SCHULLEITUNGSGREMIEN Schulvorstand

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SCHULLEITUNGSGREMIEN Schulvorstand
Jahresbericht der Direktorin zum Schuljahr 2010-11
Am 1. September 2010 übernahm ich von Herrn Toni Wunderlin die Schulleitung. Von Anfang
an konnte ich auf die wertvolle Unterstützung eines gut eingespielten Schulleitungsteams und
Sekretariats setzen. Dies erleichterte mir den Einstieg sehr, wofür ich mich bei den Kollegen
und Kolleginnen herzlich bedanke.
Danken möchte ich auch dem Lehrerkollegium sowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
für die vielen guten Gespräche, die hilfreichen Anregungen, den offenen Austausch sowie die
positive Zusammenarbeit.
Ein besonderer Dank gilt ebenfalls den Mitgliedern des Schulvorstandes für die wohlwollende
Aufnahme und Unterstützung während meiner Einarbeitungszeit sowie für die durch Offenheit
und Akzeptanz geprägte, konstruktive Zusammenarbeit.
In der ersten Zeit verschaffte ich mir einen Überblick über die Entwicklung der Schule in den
letzten Jahren, ihrer ökonomische Basis, ihrer pädagogische Ausrichtung und investierte in den
Aufbau persönlicher Beziehungen zu Lehrkräften, Mitarbeitern, Schülern und Eltern. Die
Schweizerschule befindet sich auf einer gesunden Basis sowohl aus finanzieller als auch aus
pädagogischer Sicht. Dies ermöglicht es uns, zukunftsgerichtete Projekte anzugehen, die wir
bereits in diesem Schuljahr initiieren konnten.
SCHULLEITUNGSGREMIEN
Die folgenden Gremien haben unsere Schule in diesem Schuljahr geleitet und unterstützt und
ihnen gilt ein herzliches Dankeschön.
Schulvorstand:
Name
Leopoldo Bertschi
Patricia Bähr
Cristina de Seras
Doris Rüedi
Joël Jean-Mairet
Javier Prizmic
Juan-Marco Stäheli
Mateu Tersol
Fèlix Arias
Funktion
Präsident
Vize-Präsidentin
Kassiererin
Aktuarin
Mitglied
Mitglied
Mitglied
Mitglied
Mitglied
Kommissionen
Finanzen und Personal, Strategie
Stipendien, Strategie
Finanzen und Personal, Strategie
Elternkommission, Strategie
Stipendien, Strategie
Stipendien, Strategie
Investitionen, Strategie
Investitionen, Strategie
Finanzen und Personal, Strategie
Vertreter aus der Lehrerschaft: Silvia Zernechel und Cristina García
Vertretung des Schweizer Konsulat: Hans-Ulrich Müller
Der Schulvorstand traf sich in diesem Jahr zu zehn ordentlichen Sitzungen und zu mehreren
Sitzungen in den sechs Subkommissionen. In der Kommission Stipendien wurde ein neues
Konzept ausgearbeitet und in der Kommission Strategie fand ein erster Austausch zwischen
Schulleitung und Schulvorstand statt.
Im Rahmen der Generalversammlung im November trat Herr Roberto Loppacher zurück und
Herr Felix Arias wurde neu in den Schulvorstand gewählt.
Schulleitung:
Barbara Sulzer Smith
Xavier Carbonell
Arturo Santeugini
Antonio Rodríguez
Hans Zurbriggen
Matthias Mc Hale
Maja Urech
Direktorin
Technischer Direktor, Stv. Direktor
Direktor Finanzen und Personal
Pädagogischer Leiter Gymnasium
Pädagogischer Leiter Sekundarschule
Pädagogischer Leiter Primarschule
Pädagogische Leiterin Kindergarten
Maturitätskommision:
Ursula Bernardini
Marc Meister
Pascal Décosterd
Marie-Anne Kiener Moser
Barbara Sulzer Smith
Präsidentin
Mitglied
Vertreter Schweizer Konsulat
Vertreterin Kanton Bern
Vertretung Schweizerschule Barcelona
Elternbeirat / Comisión Mixta:
Doris Rüedi
Elena García-Pont
Ursula Bernardini
Katrin Naumann
Cristina Fernández
Maria Mur
Belén Roel
Teresa Soley
Raül Laosa
Ko-Präsidentin, Vertretung Schulvorstand
Ko-Präsidentin, Vertretung 11./12. Klasse
Vertretung 9./10. Klasse
Vertretung 7./8. Klasse
Vertretung 5./6. Klasse
Vertretung 3./4. Klasse
Vertretung 1./2. Klasse
Vertretung Kindergarten
Vertretung Vorkindergarten
LEHRKÖRPER
Es haben in diesem Schuljahr 62 Lehrkräfte unterrichtet, verteilt auf die Stufen Kindergarten
(14), Primarschule (20), Sekundarschule (8) und Gymnasium (20). Die Lehrkräfte haben
folgende Nationalität: Schweiz (45,2 %), Deutschland (3,2 %), Österreich (1,6 %), Spanien (46,8
%) und Vereinigten Staaten (3,2 %)
Neue Lehrkräfte im Schuljahr 2010-11:
Andrea Gurtern (KG)
Aina Raïch (KG)
Tanja Kress (KG)
Nicole Steiger (2.Kl.)
Maria Guecheva (Gymnasium, Wirtschaft und Recht)
Abgänge Ende Schuljahr 2010-11:
Brigitte Mc Hale (KG)
Matthias Mc Hale (Pädagogischer Leiter Primarschule)
Nicole Steiger (Primarschule)
Andrea Berli (Primarschule)
Carmen García (Sekundarschule)
Cédric Schuppisser (Gymnasium)
Maria Guecheva (Gymnasium)
Javier Igual (Gymnasium)
Weiterbildung:
Unsere Lehrkräfte haben auch in diesem Schuljahr an verschiedenen individuellen
Weiterbildungskursen teilgenommen. Zum Beispiel besuchten unsere Deutschlehrkräfte den
Deutschlehrertag des Goethe-Instituts zum Thema Phonetik.
SCHÜLERSCHAFT
Wir haben das Schuljahr 2010-2011 mit insgesamt 651 Schülern begonnen, verzeichneten 17
Abgänge und konnten zwei neue Schüler während des Schuljahres begrüssen, so dass wir das
Schuljahr mit 636 Schülern beendeten. Der Anteil der Schüler mit Schweizer Nationalität lag
bei 24,5%.
Mathematikwettbewerb Cangur:
In diesem Jahr haben 80 Gymansialschüler erfolgreich am Mathematikwettbewerb Cangur der
Societat Catalana de Matemàtiques teilgenommen. Besonders freuen wir uns über den 2.
Platz von Adrià Balcazar Castillo in der Kategorie 4. Adrià erhielt zudem den Silberpin, eine
Auszeichnung für seine hervorragenden Leistungen in den letzten vier Jahren: er erreichte
jeweils die ersten Ränge seiner Kategorie.
Sprachprüfungen:
Folgende externe Sprachprüfungen haben stattgefunden.
Sprache
Deutsch
Deutsch
Deutsch
Deutsch
Deutsch
Deutsch
Französisch
Französisch
Französisch
Englisch
Englisch
Englisch
Niveau
A1
A2
B1
B2
C1
Test DaF
A2
B1
B2
B2
C1
C2
Anzahl Teilnehmer
40
74
73
34
28
26
31
24
6
18
7
1
Erfolgsquote
100%
100%
100%
59%
75%
50%
94%
96%
100%
72%
71%
100%
Schüleraustausch:
Zwei Schüler der ESB haben während dem ersten Semester das Gymnasium in Luzern besucht.
Im Gegenzug lebten zwei Schweizer Gymnasiasten in den Familien unserer Austauschschüler
und besuchten unsere Schule. Zwei weitere Austauschschüler durften wir in diesem Schuljahr
begrüssen, eine Schülerin aus der Schweiz für sechs Monate und ein Schüler aus Österreich,
der das ganze Schuljahr an der Schweizerschule absolvierte.
Maturität:
Alle 28 Maturanden haben die Matura erfolgreich bestanden. Der Notendurchschnitt betrug
5,04 (von 6).
Name
Adrià Balcázar Castell
Sònia Batllori Pallarès
Sergi Cebrián Gres
Àlex Clavillé López
Patricia Contreras Palmada
Marta Csanalosi Artigas
Rubén Dodero López
Alexander Keller
Eduard Kirchner Sala
Jordi Lalucat i Vehil
Miquel Linz Rubio
Eduardo Mañas Pont
Lluís Mateos Vidal
Pere Molins Ayuso
Fernando Möller
Patric Navarrete Raemy
Elena Pantaleoni García-Pont
Schwerpunktfach
Physik und Angewandte Mathematik
Physik und Angewandte Mathematik
Physik und Angewandte Mathematik
Physik und Angewandte Mathematik
Wirtschaft und Recht
Biologie und Chemie
Physik und Angewandte Mathematik
Physik und Angewandte Mathematik
Biologie und Chemie
Physik und Angewandte Mathematik
Wirtschaft und Recht
Physik und Angewandte Mathematik
Physik und Angewandte Mathematik
Physik und Angewandte Mathematik
Wirtschaft und Recht
Wirtschaft und Recht
Wirtschaft und Recht
Laura Pascual Trujillo
Marta Porta Comín
Patrícia Ramírez Mélgen
Paula Real Díaz
Helena Remy Panades
Nil Riera Ruíz
Maurice Schöpf Angst
Juli Simon Millet
Diana Suso Sánchez
José Ma. de Vehí Sarrazin
Cristina Vidal Moreso
Wirtschaft und Recht
Biologie und Chemie
Wirtschaft und Recht
Wirtschaft und Recht
Wirtschaft und Recht
Biologie und Chemie
Wirtschaft und Recht
Physik und Angewandte Mathematik
Wirtschaft und Recht
Physik und Angewandte Mathematik
Wirtschaft und Recht
Den Absolventinnen und den Absolventen unserer Schule wünsche ich alles Gute für ihren
künftigen Lebensweg, verbunden mit der Hoffnung, dass sie ihre gesetzten Ziele verwirklichen
können.
Ich möchte mich herzlich bei Swiss Tourismus und Skywork Airline für die grosszügigen
Geschenke bedanken, welche wir den besten Maturanden überreichen durften.
Esbalumni Award:
Zum ersten Mal wurde in diesem Schuljahr dank der grosszügigen Unterstützung der
esbalumni der esbalumni-Award für die besten Maturaarbeiten vergeben. Ausgezeichnet
wurden die folgenden zwei Schülerinnen mit einem Preis in Form eines Gutscheins von je 300
Euro:
Ladina Schöpf
Marta Muriano
Beste Note (6)
Originellste Idee
Fotografía de la alimentación
Lie to me
Informationsaustausch mit Studierenden in der Schweiz:
Drei ehemalige Schüler der Schweizerschule Barcelona, die in der Schweiz studieren,
berichteten unseren Schülern über ihre Erfahrungen.
SCHULENTWICKLUNG
Die Schulleitung hat sich in diesem Schuljahr mit den folgenden Themen befasst:
Sicherheit:
Im ersten Quartal wurde die Eingangskontrolle für Besucher neu geregelt. Alle Besucher (inkl.
Eltern) melden sich am Empfang und erhalten einen Besucherausweis. Dadurch können wir
sicherstellen, dass wir zu jeder Zeit wissen, wer sich in der Schule aufhält.
Wir haben zudem den Schulschluss neu geregelt. Die Personen, welche die Schüler abholen,
warten vor dem Schulhaus. Die Kindergärtner und die Primarschüler der 1. und 2. Klasse
werden von den Lehrkräften an der Eingangstüre an die abholende Person übergeben. Die
Schüler der Sekundarschule und des Gymnasiums benutzen bei Schulschluss die Ausgangstüre
beim Club Suizo. Durch diese Massnahmen konnten wir den Schulschluss übersichtlicher und
ruhiger gestalten und die Sicherheit für alle erhöhen.
Krisenmanagement und Evakuation:
Die Dokumente zum Krisenmanagement und zur Evakuation wurden überarbeitet und die
Belegschaft über die Änderungen informiert. Ein Krisenstab wurde ernannt und unter der
Leitung der Schulpsychologin Ingeborg Porcar fanden eine Weiterbildung und eine
Simulationsübung statt.
Zusammenleben
Die Arbeitsgruppe „Convivencia“ erarbeitete einen Vorschlag für eine Kommission des
Zusammenlebens sowie neue allgemeine Richtlinien. Am Ende des Schuljahres wurde eine
Umfrage unter Schülern, Lehrern und Eltern zu diesem Thema durchgeführt. Nun gilt es, im
nächsten Schuljahr die Auswertungen der verschiedenen Gruppen zusammenzufassen und ein
neues integriertes Konzept des Zusammenlebens an unserer Schule zu erarbeiten.
Differenzierte Förderung / Heilpädagogik / Schulpsychologischer Dienst
Jordi Corchero
Ingeborg Porcar
Ruth Kohler
Susana Martorell
Schulpsychologe Kindergarten und Primarschule
Schulpsychologin Sekundarschule und Gymnasium,
Berufsorientierung
Heilpädagogin Kindergarten
Heilpädagogin Primarschule
In diesem Schuljahr ging das zweijährige Pilotprojekt Heilpädagogik zu Ende. Wir haben uns
frühzeitig und intensiv damit befasst, wie wir Schüler mit Lernschwierigkeiten frühzeitig
erkennen und wie wir diese unterstützen können. Auf der anderen Seite stellen aber auch
Schüler mit überdurchschnittlichen Fähigkeiten Anforderungen an die Schule. Die Schulleitung
hat ein Konzept zur Differenzierten Förderung entwickelt. Ziel ist es, die Schüler vermehrt
differenziert, abgestimmt auf deren momentanen Entwicklungsstand, im Rahmend des
Regelunterrichts zu fördern. Desweiteren wurden Richtlinien für eine zeitlich beschränkte
differenzierte Förderung im Falle einer temporalen Lernstörung, bei Sprachschwierigkeiten
neu eintretender Schüler oder bei Schülern mit hohen Fähigkeiten im sportlichen oder
kulturellen Bereich, erarbeitet. In diesen Fällen können sowohl die Lernziele, die Form der
Evaluation oder auch die Stundenpläne angepasst werden.
Die beiden Heilpädagoginnen haben eine sehr gute Arbeit geleistet und waren eine grosse
Unterstützung für die Lehrkräfte. Aus diesem Grund haben wir uns entschieden Heilpädagogik
weiterhin in der Schweizerschule Barcelona anzubieten.
BIBLIOTHEK
Der Rückblick auf das Schuljahr 2010-2011 fällt mit dem Erreichen fast aller der gesetzten Ziele
überaus positiv aus. Die Bibliothek festigt Jahr für Jahr ihre Präsenz im Schulalltag und die
Schulgemeinschaft benutzt sie mehr und mehrt als Lese- und Begegnungsraum.
Gesamthaft bleibt die Anzahl Klassenbesuche wie im Vorjahr gleich (125 Besuche). Die
Besuche der Primarschulklassen fielen zwar zurück (von 109 auf 74), sie wurden aber durch die
Zunahme des Kindergartens (25 Besuche) und diejenigen des Gymnasiums (22) wettgemacht.
Während der Klassenbesuche war es dieses Jahr nicht mehr – wie in Jahren zuvor –
obligatorisch Medien auszuleihen, weshalb sich die Bibliothek vermehrt auf kulturelle Anlässe
und die Belegung der technologischen Infrastruktur fokussierte. Dies erklärt, warum die
Ausleihe um 18% gesunken ist (von 4’460 auf 3’644).
Neben den Klassenbesuchen wurde die Bibliothek auch von anderen Personen und Gruppen
rege benutzt: so diente sie als geeignete Umgebung für verschieden Sitzungen, für die Treffen
im Rahmen des „Frühstück mit Wirtschaftsleuten“, als Zimmer für Ausserschulische Kurse und
als Raum für die Heilpädagogik.
Auch die Eltern als Benutzer erfreuten sich einer regen Zusprache: Dieses Jahr haben neu 55
Mütter und Väter einen Bibliotheksausweis angefordert.
Was der Bibliotheksfond angeht, wurden wiederum vor allem die Fonds der Kinder- und
Jugendbuchliteratur erweitert. Als Neuigkeit sei die Sprachecke erwähnt, in welcher man
verschiedene Medien zum Selbststudium von Sprachen findet. Auch wurde die Abteilung
„Katalanische Literatur für Erwachsene“ aktualisiert und erweitert.
Mit dem Ziel, die Bibliothek und mit ihr das Lesen zu fördern haben wir dieses Jahr unter
anderem die Kulturwoche der Schule, Autorenlesungen, Weihnachtsaktivitäten sowie
Bilderausstellungen organisiert. Dieses Jahr durften wir folgende Schriftsteller/innen in unserer
Bibliothek begrüssen: Franz Hohler, Marta Gené Camps, Andreu Sotorra, Gemma Lienas und
Lolita Bosch.
Dieses Schuljahr wurde versuchsweise die Ausleihe von Büchersätzen für alle Klassen der
Primarschule angeboten. Das Feedback war positiv, sodass wir es nächstes Jahr wiederholen
werden.
Von der Bibliothek aus wurde zudem die User-Schulung gefördert. So wurden den 4.-Klässlern
den Umgang mit dem Bibliothekskatalog erklärt und verschiedene Aktivitäten zum Thema
„Informationen richtig suchen“ organisiert.
Schlussendlich möchten wir dem Verlag RBA für seine grosszügige Bücherschenkungen danken
sowie all denen, die mit ihren kleinen und grossen Zuwendungen zur Erweiterung des
Bibliotheksfonds beitragen.
SCHULANLÄSSE, PROJEKTWOCHEN UND BESUCHE
Die Schweizerschule Barcelona organisierte auch in diesem Jahr verschiedene traditionelle
Anlässe und Projektwochen.
Wir konnten auch einige spezielle Gäste begrüssen. So besuchte uns im Oktober ein
Gymnasialchor aus Winterthur, welcher neben seinem abwechslungsreichen Chorprogramm
auch einige Lieder zusammen mit den Schülern der 11. Klasse sang.
Im Dezember hörten die Schüler der 9. und 10. Klassen einen spannenden und interessanten
Vortrag in Französich, gehalten von den Schweizer Seglern Dominique Wavre und Michèle
Paret. Sie waren anlässlich ihrer Teilnahme am Barcelona World Race in Barcleona.
Im Rahmen der Konsularkonferenz, welche in unseren Räumlichkeiten im Februar stattfand,
besuchten uns der Schweizer Botschafter Herr Urs Ziswieler sowie Konsule und
Honorarkonsule der Iberischen Halbinsel. Zum dritten Mal in 36 Jahren kamen wir im Mai in
den Genuss einer Lesung des bekannten Schweizer Schriftstellers Franz Hohler. Die
Veranstaltung fand in Club Suizo statt und war ein voller Erfolg. Unsere Primar- und
Sekundarschüler/innen begeisterte er vorgängig in einer persönlichen Lesung.
Traditionellerweise wurden auch wieder Kinoabende in Zusammenarbeit mit dem
Schweizerverein und dem Konsulat organisiert. Neu war die Aufführung eines Familienfilms an
einem Freitag nach Schulschluss, welche sich grosser Beliebtheit erfreute.
AUSSERSCHULISCHE KURSE UND SOMMERKURSE
Die Nachfrage nach Ausserschulischen Kursen ist gegenüber dem Vorjahr etwas
zurückgegangen. Dennoch konnten wir vor allem im Sport- und Musikbereich zahlreiche Kurse
anbieten. Die Schüler/-innen zeigten zweimal ihre erworbenen musikalischen Kenntnisse
einem breiten Publikum. Wiederum bestanden 10 Schüler/-innen unserer Schule erfolgreich
die anspruchsvolle Prüfung des Conservatori del Liceu.
Im Sportbereich feierten unsere Fussball- und Basketballteams Erfolge und im Ballet fand
wiederum eine grosse Abschlussveranstaltung statt.
Besonders zu erwähnen ist noch die Schulband, welche zahlreiche Konzerte gab und zuletzt ihr
Repertoire auf CD aufnahmen. Leider hat sich die Band am Ende des Schuljahres aufgelöst.
Im Juli konnten wir einen Sommerkurs in der Conreria zum Thema „Reise um die Welt“
zusammen mit der Zürich Schule anbieten. Zudem fand ein einwöchiges Sommerlager in Can
Puig statt und zahlreiche Schüler/innen nahmen an Ferienlagern in der Schweiz, organisiert
durch die Auslandschweizerorganisation, oder in Deutschland teil.
Grosser Beliebtheit erfreute sich der in Zusammenarbeit mit dem Goetheinstitut organisierte
dreiwöchige Deutschkurs in der Schweizerschule. Dieser Kurs richtete sich an Schüler, welche
eine Schule mit Deutscher Unterrichtssprache besuchen, aber auch an Anfänger von
spanisch/katalanischen Schulen.
ELTERNARBEIT
Begonnen haben wir das Schuljahr wiederum mit unseren Elternabenden, an welchen die
Eltern im Detail über die Arbeit in den einzelnen Stufen und Klassen informiert wurden.
Die Schulleitung traf sich auch in diesem Schuljahr dreimal mit der Comisión Mixta, um
schulbezogene Themen zu besprechen. Daneben fanden zwei Treffen mit allen
Klassendelegierten statt, wobei eines für die Mitwirkung im Projekt Zusammenleben genutzt
wurde. Gemeinsam mit Elternvertretern wurde zudem eine Befragung zu den
Ausserschulischen Kursen durchgeführt.
Wie bereits im letzten Jahr, haben einige Mütter vor Schulende im Juni einen Second-hand
Büchermarkt organisiert.
Jede Schulstufe hat zudem eine Elternschule durchgeführt.
In diesem Schuljahr hat die Direktorin zum ersten Mal drei Elternfrühstücke, mit dem Ziel des
Kennenlernens und des gegenseitigen informellen Austauschs, durchgeführt.
Im März öffnete die Schweizerschule für alle Interessierten die Türen und die Besucher
konnten am Unterricht in den einzelnen Klassen teilnehmen.
ZUSAMMENARBEIT MIT WEITEREN EXTERNEN INSTITUTIONEN
Zürich Schule:
Die gute und konstruktive Zusammenarbeit der beiden Schulen fand auch in diesem Schuljahr
seinen Fortgang. Wir durften elf Schüler der Zürich Schule in unserer 11. Klasse begrüssen.
Zwei Schüler, welche im Schuljahr 09/10 von der Zürich Schule in unsere 11. Klasse gewechselt
haben, bestanden im Mai erfolgreich die Matura. Gemeinsam veranstalteten wir wiederum
unsere Sommerkurse. Zudem haben wir eine Vergleichsanalyse des Deutschunterrichts
durchgeführt und uns intensiv über dieses Thema ausgetauscht.
ESB Alumni:
Gemeinsam mit dem Verein der ehemaligen Schüler konnten wir zwei neue Aktivitäten ins
Leben rufen. Der esbalumni Award und das Frühlingsfest, in dessen Rahmen mehrere Bands
ehemaliger Schüler auftraten, mit der Idee, den Kontakt zwischen den ehemaligen Schülern
und den Abschlussklassen zu fördern. Zudem fanden eine Castañada und das traditionelle
Raclette-Essen statt.
Komitee für Schweizer Schulen im Ausland (KSA):
Jeweils im Juli findet die jährliche Konferenz der Direktoren und Schulvorständen aller
Schweizerschulen statt. Zentrales Thema in diesem und im vergangenen Jahr war die geplante
Änderung des Gesetzes über die Ausbildung junger Auslandschweizer, in welchem die für uns
relevanten Subventionsbestimmungen und die Anerkennung als offizielle Schweizerschule,
geregelt sind. Ein neuer Gesetzesentwurf befindet sich in der Ausarbeitungsphase und soll bis
2014 eingeführt werden.
Ein weiteres wichtiges Thema, welches bereits vor einem Jahr diskutiert wurde und nun zur
Einführung kommt, ist der Namenswechsel des KSA und der Aufbau eines Qualitätassiegels für
die Schweizerschulen. Das KSA wird neu education suisse heissen und mit einem neuen Logo
auftreten. Dieses Logo zusammen mit dem Zusatz „Swiss government approved school“ dürfen
alle offiziellen Schweizerschulen nutzen. Das Logo soll gleichzeitig als Qualitätssiegel dienen.
Im November fand die Konferenz der Schulleiter der europäischen und afrikanischen
Schweizerschulen in Madrid statt. Dort haben wir uns intensiv mit dem Thema Deutsch und
Deutschförderung auseinandergesetzt.
Patronatskanton Bern:
Der Kanton Bern hat uns in diesem Jahr mit einem Beitrag von 50‘000 CHF unterstützt. Zudem
wurden die Spesen der Expertin der mündlichen Matura übernommen und die
Erziehungsdirektion unterstützt uns auch weiterhin im Rekrutierungsprozess neuer Lehrkräfte.
Schweizer Konsulat und Schweizerverein Barcelona:
Nach wie vor erfahren wir eine grosse Unterstützung seitens des Schweizer Konsulats und des
Schweizervereins in Barcelona. Zusammen haben wir zahlreiche Anlässe organisiert und uns
über verschiedene Ereignisse ausgetauscht.
Bacelona International School Asociation (BISA) und Ajuntament de Barcelona:
Im Verlauf des Schuljahres fanden verschiedene Treffen mit Vertretern anderer
internationalen Schulen in Barcelona statt und es wurde beschlossen, eine Vereinigung zu
gründen. Ziel ist es, in verschiedenen Bereichen wie Weiterbildung,
Informationsveranstaltungen mit internationalen Universitäten, Sportanlässen oder auch
Themen wie die Anerkennung von Diplomen zusammenzuarbeiten. Zudem will die Vereinigung
gemeinsame Interessen gegenüber den Behörden von Barcelona und Katalonien vertreten.
Das Ajuntament de Barcelona hat in verschiedenen Treffen Interesse an einer engeren
Zusammenarbeit mit den Internationalen Schulen bekundet, vor allem aus Gründen des
Standortmarketings.
INFRASTRUKTUR
Während der Sommerferien wurden Renovierungsarbeiten durchgeführt. Es wurde die
Fassade inklusive der Fenster des alten Gebäudes zur Seite des Schulhofes hin renoviert.
Zudem wurden alle Türen der Schulzimmer im alten Gebäude erneuert und einige kleinere
Renovationen in der Küche durchgeführt. Im Schulhof P3 wurde das Klettergerüst abmontiert,
da dieses nicht mehr den gesetzlichen Normen entsprach. Im nächsten Schuljahr wird geprüft,
wie der Schulhof kindergerechter gestaltet werden kann.
FINANZEN
Aufgrund höherer Personalkosten konnten wir das Budget nicht erfüllen und schliessen diese
Rechnungsperiode mit einem Defizit ab.
DANKSAGUNG UND NACHRUF
Ich möchte allen, die die Schweizerschule Barcelona in diesem Schuljahr mitgestaltet und
dadurch zur hervorragenden Ausbildung unserer Schüler/-innen beigetragen haben, ganz
herzlich danken. Allen voran den Lehrkräften, der Verwaltung, dem Schulvorstand, den
Elternvertreter, unseren Stiftungsräten , aber auch dem Schweizer Konsulat, dem Schweizerverein, dem Komitee für Schweizerschulen im Ausland und den Vertretern des Kanton Bern.
In meine Gedanken zu diesem Schuljahr möchte ich aber auch die zwei Menschen unserer
Schulgemeinschaft mit einbeziehen, welche in diesem Schuljahr verstarben. Dr. Peter von
Escher, langjähriger Präsident und Ehrenpräsident des Schulvorstandes und Marta Pascual
Lázaro, Schülerin der 3. Klasse, welche an einer heimtückischen Krebskrankheit gestorben ist.

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