pdf zum - Freunde der Herrenhäuser Gärten eV
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Informationen für Freunde der Herrenhäuser Gärten e.V. Kleine und große Feste prägen den Kultursommer Herrenhausen wird zur historischen Kulisse für die Festivals Viele Wege führen zu den Royals Hannover feiert das 300jährige Thronjubiläum mit England KunstFestSpiele Herrenhausen 2014 Das Festival steht unter dem Motto „Verhältnisse“ Weltkulturerbe: ein steiniger Weg zum Ziel In Herrenhausen haben nun die Experten das Wort Ausgabe 01/2014 Liebe Freunde der Herrenhäuser Gärten, Die Hannoveraner werden in diesem Jahr mit Spitzenereignissen verwöhnt. Dabei wird Herrenhausen das herausgehobene kulturelle und gesellschaftliche Forum für das 300jährige Thronjubiläum, die KunstFestSpiele, die Chortage, den Feuerwerkswettbewerb und nicht zuletzt für das beliebte Kleine Fest im Großen Garten sein. Wir, die Freunde der Herrenhäuser Gärten, können uns vorrangig auf den 8. Juli freuen, auf das Kleine Fest exklusiv für die Mitglieder des Vereins mit ihren Familien und Freunden. Sepp D. Heckmann Vorsitzender des Vereins „Freunde der Herrenhäuser Gärten“ Von Anbeginn wurde die Sommerakademie im Wilhelm-Busch- Museum von den Freunden begeistert aufgenommen. Im nunmehr fünften Jahr steht die magische Jahreszahl 14 im Fokus des Vortragsprogramms. Die Themen skizzieren höchst unterschiedliche Bereiche in verschiedenen Jahrhunderten. Eröffnet wird die Veranstaltungsreihe am 3. Juli mit einem Vortrag von Prof. Wenchao Li. Der Inhaber der Leibniz-Stiftungsprofessur wird über „Natur und Gärten bei Gottfried Wilhelm Leibniz“ sprechen. Den abschließenden Vortrag hält Professor Axel Haverich von der Medizinischen Hochschule Anfang September zum Thema Gärten und Gesundheit (mehr zum Programm auf Seite 7). Am 23. Juni, 18.00 Uhr, ist Mitgliederversammlung. Nach der dreijährigen Amtsperiode steht in diesem Jahr wieder die Wahl des Vorstands an. Wir hoffen auch diesmal auf eine rege Beteiligung der Mitglieder, auf lebhafte Diskussionen. Aus erster Hand erhalten Sie Informationen über die Aktivitäten des Vereins, über Projekte und Pläne. Oberbürgermeister Stephan Schostok hat sein Kommen in Aussicht gestellt. Sichtbares Zeichen für das Engagement der Freunde ist das hochwertige Tor im Osten der Schlossmauer, das die Freunde dank einer kräftigen finanziellen Spende stiften konnte. Es wird Anfang Mai aufgestellt. Schon Ende März wurden in den Gärten zwei Maulbeerbäume gepflanzt, die ebenfalls die Freunde gestiftet haben. Wir werden ausführlich in der nächsten Ausgabe berichten. Wir blicken einem spannenden Sommer in Herrenhausen entgegen. Allen Freunden wünsche ich abwechslungsreiche Tage in unseren prächtigen Gärten. Mit herzlichen Grüßen 2 Herrenhausen-Research-Fellowship der Freunde erstmals 2014 vergeben Indische Gartenbau-Wissenschaftlerin ausgezeichnet Die Freunde der Herrenhäuser Gärten haben in Kooperation mit dem Zentrum für Gartenkunst und Landschaftsarchitektur (CGL) der Leibniz Universität Hannover 2013 erstmals das internationale „Herrenhausen-Research-Fellowship“ ausgeschrieben. Das zweimonatige Stipendium soll den wissenschaftlichen Austausch fördern. Von den Bewerbungen aus Großbritannien, Kolumbien, Indien und Deutschland hat sich das Kuratorium der Freunde 2014 für die Bewerbung aus Indien entschieden. Frau Dr. Holakere Putta Swamy Sumangala vom Indian Institute of Horticultural Research in Bangalore im indischen Bundesstaat Karnataka wird sich im Juli und August 2014 am CGL dem wissenschaftlichen Austausch zwischen Deutschland und Indien widmen. Dabei wird sie sich besonders mit Gustav Hermann Krumbiegel (1865-1956) beschäftigen. Nach einer Lehre in den Königlichen Gärten in Dresden-Pillnitz kam Krumbiegel über weitere Stationen in Deutschland 1888 nach England. Dort vertiefte er seine gartenkulturellen Kenntnisse besonders in den Royal Botanic Gardens in Kew. 1888 ging er schließlich von England nach Indien, wo er bis zu seinem Tod 1956 außerordentlich aktiv war. In Baroda, Bangalore, Mysore und vielen anderen Orten Indiens konnte er seine umfassenden gartenkulturellen Kenntnisse einsetzen und stieg so in kurzer Zeit zu einem sehr gefragten Fachmann auf. Seine größten Leistungen vollbrachte er unter der Herrschaft von Sri Krishna Raja Wodeyar IV (1884-1940) im indischen Fürstenstaat Mysore, der damals nicht nur in der Gartenkultur als beispielhaft für ganz Indien galt. Das Forschungsvorhaben von Dr. Sumangala ist für die Freunde und für das CGL besonders aufschlussreich, könnte es doch ein verstärktes Interesse an Themen des gartenkulturellen Austauschs zwischen Deutschland und Indien nach sich ziehen. Anlässlich von Krumbiegels 150. Geburtstag im Jahr 2015 sind mehrere, dem wissenschaftlichen Austausch dienende Projekte in Bangalore und Mysore sowie in Dresden und Hannover geplant. Diese Projekte wurden maßgeblich von Prof. Dr. Gert Gröning, Universität der Künste Berlin und Mitglied im Beirat des CGL, initiiert. Dabei geht es u.a. um eine Publikation zum Schaffen von Krumbiegel mit Beiträgen aus Indien und Deutschland, eine Tagung zum indisch-deutschen Austausch auf dem Gebiet der Gartenkultur und eine Ausstellung zum Leben und Werk von Krumbiegel. Daran sind aktiv das Deutsche Generalkonsulat in Bangalore, die Staatliche Schlösser, Burgen und Gärten Sachsen GmbH und das CGL der Leibniz Universität Hannover beteiligt. Fellowship-Gewinnerin Dr. Holakere Putta Swamy Sumangala im Gespräch mit Kollegen Die Wissenschaftlerin mit ihrer kleinen Tochter 3 Georg I. regierte von 1714 bis 1727 Georg II. regierte von 1727 bis 1760 Georg III. regierte von 1760 bis 1820 Viele Wege führen zu den Royals Niedersachsen zelebriert das 300jährige Jubiläum der Personalunion zwischen England und Hannover Es bedurfte eines großen Verhandlungsgeschicks, einer nie versiegenden Geduld und bester kultureller und diplomatischer Beziehungen, um die mit Kostbarkeiten reich bestückte Ausstellung „Hannovers Herrscher auf Englands Thron 1714 – 1837“ auf die Beine zu stellen. Vom 17. Mai bis zum 5. Oktober feiert das Land Niedersachsen das 300-jährige Jubiläum dieser besonderen deutsch-britischen Verbindung. Über 120 Jahre lang saßen die Royals aus Hannover auf dem englischen Thron. In fünf Museen, Kirchen und Schlössern können die Besucher in dieses Kapitel der europäischen Geschichte eintauchen. Sie erfahren, wie es zu diesem Aufstieg der Welfen kam, wie sich die Kultur der Deutschen am britischen Hof niederschlug und was von der Themse an die Leine kam. Kunstschätze aus der ganzen Welt wie Gemälde, Medaillen, Möbel, wertvolle Urkunden und Briefe formen das Bild des georgianischen Zeitalters. Aus insgesamt 19 internationalen Museen, vor allem in Großbritannien und den USA, kommen herausragende Exponate, etwa von der Royal Collection, der Sammlung der Queen, der British Library und dem Britischen Museum in London. Der Prado in Madrid und das Metropolitan Museum in New York stellen Glanzstücke aus der berühmten Kunst- und Antikensammlung des Grafen von Wallmoden zur Verfügung. Sie werden erstmals seit 1818 wieder zusammengetragen. DIE AUSSTELLUNGEN Niedersächsisches Landesmuseum Hannover Das Silberservice von König Georg III. 4 Den roten Faden durch die rund 2000 qm große zentrale Ausstellung im Landesmuseum bilden die Biografien der fünf Herrscher aus dem Welfengeschlecht: Georg I., Georg II., Georg III., Georg IV. und Wilhelm IV.. Ihre Amtsgeschäfte, privaten Lebensverhältnisse, Vorlieben und kulturellen Interessen spiegeln eine Epoche wieder, in der um Fragen wie Freiheit und Gleichheit gestritten, um Macht und Märkte gerungen wurde. Der Besucher erhält einen Überblick über das Europa des 18. und frühen 19. Jahrhunderts und über die außereuropäische Welt, über Kriege, Kunst und Kolonialismus. Auf politischer, gesellschaftlicher und kultureller Ebene gab es zwischen England und Hannover nachhaltige Wechselwirkungen, zum Beispiel die Gründung der Göttinger Universität und das Wirken Georg Friedrich Händels am Londoner Hof, dessen Prachtentfaltung und Mode in Hannover begeistert aufgenommen wurden. Bildnachweise: Historisches Museum Hannover Georg IV. regierte von 1820 bis 1830 Wilhelm IV. regierte von 1830 bis 1837 Museum im Schloss Herrenhausen Im Ostflügel beleuchtet die Ausstellung das junge Kurfürstentum Hannover am Vorabend und in den ersten Jahren der Personalunion. Sie berichtet von der Machtpolitik des Kurfürsten Ernst August (1635-1698) und seiner Ehe mit Sophie von der Pfalz, der „Mutter“ der Personalunion. Im Westflügel des Schlosses werden nach über 200 Jahren erstmals Highlights der bedeutenden Sammlung von Antiken und Gemälden des illegitimen Sohnes Georgs II., Johann Ludwig von Wallmoden-Gimborn, präsentiert. Historisches Museum Hannover Der Staatswagen Nr. 1 steht im Mittelpunkt der Ausstellung im Historischen Museum Hannover. Die repräsentative Kutsche wurde 1782 für die Zeremonie des „opening of parliament“ in London gebaut. 1814, nach dem Sieg über die napoleonischen Truppen und der Erhebung Hannovers zum Königreich, wurde sie auf das Festland gebracht. 1821 stand sie König Georg IV. bei seinem lang ersehnten Besuch in Hannover zur Verfügung. Die Ausstellung porträtiert außerdem das junge Königreich Hannover vor dem Hintergrund der britischen Weltmacht. Sie zeigt die Welfenherrscher und ihre Repräsentanten vor Ort, die um Verfassung und Agrarreformen gerungen haben. Berichtet wird über die Residenzstadt Hannover und über die architektonischen Leistungen des damaligen Hofbaumeister Laves. Wilhelm Busch – Deutsches Museum für Karikatur und Zeichenkunst Die Hanoverians, wie die Engländer die neue Dynastie bezeichneten, wurden von Parlament und Bürgern argwöhnisch betrachtet. Das Auftreten der „deutschen“ Könige und ihrer Entourage verhalfen ihnen zu einer hohen Popularität bei den englischen Karikaturisten. Durch Printshops, die über ganz London verteilt waren, erreichten sie eine breite Öffentlichkeit und prägten die politische Meinung. George Cruikshank, Royal Hobby‘s, or The Hertfordshire Cockhorse!, 1819 Wilhelm Busch – Deutsches Museum für Karikatur und Zeichenkunst Die im Wilhelm-Busch-Museum gezeigten Karikaturen kritisieren politische Entscheidungen und Entwicklungen, kommentieren Skandale und Intrigen, amüsieren mit Klatsch und Tratsch über die Prominenz. Residenzschloss in Celle Der machtpolitische Aufstieg der Welfen wurde systematisch durch Heiraten, Kriege und Feste vorangetrieben. In den historischen Räumen des Residenzschlosses in Celle wird diese Entwicklung beleuchtet. War das Herzogtum Braunschweig-Lüneburg nach dem Dreißigjährigen Krieg noch stark zersplittert, so war es 65 Jahre später zu einer europäischen Größe herangewachsen, deren Herrscher die Königskrone Großbritanniens trugen. Die Ausstellung gibt Einblick in die Vorgeschichte der Personalunion und das Leben in dieser Zeit. Königin Charlotte, Ehefrau von Georg III., mit ihren beiden ältesten Söhnen, um 1764-1769 The Royal Collection Her Majesty Queen Elizabeth II 5 DAS KULTURELLE RAHMENPROGRAMM Die Ausstellungen im Niedersächsischen Landesmuseum in Hannover, im Museum im Schloss Herrenhausen, im Historischen Museum Hannover, im Wilhelm Busch – Deutsches Museum für Karikatur und Zeichenkunst sowie im Residenzmuseum Schloss Celle und in der Präsentation auf der Marienburg werden flankiert von einem umfangreichen und hochwertigen Rahmenprogramm. Neben wissenschaftlichen Forschungsprojekten Historische Kutschfahrt Georg I. nach London Einen besonderen Gag hat sich Hannoversch-Britische Gesellschaft e.V. ausgedacht: Mit Pferd und Kutsche wird die historische Anreise Georg I. von Hannover nach London so originalgetreu wie möglich realisiert. Die Reise wird am 1. Mai am Celler Schloss starten und über Hannover durch die alten Welfenlande nach London führen. Am Tage der Ausstellungseröffnung, also am 16. Mai, wird die königliche Kutsche am St. James’s Palace, dem früheren Sitz der britischen Monarchen, ankommen. 14! Deutsch-Britische Collagen VolkswagenStiftung Schloss Herrenhausen In der Veranstaltungsreihe der VolkswagenStiftung und des Landesmuseums Hannover stehen die deutsch-britischen Beziehungen in den 300 Jahren seit 1714 im Mittelpunkt. Historische Ereignisse, Bildende Künste, Musik und Literatur werden hier miteinander verknüpft. www.volkswagenstiftung.de 6 und Tagungen lassen Konzerte, Opernaufführungen, Lesungen und Sportevents die Zeit lebendig werden, als die Royals aus Hannover kamen. Die Schauplätze sind Kirchen, Theater und vielfach Herrenhausen. Ausführliche Informationen über die Ausstellungen und das Rahmenprogramm finden Sie im Internet unter www.royals-aus-hannover.de Der Weg zur Krone auf Schloss Marienburg Vom 1. Mai bis 9. November 2014 „Der Weg zur Krone – Das Königreich Hannover und seine Herrscher“ – so lautet das Motto der Ausstellung auf Schloss Marienburg. Hier haben Besucher Einblicke vor allem in die jüngere Welfengeschichte in der Zeit zwischen 1814 und 1866. Spektakuläres Highlight der einzigartigen Schau sind die Insignien des Königreichs Hannover, die Königskrone (Foto) mit Zepter und die Brautkrone. Ausstellungsbesucher haben auch Zutritt zu den sonst nicht zugänglichen Zimmern des Königinnenflügels. Die Ausstellung kann nur im Rahmen einer Führung besichtigt werden. www.schloss-marienburg, de Symposium über deutsche und englische Gartenkultur zwischen 1714 und heute „Hanover and England – a garden and personal union? German and British garden culture between 1714 and today“ war der Titel eines Symposiums, das Ende Februar den Auftakt zu einer Reihe von Veranstaltungen anlässlich des 300-jährigen Jubiläums der Personalunion bildete. Organisiert wurde das vom niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur geförderte Symposium vom Zentrum für Gartenkunst und Landschaftsarchitektur (CGL) der Leibniz Universität Hannover in Kooperation mit Prof. Dr. Marcus Köhler, Technische Universität Dresden. Die Bedeutung der exzellent besetzten wissenschaftlichen Fachtagung wurde durch die Grußworte des britischen Botschafters, Simon McDonald, und Hannovers Oberbürgermeister Stefan Schostok unterstrichen. Die Referenten und Referentinnen von englischen und deutschen Universitäten beleuchteten vielfältige Facetten zu 300 Jahren gartenkultureller Wechselbeziehungen zwischen England und Deutschland. So sprach z.B. John Edmondson (Royal Botanic Gardens, Kew) über das Wirken von Georg Dionys Ehret (17081770) als „botanical artist“ in England, der mit führenden Botanikern zusammen arbeitete und zahlreiche Pflanzenbücher illustrierte. Die Zusammenhänge zwischen dem Berggarten in Herrenhausen und den Royal Botanic Gardens Kew wurden kenntnisreich von Sophie von Schwerin beleuchtet. Und Marcus Köhler sprach über die Bedeutung der England-Reisen von Friedrich Karl von Hardenberg (1744/45), Jobst Anton von Hinüber (1766/67) und Ernst Ludwig Julius von Lenthe (1780), zu denen umfangreiche schriftliche Zeugnisse vorliegen. Das Symposium führte mit dem öffentlichen Abendvortrag von Professor James Hitchmough (Universität Sheffield) zum Thema „Landscape architecture in 21st century Britain – issues and challenges“ dann am Beispiel Englands in die Gegenwartssituation der Landschaftsarchitektur. Joachim Wolschke-Bulmahn Sommerakademie Herrenhausen 2014 Die Sommerakademie Herrenhausen hat sich über fünf Jahre zu einem Erfolgsmodell entwickelt. Jedes Jahr werden bei den letzten Vorträgen im August zahlreiche Fragen an die Organisatoren gerichtet, ob es denn im kommenden Jahr weitergehen werde. Selbstverständlich! Auch für den Sommer 2014 bereiten die Veranstalter, die Landeshauptstadt Hannover/Herrenhäuser Gärten, die Wilhelm-BuschGesellschaft, das Zentrum für Gartenkunst und Landschaftsarchitektur (CGL) der Leibniz Universität Hannover und die Freunde der Herrenhäuser Gärten e.V. wieder ein attraktives Programm mit hochkarätigen Referenten und Referentinnen vor. Die Auswahl der Themen ist sehr individuell und ergibt einen bunten Bilderbogen aus höchst unterschiedlichen Bereichen. Wie jedes Jahr finden die Veranstaltungen im Wilhelm Busch – Deutsches Museum für Karikatur und Zeichenkunst statt. Eröffnet wird die wieder zehn Vorträge umfassende Sommerakademie 2014 am 3. Juli mit einem Vortrag von Prof. Wenchao Li; der Inhaber der Leibniz-Stiftungsprofessur wird über „Natur und Gärten bei Gottfried Wilhelm Leibniz“ sprechen. Vierzehn Tage später, am 17. Juli, folgt die bekannte Gartenschriftstellerin Renate Hücking mit Einblicken in die Gartenkultur der Goethe-Zeit. Zum Thema „Malmaison: Liebe – Lust – Politik“ referiert die Direktorin des Wilhelm Busch Museums, Dr. Gisela Vetter-Liebenow, in bekannt kurzweiliger Weise am 24. Juli. Einem ernsten Thema ist der Vortrag des Vorsitzenden des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V., Rolf Wernstedt, am 31. Juli gewidmet. Anlässlich des Gedenkjahres an den Beginn des 1. Weltkriegs 1914 wird er über Soldatenfriedhöfe und Gedenken sprechen. Der August wird, namentlich sehr passend, mit einem Vortrag über die „Gärten zur Zeit des Augustus“ eröffnet – am 7. August durch die Geschäftsleiterin des CGL, Dr. Sabine Albersmeier. Mit einem Vortrag über Hannover aus der Vogelperspektive im Jahre 1917 wird Ronald Clark, Direktor der Herrenhäuser Gärten, am 21. August überraschen. Er stellt Hannover als „Großstadt im Grünen“ anhand einer einmaligen Fotoserie über einen Rundflug über die Stadt aus dieser Zeit vor. Die Fotoserie stellt das Historische Museum zur Verfügung. Die indische Gartenbauwissenschaftlerin Dr. Holakere Sumangala, in diesem Sommer Herrenhausen-Research-Fellow der „Freunde“ (siehe Seite 3), wird eine Woche später am 28. August über Botanische Gärten in Indien und das dortige langjährige Wirken des deutschstämmigen Gartenbauers, Botanikers und Landschaftsarchitekten Gustav Hermann Krumbiegel (1893-1956) referieren. Als Referent für den Schlussvortrag am 4. September konnte Prof. Dr. Axel Haverich von der Medizinischen Hochschule Hannover gewonnen werden, der über die Wechselwirkung von Gärten und Gesundheit sprechen wird. Ein weiterer Höhepunkt könnte ein Vortrag des hannoverschen Oberbürgermeister Stefan Schostok sein. Seine Bereitschaft hatte der Oberbürgermeister im Jahres- Gespräch mit dem Vorstand der „Freunde“ erklärt, Termin und Thema sind zur Zeit noch in Absprache. Das endgültige Programm der Sommerakademie Herrenhausen 2014 wird Ende April gedruckt vorliegen. Es ist erhältlich in der Information der Herrenhäuser Gärten und im Wilhelm Busch – Deutsches Museum für Karikatur und Zeichenkunst. Im Vortrag von Dr. Gisela Vetter-Liebenow zum Thema „Malmaison : Liebe – Lust –Politik“ (24.7.) ist Napoleon eine zentrale Figur. Das Gemälde stammt aus 1803 und wurde dem Katalog „Napoleon Genie und Despot“ entnommen. 77 Die Oper „George“ lässt im September das Festival neu aufleben Der Festspielkalender Die KunstFestSpiele Herrenhausen 2014 finden vom 6. Juni bis 1. Juli und im September statt. Hier die Veranstaltungen in Kurzform: 6. Juni, 18.00 Uhr Festrede Eröffnung mit Dr. Martin Roth Direktor des Victoria and Albert Museum, London 6. Juni, 20.00 Uhr Musiktheater / szenisches Konzert Mozart/ van Schoor: Requiem 8. Juni, 20.00 Uhr Konzert Levit & Friends: Schostakowitsch 9. Juni, 19.00 Uhr Film / Konzert Buster Keaton: The General / Riley: In C 10. Juni, 19.00 Uhr VolkswagenStiftung: 26. Herrenhäuser Gespräch Traumatische Verhältnisse – Soldaten im Kriegseinsatz 11. Juni, 20.00 Uhr Lesung Simon Schwartz: Graphic Novels 13. und 15. Juni, 20.00 Uhr Musiktheater nach Henry Purcell Le Crcodile Trompeur / Dido and Aneas 15. Juni, 12.00 bis 20.00 Uhr Performance Quo vadis Europa I: Speakers‘ Corner 15. Juni, 19.00 Uhr Musiktheater Manos Tsangaris: Love & Diversity 17. Juni, 20.00 Uhr Theater Quo vadis Europa II: David’s formidable Speech on Europe 19. Juni, 20.00 Uhr Musiktheater The Paper Cinema’s Odyssey 20. Juni, 19.30 Uhr Raumkonzert Schneller / Sanchez-Verdú: Dazwischen (UA) 22. Juni, 19.00 Uhr Musiktheater Monteverdi/Berio/Goebbels: Songs of War 27. Juni, 16.00 Uhr Abschlusspräsentation der Akademie der Spiele Pavillon der Sinne 28. Juni, 21.00 Uhr Szenisches Raumkonzert Mitterer: Labyrinth 14/3 29. Juni, 17.00 Uhr, und 1. Juli, 20.00 Uhr Wandelkonzert Mozart/Pärt/Gabrieli: Begehbare Sinfonie 19. September, 20.00 Uhr Musiktheater Schubert/Kentridge: Die Winterreise 25. bis 28. September, 20.00 Uhr Oper Kats-Chernin: George (UA) Tickets erhalten Sie bei allen CTS-/Eventim-Vorverkaufsstellen und im Künstlerhaus Hannover. Ausführliche Informationen über alle Veranstaltungen unter www.kunstfestspiele.de 8 Spannende Verhältnisse Hochkarätige Künstler schlagen bei den KunstFestSpielen 2014 eine Brücke vom Barock bis zur Gegenwart Anfangs zögernd, dann mit zunehmendem Interesse hat das hannoversche Publikum die KunstFestSpiele Herrenhausen aufgenommen. Nun schon zum fünften Mal findet dieses Festival statt. Unter dem Motto „Verhältnisse“ bieten international anerkannte Künstler im Juni und September ein genreübergreifendes Programm, das vom Barock bis zur Gegenwart reicht. Neben freund- und feindschaftlichen Verhältnissen in Europa nehmen die KunstFestSpiele u.a. auch Bezug auf die Feierlichkeiten zum 300- jährigen Bestehen der Personalunion in Hannover. Einige Produktionen legen den Fokus auf britische Musiker und Künstler. Hier Highlights aus dem Programm der KunstFestSpiele Herrenhausen 2014 – letztmalig unter der Intendanz von Dr. Elisabeth Schweeger. Sie wechselt zum 1. September an die Akademie für Darstellende Kunst Baden-Württemberg. WOLFGANG AMADEUS MOZART/ RICHARD VAN SCHOOR: REQUIEM (UA) MUSIKTHEATER /SZENISCHES KONZERT FR 6.6. 20:00 Galerie (Premiere), SA 7.6. 20:00 Galerie „Requiem“ ist eine multimediale musikalisch-szenische Meditation über den Tod, über Verzweiflung und Verheißung, über Mozart, der als junger Mensch starb, während er am Auftrag eines Requiems arbeitete. Richard van Schoor greift Mozarts Fragment auf, hebt kompositorisch aus ihm Stimmen hervor, führt sie mit neu geschriebenen zusammen. Der Abend lädt ein zu einer Traumreise, die vom Abbruch, vom Sterben und von den Momenten der Angst in Mozarts Komposition handelt. Die hohen Stimmen des Tölzer Knabenchors und die besonderen Klangfarben der Countertenöre Valer Sabadus und Terry Wey symbolisieren Hoffnung auf Erlösung. Valer Sabadus (Sopran), Terry Wey (Alt), Daniel Johannsen (Tenor), TomásKrál (Bass), Tölzer Knabenchor (Leitung: Ralf Ludewig), Markus Stein (Orgel), Philharmonisches Orchester des Stadttheater Gießen (Leitung Michael Hofstetter), SZENISCHE LEITUNG: Christof Nel, Martina Jochem RAUMKONZEPT: Thomas Goerge Eine Produktion der KunstFestSpiele Herrenhausen und des Stadttheater Gießen LE CROCODILE TROMPEUR / DIDO AND AENEAS MUSIKTHEATER NACH HENRY PURCELL FR 13.6. 20:00, Orangerie, SA 14.6. 20:00, Orangerie Mit der Gründung Roms opferte der Trojaner Aeneas seine Liebe zugunsten seiner Karriere. Ähnlich wie Purcell diese alte Geschichte vor mehr als dreihundert Jahren in seine Zeit versetzte und zeitgenössisches Musiktheater schuf, so verfährt heute das berühmte Théâtre des Bouffes du Nord mit Purcells „Dido und Aeneas“. Tragik vermischt sich mit Komik, wenn sich Fürsten und Götter dem modernem Alltag stellen. Alle Darsteller sind zugleich Musiker, die vor allem im Jazz geschult wurden. Im vermeintlich respektlosen Umgang mit Stoff und Musik legt „Le Crocodile trompeur“ einen mythologischen Kern frei – den Schmerz, verlassen zu werden. * Das Ticket berechtigt am 14.6. gleichzeitig zum Besuch der Installation Peter Ablinger „Portrait meiner Eltern“ in der Galerie. PAPER CINEMA: THE PAPER CINEMA’S ODYSSEY FILMKONZERT DO 19. Juni 2014, 20:00 Uhr, ORANGERIE „Paper Cinema“ bietet Kino und Theater zugleich. Das Personal ihres Films bieten ausgeschnittene Figuren aus Papier. Vor den Augen des Publikums werden sie von nur zwei Spielern im Moment der Aufführung geschaffen, in präzisem Timing bewegt und von einer Kamera an die Leinwand geworfen. Drei Musiker ergänzen dies Spiel mit der Illusion um einen grandiosen Soundtrack, der auf wenigen Instrumenten und simplen Haushaltsgegenständen die Klangwelt eines Orchesters entfesselt. ELENA KATS-CHERNIN: GEORGE (UA) OPER DO 25.9. 20:00 ORANGERIE (PREMIERE), FR 26.9. – SO 28.9. 20:00 ORANGERIE Auch wenn der Titel der Oper einen royalen Hintergrund hinter dem englischen Namen „George“ vermuten lässt – es verbirgt sich dahinter neben Georg I. der berühmte deutsche Komponist Georg Friedrich Händel. Zur richtigen Zeit in hannoversche Dienste getreten, wurde er zum Herrscher über die Londoner Oper und zum Pop-Idol der Londoner Gesellschaft. Eine Episode aus dem Jahr 1719 liegt dem Libretto des Filmemachers Axel Ranisch zugrunde. Von „George I“ erhält Händel den Auftrag zu einem Bühnenwerk. Das zu diesem Zweck veranstaltete Vorsingen mutet freilich bald an wie eine Casting-Show, und zusehends überstürzen sich die Ereignisse. Elena Kats-Chernin, die bei Helmut Lachenmann in Hannover studierte, ist eine der führenden Komponistinnen Australiens. In jüngster Zeit schrieb sie für die Sydney Opera, die Komische Oper Berlin, die Berliner Philharmoniker, die King’s Singers und das Ensemble Modern. MITWIRKENDE Musiktheater-Ensemble, Jugendchor und Orchester des Theater für Niedersachsen sowie Gastsolisten INSZENIERUNG UND TEXT Axel Ranisch IDEE, KONZEPT, PRODUKTION Danya Segal MUSIKALISCHE LEITUNG Werner Seitzer Eine Produktion von Danya Segal mit dem Theater für Niedersachsen im Rahmen der Landesausstellung 2014 „Hannovers Herrscher auf Englands Thron 1714-1837“ in Kooperation mit den KunstFestSpielen Herrenhausen und den Niedersächsischen Musiktagen. Levit & Friends, Schostakowitsch, © Felix Broede Buster Keaton: General, © Buster Keaton Das Bonbon für die Freunde: die „Begehbare Sinfonie“ Ein Wandelkonzert im Großen Garten mit Mozart, Pärt und Gabrieli TERMIN: Dienstag, 1. Juli. 20:00 Uhr, Großer Garten Auf Vorschlag der Veranstalter kann der Verein der Freunde der Herrenhäuser Gärten seinen Mitgliedern einen besonderen Abend während des Festivals anbieten. Unter dem Titel „Begehbare Sinfonie“ erleben Sie ein Wandelkonzert im Großen Garten. Eine Stunde vor Beginn der Veranstaltung können sich die Freunde im Arne-Jacobsen-Foyer zu einem kleinen Umtrunk (auf eigene Rechnung) treffen. Die Intendantin Frau Dr. Elisabeth Schweeger wird die Runde begrüßen und auf das Erlebnis einstimmen. Dieses Konzert gehört zu den besonderen Attraktionen des Festivals. Ausgehend von der Vielstimmigkeit von Mozarts „Jupiter-Sinfonie“, entstand die Idee zu diesem Konzert. Der Zuhörer wandelt zwischen den Stimmen und Instrumenten und erlebt die Sinfonie aus veränderten Perspektiven. Die „Jupiter-Sinfonie“ wird ergänzt durch Stücke des estnischen Komponisten Arvo Pärt (*1935) und des Venezianers Giovanni Gabriele (1554-1612). Wolfgang Amadeus Mozart: Sinfonie Nr. 41 C-Dur („Jupiter- Sinfonie“) / Arvo Pärt: Fratres / Giovanni Gabrieli: aus „Symphoniae sacrae“ (Bearbeitung für Instrumente) Niedersächsisches Staatsorchester Hannover MUSIKALISCHE LEITUNG: Benjamin Reiners DAUER ca. 60 Minuten / keine Pause Bei Regen findet die Veranstaltung in der Galerie statt. TICKET: 15,00 Euro plus 1,50 Euro Vorverkaufsgebühr und 1,10 Euro Ticketgebühr Teilnehmerzahl: max. 50 Personen Und hier exklusiv für die Vereinsmitglieder: Unter dem Stichwort „Freunde“ gibt es im Künstlerhaus Hannover, Sophienstraße 2, Tel. 0511- 1684-1222, ein Kontingent von 50 Karten. Bis zum 15. Mai ist dieses Kontingent reserviert. Treffpunkt:19.00 Uhr im Arne-Jacobsen-Foyer Unter den Linden wird die „Begehbare Sinfonie“ aufgeführt 9 Gestern und heute: ein reizvoller Vergleich Die Sonnenuhr blieb an ihrer gewohnten Stelle – hier die Perspektive 1914 und heute Weltkulturerbe: ein steiniger Weg zum Ziel Die UNESCO legt strenge Maßstäbe an – In Herrenhausen sind die Experten gefragt. Die Initiative der „Freunde der Herrenhäuser Gärten“, sich bei der UNESCO für Herrenhausen um den Titel „Weltkulturerbe“ zu bewerben, hat in der hannoverschen Öffentlichkeit starke Beachtung gefunden. Um sich einen Überblick über die jetzige Situation zu verschaffen, lud das Kuratorium der „Freunde“ Spitzenvertreter der Stadt, des Landes und ausgewiesene Experten Ende Januar zu einem Round Table in die Leibniz Universität ein. Im Mittelpunkt der über dreistündigen Diskussion stand die Suche nach Alleinstellungsmerkmalen im Vergleich zur nationalen und internationalen Konkurrenz. Nach Ansicht der Fachreferenten werden die Herrenhäuser Gärten allein die Kriterien der UNESCO nicht erfüllen. Es bedarf zusätzlicher Argumente. In diesem Zusammenhang unterstrich Prof. Dr. Li, Leibniz-Stiftungsprofessor an der Leibniz Universität, die weltweite Bedeutung des Universalgelehrten Gottfried Wilhelm Leibniz für Herrenhausen. „Sein Name steht für Vergangenheit und Gegenwart, für Ortsverbundenheit und Weltoffenheit.“ Die Leibniz-Forschung sei weltweit sehr gut vernetzt, von China bis zu den USA arbeiteten 14 Leibniz-Gesellschaften zusammen. „Sie können als Lobby bei den jeweiligen nationalen UNESCO-Komitees Überzeugungsarbeit leisten“, schlug Li vor. Auch Dr. Georg Ruppelt, der Direktor der Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek, betonte: „Der Mann war und ist ein Glücksfall für Hannover und Herrenhausen.“ Mit dem Namen Leibniz, dessen umfassender Schriftwechsel zum Weltdokumentenerbe zählt und in der Leibniz Bibliothek verwahrt wird, verband Ruppelt die Begriffe Kultur, Intelligenz, Philosophie, Toleranz und Internationalität. Die Große Fontaine um die Jahrhundertwende und heute 10 Zuvor hatte Walter Hirche, der Präsident der deutschen UNESCO-Kommission, das Vorgehen der UNESCO bis zur Titelvergabe und die einzelnen Bewerbungsstufen dargestellt. Mehrfach verwies er auf die zunehmende Konkurrenz aus Asien und Afrika. „Die UNESCO entscheidet nicht nach Proporz, sondern allein nach der Qualität der vorgestellten Projekte.“ Bei einer Bewerbung muss Hannover folgende Instanzen durchlaufen: Die Stadt reicht den Antrag beim niedersächsischen Ministerium für Kultur und Wissenschaft ein. Nach einer Prüfung wird die Bewerbung an die Kultusministerkonferenz weitergeleitet, hier werden die Unterlagen aus allen Bundesländern gesichtet, die Auswahl wird an das Auswärtige Amt geschickt. Erst von dort wird die Bewerbung an das Weltbüro der UNESCO geleitet. Hirche: „Der Weg ist steinig, finanziell aufwändig und ungemein zeitraubend.“ Bis eine Welterbe-Urkunde überreicht wird, können 18 Jahre vergehen. Einige Erfahrung mit den UNESCO-Gremien brachten Jochen Martz, der Vorsitzende des Arbeitskreises historische Gärten, und Prof. Dr. Michael Rohde, Gartendirektor der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten, mit. Beide betonten die strikt geforderte Authentizität eines Projekts. Auf der Postkarte aus 1907 überschatten riesige Bäume das Gartentheater. Die Bäume wurden neu gepflanzt und werden seither in Kastenform gehalten. Bilder sagen mehr als tausend Worte. Hans-Heinrich Kirchhoff, Vereinsmitglied und begeisterter Herrenhausen-Liebhaber, verglich PostkartenMotive des Großen Gartens aus dem Beginn des 20. Jahrhunderts mit seinen eigenen Fotos, bei denen er die Perspektive wie auf den alten Bildern wählte. Was hat sich verändert? Was ist geblieben? Machen Sie sich selbst ein Bild. Hans-Heinrich Kirchhoff erhielt die Postkarten von Hans-Jürgen Freund, der über eine umfangreiche Sammlung verfügt. Martz, der selbst schon an Auswahlverfahren im Endstadium beteiligt war, befürchtete, dass die Umwandlungen des Großen Gartens in den 30er und 50er Jahren den Erfolg infrage stellen könnten. Michael Rohde sah in dem Wandel durchaus eine Chance: „Nicht Umwandlung, sondern die Darstellung der Entwicklung als Teil der 300jährigen Geschichte könnte ein Pluspunkt sein.“ Prof. Dr. Joachim Wolschke-Bulmahn vom Zentrum für Gartenkunst und Landschaftsarchitektur der Leibniz Universität verwies auf die Veränderungen der vergangenen Jahrzehnte, unter anderem Schlossneubau, Regenwaldhaus/Sealife und Neptunbrunnen. Zukünftige Eingriffe müssten sehr sorgfältig auf ihre „Weltkulturerbe-Verträglichkeit“ geprüft werden. Er sieht ein Alleinstellungsmerkmal für Herrenhausen darin, dass hier ein in Europa einmaliges Forschungszentrum für Wissenschaft, Wirtschaft und Kultur entstanden ist. Er verwies auf die Aussagen internationaler Koryphäen, die im Mai 2011 die Bedeutung von Herrenhausen diskutierten und befanden, dass Herrenhausen nicht nur durch seine Gärten besteche, deutlich in die Waagschale falle das Erbe berühmter Geistesgrößen. Das Fazit zog Oberbürgermeister Stefan Schostok. Herrenhausen müsse als Gesamtkomplex wahrgenommen werden. “Wir müssen neue Orientierungsmerkmale finden“, meinte er. Wie der OB sprach sich auch die hannoversche Kulturdezernentin Marlis Drevermann, die für die Stadt die Federführung übernimmt, für eine rasche Planung aus. Das Pro und Contra einer Bewerbung sollen nun Gutachter und eine Arbeitsgruppe definieren. Wenn es eine Chance gibt, will Hannover sie nutzen. Die „Freunde“ werden die Stadt unterstützen. Anne Winkel-Kirch Mitgliederversammlung am 23. Juni Informationen aus erster Hand erhalten die Mitglieder des Vereins der Freunde der Herrenhäuser Gärten e. V. auf ihrer Mitgliederversammlung am 23. Juni, 18.00 Uhr, im Wilhelm-Busch-Museum. Ein Tagesordnungspunkt ist die Wahl des Vorstands, die alle zwei Jahre ansteht. Zuvor wird der Vereinsvorsitzende Sepp D. Heckmann über die vielfältigen Aktivitäten des Vereins berichten. Auf der Tagesordnung stehen außerdem unter anderem die Berichte des Schatzmeisters und des Direktors der Herrenhäuser Gärten, Ronald Clark. Der Vorstand hofft auf ein hohes Interesse seiner Mitglieder und auf eine lebhafte Diskussion. Stephan Schostok, der Oberbürgermeister von Hannover, hat seine Teilnahme an der Mitgliederversammlung in Aussicht gestellt. 11 1 1. Auf der Suche nach dem Garten Eden. Science-fiction-Geschichten für eine bessere Welt. Hg. von Horst Heidtmann. Baden-Baden 1984. Umschlag Titelbild: Carl Hoffmann, Brandenburg. 2. Bob Shaw: Die grünen Inseln. Science Fiction-Roman. 2. Aufl. München 1979. Umschlagentwurf: Creativ Shop, A. und A. Bachmann, München. Umschlagillustration: Jürgen F. Rogner, München. Phantastische Gärten 2 Schriftsteller und Cineasten haben in den vergangenen Jahrhunderten ihre phantasievollen Visionen über die Gärten der Zukunft in höchst unterschiedlichen Szenarien publiziert. Hier eine Betrachtung von Dr. GEORG RUPPELT, dem Direktor der Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek. Silent Running „Lautlos im Weltraum“ treibt am Schluss des gleichnamigen Kultfilms von 1972 (Original: „Silent Running“ mit bewegenden Liedern von Joan Baez) eine riesige mit künstlichem Licht ausgestattete Kuppel daher, die ein abgeschlossenes Biotop schützt: Ein Garten Eden als Flaschenpost in der Weite des Weltraumes, versehen mit einem Wasserfall und Teich, inmitten von allerlei Blumen und Bäumen, unter denen Häschen hoppeln und auf denen Vögel singen. Betreut wird dieses Weltraum-Idyll von einem kleinen Roboter, der Huey heißt und über gewisse menschliche Eigenschaften verfügt. Hier der Inhalt dieses wunderbaren Films: Acht Jahre bereits treibt eine Flotte von Raumschiffen durch das Sonnensystem. Sie hat die Aufgabe, als extraterrestrische „Arche Noah“ die Fauna und vor allem die Flora der Erde unter gewaltigen Glaskuppeln zu erhalten. Auf der Erde selbst ist nahezu die gesamte Natur zerstört worden. Bäume existieren nicht mehr, die Menschheit ernährt sich von synthetischen Stoffen. Im Raumschiff Valley Forge betreuen vier Astronauten die angekoppelten Biotope. Einer der Astronauten, Freeman Lowell, widmet sich dieser Aufgabe mit viel Engagement, ja mit Hingabe. Er isst auch das unter den Kuppeln biologisch angebaute Gemüse und die Früchte aus den Gärten, während seine drei Kameraden natürliches Essen verabscheuen. Als die Raumschiffe aufgefordert werden, die Gartenkuppeln abzusprengen und sie mit den eingelagerten Atombomben zu vernichten, um dann zur Erde zurückzukehren, ermordet Lowell seine drei Kameraden, um die letzte verbliebene Kuppel zu retten. Als er von einer Rettungsmission entdeckt wird, sprengt er die Kuppel mit einem der kleinen Roboter an Bord ab und vernichtet die Valley Forge und damit sich selbst mit Hilfe der Atombomben. Der abgesonderte Garten 12 Auf der Erde spielt der wohl berühmteste aller Science Fiction-Filme, „Metropolis“, Teil des UNESCO-Weltdokumentenerbes und seit Kurzem wieder in einer nahezu kompletten Fassung verfügbar. Gesellschaftlich abgesondert sind darin die „Ewigen Gärten“, so heißen sie in Thea von Harbous Roman „Metropolis“, der der Verfilmung von Fritz Langs Welterfolg zugrunde lag. Diese „Ewigen Gärten“ sind für die meisten Menschen ebenso unzugänglich wie der Weltraum. Sie gehören zum „Club der Söhne“, der im schönsten Haus von Metropolis residiert, in dem die männliche Jeunesse Dorée Sport treibt, feiert und sich von schönen Dienerinnen verwöhnen lässt. Abgesonderte Paradiese finden sich in dem 1930 beziehungsweise 1931 erschienenen Roman „Das Automatenzeitalter“ von Ludwig Dexheimer, der ihn unter dem Pseudonym Ri Tokko publizierte. Der Roman spielt im Jahr 2500 und schildert eine technische Entwicklung, die zum Teil in unserer Gegenwart schon Wirklichkeit geworden ist. Statt Treibhäusern werden im Jahr 2500 künstliche Oasen in der Sahara angelegt. Gegen Ende des 20. Jahrhunderts hat Miquel de Palol mit dem 1133 Seiten umfassenden Roman „Im Garten der sieben Dämmerungen“ ein Decamerone publiziert („Decamerone“ ist die Sammlung von 100 Novellen von Giovanni Boccaccio, abgefasst wahrscheinlich zwischen 1349 und 1353). Der Roman spielt im Jahr 2024 in Barcelona, das unter den Auswirkungen eines europäischen Atomkrieges zu leiden hat. Die Einwohner der Stadt versuchen auf jede mögliche Weise aus der Stadt zu fliehen; eine kleine Gruppe Privilegierter findet in einem geschützten Schloss in den Pyrenäen Zuflucht. Dieses Schloss wird von Fels eingeschlossen, enthält jeden nur erdenklichen Luxus, kostbare Bibliotheken und Kunstschätze und ist von einem magischen Garten umgeben. In sieben Tagen und sieben Nächten erzählen sich in dieser abgesonderten Zufluchtsstätte drei Frauen und sieben Männer verschiedene Geschichten, die dann kunstvoll ineinander verwoben werden. Schon in Thomas Morus’ „Utopia“ von 1517 sind Gärten wichtig für die Gesellschaft: „Es gibt kein Haus, das nicht, genau so wie es sein Vordertor zur Straße hat, eine Hinterpforte zum Garten besitzt. Diese zweiflügeligen Türen … lassen einen Jeden ein: so gibt es keinerlei Privatbereich. Denn sogar die Häuser wechseln sie alle zehn Jahre durch Auslosung… Die Gärten schätzen sie außerordentlich. In ihnen ziehen sie Reben, Obst, Gemüse und Blumen von solcher Pracht und Schönheit, dass ich niemals etwas Üppigeres und zugleich Geschmackvolleres gesehen habe. Dabei spornt ihren Eifer nicht nur die Freude an der Sache selbst an, sondern auch der Wettstreit der Stadtteile untereinander in der Pflege der Gärten. Und gewiss könnte man in der ganzen Stadt nicht leicht etwas anderes finden, das dem Nutzen sowie dem Vergnügen der Bürger dienlicher wäre…“ Gärten der Lust Ian Watson veröffentlichte 1980 mit „The Gardens of Delight“, deutsch „Die Gärten des Meisters“, nicht nur einen seiner besten Romane, sondern auch einen bedeutenden Roman des Genres. Im 24. Jahrhundert landet ein irdisches Raumschiff auf einem kleinen Planeten, der von Einhörnern, fliegenden bzw. auf dem Trockenen lebenden Fischen, merkwürdigen Maschinen, Teufeln und unbekleideten Menschen bewohnt ist. Die nach Jahrhunderte langem Kälteschlaf erwachte Mannschaft wird einbezogen in ihr bis dahin nie begegnete erotische Erlebnisse, lernt dann aber auch die dunkle Seite des Planeten kennen: die Hölle, Julius von Voß: Ini. Ein Roman aus dem 21sten Jahrhundert. Eine Utopie der Goethe-Zeit. Neu herausgegeben und kommentiert von Ulrich Blode. Oberhaid, 2008. Titelkupfer. Das Bild stellt eine von Walfischen [!] gezogene Reiseinsel dar. 13 wo die Menschen gequält und gefoltert werden. Der gesamte Planet ist den Werken von Bosch nachgebildet. Er ist ein Erzeugnis aus den Menschen und dem Erb- und Saatgut einer früheren terranischen Expedition und einer offenbar durch einen Quanteneffekt ins Dasein getretenen transzendentalen Lebensform. Liebe und Gärten gehören einfach zusammen. Das kann man auch im 1810 erschienenen Roman „Ini“ lesen, der oft als erster deutscher Science Fiction-Roman bezeichnet wurde (was er nicht ist; er ist wohl der zweite). Der Held reist mit der schönen Ini durch Europa und erlebt die Gartenstadt Madrit [!]: „Oft klang die kastilianische Guitarre, noch, wiewohl sehr veredelt, im Gebrauch, in süßen Melodien herab, begleitet vom Sopran liebeathmender Mädchen… Von den vielen Plätzen waren diejenigen, welche nicht zu Handelsmärkten dienten, entweder mit Lustwäldchen von Cedern oder üppigen südlichen Fruchtbäumen bepflanzt, oder in anmuthige Wiesenplane umgeschaffen, oder mit weiten klaren Wasserbecken geziert, auf denen bequeme Gondeln zu Freudenfahrten einluden. So glich Madrit einem großen Garten…“ Gärten ohne Fauna und Flora Nur noch künstliche Vögel, Käfer und Blätter gibt es „Im mechanischen Garten“ von Franz Neugebauer von 1992. In der anrührenden Kurzgeschichte von Terry Bisson „Carls Gärtnerei“ versucht ein engagierter Gärtner die letzten und sehr teuren Reste von „echten“ Gärten zu retten. Dies gelingt ihm freilich nicht in einer Welt von Laser-Bäumen, Pseudorasenflächen, Cyber-Sträuchern, fertilisaturierten Plastatwerken mit Blütenansätzen, Ulmen von Microsoft und Holo-Pflanzen. In der wohl pessimistischsten deutschsprachigen Dystopie, „Tuzub 37“ von Paul Gurk aus dem Jahr 1935, werden die Reste der Natur, werden Tiere und Pflanzen von einer mechanisierten Menschenwelt, die „auf ihrem Fortschritt zur Menschenmaschine und endlich zur Vollendung der Maschinenmaschine“ ist, in Zoo oder Garten ähnlichen Revieren gehalten. Doch, wir wollen nicht mit derartigen Endzeit-Visionen schließen, sondern mit den Sätzen aus der Genesis, die nicht nur die Literatur beeinflusst haben: „Dann legte Gott, der Herr, in Eden, im Osten, einen Garten an und setzte dorthin den Menschen, den er geformt hatte. Gott, der Herr, ließ aus dem Ackerboden allerlei Bäume wachsen, verlockend anzusehen und mit köstlichen Früchten, in der Mitte des Gartens aber den Baum des Lebens und den Baum der Erkenntnis von Gut und Böse.“ Georg Ruppelt: Blumen aus anderen Welten. Gärten der Science Fiction, In: Hubertus Fischer, Sigrid Thielking, Joachim Wolschke-Bulmahn (Hrsg.): Reisen in Parks und Gärten. Umrisse einer Rezeptionsund Imaginationsgeschichte. München: Meidenbauer 2012. (CGL-Studies; 11.) S. 255-274. Garten- und Kulturreisen England, Malta und Marokko sind Volltreffer – Planungen für 2015 angelaufen Mit seinen diesjährigen Reiseangeboten hat Schaper-Reisen ins Schwarze getroffen: Für Marokko war die Nachfrage größer als das Kontingent. Malta ist nahezu ausgebucht. Und zweifellos angeregt durch das 300jährige Jubiläum zur Personalunion stehen gleich zwei Touren nach England auf dem Programm, auch sie nahezu komplett gebucht. Interessant für die „Freunde“ sind daher die im kommenden Jahr geplanten Reisen. Im Mai 2015 sollen die Traumgärten Oberitaliens während der Magnolien- und Rhododendron-Blüte besucht werden. Für Juni steht eine Garten- und Kulturreise nach Nordirland (Foto) auf dem Programm. Und im September soll es nach Südafrika gehen. Besucht werden wunderschöne öffentliche und private Gärten, die großartigen Naturparks mit ihrem vielfältigen Tierbestand. 14 Nähere Informationen bei Schaper-Reisen, Tel. 0511-511869, Fax 0511-511873, e-mail: [email protected] Tipps von den Profis Wer ist in Sachen Gartengestaltung und Gartenpflege kompe5. Juni: Gehölze und Stauden in starker Gemeinschaft tenter als die Profis der Herrenhäuser Gärten? Mit wenigen Aus- 19. Juni: Pflanzensammlungen des Berggartens – Blick hinter nahmen führen sie Gartenliebhaber an jedem ersten und dritten die Kulissen Donnerstag des Monats durch den Berggarten. Beginn der rund 3. Juli: Zitrusgewächse – eine Lust an Duft und Geschmack einstündigen Tour ist um 16.30 Uhr. Kosten: 5 Euro. Dank ihres 17. Juli: Stauden und Sommerblumen Mitgliedsausweises haben die „Freunde“ freien Eintritt. Die Füh7. August: Duftende Pelargonien mit alter Herkunft rungen finden ab vier Teilnehmern statt. Eine Voranmeldung ist 21. August: Kübelpflanzen und ihre Pflege nur für Gruppen notwendig.Treffpunkt: an der Berggarten-Kasse. 4. September: Der Pflanzendoktor – Sprechstunde zu Pflanzen- krankheiten Die Themen spiegeln die Jahreszeiten wieder. 18. September: Reizvolle Pflanzenkombinationen im Spätsommer 17. April: Geophyten – Frühjahrsblüher und ihre Verwendung 2. Oktober: Stauden vermehren und pflanzen im Garten 16. Oktober: Zeitgemäßer Winterschutz für Stauden und 15. Mai: Rhododendron und Begleitstauden Gehölze Pelargonien-Ausstellung Pelargonien sind vorwiegend südafrikanische Pflanzen, die im England des 17. Jahrhunderts gern als Zierpflanzen Gärten und Häuser zierten. Im Schmuckhof des Berggartens sind die Pflanzen, die gern mit Geranien verwechselt werden, in einer Ausstellung zu bewundern. Von Ende Juni bis Oktober werden mehr als 60 historische Sorten und Arten gezeigt, klassische und moderne Züchtungen, buntlaubig und rosenblütig. Gartenlotsen – das Erfolgsmodell wird fortgesetzt Rund 25 ehrenamtliche, ausgebildete Gartenlotsen sind auch in dieser Sommersaison in kleinen Gruppen im Großen Garten unterwegs und beantworten Besucherfragen. Zu folgenden Zeiten: • Karfreitag und Ostersamstag 15-17 Uhr • Ostersonntag und -montag 11-17 Uhr und ab dann: • Freitags von 15 bis 17 Uhr • Samstags von 15 bis 17 Uhr (außer vor dem Feuerwerkswettbewerb) • Sonntags von 11 bis 17 Uhr • im Juli machen die Gartenlotsen Pause Weitere Gartenlotsen gesucht Weitere Gartenlotsen sind herzlich willkommen: Kulturinteressierte können sich melden unter der Mailadresse [email protected] oder unter der Rufnummer (0511) 5199417. Alle Gartenlotsen arbeiten ehrenamtlich, und zwar an selbst gewählten Terminen 2x2 Stunden pro Monat. Sie selbst, so berichten sie, haben durch ihre Tätigkeit viel Neues über die Gärten erfahren und Freude im Umgang mit den Gästen Herrenhausens entwickelt. Darüber hinaus gibt es für die Gartenlotsen-Gruppe exklusive Führungen durch Gärten, Museen und Ausstellungen, die in Zusammenhang mit den Herrenhäuser Gärten stehen. Verschiedene Veranstalter offerieren Touren und szenische Führungen durch den Großen Garten, den Berggarten und durchs Museum im Schloss Herrenhausen. Für Mitglieder des Vereins der Freunde der Herrenhäuser Gärten ist der Garteneintritt frei. Ansonsten gelten die angegebenen Preise plus Garteneintritt. Folgende Veranstaltungen werden angeboten: Königliche Gartenpracht, Rundgang im Großen Garten, ab 4 Teilnehmern, samstags und sonntags, 14 Uhr, Treffpunkt Eingang Großer Garten, 5 Euro/Person, Anmeldung empfohlen unter Telefon (0511) 168-47743 (Hannover Marketing & Tourismus) Führung durch das Museum im Schloss Herrenhausen, samstags und sonntags, 11 Uhr, 5 Euro/Person, Anmeldung erforderlich unter Telefon (0511) 12345-111 oder 16847743 (Hannover Marketing & Tourismus) Leibniz, Sophie und die Philosophie – Szenische Führung im Großen Garten, 27. April, 25. Mai, 29. Juni, 27. Juli, 31. August, 14 Uhr, Treffpunkt Garten-Shop, 14 Euro/Person (Stattreisen Hannover e.V.) Sophies Garten – Szenische Führung im Großen Garten, 19. April, 3. und 10. Mai, 7. und 21. Juni, 2./16./30. August, 13. und 27. September, 14 Uhr, Treffpunkt Garten-Shop, 14 Euro/Person (Stattreisen Hannover e.V.) Bergarten-Tour, jeden 4. Sonntag im Monat um 14.30 Uhr: 27. April, 25. Mai, 22. Juni, 27. Juli, 24. August, 28. September, 26. Oktober, Treffpunkt Kasse Berggarten, 7,50 Euro/ Person (Büro für Naturetainment) Gartenzwerg-Tour, jeden 4. Sonntag im Monat um 11 Uhr: 27. April, 25. Mai, 22. Juni, 27. Juli, 28. September, 26. Oktober, Treffpunkt Kasse Berggarten, 7,50 Euro/Person (Büro für Naturetainment) Öffentliche Führungen in den Gärten 15 Und wieder lockt das Kleine Fest Das hochsommerliche Highlight für die Freunde Die Karten für das „Kleine Fest im Großen Garten für die Freunde“ sind heiß begehrt. Das zeigt sich alljährlich in der Geschäftsstelle des Vereins, nachdem grünes Licht für die Bestellungen gegeben wurde. Bis zum 9. April mussten die Tickets bestellt werden. Das Procedere ist beendet. Die Vorfreude auf ein hochsommerliches Vergnügen kann beginnen. Am Dienstag, dem 8. Juli, einen Tag vor der öffentlichen Premiere, wird Harald Böhlmann, der „Mann mit dem Zylinder“, die Freunde der Herrenhäuser Gärten mit ihren Familien und Freunden zu ihrer exklusiven Sonderveranstaltung begrüßen. Die Modalitäten für den Kartenkauf entsprechen denen des Vorjahres: Jedes Mitglied konnte bis vier Karten bestellen, bei Partnermitgliedschaften konnten max. sechs Karten erworben werden. Zum Preis von 28,00 Euro für Erwachsene und 16 Euro ermäßigt. Für Kinder bis 111 cm Körpergröße ist der Eintritt frei. Wenn das Wetter mitmacht, wird es wieder ein Fest der Superlative – wie im vergangenen Jahr, als Herrenhausen zur Traumkulisse für rund hundert Künstler und rund 3300 Besucher wurde. Für Jung und Alt wurde es ein unvergesslicher Abend. Ein funkelnder Himmelszauber 24. Internationaler Feuerwerkswettbewerb Wer beim Internationalen Feuerwerkswettbewerb dabei sein möchte, muss sich mit seinem Kartenkauf beeilen. Innerhalb kurzer Zeit sind diese funkelnden Ereignisse ausverkauft. Top-Teams aus Tschechien, England, der Schweiz, Japan und Griechenland sorgen in diesem Jahr vor der einzigartigen Kulisse der Herrenhäuser Gärten für spektakuläre Choreographien. Vor dem Feuerwerk, das bei Einbruch der Dunkelheit beginnt, verkürzen Live-Musik, Kleinkunst und Theaterdarbietungen ab 18.30 Uhr die Wartezeit. Termine und Teams 2014 17. Mai 2014 Tschechien – Flash Barrandov 31. Mai 2014 England – 1st Galaxy Fireworks 23. August 2014 Schweiz – Sugyp SA 06. September 2014 Japan – Marutamaya Co. 20. September 2014 Griechenland – Nanos Fireworks Impressum 16 Herausgeber: Verein „Freunde der Herrenhäuser Gärten e.V.“ Herrenhäuser Str. 4, 30419 Hannover Tel. 0511-1684 75 83, Fax 0511-1684 73 74 E-Mail: [email protected] Internet: www.freunde-der-herrenhaeuser-gaerten.com Redaktion und Autoren: Anne Winkel-Kirch, Georg Ruppelt, Joachim Wolschke-Bulmahn Druckerei: Gödicke Druck Bildnachweis: Felix Broede, Fotolia, Herrenhäuser Gärten, Historisches Museum Hannover, HMTG/Mahramzadeh, Buster Keaton, Holakere Sumangala, The Royal Collection Her Majesty Queen Elizabeth II, Schloss Marienburg, Wilhelm Busch – Museum für Karikatur und Zeichenkunst Die nächste Ausgabe „Aus den Gärten“ erscheint Ende November 2014.