Börsen-Newsletter vom 18. Mai 2015

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Börsen-Newsletter vom 18. Mai 2015
Börsen-Newsletter vom 18. Mai 2015
Übersicht
SMI Swiss Market Index
SLI Swiss Leader Index
9'109,92
1'362,64
+ 0,18%
+ 0,32%
USD / CHF
EUR / CHF
0,9156
1,0486
DAX
11'447,03
- 2,24%
GBP / CHF
1,4402
Dow Jones
18'272,56
+ 0,45%
5'048,29
+ 0,89%
Öl in USD (Crude Oil Barrel)
19'732,92
+ 1,83%
Gold kg in CHF
Nasdaq Comp.
Nikkei
66,81
36'012,50
(Wochenperformance)
Amerika – Marktübersicht
Rückblick
Der US-Einzelhandel hat sich im April nach einem
starken Monat schwach präsentiert. Wie das Handelsministerium mitteilte, stagnierten die Umsätze
der Branche im Vergleich zum Vormonat. Ohne
schwankungsanfällige Autoverkäufe legten die Erlöse um 0,1 Prozent zu.
Ausblick
Der Zeitpunkt der lang erwarteten Zinswende in den
USA bleibt offen. Dies bekräftigte William Dudley,
Chef der einflussreichen Notenbank von New York,
in Zürich. Der Ablauf der Zinswende werde davon
abhängen, wie sich die Wirtschaftsaussichten entwickeln. Solange die wirtschaftlichen Aussichten unsicher seien, werde auch der Zeitplan der Zinswende
unsicher sein. Zudem rief Dudley die Teilnehmer an
den Finanzmärkten dazu auf, die konjunkturelle Entwicklung im Auge zu behalten. Dann dürfte auch der
Beginn der Zinswende keine grosse Überraschung
mehr darstellen.
Europa – Marktübersicht
Rückblick
Die Eurozone wächst trotz eines Schwächeanfalls in
Deutschland so kräftig wie seit fast zwei Jahren nicht
mehr. Schlecht steht jedoch Griechenland da, das
wegen des ungelösten Schuldenstreits in die Rezession zurückfiel. Die überraschend gute Konjunktur in
Frankreich, Italien und Spanien liess das Bruttoinlandprodukt (BIP) der 19 Staaten der Eurozone von
Januar bis März um 0,4 Prozent steigen, wie die Statistikbehörde Eurostat bekannt gab.
Ausblick
Die britische Notenbank hat ihre Wachstumsprognose gesenkt und signalisierte eine Zinserhöhung bis
Mitte 2016. Die Bank of England (BoE) erwartet in ihrem vorgelegten Inflationsbericht für dieses Jahr nur
noch einen Zuwachs beim Bruttoinlandprodukt (BIP)
von 2,5 Prozent. Im Februar hatte sie das Plus noch
auf 2,9 Prozent geschätzt. Die BoE legt bei ihrer
Prognose nicht die eigenen geldpolitischen Pläne zugrunde, sondern orientiert sich an den Erwartungen
am Finanzmarkt. Dort werden höhere Leitzinsen für
das zweite Quartal 2016 eingepreist.
Asien / Pazifik – Marktübersicht
Rückblick
Das nationale Amt für Statistik in China hat die Zahlen für die Industrieproduktion sowie den Einzelhandel des Monats April präsentiert. Die Industrieproduktion stieg mit 5,9 Prozent weniger als erwartet. Auch
der Einzelhandel steigerte die Umsätze mit +10 Prozent weniger als erwartet.
Ausblick
Die Notenbank Chinas stemmt sich mit weiteren
Zinssenkungen gegen die schwache Wirtschaftsentwicklung. Wie die People’s Bank of China (PBoC)
mitteilte, fällt der Ausleihungssatz für einjährige Kredite um 0,25 Prozentpunkte auf 5,1 Prozent und der
Einlagensatz um 0,25 Punkte auf 2,25 Prozent. Die
jüngste Lockerung ist bereits die dritte im vergangenen halben Jahr. Neben Zinssenkungen hat die Notenbank auch mehrfach den Mindestreservesatz verringert.
Dieses Dokument dient ausschliesslich zur Information und richtet sich an Personen, die am aktuellen Marktumfeld interessiert sind. Es ist weder Angebot noch Aufforderung oder Empfehlung für den Kauf oder Verkauf von Produkten. Es wurde von der Clientis Zürcher Regionalbank erstellt. Sämtliche Informationen stammen aus Quellen, die als zuverlässig erachtet
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werden. Für Richtigkeit und Vollständigkeit der Informationen wird keine Gewähr übernommen. Alle Informationen und Preise sind nur zum Zeitpunkt der Erstellung der Publikation aktuell
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Schweiz – Marktübersicht
Devisen
Rückblick
Der Gesamtindex der Produzenten- und Importpreise
(PPI) in der Schweiz ist im April gegenüber dem Vormonat um 2,1 Prozent auf einen Indexstand von
92,4 Punkten gesunken (Dezember 2010 = 100 Zähler). Innert Jahresfrist fiel das Preisniveau des Gesamtangebots von Inland- und Importprodukten um
5,2 Prozent. Tiefere Preise zeigten insbesondere
Maschinen, elektronische und optische Produkte,
Metallprodukte, elektrische Ausrüstungen, Automobile und medizinische Apparate, hiess es in einer Mitteilung des Bundesamtes für Statistik.
In einem konjunkturdatenarmen Umfeld wurde der
US-Dollar durch Äusserungen aus den Reihen der
Fed belastet. William Dudley, Chef der einflussreichen Notenbank von New York, gab sich mit Blick
auf die lang erwartete US-Zinswende zugeknöpft.
Vielmehr sagte er, dass der zeitliche Ablauf der Zinswende genauso unsicher sei wie der konjunkturelle
Ausblick.
18.05.2015:
CH: Castle Private: Ergebnis 1. Quartal; BFS: Detailhandelsumsatz März
Ausblick
Economiesuisse-Präsident Heinz Karrer sieht wegen
des starken Frankens in den kommenden Monaten
Schwierigkeiten auf die Schweiz zukommen. Eine
Befürchtung: Mehr Menschen werden ohne Job sein.
Im Jahresdurchschnitt dürfte die Arbeitslosenrate
aber unter 4 Prozent liegen. Der harte Franken sei
ein Nachteil für die Industrie, so Karrer. Bis dato
habe die Währungssituation ein paar tausend Arbeitsplätze gekostet. Viele Unternehmungen hätten
es in der aktuellen Situation extrem schwer, sagte
der Verbandspräsident. Er gehe davon aus, dass die
Schweiz nicht in eine Rezession rutsche, aber in den
nächsten Monaten einen Abschwung habe.
19.05.2015:
CH: Sonova: BMK 2014/15; Schmolz
+ Bickenbach, Sunrise: Ergebnis
1. Quartal
20.05.2015:
CH: Fenaco: Jahres-MK 2014; CS:
ZEW-Indikator Mai
21.05.2015:
CH: Gategroup, Orascom DH: Ergebnis 1. Quartal
22.05.2015:
CH: Richemont: Ergebnis 2014/15
Termine
Kopf der Woche
Schweiz – Unternehmensnachrichten
PSP Swiss Property: Die Immobilienfirma hat in den
ersten drei Monaten 2015 weniger Gewinn erwirtschaftet. Im Vergleich zum Vorjahresquartal sank der
Reingewinn um 12,9 Prozent auf CHF 38,2 Mio. Der
Gewinnrückgang sei unter anderem darauf zurückzuführen, dass PSP im ersten Quartal 2015 keine Eigentumswohnungen verkaufte.
Rohstoffe
Der zu vielen Währungen unter Druck geratene USDollar stütze die Ölpreise, sagten Händler. Ein gefallener Dollarkurs macht Rohöl für Anleger aus anderen Währungen günstiger.
Börsen-Newsletter vom 18. Mai 2015
Ende Juni tritt Brady Dougan als Chef der Grossbank
Credit Suisse ab. Persönliche Ziele für seine Zeit
nach dem Rücktritt habe er noch keine, ebenso sei
noch nicht entschieden, ob er aus Zürich zurück
nach Amerika ziehe, sagte Dougan in einem Interview. (Bild: www.cash.ch)
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