Dänischburg Die Waldhusener „Heynehoven“

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Dänischburg Die Waldhusener „Heynehoven“
Ausgabe 3 I 2013
Lübecks Stadtteilmagazin
www.kuecknitz.info
Bürgerinformationsblatt für Alt Kücknitz, Dänischburg, Dummersdorf, Herrenwyk, Pöppendorf, Rangenberg, Roter Hahn, Siems und Wallberg
Leben im Grünen zwisc hen Weltkulturerbe und Os tseebad
Dänischburg
Der Weg zum Industrievorort von Lübeck
Die Waldhusener „Heynehoven“
Ein vergessener Dorfgründungsversuch
Editorial
Inhalt
Seite 3
Sternmarsch in Kücknitz
Kücknitzer Hilfe für Flutopfer
Seite 4/5/6
Dänischburg – der Weg vom
Industrievorort von Lübeck
Ulrich Meyenborg,
1. Vorsitzender
Kücknitz (er)leben e.V.
Liebe Kücknitzerinnen, liebe Kücknitzer,
was hat Kücknitz mit der Wallhalbinsel zu tun?
Wie in den anderen Lübecker Stadtteilen sind die Lübecker Wohnungsbaugesellschaften auch
in Kücknitz dabei, die Bausubstanz der Wohnblocks der 5oer Jahre grundlegend zu sanieren
bzw. durch Neubauten zu ersetzen. Der Lübecker Bauverein hat große Teile des Metallhüttenquartiers, das noch aus dem Anfang des 20. Jahrhunderts stammt, saniert und mit einer
umfangreichen Neubausiedlung (Wohnblocks und Reihenhäusern) im Bereich Silberstraße
ergänzt. Auch die städtische Grundstücksgesellschaft Trave hat im Bereich Roter Hahn viele
neue Wohneinheiten geschaffen und zuletzt in der Tannenstraße alte Wohnblocks durch moderne Einheiten ersetzt, die den Ansprüchen an ein barrierefreies und altersgerechtes Wohnen
gerecht werden. Die Sanierungs- und Neubautätigkeit geht laufend weiter. Damit wird in
unserem Stadtteil weiterer moderner und vor allem bezahlbarer Wohnraum geschaffen. Mit
ihrer Tätigkeit erfüllen die Wohnungsbaugesellschaften also eine wichtige gesellschaftliche
Aufgabe, die mit einer großen finanziellen Kraftanstrengung verbunden ist.
Für die Verbesserung der Steuereinnahmen unserer Hansestadt und als ausgleichende Finanzquelle für die Wohnungsbaugesellschaften ist es aber gleichzeitig erforderlich, höherwertigen Wohnraum an anderer Stelle in der Stadt zu schaffen, um auf diese Weise die Abwanderung in die Randgemeinden Stockelsdorf, Bad Schwartau und Groß Grönau zu stoppen. Dies
geschah in den letzten Jahren zwar an der Wallstraße und an der Falkenstraße, an der Stadtfreiheit und am Schanzenweg in Brandenbaum, aber der Umfang reicht bei weitem nicht aus.
Es ist also völlig unverständlich, warum sich entscheidende Teile der Lübecker Bürgerschaft
nun gegen ein bereits beschlossenes attraktives Neubaugebiet auf der nördlichen Wallhalbinsel (Kailine) wenden, zumal die entsprechenden Schuppen dort nicht unter Denkmalschutz
stehen und auch nicht über eine entwicklungsfähige Bausubstanz verfügen.
Eine gesunde Stadtentwicklung braucht beides: bezahlbaren Wohnraum für die Mehrheit
der Menschen in unserer Stadt und Wohnungen für diejenigen, die sich teureren Wohnraum
leisten können und wollen. Sie spülen einerseits über die Steuern Geld in die Stadtkasse und
eröffnen andererseits den Wohnungsbaugesellschaften weiteren finanziellen Spielraum für die
Sanierung der übrigen Stadtquartiere – auch in Kücknitz.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Ulrich Meyenborg
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Kinderbetreuung in Kücknitz
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Schabbat Schalom!
Seite 9
Ein Kunstwerk für Kücknitz
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Die Waldhusener „Heynehoven“
Seite 12
Stadtwerke-Lübeck-Marathon
Herbstfest mit Apfeltag
Seite 13
KleingartenGlück
Ehrenamt
PopcOhr Weihnachtskonzert
Seite 14/15
Aktuelles / Wunschbox / Leserbrief
Rätsel / Öffnungszeiten
Adressen / Termine
Seite 16
Solarcity Kücknitz
Titelfoto
Ralf Lindenau
Impressum
Herausgeber: Kücknitz [er]leben e.V.
1. Vorsitzender: Ulrich Meyenborg (ViSdP);
Redaktionsteam: Annika Dencker,
Volker Harder, Anja Hötzsch,
Ralf Lindenau, Karin Loos,
Dagmar Posner-Noack, Oliver Prieur,
Jörn Puhle, Isa Reher, Ulrik Schulmerich,
Ina Tietjen.
Anschrift: Kücknitz [er]leben,
c/o „KirchenFORUM“ Alte Post,
Straßenfeld 2, 23569 Lübeck
Auflage: 9.000 Exemplare
Internet: www.kuecknitz.info
E-mail: [email protected]
E-mail: [email protected]
Herstellung: Druckhaus
Menne, Lübeck
Gedruckt auf
Enviro Top aus
100% Altpapier
Sternmarsch in Kücknitz
Kücknitz aktuell
A
m 01.11.2013 findet um 18.00
Uhr wieder der große Sternmarsch in Kücknitz statt. Es
geht von 4 Startpunkten mit Musikbegleitung über folgende Strecken zum
Kirchplatz:
1. GS Rangenberg
Rangenberg – Brunskroog – Kücknitzer Scheide – Kapellenkamp –
Brunskroog – Schmaler Stieg – Lupinenweg – Josephstraße – ZIEL:
KIRCHPLATZ
2. Wendehammer
Schneidemühlstraße – Schneidemühlstraße – Westpreußenring
– Pommernring – Buurdiekstr.
– Schnitterweg - Kornweg. – Dummersdorfer Str. – Haferkoppel –
Redderkoppel – Ziel: Kirchplatz
3. Kita Schatzinsel
Kupferstr. - Kupferstr. – Erzstr.
– Brennerstr. – Kokerstr, - Bäckereistr. – Eisenstr. – Kückn.
Hauptstr. – Lupinenweg – Josephstraße – ZIEL: KIRCHPLATZ
4. Parkplatz SKY Markt
Solmitzstr. – Kücknitzer Hauptstr.
– Redderkoppel – Josephstraße
Familie Sousa Matos
beim Sternmarsch 2012 auf dem Kirchplatz.
Kücknitzer Hilfe für die Flutopfer
M
it dem Spendenaufruf des Gemeinnützigen Vereins Kücknitz vom 18. Juni und dem Gemeinschaftshaus Rangenberg wurde eine
Summe von 1.280 Euro eingenommen.
Vielen Dank an alle Spender und besonders bei dem großzügigen Einzelspender.
Die Befürchtung, dass die Geschädigten erst einmal in den Mühlen der Ver-
waltung verarbeitet werden, hat sich
wie bekannt bestätigt. Es wurden bisher
mangels immer noch nicht vorhandenen Verwaltungsvorgaben keine staatlichen Mittel ausgezahlt (Bis auf 500,Euro Handgeld).
Der GMVK, Vertreten vom 1. Vorsitzenden Georg Sewe, und Egon Wittky
vom Gemeinschaftshaus Rangenberg
haben die Spende am 5. September einer alleinstehenden Dame direkt zukommen lassen, die nach vorherigen
Recherchen trotz teilweiser Versicherungsleistung einen großen Teil ihres
Schadens selbst bewältigen muss. Die
Freude war sehr groß, hilft es doch, ihr
Elternhaus zu erhalten. Sie dankt allen
Spendern sehr herzlich für die Hilfe.
Kücknitz [er]leben 3/2013
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Teil 1
Dänischburg
der Weg zum Industrievorort von Lübeck
N
achdem 1226 Kaiser Friedrich II, der Enkel Barbarossas, Lübeck die Reichsfreiheit
und umfassende Handelsrechte verliehen hatte, mussten die Lübecker diese Privilegien gegen den Dänenkönig
Waldemar II verteidigen. Obwohl die
Lübecker ihn gemeinsam mit den verbündeten norddeutschen Fürsten 1227
in der berühmten Schlacht bei Bornhöved besiegt hatten, gab sich Waldemar noch lange nicht geschlagen. 1234
ließ der Dänenkönig an der Trave eine
Sperrburg errichten. An einer scharfen Biegung, wo das Wasser seicht und
für Schiffe gefährlich war, versuchte
er den Fluss zu sperren, um der Stadt
ihre Lebensader abzudrücken, also den
Handel über die Ostsee zu verhindern.
Die Aktion war nicht erfolgreich. Die
Belagerer wurden zum Abzug gezwun-
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Kücknitz [er]leben 3/2013
gen, die Burg wurde geschleift, aber der
Name Dänischburg blieb.
Erst am Anfang des 20. Jahrhunderts
rückte Dänischburg wieder in den Blickpunkt der Stadtgeschichte, als die Industrialisierung auch bei uns begann.
Jahrhunderte hindurch war es nur der
Name für eine Feldflur gewesen, später
mit einem Krug und mit einer Hofstelle
(Dänischburger Hof), eben dort wo die
Dänen die Trave belagert hatten. Das Gebiet der Hofstelle gehörte zu Sereetz. Nur
die Walkenkrugswiesen an der Trave zwischen der Mündung der Schwartau bei
Alt-Lübeck und der Siemser Feldmark
gehörten immer zum Lübecker Staatsgebiet. Das Sereetzer Gebiet (also auch die
Hofstelle Dänischburg) gelangte schon
1250 in den Besitz des Lübecker St. Johannisklosters, dem auch Siems, Kück-
nitz und Dummersdorf gehörte. Das Kloster verkaufte dann 1317 Sereetz mit der
Dänischburger Hofstelle für 450 Mark
Lübsch an der Lübecker Bischof Heinrich
von Bockholt. Das Gebiet gehörte damit
500 Jahre lang dem Domkapitel.
1803 wurde von Napoleon das Deutsche
Reich formal aufgelöst und neu aufgeteilt (Reichsdeputationshauptschluss).
Gleichzeitig werden die kirchlichen
Besitztümer und Hoheiten in weltliche
Machtverhältnisse umgewandelt. Aus
dem „Fürstbistum Lübeck“, das große
Teile des heutigen Ostholsteins umfasste,
wurde nun das „Fürstentum Lübeck“.
Landesherr war nun der Herzog von Oldenburg, der seinen Stammsitz in Ostfriesland hatte. Die Hansestadt Lübeck
blieb einschließlich ihrer Landgebiete
dabei unangetastet. Bereits ein Jahr spä-
ter, am 2. April 1804, fällt das Dänischburger Gebiet im Ausgleichungs- und
Austauschvertrag (Indemnisations- und
Permutationsrezess) zwischen dem Oldenburger Herzog und Lübeck an die
Hansestadt. Schon zwei Jahre zuvor
hatte man sich mit Zustimmung des
Dänischen Königs über die übrigen Bereiche entlang der Trave bis Travemünde
geeinigt: Siems, Herrenwyk, Kücknitz,
Dummersdorf und Pöppendorf waren
gemäß Vertrag vom 22. Januar 1802 zur
Freien und Hansestadt Lübeck gekommen. Dieser Anschluss wurde allerdings
erst 1806 vollzogen. Diese Dörfer hatten
als „Außengebiete“ einen besonderen
Status. So wurde Dänischburg erst 1913
offiziell in die Stadt eingemeindet.
Die Grenzen zwischen Sereetz und Dänischburg waren an der Verkoppelung
von 1802 orientiert und entsprechend
verworren. Im Westen reichte Sereetz
bis fast an die Trave. Im Norden war der
Bereich am heutigen Grenzweg , damals
„Auf dem Leim (Lehm)“genannt, bis an
die Dänischburger Landstraße ebenfalls
Sereetzer Gebiet, während im Osten
der neue Dänischburger Hof mit seinen
über 100 Hektar als Lübecker Gebiet bis
an die Sereetzer Tannen heranreichte.
Der Autobahnbau 1934 schaffte zwar
eine künstliche Barriere, eine Landesgrenze bildete sie aber nicht. Erst eine
kleine Neuordnung am Grenzweg und
schließlich die Gebietsreform von 1972
sorgten zwischen Lübeck und Ostholstein für klare Verhältnisse.
Als der Eigentümer des Dänischburger
Hofes, Heinrich Friedrich Wilhelm Eggers 1901 einige Hektar seiner Flächen,
einschließlich der Wohn- und Wirtschaftsgebäude ,die direkt an der Trave
lagen, an die Schwefel- und Superphosphatfabrik verkaufte, verlegte er seine
Hofanlage in das sogenannte Außenfeld. In der Nachfolge der Familie Eggers hatte der Hof danach viele Besitzer
und Pächter: Von 1910 bis 1930 gehörte
er Friedrich Meyer und seiner Ehefrau
Emma. Danach war der Architekt Lange
für ein Jahr Besitzer, 1931 wurde der Hof
Vor 1930: Blick im Frühjahr nach Osten auf den Dänischburger Hof – vom Grenzweg/Langen Rehm aus
Zur gleichen Zeit: Blick im Sommer nach Westen auf die Scheune der ehemaligen Sereetzer Mühle
zwangsversteigert, den Zuschlag erhielt
Arthur Müller aus Rio de Janeiro. Ab
1939 war die Hansestadt Lübeck bzw.
das Deutsche Reich (Reichsjustizverwaltung) dann Eigentümer. Herbert von
Armin und später dein Sohn Herb waren bis 1952 Pächter des Hofes. Nach der
Einigung mit der Bundesvermögensverwaltung gehörte der Hof, der bereits seit
1953 der Justizvollzugsanstalt LübeckLauerhof als Außenstelle gedient hatte,
ab 1962 dem Land Schleswig-Holstein.
1970 wurde die Nutzung durch das Gefängnis aufgegeben. Die Gebäude wurden verkauft und die Ländereien der
Forstverwaltung Reinfeld zur Aufforstung übergeben. Sie gehören aber weiterhin zum Lübecker Stadtgebiet.
Dort, wo heute die Autobahn verläuft,
lagen bis in unser Jahrhundert hinein
drei große Teiche, die für den Betrieb
der Sereetzer Mühle aufgestaut wurden.
Nach dem Autobahnbau ist nur der obere Teich am Tunnel Kiesweg/Bruhnstraße übrig geblieben. Die Mühle lag an der
Sereetzer Mühlenstraße, gegenüber dem
heutigen Netto-Markt. Die Mühlenstraße führte weiter auf den sogenannten
Kies. Bog man vorher nach links ab, erreichte man Dänischburg.
Die Trave war im 19. Jahrhundert
mehrfach begradigt und vertieft worden. 1851 erfolgte der erste Travedurchstich bei Siems. In diesem Zusammenhang wird die Herrenfähre als moderne
Kettenfähre eingerichtet. Der zweite
Travedurchstich erfolgte 1879 bis 1883
vor Dänischburg. Damit waren zwei
gefährliche Schleifen beseitigt und das
Fahrwasser erheblich vertieft worden.
Spätestens 80 Jahre nachdem die Hansestadt Lübeck Dänischburg übernahm,
zahlte sich diese Maßnahme aus, denn
die Eisenbahn nach Travemünde konnKücknitz [er]leben 3/2013
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St. Michael
te nun 1882 auf eigenem Hoheitsgebiet
gebaut werden. Ihre Trasse verläuft zunächst im großen Bogen entlang der
Trave (Walkenkrugswiesen), um dann
über Dänischburger Gebiet in Richtung
Waldhusen abzubiegen. Sie beförderte Güter und Personen. Der Bahnhof
Dänischburg wurde zur Drehscheibe,
als 1906 zusätzlich die Uferbahn nach
Herrenwyk in Betrieb genommen wurde, um für die neuen Industriebetriebe
entlang der Trave bis nach Herrenwyk
Güter und Arbeitskräfte zu befördern.
zwischen Dänischburg und Israelsdorf
für die Allgemeinheit freigegeben. Zwar
war schon 1770 der Wunsch nach einer
solchen Fährverbindung laut geworden,
aber erst 1833 wurde sie vom Rat der Stadt
mit der Einschränkung genehmigt, dass
der Besitzer des Dänischburger Hofes
nur sich selbst und seine Hausleute übersetzen durfte, damit die kostenpflichtige
Herrenfähre keine Konkurrenz bekam.
Die Fährverbindung nach Israelsdorf
wurde erst Ende der fünfziger Jahre des
vorigen Jahrhunderts eingestellt. Mehr
als fünfzig Jahre (seit der Mitte des 19.
Der Bau der Lübeck-Travemünder Ei- Jahrhunderts) hatten konservative Kräfsenbahn war der Wendepunkt in der te der Lübecker Kaufmannschaft eine
Entwicklung Dänischburgs: 1901 ver- fortschrittliche Industriepolitik der Stadt
kaufte Heinrich Friedrich Wilhelm Eg- verhindert. Während überall in Deutschgers die Wohn-und Wirtschaftsgebäu- land schon lange große Industriebetriebe
de seines direkt an der Trave gelegenen entstanden waren, hatte der Lübecker
Dänischburger Hofes an die Schwefel- Senat eine solche Entwicklung lange
säure- und Superphosphatfabrik (ab verhindert. Nun wurde im Eiltempo al1928 Guano-Werke und im Volksmund les nachgeholt. Die Lübecker Industrie„Schietfabrik“ genannt) und verleg- betriebe entlang der Trave wuchsen mit
te seine Hofanlage ins Außenfeld in großer Geschwindigkeit. Nun wurden
Richtung Sereetz. Der Verkauf weite- auch in Dänischburg Wohnungen für
rer Ländereien an den Unternehmer das Führungspersonal und die Arbeiter
Hahn (zum Bau einer Werft) scheiter- von Eisenbahn, Plattenfabrik und Guano
te dann zwar, aber schon 1905 erwarb gebraucht. Werkssiedlungen und erste
die Wandplatten und Tonwarenfabrik Privathäuser wurden gebaut. Es entstand
Villeroy & Boch (im Volksmund „Plat- eine Infrastruktur mit Einzelhandelsten“ genannt) von ihm weitere Flächen. geschäften und Gastwirtschaften, die
Schon 1906 nimmt die Fabrik ihren Be- weiteren Häuserbau nach sich zog. Die
trieb auf; übrigens gleichzeitig mit dem erste Haus in Dänischburg waren das
Hochofenwerk in Herrenwyk. Während große Mehrfamilienhaus Dänischburger
die Wirtschaftsgebäude des Dänisch- Landstraße 76/Ecke Tannenstraße, das
burger Hofs abgerissen wurden, waren von den Guano Werken gebaut wurde
in den zwei Wohnhäusern bis 1910 und immer von sieben Familien benoch die Angestellten der Eisenbahn wohnt wurde. Das zweite Haus wurde
untergebracht. Sie wurden aufgegeben 1908 von Friedrich Fiederici als Wohnund an ihrer Stelle das Verwaltungs- und Geschäftshaus in der Dänischburger
und Wohngebäude der Superphosphat- Landstraße/Ecke Eggersstraße errichtet.
fabrik errichtet: Eine hochherrschaftli- Er betrieb hier ein Lebensmittelgeschäft
che Villa, die bis 1980 dort stand.
(Kolonialwarenladen) und später auch
eine Tankstelle. Friederici wurde auch
Frauen und Männer aus Lübeck, Bad Postagent in Dänischburg. Zwischen
Schwartau und Sereetz fanden nun diesen beiden Häusern bewohnte später
Arbeit in den neuen Fabriken. Da- der Schiffbaumeister Christian Goldenmit sie auch zu Fuß ihren Arbeitsplatz baum die „Villa Anna“, die sich im Beschneller erreichen können wurden sitz der Werft „Travewerk der Gebrüder
die Wege nach Sereetz, Siems und Bad Goedhardt AG“ in Siems befand, die
Schwartau ausgebaut. Eine Brücke über von 1919 bis 1928 existierte. 1931 eröffdie kanalisierte Au (Kamelbrücke) bei nete der Ingenieur Hans Kasch in der
Alt-Lübeck wurde aber erst 1922 mit Villa das „Gasthaus Dänischburg“. Die
gebrauchten Eisenträgern aus Schlutup Guano Werke, Villeroy&Boch sowie die
für 65.000 RM erstellt. Die Industrie- Eisenbahn hatten inzwischen entlang
betriebe beteiligten sich mit 6.200 RM der Dänischburger Landstraße und am
an den Kosten. Der Rest kam aus dem Schäferkamp und an der neu gewidmeHaushalt des Staates Lübeck.
ten Saarlandstraße eine größere Zahl von
Endlich wurde, 1902 nach dem Bau der Häusern mit Werkswohnungen für die
ersten Herrenbrücke, nun auch die Fähre Mitarbeiter errichtet.
Fortsetzung in der nächsten Ausgabe
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Kücknitz [er]leben 3/2013
D
ie Ev.-luth. Kindertagesstätte
St. Michael in Lübeck-Rangenberg ist eine integrative, viergruppige Einrichtung. Das Angebot
der Kita besteht aus einer Elementargruppe, einer integrativen Gruppe und
zwei Familiengruppen.
Wir betreuen Kinder je nach Betreuungsart von 7.30 bis 12.30, 14.00 Uhr
bzw.16.00 Uhr. Freitags schließen wir
um 14.00 Uhr.
Stellt man sich die Frage „Warum die
Kita St. Michel?“ – dann haben wir
hier fünf gute Gründe:
Naturpädagogik: Jedes unserer Kinder
hat einen festen Platz in der Mäuse-,
Fuchs-, Igel- oder Eichhörnchengruppe. Eben diese Tiere finden sich auch in
unserer unmittelbaren Nachbarschaft.
Dort liegt ein kleiner Wald, der viel
Raum für Naturerfahrungen bietet und
der durch den „Naturtag“ Bestandteil unseres Betreuungskonzepts ist.
Jede Gruppe geht wenigstens einmal
in der Woche in den Wald, denn wir
sind neugierig wer im jahreszeitlichen
Wandel dort anzutreffen ist, was dort
wächst und alles zu beobachten ist.
Religionsarbeit: Die Grundlage unserer Arbeit ist das christliche Menschenbild. Wir bieten Kindern die
Möglichkeit, Toleranz für kulturelle
und religiöse Unterschiede, für unterschiedliche Gruppierungen in unserer
Gesellschaft, wie beeinträchtige Menschen, zu entwickeln. Mit den Kindern
Religion zu leben bedeutet für uns den
Versuch zu wagen, die Welt zu erklären. Unsere KiTa ist eingebunden in
die Kirchengemeinde Kücknitz (http://
www.kirche-kuecknitz.de), Gemeindebezirk St. Michael/ St. Paulus. Wir
werden betreut durch eine Pastorin
der Kirchengemeinde, die uns in regelmäßigen Abständen besucht, mit uns
kleine kitainterne Familiengottesdien-
Teil 3
Kinderbetreuung in Kücknitz
ste durchführt und uns bei religionspädagogischen Fragestellungen mit Rat
und Tat zur Seite steht.
Projektarbeit: Die Projektarbeit ist für
lebensnahes Lernen in ganzheitlichen
Zusammenhängen. Manche Projekte
entstehen spontan, aus einem bestimmten Ereignis heraus. Manche unserer
Projekte sind auf einen kurzen Zeitraum begrenzt, andere begleiten uns
in Intervallen auch länger. Unsere Besonderheit an dieser Stelle ist die Lernwerkstatt für unsere Vorschulkinder.
Diese treffen sich zweimal wöchentlich
außerhalb ihrer eigentlichen Gruppen
mit dem Ziel, für die nahende Grundschulzeit bestimmte Arbeitsprinzipien
zu verinnerlichen und Erfahrungen mit
Bildungsbereichen wie Mathematik,
Schrift und Lesen, Naturwissenschaften, Technik, Bauen und Konstruieren,
und Experimenten zu intensivieren.
Wir möchten, dass die Kinder unserer
Kita einen bestmöglichen Übergang zur
Grundschule erleben. Die Kooperation
mit den in Kücknitz ansässigen Grundschulen, insbesondere der Grundschule
Rangenberg, ist uns daher sehr wichtig.
In dieser benachbarten Grundschule
bekommen die Schulanfängerkinder
durch Besuchsvormittage Gelegenheit,
ihre Schule zu besichtigen, erste Kontakte mit den Lehrkräften zu knüpfen
und Vertrauen zu entwickeln. Seit 2010
besuchen die Vorschulkinder die Ein-
schulungsfeier der neuen Erstklässler.
Doch zu diesem Zeitpunkt ist die
Grundschule Rangenberg ohnehin für
jedes Kind vertrautes Terrain, denn
alle Kinder ab dem dritten Lebensjahr
turnen einmal wöchentlich in der Turnhalle der Grundschule. Für unsere Krippenkinder nutzen wir unseren kleinen
Bewegungsraum direkt in der KiTa.
Integration: Seit dem Jahr 1989 ist die
heilpädagogische Arbeit ein fester Bestandteil des Gesamtkonzeptes unseres
Hauses. Unsere Förderschwerpunkte
sind der Abbau von Berührungsängsten,
die soziale Eingliederung und Unterstützung des Entwicklungsverlaufes durch
individuelle ganzheitliche Förderung
auf pädagogischer und therapeutischer
Basis. Dieser Integrationsprozess wird
von allen MitarbeiterInnen getragen.
Externe Therapeuten aus den Fachbereichen der Physiotherapie, Logopädie
oder Psychologie unterstützen die integrative Arbeit durch regelmäßigen Austausch mit Eltern und Mitarbeiterinnen
unseres Hauses. Dieses Zusammenwirken intensiviert die Förderarbeit und
wirkt sich zum Wohle des Kindes aus.
Elternarbeit: In unserer Arbeit möchten wir verantwortungsvoll und partnerschaftlich mit den Eltern zusammenarbeiten. „Eltern sind Spezialisten
ihrer Kinder“ und durch ihr Wissen
und den täglichen Umgang mit ihrem
Kind steuern Sie wichtige Informationen zu unserer Arbeit bei. In Türund Angelgesprächen tauschen wir
wichtige Informationen aus. Zeichnet
sich ein größerer Gesprächsbedarf ab,
vereinbaren wir gern Gesprächstermine. Entscheidungen über gemeinsame
Vorgehensweisen werden immer so
abgesprochen, dass sie für die Eltern
und das Personal nachvollziehbar und
transparent sind. Regelmäßig stattfindende Entwicklungsgespräche, Themenelternabende und eine alle zwei
Jahre durchgeführte, anonyme Elternumfrage dienen der vertrauensvollen
Zusammenarbeit zwischen Eltern und
Mitarbeitern unserer KiTa.
Vielleicht sind Sie auf der Suche nach
einem geeigneten Betreuungsplatz für
Ihr Kind? Dann heißen wir Sie bei uns
herzlich Willkommen!
Vereinbaren Sie mit uns einen Termin
unter der Telefonnummer 0451 396120
oder besuchen Sie uns im Internet unter
http://www.kitawerk.de.
Kontakt:
Ev. Luth. Kindertagesstätte
Bei den Tannen 28 · 23569 Lübeck
Telefon: 0451 39 61 20
Email:[email protected]
Leitung: Nadine Wiederhold
Kücknitz [er]leben 3/2013
7
S
o hört man es am Freitag in den
Straßen Israels und Jerusalems
und so begrüßten sich auch die
Besucher und Gäste an einem Freitag
im April in der Hüttenstraße in Kücknitz. Es ist der traditionelle Gruß bei der
Begegnung von Israelis und Juden ab
Freitagnachmittag bis Samstagabend,
denn zum allwöchentlichen Feiertag
wünscht man seinem Nachbarn, seinen
Bekannten und Freunden einen Tag
des Friedens. Der Sabbat (auf Deutsch:
Schabbes) ist der heilige Tag der Woche. In der Bibel heißt es: „6 Tage sollst
Du arbeiten, aber den siebten Tag sollst
Du heiligen und Du sollst nicht arbeiten, sondern Gott ehren.“
Und da entsprechend jüdischen Auffassung jeder Tag am Vorabend beginnt
(siehe Schöpfungsgeschichte: „… aus
Abend und Morgen wurde der erste
Tag.“) wird der große Feiertag der Woche mit einer feierlichen Zeremonie
und einem festlichen Essen und Beisammensein begrüßt. Diese Feier des
Sabbatabends (Erev Shabbat) war für
alle Beteiligten: Gäste und Gastgeber,
die deutschen in israelischen JugendAustauschpartner, die Helfer und Unterstützer, die zum Miterleben eingeladen waren, der absolute Höhepunkt der
deutsch-israelischen Jugendbegegnung
2013 in unserem Stadtteil.
Dabei gab es ein sehr reichhaltiges Programm rund um das Thema „Identität
und Toleranz – Auf dem Weg zu einem
erneuerten Verhältnis von Israelis und
Deutschen.“
Kurz vor Ostern waren 11 junge Israelis mit ihren zwei Betreuerinnen nach
Hamburg angereist, denn dort fand
der erste Teil der Begegnung statt. Die
Hamburger Jugendlichen waren be-
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Kücknitz [er]leben 3/2013
Schabbat Schalom!
reits ein Jahr zuvor in Ma’alot gewesen.
Ma’alot ist eine sogenannte Entwicklungsstadt im Norden Israels. Diese
Stadt mit inzwischen ca. 22.000 Einwohnern wurde erst Ende der sechziger
Jahre (1957) gegründet, um die vielen
Neueinwanderer aus Marokko, dem
Iran, dem Libanon, Bulgarien, Rumänien und Russland aufzunehmen.
Auf den Kulturschock der Großstadt
Hamburg folgte dann sehr schnell der
Kälteschock unseres sehr langen Winters. Und da die Jugendlichen nun auch
noch während der jüdischen PassahFeiertage eingeflogen waren, folgte ein
dritter Schock, nämlich dass man sich
nicht wie in Israel an jeder Ecke mit koscheren (dem religiösen Reinheitsgebot
entsprechenden) Lebensmitteln versorgen kann.
Nach und nach wurden alle Schwierigkeiten überwunden, die bereits in Israel
geschlossenen Freundschaften wieder
aufgefrischt, auf Sightseeing und bei
der Hafenrundfahrt neue Orte entdeckt
und in inhaltlichen Workshops am Thema gearbeitet.
Dann stand ein Ausflug nach Berlin auf
dem Programm und dort trafen sich
dann zum ersten Mal die Israelis mit
den Lübecker Teilnehmenden. In den
national gemischten Mehrbettzimmern
wurden schnell erste Bekanntschaften
geschlossen. Mit einem eingewanderten Israeli ging es dann auf Sightseeing-Wanderung durch das Zentrum
von Berlin an kulturhistorische und
geschichtliche Orte. Unser Guide war
dabei immer wieder gefordert, in beide
Richtungen und auf Deutsch und Neuhebräisch zu erklären, wie die unterschiedlichen Orte wohl auf die Angehörigen der anderen Nationalität wirkt.
Für die Israelis war es sehr verwirrend
zu sehen, dass in Berlin eine Mauer 28
Jahre eine unüberwindliche Trennung
geschaffen hatte und dann einfach in
sich zusammengebrochen war. Israel
baut seit 2002 an einer Mauer, um sich
vor den Palästinensern zu schützen…
Nach drei Tagen Berlin-Programm fuhren die neuen Austauschpartner dann
gemeinsam mit dem Bus nach Lübeck.
Auch hier ging es wieder um deutschjüdische Geschichte, die sowohl anhand
der „Stolpersteine“ in der Innenstadt als
auch durch einen Besuch des Geschichtswerkstatt und des alten Kücknitzer Bahnhofs, von wo aus die „Exodus-Juden“ ins
Pöppendorfer Internierungslager der
britischen Armee gebracht wurden, anschaulich und lebendig wurde.
Neben dem Stadtrundgang stand auch
eine Empfang durch den stellvertretenden Stadtpräsidenten an. An einem anderen Tag gestalteten dann die Gastfamilien das Programm mit ihren Gästen.
Aber auch der Spaß sollte nicht zu kurz
kommen, so konnten sich alle Teilnehmenden an einem Bowling-Abend
und bei einer selbstgestalteten Abschiedsparty im Jugendkeller des Kirchenforums austoben.
Insgesamt war das Empfinden, dass die
gemeinsame Zeit viel zu kurz war und so
freuen sich alle auf ein Wiedersehen im
Sommer 2014 in Israel. Und die Freude
darüber, dass es ein sehr gelungenes Projekt und die Unterstützung durch mehrere Kücknitzer Organisationen wert
war zeigte ich in einem bezeichnenden
Ausspruch einer Israelin: „Wenn früher
an Deutschland dachte, kam mir zuerst
der Holocaust in den Sinn, nun nach
dem Austausch, denke ich immer zuerst
an meine deutschen Freunde.
Ein Kunstwerk für Kücknitz
mit Unterstützung des Bildhauers Guillermo Steinbrüggen
D
er Verein Kücknitz[er]leben arbeitet seit längerer Zeit daran,
ein neues Kunstwerk für Kücknitz zu erstellen. Nun nimmt dieses
Vorhaben der Arbeitsgruppe „Kücknitz
soll schöner werden“ konkrete Formen
an.
Im Ziesenitz-Park (Ecke Solmitzstraße
/ alte Travemünder Allee) wurden vor
zwei Jahren bei der großen Pflanzaktion auch an dieser Stelle bereits Blumenzwiebeln gepflanzt. Weitere Ideen
für den schönen aber fast leeren Park
sind eine kleine Streuobstwiese und ein
Kunstwerk.
Jetzt soll der Park mit einer Kunst hervorgehoben werden, die Kücknitzer
Merkmale beinhaltet. Der Verein freut
sich besonders darüber, dass er den
Bildhauer Guillermo Steinbrüggen für
das Projekt gewinnen konnte. In den
Herbstferien gibt es eine Aktionswoche mit SchülerInnen. Am ersten Tag
geht es um die Kücknitzer Geschichte.
Hierzu gibt es einen Besuch in der Geschichtswerkstatt Herrenwyk und mit
Dr. Wolfgang Muth werden die Standorte der Flender Werft sowie der Metallhütte angesehen. Des Weiteren werden ausgesuchte Standorte im Stadtteil
aufgesucht, die bereits in der Broschüre
„Kücknitz historisch“ oder dem archäologischen Wanderpfad in Waldhusen
aufgeführt sind.
Im Verlauf der Woche sollen die SchülerInnen eigene Ideen mit bildnerischen Mitteln, wie Zeichnungen, Ma-
Kunstwerk1: Ein Motiv zur Veranschaulichung
lereien und Konstruktionen aus Karton
vorschlagen. Anschließend sollen die
Entwürfe gemeinsam mit Guillermo
Steinbrüggen zu einem zusammenhängenden Modell entwickelt werden. Während des Projektes lernen die
SchülerInnen somit aus der eigenen
Zeichnung oder Malerei ein Werk mit
räumlicher Ausdehnung herzustellen,
welches dann als Vorlage für das zweidimensionale Kunstwerk aus Metall im
Park dienen soll. Es wird aus mehreren
Teilen bestehen und soll, kombiniert
mit Sitzgelegenheiten, den Aufenthaltscharakter im Park erhöhen. Es ist geplant das gesamte Kunstwerk im Mai
nächsten Jahres aufzustellen. Hierfür
würden wir uns wieder über die Mitarbeit der Kücknitzer/Innen freuen, denn
die Flächen, auf denen die Objekte stehen sollen, müssen entsprechend hergerichtet werden.
Kunstwerk2: Ein Kunstwerk aus mehreren Objekten
Kücknitz [er]leben 3/2013
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Die Waldhusener „Heynehoven“
Ein vergessener Dorfgründungsversuch
D
as Waldhusener Waldgebiet ist,
wie die allermeisten Waldgebiete Schleswig-Holsteins, (namentlich seien hier nur die drei größeren Wälder Lübecks genannt, nämlich
das Lauerholz, den Kannenbruch und
Falkenhusen) ein in den letzten 250
Jahren wieder zusammen gewachsener
Forst.
10
Kücknitz [er]leben 3/2013
Bereits als das St. Johannis Kloster zu
Lübeck die beiden Dörfer Pöppendorf
und Siems im Jahre 1336 von dem Grafen von Holstein kaufte, war der dazwischen liegende Wald schon zerrissen.
Die entsprechende Kaufurkunde spricht
von „Heynehoven“, also Waldhufen, mitten im Wald, die mit verkauft wurden.
Diese Waldhufen wurden 1331 erstma-
Hans Rathje Reimers (4. Okt. 2013)
lig und 1336 letztmalig erwähnt. Damit
wird wohl der Zeitpunkt des Beginns
der Dorfgründung umrissen. Diese neue
Siedlung ging aber in eine schlechte Zeit,
denn 1350 brach die Pest über das Land
herein. Die Menschen dieser Siedlung
wurden wohl direkt oder indirekt ein Opfer dieser Seuche. Indirekt möglicherweise deshalb, weil der Lebensmittelmarkt
wegen der Bevölkerungsverluste in der
Stadt zusammenbrach und weil die teils
entvölkerte Stadt bessere Lebensmöglichkeiten bot, sodass sich die Dorfgründer
gezwungen sahen ihre Gründung wieder
aufzugeben. Sie zogen, wenn sie überlebt
hatten, in die Stadt.
Die Lage der Wohn- und Wirtschaftsgebäude des „Heynehove-Dorfes“ ist sicher
in der Nähe der „Forsthaus-Tränke" zu
suchen, wahrscheinlich als Reihendorf
am Pöppendorfer Stadtweg (Pöppendorfer Allee), wobei die Wegetrasse damals
durchaus einen etwas anderen Verlauf gehabt haben kann. Heute steht das Forsthaus-Ensemble oberhalb des Kolkes, der
damals die Viehtränke war.
Die hölzernen Baulichkeiten der Neusiedler verschwanden bald aus dem
Waldgebiet; die Rodungsflächen aber
blieben bestehen. Nach einer Phase, in
der das Kloster die Flächen in Eigenregie bewirtschaftet hat, erhielten die Pöppendorfer Bauern die Äcker 1685 gegen
eine billige Pacht zur Nutzung. Sie nutzten diese aber sicher zunächst nur sehr
sparsam als günstige Viehweide, sodass
diese Flächen verheideten. Der heutige
Forstortname „Heide“ erinnert noch an
diesen Vorgang. Die ersten kartenmäßigen Darstellungen aus der Zeit um 1800
verzeichnen einen entwaldeten Korridor
zwischen dem Kleinen und Großen Stüft,
den beiden Waldresten. Die Karte von
dem „Kammerkondukteur“ (= Feldmesser) Kaufmann von 1806, die leider durch
die kriegsbedingten Auslagerungen großer Teile des Archiv-Materials verloren
gegangen ist, aber aus dem erhaltenen
Vermessungsregister rekonstruiert werden konnte, zeigt anschaulich diesen Zustand und den des damaligen Waldes.
Holznutzungen, die das Kloster zumeist im Kahlschlagverfahren betrieb,
führten zu weiteren Blößen im Walde.
Die Forstortsnamen Stüft und Stübk,
die noch heute für den größten Teil des
Waldes gebräuchlich sind und der alte
Name für den gesamten Waldhusener
Waldkomplex „Stüv“ zeugen von dem
Raubbau, denn diese Waldnamen bedeuten alle „das Gestutzte, das Abgehauene“.
Eine übermäßig betriebene Waldweide
mit Pferden, Rinder, Schweinen, Schafen
und Ziegen, die von den umliegenden
Dorfschaften wahrgenommen wurde,
ließen auf diesen Blößen keinen neuen
Baumwuchs hochkommen, sodass auch
sie verheideten.
Zu Beginn des 18. Jahrhunderts setzten
Gegenbestrebungen ein. Das Kloster
stellte einen Holzvogt ein, erbaute ihm
ein Haus und wies ihm eine kleine Ackerfläche zur Nutzung zu. 1765 wurde
aus dem Holzvogt ein Förster, dem ein
größeres Haus und mehr Land zustand.
Diese nahm man, wie das des Holzvogtes, aus dem Pöppendorfer Pachtland.
1770 wurde dann das noch übrige Land
der „Heynehoven“ im Zuge der Verkoppelung an die Pöppendorfer Bauern verteilt. Es blieb aber alles zunächst
noch Ackerland.
Von kleineren, früheren Flächenveränderungen abgesehen, verstand es das
Kloster, sich zur Arrondierung seines
Waldgutes in den Besitz des gesamten,
den Pöppendorfern verbliebenen Ackerblockes zu setzen:
• 1818 kaufte das Kloster von Hinrich
Martin Henck 2 Koppeln am Großen
Stüft
• 1822 ertauschte sich das Kloster von
Hans und Asmus Henck die 4 Koppeln am Kleinen Stüft (und trat dafür
die nordwestlichen Stüffkoppeln vor
Kleinensee ab)
• 1850 ertauschte sich das Kloster von
Hinrich Christoph Henck und Claus
Hinrich Ehlers die restlichen Koppeln
zwischen dem Vogtsrehmen und der
Kreuzkamper Scheide (und trat dafür
die am Hünengrab gelegenen südöstlichen Stüffkoppeln ab; das Waldhusener Hünengrab liegt seitdem mitten
im Pöppendorfer Feld).
Diese angekauften und ertauschten Flächen wurden jeweils nach dem Erwerb
mit Nadelbäumen aufgeforstet. Das Försterdienstland, dem 1815 die auch dem
Heynehoven-Bestand
entstammende
Kücknitzer Koppel angeschlossen worden war, wurde im wesentlichen 1883
aufgeforstet, nur die Wiese am Forsthaus
bereits 1875, während die zweite Hälfte der Kücknitzer Koppel erst 1900 bepflanzt wurde. Damit war die die Forst
zerschneidende Waldlücke durch Aufforstungen vollständig geschlossen und
tritt heute nach ca. 550jährigem Bestand
im Landschaftsbild nur noch dadurch
in Erscheinung, dass diese ehemaligen
„Heynehoven“-Flächen im Gegensatz zu
den umgebenden alten Laubwaldflächen
überwiegend Nadelbaumbestände tragen.
Als letzten Rest ihres Besitzes in dem
Forst verzichtete die Pöppendorfer
Bauernschaft 1850 auf die Viehtrift zur
Tränke und auf die Tränke selbst.
Übrigens: Der Fichtenbestand auf der
1875 aufgeforsteten Wiese unterhalb
des Forsthauses wurde 1962 Opfer
des Sturmes, der auch die Hamburger
Sturmflut verursachte. Die Fläche wurde wieder zu einer Wiese entwickelt.
Schon Emanuel Geibel hat bei seinen
häufigen Aufenthalten im Forsthaus
aus seinen Fremdenzimmer im ersten
Stock den bezaubernden Blick über
diese Wiese genossen. Es ist der „Geibelblick“. Die „Geibel-Büste“ in seinem
„Geibelzimmer“ ist heute noch so ausgerichtet, dass sie durch die Fenster auf
diesen „Geibelblick“ schaut.
Kücknitz [er]leben 3/2013
11
Herbstfest
mit Apfeltag
am Sonnabend 12. Oktober
von 13-18 Uhr im Geschichtserlebnisraum/Bauspielplatz, Pommernring 58
Die historischen Gebäude und die Tiere können angeschaut, sowie verschiedenen wechselnden
Handwerkern
über die Schultern geschaut werden.
Manfred Pfeifer ist mit seinen steinzeitlichen Arbeiten dauerhaft dabei.
In diesem Jahr dreht sich auf dem
kleinen Herbstfest alles Rund um den
Apfel: der Pomologe Jens Meyer bestimmt von 14 - 18 Uhr Ihre Apfel- und
Birnensorten. Hierzu sollten Sie 3-5
Früchte mitbringen. Erstmalig ist eine
große Apfelpresse zu Besuch. Ab 100 kg
Äpfel bekommen Sie noch am gleichen
Tag den haltbaren Saft aus Ihren eigenen Früchten. Im Sommerhalbjahr bis
Ende Oktober findet der KulturSAMSTAG im Geschichtserlebnisraum statt.
12
Kücknitz [er]leben 3/2013
Stadtwerke-Lübeck-Marathon
A
m Sonntag, 20.10.2013, ist es
wieder soweit. Um 10:00 Uhr
startet der Marathon in Lübeck
vor dem Rathaus. Ausrichter ist der
Lübecker Marathon e.V., der in Kücknitz beheimatet ist. Getreu dem Motto „Nach dem Lauf ist vor dem Lauf “
hat das 12köpfige Organisationsteam
bereits nach dem Lauf 2012 mit den
Vorbereitungen begonnen, die mittlerweile auf Hochtouren laufen. Rund
3000 Sportler nehmen an den verschiedenen Laufwettbewerben teil. Neben
der Marathonstrecke können sich die
Sportler für den Schülerlauf (2,1 km),
den DAK-Familienlauf (4,2 km), den
Volkslauf (10 km) und den Halbmarathon (21 km) anmelden. Alle Läufe
finden auf den abgesperrten Straßen
und Wegen statt. Der Wendekurs des
Marathons ist sehr anspruchsvoll und
führt die Sportler von der Innenstadt
bis zur Strandpromenade in Travemünde. Dort befindet sich das Zwischenziel und die Läufer kehren auf
der Strecke zurück. Um den Sportlern
eine sichere Teilnahme zu gewährleisten sind zahlreiche Helfer dabei. Über
500 Freiwillige sperren am Sonntag die
Strecke ab oder versorgen die Läufer
mit Getränken und kleinen Snacks.
Die Teilnehmer kommen aus der ganzen Welt. In diesem Jahr wird auch die
Landesmeisterschaft Marathonlauf in
die Veranstaltung eingebettet. Für viele Lübecker heißt es am Sonntag „Augen auf “. Einige gewohnte Fahrwege
sind möglicherweise gesperrt oder es
kommt zu Wartezeiten. In Rangenberg erfährt die Straße „Ünnerdörch“
eine Belebung. Es handelt sich um die
Unterführung der B 75 und verbindet
Rangenberg mit der Siedlung Wallberg.
Viele Anwohner lernen am Sonntag
diese Straße kennen. Die Streckenposten sind angewiesen die behördlichen
Auflagen einzuhalten und die Sportler
vor dem Zusammentreffen mit anderen
Verkehrsteilnehmern zu schützen! Am
Sonntag hat der Sport den Vorrang!
Wir sind dankbar für die ehrenamtliche
Unterstützung vieler Vereine und Organisationen sagt Ralf Mathias, 2. Vorsitzender des Lübecker Marathon e.V. Er
ist zuständig für die Streckensicherung
und Logistik. Unseren Posten wird es
manchmal nicht leicht gemacht. Wir
bemühen uns, die nötigen Absperrungen so kurz wie möglich zu halten. Die
Strecke führt durch den Kieselgrund
zur Solmitzstraße und dann weiter entlang der Travemünder Landstraße bis
zum S-Kai. Dort geht es durch Ivendorf
nach Travemünde bis zur Promenade
und zurück. Die Läufer sind froh über
jede Unterstützung. Wir versorgen
die Sportler, so Ralf Mathias, aber die
Läufer freuen sich über Anfeuerungen
der Zuschauer. Die Kücknitzer können
hautnah die Wende des Halbmarathons
auf dem Sky-Parkplatz erleben. Viele
Läufer berichten nach dem Lauf von
ihren Erlebnissen auf der Strecke oder
bleiben einfach mal an den Versorgungsständen oder bei Streckenposten
stehen und unterhalten sich. Sie haben
Kameras dabei und machen während
ihres Laufes Erinnerungsfotos. Auch
die Organisatoren tragen viele Bilder
zusammen und haben ein Film-Team
auf der Strecke. Bereits auf unserer Helfer-Party gibt es schon erste Aufnahmen
zu sehen. Dort werden auch Eindrücke
des Events ausgetauscht und neue Ideen für die kommende Veranstaltung
gewonnen. Alle Informationen zu den
Läufen und auch zu den erforderlichen
Sperrungen finden Sie auf der Homepage www.stadtwerke-luebeck-marathon.
de. Weitere Informationen zum Verein
erhalten Sie unter www.hl-marathonverein.de.
KleingartenGlück
D
er eine findet sein gärtnerisches
Glück im Gemüsebeet, die andere hegt und pflegt ihre Blumenzier und ein Dritter liebt es, den
Rasen im Zaum zu halten. Von allem etwas soll es sein in den unterschiedlichen
Kleingärten, welche in Kücknitz auf
180.000 Quadratmetern in verschiedenen Stadtbezirken zu finden sind. Und
so unterschiedlich wie die Menschen,
die hier gärtnern, sehen auch die Parzellen aus. Bei den einen steht eine Hütte
aus Stein, bei anderen aus buntem Holz.
Einem Garten sieht man den Familientrubel mit Spielzeug und Schaukel an,
andere Gärten sind Ruheräume für die
älteren Gärtner. Sie sind Orte für die
unterschiedlichen Bewohner unseres
Stadtteils, Familie und Freunde. Eine
Kleingartenkolonie ist von Nachbarschaft und Gemütlichkeit geprägt.
Auch wenn einer Familie nicht viel
Geld zur Verfügung steht, ist es eine tolle Möglichkeit, für nur etwa 15 Euro im
Monat einen eigenen, großen Garten
zu haben. Dort kann schon eine Menge
Obst und Gemüse zur Selbstversorgung
geerntet werden.
Allen Gartennachbarn zusammen ist es
wichtig, hier ihr zweites zuhause zu haben, sie verbringen ihre Freizeit gern in
ihrem „Paradies mit Laube“. Alle wollen
sehen, wie ihre Pflanzen wachsen und
gedeihen und Leckeres aus dem eigenen
Garten ernten. Dazu gehört: Gemüse
und Kräuter zum richtigen Zeitpunkt
aussäen, düngen und ernten. Obstgehölze pflanzen und schneiden. Für den
Garten voller Farben und Blüten werden
Stauden, Rosen, Zwiebelblumen gepflanzt und gepflegt. Neben der Arbeit
wird miteinander gelebt und gefeiert!
Eine lange Geschichte haben die Kleingärten hier bei uns im Stadtteil. Wie
das Bild erahnen lässt, haben sicherlich
schon Urgroßväter heutiger Kleingar-
ten-Kinder an dem Aufbau der „Laube 7“ um das Jahr 1955 mitgewirkt.
Der Kleingartenverein „Glück auf “ mit
215 Parzellen wurde im Winter 1948
gegründet. Diese Namenswahl kam
nicht von Ungefähr, haben doch viele
Menschen zu dieser Zeit auf der Hütte gearbeitet. 1952 wurde die Anlage 2
gegründet– der „Sonnenhügel“ mit 90
Parzellen. Schließlich liegt sie etwas
dichter an der Sonne. Der „Eichengrund“ kam etwas später hinzu. 1953
folgten die Anlage am Wallberg und
1980 die Possehl-Anlage.
Wie bekomme ich
einen Kleingarten?
• Kontakt:
am besten mittwochs zwischen
18 und 20 Uhr zur Sprechstunde in der Laube 7 kommen, Tel.
folgt noch, war falsch
• Größe:
ca. 400 m2
• Ausstattung: Wasseranschluss,
Stromanschluss in der Nähe, günstiger
Saal für ihr Fest (60-80 Leute),
ab Januar 2014 Kneipenbetrieb
• Kosten:
jährlich zwischen 150 und 180
Euro (je nach Wasserverbrauch)
•
Auswahl zwischen unterschiedlichen Grundstücken
Egal, welcher kulturelle Hintergrund, ob alt oder
jung, mit oder ohne Kinder: jeder ist willkommen!
Buchtipp:
Lust auf Laube u. Liebstöckel
Lübecker Kleingartengeschichte(n)
Mit der Beauftragung der Kulturhistorikerin Dr.
Karen Meyer-Rebentisch konnte die 100-jährige Geschichte der Lübecker Kleingärten untersucht und publiziert werden. Unter dem Titel
„Lust auf Laube und Liebstöckel – Lübecker
Kleingartengeschichte(n)“ erschien im Oktober 2010 die vom Verein „Grüner Kreis Lübeck
e.V.“ herausgegebene Broschüre. Sie ist im
Buchhandel für 7,80 € zu erwerben.
Ehrenamt
Axel Thielsen ist vom Amtsgericht
Lübeck bestellter ehrenamtlicher
Betreuer. Die Betreuungsstelle der
Hansestadt Lübeck bat ihn um Hilfe, da er Kücknitzer ist. Im Zuge der
demographischen Entwicklung ist
ein steigender Bedarf an Betreuung
für die immer älter werdende Gesellschaft notwendig. Aber auch kranke
und behinderte Mitmenschen benötigen Hilfe. Betreuungskräfte übernehmen Aufgaben, die jenseits der
Pflege anfallen und betreuen Menschen, um Ihnen ein würdiges Leben
weiterhin zu ermöglichen. Sie begleiten zu Arztbesuchen oder helfen bei
Behördengängen. Sie unterstützen
bei alltäglichen Aufgaben wie Kochen
oder Einkaufen und übernehmen
die Begleitung in schwierigen Situationen. Für den Raum Kücknitz und
Travemünde werden dringend weitere ehrenamtliche Betreuer wie Axel
Thielsen gesucht. Wer kann helfen?
Frau Teiting vom Betreuungsverein
erreichen Sie unter 60 911 20. Die Geschäftsstelle hat montags bis freitags
von 9 bis 13 Uhr geöffnet. Am Mittwoch zusätzlich von 14 bis 18 Uhr.
Direkt vor Ort können Sie ebenfalls
Kontakt aufnehmen mit Herrn Axel
Thielsen unter 3981413.
PopcOhr Weihnachtskonzert
In diesem Jahr wird die Cellistin Sigrid Strehler der Special Guest sein.
Die gebürtige Wuppertalerin begann
bereits als Sechsjährige mit dem Cellospielen. An der Musikhochschule
Freiburg im Breisgau studierte sie
Cello als Hauptfach sowie Schulmusik und Germanistik. Von 1992 bis
1995 engagierte sie sich in der Jungen Deutschen Philharmonie. Seit
1995 ist sie Mitglied des Philharmonischen Orchesters der Hansestadt
Lübeck. Mit dem Fidelio-Quartett
erhielt sie 2002 den FürtwänglerFörderpreis des Vereins der Orchesterfreunde. Zu hören ist das Weihnachtskonzert unter der Leitung von
Raphael De Vos am 14. Und 15. Dezember jeweils ab 17:00 Uhr in der
Dreifaltigkeitskirche.
Kücknitz [er]leben 3/2013
13
Bauspielsplatz Roter Hahn:
Di. – Fr. (13 – 18 Uhr) und nach Vereinbarung
Bibliothek:
Mo. (10 – 13 Uhr), Di., Mi., Fr. (14 – 18 Uhr)
Industriemuseum Geschichtswerkstatt Herrenwyk:
Fr. (14 – 17 Uhr), Sa. – So. (10 – 17 Uhr)
JUZE:
Mo. (14 – 20 Uhr), Di. (16 – 19 Uhr),
Mi. (14 – 19 Uhr), Do., Fr. (15 – 20 Uhr),
Sa. (15 – 18 Uhr),, So. (16 – 20 Uhr)
Sozialladen Novi-Life:
Mo./Di./Do./Fr. (9.00 – 17.00 Uhr)
Mi. (9.00-12.00 Uhr)
Nachbarschaftsbüro Tannenbergstraße:
Mo. (14 – 16 Uhr) u.n. Vereinbarung
Recyclinghof:
Di., Do. (8 – 17 Uhr), Sa. (8 – 13:30 Uhr),
hier gibt es auch gelbe Säcke
Stadtteilbüro:
Mo., Di. (8 – 14 Uhr), Do. (8 – 18 Uhr),
Fr. (8 – 12 Uhr)
Schwimmhalle Kücknitz:
Mo. (13 – 16 Uhr)
Di. (13 – 17 Uhr)
Mi. (14 – 22 Uhr), (16 – 18 Uhr Kinderspielzeit)
Do. (14 – 18 Uhr)
Fr. (8 – 9 Uhr) (Frauenstunde), (9 – 22 Uhr)
Sa. (8 – 20 Uhr)
So. (8 – 18 Uhr)
Während der Schulferien Schleswig Holsteins
Mo.–Do. schon ab 8 Uhr geöffnet!
Feiertags von 8 – 18 Uhr!
Karfreitag ist die Halle geschlossen.
Tunneltreff:
Mi. (15 – 18 Uhr), Do. (16 – 19 Uhr)
Wochenmarkt Kirchplatz:
Fr. (8 – 13 Uhr)
Leserbriefe
Sehr gern lese ich das Blatt „Kücknitz [er]
leben, doch die Ausgabe 1-2013 habe ich besonders gern gelesen. Sie sind der Erste der
unserem Gewässer mit dem richtigen Namen
bezeichnet, die Kücknitz.Danke. Alle Gewässer oder Orte mit der Endung „itz“ sind slawischen Ursprungs, z:B. Stecknitz, Wakenitz,
Chemnitz,Ückeritz. Wir sollten uns zu unseren Vorfahren bekennen wie es auch unser
Adel macht. Der Adel hat die slawischen Namen; wiez.B.: Rantzau (ehm. Rantzowe) und
Reventlow behalten.
Die Zuschrift Mortzfeldt hat mir nicht gefallen. Wenn Kritik, dann konstruktiv. Die
Bezeichnung Flag heißt im Niederdeutsch
Flecken oder Land. So sagt der Landwirt
„datt is mien Flag“. Der Schriftsteller Rudolf Tarnow schreibt „ een wiede Flag“, ein
weites Land. Ganz anders verhält es sich
mit der „Flak“, Fliegerabwehrkanone.
Doch nun zu meinem Anliegen. Ergänzend
zu Ihren Erklärungen folgendes: Leider
wurde Kücknitz in den Jahren von ca 1910
bis ca 1980 durch eine unterdimensionierte
Kläranlage entwässert und diese nahezu ungeklärten Abwässer wurden in die Kücknitz
geleitet. in dem beschriebenen Zeitraum war
die Kücknitz eine stinkende Kloake! 1940
wurde die Kücknitz auf den letzten ca 400m
verrohrt, doch dazu später. Die heutige Seelandstr. war ursprünglich ein Kiefernwaldweg, Schwarzer Weg genannt. Die Uferfläche
der Trave wurde von der Herrenbrücke wurde auf ca 1500m zum Bau der Flenderwerke benutzt, die Fläche von Flender bis zur
Seelandstr. war stark hügeliger Kiefernwald,
dieser Hügel wurde von den Kalksandsteinwerken Evers&Co für die Kalksandsteinfertigung abgebaut. Die in östlicher Richtung
liegende Fläche war eine tiefliegende Wiese
in der auch die Wassermühle lag. 1940 wurde Flender Rüstungsbetrieb und sollte UBoote herstellen, das erforderte eine große
Flächenerweiterung. Die Wassermühle wurde abgerissen, die Kücknitz verrohrt und die
Fläche planiert.
Nach dem Bombenangriff auf Lübeck
mußte für die Belegschaft der Flenderwerft
ein Luftschutzbunker erstellt werden, dies
geschah in Stollenbauweise zwischen Seelandstraße und der Rangenbergvolksschule. Leider sind die 4 Eingänge und die 2
Lüftungsschächte zugeschüttet.
Ihr HWF
Wunschbox
„Ich wünsche mir, daß im Naturschutzgebiet Herrenwyk zur Wasserseite Bänke und Sitzmöglichkeiten für Wanderer aufgestellt werden.“
Frau Sager, Anwohnerin Herrenwyk seit 1962
Sie haben noch Anregungen für unsere Rubrik? Melden Sie sich bei uns unter [email protected]. Schicken Sie uns gerne weitere Wünsche, damit wir wissen, was
Sie interessiert!
14
Kücknitz [er]leben 3/2013
?
Kücknitz-Rätsel
+++ Öffnungszeiten-Ticker +++
Lösen Sie unser Rätsel und schicken Ihre
Lösung ein. Frau Dittel vom gleichnamigen Blumenhaus in der Solmitzstraße 28
stiftet einen Gutschein über 20 €.
In diesem Bild haben sich drei Fehler
eingeschlichen? Entdecken Sie diese?
Senden Sie Ihre Lösungen wie gewohnt
an Kücknitz(er)leben, c/o KirchenFORUM Alte Post, Straßenfeld 2, 23569
Lübeck oder per Mail an magazin@
kuecknitz.info.
Tobias Meinke hat das Rätsel geknackt
und freut sich über seinen Gewinn, einen
20,00€ Eis- Gutschein von der Eisdiele
Venezia in der Kücknitzer Hauptstraße 7.
KÜCKNITZ IM INTERNET
Bauspielplatz Roter Hahn
www.geschichtserlebnisraum.de
Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde
www.baptisten-kuecknitz.de
Ev.-Luth. Kirchengemeinde Kücknitz
www.kirche-kuecknitz.de
Gemeinnütziger Verein Kücknitz e.V.
www.gemeinnuetziger-verein-kuecknitz.de
Jugendtreff Dänischburg
[email protected]
Jugendzentrum Kücknitz JUZE
www.juzekuecknitz.de
Kath. Kirchengemeinde St. Joseph Kücknitz
www.sanktjoseph-sanktgeorg.de
Lübecker Museum
http://die-luebecker-museen.de
Förderverein für Lübecker Industrieund Arbeiterkultur e.V.
www.industrie-und-arbeiter-kultur.de
Sozialladen Novi-Life
www.faw.de/standorte/luebeck/sozialladennovi-life/
Förderverein „Kücknitzer Jugend“ e.V.
www.kuecknitzer-jugend.de
Sportvereine:
www.tgrangenberg.de
www.tsvdaenischburg.de
www.tsvkuecknitz.de
www.tsvsiems.de
Wünschen Sie Ihre Termine in der nächsten Ausgabe bzw. auf
unserer Internetseite ? Dann senden Sie diese bitte an: magazin@
kuecknitz.info. Diese erscheinen dann auch über den Gemeinnützigen Verein Kücknitz.
Termine
So. 13.10. + 19.10. I 10 Uhr
„Ökologisches Wirtschaften vor langer Zeit“ Zweiteiliger Workshop für Kinder von 9 bis 12 Jahren.
Teilnahmegebühr für beide Veranstaltungen 10,00
€; Anmeldung Tel. 301152; Industriemuseum Geschichtswerkstatt
Mo. 14.10. I 18 - 20 Uhr
Kücknitzer Kinoabend „Und wenn wir alle zusammen-ziehen“?; Nachbarschaftstreff Kücknitz,
Silberstr. 1-3
Di. 15.10. I 14:30 - 15:30 Uhr
Sitzgymnastik, Nachbarschaftstreff Kücknitz, Silberstr.; Beitrag 2,50 €, Anmeldung ist erforderlich
Do. 17. + 31.10. I 16 - 18 Uhr
Kreativgruppe – Basteln und Gestalten für Erwachsene; Nachbarschaftstreff Kücknitz, Silberstr.
Do. 24.10. I 16 – 18 Uhr
Arbeitslosen- und Sozialberatung; Nachbarschaftstreff Kücknitz, Silberstr. 1-3
Fr. 25.10. I 14 – 15:30 Uhr
Computercafe; Nachbarschaftstreff Kücknitz, Silberstr. 1-3
Sa. 26. + So. 27.10. I 10 – 17 Uhr
Geflügelausstellung RGZV „Industria“ im Gemeinschaftshaus Rangenberg; Rassegeflügelzuchtverein „Industria“ e. V.
Sa. 26.10. I 16 – 18 Uhr
Klöncafe bei Kaffee und Kuchen; Nachbarschaftstreff Kücknitz Silberstr. 1-3
So. 27.10. I 11:30 Uhr
Eröffnung Sonderausstellung „Radios von gestern
– 90 Jahre deutscher Rundfunk“; Eintritt: 3,00 €/
1,50 €; Industriemuseum Geschichtswerkstatt
Herrenwyk, Kokerstr. 1-3
So. 27.10. I 17 Uhr
Kleines Kücknitzer Konzert Raphael De Vos (Bariton), Inessa Tsepkova (Klavier); Kirchengem.
Kücknitz, KirchenFORUM Alte Post
Mo. 28.10. I 15 Uhr
„Solange Du da bist“, Filmkomödie (2005) mit
Reese Witherspoon; Kirchengemeinde Kücknitz,
Altentagesstätte, Dummersdorfer Str. 2
Di. 29.10. I 20 Uhr
„Sluderkraam in‘t Treppenhuus“ Komödie, Aufführung der Niederdeutschen Bühne Lübeck im
Trave Schulzentrum Kücknitz; Eintritt: 7,00 €;
Gemeinnütziger Verein Kücknitz e. V.
Fr. 01.11. I 15 – 17 Uhr
Besuch des Industriemuseums Geschichtswerkstatt Herrenwyk, Eintritt: 3,00 €; Nachbarschaftstreff Kücknitz, Silberstr. 1-3;
Fr. 01.11. I 18:00
Laternensternmarsch in Kücknitz von 4 Standpunkten: GS Rangenberg, Kita Schatzinsel , GS
Roter Hahn, Sky Markt. Ziel ist der Kücknitzer
Kirchplatz mit Abschlussfeuerwerk. Speisen und
Getränke zu familenfreundlichen Preisen. GuteNacht-Geschichte um 20:00 Uhr in der St. Johannes Kirche; Förderverein „Kücknitzer Jugend“ e. V.
Di. 05.11. I 20 Uhr
Meditation im Pfarrhaus: „Wer still wird, hört
mehr“; Kirchengem. Kücknitz, St. Johannes,
Dummersdorfer Str. 2a
Mi. 06.+ 20.11. 11 – 13 Uhr
Wandern im Kücknitzer Landschaftsschutzgebiet
(Anmeldung erf.); Nachbarschaftstreff Kücknitz,
Silberstr. 1-3
Do. 07.11. I 15 Uhr
Plattdeutscher Nachmittag mit Anna-Maria Hatton im Gemeinschaftshaus Rangenberg; Plattdeutscher Verein;
Do. 07.11. I 19 Uhr
BINGO Abend im Gemeinschaftshaus Rangenberg; ; Siedlergemeinschaft Rangenberg-Wallberg
Do 07.11 I 19:30 Uhr
Dummersdorfer Stammtisch im Haus der Feuerwehr, Wischhofweg; Interessengemeinschaft
Dummersdorf
Sa. 09.11. I 20:11 Uhr
Sessionseröffnung der LÜKÜKA im Gemeinschaftshaus Rangenberg; Lübeck-Kücknitzer Karnevalsgesellschaft
Di. 12.11. 15:30 – 17:30 Uhr
Kücknitzer
Bücherbörse; Nachbarschaftstreff
Kücknitz, Silberstr. 1-3
Do. 14.. + 28.11. I 16 – 18 Uhr
Kreativgruppe – Basten und Gestalten für Erwachsene; Nachbarschaftstreff Kücknitz, Silberstr.
Fr. 15.11. I 19 Uhr
3. Kücknitzer WILDTAFEL im Gemeinschaftshaus
Rangenberg; Gemeinnütziger Verein Kücknitz e. V.
Sa.16.11. I 20:11 Uhr
Sessionseröffnung der LRKG im Gemeinschaftshaus Rangenberg; Lübeck-Rangenberger Karnevalsgesellschaft
So. 17.11 I 11:30 Uhr
Gedenkfeier zum Volkstrauertag auf dem Waldhusener Friedhof; Gem. Verein Kücknitz e. V.
Fr. 22.11. I 18:30 Uhr
Frauenoase: Plätzchen backen in der Vorweihnachtszeit; Kirchengemeinde Kücknitz, KirchenFORUM Alte Post
Sa. 30.11. I 10 – 18 Uhr
Kücknitzer Adventsmarkt auf dem Kücknitzer
Kirchplatz mit Aufstellung des Weihnachtsbaumes; Kirchengemeinde Kücknitz u. Gemeinn.
Verein Kücknitz e. V.
So.01.12.I 11 Uhr
Familiensonntag: „Was blinkt und schimmert
weihnachtlich“ Baumbehang aus Kupfer oder
Zink; Gebühr: 1 Erw.r + Kinder: 12,00 €, 2 Erw.
+ Kinder 15,00 €; Industriemuseum Geschichtswerkstatt Herrenwyk, Kokerstr. 1-3
Do 05.12. I 18 Uhr
Weihnachtsfeier des Plattdeutschen Vereins mit
Grünkohlessen; Plattdeutscher Verein
Sa. 07.12. I 10 bis 17 Uhr
Adventsflohmarkt im KirchenFORUM; Kirchengem. Kücknitz, KirchenFORUM Alte Post,
Straßen-feld 2
So. 08.12. I 17 Uhr
Advents- und Weihnachtsmusik; Eintritt frei, Kollekte erbeten; Kirchengemeinde Kücknitz, St. Johannes Kirche, Kücknitzer Kirchplatz 6
Di. 10.12. I 9 – 14 Uhr
Weihnachtsbäckerei für Kinder. Anmeldung erforderlich; Nachbarschaftstreff Kücknitz, Silberstr.
Do. 12.12. I 16 – 18 Uhr
Kreativgruppe – Basteln und Gestalten für Erwachsene; Nachbarschaftstreff Kücknitz, Silberstr.
Sa. + So. 14.12 + 15.12. I 17 Uhr
PopcOhr Weihnachtskonzert; Speciel Guest:
Sigrid Strehler, Cello, Leitung und Keyboards:
Raphael De Vos. Eintritt frei, Spende erbeten;
Kirchengmeinde Kücknitz, Kirche Dreifaltigkeit,
Schlesienring
Di. 17.12. I ca. 9 - 17 Uhr
Ausflug zum Lüneburger Weihnachtsmarkt/Salzmuseum; Nachbarschaftstreff Kücknitz, Silberstr.
Do. 19.12. I 16 - 18 Uhr
Arbeitslosen- und Sozialberatung; Nachbarschaftstreff Kücknitz, Silberstr. 1-3
Sa. 28.12. I 17 Uhr
Weihnachtsmusik; Der St. Johannes Chor singt
Chorsätze zur Weihnachtszeit; Eintritt frei, Kollekte erbeten; Kirchengemeinde Kücknitz St. Johannes Kirche, Kirchplatz 6
Mo. 30.12. I 19:30 Uhr
Meditatives Singen zur Weihnachtszeit; Kirchengemeinde Kücknitz, Kirche Dreifaltigkeit, Schlesienring
Di. 31.12. I 20:00 Uhr
Silvesterparty im Gemeinschaftshaus Rangenberg
mit DJ Andy. Eintritt: 12,50 €; SPD Ortsverein
Kücknitz
Kultursamstag Bauspielplatz:
Sa., 05.10., 13 – 18 Uhr
Färben und Verarbeiten von Wolle, Pfeilschuss und Bogenbau, Mittelalter-Mitmachküche
Sa., 12.10., 13 – 18 Uhr
Herbstfest und Apfeltag
Sa., 19.10., 13 – 18 Uhr
Zinnguss, Steinmetz an der Kirche
Di. 03.12. I 15:30 – 17:30 Uhr
Kücknitzer Bücherbörse; ; Nachbarschaftstreff
Kücknitz, Silberstr. 1-3
Fr., 25.10., 15 – 18 Uhr
Café für Anwohner und Interessierte, den
Platz kennenlernen und in netter Atmosphäre mit Jung und Alt plauschen.
Di. 05.11 I nachmittags
Treff 60 Plus: „ Tanzen verwandelt“ - ein Nachmittag mit leichten Tänzen im Sitzen; Nachbarschaftstreff Kücknitz, Silberstr. 2-3
Mi. 04.12. 11 – 13 Uhr
Wandern im Kücknitzer Landschaftsschutzgebiet.
Anmel-dung erforderlich; Nachbarschaftstreff
Kücknitz, Silberstr. 1-3
Sa., 26.10.
Wolle spinnen, Mittelalter-Mitmachküche,
Essbare Wildkräuter: Sammeln, Zubereiten
und Probieren
Di. 05.11. I 18 – 19:30 Uhr
Bürgersprechstunde mit MdL Thomas Rother,
MdBü Jörn Puhle und MdBü Jörg Hundertmark;
Kirchengem. Kücknitz St. Paulus, Dänischburg
Do. 05.12.
Treff 60 PLUS – Freizeit und Geselligkeit im Gemeindehaus; Kirchengemeinde Kücknitz, St. Paulus, Dänischburg
Fr., 29.11., 15 – 18 Uhr
Café für Anwohner und Interessierte, den
Platz kennenlernen und in netter Atmosphäre mit Jung und Alt plauschen.
Kücknitz [er]leben 3/2013
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Solarcity Kücknitz –
ein Stadtteil auf dem Weg in die Zukunft
Eine Serie zusammengestellt von Isa Reher
D
ie Aktion „Stromspar-Check
Plus“ hat mittlerweile mehr
als 100.000 Haushalte erreicht.
Hartz-IV-Bezieher sparen jährlich 4
Millionen Euro Stromkosten und damit
14.000 Tonnen CO2 ein
Der Stromspar-Check zeigt, wie viel
Energie für Strom und Wärme und wie
viel Wasser im Haushalt mit welchen
Maßnahmen gespart werden kann.
Im Durchschnitt werden mehr als 125
Euro erreicht.
Auch Bezieher von Arbeitslosengeld II,
Sozialhilfe oder Wohngeld können mit
einem Stromspar-Check ihre Energieund Wasserkosten um durchschnittlich
126 Euro pro Jahr senken. Einsparungen, die gerade für Menschen mit geringem Einkommen besonders wichtig
sind.
Wo bestellt man
einen Stromspar-Check?
Wer Energieberatung und Einbau
von Energiespartechnik durch die
Stromsparhelfer bekommen möchte,
muss bei Heike Bruhns beim Caritasverband Lübeck anrufen und einen
Stromspar-Check bestellen. Garantiert
wird dabei, dass von den Stromsparhelfern keinerlei personenbezogene Daten
an Dritte weitergegeben werden.
Geschulte ehrenamtliche Stromsparhelfer sind auch in Lübeck im Einsatz.
Sie ermitteln und analysieren den Energie- und Wasserverbrauch in Haushalten vor Ort, bauen kostenlos Energiesparartikel ein und geben Tipps zur
Nutzung sowie zum energieeffizienten
Verhalten.
Die Stromsparhelfer kommen kostenlos
Wer eine solche Beratung bestellt, reduziert mit neuen Energiesparlampen, schaltbaren Steckerleisten oder
Zeitschaltuhren die Stromkosten um
durchschnittlich 13 Prozent. Steigende
Strompreise können so zumindest teilweise aufgefangen werden.
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Kücknitz [er]leben 3/2013
Weiterhin sucht der Caritasverband
Lübeck noch ehrenamtliche Mitstreiter,
die Lust haben Haushalte bei der Einsparung von Nebenkosten zu beraten.
Auch hier wenden Sie sich bitte an Frau
Bruhns.
Ansprechpartnerin:
Stromspar-Check Plus in Lübeck
Heike Bruhns (Caritasverband)
Tel. 0451 - 79946-131
oder 79946- 01 (Empfang)
[email protected]

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