Reason Basics.book

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Reason Basics.book
, Deutsch
3.0
, Einführung
stand-alone music production instrument
, 14 Channel Expandable Mixer , Analog Polysynth , Graintable Polysynth , Digital Samplers , Mastering Tools , REX-loop Player , Drum Machine
, ReBirth Input Device , Multiple Effects Processors , Combinator Device , Shelving and Parametric EQs , Master Song Sequencer , Pattern
Sequencer , 64 Channel Audio Output , 64 Channel ReWire Output , 512 Band Vocoder , CV Processing Tools , Full Automation , Total Recall
Operation Manual by Synkron: Anders Nordmark
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C 2005 Propellerhead Software and its licensors. All specifications subject to change without notice. Reason is a trademark of Propellerhead Software. All other commercial symbols are
protected trademarks and trade names of their respective holders. All rights reserved.
D Inhaltsverzeichnis
2
5
Installation
45
Audio-Grundlagen
6
6
7
7
8
9
9
10
Willkommen!
Über die Handbücher
Was befindet sich im Reason-Paket?
Systemvoraussetzungen
Zum Thema Audio-Hardware
Über MIDI-Interfaces
Aktualisieren einer früheren Version
Installieren der Software
46
46
47
48
49
Über dieses Kapitel
Wie Reason mit Ihrer Audio-Hardware kommuniziert
Über Sampleraten und Auflösungen
Über Audiopegel
Grundstimmung
11
Voreinstellungen
12
12
13
13
15
18
Über dieses Kapitel
Erster Programmstart – Der Reason- Setup Wizard
Zum Thema Preferences
Einstellen der Audio-Hardware
MIDI-Einstellungen
Einstellen des Start-Songs
19
Schrittweise Einführung und Überblick
20
20
22
26
Über dieses Kapitel
Song wiedergeben
Song neu erstellen
Überblick
35
Gemeinsame Funktionsweise und Grundlagen
36
36
36
38
38
39
41
Über dieses Kapitel
Über das Handbuch
Einstellungen vornehmen
Einblend-Information
Kontextmenüs
Undo
Fenstertechniken
INHALTSVERZEICHNIS
51
Mit dem Rack arbeiten
52
52
52
53
54
54
55
55
56
59
60
Über dieses Kapitel
Navigieren im Rack
Geräte erzeugen
Geräte anwählen
Geräte löschen
Geräte neu anordnen
Geräte duplizieren
Cut, Copy und Paste
Über Signalwege
Geräte benennen
Ein- und Ausklappen
61
Der Sequenzer - Grundlagen
62
63
65
68
68
69
69
70
71
73
74
Über den Sequenzer
Der Umgang mit dem Sequenzer-Fenster
Spuren verwalten
Über die zwei Ansichten
Taktlineal, Songposition und Locator
Transportfeld - Überblick
Aufnahme vorbereiten
Aufnahme
Wiedergabe und Positionieren
Stummschalten und Solo
Was bietet der Sequenzer außerdem?
75
Der Combinator
76
Wozu dient der Combinator?
77
79
Übung – Combi-Patch mit Instrumenten-Layer erzeugen
Der Programmer
81
Pattern-Geräte verwenden
82
82
83
84
85
85
85
Über dieses Kapitel
Was sind Pattern-Geräte?
Pattern anwählen
Pattern programmieren
Pattern löschen
Pattern ausschneiden, kopieren und einfügen
Pattern-Funktionen
87
Der Browser
88
90
91
91
93
95
98
99
99
101
Hintergrund
Der Browser
Browser öffnen
Der Aufbau des Browsers
Praktische Anwendung des Browsers
Geräte übergreifende Patch-Suche
Suchen mit der Search-Funktion
Dateien öffnen
Favorite Lists anwenden
Der Umgang mit fehlenden Sounds
111 Der Umgang mit Song-Dateien
112
113
114
114
114
114
115
115
116
Über Songs plus Sounds
Song Information
Song speichern
Song veröffentlichen
Song öffnen
Song schließen
Neuen Song erzeugen
Start-Song erzeugen
Exportieren als Audiodatei
117 Stichwortverzeichnis
105 Arbeiten mit Patches
106
107
108
109
109
Zum Thema Patches
Anwählen eines Patches
Patches speichern
Patches zwischen Geräten kopieren und einfügen
Patches initialisieren
INHALTSVERZEICHNIS
3
4
INHALTSVERZEICHNIS
1
D Installation
Willkommen!
Über die Handbücher
Vielen Dank, dass Sie Reason 3.0 erworben haben!
Dies ist das »Einführung«-Handbuch. Es behandelt die grundlegenden Eigenschaften und Vorgehensweisen in Reason. Es enthält außerdem eine allgemeine
und eine schrittweise Einführung, mit deren Hilfe Sie sich mit dem Programm
vertraut machen können.
Bei der Version 3.0 handelt es sich um das dritte größere Reason-Update. Der
Schwerpunkt beim Entwurf dieses Updates lag auf der Live-Anwendung von
Reason. Mit dem leistungsfähigen neuen Combinator-Gerät, einer erneuerten
und erweiterten Soundbank, dem vollständig neuen Browser, der hervorragenden Remote-Technologie sowie mit einer Reihe vollständig neuer Mastering-Effektgeräte haben wir eine Musik-Software geschaffen, die sich unseres
Erachtens genau so gut für die Anwendung im Studio wie auf der Bühne eignet.
Das Ersetzen teurer und leicht veraltender Hardware durch einfach anwendbare
und cool klingende Software war stets unser Ziel. Mit Reason 3 meinen wir das
Software-Synthese-Konzept wesentlich erweitert zu haben, indem wir es auf die
Bühne bringen!
Ein starker Ansporn für uns liegt in der Kommunikation mit allen Menschen, die
weltweit unsere Programme dazu verwenden, sich künstlerisch auszudrücken.
Ein Treffpunkt für uns alle sind die Song-Archive und Message Boards auf den
Propellerhead-Seiten im Internet. Sie dienen als einzigartiges Forum, wo sich
Profis und Anfänger auf gleicher Ebene begegnen, um Musik und Ideen auszutauschen. Am wichtigsten dabei: dieses Forum steht Ihnen offen! Teilen Sie Ihre
Erfahrungen mit uns und anderen durch Mitteilungen und Songs zum Anhören.
Wir denken, dass Sie die Meinung anderer Reason-Benutzer auf der ganzen
Welt für genauso interessant finden werden, wie wir Ihre Meinung.
Also: bis bald auf der Propellerhead-Website!
Mit freundlichen Grüßen
Das Propellerhead Software-Team
www.propellerheads.se
Weitere Eigenschaften von Reason werden im Handbuch beschrieben, einer
Datei im Adobe Acrobat-Format (».pdf«). Dieses und weitere pdf-Dokumente
werden zusammen mit dem Programm auf Ihrer Festplatte installiert. Sie finden
sie im Documentation-Ordner, der sich innerhalb des Reason-Programmordners
befindet. Das Handbuch enthält auch Referenzbeschreibungen aller ReasonGeräte und -Befehle.
!
Über Mac und Windows
Reason lässt sich unter Mac OS X und Windows-PC anwenden (Einzelheiten zu
den Betriebssystemen siehe weiter unten). In jedem Reason-Paket sind Programmversionen für beide Plattformen enthalten. Die Beschreibung in den
Handbüchern gilt für beide Systemplattformen, es sei denn es wird ausdrücklich
etwas anderes gesagt.
Anders als bei Verwendung von Windows steht Ihnen unter Mac OS X ein
zusätzliches Menü – das Reason-Menü – zur Verfügung. Es enthält den Eintrag
»Preferences«. Dieser findet sich bei Verwendung der anderen Betriebssysteme
im Edit-Menü.
!
6
INSTALLATION
Das Adobe Acrobat Reader-Programm (Version 4.0 oder eine neuere Version muss auf Ihrem Rechner installiert sein, damit Sie das
Handbuch lesen können. Das Programm ist weit verbreitet und vielleicht schon auf Ihrem Rechner installiert. Falls nicht, verwenden
Sie bitte das Acrobat Reader Installationsprogramm auf der Reason Programm-CD.
Fast alle Abbildungen in den Handbüchern stammen von der
Reason Windows-Version. Der Inhalt aller Reason-Fenster und
-Dialoge ist jedoch auf beiden Systemplattformen identisch.
Was befindet sich im
Reason-Paket?
Zum Arbeiten mit Reason benötigen Sie zumindest folgende Systemkomponenten:
Wenn Sie Reason erwerben, enthält das Paket die folgenden Bestandteile:
!
D Die Programm-CD.
Sie enthält das Reason-Installationsprogramm, die Dokumentation im Adobe
Acrobat-Format sowie das Installationsprogramm für den Adobe Acrobat
Reader. Sie finden hier weitere Dateien wie z.B. Werbematerial, Demo-Versionen anderer Propellerhead Software-Produkte etc.
Mac OS X
D Die Factory-Soundbank-CD.
Diese CD enthält die Reason Factory-Soundbank, eine große Datei mit
Samples, Patches und Loops, die Sie mit Reason verwenden können. Sie
wird beim ersten Programmstart von Reason auf Ihre Festplatte kopiert
(siehe hierzu Seite 10).
D Die Orkester-CD
Sie enthält die Reason Orkester-Soundbank. Wie die oben beschriebene
Factory-Soundbank wird auch diese Datei beim ersten Programmstart von
Reason auf Ihre Festplatte kopiert (weitere Informationen finden Sie auf
Seite 10).
D Die gedruckte Dokumentation.
D Die Product Authorization Card.
Diese Karte enthält die Lizenznummer, die Sie beim Installieren eingeben
müssen. Bewahren Sie diese Karte an einem sicheren Ort auf. Sie benötigen Sie erneut, wenn Sie Reason neu installieren möchten!
Systemvoraussetzungen
•
•
•
•
•
•
Bitte beachten Sie, dass es sich hier um Mindestanforderungen
handelt! Wenn Sie einen schnellen Computer mit großem Arbeitsspeicher verwenden, haben Sie den Vorteil, mehr Reason-Geräte
gleichzeitig verwenden zu können.
G3-, G4- oder G5-Prozessor mit einer Verarbeitungsgeschwindigkeit, die
zum Betrieb von Mac OS X 10.2 ausreicht.
256 Megabyte Arbeitsspeicher.
2 Gigabyte freier Festplattenspeicher.
CD-ROM-Laufwerk.
Mac OS X 10.2 oder ein neueres System.
Ein MIDI-Interface und ein MIDI-Keyboard (empfohlen).
Windows
•
•
•
•
•
•
•
•
Intel Pentium 3 oder besser mit einer Verarbeitungsgeschwindigkeit von
300 MHz oder schneller.
256 Megabyte Arbeitsspeicher.
2 Gigabyte freier Festplattenspeicher.
CD-ROM-Laufwerk.
Windows 2000, XP oder ein neueres System.
Bildschirm mit 256 Farben (oder besser), 800x600 Bildpunkte (Pixel) oder
größer.
Eine mit Windows kompatible 16 Bit Audiokarte, vorzugsweise mit einem
ASIO- oder DirectX-Treiber.
Ein MIDI-Interface und ein MIDI-Keyboard (empfohlen).
INSTALLATION
7
Zum Thema AudioHardware
Mit Audio-Hardware sind diejenigen Teile Ihres Computers gemeint, mit deren
Hilfe die digitalen Reason-Signale in analoge Audiosignale umgewandelt werden (die danach über einen Verstärker, Kopfhörer oder ähnlich ausgegeben
werden). Hierbei kann es sich um eine Standard Stereo-Soundkarte, ein USBAudio-Interface, die eingebaute Audio-Hardware eines Macintosh oder um eine
professionelle Audiokarte handeln, die über mehrere Ein- und Ausgänge, digitale
Anschlüsse usw. verfügt. Sie müssen sich unabhängig von der verwendeten
Hardware vergewissern, dass diese und die zugehörigen Treiber ordnungsgemäß installiert sind.
Mac OS X
Wenn Sie die eingebaute Audio-Hardware des Macintosh
verwenden
In diesem Fall sind keine weiteren Einstellungen notwendig. Verbinden Sie einfach den Audioausgang mit Ihrer Audioanlage (aktive Lautsprecher, Mischpult,
Kopfhörer oder ähnlich) und vergewissern Sie sich, dass Ihr Mac Audio korrekt
wiedergibt.
Wenn Sie andere Audio-Hardware verwenden
Sie möchten mit Reason möglicherweise eine andere Audio-Hardware verwenden (z.B. ein Audio-Interface mit mehreren Ein- und Ausgängen, digitalen
Anschlüssen usw.). Voraussetzung hierzu ist, dass die Audio-Hardware mit dem
Mac OS-Betriebssystem kompatibel ist. Sie muss also über einen Mac OSTreiber verfügen.
1. Installieren Sie Audio-Hardware und die zugehörige Treiber-Software wie in deren Dokumentation beschrieben.
2. Verbinden Sie den Stereoausgang Ihrer Audio-Hardware mit Ihrer
Audioanlage (aktive Lautsprecher, Mischpult, Kopfhörer oder
ähnlich).
Das Verwenden von mehr Ausgängen als dem Stereoausgang wird in der
Dokumentation im Adobe Acrobat-Format beschrieben. An dieser Stelle beschreiben wir zunächst eine Standard-Stereoverbindung.
3. Testen Sie falls möglich, ob die Audio-Hardware korrekt Audio wiedergibt.
Mancher Audio-Hardware liegt hierzu ein Testprogramm bei.
8
INSTALLATION
Windows
D Verwenden Sie, wenn möglich, ASIO-kompatible Audio-Hardware
(d.h. Audio-Hardware für die es einen ASIO-Treiber gibt).
ASIO-Treiber stellen gewöhnlich bessere Leistungs- und geringere Latenzwerte zur Verfügung (siehe Seite 14).
D Falls kein ASIO-Treiber verfügbar ist, sollten Sie sich vergewissern,
dass Ihre Audiokarte DirectX unterstützt.
DirectX ist ein von Microsoft entwickeltes Protokoll für den Umgang mit Audio und anderen Multimedia-Formaten.
D Als letzte Zuflucht könnten Sie auch Audiokarten verwenden, die
weder ASIO noch DirectX unterstützen, vorausgesetzt, sie sind
Windows-kompatibel.
In diesem Fall kommuniziert Reason mit der Audio-Hardware über MME
(Windows Multi Media Extensions). Dies bewirkt jedoch häufig große Latenzwerte (siehe Seite 14), was eine Echtzeit-Wiedergabe von Instrumenten
schwierig oder gar unmöglich macht.
Unabhängig von der verwendeten Audio-Hardware oder ihren Treibern sollten
Sie die folgenden Dinge tun:
1. Verwenden Sie nur neueste Treiber für Audio-Hardware!
Informieren Sie sich auf der Website des Herstellers über die neuesten Versionen.
2. Installieren Sie Audio-Hardware und Treiber-Software wie in deren
Dokumentation beschrieben.
3. Verbinden Sie den Stereoausgang Ihrer Audio-Hardware mit Ihrer
Audioanlage (aktive Lautsprecher, Mischpult, Kopfhörer oder
ähnlich).
Das Verwenden von mehr Ausgängen als dem Stereoausgang wird in der
Dokumentation im Adobe Acrobat-Format beschrieben. An dieser Stelle beschreiben wir zunächst eine Standard-Stereoverbindung.
4. Testen Sie falls möglich, ob die Audio-Hardware korrekt Audio wiedergibt.
Für Audio-Hardware mit ASIO-Treibern benötigen Sie hierzu ein Testprogramm (oft in der Audio-Hardware enthalten). Wenn Sie DirectX- oder
MME-Treiber verwenden, können Sie den Windows Media-Player hierzu verwenden.
Über MIDI-Interfaces
Es ist zwar möglich, Reason ohne externen MIDI-Controller zu verwenden (indem Sie nur Pattern und Loops wiedergeben oder Noten- und Automationsdaten im Sequenzer eingeben), doch so könnten Sie nicht das gesamte
Potential des Programms ausnutzen. Wir nehmen daher im Folgenden an, dass
Sie ein MIDI-Interface und irgendeinen externen MIDI-Controller (zumeist wohl
ein MIDI-Keyboard mit eingebautem USB-Interface) verwenden.
D Befolgen Sie beim Installieren des MIDI-Interfaces und seiner
Treiber sorgfältig die Anweisungen in der Interface-Dokumentation.
D Ein MIDI-Interface mit einem einzelnen Eingang ist zwar
ausreichend, Sie profitieren jedoch, wenn es über zwei oder mehr
Einzeleingänge verfügt.
Dies gilt insbesondere, wenn Sie Reason-Parameter mit externen
Steuergeräten (sog. Controllern) verändern wollen oder das Programm im
Zusammenhang mit einem externen Hardware-Sequenzer, einer GrooveMachine oder ähnlich benutzen möchten.
• Für manche MIDI-Interfaces, die über USB angeschlossen werden, muss
kein Treiber installiert werden. Schließen Sie einfach das Interface an und
legen Sie los!
• Für komplexere MIDI-Interfaces (z.B. solche mit mehreren Eingängen)
müssen Sie ggf. einen Treiber installieren. Einzelheiten hierüber finden Sie in
der Dokumentation des MIDI-Interfaces.
MIDI-Verbindungen
D Verbinden Sie einfach das USB-Kabel Ihres MIDI-Keyboards mit
dem Computer.
Bei vielen USB-MIDI-Keyboards handelt es sich um sog. Plug-and-PlayGeräte, es gibt jedoch auch Geräte, für die zuvor ein Software-Treiber installiert werden muss. Lesen Sie bitte die entsprechenden Abschnitte der Dokumentation Ihres MIDI-Keyboards.
Oder
D Falls Sie kein USB-Keyboard verwenden, sollten Sie auch den
MIDI-Ausgang (Out) Ihres MIDI-Interfaces mit dem MIDI-Eingang
(In) Ihre MIDI-Keyboards verbinden.
Dies ist zum Gebrauch von Reason zwar nicht unbedingt notwendig, jedoch
nützlich. Die so geschaffene Kommunikation in beide Richtungen ermöglicht
es dem Reasons Einstellungs-Assistenten (Setup Wizard) beim ersten Programmstart (siehe Seite 12) oder beim Anwenden von »Auto-detect Devices« im Preferences-Menü, die angeschlossene Hardware automatisch zu
erkennen. Ob die automatische Erkennung tatsächlich funktioniert, hängt
vom verwendeten Keyboard-Modell ab.
!
Wenn Sie mehrere externe MIDI-Steuergeräte (Controller oder
ähnlich) verwenden möchten, empfehlen wir Ihnen, diese über separate MIDI-Anschlüsse (oder direkt mit dem Computer über USB)
zu verbinden.
Aktualisieren einer
früheren Version
Wenn Sie eine, bereits auf Ihrem Computer installierte, frühere Version aktualisieren möchten, beachten Sie bitte Folgendes:
D Wir empfehlen Ihnen, vor der Installation der neuen Version
zunächst die ältere Version von Ihrer Festplatte zu entfernen.
Unter Windows verwenden Sie hierzu bitte die dafür vorgesehene Routine
zum Entfernen von Software. Unter Mac OS ziehen Sie die alten Programmdateien einfach auf den Papierkorb. Durch das Entfernen stellen Sie
sicher, dass es nicht zu Verwechslungen hinsichtlich der Zugehörigkeit von
Elementen zu einer Version kommt. Auch Kurzbefehle und Alias-Dateien
weisen auf diese Weise automatisch auf die richtigen Dateien hin.
D Verbinden Sie den MIDI-Ausgang (MIDI Out) Ihres MIDI-Keyboards
(oder anderen MIDI-Controllers) mit einem MIDI-Eingang (MIDI In)
Ihres MIDI-Interfaces.
Dies genügt, um von Ihrem MIDI-Keyboard aus Noten- und Controller-Daten
in Reason zu spielen und aufzunehmen. Wenn Sie über ein MIDI-Interface
mit mehr als einem Eingang (In) verfügen, können Sie auch komplexere
MIDI-Verbindungen herstellen. Dies wird im Handbuch (Handbuch.pdf)
beschrieben.
INSTALLATION
9
Installieren der Software
2. Starten Sie Reason durch Doppelklick auf das Reason-Symbol
(oder durch Auswählen der Reason-Verknüpfung im Start-Menü).
Starten des Installationsprogramms
3. Zunächst wird eine Lizenzvereinbarung angezeigt.
Lesen Sie diese durch und klicken Sie auf »Agree« (Einverstanden), wenn
Sie damit einverstanden sind.
Jetzt wird es Zeit, das eigentliche Reason-Programm zu installieren:
D Legen Sie die als »Program Disc« gekennzeichnete Reason-CD in
Ihr CD-ROM-Laufwerk ein.
Die folgenden Schritte hängen davon ab, ob Sie das Programm auf einem
Mac oder Windows-Computer installieren.
Windows
1. Finden Sie auf der CD-ROM die Datei »Install Reason« und starten
Sie diese durch Doppelklick auf das Symbol.
Je nach Ihren Windows-Einstellungen ist es auch möglich, dass das Installationsprogramm nach dem Einlegen der CD automatisch geladen wird.
2. Folgen Sie den Anweisungen auf dem Bildschirm.
Vor der eigentlichen Installation werden Sie gebeten, einen Speicherort für
Reason vorzugeben. Das Installationsprogramm fragt Sie außerdem, ob es
auf dem Computer-Schreibtisch eine Verknüpfung erstellen soll. Nach erfolgter Installation haben Sie die Möglichkeit, Reason unmittelbar zu starten.
Mac OS
Auf dem Mac sehen Sie nur einen Ordner namens »Reason«. Ziehen Sie ihn einfach auf den Programme-Ordner auf Ihrer Festplatte.
Zum Thema Soundbank
Beim ersten Programmstart von Reason werden Sie gebeten, die »Reason Factory-Soundbank« und die »Orkester-Soundbank« in das CD-ROM-Laufwerk einzulegen. Beide bestehen jeweils aus einer großen Datei, die sehr viele Patches,
Samples und Loops enthält. Beide dienen als Ihre Hauptquelle für Sounds
(ähnlich wie die ROM-Sounds eines Synthesizers).
Sie werden auf Ihre Festplatte kopiert und sind notwendig zum Betrieb des Programms.
Starten des Programms
Die Reason-Dateien wurden nun in einem Ordner auf Ihrer Festplatte installiert.
Unter Windows, wurden außerdem alle mit Reason zusammenhängenden Bestandteile dem Start-Menü hinzugefügt und es wurde möglicherweise eine
Verknüpfung auf dem Windows-Desktop erzeugt.
1. Überprüfen Sie den Reason-Ordner oder das Start-Menü auf eventuell vorhandene ReadMe-Dateien, öffnen und lesen Sie diese.
Diese Dateien können wichtige Informationen enthalten, die zum Zeitpunkt
der Handbucherstellung noch nicht bekannt waren.
10
INSTALLATION
4. Sie werden nun gebeten, die Orkester-CD in Ihr CD-ROM-Laufwerk
einzulegen.
Die Orkester-Soundbank wird nun automatisch in den Reason-Programmordner kopiert. Während dieses Vorgangs, der eine Weile dauern kann,
sind verschiedene Informationen sowie eine Kopierstatusanzeige zu sehen.
5. Danach werden Sie aufgefordert, die »Factory Sound Bank«-CD in
Ihr CD-ROM-Laufwerk einzulegen.
Die Factory-Soundbank wird nun ebenfalls in den Reason-Programmordner
auf Ihrer Festplatte kopiert.
6. Füllen Sie das Autorisationsformular aus, wenn es erscheint.
Ihr Lizenznummer findet sich auf der Product Authorization Card im Programmpaket.
Nun erscheint ein Dialog, in dem Sie gefragt werden, ob Sie Ihre Programmkopie über die Propellerhead-Website registrieren möchten. Das Registrieren hat
verschiedene unmittelbare Vorteile, Sie erhalten z.B. Zugang zu kostenlosen Extrasounds für Reason!
!
Hierzu benötigen Sie eine funktionierende Internetanbindung.
D Durch Anklicken des »Register Now«-Schalters wird Ihr InternetBrowser gestartet und die Registrierungsseite der Propellerhead
Website aufgerufen.
Folgen Sie den Anweisungen auf der Website. Klicken Sie nach beendeter
Registrierung auf den »Continue«-Schalter im Installationsdialog.
D Wenn Sie sich noch nicht registrieren lassen möchten, klicken Sie
auf den »Later«-Schalter.
Durch Anwählen von Product Registration in Reasons Contact- (Mac) oder
Help-Menü (Windows) (oder durch Ansurfen von
www.propellerhead.se/register) können Sie sich auch später jederzeit registrieren lassen.
Die Installation ist damit abgeschlossen und das Programm wird gestartet. Ein
neuer Dialog namens »Reason Setup Wizard« (Einstellungs-Assistent) erscheint. Er hilft Ihnen beim Vornehmen der grundlegenden Einstellungen, die
zum Betrieb von Reason notwendig sind.
Dies wird im folgenden Kapitel »Voreinstellungen« beschrieben. Lassen Sie also
alles wie es gerade ist und lesen Sie zunächst lieber das nächste Kapitel...
2
D Voreinstellungen
Über dieses Kapitel
In diesem Kapitel wird beschrieben, welche Voreinstellungen Sie vornehmen
müssen, bevor Sie Reason verwenden können. Die Voreinstellungen sind notwendig, damit das Programm Klänge wiedergibt und Sie Reason über MIDI anspielen und steuern können.
Erster Programmstart –
Der Reason- Setup Wizard
Wenn Sie die Anweisungen im letzten Kapitel korrekt befolgt haben, sollte Reason nun laufen und der erste Dialog des »Reason Setup Wizard« – des Einstellungs-Assistenten – sollte nun sichtbar sein.
Er erscheint nur beim allerersten Programmstart.
D Nach Auswahl des Audio-Treibers versucht Reason, automatisch
ein MIDI Master Keyboard zu erkennen.
Falls ein solches gefunden wird und Sie es verwenden wollen, klicken Sie
auf »Use« (Verwenden) und fahren Sie fort.
D Wenn Reason das von Ihnen angeschlossene MIDI-Keyboard nicht
finden kann oder Sie »Don’t Use« (Nicht verwenden) angeklickt haben, werden Sie gebeten, manuell ein Master Keyboard festzulegen.
Dies geschieht, indem Sie zunächst einen Hersteller (Manufacturer(
auswählen und danach ein Gerätemodell (Model). Sollte das von Ihnen verwendete Modell in der Liste nicht vorkommen, wählen Sie den Eintrag
»Other« (Andere), siehe unten.
!
Zur automatischen Erkennung eines Geräts benötigt Reason eine
MIDI-Verbindung in beide Richtungen! USB-Keyboards ohne MIDIEingang lassen sich natürlich immer noch manuell hinzufügen.
!
Beachten Sie, dass es durchaus vorkommen kann, dass Reason das
von Ihnen verwendete Keyboard-Modell nicht »kennt«. Dies gilt
speziell für ältere Modelle. Sie können ein solches MIDI-Keyboard
aber dennoch verwenden, indem Sie im Manufacturer-Menü den
Eintrag »Other« auswählen.
D Sie müssen den verwendeten MIDI-Port festlegen.
Dies kann manuell geschehen oder indem Sie ein paar Noten auf der MIDITastatur spielen.
D Wenn Sie zusätzliche externe Steuergeräte in das System einbinden möchten, so müssen Sie die im Preferences-Dialog tun, siehe
Seite 13.
Der Setup Wizard richtet nur ein angeschlossenes MIDI Master Keyboard
ein.
Wenn alles gut gegangen ist, haben Sie nun die Audio- und MIDI-Kommunikation – und damit die Grundlagen zur Wiedergabe von Audio und zum Senden
von MIDI an Reason – eingerichtet! Reason wird nun weiter geladen und es erscheint der Start-Song (Default-Song).
!
Alle Einstellungen, die Sie mit der Hilfe des Setup Wizards vornehmen, können Sie später jederzeit im Preferences-Dialog ändern!
Mit dem Anklicken des Next-Schalters beginnt Ihre Tour durch mehrere Dialoge,
wo Folgendes geschieht:
D Der Setup Wizard wird sich zunächst bemühen, einen passenden
Audio-Treiber zu finden.
Der Assistent wählt automatisch den ersten kompatiblen Treiber aus, den er findet. Schön! – Falls Sie diesen Treiber verwenden möchten. Bevorzugen Sie
stattdessen einen anderen Treiber, dann müssen Sie diesen im Audio Card
Driver-Einblendmenü auswählen. Wenn Sie nicht wissen, welchen der Treiber
Sie verwenden wollen, sehen Sie sich einmal Seite 13 an.
12
VOREINSTELLUNGEN
Falls es dem Setup Wizard jedoch aus irgendeinem Grund nicht gelungen ist,
die notwendigen Einstellungen vorzunehmen oder falls Sie andere externe
Geräte hinzufügen möchten, müssen Sie die notwendigen Einstellungen im
Preferences-Dialog vornehmen.
Zum Thema Preferences
Die grundlegenden MIDI- und Audioeinstellungen werden im Preferences-Dialog
vorgenommen. Dieser Dialog lässt sich durch Auswählen des gleichnamigen Eintrags im Edit-Menü öffnen. Wenn Sie Mac OS X verwenden, befindet sich der Eintrag im Reason-Menü.
Einstellen der AudioHardware
Wenn dies nicht bereits mit der Hilfe des Setup Wizards stattgefunden hat,
müssen Sie eine Verbindung zwischen Reason und der Audio-Hardware einrichten. Dies geschieht durch Auswählen eines Treibers – einer Software-Komponente, die sich wie eine Brücke zwischen Programm und Audio-Hardware
verhält. Gehen Sie wie folgt vor:
1. Wählen Sie im obersten Einblendmenü des Preferences-Dialogs
den Eintrag »Audio« aus.
Der Preferences-Dialog.
✪
Hier werden nur die wichtigsten Voreinstellungen beschrieben.
Eine Beschreibung aller übrigen Voreinstellungen finden Sie im
Handbuch im .pdf-Format.
2. Öffnen Sie das Audio Card Driver-Einblendmenü und wählen Sie
eine der Optionen.
Was Sie hier auswählen, hängt von Ihrer System-Plattform (Windows oder
Mac) und von der verwendeten Audio-Hardware ab. Wenn eine Option für
Ihr System nicht zur Verfügung steht, wird sie in diesem Dialog grau dargestellt.
Mac OS X
D Wählen Sie die Option aus, die zu der von Ihnen verwendeten Audio-Hardware passt (also die eingebaute Audio-Hardware oder
eine zusätzlich von Ihnen installierte).
VOREINSTELLUNGEN
13
Windows
Über Latenz und andere Audioeinstellungen
D Wenn Sie Audio-Hardware verwenden, für die es einen ASIOTreiber gibt, so sollten Sie diesen auswählen.
Ein speziell für die Audio-Hardware geschriebener ASIO-Treiber ermöglicht
es Reason, mehr oder weniger direkt mit der Audio-Hardware zu kommunizieren. Die Vorteile liegen in geringer Latenz (Verzögerung, siehe weiter
hinten in diesem Kapitel) und besserer Unterstützung für zusätzliche Hardware-Eigenschaften wie z.B. Mehrfachausgänge.
Auf der Audio-Seite des Preferences-Dialogs finden Sie eine Anzahl zusätzlicher
Audio-Einstellungen. Die wichtigsten sind Buffer Size (Puffergröße) und die
entsprechende Anzeige des Ausgangs-Latenzwerts (Output Latency).
D Wenn kein spezieller ASIO-Treiber vorhanden ist, sollten Sie den
Direct Sound-Treiber für die Audio-Hardware auswählen.
Reason kommuniziert dann mit der Audio-Hardware über Direct Sound (das
ist ein Teil des Microsoft DirectX-Pakets). Hierzu muss DirectX auf Ihrem
Computer installiert und ein Direct Sound-Treiber für die Audio-Hardware
vorhanden sein.
Latenz ist die Verzögerung zwischen dem Moment, an dem das Programm
Audio »verschickt« und demjenigen, in dem dieses für Sie hörbar wird. Die
Latenzzeit innerhalb eines Audiosystems hängt von der verwendeten AudioHardware, ihren Treibern und deren Einstellungen ab.
Ist die Latenz groß, dann bemerken Sie eine Verzögerung, wenn Sie ein ReasonGerät von Ihrem MIDI-Keyboard aus anspielen. Möglicherweise treten auch
beim Einstellen von Gerätereglern Verzögerungen auf. Wenn Sie beispielsweise
ein Gerät leiser einstellen möchten, so hören Sie diesen Wechsel nicht sofort,
sondern erst nach Ablauf der Latenzzeit.
Falls hohe Latenzwerte auftreten, müssen Sie Ihre Konfiguration entsprechend
anpassen.
Hier wurde ein Direct Sound-Treiber für eine Creative SoundBlaster PCI-Karte
ausgewählt.
D Falls Direct Sound von der Audio-Hardware nicht unterstützt wird
(also kein Direct Sound-Treiber für die Audio-Hardware vorhanden
ist), wählen Sie den MME-Treiber.
Dieser verwendet die Windows Multimedia Extensions, den Teil von Windows, der Audio, MIDI, usw. kontrolliert. Das Verwenden der MME bewirkt
häufig hohe Latenzwerte (siehe unten).
14
VOREINSTELLUNGEN
•
•
Falls vorhanden, können Sie den »Buffer Size«-Schieberegler zum Vermindern der Latenzzeit verwenden.
Wenn der Regler grau und inaktiv dargestellt wird, haben Sie womöglich die
Option, die Puffergröße im Kontrollfeld Ihrer Audio-Hardware zu vermindern.
Klicken Sie zum Öffnen des betreffenden Kontrollfelds auf den »Control
Panel«-Schalter.
Weitere Einzelheiten finden Sie im Handbuch, das sich im Reason-Programmordner befindet.
MIDI-Einstellungen
MIDI-Keyboards oder andere Fernsteuerungsgeräte (Remote Controller) werden im Rahmen dieser Beschreibung als »Steuergeräte« bezeichnet. Die von
Steuergeräten in Reason ankommenden MIDI-Daten werden hier durch ein »Remote« genanntes System verarbeitet. Die wichtigsten Eigenschaften:
D Sie können eine beliebige Anzahl externer Steuergeräte gleichzeitig benutzen.
D Das Programm enthält bereits Treiber für eine große Anzahl von
Steuergeräten. Die Schalter, Dreh- und Schieberegler des jeweiligen Steuergeräts werden automatisch und auf möglichst sinnvolle
Weise Parametern von Reason-Geräten zugeordnet.
Ein Anpassen der Steuergerät-Einstellungen an die verschiedenen ReasonGeräte ist nicht notwendig. Wenn Sie beispielsweise den MIDI-Fokus von
einer Subtractor-Spur auf eine Malström-Spur verschieben, passt sich das
Steuergerät automatisch an.
Sie richten das Steuergerät nur einmal für die Nutzung mit Reason ein und
das Programm übernimmt den Rest!
D Für externe Steuergeräte, die zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch
nicht durch von uns mitgelieferte Treiber unterstützt werden,
können Sie generische Treiber verwenden.
Falls generische Treiber für das Steuergerät erhältlich sind, können Sie mit
Reason 2.5 kompatible Vorlagen (Templates) oder Einstellungen verwenden.
Die Anzahl verfügbarer Treiber für externe Steuergeräte wird von uns jedoch
kontinuierlich erweitert. Auf unserer Website finden Sie Informationen zum
aktuellen Stand.
D Es lassen sich auch einzelne Bedienelemente eines externen
Steuergeräts fest bestimmten Reason-Parametern oder -Funktionen zuordnen.
Sie können z.B. festlegen, dass ein bestimmter Regler auf dem Steuergerät
stets den Master-Pegelregler des Mixers ansteuert. Es wäre auch möglich,
Steuergerät-Schaltern permanent die Funktionen des Reason-Transportfelds (Wiedergabe, Stopp, Aufnahme usw.) zuzuordnen, unabhängig davon,
welche Spur des Sequenzers gerade MIDI-Daten empfängt.
D Das Reason Remote-System unterstützt auch manche
Steuergeräte, die über MIDI-Feedback-Funktionen verfügen.
Wenn Sie über ein von Reason 3.0 unterstütztes Steuergerät dieses Typs
verfügen, können Sie alle seine Vorteile (z.B. Motor-Fader, Meter, Anzeigen
usw.) nutzen.
D Das Dokument »Steuergeräte – Einzelheiten« ist Bestandteil der
Dokumentation zu Reason.
Es enthält sinnvolle Informationen über unterstützte Steuergeräte.
Wenn Sie im Setup Wizard ein Master-Keyboard festgelegt haben und über
keine weiteren Steuergeräte verfügen, müssen Sie nichts weiter einstellen. Wollen Sie jedoch andere externe Geräte hinzufügen oder Ihre Einstellungen bearbeiten, so müssen Sie hierzu den Preferences-Dialog verwenden.
D In der Grundeinstellung folgen alle externen Steuergeräte dem
MIDI-Eingangspfad, den Sie durch das Anwählen einer Spur im Sequenzer vorgeben.
Durch Anwählen einer Sequenzer-Spur leiten Sie also die MIDI-Daten des
externen Steuergeräts zu demjenigen Gerät im Reason-Rack weiter, das Sie
dieser Spur zugeordnet haben.
D Steuergeräte lassen sich fest einem bestimmten Gerät im Rack
zuordnen.
So kann beispielsweise ein Master-Keyboard dem MIDI-Eingangspfad folgen, der durch die aktuelle Spuranwahl im Sequenzer vorgegeben wird,
während ein anderes Steuergerät fest dem Hauptmixer im Rack zugeordnet
ist. Auf diese Weise können Sie jederzeit Pegel- und Panoramaeinstellungen
über das zweite Steuergerät verändern. Dies wird im Handbuch beschrieben. Sie finden es als pdf-Datei im Reason-Programmordner auf Ihrer Festplatte.
VOREINSTELLUNGEN
15
Anmelden eines externen Steuergeräts
1. Öffnen Sie den Preferences-Dialog und wählen Sie im Page-Einblendmenü »Control Surfaces and Keyboards« aus.
2. Falls Sie das externe Steuergerät über USB oder über eine Hin- und
Rückweg-MIDI-Verbindung angeschlossen haben, klicken Sie bitte
versuchsweise auf den Auto-detect-Schalter.
Reason tastet dann alle MIDI-Ports ab und versucht, die angeschlossenen
Steuergeräte zu identifizieren. Beachten Sie, dass nicht alle Steuergeräte
eine automatische Erkennung unterstützen.
6. Reason zeigt nun eine Abbildung des ausgewählten Steuergeräts
und eventuell zusätzliche Textinformationen an. Lesen Sie diese
bitte aufmerksam durch.
Manche Steuergeräte müssen für die Zusammenarbeit mit Reason auf bestimmte Presets eingestellt sein. Dies wird hier vermerkt.
7. Wählen Sie im MIDI Input-Einblendmenü den MIDI-Eingang aus,
mit dem Sie das Steuergerät verbunden haben.
Falls Sie sich nicht sicher sind, können Sie den Find-Schalter anklicken und
dann Reason bei der Suche unterstützen, indem Sie am Steuergerät die Einstellung eines Reglers verändern oder eine Taste drücken.
D Manche Steuergeräte bewirken womöglich mehrere MIDI InputEinblendmenüs.
In diesem Fall müssen Sie die betreffenden MIDI-Eingänge in allen MIDI
Input-Einblendmenüs auswählen.
Alle gefundenen Steuergeräte werden in der Attached Surfaces-Liste aufgeführt.
3. Durch Anklicken des Add-Schalters können Sie ein Steuergerät
manuell hinzufügen.
Nach dem Anklicken des Schalters öffnet sich ein neuer Dialog.
4. Wählen Sie hier im Manufacturer-Einblendmenü den Hersteller
Ihres Steuergeräts aus.
Wird dieser im Menü nicht aufgeführt, dann verfahren Sie wie unter »Was
tun, wenn Ihr Steuergerät nicht aufgelistet ist?« auf Seite 17 beschrieben.
5. Wählen Sie im Model-Einblendmenü das von Ihnen verwendete
Steuergerät-Modell aus.
Wenn es im Menü nicht aufgeführt ist, verfahren Sie wie unter »Was tun,
wenn Ihr Steuergerät nicht aufgelistet ist?« auf Seite 17 beschrieben.
16
VOREINSTELLUNGEN
D Manche Steuergeräte verfügen über ein MIDI Output-Einblendmenü.
Wenn es durch den Zusatz »Optional« gekennzeichnet ist, müssen Sie hier
keine Auswahl treffen. Andernfalls wird vom Gerät ein MIDI-Ausgang
benötigt, den Sie hier festlegen. Dies ist bei Steuergeräten notwendig, die
MIDI Feedback benötigen – z.B. für Motor-Fader, Anzeigen usw.
8. Im Name-Feld können Sie Ihr Steuergerät ggf. umbenennen.
9. Klicken Sie schließlich auf OK um das Gerät anzumelden.
D Je nach verwendetem Gerätemodell erscheinen nun womöglich
Warnmeldungen, die Sie daran erinnern, ein bestimmtes GerätePreset usw. auszuwählen.
In einigen Fällen kann Reason für Sie ein Preset des Geräts auf seine Grundeinstellung zurücksetzen und informiert Sie dann entsprechend.
Das hinzugefügte Gerät wird nun im Attached Surfaces-Bereich aufgelistet.
Was tun, wenn Ihr Steuergerät nicht aufgelistet ist?
Falls Ihr Steuergerät in den Manufacturer- oder Model-Einblendmenüs nicht aufgelistet ist, existiert bislang noch kein nativer Reason-Treiber für dieses Gerätemodell. Das Programm unterstützt solche Geräte jedoch durch allgemein
gehaltene Treiber für Keyboards und Controller. Gehen Sie wie folgt vor:
D Wählen Sie im Manufacturer-Einblendmenü den Eintrag »Other«
und danach eine der drei Optionen im Model-Einblendmenü aus.
Falls der Hersteller Ihres Geräts zwar im Manufacturer-Einblendmenü aufgelistet, das verwendete Modell jedoch nicht im Model-Einblendmenü zu finden ist,
gehen Sie wie folgt vor:
D Wählen Sie eine der drei Optionen im Model-Einblendmenü aus.
In beiden Fällen lauten die zur Verfügung stehenden Optionen:
•
•
•
Basic MIDI Keyboard
Wählen Sie diese Option aus, wenn Sie ein MIDI-Keyboard ohne programmierbare Schalter oder Regler verwenden. Bei dieser Option wird das Gerät
nur zum Spielen verwendet (MIDI Performance-Controllerdaten wie Pitch
Bend, Modulationsrad usw. werden übertragen). Mit diesem Gerätetyp
können Sie keine Reason-Geräteparameter bearbeiten.
MIDI Controller
Wählen Sie diese Option aus, wenn Sie einen MIDI-Controller mit programmierbaren Schaltern oder Reglern (jedoch ohne Klaviatur) verwenden.
In diesem Fall müssen Sie das Steuergerät so einrichten, dass es die korrekten MIDI Control Change-Befehle verschickt, je nachdem, welches ReasonGerät sie damit steuern wollen. Sie finden die entsprechenden Daten in der
MIDI Implementationstabelle, die Bestandteil der Reason-Dokumentation ist.
Wenn Ihr Steuergerät über Voreinstellungen/Presets für verschiedene Reason 2.5-Geräte verfügt, dann können Sie diese verwenden.
MIDI Keyboard with Controls
Wählen Sie diese Möglichkeit aus, wenn Sie über ein MIDI-Keyboard mit
programmierbaren Schaltern und/oder Reglern verfügen. Auch hier gilt:
Sie müssen die Steuerelemente so einstellen, dass sie die richtigen MIDI
Control Change-Befehle verschicken.
Fahren Sie nach Auswahl einer der Optionen mit der Auswahl des MIDIEingangs fort, wie weiter oben beschrieben.
Zum Thema Master-Keyboard
Bei einem der externen Steuergeräte kann es sich um das Master-Keyboard
handeln. Dieses verhält sich wie alle anderen externen Steuergeräte, muss jedoch über eine Klaviatur verfügen und lässt sich nicht fest einem bestimmten
Reason-Gerät zuordnen. Mit anderen Worten: das Master-Keyboard folgt stets
dem MIDI-Eingangspfad, der durch die aktuell im Sequenzer ausgewählte Spur
und das ihr zugeordnete Reason-Gerät vorgegeben wird. Sie verwenden es zum
Spielen der Reason-Instrumente.
D Das erste externe Steuergerät mit Klaviatur, das Sie manuell anmelden oder von der Auto-detect-Funktion finden lassen, wird automatisch zum Master-Keyboard.
Es wird in der Attached Surfaces-Liste auf der Control Surfaces and Keyboards-Seite des Preferences-Dialogs als Master-Keyboard aufgelistet.
D Falls Sie ein anderes Gerät als Master-Keyboard verwenden
möchten, wählen Sie es in der Liste aus und klicken Sie auf den
»Make Master Keyboard«-Schalter.
Es kann immer nur ein Keyboard als Master-Keyboard definiert sein.
D Wenn Sie kein Keyboard als Master-Keyboard verwenden möchten,
wählen Sie das aktuell als Master-Keyboard definierte Gerät aus
und klicken Sie denselben Schalter an (dieser trägt nun die Bezeichnung »Use No Master Keyboard«).
Weitere Funktionen
D Zum Bearbeiten eines Steuergeräts doppelklicken Sie seinen Namen in der Liste oder wählen Sie ihn aus und klicken Sie dann auf
den Edit-Schalter.
Sie können nun den Gerätenamen und die MIDI-Port-Einstellungen
verändern.
D Zum Löschen eines Steuergeräts aus der Liste wählen Sie es dort
aus und klicken den Delete-Schalter an.
D Sie können ein Steuergerät auch deaktivieren, indem Sie seine
»Use with Reason«-Option abwählen.
Dies wäre beispielsweise sinnvoll, wenn das Gerät mit Ihrem System verbunden ist, Sie es aber nur mit einem anderen Programm verwenden
möchten.
D Im Preferences-Dialog gibt es außerdem eine »Advanced MIDI«Seite.
Sie wird nur für External Control MIDI-Busse (also z.B. die Steuerung durch
externe Sequenzer) und für MIDI Clock-Synchronisation verwendet. Die
direkte MIDI-Steuerung wird auf der Control Surfaces and Keyboards-Seite
eingestellt.
VOREINSTELLUNGEN
17
Einstellen des Start-Songs
Bei jedem Start von Reason wird ein einfacher Start-Song (Default-Song) geladen. Er enthält ein paar Geräte und Sequenzerdaten und lässt sich wiedergeben. Bei jedem Aufruf der »New«-Option im File-Menü öffnet sich ein SongTemplate (ohne Sequenzerdaten), das einige ausgewählte Geräte enthält. Es dient als Ausgangspunkt zum Erzeugen Ihrer eigenen Songs.
3. In der Mitte dieser Seite befindet sich ein Bereich, der mit »Default
Song« überschrieben ist.
Sie haben drei Auswahlmöglichkeiten: »Empty Rack« (leeres Rack), »Built
In« (eingebaut) und »Custom« (Eigene Auswahl).
Sie können auf folgende Weise jedoch auch exakt festlegen, wie Ihr Start-Song
aussehen soll:
1. Öffnen Sie den Preferences-Dialog über das Edit-Menü (oder das
Reason-Menü – falls Sie Mac OS X verwenden).
2. Wählen Sie im Einblendmenü am oberen Rand des Preferences-Dialogs die General-Seite (General = Englisch: Allgemeines) aus.
•
•
•
Wählen Sie eine Option durch Anklicken des entsprechenden Auswahlschalters aus.
Empty Rack – Ein leeres Rack. Nun ja, fast leer, denn es enthält auf jeden
Fall das Hardware Interface von Reason.
Built In – Wenn Sie dies auswählen, öffnet Reason beim Programmstart
einen einfachen Demo-Song. Durch Auswählen von »Neu« im File-Menü
öffnen Sie einen Song, der ein paar Geräte zum Anfangen, jedoch keine Sequenzerdaten enthält.
Beachten Sie, dass sich diese Song nicht auf dem üblichen Wege – über
den Browser – laden lassen, denn es sind keine unabhängigen .rns-Dateien.
Sie befinden sich daher auch nicht irgendwo im Reason-Ordner.
Custom – Hier können Sie einen Start-Song selbst auswählen. Es kann sich
dabei um jeden beliebigen Reason-Song handeln. Wenn Sie also oft Songs
mit derselben oder einer ähnlichen Zusammenstellung von Geräten aufnehmen, dann können Sie einen zuvor erzeugten Song als Start-Song
definieren. Alle neuen Songs, die Sie erzeugen, erhalten dann zunächst einmal die gleiche Gerätezusammenstellung.
D Zum Auswählen eines eigenen Start-Songs klicken Sie auf das
Ordnersymbol zur Rechten und wählen in der folgenden Dateiauswahl den gewünschten Reason-Song aus.
Der Name des ausgewählten Songs wird dann im Textfeld neben dem Ordnersymbol angezeigt.
18
VOREINSTELLUNGEN
3
D Schrittweise Einführung und Überblick
Über dieses Kapitel
8. Klicken Sie nochmals auf den Stoppschalter.
So bewegen Sie die Song-Positionszeiger zum Song-Anfang, von wo aus
Sie den Song erneut wiedergeben können.
Dieses Kapitel enthält eine kurze Schritt-für-Schritt-Einführung in die Grundlagen von Reason. Am Ende des Kapitels finden Sie außerdem einen Überblick
über die verschiedenen Programbereiche und Geräte.
9. Sehr weit oben im Rack befindet sich ein Mixer (auch: Mischpult).
Bewegen Sie den sichtbaren Fensterausschnitt dorthin, so dass
dieses Mischpult sichtbar ist.
Der sichtbare Fensterausschnitt lässt sich mit dem Rollbalken auf der rechten Seite des Racks (oder – falls Ihre Maus damit ausgerüstet ist – mit
dem Scrollrad) verschieben.
!
Bevor Sie weiterlesen, sollten Sie sich vergewissern, dass alle notwendigen Anschlüsse sowie die Einstellungen für Audio und MIDI –
wie in den vorigen Kapiteln beschrieben – vorgenommen worden
sind.
Song wiedergeben
Rollbalken.
1. Wenn Sie Reason noch nicht gestartet haben, tun Sie es bitte jetzt.
2. Wählen Sie im File-Menü den Eintrag »Open« aus.
Der Song Browser-Dialog erscheint.
Mixer.
3. Suchen Sie den Reason-Programmordner.
4. Öffnen Sie den Demo Songs-Ordner und wählen Sie den Song
»Tutorial Song.rns«.
5. Klicken Sie auf den Open-Schalter.
Das Dokumentenfenster des Songs erscheint auf dem Bildschirm. Es enthält ein virtuelles Rack (Rack = Englisch für »Einschubregal«) mit darin befindlichen Geräten (dieser Song enthält vier Instrumente und zwei Effekte),
einen Sequenzerbereich und ein Transportfeld.
Wenn Sie sich das Mischpult ansehen, werden Sie bemerken, dass sich neben
jedem Lautstärke-Schieberegler ein »Klebestreifen« befindet. Wenn ein Gerät
mit diesem Kanal verbunden ist, zeigt der »Klebestreifen« den Gerätenamen an.
In diesem Song werden nur vier Instrumente verwendet, daher sind auch nur die
ersten vier Mixerkanäle mit beschrifteten »Klebestreifen« versehen.
6. Klicken Sie im Transportfeld am unteren Ende des Fensters auf den
Wiedergabeschalter.
Die Wiedergabe beginnt. Wenn alles richtig angeschlossen wurde, sollten
Sie nun Reason spielen hören!
Stoppschalter.
Wiedergabeschalter.
10. Klicken Sie zum Starten der Wiedergabe auf den Wiedergabeschalter.
7. Wenn Sie genug gehört haben, klicken Sie auf den Stoppschalter
um die Wiedergabe zu stoppen.
Probieren Sie nun das Mischen in Echtzeit aus.
20
SCHRITTWEISE EINFÜHRUNG UND ÜBERBLICK
11. Klicken Sie auf die Schieberegler und verschieben Sie sie bei
gedrückter Maustaste. So können Sie den Lautstärkepegel jedes der
Instrumente einstellen.
12. Verändern Sie probehalber die Panoramaeinstellung eines Kanals
(also die Links/Rechts-Position des Signals innerhalb des Stereofeldes). Klicken Sie hierzu auf den (mit »L« und »R« bezeichneten
Drehregler oberhalb des Schiebereglers und verschieben Sie die
Maus bei gedrückter Maustaste nach oben oder unten.
Wenn Sie nach oben ziehen, dreht sich der Regler im Uhrzeigersinn, ziehen
Sie die Maus herunter, so bewegt er sich im Gegenuhrzeigersinn.
15. Probieren Sie es aus, einige Parameter zu verändern, während der
Song wiedergegeben wird.
Sie möchten z.B. vielleicht den »Filter 1 Freq«-Schieberegler so einstellen,
dass sich die Präsenz des Synth-Bassklangs ändert.
Die erste schrittweise Einführung endet hier! Fahren wir damit fort, ohne Vorgabe einen Reason-Song zu erzeugen.
Vielleicht möchten Sie der Musik einige Effekte hinzufügen. In diesem Song sind
zwei Effektgeräte eingerichtet (angeschlossen): Ein Echogerät (Delay) und ein
Chorus/Flanger. Diese sind als Send-Effekte mit dem Mixer verbunden, wodurch
Sie festlegen können, wieviel vom Signal jedes Mixerkanals an jeden der Effekte
geschickt werden soll.
13. Stellen Sie die Aux Send-Drehregler (die roten Regler am oberen
Ende eines Mixerkanals) wie gewünscht ein.
Regler 1 ist mit dem Delay (Echo) verbunden während Regler 2 den Pegel
des Signals kontrolliert, das der Chorus/Flanger von diesem Kanal aus erhält.
Die Aux Send-Drehregler.
Lassen Sie uns zum Verändern des Klangs schließlich noch ein paar Regler
eines der eigentlichen Instrumente bewegen. In diesem Beispiel verwenden wir
hierzu den Subtractor-Synthesizer. Alle anderen Geräte lassen sich in gleicher
Weise über ihre Geräteoberflächen einstellen.
Der Subtractor-Synthesizer sollte momentan nicht zu sehen sein, es sei denn,
Sie verfügen über einen sehr großen Bildschirm. Sie könnten mit dem Rollbalken
des Racks dorthin gelangen, doch es geht auch schneller:
14. Klicken Sie im Sequenzerbereich (oberhalb des Transportfeldes)
auf den Namen »Subtractor« in der Spurliste auf der linken Seite.
Der sichtbare Teil des Racks wird automatisch so verschoben, dass der
Subtractor-Synthesizer zu sehen ist.
SCHRITTWEISE EINFÜHRUNG UND ÜBERBLICK
21
Song neu erstellen
In dieser schrittweisen Einführung beginnen wir mit einem leeren Rack, damit
Sie beim Hinzufügen von Geräten sozusagen »bei Null« anfangen.
1. Wenn Sie möchten, schließen Sie den aktuellen Song durch
Auswählen von »Close« im File-Menü.
In Reason dürfen mehrere Song-Dokumente gleichzeitig geöffnet sein, doch
jeder Song benötigt Speicherplatz und Rechenzeit. Es ist daher ratsam,
Songs zu schließen, die Sie gerade nicht benötigen.
Wenn Sie ein MIDI-Keyboard oder ähnlich angeschlossen haben, können Sie
den Subtractor-Synth nun »live« anspielen:
7. Klicken Sie im Sequenzer in der In-Spalte der Synthesizerspur links
neben den Namen, so dass das Klaviatur-Symbol hervorgehoben
wird.
Dieses Symbol zeigt an, dass eingehende MIDI-Daten auf diese Spur geleitet werden. Da die Spur in diesem Fall mit dem Subtractor-Synth verbunden
ist, werden alle Noten, die Sie auf dem angeschlossenen MIDI-Keyboard
spielen, an diesen Synthesizer gesendet.
2. Wählen Sie im File-Menü den Eintrag »Open« aus.
3. Suchen Sie den Reason-Programmordner und öffnen Sie den Template Documents-Ordner.
4. Wählen Sie die Datei »Empty Rack.rns« aus und klicken auf Open.
Es erscheint ein Song-Fenster. Dieses enthält ein (fast) leeres Rack und
keinerlei Spuren im Sequenzer.
!
Normalerweise wählen Sie zum Erzeugen eines neuen Songs die
Option »New« im File-Menü aus. Dieser Befehl öffnet einen StartSong (siehe Seite 115). Der eingebaute Start-Song enthält ein paar
Geräte, doch wenn Sie die Datei »Empty Rack.rns« als Start-Song
vorgegeben haben, können Sie die Schritte 1 – 4 ignorieren und
brauchen nur noch »New« im File-Menü auszuwählen. Eine Anleitung zum Einstellen des Start-Songs finden Sie auf Seite 115.
MIDI wird auf die Subtractor-Spur geleitet.
8. Spielen Sie auf Ihrem MIDI-Keyboard.
Sie hören einen neutralen Subtractor-Grundklang (ein sog. Init Patch), der
möglicherweise nicht besonders inspirierend wirkt. Sie können nun mit dem
Einstellen von Parametern beginnen und so einen eigenen Klang erzeugen
oder eines der mitgelieferten Synth-Patches auswählen (und dieses dann
gemäß Ihren Vorstellungen verändern).
9. Klicken Sie den Ordner-Schalter im Subtractor-Bedienfeld an.
Der Patch Browser-Dialog wird geöffnet.
5. Öffnen Sie das Create-Menü und wählen Sie Mixer 14:2 aus.
Im Rack wird ein Mixer eingerichtet.
!
Wenn Sie mit einem Mixer starten, werden alle Geräte, die Sie danach einrichten, automatisch mit einem Mixerkanal verbunden.
6. Öffnen Sie das Create-Menü und wählen Sie Subtractor Analog
Synth und dann Redrum Drum Computer.
Sie haben nun zwei Instrumente im Rack platziert. Wenn Sie sich den Sequenzer ansehen, werden Sie bemerken, dass automatisch zwei Spuren
eingerichtet wurden, eine für den Synthesizer und eine für die Drum-Machine.
10. Doppelklicken Sie in der Locations-Liste auf der linken Seite des
Browsers auf den Eintrag »Reason Factory Sound Bank«.
Es handelt sich dabei um ein riesiges ReFill, das eine große Anzahl von
Patches und Samples enthält, die im Lieferumfang von Reason enthalten
sind.
22
SCHRITTWEISE EINFÜHRUNG UND ÜBERBLICK
11. Doppelklicken Sie den Ordner »Subtractor Patches«.
Dieser enthält eine Anzahl von Ordnern mit verschiedenen Klangkategorien.
12. Öffnen Sie einen der Ordner und wählen Sie ein Patch.
Das Patch wird im Hintergrund geladen und Sie können es durch Spielen
Ihres Keyboards ausprobieren, ohne den Browser schließen zu müssen.
Probieren Sie andere Patches in gleicher Weise aus. Klicken Sie den OKSchalter an, um die Auswahl zu bestätigen und schließen Sie den Browser.
D Sobald Sie auf diese Weise ein Patch ausgewählt haben, können
Sie zwischen den Patches desselben Ordners mit den vertikalen
Pfeiltasten Ihrer Computertastatur hin- und herspringen.
Stattdessen können Sie auch in das Patch-Namenfeld klicken und so ein
Kontextmenü mit allen Patches dieses Ordners öffnen.
Auf gleiche Weise können Sie auch die Drum-Machine über MIDI anspielen.
Lassen Sie uns hier jedoch ein Pattern mit dem eingebauten Pattern-Sequenzer
erzeugen:
13. Klicken Sie auf den Ordner-Schalter in der linken unteren Ecke des
Redrum-Bedienfelds.
Der Patch Browser-Dialog der Drum-Machine wird geöffnet und Sie können
ein Redrum-Patch (ein Drumkit) auswählen. Beachten Sie, dass es zusätzliche Ordner-Schalter für jeden Drum-Sound-Kanal gibt, über die Sie einzelne
Drum-Samples einladen und so Ihre eigenen Drumkits zusammenstellen
können.
Sample laden-Schalter
Patch-Auswahlschalter
14. Wählen Sie ein Redrum-Patch in gleicher Weise wie ein SubtractorPatch.
In der Reason Factory-Soundbank befinden sich die Patches in KategorieOrdnern innerhalb des »Redrum Drumkits«-Ordners.
SCHRITTWEISE EINFÜHRUNG UND ÜBERBLICK
23
Wenn Sie ein Patch ausgewählt haben, wird der Name des jeweiligen Samples
am oberen Rand jedes Drum-Sound-Kanals der Drum-Machine angezeigt. Eventuell stehen für die verschiedenen Drum-Sounds zudem unterschiedliche Parameter-Einstellungen zur Verfügung. Alle diese Einstellungen sind Bestandteil
eines Redrum-Patches.
Drum-Sound-Kanäle
16. Klicken Sie auf den Run-Schalter im Redrum-Bedienfeld.
Das Pattern wird wiedergegeben (angezeigt durch die »laufende LED« oberhalb der Step-Schalter am unteren Rand des Redrum-Bedienfelds). Da Sie
noch keine Drumschläge eingegeben haben, ist noch nichts hörbar.
17. Klicken Sie auf den Select-Schalter eines der Drum-Sounds.
In Redrum geben Sie die Drumschläge für jeden Sound einzeln ein.
18. Klicken Sie auf den ersten (mit »1« bezeichneten) Step-Schalter.
Der Schalter leuchtet auf, was einen Drumschlag anzeigt.
Sie hören nun den Klang des ausgewählten Drum-Sounds auf dem ersten
Schlag jedes Takts.
Das angewählte Patch
19. Fügen Sie durch Anklicken anderer Step-Schalter weitere Drumschläge hinzu.
Durch Anklicken eines beleuchteten Step-Schalters entfernen Sie den betreffenden Drumschlag.
✪
15. Probieren Sie die Drum-Sounds durch Anklicken des Anhörschalters am oberen Rand jedes Drum-Sound-Kanals aus.
Durch Einstellen des Dynamic-Schalters können Sie Schläge mit
unterschiedlicher Anschlagstärke (Velocity) einfügen. Welche
Wirkung die verschiedenen Dynamikeinstellungen haben, hängt
von den jeweiligen Einstellungen ab.
Sie können die Dynamik während des Einspielens einstellen, indem
Sie die [Umschalt]- oder die [Wahl]- (Mac) bzw. die [Alt]-Taste
(Windows) verwenden. [Umschalt]-Klick bewirkt harte Schläge,
[Wahl]/[Alt]-Klick bewirkt weiche.
Anklicken des Anhörschalters
Beginnen wir nun mit dem Aufbau eines Patterns. In der Grundeinstellung enthält ein leeres Pattern sechzehn Schritte, wobei jeder Schritt einer Sechzehntelnote entspricht (die Länge des Patterns also einem 4/4-Takt entspricht).
Der Einfachheit halber belassen wir es zunächst bei dieser Einstellung.
24
SCHRITTWEISE EINFÜHRUNG UND ÜBERBLICK
20. Wählen Sie einen anderen Drum-Sound aus, indem Sie dessen
Select-Schalter anklicken. Verfahren Sie in derselben Weise wie
zuvor, bis ein Drum-Pattern fertiggestellt ist, das Sie verwenden
möchten.
21. Klicken Sie erneut auf den Run-Schalter um die Wiedergabe zu
stoppen.
Nehmen Sie nun einige Synthesizer-Noten mit dem Sequenzer auf:
22. Klicken Sie in die In-Spalte der Synthesizer-Spur des Sequenzers,
so dass hier das MIDI-Buchsensymbol erscheint.
23. Klicken Sie im Transportfeld auf den Aufnahmeschalter.
Der Schalter leuchtet auf und zeigt so Aufnahmebereitschaft an.
Wiedergabeschalter
30. Stellen Sie sicher, dass der Overdub/Replace-Schalter (befindet
sich direkt unterhalb des Aufnahmeschalters) auf Overdub eingestellt ist.
Dies ermöglicht es Ihnen, auf derselben Spur noch mehr aufzunehmen, ohne
die vorhandene Aufnahme zu löschen.
Der Overdub/Replace-Schalter
Schneller Vorlauf
31. Klicken Sie auf den Aufnahmeschalter und dann auf den Wiedergabeschalter.
Die Aufnahme beginnt und Sie hören die Wiedergabe der aufgenommenen
Synthesizer-Noten.
Stoppschalter
Schneller Rücklauf
Aufnahmeschalter
24. Klicken Sie auf den Wiedergabeschalter.
Die Aufnahme wird aktiviert und das Drum-Machine-Pattern wird automatisch wiedergegeben.
32. Verschieben Sie den Filter 1 Freq-Schieberegler im SubtractorBedienfeld.
Diese Veränderungen sind sofort hörbar.
25. Spielen Sie Ihr MIDI-Keyboard während Sie dem Drum-Pattern zuhören.
26. Wenn Sie fertig sind, klicken Sie auf den Stoppschalter.
27. Klicken Sie nochmals darauf, um den Song-Positionszeiger auf den
Song-Anfang zu verschieben.
Stattdessen können Sie auch durch längeres Drücken des Schneller Rücklauf-Schalters zurückspulen.
28. Klicken Sie den Wiedergabeschalter an, um Ihre Aufnahme zu
hören.
Lassen Sie uns schließlich noch einen Synthesizer-Parameter automatisieren. In
diesem Beispiel ist es die Grenzfrequenz (Cutoff) des Filters (Filter 1 Freq), Sie
können jedoch jeden gewünschten Parameter automatisieren.
29. Spulen Sie den Song zurück zum Anfang.
33. Klicken Sie zweimal auf den Stoppschalter, um die Aufnahme zu
beenden und zum Song-Anfang zu springen.
Wenn Sie sich das Subtractor-Bedienfeld ansehen, werden Sie bemerken,
dass der Filter-Schieberegler nun einen grünen Rahmen hat. Dies zeigt an,
dass dieser Parameter automatisiert wurde.
34. Geben Sie den Song wieder.
Der Filter-Schieberegler bewegt sich nun genauso, wie Sie ihn während der
Aufnahme bewegt haben.
Damit ist die zweite schrittweise Einführung beendet!
SCHRITTWEISE EINFÜHRUNG UND ÜBERBLICK
25
Überblick
Auf den folgenden Seiten finden Sie einen kurzen Überblick über das Programm. Dies soll Ihnen helfen, sich mit den verschiedenen Geräten und ihrem jeweiligen Anwendungszweck vertraut zu machen.
Die Rack-Rückseite
Wenn Sie die [Tab]-Taste auf Ihrer Computertastatur drücken oder »Toggle
Rack Front/Rear« im Options-Menü auswählen, wird das Rack umgedreht und
zeigt dann ggf. seine Rückseite.
Das Rack
Dies ist das virtuelle Rack, das Herz von Reason. Am oberen Rack-Ende finden
Sie immer das Hardware-Interface, über das Reason mit der Audio-Hardware
und mit MIDI-Interfaces kommuniziert. Darunter können Sie so viele Geräte »einbauen« wie Sie möchten (oder so viele, wie Ihr Computer verkraften kann). Im
weiteren Verlauf dieses Kapitels werden die einzelnen Geräte kurz beschrieben.
Hier werden die Rückseiten aller Geräte im Rack gezeigt. Wie Sie sehen
können, werden Verbindungen zwischen Geräten mit Hilfe virtueller Verbindungskabel vorgenommen. Verbindungen zwischen Instrumenten und Mixern werden
über rote Kabel, Verbindungen mit Effektgeräten über grüne Kabel und CVVerbindungen (CV = Control Voltage = Steuerspannung, wie Sie zum Kontrollieren von Parametern oder »Abfeuern« von Sounds benutzt wird) werden über
gelbe Kabel hergestellt. Sie können Verbindungen einrichten, indem Sie eine
Buchse anklicken und die Maus von dort aus bei gedrückter Maustaste auf eine
der anderen Buchsen auf einer der Geräterückseiten ziehen.
Durch Drücken der [Tab]-Taste oder Auswählen von »Toggle Rack Front/Rear«
im Options-Menü wechseln Sie zurück auf die Rack-Vorderseite.
26
SCHRITTWEISE EINFÜHRUNG UND ÜBERBLICK
Das Transportfeld
Im Arrangement-Modus sehen Sie die untereinander angeordneten Spuren der
Arrangement-Ansicht mit darauf aufgenommenen Daten in Form farbiger Balken
(rot für Noten, gelb für Patternwechsel und blau für Controller). Ein Taktlineal am
oberen Rand zeigt die Taktpositionen an.
Das Bedienfeld am unteren Ende jedes Song-Dokumentenfensters heißt
Transportfeld. Es enthält die Transportschalter sowie Einstellungen, die global
für den gesamten Song gelten wie Tempo und Taktart (Signature), Shuffle-Anteil
(Pattern Shuffle), CPU-Belastungsanzeige usw.
Der Sequenzer
Der Sequenzer befindet sich unterhalb des Racks. Hier werden Noten, Controller-Daten, die Geräte-Automation sowie Pattern-Wechsel aufgenommen und
bearbeitet.
Der linke Teil des Sequenzerbereichs heißt Spurliste. Hier stehen die Namen der
Sequenzerspuren. Die Spalten in der Spurliste ermöglichen es Ihnen, Spuren mit
bestimmten Geräten zu verbinden, MIDI-Daten an ein bestimmtes Gerät weiterzuleiten und Spuren stumm- oder auf Solo zu schalten.
Die Arrangement-Ansicht des Sequenzers.
Im Edit-Modus sehen Sie, dass die Edit-Ansicht, der rechte Teil des Sequenzers, einen oder mehrere Bereiche für die detaillierte Darstellung aufgenommener Daten enthält. Es gibt spezielle Bereiche zum Bearbeiten von Noten,
Pattern-Wechseln, Controller-Daten usw.
Die Spurliste.
Der rechte Teil des Sequenzerbereichs verfügt über zwei Hauptmodi:
den Arrangement-Modus (Arrange Mode) und den Edit-Modus (Edit Mode).
Die Edit-Ansicht. In diesem Fall sind die Bereiche Drum, Velocity, Pattern sowie zwei
Controller-Bereiche sichtbar.
SCHRITTWEISE EINFÜHRUNG UND ÜBERBLICK
27
Die Geräte
Combinator
Folgende Geräte sind in Reason vorhanden:
Reason Hardware-Interface
Dieses Gerät dient zur Kommunikation zwischen Reason und Ihrer Hardware.
In der oberen Hälfte des Hardware-Interfaces können die MIDI-Eingangseinstellungen vorgenommen werden. Wenn Sie Reason von einer externen mehrkanaligen MIDI-Quelle aus steuern möchten, können Sie hier für jedes Gerät einen
separaten MIDI-Kanal auswählen.
!
Wie bereits in der Schritt-für-Schritt-Einführung beschrieben, ist es
nicht notwendig, zur normalen MIDI-Bedienung jeweils nur eines
Reason-Geräts das Hardware-Interface zu benutzen, denn die
MIDI-Signale werden direkt durch den Sequenzer geleitet.
In der unteren Hälfte des Hardware-Interfaces befinden sich die AudioAusgangsanzeigen sowie die Pegelmeter. Hier verbinden Sie verschiedene
Geräte mit den zur Verfügung stehenden Ausgängen Ihrer Audio-Hardware.
Reason unterstützt bis zu 64 separate Audio-Ausgänge. Wenn Sie jedoch eine
Audio-Hardware benutzen, die nur über den üblichen Stereoausgang verfügt,
dann werden die Verbindungen automatisch erzeugt, sobald Sie am oberen
Rand des Racks einen Mixer erzeugen.
!
Das Reason Hardware-Interface ist fester Bestandteil des Racks, es
ist sozusagen »eingenietet« und lässt sich daher nicht entfernen.
Mit dem Combinator können Sie neue »maßgeschneiderte« Geräte selbst erstellen, indem Sie vorhandene Geräte kombinieren. Dabei lässt sich jede Kombination von Reason-Geräten im Combinator zusammenstellen und dann als
Combi-Patch speichern. Einige Beispiele für die Anwendungsmöglichkeiten
wären das Erzeugen von sich überlagernden Instrumenten (layering), Instrumenten/Effekt-Kombinationen oder Effektketten. Die Geräte in einem Combi lassen sich Anschlagdynamik- und Tastaturbereichen (Velocity und Key Zones)
zuordnen. Außerdem verfügt der Combinator über virtuelle Regler und Schalter,
die sich beliebigen Geräte-Parametern und Funktionen zuordnen lassen.
Mixer 14:2
Dies ist ein Mischpult mit vierzehn Stereokanälen, vier Stereo-Effekt-Sends und
einem einfachen zweibändigen Filter (EQ). Wenn Sie die verschiedenen Geräte
mit unterschiedlichen Mixer-Kanälen verbinden (und den Mixer-Stereoausgang
mit dem Hardware-Interface), können Sie – wie bei einem physischen Mixer –
alle Ihre Geräte gleichzeitig hören, ihre Pegel- und Panoramaeinstellungen
verändern sowie Effekte usw. hinzufügen.
28
SCHRITTWEISE EINFÜHRUNG UND ÜBERBLICK
Line Mixer 6:2
NN-19 Digitaler Sampler
Dies ist ein einfacher Mischer mit sechs Stereokanälen und einem Stereo-EffektSend/Return. Er kann in Situationen verwendet werden, in denen grundlegende
Mischfunktionen ausreichend sind. Dieser Mixer ist ideal zum Mischen von
Geräte-Ausgängen innerhalb von Combinator-Patches.
Subtractor Analoger Synthesizer
Sie können in den NN-19 Samples (im Wave-, AIFF-, SoundFonts oder REXFormat) einladen sowie Multi-Sample-Patches durch Zuordnen einzelner Samples zu Tastaturbereichen auf Ihrem Keyboard erzeugen. Sobald eines oder mehrere Samples eingeladen wurden, können Sie den Sound durch Parameter
verändern, die man von Synthesizern kennt, wie Filter, Hüllkurven und ein LFO.
NN-XT Digitaler Sampler
Der Subtractor ist ein polyphoner Synthesizer und ähnelt modernen analogen
Synthesizern auf dem Markt. Er verfügt über zwei Oszillatoren, zwei Filter sowie
eine ganze Reihe von Modulationsfunktionen und ermöglicht daher alles von
fetten Bässen zu wirbelnden Pad- und kreischenden Lead-Sounds.
Malström Synthesizer
Der Malström ist ein polyphoner Synthesizer mit zwei Oszillatoren, zwei Modulatoren, zwei Filtern, einem Waveshaper und einer großen Anzahl von Modulations- und Routing-Möglichkeiten. Er fußt auf dem Konzept der GraintableSynthese und ermöglicht das Erstellen von erstaunlich abstrakten, spitzen, verzerrten und wogenden Klängen.
SCHRITTWEISE EINFÜHRUNG UND ÜBERBLICK
29
Der NN-XT ermöglicht – wie der zuvor genannte NN-19 – das Einladen von
Samples im Wave-, AIFF-, SoundFonts oder REX-Format. Diese lassen sich zum
Erzeugen von Multi-Sample-Patches den Tastaturbereichen auf Ihrem Keyboard
zuordnen. Der Klang kann mit Parametern verändert werden, wie man sie vom
Synthesizer her kennt: zwei LFOs, zwei Hüllkurven und ein Filter.
Redrum Drum-Computer
Der NN-XT ermöglicht außerdem das Übereinanderschichten von sog. SoundLayern, bei denen sich dann zwei oder mehrere Samples gleichzeitig spielen lassen. Dies wird durch das Zuordnen verschiedener Samples zum selben Tastaturbereich bewirkt. Die Möglichkeit zum Einrichten von anschlagdynamisch
gesteuerten Sample/Tastaturzuordnungen (Key Maps) steht als weitere sinnvolle
Eigenschaft zur Verfügung. Sie steuern also durch die Anschlagstärke beim
Spielen Ihres MIDI-Keyboards, welche Samples einer Key Map wirklich erklingen.
Dr. Rex Loop-Player
Redrum ist eine Sample-basierte Drum-Machine mit zehn Drum-Sound-Kanälen.
Sie können in jeden Kanal individuell Samples (im Wave-, AIFF-, SoundFontsoder REX-Format) einladen oder Patches verwenden. Patches sind komplette
Drumkits. Die Reason Factory-Soundbank enthält verschiedene Drum-Patches.
Für jeden Sound lassen sich Tonhöhe (Pitch), Pegel (Level), Anschlagdynamik
(Velocity) usw. einstellen.
Mit dem Dr.Rex Loop-Player lassen sich REX-Dateien wiedergeben. REXDateien sind Audiodateien, die in ReCycle, einem weiteren Propellerhead-Softwareprodukt, erzeugt wurden. ReCycle ist ein speziell für die Arbeit mit gesampleten Loops entworfenes Programm. Loops sind kurze, sich wiederholende
Instrumental-Schleifen – z.B. ein Drum- oder Bass-Groove. Durch »Zerschneiden« einer Loop und das Erzeugen separater Samples für jeden Schlag
(beat), ermöglicht es ReCycle, dass man das Tempo der Schleife verändern
kann, ohne dabei gleichzeitig die Tonhöhe zu verändern. Außerdem lässt sich
die Loop so bearbeiten, als handele es sich um einzelne Samples.
Wenn Sie eine REX-Datei in den Dr. Rex Loop-Player eingeladen haben, dann
können Sie sie in so ziemlich jedem Tempo wiedergeben, einzelne Scheibchen
gesondert einstellen, MIDI-Wiedergabedaten extrahieren sowie die Loop mit
dem eingebauten Filter, LFO und Hüllkurven bearbeiten. Über MIDI oder vom
Sequenzer aus lassen sich auch einzelne Scheibchen wiedergeben, denn jedes
Scheibchen hat eine eigene Notennummer (C1 für das erste Scheibchen, C#1
für das nächste usw.). Die Reason Factory-Soundbank enthält eine Anzahl von
REX-Dateien.
30
SCHRITTWEISE EINFÜHRUNG UND ÜBERBLICK
Es gibt einen eingebauten Pattern-Sequenzer (komplett mit Shuffle- und FlamOption), mit dem sich klassische Drum-Machine-Patterns erzeugen lassen. Redrum kann auch als Klangmodul benutzt werden, z.B. durch das Anspielen in
Echtzeit mit einem externen MIDI-Controller oder von Reasons Haupt-Sequenzer aus. Sie können z.B. den Pattern-Sequenzer einen Grundrhythmus spielen
lassen und die Wirbel und andere Fills vom Haupt-Sequenzer aus steuern. Wie
beim Dr.Rex Loop-Player verfügt auch hier jeder Drum-Sound über eine eigene
Notennummer: C1 für Drum-Sound 1, C#1 für Drum-Sound 2 usw.
MClass Mastering-Effekte
Bei den MClass Mastering-Effekten handelt es sich um vier Klangprozessoren
hoher Qualität, die sich (ohne darauf beschränkt zu sein) für die Anwendung im
Mastering-Bereich eignen, also zum Bearbeiten des endgültig gemischten Ausgangssignals von Reason. Die MClass-Effekte lassen sich als Combi laden (in
dem alle vier Effekte zur Effektekette verbunden sind) oder als individuelle Effekte. Die Factory-Soundbank enthält MClass Combi-Patches mit Einstellungen,
die für eine Reihe von Anwendungsmöglichkeiten beim Mastering und bei der
Klangverbesserung optimiert wurden. Die MClass-Effektereihe besteht aus den
folgenden Geräten:
MClass Equalizer
MClass Maximizer
Der MClass Maximizer ist ein Loudness Maximizer, mit dem Sie die empfundene
Lautstärke erheblich erhöhen können, ohne Verzerrung durch Clipping zu riskieren. Er besteht aus einem Input Gain-Bereich für die Eingangssignalverstärkung, einem Limiter-Bereich mit »Look ahead«-Funktion für die
»vorausschauende« Signalbegrenzung, einem Soft Clip-Bereich für die
Sättigung und einem Pegelmeter.
BV512 Vocoder
Bei diesem Gerät handelt es sich um einen vollparametrischen Zweiband-Equalizer mit zusätzlichen Kuhschwanzfiltern für das hohe und das tiefe Frequenzband
sowie einem Low Cut-Filterschalter zum Entfernen tieffrequenten Rumpelns.
Das Gerät verfügt außerdem über eine Anzeige für die graphische Darstellung
des von Ihnen eingestellen Frequenzverlaufs.
MClass Stereo Imager
Beim BV512 handelt es sich um einen hoch entwickelten Vocoder mit einer variablen Anzahl von Filterbändern und einem einzigartigen 1024-Punkt FFTVocoding-Modus (entspricht einem Vocoder mit 512 Bändern) für äußerst präzise
und qualitativ hochwertige Vocoder-Effekte. Durch Verbinden des BV512 mit zwei
Reason-Instrumenten können Sie eine breite Palette von Vocoder-Sprache oder
Gesang, über Vocoder-Drums bis hin zu sehr speziellen Klängen erzeugen.
Scream 4 Sound Destruction
Dieses Gerät teilt das Signal in einen vom Benutzer definierbaren hohen und
einen niedrigen Frequenzbereich auf. Damit lässt sich die Stereobreite separat
für die hohen und tiefen Frequenzbänder regeln. Eine typische Anwendung wäre
hier das Vergrößern der Stereobreite der hohen Frequenzanteile und das Vermindern der Stereobreite in Richtung Mono der tiefen Frequenzanteile.
MClass Compressor
Dies ist ein einbandiger Kompressor mit Eigenschaften wie Sidechain-Eingang
für De-Essing und andere dynamische Bearbeitungen, Soft-Knee-Kompression,
die eine weicher einsetzende, musikalischere Kompression bewirkt und adaptives
Release. Er unterscheidet sich außerdem dadurch vom COMP-01, dass er
keine automatische Make-up Gain-Funktion hat und daher auch andere Anwendungen als das Glätten des Pegels ermöglicht.
Der Scream 4 ist ein besonders vielseitiges Gerät zum »Aufrauen« von Klängen,
mit dem sich viele verschiedene Arten von Verzerrung, Signalverschiebung und Umformung erzielen lassen. Das Gerät verfügt über drei Hauptbereiche:
»Damage« dient zum Aussuchen und Einstellen eines Algorithmus, mit dem Sie
das Signal bearbeiten. Bei »Cut« handelt es sich um einen dreibandigen Equalizer.
»Body« dient zum Einstellen einer Resonanzkörper- oder Lautsprecherbox-Simulation, die sich hervorragend dazu eignet, den Klang lebendig werden zu lassen.
SCHRITTWEISE EINFÜHRUNG UND ÜBERBLICK
31
RV7000 Advanced Reverb (Hall)
Beim RV7000 handelt es sich um einen qualitativ äußerst hochwertigen Hallprozessor mit neun verschiedenen Hall- und Echo-Algorithmen, die Raum- und
Hallensimulationen sowie Spezialeffekte ermöglichen. Das RV7000 beinhaltet
zudem einen Equalizer und einen Gate-Bereich. So lassen sich alle möglichen
Hall-Klangfarben und -typen inklusive »gated Reverb« – wo der Hall durch das
Gate abrupt abgeschnitten wird – herstellen.
D-11 Foldback Distortion (Verzerrer)
Das D-11 ist ein einfaches aber hocheffektives Verzerrungsgerät. Mit ihm lassen
sich weiche Synth-Klänge zu kreischenden Lead- und Bass-Sounds machen,
Drum-Pattern oder -Loops mit Knirschen oder »dreckigem« Sound versehen
usw.
ECF-42 Envelope Controlled Filter (Filter)
RV-7 Digital Reverb (Hall)
Dies ist ein Halleffekt mit zehn verschiedenen Hall-Algorithmen, von Hallen- und
Raumsimulationen bis hin zu Spezialeffekten. Wenn Sie möchten, können Sie
den Effekt mit den zur Verfügung stehenden Reglern anpassen. Hall wird normalerweise als Send-Effekt verwendet.
Dies ist ein – von Synthesizern her bekannter – resonanter Filter mit drei verschiedenen Filtermodi. Sie können ihn entweder als »statischen« Filter verwenden (und die Filterfrequenz über das Bedienfeld oder durch die CV-Signale
(CV = Control Voltage) eines anderen Geräts verändern), oder Sie verwenden
die eingebaute Hüllkurve zum Erzeugen rhythmischer Filtereffekte der unterschiedlichsten Art. Die Hüllkurve lässt sich z.B. durch eine Drum-Machine oder
den Matrix Pattern-Sequenzer ansteuern.
CF-101 Chorus/Flanger
DDL Digital Delay Line (Echo)
Dies ist ein einfaches digitales Echogerät, mit dem sich Echo-, Rückschlag-, Verdoppelungseffekte usw erzeugen lassen. Die Verzögerungszeit lässt sich in Form
von Notenwerten einstellen, die auf dem aktuellen Songtempo basieren und damit
synchronisiert werden. Sie lässt sich aber auch unsynchronisiert und im
Millisekunden-Format festlegen. Die maximale Verzögerungszeit beträgt 2.0
Sekunden.
32
SCHRITTWEISE EINFÜHRUNG UND ÜBERBLICK
Der CF-101 versieht einen doppelten Dienst als Chorus- (zum »Andicken« und
»Verwirbeln« von Klängen) und als Flanger-Effekt (zum Erzeugen schwingender,
metallischer Effekte). Sie können ihn als Send- oder als Insert-Effekt verwenden.
Bei der letztgenannten Anschlussweise liegt der Effekt in Reason zwischen dem
Instrument und dem Mixer.
PH-90 Phaser
Der PH-90 ist ein Stereo-Phaser-Effekt. Auf seinem Bedienfeld stehen sechs
Parameter zur Verfügung, mit denen Sie subtile phasenverschobene Klänge und
extreme, verwirbelte Spezialeffekte erzeugen können.
Spider Audio Merger & Splitter (Audiosignalverteiler)
UN-16 Unison
Der UN-16 simuliert den Klang, der entsteht, wenn mehrere leicht gegeneinander verstimmte Stimmen gleichzeitig dieselben Noten wiedergeben. Er
erzeugt also einen reichen, chorusartigen Effekt, bei dem sich die Stimmen ggf.
im Stereofeld verteilen lassen.
Spider Audio ist kein Effekt, sondern ein Hilfsmittel. Sie können damit einem
Ausgang bis zu vier Audio-Eingangssignale zuordnen oder auch ein Audio-Eingangssignal auf bis zu vier Ausgänge verteilen. Dadurch wird das AudiosignalRouting sehr viel flexibler und es eröffnen sich Möglichkeiten für eine kreative
Signalzuordnung bzw. -verbindung.
Spider CV Merger & Splitter (Steuerspannungsverteiler)
COMP-01 Compressor (Kompressor)
Dies ist ein kombinierter Kompressor und Begrenzer (Limiter). Mit ihm können
Sie die Dynamik eines Klangs durch Verstärken geringer Pegel und Dämpfen
lauter Anteile beeinflussen. Verwenden Sie ihn zum Nivellieren der Pegel einzelner Geräte oder der gesamten Mischung, zum Hinzufügen von Druck, zum Kräftigen von Drums usw.
Auch dieses Gerät ist kein Effekt, sondern ein Hilfsmittel. Mit dem Spider CV
können Sie einem CV-Ausgang bis zu vier CV-Eingangssignale zuordnen oder
auch CV- bzw. Gate-Eingangssignale auf mehrere Ausgänge verteilen (von
denen einer invertiert sein darf). Eine mögliche Anwendung für den Spider CV
besteht im Trennen von Gate und Note CV-Daten, was das Steuern mehrerer Instrumente mit einer Matrix ermöglicht.
Der Matrix Pattern-Sequenzer
PEQ2 Two Band Parametric EQ (Parametrischer ZweibandFilter)
Auch wenn der Mixer über einen einfachen zweibändigen Filter verfügt, möchten
Sie manchmal vielleicht etwas mehr Kontrolle über die Tonfarbe erhalten. Hierzu
können Sie den PEQ2 verwenden. Dieses Gerät enthält zwei unabhängige
parametrische Filter (Equalizer) mit Reglern für die Filterfrequenz (frequency),
Anhebung/Absenkung (Gain) und Güte (Q).
Der Matrix ist ein unabhängiger Pattern-Sequenzer, ähnlich einem alten analogen Sequenzer. Ein Matrix-Pattern kann 1 bis 32 Schritte enthalten und Sie
können für jeden Schritt den Kontrollspannungswert (CV value) festlegen, der
über die drei separaten CV-Ausgänge auf der Geräterückseite ausgegeben
wird. Wenn Sie so wollen, stehen Ihnen auf diese Weise drei separate PatternSequenzer in einem zur Verfügung.
Durch Anschließen des Matrix – z.B. an einen Synthesizer – können Sie dieses
Gerät durch den Pattern-Sequenzer steuern (z.B. durch ein sich wiederholendes Synth-Pattern) oder rhythmische Effekte erzeugen, die durch einfachen Gebrauch des Synthesizers allein nicht zu erzielen wären.
SCHRITTWEISE EINFÜHRUNG UND ÜBERBLICK
33
ReBirth Input Machine
Dieses Gerät ermöglicht es, Reason im Zusammenhang mit dem PropellerheadKlassiker ReBirth zu verwenden. Die Audiodaten aus ReBirth werden über das ReWire-Protokoll in Reason übertragen. Sie können die ReBirth-Klänge mit denen von
Reason mischen, einzelne ReBirth-Sounds mit Effekten versehen usw., indem Sie die
verschiedenen Ausgänge der ReBirth Input Machine mit einzelnen Mixerkanälen
verbinden.
34
SCHRITTWEISE EINFÜHRUNG UND ÜBERBLICK
4
D Gemeinsame Funktionsweise und Grundlagen
Über dieses Kapitel
Einstellungen vornehmen
In diesem Kapitel werden einige allgemeine Verfahren und Techniken beschrieben, die überall in Reason Verwendung finden. Außerdem werden hier zum
besseren Verständnis einige Begriffe erklärt, die im Programm und im Handbuch
verwendet werden. Wir empfehlen Ihnen die Lektüre dieses Kapitels, um Ihre Arbeit mit Reason so effektiv und lohnend wie möglich zu gestalten.
Da ein großer Teil von Reason genauso angelegt ist, wie ein »echtes« (aus Hardware bestehendes) Effekt- und Synth-Rack, entsprechen fast alle Parameter
ihren Gegenstücken in der realen Welt: Mixer-Schieberegler, Synthesizer-Drehregler, Transportschalter usw. Wie man diese Elemente bedient, wird für jeden
einzelnen Elementtyp hierunter beschrieben.
Drehregler
Über das Handbuch
Dieses Handbuch beschreibt sowohl die Macintosh- als auch die Windows-version von Reason. Abweichung der Versionen voneinander werden im Text deutlich kenntlich gemacht.
Über Tastaturbefehle
Tastaturbefehle werden im Handbuch durch eckige Klammern kenntlich
gemacht. Steht im Handbuch beispielsweise »Drücken Sie [Umschalt]-[C]«, so
heißt das »halten Sie die [Umschalt]-Taste herunter und drücken Sie die [C]Taste«. Manche Sondertasten unterscheiden sich jedoch auf Mac- und PCComputern. In solchen Fällen werden die entsprechenden Befehle jeweils durch
die Hinweise »(Mac)« und »(Windows)« gekennzeichnet.
Um einen solchen Regler zu »drehen«, klicken Sie ihn an und ziehen die Maus
bei gedrückter Maustaste nach oben oder unten (als wäre der Drehregler ein
Schieberegler). Durch Ziehen nach oben drehen Sie den Regler nach rechts.
Ziehen Sie nach unten, wird der Regler nach links verdreht.
D Wenn Sie beim Ziehen die [Umschalt]-Taste drücken, dreht sich der
Regler langsamer, was eine größere Präzision ermöglicht.
Sie können die Regler-Präzision auch mit der Einstellung »Mouse Knob
Range« auf der »General«-Seite des Preferences-Dialogs festlegen. Dieser
Dialog lässt sich über das Edit-Menü (bzw. bei Benutzung von Mac OS X
über das Reason-Menü) aufrufen.
D Wenn Sie einen Drehregler auf seine Grundeinstellung (zumeist
Null, Panorama-Mitte oder ähnlich) zurücksetzen möchten, drücken
Sie die Taste [Befehl] (Mac) oder [Strg] (PC) und klicken ihn dann
an.
36
GEMEINSAME FUNKTIONSWEISE UND GRUNDLAGEN
Schieberegler
Schalter
Viele Modi und Funktionen werden durch das Anklicken von Schaltern gesteuert. Die meisten Schalter innerhalb von Reason verfügen über eine »eingebaute« LED, die anzeigt, ob der Schalter sich in gedrückter Position befindet
oder nicht.
Klicken Sie zum Einstellen eines Schiebereglers auf seinen Reglergriff und verschieben Sie diesen nach oben oder unten.
D Wenn Sie irgendwo in die Reglerbahn klicken, springt der Reglergriff unmittelbar dorthin.
D Wenn Sie die [Umschalt]-Taste drücken und den Reglergriff verschieben,
bewegt sich der Regler langsamer, was höhere Präzision ermöglicht.
Modus-Auswahltasten
Numerische Werte
Numerische Werte werden in Reason in alphanumerischen Anzeigen mit Pfeiltasten zum Erhöhen/Vermindern des Werts dargestellt. Zum Verändern numerischer Werte stehen zwei Methoden zur Verfügung:
D Verwenden Sie die Pfeiltasten.
Klicken Sie auf die »Pfeil nach oben«- oder »Pfeil nach unten«-Taste, um den
Wert in Einerschritten zu verändern. Wenn Sie auf eine der Pfeiltasten
klicken und die Maustaste weiter drücken, verändert sich der Wert kontinuierlich.
Manchmal können Sie einen von mehreren Modi auswählen. In Reason gibt es
hierzu zwei graphische Varianten:
Dieser Modus-Auswahltastentyp besteht aus einem Mode-Schalter und den darüber aufgelisteten Modi. Sie können die Modi entweder mit dem Schalter »durchsteppen« oder direkt
einen Modus anklicken, um ihn anzuwählen. Der aktuell ausgewählte Modus wird durch eine
leuchtende LED gekennzeichnet.
D Klicken Sie direkt in die alphanumerische Anzeige und ziehen Sie
die Maus bei gedrückter Maustaste nach oben oder unten.
So lassen sich sehr schnell grobe Veränderungen vornehmen.
✪
Dieser Modus-Auswahltastentyp besteht aus einem Schalter mit mehr als zwei
Einstellmöglichkeiten. Klicken und verschieben Sie den Schalter zum Umschalten des Modus
oder klicken Sie direkt auf die gewünschte Schalterposition (wie beim Einstellen eines Schiebereglers).
Diese Art der Einstellung wird auch für einige Parameter benutzt,
die nicht ausschließlich numerisch sind (z.B. die Hall-Algorithmen
und die Wellenformen von Synthesizer-Oszillatoren).
Die Positionswerte im Transportfeld lassen sich auch durch Doppelklick und
Eintippen eines neuen Werts bearbeiten.
GEMEINSAME FUNKTIONSWEISE UND GRUNDLAGEN
37
Einblend-Information
Der Inhalt der Kontextmenüs hängt davon ab, wo Sie klicken. Im Wesentlichen
sind die folgenden verschiedenen Kontextmenütypen vorhanden:
Wenn Sie den Mauszeiger auf einen Geräte-Parameter bewegen und einen Augenblick warten, dann erscheint eine Einblend-Information. Sie enthält den Namen
des Parameters und seinen aktuellen Wert. Dies hilft Ihnen bei der Feineinstellung,
beim Einstellen mehrerer Parameter auf denselben Wert usw.
Geräte-Kontextmenüs
Wenn Sie innerhalb eines Geräts im Rack irgendwohin klicken (außer auf ein
Bedienelement), dann enthält das Kontextmenü die folgenden Einträge:
•
•
•
•
✪
Durch Deaktivieren der Option »Show Parameter Value Tool Tip«
auf der General-Seite des Preferences-Dialogs können Sie das Erscheinen dieser Einblend-Informationen abschalten.
•
Funktionen zum Ausschneiden (Cut), Kopieren (Copy), Einfügen (Paste) und
Löschen (Delete) von Geräten, mit deren Hilfe Sie die Geräte innerhalb Ihres
Racks neu anordnen und verwalten können.
Ein »Go To«-Untermenü (Wechseln zu), in dem alle an das betreffende
Gerät angeschlossenen Geräte aufgelistet sind. Wenn Sie hier ein Gerät
auswählen, so wird der entsprechende Rack-Ausschnitt auf dem Bildschirm
sichtbar.
Ein Duplikat des Create-Menüs, womit Sie neue Geräte erzeugen können.
Wenn das Gerät Pattern-orientiert arbeitet, sind hier verschiedene PatternFunktionen vorhanden (Cut/Copy/Paste zum Ausschneiden, Kopieren und
Einfügen, Delete zum Löschen, Shift zum Verschieben, Randomize für Zufallsfunktionen usw). Diese Funktionen betreffen das aktuelle Pattern im
Gerät.
Wenn das Gerät Patches verwendet, dann gibt es hier Funktionen zum Verwalten von Patches.
Je nach Gerät sind außerdem eventuell verschiedene gerätespezifische
Funktionen vorhanden. Für die Drum-Machine gibt es hier z.B. Funktionen
zum Manipulieren einzelner Drum-Sounds des aktuellen Patterns usw.
Kontextmenüs
•
Damit Sie schneller und effizienter mit Reason arbeiten können, enthalten Kontextmenüs nur die an der jeweiligen Stelle wichtigen Menüeinträge.
Parameter-Kontextmenüs
D Kontextmenüs lassen sich durch Drücken der rechten Maustaste
(Windows) oder Drücken von [Ctrl] und Maustaste (Mac) aufrufen.
Wenn Sie einen Macintosh mit einer Zweitastenmaus benutzen, können Sie
diese so einrichten, dass das Drücken der rechten Maustaste dasselbe bewirkt wie [Ctrl]-Mausklick. Dann können Sie auch auf dem Macintosh Kontextmenüs durch Rechtsklick aufmachen.
Wenn Sie ein automatisierbares Bedienelement (einen Synthesizer-Parameterregler, einen Schieberegler usw.) anklicken, enthält das Kontextmenü die folgenden Einträge:
•
•
Funktionen zum Löschen (Clear) oder Bearbeiten (Edit) von aufgenommenen Automationsdaten für dieses Bedienelement.
Funktionen zum Zuordnen von Tastaturbefehlen (Edit Keyboard Remote)
und/oder MIDI-Befehlen zu diesem Parameter (Edit MIDI Remote Mapping),
wodurch Sie ihn von einem externen MIDI-Gerät oder Ihrer Computertastatur aus fernsteuern können.
Kontextmenüs in leeren Rack-Bereichen
Wenn Sie in einen leeren Bereich des Racks klicken, enthält das Kontextmenü
folgende Einträge:
•
•
Das Dr. REX-Kontextmenü.
38
GEMEINSAME FUNKTIONSWEISE UND GRUNDLAGEN
Den »Paste Device«-Eintrag, mit dem Sie jedes ausgeschnittene oder kopierte Gerät in das Rack einfügen können.
Ein Create-Menü-Duplikat womit Sie neue Geräte erzeugen können.
Sequenzer-Kontextmenüs
Wenn Sie im Sequenzer ein Kontextmenü aufrufen, so enthält es Einträge zum
Bearbeiten von Spuren, Gruppen und Daten. Welche Einträge anwählbar sind,
hängt davon ab, in welchem Bereich Sie klicken (Spurliste, Edit-Ansicht usw.)
und ist abhängig davon, ob Sie Daten anklicken oder nicht. So enthalten die Sequenzer-Kontextmenüs beispielsweise Funktionen zum einfügen oder entfernen
von Takten, Hinzufügen von Spuren und Gruppieren, Verändern oder Löschen
von Daten. Siehe hierzu die the electronic documentation.
Undo
Praktisch alle Aktionen innerhalb von Reason können rückgängig gemacht werden. Dazu gehören auch das Erzeugen, Löschen und Neuanordnen von Geräten
im Rack, Parameter-Wertänderungen, Bearbeitungsvorgänge im Sequenzer und
Tempo/Taktart-Veränderungen. Die letzten 10 Vorgänge lassen sich einzeln
rückgängig machen.
D Wählen Sie »Undo« im Edit-Menü oder drücken Sie [Befehl]-[Z]
(Mac) oder [Strg]-[Z] (PC).
Im Edit-Menü wird neben dem »Undo«-Befehl die rückgängig zu machende
Funktion angezeigt. Wenn Sie zuletzt beispielsweise ein Gerät aus dem
Rack gelöscht haben, dann steht im Edit-Menü »Undo Delete Device«.
D Wenn Sie den letzten Undo-Vorgang wieder rückgängig machen
möchten – die ursprüngliche Aktion also wiederholen wollen –
wählen Sie »Redo« im Edit-Menü oder drücken Sie [Befehl-[Y]
(Mac) bzw. [Strg]-[Y] (PC).
Auch die zu wiederholende Aktion wird im Edit-Menü angezeigt.
Über mehrfaches Anwenden von Undo
Die Möglichkeit zum Rückgängigmachen mehrerer Bearbeitungsschritte sollte
vielleicht etwas ausführlicher erklärt werden: Sie können bis zu zehn Bearbeitungsschritte rückgängig machen. Mit anderen Worten, Reason merkt sich die
letzten zehn Bearbeitungsschritte in einer Art Undo-Gedächtnis.
Nehmen wir an, Sie haben die folgenden Bearbeitungsschritte vorgenommen:
1. Mixer erzeugt.
2. Synthesizer erzeugt.
3. Amp Envelope Attack-Zeit verändert.
4. Panorama-Position des Synthesizers im Mixer verändert.
5. Wiedergabetempo im Transportfeld verändert.
GEMEINSAME FUNKTIONSWEISE UND GRUNDLAGEN
39
Nach diesen fünf Bearbeitungsschritten, sieht das Undo-Gedächtnis wie folgt
aus:
UNDO
5. Tempo verändern
Zu diesem Zeitpunkt haben Sie immer noch die Möglichkeit, den Tempowechsel
zu wiederholen. Wenn Sie jedoch stattdessen einen anderen Bearbeitungsschritt vornehmen (z.B. den Pegel eines Synthesizers im Mixer verändern), so
würde dies die letzte Aktion im Undo-Gedächtnis werden und die Redo-Liste
würde gelöscht.
4. Panorama verändern
UNDO
3. Attack-Zeit verändern
5. Pegel verändern
2. Synthesizer erzeugen
4. Panorama verändern
1. Mixer erzeugen
3. Attack-Zeit verändern
REDO
(leer)
2. Synthesizer erzeugen
Wenn Sie jetzt Undo auswählen, wird Ihr letzter Bearbeitungsschritt (die
Tempoänderung) rückgängig gemacht und in eine »Redo-Liste« eingetragen:
UNDO
REDO
4. Panorama verändern
3. Attack-Zeit verändern
2. Synthesizer erzeugen
1. Mixer erzeugen
5. Tempo verändern
Wenn Sie erneut Undo auswählen, wird der davorliegende Bearbeitungsschritt
(die Panorama-Änderung) rückgängig gemacht:
UNDO
REDO
3. Attack-Zeit verändern
2. Synthesizer erzeugen
4. Panorama verändern
1. Mixer erzeugen
5. Tempo verändern
Wenn Sie nun Redo auswählen, wird der zuletzt rückgängig gemachte Vorgang
erneut ausgeführt. Hier wird also Ihre Panorama-Änderung erneut ausgeführt.
(und dem Undo-Gedächtnis erneut hinzugefügt):
UNDO
REDO
4. Panorama verändern
3. Attack-Zeit verändern
40
2. Synthesizer erzeugen
4. Panorama verändern
1. Mixer erzeugen
5. Tempo verändern
GEMEINSAME FUNKTIONSWEISE UND GRUNDLAGEN
1. Mixer erzeugen
Der Tempowechsel ließe sich mit der Redo-Funktion nicht mehr erneut vornehmen!
Fenstertechniken
Mehr als ein Reason Song-Fenster verwenden
Die Grenze zwischen zwei Streifen nennen wir Fensterteiler. Sie können die
Höhe eines Streifens durch Anklicken und vertikales Verschieben Ihres Fensterteilers verändern. Wenn Sie einen Streifen vergrößern, verkleinern Sie den angrenzenden.
Es können gleichzeitig mehrere Reason-Songs geöffnet sein. Jeder dieser
Songs erscheint in einem separaten Reason-Fenster, komplett mit den Bereichen Rack, Sequenzer und Transportfeld. Jedes Fenster lässt sich mit Hilfe der
üblichen Mac- bzw. Windows-Funktionen verschieben, minimieren und in der
Größe verändern.
Herausnehmen des Sequenzers
Die Sequenzer-Fensterfläche lässt sich herausnehmen und zu einem separaten
Fenster umwandeln. Auf diese Weise ist es möglich, den Sequenzer breiter darzustellen und die Breite des Computer-Bildschirms effektiver zu nutzen.
Flächen und Fensterteiler
Ansicht verschieben und vergrößern
Reason ist auf dem Bildschirm in verschiedene Flächen unterteilt. Das offensichtlichste Beispiel hierzu wird vom Rack und dem Sequenzerbereich gebildet,
doch Sie werden zudem feststellen, dass sich der rechte Teil des Sequenzerbereichs zum Bearbeiten verschiedener Aspekte Ihrer Aufnahmen in mehrere
horizontale Streifen unterteilen lässt.
Reason bietet verschiedene Möglichkeiten zum Verschieben und Vergrößern
des sichtbaren Rack- oder Sequenzer-Fensterausschnitts.
GEMEINSAME FUNKTIONSWEISE UND GRUNDLAGEN
41
Verschieben mit Hilfe der Rollbalken
Wenn im gerade sichtbaren Fensterausschnitt nicht der gesamte Inhalt der
Fläche zu sehen ist, erscheinen horizontale und vertikale Rollbalken. Wenn im
Rack beispielsweise mehr Geräte vorhanden als zu sehen sind, können Sie den
sichtbaren Rack-Ausschnitt mit dem Rollbalken rechts neben dem Rack nach
oben oder unten verschieben.
D Wo es sinnvoll ist, lässt sich der sichtbare Bildausschnitt verschiedener Flächen individuell verschieben und vergrößern.
Verschieben mit Hilfe des Hand-Werkzeugs
Im Sequenzer können Sie den sichtbaren Bildausschnitt auch mit dem HandWerkzeug verschieben. Wählen Sie es einfach aus und klicken Sie in eine Unterspur (Lane). Verschieben Sie diese dann bei gedrückter Maustaste in die
gewünschte Richtung.
Im Sequenzer gibt es für den Noten-Editierbereich und den Controller-Bereich separate
Ansichtsregler.
Vergrößern mit Hilfe des Vergrößerungsglas-Werkzeugs
Der sichtbare Bildausschnitt des Sequenzers lässt sich auch mit dem
Vergrößerungsglas-Werkzeug vergrößern. Wie mit den
Vergrößerungsschiebereglern können Sie Bereiche vergrößern oder verkleinern.
Das Vergrößerungsglas-Werkzeug bietet jedoch noch weitere Möglichkeiten:
✪
Verschieben des sichtbaren Key Lane-Bildausschnitts
Es gilt Folgendes:
Wenn es die Lane erlaubt, können Sie den Bildausschnitt in jede
Richtung verschieben. (Die Velocity Lane lässt sich beispielsweise
nur horizontal verschieben.) Wenn Sie während des Verschiebevorgangs die [Umschalttaste] drücken, begrenzen Sie die Schieberichtung auf horizontal oder vertikal.
D Wenn Sie eine Lane mit dem Vergrößerungsglas-Werkzeug einmal
anklicken, wird der sichtbare Bereich doppelt so stark vergrößert
dargestellt, als hätten Sie das »+«-Symbol im
Vergrößerungsschieberegler angeklickt.
Vergrößern mit den Vergrößerungsschiebereglern
Sie können manche Bereiche mit Hilfe vorhandener Regler vergrößern oder
verkleinern. Klicken Sie hierzu entweder auf die Vergrößerungssymbole »+« oder
»–« oder benutzen Sie den Vergrößerungsschieberegler.
D Wenn Sie die Vergrößerung wieder rückgängig machen wollen,
drücken Sie die [Wahl]- bzw. [Alt]- (Mac) oder die [Strg]-Taste (Windows), wenn Sie eine Lane mit dem Vergrößerungsglas-Werkzeug
anklicken.
Das »+«-Zeichen im Vergrößerungsglas-Werkzeug wird dabei zum »–«-Zeichen.
D Wenn eine Lane außer dem horizontalen auch noch einen vertikalen Vergrößerungsschieberegler besitzt, dann vergrößern oder
verkleinern Sie den horizontalen und vertikalen sichtbaren
Ausschnitt um denselben Umfang, als hätten Sie das »+«- bzw. »–«Symbol im Vergrößerungsschieberegler einmal angeklickt.
Wenn Sie beim Klicken die [Umschalttaste] drücken, verhindern Sie die vertikale Vergrößerung.
42
GEMEINSAME FUNKTIONSWEISE UND GRUNDLAGEN
D Sie können mit dem Vergrößerungsglas-Werkzeug auch Klicken
und Ziehen und auf diese Weise ein Auswahlrechteck erzeugen.
Die Ansicht wird dann so vergrößert, dass der ausgewählte Bereich die
Lane ausfüllt.
Durch Aufziehen eines Auswahlrechtecks um diese Noten...
...vergrößern Sie sie so, dass sie den sichtbaren Bildausschnitt ausfüllen.
Verschieben und Vergrößern mit dem Scrollrad der Maus
Wenn Sie eine Maus mit Scrollrad verwenden, dann lässt sich diese für die folgenden Verschiebe- und Vergrößerungsvorgänge einsetzen:
D Verschieben des sichtbaren Rack- und Sequenzer-Bildausschnitts.
D Bei gleichzeitig gedrückter [Umschalttaste] verschieben Sie den
Bildausschnitt im Sequenzer nach links oder rechts.
D Bei gleichzeitig gedrückter [Befehl]-Taste (Mac) oder [Strg]-Taste
(Windows) können Sie den sichtbaren Sequenzerbereich vertikal
vergrößern oder verkleinern.
D Bei gleichzeitig gedrückter Tastenkombination [Umschalt]-[Befehl]
(Mac) oder [Umschalt]-[Strg] (Windows) können Sie den sichtbaren
Sequenzerbereich horizontal vergrößern oder verkleinern.
GEMEINSAME FUNKTIONSWEISE UND GRUNDLAGEN
43
44
GEMEINSAME FUNKTIONSWEISE UND GRUNDLAGEN
5
D Audio-Grundlagen
Über dieses Kapitel
Dieses Kapitel enthält Informationen darüber, wie Reason mit Audio umgeht.
Auch wenn dies ein wenig »technisch« klingt, sollten Sie es dennoch lesen, um
aus Reason das Beste herauszuholen.
Wie Reason mit Ihrer
Audio-Hardware
kommuniziert
Reason erzeugt digitale Audiosignale – also einen Strom numerischer Werte in
Form von Nullen und Einsen – und gibt sie wieder. Damit Sie etwas hören
können, müssen die numerischen Werte zu einem analogen Audiosignal
umgewandelt und an eine Abhörvorrichtung (Verstärker/Lautsprecher, aktive
Lautsprecher, Kopfhörer usw) gesendet werden. Diese Umwandlung wird
zumeist von der in Ihrem Computer eingebauten Audiokarte übernommen. (auf
dem Macintosh können Sie die fest eingebaute Audio-Hardware verwenden,
wenn Sie keine zusätzliche Audio-Hardware installiert haben).
Reason verwendet den Treiber, den Sie im Preferences-Dialog (siehe Seite 13)
ausgewählt haben, um die digitalen Audiosignale zur Audio-Hardware zu
schicken. Im Rack auf dem Bildschirm wird diese Verbindung durch das Reason
Hardware-Interface symbolisiert.
Das Hardware-Interface befindet sich stets am oberen Rack-Ende.
!
46
Wenn Sie ReWire verwenden, schickt Reason die digitalen Audiodaten stattdessen an die ReWire Master-Anwendung (zumeist ein
Audio-Sequenzerprogramm), das dann die Kommunikation mit der
Audio-Hardware übernimmt. Dies wird im .pdf-Format vorliegenden
Handbuch beschrieben.
AUDIO-GRUNDLAGEN
Das Reason Hardware-Interface enthält 64 »Ausgangsbuchsen« mit jeweils
einer Anzeige und einem Pegelmeter. Jede dieser Anzeigen repräsentiert eine
Verbindung zu einem Ausgang Ihrer Audio-Hardware (oder – wenn Sie ReWire
verwenden – einem ReWire-Kanal zu einem anderen Programm, siehe Handbuch.pdf).
Die Anzahl der vorhandenen Ausgänge hängt jedoch von der Anzahl der Ausgänge Ihrer Audio-Hardware ab. Wenn Sie z.B. eine Standard-Soundkarte mit
Stereoausgang (oder die im Macintosh eingebaute Audio-Hardware) verwenden, dann sind nur die ersten zwei Ausgänge im Hardware-Interface verfügbar.
Die grün leuchtenden Anzeigen bezeichnen alle momentan vorhandenen Ausgänge.
In diesem Fall wird eine Standard-Audiokarte mit Stereoausgang verwendet und nur die
ersten zwei Ausgänge (im Bedienfeld durch das senkrechte Wort »Stereo« markiert) sind
verfügbar.
Hier wird eine Audiokarte mit acht Ausgängen verwendet.
Um den Klang eines Geräts im Rack an einen bestimmten Ausgang senden zu
können, verbinden Sie den Geräteausgang mit der entsprechenden »Buchse«
des Hardware-Interfaces. Dies geschieht – wie auf Seite 56 beschrieben – auf
der Rack-Rückseite und mit Hilfe virtueller Verbindungskabel. In den meisten
Fällen werden Sie jedoch einen Mixer mit dem Stereoausgang (Ausgänge 1 und
2) verbinden wollen.
Über Sampleraten und
Auflösungen
Bei digitalen Audiodaten bestimmen die Samplerate und die Auflösung die
Klangqualität. Allgemein gilt, eine höhere Samplerate und Auflösung bewirken
eine bessere Audioqualität (doch auch größere Audiodateien und höhere Anforderungen an Computer und Audio-Hardware). Diese Tabelle zeigt einige häufig verwendete Sampleraten/Auflösung-Kombinationen:
| Samplerate: | Auflösung: | Kommentar:
22.05 kHz
8 Bit
Zumeist in Situationen verwendet, wo eine kleine
Dateigröße wichtiger ist als Audioqualität, wie
z.B. bei Spielen, manchen Multimedia-Programmen, Klangdateien im Internet, usw.
44.1 kHz
16 Bit
Dies ist das für Audio-CDs verwendete Format
(wird oft »CD-Quality« genannt).
44.1 kHz –
96 kHz
24 Bit
Diese Formate werden in professionellen Studios und High-End Aufnahmegeräten benutzt.
Beachten Sie bitte, dass die in diesem Einblendmenü vorhandenen Optionen
davon abhängen, welche Sampleraten Ihre Audio-Hardware unterstützt. Die
meisten Standard-Soundkarten unterstützen 44.1 kHz und verschiedene kleinere Sampleraten. In diesem Fall sollten Sie 44.1 kHz für beste Audioqualität
auswählen.
Anwenden hochaufgelöster Audiodateien
Reason ist in der Lage, Samples mit praktisch jeder Auflösung wiederzugeben.
Dies bedeutet, wenn Sie beispielsweise 24-Bit-Samples in einen der Sampler
oder Redrum einladen, dann lassen sich diese auch mit einer Auflösung von
24 Bit wiedergeben. Wenn Sie solche Samples verwenden wollen und
möchten, dass Reason sie in ihrer ursprünglichen, hohen Auflösung wiedergibt,
dann gehen Sie wie folgt vor:
1. Öffnen Sie den Preferences-Dialog vom Edit- oder Reason-Menü
aus und rufen Sie über das Einblendmenü oben im Dialog die General-Seite auf.
2. Vergewissern Sie sich, dass die Option »Use High Resolution Samples« im »Miscellaneous«-Bereich am Fuß der Seite ausgewählt (abgehakt) ist.
Reason unterstützt diverse Sampleraten und -Auflösungen, um für alle
Situationen gerüstet zu sein. Dies betrifft die folgenden Bereiche:
Wiedergabe
Die gesamte interne Audiobearbeitung findet innerhalb von Reason mit einer
Fließkomma-Auflösung von 32 Bit statt. Die Audioauflösung während der Wiedergabe wird jedoch durch die verwendete Audio-Hardware bestimmt. Das heißt,
wenn Sie eine 24-Bit-Audiokarte verwenden, dann erzeugt Reason Audio in 24
Bit-Auflösung und wenn Sie eine 16-Bit-Audiokarte verwenden, dann erzeugt
Reason Audio in 16 Bit-Auflösung.
Die Wiedergabe-Samplerate lässt sich auf der Audio-Seite des Preferences-Dialogs einstellen (im Edit- oder Reason-Menü, je nachdem, ob Sie Mac OS X verwenden):
Wenn diese Option ausgewählt ist und Ihre Soundkarte dies unterstützt, gibt
Reason nun hochaufgelöste Samples mit ihrer ursprünglichen Auflösung
wieder. Ist die Option nicht ausgewählt, dann gibt Reason alle Samples unabhängig von ihrer Original-Auflösung mit einer Auflösung von 16 Bit wieder.
Audio exportieren
Reason kann Audio exportieren, d.h. es kann den Song oder einen Teil davon als
Audiodatei zusammenmischen (Einzelheiten zu einem solchen »Mixdown« siehe
Seite 116). Dabei werden Sie gebeten, eine Auflösung (16 oder 24 Bit) und eine
Samplerate (11–96 kHz) für die resultierende Datei vorzugeben.
✪
Wenn Sie planen, die exportierte Datei in einem anderen Programm
zu öffnen, dann sollten Sie ein Format wählen, das von dem anderen Programm unterstützt wird. Wenn Sie sich nicht sicher sind,
liegen Sie mit 16 Bit/44.1 kHz ziemlich sicher richtig.
AUDIO-GRUNDLAGEN
47
Audio importieren
Reason unterstützt beim Einladen von Samples oder ReCycle-Dateien in die
Sampler, das Drum-Machine-Gerät oder in den Loop-Player eine große Anzahl
verschiedener Sampleraten und Auflösungen. Im selben Gerät können verschieden Dateiformate verwendet werden – z.B. ein 8-Bit Drum-Sample ein 16Bit-Sample usw.
Über Audiopegel
Während der Audiowiedergabe mit Reason sollten Sie die Audio Out ClippingAnzeige im Transportfeld beachten. Leuchtet sie auf, so ist der Audiopegel zu
hoch, was zu Clipping (digitaler Verzerrung) führt.
Die Anzeige leuchtet für eine kurze
Weile auf, damit Clipping leichter
erkannt wird.
D Um Clipping zu verhindern, regeln Sie den Master-Pegel des Mixers
oder anderen – mit dem Hardware-Interface verbundenen – Geräts
herunter, bis Audio Out Clipping bei der Wiedergabe nicht mehr
leuchtet.
Zum Vermeiden von Clipping können Sie auch den MClass Maximizer verwenden. Dies wird im Handbuch pdf beschrieben.
!
Bitte beachten Sie, dass es keine Rolle spielt, wenn die Pegelmeter
einzelner Geräte (Effekte, Mixerkanäle usw.) »rot werden«. Clipping
kann nur im Hardware-Interface auftreten.
Dies wird dadurch bewirkt, dass innerhalb von Reason eine Fließkommaberechnung mit hoher Auflösung stattfindet. Diese sichert eine hohe Audioqualität und
eine quasi grenzenlose Übersteuerungsreserve. Im Audio-Hardware-Interface
werden die Fließpunkt-Audiodaten dann der Auflösung der Audio-Hardware angepasst, und hier kann Clipping auftreten.
Wenn Sie Mehrfachausgänge verwenden
Wenn Sie Audio-Hardware mit mehr als zwei Ausgängen verwenden, haben Sie
vielleicht unterschiedliche Geräte an verschiedene Hardware-Interface-Ausgänge angeschlossen. Wenn die Audio Out Clipping-Anzeige aufleuchtet,
sollten Sie die Passage nochmals wiedergeben und dabei das Hardware-Interface überprüfen. Jeder Ausgang hat ein eigenes Pegelmeter. Wenn hier das rote
Segment aufleuchtet, dann ist das Signal auf diesem Ausgang verzerrt. Stellen
Sie den Ausgangspegel des mit dem verzerrenden Ausgang verbundenen
Geräts niedriger ein, bis kein Clipping mehr auftritt.
Clipping auf dem Stereoausgang.
48
AUDIO-GRUNDLAGEN
Wenn Sie ReWire benutzen
Wenn Sie mit Hilfe des ReWire-Protokolls Audio zu anderen Programmen umleiten, kann innerhalb von Reason kein Clipping auftreten, denn die Umwandlung
findet im anderen Programm statt. Weitere Informationen über ReWire finden Sie
im Handbuch, das im .pdf-Format vorliegt.
Grundstimmung
Reason ist in der Grundeinstellung auf das »mittlere A« und 440 Hz gestimmt,
die übliche Grundstimmung der meisten Instrumente. Wenn Sie Reason jedoch
mit anderen Instrumenten gemeinsam benutzen, kann es nötig sein, die Stimmung zu verändern:
1. Öffnen Sie das Edit-Menü (oder – unter Mac OS X – das ReasonMenü) und wählen Sie Preferences...
2. Rufen Sie über das Einblendmenü oben im Preferences-Dialog die
Audio-Seite auf.
3. Stellen Sie mit dem Master Tune-Regler die gewünschte Grundstimmung ein.
Wenn Sie möchten, können Sie diese Einstellung auch während der Wiedergabe vornehmen. Bitte beachten Sie, dass alle Klangquellen in Reason,
also auch die Drum-Machine und der Loop-Player, von der Stimmungsänderung betroffen sind.
AUDIO-GRUNDLAGEN
49
50
AUDIO-GRUNDLAGEN
6
D Mit dem Rack arbeiten
Über dieses Kapitel
Wie Sie schon festgestellt haben, ist das Rack der zentrale Platz in Reason. Hier
erzeugen und konfigurieren Sie Ihre Geräte und nehmen Parameter-Einstellungen vor. In diesem Kapitel werden alle Verfahren zum Verwalten des Racks, also
Verfahren und Techniken die bei allen Geräten gleich sind, beschrieben. Spezifische Geräte-Parameter werden im Handbuch.pdf beschrieben.
Durch Verschieben des Fensterteilers zwischen Rack- und Sequenzerbereich
nach unten können Sie übrigens den sichtbaren Rack-Bereich vergrößern. Dabei wird der Sequenzerbereich verkleinert. Sie können stattdessen auch den Sequenzer ganz aus dem Rack herausnehmen. Dieser Vorgang wird auf Seite 64
beschrieben. Durch Anklicken des »Rack maximieren«-Schalters (rechts oberhalb des Rollbalkens) können Sie bewirken, dass das Rack im gesamten Fenster
zu sehen ist.
Navigieren im Rack
Wenn das Rack mehr als nur ein paar Geräte enthält, dann »passt« es wahrscheinlich nicht komplett auf Ihren Bildschirm. Verwenden Sie zum Verschieben
des sichtbaren Rack-Ausschnitts eine der folgenden Methoden:
D Verwenden Sie die Rollbalken rechts neben dem Rack zum kontinuierlichen Hoch- oder Herunterrollen des Bildausschnitts.
D Wenn Sie über eine Maus mit Scrollrad verfügen, dann können Sie
dieses zum Verschieben des sichtbaren Bildausschnitts nach oben
oder unten verwenden.
D Verwenden Sie die [Bild (Seite) nach oben]-/[Bild (Seite) nach
unten]-Tasten auf Ihrer Computertastatur, um den Bildausschnitt
um einen »ganzen Bildschirm« nach oben oder unten zu bewegen.
Der »Rack maximieren«-Schalter.
Geräte erzeugen
Um ein neues Gerät zu erzeugen, wählen Sie einfach den entsprechenden Eintrag im Create-Menü. Dieses Menü gibt es in der Hauptmenüzeile und in Kontextmenüs (auf Seite 38 finden Sie eine Kontextmenü-Beschreibung).
D Verwenden Sie die [Home]-, [Pos 1]- oder [End]-Tasten auf Ihrer
Computertastatur, um den Bildausschnitt zum Anfang oder Ende
des Racks zu verschieben.
D Öffnen Sie das Geräte-Kontextmenü und wählen Sie im »Go To«Untermenü ein anderes Gerät an.
Der sichtbare Rack-Ausschnitt springt zum angewählten Gerät.
✪
Wenn Sie ein Gerät oder seine Sequenzerspur auswählen (siehe
Seite 66), dann rollt Reason automatisch den sichtbaren RackAusschnitt zum betreffenden Gerät.
Das Create-Menü in der
Hauptmenüzeile und in
einem Kontextmenü.
52
MIT DEM RACK ARBEITEN
D Das neue Gerät wird im Rack direkt unter dem aktuell angewählten
eingefügt.
Wenn kein Gerät angewählt ist., wird das neue Gerät unter dem letzten
Gerät des Racks eingefügt.
D Wenn Sie ein neues Gerät einfügen, versucht Reason, es auf logische Weise anzuschließen.
Eine Einführung in die Eigenschaften der automatischen Signalwege-Verbindung finden Sie auf Seite 56.
D Im Sequenzer wird automatisch eine neue Spur erzeugt und mit
dem neuen Gerät verbunden.
Die Spur erhält denselben Namen wie das Gerät. Der MIDI-Eingang wird
ebenfalls automatisch auf die neue Spur geleitet, wodurch Sie das neue
Gerät umgehend über MIDI anspielen können (siehe Seite 59).
D In der Grundeinstellung gilt dies nur für Instrumente, nicht für Mixer
oder Effektgeräte.
Wenn Sie beim Erzeugen eines Geräts die [Wahl]- (Mac) oder die [Alt]Taste (Windows) drücken, trifft das Gegenteil zu, Mixer und Effektgeräte erhalten neue Spuren, Instrumente jedoch nicht.
Geräte anwählen
Für manche Vorgänge – z.B. Ausschneiden (Cut), Kopieren (Copy) und
Löschen (Delete) von Geräten (Device) – müssen eines oder mehrere Geräte im
Rack angewählt sein. Das Anwählen funktioniert nach den folgenden Regeln:
D Wollen Sie ein einzelnes Gerät anwählen, so klicken Sie es im Rack
an.
Das angewählte Gerät erhält einen farbigen Rahmen gemäß der in Ihrem
Betriebssystem vorgenommenen Farbauswahl für ausgewählte Objekte.
D Halten Sie zum Anwählen mehrerer Geräte beim Anklicken die
[Umschalttaste] herunter.
Mit anderen Worten: Durch Anwählen mit [Umschalt]-Klick wählen Sie ein
Gerät an, ohne andere angewählte Geräte abzuwählen.
D Um alle Geräte abzuwählen, klicken Sie einfach auf eine leere
Stelle am unteren Rack-Rand.
D Wenn Sie nur eines von mehreren angewählten Geräten abwählen
möchten, halten Sie die [Umschalt]-Taste herunter und klicken Sie
es an.
Die anderen angewählten Geräte bleiben dabei angewählt.
D Sie können auch das jeweils nächste Gerät über oder unter dem aktuell angewählten mit den vertikalen Pfeiltasten Ihrer Computertastatur anwählen.
Reason verschiebt dann automatisch den sichtbaren Rack-Ausschnitt so,
dass das angewählte Gerät voll sichtbar wird. Diese Methode eignet sich
daher zum schnellen »Durchsteppen« des Racks. Kleinere Geräte (z.B.
Geräte mit halber Rack-Breite, z.B. Effekte) werden von links nach rechts angeordnet. Wenn Sie also mit der [Pfeil nach unten]-Taste von Gerät zu
Gerät springen, wird zunächst das linke, dann das rechte Gerät angewählt,
bevor Sie in die nächste Gerätereihe springen.
D Wenn Sie beim Durchsteppen der Geräte mit den Pfeiltasten die
[Umschalt]-Taste gedrückt halten, bleiben die aktuell angewählten
Geräte weiterhin angewählt.
Auf diese Weise können Sie einen ganzen Gerätebereich anwählen.
Durch Verändern eines Parameters wählen Sie automatisch das betreffende
Gerät an. Mit anderen Worten: Sie müssen ein Gerät nicht erst anwählen, um
dafür Einstellungen vornehmen zu können.
MIT DEM RACK ARBEITEN
53
Geräte löschen
In diesem Beispiel wird ein RV-7-Hallgerät verschoben:
In diesem Fall zeigt die rote Linie an, dass das Hallgerät links vom Phaser eingefügt werden
wird.
Benutzen Sie eine der folgenden Methoden zum Löschen eines oder mehrerer
Geräte. Wählen Sie das Gerät an und…
D Drücken Sie [Befehl] (Mac) oder [Strg] und gleichzeitig [Rückschritt] oder [Entf].
D Wählen Sie »Delete Device« im Edit-Menü oder im jeweiligen
Geräte-Kontextmenü aus.
Auch durch Löschen von Sequenzerspuren können Sie automatisch Geräte
löschen: Wenn einem Gerät eine einzelne Sequenzerspur zugeordnet ist und
Sie löschen diese Spur, dann fragt Reason Sie, ob Sie das Gerät ebenfalls
löschen möchten (siehe Seite 67).
!
Wenn Sie ein Gerät löschen, das in der Mitte zwischen zwei anderen Geräten angeordnet und mit diesen jeweils verbunden ist,
dann bleibt die Verbindung zwischen den äußeren Geräten automatisch erhalten.
!
Das Hardware-Interface am oberen Rack-Ende kann nicht entfernt
werden.
Das Ergebnis: Beachten Sie, dass der Filter zum Schließen der Lücke nach links
verschoben wurde.
In diesem Fall zeigt die rote Linie an, dass das Hallgerät rechts vom Chorus/Flanger
eingefügt werden wird.
Geräte neu anordnen
Durch Verschieben können Sie die Geräte im Rack auf folgende Weise neu anordnen:
Das Ergebnis: Alle drei Geräte wurden zum Schließen der Lücke nach links verschoben.
1. Wenn Sie mehrere Geräte verschieben möchten, wählen Sie sie an.
2. Klicken Sie eines der angewählten Geräte innerhalb des GeräteRandbereichs an.
Bei Geräten mit voller Rack-Breite ist dies der Bereich am linken oder rechten Rand (zwischen den Schrauben); kleinere Geräte können irgendwo
außerhalb der eigentlichen Parameter angeklickt werden.
3. Verschieben Sie das/die Gerät(e) bei heruntergehaltener
Maustaste im Rack nach oben oder unten.
Es erscheint eine dicke rote Linie, die angibt, wo das/die Gerät(e)
positioniert werden, wenn Sie die Maustaste loslassen.
Beachten Sie bitte, dass sich diese Linie links von einem Gerät befinden
kann, was anzeigt, dass das verschobene Gerät vor diesem Gerät eingefügt
wird oder rechts, was anzeigt, dass das verschobene Gerät hinter diesem
Gerät eingefügt wird.
54
MIT DEM RACK ARBEITEN
4. Lassen Sie die Maustaste los.
Das Gerät wird an die neue Position verschoben und die anderen Geräte im
Rack werden so angeordnet, dass die Lücken im Rack geschlossen werden.
!
Achtung: Wenn Sie es sich beim Verschieben eines Geräts (bei
noch gedrückter Maustaste) anders überlegen und den Vorgang
abbrechen möchten, können Sie dies durch Drücken der [Esc]Taste auf Ihrer Computertastatur tun.
D Wenn Sie beim Verschieben eines Geräts die [Umschalt]-Taste
drücken, versucht Reason, seine Kabel automatisch neu zu verbinden.
Weitere Informationen über automatische Signalwege-Verbindung finden
Sie auf Seite 56.
!
D Wenn Sie die [Umschalt]-Taste während des Einfügens eines
Gerätes drücken, versucht Reason automatisch, seine SignalwegeVerbindung neu herzustellen.
Es gelten dabei dieselben Regeln wie beim Neuordnen oder Duplizieren von
Geräten durch Verschieben. Siehe Seite 56.
Das Verschieben von Geräten im Rack hat keinen Einfluss auf die
Reihenfolge der Sequenzerspuren und umgekehrt.
Geräte duplizieren
Drücken Sie zum Erstellen einer Kopie eines Geräts die Taste [Wahl] (Mac)
oder [Strg] (Windows) und verschieben Sie es dabei auf eine neue Position.
D Wenn Sie beim Duplizieren eines Geräts die [Umschalt]-Taste
herunterhalten, wird Reason versuchen, seine Kabel automatisch
neu zu verbinden.
Siehe Seite 56.
Cut, Copy und Paste
Angewählte Geräte lassen sich mit den Funktionen Cut (Ausschneiden), Copy
(Kopieren) und Paste (Einfügen) im Edit-Menü oder Geräte-Kontextmenü verschieben oder duplizieren. Auf diese Weise lassen sich zum Beispiel eines oder
mehrere Geräte (etwa: ein Instrument und alle seine Insert-Effekte) von einem
Reason-Song zum nächsten kopieren. Es gelten folgende Regeln:
D Cut und Copy betrifft alle angewählten Geräte und funktioniert wie
üblich.
Cut verschiebt die Geräte also vom Rack in einen (unsichtbaren) Zwischenspeicher, während Copy Gerätekopien erzeugt und diese in den Zwischenspeicher kopiert, ohne dabei das Rack zu verändern.
D Wenn Sie Geräte mit Paste einfügen, dann werden diese im Rack
unterhalb des aktuell angewählten Geräts eingefügt.
Ist kein Gerät im Rack angewählt, dann erscheinen die eingefügten Geräte
am unteren Rack-Ende.
D Wenn Sie mehrere Geräte kopieren und einfügen, bleiben die
Verbindungen zwischen ihnen bestehen.
MIT DEM RACK ARBEITEN
55
Über Signalwege
!
In diesem Abschnitt werden nur die Grundlagen zum Thema Signalwege behandelt. Detailliertere Beschreibungen von Methoden und
Möglichkeiten finden Sie im Handbuch.pdf.
Für Audio- und Steuersignale ermöglicht Reason einen besonders flexiblen Signalwege-Aufbau zwischen den Geräten im Rack. Die Signalwege können automatisch oder manuell aufgebaut werden:
Automatischer Signalwege-Aufbau
Hier stellt Reason alle grundlegenden Audioverbindungen für ein Gerät auf einmal her. Die Signalwege werden, wie auf den vorigen Seiten beschrieben, automatisch aufgebaut, wenn Sie ein neues Gerät erzeugen und wenn Sie Geräte
bei gedrückter [Umschalt]-Taste verschieben, duplizieren oder einfügen.
✪
Falls notwendig, werden die Signalwege automatisch in Stereo
ausgeführt.
Erzeugen von Mixern
D Der zuerst erzeugte Mixer wird mit den Stereoeingängen des
Hardware-Interfaces verbunden.
Die Einzelheiten werden im Handbuch.pdf beschrieben.
Gerät mit dem Mixer verbinden
D Wenn Sie ein Instrument (Synth, Sampler, Drum-Machine oder
Loop-Player) erzeugen, dann wird es automatisch mit dem ersten
freien Mixer-Kanal verbunden.
Es kann daher sofort benutzt werden.
Send-Effekt mit dem Mixer verbinden
D Wenn Sie einen Mixer angewählt haben und ein Effektgerät erzeugen, wird es als Send-Effekt (mit dem ersten freien Aux Send/Return) verbunden.
Reverb (Hall), Delay (Echo) und Chorus eignen sich z.B. gut als Send-Effekte.
Direktes Verbinden eines Effekts mit einem Gerät (Insert-Effekt)
D Wenn Sie ein Instrument angewählt haben und einen Effekt erzeugen, dann wird dieser Effekt als Insert-Effekt verbunden. Das heißt,
das Signal des Instruments wird zunächst durch den Effekt geleitet,
bevor es den MIxer erreicht.
Distortion (Verzerrer), Compressor (Kompressor) und Phaser eignen sich
z.B. gut als Insert-Effekte.
Einschleifen eines Insert-Effekts zwischen dem Hardware
Interface und einem anderen Gerät
D Wenn Sie das Hardware Interface anwählen und dann einen Effekt
erzeugen, so wird dieser als Insert-Effekt zwischen dem Hardware
Interface und dem Gerät angeordnet, das bisher mit den Hardware
Interface-Eingängen verbunden war (zumeist wohl ein Mixer).
Auf diese Weise – nämlich an das Ende der Signalkette – sollte der Combinator mit dem MClass Mastering Suite Combi-Patch angeschlossen werden.
Automatischer Signalwege-Aufbau für bereits erzeugte
Geräte
Hier einige zusätzliche Regeln für den automatischen Signalwege-Aufbau für
Geräte, die sich bereits im Rack befinden:
D Um die Signalwege für ein bereits im Rack befindliches Gerät erneut aufzubauen, können Sie es anwählen und die EditMenüeinträge »Disconnect Device« und »Auto-route Device« verwenden.
D Wenn Sie ein Gerät löschen, das in der Mitte zwischen zwei anderen Geräten angeordnet und mit diesen jeweils verbunden ist,
dann bleibt die Verbindung zwischen den beiden übrig bleibenden
Geräten automatisch erhalten.
Hier wäre ein typisches Beispiel, wenn Sie ein Effektgerät haben, das als Insert-Effekt zwischen einem Synthesizer und einem MIxer liegt. Wenn Sie den
Effekt löschen, wird der Synth direkt mit dem MIxer verbunden.
D Wenn Sie ein Gerät verschieben, werden seine Verbindungen nicht
beeinträchtigt.
Wenn Sie jedoch möchten, dass das Programm die Signalwege des Geräts
entsprechend seiner neuen Position im Rack neu einrichtet, dann drücken
Sie beim Verschieben die [Umschalt]-Taste.
D Wenn Sie Geräte durch Verschieben oder Kopieren und Einfügen
duplizieren, findet kein automatischer Signalwege-Aufbau statt.
Wenn die Verbindungen automatisch hergestellt werden sollen, dann
drücken Sie beim Ausführen der Aktion die [Umschalt]-Taste.
56
MIT DEM RACK ARBEITEN
Manuelle Verbindungen
Um Geräte manuell miteinander verbinden zu können, müssen Sie die Ansicht zur
Rack-Rückseite umschalten. Dies geschieht durch Drücken der [Tab]-Taste oder
Auswählen von »Toggle Rack Front/Rear« im Options-Menü.
Es gibt zwei Wege, manuelle Audioverbindungen von einem Gerät zum anderen
herzustellen: durch das Verbinden von Ein- und Ausgängen mit »virtuellen Verbindungskabeln« oder durch Auswählen von Verbindungen in einem Kontextmenü:
Verbindungskabel verwenden
!
Damit die Kabel sichtbar sind, muss die Option »Show Cables« (Kabel zeigen) im Options-Menü aktiv sein (siehe unten).
1. Klicken Sie die gewünschte Eingangs- oder Ausgangsbuchse eines
der Geräte an und ziehen Sie den Mauszeiger bei gedrückter
Maustaste von der Buchse weg.
Es erscheint ein loses Kabel.
2. Ziehen Sie dieses Kabel auf die Buchse des anderen Geräts.
Wenn Sie das Kabelende auf eine Buchse des passenden Typs ziehen (Audio oder CV, Eingang oder Ausgang), so wird diese hervorgehoben, um anzuzeigen, dass eine Verbindung möglich ist.
Auf der Rückseite jedes Geräts finden Sie zwei verschiedene Anschlusstypen:
Audio und CV (Control Voltage = Kontrollspannung, wird benutzt zum Steuern
von Parametern – siehe Handbuch.pdf). Audioeingänge- und ausgänge werden
als große Klinkeneingänge dargestellt, während CV-Eingangs- und Ausgangsbuchsen kleiner sind. Bleiben wir zunächst einmal bei den Audioverbindungen.
3. Lassen Sie die Maustaste los.
Das Kabel ist verbunden. Wenn Eingang und Ausgang in Stereo ausgeführt
sind und Sie den linken Kanal verbinden, so wird der rechte Kanal automatisch ebenfalls verbunden.
!
Das Verbinden eines Kabels lässt sich während des Vorgangs (bei
noch gedrückter Maustaste) abbrechen, indem Sie die [Esc]-Taste
auf Ihrer Computertastatur drücken.
✪
Wegen der besseren Übersichtlichkeit haben die Kabel unterschiedliche Farben. Verbindung zu oder von Effektgeräten haben
eine grüne Farbschattierung, andere Audioverbindungen verwenden verschiedene Rot-Schattierungen und CV-Verbindungen
benutzen verschiedene Gelbschattierungen.
Audiobuchsen
CV-Buchsen
!
Auch bei sichtbarer Rack-Rückseite können Sie sich mit Rollbalken, Pfeiltasten usw. im Rack nach oben/ unten bewegen (siehe
Seite 52).
MIT DEM RACK ARBEITEN
57
Diese Kabel sind grün, repräsentieren also Effektgerät-Verbindungen.
D Geräte, die im Kontextmenü grau dargestellt werden, verfügen
nicht über passende Buchsen.
3. Wählen Sie im Untermenü den passenden Anschluss aus.
Die Verbindung wird hergestellt.
Geräte trennen
Es gibt wiederum zwei Methoden, Geräte manuell zu trennen:
D Klicken Sie auf ein Ende des Kabels, ziehen Sie es bei gedrückter
Maustaste von der Buchse weg und lassen Sie es irgendwo fallen,
wo sich keine Buchse befindet.
D Klicken Sie eines der Buchsen an und wählen Sie »Disconnect«
(Trennen) im nun erscheinenden Kontextmenü.
Dieses Kabel ist gelb, also eine
CV-Verbindung.
Diese Kabel sind rot, also Verbindungen
zwischen Instrumenten und Mixern).
D Auf gleiche Weise können Sie auch eine Verbindung verändern, indem
Sie eines der Kabelenden mit der Maus auf eine andere Buchse ziehen.
Kontextmenüs verwenden
1. Klicken (oder rechtsklicken) Sie auf eine Buchse.
Ein Kontextmenü mit allen Geräten im Rack erscheint.
2. Bewegen Sie den Mauszeiger auf das gewünschte Gerät (das
Gerät, mit dem Sie eine Verbindung herstellen möchten).
Es erscheint ein Untermenü, in dem alle passenden Eingangs-/Ausgangsverbindungen aufgelistet sind. Wenn Sie z.B. den Audioausgang eines
Geräts angeklickt hatten, werden in den Untermenüs alle Audioeingänge aller anderen Geräte aufgelistet.
Kabel zeigen und verbergen
Sie können bestimmen, ob die Verbindungskabel zu sehen sein sollen oder
nicht. Aktivieren oder deaktivieren Sie hierzu den Eintrag »Show Cables« (Kabel
zeigen) im Options-Menü. Wenn die Kabel verborgen sind, werden benutzte
Buchsen durch einen farbigen Punkt gekennzeichnet.
Verbindungen überprüfen
Sie können feststellen, mit welchem Gerät eine Buchse verbunden ist. Dies ist
besonders nützlich, wenn die Verbindungskabel nicht sichtbar sind, aber auch
praktisch, wenn viele Kabelverbindungen existieren oder die verbundenen
Geräte im Rack weit auseinander liegen:
58
MIT DEM RACK ARBEITEN
D Positionieren Sie den Mauszeiger auf eine Buchse und warten Sie
kurz.
Eine Einblend-Information informiert Sie über Gerät und Buchse am anderen
Kabelende.
MIDI-Daten an ein Gerät schicken
Es gibt verschiedene – im Handbuch beschriebene – Wege, MIDI von einem externen Steuergerät an ein Reason-Gerät zu schicken. In diesem Buch beschreiben wir zunächst die wohl naheliegendste Methode, den Weg über den
Sequenzer.
Bei dieser Methode werden eingehende (z.B. von Ihrem Master-Keyboard kommende) MIDI-Daten an eine der Spuren in Reasons Sequenzer geschickt. Der
Sequenzer leitet sie dann an das Gerät im Rack weiter, mit dem die Spur verbunden ist. Auf diese Weise können Sie verschiedene Geräte für die MIDI-Wiedergabe auswählen, indem Sie die eingehenden MIDI-Daten verschiedenen
Spuren im Sequenzer zuordnen.
Gehen Sie wie folgt vor:
2. Klicken Sie in die »In«-Spalte der Spur.
Es erscheint ein Klaviatur-Symbol. Es zeigt an, dass die hier eingehenden
MIDI-Daten an das verbundene Gerät geschickt werden.
3. Spielen Sie den externen MIDI-Controller.
Sie sollten nun den Klang des Reason-Geräts hören.
✪
Auf der Bedienoberfläche mancher Reason-Geräte finden Sie eine
»Note On«-Anzeige. Sie zeigt eingehende MIDI-Daten an.
Geräte benennen
Jedes Gerät verfügt über ein »Klebestreifenfeld« für den Gerätenamen. Wenn Sie
ein neues Gerät erzeugen, wird es automatisch entsprechend seines Gerättyps
benannt und erhält ggf. eine Nummer (z.B. »Synth 1«, »Synth 2« usw.). Wenn Sie
möchten, können Sie ein Gerät durch Anklicken seines »Klebestreifenfeldes« und
Eintippen eines neuen Namens (bis zu 16 Buchstaben) umbenennen.
1. Suchen Sie im Sequenzer die Spur, die mit dem Gerät verbunden
ist, das Sie spielen möchten.
Falls nötig, können Sie das »Out«-Einblendmenü jeder Spur öffnen und
Überprüfen, welches Gerät mit ihr verbunden ist.
MIT DEM RACK ARBEITEN
59
Die Namen von Geräten, die mit dem MIxer verbunden sind, erscheinen dort automatisch auf vertikalen »Klebestreifenfeldern« neben den MIxer-Kanalreglern.
Auch die Klebestreifen unter den »Return«-Reglern zeigen die Namen der Effekte, die mit den entsprechenden Return-Eingängen auf der Rückseite verbunden sind.
Beachten Sie bitte, dass die Klebestreifenfelder des Mixers immer das direkt mit
dem Mixer verbundene Gerät anzeigen! Wenn Sie also ein Instrument über einen
Insert-Effekt mit dem Mixer verbinden, so zeigt das Klebestreifenfeld des MIxer-Kanals den Namen des Insert-Effektgeräts (da es direkt mit dem MIxer-Kanal verbunden ist). Hier möchten Sie vielleicht das Insert-Effektgerät umbenennen, um
das angeschlossene Instrument erkennen zu können.
Ein- und Ausklappen
Wenn Sie für ein Gerät keine weiteren Einstellungen vornehmen möchten,
können Sie es einklappen, um das Rack ein wenig übersichtlicher zu gestalten
und die Notwendigkeit zum Auf- und Abwärtsrollen des sichtbaren RackAusschnitts zu verkleinern. Dies wird durch Anklicken des Pfeils links vom Gerät
erreicht.
Klicken Sie den Pfeil erneut an, um das Gerät wieder auszuklappen.
D In Rack-Einschüben, die Geräte mit kleineren Maßen enthalten, befindet sich der Ein- und Ausklapp-Pfeil links neben dem Gerät auf
der linken Seite und wirkt auf alle Geräte in diesem Einschub.
D Wenn Sie die Taste [Wahl] (Mac) oder [Alt] (Windows) drücken und
dabei den Pfeil eines ausgeklappten Geräts anklicken, werden alle
Geräte im Rack eingeklappt.
Wenn Sie stattdessen [Wahl] oder [Alt] drücken und den Pfeil eines eingeklappten Geräts anklicken, werden alle Geräte ausgeklappt.
Die Beziehung zwischen Geräte- und Spurnamen
Wenn Sie ein Instrument erzeugen, erhält es im Sequenzer automatisch eine
Spur, die denselben Namen trägt. Benennen Sie das Gerät um, so wird automatisch die entsprechende Sequenzerspur umbenannt und umgekehrt. Dies gilt
unter folgenden Voraussetzungen:
•
•
Das Gerät und seine Spur tragen denselben Namen.
Es ist nur eine Spur an das Gerät angeschlossen.
Das Verwenden desselben Namens für ein Gerät und seine Spur ist häufig die
sinnvollste Lösung, denn es erleichtert den Überblick darüber, welches Gerät von
welcher Spur angespielt wird. Wenn Sie Spur und Gerät unabhängig voneinander
benennen möchten, müssen Sie sie trennen, umbenennen und wieder verbinden.
Wie Sie eine Spur und ein Gerät verbinden wird auf Seite 67 beschrieben.
60
MIT DEM RACK ARBEITEN
D Die Parameter eingeklappter Geräte sind nicht sichtbar und es lassen sich auf deren Rückseite auch keine Verbindungen verändern,
so lange wie sie eingeklappt sind.
Sie können jedoch eine Verbindung mit einem eingeklappten Gerät herstellen, wenn Sie ein Kabel dorthin ziehen und es einen Augenblick dort
halten. Das eingeklappte Gerät wird dann automatisch ausgeklappt und Sie
können die gewünschte Verbindung herstellen.
D Eingeklappte Geräte lassen sich genauso umbenennen, verschieben, duplizieren und löschen wie ausgeklappte Geräte.
D Bei Geräten, die Patches (also Sound- oder Effektvoreinstellungen)
verwenden, können diese auch im eingeklappten Zustand ausgewählt werden.
D Die Wiedergabe wird durch das Einklappen nicht behindert.
7
D Der Sequenzer - Grundlagen
Über den Sequenzer
Der Sequenzer in Reason ist Ihr wichtigstes Kompositionswerkzeug. Hier nehmen Sie Noten, Controller-Daten, Geräte-Parameterautomation und PatternWechsel auf.
Eine Spur kann mit einem Instrument im Rack verbunden sein, so dass die Daten
auf der Spur während der Wiedergabe an das Gerät gesendet werden. Jede
Spur kann jeweils nur mit einem Gerät zur Zeit verbunden sein. Es ist jedoch
möglich, ein Gerät von mehreren Spuren aus anzuspielen. Beachten Sie, dass
beim Umbenennen einer Sequenzerspur das daran angeschlossene Gerät
(siehe Seite 65) automatisch denselben Namen erhält und umgekehrt.
In diesem Kapitel werden alle grundlegenden Verfahren beschrieben; also die
Aufnahme, Wiedergabe und der Umgang mit Sequenzerspuren. Einzelheiten
über das Bearbeiten, Quantisieren, Benutzen von Gruppen usw. finden Sie im
Handbuch.pdf.
Die Beziehung zwischen Sequenzer und Rack
Die angewählte Spur »El
Bass« ist auch mit dem
Gerät »El Bass« verbunden.
Im Sequenzer werden Daten auf Spuren aufgenommen und wiedergegeben.
Diese entsprechen den Spuren einer Mehrspur-Bandmaschine.
Die Spuren
sind in der
Spurliste
aufgelistet.
Die Symbole in dieser Spalte zeigen an, mit welchem Gerätetyp eine Spur verbunden ist.
Spuren ohne angeschlossenes Gerät sind erlaubt, Die Noten auf einer solchen
Spur sind natürlich nicht hörbar, denn sie ist nirgends angeschlossen. Auch Instrumente ohne Sequenzerspur sind erlaubt.
Auf verschiedene Spuren aufgenommene Daten.
Der Haupt-Sequenzer und die Pattern-Sequenzer
Wie im Kapitel “Pattern-Geräte verwenden” beschrieben, verhalten sich der
Haupt-Sequenzer und die in Pattern-Geräten eingebauten Sequenzer zueinander wie folgt:
D Der Haupt-Sequenzer und alle anderen Geräte verwenden das
Tempo, das im Transportfeld eingestellt ist.
D Wenn Sie im Transportfeld die Wiedergabe des Haupt-Sequenzers
starten, werden alle Pattern-Geräte ebenfalls automatisch gestartet.
…es sei denn, der jeweilige Pattern-Sequenzer ist ausgestellt worden (siehe
Seite 82).
D Pattern-Wechsel finden (unabhängig von der Pattern-Länge) immer
am Anfang eines Takts des Haupt-Sequenzers statt.
Dies gilt nur für Pattern-Wechsel die »live« über das Bedienfeld vorgenommen werden. Pattern-Wechsel, die vom Sequenzer wiedergegeben werden,
finden an der richtigen Position statt. Siehe hierzu das Handbuch.pdf.
Einzelheiten hierzu finden Sie auch auf Seite 82.
62
DER SEQUENZER - GRUNDLAGEN
Der Umgang mit dem
Sequenzer-Fenster
D Beim Bearbeiten des Inhalts einer Sequenzerspur kann der rechte
Teil des Sequenzers (die Edit-Ansicht) in verschiedene Bereiche unterteilt werden.
Dabei nehmen die Noten einen Bereich ein, Controller-Daten einen anderen
usw. Die Größe dieser Bereiche lässt sich durch Verschieben der Fensterteiler zwischen ihnen verändern.
Der Sequenzerbereich unterhalb des Racks.
Die grundlegenden Fenstertechniken in Reason werden auf Seite 41 beschrieben. Hier ein kurzer Überblick:
D Sie können die Größe des Sequenzerbereichs durch Verschieben
des Fensterteilers zwischen Sequenzer und Rack verändern.
Hier werden die Bereiche Noten, Anschlagdynamik und ein Controller-Bereich gezeigt.
D Es steht Ihnen eine Anzahl verschiedener Methoden zum Verschieben und Vergrößern/Verkleinern des sichtbaren Fensterausschnitts zur Verfügung. Hierzu gehören die StandardRollbalken die horizontalen und vertikalen Vergrößerungs-/Verkleinerungssymbole, das Vergrößerungsglas-Werkzeug, das HandWerkzeug und eine Maus mit Scrollrad.
Verschiedene Sequenzerbereiche verfügen – wo notwendig – über separate Rollbalken und Vergrößerungssymbole.
D Wenn Sie den »Maximieren«-Schalter in der rechten oberen Ecke
anklicken, füllt der Sequenzerbereich das gesamte DokumentenFenster aus.
Der »Maximieren«-Schalter des Sequenzers.
D Sie können die horizontale Vergrößerung im Sequenzerbereich
auch durch gleichzeitiges Drücken von [Befehl] (Mac) oder [Strg]
(Windows) und [+] oder [–] (im alphanumerischen Teil Ihrer Computertastatur, nicht im numerischen Block) verändern.
[Befehl]/[Strg]-[+] vergrößert und [Befehl]/[Strg]-[–] verkleinert den Bereich.
DER SEQUENZER - GRUNDLAGEN
63
Sequenzer in separatem Fenster anwenden
Das Sequenzer-Fenster lässt sich aus dem Rack entfernen und separat anordnen. Dies kann z.B. dann sinnvoll sein, wenn Sie mit vielen Sequenzerspuren arbeiten oder viele Unterspuren (Lanes) gleichzeitig sehen möchten. Durch das
Trennen von Sequenzer und Rack wird es dann möglich, alle Spuren oder Lanes
auf einmal zu sehen oder sich auf eine bestimmte Spur oder Lane zu konzentrieren, ohne den sichtbaren Sequenzerbereich nach oben oder unten verschieben zu müssen.
D Wenn Sie das Sequenzer-Fenster wieder dem Rack hinzufügen
möchten, wählen Sie entweder die Option »Attach Sequencer Window« im Windows-Menü aus oder klicken Sie auf den Schalter.
Achtung: Der Schalter, mit dem Sie Sequenzer und Rack voneinander trennen, ist nur im Rack vorhanden. Der Schalter, mit dem Sie den Sequenzer
wieder in das Rack einfügen können, ist im Rack und im Sequenzer
vorhanden.
Mit den üblichen Fenstertechniken, wie sie auf Seite 41 beschrieben werden,
lässt sich das separate Sequenzerfenster frei horizontal oder vertikal positionieren und in der Größe verändern.
D Zum Trennen von Sequenzer und Rack klicken Sie entweder auf
den entsprechenden Schalter in der rechten oberen Ecke des Racks
oder Sie öffnen das Windows-Menü und wählen die Option »Detach
Sequencer Window«.
Klicken Sie diesen Schalter an,...
...um den Sequenzer in einem
separaten Fenster zu öffnen.
Der »Attach Sequencer«-Schalter im Sequenzer und im Rack im Hintergrund.
!
Eine weitere Methode zum Wiedereinfügen des Sequenzers in das
Rack besteht darin, das Sequenzer-Fenster zu schließen. Beachten
Sie, dass das Rack stets das »Hauptfenster« des Songs bleibt.
Wenn Sie den Song schließen, wird das Sequenzerfenster ebenfalls geschlossen.
Zum Thema Transportfeld
Wenn Sie den Sequenzer aus dem Rack entfernen, werden Sie feststellen, dass
das Transportfeld nun zweifach auf dem Bildschirm vorhanden ist – einmal im
Rack und einmal im Sequenzerfenster. Dies dient Ihrem Bedienungskomfort,
denn Sie können auf diese Weise die Aufnahme und Wiedergabe unabhängig
davon steuern, welches Fenster gerade aktiv ist.
Falls Sie es wünschen, können Sie jedoch eines der beiden Transportfelder in
derselben Weise zusammenklappen wie andere Reason-Geräte. Das Ein- und
Ausklappen von Geräten wird auf Seite 60 beschrieben.
✪
64
DER SEQUENZER - GRUNDLAGEN
Wenn Sequenzer und Rack sich in separaten Fenster befinden, stehen Ihnen folgende Tastaturbefehle zum Aktivieren eines der
beiden Fenster zur Verfügung: [Befehl]-[1] (Mac)/[Strg]-[+1] (Windows) und [Befehl]-[2] (Mac)/[Strg]-[–2] (Windows).
Reason auf einem System mit zwei Bildschirmen verwenden
Wenn Sie über ein Computersystem mit zwei Bildschirmen verfügen, können
Sie:
D Einen Bildschirm nur für die Rack-Darstellung und -Verwaltung verwenden.
D Sequenzer und Rack trennen wie oben beschrieben und einen der
Bildschirme nur für den Sequenzer verwenden.
Der Betrieb von zwei Bildschirmen muss vom Betriebssystem Ihres Computers
und von dessen Bildschirmkarte unterstützt werden.
Bitte lesen Sie ggf. die Dokumentation Ihres Betriebssystems und die Ihrer Bildschirmkarte. Diese enthalten Hinweise zum Einrichten Ihres Systems für den
Betrieb mit mehreren Bildschirmen.
Spuren verwalten
Spuren erzeugen
Wie auf Seite 52 beschrieben, werden Spuren automatisch erzeugt, wenn Sie
Instrumente im Rack erzeugen. Es kann jedoch dennoch notwendig werden,
eine zusätzliche Spur zu erzeugen (z.B. für die Automationsdaten eines Effektgeräts- siehe hierzu das Handbuch im .pdf-Format):
D Öffnen Sie zum Erzeugen einer neuen Sequenzerspur das CreateMenü und wählen Sie den Eintrag »Sequencer Track« aus (oder
wählen Sie »Create Sequencer Track« im Kontextmenü des Sequenzers).
Die neue Spur erscheint in der Spurliste unter der aktuell angewählten. Sie
ist zunächst mit keinem Gerät verbunden (siehe unten).
D Sie können eine neue Sequenzerspur auch speziell für ein Gerät
erzeugen, indem Sie im Create-Untermenü des Kontextmenüs den
Eintrag »Sequencer Track for …« (Sequenzerspur für Gerätename)
auswählen.
Das funktioniert dann so wie das Erzeugen eines neuen Geräts, d.h. die
neue Spur wird mit dem Gerät verbunden und erhält denselben Namen.
Spuren benennen
Sie können eine Spur durch Doppelklick auf ihren Namen in der Spurliste und
Eingeben eines neuen Namens umbenennen. Beachten Sie dabei:
D Wenn diese Spur mit einem Gerät verbunden ist, dann wird dieses
Gerät ebenfalls umbenannt.
In der Regel werden Sie ein neues Gerät erzeugen, dessen Sequenzerspur
umbenennen und damit automatisch auch den Namen des Geräts. Umgekehrt wird auch ein Schuh daraus: Wenn Sie also ein Gerät umbenennen,
dann wird dessen Sequenzerspur ebenfalls umbenannt.
DER SEQUENZER - GRUNDLAGEN
65
Spuren anwählen
Einer Spur MIDI zuweisen
Um eine Spur oder ihren Inhalt zu bearbeiten, müssen Sie sie anwählen. Dies
geschieht durch Anklicken Ihres Namens in der Spurliste.
Üblicherweise weist man einem Gerät im Rack MIDI-Daten über den Sequenzer
zu. Wenn MIDI-Eingangsdaten einer Spur des Sequenzers zugeordnet werden,
dann landen diese Noten und Controller-Daten automatisch beim betreffenden
Gerät (dem Gerät, mit dem die Spur verbunden ist – siehe unten).
Angewählte Spuren werden in der Liste hervorgehoben.
D Klicken Sie in die In-Spalte (auf das Klaviatur-Symbol links neben
den Spurnamen), um einer Spur MIDI-Eingangsdaten zuzuordnen.
Das Klaviatur-Symbol wird hervorgehoben dargestellt. Es zeigt an, dass die
Spur externe MIDI-Daten empfangen kann (vorausgesetzt, Sie haben auf der
MIDI-Seite des Preferences-Dialogs den MIDI-Eingangsport für den Sequenzer festgelegt, wie auf Seite 15 beschrieben). Es kann stets nur eine
Spur MIDI direkt empfangen. Die aktuell MIDI empfangende Spur wird automatisch für die Aufnahme scharfgeschaltet, was durch ein aufleuchtendes
Symbol in der Rec-Spalte angezeigt wird.
Wenn Sie eine Spur anwählen, zeigt der sichtbare Rack-Ausschnitt automatisch
das entsprechende Gerät.
D Durch Drücken der vertikalen Pfeiltasten auf Ihrer Computertastatur können Sie auch die nächste oder vorherige Spur in der Liste
anwählen.
D Durch gleichzeitiges Drücken der [Umschalt]-Taste und Anklicken
ist es möglich, mehrere Spuren anzuwählen.
So können Sie z.B. mehrere Spuren gleichzeitig verschieben oder löschen.
Es lässt sich jedoch immer nur jeweils der Inhalt einer Spur bearbeiten (die
oberste der angewählten Spuren – siehe Handbuch.pdf).
!
Bitte verwechseln Sie nicht das Anwählen einer Spur mit dem
Zuweisen von MIDI-Daten dorthin (siehe unten).
✪
Automationsdaten lassen sich auch auf mehreren Spuren gleichzeitig aufnehmen. Dies wird auf Seite 71 beschrieben.
MIDI-Eingang trennen
Sie können von aussen hereinkommende MIDI-Daten insgesamt unterbrechen, indem Sie das MIDI-Klaviatur-Symbol anklicken, so dass es grau dargestellt wird.
66
DER SEQUENZER - GRUNDLAGEN
Spur mit einem Gerät verbinden
Spuren löschen
Rechts vom Spurnamen finden Sie die Out-Spalte. Mit der hier vorgenommenen
Einstellung legen Sie fest, an welches Gerät eine Spur MIDI-Daten sendet
(solche, die während der Wiedergabe eingehen oder durch Anspielen über MIDI
erzeugte Daten).
Sie können eine oder mehrere Spuren löschen, indem Sie sie anwählen und die
[Rückschritt]- oder die [Entf]-Taste drücken.
D Wenn die zu löschende Spur (und nur diese) mit einem Gerät, verbunden ist, erscheint der folgende Warnhinweis:
D Öffnen Sie zum Verbinden der Spur mit einem Gerät im Rack das
Einblendmenü in der Out-Spalte und wählen Sie ein Gerät aus.
✪
Das Symbol in der Out-Spalte zeigt an, mit welchem Gerätetyp eine Spur verbunden ist.
Wählen Sie eine der folgenden Optionen:
Wenn Sie ein Instrument erzeugen, wird automatisch eine Spur
erzeugt und mit dem neuen Gerät verbunden.
| Option
Spuren verschieben
Um eine Spur auf eine andere Position in der Liste zu verschieben, klicken Sie
darauf und ziehen Sie sie bei gedrückter Maustaste nach oben oder unten. Wollen Sie mehrere Spuren gleichzeitig verschieben, so wählen Sie sie bei gedrückter [Umschalt]-Taste aus, klicken dann eine davon an und verschieben Sie.
!
| Beschreibung
Delete
Löscht die Spur und das damit verbundene Gerät.
Keep
Löscht die Spur doch behält das Gerät im Rack.
Cancel
Löscht weder Spur noch Gerät.
Die Reihenfolge der Sequenzerspuren ist von der Gerätereihenfolge im Rack unabhängig.
Spuren duplizieren
Verwenden Sie zum Erzeugen von Spurkopien mit allen aufgenommenen Daten
eine der folgenden Methoden:
D Verschieben Sie die Spur bei gedrückter [Wahl]- (Mac) oder [Strg]Taste (Windows) auf eine neue Position in der Spurliste.
D Öffnen Sie das Kontextmenü der Spur und wählen Sie »Spur duplizieren«.
Das Kontextmenü der Spurliste lässt sich durch [Strg]-Klick (Mac) oder Rechtsklick (Windows) auf die Spur in der Spurliste aufrufen.
!
Eine duplizierte Spur ist mit demselben Gerät verbunden wie das
Original. Wenn Sie doppelte Noten usw. vermeiden möchten,
können Sie eine der Spuren stummschalten oder sie mit einem anderen Gerät verbinden
DER SEQUENZER - GRUNDLAGEN
67
Über die zwei Ansichten
Während der linke Bereich des Sequenzers immer die Spurliste enthält, existieren für den rechten Teil zwei Ansichts-Modi: die Arrangement-Ansicht und die
Edit-Ansicht. Durch Anklicken des Schalters links oben im Sequenzerbereich
können Sie zwischen diesen Möglichkeiten hin- und herschalten. Der Schalter
verändert sein Aussehen, je nach ausgewählter Ansicht.
Arrangement-Ansicht
Taktlineal, Songposition
und Locator
Unabhängig vom angewählten Ansichtsmodus befindet sich am oberen Sequenzerrand ein horizontales Taktlineal. Hier wird die Taktposition – also die Position in Takten und Schlägen angezeigt.
D Nummerierung und Auflösung des Taktlineals hängen von der horizontalen Vergrößerung des Bereichs ab.
Die ArrangementAnsicht. ist
ausgewählt.
Bei mittlerer Vergrößerung werden ungerade Takte mit einer Taktnummer und gerade
durch einen Strich gekennzeichnet.
Bei voller Vergrößerung ist jeder Takt nummeriert und jede ZweiunddreißigstelNotenposition ist durch einen Strich gekennzeichnet.
In der Arrangement-Ansicht werden alle Spuren gezeigt. Die farbigen Balken
darauf zeigen aufgenommene Daten an. Verwenden Sie diesen Modus, um
einen Überblick über Ihr Arrangement zu erhalten und wenn Sie größere Bereiche des Songs umarrangieren möchten.
Im Taktlineal finden Sie zusätzlich vier unterschiedliche Positionsmarker mit verschiedenen »Fähnchen«:
Dies ist der Song-Positionszeiger.
Er zeigt die aktuelle
Wiedergabeposition an.
Dies ist der Ende-Marker. Er sagt
Reason, wo Ihr Song endet (siehe
Hinweis hierunter).
Edit-Ansicht
Die Edit-Ansicht.
ist ausgewählt.
Dies ist der linke Locator. Im Loop-Modus
(siehe Seite 73) bestimmt der linke
Locator die Startposition der
Wiedergabeschleife (Loop = Englisch:
Schleife).
✪
In der Edit-Ansicht können Sie sich die aufgenommenen Daten jeweils einer einzelnen Spur näher ansehen. Wenn die Edit-Ansicht ausgewählt ist, lässt sich der rechte Teil des Sequenzers in mehrere horizontale Bereiche unterteilen, in denen die
verschiedenen Datentypen (Noten, REX-Scheibchen, Drum-Sounds, Controllers
usw.) zu sehen sind. In diesem Modus können Sie die Einzelheiten Ihrer Aufnahme
bearbeiten und ggf. Noten, Controller- und andere Daten manuell eingeben.
!
68
Siehe hierzu auch die Handbuch-.pdf-Datei.
DER SEQUENZER - GRUNDLAGEN
Dies ist der rechte Locator. Im LoopModus bestimmt er die Endposition der
Wiedergabeschleife
Der Ende-Marker (E) kennzeichnet das Song-Ende. Das Programm
benutzt diese Information beim Exportieren des Songs als Audiodatei und wenn Sie den sichtbaren Bildausschnitt im Sequenzer
verschieben.
Wiedergabe oder Aufnahme enden jedoch nicht am Ende-Marker.
Transportfeld - Überblick
Aufnahme vorbereiten
Das Transportfeld befindet sich am unteren Rand jedes Song-Dokumentfensters. Hier aktivieren Sie die Wiedergabe, die Aufnahme, den schnellen Vor- und
Rücklauf usw. Der folgende kurze Überblick soll Ihnen beim Verständnis der auf
den folgenden Seiten beschriebenen Aufnahme- und Wiedergabeverfahren
helfen.
Bevor Sie mit der Aufnahme beginnen können, müssen Sie einige Einstellungen
vornehmen.
Wiedergabe
Stopp
Die Tempo- und Taktart-Einstellungen befinden sich im Transportfeld.
Schneller Vorlauf
Rücklauf
Tempo und Taktart
Aufnahme
Loop an/aus (siehe Seite 73)
D Sie können ein Tempo zwischen 1 und 999.999 bpm (beats per
minute = Englisch: Schläge pro Minute) vorgeben.
Das rechte Tempofeld ermöglicht es Ihnen, eine Tempo-Feineinstellung in 1/
1000 bpm-Schritten vorzunehmen.
Das Tempo ist auf
110.094 bpm eingestellt.
Songposition
Overdub/ReplaceSchalter(siehe Seite 70)
Linke und rechte Locatorposition
(die Grenzen der Schleife – siehe
Seite 73).
Transport-Tastaturbefehle
Es gibt feste Tastaturbefehle für die meisten wichtigen Transportfunktionen:
| Funktion
Sie können das Tempo auch mit den [+] und [–]-Tasten im numerischen Block
in bpm-Schritten einstellen.
D Die Taktart (Englisch: Time Signature oder kurz Signature) stellen
Sie durch Definieren eines Zählers (linkes Wertefeld) und eines
Nenners (rechtes Wertefeld) ein.
Der Zähler bezeichnet die Anzahl von Schlägen pro Takt und der Nenner
legt die Länge eines Schlages fest.
| Tastaturbefehl
Stopp
[0] im numerischen Block oder [Zeilenschalter]
Wiedergabe
[Enter] im numerischen Block
Umschalten Stopp/Wiedergabe
[Leertaste]
Gehe zum vorigen Takt/Rücklauf
[7] im numerischen Block
Gehe zum vorigen Takt/Vorlauf
[8] im numerischen Block
Aufnahme
[*] im numerischen Block oder drücken
Sie gleichzeitig [Befehl] (Mac) oder
[Strg] (Windows) und den [Zeilenschalter].
Gehe zum linken Locator (LoopStart)
[1] im numerischen Block
Gehe zum rechten Locator (LoopEnde)
[2] im numerischen Block
3/4 Takt angewählt.
Click
Beim Aufnehmen ist es zum Einhalten des
Takts oft sinnvoll, dass man eine Art rhythmischer Hilfe erhält. Am einfachsten verwendet man hierzu das Click-Signal des
eingebauten Metronoms.
Wenn dieses aktiviert ist, hören Sie für jeden
Schlag ein Klickgeräusch. Dabei wird der erste Schlag jedes Takts besonders
betont. Der Click ist während der Aufnahme und der Wiedergabe hörbar. Mit
dem Level-Regler können Sie die Click-Lautstärke einstellen.
✪
Manchmal ist es möglicherweise leichter, ein Drum-MachinePattern als rhythmische Hilfe zu verwenden.
DER SEQUENZER - GRUNDLAGEN
69
Aufnahme
Gehen Sie wie folgt vor, um mit einem externen MIDI-Instrument erzeugte MIDIDaten aufzunehmen:
1. Vergewissern Sie sich, dass die MIDI-Daten auf der gewünschten
Spur ankommen, siehe Seite 66.
Die Spur, der die eingehenden MIDI-Daten zugewiesen werden, ist stets für
die Aufnahme scharfgeschaltet.
2. Bewegen Sie den Song-Positionszeiger auf den gewünschten
Aufnahme-Startpunkt.
Die Aufnahme beginnt immer an der aktuellen Songposition.
An dieser Stelle möchten Sie vielleicht den Song-Positionszeiger auf den
Aufnahmeanfang zurückstellen (durch schnellen Rücklauf oder Verschieben des
Song-Positionszeigers im Taktlineal) und den Wiedergabeschalter anklicken, um
Ihre Aufnahme anzuhören. Falls Sie möchten, können Sie die Aufnahme auch
rückgängig machen.
D Es ist außerdem möglich, die Aufnahme während der Wiedergabe
zu starten (»Punch in«). Starten Sie hierzu die Wiedergabe und
klicken Sie dann auf den Aufnahmeschalter.
Auf gleiche Weise können Sie die Aufnahme beenden, ohne die Wiedergabe zu stoppen. (»Punch out«).
Weitere Spuren aufnehmen
Wenn Sie etwas aufgenommen haben, können Sie mit der Aufnahme auf anderen Spuren fortfahren und dabei die zuerst aufgenommene hören. Denken Sie
nur daran, die eingehenden MIDI-Daten der gewünschten Aufnahmespur zuzuordnen.
Verschieben Sie zum Einstellen der Songposition den Song-Positionszeiger
(»P«-Marker) oder klicken Sie direkt in das Taktlineal.
✪
Sie möchten vielleicht ein paar Takte früher beginnen, um genug
Vorbereitungszeit zum Einsetzen zu haben.
3. Klicken Sie auf den Aufnahmeschalter oder drücken Sie die [*]Taste im numerischen Block.
Der Aufnahmeschalter leuchtet auf und zeigt damit »Aufnahmebereitschaft« an.
4. Klicken Sie auf den Wiedergabeschalter oder drücken Sie [Enter]
im numerischen Block.
Die Aufnahme beginnt.
D Die MIDI-Zuordnung lässt sich – falls gewünscht – während der
Aufnahme verändern.
Dies ist besonders bei Aufnahme mit aktiviertem Loop-Modus sinnvoll: Nehmen Sie die erste Spur auf, klicken Sie dann in die In-Spalte der nächsten
Spur, auf der Sie etwas aufnehmen möchten usw. Alles, was Sie aufnehmen, wird während des nächsten Loop-Durchgangs wiedergegeben. Weitere Informationen über den Loop-Modus finden Sie auf Seite 73.
Weitere Aufnahmen auf derselben Spur –
Overdub/Replace
Wenn Sie möchten, können Sie in demselben Bereich derselben Spur noch
weiteres Musikmaterial aufnehmen. Dies ist z.B. sinnvoll zum Aufnehmen weiterer Loop-Elemente, zum Aufnehmen einer Automation mehrerer Regler oder
zum Ersetzen eines fehlerhaften Teils innerhalb einer ansonsten guten
Aufnahme.
Ob die vorherige Aufnahme dabei erhalten bleibt oder entfernt wird, hängt von
der Overdub/Replace-Einstellung ab.
5. Klicken Sie auf den Stoppschalter oder drücken Sie die [0] im numerischen Block, wenn Sie fertig sind.
Aufgenommene Noten werden als rote »Balken« im Arrange-Fenster dargestellt.
70
DER SEQUENZER - GRUNDLAGEN
D Im Overdub-Modus wird die neue Aufnahme dem hinzugefügt, was
sich bereits vorher auf der Spur befand.
Wenn Sie die Wiedergabe starten, hören Sie beide Aufnahmen. Sie sollten
diesen Modus zum Hinzufügen zusätzlicher Elemente zu einer vorhandenen
Aufnahme verwenden (z.B. zum Hinzufügen von Controller-Daten für bereits
aufgenommene Noten).
D Im Replace-Modus ersetzt die neue Aufnahme zuvor auf dieser
Spur aufgenommene Noten.
Die neuen Noten ersetzen die alten nur in dem Bereich, in dem die neue
Aufnahme wirklich stattfindet.
!
!
Es ist wahrscheinlich empfehlenswert, den Overdub-Modus als
Grundeinstellung zu verwenden. So vermeiden Sie es, aufgenommene Daten versehentlich zu löschen.
Die Stellung des Overdub/Replace-Schalters wirkt sich nur auf
Noten aus – nicht auf aufgenommene Controller-Daten!
Siehe hierzu auch Handbuch.pdf.
Ersetzen eines Teils einer vorherigen Aufnahme
Wenn Sie eine größtenteils erfolgreiche Aufnahme vorgenommen haben, in der
nur ein bestimmter Bereich erneuert werden muss, können Sie hierzu den Replace-Modus benutzen:
Der Sinn dieser Option ist die so eröffnete Möglichkeit zur gleichzeitigen
Aufnahme von Automationsdaten auf mehreren Spuren. Die Geräte, die den betreffenden Spuren zugeordnet sind, lassen sich von einem (oder mehreren) externen Controller(n) - oder auch direkt von den Bedienoberflächen in Reason
aus automatisieren, obwohl die MIDI-Daten gar nicht den betreffenden Spuren
zugeordnet sind.
Die Aufnahme von Automationsdaten wird im Handbuch.pdf beschrieben.
Wiedergabe und
Positionieren
!
1. Wählen Sie den Replace-Modus aus.
2. Starten Sie die Wiedergabe ab einer Position vor dem fehlerhaften
Bereich.
Wenn Sie ReWire verwenden, können die Transportfunktionen von
jedem der beteiligten Programme übernommen werden.
Siehe hierzu das Handbuch im pdf-Format.
Wiedergabe und Stopp
4. Nehmen Sie den Bereich erneut auf.
D Klicken Sie zum Starten der Wiedergabe ab der aktuellen Songposition auf den Wiedergabeschalter oder drücken Sie die [Enter]Taste im numerischen Block.
5. Beenden Sie die Aufnahme oder stoppen Sie am Ende des fehlerhaften Bereichs.
D Klicken Sie zum Beenden der Wiedergabe auf den Stoppschalter
oder drücken Sie die [0] im numerischen Block.
Aufnahme von Automationsdaten auf mehreren
Spuren
Wenn Sie bei bereits gestopptem Song auf den Stoppschalter klicken, wird die
Songposition gemäß der folgenden Regeln verschoben:
3. Aktivieren Sie die Aufnahme am Beginn dieses Bereichs.
•
•
•
Befand sich der Song-Positionszeiger rechts vom linken Locator, so wird er
auf die linke Locatorposition gesetzt.
Befand sich der Song-Positionszeiger an der linken Locatorposition oder
links davon, so wird er an den Songanfang verschoben.
Wenn sich der Song-Positionszeiger bereits am Songanfang befindet, passiert nichts.
Das heißt, um bei gestoppter Wiedergabe zum Anfang des Songs zurückzukehren, können Sie immer einfach doppelt auf den Stoppschalter klicken.
Obwohl in Reason nur jeweils eine Spur MIDI-Eingangsdaten empfängt, ist es
durch Aktivieren in der Rec-Spalte des Sequenzers möglich, Aufnahmen auf
einer beliebigen Anzahl von Spuren gleichzeitig vorzunehmen.
DER SEQUENZER - GRUNDLAGEN
71
Positionieren
Über das magnetische Raster – Snap to Grid
Der Raster-An/Ausschalter.
Die aktuelle Songposition wird im Taktlineal durch eine vertikale Linie mit einem
»P«-Symbol (»P«-Marker) dargestellt. Dieser Song-Positionszeiger lässt sich auf
unterschiedliche Weise verschieben:
D Verwenden Sie die Rücklauf- und Schneller Vorlauf-Schalter im
Transportfeld.
Der Song-Positionszeiger bewegt sich dabei in eintaktigen Schritten (ab
seiner aktuellen Position). Das heißt, wenn Sie den Rücklauf- oder Schneller
Vorlauf-Schalter nur einmal anklicken, dann wird der Song-Positionszeiger
zeitlich genau um einen Takt zurück oder nach vorn bewegt. Wenn Sie den
Song-Positionszeiger um mehrere Takte verschieben möchten, drücken Sie
die Maustaste länger herunter.
D Benutzen Sie die Transport-Tastaturbefehle des numerischen
Blocks.
Siehe Tabelle auf Seite 69.
D Verschieben Sie den »P«-Marker im Taktlineal oder klicken Sie an
der gewünschten Songposition direkt in das Taktlineal.
Hierbei spielt auch der Snap-Wert eine Rolle, wie weiter unten beschrieben.
D Verändern Sie die Songposition numerisch in der »Pos«-Anzeige
unter den Transportschaltern.
Die Songposition wird in Form von drei Zahlen als Takte, Schläge und
Sechzehntelnoten dargestellt.
Das Rasterwert-Einblendmenü.
Die magnetische Rasterfunktion (auch »Snap« genannt) beschränkt das Verschieben von Noten auf bestimmte Positionen. Dies ist speziell beim Bearbeiten
im Sequenzer sinnvoll (beim Verschieben, Erzeugen von Noten usw.), Die Funktion bestimmt auch, auf welche Taktlinealpositionen der Song-Positionszeiger
verschoben werden darf.
Gehen Sie wie folgt vor, um das magnetische Raster einzustellen und zu aktivieren:
1. Öffnen Sie das Rasterwert-Einblendmenü und wählen Sie hier
einen Wert aus.
Wenn Sie »Bar« (Bar = Englisch: Takt) auswählen, können Sie den SongPositionszeiger nur auf den Anfang eines ganzen Takts positionieren. Die anderen Optionen beschränken das Verschieben auf den (dem ausgewählten
Wert entsprechenden) nächstgelegenen Notenwert innerhalb des jeweiligen Takts.
2. Aktivieren Sie die Raster-Funktion durch Anklicken des »Snap to
Grid«-Schalters neben dem Einblendmenü.
In diesem Beispiel ist die Rasterfunktion eingeschaltet und auf Viertelnoten eingestellt.
Sie können den Song-Positionszeiger also nur auf die Viertelnotenpositionen innerhalb
jedes Takts verschieben.
72
DER SEQUENZER - GRUNDLAGEN
Loop-Funktion verwenden
Im Loop-Modus wiederholt der Sequenzer während der Aufnahme oder Wiedergabe immer wieder denselben Abschnitt. Sie legen die Grenzen des zu wiederholenden Bereichs durch Einstellen der linken und rechten Locator-position fest.
D Legen Sie die linke Locatorposition (den Anfang der Schleife) durch
Verschieben des »L«-Markers im Taktlineal fest.
Sie können stattdessen auch die [Wahl]-Taste (Mac) oder die [Strg]-Taste
(Windows) herunterhalten und in das Taktlineal klicken.
D Legen Sie die rechte Locatorposition (das Ende der Schleife) durch
Verschieben des »R«-Markers im Taktlineal fest.
Sie können stattdessen auch die [Befehl]-Taste (Mac) oder die [Alt]-Taste
(Windows) herunterhalten und in das Taktlineal klicken.
!
Stummschalten und Solo
Sie können Spuren stummschalten, so dass sie während der laufenden Wiedergabe keine Daten ausgeben. Es kann beim Ausprobieren verschiedener Arrangement-Versionen sehr hilfreich sein, auf diese Weise verschiedene
Bestandteile der Mischung während der Wiedergabe in den Mix hinein zu nehmen oder wieder hinaus zu befördern. Spuren lassen sich auch einzeln abhören.
Wenn Sie diese Solo-Funktion für eine Spur aktivieren, werden alle nicht auf
Solo eingestellen Spuren stummgeschaltet.
D Klicken Sie zum Stummschalten einer Spur auf den mit »M« bezeichneten Stummschalter (Englisch: Mute).
Noten und andere Daten, die sich auf der stummgeschalteten Spur befinden
sind dann bei der Wiedergabe nicht zu hören.
Bitte beachten Sie, dass die Raster-Funktion beim Positionieren
der Locator im Taktlineal dasselbe bewirkt wie beim Einstellen der
Songposition: Es kann nur auf den eingestellten Rasterwert positioniert werden.
Beide Locator-Positionen lassen sich auch numerisch über das Transportfeld
einstellen.
Ein roter Mute-Schalter zeigt an, dass eine Spur stummgeschaltet ist.
D Klicken Sie zum Aktivieren der Loop auf den Loop On/Off-Schalter,
so dass er aufleuchtet oder verwenden Sie den entsprechenden
Tastaturbefehl.
Auf dem Mac ist dies [/], unter Windows ist es [÷], jeweils im numerischen
Block.
Wenn Sie im Loop-Modus wiedergeben und die Songposition erreicht den rechten Locator, dann springt sie unmittelbar zur Position des linken Locators
zurück und fährt dort mit der Wiedergabe fort. Auf diese Weise wird der Bereich
zwischen den Locatorpunkten kontinuierlich wiederholt.
✪
Wollen Sie die Stummschaltung wieder aufheben, dann klicken Sie den
Mute-Schalter erneut an. Es können mehrere Spuren gleichzeitig stummgeschaltet sein. Die Stummschaltung mehrerer stummgeschalteter Spuren
lässt sich durch Anklicken des »M«-Schalters am Kopf der »M«-Spalte aufheben.
D Spuren lassen sich durch Anklicken des mit »S« bezeichneten SoloSchalters auf Solo-Wiedergabe einstellen.
Alle nicht auf Solo-Wiedergabe eingestellten Spuren werden stummgeschaltet. Bei Solo-Wiedergabe wird der »S«-Schalter grün dargestellt. Die
Solo-Schaltung lässt sich durch Anklicken des grünen Solo-Schalters
wieder aufheben.
Die Wiedergabe im Loop-Modus ist sinnvoll zum Ausprobieren von
Mischungen und Arrangements, Probe-Aufzeichnungen usw. Bei
der Aufnahme im Loop-Modus kann man sinnvoll einem Groove
»schichtenweise« weitere Elemente hinzufügen. Wenn Sie mehrere
»Schichten« auf derselben Spur einspielen wollen, dürfen Sie nicht
vergessen, den Overdub-Modus anzuwählen!
Die Redrum 1-Spur wird hier einzeln wiedergegeben (der grüne »S«-Schalter zeigt den
Solo-Status an). Es können mehrere Spuren gleichzeitig auf Solo-Wiedergabe
eingestellt sein. Zum Aufheben der Solo-Schaltung mehrerer Spuren können Sie den
»S«-Schalters am Kopf der »S«-Spalte anklicken.
DER SEQUENZER - GRUNDLAGEN
73
Was bietet der Sequenzer
außerdem?
Dieses Kapitel hat nur kurz die Möglichkeiten des Sequenzers gestreift. Im
Handbuch.pdf finden Sie ausführliche Beschreibungen der folgenden Sequenzerfunktionen und -Verfahren.
•
•
•
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•
•
74
Aufnahme von Pattern-Wechseln und Reglerautomation.
Aufgenommenes Material in der Arrangement-Ansicht umordnen.
Bearbeiten aufgenommener Noten, Controller und Pattern-Wechsel.
Quantisieren und das Verwenden von Grooves.
Manuelles Erzeugen von Noten und Controller-Daten.
Das Gruppieren.
MIDI-File Im- und Export.
DER SEQUENZER - GRUNDLAGEN
8
D Der Combinator
Wozu dient der
Combinator?
D Erzeugen Sie Multi-Effektgeräte.
Sie können komplexe Effektgeräteketten erzeugen und als Combis speichern.
Das Combi-Patch-Format
Der Combinator speichert Dateien im Combi-Format (.cmb). Wenn Sie ein
Combi-Patch laden, werden alle darin enthaltenen Geräte, ihre gespeicherten
Parameter-Einstellungen und internen Audio- sowie CV-Verbindungen sofort
wieder hergestellt.
Die Factory-Soundbank enthält – aufgeteilt in verschiedene Kategorien – eine
ganze Reihe von Combi-Patch-Presets. Es gibt in Reason zwei grundlegende
Combi-Typen; Instrumenten- und Effekt-Combis.
•
•
Effekt-Combis enthalten eine »Kette« von Effektgeräten und werden als Insert- oder Send-Effekte mit Geräten außerhalb des Combinators verbunden.
Instrumenten-Combis enthalten eines oder mehrere Instrumente und werden daher wie jedes andere Instrument »gespielt«. Instrumenten-Combis
können auch Effektgeräte enthalten.
Erzeugen eines Combinators
Es gibt mehrere Methoden zum Erzeugen eines Combinators:
Der Combinator ist ein spezielles Gerät, mit dem Sie jede Kombination von Reason-Geräten (Instrumente, Effekte, Mixer usw.) und deren interne Verbindungen
untereinander zusammen als Einheit speichern und laden können. Eine gespeicherte Combinator-Einstellung wird »Combi« genannt und kann wie ein Patch
geladen werden. Der Combinator fungiert dabei als Behälter für die im Combi
zusammengefassten Geräte.
Die dem Combinator zugrunde liegende Idee ist einfach, aber sehr leistungsfähig. Durch seine Fähigkeit zum gemeinsamen Speichern vieler Geräteeinstellungen und -verbindungen als Combi können Sie jede Form von Aufbau sofort
wieder herstellen, gleichgültig wie komplex er war – und das Ganze ist so einfach wie das Laden eines Patches!
Typische Anwendungsmöglichkeiten für den Combinator:
D Erzeugen Sie aufgeteilte oder sich überlagernde Multi-Instrumente.
Fügen Sie eine beliebige Anzahl von Instrumenten (Subtractor, NN-XZ usw.)
hinzu und spielen Sie sie als ein Instrument. Die Instrumente innerhalb eines
Combis lassen sich auch bestimmten Key und Velocity Zones (Tastaturoder Anschlagdynamikbereichen) zuordnen.
D Speichern Sie Instrument/Effekt-Kombinationen.
Speichern Sie ein Instrument zusammen mit Ihren Lieblings-Effekten.
76
DER COMBINATOR
D Durch Anwahl des Eintrag »Combinator« im Create-Menü.
Damit erzeugen Sie einen leeren Combinator.
D Durch das Auswählen mehrerer Geräte im Rack bei gleichzeitig
gedrückter [Umschalttaste] und das Auswählen von »Combine«
(Kombinieren) im Edit-Menü.
So erzeugen Sie ein Combi, das alles ausgewählten Geräte enthält. Die ausgewählten Geräte werden dabei von ihren ursprünglichen Plätzen im Rack
entfernt und in den Combinator-Halter verschoben.
D Durch Auswahl von »Create device by browsing patches« im CreateMenü.
Damit können Sie ein zuvor gespeichertes Combi-Patch suchen. Wenn Sie
ein «.cmb«-Patch laden, wird ein Combinator erzeugt, der im Combi gespeicherten Geräte enthält.
Externe und interne Audioverbindungen
mit den Combinator-»From Devices«-Eingängen verbinden, können alle drei Ausgänge der Subtractor (sowie - falls erwünscht – weitere Geräteausgänge innerhalb des Combis) ohne Notwendigkeit zur direkten externen Audioverbindung
über die Combinator-Ausgänge ausgegeben werden.
!
Auf der Rückseite eines Combinators finden sich die folgenden Audioanschlüsse:
D Combi Output L/R
Dies ist der Audioausgang des Combinators. Er ist intern mit den »From Devices«-Buchsen verbunden ist. Der Combi Output dient zur Verbindung mit
Geräten außerhalb des Combis. Dies wird normalerweise ein Mixer sein.
D From Devices L/R-Eingänge
Hier werden die Ausgänge von Geräten innerhalb des Combis angeschlossen. Sie können hier einen Mono- oder Stereo-Ausgang anschließen.
D Combi Input L/R
Dies ist der Eingang des Combinators. Er wird ausschließlich für EffektCombis verwendet und ist intern mit den »To Devices«-Buchsen verbunden.
D To Devices L/R-Ausgänge
Diese Buchsen können mit dem Eingang eines Geräts in einem EffektCombi verbunden werden.
D Im Allgemeinen sollte der Leitungsweg aller Audio-Ein- und Ausgänge von Geräten innerhalb eines Combis über die To/From Device-Buchsen des Combinators führen.
Es ist zwar selbstverständlich möglich, den Ausgang eines Geräts innerhalb
des Combinators mit dem Eingang eines Geräts außerhalb zu verbinden –
also eine direkte externe Audioverbindung herzustellen. Dies sollte jedoch
nach Möglichkeit vermieden werden, falls Sie planen, das Combi als »autarke« Einheit in anderen Songs einzusetzen.
D Falls irgendein Gerät in einem Combi eine direkte externe Audioverbindung hat, so wird diese nicht mit dem Combi-Patch gespeichert.
Wenn Sie eine direkte externe Verbindung herstellen, leuchtet daher zur
Warnung die »External Routing«-Anzeige im Combinator-Display auf.
Enthielte ein Combi beispielsweise drei Subtractor-Synthesizer, jedoch keinen
Mixer, dann müssten Sie deren drei Mono-Ausgänge über die Combinator-Anschlüsse mit der »Außenwelt« verbinden. Da der Combinator nur zwei »From Devices«-Eingänge für die Verbindung »von innen« zur Verfügung stellt, hätten Sie
ein Problem. Die Lösung: Sie fügen dem Combi einfach einen Mixer hinzu und
verbinden die Subtractor mit diesem. Wenn Sie nun die beiden Mixerausgänge
Eine vollständige Beschreibung aller Eigenschaften des Combinators finden Sie im Combinator-Kapitel des Handbuchs.
Übung – Combi-Patch mit
Instrumenten-Layer
erzeugen
In diesem Abschnitt zeigen wir Ihnen, wie Sie ausgehend von einem leeren
Combinator-Gerät ein einfaches Combi-Patch erstellen können. Das Ziel dieser
Übung besteht im Erzeugen eines Combis mit sich im Klang überlagernden Instrumenten und Effektgeräten:
1. Der Einfachheit halber beginnen wir mit einem leeren Rack.
2. Wählen Sie im Create-Menü einen Mixer aus. Es spielt keine Rolle,
ob es ein 14:2 oder ein Line-Mixer ist.
3. Erzeugen Sie durch Auswählen des gleichnamigen Eintrags im
Create-Menü einen Combinator.
Im Rack wird ein leeres Combinator-Gerät installiert. Außerdem wird im Sequenzer eine Combinator-Sequenzerspur erzeugt.
D Die Combinator-Frontplatte besteht aus einem schmalen oberen
Bereich mit einer Patch-Namenanzeige und den üblichen PatchSuch- und Speicherschaltern. Darunter befindet sich die eigentliche
Bedienoberfläche.
Dieser Teil enthält u.A. virtuelle Regler und Schalter die innerhalb des Combis beliebigen Geräte-Parametern oder -Funktionen zugeordnet werden
können. Zusätzliche Informationen finden Sie auf Seite 79).
DER COMBINATOR
77
D Der leere Schlitz am unteren Ende des Combinators ist sein Gerätehalter – also das Combinator-Rack. Hier tauchen die Geräte auf, die
Sie dem Combi hinzufügen.
Es wird auch verwendet, um einem Combi per Drag & Drop (Verschieben
und Ablegen mit der Maus) Geräte hinzuzufügen, die sich vorher im ReasonRack befanden.
5. Wählen Sie im Create-Menü einen Line-Mixer 6:2 aus.
Der Mixer wird Bestandteil des Combis und in den Combinator eingefügt.
Der Hauptausgang des Line-Mixers wird automatisch mit den »From Devices«-Anschlüssen des Combinators verbunden.
Auf der Rack-Rückseite können Sie sehen, dass die Combinator-Ausgänge
(Combi output) bereits automatisch mit dem Mixer des Haupt-Racks verbunden
wurden. Da das Combi bislang noch keine Geräte enthält, sind die CombinatorEingänge (Combi Input) bislang noch nicht belegt.
Jetzt verfügen wir über eine gute Grundlage zum Hinzufügen von Instrumenten,
denn diese werden nun automatisch mit dem Line-Mixer innerhalb des Combis
verbunden.
In diesem Beispiel wollen wir ein einfaches Combi aus zwei sich überlagernden
Instrumenten erstellen; einem NN-XT und einem Malström.
6. Wählen Sie innerhalb des Combinator-Racks den Line-Mixer per
Mausklick an oder klicken Sie auf den leeren Schlitz am unteren
Ende des Combinators, so dass dort die Einfügelinie erscheint.
Mit jeder der beiden Methoden stellen Sie sicher, dass das nächste neu
erzeugte Gerät Bestandteil des Combis wird.
Fügen wir dem Combi nun einen Line-Mixer hinzu.
4. Klicken Sie auf den leeren Schlitz am unteren Ende des Combinators. Dort erscheint dann ein rote Linie.
Wir nennen diese Linie »Einfügelinie«. Wenn sie zu sehen ist, werden neu
erzeugte Geräte in den Combinator eingefügt.
Die Einfügelinie.
78
DER COMBINATOR
7. Wählen Sie im Create-Menü einen NN-XT aus.
Der NN-XT wird dem Combi hinzugefügt und seine L/R-Hauptausgänge
werden automatisch mit dem Line-Mixer verbunden. Wie Sie sehen, umschließt das Combinator-Rack die Geräte des Combis wie ein »Rack im
Rack«. Beachten Sie, dass beim Hinzufügen eines Instruments zu einem
Combi keine Sequenzerspur für das Instrument erzeugt wird, denn eingehende MIDI-Daten werden der Combinator-Spur zugeführt. Es ist jedoch
dennoch möglich, unabhängige Sequenzerspuren für Geräte innerhalb eine
Combis zu erzeugen.
12. Lassen Sie uns hier einen RV7000-Hall als Send-Effekt erzeugen.
Wählen Sie den Mixer an und erzeugen Sie einen RV7000-Effekt
durch Auswahl im Create-Menü.
Das Hallgerät wird automatisch als Send-Effekt mit dem Combi-Mixer verbunden. Durch Aufdrehen der Aux Send-Regler der betreffenden CombiMixerkanäle können Sie den Combi-Geräten nun ein wenig Hall hinzufügen.
13. Speichern Sie schließlich den erstellen Aufbau als Combi-Patch.
Beim nächsten Öffnen des Patches, wird dieser Aufbau genau so sein wie
Sie ihn gespeichert haben!
Der Programmer
Der Combinator verfügt über eine Programmiereinheit (kurz: Programmer) mit
der Fähigkeit zum Festlegen von Tastaturbereichen (Key Zones) und/oder Anschlagdynamikbereichen (Velocity Ranges). In diesem Abschnitt werden die verschiedenen Bedienelemente des Programmers kurz beschrieben:
8. Wählen Sie für den NN-XT ein Patch aus, beispielsweise einen
Piano-Sound.
D Zum Öffnen des Programmers klicken Sie auf der Combinator-Bedienoberfläche den »Show Programmer«-Schalter an.
9. Wiederholen Sie Schritt 6 und wählen Sie einen Malström im
Create-Menü aus.
10. Wählen Sie für den Malström ein Patch aus, beispielsweise einen
Flächen-Sound.
So, nun haben wir ein Combi mit drei Geräten erzeugt; einem Line-Mixer, einem
NN-XT und einem Malström.
11. Klicken Sie zum Zuweisen der eingehenden MIDI-Daten in der InSpalte des Sequenzers auf das Klaviatur-Symbol der CombinatorSpur und spielen Sie ein paar Noten auf Ihrem Master-Keyboard.
Wie Sie nun hören, spielen Sie beide Instrumente gemeinsam als LayerSound!
D Probieren Sie unterschiedliche Patches für die Geräte aus.
Durch das Anwenden von Instrumenten-Layern lassen sich viele interessante
Klangtexturen erzeugen. Mit den gleichen grundlegenden Methoden können Sie
natürlich weitere Instrumente – so viele wie Sie möchten – hinzufügen.
Fügen wir nun dem Combi ein Effektgerät hinzu. Bei diesem Aufbau stehen uns
hierzu zwei Methoden zur Verfügung:
•
•
Wenn Sie eines der Instrumente im Combi anwählen und dann einen Effekt
neu erzeugen, so wird er als Insert-Effekt für das Gerät angeschlossen.
Wenn Sie den Mixer im Combi anwählen und dann einen Effekt neu erzeugen, so wird er als Mixer-Send-Effekt am Combi-Mixer angeschlossen.
Der Combinators wird nach unten um die Programmer-Bedienoberfläche erweitert. Auf
der links und in der MItte des Programmers befindet sich der Bereich zum Zuordnen von
Tastaturbereichen sowie eine Liste mit allen Geräten des aktuellen Combis.
D Durch Anklicken eines Instruments in der Liste wählen Sie es aus.
D Instrumenten (die ja MIDI-Notendaten erhalten) wird automatisch
ein Tastatur- und Anschlagdynamikbereich zugeordnet.
In der Grundeinstellung ist dies der gesamte Tastatur- und Anschlagdynamikbereich (C-2 – G8 / 0–127).
DER COMBINATOR
79
D Sie können die Größe des Tastaturbereichs verändern, auf den das
betreffende Instrument reagiert, indem Sie den Mauszeiger in
eines der Key Range Lo-/Hi-Felder bewegen und die Maus dann bei
gedrückter Maustaste nach oben oder unten bewegen.
Die waagerechten Streifen unterhalb der Tastaturanzeige zeigen an,
welchen Tastaturbereich Sie für das aktuell ausgewählte Instrument einstellen. Sie können die Breite des aktiven Tastaturbereichs auch durch Verschieben der Anfasser am Ende eines Streifens verändern. Durch Zuordnen
unterschiedlicher Tastaturbereiche zu den verschiedenen Instrumenten innerhalb eines Combis können Sie die Tastatur Ihres Master-Keyboards auch
aufteilen. Spielen Sie beispielsweise mit den niedrigen Oktaven einen BassSound und mit den höheren Oktaven einen Geigenklang.
In diesem Beispiel steuern Sie mit allen Notenwerten ab C2 und höher den Malström an,
mit den Noten unterhalb von C2 jedoch nicht.
D Sie können die Größe des Anschlagdynamikbereichs verändern, auf
den das betreffende Instrument reagiert, indem Sie den Mauszeiger
in eines der Velocity Range Lo-/Hi-Felder bewegen und die Maus
dann bei gedrückter Maustaste nach oben oder unten bewegen.
Durch Zuordnen unterschiedlicher Anschlagdynamikbereiche zu den verschiedenen Instrumenten innerhalb des Combis können Sie mit Hilfe Ihrer
Spielweise festlegen, welches der sich überlagernden Instrumente gerade
erklingen soll.
80
DER COMBINATOR
D Im Modulation Routing-Bereich des Programmers können Sie den
4 Drehreglern und 4 Schaltern auf der Combinator-Bedienoberfläche frei Geräte-Parameter zuordnen.
Alle Parameter des ausgewählten Geräts werden nach dem Anklicken der
kleinen Pfeilspitze in der »Target«-Spalte in einem Kontextmenü angezeigt.
Durch Auswählen eines Parameters ordnen Sie diesen dem betreffenden
Drehregler oder Schalter zu. Mit Schaltern wird zwischen zwei Zuständen
umgeschaltet (z.B. An/Aus) und mit Drehreglern können kontinuierliche
Daten innerhalb eines festgelegten Bereichs erzeugt werden. Jedem der Regler/Schalter lassen sich mehrere Funktionen zuordnen. Ein Drehregler
könnte beispielsweise die Filterfrequenz in einem der Combi-Geräte
steuern, den Pegel eines anderen Geräts usw.
An dieser Stelle endet die kurze Vorstellung des Combinators!
Probieren Sie die in der Factory-Soundbank enthaltenen Combi-Patches aus
und entnehmen Sie ihnen Tipps für Combinator-Einstellmöglichkeiten, -Routing
und weitere Techniken!
Im Handbuch-pdf finden Sie eine vollständige Beschreibung aller Eigenschaften
des Combinators.
9
D Pattern-Geräte verwenden
Über dieses Kapitel
Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Texts verfügt Reason über zwei Pattern-orientierte Geräte: den Redrum Drum-Computer und den Matrix Pattern-Sequenzer (weitere Pattern-Geräte können in zukünftigen Reason-Versionen
hinzukommen). Obwohl sich diese beiden Geräte stark unterscheiden, gehen
sie mit Pattern auf der Grundlage derselben Regeln um. Dies wird in diesem
Kapitel beschrieben.
!
D Mit Pattern-Geräten verbundene Sequenzerspuren können wie alle
anderen Spuren stummgeschaltet oder solo abgehört werden.
Wenn eine Sequenzerspur einem Pattern-Gerät zugeordnet ist und Sie die
Spur stummschalten, wird auch das Pattern-Gerät stummgeschaltet. Dies
wird durch eine Mute-»LED« auf der Bedienoberfläche des Geräts angezeigt. Wichtig: Falls das Pattern-Gerät mehreren Spuren zugeordnet ist,
müssen diese alle stummgeschaltet werden, damit das Gerät auch wirklich
»schweigt«.
Einzelheiten zu den verschiedenen Geräten finden Sie im Handbuch.pdf.
Was sind Pattern-Geräte?
Ein Pattern-Gerät enthält einen eingebauten Pattern-Sequenzer. Anders als der
Haupt-Sequenzer in Reason, gibt ein Pattern-Sequenzer ein Pattern mit festgelegter Länge wiederholt wieder. Das typische Beispiel in der »wirklichen
Welt« (wie auch in Reason) ist eine Drum-Machine die ein Rhythmus-Pattern von
zumeist einem oder zwei Takten Länge spielt.
Hier ist ein Redrum stummgeschaltet.
D Sie können ein Pattern-Gerät auch separat laufen lassen (ohne den
Haupt-Sequenzer oder andere Pattern-Geräte zu starten) indem
Sie seinen »Run«-Schalter im Geräte-Bedienfeld anklicken.
Dies startet den eingebauten Pattern-Sequenzer des Geräts. Wollen Sie die
Wiedergabe stoppen, dann klicken Sie den Run-Schalter erneut an oder
verwenden den Stoppschalter im Transportfeld.
Es mag in manchen Fällen ausreichen, dasselbe Pattern im gesamten Song zu
wiederholen, doch zumeist möchte man lieber ein paar Variationen zur Verfügung haben. Die Lösung besteht im Erzeugen mehrerer unterschiedlicher Pattern und im Programmieren von Pattern-Wechseln (automatischem Umschalten
von einem Pattern zum nächsten) an den gewünschten Songpositionen.
Wie Pattern-Geräte mit dem Haupt-Sequenzer
harmonieren
Der eingebaute Pattern-Sequenzer in einem Pattern-Gerät arbeitet mit dem
Haupt-Sequenzer von Reason auf folgende Weise zusammen:
D Bei der Wiedergabe wird das im Transportfeld eingestellte Tempo
verwendet.
D Wenn Sie den Haupt-Sequenzer (über das Transportfeld) starten,
dann starten alle Pattern-Geräte automatisch ebenfalls (es sei
denn, ihre Pattern-Sequenzer sind ausgestellt worden - siehe
unten).
82
PATTERN-GERÄTE VERWENDEN
Der Run-Schalter im Redrum Drum-Computer.
D Wenn Sie ein Pattern-Gerät separat laufen lassen und die Wiedergabe des Haupt-Sequenzers aktivieren, dann startet das PatternGerät automatisch erneut und synchron zum Sequenzer.
D Pattern-Wechsel lassen sich durch Pattern-Wechselbefehle im
Haupt-Sequenzer kontrollieren.
Sie können mit anderen Worten Pattern-Wechsel im Haupt-Sequenzer
aufnehmen oder erzeugen und an der richtigen Wiedergabeposition auslösen.
D Wenn das Pattern-Gerät eine eingebaute Klangquelle hat (wie
Redrum), dann lässt sich diese auch vom Haupt-Sequenzer aus
oder über MIDI ansteuern.
Sie können die Pattern-Wiedergabe mit der Haupt-Sequenzer-Wiedergabe
oder mit über MIDI ankommenden Daten kombinieren und auf diese Weise
einem Grund-Pattern z.B. Variationen oder Einwürfe hinzufügen.
Sie können das Gerät auch als reines Klangmodul benutzen und den Pattern-Sequenzer völlig ausschalten. Dies geschieht durch Deaktvieren des
»Enable Pattern Section«-Schalters.
Pattern anwählen
Jedes Pattern-Gerät hat 32 Pattern-Speicher, unterteilt in vier Bänke (A, B, C,
D).
Die Bank- und Pattern-Schalter des Matrix Pattern-Sequenzers.
Im Handbuch.pdf finden Sie weitere Informationen über das Kontrollieren von
Geräten vom Haupt-Sequenzer aus.
D Klicken Sie auf den gewünschten Pattern-Schalter (1-8), um ein
Pattern in der aktuellen Bank anzuwählen.
Wenn Sie möchten, können Sie Pattern auch durch zugeordnete
Tastaturbefehle und/oder MIDI-Befehle auswählen. Siehe hierzu das
Handbuch.pdf.
D Wenn Sie ein Pattern in einer anderen Bank auswählen möchten,
müssen Sie diese zunächst mit dem entsprechenden Bank-Schalter
(A, B, C, D) auswählen und danach den Pattern-Schalter betätigen.
Bis Sie dies tun, geschieht nichts.
Der Pattern-Wechsel tritt mit der »1« des nächsten Takts gemäß der im Transportfeld eingestellten Taktart ein.
Der Pattern-Schalter
Die Pattern-Schalter in Redrum und Matrix.
In der Nähe der Bank und Pattern-Schalter finden Sie einen zusätzlichen Schalter, der normalerweise eingeschaltet ist. Wenn Sie ihn durch Anklicken ausschalten, wird die Pattern-Wiedergabe ab der »1« des nächsten Takts
ausgeschaltet, ganz so, als hätten Sie ein leeres (stummes) Pattern angewählt.
Dies lässt sich zum Beispiel benutzen, um die Wiedergabe verschiedener Pattern-Geräte während der Mischung ein- und auszuschalten.
PATTERN-GERÄTE VERWENDEN
83
Pattern programmieren
Wenn Sie die Auflösung eines existierenden Pattern verändern, ändert sich als
hörbarer Effekt die Pattern-Wiedergabegeschwindigkeit. Dies mag zunächst
merkwürdig erscheinen, doch wenn Sie es näher betrachten, wird es logisch:
Der eigentliche Programmiervorgang unterscheidet sich für die einzelnen
Geräte. Die Beschreibungen für Redrum und Matrix finden Sie im Handbuch.pdf. Einige Grundsätze gelten jedoch für alle Pattern-Geräte:
Nehmen wir an, Sie haben ein 16-Step-Pattern dessen Auflösung auf 1/16
eingestellt ist. Die Länge jedes Pattern-Schritts beträgt also eine Sechzehntelnote und das gesamte Pattern wird innerhalb eines ganzen 4/4-Takts wiedergegeben (16 Sechzehntelnoten = ein ganzer Takt).
Steps – Die Pattern-Schritte
Pattern bestehen aus einer Anzahl feststehender Schritte (Steps = Englisch:
Schritte). Für jeden dieser Schritte können Sie – je nach Gerät – eine Note
eingeben, einen CV-Wert oder ein anderes Merkmal zuordnen. Wenn Sie das
Pattern abspielen, werden die Schritte nacheinander wiedergegeben und
spielen einen Klang oder senden die Informationen, die diesem Schritt zugeordnet wurden. Wenn Sie jemals eine Drum-Machine programmiert haben, ist Ihnen
das Prinzip bekannt.
Pattern-Länge
Für jedes Pattern lässt sich eine Länge vorgeben (die Anzahl von Schritten, die
das Pattern enthalten soll). Die maximal mögliche Pattern-Länge fällt bei unterschiedlichen Geräten verschieden aus.
Wenn Sie nun die Auflösung auf 1/32 ändern, wird aus jedem Schritt eine
Zweiunddreißigstelnote – die Hälfte der ursprünglichen Länge. Das Pattern besteht immer noch aus sechzehn Steps. Das heißt, dass das ganze Pattern nach
einem halben Takt beendet ist (16 * 1/32 = 1/2). Das Pattern wird also mit doppelter Geschwindigkeit wiedergegeben.
Pattern-Shuffle
Der Shuffle ist eine rhythmische Variante, die der Musik eine mehr oder weniger
betonte Swing-Charakteristik gibt. Dies geschieht durch Verzögern aller
Sechzehntelnoten, die hinter einer Achtelnote platziert sind.
Pattern mit geraden Sechzehntelnoten
Sechzehntelnoten-Pattern mit Shuffle.
Die Pattern-Längeschalter für Redrum (links) und Matrix (rechts).
In Reason können Sie Shuffle für jede Pattern eines Pattern-Geräts individuell
aktivieren oder deaktivieren. Die Shuffle-Intensität wird jedoch global mit dem
Pattern Shuffle-Regler im Transportfeld eingestellt.
Pattern-Auflösung
Die Pattern-Auflösung bestimmt die Länge (den Notenwert) der Steps. Wenn
die Pattern-Auflösung auf 1/16 eingestellt ist, dann entspricht ein PatternSchritt einer Sechzehntelnote, ist sie auf 1/8 eingestellt, dann entspricht ein
Step einer Achtelnote usw.
Der Shuffle An/Aus-Schalter in Redrum (links) und der Pattern Shuffle-Regler im
Transportfeld (rechts).
Der Auflösungsregler des Matrix. Sie können wie bei der Pattern-Länge unterschiedliche
Auflösungen für verschiedene Pattern vorgeben.
84
PATTERN-GERÄTE VERWENDEN
Pattern löschen
Wenn Sie ein Pattern löschen (leeren) möchten, wählen Sie es einfach aus und
benutzen den »Clear Pattern«-Befehl im Edit-Menü oder Geräte-Kontextmenü.
!
Das Entleeren eines Pattern verändert nicht die eingestellte Pattern-Länge, Auflösung oder Shuffle-Einstellung!
5. Wählen Sie die Bank und die Pattern-Nummer aus, in die das Pattern kopiert werden soll.
Beachten Sie, dass ein vorher hier vorhandenes Pattern durch das Einfügen
des neuen überschrieben wird!
6. Wählen Sie im Edit-Menü oder Geräte-Kontextmenü den Eintrag
»Paste Pattern« aus.
Sie können stattdessen auch den Tastaturbefehl [Befehl]-[V] (Mac) oder
[Strg]-[V] (Windows) benutzen.
✪
Pattern ausschneiden,
kopieren und einfügen
Mit den Cut, Copy und Paste Pattern-Befehlen im Edit-Menü oder Geräte-Kontextmenü können Sie Pattern zwischen verschiedenen Geräten desselben Typs
verschieben oder Pattern duplizieren. Es gelten die folgenden Regeln:
D Copy Pattern erzeugt eine Kopie des aktuell angewählten Pattern
und legt diese im unsichtbaren Zwischenspeicher ab.
D Cut Pattern verschiebt das aktuell angewählte Pattern in den unsichtbaren Zwischenspeicher.
Dies ist dasselbe als würden Sie das Pattern kopieren und dann löschen.
D Paste Pattern kopiert das im Zwischenspeicher vorhandene Pattern
in den angewählten Pattern-Speicherplatz des angewählten
Geräts.
Das hier vorher vorhandene Pattern wird durch das neue ersetzt.
Wenn Sie dieselben Patterns in mehreren Songs verwenden
möchten, könnten Sie entweder einen »Pattern-Vorrat«-ReasonSong erzeugen und Pattern von hier aus kopieren oder die Pattern
in Ihren Start-Song integrieren. (siehe Seite 115).
Pattern-Funktionen
Wenn ein Pattern-Gerät angewählt ist, finden Sie im Edit-Menü (und im GeräteKontextmenü) einige spezielle Pattern-Funktionen. Hier werden drei
grundsätzliche Pattern-Funktionstypen aufgelistet. Die letztendlichen Namen
und Funktionen hängen jedoch vom jeweiligen Gerätetyp ab. Einzelheiten hierzu
im Handbuch.pdf.
Verschieben von Pattern – Die Shift-Funktionen
Pattern zwischen verschiedenen Reason-Songs kopieren
Je nach Gerät bewegen die Shift-Funktionen die Noten eines Pattern um einen
Schritt nach links oder rechts oder transponieren sie um einen Halbton nach
oben oder unten. Diese Funktion lässt sich für interessante rhythmische oder
melodische Effekte verwenden oder zum »Verschieben« von Pattern, deren erster Schritt nicht auf einer erwünschten Zählzeit liegt.
Falls gewünscht, können Sie Pattern zwischen verschiedenen Reason-Songs
mit den Copy- und Paste-Funktionen hin- und herkopieren.
Zufalls-Pattern erzeugen – Die Randomize-Funktionen
1. Öffnen Sie beide Songs.
2. Wählen Sie das zu kopierende Pattern aus.
3. Wählen Sie im Edit-Menü oder im Geräte-Kontextmenü die Funktion »Copy Pattern« aus.
Sie können stattdessen auch den Tastaturbefehl [Befehl]-[C] (Mac) oder
[Strg]-[C] (Windows) benutzen.
4. Aktivieren Sie den anderen Song.
Klicken Sie hierzu in das Song-Fenster oder wählen Sie den Song im Windows-Menü aus.
Mit den Randomize-Funktionen erzeugen Sie Pattern nach dem Zufallsprinzip.
Diese sind oft großartige Ausgangspunkte, die Ihnen zu neuen Ideen verhelfen
können.
Pattern automatisch ändern – Die Alter-Funktionen
Die Alter-Funktionen (Alter = Englisch: Ändern) modifizieren vorhandene Pattern. Beachten Sie bitte, dass das Pattern irgend etwas enthalten muss, das als
Ausgangsbasis dienen kann. Das Ändern eines leeren Pattern bewirkt nichts.
PATTERN-GERÄTE VERWENDEN
85
86
PATTERN-GERÄTE VERWENDEN
10
D Der Browser
Hintergrund
Reason-Dateiformate
Die folgende Tabelle enthält eine Liste der Dateiformate, die Sie innerhalb des
Reason-Browsers durchsuchen und öffnen können.:
Zum Thema ReFills
Ein ReFill ist eine Art Komponentenpaket für Reason, das Patches, Samples,
REX-Dateien, SoundFonts, Combis und Demo-Songs enthalten kann. Wenn Sie
wollen, können Sie ReFills mit den ROM-Karten eines Synthesizers vergleichen.
Auf Ihrem Computer erscheinen ReFills als große Dateien mit der Endung ».rfl«.
Alle mit Reason ausgelieferten Sounds sind in zwei ReFills namens »Reason
Factory Sound Bank« und »Orkester« enthalten, die während der Programminstallation mit auf Ihre Festplatte kopiert wurden. Sie können weitere Propellerhead-ReFills käuflich erwerben. Sie können außerdem die ReFills anderer
Reason-Benutzer aus dem Internet herunterladen, sie von Sample-Herstellern
kaufen usw.
✪
In Refills abgelegte Samples (Wave- und AIFF-Dateien) sind auf
etwa die Hälfte Ihrer ursprünglichen Größe komprimiert.
In Reason steht Ihnen ein sog. Browser zum Auflisten und Einladen von Sounds
und anderen Komponenten zur Verfügung, die in ReFills eingebettet sind, und
zwar ganz so, als wären ReFills Ordner auf Ihrer Festplatte.
| Dateityp
| Dateiendung | Beschreibung
Song
.rsn
Das hauptsächliche Dokumentenformat in Reason.
Es enthält Ihre Musik und den Aufbau des Racks
sowie Verweise auf verwendete Samples und
Loops (es kann diese auch enthalten, wenn Sie
den Song »plus Sounds« (siehe Seite 112) gespeichert haben).
Published
Song
.rps
Ein veröffentlichter Song ist ein Song »plus
Sounds«, der »nur« wiedergegeben werden kann.
Er lässt sich nicht verändern und seine Komponenten können nicht extrahiert werden.
Combinator- .cmb
Patch
Der Combinator (eine Einführung zu diesem speziellen Gerät finden Sie auf Seite 76) kann Kombinationen von Reason-Geräten als zusammen-gehörige
Einheit speichern und laden. Combinator-Patches
(Combis) enthalten die Einstellungen aller im jeweiligen Combinator zusammengefassten Geräte sowie
ggf. deren Sample-Speicherpfade. Auch alle Audiound CV-Verbindungen zwischen den beteiligten
Geräten sind im Combi-Patch enthalten.
Subtractor- .zyp
Patch
Ein Patch für den Subtractor-Synthesizer, das alle
Einstellungen enthält. Sie können Ihre SynthSounds als Subtractor-Patches speichern.
MalströmPatch
.xwv
Ein Patch für den Malström-Synthesizer, das alle
Einstellungen enthält. Sie können Ihre SynthSounds als Malström-Patches speichern.
NN-19
SamplerPatch
.smp
Ein NN-19 Sampler-Patch. Es enthält Verweise
auf und Einstellungen für alle verwendeten Samples sowie die anderen Einstellungen.
NN-XT
SamplerPatch
.sxt
Ein NN-XT Sampler-Patch. Es enthält Verweise
auf und Einstellungen für alle verwendeten Samples sowie die anderen Einstellungen.
RedrumPatch
.drp
Ein Patch für die Redrum Drum-Machine. Es enthält Informationen über die verwendeten DrumSamples sowie alle Drum-Soundeinstellungen. Ein
Redrum-Patch ist also ein gespeichertes Drumkit.
Ein Doppelklick auf ein ReFill im Browser...
...öffnet es, als wäre es ein Ordner.
Wenn ein Song Komponenten von ReFills verwendet, sagt Ihnen Reason,
welche ReFills benötigt werden.
88
DER BROWSER
| Dateityp
| Dateiendung | Beschreibung
RV7000Patch
.rv7
Ein Patch für den RV7000 Hall-Effekt. Es enthält
Informationen über die Einstellungen aller Regler
des Geräte-Bedienfeldes.
Scream 4Patch
.sm4
Ein Patch für den Scream 4 Verzerrer-Effekt. Es
enthält Informationen über die Einstellungen aller
Regler des Geräte-Bedienfeldes.
REXDateien
.rx2, .rcy oder REX-Dateien werden mit einem anderen
.rex
Propellerhead-Programm, dem ReCycle Loop-Editor, erzeugt. Sie enthalten in Scheibchen geschnittene Audio Loops; ein Scheibchen pro
Schlag in der Loop. Durch Einladen einer REXDatei in den Dr. Rex Loop-Player können Sie die
Loop in praktisch jedem Tempo wiedergeben
(ohne die Tonhöhe zu verändern), einzelne
Schläge manipulieren, Timing-Informationen extrahieren usw. Beachten Sie, dass sich REXDateien auch in die Sampler und Redrum einladen
lassen.
Samples
.wav oder .aif
| Dateityp
| Dateiendung | Beschreibung
SoundFont- .sf2
Bank
Das SoundFont-Format wurde von E-mu Systems und
Creative Technologies gemeinsam entwickelt und wird
von vielen Audiokarten und Software-Synthesizern verwendet. SoundFont-Bänke enthalten synthetisierte
Wavetable-Klänge. Damit lassen sich in speziellen
SoundFonts-Bearbeitungsprogrammen MultisampleSounds erzeugen und bearbeiten. Die SoundFonts
können dann von Wavetable-Synthesizern wiedergeben, die sich zumeist auf Audiokarten befinden. Die
Soundkarte wird auf diese Weise zum Sampler.
Die Sampler NN-XT und NN-19 sowie die Redrum
Drum Machine ermöglichen das Aussuchen und
Laden von SoundFonts. Die entsprechenden Bänke
sind unabhängig vom zur Erstellung der Bank verwendeten Bearbeitungsprogramm in gleicher Weise und
hierarchisch organisiert. Es gibt Ordner für Instrumente, Presets, Samples usw. Mit NN-XT, NN-19 und
Redrum können Sie individuelle Samples und Presets
aus einer SoundFont-Bank, jedoch nicht den vollständigen SoundFont laden.
NN-19 Sampler und die Redrum Drum-Machine
geben Samples im Wave oder AIFF-Format
wieder und unterstützen eine große Anzahl von
Auflösungen und Sampleraten. Sie können verschiedene Formate im selben Gerät benutzen –
z.B. einen Drum-Sound im 8-Bit- und den
nächsten im 16-Bit-Sampleformat usw.
DER BROWSER
89
Der Browser
D Während der Suche nach Instrumenten-Patches, Audio-Samples
und Loops können Sie diese durch Abhören auf Tauglichkeit
prüfen.
D Sie können Abkürzungen zu Speicherorten auf Ihren Laufwerken
anlegen.
Siehe Seite 94.
Der Browser ist eine spezielle Dateiauswahl, die erscheint, wenn Sie aus einem
ReFill oder »normalen« Dateiordnern einen Song öffnen, Patches, Samples oder
REX-Dateien laden möchten.
Neben der üblichen Ordnersuche bietet Ihnen der Browser-Dialog weitere sinnvolle Funktionen an:
D Dateien können aufgrund ihres Namens und/oder Dateityps gesucht werden, siehe Seite 98.
D Sie können Geräte übergreifend nach Patches für jeden beliebigen
Gerätetyp suchen.
Auf der Suche nach einem passenden Patch öffnen Sie den Patch Browser
beispielsweise von einem Subtractor aus. Doch anstatt sich nur auf Subtractor-Patches zu beschränken, können Sie wahlweise auch unmittelbar nach
Patches für andere Geräte zu suchen. Wenn Sie ein Patch für ein anderes
Gerät auswählen, als dasjenige, von dem aus Sie die Suche begannen,
ersetzt dieser Gerätetyp automatisch das ursprüngliche Gerät. Siehe Seite
95
D Für unmittelbaren Zugriff auf Ihre Lieblingsdateien können Sie sog.
Favorite Lists (Listen bevorzugter Dateien) erzeugen.
Siehe hierzu Seite 99.
90
DER BROWSER
Browser öffnen
Der Aufbau des Browsers
Sie können den Browser-Dialog mit einer der folgenden Optionen öffnen (durch
die gewählte Methode legen Sie fest, nach welchen Dateitypen Sie suchen werden):
D Wählen Sie im File-Menü »Open« aus.
Der Song-Browser wird geöffnet und Sie können einen gespeicherten Song
laden.
D Wenn im Rack ein Patches verarbeitendes Gerät ausgewählt ist,
wählen Sie im Edit-Menü »Browse Patches« oder klicken auf den
»Browse Patches«-Schalter im Bedienfeld des Geräts.
Der Patch-Browser wird geöffnet und Sie können nach Patches für das ausgewählte Gerät suchen. Sie können außerdem Geräte übergreifend nach
Patches für andere Gerätetypen suchen (siehe Seite 95).
D Ist im Rack ein Samples verarbeitendes Gerät ausgewählt, dann
wählen Sie im Edit-Menü »Browse Samples« oder klicken auf den
»Browse Samples«-Schalter im Bedienfeld des Geräts.
Der Samples-Browser wird geöffnet und Sie können nach Samples in den
unterstützen Audioformaten suchen.
D Wenn im Rack der Dr. Rex Loop-Player ausgewählt ist, wählen Sie
»Browse ReCycle/REX Files« im Edit-Menü aus oder klicken auf
den »Browse Loops«-Schalter im Bedienfeld des Geräts.
Der REX-Datei-Browser wird geöffnet und Sie können nach REX-Loops
suchen.
D Wählen Sie »Import MIDI File« im File-Menü aus.
Der MIDI File-Browser wird geöffnet und Sie können nach gespeicherten
MIDI Files suchen.
D Wählen Sie im Create-Menü »Create Device by browsing patches«
aus.
Hierdurch können Sie nach Patches für ein beliebiges Gerät suchen. Wenn
Sie ein Instrumenten-Patch im Browser auswählen (ohne den OK-Schalter
des Dialogs zu betätigen), werden das passende Gerät und eine zugehörige
Sequenzerspur automatisch im Hintergrund erzeugt. Siehe Seite 97.
Der Patch Browser-Dialog.
Der Browser-Dialog enthält unabhängig von seiner aktuellen Verwendung
(Suche nach Songs, Patches, Samples usw.) stets die gleichen grundlegenden
Bestandteile, auch wenn nicht anwendbare Bestandteile unter Umständen grau
dargestellt werden und nicht anwählbar sind.
Datei- und Ordnerliste
Dies ist die größte Auswahlliste des Browsers. Sie zeigt den Inhalt des aktuell
ausgewählter Ordners, siehe Seite 93.
DER BROWSER
91
Show-Einblendmenü
Dieses Einblendmenü ist nur im Patch-Browser verwendbar und wird ansonsten
grau dargestellt. Durch Auswahl einer der Optionen im Menü legen Sie fest,
welche Patch-Typen in der Datei- und Ordnerliste angezeigt und somit ausgewählt werden können. Siehe Seite 95.
Einblendmenü oberhalb der Datei- und Ordnerliste
Locations-Liste
Diese Liste ermöglicht Ihnen den direkten Zugriff auf verschiedene Speicherorte. Sie können der Liste manuell Speicherorte auf beliebigen lokalen Laufwerken hinzufügen.
Wenn Sie einen Eintrag in dieser Liste auswählen, öffnet sich der entsprechende Ordner bzw. das entsprechende ReFill in der Datei- und Ordnerliste als
Wurzelverzeichnis, siehe Seite 93.
Favorites-Bereich
Im Feld oberhalb der Datei- und Ordnerliste ist der Name des Ordners zu sehen,
dessen Inhalt gerade in der Liste dargestellt wird.
•
Wenn Sie dieses Feld anklicken, öffnet sich ein Einblendmenü, mit dessen
Hilfe Sie sich innerhalb der Ordner-Hierarchie bewegen können. Suchresultate und Favoritenlisten werden jedoch als einfache Listen ohne Ordnerhierarchie dargestellt.
Vor- und Zurück-Pfeiltasten
Im Favorites-Bereich des Browser-Dialogs können Sie Ordner mit Abkürzungen
zu den Speicherorten von Patches, Samples oder Song-Dateien anlegen. Siehe
hierzu Seite 99.
Search For-Einblendmenü und Text-Eingabefeld
Diese Browser-Elemente dienen bei der Suche nach Dateien zum Vorgeben
eines Suchorts sowie einer Zeichenfolge. Die Such-Funktion wird auf Seite 98
beschrieben.
Mit Hilfe dieser beiden horizontalen Pfeiltasten können Sie sich zwischen den
aufgesuchten Speicherorten in derselben Weise hin und her bewegen, als
wären es Internetseiten in einem Web-Browser. Beim Schließen des Browsers
wird die Liste der aufgesuchten Speicherorte gelöscht.
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DER BROWSER
Die Bereiche Info und Details
Praktische Anwendung
des Browsers
Der Info- und der Details-Bereich links unten im Browser-Dialog dienen zum Anzeigen von Informationen. Der Info-Bereich kann Song/ReFill-Startbilder (Song
Splash) anzeigen. der andere enthält Informationen über die aktuell in der Dateiund Ordnerliste ausgewählte Datei. Welche Informationen jeweils zu sehen
sind, hängt vom Dateityp ab. Bei Samples oder REX-Dateien sind beispielsweise Informationen über Dateiformat, -größe bzw. Dateilänge der ausgewählten
Datei zu sehen, während für Song-Dateien möglicherweise Kommentare des
Autoren angezeigt werden usw. Weiteres zum Thema Song Information können
Sie ab Seite 113 lesen. Wenn die angewählte Datei zu einem ReFill gehört, so
wird dies unabhängig vom Dateityp angezeigt.
Audition-Bereich
Hier wurde der Patch-Browser von einem Subtractor aus geöffnet, was die Suche nach
Subtractor-Patches ermöglicht.
Dieser Bereich enthält Regler zum Abhören von Samples und REX-Dateien –
siehe Seite 95.
Select Previous- / Select Next-Schalter
Bei der Suche nach Dateien im Browser werden diese – wie in einer Dateiauswahl Ihres Computers – als hierarchische Liste im ausgewählten Ordner/
Verzeichnis dargestellt.
Alle darin enthaltenen Ordner und Unterordner sind sichtbar, doch nur Dateien
des gerade gesuchten Typs (d.h. Songs, Samples oder Patches usw.) werden
im Browser angezeigt und sind auswählbar. Wenn Sie also beispielsweise
durch Anklicken des »Browse Samples«-Schalters auf der Bedienoberfläche
des Geräts mit der Suche nach Samples für einen NN-XT begonnen haben,
dann werden ausschließlich Samples im Browser angezeigt.
•
Mit diesen Schaltern können Sie zur vorigen oder nächsten Datei innerhalb der
aktuellen Dateienliste springen. Im Patch- oder im Sample-Browser wird eine
ausgewählte Datei (Patch oder Sample) automatisch im Hintergrund geladen.
Loading-Anzeige
Diese Anzeige leuchtet rechts unten im Dialog auf, wenn ein Patch oder Sample
geladen wird.
•
Sie können geschlossene Ordner öffnen, indem Sie auf das Pluszeichen
(Windows) bzw. den Pfeil (Macintosh) neben dem Ordner klicken. Wenn
der neu geöffnete Ordner Dateien des gesuchten Typs enthält, werden sie
angezeigt.
Durch einen Doppelklick auf einen geschlossenen Ordner öffnen Sie diesen
als neues »Wurzelverzeichnis« in der Datei- und Ordnerliste. Statt der bisher
dort zu sehenden Datei-Hierarchie ist dort nun der Inhalt des neu geöffneten
Ordners zu sehen.
DER BROWSER
93
•
•
•
In den Name-, Modified- und Size-Spalten der Liste werden der Datei- oder
Ordnername und bei Dateien das »Geändert am«-Datum sowie die
Dateigröße angezeigt. Durch Anklicken einer der Spaltenüberschriften sortieren Sie die Einträge in entsprechender Weise (also alphabetisch, nach
Speicherdatum oder nach Dateigröße).
Mit den Vor- und Zurück-Pfeiltasten links oberhalb der Datei- und Ordnerliste können Sie zwischen den verschiedenen, mit dem Browser aufgesuchten Speicherorten hin und her bewegen. Beim Schließen des Browsers
wird die Liste der aufgesuchten Speicherorte gelöscht.
Mit der Hilfe des Einblendmenüs direkt oberhalb der Datei- und Ordnerliste
können Sie sich in der Hierarchie nach oben bewegen, wenn der Browser
Ihnen den Inhalt eines bestimmten Ordners anzeigt. (Weiteres hierzu im folgenden Absatz).
D Sie fügen der Locations-LIste einen neuen Eintrag hinzu, indem Sie
den gewünschten Ordner oder ein ReFill per Drag & Drop (Bewegen
einer Datei mit gedrückter Maustaste) aus der Datei- und Ordnerliste in die Locations-Liste ziehen.
Neue Einträge tauchen in der Liste unter den voreingestellten auf. Solche
manuell hinzugefügten Einträge lassen sich in der Reihenfolge verändern.
Hierarchische und nicht hierarchisch aufgebaute Listen
Unter bestimmten Umständen werden im Browser Listen ohne hierarchische
Ordnerstruktur angezeigt. In solchen Fällen enthält die Liste eine zusätzliche
»Parent«-Spalte, in welcher der Speicherort jeder Datei zu sehen ist. Im Einblendmenü oberhalb der Datei- und Ordnerliste können Sie dann direkt den
Ordner aufrufen, in dem die ausgewählte Datei gespeichert ist. Nicht hierarchisch aufgebaute Listen werden in folgenden Fällen angezeigt:
•
•
•
Wenn der Browser ein Suchresultat anzeigt – siehe Seite 98.
Wenn der Browser ein Favorite Folders-Liste anzeigt – siehe Seite 99.
Wenn der Browser eine sog. Browse-Liste für ein in einem gespeicherten
Song verwendetes Gerät anzeigt – siehe Seite 99.
Locations verwenden
Zum schnellen Auffinden Ihrer Dateien können Sie »Abkürzungen« zu den Ordnern erstellen, in denen Sie Ihre Sample- Patch- und andere Dateien speichern.
Die Locations-Liste enthält in der Grundeinstellung fünf festgelegte Speicherorte: Den Schreibtisch des Computers, den Dokumente-Ordner des Computerbenutzers, den Reason-Programmordner und die Factory- und OrkesterSoundbänke.
D Wenn Sie einen Eintrag in der Locations-Liste auswählen, wird der
betreffende Speicherort als Wurzelverzeichnis-Ordner in der Dateiund Ordnerliste geöffnet.
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DER BROWSER
D Durch Auswählen eines Eintrags und Drücken der [Rückschritttaste] entfernen Sie diesen aus der Locations-Liste.
Voreingestellte Einträge lassen sich nicht entfernen.
D Manuell hinzugefügte Einträge werden im Preferences-Dialog
gespeichert.
D Falls eine gespeicherter Eintrag entfernt wurde oder nicht auffindbar ist, erscheint in der entsprechenden Spalte der Liste ein Warndreieck mit Ausrufezeichen.
Patches auswählen und testen
Wenn Sie ein Patch im geöffneten Patch-Browser auswählen, wird es automatisch im Hintergrund geladen. So können Sie Patches testen, bevor Sie die
Auswahl durch Anklicken des OK-Schalters im Browser bestätigen.
•
•
✪
Überprüfen Sie vor der Instrumenten-Patch-Suche, ob der MIDI-Fokus im
Sequenzer auf der Spur des Instruments liegt, für das Sie Patches suchen.
Durch Anspielen einiger Noten, können Sie nun Patches testen.
Zum Überprüfen von Effekt-Patches können Sie die Loop-Wiedergabe aktivieren, bevor Sie den Patch-Browser vom Effekt-Bedienfeld aus öffnen.
Wenn der Browser-Dialog geöffnet ist, hören Sie nun bei der Suche nach
passenden Patches, wie ein Patch den Klang verändert.
Neben der Suche nach Patches für ein bestimmtes Gerät besteht
auch die Möglichkeit zur Patch-Suche für jeden beliebigen Gerätetyp! Siehe hierzu “Geräte übergreifende Patch-Suche” auf Seite 95.
Samples auswählen und testen
Zum Abhören von REX-Dateien oder Samples können Sie die Regler des Audition-Bereichs verwenden. Gehen Sie wie folgt vor:
D Wählen Sie die Datei in der Dateiliste an und klicken Sie auf den
Play-Schalter auf der rechten Seite.
Die Datei wird wiedergegeben. Während der Wiedergabe steht auf dem
Wiedergabeschalter »Stop«. Wenn Sie ihn anklicken, stoppt die Wiedergabe.
Geräte übergreifende
Patch-Suche
Die Geräte übergreifende Suche ist eine besonders leistungsfähige Eigenschaft
des Patch-Browsers. Sie können sich damit unabhängig vom Ausgangspunkt
(ursprünglichen Gerätetyp) auf die Suche nach beliebigen Instrumenten- oder
Effekt-Patches begeben.
Zum Thema Instrumenten- und Effekt-Patches
D Sie können außerdem die Autoplay-Option (Autoplay = Englisch:
Automatische Wiedergabe) aktivieren und einfach die Datei
auswählen, die Sie anhören möchten.
Die angewählte Datei wird automatisch wiedergegeben. Klicken Sie zum
Abbrechen der Wiedergabe auf den Stop-Schalter.
Testen großer Patch-Dateien
Wie weiter oben beschrieben, werden Patches bzw. Samples beim Anwählen automatisch im Hintergrund geladen, damit Sie sie testen können. In der Mehrzahl
der Fälle geschieht dies umgehend. Beachten Sie jedoch, dass größere Dateien
(speziell große Combinator-Patches mit einer beliebigen Anzahl von Geräten und
Samples) unter Umständen mehrere Sekunden zum Laden benötigen.
Wenn Sie ein besonders großes Patch einmal versehentlich anwählen sollten,
können Sie den Ladevorgang durch einfaches Anwählen eines anderen Patches
abbrechen.
Auswählen mehrerer Dateien
Der Browser ermöglicht das Auswählen mehrerer Dateien mit den StandardAuswahltechniken – [Umschalt]- oder [Strg]-Klick (Windows) bzw. Umschalt]oder [Befehl]-Klick (Macintosh). Dies ist jedoch nur bei zwei Gelegenheiten sinnvoll:
Patches werden im Browser intern in zwei Kategorien unterschieden; Instrumenten- und Effekt-Patches. Der Browser »weiß« also, um welchen Typ es sich
gerade handelt.
Dies liegt natürlich am grundsätzlichen Unterschied zwischen den beiden PatchTypen – Instrumente werden gespielt und Effektgeräte bearbeiten den Klang.
Daher werden Sie logischerweise entweder nach dem einen oder nach dem anderen suchen, jedoch nicht nach beiden zugleich.
Haben Sie die Suche von einem vorhandenen Instrument aus gestartet, dann
stehen Ihnen im Show-Einblendmenü folgende Auswahlmöglichkeiten zur Verfügung:
•
•
»XXX Patches« (wobei XXX für den Gerätetyp steht, von dem aus Sie den
Browser öffneten, z.B. NN-XT).
»All Instruments« – nach Auswahl dieser Option werden Patches beliebiger
Instrumenten-Geräte angezeigt.
Haben Sie die Suche von einem vorhandenen Effektgerät aus gestartet, dann
stehen Ihnen im Show-Einblendmenü folgende Auswahlmöglichkeiten zur Verfügung:
•
•
»XXX Patches« (wobei XXX für den Gerätetyp steht, von dem aus Sie den
Browser öffneten, z.B. RV7000).
»All Effects« – nach Auswahl dieser Option werden Patches beliebiger
Patch verarbeitender Effekt-Geräte sowie Combi-Patches angezeigt.
D Es ist möglich, mehrere Samples gleichzeitig in die NN-XT- bzw.
NN19-Sampler zu laden.
Weitere Einzelheiten hierzu finden Sie in den NN19- und NN-XT-Kapiteln im
Handbuch.pdf.
D Es besteht die Möglichkeit, eine Favorite List gleichzeitig um mehrere Dateien zu erweitern, siehe Seite 99
!
Wenn mehrere Dateien ausgewählt sind, die nicht gemeinsam geladen werden können (z.B. Patches oder Songs), wird der OKSchalter des Browser-Dialogs grau dargestellt und lässt sich nicht
betätigen.
DER BROWSER
95
Geräte übergreifende Suche – Ein Beispiel:
1. Sie spielen einen Subtractor, aber der verwendete Sound
entspricht nicht ganz Ihren Vorstellungen. Also öffnen Sie den
Browser, um ein anderes Patch auszusuchen.
2. Nachdem Sie eine Weile die Subtractor-Patches durchsucht und
noch nicht das Passende gefunden haben, wählen Sie im ShowEinblendmenü die Option »All instruments« aus.
Nun können Sie im noch immer offenen Browser Patches für beliebige Instrumente ausprobieren. Sie entscheiden sich, einen Ordner mit MalströmPatches zu durchsuchen. Mit den Select Previous-/Select Next-Schaltern
schalten Sie im ausgewählten Ordner von Datei zu Datei.
3. Sobald Sie im Browser ein Malström-Patch angewählt haben,
ersetzt im Hintergrund ein Malström-Gerät den Subtractor. Dabei
ist der Browser immer noch geöffnet.
Die bisher mit dem Subtractor verbundene Sequenzerspur ist nun mit einem
Malström verbunden, der das im Browser angewählte Patch geladen hat.
D Beachten Sie, dass hierdurch nicht auch automatisch die Sequenzerspur umbenannt wird, um den Wechsel zu dokumentieren.
Dies ist entweder bedeutsam oder nicht. Falls die Spur vorher den Namen
»Bass« trug (und Sie nach einem Bass-Sound gesucht haben), ist der
Gerätewechsel offensichtlich folgenlos. Hieß die Spur jedoch «Subtractor
1«, und Sie entscheiden sich für das andere Gerät, so sollte sie vielleicht
besser umbenannt werden, um Verwirrung zu vermeiden.
4. Sie können die Suche nach Patches auch fortsetzen und diese von
Ihrem Keyboard aus testen.
Bei Anwahl eines Patches das zu einem anderen Instrumententyp gehört,
wird ein Gerät dieses Typs im Hintergrund erzeugt und ersetzt das vorige.
5. Haben Sie sich einmal für ein Patch – gleichgültig für welchen Instrumententyp – entschieden, bestätigen Sie Ihre Wahl durch Anklicken des OK-Schalters und schließen Sie den Dialog.
Durch Anklicken von Cancel kehren Sie zu dem Ausgangspunkt zurück, der
beim Öffnen des Browsers vorlag.
D Die Geräte übergreifende Suche nach einem Effekt-Patch funktioniert in gleicher Weise. Durch Anwahl eines Effekt-Patches für einen
anderen Effekt wird der aktuelle Effekt im Hintergrund durch ein
passendes Gerät ersetzt.
96
DER BROWSER
Spezialfälle bei Geräte übergreifender Suche
Zum Thema Patch-Formate und Sampler
In wenigen Fällen kann das Ersetzen eines vorhandenen Geräts durch ein anderes zu Verbindungsproblemen führen:
Da sowohl der NN-XT- als auch der NN19-Sampler in der Lage sind, Patches im
NN19-Format (.smp) sowie in den REX-Formaten (.rx2/.rcy/.rex) zu laden, sind
hier bestimmte Regeln bei der Geräte übergreifenden Suche notwendig.
D Beim Ersetzen eines Geräts durch einen anderen Gerätetyp können
Audioverbindungen verloren gehen.
Ein Beispiel wäre hier das Ersetzen eines NN-XT (der bis zu 16 Ausgänge
anbietet) durch einen Subtractor (der nur einen Ausgang hat).
D Beim Ersetzen eines Geräts durch einen anderen Gerätetyp können
CV-Verbindungen verloren gehen.
Die einzigen CV-Verbindungen, die erhalten bleiben, sind Sequenzer Control CV/Gate in-Verbindungen.
!
Verwenden Sie die »Undo«-Funktion, wenn Sie mit einer solchen
Situation konfrontiert sind und die ursprünglichen Verbindungen
wieder herstellen möchten. Durch das Anwählen des
ursprünglichen Patches im Browser werden die verlorenen Verbindung nicht wieder hergestellt.
D Die Grundregel lautet: der Browser lädt Patches in das
ursprüngliche Gerät (von dem aus Sie die Suche begannen), wann
immer dies möglich ist.
Wenn es sich bei einem Patch also um eine Datei im .smp- oder REX--Format (.rx2/.rcy/.rex) handelt und die Suche von einem NN19 aus begonnen
wurde, so wird das Patch in dieses Gerät geladen.
D Wenn die Suche von irgendeinem anderen Gerät aus begann, werden diese Patch-Formate in einen NN-XT-Sampler geladen.
D Wenn Sie die »Create device by browsing patches«-Funktion verwenden, erzeugt das Anwählen eines NN19-Patches (.smp) einen
NN19. Ein REX-Patch erzeugt dagegen einen NN-XT.
Die »Create device by browsing patches«-Funktion
Mit dieser Funktion im Create-Menü können Sie nach einem beliebigen Instrumenten- oder Effekt-Patch suchen. Es ist im Grunde dasselbe wie bei der
Geräte übergreifenden Suche, doch hier starten Sie die Suche nicht von einem
bereits vorhandenen Gerät aus.
1. Wählen Sie im Create-Menü die Option »Create device by browsing
patches« (Gerät durch Patch-Suche erzeugen) aus.
Dies öffnet den Patch-Browser.
2. Im Show-Einblendmenü stehen nun die Optionen »All instruments«
und »All effects« zur Verfügung. Wählen Sie je nach gewünschtem
Gerätetyp die passende Option aus.
3. Wenn Sie ein Patch auswählen, werden automatisch ein passendes
Gerät und die zugehörige Sequenzerspur erzeugt.
Der MIDI-Fokus wird automatisch dieser Spur zugeordnet, damit Sie das
Patch mit Hilfe Ihres Master-Keyboards anspielen können.
4. Das Gerät wird nach Standardregeln automatisch verbunden.
Wenn es sich z.B. um ein Instrument handelt, wird es an den ersten freien
Mixerkanal angeschlossen, siehe Seite 56.
5. Wenn Sie das gewünschte Patch gefunden haben, können Sie
durch Anklicken des OK-Schalters das neue Gerät bestätigen und
den Browser-Dialog schließen.
DER BROWSER
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Suchen mit der SearchFunktion
Suche ausführen
D Die Suche wird gemäß Ihrer Vorgaben ausgeführt, sobald Sie den
Find-Schalter anklicken.
Nach Beendigung der Suche werden die Ergebnisse als Liste im Browser
unter der Überschrift »Search result« angezeigt.
Mit dieser Suchfunktion können Sie Dateien aufgrund ihres Namens und/oder
Dateityps suchen.
Suchkriterien
Der gerade aktive Modus des Browser-Dialogs (Patch, Song usw.) bestimmt,
nach welchen Dateitypen Sie suchen können.
Das Search For-Einblendmenü
Hier können Sie festlegen, wo die Suche stattfinden soll. Folgende Optionen
stehen Ihnen zur Verfügung:
•
•
•
»Local disks« ermöglicht das vollständige Durchsuchen aller lokalen Laufwerke.
»User Locations« bewirkt eine Suche in allen Ordnern (außer dem Computer-Desktop) und ReFills, die in der Locations-Liste gespeichert sind.
»Current Folder« beschränkt die Suche auf den aktuell in der Datei- und
Ordnerliste sichtbaren Ordner und seine Unterverzeichnisse.
Das Search-Texteingabefeld
In diesem Feld geben Sie eine Zeichenfolge ein, nach der gesucht werden soll.
D Es kann sich dabei um eines oder mehrere ganze Worte oder Teile
davon handeln.
Wenn Sie mehr als ein Wort eingeben, werden Suchergebnisse angezeigt,
die mit allen vorgegebenen Worten übereinstimmen. Groß- und Kleinschreibung werden nicht berücksichtigt.
✪
98
Sie müssen nicht unbedingt Text eingeben, um die Search-Funktion anwenden zu können. Je nach gerade aktivem Browser-Modus
(Patch, Sample usw.) können Sie im ausgewählten Bereich auch
einfach nach Dateien des entsprechenden Typs suchen.
DER BROWSER
D In der Datei- und Ordnerliste erscheint eine neue Spalte namens
»Parent«. Hier ist für jede gefundene Datei der Name des Ordners/
Verzeichnisses zu lesen, in dem sie sich befindet.
Um den betreffenden Speicherort in der Datei- und Ordnerliste zu öffnen,
können Sie die Datei in der Liste anwählen und dann im Einblendmenü oberhalb der Liste »Go to Parent folder« auswählen.
Der Name des Ordners, der die gefundene Datei enthält, ist auch Bestandteil
des Suchergebnisses (wenn er Dateien des betreffenden Typs enthält). Wenn
Sie also beispielsweise den Suchbegriff »Gitarre« verwenden, werden im
Suchergebnis alle Samples oder Patches mit der Bezeichnung »Gitarre« im
Dateinamen angezeigt. Außerdem sind alle Samples oder Patches zu sehen, die
sich in Ordnern befinden, in deren Namen der Begriff »Gitarre« vorkommt.
D Wenn Sie nach Patches gesucht haben, können Sie durch
Auswählen von »All instruments« im Show-Einblendmenü alle
Patches anzeigen, die den Suchkriterien entsprechen.
So erweitern Sie das Suchergebnis auf alle Patches, die mit der gesuchten
Zeichenfolge übereinstimmen. Hierzu ist keine erneute Suche nötig.
Dateien öffnen
Wenn Sie auf Ihrer Festplatte oder innerhalb eines ReFills den richtigen Ordner
und dort die gewünschte Datei gefunden haben, öffnen Sie diese durch Doppelklick in der Dateiliste oder durch Anwählen und Anklicken des OK-Schalters.
Wie zuvor beschrieben, wird ein Patch oder Sample schon beim Anwählen geladen, daher »öffnen« Sie es also auch nicht wirklich durch Anklicken des OKSchalters. Durch diesen Mausklick bestätigen Sie vielmehr Ihre Auswahl und
schließen den Browser-Dialog.
D Bei einer Browse-Liste kann es sich auch um ein Suchresultat oder
eine Favorite List handeln.
Mit letzteren können Sie steuern/filtern welche Patches oder Samples in der
Browse-Liste eine Geräts auftauchen. Weiteres hierzu im folgenden Abschnitt.
!
Beachten Sie Folgendes: Wenn Sie bei der Geräte übergreifenden
Suche (siehe Seite 95) oder nach Verwendung der Search-Funktion
(siehe Seite 98) ein Patch geöffnet haben, könnte die Browse-Liste
Patches mit unterschiedlichen Formaten enthalten. Durch das
Durchsteppen von Patches auf der Bedienoberfläche könnte sich
daher der Gerätetyp ändern.
Zum Thema Browse-Listen
Wenn Sie die Auswahl einer Datei im Browser durch Anklicken des OK-Schalters bestätigen, wird die zu diesem Zeitpunkt im Browser sichtbare Datei- und
Ordnerliste für dieses Gerät gespeichert. Diese Liste nennen wir Browse-Liste.
Für Patches (und bis zu einem gewissen Grad auch für Samples) stellt diese
Liste spezielle Eigenschaften zur Verfügung:
D Die Browse-Liste wird verwendet, wenn Sie Patches mit den Next/
Previous Patch-Schaltern des Geräts wechseln oder dies mit den
Patch-Auswahlschaltern eines externen Steuergeräts tun.
Auch wenn Sie zum Auswählen in die Patch-Namenanzeige des Geräts
klicken, enthält das dann gezeigte Kontextmenü diese Liste.
D Im Zusammenhang mit Samples wird die Browse-Liste beim Wechseln von Samples über die Next/Previous Sample-Schalter auf der
bedienoberfläche des Samplers benutzt.
Was enthält eine Browse-Liste?
D Wenn Sie die Auswahl einer Datei im Browser durch Anklicken des
OK-Schalters bestätigen, enthält die resultierende Browse-Liste die
Dateien aller zu diesem Zeitpunkt im Browser geöffneten Ordner.
Wenn Sie den Browser erneut für dasselbe Gerät öffnen, wird dieselbe
Datei- und Ordnerstruktur angezeigt.
D Wenn Sie den aktuellen Song speichern und danach wieder laden,
werden die Einträge als nicht hierarchische Liste dargestellt und im
Einblendmenü oberhalb der Liste steht die Bezeichnung »Document Browse List«.
In diesen Fällen wird im Browser eine zusätzliche Parent-Spalte mit den Namen
der Ordner, in denen sich die Dateien befinden, angezeigt. Das Einblendmenü
oberhalb der Liste enthält bei angewählter Datei außerdem die Option »Go to
parent folder«, mit der Sie zu ihrem Speicherort springen können.
Favorite Lists anwenden
Favorite Lists (Listen bevorzugter Dateien) bieten die Möglichkeit zum Gruppieren und Ordnen von Dateien, die sich physisch an beliebigen Orten auf Ihren
lokalen Laufwerken befinden können. Jede Datei, die sich in Reason laden lässt
(Songs, Patches, Samples usw.), kann in einem Favorite List-Ordner aufgenommen werden. Eigentlich werden hier unter dem Deckmantel des Dateinamens
nur die Pfade zu den Dateien aufgenommen, die Originaldateien werden nicht
bewegt.
Bei der Arbeit mit Patches ist dies besonders nützlich. Indem Sie einer Favorite
List Patches hinzufügen, die Sie in einer bestimmten Situation benötigen,
können Sie genau festlegen, welche Patches für ein Gerät auswählbar sind und
in welcher Reihenfolge sie vorliegen sollen. Sie können diese dann sequentiell
von Ihrem MIDI-Keyboard oder externen Steuergerät aus mit den Patch
Auswahl-Schaltern aktivieren. Auf Seite 100 finden Sie die Beschreibung eines
praktischen Beispiels hierfür.
D Klicken Sie zum Hinzufügen einer neuen Favorite List auf den New
Favorite List-Schalter.
Es wird ein leerer Ordner namens »New Favorite List« erzeugt. Die Dateiund Ordnerliste im Hauptteil des Browsers wird hierdurch nicht verändert.
Wenn Sie den neuen Ordner doppelklicken, können Sie ihm (und damit der
Liste) einen Namen geben.
D Sie fügen der Favorite LIst einen neuen Eintrag hinzu, indem Sie
die gewünschte Datei aus der Datei- und Ordnerliste in den Favorite List-Ordner ziehen.
Mit den Standard-Auswahltechniken – [Umschalt]- oder [Strg]-Klick (Windows) bzw. Umschalt]- oder [Befehl]-Klick (Macintosh) – können Sie auch
mehrere Dateien auswählen und in gleicher Weise auf den Ordner ziehen.
DER BROWSER
99
D Wenn Sie einen Favorite List-Ordner anwählen, wird der auswählbare Inhalt der Favorite List in der Datei- und Ordnerliste des
Browsers dargestellt.
Was auswählbar bzw. sichtbar ist, hängt wie üblich vom aktuellen BrowserModus ab. Wenn Sie eine Favorite List anwählen, die Samples enthält, so
werden diese nur angezeigt, wenn der Browser sich im Sample-BrowserModus befindet (also von einem Sampler aus geöffnet wurde).
Sie möchten Reason benutzen, jedoch in der Lage sein, direkt von Ihrem Keyboard aus auf das richtige Patch für jeden Song umzuschalten und Sie wollen
nicht während Ihrer Performance am Computer herumfummeln müssen.
Dies können Sie durch die Verwendung von Favorite Lists wie folgt erreichen:
1. Richten Sie einen Reason-Song mit Mixer (und Send-Effekten, falls
erwünscht) ein.
2. Erzeugen Sie ein Instrumenten-Gerät, z.B. einen Combinator.
Es spielt an dieser Stelle keine Rolle, um welches Instrument es sich handelt. Vergewissern Sie sich nur, dass der MIDI-Fokus im Sequenzer auf der
diesem Instrument zugeordneten Spur liegt. Mit anderen Worten: das MIDIEingangssignal von Ihrem Master-Keyboard muss dieser Sequenzerspur
zugeordnet sein.
3. Öffnen Sie vom Instrumenten-Gerät aus den Patch-Browser.
4. Klicken Sie auf den »New Favorites List«-Schalter.
Im Favorites List-bereich erscheint ein neuer Ordner. Doppelklicken Sie
darauf und geben Sie dem Ordner einen Namen.
5. Stellen Sie das Show-Einblendmenü auf »All instruments« ein.
Nun können Sie im Browser mit der Suche nach den benötigten Patches beginnen.
D ist ein Favorite List-Ordner angewählt, dann erscheint in der Dateiund Ordnerliste eine zusätzliche »Parent«-Spalte. Hier ist für jede
Datei in der Liste der Name des Ordners/Verzeichnisses zu lesen,
in dem sie sich befindet.
Die Dateien in einer Favorite List haben bewusst eine feste Anordnung und
können nicht durch das Anklicken der Spaltenüberschriften sortiert werden.
Sie lassen sich jedoch per Drag & Drop neu anordnen.
6. Wenn Sie ein Patch auffinden, das Sie für den Auftritt benötigen,
ziehen Sie es in Ihren gerade neu benannten Favorites List-Ordner.
Wenn das Patch ein anderes Format hat als das von Ihnen erzeugte Instrument, ersetzt ein Instrument des benötigten Typs das automatisch vorherige.
D Durch Auswählen eines Eintrags und Drücken der [Rückschritttaste] entfernen Sie diesen aus der Favorite List.
Dabei wird nur der Zeiger auf die Datei (der Dateipfad), nicht jedoch die
Datei selbst entfernt.
D Sie können eine Favorite List löschen, indem Sie den betreffenden
Ordner im Favorite Lists-Bereich des Browsers anwählen und die
[Rückschritttaste] drücken.
7. Fahren Sie mit dem Hinzufügen von Patches in gleicher Weise fort,
bis Sie alle benötigten Patches beisammen haben.
Favorite Lists anwenden – Praktisches Beispiel
8. Wählen Sie nun Ihren Favorite List-Ordner an.
Alle von Ihnen hinzugefügten Patches werden daraufhin im Browser aufgelistet.
Hier ein Beispiel dafür, wie Sie Favorite Lists für Patch-Dateien in der Praxis anwenden können:
Sie bereiten sich auf einen Live-Auftritt als Keyboarder vor. Sie kennen die
Songs und haben passende Patches (in verschiedenen Geräte-Formaten) für
jeden Song ausgewählt.
100
DER BROWSER
9. Ordnen Sie die Patches in der Liste per Drag & Drop entsprechend
der geplanten Reihenfolge Ihrer Songs während des Auftritts an.
10. Wählen Sie in der Favorites List das erste Patch aus und klicken Sie
auf OK.
Das erste Patch wird geladen und der Browser-Dialog geschlossen.
D Wenn Sie ein MIDI-Keyboard oder ein externes Steuergerät (Controller) mit programmierbaren Schaltern besitzen, können Sie
einen seiner Schalter dem »Select next Patch«-Schalter des Reason-Instruments zuordnen.
Dies wird im Handbuch.pdf beschrieben.
Der Umgang mit
fehlenden Sounds
11. Speichern Sie den Song.
Sampler-Patches, Drum-Machine-Patches und SoundFonts enthalten Verweise auf
Sample-Dateien auf Ihrer Festplatte. Dies gilt auch für Songs, die (in Samplern oder
Drum-Machines) Samples oder REX-Dateien enthalten. Wenn eine dieser Dateien
verschoben, umbenannt oder entfernt wurde und Sie versuchen, das Patch oder
den Song zu öffnen, dann informiert Reason Sie darüber, dass Dateien fehlen:
12. Zum Auftritt laden Sie den Song und das erste Patch wird geladen.
13. Wenn Sie den ersten Song beendet haben, betätigen Sie den »Next
Patch«-Schalter Ihres Keyboards oder externen Steuergeräts, und
das nächste Patch in Ihrer Favorite List wird geladen!
Klicken Sie auf einen der vier Schalter:
| Option:
| Beschreibung:
Search &
Proceed
(Englisch:
Suchen &
Weiter)
Reason durchsucht alle Speicherorte, die Sie im Locations-Bereich definiert haben sowie alle bekannten ReFills nach den fehlenden Dateien.
• Werden alle Dateien gefunden, dann wird der Song oder
das Patch ohne weitere Umstände geöffnet.
• Fehlen weiterhin eine oder mehrere Dateien, dann erschient der »Missing Sounds«-Dialog (siehe unten).
Beachten Sie, dass die Dateisuche nur die Dateinamen berücksichtigt. Umbenannte Dateien werden nicht gefunden!
Proceed
(Englisch:
Weiter)
Song oder Patch werden trotz fehlender Sounds geöffnet. Das
heißt, Sampler-Patches, Drum-Machine-Patches und/oder
Loop-Player klingen bei Wiedergabe nicht korrekt.
In den Instrumenten werden fehlende Samples durch ein
Sternchen (*) vor dem Dateinamen gekennzeichnet:
Das »Intruder«-Sample fehlt.
Open Dialog
Öffnet den »Missing Sounds«-Dialog (siehe unten).
Cancel
Bricht den Vorgang ab: Song bzw. Patch werden nicht geöffnet.
DER BROWSER
101
Der Missing Sounds-Dialog
Auswählen
Die Replace- und Auto Search-Funktionen (siehe unten) werden für Dateien
ausgeführt, die in der Liste angewählt worden sind. So können Sie Dateien manuell ersetzen (notwendig, falls die Dateien umbenannt wurden oder sich außerhalb der im Locations-Bereich des Browsers aufgelisteten Speicherorte
befinden), andere Dateien automatisch vom Programm suchen lassen und die
übrigen Dateien auslassen.
D Klicken Sie zum Auswählen einer Datei auf ihren Namen in der
Liste.
Bei gedrückter [Umschalt]- oder [Strg]-Taste (Windows) bzw. Umschalt]oder [Befehl]-Taste (Macintosh) können Sie mehrere Dateien auswählen.
D Mit dem »Select All«-Schalter wählen Sie alle Dateien in der Liste
aus.
Wenn der Dialog zum ersten Mal erscheint, sind alle Dateien angewählt.
Dieser Dialog erscheint, wenn Sie den »Open Dialog«-Schalter oder den
»Search & Proceed«-Schalter im vorigen Dialog angeklickt haben und das Programm die fehlenden Sounds nicht finden konnte.
In der Dateiliste des Dialogs werden alle fehlenden Dateien aufgelistet. In den
vier Spalten der Liste finden Sie folgende Informationen:
| Spalte
| Beschreibung
Device
Der Name des Geräts, in dem der fehlende Sound benutzt wird
sowie ein Gerätetyp-Symbol.
Sound
Der Name der fehlenden Datei.
Part of
Falls die fehlende Datei zu einem ReFill oder einem SoundFont inReFill/
nerhalb eines Refills gehört, zeigt diese Spalte dessen Namen an.
SoundFont Ist mit einem ReFill eine URL (Internet-Adresse) verbunden, dann
können Sie es – wie unten beschrieben – herunterladen.
Status
Beim Erscheinen dieses Dialogs haben alle Dateien den Status
»Missing« (Fehlt). Dateien, die mit der automatischen Suchfunktion
oder manuell ersetzt wurden, erhalten den Status »Replaced«
(Ersetzt).
Suche in den Locations – Die Search Locations-Funktion
Wenn Sie den Search Locations-Schalter anklicken, durchsucht Reason alle im
Locations-Bereich des Browsers aufgelisteten Speicherorte (außer dem Computer-Schreibtisch) nach den angewählten Dateien. Findet das Programm eine
Datei mit passendem Namen und Dateityp, so wird der neue Pfad im Song/
Patch gespeichert und in der Status-Spalte erhält die Datei den Status »Replaced« (Ersetzt).
D Da die Dateisuche nur die Dateinamen berücksichtigt, werden umbenannte Dateien nicht gefunden!
Dies bedeutet auch, dass eventuell falsche Dateien gefunden werden, wenn
Ihre Locations-Speicherorte mehrere Dateien mit gleichem Namen enthalten.
Ersetzen – Die Replace-Funktion
Durch Anklicken des »Replace«-Schalters öffnen Sie den Browser-Dialog, in
dem Sie die fehlende Datei manuell finden können. So können Sie Dateien verwenden, die umbenannt wurden. Der Browser-Dialog erscheint für jede in der
Liste angewählte Datei erneut. Der Name der gesuchten Datei wird in der
Titelzeile des Browser-Fensters dargestellt.
Search In… – Vorgegebene Suche
Diese Funktion ist sehr nützlich, wenn Sie eine ganze Reihe von Samples
ersetzen müssen und wissen, wo diese sich befinden. Ein typisches Beispiel hierfür läge vor, wenn Sie die Ordnerstruktur Ihres Computers verändert haben,
wodurch sich der Ordner mit den Samples im Verhältnis zum Ordner mit dem
Sample-Patch oder Song verschoben hat.
102
DER BROWSER
D Klicken Sie den »Locate«-Schalter an, um den Browser zu öffnen.
Sie werden gebeten, das Sample-Verzeichnis (sample directory),
also den Ordner zu benennen, von dem Sie wissen, dass er die
Samples enthält.
Wählen Sie entweder den Ordner oder ein Sample innerhalb des Ordners
aus. Wenn Sie den OK-Schalter des Browsers betätigen, sucht Reason nur
in dem ausgewählten Ordner und dessen Unterverzeichnissen nach den
Samples.
ReFill herunterladen – Der Download ReFill-Schalter
Falls die fehlende Datei zu einem ReFill gehört (wird in der »Part of ReFill
Package«-Spalte angezeigt), eine gültige URL (Internet-Adresse) vorhanden ist
und Sie über eine funktionierende Internetverbindung verfügen, dann können
Sie das ReFill direkt von diesem Dialog aus herunterladen.
So geht’s weiter
Sie können den Dialog jederzeit durch Anklicken des OK-Schalters schließen
und den Song oder das Patch öffnen. Bitte beachten Sie Folgendes:
D Die Pfade von ersetzten Dateien werden mit dem Song oder Patch
gespeichert, sobald Sie diese speichern.
Erst dann sind die Veränderungen dauerhaft!
D Falls noch Dateien fehlen, wenn Sie OK anklicken, werden im
Song/Patch Sounds fehlen.
Manchmal möchten Sie möglicherweise so verfahren und Sounds stattdessen über die Instrumente im Rack entfernen oder ersetzen.
1. Wählen Sie den/die Sound(s) an, die das ReFill verwenden.
Mehrere Sounds sollten nur angewählt werden, wenn Sie dasselbe ReFill
verwenden.
2. Klicken Sie auf den Schalter »Download ReFill«.
Ihr Internet-Browserprogramm wird nun automatisch gestartet und verbindet
Sie mit der URL, die mit dem ReFill gespeichert war.
3. Ein Dialog erscheint, in dem Sie gebeten werden, das ReFill herunterzuladen. Tun Sie dies.
Im Instrumenten-Bedienfeld werden fehlende Samples durch ein Sternchen (*) vor dem
Dateinamen gekennzeichnet:
Mit Cancel (Abbrechen) beenden Sie den Vorgang und der Song oder das
Patch werden nicht geöffnet.
4. Bestätigen Sie durch Anklicken von OK.
Reason sucht automatisch das heruntergeladene ReFill ab und findet die
gesuchten Dateien.
DER BROWSER
103
104
DER BROWSER
11
D Arbeiten mit Patches
Zum Thema Patches
Ein Reason-Patch enthält die Einstellungen für ein bestimmtes Gerät. Wie im
Kapitel »Der Browser« beschrieben, kann es sich bei Patches entweder um separate Dateien auf Ihrer Festplatte oder um in ein ReFill eingebettete Dateien handeln.
Acht Gerätetypen verwenden Patches:
D Subtractor & Malström Synth-Patches enthalten alle Einstellungen
ihres Bedienfeldes.
Durch Auswählen eines Patches laden Sie einen neuen Sound ein, ganz so
wie beim Auswählen der Programmen oder Patches eines Hardware-Synthesizers.
D NN-19 & NN-XT Sampler-Patches enthalten Informationen darüber,
welche Samples verwendet werden sowie deren Einstellungen
(Tastaturzuordnung (Key Mapping), Stimmung usw.) und außerdem
die auf Ihrem Bedienfeld vorgenommenen Parameter-Einstellungen.
Dabei ist zu beachten, dass ein Sampler-Patch nicht die eigentlichen Samples enthält, sondern nur Informationen darüber, welche Sample-Dateien benutzt werden.
D Redrum Drum-Computer-Patches enthalten ein komplettes »Drumkit«, also Informationen darüber, welche Drum-Samples benutzt
werden sowie die Parameter-Einstellungen für jeden Drum-Sound.
Die eigentlichen Samples sind wiederum nicht Bestandteil des Patches,
sondern hier nur als Dateiverweise vorhanden. Beachten Sie bitte außerdem, dass Redrum-Patches und Redrum Patterns nicht dasselbe sind –
durch Anwählen eines neuen Patches verändern Sie nicht die im Gerät
vorhandenen Pattern.
D Scream 4 & RV7000 Effekt-Patches enthalten alle Einstellungen des
jeweiligen Bedienfeldes.
Durch Auswählen eines Patches laden Sie eine neue Effekt-Klangeinstellung ein, ganz so wie beim Auswählen der Programme oder Patches eines
Hardware-Synthesizers.
D In Combinator-Patches (Combis) sind alle Einstellungen und
Dateireferenzen für jedes Gerät innerhalb des Combis sowie die
Combinator eigenen Einstellungen gespeichert; Tastaturbereiche
(Key Zones), Anschlagdynamikbereiche (Velocity Ranges), Modulations-Routing usw.
Alle Audio- oder CV-Verbindungen mit den im Combi zusammengefassten
Geräten werden ebenfalls gespeichert.
106
ARBEITEN MIT PATCHES
!
Achtung: Die Patches für die in einem Combi enthaltenen Geräte
werden nicht individuell gespeichert. Wenn beispielsweise ein Subtractor mit speziellen Einstellungen im Combi enthalten ist, werden
diese Einstellungen mit dem Combi, jedoch nicht als separates
Subtractor-Patch gespeichert, es sei denn, Sie speichern die Einstellungen vom Combi aus – siehe Seite 108.
!
Mit Ausnahme von Combis enthalten Patches keinerlei Informationen über die Kabelverbindungen auf der Geräterückseite.
Anwählen eines Patches
Verwenden Sie eine der folgenden Methoden zum Anwählen eines Patches für
ein Gerät:
D Wenn Sie eine Patch-Namenanzeige auf dem Bedienfeld anklicken,
erscheint ein Kontextmenü mit allen Patches der aktuellen BrowseListe, siehe Siehe “Zum Thema Browse-Listen” auf Seite 99.
Hier können Sie aus schnell und direkt ein anderes Patch auswählen, ohne die
anderen Patches einzeln durchsteppen zu müssen.
D Klicken Sie auf den Ordner-Schalter im Patch-Bereich des Bedienfelds.
!
Bitte beachten Sie, dass Redrum, NN-19 und NN-XT über weitere
Ordner-Schalter zum Einladen einzelner Samples verfügen.
Vergewissern Sie sich daher, dass Sie den Schalter im Patch-Bereich (neben/unter der Patch-Namensanzeige) anklicken!
D Wählen Sie im Edit-Menü oder Geräte-Kontextmenü den Eintrag
zum Aussuchen von Patches an (»Browse … Patches«).
Beachten Sie bitte, dass sich der Inhalt des Edit-Menüs je nach angewähltem Gerät verändert. Mit anderen Worten: Damit Sie die passenden
Patches laden können, müssen Sie zuvor das betreffende Gerät im Rack
anwählen.
Wenn Sie ein Patch auswählen, werden die Geräte-Parameter entsprechend
der im Patch gespeicherten Werte eingestellt und der Patch-Name wird angezeigt. Dieser Vorgang lässt sich – wie jede Veränderung – rückgängig machen. (siehe Seite 39).
!
In beiden Fällen erscheint der Browser-Dialog, wo Sie das Patch auf der Festplatte oder in einem ReFill suchen und auswählen können.
D Sobald Sie ein Patch ausgewählt haben, können Sie mit den Pfeiltasten auf dem Bedienfeld die Patches dieses Patch-Ordners
nacheinander auswählen.
Beachten Sie, dass durch Umschalten von Patches am Gerät sogar dieses
selbst durch einen anderen Gerätetyp ersetzt werden kann. Siehe “Zum
Thema Browse-Listen” auf Seite 99.
Alle Parameterveränderungen, die Sie nach dem Anwählen eines
Patches im Bedienfeld vornehmen, verändern nicht die vorliegende
Patch-Datei. (Hierzu müssten Sie das Patch speichern – siehe
unten).
Wenn Samples fehlen, auf die ein Patch verweist
Wie oben beschrieben, enthalten Redrum, NN-19- und NN-XT-Patches Verweise auf bestimmte Samples. Wie Patches können Samples unabhängige
Dateien auf Ihrer Festplatte oder Bestandteile eines ReFill sein. Wenn also Sample-Dateien nach dem Speichern eines Patches verschoben oder umbenannt
wurden, dann stimmen die im Patch gespeicherten Verweise auf die SampleDateien nicht mehr.
Wenn dies beim Auswählen eines Patches der Fall ist, dann informiert Sie das
Programm darüber. Sie können sich nun entscheiden, die fehlenden Dateien entweder manuell aufzufinden, das Programm nach ihnen suchen zu lassen oder
mit fehlenden Sounds weiterzumachen. Einzelheiten hierzu auf Seite 101.
!
Wenn Sie fehlende Samples nicht ersetzen, hat das zur Folge, dass
bestimmte Drum-Sounds oder Tastaturbereiche (in Redrum oder
NN-19/NN-XT) nicht erklingen.
ARBEITEN MIT PATCHES
107
Patches speichern
Geräte-Einstellungen innerhalb des Songs
Wenn Sie einen Reason-Song speichern, werden alle Einstellungen für alle
Geräte automatisch Bestandteil der Song-Datei. Es ist nicht nötig, die Patches
separat zu speichern.
!
Es ist wichtig, sich vor Augen zu halten, dass im Song die eigentlichen Einstellungen gespeichert werden – nicht etwa Verweise auf
Patches auf der Festplatte. Wenn Sie den Song beim nächsten Mal
öffnen, werden alle Geräte so eingestellt, wie sie waren, als Sie den
Song gespeichert haben (gleichgültig, ob Sie irgendwelche Patches
von der Festplatte entfernt oder bearbeitet haben.
D Wenn Sie ein Patch ausgewählt und modifiziert haben und es nun
mitsamt der Änderungen speichern möchten, können Sie dies entweder in Form einer separaten, veränderten Patch-Version unter
neuem Namen tun oder die alte Patch-Datei einfach auf der Festplatte überschreiben.
Bei letzterem werden Sie – wie üblich – gefragt, ob Sie wirklich die vorhandene Patch-Datei ersetzen möchten.
D Sie können ein Patch unter demselben Namen und Speicherort
speichern, ohne den Save-Dialog aufzurufen, indem Sie die [Wahl]Taste (Mac) oder die [Alt]-Taste (PC) drücken und dabei das Diskettensymbol auf der Geräte-Bedienoberfläche anklicken. Achtung:
Das ursprüngliche Patch wird dabei überschrieben!
!
Beachten Sie bitte, dass Sie ohne Aufrufen eines Dialogs ein Patch
unter demselben Namen und am gleichen Speicherort speichern
können, indem Sie die [Wahl]- {Mac} oder [Alt]-Taste {Windows}
drücken und dabei den Diskettensymbol-Schalter auf der Geräteoberfläche anklicken.
!
Bitte beachten Sie außerdem, dass Sie nichts im Rahmen eines
ReFill speichern können! Wenn Sie also ein Patch aus einem ReFill
geladen und bearbeitet haben und es nun speichern möchten, so
müssen Sie dies als separate Datei tun. Um Verwirrung zu vermeiden, sollten Sie die veränderte Patch-Datei auch unter anderem
Namen speichern.
Geräte-Einstellungen als Patches speichern
Obwohl die Geräte-Einstellungen mit dem Song gespeichert werden, möchten
Sie vielleicht bestimmte Einstellungen, die Sie für ein Gerät vorgenommen haben, als separate Patch-Datei speichern. Auf diese Weise können Sie das Patch
dann in anderen Songs verwenden oder aber andere Patches ausprobieren,
ohne die gegenwärtige Sound-Einstellung zu verlieren.
1. Klicken Sie auf den Disketten-Schalter im Bedienfeld des Geräts.
✪
Sie können das Gerät auch anwählen und den »Export … Patch«Befehl im File-Menü verwenden.
2. Legen Sie in der erscheinenden Dateiauswahl einen Speicherort
und Namen für die Patch-Datei fest und klicken Sie auf »Speichern«
(PC) oder »Sichern« (Mac).
D Unter Windows erhalten unterschiedliche Patch-Dateitypen verschiedene Dateinamen-Erweiterungen.
Dies sind ».zyp« (Subtractor Patch-Dateien), ».xwv« (Malström PatchDateien), ».smp« (NN-19 Patch-Dateien), ».sxt« (NN-XT Patch-Dateien),
».cmb« (Combinator Patch-Dateien und ».drp« (Redrum Patch-Dateien).
Dateinamen-Erweiterungen werden beim Speichern automatisch von Reason hinzugefügt. Unter Mac OS werden Dateinamen-Erweiterungen nicht
benötigt, doch es ist sinnvoll, sie beizubehalten, wenn Sie gespeicherte
Dateien auch unter Windows benutzen wollen.
108
ARBEITEN MIT PATCHES
Patches zwischen Geräten
kopieren und einfügen
Eine schnelle Methode zum Übertragen von Einstellungen zwischen Geräten
desselben Typs ist das Kopieren und Einfügen von Patches. Es ist dasselbe, als
hätten Sie ein Patch von einem Gerät aus gespeichert und von dem anderen
aus geöffnet – nur schneller.
!
Das Kopieren und Einfügen von Einstellungen ist bei allen
Instrumenttypen außer beim Dr. Rex Loop-Player möglich.
Gehen Sie wie folgt vor:
1. Wählen Sie ein Patch und/oder nehmen Sie die gewünschten Einstellungen am ersten Gerät vor.
2. Wählen Sie im Geräte-Kontextmenü oder Edit-Menü die Copy
Patch-Funktion an.
3. Wählen Sie das andere Gerät desselben Typs (in demselben oder
einem anderen Song) an.
4. Wählen Sie im Geräte-Kontextmenü oder Edit-Menü die Paste
Patch-Funktion an.
Die Einstellungen des ersten Geräts (inklusive der Redrum oder NN-19/NNXT-Sample-Verweise) werden auf das zweite Gerät angewendet.
!
Bei diesem Vorgang werden nur die Einstellungen von einem zum
anderen Gerät kopiert. Wenn Sie sie nun auf einem Gerät
verändern, ist das andere davon nicht betroffen. Die Einstellungen
haben auch keine »lebenden Verbindungen« zu einer Patch-Datei
auf Festplatte.
Patches initialisieren
Manchmal ist es beim Erzeugen eines Synth-Sounds, Drumkits oder SamplerPatches sinnvoll, ganz von vorn zu beginnen. Um dies zu tun, müssen Sie das
betreffende Gerät anwählen und die Initialize Patch-Funktion im Geräte-Kontextmenü oder Edit-Menü auswählen. Alle Geräte-Parameter werden dann auf
»Standard-Werte« zurückgesetzt. Beim Initialisieren des NN-19, NN-XT, Dr. Rex
oder Redrum werden außerdem alle Verweise auf Sample-Dateien entfernt.
ARBEITEN MIT PATCHES
109
110
ARBEITEN MIT PATCHES
12
D Der Umgang mit Song-Dateien
Über Songs plus Sounds
2. Haken Sie in der Sound-Spalte diejenigen Dateien ab, die Sie dem
Song hinzufügen möchten.
Der Song ist das wichtigste Dateiformat in Reason. Ein Song enthält die Gerätezusammenstellung und alle Einstellungen innerhalb des Racks sowie alles, was
Sie mit dem Sequenzer aufgenommen haben.
D Durch Anklicken des »Check All«-Schalters haken Sie mit einem
Mausklick alle Sounds, die nicht Bestandteil eines ReFills sind, gleichzeitig ab und legen damit fest, dass sie mit dem Song gespeichert werden.
Durch Anklicken des »Uncheck All«-Schalters bewirken Sie das Gegenteil.
Dies ist jedoch nicht in allen Fällen ausreichend! Wenn Sie Ihren Song auf
einem anderen Computer öffnen oder ihn an einen anderen Reason-Benutzer
senden möchten, so benötigen Sie dort zusätzlich noch alle Samples und REXDateien, die von den Geräten im Song verwendet werden. Um dies einfacher zu
gestalten, ermöglicht Reason das Erzeugen einer »Self-Contained Song«-Datei.
Eine »Self-Contained Song«-Datei enthält nicht nur Verweise auf verwendete
Dateien, sondern die eigentlichen Dateien. Sie können genau festlegen, welche
Dateien in die »Self-Contained Song«-Datei aufgenommen werden sollen: Hier
gilt eine Ausnahme:
!
Dateien, die Bestandteil eines ReFills sind, können nicht Bestandteil einer »Self-Contained Song«-Datei werden.
Wenn Ihr Song Samples oder REX-Dateien aus einem ReFill enthält, müssen
andere Benutzer über dasselbe ReFill verfügen, damit sie den Song wiedergeben können.
Gehen Sie wie folgt vor, um Dateien in den Song aufzunehmen:
1. Öffnen Sie das File-Menü und wählen Sie »Song Self-Contain Settings...«
Es erscheint ein Dialog mit einer Liste aller im Song verwendeten Samples
und REX-Dateien.
D Dateien, die Bestandteil eines ReFills sind, werden im Dialog durch
ein symbolisiertes Schloss gekennzeichnet (denn sie lassen sich
nicht in die Song-Datei aufnehmen).
In der Spalte rechts aussen sieht man, zu welchem ReFill eine solche Datei
gehört.
3. Klicken Sie OK, wenn Sie die gewünschten Sounds ausgewählt
haben.
Der Dialog wird geschlossen. Beim nächsten Speichern werden die abgehakten Sounds Bestandteil der Song-Datei.
!
Beachten Sie bitte, dass eine »Self-Contained Song«-Datei erheblich größer ist als eine normale Song-Datei.
Samples, die Bestandteil einer »Self-Contained Song«-Datei sind,
werden automatisch um ca. 50% komprimiert. Daher ist die »SelfContained Song«-Datei jedoch immer noch wesentlich kleiner als
Original-Song und ursprüngliche Sample-Dateien zusammen.
Sounds aus einem Song extrahieren
Wenn Sie einen Song geöffnet haben, in dessen Songdatei Sounds eingebettet
sind, dann möchten Sie diese möglicherweise extrahieren und dem Song
stattdessen Verweise auf die Speicherorte dieser Dateien auf Ihrer Festplatte
hinzufügen. Dies geschieht auf folgende Weise:
1. Öffnen Sie das File-Menü und wählen Sie »Song Self-Contain Settings...«
Der Dialog erscheint.
2. Suchen Sie die zu extrahierenden Sounds heraus und entfernen Sie
durch Anklicken den Haken in der Sound-Spalte (oder klicken Sie
ggf. auf »Uncheck All«).
3. Schließen Sie den Dialog durch Anklicken von OK.
Das Programm prüft nun für jeden »extrahierten« Sound, ob er (an seinem
ursprünglich gespeicherten Speicherort) vorhanden ist oder nicht.
112
DER UMGANG MIT SONG-DATEIEN
D Findet das Programm die Sound-Datei an dem im Song gespeicherten Speicherort, so wird die Datei einfach aus der Song-Datei
entfernt und der ursprüngliche Dateipfad wird wieder verwendet.
Dies wäre z.B. der Fall, wenn Sie einen Self-Contained Song selbst erstellt
haben und ihn später auf Ihrem eigenen Computer wieder extrahieren (und
die ursprünglichen Sound-Dateien nicht von Ihrer Festplatte getilgt haben,
nachdem Sie den Self-Contained Song erstellt hatten).
Wenn Sie z.B. planen, den Song an andere Reason-Benutzer zu senden, dann
ermöglicht Ihnen dieser Dialog, Kontaktinformationen, einen Kommentar über
den Song usw. hinzuzufügen. Wenn Sie außerdem eine zu veröffentlichende
Song-Version im Reason Song-Archiv auf der Propellerhead Website ablegen
(siehe Seite 114), dann lassen sich wichtige Informationen automatisch heraussuchen und mit der Song-Datei anzeigen.
D Findet das Programm die Sound-Datei nicht, dann erscheint eine
Dateiauswahl, in der Sie für die zu extrahierende Sound-Datei
einen Ordner und Namen festlegen können.
Die extrahierte Datei wird im neu festgelegten Ordner gespeichert und der
Speicherpfad-Verweis im Song wird entsprechend abgeändert. Dies wäre
z.B. der Fall, wenn Sie einen Self-Contained Song von einem anderen Reason-Benutzer erhalten haben.
Text in Window Title – Der Text im Fenstertitel
Text, den Sie hier eingeben, wird direkt nach dem Dateinamen in der Titelzeile
des Song-Fensters gezeigt.
More Information – Weitere Informationen
Fügen Sie hier Hinweise und Kommentare über den Song ein.
Song Splash – Das Startbild
Song Information
Hier können Sie den Song mit einem Startbild (Splash) versehen. Dieses Bild
wird gezeigt, wenn der Song geöffnet wird.
Durch Anwählen des Eintrags »Song Information…« im File-Menü öffnen Sie
einen Dialog, in dem Sie verschiedene Informationen über den Song eingeben
können.
Klicken Sie zum Hinzufügen eines Startbildes auf den Ordner-Schalter in der rechten oberen Ecke. Suchen und öffnen Sie die Bilddatei in der erscheinenden
Dateiauswahl.
!
Startbilder müssen im JPEG-Dateiformat (Windows DateinamenErweiterung ».jpg«) und in einer Größe von 256 x 256 Pixeln
(Bildpunkten) vorliegen.
Author’s Web Page – Die Homepage des Song-Autors
Wenn Sie über eine eigene Homepage verfügen, können Sie sie hier angeben.
Andere Benutzer, die über einen funktionierenden Internet-Zugang verfügen,
können dann durch Anklicken des »Launch Browser«-Schalters ihren InternetBrowser starten und direkt dorthin surfen.
Author’s Email Address – Die E-Mail-Adresse des Song-Autors
Hier können Sie Ihre E-Mail-Adresse eingeben, wenn Sie möchten, dass andere
Reason-Benutzer Ihnen ihre Kommentare usw. zusenden.
DER UMGANG MIT SONG-DATEIEN
113
Song speichern
Gehen Sie wie folgt vor, um einen Song zu speichern:
Über das Reason Song-Archiv
Auf der Propellerhead Website (www.propellerheads.se) finden Sie das Reason
Song-Archiv. Durch Übertragen Ihrer Songs auf diese Website können Sie Ihre
Musik mit anderen Reason-Benutzern teilen.
1. Nehmen Sie – falls erwünscht – die »Self-Contained Song«Einstellungen vor (siehe vorige Seite).
2. Öffnen Sie das File-Menü und wählen Sie Save (oder drücken Sie
[Befehl]-[S] (Mac) oder [Strg]-[S]) (PC).
Wenn Sie diesen Song zum ersten Mal speichern, erscheint die übliche
Dateiauswahl.
3. Geben Sie Namen und Speicherort für den Song vor und klicken Sie
auf »Speichern« (PC) oder »Sichern« (Mac).
Ist der Song einmal gespeichert worden, dann wird er durch Anwählen der
»Save«-Funktionen einfach unter demselben Namen und an selber Stelle erneut
gespeichert, ohne dass der Dialog gezeigt wird.
Wenn Sie den Song unter anderem Namen oder an anderer Stelle speichern
möchten, wählen Sie zum Öffnen des Dialogs im File-Menü »Save As...«.
Song veröffentlichen
Es existiert ein spezielles Dateiformat für das Veröffentlichen Ihrer Songs (z.B.
im Internet). Ein solcher »Reason Published Song« (Windows Dateinamen-Erweiterung ».rps«) ist einem Self-Contained Song (Song plus Sounds) sehr
ähnlich, enthält jedoch folgende Beschränkungen:
•
•
•
Der Benutzer kann Änderungen am Song nicht speichern.
Copy, Cut und Paste sind nicht anwählbar.
Die Funktion »Export Song/Loop as Audio File« kann nicht verwendet werden,
wenn der Song in irgendeiner Weise verändert wurde.
Veröffentlichte Songs sind also nicht veränderbar. Sie sollen nur wiedergegeben werden, ohne dass Elemente hinzugefügt, entfernt oder extrahiert werden
können. Veröffentlichte Songs enthalten außerdem Informationen darüber,
welche ReFills (falls notwendig) benötigt werden.
Öffnen Sie zum Erzeugen eines solchen »Reason Published Song« das FileMenü und wählen Sie »Publish Song«. Geben Sie in der erscheinenden Dateiauswahl einen Namen und Speicherort für den zu veröffentlichenden Song vor
und klicken Sie auf »Speichern« (PC) oder »Sichern« (Mac).
D Sie brauchen keine »Self-Contained Song«-Einstellungen vorzunehmen – alle Dateien (außer ReFill-Komponenten) werden automatisch hinzugefügt.
114
DER UMGANG MIT SONG-DATEIEN
Song öffnen
1. Wählen Sie im File-Menü den Eintrag »Open« aus.
Das Reason Song-Browser-Fenster erscheint.
2. Rufen Sie im Browser den gewünschten Ordner oder ein ReFill auf.
Siehe Seite 93.
3. Wenn Sie die Song-Datei gefunden haben, wählen Sie sie an und
klicken Sie auf »Open« (oder doppelklicken Sie auf die Datei).
Der Song erscheint in einem eigenen Dokumentenfenster.
✪
Wenn Sie möchten, können mehrere Song gleichzeitig geöffnet
sein. So lassen sich dann Patterns und Patches zwischen Songs kopieren und einfügen. Da jedoch alle geöffneten Songs etwas Speicherplatz und Prozessorleistung benötigen, kann es u.U. sinnvoll
sein, aktuell nicht benutzte Songs zu schließen.
Wenn der »Missing Sounds«-Dialog erscheint
Wenn der Song Samples oder REX-Dateien enthält, die seit dem letzten Speichern des Songs verschoben oder umbenannt wurden, informiert Sie das Programm, dass es nicht alle Dateien finden kann. Sie haben dann die Möglichkeit,
die fehlenden Dateien entweder manuell aufzufinden, das Programm danach
suchen zu lassen oder ohne diese Sounds weiter zu machen. Einzelheiten siehe
Seite 102.
Song schließen
Wählen Sie »Close« im File-Menü oder klicken Sie auf das Schließfeld des SongFensters, um den aktuellen Song zu schließen. Falls Veränderungen noch nicht
gespeichert sind, werden Sie gefragt, ob Sie den Song speichern möchten.
Neuen Song erzeugen
6. Klicken Sie auf das Ordner-Symbol auf der rechten Seite, um dem
Browser-Dialog zu öffnen.
Wählen Sie zum Erzeugen eines neuen Songs »New« im File-Menü aus. Dann
erscheint eine neues Song-Dokument-Fenster.
7. Suchen Sie den zuvor erstellten Song, wählen Sie ihn aus und
klicken Sie auf »OK«.
Der Song-Name erscheint im Textfeld neben der »Custom«-Option.
D In der Grundeinstellung enthält der neue Song einen MIxer und ein
voreingestelltes MClass Mastering Suite-Combi.
Wenn Sie mit Ihrer eigenen Geräteauswahl (oder einem leeren Rack) starten
möchten, können Sie Ihren Start-Song einrichten, wie unten beschrieben.
8. Schließen Sie den Preferences-Dialog.
Wenn Sie das nächste Mal das Programm starten oder »New« im File-Menü
anwählen, dann enthält das neue Song-Dokument die von Ihnen vorgenommenen Geräte- und Einstellungsvorgaben.
✪
Als Alternative zum Erzeugen eines neuen Songs können Sie eine
der Vorlagen aus dem Template Documents-Ordner (innerhalb des
Reason-Programmordners) verwenden.
Start-Song erzeugen
Wenn Sie oft mit denselben Geräten, Patches, Pattern und Einstellungen
starten, möchten Sie vielleicht Ihren eigenen Start-Song erzeugen. Gehen Sie
zum Festlegen eines Songs als Start-Song wie folgt vor:
1. Wählen Sie zum Erzeugen eines neuen Song-Dokuments die
»New«-Funktion im File-Menü aus.
2. Fügen Sie Geräte hinzu oder entfernen Sie sie und nehmen Sie die
gewünschten Einstellungen vor.
Der Start-Song sollte Ihre Geräteauswahl enthalten und möglicherweise einige Pattern. Sie könnten auch spezielle Kabelverbindungen vornehmen oder
sogar Sequenzerdaten hinzufügen.
3. Speichern Sie den Song am gewünschten Ort und unter dem
gewünschten Namen (um die Dinge einfach und übersichtlich zu
gestalten, könnten Sie den Song z.B. im Reason-Programmordner
speichern).
4. Öffnen Sie über das Edit-Menü (oder Reason-Menü, wenn Sie Mac
OS X verwenden) den Preferences-Dialog.
5. Wählen Sie im Einblendmenü am oberen Dialogrand die »General«Seite aus und im »Default Song«-Bereich die Option »Custom«.
DER UMGANG MIT SONG-DATEIEN
115
Exportieren als Audiodatei
Wenn Sie einen kompletten Song erzeugt haben, möchten Sie vielleicht eine
Audiomischung für Menschen erzeugen, die Reason nicht benutzen. Natürlich
können Sie die Audioausgänge Ihrer Audio-Hardware mit einem Kassettenrecorder, Bandgerät oder ähnlich verbinden und den Song einfach auf diese
Weise aufnehmen. Doch wenn Sie planen, eine Audio-CD oder mp3-Dateien zu
erzeugen, ist es viel sinnvoller und bequemer, den Song mit den Export-Funktionen als Audiodatei herunterzumischen.
Sie können entweder den gesamten Song exportieren (vom Start bis zur »E«Marke) oder nur den Loop (den Bereich zwischen dem linken und dem rechten
Locator innerhalb des Sequenzers). Gehen Sie wie folgt vor:
3. Überprüfen Sie, ob Song oder Loop korrekt wiedergegeben werden.
Es ist besonders wichtig, dass während der Wiedergabe kein Clipping (digitale Verzerrung) auftritt, (siehe Seite 48).
4. Öffnen Sie das File-Menü und wählen Sie »Export Song as Audio
File (oder »Export Loop as Audio File«).
Eine Dateiauswahl erscheint.
5. Geben Sie einen Namen, Speicherort und Dateityp (AIFF oder
Wave) für die Audiodatei vor und klicken Sie auf »Save«.
Es öffnet sich dieser Dialog.
1. Vergewissern Sie sich, dass nur die Haupt-Stereoausgänge verwendet werden.
D.h., es sollten keine Geräte mit Einzelausgängen verbunden sein (Ausgang
3 und höher im Hardware-Interface). Die Exportfunktion berücksichtigt nur
Audio, das über den Stereoausgang ausgegeben wird.
2. Vergewissern Sie sich, dass die Loop/Ende-Marker richtig eingestellt sind.
Wenn Sie den Loop-Bereich exportieren möchten, müssen der linke und der
rechte Locator so eingestellt sein, dass sie den gewünschten Bereich einrahmen. Wenn Sie stattdessen den ganzen Song exportieren möchten,
vergewissern Sie sich, dass sich der Ende (E)-Marker an der richtigen Endposition befindet.
6. Verwenden Sie die Einblendmenüs zum Auswählen einer Samplerate (Sample Rate) und Auflösung (Bit Depth) für die Audiodatei.
Es werden die Audioauflösungen 16 oder 24 Bit bei einer Anzahl verschiedener Sampleraten unterstützt. Die exportierte Datei ist immer eine
Stereo-Audiodatei.
D Beim Exportieren in das 16 Bit-Format haben Sie die Möglichkeit
des Ditherns.
Beim Dithern wird dem digitalen Signal das sog. Dither-Rauschen hinzugefügt. Es verbessert die Klangqualität von Signalanteilen mit niedrigem
Pegel beim Exportieren in eine niedrigere Bit-Auflösung
✪
Der E-Marker sagt dem Programm, wo der Song endet.
✪
116
Wenn Sie Effekte wie Reverb (Hall) oder Delay (Echo) benutzen,
möchten Sie möglicherweise die Position des rechten Locators
oder Ende-Markers so verändern, dass die Hall-/Echo-»Fahne« in
die exportierte Datei mit aufgenommen wird.
DER UMGANG MIT SONG-DATEIEN
Welches Format Sie wählen, hängt vom zukünftigen Verwendungszweck der Datei ab. Wenn Sie eine Audio-CD brennen wollen,
sollten Sie 16 Bit, 44100 Hz anwählen. Wenn Sie planen, die Datei
in einem anderen Programm zu öffnen, sollten Sie ein von diesem
Programm unterstütztes Format wählen. Beachten Sie, dass die
Datei umso größer wird, je höher Auflösung und Samplerate
eingestellt sind.
7. Klicken Sie auf OK.
Das Programm erzeugt die Audiodatei. Je nach Song- oder Loop-Länge
kann dies eine Weile dauern. In der Zwischenzeit wird ein Dialog angezeigt,
der Sie über den Fortgang informiert.
!
Wenn Sie ReWire verwenden, möchten Sie vielleicht lieber die Export-Funktion des ReWire Master-Programms verwenden. So
können Sie Audio aus beiden Programmen in der exportierten Audiodatei zusammenführen.
13
D Stichwortverzeichnis
A
C
Ändern
Pattern 85
Ansicht
Verschieben und Vergrößern 41
ASIO-Treiber 8, 13
Audio-Ausgang
Clipping 48
Audio-Dateiformate 47
Audio-Hardware 8, 46
Audiokarte
Treiber 13
Audio-Out 46
Audiopegel 48
Auflösung
hohe bei Samples 47
Auflösung (Audio) 47, 116
Auflösung (Pattern) 84
Aufnahme 70
Sequenzerspur scharfschalten 66
Von Automationsdaten auf mehreren Spuren 71
Ausklappen von Geräten 60
Ausschneiden
Gerät 55
Patches 109
Pattern 85
Automatisches Routing 56
Click 69
Clipping 48
Combinator
Kurzeinführung 76
Computer
Voraussetzungen 7
Create device by browsing patches
Funktion 97
Cut/Copy/Paste
Geräte 55
Patches 109
Pattern 85
B
Benennen
Geräte 59
Sequenzerspuren 65
Bit-Auflösung 116
Browser
Beschreibung 90
Favorite Lists anwenden 99
Locations 94
Patches testen 94
Suchen mit der Search-Funktion 98
118
STICHWORTVERZEICHNIS
D
Dateiformate 88
Detach Sequencer Window 64
Direct Sound-Treiber 8, 13
Dithern
Beim Exportieren als Audiodatei 116
Drehregler 36
E
Einfügen
Gerät 55
Patches 109
Pattern 85
Einklappen von Geräten 60
E-Marker 116
Enable Pattern Section-Schalter 83
Erzeugen
Sequenzerspur für... 65
Exportieren als Audiodatei 116
F
Factory-Soundbank 10, 88
Favourite Lists
Im Browser 99
Fehlende Sounds 101
Fensterteiler 41
Flächen 41
G
L
Geräte
Anwählen 53
Ausschneiden, Kopieren und Einfügen 55
Benennen 59
Duplizieren 55
Ein- und Ausklappen 60
Erzeugen 52
Erzeugen durch Suche nach Sounds 97
Im Rack verschieben 54
Löschen 54
Mit MIDI-Eingangsdaten verbinden 67
Mit Spur löschen 67
Signalwege (Routing) 56
Geräte übergreifende Patch-Suche 95
Grundstimmung 49
Latenz (Latency) 14
L-Marker 73
Locations (Browser) 94
Locator
Linker Locator 73
Rechter Locator 73
Loop-Modus 73
Löschen
Pattern 85
H
Hand-Werkzeug 42
Hardware-Interface 46
Herunterladen
ReFill 103
Homepage 113
I
Initialisieren
Patches 109
In-Spalte 66
K
Kabel 57
Klaviatur-Symbol 66
Klick
Metronom 69
Kontextmenüs 38
Kopieren
Gerät 55
Patches 109
Pattern 85
M
Master Tune 49
Maus mit Scrollrad 43
Mehrfaches Rückgängig 39
Mehrspuraufnahme
Von Automationsdaten 71
Metronom-Klick 69
MIDI
Eingänge einstellen 15
Verbinden 9
Zuweisen einer Spur 66
MME-Treiber 8, 13
Mouse Knob Range (Mauspräzision) 36
M-Spalte 73
Mute (Stummschalten) 73
Pattern 83
N
Numerische Werte bearbeiten 37
O
Öffnen
Song 114
Orkester-Soundbank 10
Out-Spalte 67
Overdub/Replace-Schalter 70
STICHWORTVERZEICHNIS
119
P
Patches
Anwählen 107
Ausschneiden, Kopieren und Einfügen 109
Fehlende Sounds 107
Geräte übergreifend suchen 95
Grundlagen 106
Initialisieren 109
Speichern 108
Testen im Browser 94
Pattern
Ändern 85
Anwählen 83
Auslösung 84
Ausschneiden, Kopieren und Einfügen 85
Erzeugen nach Zufallskriterien 85
Löschen 85
Programmieren 84
Run-Schalter aktivieren 82
Shuffle 84
Stummschalten 83
Verschieben 85
Pegel 48
P-Marker 72
Preferences
Dialog 13
Publish-Song 114
Punch In/Out 70
R
Rack
Sichtbaren Teil verschieben 52
Umdrehen 57
Rack-Ansicht vorn/hinten 57
Raster (Snap) 72
Reason Factory-Soundbank siehe Factory Soundbank
Reason Song-Archiv 114
Reason-Setup Wizard 12
Rec-Spalte 66, 71
120
STICHWORTVERZEICHNIS
Redo 39
ReFills
Beschreibung 88
Herunterladen 103
Regler 36
Replace oder Overdub? 70
REX-Dateien 89
R-Marker 73
Routing
Automatisch 56
rps-Daten 114
Rückansicht 57
Rückgängig 39
mehrfach anwenden 39
Run-Schalter 82
S
Samplerate
Grundlagen 47
In exportierten Audio-Dateien 116
Samples
Aus Song plus Sounds extrahieren 112
Dateiformate 88
Fehlende 101
mit hoher Auflösung 47
Schalter 37
Schieberegler 37
Schleifenwiedergabe 73
Scrollrad 43
Search-Funktion
Browser 98
Self-Contained Song 112
Sequenzer
…und Pattern-Sequenzer 82
Grundlagen 62
In separatem Fenster 64
Umgang mit dem 63
Sequenzerspur
Erzeugen für... 65
Shuffle 84
Signalverbindungen
Manuell 57
Signalwege
Automatisch herstellen 56
Signature (Taktart) 69
Snap (Raster) 72
Solo 73
Song Information 113
Song Splash (Startbild) 113
Song-Archiv 114
Song-Positionszeiger 72
Songs
Endposition 116
Erzeugen eines Start-Songs 115
Exportieren als Audiodatei 116
Öffnen 114
Plus Sounds 112
Speichern 114
Veröffentlichen 114
Vorlagen
Start-Song 115
Sound Manager
voreingestellter Ausgang 13
Soundbank siehe Factory-Soundbank
Soundbank-CDs 10
SoundFont-Dateien 89
Speichern
Patches 108
Song 114
Spuren 66
Anwählen 66
Benennen 65
Duplizieren 67
Erzeugen 65
Grundlagen 62
Löschen 67
Mit Geräten verbinden 67
Verschieben 67
Zuweisen von MIDI zu 66
Startbild 113
Start-Song
Erstellen 115
Steps (Schritte im Pattern) 84
Stimmung 49
Stopp 71
Stummschalten (Mute) 73
Pattern 83
Suche
nach Patches unabhängig vom Gerät 95
Systemvoraussetzungen 7
T
Taktart 69
Tastaturbefehle
Darstellungsweise im Handbuch 36
Transport 69
Vergrößern/Verkleinern 63
Template-Songs 115
Tempo 69
Testen
Von Patches im Browser 94
Toggle Rack Front/Rear 57
Transportfeld 69
U
Undo 39
Mehrfach anwenden 39
Use High Resolution Samples 47
STICHWORTVERZEICHNIS
121
V
Verbindungen
Manuell 57
Verbindungskabel 57
Vergrößern
Ansicht 41
Vergrößerungsglas-Werkzeug 42
Verschieben 85
Ansicht 41
Geräte innerhalb des Racks 54
Sichtbaren Teil des Racks 52
Vorlagen
Songs 115
W
Werte bearbeiten (numerisch) 37
Wiedergabe 71
Wiederholen 39
Windows Multimedia-Treiber 8
Z
Zufallskriterien
Pattern erzeugen nach 85
122
STICHWORTVERZEICHNIS

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