Mai 2015 - SoVD Landesverband Berlin

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Mai 2015 - SoVD Landesverband Berlin
Landesverband
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montags und donnerstags von
14 bis 18 Uhr
Berlin-Brandenburg
Nr. 5 / Mai 2015
Landesgeschäftsstelle: Kurfürstenstraße 131 · behindertengerechter Eingang Karl-Heinrich-Ulrichs-Str. 12 · 10785 Berlin
Kundgebung in Berlin zum Equal Pay Day
Angleichung längst überfällig
Am 20. März demonstrierten der SoVD, Gewerkschaften, der Deutsche Frauenrat und politische Parteien für „Gleiches Entgelt für gleiche Arbeit“ vor dem Brandenburger Tor. Der 20.
März ist der errechnete Stichtag, bis zu dem Frauen in Deutschland über den Jahreswechsel
hinaus arbeiten müssen, um auf das durchschnittliche Vorjahresgehalt von Männern zu kommen.
Die Eröffnungsrede auf der
Veranstaltung zum Equal Pay
Day hielt der Vorsitzende des
DGB, Reiner Hoffmann. Ebenso wie Manuela Schwesig,
Bundesministerin für Familie,
Senioren, Frauen und Jugend,
versprach er den Teilnehmern
der Demonstration, für die Entgeltgleichheit zu kämpfen.
Mona Küppers, stellvertretende Vorsitzende des Deutschen Frauenrates forderte
gleiche Entlohnung und gemeinsamen Kampf „nicht nur
am Equal Pay Day – auch an
jedem anderen Tag im Jahr!“
Edda Schliepack, SoVDPräsidiumsmitglied und Frauensprecherin betonte: „Das ist
die Kampfansage der Frauen
an die Auswüchse des Niedriglohnsektors in Deutschland.
Der SoVD kämpft dagegen,
kämpft für die Frauen.“
Auch SPD-Fraktionschef
Thomas Oppermann und Katrin Göring-Eckard vom Bündnis 90 / Die Grünen, forderten
Gewerkschaften, Parteien und
Verbände auf, gemeinsam für
Mitte: Manuela Schwesig und Michael Wiedeburg im Gespräch.
gleiche Bezahlung bei gleichwertiger Arbeit zu kämpfen.
Für den SoVD waren Mitglieder und Mitarbeiter des Bundesverbandes und der Landesverbände Berlin-Brandenburg,
Niedersachsen und SchleswigHolstein zu der Kundgebung
erschienen.
Michael Wiedeburg, Vorsitzender des Landesverbandes
Berlin-Brandenburg, diskutierte auf der Veranstaltung
mit Vertretern politischer Par-
teien und war sich mit Ministerin Manuela Schwesig einig,
dass eine schnelle Angleichung
der Löhne und Gehälter von
Frauen längst überfällig sei.
„Die Kraft für diese Demonstrationen sind entbehrlich, da
es keinen vernünftigen Grund
gibt, warum diese Ungleichbehandlung in Deutschland überhaupt existiert. Das Grundgesetz spricht hier eine eindeutige
Sprache“, merkte Michael Wiedeburg an.
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Editorial
Sehr geehrte Damen und
Herren, liebe Mitglieder,
unsere ersten Veranstaltungen zur Durchsetzung der Forderungen des SoVD liegen bereits hinter uns und schon sind
weitere Veranstaltungen unter
der Beteiligung des Landesverbandes zu organisieren. Am 20.
März waren viele unserer Mitglieder zum „Equal Pay Day“
vor dem Brandenburger Tor,
Michael Wiedeburg
um für gleichen Lohn bei gleicher Arbeit zu demonstrieren und für der Forderung des SoVD
und der Frauenvertretungen einzutreten. Beeindruckend waren
die vielen zum Teil selbst gestalteten Plakate und Transparente,
die auf die Gerechtigkeitslücke hinwiesen.
Am 1. Mai findet traditionell die Demonstration und die Kundgebung „Die Arbeit der Zukunft gestalten wir!“ statt, an der wir
uns auch mit einem Infostand vor dem Brandenburger Tor beteiligen.
Am 5. Mai findet dann unter dem Motto: „Aufzug statt Auszug“,
anlässlich des Europäischen Protesttages für die Gleichstellung
von Menschen mit Behinderung eine Demonstration statt, die
vom Bundeskanzleramt zum Brandenburger Tor zieht. An der
vom Behindertenverband Berlin, der Bundesinitiative „Daheim
statt Heim“ und dem SoVD Berlin-Brandenburg organisierten
Veranstaltung nehmen eine große Zahl weiterer Verbände und
Vereine teil, um für die Anliegen der Menschen mit Behinderung
ein deutliches Zeichen für Inklusion zu setzen.
Bei allen Veranstaltungen freue ich mich auf Ihre rege Teilnahme und Ihr engagiertes Eintreten für die Anliegen der Mitglieder
im SoVD. Es gibt viel zu tun, packen wir es gemeinsam an! Kämpfen wir gemeinsam für ein gerechtes und soziales Land!
Ihr Michael Wiedeburg,
Landesvorsitzender
Gesundheitspolitisches Forum zu „Schmerz und Demenz“
Versorgung noch unbefriedigend
Am 11. März fand auf Einladung der Mundipharma eine Veranstaltung zur Schmerztherapeutischen Versorgung von Demenzkranken statt. Alle Teilnehmer, darunter auch SoVD-Landesvorsitzender Michael Wiedeburg, nahmen wichtige Anregungen aus der Veranstaltung mit.
Ingo Werner, Direktor der
Mundipharma, eröffnete die
Tagung, Gisela Bahr-Gäbel,
Vizepräsidentin des Deutschen
Pflegerates, moderierte die
Veranstaltung.
Der Anteil der an Altersdemenz Erkrankten steigt. Ihre
Versorgung und Behandlung
stellt eine große Herausforderung dar. Die geladenen Referenten zeigten in ihren Impulsvorträgen die bestehenden
Probleme auf.
Die abschließende Podiumsdiskussion machte deutlich,
dass die Versorgung und Behandlung demenziell Erkrankter immer noch unbefriedigend
ist. Etwa zwei Drittel der Demenzkranken werden zuhause
von Angehörigen versorgt, was
die Pflegenden vor eine große, auch psychisch belastende
Michael Wiedeburg lauschte konzentriert den Ausführungen der
Fachreferenten auf dem Forum.
Aufgabe stellt.
Michael Wiedeburg, Teilnehmer und SoVD-Landesvorsitzender, hofft, dass derartige
Veranstaltungen fortgesetzt
werden. Die Politik müsse sich
mehr auf die Problematik einstellen und Voraussetzungen
in der Beratungsstruktur, Prävention und Stärkung von bürgerschaftlichem Engagement
im Pflegebereich schaffen.
„Aufzug statt
Auszug“
Kundgebung
zum 1. Mai
Zum Europäischen Protesttag für die Gleichstellung von Menschen
mit Behinderung ruft der
SoVD-Landesverband
Berlin-Brandenburg gemeinsam mit dem Berliner
Behindertenverband und
„Daheim statt Heim“ zur
Protestveranstaltung unter dem Motto: „Aufzug
statt Auszug“ am 5. Mai in
Berlin auf.
Wir fordern 100-prozentige Barrierefreiheit ohne
faule Kompromisse und
wollen unsere Forderungen
an die Öffentlichkeit und
die Politik tragen. Seien
auch Sie mit dabei!
11 Uhr: Beginn der Demonstration am Bundeskanzleramt, 11.30 Uhr:
Marsch zum Brandenburger Tor, 12.30–13.30 Uhr:
Kundgebung.
Unter dem Motto „Die
Arbeit der Zukunft gestalten wir!“ veranstaltet der
DGB seine traditionelle
1.-Mai-Demo zum Tag der
Arbeit. Der Demonstrationszug startet um 10 Uhr
am Hackeschen Markt und
endet am Brandenburger
Tor. Dort gibt es anschließend ein Kinder- und Familienfest auf der Straße
des 17. Juni. Der SoVDLandesverband BerlinBrandenburg ist ebenfalls
mit einem Infostand vertreten. SoVD-Mitglieder,
Mitglieder des Sozialpolitischen Ausschusses und
weitere Gäste erwarten Sie.
Wir rufen Sie auf, seien Sie
dabei!
P.S.: Liebe Funktionsträger, liebe SoVD-Mitglieder:
helfende Hände sind immer
gerne gesehen.