die horch-story - ACI - Audi Club International
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die horch-story - ACI - Audi Club International
LiFE AUDI- & ACI-NEWS PROTOKOLLE TUNING MOTORSPORT TERMINE TRADITION AUSGABE 03|2006 DAS MAGAZIN DER LIFESTYLE-SPARTE IM ACI IN DIESEM HEFT: NEU! BERICHTE AUS DER CLASSIC-SPARTE AUDI-NEWS DER ACI IN AMERIKA INTERVIEWS NEUE SERVICERUBRIKEN MOTORSPORT: DTM-IMPRESSIONEN 2006 24 STD. NÜRBURGRING PREMIUM-HERSTELLER DER ERSTEN STUNDE: DIE HORCH-STORY NEU! LIF OETT E-POSTER: IN DE INGER R8 R HEF TMITT E MOTORSPORT WELTPREMIERE CLUB LIFE R10 SIEGT IN LE MANS! DER NEUE AUDI R8 EVENTS & BERICHTE LiFE 03 | 2006 EDITORIAL Liebe Leser, auch LiFE nimmt es mit dem Sprichwort „Stillstand ist Rückschritt“ ernst, daher freut es mich besonders, heute auch die ACI-Mitglieder der Sparte Audi-Classic begrüßen zu dürfen. LiFE wächst also weiter und das ist gut so … Im Ernst: Diese Erweiterung ist sowohl für die Fans der neuen als auch der früheren Fahrzeuge von Audi eine Bereicherung. „Lifestyler“ wollen nicht nur über aktuelle Fahrzeuge - Mitglieder der ClassicSparte nicht nur über ihre Fahrzeuge informiert werden. Ich hoffe, diese Mischung ist unserem Redaktionsteam gelungen, was gut ist kann aber immer noch besser werden … Daher ist es uns ein großes Anliegen, künftig mehr Einsendungen zu aktuellen und interessanten Beiträgen aus den Clubs zu erhalten. Aber auch Leserbriefe zu Themen im Heft, Lob oder Tadel sollen zukünftig unter einer neuen Rubrik publiziert werden. Ebenso stolz sind wir auf diese Ausgabe, die noch vielfältiger geworden ist. Wir haben Berichte und Fotos in diesem Heft, die nicht nur „Lifestyle“ und „Classic“ betreffen, sondern auch die Fahrzeuge der Sparten „Auto Union“ und „NSU“. Wie der Titel dieser Ausgabe zeigt, bekennen wir uns ausdrücklich zur Geschichte von Audi – denn schon Horch zeigte, was Premium bedeutet. Auch ist es uns gelungen, die Rubrik „Service“ auszubauen und hierfür weitere Partner zu gewinnen. Das LiFE-Magazin Ausgabe 3/2006 Im aktuellen Heft berichten wir auch exklusiv über das große Engagement des Audi Club North America, die Fahrsicherheit von Teenagern zu verbessern. Sicherlich wäre eine solche Initiative auch für unsere Jugendliche eine wertvolle Bereicherung. Vielleicht gelingt es unserer Clubszene ebenfalls, mittelfristig ähnliche Programme auf die Beine zu stellen. Dass ACI-Clubs auch Einiges zu bieten haben, beweist die Beteiligung beim diesjährigen Sommerbiwak der Bundeswehr in Hannover. Unkompliziert wurden Exponate aus vergangenen Tagen präsentiert und setzten die Neuwagen zusätzlich in Szene. Der Exponate-Pool des ACI wird sicherlich in Zukunft noch weiter an Bedeutung gewinnen. Mit dem R8 präsentierten die Ingolstädter in Paris den ersten Supersportwagen von Audi. Wenn er nächstes Jahr auf den Markt kommt, wird die Fangemeinde für dieses Fahrzeug sicherlich rasch anwachsen und eine ganz eigene Clubszene bilden. Da Motorsport eine besondere Rolle in unserem Magazin spielt, kommen die Motorsport-Fans auch in dieser Ausgabe nicht zu kurz. Unsere Fachfrau hat wieder einige tolle Aufnahmen hierzu machen können und auch die Bilder vom Bootsrennen in Zandvoort sind, fernab von der Rennstrecke, ein Leckerbissen. Neben der aufwendigen Arbeit des Redaktionsteams sind im Hintergrund weitere Partner tätig, ohne die es LiFE in dieser Form nicht geben würde. Die „Lifestyler“ unter unseren Lesern wissen in welcher Form das Magazin gestartet ist – und nun, eineinhalb Jahre später, halten Sie eine weitere professionelle Ausgabe unseres Magazins in den Händen. Maßgeblichen Anteil daran hat das Engagement des ACI-Partners Oettinger Performance, rundum Marketing-Mann Philip Dorian Blau, der das Magazin von Anfang an unterstützt und letztendlich den neuen Auftritt mit professioneller Gestaltung ermöglichte. Nicht zu vergessen der Einsatz der LayoutAgentur Hebbel & Freyer, die bei der Erstellung von LiFE nicht auf jede Erstellungsstunde schaut. Um dieses Erscheinungsbild auch in Zukunft gewährleisten zu können, haben wir die Anzeigenbeschaffung nun an einen Partner abgegeben. Damit ist sichergestellt, dass wir uns in Zukunft auf den Kernbereich konzentrieren können und somit Gutes noch besser wird. Mitten in den Redaktionsschluss für diese Ausgabe fiel der halbe Rücktritt von VW-Chef Bernd Pischetsrieder. Ein halber Rücktritt, weil ihn die eine Seite mit fünf bis fünfzehn Millionen Euro Abfindung in der Tasche sieht, die andere nicht ausschließen will, dass der Mann die Lkw-Sparte für VW ordnet. Die bittere Pille an der Sache: Audi-Chef Martin Winterkorn wurde an die VW-Konzernspitze bestellt und soll den Karren aus dem monetären Sumpf fahren. Und was wird aus Audi? Die besten Karten haben derzeit: Produktionsvorstand Jochem Heizmann, Finanzvorstand Rupert Stadler, Vertriebsvorstand Ralph Weyler und Chefentwickler Ulrich Hackenberg. Viel Vergnügen bei der Lektüre wünscht trotz aller Ungewissheit Thorsten Schache 3 AKTUELL: VERMISCHTES AUDI iST „Wetten, dass?“-PARTNER 30.000 BEI ABT R8 ALS HAUPTGEWINN! RACING-SHOW Ende September meldete sich die erfolgreichste europäische Unterhaltungssendung aus der Sommerpause zurück: „Wetten, dass..?“ präsentiert in Karlsruhe nicht nur spannende Wetten und hochkarätige Superstars wie Pink, Kevin Costner, Ashton Kutcher und Franz Beckenbauer, sondern zusätzlich noch ein weiteres exklusives Highlight: Den R8 als Hauptpreis des Charity-Gewinnspiels zugunsten der Initiative „Bewe- gungscamps für Jugendliche“, getragen vom Deutschen Leichtathletik-Verband. AUDI ist darüber hinaus in den kommenden drei Staffeln bis Juni 2009 neuer Automobilpartner von „Wetten, dass..?“. Gewinnen kann den AUDI R8 jeder Anrufer, der die während der Sendung gestellten Gewinnspielfragen richtig beantwortet. Unter allen Teilnehmern des Gewinnspiels wird am Ende der Staffel der exklusive Sportwagen verlost. (FvW) Das Allgäu stand im Zeichen des Motorsports: Abt-Sportsline öffnete drei Tage seine Tore. Etwa 30.000 Fans erlebten bei der 8. Johann-Abt-Racing-Show einen Mix aus Action und Promitreff. Selbst das Siegesfahrzeug der 24 Stunden von Le Mans, der Audi R10 TDI, war zu bewundern. Beim Promiboxenstopp forderten unter anderem Sven Hannawald, FC Bayern-Spieler Andreas Görlitz und Cora Schumacher die AUDI-Werksfahrer H.-H. Frentzen, Martin Tomczyk, Timo Scheider, Pierre Kaffer und Christian Abt heraus. Nach spannendem Duell unterlagen die Promis den Profis mit 0,2 Sekunden nur knapp. Im Cockpit des DTMAutos saßen Mattias Ekström und Yvonne Catterfeld. Eine Schrecksekunde gab es, als Tom Kristensen auf nasser Strecke mit dem Renntaxi gegen ein Sicherheitsgitter rutschte. Neun Fans wurden im Krankenhaus untersucht, konnten aber mit Schürfwunden und Prellungen nach Hause. „Wir sind froh, dass bei dem Ausrutscher nichts Schlimmeres passierte. Als Entschuldigung haben wir alle betroffenen Fans zum DTM-Finale nach Hockenheim eingeladen“, sagte Hans-Jürgen Abt. (FvW) AUTOMOBILES JUBILÄUM 100 Jahre Automobilbau in Neckarsulm Am 30.09. und am 01.10.06 feierte AUDI am Baden Württembergischen Standort „100 Jahre Automobilbau Neckarsulm“ mit einem Tag der offenen Tür. In diesen hundert Jahren wurden in Neckarsulm mehr als 6 Millionen Fahrzeuge gefertigt. Inzwischen Arbeiten an diesem Standort 13.260 Mitarbeiter. In rund 30 Fertigungsbereichen und Fachabteilungen konnten über 100.000 Besucher an beiden Tagen den Entstehungsprozess eines Automobils verfolgen. Dem Besucher wurde auch bei Audi Sport einiges geboten. Neben Autogrammstunden mit DTM-Fahrern konnten sich die Besucher auch einige Motorsport-Boliden aus vergangenen Tagen und die aktuellen Fahrzeuge von Audi Sport ansehen – auch 4 die sonst unter Verschluß gehaltenen Renn-Aggragate! Insgesamt haben ca. 1400 Mitarbeiter ein buntes und Informatives Programm für die Besucher zusammengestellt. Hauptattraktion war aber sicherlich die DeutschlandPremiere des neuen Supersportwagens R8, den Heinz-Harald Frentzen im Audi Forum Neckasulm enthüllte. (ts) Das LiFE-Magazin Ausgabe 3/2006 Editorial Vermischtes Inhalt 3 Was steht wo in Life 3/05 5 4 LiFE 03 | 2006 INHALTSVERZEICHNIS Life Titel Ein Blick hinter Horchs technische Kulissen 36-37 Interview DTM-Speaks mit Christian Abt und Tom Kristensen 30-32 Termine Treffen und Events 2006/2007 45 ACI Arbeitsbesuch in den USA ACI-Rotkäppchen in Oschersleben Sommerbiwak der Bundeswehr in Hannover ACI-Ersatzteilplattform Life im Abo 52-53 6-7 32-33 46 51 AUDI-Sport DTM 2006 Impressionen Der R10 in Le Mans Back to the roots – AUDI 80 B2 Impressionen Bootsrennen Eifel Historic Rallye 10-11 8 17 54 48-49 Neues von AUDI (Vorsprung durch Technik) Audi S3 Der AUDI Q5 Supersportwagen R8 News rund um die vier Ringe AUDI Lab Arbeitsbesuch beim ACI in Amerika Seite 52-53 Neue Fahrzeuge: ACI@Motorsport · Audi S3 · Audi Q5 · Audi R8 Die „RotkäppchenCommunity“ zeigt abermals Präsenz 19 18 43 38-42 25 Aus den Clubs 3.Internationales AUDI-Treffen Hagen aTW 22-23 TT-Treffen in Bad Hindelang 34-35 Tagestreffen in Ottensoos 26-27 NSU-Treffen in Neckarsulm 20 Rückblick auf die Techno Classica 21 TT-MV in Hildesheim 48 Clubliste der Lifestyleclubs im ACI 50 Clubliste der Classicclubs im ACI 49 Clubjubiläen 45 Berichte Donau Classic Stadtpark Revival Hamburg 24 Stunden vom Nürburgring Sonderausstellung „Nach oben offen“ Tuning-News 24 26-27 9 44 12 ab Seite 18 Seite 6-7 AUDI lässt Vergangenheit leben BACK TO THE ROOTS ACI-Partner Alle ACI-Partner auf einen Blick 51 Service Wenn der Airbag zum Hammer wird Experten warnen Bei Schnee und Eis droht Bußgeld Urlaub ohne blaues Wunder Gesten helfen beim Auto fahren 14 14 15 16 16 Impressum: Herausgeber: Sparte Lifestyle im Audi Club International e.V. in Kooperation mit Sparte Audi Classic Redaktionsleitung Thorsten Schache V.i.S.d.P. (ts) Audi-Club Nürnberg e.V. Seite 17 LIFE-SERVICE ZUM VERBRAUCHERSCHUTZ EXPERTEN WARNEN Redaktion: Klaus-Uwe Unverhau Audi Sport und Classic e.V (KUV) Natascha Theisen (TTOC) (NT) Falk vom Wildebach (Journalist im DJV) (FvW) Redaktionsanschrift: Magazin Life Galgenbühlstrasse 28 91207 Lauf an der Pegnitz [email protected] Seite 14-16 Life-Titel: Ein Blick hinter Horchs technische Kulissen Seite 36-37 Satz/Layout: Hebbel & Freyer Advertising www.hebbel-freyer.com Anzeigen: Agentur Kundendienst 03 GmbH, Nürnberg Telefon: 0911/9289290 www.kunden-dienst.com Anzeigenleitung: Jörg Sander, Marion Raspiller Druck: D.i.e. Druck Art GmbH, Nürnberg Meinungsartikel repräsentieren nicht immer die Auffassung des Herausgebers. Das LiFE-Magazin Ausgabe 3/2006 5 ACI: DTM-EVENT OSCHERSLEBEN Gänsehaut-Feeling an der Rennstrecke in Oschersleben Die „Rotkäppchen-Community“ Die Rennstrecke Oschersleben in der Magdeburger Börde war Meetingpoint für das erste spartenübergreifende ACIEvent des Jahres. Auf und abseits der Rennstrecke wurde es ein AUDI-Weekend, wie es besser nicht hätte kommen können. Ob auf den modernen Tribünen mit ihren super Sichtmöglichkeiten oder in der AUDI-Lounge, in der Wolfgang Rother (DSF) moderierte: stimmungsmäßig ging die viel zitierte Post ab! Die 32 ACI-Mitglieder aus Nord und Süd und verschiedenen Clubsparten, bildeten die „Rotkäppchen-Community“, Unter anderem erlebte diese eine etwa 40 minütige, gelungene und informative Boxenführung beim Team Rosberg durch Teamchef Arno Zensen. Und auch sonst wurde ihnen gute Unterstützung durch die AUDI AG in Gestalt von Marion Chacko und Cristof Caspar zuteil. Einziger Wermutstropfen war das etwa 45 Fahrminuten entfernt liegende Hotel der ACI`ler. „Ein Wochenende, das man nicht vergisst!“ Das ist wohl die richtige Bezeichnung für die Tage im Mai im Motorpark Oschersleben“, meinte im Rückblick Kai-Uwe Baumstark, 2. Vorstand des Audi Sport-Clubs Kronach. Auch in Oschersleben gab es wieder die Möglichkeit, sich einen Rennreifen als Souvenir mit nach Hause zu nehmen. Dieses Mal jedoch deutlcih praktischer umzusetzen: man konnte sich die Reifen durch den Sponsor „Hermes-Versand“ kostenlos nach Hause schicken lassen. Ein Angebot, das wahrgenommen wurde - denn wer hat schon Lust, den ganzen Tag einen abgefahrenen Rennreifen mit sich herumzuschleppen? Hinzu kommt: der Erlös aus dem Reifenverkauf war für einen guten Zweck! Kai-Uwe Baumstark: „Am Sonntag ging es sofort nach dem Frühstück wieder zur Rennstrecke und da natürlich wieder zuerst ins Fahrerlager. Dort konnte ich Klaus Ludwig fotografieren, der zu den TourenwagenLegenden gehört - in den Neunzigern unter anderem mit dem Mercedes 190 2.5 Evo unterwegs. Auch Heinz Harald Frentzen und Tom Kristensen konnten meiner Kamera nicht entfliehen. Zu die- 6 Beim „Meet and Greet“ mit den ACI’lern erfüllte DTM-Fahrer Timo Scheider alle Autogrammwünsche Gruppenbild mit „Rotkäppchen“ Hermes lieferte die Rennreifen direkt nach Hause In der Box wurde den ACI’lern das Fahrzeug von Timo Scheider erklärt sem Zeitpunkt ahnte ich noch nicht, wie nah ich den Zweien später noch kommen würde. Dann erfuhr ich, dass ich zur Fahrerparade auserwählt war und somitmit Andreas Ptack vom AUVC zusammen in einem Audi RS4 Cabrio eine Runde auf der Rennstrecke drehen würde. Doch damit nicht genug: H. H. Frentzen und Tom Kristensen waren unsere Mitfahrer! Mit lautem Gehupe ging es an den jubelnden Zuschauern vorbei. Gänsehaut-Feeling pur. Als Tom dann auch noch das Rennen gewann, war das Andreas Ptack und Kai-Uwe Baumstark vor der Fahrerpräsentation im RS 4 Cabrio Wochenende perfekt.“ ACI-Eventmanager Thorsten Schache in einer kurzen Bilanz: „Die ACI-Meetings bei DTMRennen tragen ihren Teil dazu bei, dass die ‚ACI-Familie’ immer ein Stück weiter zusammen wächst!“ In Oschersleben vertretene Clubs: Audi Sport-Club Kronach, Audi-Club Nürnberg, TTOC, Auto-Union-Veteranen-Club, Audi Club Kleebachtal, Audi Sport und Classic. PiTT AUDI (Thomas Kittel), PiTT, Thorsten Schache, Kai-Uwe Baumstark Text: Fotos: Das LiFE-Magazin Ausgabe 3/2006 zeigt abermals Präsenz Kristensen im Siegesrausch - hautnah miterlebt! Das LiFE-Magazin Ausgabe 3/2006 7 AUDI-SPORT: 24 STUNDEN VON LE MANS 24 Stunden von Le Mans seit 1923 eine Legende Rennflunder dieselt sich zum Sieg! 5000 Zuschauer, ein Kilometer Strecke. Es zeigte sich, dass der R10 ist nicht für Beschleunigungsduelle gebautt wurde: der 15 000 PS-Harrier die Nase vorn. Royal-Air-Pilot Pete Kennlyside und AUDI-Werksfahrer Allan McNish (von links). „Vene, Vidi, TDI“ so jubelte AUDI nach dem Le Mans-Triumpf seiner dieselbefeuerten Rennflunder R10. Erstmals hatte ein Rennwagen mit Dieseltriebwerk den 24-Stunden-Marathon gewonnen. Sechs Siege bei acht Rennen in Le Mans. AUDI schreibt bereits Renngeschichte, während die Mitbewerber um einen Platz auf dem Siegertreppchen wegen des Dieseleinsatzes aufheulen. Klar, dass der V12-Dieselantrieb, 650 PS und 1100 Newtonmeter, bei den Ingolstädtern als auch bei der Konkurrenz aufmerksam beobachtet wurde. Der R10 brauchte bei ungewöhnlich niedrigen Drehzahlen um 5000 U/min. nur 27 Boxenstopps und 41 Liter auf 100 Kilometer – Nachtanken nur alle 14 Runden. 380 Runden auf 5 187 Gesamtkilometern: der Temposchnitt des Siegerautos lag bei beachtlichen 215,4 Km/h. Tom Kristensen, unterwegs mit dem zweiten R10, gelang sogar das fahrerische Glanzstück, mit einer Tankfüllung stolze 16 Runden zu schaffen. Zufrieden blickt AUDI auf seinen Vorsprung durch Technik: das neu entwickelte Triebwerk in einem Alu-Block brachte die „Flunder“ 8 mit der Nr. 8 nicht nur zum Sieg, sondern im Qualifying auch auf die Pole Position. Nur 200 Tage, 30 000 Testkilometer und 1 500 Stunden Motorprüfstände lagen zwischen Roll-out des R10 TDI im italienischen Misano und seinem Start im französischen Le Mans. Rund 240 000 Zuschauer sahen dort die beiden gestarteten AUDIs vorn. Frank Biela und Marco Werner (beide BRD) sowie Emanuele Pirro (Ita) wechselten sich im Siegerwagen ab. Dindo Capello (Ita), Tom Kristensen (DK) und Allan McNish (Schottland) pilotierten den zweiten Dieselrenner nach harter Aufholjagd auf Rang drei und sahen ihre Kollegen auf dem Siegertreppchen wieder. Erstmals übertrug Premiere das Spektakel von Le Mans, das dazu gehörende Volksfest und das Riesenfeuerwerk als Live-Stream werbefrei im Internet. „Der Diesel hat endgültig Einzug in den Motorsport gehalten, weil wir als Erfinder des TDI über das umfangreichste Knowhow dazu verfügen“, frohlockte AUDIChef Dr. Martin Winterkorn. Die AUDIKunden profitieren tatsächlich von den Erfahrungen der Renn-Techniker: jedes zweite verkaufte Fahrzeug mit den vier Ringen ist ein TDI! 95 Sensoren sammelten in den Rennflundern Daten für den Technologie-Transfers zwischen Motorsport und Serientechnologie. 59 Stunden nach dem Le Mans-Sieg ließ AUDI für seine Neckarsulmer Autowerker die Korken knallen. Dort entstand bei AUDI-Sport der unverwüstliche V12-TDIMotor. Marco Werner fuhr vor Mitarbeitern den Erfolgswagen. Tage drauf pilotierte er den Le Mans-Siegerwagen in einem Autokorso durch Ingolstadt: AUDI kostete seinen Triumph voll aus! Ein nicht alltägliches Duell gab es Wochen später im englischen Goodwood. Und nur knapp musste sich der R10 geschlagen geben: im Duell gegen einen Harrier-Senkrechtstarter-Düsenjet. Das Beschleunigungsduell gewann der mit 15 000 PS klar besser motorisierte Kampfjet der Royal Air Force. Text: Foto: Falk vom Wildebach AUDI-Motorsport Das LiFE-Magazin Ausgabe 3/2006 AUDI-DTM-Piloten ,,gehen fremd“ 24-Stunden-Ritt durch die „Grüne Hölle“ Gleich drei DTM-Piloten aus dem AUDIFahrerkader gingen am Wochenende 15. bis 18. Juni fremd. Christian Abt, Timo Scheider und Frank Stippler starteten für zwei verschiedene Porsche-Teams bei der 34. Ausgabe des 24-StundenRennens auf dem Nürburgring. Während Christian Abt im Alzen-Team gemeinsam mit Jürgen und Uwe Alzen sowie „Ring-König“ Klaus Ludwig startete, gingen Timo Scheider und Frank Stippler für die Mannschaft von LandMotorsport an den Start – gemeinsam mit den ansonsten für dieses Team in der Langstreckenmeisterschaft am Nürburgring startenden Piloten Marc Basseng und Patrick Simon. an die Box zu retten, musste den Porsche aber im Streckenabschnitt „Karussell“ doch endgültig abstellen. Natascha Theisen Rolf Theisen (Land-Porsche); Natascha Theisen Text: Während das Rennen für die Mannschaft rund um Uwe und Jürgen Alzen mit dem zweiten Platz auf dem Podium ein glückliches Ende fand, hatte das Team von Timo Scheider und Frank Stippler kurz vor dem Ende einen selten bitteren Ausfall zu beklagen. Nur eineinhalb Stunden vor Ende der Distanz schlugen plötzlich Flammen aus dem Heck - der sonst so zuverlässige Porsche brannte! Marc Basseng, zu diesem Zeitpunkt hiterm Volant aktiv, versuchte zwar noch, den langsam abfackelnden Hecktriebler Das LiFE-Magazin Ausgabe 3/2006 Fotos: Oben: Christian Abt ging im Alzen-Porsche von erfolgreich fremd Rechts: Christian Abt freute sich über Platz Zwei bei der Champagnerdusche Unten: Nach dem Brand am Porsche vom Team Land-Motorsport, war das Rennen für Timo Scheider und Frank Stippler beendet. 9 Endergebnis DTM-Saision 2006 1. Bernd Schneider (Vodafone AMG-Mercedes) 71 Punkte 2. Bruno Spengler (DaimlerChrylser Bank AMG-Mercedes) 63 Punkte 3. Tom Kristensen (Audi Sport Team Abt) 56 Punkte 4. Martin Tomczyk 42 Punkte (Audi Sport Team Abt Sportsline) Wie am Montag nach dem DTM Saisonfinale von Audi Sport bekannt gegeben wurde, trennen sich die Wege von Audi und Heinz-Harald Frentzen nach nur einer Saison schon wieder. „Man habe keine Basis für eine Erfolg versprechende weitere Zusammenarbeit finden können“, hieß es aus dem Audi-Lager. Auslöser für die doch sehr überraschende Beendigung der Zusammenarbeit war ein Fernsehinterview, das Frentzen nach dem DTM-Rennen in Hockenheim der 10 ARD gegeben hatte. In diesem Interview warf er seinem Team vor, ihn nicht genügend unterstützt zu haben. Weiterhin sei er im gesamten Audi-Team nie wirklich akzeptiert worden. Heinz-Harald beendete seine DTM Saison 2006 mit 24 Punkten auf dem 7. Gesamtrang. Text: Natascha Theisen (Redaktionsbüro Theisen) Fotos: Natascha Theisen, Audi, Thorsten Schache, Sebastian Klages Das LiFE-Magazin Ausgabe 3/2006 DTM 2006 Das LiFE-Magazin Ausgabe 3/2006 11 AKTUELL: TUNING-NEWS STATE OF THE ART OETTINGER A4 OETTINGER präsentiert auf der Motorshow in Essen das erweiterte Programm für den aktuellen Audi A4 B7. Das nagelneue Bodykit besteht aus Frontgrill und schürze, Seitenschwellern und einer Heckschürze, die wahlweise zwei oder vier Endroheren im Querschnitt bis 80 mm Platz bietet. Sämtliche Teile werden aus hochwertigem RIM in ErstausrüsterQualität gefertigt. Für eine der verbreitetsten Motorisierungen hält OETTINGER Leistungssteigerungen bereit: künftig darf sich der geneigte 3.0-TDI-Audi-Pilot über ein breiter nutzbares Drehzahlband und über 260 PS / 191 kW (Basis 204 PS) oder 265 PS / 194 kW (Basis 233 PS) freuen. Das dabei frei werdende Drehmoment adelt die Langstreckenmotorisierung zum Sporttreibsatz für Schaltfaule. Der A4 schöpft zwischen 1.800 und 3.800 Touren aus beeindruckenden 515, bzw. 550 Nm und erreicht auf der Autobahn Elastizitätswerte auf Sportwagenniveau. Überholprestige inklusive: das sportlich-elegante Aerodynamikpaket von OETTINGER für den Audi A4 Text: T.Schache Fotos: OETTINGER SOUNDCHECK VISITENKARTE AUSPUFF Zu einem sportlichen, leistungsgesteigerten Auto gehört natürlich auch eine entsprechende Auspuffanlage, meint die Firma Wimmer-Renntechnik aus Solingen. Die Anlage sollte durch ihre Konstruktion die Leistung steigern und das durch ihren Klang auch erahnen lassen, ohne dabei aufdringlich zu wirken. „Auspuffanlagen aus Edelstahl erfüllen genau diese Kriterien“, unterstreicht Wimmer. zugehen. Ob eins, zwei oder mehr Endrohre, ob rund oder oval, ob eingerollt oder abgeschnitten, die Kunden nennen ihre Vorstellungen und die Fachfirma berät - und setzt um, was möglich ist. Die TÜV-Abnahme der individuell gefertigten RS-Anlagen ist per Gutachten oder Einzelabnahme mit Fahrzeugbrief-Eintrag möglich. Text: Falk vom Wildebach Foto: WIMMER Sie erreichen durch eine Staudruckoptimierung die Steigerung der Motorleistung je nach Fahrzeug (nach Anpassung der Motorsoftware) um etwa 5 bis 18 PS. Aus V2A- oder V4A-Edelstahl gefertigt, werden sie an den originalen Befestigungspunkten montiert. Da die RS Edelstahl-Auspuffanlagen auf Bestellung handgefertigt werden, ist es möglich, auf Ideen und Wünsche der Kunden bei der Endrohrgestaltung ein- 12 Das LiFE-Magazin Ausgabe 3/2006 www.koenig.de Es gibt viele Biere. Aber nur ein König. DAS KÖNIG DER BIERE SERVICE: EXPERTEN WARNEN! DER NEUE LIFE-SERVICE ZUM VERBRAUCHERSCHUTZ EXPERTEN WARNEN BAUERNFÄNGEREI AM GELDAUTOMATEN Experten warnen Urlauber vor dem Geldabheben an Automaten in Italien oder Polen. Dort haben Geldautomatenbetreiber der eigentlichen Transaktion eine Spendenabfrage vorgeschaltet. Natürlich nur in der Landessprache oder in englisch. Dabei setzen die Betreiber auf die sprachliche Unkenntnis oder die Unaufmerksamkeit der Urlauber: Schnell ist der ‚Ja'-Knopf gedrückt, ohne dass man wirklich gelesen hat, worum es geht. Und so weiß man nicht, dass man sich gerade bereit erklärt hat zu spenden und dass die nun folgende Eingabe der Geheimzahl und gewünschten Summe zugunsten einer Hilfsorganisation geht. Statt Bargeld spuckt der Automat eine Spendenquittung aus - immerhin. Versicherungsexperten raten daher, insbesondere in den genannten Ländern aufmerksam zu lesen, was auf dem Display abgefragt wird, denn eine Geld-zurückGarantie gibt es hier nicht. Der sicherste Weg ist dann das Abheben am Schalter. ARBEITNEHMERRECHT Ein Arbeitnehmer im Urlaub kann nicht verpflichtet werden, auf Abruf bereit zu stehen oder das Handy regelmäßig anzuschalten, um mögliche Anfragen aus der Firma zu beantworten. Nach dem Bundesurlaubsgesetz hat der Mitarbeiter nicht nur das Recht auf Erholungsurlaub, sondern auch seine ihm zustehende Freizeit so zu nutzen, wie er möchte. Laut Arag-Experten kommt auch die kurzfristige Absage des bereits bewilligten Urlaubs von Seiten des Chefs nur in absoluten Ausnahmesituationen in Frage. Nicht dazu gehören beispielsweise die Akquisition eines Neukunden oder Probleme bei einem bestehenden Projekt. Eine Situation, die einen solchen Urlaubs-Rückzieher rechtfertigt, ist beispielsweise die Verwüstung des Bürogebäudes durch Feuer oder Wasser. 14 REISEBUCHUNG Die ARAG-Experten weisen darauf hin, dass auch nach abgeschlossener Buchung einer Reise noch eine Preiserhöhung seitens des Veranstalters möglich ist. Allerdings gibt es hierfür Einschränkungen: So müssen zwischen Buchung und Erhöhung mindestens vier Monate liegen - es kann also eigentlich ‚nur' Frühbuchern passieren. Eine mögliche Reisepreiserhöhung muss jedoch im Vertrag oder in den Geschäftsbedingungen des Veranstalters vorbehalten sein - also raten Arag-Experten, auch das Kleingedruckte immer aufmerksam zu lesen. Zudem dürfen die Erhöhungen nur unter bestimmten Voraussetzungen erfolgen, die direkt mit der Beförderung zu tun haben - wie etwa höhere Flugbenzinkosten, Start- und Landegebühren. Auch Wechselkursschwankungen können ein Grund sein. Nach Auskunft der Experten darf der Kunde allerdings jederzeit vom Vertrag zurücktreten, wenn dieser sich um mehr als fünf Prozent nach oben verändert. Ab dem 20. Tag vor Reisebeginn darf der Veranstalter - Vertrag hin oder her - nicht mehr am Preis rütteln. VORSICHT AIRBAG Die Sachverständigen der Dekra haben vor einer allzu lässigen Sitzhaltung im Auto gewarnt. Wer bei der Fahrt beispielsweise die Füße auf das Armaturenbrett stellt, muss bei einem Unfall mit schweren oder sogar tödlichen Verletzungen rechnen. In dieser Sitzposition reißt der Airbag beim Öffnen die Beine des Betroffenen innerhalb weniger Sekundenbruchteile nach hinten, gleichzeitig rutscht der Oberkörper unter dem Sicherheitsgurt durch, so dass dieser den Aufprall nicht mildern kann. Schwerste Verletzungen können sich Beifahrer auch dann zuziehen, wenn sie beim Auslösen des Airbags den Oberkörper nach vorn gebeugt haben und Diese lässige Sitzposition der Beifahrerin kann beim Öffnen des Airbags zu schweren Verletzungen führen. sich mit dem Kopf in der Nähe des Armaturenbretts befinden. Bei dieser "out-ofposition"-Haltung wird der Kopf des Beifahrers in der Entfaltungsphase des Luftkissens wie von einem Hammer getroffen und nach hinten gerissen. Nur wer sich bei einem Unfall in einer normalen, aufrechten Sitzposition befindet, ist optimal durch Airbag und Sicherheitsgurt geschützt. Ein effektiver Unfallschutz setzt voraus, dass der Sicherheitsgurt auch in Fahrzeugen mit Airbag immer angelegt wird, da sich beide Systeme ergänzen, betont die Dekra. Außerdem muss der Sicherheitsgurt eng am Körper anliegen und die Kopfstütze richtig eingestellt sein. Ihre Oberkante sollte etwa in Scheitelhöhe der Person abschließen. Auf den Rücksitzen ist darauf zu achten, dass sich der Gurt im Laufe einer längeren Fahrt nicht lockert und immer eng am Körper anliegt. Kinder dürfen grundsätzlich nur mit altersgemäßen Kindersitzen mitgenommen werden. (FVW) Das LiFE-Magazin Ausgabe 3/2006 SERVICE: ACI SERVICE NEWS WINTERREIFEN-PFLICHT AB 2007 BEI SCHNEE UND EIS DROHT BUßGELD Wer sein Auto bei Eis und Schnee fährt, braucht Winterreifen – sonst drohen in Zukunft bis zu 40 Euro Bußgeld . Wegen der immer noch herrschenden Unklarheit über die Neuregelung der Straßenverkehrsordnung (StVO) zur angemessenen Winterausrüstung fordert der ADAC einen Mindeststandard für Winterreifen. Sie sollen das M+S-Symbol tragen und eine Profiltiefe von mindestens vier Millimetern haben. Wer bei winterlichen Straßenverhältnissen mit Sommerreifen unterwegs ist, muss mit bis zu 40 Euro Bußgeld rechnen. Wird Das LiFE-Magazin Ausgabe 3/2006 man bei Schnee oder Eis mit Sommerausrüstung in einen Unfall verwickelt droht wie bisher der Verlust des Kaskoschutzes. Der ADAC weist allerdings schon jetzt darauf hin, dass derzeit nicht jeder Reifen mit einer M+S Markierung wintertauglich ist. So sind bereits M+SReifen aus Fernost auf dem Markt aufgetaucht, die eindeutig als Sommerreifen eingestuft werden müssen. Weitere Plagiate werden wohl folgen. Klarheit schafft hier der ADAC-Winterreifentest vom 28.09.2006. Reifenkäufer sollten das Expertenurteil in ihre Kaufentscheidung einbeziehen und nicht zu lange warten. Fällt der erste Schnee, werden die Wartezeiten bei Händlern und Werkstätten erfahrungsgemäß dann sehr lang. (FvW) Foto: Falk vom Wildebach 15 AKTUELL: LIFE SERVICE-NEWS NEUES SYSTEM ZUR STEUERUNG VON SCHALTFLÄCHEN IM AUTO GESTIKULIEREN BEIM AUTOFAHREN Die Ident Technology mit Sitz in Wessling bei München hat als weltweit erstes Unternehmen, so die eigene Darstellung, ein Produkt zur Realisierung der GestenSteuerung von Schaltflächen und Bildschirmen entwickelt. „GestIC® ist eine Technologie zur Detektion, Identifikation und Interaktion mit Geräten durch menschliche Gesten“, erläutert Peter Rosenbeck, Gründer und Vorstandsvorsitzender. Stefan Donat, ebenfalls Gründer und Vorstandsmitglied von Ident Technology, weiter: „Vier Sensoren erkennen die Annährung einer Hand, eines Fingers, einer Faust etc. und senden die Positionsdaten dynamisch an die Elektronik“. In der Automobilbranche bedeutet dies in der Praxis das Zoomen von Menüpunkten sowie die Steuerung von Funktionen wie zum Beispiel Temperatur- oder Lautstärkeregelung. Die Schalter und Knöpfe, die zur Orientierung auf dem Panel angebracht werden, sind dabei nur noch aufgedruckt oder Dummytasten, die lediglich das Gefühl eines Tastendrucks vermitteln. Da die Schalter- und Tastenbelegung für beliebig viele Modelle frei gestaltet werden kann, ergibt sich ein großes Einsparpotential, da die Elektronik im Hintergrund dabei immer gleich bleibt. „Dem Menschen mittels intuitiver Steuerung den Umgang mit teilweise komplexen Anwendungen zu erleichtern, ist schon lange Forschungsgegenstand großer Konzerne und wissenschaftlicher Einrichtungen“, so Michael Motschmann, Vorstand der MIG Verwaltungs AG. Die MIG-Unternehmensgruppe ist an der Ident Technology beteiligt. Dabei hat Ident bereits erste Produkte entwickelt, die zum einen in Zusammenarbeit mit dem Systemhersteller Prettl auf Blenden von Haushaltsgeräten realisiert werden, zum anderen bei Gesten-gestützten Infotainment-Systemen mit der Automobilindustrie. 16 Gesten-Steuerung erleichtert das Autofahren. RICHTIG VERSICHERT VERREISEN URLAUB OHNE BLAUES WUNDER Zwingend sollten Urlauber eine Reisekrankenversicherung auch beim herbstlichen oder winterlichen Urlaub im Gepäck haben. Denn die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen in der Regel Behandlungskosten im Ausland nur zu einem Bruchteil. In den USA kostet ein einfacher Armbruch zum Beispiel 10.000 Euro. Teuer kann auch der Rücktransport ins Heimatland werden. Eine Rückreise aus Asien im Ambulanzflugzeug kostet schnell 100.000 Euro. Bei der Auswahl des Versicherers sollte man unter anderem darauf achten, daß er eine 24-Stunden-Notrufnummer anbietet. Ein Muss ist auch ein Auslandsschutzbrief. Er hilft bei Panne oder Unfall fernab der Heimat. Er deckt die Pannenhilfe, Bergung und Rücktransport des Autos sowie Unterkunft und Rückreise der Insassen ab. Wichtig auch hier: Die Hilferufzentrale sollte rund um die Uhr besetzt sein. Weil in vielen europäischen Staaten und in den USA die gesetzlichen HaftpflichtDeckungssummen sehr gering sind – in Spanien maximal 338.000 Euro pro Per- son – sollten Urlauber prüfen, ob sie eine so genannte Mallorca-Police für Mietwagen benötigen. Mit ihr sichern sich Reisende eine Deckung in Höhe von mehreren Millionen Euro. Einige Kfz-Versicherer, wie die ADAC-Autoversicherung, haben diese Police mittlerweile in ihren regulären Kfz-Haftpflichtpolicen integriert. Besonders bei sehr teuren Reisen lohnt sich eine Reiserücktrittsversicherung, da diese etwa im Krankheitsfall die Stornokosten übernimmt. Wichtig ist auch hier das Kleingedruckte. Mancher Anbieter schließt Reisen mit der Bahn oder Ferien in Deutschland vom Versicherungsschutz aus. (JO) Fotos: ots, ADAC Das LiFE-Magazin Ausgabe 3/2006 AUDI lässt Vergangenheit leben BACK TO THE ROOTS Bereits 1978 wurde von AUDI eine Sportabteilung ins Leben gerufen, um sich optimal für den Einsatz eines AUDIquattro bei der Rallye-Weltmeisterschaft 1981 vorzubereiten. Man machte erste Versuche bei der Deutschen-RallyeMeisterschaft und verstärkte dann 1979 das Engagement mit dem neuen AUDI 80 B2. Dieses Fahrzeug wurde damals bei zehn Rallye-Läufen der Europa- und Weltmeisterschaft eingesetzt. Dieses Fahrzeug wird nun seit März 2006 auf dem Paternoster im Museum mobile in Ingolstadt präsentiert. AUDI arbeitete damals im Rallyesport mit den Tuningspezialisten von Konrad Schmidt in Cadolzburg zusammen, der damals ein eigenes Team in der Deutschen Meisterschaft mit dem AUDI 80 stellte. Das Unternehmen firmiert heute unter dem Namen sms engineering GmbH und genau in dieser Firma wurde der damalige Rallye-Bolide jetzt wieder aufgebaut. Das Fahrzeug war nach seiner aktiven Zeit bei AUDI durch mehrere Hände gegangen und kehrte nun, nach seiner Restaurierung in den Originalzustand, zu seinem Ursprung zurück. Vom ersten Rallye-Fahrzeug von AUDI wurden damals nur vier Stück gebaut. Bei dem restaurierten AUDI 80 handelt es sich um das Fahrzeug von Harald Demuth / Arwed Fischer und Freddy Kottulinsky / Michael Schwägerl. Man fuhr damals bei ausgesuchten WM- und EM-Läufen. Bereits bei der PortugalRallye 1979 fuhr Demuth auf den 6. Platz und Kottulinksy machte mit dem 7.Platz das gute Ergebnis für die Neulinge von AUDI perfekt. Das Fahrzeug kann nun seit März auf dem Paternoster im Museum mobile besichtigt werden. Es wird dort neben den anderen Exponaten der AUDIMotorsport-Geschichte präsentiert. Der Paternoster wurde im Februar das erste Mal seit Bestehen des Museums im Jahre 2000 neu bestückt. Thorsten Schache Fotos: AUDI, Klaus-Uwe Unverhau Text: Das LiFE-Magazin Ausgabe 3/2006 Technische Daten: Motor: 1,6 ltr. Leistung: 160 PS (195 kW) bei 7.600 U/min Höchstgeschwindigkeit: 205 km/h Antrieb: Frontantrieb 17 NEUES VON AUDI: VORSPRUNG DURCH TECHNIK AUDI Q5 rollt ab 2008 in Ingolstadt vom Band EIN WEITERER „SPORTLER“ IN DER PRODUKTPALETTE Mit dem Q5 attackiert AUDI die Mitbewerber BMW X3 und Mercedes mit einem zukünftigen SUV unter der M-Klasse. So könnte der kleinere Bruder des Q7 aussehen, wenn er ab 2008 in Serie geht. Mitte Mai gab der Premium-Hersteller mit den vier Ringen eine weitere wichtige Standortentscheidung für Deutschland bekannt – Der AUDI Q5 wird ab 2008 in Ingolstadt vom Band rollen. Mit dessen Fertigung werden dann ca. 1.700 Mitarbeiter beschäftigt sein und das Unternehmen wird in den nächsten Jahren rund 300 Millionen Euro investieren. „Durch diese Entscheidung wird auch die Beschäftigung am Standort Neckarsulm profitieren, da beide Werke über ein so genanntes Drehscheibenkonzept sehr eng miteinander verzahnt werden“, kommentiert AUDI-Chef Winterkorn. Die Entscheidung wurde nach langen Verhandlungen mit dem Betriebsrat ermöglicht und ist bereits die dritte für einen deutschen Standort in diesem Jahr. Denn auch der Sportwagen R8 (Neckarsulm) und das Coupé A5 18 (Ingolstadt) werden in heimischen Werken gefertigt werden. Hierzu bemerkte der zweite IG Metall-Vorsitzende und stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende Berthold Huber: „Diese Entscheidung ist der Beweis, dass man eben doch in Ingolstadt und damit in Deutschland hochwertige und marktfähige Autos herstellen kann, trotz des allgemeinen Gejammers über zu hohe Arbeitskosten. Leistungsbereitschaft, Erfahrung und Können einer Belegschaft sind ihr Geld wert.“ Neben dem bereits gut angelaufenen AUDI Q7 wird der Q5 das zweite AUDIModell im SUV-Segment sein. Vom Vorstandsvorsitzenden war zu hören: „Der AUDI Q5 wird ein ausgesprochen sportliches Fahrzeug sein, das die AUDIModellpalette um ein wichtiges Produkt erweitert. Mit dem Audi Q5 werden wir einen großen Schritt in Richtung 1,4 Mio. verkaufter Fahrzeuge pro Jahr tun, ein Ziel, das wir uns für das Jahr 2015 gesetzt haben“. (Über die ehrgeizigen Ziele der Ingolstädter berichteten wir bereits in LIFE 2/2006.) Wie die beiden Mitbewerber BMW und Mercedes für ihre Fahrzeuge, haben sich die Ingolstädter für den Q5 ehrgeizige Absatzziele gesteckt. Glaubt man den Fachjournalisten, wird der Q5 keine Schrumpfversion des großen Bruders Q7. Mit dem kleineren SUV bedient AUDI das Segment zwischen A4 und A6 und stockt die Baureihe auf, die 2007 mit dem A5 Coupé erschlossen wird. Text: Foto: Thorsten Schache Schulte Das LiFE-Magazin Ausgabe 3/2006 DIE KOMPAKTKLASSE HAT WIEDER EIN S-MODELL DER NEUE AUDI S3 Lange mussten die Freunde des A3 auf das neue S-Modell warten – nun ist er wieder da: seit dem 31. August steht der neue S3 mit einem Einstiegspreis von 35.150 Euro beim Händler. Der neue AUDI-Sportler wird mit dem weiterentwickelten 2.0 T-FSI Aggregat geliefert, das 195 kW (265 PS) leistet. Angetrieben – wie alle S-Modelle – per quattro-Allradantrieb. Das Sechsganggetriebe mit verkürzten Schaltwegen überträgt die Kraft auf serienmäßige 18-Zöller. Die im Heck platzierte, elektronisch gesteuerte Lamellenkupplung verteilt die Momente bedarfsgerecht und sorgt für guten Grip und maximale Fahrsicherheit. Die Beschleunigungswerte liegen auf Sportwagen-Niveau – 5,7 Sekunden vergehen von 0 auf 100 km/h. Zurück in den Stand geht es per 17-Zoll Bremsanlage. Selbstverständlich wird der Sportler mit zweifarbigen Sportsitzen in einer Stoff/ LederKombination geliefert. Wie alle S-Modelle hat der S3 eigene Zifferblätter und Zeiger im Cockpit. Die Pedale, der Schaltknauf und die Luftausströmer sind wieder in Aluminiumoptik gestaltet, der Dachhimmel kann in silbern oder schwarz geordert werden. Serienausstattung ist die Komfortklimaautomatik, das Fahrerinformationssystem (FIS) mit neuer Laptimer-Funktion, eine Diebstahlwarnanlage, Nebel- und Xenon-plus- Das LiFE-Magazin Ausgabe 3/2006 Scheinwerfer mit Tagfahrlicht. Ebenso bietet die quattro GmbH Extras wie z.B. den klappbare Schalensitze an. Für das Infotainment ist die neue Generation von Audioanlagen lieferbar, welche über universelle Schnittstellen für Handy und iPod verfügen. Natürlich auf Wunsch mit Sound von Bose. Text: Thorsten Schache Fotos: AUDI Technische Daten: Max. Drehmoment: 350 Nm zwischen 2.500 – 5.000 1/min Motor: 2,0 ltr. FSI mit Turboaufladung 0 auf 100 km/h: 5,7 Sekunden Leistung: 265 PS (195 kW) bei 6.000 U/min Antrieb: Permanenter Allrad quattro Höchstgeschwindigkeit: 250 km/h (elektronisch begrenzt) Verbrauch: 9,1 ltr. auf 100 km im Normbetrieb 19 AUS DEN CLUBS: NSU-TREFFEN NECKARSULM 26. Internationales NSU-Treffen Reichlich Beifall für Innenstadt-Korso Viele waren in die „Heimatstadt“ ihrer Autos und Motorräder gekommen - in Neckarsulm fand das 26. internationale NSU-Treffen statt. Die ersten reisten bereits Tage vorher an. Petra Grams, Leiterin des Organisationskomitees, ihr Team vom Freizeitbad Aquatoll, sowie das Nennbüro hatten alle Hände voll zu tun – mit insgesamt 609 Nennungen. Wie viele es letztendlich auf dem Platz waren, weiß niemand so ganz genau. Zum Programm kann man nur so viel sagen: Es war wieder klasse. Freitagund Samstagabend gab es Livemusik mit den Gruppen „Moonlights“ und „Fernando-Express“. Auch die Verpflegung, die von der „Ballei“ übernommen wurde, war sehr gut und hat reibungslos geklappt. Reichlich Informationen flossen bei den „Benzingesprächen“ der Teilnehmer. Die Ausfahrt, die von der Fahrergemeinschaft Neckartal organisiert wurde, verlief trotz des hohen Alters der beteiligten Fahrzeuge, ohne Pannen. Auf der Hinfahrt ging es von Neckarsulm über Weinsberg nach Untergruppenbach. Auf dem Parkplatz der dort ansässigen Firma Getrag wurde das obligatorische Gruppenbild gemacht. Zurück ging es über Ellhofen nach Neckarsulm. Dazwischen lag noch ein etwa ein Kilometer langer Tunnel. Hier kamen jetzt die TT- und TTS-Fahrer auf ihre Kosten. Zum krönenden Abschluss wurde noch ein Korso durch die Innenstadt von Neckarsulm gefahren. Die Zuschauer, die die Straßen säum- ten, klatschten begeistert Beifall. Viele fühlten sich in ihre Jugendzeit zurück versetzt, als sie die schon historischen Fahrzeuge sahen. Viel zu schnell gingen diese Tage vorbei. Ein Trost bleibt aber allen, denn auch nächstes Jahr gibt es wieder ein internationales NSU-Treffen. Dies findet dann in Kärnten statt. Text: Elke Scheuerle Gerhard Geiling Fotos: Ein NSU Quickly Motor auf einem Motorprüfstand Bernd Lingsch (NSU-Prinz IG) beim Fachsimpeln 20 Das LiFE-Magazin Ausgabe 3/2006 Techno Classica in Essen Audi & ACI stellten aus Nachdem die Bremen Classic die HallenOldtimer-Saison eröffnete, folgte die „Techno Classica“ in Essen. Frühes Kommen sichert gute Plätze und gute Einkäufe. Die Hallen waren mit schönen Fahrzeugen, Clubständen und Ersatzteilund Zubehörständen vollständig ausgebucht. Zudem ist ja auch die Halle 3 seit einem Jahr zusätzlich abzulaufen... Ach ja – und mittlerweile sind auch noch drei Freigelände zu bewältigen. Das ist an einem Messetag kaum mehr zu schaffen, insbesondere dann nicht, wenn man auch Dienst am eigenen Clubstand hat. Das preisliche Niveau der Fahrzeuge, die zum Verkauf standen, war recht stabil („hoch“). Ähnlich verhielt es sich mit den sonstigen Dingen wie Prospekten, Zubehör etc. Die AUDI AG (AUDI Tradition), trat mit Superfahrzeugen der Dreißiger Jahre an: Horch 930 V Stromlinie, Wanderer Stromlinie, Auto Union „C“, Horch 930 V, AUDI Front. Die Clubs des ACI (NSU, Classic, Auto Union) gruppierten sich brav, durch eine Stufe getrennt, neben dem Vier-RingeKonzern. Ferner war auch das AugustHorch-Museum mit zwei Fahrzeugen vertreten. Die AUDI Classic Sparte hatte die Möglichkeit direkt neben AUDI Tradition auszustellen. Thema der „Mitteldruckler“ war: Camping hautnah und zeitnah – eine Zeitreise mit vielen Accessoires aus „der guten alten Zeit“… Starkes Interesse hatten viele Messebesucher am Typ 43 mit CampingAufbau von Bischofberger. Ebenso wurde der Wohnwagen nebst zeitgenössischem Audi 80 bestaunt - ergänzt durch Original-Equipment wie alte Zeitung, Camping-Zubehör und, und, und – herrlich anzusehen! Natürlich hatten auch die anderen Clubs der ClassicSparte Exponate aufgefahren, so dass die Besucher auch ein AUDI 100 Coupé S und einen AUDI 80 Typ B1 bestaunten. hasten, um Walter Röhrl ein begehrtes Autogramm abzujagen. Röhrl war inoffiziell auch am AUDI-Stand und hat auf einer Mitteldruck-Info seinen „KaiserWilhelm“ hinterlegt!! Wer ist der Glückliche, der das Exemplar sein eigen nennt? Auf den eigenen Messestreifzügen musste man natürlich rechtzeitig zur Halle 1 Text: (2) Die Techno Classica war wie immer ein Muss, wenn nicht sogar „der“ Zuschauermagnet der Oldtimer- und Youngtimerfreunde aus aller Herren Länder. Leider und das ist nur bedingt erfreulich – stellt der ein oder andere Autohersteller auch Neufahrzeuge aus. Das ist geschäftspolitisch sicher sinnvoll – sie gehören dort aber einfach nicht hin! Abschießend bleibt festzuhalten: die ACI-Mitglieder haben den Club gut vertreten! Anregungen und Verbesserungsvorschläge sind wie immer willkommen. Oliver Brosius O. Brosius, Matthias Hennecke Fotos: (3) (4) ganz oben: Thomas Udovic' Audi 80 vor dem „Classic-Transparent“ (2/3) Auto Union Grand Prix Rennwagen Typ C, Bj. 1938, 16-Zylinder und 520 PS (4) Audi 100 Typ 43 in 200er Das LiFE-Magazin Ausgabe 3/2006 (5) Optik mit BischofbergerCamping-Aufbau (5) Der großzügige Stand des ACI - Historie zum Anfassen. 21 AUS DEN CLUBS: OSNABRÜCK LIFE mit erster Mobiler Redaktion vor Ort „JO, IST ALLES OKAY“ steigerungen per Direct-Port Technology von Oettinger informieren, exklusive Aufkleber plotten lassen, Fahrzeugteile wurden mit Airbrushs versehen und vieles mehr. In der Mitte des Platzes fand sich ein weiterer Publikumsmagnet: ein echter Rallye-quattro. Manche kannten ihn schon vom letztjährigen Treffen in Ostfriesland. Dennoch wurde er wieder eifrig bestaunt und fotografiert. AUDI-Hostess Martina Rieder mit den limitierten „Rotkäppchen“ und den Unterschriften aller AUDIPiloten 2006 darauf – vier Preise für Tombola und das LIFE-Gewinnspiel Sie haben einfach keinen Draht zu Petrus, die AUDIANER vom AUDI-SportTeam Osnabrück (ASTO). Das Wetter beim AUDI-Treffen war kühl und feucht, also wie immer. Trotzdem war Erscheinen für jeden „richtigen“ AUDIFahrer zum ersten Treffen 2006 Pflicht. Durch das schlechte Wetter hatten jedoch etliche Teilnehmer, die ihre Anreise zugesagt hatten, ihre Pläne geändert. Daher musste der Veranstalter das Treffen mit empfindlich weniger Teilnehmern bestreiten, als noch vor drei Jahren, als über 580 AUDI-Driver den Weg nach Osnabrück gefunden hatten. Schade eigentlich, denn das ASTOTeam hatte sich viel Mühe bei der Organisation gegeben und viele Interessen abgedeckt. Die Anwesenden erlebten jedoch trotz der widrigen Wetterbedingungen ein schönes Event. Erfreulich: auch Teilnehmer der Sparten Classic, NSU und Auto Union waren vertreten. Bereits am Freitag waren die meisten AUDIANER angereist und viele mussten ihre Zelte und Pavillions im Regen aufbauen. Sie wurden aber mit der im Festzelt organisierten Party entschädigt. Am Samstag wurde die AUDI-Gemeinde vom Vorsitzenden des ASTO begrüßt. Auch der Bürgermeister der Gemeinde Hagen, Dieter Eickholt, richtete einige 22 Grußworte an die AUDI-Fans. Die Gemeinde hatte das Event von Anfang an begrüßt und eine großzügige Fläche zur Verfügung gestellt. Die LIFE-Redaktion war zum ersten Mal auf einem Treffen mit einer mobilen Redaktion vertreten. Den interessierten Besuchern wurden Infos zum Magazin und den Werbepartnern geboten und es gab ein Preisausschreiben. Von den Teilnehmern wollte man wissen, wie viele Mitglieder der ACI hat, wer August Horch war und wie viele Fahrzeuge AUDI 2005 in Deutschland verkaufte. Die Lösungen konnten die Teilnehmer in einen besonderen „Briefkasten“ einwerfen - die Firma Oettinger hatte dazu spontan ihr Ausstellungsfahrzeug, den 310-PS-A3Sportback zur Verfügung gestellt. Der Andrang am Stand war groß, da es interessante Preise zu gewinnen gab. Diese wurden dann am Sonntagvormittag unter den noch anwesenden Quizteilnehmern mit richtiger Lösung ausgelost. Hierbei musste Glücksfee Christina Mödinger vom AUDI-Club-Filstal Überstunden machen, da einige Teilnehmer mit der richtigen Lösung nicht mehr anwesend waren. Auch die anderen Aussteller hatten regen Publikumsandrang. So konnte man sich seine Scheiben vor Ort tönen lassen, sich über die Leistungs- Am Samstagnachmittag begann dann der Losverkauf zur Tombola, die mit attraktiven Preisen ausgestattet war. Die ACI-Partner und -Sponsoren hatten es sich nicht nehmen lassen, diese zur großzugig Verfügung zu stellen. Kein Wunder, dass die Lose bereits nach kurzer Zeit ausverkauft waren. Der Erlös der Tombola ging dann zu je 50 % an den Kinderschutzbund Osnabrück e.V. und an das Jugend Zeltlager St. Martinus Heim in Hagen a.T.W. Jede Organisation konnte sich über 920 Euro freuen. Nach der Abendveranstaltung am Samstag kamen am Sonntag auch die Pokaljäger auf ihre Kosten. Das ASTO hatte wieder 64 der begehrten Trophäen aufgeboten und in vielen Rubriken gewertet. Zur Verabschiedung der Gäste rief Vorsitzender Mirko Zippel die ganzen Clubmitglieder und Helfer auf die Bühne, um sich für das Engagement zu bedanken. Das ganze Team hatte für einen gelungenen Saisonauftakt 2006 gesorgt. Eigentlich wäre dies das Ende des LIFEArtikels, wenn da nicht noch der ausgestellte Rallye quattro gewesen wäre. Als sein Besitzer Rico van der Pol das Fahrzeug abholen wollte, musste er sich natürlich vom einwandfreien Zustand überzeugen. Also, Motor warmlaufen lassen und los. Die Straße vor dem Gelände war wohlweislich abgesperrt worden. Das Dröhnen des Fünfzylinders und das Pfeifen des Turboladers werden den Einwohnern von Hagen wohl noch länger in den Ohren klingen. Nach erfolgreichem Test stieg Rico aus seinem Renngerät und verkündete mit breitem Grinsen: „Jo, ist alles okay.“ Text: Klaus-Uwe Unverhau Fotos: K-U.Unverhau, Falk v. Wildebach Das LiFE-Magazin Ausgabe 3/2006 (1) (2) Gewinner Life-Gewinnspiel: 1. Preis (Felgenversiegelung) Holger Schneider, AUDI-Freunde-Siegerland 2. Preis (ADAC-Alpen-Atlas) Melanie Schneider, AUDI-Freunde-Siegerland 3. Preis (Autogramm-Rotkäppchen) Yvonne Ernst, AUDI-Club-Holstein 4. Preis (in.pro Coat-Hanger) Holger Jennerjahn, AUDI-Freunde-Schwelm 91 5. Preis (in.pro Reifentasche) Michael Visosevic, AUDI-Freunde-Siegerland (3) (4) 6.-9. Preis (LIFE-Abo) Angelika Unverhau, Erik Horas, Friedhelm Schumacher, Günther Scherbel Das ASTO bedankt sich herzlich bei den unterstützenden ACI-Partnern: Mehr Performance für Audi & VW (5) Das LiFE-Magazin Ausgabe 3/2006 (1) Gelungener Abschluß, der Rallye quattro entschädigte für das regnerische Wetter (2) v.r.n.l. Markus Schulte (2.Vorstand), Cristine Henke vom Kinderschutzbund Osnabrück e.V. und Mirko Zippel (1.Vorstand) bei der Scheckübergabe. (3) Trotz schlechten Wetters war der Saisonauftakt Pflicht (4) Objekt der Begierde – die Trophäen für die Fahrzeuge (5) Der 310 PS-Sportback von Oettinger diente als „Briefkasten“ für die Quiz-Lösungen 23 BERICHT: DONAU-CLASSIC IN INGOLSTADT AUDI TRADITION IN HÖCHSTFORM Ein Fünfzylinder röhrt am Freizeitbad Ende Juni fand in Ingolstadt Bayerns großes Oldtimer-Festival statt. Die Audi Tradition war mit einigen Fahrzeugen vertreten und so tauchten an der Ingolstädter Saturn-Arena die ersten „alten“ Ringe auf. Ob der Uri, das 100er Coupè oder der Monza – der Augenschmaus setzte sich in sechs Messehallen und im angrenzenden Freigelände fort. Unter anderem war das August-Horch-Museum aus Zwickau mit drei Oldtimern als Aussteller dabei. Eine Autosattlerei hatte einen DKW-Schnelllaster als Werbeträger ausstaffiert. Und eine Posterfirma hatte den MTM S1 als Mittelpunkt ihres Standes aufgebaut. Eine Firma, die Öle und Schmiermittel in Originalzusammensetzung für Old- und Youngtimer anbot, hielt im optischen Reigen historische Zapfsäulen vor. Ein Sport- und ein Rallye quattro von Hohenester waren ebenso zu bestaunen wie ein original Treser UriUmbau. Zu erwähnen wäre noch ein „Gebrauchtwagen“: Ein Audi A4 Supertouring-Rennwagen aus der STW. ehemals bewegt von Tamara Vidali und war für „schlappe“ 86 900 Euro zu haben. Von oben nach unten: Die Stars der Show - der Wanderer, der DKW F12 und der „Quattro“ Unten: Harald Demuth ckeckt vor den Demorunden nochmals den Fünfzylinder und wird von begeisteren Fans umlagert Autogrammwünsche wurden geduldig erfüllt! 24 Der Rundkurs an der Donautherme wurde von den unterschiedlichen Geräuschkulissen dreier Vertreter der vier Ringe beherrscht: ein Wanderer-Stromlinie und der „Mädel-quattro", ehemals von Michèle Mouton/Fabrizia Pons über die Rallye-Pisten dieser Welt gebracht. Als Fahrer des 70 PS Wanderer stand Rainer Köhne, stellvertretender Leiter der Audi Tradition, in historischer Rennmontur und Brille bereit. Den „Mädelquattro“ sollte Rallye-Legende Harald Demuth über den 400 Meter langen Rundkurs hetzen. Aber noch blieb den Beiden Zeit für Small-Talk, Autogramme und Fotos. Bevor es dann ernst wurde, stand Rainer Köhne dem Moderator an der Startlinie Rede und Antwort bezüglich der Historie des Wanderers. Drei Wanderer hat die Audi Tradition original nachbauen lassen. Ein Fahrzeug ist beim belgischen Importeur, das Zweite ist im Museum Mobile ausgestellt. Der Dritte im Bunde steht für Demo-Fahrten bereit. Eben dieser ging nun auf die Bahn und nahm die Kurven mit quietschenden Reifen. Unter dem Beifall des Publikums wurde der Wanderer mit jeder Runde schneller. Köhne trat eindrucksvoll und lautstark den Beweis an, dass dieses Auto noch lange nicht zum alten Eisen gehört. Als nächstes waren H. M. Schöffner und sein DKW F12 an der Reihe. Drei Zylinder, zwei Takte und zuverlässige 80 PS - dieser DKW nimmt noch heute an offiziellen Rennveranstaltungen teil. Als das Auto nach ein paar Runden warm war, zeigte Schöffner, was es heißt, mit dem DKW ein Beinchen zu heben. Er fetzte derart um die Kurven, dass das kurveninnere Hinterrad in der Luft drehte. Danach wurde es still im Rund um die Donautherme. Aus der Ferne hörte man dann das immer lauter werdende, Ehrfurcht gebietende Grollen eines Fünfzylinders. Langsam, fast gemächlich rollte der Rallye quattro in Richtung Start und Ziel. Man hätte meinen können, er könnte es nicht schneller. Nachdem Harald Demuth noch ein wenig über links Bremsen und Driften geplaudert hatte, senkte sich die Startflagge. Nach zwei Runden des Warmfahrens erhielt das Publikum eine eindrucksvolle Demonstration, was Demuth mit seiner Aussage meinte. Die Zuschauer tobten. Nostalgie pur, in Form, Farbe und Sound. Leider waren die zehn Runden im Renntempo viel deutlich schneller vorbei als bei den vorangegangenen Fahrzeugen... Mit tosendem Beifall wurden Harald Demuth und der Rallye quattro auf den Parkplatz entlassen. Kaum, dass er den Motor abgestellt hatte, waren auch schon begeisterte Autogrammjäger da. Egal, ob Audi Base-Cap, Modellauto oder Bücher, Demuth signierte alles mit der Ruhe eines echten Profis. Nachdem die Fahrzeuge wieder sicher verstaut waren, ergaben sich für Viele noch die Gelegenheit, mit der freundlichen und geduldigen Audi-Crew „Benzingespräche“ zu führen. Wir jedenfalls freuen uns geschlossen auf das nächste Jahr an der wunderschönen Donau! Text und Fotos: Klaus-Uwe Unverhau Das LiFE-Magazin Ausgabe 3/2006 Uni soll Kundenwünsche erforschen Zwei Premium-Partner AUDI will ein Forschungszentrum etablieren, das die noch stärkere Integration von Kundenbedürfnissen in Entwicklungs- und Vermarktungsprozesse von Autos im Fokus hat. Aus diesem Grund unterzeichneten in Ingolstadt Ralph Weyler, Vorstand Marketing und Vertrieb bei AUDI und Professor Ernst Mohr, Rektor der Universität Sankt Gallen, den Kooperationsvertrag für das „AUDI Lab for Market Research". Weyler: „Mit der Uni St. Gallen und AUDI kommen zwei Partner zusammen, die auf ihren jeweiligen Feldern absolute Premium-Marken darstellen. Für beide Seiten wird diese Kooperation nebenwichtigen Erkenntnissen in der Marktforschung auch positive Image-Effekte bringen. Mohr: „Wir freuen uns über die Zusammenarbeit, denn sie bedeutet auch eine enorme Förderung des Wissenstransfers zwischen Wissenschaft und Praxis im Marketing für Automobile." Unter anderem mithilfe der in diesem Projekt gewonnenen Forschungsergebnisse will AUDI neue internationale Märkte erschließen und bestehende noch besser ausschöpfen. Schließlich seien Kunden nicht überall gleich und die Präferenzen der Käufer unterschieden sich zum Teil deutlich. Ziel der Marke mit den vier Ringen sei es, die marktspezifischen und individuellen Wünsche der Kunden noch genauer kennen zu lernen und damit noch besser bedienen zu können. Das Marktforschungslabor hat seinen Sitz an der Universität St. Gallen in der Schweiz. Geleitet wird es vom führenden deutschsprachigen Wissenschaftler im Bereich Marketing und Marktforschung, Professor Andreas Herrmann. Gemeinsam mit einem Kernteam von sechs wissenschaftlichen Mitarbeitern wird er an der Entwicklung innovativer Marktforschungsmethoden arbeiten und frühzeitig neue Forschungsfelder in diesem Bereich identifizieren. Der Vertrag hat vorerst eine Laufzeit bis einschließlich 2008. AUDI finanziert zwei Assistentenstellen und unterstützt die notwendige Infrastruktur. Das AUDI Lab for Market Research verfügt über ein etabliertes Netzwerk von Wissenschaftlern. So wird sich Professor Eric J. Johnson von der Columbia University in New York aktiv am Marktforschungsprojekt beteiligen. Johnson ist Wirtschaftsprofessor an der Columbia School of Business und gehört zu den führenden Wissenschaftlern auf dem Gebiet der Erfassung individuellen Entscheidungsverhaltens. Ebenfalls von der Columbia kommt Professor Jonathan Levav, Schüler von Professor Daniel Kahnemann, der 2002 den Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften erhielt. Aus Deutschland ist Professor Frank Huber von der Universität Mainz dabei. Huber hat bereits zahlreiche Projekte zur Kundenintegration durchgeführt und ist einer der profiliertesten Markenexperten. Professor John Hauser von der Sloan Management School am Massachusetts Institute of Technology (MIT) in Cambridge, USA, komplettiert das Netzwerk mit seiner Arbeit. Insbesondere Themen rund um die Gestaltung des Fahrzeugdesigns sollen mit den Wissenschaftlern am MIT behandelt werden. Der Leiter des AUDI-Laboratoriums, Professor Herrmann, erläutert: „Mit dieser hochkarätigen Besetzung können wir ganz neue Felder der Marktforschung erschließen. Wir wollen Innovationen aus Bereichen wie Preisgestaltung, Fahrzeugkonfigurator oder dem Design anstoßen. Und das immer aus Kundenperspektive!" Text: Oben: Professor Andreas Herrmann Unten: Ernst Mohr (links) und Ralph Weyler bei er Unterschrift des Kooperationsvertrages in Ingolstadt. Das LiFE-Magazin Ausgabe 3/2006 AUDI / Falk vom Wildebach AUDI Fotos: 25 AUS DEN CLUBS: TAGESTREFFEN OTTENSOOS Mehr als Audi 80 Ottensoos erneut Mekka der Old- und Youngtimerszene Am 09.07.2006 führte der Audi 80 B1/Typ 82-Club Deutschland e.V. sein 4. Jahrestreffen in Verbindung mit dem 4.Old- und Youngtimertreffen für Fahrzeuge aller Art und Hersteller durch. Von den 52 bundesweiten Mitgliedern waren immerhin 23 angereist. Der Club konnte so seinen Gästen fast alle Modellversionen und Farben präsentieren. Vom AUDI 80 L bis hin zum 80 GTE, vom B1 bis zum Typ 82. Das Treffen ist sowohl in der Gemeinde Ottensoos, als auch im Umkreis von 200 km der Old- und Youngtimerscene zu einer festen Größe gewachsen und der Veranstalter freute sich, dass er erneut einen Anstieg bei den Teilnehmerzahlen verbuchen konnte. Es fanden in diesem Jahr 220 Teilnehmer und ca. 500 Besucher den Weg nach Ottensoos. Die Palette der Fahrzeuge war wieder bunt gemischt. Die Ehrengäste Klaus Falk (1.Bürgermeister Ottensoos) und Thorsten Schache (Audi Club International e.V) konnten neben 33 Teilnehmern aus der AUDI-Familie (AUDI, NSU, Auto Union) auch Teilnehmer fast aller anderen Marken begrüßen. Auch einige Teilnehmer mit amerikanischen Fahrzeugen fanden den Weg zum Tagestreffen in Mittelfranken. Neben den PKW-Teilnehmern waren 5. Stadtpark-Revival Beim quattro gehen Enten auf Tauchstation Und es hat mächtig gedonnert in der Hansestadt. Nicht etwa, dass das Wetter mies war, als sich die Startflagge zum ersten Gleichmäßigkeitslauf senkte. Nein, der Wettergott meinte es gut mit dem Hamburger Motorsport-Club (HMC), der auch das 5. Hamburger StadtparkRevival ausrichtete. Dieses Donnern in der Stille des Stadtparks stammte von Straßen-Motorrädern der Baujahre 1961 bis 1970, die dieses Event eröffneten. Die ersten, vielen AUDIANERN vertraute Namen, tauchten dann auf der Starterliste der Motorräder der Baujahre 1903 bis 1960 auf. Eine Wanderer SP1 (Auto Die Zweiräder trugen zur guten Show bei 26 Union), gefahren von Kirsten Rabenschlag aus Köln, eine von zwei Frauen im Starterfeld dieser Kategorie. Auch die Marken DKW und NSU waren vertreten NSU auch auf vier Rädern. Der NSU 1200 C Rallyecross, von Hartwig Hensel aus Kiel, duellierte sich auf der langen Geraden mit einem Porsche, als ihn der Defekt-Teufel in Form eines abgebrochenem Schaltknüppels einholte. Als dann die Youngtimer an den Start rollten, war auch der erste und leider einzige AUDI dabei. Ein 100 Coupé S mit Automatikgetriebe. Sein Bielstein-Sportfahrwerk half ihm aber nicht wirklich weiter. Die NSU TT und TTS waren nicht zu schlagen. Leises Brummen war zu hören. Diese Geräusche stammten vom Wanderer Stromlinie-Spezial. Er wird im Zelt der AUDI TRADITION gestartet und rollt langsam in Richtung Start/Ziel. Vor ihm positioniert sich der neue TT zu einem ungleichen Duell, 250 gegen 70 PS, Quattro-Technik 2006 gegen Heckantrieb 1938/2003. Aber die AUDI-TRADITION hielt noch ein besonderes Schmankerl für die Hanseaten bereit. Ein Rallyefahrzeug der Gruppe B, 5-Zylinder-Leichtmetall-Reihenmotor mit Turbolader und 476 PS. Das donnernde Neben anderen Konzernmarken der einzige AUDI im Feld – ein Coupé S Das LiFE-Magazin Ausgabe 3/2006 auch 26 Motorräder, 5 Sonderfahrzeuge Krankenwagen/Feuerwehr) und 2 Traktoren vertreten. Einige Teilnehmer legten über 250 km einfache Fahrstrecke zurück, um am Tagestreffen in teilzunehmen. Die weiteste Anreise nahm Dietmar Beth aus Göttingen in Baden Württemberg mit über 300 km einfacher Fahrstrecke auf sich. Er hatte sich mit seinem 26 Jahre jungen AUDI 80 GLE auf den Weg nach Mittelfranken gemacht. Älte- stes Fahrzeug in der Kategorie PKW war ein Ford Coupe aus dem Jahr 1930, bei den Motorrädern war es eine Premier Touren aus dem Jahr 1926, das älteste Sonderfahrzeug war ein Opel Kapitän Krankenwagen aus dem Jahr 1956 und der älteste Schlepper ein Fendt aus dem Jahr 1958. Den Teilnehmern und Besuchern wurde ein buntes Rahmenprogramm geboten. So wurden vom Veranstalter ein Wissenstest, ein Geschicklich- keitswettbewerb und ein Fahrzeugteileund Zubehörmarkt organisiert. Für die kleinen Besucher war eine Carrera-Bahn und eine Spielecke eingerichtet worden. Dank dem Engagement der Clubmitglieder war diese Veranstaltung wieder ein voller Erfolg. Text: Peter Gebhard Tobias Pauli Fotos: Links: Unter den Sonderfahrzeugen war auch ein DKW 3=6 Schnelllaster Rechts: Unter den Teilnehmern war auch eine „Knutschkugel“ ses Aggregats bewirkte Zweierlei: jegliche Gespräche verstummten und alle Augenpaare wanderten in Richtung AUDI-Zelt. Als das gelb/weiße Monster aus vergangenen Rallye-Tagen auf die Saarlandstraße einbog und sofort von Fotografen umringt wurde, ahnen die Zuschauer noch nicht, was ihnen bevorstandt, Donnergrollen in Form, Farbe und Bewegung. Diese Bewegung begann relativ harmlos. Für den AUDI Sport quattro S1 war es leicht, dem 21 Jahre jüngeren TT zu folgen. Als dieser nach zwei Runden in die Boxengasse abbog, begann für den quattro der Spaß. Dank aufgezogener Winterreifen erlebte das Publikum eine Demofahrt im Stil der 80 Jahre und der Lärm sorgte dafür, dass in der Kurve am Stadtparksee die Enten auf Tauchstation gingen. Im Nu war das Zelt gut gefüllt und Fragen über Fragen wurden an die AUDIANER gestellt. Poldi, Ur-Bayer und Mechaniker des S1, mühte sich redlich, diese im verständlichen Hochdeutsch zu beantworten. Zur Unterstützung kam alsbald auch der Fahrer, Harald Demuth. Auf die Frage, wie ihm denn die Rennstrecke im Stadtpark gefallen habe, kam ein „Passt scho“ über seine Lippen. Die Motorräder ließen es Verscheuchte die Enten mit seinem Turbo-Gebrüll: quattro S1 Das LiFE-Magazin Ausgabe 3/2006 am nächsten Tag noch halbwegs gemächlich angehen - im Gegensatz zu einigen Autos, die Bekanntschaft mit den Strohballen der Streckenbegrenzung machten. Nicht so Harald Demuth, der mehrfache Rallye-Meister. Es war eine Freude zu sehen, wie er den Audi um die Kurven schmiss. 18.000 Besucher und 450 Teilnehmer waren an beiden Tagen im Stadtpark. In Zukunft, so der Verantwortliche Uwe Quentmeier, wird dem Publikum noch mehr Qualität, noch mehr Rennsport geboten. Text und Fotos: K.-U. Unverhau Man amüsierte sich im Zelt der Audi-Tradition – Rainer Köhne im Wanderer 27 LIFE-POSTER: OETTINGER R8 OETTINGER R8 4.2 Biturbo 650 PS · Typ RXX 22 Zoll Aluminiumfelgen · Aerodynamik Paket Mehr Performance für Audi & VW INTERVIEWS: CHRISTIAN ABT UND TOM KRISTENSEN Für Playboy im Vorjahres-Audi in der DTM am Start „Wer als Fahrer Angst hat im Rennauto, für den ist es an der Zeit, aufzuhören.“ LiFE: Bleibt Dir neben der DTM überhaupt noch Zeit, für den eigenen Betrieb tätig zu sein ? Christian Abt: Sicherlich ist die DTM zeitaufwändig, aber es bleiben noch zwei bis drei Tage die Woche, an denen ich mich in Kempten auch um meine Firma kümmern kann. LiFE: Lang zurück liegt die AUDINight in Kitzbühel. Machte es Dir etwas aus, dass die Regenbogenpresse nicht den DTM-Piloten, sondern Deine neue Freundin in den Mittelpunkt rückte ? CA: (Lächelt und überlegt einige Sekunden) Nein. Sie ist eine tolle Frau und daher kann ich gut nachvollziehen, dass sie für den Journalisten und Leser in diesem Fall weitaus interessanter war, als ich! Spaß beiseite, Sandra gehört einfach zu mir und da ist es ganz natürlich, dass die Presse auch über sie schreibt. LiFE: Niemand spricht mehr von dem schweren Frentzen-Unfall 2005 beim DTM-Rennen in Hockenheim. Hast Du eigentlich Angst bei Rennen ? CA: Nein. Klare Aussage: wer als Fahrer Angst hat im Rennauto, für den ist es an der Zeit, aufzuhören. LiFE: Wie kommst Du dazu, für den Sponsor Playboy zu fahren ? CA: Playboy ist in dieser Saison ein Partner des DTM-Engagements der Audi AG. Man hat sich dort einen bekannten deutschen Fahrer gewünscht und ich bin natürlich mächtig stolz, dass die Wahl dann auf mich gefallen ist. LiFE: Gibt es Angaben über die ungefähren Kosten für einen DTMRennstall ? CA: (lacht) Nein, natürlich sprechen wir über diese Zahlen nicht. Hans-Peter Fiedler Natascha Theisen Gespräch: LiFE: Stimmt es, dass Du die Oma fragtest, ob die neue Frau an Deiner Seite die Richtige ist…..? Fotos: CA: Es stimmt, dass ich Sandra meiner Familie und somit natürlich auch meiner Oma vorgestellt habe, doch dass es die Richtige ist, wusste ich schon vorher! LiFE: Was denkt und fühlt Christian Abt, wenn ihm nach dem Boxenstop ein angeblich gut befestigtes Rad vom DTM-Renner abfällt ? Mal ehrlich…. CA: Kein gutes Gefühl, wenn du mit drei Rädern unterwegs bist. Mal ehrlich, wir sind alle nur Menschen, jeder macht mal einen Fehler. Wichtig ist, dass man solche Dinge, wie mit dem losen Rad, abhakt und es das nächste Mal wieder besser macht. 30 Das LiFE-Magazin Ausgabe 3/2006 Gespräch mit Audi-Werksfahrer Tom Kristensen: „Bei Audi bin ich erfreulich hängen geblieben“ Rennserien haben mich dabei sehr fasziniert. Natürlich war ich in erster Line aber ein großer Fan meines Vaters. Mit neun Jahren habe ich dann immer mehr und immer mehr mit dem Kartfahren angefangen und später dann sogar um die dänische Meisterschaft gekämpft. LiFE: Später bist Du dann ja auch in der Formel 3 bei dem Eifler-Team von Bertram Schäfer gelandet … LiFE: Tom, wie bist Du zum Rennsport gekommen. Du hast im Alter von zehn Jahren angefangen? TK: Mein Vater war Rennfahrer in der dänischen Tourenwagen-Meisterschaft und ist unter anderem auch die Rallye Paris-Dakar gefahren. Zudem bin ich bei einer „Shell-Tankstelle“ aufgewachsen. So bin ich schon relativ früh mit an die Rennstrecke mitgenommen worden und hab mich natürlich für die kleinen Aufkleber interessiert. Alle großen TK: Genau. Zunächst war ich aber erst einmal dänischer Kartmeister, gemeinsam mit z. B. Häkkinen oder auch Salo. Nach dem Titel des dänischen Vizemeisters im Go-Kart kam dann der Durchbruch 1999, und ich hatte das Glück im Team von Bertram Schäfer Formel 3 mit VW-Motorsport zu fahren. Hier wurde ich nach Michael Schumacher auf Anhieb Meister! Danach wurde es für mich allerdings schwierig als Däne. In unserem Land gibt es keine Autoindustrie und somit auch keine andere Industrie, die mich hätte unterstützen können. So führte mich ein außergewöhnlicher Weg nach Japan. Dort habe ich vier Jahre gewohnt und bin dort fast alles gefahren. Ich habe viel gelernt. Diese Zeit war ein sehr wichtiger Prozess in meinem Leben. 1997 habe ich eine Woche vor Le Mans dann einen Anruf vom Manager des Joest-Teams, Ralf Jüttner, bekommen. Dieses Rennen habe ich gemeinsam mit meinen Teamkollegen gewonnen und auch gleich einen Rundenrekord erzielt. Danach gab man mir die Chance für einen deutschen Hersteller zu fahren. (Anm. der Redaktion: BMW). Und dann kam 2000 das Engagement bei AUDI und hier bin ich „erfreulich hängen geblieben“. Hier fühle ich mich wohl und hier habe ich mit weiter entwickelt. Ich spüre einfach, dass hier die Stimmung stimmt und ich weiß, dass jeder hier sein Bestes gibt. LiFE: Dein Bruder fährt auch Rennen. Wie sieht das bei Euch aus? Gibst Du ihm Tipps? Fragt er bei Dir nach Tipps? TK: Ja, er fährt Rennen. Ein bisschen helfe ich ihm, aber er ist selbst sehr gut. Er fährt im Clio Cup (in Dänemark). Aber Tipps von mir bekommt er eher wenig. Die bekommt er eher von meinem Vater, der bei den Rennen ja immer dabei ist. Die Rennen überschneiden sich meist mit den DTM-Rennen, so dass ich nie dabei sein kann. Aber ich hoffe, dass er irgendwann im Seat Leon Supercopa oder im VW Polo Cup ein Rennen fährt und dann hier zeigen kann, dass er auch einen ordentlichen rechten Gasfuß hat. LiFE: Wie geht ein Rennfahrer mit Niederlagen, wie in Brands Hatch, um … Das muss ja einem „Supergau“ gleichkommen? TK: Ja, das ist natürlich hart. Natürlich waren wir tief enttäuscht. Das Positive an der Situation war, dass wir in der Lage gewesen wären, zu gewinnen. Und hieran wollen und müssen wir natürlich weiter arbeiten. Niemand im Team hatte wirklich Schuld, aber das ändert nichts an der Tatsache, dass wir uns einen solchen Fehler nicht leisten können. Das LiFE-Magazin Ausgabe 3/2006 31 FORTSETZUNG INTERVIEW: TOM KRISTENSEN ACI setzt bewusst auf „alte Hüte“ AUDI-Zentrum mischt (1) LiFE: Tom, was hältst Du von Frauen im Motorsport? Woran liegt es, dass Frauen hier nicht so wirklich richtig weiterkommen, obwohl es Talente gibt? TK: So wirklich richtig kann ich das nicht beurteilen. Aber ich denke sie (die Damen) fahren sehr gut. Ich denke aber, dass sie vielleicht ihren Rennwagen ein bisschen zuviel ,überfahren’.. Als ,männlicher Rennfahrer’ sollte ,Mann’ aber nicht meinen, sie sehen gut aus und sind nett und zurückhaltend. Auf der Rennstrecke sind sie schon hart. Die beiden Damen, die jetzt in der DTM starten, fahren in Privatteams und haben damit nicht die Unterstützung wie z. B. in einem Werksteam. Und wenn sie dann mit den Leistungen nicht so recht mithalten können, zweifeln sie an ihren Leistungen, was sie noch langsamer macht… Ich freue mich auf jeden Fall, dass Frauen in der DTM mitfahren. Ich denke sogar, dass ich härter gegen eine bzw. die beiden Ladies kämpfen muss. Für die Ladies ist es mit Sicherheit sehr hart, da es sich hier immer noch um eine Männer-Domäne handelt – deshalb wohl auch die Frage von Dir. Ich habe sehr großen Respekt vor Frauen im Motorsport und sage „Hut ab“! Natürlich möchte ich nicht gerne hinter einer Frau ins Ziel kommen. Susie Stoddart halte ich für stark, auch Vanina Ickx, die ich ja vom Sportwagen her kenne, wird sicherlich ihren Weg machen. Gespräch & Fotos: 32 (2) (3) (6) Natascha Theisen Das LiFE-Magazin Ausgabe 3/2006 Traumautos mit Historie Ein lauer Sommerabend, wie ihn ein Erzähler nicht besser hätte beschreiben können. 6000 Gäste aus Politik, Wirtschaft, der Gesellschaft, Nato und der Bundeswehr waren der Einladung von Generalmajor Wolf Langheld zum 33. Sommerbiwak in den Stadtpark rund um Hannovers Kongress-Zentrum gefolgt. Für die Region ein gesellschaftli- (1) Ob für die Ohren oder Augen: für das richtige Ambiente war gesort. (2,3,5) Fabelgestalten beherrschten neben der AUDI-World das Bild und entführten die erlebnisgewohnten Besucher in Traumwelten. (2,6) Fs war ein beinahe unwahrscheinliches Kontrastprogramm: die vom ACI nachgezeichnete Fahrzeuggeschichte von den 60ern her bis zu den Hightech Fahrmaschinen der AUDI AG lud zum Fachsimpeln ein (4) ches Ereignis ersten Ranges. Hüte bei den Damen waren angesagt, und sie liefen damit allemal den Herren der Schöpfung optisch den Rang ab. Mit einer Mischung aus alten Hüten, nämlich historischen AUDI-Fahrzeugen der Nachkriegszeit bis in die 90er Jahre, und aktuellen Traumautos der S LineSerie aus Ingolstadt waren die PremiumAutobauer der vier Ringe dabei. Das AUDI-Zentrum Hannover und der ACI hatten zusammengewirkt, um die Entwicklung im gehobenen Autobau darzustellen. – Auf 15 geschickt verteilten Bühnen tobte dazu aus naher Ferne die Unterhaltung – beim Eintritt in die gediegene AUDI-World beherrschten Golfbälle und Premium-Fahrzeuge das Bild. Die Walkacts von Traum- und Fabelgestalten hatten es nicht leicht, neben den Traumautos zu bestehn. Unter den Besuchern der AUDI-World sah man Niedersachsens Ministerpräsident Christian Wulff mit neuer Partnerin Bettina Körner ebenso wie den niedersächsischen Wirtschaftsminister Walter Hirche mit Ehefrau Monika und Andere von Ministerrang. Christian Wulff lässt sich übrigens nicht in einem AUDI kutschieren, wie Unwissende glaubten, sondern wie seine Personenschützer in einem PS-starken Phaeton. Wenigstens ein Fahrzeug aus dem Konzern, zu dem auch AUDI gehört. Da werden auch eventuelle Überredungsversuche des AUDI-Zentrums der Leinestadt nichts bewirken, denn der MP sitzt im Aufsichtsrat der Wolfsburger Autobauer. Text: PiTT Fotos: PiTT (5) Nothelle Performance Auf der Haid 19 79235 Vogtsburg-Achkarren Tel: 0049 (0) 7667 929924 Fax: 0049 (0) 7667 933753 Typ 81/85/quattro TUNING & TECHNIK • RESTAURATION [email protected] (1) AUS DEN CLUBS: TT-DRIVER-MEETING BAD HINDELANG TT-Treffen in Bad Hindelang Ist die Design-Ikone ein Frauenauto ? In diesem Jahr lud das Hotel PrinzLuitpoldbad in Bad Hindelang TT-Driver zum Bundes-Event in den Süden der Republik ein. Es fuhren Teilnehmer aus allen Teilen Deutschlands und der Schweiz vor. Besonders freute sich als Mitveranstalter der TT-Owners-Club (TTOC) über die Anreise von TTEnthusiasten aus Russland, die, aus Moskau und Sankt Petersburg kommend, die weite Anfahrt über Skandinavien auf sich und das Event zum Anlass für eine kleine Europa-Tour nahmen. Sie waren etwas verwundert darüber, dass in Deutschland der TT auch bei der älteren Generation sehr beliebt ist und berichteten, dass er bei ihnen, in den Großstadtregionen, vorwiegend von jüngeren TT-Owners gefahren und sehr oft als ein „Frauenauto“ betrachtet wird. Der TTOC konnten feststellen, dass auch in Russland die Zeit schon lange nicht mehr stehen geblieben ist ... Bei ihrem ersten Deutschland-Besuch „durften“ die TT-Russen gleich mit den Abschleppgebühren der Hamburger Bekanntschaft machen: nach einem kurzen Aufenthalt in einem dortigen InternetCafe waren die Autos mit allen Reiseutensilien verschwunden. Ein anfänglich geglaubter Diebstahl stellte sich nach großer Aufregung als eine Maßnahme pflichtbewusster Ordnungshüter heraus und erleichterte am Ende die Reisekasse um 240 Euro je Fahrzeug. 34 Von der BAB 7 über das Oberjoch in Richtung Bad Hindelang fahrend, lag für die TT-Driver unterhalb einer kurvenreichen Passstrasse das Hotel PrinzLuitpoldbad. Die Teilnehmer wurden von Hotelbesitzer Albert Gross und auch von Kurdirektor Max Hillmeier empfangen und konnten nach der teilweise langen Anreise in gemeinsamer Runde die Gemütlichkeit des Hauses genießen. Für den Freitag standen verschiedene Unternehmungen zur Auswahl. Eine Wanderung durch die Starzlachklamm, der Besuch der Brauerei Zötler – der ältesten Privatbrauerei Deutschlands – sowie ein Aufenthalt in der abwechslungsreichen Bäderlandschaft des Hotels, wo man es sich richtig gut gehen lassen konnte, rundeten das Angebot ab. (2) (3) (4) Das TT-Highlight des Events war die gemeinsame Ausfahrt am Sonnabend von 34 Fahrzeugen über herrliche und kurvenreiche Straßen, entlang der leider wolkenverhangenen österreichischen und deutschen Alpen. Als zur Mittagszeit die Parkplätze in Warth am Hochtannbergpass von den TT´s gefüllt waren und der Hunger im Gasthaus gestillt wurde, stoppte von den parkenden Modellgefährten überrascht, ein vorbeifahrender Roadster. Schnell kam man in ein kurzes Gespräch und die begeisterten Roadsterfreunde nahmen dankend die TTOC-Einladung zur Abendveranstaltung im Hotel an. Auf der Weiter- (1) Kräfte sammeln bei der Mittagspause im Tirolerhof in Warth. (2) Bei der Anfahrt auf Bolsterang hatte das Wetter ein Einsehen – die Sonne kam heraus (3) Die TT´s vor dem ABT Sportsline Firmengebäude. (4) Bei ABT gab es auch die früheren TTR besichtigen Das LiFE-Magazin Ausgabe 3/2006 fahrt der Vier-Pässe-Tour (Oberjoch, Gaicht, Hochtannberg und Riedberg) ließ Petrus dann doch Gnade walten und erlaubte auf dem letzten Abschnitt endlich das Verdeck zu öffnen. - Bei der Abendveranstaltung wurden die Teilnehmer von den Kochkünsten der Hotelküche verwöhnt. Das Thema „Sorge um die eigene Strandfigur“ wurde bereits vorher auf die kommende Woche verschoben. Die Cover-Band S.I.B sorgte für die musikalische Umrahmung. Eine Tombola und „Starauktionator“ Werner Kordel brachte mit hohem Unterhaltungswert die Sachspenden unter den Hammer, die von verschiedenen Firmen und einigen Club-Partnern, wie z. B. Unifit, Steinschlagschutzfolien.de, Powertech, Petzoldt´s, Abt-Sportsline, AUCO-AutoComfort, Muggianu-Turbo und Liqui- Moly zur Verfügung gestellt wurden. Der Erlös von 600 Euro wurde Bad Hindelang für einen Kinderspielplatz im Wald gespendet. Am Sonntag führte die Konvoi-Fahrt zu Abt-Sportsline nach Kempten. Dort wurden die TT-Driver mit einem deftigen bayrischen Frühstück empfangen. Nach der Stärkung führten Abt-Mitarbeiter durch die Abteilungen sowie durch die Fahrzeugausstellung und ließen einen kleinen Blick hinter die Kulissen des Tuning- und Motorsportexperten zu. Veit Müller Giesela und Hans-Joachim Legermann, Anton Tagankin Text: Fotos: Hotel Prinz-Luitpold-Bad Ortsteil Bad Oberdorf D-87541 Hindelang Allgäuer Alpen • • • • Panorama Aussichtslage Besondere Atmosphäre und Tradition Schwefelquelle und alpines Hochmoor Hochgebirgs-Heilklima in 900 m Höhe Telefon: (+49) 08324 890-0 Telefax: (+49) 08324 890-379 E-Mail: [email protected] Internet: www.luitpoldbad.de • 1.500 m2 große Wellnessanlage „Quelldorado“ • Kosmetik, Massagen, Bäder, Arzt und Physiotherapie im Haus LIFE-TITEL: BUCHVORSTELLUNG HORCH Blick hinter Horchs technische Kulissen Informationsfeuerwerk Zu viele Köche verderben den Brei. Meint der Volksmund. Wenn aber die Ingredenzien stimmen, kann die Sache schmackhaft sein. Wie beim aktuellen Horch-Buch des Delius-Klasing-Verlags. Was die „Köche“ Peter Kirchberg und Jürgen Pönisch da anrichten, schmeckt nach Detailreichtum und wird ob lebendiger Darstellung eines trockenem Themas gerne goutiert. Da treffen zwei Spezialisten aufeinander: Kirchberg als wohlgelittener Automobilhistoriker und Pönisch, Mitarbeiter des Zwickauer Horch-Museums, exzellenter Kenner der Technik der beinahe unüberschaubaren Vielzahl von Horch-Fahrzeugen. Beide Autoren zünden ein wahres Informationsfeuerwerk. Das neue Horch-Buch mit seinen 360 Seiten verlangt eine spezielle Affinität zu AUDI; auch eine ganz besondere Art von Liebe und Hinwendung zu den vier Ringen werden gefordert. Wer seine Bücher online kauft, findet meist einen sinngemäßen Hinweis auf „Bücher, die andere Interessenten auch bestellt haben“. In diesem Falle wäre es, das bei der AUDITradition in zweiter Auflage erschienene Werk ,,Die Geschichte der AUDIMarkenzeichen“. Beide Bücher parallel zu lesen, verlangt jedoch Einiges ab, daher erst alles über die Markenzeichen lesen, dann das neue Horch-Buch. Vieles wird so verständlicher. So staut man zum Beispiel, dass die vier Ringe und das Wort AUDI zwar seit Jahrzehnten zusammengehören, Form und Farben aber erst seit September 1995 beim Deutschen Patentamt eingetragen sind. Horch – d a s Buch der Technik über einen Autopionier sollte man sagen, um der Sache gerecht zu werden. Insgesamt beeindruckend, was der Historiker und der Techniker da zusammengetragen haben. Im Vorwort wird der Nestor der deutschen Automobilgeschichte, Hans-Heinrich von Fersen zitiert, der über HorchAutomobile einst sagte: „Ihre Typologie ist eine einzige Gemeinheit.“ Wer sollte sie auch verstehen die Horchschen Zahlencodes zur Fahrzeugbenennung, die diversen Radstände oder die technischen Ähnlichkeiten durch Verwendung gleicher Karossen für unterschiedliche Fahrzeugtypen. Das neue Horch-Buch sorgt für eine verständliche Übersicht. Und es macht immer wieder deutlich: August Horch war das Beste, was der modernen Marke AUDI für seine Historie passieren konnte. Der Slogan „Vorsprung durch Technik“, kam im Grunde Jahrzehnte zu spät. Der 1868 geborene August Horch lebte ihn von Tag eins an. Mit Finanzen hatte August Horch wenig im Sinn. Das sollte ihm 1909 auch zum Verhängnis werden, als er trickreich aus der eigenen Firma flog. Das Buch rückt nicht das Leben des Automobilpioniers in den Mittelpunkt, sondern sein Lebenswerk. Im Vordergrund steht also die Technik. Dabei verschweigen die beiden Autoren nicht, dass die Horch-Schrauber, anfangs noch in Köln, Fahrzeuge auslieferten, die voller Mängel waren. Horch. Typen, Technik, Modelle 360 Seiten, 52 Farb- und 349 S/W-Fotos, 55 z. T. farbige Abbildungen, Format 21 x 24 cm, gebunden mit Schutzumschlag, ISBN: 3-7688-1775-X., 24.90 Eur., sFr: 43.70. Empfehlung der Redaktion dazu: Die Geschichte der Audi-Markenzeichen, ISBN 3 7688-1415-7, 19,80 Eur.,169 Seiten August Horch blieb zwar ein technisches Genie, finanziell aber auch ein Looser. Aus dieser Misere half ihm schließlich der sächsische Mittelstandsunternehmer Franz Fikentscher. Von 1904 an produzierte Horch deshalb in Zwickau. Die Fahrzeuge wurden zwar technisch besser, aber unter kaufmännischen Gesichtspunkten blieb Horchs automobile Planung ein Sorgenkind. „Ich war unter allen Umständen bestrebt, nur gute und starke Wagen mit ausgezeichnetem Material herzustellen“, schrieb Horch später. Mit Kleinwagen, wie sie zur Jahrhundertwende in Mode kamen, hatte der spätere AUDI-Gründer nichts am Hut. Sein wenig eleganter Rauswurf aus der eigenen Firma, seine Fehler bei der Festschreibung eigener Namensrechte hier beginnt im Buch von Kirchberg und ,,Wir haben die Gesamtarbeit daran einfach unterschätzt“, war Kirchbergs Antwort auf die Anfrage der LiFERedaktion, weshalb das üppige Werk den Erscheinungstermin im Sommer verpasste. Freundlicherweise stellte uns aber der Verlag im Spätsommer die Buchseiten – ungebunden und mit Korrekturzeichen – für Rezensionszwecke zur Verfügung. Ein Abenteuer für sich, denn die ungebundenen A4-Seiten erwiesen sich beim Lesen auf der heimischen Terrasse als willkommene Spielobjekte sommerlicher Winde. 36 Das LiFE-Magazin Ausgabe 3/2006 Ein Automobilpionier, dessen Genialität nach der Jahrhundertwende 1900 viel in den Schatten stellte: August Horch in Zwickau Familienfoto von 1909 (v. li. n. re.): Rudolf (15), Heinrich (10), Mutter Anna, Manfred (13) und Vater Franz Fikentscher, eine Unternehmerfamilie aus Zwickau. Heinrich hatte die Idee, Horchs Namen zu lateinisieren – und schon war AUDI „geboren“. Pönisch ein dokumentarischer Spagat. Ob für die Geschichtsschreibung von der Ingolstädter AG gefordert – wer weiß! Beide Autoren machen dies aber wett, indem sie präzise schildern, wie in den Horch-Werken ohne Horch die Automobilentwicklung weiterging, und, das muss man fairerweise sagen, mit technischen Grundlagen, die, wenigstens anfangs, noch vom Großen Meister stammten. Es sollte ein technisches Buch werden. Keine Horch-Enzyklopädie. Die EigenVorgabe ist gelungen. Nur wer selbst einmal wissenschaftlich arbeitete, kennt die Tücken der Oral-History, die Befragung von Zeitzeugen, die bei Kirchberger und Pönisch einen angemessenen Platz einnehmen. Beide Autoren aber sind vom angestammten Wissen und ihren Buchaufgaben her in der Lage, die OralHistory entsprechend einzuordnen. Selbstverständlich bereitet es Wissens- vergnügen, etwas über das Marketing Horchs (wie man heute sagen würde) und seine Mitarbeiter zu erfahren. Aber noch viel mehr Freude bereitet es, die technischen Leckerbissen des AUDIGründers kennenzulernen. Es wäre vermessen, hier Parameter zur Bedeutung einzelner technischer Zukunftsschritte August Horchs und der unter seiner Oberleitung wirkenden Ingenieure anzulegen. Gekrönte Häupter fuhren seine Fahrzeuge, die ihren hohen Standard auch bei Rennen und Rallyes belegten. Auch darüber gibt das neue Buch Auskunft. Mehr als nur in Ansätzen wird erkennbar, was die AUDI dem 1951 verstorbenen Horch zu verdanken hat. Kommen wir zur Bewertung: ein gravierendes Haar in der Komposition der zwei „Köche“, war nicht zu finden. Also erstmals vier goldene Ringe von Falk für ein Werk zur AUDI AG. Und die Redaktion freute sich, als Kirchberg im Gespräch weitere automobile Lese-Leckerbissen angekündigte. Eine neue Heimat für wunderschöne Autos: Am 10. September 2004 wurde das neue August-HorchMuseum in Zwickau offiziell eröffnet. Darunter ein Werk über die Edelmarke Wanderer. Und für alle AUDI-Driver gilt, was Falk bereits in der vorigen LiFEAusgabe schrieb: „PS-Wissen alleine reicht nicht mehr aus.“ Die PremiumMarke AUDI stellt heute auch geistige Ansprüche zur umtriebigen Geschichte! So auch in den anstehenden Jubeljahren der AUDI AG: die vier Ringe, ein Zusammenschluss von AUDI, Wanderer, Horch und DKW wurde 1932 zur AutoUnion - nach 75 Jahren 2007 ein Anlass zum Feiern. Im Jahre 2009 stehen 100 Jahre Horch an, denn 1909 wurden die Horch-Automobilwerke ins Handelsregister eingetragen. Horch versuchte, sich vor dem Reichsgericht Leipzig die Namensrechte zurückzuholen, da seine frühere Firma sich seinen guten Namen patentrechtlich hatte schützen lassen und mit weiter entwickelten Horch-Autos ordentlich Kasse machte. Horch verlor... Im April 1910 schließlich ließ August Horch seine Fahrzeugproduktion als AUDI-Automobilwerke GmbH eintragen. Vorausgegangen war eine Krisensitzung zur Namensfindung mit Franz Fikentscher. Dort soll das Sagenhafte geschehen sein: Fikentscher Sohn, ein junger Lateiner soll, vereinfacht gesagt, die lateinische Form, nämlich AUDI, vorgeschlagen haben. „Wir waren schlankweg begeistert“, schrieb Horch in seinen Memoiren. AU, ein Diphthong, ein D als Verschlusslaut, I ein Vokal – eine Lautartfolge wie beim Begriff Auto! Oder kurz: das neue Horch-Buch lesen, die AUDIWelt ein Stück mehr verstehen! Fotos: Das LiFE-Magazin Ausgabe 3/2006 AUDI Text: Falk vom Wildebach 37 NEUES VON AUDI: VORSPRUNG DURCH TECHNIK Vier Mal auf dem Treppchen Saubere TDI-Modelle Gleich vier AUDIs landeten bei der Leserwahl des Fachmagazins „sport auto“ ganz vorne. Bei den sportlichsten Autos 2006 fuhren der AUDI A3 2,0 TDI, der A8 4,2 TDI quattro, der RS 4 und der AUDI S8 den Sieg für den Ingolstädter Autobauer ein. Mit diesem Erfolg wurde AUDI bestplatzierter Premium-Autobauer aus Deutschland und gleichzeitig auch erfolgreichste Marke bei der Leserwahl. Abgerundet wurde das Ganze vom Erfolg des Lamborghini Gallardo Spyder, der klar im Feld der Cabrios und Roadster ab 90 000 € siegte. (ts) Seit Mai werden bei AUDI alle Neufahrzeuge mit Dieselaggregat serienmäßig mit einem Diesel-Partikel-Filter ausgeliefert. Durch diese Maßnahme ist die Palette der TDI-Modelle komplett – Der A8 und das A4 Cabrio wurden bereits in der Vergangenheit serienmäßig mit DPF ausgestattet. Die von AUDI eingesetzten Filter sind geschlossene Systeme mit einem Wirkungsgrad von über 95 Prozent. Somit erfüllen alle AUDI-Modelle bereits vor der Einführung des DPF die strenge Euro 4-Norm. Laut AUDI wurde dies durch innermotorische Maßnahmen erreicht, die saubere und partikelarme Verbrennung ermöglichen. (ts) Der Gallardo Spyder gewann bei den Cabrios und Roadstern Foto: Lamborghini Engine of the year 2006 – breites, kraftvolles Drehmoment-Plateau, dennoch ist benzinsparendes Fahren möglich. 2.0 TFSI „Engine of the year“ AUDI überholt Toyota Zum zweiten Mal in Folge wurde das AUDI-Aggregat 2.0 TFSI von einer Fachjury aus 56 renommierten Journalisten aus 26 Ländern, mit dem Award „Engine of the year“ ausgezeichnet. Die Juroren begeisterte das hohe Durchzugsvermögen, das dennoch eine Kraftstoff sparende Fahrweise ermöglicht. Auch die hohe Alltagstauglichkeit führte den 2.0 TFSI zum erneuten Erfolg. Bei den deutschen Autokäufern hat AUDI die besten Wachstumschancen der in Deutschland anbietenden Automobilhersteller. Dies hat der AKI-Trendmonitor des Instituts puls bei der größten kontinuierlichen Erhebung bei Autofahrern in Deutschland ermittelt. Der Benzindirekteinspritzer mit Turboaufladung wurde zum ersten Mal im A3 Sportback verbaut und mittlerweile freuen sich auch der A4 und A6 über das Aggregat (Leistung zwischen 170 und 220 PS). Dass die Leistung hier noch nicht zu Ende ist, zeigen die diversen Tuner auf. Mit größeren Umbauarbeiten sind sogar 310 PS möglich (LIFE berichtete in Ausgabe 2/2006 über den bärenstarken Oettinger-Sportback - Anm. d. Redaktion). (ts) Nachdem sich AUDI im ersten Quartal diesen Jahres auf 51 Punkte (+7) steigern konnte, wurde Mitbewerber Toyota vom obersten Treppchen verdrängt. Aus der Studie geht hervor, dass AUDI unter gleichbleibenden Bedingungen beste Chancen hat, seine Marktposition auf dem deutschen Markt in den nächsten Jahren zu behaupten und auszubauen. (ts) Auszeichnung für AUDI-Ideenprogramm Zufriedene Chinesen Von der Initiative „Deutschland – Land der Ideen“ ist AUDI mit seinem Ideenprogramm als ein Ort der Ideen ausgewählt worden. Unter 1.200 Bewerbern ist man als einziger Automobilhersteller ausgewählt worden. Personalvorstand Dr. Werner Widuckel nahm die Auszeichnung vom Geschäftsführer der FC Deutschland GmbH entgegen. Widuckel sagte bei der Verleihung: „Es freut mich besonders, dass das Unternehmen für einen Beitrag nominiert wird, der die Attraktivität des Arbeitgebers AUDI dokumentiert“. Als offizieller Partner der Initiative „Deutschland – Land der Ideen“ hat AUDI zur TT-Präsentation gemeinsam mit der FC Deutschland GmbH seine überdimensionale Skulptur am Brandenburger Tor enthüllt. Nähere Informationen unter www.land-der-ideen.de. Als einziges Unternehmen war AUDI in den letzten fünf Jahren unter den Top drei der „Customer Satisfacition Index“ Study in China platziert. Bei der diesjährigen Studie von J.D. Power Asia Pacific wurde in der Kategorie Service mit 834 von 1000 Punkten der erste Platz belegt. Mit 120 Händlern in 86 Städten konnte der Service weiter verbessert werden.(ts) Das AUDI-Ideen-Programm wurde zum dritten Mal in Folge vom Deutschen Institut für Betriebswirtschaft (dib) zum Besten in der Automobilindustrie bestimmt und zog somit an allen Mitbewerbern vorbei. Von 44.165 eingereichten Ideen der Belegschaft wurden 51,1 % umgesetzt. Die Ideen der Mitarbeiter führten zu 46,9 Millionen Euro Einsparungen und wurden mit 6 Millionen Euro Prämie honoriert. (ts) 38 Das LiFE-Magazin Ausgabe 3/2006 Das LiFE-Magazin Ausgabe 3/2006 39 NEUES VON AUDI: VORSPRUNG DURCH TECHNIK Neue ,,Pakete“ für den AUDI A4 Die beliebtesten Zusatzausstattungen im A4 und A4 Avant werden seit Mai 2006 in Paketen angeboten. Laut AUDI spart man min. 34 Prozent. Zusätzlich bietet AUDI jetzt zwei sportliche Pakete an. Paket „Business Comfort“ (1.100,- €) Radio Chorus, Mittelarmlehne, Sitzheizung, Tempomat, Parking System (hinten). Beim „S line pro“ (1.100,- €) erhält man einen in die Gepäckraumklappe eingelassenen Heckspoiler. Avant und Limousine erhalten in diesem Paket dazu weiße Blinkleuchten vorne, 17 Zoll Aluräder (9-Speichen), Sportfahrwerk, Sportsitze vorne und das S-Line Sportlederlenkrad mit 3-Speichen. Zusätzlich erhält man die S-Line Schriftzüge für Innen und Außen. Paket „Business Plus“(1.800,- €) neues Navigationssystem mit MMI, Fahrerinformationssystem mit Farbdisplay, Handyvorbereitung, 4-SpeichenMultifunktions-Lenkrad. Beim Paket „S line advanced“ (2.650,- €) erhält man die o.g. Ausstattungsmerkmale und zusätzlich das S line Exterieurpaket mit spezifischem Kühlergrill und in Wagenfarbe lackierter Diffusorblende. Die Sportsitze erhalten einen Leder-/Stoffbezug. Die Aluräder erhält der Kunde im 5-Speichen-Design und zusätzlich noch das Fahrerinformationssystem. Alle Pakete können natürlich auch miteinander kombiniert werden und die Serienausstattung kann somit günstig aufgewertet werden. (ts) Paket „Design Plus“ (ab 1.100,- €, abhängig von der Motorisierung) 17 Zoll Aluräder im 9Y-Speichen-Design, weiße Blinker vorne, Metallic- oder Perleffekt-Lackierung, Glanz- und Lichtpaket. Bei den V6-Modellen sind Kühlergrill und die Diffusorblende schwarz hochglanz. Power-Vortrieb für A6 und A8 Bayerischer Verdienstorden AUDI bezeichnet den neuen 4.2 FSI als nahen Verwandten des hochdrehenden V8-Aggregats im RS 4. Der Benzin-Direkteinspritzer mit 257 kW (350 PS) verfügt über 15 PS mehr Leistung und verbraucht dennoch 10 Prozent weniger Kraftstoff als sein Vorgänger. Das Aggregat wird ab dem Modelljahr 2007 im A6 und A8 mit 6-stufiger tiptronic und permanentem Allradantrieb quattro verbaut. Die Grundpreise für die neuen Achzylinder-Modelle: 61.300,- € für die A6-Limousine und 76.200,- € für den A8 4.2 FSI quattro. Eine Zusatzangebot ist das Audi parking system advanced, das vom Q7 übernommen wurde. Die Weitwinkel-Rückfahrkamera kann nun auch das Einparken beim A6 und A8 unterstützen. Anfang Juli wurde der Vorstandsvorsitzende der AUDI AG von Bayerns Ministerpräsident Edmund Stoiber im Antiquarium der Münchner Redidenz mit dem Bayerischen Verdienstorden „Pour le mérite“ ausgezeichnet. Damit werden Persönlichkeiten aus Wirtschaft und Gesellschaft, Politik, Kultur und Sport geehrt, welche sich für den Freistaat Bayern und das bayerische Volk in besonderer Weise verdient gemacht haben. Beim AUDI A8 wird künftig auch ein neues 5-Zoll-Zentraldisplay den bisherigen 3Zoll-Monitor des FIS ersetzen. Bessere Ablesbarkeit und zusätzlich angezeigte Daten werde ausgelobt. Ein weiteres, aufpreispflichtiges Feature ist das Rear Seat Entertainment plus der quattro GmbH. Es bietet die Möglichkeit, über Monitore in den Kopfstützen der Vordersitze Fernsehprogramme zu empfangen. (ts) Premium-Anspruch beim Arbeitsschutz Das AUDI-Forum Neckarsulm – Dort gab es die Auszeichnungen für Arbeitssicherheit 40 In diesem Jahr vielen bereits zwei wichtige Entscheidungen für den Ingolstädter Standort, die neuen Modelle A5 und Q5 werden in Bayern gebaut, womit der Deutsche Standort weiter gestärkt wird. (ts) Anfang Juni wurden im AUDI-Forum Neckarsulm die Preise der AUDI-Arbeitssicherheit verliehen, erstmals auch an Mitarbeiter. Der Preis für „unfallfreies Arbeiten“ z.B. ging für eine unfallfreie Phase von über fünf Millionen Arbeitsstunden an das Bildungswesen. Produktvorstand Dr. Jochem Heizmann in seiner Laudatio: „Mit dieser Veranstaltung treten wir erneut den Beweis an, dass wir bei AUDI auch im Arbeitschutz unseren Premium-Anspruch erfüllen“. AUDI holte 2005 noch bessere Ergebnisse als im Vorjahr. So erzielte man bei den meldepflichtigen Betriebsunfällen einen Wert von 2,6 Unfällen je einer Million Arbeitsstunden (2004: 4,2). Bei den Betriebsunfällen mit Ausfallzeiten betrug der Wert 3,4 pro eine Million (2004: 5,4). Im Vergleich mit den anderen Herstellern liegt das AUDI-Ergebnis bei 50 Das LiFE-Magazin Ausgabe 3/2006 Jubi-A3 in die USA Seit der Markteinführung im Jahr 1996 hat der Ingolstädter Autobauer 1,5 Millionen Fahrzeuge der Modellreihe A3 verkauft. Das in Ingolstadt produzierte Jubiläumsfahrzeug ist ein misanoroter Sportback open Sky mit 3,2 ltr. Motor. Der Wagen wurde an einen Kunden in den USA ausgeliefert. Vom Premiumodell in der Kompaktklasse werden pro Tag etwa 800 Fahrzeuge gefertigt, im ersten Halbjahr 2006 wurden weltweit fast 127.000 A3-Modelle ausgeliefert (+16,3 % gegenüber dem Vorjahr). Der AUDI A3 trägt damit einen großen Anteil zum Erfolg der Marke bei. (ts) für Winterkorn Das Produktionsteam präsentierte den Jubi-A3 auf der Piazza am AUDI- Forum Ingolstadt Alle 5 Minuten ein Regierungschef Stoiber dankte Winterkorn für seine Verdienste um Bayern Beim IV. EU-Lateinamerika-Karibik-Gipfel (EU-LAK) in Wien setzte Mitte Mai AUDI insgesamt 155 Oberklasse-Modelle A8-Lang für den Fahrservice ein. Zusammen mit den 140 VW-Caravellen war dies die größte Fahrzeugflotte, die beide Hersteller jemals gemeinsam auf der Straße hatten. Für Wien war die politische Veranstaltung, die im Rahmen der diesjährigen EU-Ratspräsidentschaft Österreichs stattfand, die wohl größte seit dem Wiener Kongress 1815. Unter den 65 Delegationen waren 60 Regierungschefs mit Ihren Außenministern sowie die Führungsspitze von NATO und UNO. Bereits zu Planungsbeginn im Juni 2004 war klar, dass diese Veranstaltung eine besondere Herausforderung für Logistik, Organisation und Sicherheit werden würde. Es wurden bis zu 1.500 Sicherheitskräfte eingesetzt, allein 300 davon für einen reibungslosen Verkehrsablauf. Für den Transport wurden 260 Fahrer eingesetzt, die im Vorfeld in intensiven Fahr- und Sicherheitstrainings mit Technik und Fahrverhalten der Oberklasse-Limousinen vertraut gemacht wurden. Für die Gäste mit der höchsten Sicherheitsstufe waren 15 gepanzerte A8 im Einsatz, die von Beamten des Einsatzkommandos Cobra, das Gegenstück zur deutschen GSG 9, bewegt wurden. (ts) Prozent des Durchschnittswertes, beide deutschen Standorte waren hier auf gleich hohem Niveau. Personalvorstand Dr. Werner Widuckel sagte: „Wenn wir es schaffen, die Arbeitsbedingungen an unseren Standorten optimal zu gestalten, damit auch die besten Mitarbeiter zu binden und die Wettbewerbsfähigkeit von AUDI sicher zu stellen, gehören alle Seiten im Unternehmen zu den Gewinnern“. Der erstmals vergebene „Initiativ-Pokal“ wurde der Produktionseinheit „Türen und Klappen am AUDI A4“ verliehen. Die Abteilung hat nicht nur Fertigungszeiten reduziert, sondern auch durch Stabilisierung und Optimierung von Prozessen das sichere Arbeiten gewährleistet. Insgesamt wurden zehn Abteilungen in Ingolstadt und Neckarsulm in drei Preiskategorien ausgezeichnet. (ts) Die silberne A8-Flotte transportierte Delegierte aus aller Welt Das LiFE-Magazin Ausgabe 3/2006 41 NEUES VON AUDI: VORSPRUNG DURCH TECHNIK Lamborghini LP640 Seit Frühjahr 2006 wird der Lamborghini Murciélago LP640 ausgeliefert. Der Name des auf dem Genfer Automobilsalon vorgestellten überarbeiteten Murciélago beruht auf der Motorposition (longitudinale posteriore – Längseinbau mittig, Anm. der Red.) und der Leistung von 640 PS. Bei der Fahrmaschine wurde eine grundlegende Überarbeitung an Karosserie und Mechanik durchgeführt. Dadurch stieg der Murciélago zum schnellsten Sportwagen seiner Klasse auf. Selbstredend, dass auch das Interieur überarbeitet wurde. Der LP640 ist ab 250.000 Euro zu haben und verfügt über beeindruckende Leistungsdaten: (ts) Technische Daten: Motor: 6,5 ltr. V-12 Leistung: 640 PS (471 kW) @ 8.000 U/min Vmax: 340 km/h (begr.) Drehmoment: 660 Nm bei 6.000 U/min Bereifung: Abmessungen: Länge: 4,61 m Breite: 2,058 m 0 auf 100 km/h: 3,4 Sekunden Antrieb: Permanenter Allradantrieb 245/35 ZR18 / 8,5J x 18“ (VA) 335/30 ZR18 / 13J x 18“ (HA) Höhe: 1,135 m Radstand: 2,665 m Der Murcielago LP 640 - Glattbahner mit 640 PS Diesel-Hammer von der Rennstrecke Der stärkste Diesel der Welt in AUDIs Q7: Renntechniktrifft auf Noblesse. Mindestens 100 000 Euro wollen die Ingolstädter ab 2008 für den Super-Q7 sehen. Der V12-TDI ruft Assoziationen zum Motor des neuen Le Mans-Rennwagens R10 hervor – er katapultiert den Audi Q7 von den Fahrleistungen her in die Liga der Sportwagen. 550 PS, 1000(!) Nm Drehmoment, 5,5 Sekunden bis 100 km/h, Vmax bei 250 km/h elektronisch abgeregelt - ein High-Tech-Diesel mit dem weltweit ersten 2000-Bar-Common Rail-System. Dank dieser hochmodernen Einspritztechnologie mit Piezo-Injektoren produziert er ein dezentes Klangbild, beeindruckende Leistungsentfaltung und hohe Effizienz bei exzellenter Laufkultur. Ein neues, sechsstufiges tiptronic-Getriebe rundet das Bild ab. Der neue V12-TDI weist einen speziellen, für diesen Motorentyp idealen Zylinderwinkel von 60 Grad auf. Neben dem leichten und hochfesten Kurbelgehäuse und dem neuartigen Aufbau des Kettenantriebs, der die neu entwickelten Hochdruckpumpen der Einspritzanlage mit einschließt, gehört zu den Highlights, dass der von zwei Turbos aufgeladene V12-TDI bereits die Abgasnorm Euro 5 erfüllt, die voraussichtlich 2010 in Kraft tritt. Der Verbrauch wird mit 12L/100 km angegeben. (FvW) Renntechnik für die Straße – AUDIs neuer V12 TDI Millionenmarke fest im Blick! Die Millionenmarke wird zwar in diesem Jahr noch nicht fallen, für Bestwerte ist aber gesorgt. AUDI peilt 890.000 Auslieferungen in 2006 an. In den ersten neun Monaten 2006 wurden weltweit 684.700 Fahrzeuge ausgeliefert, 53.140 mehr als 2005 (+8,4 %). Mit 83.200 Fahrzeuge wurde der beste September der Unternehmensgeschichte erreicht. „Damit setzt sich der Erfolgstrend von Audi fort. Wir sind klar auf Kurs, für das Gesamtjahr den elften Auslieferungsrekord in Folge zu schaffen. Aufgrund der hohen Kundennachfrage haben wir unsere Absatzprognose nach oben korrigiert. Das bedeutet, dass wir 2006 mehr als 60.000 neue Kunden gewinnen wollen“ war von Ralph Weyler, Vorstand Marketing und Vertrieb, zu hören. In Europa wurden in den ersten neun Monaten 506.700 Fahrzeuge ausgeliefert, (Zuwachs 4,5 %). Das stärkste Wachstum konnte auf dem chinesischen Markt erreicht werden, mit 60.467 Fahrzeugen ein Plus von 64,9 %! Auch in den USA war man erfolgreich, wo 62.579 Einheiten abgesetzt wurden (+4,9 %). Besonders beliebt ist der SUV Q7, der dort sehr gut angenommen wird. (ts) 42 „Top Safety Pick“ für A4 und A6 Als einzigster deutscher Hersteller, hat AUDI für zwei Fahrzeuge die Höchstnote „Top Safety Pick“ beim Crashtest in den USA erreicht. Der A4 und A6 wurden vom renommierten amerikanischen Insurance Institute for Highway Safety (IIHS) ausgezeichnet. Die Tests werden regelmäßig im Auftrag der US-Versicherungswirtschaft mit Personenfahrzeugen aller Art durchgeführt, um Auskunft über den jeweiligen Sicherheitsstandart zu ermitteln. Die Auszeichnung für die Ingolstädter basiert auf einem Front-, Heck- und Seiten-Crashtest. Ausgewertet werden anschließend die StrukturDeformationen und auch die Kinematik und die Belastung der Insassen. Beide AUDI konnten durch niedrige Belastungswerte überzeugen. (ts) Das LiFE-Magazin Ausgabe 3/2006 Spezialisten bauen das Superauto AUDI R8 1,90 Meter breit, 4,43 m lang, 1,25 Meter hoch: das ist der R8, AUDIS MittelmotorSportwagen. 104.400 Euro Eintrittsgebühr, und man gehört zum Kreis der Besitzer, die eines von 15 täglich in Neckarsulm gefertigten Autos in die heimische Garage stellen dürfen. Hinter den R8-Türen wölbt sich zwischen Schweller und Dachpartie ein Luftleitelement – das so genannte sideblade – das dem V8 Atem- und Kühlluft zuführt. Bei 7.800 U/min stellt der 4,2-Liter-Motor dem Fahrer 309 kW (420 PS) zur Verfügung. Das maximale Drehmoment beträgt 430 Newtonmeter. In 4,6 Sekunden sprintet der R8 aus dem Stand auf 100 km/h. Höchstgeschwindigkeit: 301 km/h. Bereifung: 235/40 vorne und bis zu 285/35 hinten. Der R8 entsteht als Kleinserie, Fertigung wie in einer Manufaktur. Spezialistenteams betreuen jeden Schritt der Produktion. Bleiben bei- spielsweise für einen Arbeitstakt beim Audi A6 gerade einmal 1,5 Minuten Zeit, so sind es beim R8 44 Minuten pro Takt. 99 Meter Schweißnähte, 782 Stanznieten, 308 selbstfurchende Schrauben und 113 Schweißbolzen später ist eine R8-Karosserie fertig. Mehr als 5.000 verschiedenen Teile werden von Lieferanten aus der ganzen Welt geliefert. Text: Falk vom Wildebach Fotos: AUDI BERICHT CABRIO-AUSSTELLUNG (1) weitere Sonderausstellung im Museum mobile „Nach oben offen“ in vollen Zügen genießen Unter dem Motto „Nach oben offen“ wurden bis zum 30.09.06 in Ingolstadt diverse Fahrzeuge aus der AUDI-Geschichte „oben ohne“ präsentiert. Egal, ob Cabriolets, Roadster oder Spyder. Zentrales Thema der Ausstellung im Museum mobile war das Wetter, da alle Fahrer mit „nach oben offenen“ Fahrzeugen dem Wetter gleichermaßen ausgesetzt sind. Daher konnten sich die Besucher im Ausstellungsbereich Lifestyle auch angemessene Cabriomode, die richtige Kopfbedeckung und die passende Sonnenbrille informieren. Die Präsentation der zehn Fahrzeuge aus der AUDI-Geschichte erfolgte in verschiedenen Wetterzonen – Sturm, Regen und Sonne. Gezeigt wurden der Wanderer W 8 Puppchen aus dem Jahre 1923 (22), der Audi Front 225, der elegante Horch 830 BL (2), der sportlichelegante DKW F93 von 1955 mit schwarzer Lackierung und roter Innenausstattung (1 links), ein DKW F12 Roadster (1 rechts), ein nie in Serie gegangenes Einzelstück des Audi 100 LS Cabriolets von 1969 (3), ein Prototyp des Audi Cabrio Typ 89 von 1989 (6), ein TT Roadster von 1999 – ebenfalls ein Prototyp (4), ein aktuelles S4 Cabrio (5) und der Lamborghini Gallardo Spyder. Dem Besucher wurden anhand eines Schnittmodells und mit Demonstrationsmodellen die doch komplizierte Technik in einem Cabrio-Verdeck gezeigt. Er bekam auch die Vorzüge des Softtops und die neuen Materialien im AUDI-Akustikverdeck erklärt. Text: Thorsten Schache Klaus-Uwe Unverhau Fotos: (1) (2) (3) (4) (5) (6) 44 Das LiFE-Magazin Ausgabe 3/2006 GRUND ZUM FEIERN ACI-Clubjubiläen Club Sparte Gründung Motorshow Essen Datum: 01.12. - 10.12.2006 Ort: Essen Veranstalter: Messe Essen GmbH Kontakt: [email protected] 25 JAHRE NSU-Prinz Club Schwaben e.V. NSU 01.01.1981 15 JAHRE Audi 80 GT/GTE Club Deutschland e.V. Audi Classic Audi-Fan-Club e.V. Kelheim Audi Club Holstein e.V. Audi Club Hamburg Niederelbe e.V Audi Club Nürnberg e.V. Audi Club Kreis Bergstrasse/ Odenwald e.V. Audi Freunde Schwelm `91 e.V. Scuderia NSU Süddeutschland e.V. 10 Termine 2006/07 01.01.1991 Lifestyle 01.01.1991 Lifestyle 01.10.1991 Lifestyle 17.06.1991 Lifestyle 15.03.1991 Lifestyle 01.07.1991 Lifestyle NSU 01.06.1991 19.10.1991 JAHRE Audi Gemeinschaft Wolfenbüttel e.V. Audi Team Hamburg e.V. Lifestyle Lifestyle 03.03.1996 03.08.1996 TTOC-Hirschessen 2007 Datum: 26.01. - 28.01.2007 Ort: Seifen im Erzgebirge Veranstalter: TT-Owners-Club e.V. Kontakt: [email protected] Bremen Classic Motorshow Datum: 02.02. - 04.02.2007 Ort: Bremen Club: Sparten Audi Classic, NSU und Auto Union Kontakt: [email protected] Techno Classica Datum: 29.03. - 01.04.2007 Ort: Essen Club: ACI e.V. Sparten Audi Classic, NSU und Auto Union Kontakt: [email protected] AMI – der mitteleuropäische Automobilsalon Datum: 14.04. - 22.04.2007 Ort: Leipzig Club: ACI e.V. Sparte Lifestyle Kontakt: [email protected] Audi Classic Treffen 2007 Datum: 17. Mai 2007 (Himmelfahrt) Ort: Audi Forum Neckarsulm Club: Audi Club International e.V. Kontakt: [email protected] 8. Internationales Audi-Treffen Datum: 25. – 27.05.2007 Ort: Kronach Club: Audi-Sport-Club-Kronach e.V. Kontakt: [email protected] Grillfest Datum: 03. – 05.08.2007 Ort: folgt Club: Audi-Gemeinschaft e.V. Kontakt: [email protected] 2. Internationales Audi-Treffen Datum: 03. – 05.08.2007 Ort: folgt Club: 1. Audi Team Herr der Ringe Ostfriesland e.V. Kontakt: [email protected] 11. Saisonabschlussfeier Datum: 07. – 09.09.2007 Ort: folgt Club: Audi-Club Kleebachtal e.V. Kontakt: [email protected] (ts) Das LiFE-Magazin Ausgabe 3/2006 45 ACI: ERSATZTEILPLATTFORM „Hohe Tiere“ klären Ersatzteil-Problematik Im Internet sind ACI-Schnäppchen möglich Kurz nach Gründung des ACI wurden besondere Interessen der Club-Szene abgefragt. Dort, wo es Oldtimer gab, lautete die Antwort: Ersatzteile, Ersatzteile, Ersatzteile! Die Clubs mit neuen Fahrzeugen konnten das anfangs nicht verstehen, denn Ersatzteil-Probleme kannten sie nicht. Höchstens die Besitzer von AUDI 50, 100 Typ 43 oder viel älterer Fahrzeuge wie Horch, Wanderer, DKW und NSU kennen das Problem. Erfreuliche Folge: Vom VW-Zentrallager aus in Kassel setzten sich fünf Sattelzüge mit von AUDI-Clubs heiß erwarteten Ersatzteilen in Bewegung. Weiteres Problem: In diversen Sitzungen galt es, die neue Lagerung zu klären. Aber auch in diesem Bereich regiert in heutigen Zeiten der Rotstift. Im Klartext: Historische Ersatzteile, die nicht genügend Umsatz machen, fliegen leider suchen. ACI-Mitglieder erhalten bei Käufen von Profis oder dem Zentrallager sogar noch einen Rabatt. Die Clubs mit Oldies sollten diese Möglichkeit auch bei Händlern und anderen Interessierten bekannt machen. Alle Beteiligten sollten ihre Bestände prüfen und dann die Angebote ins Netz stellen. Eine weitere Möglichkeit der Ersatzteilbeschaffung ist die Nachfertigung. Technisch ist es kein großes Problem, erforderliche Teile zu fertigen. Entsprechende Fertigungspläne aufzutreiben, schon eher. Und die Fertigung eines Einzelstücks geht in der Regel richtig ins Geld. Die Ersatzteilbeschaffung für Oldies bleibt also ein Kernproplem. Ein Beispiel: Da wurden für einen Rallye quattro 9x16er Speedline-Felgen gesucht. Innerhalb kürzester Zeit lag eine Offerte vor. Sie sah 1000 Euro pro Felge vor, bei einer Mindestabnahme von 100 Stück. Bis heute ist niemand in das „Angebot“ eingestiegen. Wie auch. Es bleibt also nur, im ACI zusammen zu rücken um gemeinschaftlich Lösungen zu suchen und vielleicht die Internet-ErsatzteilePlattform des ACI zu nutzen. Nun ist seit dem 1. Juli auch der Fundus der AudiTradition online. Bei einigen Schnäppchen sind bis zu 70 Prozent Nachlass möglich. Also, wer etwas sucht: www.e-teile.audi-club-International.de Text: Daniel Bachmann Foto: PiTT 120 unterhaltsame und informative Minuten an einem Sonnabendnachmittag bei Antonia (80) und Hans-Dieter Petzoldt (83) im Dörfchen Söhre bei Hildesheim. Dann waren die Aufnahmen von ihrem Wanderer W 24, Baujahr 1937, „im Kasten“. Beide stehen sie hinter dem Oldie-Hobby, und wenn es um die Ersatzteilbeschaffung geht, dann verrät Petzold (Foto) zwar für wenige Ohren, welche Verbindungen er dafür aufbaute – aber qua Internet-Plattform soll in diesem Bereich ja künftig Vieles einfacher werden. Da haben sich Clubs, Interessengemeinschaften oder Firmen, als auch die AUDI AG dieser Problematik gestellt. Erste Handlung war die Sicherung eigener Ersatzteilbestände für Oldies. Dies war nicht einfach, weil die Volkswagen AG Besitzerin der Altbestände war. Da brauchte es einige Sitzungen der „hohen Tiere“, ehe es dazu Klarheit gab. 46 raus. Zudem geht es in diesem Bereich auch um Ablaufdaten und die Produkthaftpflicht. Nächste Maßnahme war, alle noch existierenden Teile Interessenten oder Käufern bekannt zu machen. Dies geschah unter der ACI-Adresse im Internet. Der Zuspruch ist hierbei noch relativ gering. Dabei kann unter dieser Net-Adresse jederman aus aller Welt und weltweit jedes Ersatzteil anbieten oder Das LiFE-Magazin Ausgabe 3/2006 NEWS Sportliche Auto-Accessoires LARGO LARGORS RS 20 20 Schrauberanleitung Designer-Felge Buchtipp zum AUDI A3 9 x 20“ für • Porsche • Audi • VW Der Band 137 in der erfolgreichen Reihe „So wird’s gemacht“ ist das erste lieferbare Reparaturhandbuch zum Audi A3, der seit Mai 2003 mehr als 150 000 Besitzer fand. Seit mehr als dreißig Jahren hilft die Reparatur-Handbuchreihe „So wird’s gemacht“ Millionen Autofahrern im In- und Ausland kleinere und auch größere Wartungs- und Reparaturarbeiten am eigenen Auto selbst durchzuführen. In bewährter Art und Weise stellt Hans-Rüdiger Etzold dem Leser den als edleren Golf-Bruder bezeichneten erfolgreichen Kompaktwagen aus Ingolstadt vor. Auf knapp 320 Seiten zeigt der Autor anhand anschaulicher Texte und Abbildungen, welche Arbeiten man an seinem Fahrzeug selbst erledigen kann, ohne einen kostspieligen Werkstattbesuch in Kauf nehmen zu müssen. Mehr als 500 Abbildungen zeigen die einzelnen Arbeitsschritte. Störungstabellen helfen bei der Fehlersuche. Stromlaufpläne ermöglichen das schnelle Auffinden eines Fehlers in der elektrischen Anlage und helfen beim nachträglichen Einbau von Elektro-Zubehör. In der Reihe „So wird´s gemacht“ sind derzeit insgesamt etwa 80 Bände für über 300 aktuelle und ältere Automodelle lieferbar. Weitere Informationen über Deutschlands große Autohandbuchreihe erhält man auch im Internet unter www.delius-klasing.de. Etzold „So wird’s gemacht“ -Pflegen – Warten – Reparieren Band 137: Audi A3 (ab 2003) 320 Seiten, 622 Abbildungen, 9 Störungstabellen und 31 Stromlaufpläne, Format 19,5 x 26 cm, kartoniert, Euro (D) 19,90 / Euro (A) 20,50 / sFr 34,90 , ISBN 3-7688-1786-5 / ISBN 978-3-7688-1786-8 (ab 1. Januar 2007), Delius-Klasing-Verlag, Bielefeld, erhältlich im Buch- und Fachhandel oder unter der Hotline: (05 21) 55 92 95. (cl) Repro: Porsche Cayenne Audi Q7 VW Touareg NEU Single-FrameStoßstange Touareg Audi A8 D3 Delius Klasing Audi A4 Cabrio Audi A3 Audi TT Das neue Audi-Gesicht Single-Frame-Front für ‘ältere’ Audi: A8 D3 02-05, A8 D2 94-02, A4 Cabrio -o6, TT, A3 8P 03-05 Auch, wenn einem die Tipps sozusagen auf dem Tablett serviert werden, man braucht schon die richtigen „Händchen“ Das LiFE-Magazin Ausgabe 3/2006 Kompl. Frontstoßstange - ohne Fahrzeug-Änderung nur Stoßstange wechseln. Exklusives Design, Qualitätsprodukt, Umbau auch bei uns im Haus, Schnellservice 24 h, TÜV-geprüft, 20 Jahre Erfahrung. Info: www.hofele-vip.com Tel 0 71 62/91 23 90 e.mail: [email protected] Hofele-Design GmbH 47 AUDI-SPORT: EIFEL-HISTORIC-RALLYE Eifel-Historic-Rallye-Party Röhrl kann es nicht lassen Wie schon im vergangenen Jahr, wurde im Rahmen der für die Saison 2006 neu gegründeten ADAC-Rallye-Masters (die die bisherige Deutsche-Rallye-Meisterschaft ablöst), die Eifel-Historic-RallyeParty ausgetragen. Neben dem Lancia Alitalia Stratos waren in diesem Jahr auch Audis legendäre S1 und quattro A2 von den Zuschauern zu bewundern, welche die AG nicht nur austellte, sondern auch von kundiger Hand bewegen ließ. Denn nicht nur die Autos waren die Stars. Erstmals seit vielen Jahren war es der Veranstaltergemeinschaft rund um Rallye-Leiter Karl Fries gelungen, den zweifachen Rallye-Weltmeister Walter Walter Röhrl war erfreut mit den ehemaligen Rallye-Arbeitsgeräten richtig knacken zu lassen TT-OWNERS-CLUB TT-Club verzichtet nicht auf Kultur Meeting deutscher TT-Driver mit englischen Kollegen, eine Wiederholung des gelungenen TT-Treffens in Bad Hindelang und gemeinsame Tage im ungarischen Györ, dem TT-Produktionsort: voller Pläne und gespickt mit neuen Ideen, auch zur Außendarstellung, zeigte sich der TT-Owners-Club, bei seiner Mitgliederversammlung im niedersächsischen Hildesheim. Konstruktiv-kontrovers verliefen die Diskussionen über satte 360 Minuten. Finanzvorstand Claus-Dieter Rudolph verwies auf völlig sanierte Finanzen mit einem Polster, das sich jeder Finanzminister nur wünscht; 2.Vorsitzender Herbert Mauerer nannte die 07er-Planungen; Veit Müller, als Vorsitzender ohne Gegenstimmen bestätigt, stellte aktuelle Werbemittel vor, darunter den neuen Flyer und zeitgemäße Visitenkarten für die Mitglieder. Die Tagung im Knochenhauer-Amthaus, dem nach dem Zweiten Weltkrieg wieder aufgebauten ältesten Fachwerkhaus der Welt, rückte trotz der umgebenden Bauhistorie und niedersächsisch-rustikalen Abendessen den TT in den Vordergrund. Von der TTAuffahrt und dem daneben geparkten Sportflugzeug auf dem historischen Marktplatz sprachen die Domstädter noch tagelang. Kein TT-Meeting ohne Ausfahrt. Erste Station war die Marien- burg, deutsche Residenz des Welfenprinzen Ernst-August und seiner monegassischen Ehefrau Caroline. Den kulturellen Wortbeitrag dazu lieferte die Hildesheimer AUDI A4-Cabriofahrerin Christina Vorlob. Anschließend war Gastgeber das AUDIZentrum Hannover. Marketingchef Olaf Bock geizte nicht mit Informationen. Sorgte im Bistro für Wohlfühl-Atmosphäre und hatte für Probefahrten den neuen TT bereitstellen lassen. Wie sagte doch ein Teilnehmer: „Bei so viel Gastfreundschaft muss man den vier Ringen einfach treu bleiben.“ Text und Foto: PiTT links: High-Tech-Fahrmaschinen beindruckten auf Hildesheims historischem Marktplatz. rechts: Bildunterschrift bitte! 48 Das LiFE-Magazin Ausgabe 3/2006 Röhrl für die Teilnahme an der EifelHistoric-Rallye-Party zu gewinnen. Er nutzte die Gelegenheit in der Eifel gleich dazu, auf mehreren Rallye-Fahrzeugen vergangener Tage zu starten. So fuhr er beispielsweise einen Porsche 911 aus dem Jahr 1971. Aber so ganz ohne AUDI ging es dann doch nicht: Röhrl driftete mit dem Audi Sport quattro und dem Audi quattro S1 (beide aus 1985) zur Begeisterung aller Zuschauer durch die Kurven der Eifel-Region. Walter Röhrl zeigte sich begeistert von der Eifel-Historic-Rallye-Party. „Ich bin froh, hier in Daun zu sein. Es toll, mit den Leuten zu diskutieren, die heute diese kostbaren Fahrzeuge pflegen und erhalten. Ich selbst besitze keinen meiner ehemaligen Rallyewagen. Umso erfreuter bin ich, bei der Historic-Rallye- Party die Gelegenheit zu haben, nochmals mit diesen Autos zu fahren. Gestern Abend beim Shakedown haben mir viele Teilnehmer ihre Schätzchen anvertraut. Ich bin mit sechs oder sieben verschiedenen Wagen über die Strecke gefahren. Es hat von Durchgang zu Durchgang mehr Spaß gemacht. Wenn ich die Autos hier so sehe, bekomme ich immer mehr Kribbeln im Bauch – zu Hause hatte es langsam nachgelassen. In der Region rund um Daun finde ich die Straßen perfekt, um Rallye zu fahren. Da kann ich nicht verstehen, dass die DeutschlandRallye zum Teil in Weinbergen ausgetragen wird, wenn es hier so perfekte Strecken gibt.“ Text und Fotos: Redaktionsbüro Natascha Theisen Oben: Mike und Michael Riechert im quattro A2 Unten: Wolf-Dieter und Margarete Ihle im quattro S1 Alle Clubs der Classicsparte im ACI auf einen Blick: Stamm_Nr Clubname EMail Vorname Internet Name Adresse1 PLZ Ort C001 Audi 100 Coupé S Club Deutschland e.V. (ACCD) Heiko Feindt [email protected] http://www.audi-100-coupe-s.de Cluvenhagen, Grasweg 6 27299 Langwedel C002 Audi Club der Mitteldruckmotoren [email protected] Joachim Boeings http://www.acdm-online.de Lindermannstr. 16 46049 Oberhausen C003 Audi 80 GT/GTE Club Deutschland e.V. [email protected] Stötzel Stefan http://www.audi80gtgteclub.de Breslauerring 42 65239 Hochheim C004 Audi 80 B1/Typ82-Club Deutschland e.V. [email protected] Peter Gebhard http://www.audi80b1typ82.de Ziegelhüttenstr. 13 91242 Ottensoos 56 April 2002 Das LiFE-Magazin Ausgabe 3/2006 49 AUS DEN CLUBS: CLUBLISTE LIFESTYLE Alle Clubs der Lifestylesparte im ACI auf einen Blick: Stamm_Nr Clubname EMail Vorname Internet Adresse1 PLZ Ort L001 Audi-Fan-Club e.V. Kelheim [email protected] Christian Müller http://www.audi-fan-club-kelheim.de Hauptstr.44 93333 Neustadt / Donau L002 Audi Gemeinschaft Braunschweig e.V. [email protected] Maik Druwe Hopfenanger 32 http://www.audigemeinschaft-braunschweig.de 38120 Braunschweig L004 Audi Club Wolfsburg e.V. [email protected] Olaf Kalina http://www.audi-club-wolfsburg.de Drömlingstrasse 14 38448 Wolfsburg L005 1.bayerischer urquattro club [email protected] Karlheinz http://www.1-buc.de. Brünnsteinstr. 15 83533 Edling L006 Audi Club Holstein e.V. [email protected] Andreas Bock http://www.audi-club-holstein.de Matthias-Claudius-Ring 50 24326 Ascheberg L007 1.Audi-Team Herr d. Ringe Ostfriesland e.V. [email protected] Elke Dörnath Nordende 1 26624 Uthwerdum L008 1. Audi Club Weiden e. V. [email protected] Stangl Richard Bahnhofstraße 35 92690 Pressath L009 Audi Team Lennetal e.V. [email protected] Gerd Aderhold http://www.audi-team-lennetal.de Zum Ziegenberg 40 57439 Attendorn L010 Audi-Sport-Club Weiden e.V. [email protected] Achim Röhrer http://www.asc-weiden.de Dr.Georg-Stauber-Str. 28 92253 Schnaittenbach L011 Audi Freunde Siegerland e.V. [email protected] Prinz Thomas http://www.Audi-Freunde-Siegerland.de Schimmelfederweg10 57250 Netphen L012 1.Braunschweiger Audi Club e.V. [email protected] Mathias Scheller http://www.audiclub-braunschweig.de Langnerstr. 48 29225 Celle L013 Audi Club Kleebachtal e.V. [email protected] Karsten Krug http://www.audi-club-kleebachtal.de Lahnstrasse 1 35625 Hüttenberg L014 Audi Club Hamburg Niederelbe e.V. [email protected] Carsten In den Wiesen 3B 21643 Beckdorf L015 Audi Team Hamburg e.V. [email protected] Udo Schilling http://www.auditeam-hamburg.de Schwalbenplatz 13 22307 Hamburg L016 Audi Gemeinschaft Wolfenbüttel e.V. [email protected] Peter Neumann http://www.audiclub-wolfenbuettel.de Pappelweg 9 38302 Wolfenbüttel L018 Audi Sport Club Kronach e.V. [email protected] Lorenz Setale http://www.audi-sport-club-kronach.de Kellerstr. 16 96342 Stockheim L021 Audi Sport Team Osnabrück e.V. [email protected] Mirko Zippel http://www.audi-sport-team-osnabrueck.de Tannenburgstr.29 49084 Osnabrück L022 Audi Sport Club Hof/Saale e.V. [email protected] Alexander Lindner http://www.audi-club-hof.de Hauptstrasse 12 95182 Döhlau / Tauperlitz L023 Audi Sport Team Burglengenfeld e.V. [email protected] Marcus Frischeisen Argonnenstr. 48 93057 Regensburg L024 Audi Club Nürnberg e.V. [email protected] Marc http://www.ac-n.de Korn Unterfarnbacher Straße 63 90766 Fürth L025 Audi Club Ingolstadt e.V. [email protected] Marc Hafemann http://www.audi-club-ingolstadt.de Martin-Hemm-Str. 9b 85053 Ingolstadt L026 Audi Sport Club Filstal e.V. http://www.audiclubfilstal.de Müllner Bienzwanger Straße 4 73066 Uhingen L027 Audi Club Kreis Bergstrasse/Odenwald e.V. [email protected] Jochen Gschwendtner http://www.audi-club-kreis-bergstrasse.de Balzenbacher Str. 30 69488 Birkenau/Nieder-Liebersbach L028 Audi Freunde Schwelm `91 e.V. [email protected] Holger Jennerjahn http://www.audifreundeschwelm91ev.de Talstr. 4 58332 Schwelm L029 TT-Owners-Club e.V. [email protected] Veit Müller http://www.tt-owners-club.de Bahnhofstraße 34a 9232 Hartmannsdorf L030 TTM e.V. - Die Münchner Liste [email protected] Christian Weikl http://www.tt-owners.de Bajuwarenstrasse 137 81825 München L032 1.Urquattro-Club Deutschland e.V. [email protected] Michael Locher http://www.urquattro-club.de Pommernstrasse 47b 76646 Bruchsal 50 Name Schmidt Pluschke Charles Das LiFE-Magazin Ausgabe 3/2006 Mich kann man nach Hause bestellen! Life im ABO Um zu gewährleisten, dass interessierte Leser das Magazin Life auch druckfrisch erhalten, gibt es den Life ABO-Service. ACI-Mitglieder erhalten für einen jährlichen Beitrag von 8,00 € für das Porto jede Ausgabe direkt nach Hause geliefert. Anmeldungen zum ABO für vier Ausgaben werden unter [email protected] oder via Telefon unter 0171/6056900 bis zum 31.01.07 entgegenommen. (ts) Die ACI-Partner auf einen Blick: Für nähere nähere Angaben zu den Partnern des ACI, sowie zu deren speziellen Angeboten für Clubmitglieder, senden Sie bitte eine Mail an: [email protected] Das LiFE-Magazin Ausgabe 3/2006 51 ACI INTERNATIONAL: ZU GAST BEIM ACNA Audi-Clubs sorgen für Fahr-Sicherheit bei Teenagern Kann US-Modell auf Deutschland Ein Sonntag-Vormittag im Juli in Rosemount, USA (Nähe Minneapolis). Etwa 20 Jugendliche nehmen die Möglichkeit wahr, an der Teen Clinic (Fahrsicherheitstraining für Teenager, Anm. der Red.) des AUDI-Quattro-Clubs aus Glacier Lakes teilzunehmen. Es war bereits die dritte Veranstaltung dieser regionalen AUDI-Club-Verbindung des Audi-Clubs-North-America (ACNA) in diesem Jahr. Um 10 Uhr trafen die Teilnehmer, deren Eltern, die Organisatoren sowie die Instruktoren im Schulungszentrum ein. Auf Einladung des ACNA und der Kooperation mit der AUDI AG nahm daran auch der deutsche ACIVorstand anlässlich seines Arbeitsbesuchs in den USA teil. Zuerst wurden den Teenagern die geplanten Übungen vorgestellt und erklärt, welche Aspekte die Sicherheit im Straßenverkehr erhöhen. Anfangs vermittelten die Jugendlichen kaum den Eindruck, dass ihnen die Veranstaltung Spaß bereiten würde – das änderte sich jedoch bereits eine halbe Stunde später. Die vielen ehrenamtlichen Helfer hatten auf dem Übungsgelände, auf dem auch die Polizei des Staates Minnesota ihre Fahrtrainings absolviert, bereits einige der Fahrsicherheitsübungen vorbereitet. Nach der Zuteilung der Instruktoren und dem Auffassen der Schutzhelme konnte es losgehen. Gefahren wurde mit eigenen Fahrzeugen oder denen der Eltern. Spätestens nach den ersten Übungsfolgen realisierten die Teenager, dass sie an diesem Tag mit vielen „Aha-Effekten“ 52 konfrontiert werden würden, die durch gezielte Trainingsmaßnahmen für mehr Sicherheit in kniffeligen Situationen sorgen. Geübt wurde Bremsen, Ausweichen, Slalom sowie das Fahren bei Nässe und rutschigen Straßenverhältnissen. Zwischen den Übungen gab es immer wieder Theorie, die auf die nächsten Übungen vorzubereitete. Am Ende des Tages war allen die Freude über das Erreichte und Erlebte anzusehen. Auch die beobachtenden Eltern waren begeistert, können Sie doch künftig ein wenig beruhigter sein, wenn Ihre Kinder unterwegs sind. Die Veranstaltung war also für alle Beteiligten ein voller Erfolg - so auch für die AUDI: denn es waren nicht nur AUDIs zum Training zugelassen und im direkten Vergleich mit heimischen Produkten wurde vielen Eltern schnell klar, dass die Fahrzeuge aus Ingolstadt diesen in Punkto Fahrdynamik bei weitem überlegen sind. Aber was bewegt den Audi-Club, für Jugendliche Fahrsicherheitstrainings anzubieten? Nun, die Führerscheinvergabe wird in den USA relativ locker gehandhabt und man muss keine Fahrstunden vorweisen. Kein Wunder, dass ein Großteil der Unfälle von Teenagern verursacht wird. Also setzt der ACNA bereits früh an, um seinen Teil für mehr Sicherheit zu leisten. Da Organisatoren und Instruktoren ehrenamtlich arbeiten, kommt die Teilnehmergebühr dem jeweiligen AUDIClub zugute und ermöglicht Investitionen in zusätzliche Ausrüstung. Übrigens waren Fahrsicherheitstrainings 1985 der Ursprung des ACNA, damals organisiert von Clubgründer Frank Beddore. Dieser gründete damals auf Wunsch von Audi of America einen regionalen Club, der zunächst Anlaufstätte für etwa für 200 Mitglieder war - heute sind es annähernd 11.000 in den USA und Kanada. Beddore war besessen von der Idee, mit den Trainings einen Beitrag zu mehr Sicherheit für junge Autofahrer zu leisten. Er bereiste auf eigene Kosten das Land und bot mit von ihm erworbenen Equipment diese Lehrgänge an. Er investierte mehrere hunderttausend USDollar in seinen fast grenzenlosen Enthusiasmus für mehr Sicherheit und natürlich für die Marke AUDI (Beddore besitzt mehrere große Firmen in den USA, anm. der Red.). Heute führen die meisten der 26 regionalen Clubverbindungen, die sogenannten Chapter, diese Ursprungsidee fort. Heute wird der Club von neun Vorständen und der hauptamtlichen Geschäftsführerin Karen Chadwick geführt. Sie übernimmt eine spezielle Rolle, da bei ihr und ihren beiden Mitarbeiterinnen die Fäden zusammen laufen. Schon länger sind Büroräume angemietet, um die anfallenden Arbeiten optimal erledigen und für die Mitglieder und Interessenten Anlaufstation sein zu können. Hintergrund dieser Informationen war der Besuch des ACI-Vorstandes und Dieter Mnich von der AUDI AG in Amerika. Die Deutschen waren Mitte Juli von Das LiFE-Magazin Ausgabe 3/2006 (1) übertragen werden? Amsterdam Richtung Minneapolis aufgebrochen. Dort traf sich die deutsche Delegation mit fünf Vertretern des ACNA, um über den ACI-World zu sprechen und um mehr über die jeweilige Clubstruktur zu erfahren. Beide Seiten informierten sich über die Strukturen und Aktivitäten der Organisationen. Dies war Grundlage für die weiteren Gespräche, da ein besseres Verständnis für die jeweils andere Seite erreicht wurde. Der ACNA war sehr an der in Deutschland gepflegten Historie und Tradition der vier Ringe interessiert und war für die ACI-Informationen dankbar. Man tauschte sich über die jeweiligen Aktivitäten und auch die bestehenden Hemmnisse in den Organisationen aus. Wichtigster Punkt der Gespräche waren mögliche Kooperationen und Synergien. Beide Seiten vereinbarten mögliche Austauschprogramme. Es soll daran gearbeitet werden, dass z. B. ACNA-Mitglieder bei einem Besuch in Deutschland von ACI-Clubs auf Wunsch betreut werden oder auch Unterkunft erhalten. Umgekehrt wäre dies bei USA-Trips eine wertvolle Bereicherung. Als weiteres Kooperationsfeld wurde die Unterstützung vom ACI bei der US-Ersatzteilversorgung vereinbart. Denn obwohl die Tradition der vier Ringe in Amerika erst wesentlich später als in Deutschland begann, hat man bei bestimmten Fahrzeugen, wie dem Urquattro, bereits Ersatzteil-Engpässe. Eine der wichtigsten Absprachen jedoch ist, dass der ACNA in Nord- amerika auch die Funktion eines ACI übernehmen soll. Bezüglich des weiteren Aufbaus eines ACI-World ist dies ein wichtiger Baustein. Traditionelle Clubs sollten dann als eigene Chapter geführt werden und von der professionellen Organisation des ACNA profitieren. Dazu wird in Zukunft aber noch einige Abstimmung und ein vermehrter Informationsaustausch erforderlich sein. Bei ihrem US-Besuch traf die deutsche Delegation auch mit dem DKW-Club of America zusammen. Mit den ClubVertretern Byron Brill und Peter Hofmann sprach man über die DKW-Geschichte in Amerika und die Organisationsstruktur des Clubs. Man berichtete über die Gespräche mit dem ACNA und über die Idee der Integration des DKW-Clubs als Chapter. Diese Idee wurde gut aufgenommen und es sollen in nächster Zeit Gespräche mit dem ACNA stattfinden. Die deutsche Delegation des ACI hat bei ihrem Besuch diverse Absprachen getroffen und viele Dinge erreicht, um die Idee ACI- World voranzubringen. Neben vielen Informationen brachte man auch konkrete Ergebnisse mit nach Hause. In den nächsten ein bis zwei Jahren wird die Vision eines ACI-World sicherlich große Schritte voranmachen, da auch in anderen Ländern die ACI-Gründungen kurz vor ihrem Abschluss stehen. Text: (2) (3) (4) (5) Thorsten Schache Thorsten Schache Fotos: linke Bildreihe: Der Vorsprung durch Technik wurde Teenagern und Eltern eindrucksvoll demonstriert (6) (1+5) Bereits nach kurzer Zeit war den Teenagern die Freude am Sicherheitstraining anzusehen (2+3) Teilnehmern und Eltern wurden vor der Übung die Sicherheitsaspekte und der Ablauf erklärt (4) V.l.n.r Andreas Schütt (ACI-Vorsitzender), Dieter Mnich (Audi AG), Mark Sampson, Mike Collier, Kent Anderson (alle Vorstandsmitglied ACNA), Keith Anderson (Präsident ACNA), Karen Chadwick (Executive Director ACNA) und Uwe Lüders (ACIVorstandsmitglied) beim Arbeitstreffen. (6) Abseits der Strecke wurden Ideen ausgetauscht und viele neue Ideen geboren. Das LiFE-Magazin Ausgabe 3/2006 53 IMPRESSIONEN: BOOTSRENNEN Fotos: Natascha Theisen, (Redaktionsbüro Theisen) 54 Das LiFE-Magazin Ausgabe 3/2006