Mai 2015 - SoVD Landesverband Berlin
Transcrição
Mai 2015 - SoVD Landesverband Berlin
Landesverband Telefon (0 30) 2 63 93 80 Fax (0 30) 26 39 38 29 E-Mail: [email protected] Internet: http://www.sovd-bbg.de Sozialberatung: montags und donnerstags von 14 bis 18 Uhr Berlin-Brandenburg Nr. 5 / Mai 2015 Landesgeschäftsstelle: Kurfürstenstraße 131 · behindertengerechter Eingang Karl-Heinrich-Ulrichs-Str. 12 · 10785 Berlin Kundgebung in Berlin zum Equal Pay Day Angleichung längst überfällig Am 20. März demonstrierten der SoVD, Gewerkschaften, der Deutsche Frauenrat und politische Parteien für „Gleiches Entgelt für gleiche Arbeit“ vor dem Brandenburger Tor. Der 20. März ist der errechnete Stichtag, bis zu dem Frauen in Deutschland über den Jahreswechsel hinaus arbeiten müssen, um auf das durchschnittliche Vorjahresgehalt von Männern zu kommen. Die Eröffnungsrede auf der Veranstaltung zum Equal Pay Day hielt der Vorsitzende des DGB, Reiner Hoffmann. Ebenso wie Manuela Schwesig, Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, versprach er den Teilnehmern der Demonstration, für die Entgeltgleichheit zu kämpfen. Mona Küppers, stellvertretende Vorsitzende des Deutschen Frauenrates forderte gleiche Entlohnung und gemeinsamen Kampf „nicht nur am Equal Pay Day – auch an jedem anderen Tag im Jahr!“ Edda Schliepack, SoVDPräsidiumsmitglied und Frauensprecherin betonte: „Das ist die Kampfansage der Frauen an die Auswüchse des Niedriglohnsektors in Deutschland. Der SoVD kämpft dagegen, kämpft für die Frauen.“ Auch SPD-Fraktionschef Thomas Oppermann und Katrin Göring-Eckard vom Bündnis 90 / Die Grünen, forderten Gewerkschaften, Parteien und Verbände auf, gemeinsam für Mitte: Manuela Schwesig und Michael Wiedeburg im Gespräch. gleiche Bezahlung bei gleichwertiger Arbeit zu kämpfen. Für den SoVD waren Mitglieder und Mitarbeiter des Bundesverbandes und der Landesverbände Berlin-Brandenburg, Niedersachsen und SchleswigHolstein zu der Kundgebung erschienen. Michael Wiedeburg, Vorsitzender des Landesverbandes Berlin-Brandenburg, diskutierte auf der Veranstaltung mit Vertretern politischer Par- teien und war sich mit Ministerin Manuela Schwesig einig, dass eine schnelle Angleichung der Löhne und Gehälter von Frauen längst überfällig sei. „Die Kraft für diese Demonstrationen sind entbehrlich, da es keinen vernünftigen Grund gibt, warum diese Ungleichbehandlung in Deutschland überhaupt existiert. Das Grundgesetz spricht hier eine eindeutige Sprache“, merkte Michael Wiedeburg an. Seite 11 Editorial Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Mitglieder, unsere ersten Veranstaltungen zur Durchsetzung der Forderungen des SoVD liegen bereits hinter uns und schon sind weitere Veranstaltungen unter der Beteiligung des Landesverbandes zu organisieren. Am 20. März waren viele unserer Mitglieder zum „Equal Pay Day“ vor dem Brandenburger Tor, Michael Wiedeburg um für gleichen Lohn bei gleicher Arbeit zu demonstrieren und für der Forderung des SoVD und der Frauenvertretungen einzutreten. Beeindruckend waren die vielen zum Teil selbst gestalteten Plakate und Transparente, die auf die Gerechtigkeitslücke hinwiesen. Am 1. Mai findet traditionell die Demonstration und die Kundgebung „Die Arbeit der Zukunft gestalten wir!“ statt, an der wir uns auch mit einem Infostand vor dem Brandenburger Tor beteiligen. Am 5. Mai findet dann unter dem Motto: „Aufzug statt Auszug“, anlässlich des Europäischen Protesttages für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderung eine Demonstration statt, die vom Bundeskanzleramt zum Brandenburger Tor zieht. An der vom Behindertenverband Berlin, der Bundesinitiative „Daheim statt Heim“ und dem SoVD Berlin-Brandenburg organisierten Veranstaltung nehmen eine große Zahl weiterer Verbände und Vereine teil, um für die Anliegen der Menschen mit Behinderung ein deutliches Zeichen für Inklusion zu setzen. Bei allen Veranstaltungen freue ich mich auf Ihre rege Teilnahme und Ihr engagiertes Eintreten für die Anliegen der Mitglieder im SoVD. Es gibt viel zu tun, packen wir es gemeinsam an! Kämpfen wir gemeinsam für ein gerechtes und soziales Land! Ihr Michael Wiedeburg, Landesvorsitzender Gesundheitspolitisches Forum zu „Schmerz und Demenz“ Versorgung noch unbefriedigend Am 11. März fand auf Einladung der Mundipharma eine Veranstaltung zur Schmerztherapeutischen Versorgung von Demenzkranken statt. Alle Teilnehmer, darunter auch SoVD-Landesvorsitzender Michael Wiedeburg, nahmen wichtige Anregungen aus der Veranstaltung mit. Ingo Werner, Direktor der Mundipharma, eröffnete die Tagung, Gisela Bahr-Gäbel, Vizepräsidentin des Deutschen Pflegerates, moderierte die Veranstaltung. Der Anteil der an Altersdemenz Erkrankten steigt. Ihre Versorgung und Behandlung stellt eine große Herausforderung dar. Die geladenen Referenten zeigten in ihren Impulsvorträgen die bestehenden Probleme auf. Die abschließende Podiumsdiskussion machte deutlich, dass die Versorgung und Behandlung demenziell Erkrankter immer noch unbefriedigend ist. Etwa zwei Drittel der Demenzkranken werden zuhause von Angehörigen versorgt, was die Pflegenden vor eine große, auch psychisch belastende Michael Wiedeburg lauschte konzentriert den Ausführungen der Fachreferenten auf dem Forum. Aufgabe stellt. Michael Wiedeburg, Teilnehmer und SoVD-Landesvorsitzender, hofft, dass derartige Veranstaltungen fortgesetzt werden. Die Politik müsse sich mehr auf die Problematik einstellen und Voraussetzungen in der Beratungsstruktur, Prävention und Stärkung von bürgerschaftlichem Engagement im Pflegebereich schaffen. „Aufzug statt Auszug“ Kundgebung zum 1. Mai Zum Europäischen Protesttag für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderung ruft der SoVD-Landesverband Berlin-Brandenburg gemeinsam mit dem Berliner Behindertenverband und „Daheim statt Heim“ zur Protestveranstaltung unter dem Motto: „Aufzug statt Auszug“ am 5. Mai in Berlin auf. Wir fordern 100-prozentige Barrierefreiheit ohne faule Kompromisse und wollen unsere Forderungen an die Öffentlichkeit und die Politik tragen. Seien auch Sie mit dabei! 11 Uhr: Beginn der Demonstration am Bundeskanzleramt, 11.30 Uhr: Marsch zum Brandenburger Tor, 12.30–13.30 Uhr: Kundgebung. Unter dem Motto „Die Arbeit der Zukunft gestalten wir!“ veranstaltet der DGB seine traditionelle 1.-Mai-Demo zum Tag der Arbeit. Der Demonstrationszug startet um 10 Uhr am Hackeschen Markt und endet am Brandenburger Tor. Dort gibt es anschließend ein Kinder- und Familienfest auf der Straße des 17. Juni. Der SoVDLandesverband BerlinBrandenburg ist ebenfalls mit einem Infostand vertreten. SoVD-Mitglieder, Mitglieder des Sozialpolitischen Ausschusses und weitere Gäste erwarten Sie. Wir rufen Sie auf, seien Sie dabei! P.S.: Liebe Funktionsträger, liebe SoVD-Mitglieder: helfende Hände sind immer gerne gesehen.