architekturbüro j.kuschewski | dipl.ing.

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architekturbüro j.kuschewski | dipl.ing.
architekturbüro j.kuschewski | dipl.ing.
Planung – Bauleitung – Innenarchitektur – Gutachten
Joachim Kuschewski
geb. am 29.05.1954
beginnt nach Beendigung seiner Maurerlehre im Jahre 1976 mit dem Architekturstudium an der FH Köln.
Während der Studienzeit arbeitet er bereits in verschiedenen Architekturbüros, z.B. Dipl.-Architekt Marcel Felten und ist nebenbei als Zimmermann
und Dachdecker tätig.
1980 beschließt er das Studium unter den Professoren Hartmann und Spies
als Dipl.-Ing. Architekt, gründet am 1.4.1980 sein eigenes Büro und arbeitet zunächst in der Altbausanierung und Renovierung von Wohn- und
Geschäftsgebäuden.
Es folgen bis heute Fassadengestaltungen, Umbauten von Wohn- und
Geschäftshäusern, umfangreiche gastronomische Einrichtungs- und Sanierungsprojekte sowie Umbau und Sanierung verschiedener denkmalgeschützter Hofanlagen. Instandsetzungen von Parkhäusern. Planentwicklungen für Geschäftshäuser und Geschäftspassagen.
Neubau von Brauereigebäuden nach den Bundes-Immissionsschutzgesetzen. Neubauten von Einfamilien- und Mehrfamilienhäusern und Wohnanlagen mit Tiefgarage, Einkaufszentren, eine Autozuliefererfabrik, Feuerwehrgerätehäuser, etc. Teilnahme an Wettbewerben in Deutschland,
Italien, Polen und China.
Des weiteren ist er in der Erarbeitung von Bauschadengutachten und Gebäudewertermittlungen sowie Beweissicherungen an Bauobjekten tätig.
Die personelle Ausstattung seines Büro besteht aus einem erfahrenen,
qualifizierten und flexiblen Team. Die technische Ausstattung, insbesondere in Bezug auf die EDV-Anlagen und CAD-Arbeitsplätze, entspricht dem
neuesten, technischen Stand.
Gewerbe &
öffentliche Bauten
Ausstellungs- und Bürogebäude
06 | 07
Gastronomie an der Chinesischen Mauer
08 | 09
Einkaufszentrum Holthausen
10 | 11
Firma Biebighäuser
12 | 13
Dorint Hotel Hannover
14 | 15
Feuerwehrgerätehaus Köln
16 | 17
Baudenkmal Friesenplatz – Dokumentation
18 | 19
Imbiss Inac 20 | 21
Brauerei zur Malzmühle
22 | 23
Einkaufscenter Marl 24 | 25
Parkhaus Brückenstrasse
26 | 27
Parkhaus Maastrichter Strasse 28 | 29
Schule an St. Theresia
30 | 31
Bauherr: DIFA Deutsche Fonds Immobilien AG, Hamburg
Ausführung: 1994
Eine vorhandene Lagerhalle in Düsseldorf-Erkrath ist zu einem Ausstellungs- und Bürogebäude umgeplant worden. In der Halle wurden
die Ausstellungsflächen im Erdgeschoss teilweise mit Bürocontainern
überbaut. Die Container sind mit Brücken untereinander verbunden.
Es entstehen somit große Freiflächen die für Ausstellungen genutzt
werden können. Eine Ecke des satteldachförmigen Hallengebäudes
ist mit einer gebogenen Dachkonstruktion geöffnet worden. Dieser
Eingangsbereich besteht aus einer Pfosten-Riegel-Konstruktion und
Glasausfachungen.
Notwendige PKW-Stellplätze wurden durch eine Überbauung der Halle
und mit einer langen Anrampung über der vorhandenen Dachkonstruktion, neu errichtet.
.
06 | 07 Gewerbe & öffentliche Bauten
Ausstellung und Bürogebäude
Gastronomie an der Chinesischen Mauer
Seit Jahrzehnten fahren Besucher der Stadt Peking ca. 2,5 Std. bis nach
Badaling zur chinesischen Mauer, um diese dort zu besichtigen. An
diesem Anziehungspunkt für Touristen sind in letzten Jahren viele kleine
Souvenir-Lokale, Imbiss-Stände, Restaurant und auch Hotels entstanden.
Diese Geschäfte sind jedoch im Vorfeld des Haupteinganges aufgebaut
worden. Direkt am vierten Turm der Mauer bestand ein Gebäude für das
Personal. Dieses Haus konnten wir umplanen zu einem Bistro-Café mit
herrlichem Blick in die Berglandschaft und auf die sich über die Bergkämme und Täler windende chinesische Mauer. Ein Weltwunder. Durch
Auflagen der Regierung können die geplanten Aus- und Aufbauten nur
schrittweise durchgeführt werden. Das Lokal ist jedoch bereits mit einer
herrlichen Sonnenterrasse eröffnet.
08 | 09 Gewerbe & öffentliche Bauten
10 | 11 Gewerbe & öffentliche Bauten
Einkaufszentrum Holthausen
Bauherr: Deutsche Immobilien Fonds AG, Hamburg
Ausführung: 1996
Wurde ein Ärztehaus, ein Hotel und ein Einkaufszentrum mit 25 Ladenlokalen sowie einer Tiefgarage komplett
saniert und neu gestaltet. Der Innenhof ist mit einer Glas-Stahl-Konstruktion überdacht. Das Gebäude erhielt
eine zusätzliche Aufstockung mit Dachausbauten. Die Fassaden sind neu gestaltet. Später wurde die Filiale der
Dresdner Bank neben dem Hotel in den Baukomplex mit eingefügt. Zugänge sind neu geordnet worden. An der
Bonner Str. in Holthausen entstand somit ein neues attraktives Einkaufszentrum mit einem gut ausgestattetem
Ärztehaus und einem Hotel, welches ausgelastet ist, durch die nahe liegenden Henkel-Werke.
12 | 13 Gewerbe & öffentliche Bauten
Firma Biebighäuser
Bauherr:Firma Biebighäuser, Leverkusen
Ausführung: 2000
Hier werden Autozuliefererteile für die größten deutschen und amerikanischen Automarken hergestellt. Das
Werk II wurde in einem bestehenden Gebäudekomplex neu integriert und aufgebaut. Stahlkonstruktionen und
Hallen sind neu erstellt. Im Jahr 2004 nahmen wir mit diesem Gebäude erfolgreich am Tag der Architektur teil.
Dorint-Hotel
Bauherr: Dorinth Gruppe
Für die Dorint-Hotel-Gruppe wurden zum Neubau ihrer Hotelanlage in
Hannover zwei Fassadengestaltungsvorschläge erarbeitet. Das direkt
angrenzende Gewerkschaftsgebäude ist integriert und erhielt somit ebenfalls eine neue Fassade.
14 | 15 Gewerbe & öffentliche Bauten
Feuerwehrgerätehaus
Bauherr: Berufsfeuerwehr Stadt Köln
Ausführung: 2002
Das Gebäude erhielt keinen Keller. Es ist auf acht Bohrpfählen gegründet. Es fand somit keine Erdbewegung zu
den angrenzenden Bauteilen, welche Unterkellert sind, statt. Die Pflasterung wurde im Innen- wie im Außenbereich aus einem Material verlegt. Der Erdgeschossbereich ist durch einen Bossen-Sockelputz architektonisch
abgesetzt. Die Schulungs- und Aufenthaltsräume befinden sich auf der 1. Etage und in dem ausgebauten Dachgeschoss. Im hinteren Grundstücksteil steht noch das alte Garagenfeuerwehrhaus, in dem nun Duschen und
Umkleiden sowie WC-Anlagen untergebracht sind.
16 | 17 Gewerbe & öffentliche Bauten
Baudenkmal Friesenplatz – Dokumentation
Bauherr: Römisch - Germanisches Museum, Köln
Ausführung: 1994
Für das römisch-germanische Museum der Stadt Köln wurde vor Abbruch
zweier am Friesenplatz stehender Wohnhäuser die dort vorhandenen Gewölbekeller aufgemessen und die einzelnen Räume für das Archiv des Museums
fotografiert und gezeichnet. Die dicken Aussenwände waren teilweise die
Wandteile der alten Stadttoranlage eingebaut. Es ist wohl die erste dreidimensionale Computerdokumentation für den Bauherren. In dem Baufeld des Büround Geschäftshauses Gerling Konzern Friesenplatz, Architekt Normen Foster,
stand die alte Wallwand der Stadtmauer. Auch diese ist in einer Fotogametrie
für das römisch-germanische Museum mit vielen Einzelaufnahmen festgehalten worden. Diese Wand ist in der Tiefgarage, auf Stahlkonstruktionen
abgefangen, zum Teil erhalten geblieben.
18 | 19 Gewerbe & öffentliche Bauten
Imbiss Inac
Bauherr: Hassan Inac
Ausführung: 2001
Aus einer Stahlkonstruktion entstand die
Erweiterung für den Imbiss Hassan Inac in
Köln-Merkenich. Das Dach ist in sich zweifach als Schale zur Gartenseite hin gebogen
und montiert. Die Straßenfassade schneidet
die Stahlkonstruktion und stellt somit eine
Stütze des Inneren nach Außen.
20 | 21 Gewerbe & öffentliche Bauten
Bauherr: Mühlenbrauerei, Köln
Ausführung: 1991
Die Brauerei zur Malzmühle am Heumarkt,
Köln, bestand viele Jahre mit eingeschossigem
Lageranbau. Diese Baulücke sollte nun geschlossen werden. Es entstand im laufenden
Braubetrieb eine zweite Konstruktion über die
vorhandene Decke. Die neue Stahlbetondecke
über der Halle liegt auf Styroporwürfeln, welche als verlorene Schalung dienen. Nach Abtrocknen der Decken und durch das Schwindmaß des Betons wird die alte untere Decke
nicht belastet. Die neue Decke übernimmt die
schweren Lasten der neuen Flaschenabfüllanlage. Zusätzlich erhielt das Gebäude zwei
neue Lastenaufzüge, die verbunden mit der
Automation der Abfüllung Leergut aus dem
Erdgeschoss zur Waschanlage fahren, dann
in die Lagerung zu den Etagen drei und vier
und zur Abfüllung wieder über den zweiten Aufzug in die 1. Etage. Hiernach in den
Keller, Vollgutlager oder ins Erdgeschoss zum
Abtransport. Während der gesamten Bauzeit
war die Abfüllung ausgelagert, jedoch wurde
innerhalb des Gebäudes die Herstellung der
Biersorte „Mühlenkölsch“ nicht unterbrochen.
22 | 23 Gewerbe & öffentliche Bauten
Brauerei zur Malzmühle
Einkaufscenter Marl
Bauherr: Deutsche Immobilien Fonds AG, Hamburg
Ausführung: 2002
Das Einkaufscenter Marl besteht seit ca. 1965 und ist durch die erste und Europas größte Ballondachkonstruktion in der Mall überdacht. Vorhandene große Ladenflächen wurden umgeplant zu vermietbaren neuen ca. 20
verschieden großen Einzelhandelsflächen. Der Umbau von 8.500qm hat im laufenden Geschäft der angrenzenden Mall innerhalb von 6 Monaten schlüsselfertig stattgefunden und wurde ohne Beanstandungen abgenommen und fristgerecht übergeben.
24 | 25 Gewerbe & öffentliche Bauten
Parkhaussanierung in Köln
Bauherr: Park- und Garagenhausgesellschaft
Planung 2005
Das Parkhaus aus den 60er Jahren bedarf nicht nur einer technischen Sanierung. Es
liegt mitten in der Innenstadt in zweiter Reihe. Dieser Ort kann belebt werden durch
die neue Gestaltung der Fassade und der Planung von Läden im Erdgeschoss. Ein
Synergieeffekt stellt sich ein, denn die Läden bewirken eine höhere Frequentierung
des Parkhauses. Die neue Fassade erfüllt die Anforderungen an ein offenes Parkhaus in dem das gekantete emaillierte Blech als Lochblech ausgeführt wird. Diese
Fassadenelemente liegen auf einer klassischen Unterkonstruktion, die effizient über
die alte Fassade gelegt wird. Das freie Spiel der Bleche steht zur sonstigen Härte
herkömmlicher Parkhäuser.
26 | 27 Gewerbe & öffentliche Bauten
Parkhaus Maastrichter Straße,
Planung und Ausführung: 1990 - 1998
Das Parkhaus ist in den Jahren 1990 bis 1998 in mehreren Abständen saniert worden. Es fanden großflächige Betonsanierungen
sowie Fassadenge-staltungen statt. Während der Sanierungsarbeiten wurde das Tag und Nacht geöffnete Parkhaus zu keiner Stunde
im Betrieb unterbrochen.
28 | 29 Gewerbe & öffentliche Bauten
Grundschule An St. Theresia –
Ausbau eines Kohlenkellers zu Betreuungsräumen
Bauherr: Gebäudewirtschaft der Stadt Köln
Planung: Ende 2003 bis Ende 2004
Fertigstellung: Juli 2005
Um mehr Platz für Betreuungsräumen zu erhalten, den Hof der
Schule aber nicht wesentlich zu verkleinern, wurde der ehemalige
Kohlenkeller der Schule ausgebaut.
Um die Gruppenräume ausreichend zu belichten, wurde eine
Böschung angelegt und die Fassade weitestgehend geöffnet.
Im tiefergelegenen Heizungsraum wurde eine zweite Ebene eingezogen und brandschutztechnisch von den neu gebauten WC’s und
der Teeküche getrennt.
Ein gelber Linoleumbelag, hellgelbe Wände und Raumtrennwände
aus Holz und roten Trespaplatten machen die Räume zu freundlichen und kindgerechten Aufenthaltsbereichen.
Um weiterhin die Möglichkeit zu bieten von der Aula im Erdgeschoss in den Hof zu gelangen, wurden zwei Stahlbrücken über die
Böschung gebaut.
30 | 31 Gewerbe & öffentliche Bauten
Wohnungs& Privatbau
Wohn- und Geschäftshäuser am Friesenwall, Köln
34 | 37
Carport Imhoff
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Haus Kobus – Wohnen am Hang
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Häuser in der Kölner Aue
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Pflegeresidenz Leverkusen
44 | 45
Haus Rupprecht
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Haus Schneider – Wohnen an der Rennbahn
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Haus Tietjen – Bauen mit Stahl
50 | 51
Dohmenhof – Merkenich
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Wohn- und Geschäftshäuser am Friesenwall, Köln
Bauherr: Gerling Konzern, Köln
Ausführung: 1996
Für den Bauherren sind im Friesenwall alte Wohngebäude komplett
entkernt worden. Die Gebäude erhielten neue Stahlbetondecken.
Die Dächer sind an vier Häusern um eine Etage aufgestockt. Eine
Baulücke wurde komplett geschlossen und das angrenzende Eckhaus
zum Klapperhof ist mit einer kuppelförmigen Dachkonstruktion aus
Stahl überbaut. Die Dacheindeckung ist aus Zink. Die im Innenhof
vorhandenen Anbauten sind mit Stahlbrücken verbunden. Zwei
verschieden hohe Wohnhäuser wurden im Inneren durch Treppen
verbunden und es entstand eine gemütliche und interessante Wohnlandschaft.
34 | 35 Wohnungs- & Privatbau
36 | 37 Wohnungs- & Privatbau
Carport Imhoff, Köln
Bauherr: Familie Imhoff
Ausführung: 2000
Zur Aufgabe: Soviel Tageslicht wie möglich und eine große überbaute
Flächen zum gemütlichen Ein- und Aussteigen in den baubehördlich
genehmigungsfähigen Rahmen bringen. Diese Aufgabe ist mit der Stahlund Glaskonstruktion erfüllt. Die fast waagerechte Glasfläche ist mit einer
Lotusbeschichtung zur Selbstreinigung ausgestattet.
38 | 39
Wohnungs- & Privatbau
Haus Kobus – Wohnen am Hang
Bauherr: Melinda und Jens Kobus
Planung und Baubeginn: 2005
Das Einfamilienhaus passt sich mit seinem Splittlevel der Hanglage des
Grundstücks an. Ein offenes Treppenhaus im Zentrum des Baukörpers
schafft Kommunikation zwischen den einzelnen Ebenen. Die versetzen
Pultdächer ermöglichen durch ein Fenster über dem Treppenraum einen
Lichtkegel bis ins Untergeschoss. Große helle Räume platzieren sich um
das Treppenhaus. Ein zweiter kleinerer Baukörper im vorderen Bereich des
Grundstückes dient als Büro.
Ökologisch bauen
Eine Pelletheizung sowie eine Zisterne für den Wasserverbrauch für
Toilette und Waschmaschine sorgen für eine ökonomisch und ökologisch
sinnvolle Grundversorgung des Hauses.
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Wohnungs- & Privatbau
Wohnungs- & Privatbau
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Barrierefreies Wohnen – Köln-Merkenich
Planung: 2003
Baubeginn: 2006
Hier entsteht für barrierefreies Wohnen eine Anlage, welche in
verschiedensten Formen, Grundrissaufteilungen, genutzt werden
kann. Ein Gebäude wird von einer Familie bewohnt oder durch
Verbindungstreppen innerhalb der Wohnflächen auf zwei oder
drei Etagen eingebunden.
Rhenania Pflegeresidenz, Leverkusen
Ausführung: 2002
Im Einkaufscenter Leverkusen wurde ein Hotel komplett neu vermessen. Durch Umbauten und Sanierungen entstand hier die Rhenania
Pflegeresidenz Leverkusen.
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Wohnungs- & Privatbau
Haus Rupprecht – Aufstockung eines Mehrfamilienwohnhauses
Bauherr: Gerling Konzern
Planung: 2005
Die durchgehende Aufstockung über den verschiedenen Häusern wird neues verbindendes Element sein, ohne dem
Bestand seine Position im Stadtraum streitig zu machen. Eine homogene Gestaltung des neuen Geschosses, die langen schmalen Fenster sowie die farbig gestalteten Scheiben, bilden eine vielschichtige verspielte Fassade, die mit der
Architektur der 50er Jahre ein spannungsvolles Spiel eingeht. Das neue Flachdach wird als Gründach ausgebildet und
einzelne, kleine, den Wohnungen zugeordnete Dachterrassen projizieren den verbauten Boden auf die so genutzten
Dachflächen. Die Grundrisse sind durch die Holzbaukonstruktion frei und offen gestaltet. Die verputzte Holzkonstruktion bildet einen ruhigen Grund auf dem die Fenster und Scheiben aus flächig verfugtem Ziegelmauerwerk liegen. Die
hellen offenen Wohnungen werden aus dem Bestand heraus erschlossen und nutzen die Stränge der Versorgungstechnik. Optimierte Statik und Konstruktion, Planung von Fertigteilen und eine exakte Bauablaufplanung verkürzen die
Bauzeit und erhöhen die Wirtschaftlichkeit des Objektes.
46 | 47
Wohnungs- & Privatbau
Wohnen an der Rennbahn
Bauherr: Gebrüder Schneider
Planung: Ende 2001 -2005 – Fertigstellung: Ende 2005
Das fünfgeschossige Wohn- und Geschäftshaus schließt die Baulücke und
gliedert sich mit seinem Staffelgeschoss in die vorhandene Umgebung ein.
Somit wird der Block geschlossen.Das Projekt gliedert sich in Vorderhaus
und Stadthäuser im grünen Hof.
Das Vorderhaus
Die Grundrisse des Vorderhauses bergen jeden Wohnungstyp und stehen
doch gleichwertig zu einander. Den meisten Wohnungen sind großzügige
Balkone oder Terrassen zugeordnet. Die nach Südwesten orientierten Balkone, die wie Laubengänge vor der Fassade stehen holen den Garten in
jedes Geschoss. Die Gewerbeeinheiten im Erdgeschoss beleben das Viertel. Die Fassade ist derart gegliedert, dass sich Läden und Wohneinheiten
von einander abheben. Die offene Fassade der Schaufenster gegliedert
in Keramik und Glasfassade entwickelt sich zur geputzten Lochfassade
der Wohnungen. Die Farbgebung passt sich der Umgebung an.Nur die
Treppentürme als gläserne Elemente vermitteln zwischen Wohnen und
Gewerbe.
Das Stadthaus
Die Stadthäuser eingebetet in das Grün der Hofes bilden eine eigene
Struktur heraus. Diese ermöglicht es mitten in der Stadt eine Reihenhausbebauung für junge Familien zu schaffen, in denen Spielflächen für Kinder
freigehalten werden. Die Flachdächer der Stadthäuser sind mit einer
Extensivbegrünung versehen, so dass der Blick aus dem Vorderhaus in den
Hof ein Blick ins Grüne ist.
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Wohnungs- & Privatbau
Wohnungs- & Privatbau
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Neues Wohnen mit Stahl
Bauherr: Irmgard Tietjen
Planung und Baubeginn: 2005
Das Zweifamilienhaus, bestehend aus zwei Vollgeschossen und einem Staffelgeschoss, liegt zwischen dem bestehenden kubischen Bau und der Nachbargarage. Es bildet gleichzeitig den neuen Eingang in den Bestand. Das Tragsystem des Hauses besteht aus sichtbaren Stahlstützen und Trägern. Sichtbare Betondecken grenzen die Geschosse
schallsicher von einander ab. Die Aussenhülle des Gebäudes besteht aus einer Holzrahmenkonstruktion, die an den
Geschossdecken gehalten wird. Die Fassade wird durch unterschiedliche Materialen wie Glas, Holz und Putz vertikal
gegliedert. Die Abstufungen der einzelnen Geschosse ermöglichen großzügige Terrassen und extensiv begrünte
Dachflächen. Der Stahlskelettbau ermöglicht flexible, lichtdurchflutete und offene Räume.
Wohnungs- & Privatbau
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Dohmenhof Merkenich
Bauträger: FKT
In Köln-Merkenich wurde Mitte 1988 der Dohmenhof erworben. Es handelt sich hierbei um eine denkmalgeschützte Hofanlage mit Herrenhaus und Stallungen. Parallel zum nahe gelegenen Deich stand eine große
Scheune. Die vorderen Gebäude sind komplett saniert und als Wohnhäuser umgebaut worden. Es entstanden
drei Wohneinheiten. Die alte Scheune konnte abgerissen werden. Hier wurden vier Einfamilienwohnhäuser, voll
unterkellert, mit weißer Wanne aufgebaut.
Die gesamte Hofanlage war November 1989 bezugsfertig.
Projektentwicklung
Hochhaus – Bonner Strasse, Köln
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Wohnen in der Stadt, Dortmund
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Haus am Ebertplatz, Köln
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Produktionshalle Musculus
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Firma Pabel
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Chinahotel am Perlengraben
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Schiedsrichterhaus SC Köln Merkenich
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Hochhaus – Bonner Straße
Bauherr: Gerling Konzern
Ecke Bonner Str./Schönhauser Str., Köln, steht ein Wohn- und Geschäftshaus des Gerling Konzern aus den 70iger Jahren. Im Erdgeschoss sind
Ladenlokale, in den darüber liegenden zwei Etagen besteht ein Parkhaus.
Hierüber wurden zusätzliche Büroflächen mit Lichthöfen eingeplant.
56 | 57 Projektentwicklung
Wohnen am Ostwall – Dortmund
Bauherr: Gerling Konzern
Planung 2004
Projektentwicklung
de verschoben, so das bei geschlossenen Elementen ein Bezug zur
Kubatur des nahen Museums hergestellt wird und des weiteren die
Balkone der Bewohner vor den Emissionen der Stadt geschützt sind.
Im geöffnetem Zustand stellen die französischen Fenster den Bezug
zur Gründerzeitvilla her.
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Mit diesem Entwurf wird eine Baulücke der Dortmunder Innenstadt
geschlossen, eine Verbindung zwischen Gründerzeitvilla und Museum
geschaffen sowie ein Dialog zwischen der fünf geschossigen Bebauung an der Hauptstrasse zur drei geschossigen Bebauung in den Nebenstraßen hergestellt. Das Fassadenmaterial ist Keramik, die gleiche
Keramik wird für die außenliegenden Sonnenschutzelemente genutzt.
Diese Keramiklamellen werden in einem Stahlrahmen vor der Fassa-
Haus am Ebertplatz, Köln
Planung: 2002
Über dem östlichen U-Bahn-Eingang, direkt auf dem Ebertplatz ist die
Hochhausscheibe von ca. 80m Höhe geplant. Zum Osten hat das Gebäude eine Glasklimafassade. Zum Westen ist es mit Naturstein verkleidet. Im
Erdgeschoss soll eine Gastronomie, die Eingangshalle und eine Bankfiliale
entstehen. Die darüber liegenden Etagen sind als Büros oder Praxen zu
vermieten. Die zweite Hälfte der oberen Etagen sollte zu Wohnzwecken
dienen. Der Wohnraum je über zwei Etagen mit eigenen Verbindungstreppen. Die gesamte Haustechnik befindet sich auf der letzten Etage unter
der Pultdachkonstruktion, die nach außen mit Photovoltaikglasplatten
abgedeckt ist.
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Projektentwicklung
Neubau einer Produktionshalle in Bensberg
Bauherr: Fa. Musculus
Planung: 2005, Baubeginn: 2006
Die Stadt Bensberg entwickelt in Zusammenarbeit mit dem Büro Kuschewski zu diesem Projekt einen Bebauungsplan für das gesamte Gebiet. Grundlage dieses Bebauungsplanes ist die Projektentwicklung zum
Neubau einer Produktionshalle. Das vorgesehene Grundstück für die
Halle steigt stark an, so dass sich der Baukörper in das Erdreich gräbt.
Der Umgebung kommt so zu gute, das der Blick in das Tal nicht verbaut
wird. Der Entwurf nutzt die erhebliche Erdbewegung aus, um unter der
Halle Geothermie zu betreiben und führt dieses ökologische Konzept
weiter, in dem er mit einer Dachbegrünung den verbauten Boden der
Natur zurück gibt und die sonst ungenutzten Flächen zur Regenwasserregulierung nutzt.
Die Anlage ist drei geteilt. Die Produktion im hinteren Teil ist nach den
Produktionsabläufen optimiert, während im Zentrum die Büroräume
ständigen Kontakt zu Produktion und den im forderen Teil des Gebäudes
angeordneten Ausstellungsräumen haben. Das Niveau der Ausstellungsräume liegt zwei Meter tiefer als die der Produktion. Diese Staffelung
wird durch den Bürotrakt überbrückt. Die ausreichende Belichtung in
den tiefen Räumen des Bürotraktes wird durch ein Atrium ermöglicht,
das sich im Erdgeschoss auflöst und die Erschließung für die Angestellten bildet. Die Fassade des Ausstellungsbereiches ist als Setzkastenfassade ausgebildet. Die stark befahrene Straße bietet nicht die sonst
mögliche Ausbildung von Schaufassaden. So werden einzelne variable
Setzkästen herausgebildet, in denen das Produkt platziert und vom fließenden Verkehr besser wahrgenommen werden kann.
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Projektentwicklung
Projektentwicklung
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Musculus – Neubau einer Produktionshalle
Bauherr: Fa. Musculus
Planung: 2005
Dieser Entwurf ist Teil der Projektentwicklung, die die Stadt Bensberg in
Zusammenarbeit mit dem Büro Kuschewski zu einen Bebauungsplan für
das gesamte Gebiet entwickelt. Als Alternative zu dem ersten Vorschlag
stellt sich das Gebäude freier in das Gelände, gräbt sich nicht ein und liegt
höher. Das Konzept der ständigen Kommunikation der drei Teilbereiche
Produktion, Verwaltung und Ausstellung wird auch hier umgesetzt.
Pabel – Werkhalle für Natursteinarbeiten, Pulheim
Bauherr: Fa. Pabel
Planung: 2005
Die Werkhalle soll nicht nur den Ansprüchen einer reibungslosen Produktion
genügen, sondern es muss den Ansprüchen einer permanenten Ausstellung
für Verkauf und Beratung gerecht werden. Das in einem Gewerbegebiet
liegende Objekt ist so zur Strasse gestellt, das vorbeifahrende Personen einen
tiefen Einblick in die Ausstellung bekommen. Die geweckte Neugier zieht sie
in die Ausstellung. Von diesem Raum aus erlebt der Besucher die komplette
Projektentwicklung
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Firma, Einblicke in Verarbeitung der verschiedenen Steine, in den Office-Bereich bis zum hochwertigen Einzelstück.
Diese Firmenphilosophie der gläsernen Produktion spiegelt sich in der Wohnung des Firmenbesitzers im Obergeschoss
wieder. Einblicke aus dieser sind in sämtliche Teilbereiche der Firma möglich. Die Grundrisse der gewerblichen Anlage
sind nach dem Produktionsablauf optimiert. Die Wohnung selber ist als freier Wohnraum gedacht, an deren Rückseite
die dienenden Räume angeordnet sind. Die Konstruktion und das Material für das Ausstellungsgebäude und Wohnung
ist außen wie innen in Sichtbeton angedacht. Die Halle selber ist als Stahlkonstruktion geplant.
Projektentwicklung
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Chinahotel am Perlangraben
Planung: 2005
Die Projektentwicklung des Hotels ist gezielt auf Gäste aus China ausgerichtet. Köln ist mit seinen wirtschaftlichen Verbindungen und mit Städtepartnerschaften eng mit China verbunden, kann aber kein Hotel bieten das
dem chinesischen Traditionen und Gewohnheiten gerecht wird. Hier setzt
der Entwurf an. Ein Hotel das eine westliche Architektursprache spricht aber
dennoch starke symbolische Elemente wie ein ausgeprägtes Dach aufnimmt
und so chinesische Traditionen anspricht. Es entsteht ein Hotel das auch
im inneren den Bedürfnissen der asiatischen Gäste gerecht wird in dem
Erholung und Entspannung den eigentlichem Hotelbetrieb gleichgestellt
werden. Dieser Bereich ist inklusive eines Gartens im Dach organisiert. Im
Erdgeschoss befinden sich in der Rotunde Empfang und Lobby im mittleren
Teil der Rotunde sind Club und Restaurant angeordnet. In dem da hinter
liegendem Gebäuderiegel sind die verschiedenen Zimmer angebracht.
Schiedsrichterhaus des SV Köln - Merkenich e.V.
Bauherr: SV Köln - Merkenich e.V.
Planung: 2005
Der Schiedsrichterpavillon wird in einer kostengünstigen Holzkonstruktion ausgeführt. Um diese Konstruktion wird die Fassade gewickelt. Der kristalline Charakter
der Fassade wird durch ein Gerüst ermöglicht, auf das die dreieckigen Glaselemente, leicht geneigt, gelegt werden. Die Glasscheiben sind mit grauem Emalit
beschichtet und streuen das Licht in alle Richtungen. In den Bereichen der Fenster
ist das Emalit ausgespart, um eine Belichtung des Innenraums durch Tageslicht zu
erreichen. Der so entstandene Körper ist neuer Mittelpunkt des kleinen Vereins, an
dem sich auch außerhalb der Spielzeit Menschen treffen.
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Projektentwicklung
Wettbewerbe
Balltower – Olympische Spiele 2008, Peking
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Temporäre Bauten – Bierpavillion
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Qingdao, VR China
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WC-Anlagen – Designer Outlet Center Roermond, NL
82 | 83
Kundenzentrum Stadtentwässerungsbetriebe
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Der Balltower –
Wettbewerb für die Olympischen Spiele in Peking 2008
Planung: seit 1998
Wettbewerb: 2005
Die Kugel, neben dem Kubus wohl die reinste geometrische Figur erscheint in
diesem Entwurf als abstraktes Moment. Die Kugeln strotzen ihrer Natur, lassen
sich stapeln und rollen nicht von einander ab. Wie an einer unsichtbaren Schnur
aufgezogen ragen sie gegen Himmel, getragen von drei Halbkugeln. Einziges dominierendes Element ist die Kugel, der Ball. Ein jeder Ball im Spiel mit dem Nächs-
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ten in einer Spannung verharrend, der eine große Dynamik vorherging, ähnlich
dem Jongleur im Zirkus der scheinbar die Gesetze der Schwerkraft auflöst. Dieses
Spiel entspricht dem Charakter unsere Zeit, der großen Magie, die zeigt wie aus
einzelnen Bällen durch Kraft etwas Großes werden kann. Die einfache geometrische Struktur wird im Ganzen zum Balltower, zum Jongleur, zum Symbol der
Leistungsfähigkeit in architektonischer, darstellender und technischer Hinsicht.
Das Wasser in dem der Balltower steht, suggeriert das Fortlaufen der drei Halbkugeln in den Grund und lässt so den Balltower eins werden mit unserem Planeten.
Wie auf unserem Planeten der die Kontinente, die Gesellschaft beherbergt und
die Sonnenenergie absorbiert, sind auf dem Balltower Solarzellen und Sonnensegel angebracht, welche die Energie der Sonne nutzen oder das Leben der Welt
auf Screens in die Stadt Beijing projizieren. Auf schienen gleiten diese Elemente
wie Blumen der Sonne nach. Die Teilung des Towers in einzelne geometrische
Figuren macht es spielend möglich jede Art von Nutzung einem Ball zuzuweisen
oder Nutzungen zu kombinieren. Der Balltower ist eine einmalige Erscheinung in
der Architektur, eine technische Herausforderung für das 21. Jahrhundert, in dem
die Eigenschaften und Möglichkeiten unserer Zeit zu einem funktionierenden
Gebäude zusammengesetzt werden.
Wettbewerbe
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Technische und konstruktive Eigenschaften des Balltowers
Der gesamte Turm wird von einem Kern durchzogen, das Rückrad des Gebäudes. Der Innenkern enthält Aufzüge und Treppenhäuser sowie die Technik. Der
Kern, in der Schnittmenge der drei Zugänge gelegen, zeigt sich als exponiertes
gliederndes Element im Innern des Baukörpers. Er durchstößt das komplette
Gebäude. Vom Kern aus umspannen Unterzüge als Tragelemente die Form
des Kreises und tragen die Decken. Zwischen den Decken werden Stahlträger
gespannt, die die Form der Kugel bilden. Auf diese Kugeln wird dann die
Außenhaut aufgesetzt. So bleibt die Form der Kugel mit ihren Eigenschaften in
der äußeren Erscheinung wie im Inneren stets erhalten.
Die gesamte Außenhaut wird in einer filigranen Stahlkonstruktion mit thermisch getrennten Glaselementen hergestellt. Die Fassade liegt wie ein Tuch
über der Form des Balles, leicht und transparent schwebt sie über der Primärkonstruktion. Der See, der den Balltower umgibt, lässt das Gebäude schweben
und die Leichtigkeit der Fassade wird aufgenommen. Zugleich vervollständigt
die Spiegelung des Wassers die Halbkugeln der Sockelgeschosse. Die Fassaden
im Brüstungsbereich und den Decken sind teils mit Solarzellen oder Sonnensegeln belegt. So entsteht der nötige Sonnenschutz, eine Beschattung der
Innenflächen die gleichzeitig Energie liefert.
Bierpavillon – Temporärer Bau
Bauherr: Brauereikonzern Miller
Planung:2005
Dynamik, modernes Design und höchste Flexibilität zeichnen diesen Entwurf aus. Immer wiederkehrende Elemente lassen diesen Bau je nach Bedarf erweitern und kombinieren. Gebogene Stahlträger und
Stahlstützen stellen das Rückrat bzw. Tragsystem dar. Durch einfaches einschieben von Zwischenelementen ist ein schneller Aufbau gewährleistet. Je nach Jahreszeit und Nutzung lassen sich zwischen diese Träger gedämmte Sandwichplatten, Glaselemente sowie eine Zeltfolie einschieben. Als Boden dienen
Holzwerkstoffplatten die ebenfalls zwischen die Träger geschoben werden. Somit ist der Bierpavillon in
jeder Jahreszeit einsetzbar. Ein Element hat ein Achsmaß von 2,50 m Breite, eine Höhe von 3,00 m und
Wettbewerbe
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eine max. Länge von 7,20 m (inkl. Rundung). Die Grundausstattung
eines Bierpavillon besteht aus vier Elementen: einem Sanitärblock,
einem Element für das Getränke-Lager, Mobiliar etc., einem für die
Theke und mindestem einem Element für den Gastraum. Fertigmodule die als Sitz-/ Liegefläche dienen, werden in die Rundung mit
eingesetzt. Leichte Trennwände aus Holzelementen in den Farben
der Brauerei grenzen die einzelnen Bereiche von einander ab. Die
offenen Seiten können je nach Bedarf mit eingehängten Rollos
geschlossen werden. Werbefläche findet sich auf den Trennwänden
sowie auf den Füllelementen zwischen den Stahlträgern. Bei großen
Veranstaltungen mit erhöhtem Publikumsverkehr können zwei
Bierpavillons gegenläufig aneinander gestellt werden, sodass sich
die einzelnen Nutzungen verdoppeln. Hierfür gibt es wieder eine
flexible Raumaufteilung.
Wettbewerbe
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Qingdao – Wettbewerb der Volksrepublik China
Die Anforderungen der Stadt Qingdao zu diesem Wettbewerb wurden uns über ein Ingenieurinstitut in Peking
zugesandt. In der Innenstadt von Qingdao soll ein 100m hohes Gebäude entstehen. Dazu gehören zwei Tiefgaragen. Erdgeschoss und 1. Etage sind mit einem Restaurant, einer Galerie und Büros für das Management des
Gebäudes zu beplanen. In der 2. und 3. Etage werden Konferenzräume benötigt. Von der 4. bis zur 16. Etage
sind Büroräume unterzubringen. Von der 17. bis 22. Etage ist ein Hotel vorzusehen. Von der 23. bis 27. Etage
soll Wohnraum entstehen. Auf der letzten Etage, der 28., ist ein Skygarten mit Restaurant, Swimmingpool,
Sport- und Fitnessbereich zu planen.
Das Hochhaus hat an der Ostseite sowie der gesamten Südseite (zum Meer hin) und der Westseite eine Glasklimafassade. Die Hausrückseite, welche nach Norden zeigt, und Teile der Ost- und Westseite, sind mit einer
zweischaligen Klinkerfassade verkleidet. An der Süd-West-Ecke ist ein Glasturm von ca. 3,5 x 3,5m Grundfläche. Dieser besteht aus einer Stahlträgerkonstruktion. Im inneren der quadratischen und durch Diagonalträger
geteilten Konstruktion, sind zwei, im Grundriss dreieckförmige Glasaufzüge, eingebaut. Diese fahren direkt zum
Skygarten und den dort vorhandenen Sportanlagen. Von der 23. bis zur 27. Etage sind die Wohnungen geplant,
die auf jeweils zwei Ebenen liegen. Die Größen der einzelnen in sich abgeschlossenen Wohnungen können nach
den vorhandenen Achsmaßen variieren. Es können auch Kleinwohnungen pro Etage eingerichtet werden, da
jeweils pro Etage über Galerien und Brücken ein Anschluss an die Fluchttreppenhäuser gegeben ist. Zwischen
den einzelnen kleinen Wohnhäusern sind im Innenbereich Lichthöfe vorgesehen, die auch begrünt werden. Für
diesen Entwurf erhielt das Büro Kuschewski den Design-Preis der Stadt Qingdao.
WC Anlagen im Designer Outlet Center Roermond NL
Bauherr: Mc Arthur Glenn
Planung: 2005
Der organische Entwurf
Sinnlichkeit im WC als Balance zwischen der Intimität des Klobesuches und dem Klobesuch als einer Form der Kommunikation. Ein Spiel
mit sinnlicher Form und Farben. Die Trennung der Geschlechter und
Funktionen erfolgt durch ein Paravent, das wie eine endlose Schleife in
den orthogonalen Raum hineingewickelt wird. Lichtkörper befinden sich
hinter der gekurvten Wand und der Decke, als sei der Raum durch einen
weißen Schleier gebildet. Die Paraventwand ist aus pulverbeschichtetem
weißem, matt glänzendem Alublech, welches das indirekte Licht weich
zu reflektieren und dank der Krümmungen so zu verteilen vermag,
dass man sich in der Mitte der Lichtquelle wähnt. Der Fußboden, ein
terrazzoartiger Belag in sattrotem Ton, reflektiert das Licht und glänzt.
Sämtliche Einbauten als temporäre Elemente sind in hellem Eichenholz
gehalten und erzeugen als warme Körper Ruhepunkte in dem strahlendem Raum. Spiegel an den Raumköpfen suggerieren eine Unendlichkeit.
All das soll den Aufenthalt im WC so angenehm wie möglich gestalten
und das müssen des Bedürfnisses zu einem dürfen wandeln. Die Zellen
sind abgeschlossene Einheiten aus einer Raumfolge zweier Räume. In
diesen Zellen ist Ruhe und Intimität, die die Möglichkeit bieten, sein Hab
und Gut sicher zu platzieren, sich frisch zu machen. Es sind Zellen, die
man für einen Moment sein eigen nennen kann.
Wettbewerbe
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Der geometrische Entwurf
Klare Formen bilden elegante Räume und diese Formen werden durch
edle Materialien getragen. Stein und Glas unterstützen die geometrische
Linie. Holz erzeugt Wärme und Behaglichkeit. Vier Materialien Holz,
Putz, Stein und Glas, die je eine eigene Funktion erfüllen und miteinander in Harmonie stehen. Der schwarze Granit des Bodens und des
Sockels steht im Kontrast zur indirekt beleuchteten weißen Decke. Die
weiß verputzten Wände, durch das fließende Licht im oberen Bereich
strahlender als im Sockelbereich, führen Decke und Boden zusammen.
Sämtliche Einbauten sind aus Birnenfurnier und sorgen so für Wohlbefinden. Die Zonierung der einzelnen Funktionen wird mit satinierten
Glasbausteinen, die das Licht weiterleiten, gewährleistet. Von diesen
Wänden aus, die eine Höhe von zwei Metern haben, wird die indirekte Beleuchtung der Decke erzeugt. Zusätzlich werden die Räume und
einzelnen Zellen mit Deckeneinbauspots beleuchtet, die gleichzeitig mit
Zu- und Abluftfunktion ausgestattet sind. Abgehängt von der Decke
schweben die Waschtische im Raum. Auf diese Tische aus Birnenfurnier
werden die Keramikwaschbecken aufgestellt, zwischen die Träger werden die Spiegel gespannt.
Kundenzentrum Stadtentwässerungsbetriebe Köln AöR
Bauherr: Stadtentwässerungsbetriebe
Planung:2004
Was(ser) erleben
Das neue Gebäude für die Stadtentwässerungsbetriebe erstreckt sich mit
einem Abstand von 5 m entlang der Garagen und bildet mit dem Glaskörper einen Hof in dem das Thema der Stadtentwässerungsbetriebe, Wasser
und Kanal, erlebbar ist. Im Eingangsbereich kann man den Wasserlauf
über eine Glasplatte im Boden erleben. Ein Glaskörper, in dem sich das
Fluchttreppenhaus und die Teeküchen befinden, teilt den Bürotrakt in
zwei Hälften.
Atmosphäre schaffen
Der Wasserlauf dient als Verbindungselement zwischen den Verwaltungsgebäuden und bietet mit der begrünten Garagenwand ein angenehmes
Klima im südlichen Aufenthaltsbereich des neuen Gebäudes. Ein Spiel mit
den Bodenbelägen im Innenhof von Torf, Bepflanzung, Kies, Ziegel und
dem Holzplateau lassen den Gang als spannendes Element erleben. Direkten Zugang erhält man im EG über die Teeküche sowie das Foyer.
Wettbewerbe
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Ökologisch denken
Der Glaskörper im südlichen Teil besteht aus einer Pfosten-Riegelkonstruktion. Im
Erdgeschoss sowie im Brüstungsbereich des 1. OG werden die Glasfelder durch
Photovoltaik ersetzt. Auf der Seite im Süden wird die Photovoltaik-Anlage komplett
durchgeführt. Dadurch erhält man einen optimalen Sonnenschutz und kann die
Kosten für Lüftung und Kältetechnik um ca. 15.000,00 € netto reduzieren. Des
weiteren erzeugt die Anlage ca. 12.935 kWh, sodass bei derzeitiger Förderung (Förderungsdauer 20 Jahre bei 8.071,44 € pro Jahr) die Kosten der Photovoltaik-Anlage
von ca. 155.000,00 € netto beglichen sind.
Konstruktion
Der Neubau wird in Stahlbetonskelettbau ausgeführt. Durch ein gleichmäßiges Raster in der Fassade von 1,50 m ist eine flexible Unterteilung der
einzelnen Gebäude in Büroräume möglich. Horizontale Aluminiumfensterbänder umlaufen die Gebäude und bilden mit den roten Dreischichtplatten aus Douglasie die Fassade.
Planung und Ausführung:
Umbau und Modernisierung diverser Mehrfamilienwohnhäuser (Reissdorf, Köln)
Umbau und Modernisierung diverser Seniorenwohnheime (Seeheim-Jugenheim, Paderborn-Ortberg
und Bergisch-Gladbach)
Umbau City-Basar (Deutsche Immobilien Fonds AG, Leverkusen)
Neubau Mehrfamilienwohnhaus Monschauer, Lohmar
Fassadensanierung Hotel Königshof (Deutsche Immobilien Fonds AG, Köln)
Fassadensanierung Wohn- und Geschäftshaus (Cölner Clubhaus GmbH, Köln)
Umbau und Erweiterung Hofanlage Dohmenhof (FKT, Köln)
Sanierung Parkhaus Maastrichter Straße, Köln
Umbau und Modernisierung Wohn- und Geschäftshäuser (DESPA, Düsseldorf)
Umbau Geschäftshaus (Firma flirt Modegesellschaft, Köln)
Planung Mehrfamilienwohnhaus – Sozialer Wohnungsbau (Assenmacher, Köln)
Umbau und Modernisierung Einfamilienwohnhaus Prof. Horsch, Köln
Neubau Industriehallen, Spedition Huppertz, Köln
Neubau Atrium- und Gartenhofhäuser (Heim und Wert, Pulheim)
Neubau Wohn- und Geschäftshaus Kremer, Köln
Neubau Einfamilienwohnhaus Felten, Köln
Neubau Einfamilienwohnhaus Aldenhoven, Köln
Umbau und Erweiterung Appartementwohnhaus (BKP, Köln)
weitere Projekte:
Diverse Gaststätten (Reissdorf-Brauerei, Köln) – Ausbau, Einrichtung und Umbau
Diverse Gaststätten im Wohnpark Weidenpesch (Gerling-Konzern, Köln) – Ausbau und Inneneinrichtung
Neubau Einfamilienhaus Hanitzsch, Korschenbroich – Planung
Diverse Abgeschlossenheitserklärungen, Köln
Hofanlage Petershof (Stadt Köln) – Zeichnerische und konstruktive Bestandsaufnahme
Abbruch diverser Wohn- und Geschäftshäuser (Gerling-Konzern, Köln) – Beweissicherung und Ausführung
Neubau einer Lagerhalle (KMT, Köln) – Planung und Ausschreibung
Neubau Mehrfamilienwohnhaus (Plug, Köln) – Planung und Ausschreibung
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