Geschenke - Schon verpackt? - IHK zu Coburg

Transcrição

Geschenke - Schon verpackt? - IHK zu Coburg
Unsere
Wirtschaft
WIRTSCHAFTSMAGAZIN DER IHK ZU COBURG
REGION S. 5
region S. 16
Polstermöbelindustrie stemmt sich Modellbau Frerichs in Seßlach
mit Erfolg gegen die Flaute
feiert 100-jähriges Bestehen
Geschenke Schon verpackt?
AUSGABE 11 /2009
Starthilfe S. 20
Bayern stellt weitere 160 Mio. Euro
für zinsverbilligte Kredite bereit
2
tagesseminare
Tagesseminare November/Dezember 2009
November 2009
Der persönliche Kundenkontakt
12. November Leadership & Health – wie lassen sich Unternehmensführung und Gesundheit in Einklang bringen?
16. November
Korrespondenz mit Pfiff
19. November Rede- und Gesprächssituationen überzeugend und selbstsicher meistern –
angewandte Rhetorik
23. November Auftreten – Wirkung erzielen: Training zur Stärkung der Persönlichkeit
23./ 24. November Betriebswirtschaftliche Grundlagen für Nichtkaufleute
26./27. November Erfolgreiche Preisverhandlung – Profiwerkzeuge der Einkäufer
30. November Präsentations-Methodik: spannend und überzeugend präsentieren
12. November Dezember 2009
1. Dezember 3. Dezember Teamentwicklung
Verkaufstraining für den Innendienst
Seminarreihe „Arbeitsrecht“ 2009
10. November 28. November
Aufhebungsverträge und die sozialrechtlichen Konsequenzen
Update für ehemalige Zertifikatsteilnehmer
Seminarreihe EDV/ Internet (Unterrichtszeit: 18:00 Uhr bis 21:15 Uhr)
MS Publisher: Erstellen von Publikationen mit MS Publisher
16., 18., 23., 25., 30. MS-Access-Projektkurs: Microsoft Access – Aufbau einer DatenbankNovember und anwendung
9./ 11. November 2. Dezember Auskünfte und Informationsmaterial: Weitere Auskünfte und detailliertes Informationsmaterial erhalten
Interessenten von der IHK zu Coburg, 96450 Coburg, Schloßplatz 5, Telefon: 09561 7426-23, -24, -25,
Fax: 09561 7426-15, e-Mail: [email protected]
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editorial
dass auch die Nachfrage nach Fahrzeugen – schicksalhaft für die vielen
unmittelbaren und mittelbaren Zulieferbetriebe der Automobilindustrie
in unserem Raum – schneller wieder Fahrt gewinnen wird als gemeinhin
befürchtet.
Unsere Polstermöbelunternehmen zeigen überdies exemplarisch für
andere Branchen auf, welche Strategie sich langfristig auszahlt: Konzentration auf Kernkompetenzen, Produktqualität und Design. Damit ist
es der Branche gelungen, sich vom Wettbewerb aus dem Ausland abzusetzen. Es bleibt zu wünschen, dass der Vorsprung von Dauer ist, der
mit dieser Mehrwertstrategie errungen werden konnte.
Friedrich Herdan,
Präsident der IHK zu Coburg
Die positiven Signale
mehren sich
Liebe IHK-Mitglieder,
sehr geehrte Damen und Herren,
die Veranstalter der Oberfranken-Ausstellung in Coburg zeigten sich
am Ende der neuntägigen Regionalmesse hoch zufrieden. Sowohl der
Publikumszuspruch als auch die auf der Regionalausstellung tatsächlich
realisierten Geschäfte haben die Vergleichszahlen der Vorgängerveranstaltungen von 2007 und 2005 und – was wohl noch wichtiger ist – die
Erwartungen deutlich übertroffen. Mich freut das sehr, bestätigt es
doch den Mut, in allgemein schwieriger Zeit an bewährten Konzepten
festzuhalten und so auch ein Signal für Stabilität und Zuversicht zu
setzen. Mich freut das insbesondere für die Aussteller aus der Region, die Wagnis und Kosten nicht scheuten, auch in unsicherer Zeit ihre
Produkte und Leistungen zu präsentieren. Die Oberfrankenausstellung
hat gerade in diesem Jahr ihre Daseinsberechtigung und Bedeutung für
unseren Raum unterstrichen.
Mir scheint, die Stimmung bei den Verbrauchern wurde wieder einmal
unterschätzt, in all den Analysen und Prognosen rund um die von der
Finanzwirtschaft ausgelöste Konjunkturtalfahrt der letzten Monate.
Die Kauflust der Konsumenten ist robuster als von vielen Skeptikern
erwartet und erweist sich als Stütze der Konjunktur. Bezeichnenderweise haben wir aus dem Handel in diesem Jahr vergleichsweise wenig
Klagen gehört. Der Möbelhandel gar verzeichnet Zuwächse, wenn auch
moderate. Davon profitieren auch unsere heimischen Polstermöbelunternehmen, die zum Start ihrer Hausmessen verlautbaren lassen konnten, bei ihnen habe Krise wie angekündigt nicht stattgefunden.
Dass sich die Bevölkerung vom Kauf vor allem langlebiger, hochwertiger Gebrauchsgüter eben nicht abhalten lässt, ist eine ermutigende
Erkenntnis in diesem so genannten „Flauten-Herbst“. Das lässt hoffen,
Zwei weitere Nachrichten dieser Tage ermuntern zur Einschätzung,
dass im Coburger Raum Lage und Aussichten der Wirtschaft wohl doch
besser sind, als verhalten negative Äußerungen einiger Kommunalpolitiker glauben machen. 150 Gäste folgten der Einladung einer Regionalbank und ließen sich einen Abend lang über die Kunst informieren, wie
Unternehmensübergaben und Nachfolgeregelungen sicher ablaufen.
Zugkraft hatte wohl das Thema – und daraus lässt sich ableiten, dass
unsere Unternehmer sehr erwartungsvoll die Zukunft ihrer Firmen vorbereiten. Das würden sie sicherlich kaum, wenn sie ihre geschäftlichen
Perspektiven als schlecht einschätzen. Die zweite Nachricht betrifft
einen Aspekt des Arbeitsmarktes: 50plus in Oberfranken meldet Steigerungen bei der Vermittlung älterer Arbeitssuchender in Jobs – trotz
Konjunkturflaute. Auch das ist ein Aspekt der aktuellen Entwicklung
unseres Raumes und er zeigt, dass unsere Regionalnetzwerke funktionieren.
Gerne hat die Industrie- und Handelskammer auch zur Kenntnis genommen, dass Coburg über seinen Kommunalbetrieb SÜC nunmehr ernst
macht, mit dem Aufbau eines umfassenden Glasfaser-Breitbandnetzes
und in Neustadt die Bürgerinnen und Bürger per Abstimmung den Weg
frei machten für den Bau eines Solarparks. Investitionen in moderne Infrastruktur und Technologien sind handfeste Beiträge zur Verbesserung
der Standortbedingungen unseres Raumes. Entschlossenes und schnelles Handeln in diesem Bereich verbessert die Chancen für unsere etablierten Unternehmen, sich im Wettbewerb zu behaupten. Auch sammelt
die Region so Pluspunkte im Bemühen, zukunftsträchtige Unternehmen
anzusiedeln.
Ohne die Bilanz vorwegnehmen zu wollen, lässt sich sagen, dass sich
der Wirtschaftsraum Coburg in einem historisch sicherlich kritischen
Wirtschaftsjahr vergleichsweise stabil und unbeeindruckt zukunftsorientiert erweist. Kein Anlass für schlechte Stimmung!
Ihr
Friedrich Herdan
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inhalt
Unsere
Wirtschaft
WIRTSCHAFTSMAGAZIN DER IHK ZU COBURG
Impressum
Verleger und Herausgeber
Industrie- und Handelskammer zu Coburg
96450 Coburg Schloßplatz 5 . Telefon: 09561 7426-0
Fax: 09561 7426-50 (Standortpolitik, Zentrale
Dienste, Recht, Ausbildung) und 09561 7426-15
(Weiterbildung, Starthilfe und Unternehmensförderung, Innovation und Umwelt, International)
E-Mail: [email protected] . Postfach 2043
96409 Coburg . Internet: http://www.coburg.ihk.de
Redaktion
Natalie Riedel
Erscheinungsweise
10- Mal jährlich (Doppelausgaben Januar/Februar
und August/September)
Bezugspreis
Kostenlos für IHK-Zugehörige,
im Übrigen 18,40 Euro
pro Jahr. Der Bezug der IHK-Zeitschrift erfolgt im
Rahmen der grundsätzlichen Beitragspflicht als
Mitglied der IHK.
Öffnungszeiten
Montag bis Donnerstag von 7.30 bis 16.30 Uhr
Freitag: von 7.30 bis 15.00 Uhr
und weitere Termine nach persönlicher
Vereinbarung
Anzeigenmarketing und Herstellung
w e b e r - kommunikation
Öffentlichkeitsarbeit und Mediengestaltung
Heckenweg 10 . 96465 Neustadt b. Coburg
Telefon: 09568 9418-11 . Fax: 09568 9418-17
E-Mail: [email protected]
Internet: www.weber-kommunikation.de
Bankverbindung: VR-Bank Coburg eG
(BLZ 783 600 00) Kto.-Nr. 1558269
Allen Grund zum optimistischen Blick nach vorn hat
die heimische Polstermöbelindustrie.
5-7
Region
03
Editorial
05
Zum letzten Mal im Herbst: Hausmessen der Polstermöbelindustrie
09
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Mit Verfasser-Namen bzw. Initialen gezeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung
der Redaktion wieder. Nachdruck von Beiträgen
und Nachrichten nur mit vorheriger Zustimmung des Herausgebers. Beiträge unserer
Zeitschrift, in denen Erzeugnisse von Firmen
besprochen werden, dienen der Information
der Leser, um sie über die Neuheiten auf
diesem Gebiet aufzuklären. Eine Garantieerklärung für Produkte und Firmen ist damit nicht
verbunden. Für den Anzeigenteil wird keine
Haftung übernommen.
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innovation
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Deutscher Verpackungspreis 2009
geht an Schumacher Packaging
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Bundesagentur für Arbeit hat ihre
JOBBÖRSE runderneuert
Coburg investiert 50 Millionen Euro
in Glasfasernetz
18
IHKs schreiben neuer Regierung
Prioritätenplan
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21
Freistaat legt 160 Millionen Euro für
zinsverbilligte Darlehen auf
IHK-Seminarreihe soll Gründer vor
Anfängerfehlern bewahren
Titelbild
Statistik von BerufsabschlussPrüfungen bundesweit vereinheitlicht
international
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Starthilfe / unternehmensförderung
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Coburger Weihnachtsmarkt lädt ein
Aus- und
Weiterbildung
Manufaktur-Schokolade macht
„Geschmack auf Oberfranken“
tourismus
50plus bei den Arbeitsvermittlungen
trotz schwacher Konjunktur im Plan
Bayerns Wirtschaftsminister feiert
mit Modellbau Frerichs 100-jähriges
Bestehen.
Klima-Pakt setzt Unternehmen
in Bewegung
schwerpunktthema
STANDORT
Beilagenhinweis
Dieser Ausgabe liegt ein Prospekt der Firma Schulz
KG, Wiesbaden, bei. Wir bitten um Beachtung.
Druck
DCT GmbH . Nicolaus-Zech-Str. 64a . 96450 Coburg
Telefon: 09561 83 45-0
Die Region hat Zukunft! – das beleuchtete die IHK
auf der Oberfrankenausstellung.
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Südkorea droht mit harten Strafen
bei falsch ausgezeichneten Importen
recht
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Elektronischer Entgeltnachweis
bekanntmachungen
30
Unternehmer Günther Martin geehrt
Geschenkpapierproduktion bei der Zöllner-Wiethoff GmbH (ZÖWIE) in Neustadt b.
Coburg. Das Familienunternehmen mit 161 Beschäftigten am Standort hat sich innerhalb von nur
20 Jahren zum Marktführer als Vollsortimenter in Europa entwickelt und sieht sich nach eigenen
Angaben „in der Verantwortung, Arbeitsplätze hier in der Region zu erhalten“.
REGION
Hausmessen der oberfränkischen Polstermöbelindustrie
Kaum eine Spur
von Absatzflaute
Die oberfränkische Polstermöbelindustrie ist von der weltweiten Konjunkturflaute nahezu unbeeindruckt. Die Branche profitiert von ihren
kontinuierlichen Anstrengungen, Produktqualität und -design zu steigern
und hat auch durch das „Cocooning“ etwas Rückenwind.
„Cocooning“, dieser Fachbegriff aus der angelsächsischen Wirtschaftslehre beschreibt
ein Phänomen, nach dem viele Konsumenten
in tendenziell unsicheren Zeiten sich „einnisten“, will heißen: ihre Ausgaben verstärkt in
die Ausgestaltung ihres persönlichen Lebensumfeldes lenken und langlebige Gebrauchsgüter anschaffen. Diese „Rückbesinnung auf‘s
Heim“ gibt auch dem Absatz von Polstermöbeln Impulse.
Nachfragemangel derzeit nicht beklagen. Die
oberfränkische Polstermöbelindustrie habe
„das erste Halbjahr 2009 mit nur geringen
Umsatzeinbußen von insgesamt 2,5 Prozent
im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gemeistert und beurteilt die weitere Entwicklung mit
verhaltenem Optimismus“, betonte der Hauptgeschäftsführer des Verbandes der Holzwirtschaft und Kunststoffverbarbeitung Bayern/
Thüringen, Norbert Furche, anlässlich der
Jahrespressekonferenz der Oberfränkischen
Jedenfalls
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4 3
dest was die Binnenkonjunktur betrifft – über messen. Dies gehe aus einer Befragung von 17
Hintergrundinformationen aus erster Hand holt
sich IHK-Referentin Elisabeth Löhr anlässlich
der Jahrespressekonferenz der Oberfränkischen
Polstermöbelindustrie bei Hauptgeschäftsführer
Norbert Furche.
Unternehmen hervor, die rund 85 Prozent der
oberfränkischen Möbelindustrie mit einem
Jahresumsatz von rund 500 Millionen Euro repräsentieren. „Man könnte sagen,“ so Furche,
„die Krise hat in der Polstermöbelindustrie gar
nicht stattgefunden.“
(Fortsetzung auf Seite 6)
Für die Zukunft
des Mittelstands:
Der Bayerische
Mittelstandsschirm
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Damit machbar
wird,
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09
6
REGION
Herzliche Stimmung bei W. Schillig (von links) in Frohnlach: Landrat
Michael C. Busch, Trude Schillig, IHK-Präsident Friedrich Herdan.
Küchen mit Wohnzimmeratmosphäre bietet die Firma Alfred Göhring in Untersiemau. Geschäftsführer Alexander Härty erläutert Details.
Lediglich 2,5 Prozent Umsatzminus im 1. Halbjahr 2009
Polstermöbel gefragt wegen Qualität und Chic
(Fortsetzung von Seite 5)
Die Robustheit der Branche, deren „Herz“
unverändert in Oberfranken schlägt, führte
Furche auch auf spezifische Standortfaktoren
und die vielfach inhaber- und familiengeführten Strukturen zurück. „Hier in Oberfranken
fühlt man sich einfach füreinander verantwortlich“, sagte er und erinnerte daran, dass
der Industriezweig direkt rund 4.000 und bei
Zulieferern weiteren rund 4.500 Menschen
Brot und Arbeit bietet. Durch eine konsequente Qualitäts- und Designstrategie sei es
den heimischen Herstellern zudem gelungen,
sich von billiger Wettbewerbsware aus dem
Ausland abzusetzen. „Der Handel“, so Furche,
„weiß sehr genau, was er an seiner oberfränkischen Polstermöbelindustrie hat.“
Das belegen auch die harten Fakten: Danach
hat sich der Auftragsbestand der Hersteller
von Ende Juni auf Ende August um nahezu
ein Viertel von 4,9 Wochen auf 6,1 Wochen
erhöht. Diese Entwicklung lässt im zweiten
Halbjahr eine zumindest befriedigende Entwicklung erwarten.
Das laufende Geschäft wird von der Nachfrage im deutschen Möbelhandel getragen. Hingegen erweist sich die Lage im Exportbereich
derzeit als tendenziell schwierig. Bezogen auf
die Exportsumme beklagen die Firmen einen
Gut gepolstert sitzt die IHK-Delegation zwischen Geschäftsführer Dr. Imaan
Bukhari und Gesellschafterin Dr. Iris Munzer-Bukhari bei fm in Weidhausen.
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Rückgang um ca. 17 Prozent und ein Absinken
der Exportquote von ca. 25 auf rund 21 Prozent.
Kurzarbeit gab es im ersten Halbjahr 2009 lediglich bei 18 Prozent der oberfränkischen Firmen. Außerdem sind die Unternehmen nach
Aussage Furches sehr standorttreu. Nur zwölf
Prozent planen eine Verlagerung von Arbeitsplätzen – und dies auch nur im kleinen Umfang.
Die große Mehrheit produziere nach wie vor am
heimischen Standort. Trotz Preisdruck im Handel verzeichnet mehr als ein Drittel der befragten Unternehmen im ersten Halbjahr eine moderat verbesserte Ertragslage. Nur bei 17 Prozent
war sie schlechter als im Vorjahr.
Woraufs bei Qualitätspolstern ankommt, erklärt Markus Winzer, Geschäftsführer der
Firma Max Winzer in Untersiemau, IHK-Hauptgeschäftsführer Gerold Gebhard.
REGION
Sparkassen-Finanzgruppe
7
Stil, Komfort und Qualität – wie Polstermöbelhersteller aus unserer Region
diesen Anspruch erfüllen, wurde auf der Oberfranken-Ausstellung gezeigt.
Oberfranken-Ausstellung in Coburg
Gutes Design vorgestellt
Im Rahmen der 70. OberfrankenAusstellung rückte die Industrieund Handelskammer zu Coburg
auch die Leistungsfähigkeit der
regionalen Polstermöbelindustrie
ins Scheinwerferlicht. Gemeinsam mit der Hochschule Coburg
(Designforum) und der Deutschen
Gütegemeinschaft Möbel e. V.
organisierte die IHK zu Coburg in
Halle 1 eine Sonderschau mit dem
Titel „Tage des Möbels - Qualität
ist Aufgabe und Ziel“. Die Präsentation einer Auswahl an heimischen Polstermöbelmodellen wurde finanziell von der Sparkasse
Coburg-Lichtenfels unterstützt.
Ziel der Ausstellung war es, die
Qualitätsverpflichtung und die
Designorientierung der regionalen Industrie herauszustellen.
Hierzu wurden eine Reihe branchentypischer Musterbeispiele
in einer „Polstermöbelschlange“ vorgestellt. Die Exponate,
die trotz der parallel laufenden
Hausmessen von heimischen Unternehmen zur Verfügung gestellt
worden waren, wurden von einem
Cafe der Region Karlsbad umrahmt.
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Die „Polstermöbelschlange“ wurde von der IHK in Zusammenarbeit mit der
Hochschule Coburg arrangiert und vom Cafe Karlsbad umrahmt.
*Laut Marktanteil von Sparkassen und Landesbanken bei Krediten an Unternehmen und Selbstständige, abgeleitet aus Quelle: Deutsche Bundesbank, Statistisches Beiheft Reihe 1, Monatsbericht 01/2009.
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REGION
Statements
Wie sehen Sie
die Zukunft des
Wirtschaftsstandorts Coburg?
Welche Perspektiven hat unser Wirtschaftsraum eigentlich aus dem Blickwinkel der Bevölkerung? Wir fragten im Publikum der IHK-Zukunftswerkstatt auf der
Oberfrankenausstellung nach.
Präsident Friedrich Herdan skizziert – flankiert von Ehefrau Doris, dem Leiter des Bereichs Recht Frank
Jakobs und Hauptgeschäftsführer Gerold Gebhard – am Messestand der IHK zu Coburg auf der Oberfrankenausstellung gegenüber den Oberbürgermeistern von Coburg und Neustadt, Norbert Kastner und Frank
Rebhan, Zukunftsperspektiven der Region aus Sicht der Wirtschaft.
IHK-Zukunftswerkstatt auf der Oberfranken-Ausstellung
Dagmar Wahl (21),
Bayreuth:
„Der Coburger Standort hat Potenzial, und
zwar nicht erst seit der Autobahnanbindung. Er ist attraktiv für Neuansiedlungen,
das muss aber auch beworben werden.
Traditionelle Coburger Unternehmen sollten jedoch ebenso unterstützt werden.“
Dieter Riegler (70),
Coburg:
„Coburg steht finanziell gut da, diesem
Vorteil muss man nutzen, um für Coburg zu
werben und neue innovative Unternehmen
in die Region zu holen.“
Rainer Bätzold (65),
Coburg:
„Man sollte die traditionsreichen Unternehmen sichern, dabei aber immer nach
vorne schauen und aufgeschlossen für
Neues bleiben. Coburg ist als Wirtschaftsstandort Spitze – da müssen wir dranbleiben.“
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Strukturwandel
bietet Chancen
Mit 62.800 Besuchern übertraf die Oberfranken-Ausstellung in Coburg
die Erwartungen von Messeveranstalter Peter Kinold - und die Vergleichszahlen von 2007 und 2005. Die IHK zeigte in einer „Zukunftswerkstatt“ Wege auf, wie unsere Region den Strukturwandel effizient nutzen
kann.
Gegenüber dem „Coburger Tageblatt“ zeigte
sich Messechef Kinold am Ende der neuntägigen Regionalmesse „superzufrieden“. Grund
dafür sei aber nicht nur der hohe Publikumszuspruch, sondern vor allem Rückmeldungen
der Aussteller, nach denen deutlich mehr Verkäufe als in den Vorjahren getätigt wurden.
Dies sei vor allem zu Zeiten von Finanz- und
Wirtschaftskrise ein „sehr gutes Ergebnis und
eine Bestätigung für die Messe und die Region“, so Kinold. Die Oberfranken-Ausstellung
findet alle zwei Jahre in Coburg statt.
Die IHK zu Coburg unterstützte die Messe
nicht nur als einer der ideellen Träger, sondern
setzte auch inhaltliche Schwerpunkte. Neben
der Ausstellung „Qualität der regionalen Polstermöbelhersteller“ (s. Seite 7) war ein solcher die „IHK-Zukunftswerkstatt“ in der Aktionshalle. IHK-Präsident Friedrich Herdan, der
bereits bei der offiziellen Eröffnung der Regionalschau angemahnt hatte, den Strukturwandel in unserer Region und die gegenwärtige Konjunkturschwäche nicht als Hypothek
misszuverstehen, sondern als Herausforde-
rung anzunehmen, die mit den endogenen
Kräften des Wirtschaftsraums nach seiner
festen Überzeugung gemeistert werden kann,
bekräftigte seine Argumentation im Rahmen
dieser IHK-Sonderveranstaltung. Als erster
Redner der Zukunftswerkstatt verdeutlichte
er sein Vertrauen in die Wandlungsfähigkeit
und Leistungskraft der inhaber- und familiengeführten Unternehmen unserer Region.
Herdan begrüßte die Bereitschaft der Kommunalpolitik, Ansiedlungswerbung und Wirtschaftsförderung stärker zu verzahnen. Außerdem stellte er die große Bedeutung der
Hochschule Coburg für die Region heraus. Sie
sei eine „Brutstätte für Innovation und Gründungskultur“.
Die Veranstaltung wurde abgerundet durch interessante Fachvorträge rund um die Themen
“Innovationsförderung“, “Integriertes Produktdesign“, “Existenzgründung“ sowie einen
spannenden Erfahrungsbericht eines Jungunternehmers, der den Sprung in die Selbständigkeit „geschafft hat“.
REGION
Ebersdorfer Unternehmen gewinnt mit Displaylösung für Markenartikler
Deutscher Verpackungspreis für Schumacher
Schumacher Packaging gewinnt mit einer eigens für die Marke Leonardo entwickelten
Displaylösung den Deutschen Verpackungspreis 2009. Das Familienunternehmen aus
Ebersdorf bei Coburg, das zu den wichtigsten Herstellern für maßgeschneiderte Verpackungslösungen aus Well- und Vollpappe
zählt, erhielt die Auszeichnung am Vorabend
der Eröffnung zur diesjährigen Verpackungsund Logistikmesse FachPack im September.
Schumacher-Displays sowie die klare Struktur des Präsenters. In der Begründung heißt
es: „Die Displaylösung informiert, wirkt zielgerichtet und transportiert mit großer Sinnlichkeit das Markenimage des Unternehmens.
Die zusätzliche Funktion der Information über
Anwendung und Gebrauch verschiedener Gläser ist in einem hohen Maße ästhetisch anspruchsvoll und signalisiert Mehrwert.“
1.250 Mitarbeiter an sechs Standorten
Schumacher trat beim internationalen Wettbewerb des Deutschen Verpackungsinstituts
(dvi) in der Kategorie „Display- und Promotionverpackungen“ an. Das Gewinnerdisplay
wurde von Schumacher eigens für die Präsentation der Trinkglasserie „Vinoteca“ entwickelt, die zur Marke Leonardo des Bad Driburger Glasspezialisten glaskoch gehört. Die
Marke Leonardo ist weltweit vertreten und
gehört zu den Marktführern im Bereich Lifestyle, Design- und Glasprodukte. Die Jury lobt Das preisgekrönte Leonardo-Display von SchumaIHK_185x124_faces_hands:IHK_185x124 06.10.2009 6:27 Uhr Seite 1
die klare Proportionierung und Gestaltung des cher Packaging.
Mit rund 1.250 Mitarbeitern an Produktionsstandorten in Ebersdorf, Sonneberg, Bielefeld, Nürnberg, Schwarzenberg und im polnischen Wroclaw erwirtschaftete Schumacher
Packaging im Geschäftsjahr 2008 Umsätze
von rund 245 Millionen Euro. Zu den Referenzkunden des zuletzt unter dem Namen Crimpack firmierenden Unternehmens zählen unter
anderem BSH Bosch und Siemens Hausgeräte,
Hewlett Packard, Lindt & Sprüngli, Loewe und
Toshiba.
Sehen Sie die Chancen in Entwicklungsländern?
Nicht alle Chancen erkennt man auf den ersten
Blick! Mit dem Programm develoPPP.de unterstützt
das BMZ Unternehmen bei der Umsetzung von Projekten in Entwicklungsländern, die einen spürbaren und
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10
REGION
Austausch auf
Führungsebene
Kürzlich trafen sich die Hauptgeschäftsführer der bayerischen IHKs zu ihrer jährlichen Konferenz in Coburg. Im Mittelpunkt
der Gesprächsrunde stand ein Austausch
über kammerpolitische Themen und die
aktuelle Wirtschaftslage in den IHK-Bezirken sowie die Situation nach der Bundestagswahl. Außerdem sprach man über die
Vorbereitung der bayerischen IHKs auf
berufsbegleitende Studiengänge für Meister und Abgänger des dualen Systems und
berichtete zum aktuellen Sachstand der
EU-Dienstleistungsrichtlinie und deren
technische Umsetzung in den bayerischen
IHKs. Ein besonders wichtiges Thema
war die demografische Entwicklung und
insbesondere deren Auswirkungen auf die
Unternehmen und die Regionen.
Prozessmanagement im Dienstleistungsunternehmen
Hochschule hilft
bei der Umsetzung
Interessante Einblicke in die Welt des Prozessmanagements gewährte
Prof. Dr. Rainer Groß von der betriebswirtschaftlichen Fakultät Wirtschaftsinformatik der Hochschule Coburg anlässlich der Herbstsitzung
des IHK-Dienstleistungsausschusses.
So hat das Prozessmanagement gerade in der
gegenwärtigen wirtschaftlichen Situation eine
hohe Relevanz für die Unternehmen. 77 % der
befragten Unternehmen stuften dessen Bedeutung als „sehr wichtig“ für ihren Betrieb
ein. Als Hauptzielsetzung des Prozessmanagements sehen die Firmen eine Verbesserung
der Kundenorientierung und des Kundenbeziehungsmanagements, ein besseres Verständnis des eigenen Geschäftsmodells, verbunden
mit kürzeren Durchlaufzeiten und einer Qualitätssteigerung. Anhand einiger ausgewählter
Beispiele aus der Firma Siemens erhielten die
Ausschussmitglieder einen Überblick über das
Handling von Prozessmanagement in großen,
weltweit operierenden Unternehmen.
Im Anschluss an den Vortrag wurden Szenarien für eine mögliche Kooperation der DienstU n s e r e W i r t s c h a f t 11/ 2 0 0 9
IHK-Hauptgeschäftsführer Gerold Gebhard mit
Prof. Dr. Rainer Groß und dem Dienstleistungsausschussvorsitzenden Dr. Ulrich Eberhardt.
leistungsunternehmen in der Region mit der
Hochschule Coburg beleuchtet. So ist eine
Bearbeitung von Projekten mit interessanten
Partnern, zum Beispiel im Rahmen von Diplomarbeiten, Praktikas, Projektseminaren und
Coachings unter Berücksichtigung der vorhandenen Ressourcen bei dem Vorliegen von Ansatzpunkten im Prozessmanagement möglich.
Lokalfersehen im
Glasfasernetz
Der lokale Fernsehproduzent iTV Coburg startet voraussichtlich noch im laufenden Jahr
in Kooperation mit dem regionalen Sender
TV Oberfranken (Hof) ein neues Medienformat im Internet. Der so genannte „Infokanal
Coburg“ wird über Ereignisse aus Stadt und
Landkreis Coburg berichten, teilte das Unternehmen in einer Pressekonferenz mit. Auf
Anfrage ergänzte iTV gegenüber der IHK, das
neue Format biete kleineren und mittleren Unternehmen des Kammerbezirkes eine hervorragende Plattform, Produkte und Leistungen
gegenüber dem lokalen Publikum darzustellen.
Die Bayerische Landeszentrale für Medien hat
einem gemeinsamen Lizenzantrag der beiden
Medienunternehmen TV Oberfranken GmbH &
Co. KG und des iTV-Betreibers, der süc//dacor
GmbH aus Coburg, zugestimmt. Der neue Infokanal wird zunächst ausschließlich im neuen
Glasfasernetz der SÜC (siehe hierzu Seite 18)
und dem angeschlossenen Netz der Stadtwerke Rödental zu empfangen sein.
REGION
11
JOBBÖRSE der Bundesagentur für Arbeit runderneuert
Nutzen erweitert
Die Bundesagentur für Arbeit hat ihre JOBBÖRSE im Internet grundlegend erneuert.
Mit fast vier Millionen Bewerberprofilen
bietet sie einen umfassenden Überblick über
Arbeitskräfte, die ein neues Betätigungsfeld
suchen.
Viele neue und erweiterte Funktionen erhöhen den Komfort, erleichtern das Arbeiten
mit der JOBBÖRSE und unterstützen Arbeitgeber und Personalverantwortliche Schritt
für Schritt bei der Suche nach passenden Bewerbern. Das neue System ermöglicht durchgängige und transparente Online-Prozesse
sowie eine direkte Kommunikation mit den
Bewerbern und der Agentur für Arbeit. Bei
der Erstellung eines Stellenangebotes wird
man Schritt für Schritt durch den Prozess geführt und kann – soweit gewünscht – sofort
B f A _einen
P u zVermittlungsauftrag
z l e _ 2 1 0 x 1 4erteilen.
0 . p d Hierbei
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Se
wird man in Form von Fortschrittsanzeigen,
weiterführenden Informationen sowie einer
komplett überarbeiteten Seiten- und Feldhilfe
unterstützt. Selbstverständlich kann sich der
Nutzer jederzeit mit Fragen an die Agentur für
Arbeit wenden.
Es gibt für einen Arbeitgeber zwei Kooperationsformen: 1. Beim gemeinsamen Arbeitgeber-Account verwaltet die Agentur das
Stellenangebot und schlägt auch Bewerber
vor. Der Arbeitgeber kann die Bewerber jederzeit einsehen. 2. Der Arbeitgeber kann seine
Datenbank via HR-BA-XML-Schnittstelle mit
der Bundesagentur für Arbeit verbinden. Bei
diesem Verfahren hat das Unternehmen die
Möglichkeit unmittelbar das Stellenangebot
zu managen.
Der Arbeitgeberservice der Agentur für Arbeit
Coburg berät alle interessierten Arbeitgeber
i über
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0 5 . 1 0und
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9 , Anwendungen.
1 7 : 5 7
Arbeitgeber, die noch keinen direkten Ansprechpartner in der Agentur haben, können
Thomas Dippold, Vorsitzender der
Geschäftsführung der Agentur für Arbeit, Coburg.
unter der Rufnummer 01801 664466 einen Arbeitsvermittler kontaktieren.
Unter www.arbeitsagentur.de gibt es für
Arbeitgeber Informationen, wie die Daten
von der bisherigen JOBBÖRSE übernommen
wurden. Und was noch wichtiger ist, zwei
Online-Kurse: 1. Wie registrieren Sie sich in
der JOBBÖRSE als Arbeitgeber und 2. Wie
finden Sie den passenden Bewerber? Sollten
hierbei weitere Fragen auftauchen, können
Sie sich jederzeit an unsere Arbeitsvermittler wenden. Ich hoffe und wünsche mir, dass
die neue JOBBÖRSE einen wichtigen Beitrag
zur Linderung des Fachkräftemangels liefern
kann, denn dieses Thema wird spätestens
nach dem Ende der Rezession auf der Agenda
wieder ganz oben stehen.
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TESTEN
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ntur.de
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REGION
„Preis Deutscher Maschinenbau“ für Gründer Bernhard Kapp
Kapp erinnert sich
an gute Leistungen
Leistungen für das Werkzeugmaschinenbauunternehmen Kapp, die von
der Gründung bis in die Gegenwart reichen, wurden offiziell gewürdigt.
Während Firmengründer Bernhard Kapp von der Fachzeitschrift „Produktion“ den „Preis Deutscher Maschinenbau“ für sein Lebenswerk erhielt,
ehrte das Unternehmen Arbeitsjubilare am Standort Coburg.
Die Branchenauszeichnung erhielt Dr.-Ing. E. h.
Bernhard Kapp auf dem deutschen Maschinenbau-Gipfel Mitte Oktober in Berlin. Gewürdigt wurde damit die Lebensleistung des
Maschinenbau-Ingenieurs als Unternehmer,
ehrenamtlicher Funktionär in vielen zentralen
Wirtschaftsorganisationen sowie als Förderer
des Fachkräftenachwuchses und des Gemeinwohls. 1953 hatte er mit Blick auf steigenden
Bedarf an Spezialmaschinen im Werkzeugmaschinenbau in Coburg das nach ihm benannte
Unternehmen in Coburg gegründet und lange Jahre persönlich geführt. Was mit einem
Werkzeugschleifautomaten begann, entwickelte sich zu einer beeindruckenden Produktpalette und machte Kapp zu einem wichtigen
Partner der Industrie im Maschinen- und Automobilbau, im Schienenverkehr sowie in der
Schiff- und Raumfahrt mit einer Exportquote
von über 50%. Zur Kapp-Gruppe gehören die
Werkzeugmaschinenfabrik Kapp GmbH und
die Kapp 2 Technologie GmbH in Coburg, die
Niles Werkzeumaschinen GmbH (Berlin) sowie
drei Kapp-Werke in Brasilien, Japan und den
USA. Rund 850 Mitarbeiter, davon über 750
an den deutschen Standorten, entwickeln und
produzieren Werkzeugmaschinen zur Hart- und
Weichbearbeitung von Verzahnungen und Profilen.
Bernhard Kapp trug auch als Vorsitzender des
Vereins Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken (VDW) fast 30 Jahre den Namen Coburgs
in alle Welt. Zwischen 1972 und 2001 war er
sechs Jahre Mitglied des Präsidiums und drei
Jahre Präsident des Verbandes Deutscher Maschinen- und Anlagebau (VDMA). Darüber hinaus stand er unter anderem dem europäischen
Dachverband der Werkzeugmaschinenindustrien Cecimo zwei Perioden als Präsident vor und
wirkte vier Jahre als Vize-Präsident des Bundes Deutscher Industrie (BDI). 2005 stiftete er
den „Dr. Kapp-Vorbildpreis“, mit dem der Bayerische Unternehmensverband Metall und Elek-
Arbeitsjubilare der Kapp Gruppe am Standort Coburg mit Vorgesetzten und Geschäftsführungsmitgliedern.
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Dr.-Ing. E. h. Bernhard Kapp.
tro (BayME) alljährlich junge Auszubildende für
ehrenamtliches Engagement auszeichnet.
Um anerkennenswerte Leistungen, Engagement und Loyalität ging es im September auch
bei Arbeitsjubiläen im Coburger Stammhaus
der Kapp-Gruppe. Gesellschafter Martin Kapp
dankte im Namen der Geschäftsführung und
der Belegschaft einer stattlichen Reihe von
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für deren
langjährigen Beitrag zum Unternehmenserfolg. Im Einzelnen: Hubertus Kräußlach, Reinhold Trautmann, Heinz Gärtner und Musa Genc
für 40-jährige Betriebszugehörigkeit; Bernd
Weiß, Ronald Witter, Ingrid Ullrich, Deborah
Büchner-Behr, Steffen Schmidt, Frank Kristek, Michael Stadler, Udo Müller, Uwe Thomä,
Bernd Hoffarth und Udo Stamm für 25-jährige
Mitarbeit.
REGION
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■ konzipieren
■ bauen
■ betreuen
Ein volles Haus verzeichnete die VR Bank Coburg eG bei ihrem Themenabend zur „Unternehmensnachfolge“ im Coburger Kongresshaus Rosengarten. Rund 150 Gäste wollten genau wissen, was zu beachten ist
und welche Fallstricke zu meiden sind.
Gewerbebau
Die Erbschaftssteuer ist das eher kleinste Problem
Risiko Firmenübergabe
„Jede dritte Unternehmensübergabe in
Deutschland geht schief“. Das erklärte der
stellvertretende Vorstandsvorsitzende der VR
Bank Coburg eG, Wolfgang Gremmelmaier,
gegenüber rund 150 Gästen des Informationsabends „Unternehmensnachfolge“, den die
Regionalbank gemeinsam mit der IHK zu Cobug
Qualität, Energieeffizienz und
Wirtschaftlichkeit
und dem Bund der Selbstständigen im Coburger
Kongresshaus veranstaltete. Experten für Steuer-, Testaments- und Gesellschaftsrecht von
der Coburger Kanzlei „Martin . Schehl . Seufert
. Stelzner“ klärten kompakt über die gefährlichsten Fallstricke auf.
■ Büro- | Geschäftshäuser
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■ Betriebs- | Funktionshallen
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Feldtest für Coburger Glasfasernetz hat begonnen
■ Parkhäuser | Parkdecks
SÜC investiert 50 Millionen Euro
in Breitband-Infrastruktur
■ Gewerbliche Solaranlagen
Das Großvorhaben, das die Coburger Standortbedingungen im Bereich der IT-Infrastruktur
auf das Niveau von Ballungsräumen heben
kann, wurde am 21. Oktober mit dem offiziel-
GOBASOLAR ®
… dahinter steckt immer
GOLDBECK – mit System.
len Start von Feldtests im Stadtteil Beiersdorf
auf den Weg gebracht. Mit rund 240 Teilnehmern sollen sich die neuen Hausanschlüsse
unter Praxisbedingungen bewähren, bevor
sukzessive weitere Stadtviertel angeschlossen werden.
Von dem Hochleistungsnetz auf der technischen Basis optischer Signalübertragung sollen auch neue Dienste profitieren. Zunächst
wurde taggleich mit dem Startschuss zum
Feldtest in Beiersdorf die noch für 2009 geplante Einspeisung eines neuen Fernsehformats („Infokanal Coburg“, siehe auch Seite 10)
in das Lokalnetz bekannt gegeben.
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Auch in Ihrer Nähe
d e te r in g d e si gn . d e
Rund 50 Millionen Euro investieren die Städtischen Werke Überlandwerke Coburg (SÜC)
nach eigenen Angaben in den Aufbau einer
hochmodernen Datenübertragungsinfrastruktur für Coburg. Haushalte und Unternehmen
sollen durch direkte Anschlüsse zu dem Glasfaser-Breitbandnetz die derzeit schnellsten
und besten Verbindungen für Internet, kabelgestützte Digitalmedien (TV, Radio etc.) und
Telefonie erhalten.
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REGION
Projektingenieur
Constantin Brückner, B.Sc.,
arbeitet mit am Forschungsprojekt
„CAN-REMANUFACTURING“
des TAC der
Hochschule Coburg
TAC der Hochschule Coburg wichtiger Forschungspartner
Ziel: preiswerte
Ersatzteile für Autos
Jeder Autofahrer weiß: Original-Ersatzteile sind teuer. Das gilt neben dem
Automobil auch für Nutzfahrzeuge. Für Dutzende Baugruppen hat sich gezeigt, dass es wirtschaftlich ist, defekte Baugruppen aufzuarbeiten und sie
dann wieder in einem zweiten Lebenszyklus im Fahrzeug einzusetzen. Der
Fachbegriff dazu ist: Re-Manufacturing oder auf Deutsch: Re-Fabrikation.
Diese „Wieder-Aufbereitung“ stößt in der
Praxis bei aktuellen mechatronischen und
elektronischen Systemen jedoch auf technische Herausforderungen. Heute sind in den
Baugruppen Steuergeräte enthalten, die im
Fahrzeug mit Steuerungsgeräten anderer Baugruppen vernetzt sind. Diese Kommunikation
basiert auf dem so genannten CAN-Bus (Controller-AreaNetwork Bus). Will man, dass die
aufgearbeiteten mechatronischen Baugruppen
sich weiterhin problemlos mit den vorhandenen Steuergeräten verstehen, ist es notwendig, die Bus-Kommunikation zu überprüfen,
ohne auf die Herstellerdaten zurückgreifen
zu müssen. Hier ist elektronisches Know-how
gefragt.
stellungen beim Re-Manufacturing von CANBus-vernetzten Baugruppen aus Fahrzeugen
erforscht. Mit dabei sind das Technologietransferzentrum Automotive der Hochschule
Coburg (TAC), die Fraunhofer-Projektgruppe
Prozessinnovation mit ihrem Gruppenleiter
Dr.-Ing. Stefan Freiberger sowie die schwedische Linköping Universität. Unterstützt werden sie von einem Firmen-Konsortium, zu dem
verschiedene Unternehmen aus dem Bereich
Re-Manufacturing, wie die Knoll GmbH aus
Bayreuth und die UG Systems GmbH & Co. KG
aus Bamberg, gehören. Der Geschäftsführer
von UG Systems, Dipl.-Ing. (FH) Uwe Großmann, studierte an der Hochschule Coburg
Elektrotechnik.
Auf Initiative des Lehrstuhls für umweltgerechte Produktionstechnik unter Leitung von
Prof. Dr.-Ing. Rolf Steinhilper der Universität
Bayreuth fand sich eine Forschergruppe zusammen, die die unterschiedlichen Frage-
Das Teilprojekt der Hochschule Coburg wird
während seiner dreijährigen Laufzeit mit
insgesamt 180.000 Euro gefördert, weitere
Mittel erhält die Hochschule Coburg von den
beteiligten Partnerfirmen.
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Unter der Projektleitung von Prof. Dr. Eberhard
Binder ist es Aufgabe des TAC, Testmethoden
und Vorgehensweisen zu entwickeln, mit denen die CAN-Bus-Kommunikation überprüft
werden kann. Dem Projektingenieur Constantin Brückner, B.Sc., Absolvent der Hochschule Coburg im Studiengang „Automotive
Information Technology“, gelang es in enger
Zusammenarbeit mit Kollegen der Universität
Bayreuth und der Fraunhofer-Projektgruppe
Prozessinnovation in den letzten Monaten bereits, eine elektrohydraulische Servolenkung
außerhalb des Fahrzeuges in einem Demonstrator zu betreiben und umfangreiche Tests
durchzuführen. Die Ergebnisse gehen unmittelbar in die Arbeit der Projektpartner ein.
Es zeichnet sich schon jetzt ab, dass das Projekt mehrere Gewinner hat: Zum einen profitieren die Ersatzteilkunden durch kostengünstigere Austauschteile, zum anderen profitiert
die Umwelt durch geringeren Ressourcenverbrauch. Schließlich profitiert die Region
Oberfranken durch den vernetzten Aufbau von
Vorsprungwissen für die beteiligen Partner im
Projekt.
REGION
Familienbewusste Unternehmensführung gefragt
Raus aus der Demografie-Falle
Familienbewusste Unternehmensführung ist
eine Strategie für nachhaltigen Unternehmenserfolg. Denn die Folgen des demografischen Wandels verstärken sich unabhängig
von jeder wirtschaftlichen Konjunktur: Gute
Auszubildende werden knapp, die Nachfrage
nach qualifizierten Fachkräften steigt, die Altersstruktur der Belegschaften verändert sich.
Ganz zu schweigen von der Frage, wer angesichts schrumpfender Bevölkerung die Kunden
von morgen sein sollen. Mit der Veranstaltung
„Demografischer Wandel – wie reagieren Unternehmen und wie sollten wir als Unternehmen reagieren?“, organisiert vom Arbeitskreis
„Arbeitswelt und Familie“ des Bündnisses
„Coburg – die Familienstadt“ bekamen Unternehmen Hintergrundinformationen, praxisnahe Beispiele und Serviceangebote vor Ort an
die Hand.
Trotz aktueller Konjunkturdelle rechnen 44
Prozent der befragten Unternehmen mit wachsenden Schwierigkeiten, qualifizierte Mitarbeiter zu finden. 29 Prozent haben bereits jetzt
Probleme, gut ausgebildete Mitarbeiter zu finden, Großunternehmen sogar zu 35 Prozent.
(Quellen: 2008; prognos 2008, Berlin-Institut
2008, Allensbach 2009). Qualifizierte Beschäftigte zu entdecken, wird nicht nur aus demografischen Gründen immer schwieriger. Auch
die Rollenvorstellungen haben sich verändert:
Bei einer Umfrage der Gesellschaft für Konsumforschung (2007) gaben über 90 Prozent der
Fachkräfte zwischen 25 und 40 an, für sie sei
bei der Arbeitgeberwahl Familienfreundlichkeit ebenso wichtig wie die Gehaltshöhe.
Derweil mehren sich die guten Erfahrungen
deutscher Unternehmen, die in familienfreundliche Maßnahmen investieren: „In unserem Netzwerk versammeln wir rund 2400
Unternehmen und Institutionen, die gerade
auch in wirtschaftlich schlechten Zeiten auf
familienbewusste Maßnahmen setzen. Denn
Headhunter haben bei ihren Beschäftigten
seltener eine Chance, die Fluktuation nimmt
ab, die Beschäftigten arbeiten motivierter
und kreativer. Nicht zuletzt kehren Mütter
und Väter schneller wieder aus der Elternzeit
an den Arbeitsplatz zurück“, berichtet Irene
Ossa-Moyzes, Referentin im Netzwerkbüro
„Erfolgsfaktor Familie“.
Das Unternehmensnetzwerk „Erfolgsfaktor
Familie“ wurde als Teil des gleichnamigen Unternehmensprogramms 2006 in einer gemeinsamen Initiative des Bundesfamilienministeriums und des DIHK ins Leben gerufen. Es ist mit
rund 2.400 Mitgliedern die bundesweit größte
Plattform für alle, die sich für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie interessieren oder
bereits engagieren.
Ministerialrat Martin Weiland lobte den
Beschäftigungspakt für Ältere.
Beschäftigungspakt
50plus steigert
Integrationen
trotz der Flaute
Trotz der allgemeinen Konjunkturflaute
haben Beschäftigungspakte des Bundesprogramms „Perspektive 50plus“
bundesweit rund 50% mehr Ältere in
Arbeit vermittelt wie vor einem Jahr. Das
gab der Leitende Ministerialrat im Bundesarbeitsministerium, Martin Weiland,
in Lichtenfels bekannt. Anlässlich des
Abschlusses des Pilotprojektes „Alt und
Jung in Schwung“ lobte er die Netzwerkpartnerschaft zwischen 50plus in Oberfranken und unseren Unternehmen. Dank
der Aufnahmebereitschaft der Firmen
seien die Arbeitsvermittlungen des Paktes
heuer voll im Plan – obwohl dieser vor
Ausbruch der Finanz- und Wirtschaftskrise aufgestellt wurde. Dies sei „exzellent“,
sagte Weiland.
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REGION
Frerichs produziert in
Seßlach mit 22 Beschäftigten Prüflehren,
Werkzeuge, Gießereimodelle und Prototypen für
die Industrie. Von der
aktuellen Konjunkturflaute ist die Firma nach
eigenen Angaben nicht
betroffen.
100 Jahre Modellbau Frerichs – Festakt mit Wirtschaftsminister Martin Zeil
Grundsolider Arbeitgeber
In einem Festakt mit über 200 geladenen Gästen aus Wirtschaft und
Politik sowie Belegschaft und Pensionären feierte das Seßlacher Traditionsunternehmen Modellbau Frerichs sein 100-jähriges Bestehen. Bayerns Wirtschaftsminister Martin Zeil (FDP) schwärmte, er habe „selten
ein so bewegendes Firmenjubiläum mitgefeiert“.
Inhaberin Gertrud Frerichs („Ich bin Modellbauerin mit Leib und Seele – das ist der
schönste Beruf der Welt.“), die als Modellbaumeisterin die Geschäfte in dritter Generation
leitet, stellte das Unternehmen vor: Für die
Kunden in der Industrie – zu rund 70 Prozent
ist das die Automobilbranche – fertigt das
Familienunternehmen Prüflehren, Werkzeuge, Gießereimodelle und Prototypen. Auf der
Kundenliste finden sich neben Autobauern und
-zulieferern auch Firmen der Schwerindustrie
(Gießereien) und Maschinenbauer. Der Hauptmarkt ist Deutschland, exportiert wird aber
auch nach Großbritannien, Österreich, Schweden und Tschechien.
22 Menschen sind bei Frerichs beschäftigt:
überwiegend Modellbauer, aber auch Schreiner, Elektriker und Feinmechaniker. Außerdem werden zurzeit zwei junge Männer zu
Mitarbeiter Michael
Languth und Inhaberin
Gertrud Frerichs bei
einer Betriebsführung
mit dem bayerischen
Wirtschaftsminister Martin Zeil und
dessen Gattin Barbara
Daumiller-Zeil.
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Modellbauern ausgebildet. Trotz Finanz- und
Wirtschaftskrise gab es bislang weder Entlassungen noch Kurzarbeit. Die Chefin führt
das insbesondere darauf zurück, dass man
unterschiedliche Branchen bedient. Und diese
Ausrichtung lässt sie auch optimistisch in die
Zukunft blicken.
Gegründet wurde die Firma von Carl Frerichs
1909 in Düsseldorf – im Jahre 1925 auch
Gründungsmitglied der Modellbauerinnung in
Düsseldorf. Einige Jahre später trat sein Sohn
Hinrich ins Unternehmen ein. Unter dessen
Leitung wurde der in Düsseldorf ausgebombte Betrieb 1943 in Seßlach neu aufgebaut.
Seinen höchsten Personalstand erreichte das
Unternehmen nach dem Krieg, mit 63 Mitarbeitern in der Modellwerkstatt und der angeschlossenen Möbelschreinerei. Heute umfasst der Maschinenpark neben zahlreichen
Handwerksmaschinen auch acht Fräszentren,
zwei Spritzgussmaschinen und vier moderne
CAD-Arbeitsplätze. Weitere Investitionen sind
geplant.
„In diesem Unternehmen gibt es eine Maxime:
Flexibilität. Denn die Anforderungen im Modellbau ändern sich ständig“, so Wirtschaftsminister Zeil in seiner Laudatio. Er hob die
Verbundenheit der Firma zum Standort hervor
und lobte das Engagement für die Ausbildung.
Weitere Redner waren unter anderem MdL
Jürgen Heike, Landrat Michael C. Busch und
Bürgermeister Hendrik Dressel.
wirtschaftsjunioren
Blick hinter die Kulissen des Wintersport-Mekkas
Oberhof begeistert
35 Mitglieder und Gäste des Coburger Juniorenkreises besuchten im September Oberhof.
Im Mittelpunkt stand die Trendsportart Biathlon.
Empfangen wurde die Coburger Delegation
durch Christopher Gellert, den Geschäftsführer der Wintersportregion Oberhof Skisport
GmbH, die als Veranstalter für die Oberhofer
Weltcups verantwortlich zeichnet. Danach
standen bereits die VIP-Shuttle bereit, die die
Wirtschaftsjunioren in die DKB-Ski-ARENA,
ehemals Rennsteig-Arena, brachten. Live
verfolgten die Coburger Magdalena Neuners
Goldmedaillen-Erfolg bei den IBU-Weltmeisterschaften im Sommerbiathlon mit.
Danach begeisterte Oberhof die Teilnehmer
doch mit einer ganz neuen, außergewöhnlichen Attraktion: Deutschlands erster Skihalle für den nordischen Wintersport. Der
ehemalige Staffel-Europameister Jörn Wollschläger erklärte den Teilnehmern während
einer exklusiven Führung das Projekt. Auf
einem Areal von rund 10.000 Quadratmetern
wurden anspruchsvolle, wetterunabhängige
Langlaufbedingungen geschaffen. Konstante
Temperaturen von -4 C und eine genau regelbare Luftfeuchtigkeit gewährleisten zu jeder
Jahreszeit beste Schneequalität und optimale
Trainingsbedingungen für Profis und Freizeitsportler. Nicht nur die Deutsche Biathlon-Na-
tionalmannschaft konnte diese Bedingungen
bereits testen, auch andere Nationen haben
sich von den hervorragenden Verhältnissen
dieser einmaligen Sportanlage bereits überzeugt.
1 1. u. 12.11.2009
28.11.2009
12.12.2009
Wirtschaftstage
der Sparkasse
Coburg/ Lichtenfels
Plätzchenbacken
Weihnachtsfeier
Dann schlug die Stunde von Hauptfeldwebel
Sandro Brislinger. Als der Mann, der die Gewehre aller deutschen Biathleten baut, ist
er nicht nur konkurrenzlos in Deutschland,
sondern auch international
hoch geschätzt. Unter seiner
Anleitung konnten die Wirtschaftsjunioren die Handhabung der speziellen BiathlonWaffen und das Schießen mit
Ruhepuls ausprobieren. Dabei
erfuhren die Teilnehmer viel
Wissenswertes rund um die
Trendsportart Biathlon - angefangen von der Geschichte bis
hin zu den hohen LeistungsanDie Coburger Reisegruppe in der DKB-Ski-ARENA von Oberhof.
forderungen.
Wirtschaftstage in der Stadthalle Lichtenfels
Schirrmacher spricht
In Zusammenarbeit mit der Sparkasse CoburgLichtenfels laden die Wirtschaftsjunioren
Mitglieder und interessierte Gäste zu den bei-
Businessplan-Wettbewerb Nordbayern 2010
Start ins neue Wettbewerbsjahr!
Der Businessplan-Wettbewerb Nordbayern
2010 startet wieder! Am 21. Oktober 2009
gab das Netzwerk Nordbayern gemeinsam
mit der DATEV bei der Auftaktveranstaltung
in Nürnberg den offiziellen Startschuss.
Gründer und Unternehmer haben bis zum
19. Januar 2010 Zeit, um ihr Geschäftskonzept in die erste Phase des Wettbewerbs
einzureichen. Die Abgabefrist für die Phase
2 endet am 23. März 2010, für die Phase 3
am 8. Juni 2010.
Nach jeder Phase erhalten alle Teilnehmer
Die nächsten Termine:
ein ausführliches Feedback von erfahrenen
Unternehmern und Kapitalgebern und können so ihren Businessplan Schritt für Schritt
weiterentwickeln. Zusätzlich winken den
Siegern auch in diesem Jahr wieder Preisgelder. Ein Einstieg in den dreistufigen Wettbewerb ist übrigens in jeder Phase möglich.
➲ Infos und Anmeldung:
www.netzwerk-nordbayern.de,
Tel.: 0911 59724-8000
E-Mail: [email protected]
den Wirtschaftstagen am Mittwoch, 11., und
Donnerstag, 12. November, in der Lichtenfelser Stadthalle ein. Die Veranstalter der Reihe
(seit 2005) bieten mit Dr. Frank Schirrmacher
und Christian Gansch erneut zwei hochkaratige Referenten zu außergewöhnlichen Themen
auf.
Was können Unternehmen von Orchestern lernen? Der international erfolgreiche Dirigent,
Produzent und Consultant Christian Gansch,
geboren 1960 in Österreich, will diese Frage
in seinem Vortrag am Mittwoch beantworten.
Dr. Frank Schirrmacher widmet sich am zweiten Abend dem „Methusalem-Komplex“. Der
Journalist, Buchautor und Mitherausgeber der
Frankfurter Allgemeinen Zeitung verdeutlicht
die Macht des Alterns in unserer Gesellschaft.
Beide Veranstaltungen beginnen um jeweils
19 Uhr (Eintritt 10 Euro pro Person).
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standort
Mitgliedsunternehmen nach vordringlichen Aufgaben befragt
IHKs fordern neue
Regierung zum Handeln auf
Die IHK-Organisation hat Ihre
Mitgliedsunternehmen unmittelbar
vor der Bundestagswahl um ihre
Einschätzung gebeten, wie sie die
Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts Deutschland einschätzen, welches die vordringlichen
Aufgaben der neuen Bundesregierung sind und wie sie sich in politischen Kontroversen positionieren.
© Foto dpa Picture Alliance GmbH
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Die wichtigsten Ergebnisse:
• Im Steuersystem liegt nach wie vor vieles
im Argen: Die Erbschaftssteuer bekommt die
Schulnote 4,4 und auch die Unternehmensbesteuerung nur eine 3,8. Hier sieht daher die
Mehrheit der Unternehmen jetzt vordringlichen Handlungsbedarf (56 %) – gerade im
Mittelstand.
• Der Konsolidierung der öffentlichen Haushalte geben die Unternehmen ebenfalls eine
sehr hohe Priorität (56 %). Die geringen finanziellen Spielräume müssen auf Maßnahmen
beschränkt werden, die die Wachstumskräfte
entfalten und auf diesem Weg die öffentlichen Haushalte entlasten. Gut die Hälfte der
Unternehmen sieht als vordringliche Aufgabe
der neuen Bundesregierung, den Einkommensteuertarif im mittleren Bereich abzusenken
(52 %. Die überwältigende Mehrheit der Unternehmen (93 %) befürwortet ein einfaches
Steuersystem, auch wenn dadurch alle Ausnahmetatbestände wegfallen.
• Die Sozialversicherungssysteme, insbesondere die Regelungen bei der Kurzarbeit,
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Chefkoalitionäre Guido Westerwelle (FDP), Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), Horst Seehofer (CSU) –
die Wirtschaft erwartet von ihrer Regierung eine deutliche Verbesserung der Rahmenbedingungen.
haben in der Krise einen wichtigen Beitrag
zur Stabilisierung geleistet. Trotz ihrer Finanzierungsschwierigkeiten werden sie von den
Unternehmen daher immerhin noch mit einer
3,2 bewertet. Neben sozialer Absicherung
ist aber ein ausreichendes Maß an Arbeitsmarktflexibilität nötig, damit neue Aufträge
schnell zu neuen Arbeitsplätzen werden. Doch
hier hapert es: 58 Prozent der Unternehmen
sehen die Flexibilisierung des Arbeitsmarktes
als drängendste Aufgabe einer neuen Bundesregierung.
• Fast jedes zweite Unternehmen schreibt der
neuen Bundesregierung bei der Sicherung der
Unternehmensfinanzierung eine Regulierung
mit Augenmaß ins Hausaufgabenheft. Neue
Regeln für den Finanzmarkt werden benötigt.
Sie müssen aber international koordiniert
werden und dürfen die Kreditvergabespielräume der Banken insbesondere in der momentan
äußerst schwierigen Finanzierungssituation
nicht über Gebühr einengen.
• Der Fachkräftenachwuchs wird von den
Unternehmen mit der Note 3,4 bewertet. Das
reicht auf Dauer nicht aus, um die Folgen des
demografischen Wandels abzumildern. Die Beschlüsse des Bildungsgipfels dürfen nicht nur
Lippenbekenntnis sein: Alle Beteiligten sind
gefordert – die Wirtschaft sieht sich im Bereich der Aus- und Weiterbildung auch selbst
in der Pflicht (80 % der Unternehmen).
standort
Gemeinnützige Initiative wirbt um Mitglieder
Das „neue Gesicht“ der
Logistik Agentur Oberfranken
Die 2002 als Gemeinschaftsinitiative von
Wirtschaft, Wissenschaft und öffentlicher
Hand gestartete Logistik Agentur Oberfranken e.V. mit Sitz in Hof/Saale und derzeit 22
Mitgliedern hat ihre Ausrichtung modifiziert
und noch näher an den aktuellen Bedürfnissen ausgerichtet. Sie wirbt um Unterstützer
für das Ziel, die logistische Infrastruktur und
das logistische Know-how in Oberfranken im
Rahmen der bayerischen Clusterinitiative stetig weiterzuentwickeln.
Die Neuorientierung baut auf den Säulen
Ausbildung, Weiterbildung und Beratung auf.
Um diesen Wandel auch optisch zu unterstreichen, wurde auch das Corporate Design geändert. Man habe sich ein „neues Gesicht“ zugelegt, so die Logistik Agentur Oberfranken.
Der Wissenstransfer ist ein wesentlicher Bestandteil des Engagements der Einrichtung
zur Bildung eines aktiven Netzwerkes. Mit
einem fachlich ausgeprägten Aus- und Weiterbildungsangebot sowie individuellen Beratungsleistungen verfolgt sie das Ziel, die
Infrastruktur und das Logistik-Know-how zu
fördern und zu etablieren. Zahlreiche Unternehmen nutzen die Begleitung durch die Logistik Agentur und profitieren aus einer langfristigen Partnerschaft.
ratungsleistungen der Organsation, um Potenziale in den innerbetrieblichen und unternehmensübergreifenden Prozessen zu finden.
Viele Unternehmen, die den Erfolg suchen,
haben in den vergangenen Jahren optimiert.
Die Herausforderung besteht nun darin, einen nachhaltigen und transparenten Gesamtprozess zu gestalten. So liegt der Fokus der
Agenturleistungen auf einer integrierten
Geschäftsprozessabwicklung. Das gemeinsame Ziel ist es, die Leistungsfähigkeit Ihrer
logistischen Kette optimal zu nutzen und die
Wettbewerbsfähigkeit spürbar zu steigern.
Ein starkes Netzwerk ermöglicht es, jederzeit
auf Fach- und Branchenspezialisten zurückzugreifen.
Qualifizierung für Auszubildende
Klein- und mittelständische Unternehmen
prägen Oberfranken. Für den weiteren Erfolg
bedarf es gut ausgebildeter und hochqualifizierter Fach- und Führungsnachwuchskräfte.
Diesem Anspruch begegnet die Agentur mit
seit Jahren etablierten Qualifizierungsmaßnahmen, die neben dem klassischen Berufsschulunterricht statt finden. Unsere Dozenten
sind fachlich hoch qualifiziert und zugleich erfahren im Umgang mit und im Unterricht von
jungen Erwachsenen.
Weiterbildung und Networking
Logistische Beratung
Mittelständische Unternehmen nutzen Be-
Der Wissenstransfer zwischen Wissenschaft
und Wirtschaft ist der Logistik-Agentur daher
ein Anliegen, dem sie sich mit ausschließlich hochwertigen Vorträgen, Seminaren und
Workshops widmet. Mitgliedsunternehmen
der Logistik-Agentur genießen besondere
Kostenvorteile und Angebote.
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A nach B hat sich das Internet als bevorzugtes Medium etabliert. Die Internetplattform
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ermöglicht es dem Nutzer, kostenlos die schnellste
und günstigste Verbindung zwischen zwei
Städten zu finden. Dabei werden alle relevanten Verkehrsmittel wie Bahn, Flugzeug,
Pkw, Mitfahrgelegenheit, Fernbus und Taxi
verglichen und miteinander kombiniert. Nach
nur einmaliger Eingabe der Suchparameter –
Datum, Start- und Zielort sowie gewünschte
Verkehrsmittel – werden die tatsächlichen
Gesamtkosten sowie die Gesamtdauer der
Reise erfasst und alle Transportmöglichkeiten transparent miteinander verglichen. Darüber hinaus hat der Nutzer die Möglichkeit,
ein individuelles Profil anzulegen, sodass die
Suche auch den Spritverbrauch des eigenen
Pkw, den Besitz einer Bahncard oder auch
die gewünschte Check-In-Zeit am Flughafen
berücksichtigt. So werden die Suchergebnisse ganz auf die persönlichen Anforderungen
und Wünsche zugeschnitten. Als zusätzliches Feature berechnet VMV die CO 2-Emission der jeweiligen Reiseverbindung. Nach
der Entscheidung für eine Verbindungsalternative folgt dann die direkte Weiterleitung
zur Buchungsmaske des Anbieters.
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starthilfe / unternehmensförderung
160 Millionen Euro für Bayerns Wirtschaftsförderung
Frisches Geld für
den Mittelstand
Zur Förderung der bayerischen Wirtschaft hat der Freistaat Bayern jetzt zinsverbilligte Darlehen in Höhe von rund 160 Millionen
Euro zur Verfügung gestellt.
„Neben dem Mittelstandsschirm ist das eine
weitere wichtige Maßnahme, um dem bayerischen Mittelstand in der Wirtschaftskrise unter die Arme zu greifen.“, betonten die zuständigen Minister Georg Fahrenschon (Finanzen)
und Martin Zeil (Wirtschaft).
Die zur Zinsverbilligung notwendigen Mittel
werden aus der Gewinnabführung der LfA
Förderbank Bayern aufgebracht. Die Darlehen
sichern die Fortführung bereits bestehender Förderprogramme und dienen somit auch
dazu, einer möglichen Kreditklemme entgegenzuwirken. „Unsere Mittelständler leisten
viel für die Wirtschaft und damit für die Arbeitsplätze in ganz Bayern.“, so die Minister.
Deswegen haben sie in der Krise auch einen
Anspruch auf unbürokratische und schnelle
Unterstützung.
Die Förderdarlehen werden insbesondere in
folgenden Bereichen eingesetzt:
- 70 Millionen Euro Darlehen zur Förderung
von Konsolidierungsvorhaben von Unternehmen
- 35 Millionen Euro Darlehen zur Förderung
des Umweltschutzes
- 20 Millionen Euro zur Technologieförderung
für den Einsatz und die Anwendung neuer
Technologien in Produkten und Produktionsverfahren
- 6 Millionen Euro zur Verstärkung der bayerischen regionalen Förderprogramme für
die gewerbliche Wirtschaft
- 25 Millionen Euro für das 2007 neu aufgelegte Sonderprogramm zur Qualitätssteigerung im Beherbergungsgewerbe
Antragstellung wie üblich über die Hausbank.
➲ Weitere Informationen:
Kundencenter der LfA Förderbank Bayern,
Tel.: 01801 212424 (zum Ortstarif)
Internet: www.lfa.de
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Wagert steht als mittelständisches Familienunternehmen seit über 25 Jahren für maximale
Kompetenz beim Höhenzugang. Tag für Tag arbeiten wir für die Sicherheit und das Vertrauen
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Unternehmensbörse
Nachfolger für einen Gastronomiebetrieb
im Großraum München gesucht. Das Unternehmen ist ein erfolgreicher, mehrfach
ausgezeichneter Restaurantbetrieb mit
klarer Positionierung in der gehobenen
Gastronomie und einem starken CateringGeschäftsfeld. Der Betrieb zählt mittlerweile zu den Topadressen im Münchner
Umland. Der potenzielle Nachfolger sollte
möglichst Erfahrung im Gastronomiebereich vorweisen können. Ein Kurzexposé
liegt der IHK vor und kann bei Interesse
gerne angefordert werden.
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KfW-Untersuchung
Puffer schmelzen
Die aktuelle Wirtschaftskrise belastet das Eigenkapital der Unternehmen in Deutschland.
Gleichzeitig hat die Eigenkapitalquote der Unternehmen bei der Kreditbeurteilung durch die
Banken in den vergangenen Jahren erheblich
an Bedeutung gewonnen. Unternehmen, die
in den vergangenen Jahren konsequent ihre
Eigenkapitalbasis gestärkt haben, werden
es daher leichter haben, die aktuelle Phase
erschwerter Finanzierungsbedingungen zu
überwinden. Dies zeigt die Untersuchung „Eigenkapital im Mittelstand und Finanzierung in
der aktuellen Krise“ der KfW-Bankengruppe.
Von 1998 bis 2007 ist die Eigenkapitalquote
deutscher Unternehmen um 8 Prozentpunkte
auf durchschnittlich 25,5% gestiegen. Durch
die aktuelle Krise gehen jedoch bei vielen
Unternehmen die zuvor aufgebauten Eigenkapitalpuffer wieder zurück. Zusätzlich kommt
es zu Liquiditätsanspannungen, weil Umsätze
zurückgehen, aber erhebliche Teile des betrieblichen Aufwands unmittelbar auszahlungswirksam sind.
Viele mittelständische und auch große Unternehmen müssen in den nächsten Monaten hinsichtlich ihrer Finanzierungssituation
durch eine schwierige Phase gesteuert werden. Auch wenn es erste Anzeichen einer
Konjunkturerholung gibt, werden derzeit viele
Unternehmen mit Bilanzen in Finanzierungsverhandlungen eintreten müssen, die eine
geschwächte Ertrags- und Liquiditätslage
widerspiegeln.
➲ Studie zum Herunterladen:
www.kfw.de/research
STARTHILFE / UNTERNEHMENSFÖRDERUNG
Ihre Ansprechpartnerin
Dipl.-Betriebswirtin (FH)
Susanne Stammberger
Referentin
Tel.: 09561 7426-11,Fax: 09561 7426-15
E-Mail: [email protected]
starthilfe / unternehmensförderung
Finanzieren und investieren – aber wie?
LfA-Beratungstag bei Ihrer IHK
Finanzieren und investieren – aber wie? Antwort auf diese und viele weitere Fragen erhalten Unternehmer aus der Region Coburg am
Donnerstag, 12. November 2009 in der IHK
zu Coburg.
kostenfrei in Anspruch zu nehmen! So können
Sie durch gezielte und fundierte Information
schon im Vorfeld der Kreditverhandlungen
ihre Verhandlungsposition bei Ihrer Hausbank
stärken!
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Gewerbefläche
Suche in Coburg oder Umgebung ein geeignetes Haus mit Grundstück (mindestens 1.000 qm) und eventuell Nebengebäuden zur Miete oder zum Mietkauf für
ein Haustier-Service-Projekt. Auch ein
reparaturbedürftiges Haus stellt kein Problem dar.
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In Kooperation mit der LfA Förderbank Bayern
haben Unternehmer die Möglichkeit, in gezielten Einzelgesprächen ihre Planungen vorzustellen und deren Finanzierung zu besprechen.
Bitte vereinbaren Sie rechtzeitig einen Gesprächstermin unter der angegebenen Telefon-Nr. oder per E-Mail, da die Teilnehmerzahl
begrenzt ist!
Dipl.-Kfm. Herbert Antes, Abteilungsdirektor
der LfA-Repräsentanz Nürnberg beantwortet
Fragen zur Unternehmensfinanzierung in den
Bereichen Gründung, Wachstum, Innovation/
Technologie, Umweltschutz und Konsolidierung/Stabilisierung (Runder Tisch).
Ansprechpartnerin für
Terminvereinbarungen:
Nutzen Sie Ihre Chance, vor Ort die Beratung
eines Finanzierungsexperten für ihr Projekt
Dipl.-Betriebswirtin Susanne Stammberger
Telefon: 09561 7426-11
E-Mail: [email protected]
Kooperationsbörse
Betriebsarzt (Ravensburg/Coburg) sucht Kooperationspartner/Sicherheitsingenieure/
Betriebe zur Installation eines betrieblichen
Gesundheitsmanagementsystems auf freier
Basis im Raum Coburg.
Chiffre-Nr. CO – 160909 – D
Seminarreihe für Jungunternehmer und Existenzgründer
Grundlagen erfolgreicher Betriebsführung
Der Weg in die Selbstständigkeit hin zum
erfolgreichen Unternehmen ist kein Spaziergang. Gerade die ersten Schritte wollen gut
überlegt und vorbereitet werden. Wie die Praxis – und leider auch die Zahl der Gewerbeabmeldungen – zeigt, ergeben sich viele Fragen
und Probleme am Anfang besonders bei den
Themen Marketing, Recht, Buchführung und
Steuern.
Um Jungunternehmer und Existenzgründer
dahingehend fit zu machen, bieten Ihnen die
beiden Wirtschaftskammern in Coburg – zusätzlich zu den ganztägigen Existenzgrün-
dungsseminaren – ab Herbst 2009 wieder
spezielle Abendseminare zu den genannten
Themen an. Ziel soll es sein, schnell und günstig das nötige Grundlagen-Know-how für die
wichtigsten Bereiche eines Unternehmens zu
vermitteln.
11.11.2009 Grundlagen des Geschäftslebens
25.11.2009 Steuern
09.12.2009 Buchhaltung
13.01.2010 BWA und Abschluss
27.01.2010 Arbeitsrecht und Sozialversicherung
10.02.2010 Büroorganisation
22.02.2010 Marketing
Die Inhalte werden in dreistündigen Seminarblöcken (jeweils abends von 17:00 bis ca.
20:00 Uhr) von erfahrenen Experten vermittelt. Die Teilnahmegebühr beträgt 25,00 Euro
pro Modul – bei Buchung aller sieben Module gilt ein einmaliger Sonderpreis von 125,00
Euro.
➲ Infos und Anmeldung:
Heike Lipp, Tel.: 09561 7426-13, Fax: 7426-15,
E-Mail: [email protected]
Verkauf
Umzugskartons - Packseide
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innovation & umwelt
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Wenn es um Klimaschutz geht, ist das mit Abstand „heißeste Thema“ die Energieeffizienz. Gewaltige
Verbesserungspotenziale schlummern in Prozessen und Produkten ebenso wie in der Gebäudetechnik.
Nicht nur das Label „Klimaschutz-Unternehmen“ lockt
Neue Klima-Allianz
schnell gestartet
Die zwischen der Bundesregierung und dem DIHK geschlossene „Partnerschaft für Klimaschutz, Energieeffizienz und Innovation“ trifft den
Puls der Zeit. Bilanz der ersten Wochen: rund 1.000 Veranstaltungsteilnehmer und 150 Betriebsbesuche der IHK-Energiecoaches.
Ziel der Partnerschaft ist es, die Energieeffizienz in den Unternehmen zu verbessern – ein
wichtiger Faktor, um schneller aus der Krise
zu kommen und sich gut für den Wettbewerb
danach zu positionieren. Erreicht wird das Ziel
durch eine Informations- und Qualifizierungsoffensive der IHKs. Unternehmen, die sich besonders im Klimaschutz und bei der Energieeffizienz engagieren, können mit dem Label
KLIMASCHUTZ UNTERNEHMEN werben.
Energieeffizienz ist längst kein rein ökologisches Thema mehr, sondern auch ein ökonomisches: Mehr Energieeffizienz zahlt sich aus
und macht sich bemerkbar – im Geldbeutel
und beim Klima.
Klima- und Effizienzgruppe, Informations- und Qualifizierungsoffensive
Gegenstand der Partnerschaft für Klimaschutz, Energieeffizienz und Innovation ist die
Erschließung von Energieeffizienzpotenzialen
in den Firmen durch freiwillige Maßnahmen.
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Sabine Zinzgraf, Leiterin des Projektes Klimaschutz und Energieeffizienz, das beim DIHK in
Berlin angesiedelt ist: „Uns geht es vor allem
darum, die Unternehmer dafür zu sensibilisieren, wo Energieeffizienz- und Klimaschutzpotenziale verborgen sind. In vielen Fällen sind
diese Potenziale schon mit geringen Investitionen zu heben. Davon profitieren das Unternehmen und das Klima. Letztlich macht sich
Nachhaltigkeit bezahlt, Energieeffizienz wird
zum Wettbewerbsfaktor.“
Die Projekte der Partnerschaft werden teilfinanziert aus der Klimaschutzinitiative der
Bundesregierung.
➲ Weitere Informationen:
DIHK-Projektbüro Berlin, Tel.: 030/20308-2240
IHK zu Coburg: Rico Seyd, Tel.: 09561/7426-46
Websites:
www.klimaschutz-partnerschaft.de
www.klimaschutz-unternehmen.de
Energiepass
Auch Gewerbebauten brauchen
den Ausweis
Seit dem 1. Juli 2009 sind Energieausweise auch für Nichtwohngebäude, also
Gewerbebauten, Pflicht. Für Wohngebäude ist bereits seit dem 1. Januar 2009 ein
Gebäudeenergiepass ein Muss. Vorgelegt
werden muss der Energiepass auch bei
Neuvermietung oder Verkauf von Gebäuden oder Teilen davon.
Der Gebäudeenergieausweis, auch Energieausweis oder Energiepass genannt,
informiert Mieter, Käufer und Eigentümer
über den energetischen Zustand ihres Gebäudes und macht dieses hinsichtlich des
Energiebedarfs vergleichbar.
Grundsätzlich gibt es zwei Arten von Energieausweisen: den Bedarfsausweis und
den Verbrauchsausweis. Der Bedarfsausweis gilt für neu errichtete oder wesentlich sanierte Gebäude. Für ältere Gebäude
mit bis zu vier Wohnungen ist unter Umständen ebenfalls der bedarfsorientierte
Energieausweis erforderlich. Für alle anderen Bestandsgebäude ist ein Verbrauchsausweis ausreichend.
Die EU-Gebäuderichtlinie (2002/91/EG)
dient der Verbesserung der Energieeffizienz von Gebäuden. In Deutschland wird
diese Richtlinie mit dem Energieeinspargesetz (EnEG), dem Erneuerbare Energien
Wärme Gesetz (EEWärmeG) und mit der
Energieeinsparverordnung (EnEV) in nationales Recht umgesetzt. Die ursprünglich
für Januar 2009 angekündigte Novelle der
EnEV ist seit diesem Oktober in Kraft.
INNOVATION &
UMWELT
Ihr Ansprechpartner
Dipl.-Kfm. Rico Seyd
Referent
Tel.: 09561 7426-46, Fax: 09561 7426-50
E-Mail: [email protected]
innovation & umwelt
Im Internet:
Drehscheiben für
Technologieangebote und -gesuche
Das SIGNO-Netzwerk bietet eine Onlinebörse für ausgewählte Technologieangebote und -gesuche an. Im Rahmen der
Verwertungsaktion werden die Kosten für
die Erstellung von Inseraten in den InnovationMarket gefördert. Der InnovationMarket ist ein offener Internet-Marktplatz
für Erfindungen, der Innovationsanbieter,
Kapitalgeber und Unternehmen zusammenbringt. Ziel ist die wirtschaftliche Verwertung von Erfindungen. Wenn Sie eine Innovation anzubieten haben oder Sie in Ihrem
Unternehmen eine spezielle Innovation benötigen, können Sie diese Technologiebörse nutzen. Die Einstellung von Inseraten in
den InnovationMarket wird in Form eines
Zuschusses in Höhe von 30 Prozent (max.
800,- Euro) gefördert. Die Antragstellung
auf Zuschüsse erfolgt direkt bei einem
SIGNO-Partner.
Unternehmenszirkel mit Zertifikationsoption in Nürnberg
Auch Innovation ist eine
Sache des Managements
Die IHK Nürnberg für Mittelfranken bietet von
November 2009 bis März 2010 einen IHK-Unternehmenszirkel Innovationsmanagement an.
Bei erfolgreicher Teilnahme wird ein Zertifikat
Innovationsmanager (IHK) vergeben.
Für die Innovationskraft und den wirtschaftlichen Erfolg eines Unternehmens ist die
Optimierung des betrieblichen Innovationsmanagements entscheidend. Hier setzt der
IHK-Unternehmenszirkel
„Innovationsmanagement“ mit seinen Inhalten an. Er unterstützt mit einem Training zum Innovationsmanager für Führungskräfte und Mitarbeiter.
Die Teilnehmer erlernen wirksame Strategien
und systematische Methoden, um aus Ideen
konkrete Entwicklungsprojekte zu selektieren
und daraus erfolgreich in den Markt eingeführte Produkte zu generieren. Sie erfahren
auch, wie Stärken der beteiligten Menschen
wirkungsvoll eingesetzt werden können. Auf
Basis einer Bewertung des innerbetrieblichen
Innovationsmanagements kann ein Innovationsprogramm für Ihr Unternehmen entwickelt
werden.
Die Zielgruppe sind Geschäftsführer, Produktmanager, Projektmanager sowie Führungskräfte und Mitarbeiter aus den Bereichen
Forschung und Entwicklung, Innovation, Controlling und Personal. Das Teilnahmeentgelt
beträgt pro Person 1.970 Euro
➲ Infos und Anmeldung:
IHK Nürnberg für Mittelfranken,
Hauptmarkt 25/27, 90403 Nürnberg,
Dr. Elfriede Eberl, Tel.: 0911 1335-431,
E-Mail: [email protected]
➲ Netzadresse:
www.innovationmarket.de
IHK-Plattform
Auch die Industrie- und Handelskammern
bieten mit der IHK-Technologiebörse eine
kostenlose Datenbank zur deutschlandweiten Recherche von neuen Technologien, Erfindungen und Kooperationspartnern an.
➲ Netzadresse:
www.technologieboerse.ihk.de
Am Institut für Ionenstrahlphysik und Materialforschung des
Forschungszentrums Rossendorf
bei Dresden baut Dr. Ulrich Kreißig
eine Ionenstrahl-Prüfapparatur auf,
mit der die Standfestigkeit von
Werkzeugen durch Oberflächennitrierung untersucht weden kann. Das
Ionenstrahlverfahren gehört zu den
bestimmenden Technologien
des 21. Jahrhunderts.
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SPEZIALIST
FÜR INDIVIDUELLE LÖSUNGEN
STAHLBAU
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ENERGIETECHNIK
MELKTECHNIK
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www.wegra-anlagenbau.de . Telefon 03 69 48 - 84 0 . Telefax 03 69 48 - 84 200
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schwerpunktthema
Die süßen Kostbarkeiten der Confiserie Lauenstein entstehen in Handarbeit (Produktionsbilder). In aller Welt machen sie Genießern „Geschmack auf Oberfranken“.
Persönliche Grüße aus feinster Manufaktur-Schokolade!
Besondere Wertschätzung
Wie wichtig einem Unternehmen seine Geschäftsbeziehungen sind, zeigt sich auch in
den sehr persönlichen Gelegenheiten, Dankeschön zu sagen! Besondere Anlässe erfordern
besondere Ideen. Die Lauenstein-Confiserie
(Kreis Kronach) wird im Kreis gehobener Gastronomie und Hotellerie, aber auch von führenden Wirtschaftsunternehmen bereits als
exklusiver Geheimtipp gehandelt, da sie auch
ausgefallene und individuelle Wünsche ihrer
Auftraggeber umsetzt!
Vielfältige Branding-Optionen
Auf Wunsch erhalten feine Trüffel und Pralinen ein Logo, Initialen oder Signets des Bestellers. Auch die Verpackung kann individuell
gestaltet werden. So lassen sich z. B. die aus
heimischen Hölzern gefertigten Schatzkästchen individuell bedrucken oder prägen! Besonders erfolgreich in der Vorweihnachtszeit
sind Adventskalender, die die optional gebrandeten süßen Leckerbissen auf wahrscheinlich
spannendste Art präsentieren: 24 Tage lang
versteckt sich ein neues zartschmelzendes
Meisterwerk aus der Lauenstein-Confiserie
hinter dem Türchen.
Neu und ebenfalls individuell gestaltbar sind
die exklusiven Lauensteiner ® ManufakturTafelschokoladen in 25 Sorten: Die Kompositionen sind so außergewöhnlich wie unvergesslich – von edlen, hochprozentigen
Kakaospezialitäten bis hin zu explosiven Kreationen, gewürzt mit einem Hauch Cayenne
oder Chili und verfeinert mit von Hand aufgestreuten Zutaten wie kandiertem Ingwer,
getrockneten Aprikosenstücken, rosa Pfefferbeeren, Original „Maldon Sea Salt“, knackigen
Kakaobohnensplittern, karamellisierten Macadamianüssen oder fruchtigen Sultaninen – ein
süßes Stück vom Glück! Die hochwertige, wieder verschließbare Verpackung der Premiumschokoladen lässt viel Raum und Möglichkeiten für persönliche Botschaft an die Kunden.
Manufaktur – ein Qualitätsversprechen
Hinter jeder einzelnen der handgefertigten
Köstlichkeiten steht Confiserie-Kunst par
exellence durch über 40-jährige Erfahrung. Die
hochwertigen Rohstoffe stammen ausschließlich von ausgewählten Lieferanten.
Schenken Sie etwas Besonderes unsere edlen „Festlichen Präsente“
mit feinsten handgefertigten
Lauensteiner Pralinen- und
Trüffelspezialitäten.
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Übrigens: wir verpacken Ihre Geschenke liebevoll
und versenden diese mit Ihrer persönlichen
Grußbotschaft direkt an den Beschenkten.
Confiserie Burg Lauenstein GmbH · Lauensteiner Straße 41 · 96337 Ludwigsstadt · Tel.: 09263 945 0 · Fax: -47 · [email protected] · www.lauensteiner.de
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tourismus
Die Coburger Weihnacht lädt ein
Volles Programm
Einer der wohl stimmungsvollsten Weihnachtsmärkte Frankens
öffnet am Freitag, 27. November 2009 wieder seine Pforten.
Die kleine Budenstadt auf dem malerischen
Coburger Marktplatz, eingebettet zwischen
historischem Rathaus und der alten herzoglichen Kanzlei, lockt seit jeher die besonderen
Romantiker nach Coburg. Und der Coburger
Weihnachtsmarkt ist auch nicht einfach nur
ein Verkaufsmarkt. Einheimische Produkte
spielen eine wichtige Rolle. Kunsthandwerker,
wie zum Beispiel Korbflechter, Kunstglasbläser oder Holzschnitzer geben in einer lebenden
Werkstatt Einblick in ihr Können. An einigen
Tagen kann man auch Porzellanmalern bei der
Gestaltung der berühmten M.I.Hummelfiguren
über die Schultern gucken.
Die Deutsche Spielzeugstraße kümmert sich
um die jüngeren Marktbesucher mit einem
abwechslungsreichen Programm. Am 6. De-
zember darf natürlich auch ein Besuch des
heiligen Nikolaus nicht fehlen. Sänger und
Posaunenchöre sorgen für den passenden musikalischen Rahmen. Glühwein, Punsch sowie
verschiedene süße und pikante Gaumenfreuden machen richtig Lust auf einen längeren
Aufenthalt. Stimmungsvolles Lichtdesign
verspricht weitere Sinnesfreuden. Und wie
die berühmten Fiaker in Wien oder Salzburg
können die Gäste sich auch in der Adventszeit
in Coburg mit echten Pferdestärken durch die
Innenstadt kutschieren lassen.
Rund um den Weihnachtsmarkt lädt das Landestheater Coburg zum Besuch des Weihnachtsmärchens „König Drosselbart“ ein. Ein
Laternenumzug der Coburger Kinder bildet
am Freitag, 27. November, um 17.00 Uhr den
Längst zur Institution geworden, hat der Coburger
Weihnachtsmarkt (Bild aus 2008) inzwischen auch
eine eigene Website: www.coburger-weihnacht.de
Auftakt zum Coburger Weihnachtsmarkt. Assistiert von Nikolaus, Christkind, Engeln und
Hirten wird der Coburger Oberbürgermeister
den Markt festlich eröffnen. Der Weihnachtsmarkt ist dann täglich bis Mittwoch, 23. Dezember von 11 bis mind. 20 Uhr geöffnet –
Glühwein- und Imbissbuden sogar bis 21.30
Uhr.
Tourismus
Ihr Ansprechpartner
Dipl. Geograf
Ulf Horstmann
Referent
Tel.: 09561 74 26-54, Fax: 09561 7426-50
E-Mail: [email protected]
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aus- und weiterbildung
Weiterbildung
IHK-Angebot für
2010 liegt auf
Das neue Seminar- und Lehrgangsprogramm der IHK zu Coburg liegt jetzt vor.
Vom Tagesseminar bis zum Abschluss als
Betriebswirt - mit dem Fortbildungsangebot der IHK zu Coburg können Fach- und
Führungskräfte ihren beruflichen Zielen
näher kommen. Auch für Berufsanfänger
und Auszubildende sind Weiterbildungen
auf verschiedenen Niveaustufen im Angebot. In rund 60 Seminaren erwerben die
Teilnehmerinnen und Teilnehmer Spezialwissen zu verschiedenen Businessthemen.
Wer neu im Job ist oder sein Fachwissen
vertiefen will, kann sich in Zertifikatslehrgängen weiterbilden. Aufstiegsfortbildungen mit öffentlich-rechtlichem Abschluss
runden die Weiterbildungspalette ab.
➲ Informationen:
Bettina Ettinger
Tel: 09561 7426-23
E-Mail: [email protected]
Prüfungsstatistik bundesweit einheitlich und online
Vergleich erlaubt
Wie gut ist unser Fachkräfte-Nachwuchs im Vergleich zu anderen? Seit
Ende Oktober genügt ein Blick ins Internet, um diese Frage detailliert zu
beantworten. Die Industrie- und Handelskammern veröffentlichen erstmals
eine bundesweit einheitliche Prüfungsstatistik für Abschlussprüfungen in
allen IHK-Berufen. Betriebe und Auszubildende können sehen, wo sie leistungsmäßig stehen.
Mit der bundesweiten Prüfungsstatistik ist es
für Betriebe und Azubis leichter, die Ergebnisse „ihrer“ Abschlussprüfung mit den Durchschnittsergebnissen auf IHK-, Landes- und
Bundesebene zu vergleichen. Das wird u.a.
Unternehmen, die an mehreren Standorten
ausbilden, ermöglichen, die Qualität ihrer jeweiligen Ausbildung schneller einzuschätzen.
Zugleich erlaubt die neue Prüfungsstatistik
den jungen Fachkräften, ihr Leistungsvermögen im Vergleich zu anderen Ausbildungsabsolventen einzuordnen.
Wann wird veröffentlicht?
Gestartet wird die Prüfungsstatistik mit den
Ergebnissen der Sommerprüfung 2009. Die
Statistiken der künftigen Abschlussprüfungen
werden regelmäßig im April (Prüfungsergebnisse der Winterabschlussprüfung) und im
Oktober (Prüfungsergebnisse der Sommerabschlussprüfung) veröffentlicht. Auf der Basis
der ersten Erfahrungen ist eine sukzessive
Optimierung der Prüfungsstatistik geplant.
Anregungen werden von der IHK gerne entgegengenommen.
Was beinhaltet die Prüfungsstatistik?
Versicherungswirtschaft
Bachelor für Fachund Betriebswirte
Neue gesetzliche Bestimmungen machen
es möglich: Der Bachelorstudiengang Versicherungswirtschaft an der Hochschule
Coburg steht nun auch Versicherungsfach- und Versicherungsbetriebswirten
offen – selbst wenn diese keine schulische
Zulassung zum Hochschulstudium haben.
Unter bestimmten Umständen sind nach
Angaben der Hochschule sogar Kaufleute
mit dreijähriger Berufspraxis zugelassen.
➲ Informationen:
www.hs-coburg.de/bmv
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Die Prüfungsstatistik beinhaltet für jeden IHKAusbildungsberuf den Gesamtdurchschnitt aller Prüfungsteilnehmer, die Bestehensquote,
die Notenverteilung und die Durchschnittsergebnisse der einzelnen Prüfungsbereiche. Sie
orientiert sich an den IHK-Abschlusszeugnissen und umfasst die Ergebnisse aller in der
jeweiligen IHK durchgeführten Abschlussprüfungen für Ausbildungsberufe.
Wie gelangt man an die Daten?
Die IHK hat auf ihrer Internetseite einen Link
zur Prüfungsstatistik geschaltet. Betriebe und
Ausbildungsabsolventen gelangen über die Internetseite der für sie zuständigen IHK zu den
IHK-, Landes- und Bundesergebnissen.
AUS- UND WEITERBILDUNG
Ihre Ansprechpartner
Dipl.-Betriebswirtin (FH)
Bettina Ettinger
Leiterin des Bereichs Weiterbildung
Tel.: 09561 7426-23, Fax: 09561 7426-15,
E-Mail: [email protected]
Dipl.-Betriebswirt (FH)
Rainer Kissing
Leiter des Bereichs Ausbildung und Ausbildungsberater der IHK
Tel.: 09561 7426-29, Fax: 09561 7426-50
E-Mail: [email protected]
international
Südkorea: Strenge Kontrolle von Ursprungsangaben auf Importartikeln
Verschärfte Strafen drohen
Gemäß Bekanntmachung des Korea Customs
Service vom 27.07.2009 werden nicht korrekte
Ursprungsangaben zudem ab dem 23.10.2009
mit einem auf max. 300 Millionen Won (ca.
170.000 Euro) verzehnfachten Bußgeld (10 %
des CIF-Preises) oder max. dreijähriger Freiheitsstrafe geahndet (Art. 54 Foreign Trade
Act of Korea).
Das Ursprungsland (Angabe „EU“ nicht ausreichend!) verbunden mit „made in“ oder „product
of“ muss auf jedem Importartikel deutlich lesbar in englischer, koreanischer oder chinesischer Sprache angebracht sein (Art. 53 Enforcement Decree of the Foreign Trade Act of Korea).
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Vor allem motiviert durch Verstöße bei
Importen aus China werden in Südkora Ursprungsangaben auf Importartikel verschärft kontrolliert. Zusätzlich
wurde das Strafmaß für Verstöße seit
dem 23.10.2009 drastisch erhöht.
Die Ursprungslandangabe muss so mit dem
Artikel verbunden sein (u. a. durch Einfräsen
und Eingravieren, Aufpressen, Einätzen, Metallplatte oder Aufdrucken), dass sie nur mit
erheblichem physischen Aufwand bzw. Zerstörung des Artikels zu entfernen ist. Falls
diese Kennzeichnungen nicht möglich sind,
darf z. B. aufgeklebt oder aufgenäht werden.
Ausnahmen*
INTERNATIONAL
Ihre Ansprechpartnerin
Elisabeth Löhr
Referentin
Tel.: 09561 7426-14, Fax: 09561 7426-15
E-Mail: [email protected]
1. Ursprungsangabe auf kleinster handelsüblicher Verpackung ausreichend, wenn die Angabe auf dem Artikel
- nicht möglich wegen geringer Größe (z. B.
bei Nägeln)
- den Artikel beschädigen könnte
- den Wert des Artikels erheblich vermindert
- hohe Kosten verursacht, die Import erschweren oder vereiteln
- unnötig, da nur in diesen Verpackungen
verkauft wird.
Der Hafen von
Busan ist die wichtigste internationale
Handelsdrehscheibe
Südkoreas. 75
Prozent der Importe
und Exporte werden
über diesen Hafen
umgeschlagen, der
zu den fünf größten
der Welt zählt.
2. Keine Ursprungsangabe ist erforderlich bei
Artikeln, die
- in Korea substantiell bearbeitet/ umgestaltet werden sollen
- als stationäre Produktionsanlagen nicht
weiterverkauft/ vermietet werden
- als Garantieleistung für bereits importierte
Artikel verwendet werden
- als Muster nicht zur Ausstellung oder zum
Verkauf vorgesehen sind
- als Geschenke nicht zum Verkauf vorgesehen sind.
*Auflistung nicht abschließend
➲ Weitere Informationen:
Website Corea Customs Service (KCS):
http://english.customs.go.kr
AHK Korea, Frau Eun-Mi Kim,
Tel.: 0082 (2) 37804-670,
Fax: 0082 (2) 37804-655,
E-Mail: [email protected]
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recht
Elektronischer Entgeltnachweis
Mit ELENA Kosten sparen
Nach langer Geburtsphase ist es so weit: Ab 01.01.2010 ersetzen elektronische Entgeltnachweise (ELENA) die bisher vom Arbeitgeber zu
erstellenden Lohn- oder Gehaltsbescheinigungen. Die Arbeitgeber werden dadurch von Auskunfts-, Melde- und Bescheinigungs- sowie Archivierungspflichten entlastet. Nach Schätzungen des Normenkontrollrats
sparen die deutschen Arbeitgeber jährlich gut 85 Millionen Euro.
Ab Januar 2010 übermitteln alle Arbeitgeber
monatlich verschlüsselt gesetzlich festgesetzte Entgeltdatensätze ihrer Mitarbeiter
an eine sog. Zentrale Speicherstelle (ZSS).
Sie wird als eine räumlich, organisatorisch
und personell getrennte Organisationseinheit
bei der Datenstelle der Träger der Rentenversicherung in Würzburg angesiedelt. Hier
werden die Daten geprüft, pseudonymisiert
und gespeichert. Die Übermittlung kann nur
elektronisch erfolgen, die Sicherheit der Datenübermittlung und der -verarbeitung ist
durch strenge Anforderungen gewährleistet.
Die Meldung dieser Daten erfolgt über das
DEÜV-Verfahren, über das auch die Sozialversicherungsmeldungen elektronisch abgewickelt werden.
Der Arbeitgeber erhält eine Bestätigung über
die Datenlieferung oder – bei fehlerhaftem
Inhalt bzw. fehlerhafter Übermittlung – eine
Fehlermeldung. Die monatlichen Meldungen
muss der Arbeitgeber für zwei Jahre protokollieren. Unter der Federführerung der
Spitzenverbände der Sozialversicherungen
und unter Anhörung der Arbeitgeber werden
die gemeinsamen Grundsätze für die Datenübermittlung festgelegt. Darin wird definiert,
welche Daten in welcher Form zu übermitteln
sind. Für die Arbeitgeber wird es hierzu Informationsmaterial und Ausfüllhilfen geben.
Der Arbeitnehmer kann, wenn er einen Entgeltnachweis zur Beantragung von Arbeitslosengeld, Wohngeld und Bundeselterngeld
benötigt, der zuständigen Behörde unter
Einsatz seiner Signaturkarte den Zugang zu
den bei der ZSS gespeicherten Daten ermöglichen. Mit dem Einsatz der digitalen Signatur
werden die Daten wieder entschlüsselt und
für die zuständigen Behörden verwendbar.
Dadurch werden bei den Behörden, die die
jeweiligen Leistungen gewähren, unnötige
Wartezeiten und Fehler beim Ausfüllen von
Papierformularen vermieden. Diese elektronische Datenübermittlung wird jedoch erst ab
dem 01.01.2012 möglich sein. Dann nimmt das
ELENA-Verfahren seinen Regelbetrieb auf und
die Papierbescheinigungen, die die Arbeitgeber bislang ausstellen, entfallen. Die elektronische Signatur wird zukünftig z. B. im Rahmen des elektronischen Personalausweises
jedem Bürger zur Verfügung stehen.
Annette Karstedt-Meierrieks, DIHK,
Dr. Anne Zimmermann, DIHK
➲ Broschüre downloadbar:
www.bmwi.de
RECHT
Ihr Ansprechpartner
Assessor
Frank Jakobs
Leiter des Bereichs Recht
Tel.: 09561 7426-17, Fax: 09561 7426-50
E-Mail: [email protected]
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Recht zum
Jahreswechsel
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15.November2009
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DieAnlieferungIhrerAnzeigenmotiveerbittenwirdigitalinhochauflösendenPDF-
oderEPS-Dateien.SchrifteninPfadegewandelt.AlternativeFormateundSatz-Service
aufAnfrage.Z.Zt.gültigerTarif21/2009v.Juli2009.
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recht
Zur Selbstständigkeit brauchen Berufskraftfahrer im Transportgewebe nach Auffassung des Sozialgerichtes Würzburg ein eigenes Fahrzeug. Stellt es der „Kunde“ zur Verfügung – unterstellt die Justiz in der
Regel ein Arbeitnehmerverhältnis.
Urteil zur Scheinselbstständigkeit von LKW-Fahrern
Selbstständiger Transport
nur mit eigenem Fahrzeug
Wer für einen Auftraggeber bei eingeschränkter Tätigkeit Transportleistungen ohne eigenes Fahrzeug erbringt, ist in der Regel als
Arbeitnehmer anzusehen. Das hat das Sozialgericht Würzburg im Fall eines Transportunternehmers entschieden, der drei polnische
Fahrer eingesetzt hatte, wobei diese in entsprechenden Verträgen als selbstständige
Transportfahrer bezeichnet wurden.
Im Rahmen einer Betriebsprüfung der Finanzverwaltung wurde die Tätigkeit als sozialversicherungspflichtiges Beschäftigungsverhältnis angesehen. Es wurden Beiträge
und Säumniszuschläge von 24.416 Euro festgesetzt, wogegen der Unternehmer sich zur
Wehr setzte. In seiner Begründung verweist
das Gericht darauf, dass Fahrer ohne eigene
Fahrzeuge grundsätzlich abhängig Beschäftigte seien.
Zur Abgrenzung selbstständiger Tätigkeit
gegenüber abhängiger Beschäftigung sei darauf abzustellen, inwieweit der Schuldner die
Leistung persönlich zu erbringen habe, wobei
die tatsächliche Umsetzung des Vertragsinhaltes entscheidend sei. Eine persönliche
Leistungspflicht sei typisches Merkmal eines
Arbeitsverhältnisses. Vorliegend hätten die
Fahrer die Aufträge ausschließlich selbst angenommen und ausgeführt. Benutzt worden
seien lediglich Fahrzeuge des Transportunternehmers, dadurch sei nicht ersichtlich, worin
das Unternehmerrisiko der Fahrer gelegen haben soll. Auf die Verträge sei auch deutsches
Recht anwendbar, weil sowohl der Betriebssitz des Arbeitgebers als auch der Ort der
Leistungserbringung im Inland lagen.
(Urteil des Sozialgerichts Würzburg vom
16.06. 2009 – Az. S 2 R 55/08 E)
Modernes
Patentrecht in
Kraft getreten
Am 01.10.2009 ist das Gesetz zur Vereinfachung und Modernisierung des Patentrechts in Kraft getreten (BGBl. I S.
2521). Es verbessert die Rechtslage bei
der Anmeldung von Patenten und Marken und strafft das Rechtsmittelsystem.
Kernstück des Gesetzes ist die Beschleunigung des sog. Nichtigkeitsverfahrens,
in dem gerichtlich überprüft wird, ob ein
Patent zu Recht erteilt wurde.
In der ersten Instanz vor dem Bundespatentgericht muss das Gericht die Parteien
nunmehr ausdrücklich auf Fragen hinweisen, die für die gerichtliche Entscheidung
erheblich sind, aber von den Parteien in
ihren bisherigen Schriftsätzen an das
Gericht noch nicht ausreichend erörtert
wurden. So können sich die Parteien bei
ihrem weiteren Vortrag besser auf das
Wesentliche konzentrieren. Durch eine
Fristsetzung werden Gegner und Gericht
vor überraschendem neuen Vortrag geschützt, der bisher häufig zur Verlängerung der Verfahrensdauer geführt hat.
Für Berufungsverfahren vor dem Bundesgerichtshof ist eine Halbierung der Verfahrensdauer von derzeit mehr als vier
Jahren angestrebt. Auch das Verfahren
bei Arbeitnehmererfindungen, die etwa
80 Prozent aller Erfindungen ausmachen,
wird vereinfacht. Ziel ist, die Zuordnung
der im Arbeitsverhältnis entstandenen
Erfindung zum Arbeitgeber sicherzustellen und dem Arbeitnehmer eine angemessene Vergütung dafür zu gewähren.
➲ Weitere Informationen:
www.bmj.de/patentrechtsmodernisierung
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bekanntmachungen
Arbeitsjubiläen
40 Jahre
Elmar Forkel, Schlosser, Karl-Heinz Hoppe, Mitarbeiter Versand, Elmar
Stahnke, Mitarbeiter Versand, bei Saint-Gobain IndustrieKeramik Rödental
GmbH, Rödental; Hannes Beck, Geschäftsführer bei ARCO-Polstermöbel GmbH
& Co. KG, Weidhausen.
25 Jahre
Ein Präsident und zwei Bürgermeister als Gratulanten: Zum 75. Geburtstag würdigten IHK-Präsident Friedrich Herdan (2. v. r.) und die Bürgermeister von Ebersdorf und Rödental, Bernd Reisenweber (l) und Gerhard Preß (r), das Lebenswerk
des Unternehmers Günther Martin und seiner Ehefrau Helga.
Günther Martin vollendete 75. Lebensjahr
Profilierter Unternehmer der
Region gewürdigt
Als erster Träger der Auszeichnung überhaupt erhielt Günther
Martin aus Anlass seines 75. Geburtstags die Verdienstmedaille
der Gemeinde Ebersdorf. Damit
ehrt die Gemeinde nach Worten
ihres Bürgermeisters Bernd Reisenweber das wirtschaftliche
Lebenswerk des Gründers und
geschäftsführenden Gesellschafters der Firma Martin Metallverarbeitung in Ebersdorf-Kleingarnstadt.
Wichtiger Ausbildungsbetrieb
Reisenweber erinnerte an die
wichtigsten Marksteine in der Firmengeschichte von der Gründung
1967 in Coburg, den Umzug nach
Kleingarnstadt 1969 über verschiedene Werkserweiterungen
bis hin zur Auszeichnung als erstes Unternehmen der Gemeinde
überhaupt mit dem Bayerischen
Qualitätspreis 2008.
Als „eine der profiliertesten Unternehmerpersönlichkeiten der
Region“ würdigte IHK-Präsident
Friedrich Herdan den Jubilar. Als
Gründer des Unternehmens Martin Metallverarbeitung und in 30
Jahren als geschäftsführender
Gesellschafter habe Günther
Martin seine Firma zu einem herausragenden Arbeitgeber und
exzellenten Ausbildungsbetrieb
in der Region ausgebaut. Ehefrau
Helga Martin, so Herdan, habe die
Aufwärtsentwicklung vom Handwerksbetrieb bis zum Industrieunternehmen mit 200 Mitarbeitern
als kaufmännische Leiterin mitbegleitet und gestaltet. Die Kontinuität der Firmenentwicklung sei
dadurch gesichert worden, dass
der Jubilar frühzeitig seinen Sohn
und jetzigen Geschäftsführer Peter und seine Tochter Ulricke für
die Mitarbeit gewonnen habe.
Neuer Chef bei EICHNER
Zum 1. Oktober ist Bernd H. Kirsch (Foto) als Geschäftsführer Technik sowie als Geschäftsführer
der slowenischen Tochtergesellschaft Termopol
d.o.o. in die EICHNER-Organisation eingetreten.
Er bringt langjährige Erfahrungen und Erfolge in
Führungspositionen von Weltkonzernen ein.
U n s e r e W i r t s c h a f t 11/ 2 0 0 9
Renate Mannagottera, Polsternäherin, Walter Görbert, Verlader, Simone
Hiemann, Polsternäherin, Dieter Platsch, Vorpolsterer, bei ARCO-Polstermöbel GmbH & Co. KG, Weidhausen; Oliver Feyler, Geprüfter Industriemeister
Papierverarbeitung, bei Coburger Kartonagenfabrik GmbH & Co. KG, DörflesEsbach; Claudia Oertelt, Näherin, Gabriele Pöhner, Näherin, Dagmar Klink,
Näherin, bei Albert Ponsel GmbH & Co. KG, Weidhausen; Franz Kotz, Fahrer,
Ralf Schramm, Maschinenführer, bei Caruso GmbH, Ebersdorf; Gabriele Zoufal,
Silke Löffler, Gudrun Thorwarth, Dagmar Wolf, Bernd Marx, Helga Biebel,
Susanne Scheler-Siebert, Manuela Petry, Detlef Löhner, Heike Neuwald, bei
Haftpflicht-Unterstützungs-Kasse kraftfahrender Beamter Deutschlands a.G. in
Coburg (HUK-COBURG); Frank Greiner-Nap, Brenner, Andreas Schulz, Meister
Aufbereitung, Frank Höllein, Leiter Elektrotechnik, Sabine Lippmann, Kaufmännische Angestellte, Uwe Krett, Schlosser, Michael Knauer, Keramischer
Arbeiter, bei Saint-Gobain Rödental GmbH, Rödental; Richard T. Utzschneider,
Geschäftsführer, bei Saint-Gobain GmbH, Rödental; Werner Vonderlind, Transportarbeiter, Helmut Griebel, Verpacker, bei Werkzeugmaschinenfabrik Waldrich Coburg GmbH, Coburg; Irma Langbein, bei Wefa Ahorn; Renate Haaße,
Sachbearbeiterin Marketing, Dieter Scholz, Sachbearbeiter Marketing, bei amo
Asphalt-Mischwerke Oberfranken GmbH & Co. KG, Untersiemau; Ralf Fischer,
Maler, bei DIEPA Drahtseilwerk Dietz GmbH & Co. KG, Neustadt.
HR-Eintragungen
Neueintragungen
LoGA Möbel GmbH & Co. KG Leasinggesellschaft, Alte Schloßstr. 22, 96253 Untersiemau, Malerwerkstätten Heinrich Schmid Verwaltungs-GmbH, Coburger
Str. 67, 96271 Grub am Forst; Quertech e.K., Pilgramsroth 6 a, 96450 Coburg;
Autohaus Edelhäußer GmbH, Coburger Str. 25, 96274 Itzgrund; Schülke Immobilien OHG, Rodacher Str. 98, 96450 Coburg; „Poulano“ GmbH, Effelter Nr. 10,
96352 Wilhelmsthal; Tartan Events UG (haftungsbeschränkt), Erfurter Str. 26,
96450 Coburg; Dahlem – Immobilien UG (haftungsbeschränkt), Königin-LuiseStr. 73 A, 14195 Berlin.
Sitzverlegungen
Clipkit GmbH, von Coburg nach Berlin; BS Vermögensverwaltung, von Meeder
nach Euskirchen.
Löschungen
J. Carl Fahrenholz & Sohn Ingenieurbüro für Luft-Wärmetechnik GmbH & Co.
KG, Kreuzwehrstr. 5, 96450 Coburg; HAKI Hartmut Kissinger Industriebedarf
Technischer Großhandel e.K., Vorderer Floßanger 2, 96450 Coburg; JacobMarkt Inh. Gerda Jacob e.K., Ringstr. 1, 96269 Großheirath; Flemming GmbH
Austrocknungstechnologie an Bauwerken, Waldsachsener Str. 1, 96450 Coburg; Honoraco GmbH, Eichhofweg 6, 96450 Coburg; PSK Auto-Service GmbH,
Rothgasse 33, 96242 Sonnefeld; Udo Pechtold KG, Weidhäuser Str. 18 , 96242
Sonnefeld; Gottfried Kubat, Professor-Derra-Str. 14, 96465 Neustadt; Garant
24 GmbH & Co. KG, Ziegelhütte 5, 96482 Ahorn; Doris Götz e.K., Am Weinberg
3, 96450 Coburg; G.O.-Reisen GmbH, Lautertaler Weg 25.
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auch zur Kundenbindung sollten
regelmäßig Werbebriefe eingesetzt
werden. Denn kontinuierlicher Dialog
steigert die Loyalität des Kunden zum
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Ein oft genutzter Anlass sind Weihnachtsoder Neujahrsgrüße. Doch was schreiben?
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