die horch-story - ACI - Audi Club International

Transcrição

die horch-story - ACI - Audi Club International
LiFE
AUDI- & ACI-NEWS
PROTOKOLLE
TUNING
MOTORSPORT
TERMINE
TRADITION
AUSGABE 03|2006
DAS MAGAZIN DER LIFESTYLE-SPARTE IM ACI
IN DIESEM HEFT:
NEU!
BERICHTE AUS DER CLASSIC-SPARTE
AUDI-NEWS
DER ACI IN AMERIKA
INTERVIEWS
NEUE SERVICERUBRIKEN
MOTORSPORT:
DTM-IMPRESSIONEN 2006
24 STD. NÜRBURGRING
PREMIUM-HERSTELLER DER ERSTEN STUNDE:
DIE HORCH-STORY
NEU!
LIF
OETT E-POSTER:
IN DE INGER R8
R HEF
TMITT
E
MOTORSPORT
WELTPREMIERE
CLUB LIFE
R10 SIEGT IN LE MANS!
DER NEUE AUDI R8
EVENTS & BERICHTE
LiFE 03 | 2006
EDITORIAL
Liebe Leser,
auch LiFE nimmt es mit dem Sprichwort
„Stillstand ist Rückschritt“ ernst, daher
freut es mich besonders, heute auch die
ACI-Mitglieder der Sparte Audi-Classic
begrüßen zu dürfen. LiFE wächst also
weiter und das ist gut so … Im Ernst:
Diese Erweiterung ist sowohl für die
Fans der neuen als auch der früheren
Fahrzeuge von Audi eine Bereicherung.
„Lifestyler“ wollen nicht nur über aktuelle
Fahrzeuge - Mitglieder der ClassicSparte nicht nur über ihre Fahrzeuge
informiert werden. Ich hoffe, diese Mischung ist unserem Redaktionsteam
gelungen, was gut ist kann aber immer
noch besser werden … Daher ist es uns
ein großes Anliegen, künftig mehr
Einsendungen zu aktuellen und interessanten Beiträgen aus den Clubs zu
erhalten. Aber auch Leserbriefe zu
Themen im Heft, Lob oder Tadel sollen
zukünftig unter einer neuen Rubrik publiziert werden.
Ebenso stolz sind wir auf diese Ausgabe,
die noch vielfältiger geworden ist. Wir
haben Berichte und Fotos in diesem
Heft, die nicht nur „Lifestyle“ und
„Classic“ betreffen, sondern auch die
Fahrzeuge der Sparten „Auto Union“ und
„NSU“. Wie der Titel dieser Ausgabe
zeigt, bekennen wir uns ausdrücklich zur
Geschichte von Audi – denn schon
Horch zeigte, was Premium bedeutet.
Auch ist es uns gelungen, die Rubrik
„Service“ auszubauen und hierfür weitere Partner zu gewinnen.
Das LiFE-Magazin Ausgabe 3/2006
Im aktuellen Heft berichten wir auch
exklusiv über das große Engagement
des Audi Club North America, die Fahrsicherheit von Teenagern zu verbessern.
Sicherlich wäre eine solche Initiative
auch für unsere Jugendliche eine wertvolle Bereicherung. Vielleicht gelingt es
unserer Clubszene ebenfalls, mittelfristig
ähnliche Programme auf die Beine zu
stellen. Dass ACI-Clubs auch Einiges zu
bieten haben, beweist die Beteiligung
beim diesjährigen Sommerbiwak der
Bundeswehr in Hannover. Unkompliziert
wurden Exponate aus vergangenen
Tagen präsentiert und setzten die
Neuwagen zusätzlich in Szene. Der
Exponate-Pool des ACI wird sicherlich in
Zukunft noch weiter an Bedeutung gewinnen. Mit dem R8 präsentierten die
Ingolstädter in Paris den ersten Supersportwagen von Audi. Wenn er nächstes
Jahr auf den Markt kommt, wird die
Fangemeinde für dieses Fahrzeug
sicherlich rasch anwachsen und eine
ganz eigene Clubszene bilden.
Da Motorsport eine besondere Rolle in
unserem Magazin spielt, kommen die
Motorsport-Fans auch in dieser Ausgabe
nicht zu kurz. Unsere Fachfrau hat wieder einige tolle Aufnahmen hierzu
machen können und auch die Bilder vom
Bootsrennen in Zandvoort sind, fernab
von der Rennstrecke, ein Leckerbissen.
Neben der aufwendigen Arbeit des
Redaktionsteams sind im Hintergrund
weitere Partner tätig, ohne die es LiFE in
dieser Form nicht geben würde. Die
„Lifestyler“ unter unseren Lesern wissen
in welcher Form das Magazin gestartet
ist – und nun, eineinhalb Jahre später,
halten Sie eine weitere professionelle
Ausgabe unseres Magazins in den
Händen. Maßgeblichen Anteil daran hat
das Engagement des ACI-Partners
Oettinger Performance, rundum Marketing-Mann Philip Dorian Blau, der das
Magazin von Anfang an unterstützt und
letztendlich den neuen Auftritt mit professioneller Gestaltung ermöglichte. Nicht
zu vergessen der Einsatz der LayoutAgentur Hebbel & Freyer, die bei der
Erstellung von LiFE nicht auf jede
Erstellungsstunde schaut. Um dieses Erscheinungsbild auch in Zukunft gewährleisten zu können, haben wir die Anzeigenbeschaffung nun an einen Partner
abgegeben. Damit ist sichergestellt,
dass wir uns in Zukunft auf den Kernbereich konzentrieren können und somit
Gutes noch besser wird.
Mitten in den Redaktionsschluss für
diese Ausgabe fiel der halbe Rücktritt
von VW-Chef Bernd Pischetsrieder. Ein
halber Rücktritt, weil ihn die eine Seite
mit fünf bis fünfzehn Millionen Euro
Abfindung in der Tasche sieht, die andere nicht ausschließen will, dass der Mann
die Lkw-Sparte für VW ordnet. Die bittere Pille an der Sache: Audi-Chef Martin
Winterkorn wurde an die VW-Konzernspitze bestellt und soll den Karren aus
dem monetären Sumpf fahren.
Und was wird aus Audi? Die besten
Karten haben derzeit: Produktionsvorstand Jochem Heizmann, Finanzvorstand Rupert Stadler, Vertriebsvorstand
Ralph Weyler und Chefentwickler Ulrich
Hackenberg.
Viel Vergnügen bei der Lektüre wünscht
trotz aller Ungewissheit
Thorsten Schache
3
AKTUELL:
VERMISCHTES
AUDI iST „Wetten, dass?“-PARTNER
30.000 BEI ABT
R8 ALS HAUPTGEWINN!
RACING-SHOW
Ende September meldete sich die erfolgreichste europäische Unterhaltungssendung aus der Sommerpause zurück:
„Wetten, dass..?“ präsentiert in Karlsruhe nicht nur spannende Wetten und
hochkarätige Superstars wie Pink, Kevin
Costner, Ashton Kutcher und Franz
Beckenbauer, sondern zusätzlich noch
ein weiteres exklusives Highlight: Den
R8 als Hauptpreis des Charity-Gewinnspiels zugunsten der Initiative „Bewe-
gungscamps für Jugendliche“, getragen
vom Deutschen Leichtathletik-Verband.
AUDI ist darüber hinaus in den kommenden drei Staffeln bis Juni 2009 neuer
Automobilpartner von „Wetten, dass..?“.
Gewinnen kann den AUDI R8 jeder
Anrufer, der die während der Sendung
gestellten Gewinnspielfragen richtig
beantwortet. Unter allen Teilnehmern des
Gewinnspiels wird am Ende der Staffel
der exklusive Sportwagen verlost. (FvW)
Das Allgäu stand im Zeichen des Motorsports: Abt-Sportsline öffnete drei Tage
seine Tore. Etwa 30.000 Fans erlebten
bei der 8. Johann-Abt-Racing-Show einen Mix aus Action und Promitreff. Selbst
das Siegesfahrzeug der 24 Stunden von
Le Mans, der Audi R10 TDI, war zu
bewundern. Beim Promiboxenstopp forderten unter anderem Sven Hannawald,
FC Bayern-Spieler Andreas Görlitz und
Cora Schumacher die AUDI-Werksfahrer
H.-H. Frentzen, Martin Tomczyk, Timo
Scheider, Pierre Kaffer und Christian Abt
heraus. Nach spannendem Duell unterlagen die Promis den Profis mit 0,2 Sekunden nur knapp. Im Cockpit des DTMAutos saßen Mattias Ekström und
Yvonne Catterfeld. Eine Schrecksekunde
gab es, als Tom Kristensen auf nasser
Strecke mit dem Renntaxi gegen ein
Sicherheitsgitter rutschte. Neun Fans
wurden im Krankenhaus untersucht,
konnten aber mit Schürfwunden und
Prellungen nach Hause. „Wir sind froh,
dass bei dem Ausrutscher nichts
Schlimmeres passierte. Als Entschuldigung haben wir alle betroffenen Fans
zum DTM-Finale nach Hockenheim eingeladen“, sagte Hans-Jürgen Abt. (FvW)
AUTOMOBILES JUBILÄUM
100 Jahre Automobilbau
in Neckarsulm
Am 30.09. und am 01.10.06 feierte AUDI
am Baden Württembergischen Standort
„100 Jahre Automobilbau Neckarsulm“
mit einem Tag der offenen Tür. In diesen
hundert Jahren wurden in Neckarsulm
mehr als 6 Millionen Fahrzeuge gefertigt.
Inzwischen Arbeiten an diesem Standort
13.260 Mitarbeiter. In rund 30 Fertigungsbereichen und Fachabteilungen
konnten über 100.000 Besucher an beiden Tagen den Entstehungsprozess
eines Automobils verfolgen. Dem Besucher wurde auch bei Audi Sport einiges
geboten. Neben Autogrammstunden mit
DTM-Fahrern konnten sich die Besucher
auch einige Motorsport-Boliden aus vergangenen Tagen und die aktuellen Fahrzeuge von Audi Sport ansehen – auch
4
die sonst unter Verschluß gehaltenen
Renn-Aggragate! Insgesamt haben ca.
1400 Mitarbeiter ein buntes und Informatives Programm für die Besucher
zusammengestellt. Hauptattraktion war
aber sicherlich die DeutschlandPremiere des neuen Supersportwagens
R8, den Heinz-Harald Frentzen im Audi
Forum Neckasulm enthüllte. (ts)
Das LiFE-Magazin Ausgabe 3/2006
Editorial
Vermischtes
Inhalt
3
Was steht wo in Life 3/05
5
4
LiFE 03 | 2006
INHALTSVERZEICHNIS
Life Titel
Ein Blick hinter Horchs technische Kulissen 36-37
Interview
DTM-Speaks mit Christian Abt
und Tom Kristensen
30-32
Termine
Treffen und Events 2006/2007
45
ACI
Arbeitsbesuch in den USA
ACI-Rotkäppchen in Oschersleben
Sommerbiwak der Bundeswehr in Hannover
ACI-Ersatzteilplattform
Life im Abo
52-53
6-7
32-33
46
51
AUDI-Sport
DTM 2006 Impressionen
Der R10 in Le Mans
Back to the roots – AUDI 80 B2
Impressionen Bootsrennen
Eifel Historic Rallye
10-11
8
17
54
48-49
Neues von AUDI
(Vorsprung durch Technik)
Audi S3
Der AUDI Q5
Supersportwagen R8
News rund um die vier Ringe
AUDI Lab
Arbeitsbesuch beim
ACI in Amerika
Seite 52-53
Neue Fahrzeuge:
ACI@Motorsport
· Audi S3
· Audi Q5
· Audi R8
Die „RotkäppchenCommunity“ zeigt
abermals Präsenz
19
18
43
38-42
25
Aus den Clubs
3.Internationales AUDI-Treffen Hagen aTW 22-23
TT-Treffen in Bad Hindelang
34-35
Tagestreffen in Ottensoos
26-27
NSU-Treffen in Neckarsulm
20
Rückblick auf die Techno Classica
21
TT-MV in Hildesheim
48
Clubliste der Lifestyleclubs im ACI
50
Clubliste der Classicclubs im ACI
49
Clubjubiläen
45
Berichte
Donau Classic
Stadtpark Revival Hamburg
24 Stunden vom Nürburgring
Sonderausstellung „Nach oben offen“
Tuning-News
24
26-27
9
44
12
ab Seite 18
Seite 6-7
AUDI lässt Vergangenheit leben
BACK TO THE ROOTS
ACI-Partner
Alle ACI-Partner auf einen Blick
51
Service
Wenn der Airbag zum Hammer wird
Experten warnen
Bei Schnee und Eis droht Bußgeld
Urlaub ohne blaues Wunder
Gesten helfen beim Auto fahren
14
14
15
16
16
Impressum:
Herausgeber:
Sparte Lifestyle im Audi Club International e.V. in
Kooperation mit Sparte Audi Classic
Redaktionsleitung
Thorsten Schache V.i.S.d.P. (ts)
Audi-Club Nürnberg e.V.
Seite 17
LIFE-SERVICE ZUM
VERBRAUCHERSCHUTZ
EXPERTEN WARNEN
Redaktion:
Klaus-Uwe Unverhau
Audi Sport und Classic e.V (KUV)
Natascha Theisen (TTOC) (NT)
Falk vom Wildebach (Journalist im DJV) (FvW)
Redaktionsanschrift:
Magazin Life
Galgenbühlstrasse 28
91207 Lauf an der Pegnitz
[email protected]
Seite 14-16
Life-Titel:
Ein Blick hinter Horchs technische Kulissen
Seite 36-37
Satz/Layout:
Hebbel & Freyer Advertising
www.hebbel-freyer.com
Anzeigen:
Agentur Kundendienst 03 GmbH, Nürnberg
Telefon: 0911/9289290
www.kunden-dienst.com
Anzeigenleitung:
Jörg Sander, Marion Raspiller
Druck:
D.i.e. Druck Art GmbH, Nürnberg
Meinungsartikel repräsentieren nicht immer die Auffassung
des Herausgebers.
Das LiFE-Magazin Ausgabe 3/2006
5
ACI:
DTM-EVENT OSCHERSLEBEN
Gänsehaut-Feeling an der Rennstrecke in Oschersleben
Die „Rotkäppchen-Community“
Die Rennstrecke Oschersleben in der
Magdeburger Börde war Meetingpoint
für das erste spartenübergreifende ACIEvent des Jahres. Auf und abseits der
Rennstrecke wurde es ein AUDI-Weekend, wie es besser nicht hätte kommen
können. Ob auf den modernen Tribünen
mit ihren super Sichtmöglichkeiten oder
in der AUDI-Lounge, in der Wolfgang
Rother (DSF) moderierte: stimmungsmäßig ging die viel zitierte Post ab! Die
32 ACI-Mitglieder aus Nord und Süd und
verschiedenen Clubsparten, bildeten die
„Rotkäppchen-Community“, Unter anderem erlebte diese eine etwa 40 minütige,
gelungene und informative Boxenführung beim Team Rosberg durch
Teamchef Arno Zensen. Und auch sonst
wurde ihnen gute Unterstützung durch
die AUDI AG in Gestalt von Marion
Chacko und Cristof Caspar zuteil.
Einziger Wermutstropfen war das etwa
45 Fahrminuten entfernt liegende Hotel
der ACI`ler. „Ein Wochenende, das man
nicht vergisst!“ Das ist wohl die richtige
Bezeichnung für die Tage im Mai im
Motorpark Oschersleben“, meinte im
Rückblick Kai-Uwe Baumstark, 2. Vorstand des Audi Sport-Clubs Kronach.
Auch in Oschersleben gab es wieder die
Möglichkeit, sich einen Rennreifen als
Souvenir mit nach Hause zu nehmen.
Dieses Mal jedoch deutlcih praktischer
umzusetzen: man konnte sich die Reifen
durch den Sponsor „Hermes-Versand“
kostenlos nach Hause schicken lassen.
Ein Angebot, das wahrgenommen wurde
- denn wer hat schon Lust, den ganzen
Tag einen abgefahrenen Rennreifen mit
sich herumzuschleppen? Hinzu kommt:
der Erlös aus dem Reifenverkauf war für
einen guten Zweck! Kai-Uwe Baumstark:
„Am Sonntag ging es sofort nach dem
Frühstück wieder zur Rennstrecke und
da natürlich wieder zuerst ins Fahrerlager. Dort konnte ich Klaus Ludwig fotografieren, der zu den TourenwagenLegenden gehört - in den Neunzigern
unter anderem mit dem Mercedes 190
2.5 Evo unterwegs. Auch Heinz Harald
Frentzen und Tom Kristensen konnten
meiner Kamera nicht entfliehen. Zu die-
6
Beim „Meet and Greet“ mit den ACI’lern erfüllte DTM-Fahrer Timo Scheider alle Autogrammwünsche
Gruppenbild mit „Rotkäppchen“
Hermes lieferte die Rennreifen direkt nach Hause
In der Box wurde den ACI’lern das Fahrzeug von
Timo Scheider erklärt
sem Zeitpunkt ahnte ich noch nicht, wie
nah ich den Zweien später noch kommen
würde. Dann erfuhr ich, dass ich zur
Fahrerparade auserwählt war und somitmit Andreas Ptack vom AUVC zusammen in einem Audi RS4 Cabrio eine
Runde auf der Rennstrecke drehen
würde.
Doch damit nicht genug: H. H. Frentzen
und Tom Kristensen waren unsere
Mitfahrer! Mit lautem Gehupe ging es an
den jubelnden Zuschauern vorbei.
Gänsehaut-Feeling pur. Als Tom dann
auch noch das Rennen gewann, war das
Andreas Ptack und Kai-Uwe Baumstark vor
der Fahrerpräsentation im RS 4 Cabrio
Wochenende perfekt.“ ACI-Eventmanager Thorsten Schache in einer kurzen
Bilanz: „Die ACI-Meetings bei DTMRennen tragen ihren Teil dazu bei, dass
die ‚ACI-Familie’ immer ein Stück weiter
zusammen wächst!“ In Oschersleben
vertretene Clubs: Audi Sport-Club
Kronach, Audi-Club Nürnberg, TTOC,
Auto-Union-Veteranen-Club, Audi Club
Kleebachtal, Audi Sport und Classic.
PiTT
AUDI (Thomas Kittel),
PiTT, Thorsten Schache,
Kai-Uwe Baumstark
Text:
Fotos:
Das LiFE-Magazin Ausgabe 3/2006
zeigt abermals Präsenz
Kristensen im Siegesrausch - hautnah miterlebt!
Das LiFE-Magazin Ausgabe 3/2006
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AUDI-SPORT:
24 STUNDEN VON LE MANS
24 Stunden von Le Mans seit 1923 eine Legende
Rennflunder dieselt sich zum Sieg!
5000 Zuschauer, ein Kilometer Strecke. Es zeigte sich, dass der R10 ist nicht für Beschleunigungsduelle gebautt wurde:
der 15 000 PS-Harrier die Nase vorn. Royal-Air-Pilot Pete Kennlyside und AUDI-Werksfahrer Allan McNish (von links).
„Vene, Vidi, TDI“ so jubelte AUDI nach
dem Le Mans-Triumpf seiner dieselbefeuerten Rennflunder R10. Erstmals
hatte ein Rennwagen mit Dieseltriebwerk
den 24-Stunden-Marathon gewonnen.
Sechs Siege bei acht Rennen in Le
Mans. AUDI schreibt bereits Renngeschichte, während die Mitbewerber um
einen Platz auf dem Siegertreppchen
wegen des Dieseleinsatzes aufheulen.
Klar, dass der V12-Dieselantrieb, 650 PS
und 1100 Newtonmeter, bei den Ingolstädtern als auch bei der Konkurrenz
aufmerksam beobachtet wurde. Der R10
brauchte bei ungewöhnlich niedrigen
Drehzahlen um 5000 U/min. nur 27
Boxenstopps und 41 Liter auf 100
Kilometer – Nachtanken nur alle 14 Runden. 380 Runden auf 5 187 Gesamtkilometern: der Temposchnitt des Siegerautos lag bei beachtlichen 215,4 Km/h.
Tom Kristensen, unterwegs mit dem
zweiten R10, gelang sogar das fahrerische Glanzstück, mit einer Tankfüllung
stolze 16 Runden zu schaffen. Zufrieden
blickt AUDI auf seinen Vorsprung durch
Technik: das neu entwickelte Triebwerk
in einem Alu-Block brachte die „Flunder“
8
mit der Nr. 8 nicht nur zum Sieg, sondern
im Qualifying auch auf die Pole Position.
Nur 200 Tage, 30 000 Testkilometer und
1 500 Stunden Motorprüfstände lagen
zwischen Roll-out des R10 TDI im italienischen Misano und seinem Start im
französischen Le Mans.
Rund 240 000 Zuschauer sahen dort die
beiden gestarteten AUDIs vorn. Frank
Biela und Marco Werner (beide BRD)
sowie Emanuele Pirro (Ita) wechselten
sich im Siegerwagen ab. Dindo Capello
(Ita), Tom Kristensen (DK) und Allan
McNish (Schottland) pilotierten den zweiten Dieselrenner nach harter Aufholjagd
auf Rang drei und sahen ihre Kollegen
auf dem Siegertreppchen wieder. Erstmals übertrug Premiere das Spektakel
von Le Mans, das dazu gehörende
Volksfest und das Riesenfeuerwerk als
Live-Stream werbefrei im Internet.
„Der Diesel hat endgültig Einzug in den
Motorsport gehalten, weil wir als Erfinder
des TDI über das umfangreichste Knowhow dazu verfügen“, frohlockte AUDIChef Dr. Martin Winterkorn. Die AUDIKunden profitieren tatsächlich von den
Erfahrungen der Renn-Techniker: jedes
zweite verkaufte Fahrzeug mit den vier
Ringen ist ein TDI! 95 Sensoren sammelten in den Rennflundern Daten für
den Technologie-Transfers zwischen
Motorsport und Serientechnologie.
59 Stunden nach dem Le Mans-Sieg ließ
AUDI für seine Neckarsulmer Autowerker
die Korken knallen. Dort entstand bei
AUDI-Sport der unverwüstliche V12-TDIMotor. Marco Werner fuhr vor Mitarbeitern den Erfolgswagen. Tage drauf pilotierte er den Le Mans-Siegerwagen in
einem Autokorso durch Ingolstadt: AUDI
kostete seinen Triumph voll aus!
Ein nicht alltägliches Duell gab es
Wochen später im englischen Goodwood. Und nur knapp musste sich der
R10 geschlagen geben: im Duell gegen
einen Harrier-Senkrechtstarter-Düsenjet.
Das Beschleunigungsduell gewann der
mit 15 000 PS klar besser motorisierte
Kampfjet der Royal Air Force.
Text:
Foto:
Falk vom Wildebach
AUDI-Motorsport
Das LiFE-Magazin Ausgabe 3/2006
AUDI-DTM-Piloten ,,gehen fremd“
24-Stunden-Ritt durch die „Grüne Hölle“
Gleich drei DTM-Piloten aus dem AUDIFahrerkader gingen am Wochenende 15.
bis 18. Juni fremd. Christian Abt, Timo
Scheider und Frank Stippler starteten für
zwei verschiedene Porsche-Teams bei
der 34. Ausgabe des 24-StundenRennens auf dem Nürburgring.
Während Christian Abt im Alzen-Team
gemeinsam mit Jürgen und Uwe Alzen
sowie „Ring-König“ Klaus Ludwig startete, gingen Timo Scheider und Frank
Stippler für die Mannschaft von LandMotorsport an den Start – gemeinsam
mit den ansonsten für dieses Team in der
Langstreckenmeisterschaft am Nürburgring startenden Piloten Marc Basseng
und Patrick Simon.
an die Box zu retten, musste den
Porsche aber im Streckenabschnitt
„Karussell“ doch endgültig abstellen.
Natascha Theisen
Rolf Theisen (Land-Porsche);
Natascha Theisen
Text:
Während das Rennen für die Mannschaft
rund um Uwe und Jürgen Alzen mit dem
zweiten Platz auf dem Podium ein glückliches Ende fand, hatte das Team von
Timo Scheider und Frank Stippler kurz
vor dem Ende einen selten bitteren
Ausfall zu beklagen. Nur eineinhalb
Stunden vor Ende der Distanz schlugen
plötzlich Flammen aus dem Heck - der
sonst so zuverlässige Porsche brannte!
Marc Basseng, zu diesem Zeitpunkt
hiterm Volant aktiv, versuchte zwar noch,
den langsam abfackelnden Hecktriebler
Das LiFE-Magazin Ausgabe 3/2006
Fotos:
Oben: Christian Abt ging im Alzen-Porsche
von erfolgreich fremd
Rechts: Christian Abt freute sich über Platz
Zwei bei der Champagnerdusche
Unten: Nach dem Brand am Porsche vom
Team Land-Motorsport, war das Rennen für
Timo Scheider und Frank Stippler beendet.
9
Endergebnis
DTM-Saision 2006
1. Bernd Schneider
(Vodafone AMG-Mercedes)
71 Punkte
2. Bruno Spengler
(DaimlerChrylser
Bank AMG-Mercedes)
63 Punkte
3. Tom Kristensen
(Audi Sport Team Abt)
56 Punkte
4. Martin Tomczyk
42 Punkte
(Audi Sport Team Abt Sportsline)
Wie am Montag nach dem DTM Saisonfinale von Audi Sport bekannt gegeben
wurde, trennen sich die Wege von Audi
und Heinz-Harald Frentzen nach nur
einer Saison schon wieder. „Man habe
keine Basis für eine Erfolg versprechende weitere Zusammenarbeit finden können“, hieß es aus dem Audi-Lager. Auslöser für die doch sehr überraschende
Beendigung der Zusammenarbeit war
ein Fernsehinterview, das Frentzen nach
dem DTM-Rennen in Hockenheim der
10
ARD gegeben hatte. In diesem Interview
warf er seinem Team vor, ihn nicht genügend unterstützt zu haben. Weiterhin sei
er im gesamten Audi-Team nie wirklich
akzeptiert worden. Heinz-Harald beendete seine DTM Saison 2006 mit 24
Punkten auf dem 7. Gesamtrang.
Text: Natascha Theisen
(Redaktionsbüro Theisen)
Fotos: Natascha Theisen, Audi,
Thorsten Schache, Sebastian Klages
Das LiFE-Magazin Ausgabe 3/2006
DTM
2006
Das LiFE-Magazin Ausgabe 3/2006
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AKTUELL:
TUNING-NEWS
STATE OF THE ART
OETTINGER A4
OETTINGER präsentiert auf der Motorshow in Essen das erweiterte Programm
für den aktuellen Audi A4 B7. Das nagelneue Bodykit besteht aus Frontgrill und schürze, Seitenschwellern und einer
Heckschürze, die wahlweise zwei oder
vier Endroheren im Querschnitt bis 80
mm Platz bietet. Sämtliche Teile werden
aus hochwertigem RIM in ErstausrüsterQualität gefertigt.
Für eine der verbreitetsten Motorisierungen hält OETTINGER Leistungssteigerungen bereit: künftig darf sich der
geneigte 3.0-TDI-Audi-Pilot über ein breiter nutzbares Drehzahlband und über
260 PS / 191 kW (Basis 204 PS) oder
265 PS / 194 kW (Basis 233 PS) freuen.
Das dabei frei werdende Drehmoment
adelt die Langstreckenmotorisierung
zum Sporttreibsatz für Schaltfaule. Der
A4 schöpft zwischen 1.800 und 3.800
Touren aus beeindruckenden 515, bzw.
550 Nm und erreicht auf der Autobahn
Elastizitätswerte auf Sportwagenniveau.
Überholprestige inklusive: das sportlich-elegante Aerodynamikpaket von OETTINGER für den Audi A4
Text:
T.Schache
Fotos:
OETTINGER
SOUNDCHECK
VISITENKARTE AUSPUFF
Zu einem sportlichen, leistungsgesteigerten Auto gehört natürlich auch eine
entsprechende Auspuffanlage, meint die
Firma Wimmer-Renntechnik aus Solingen. Die Anlage sollte durch ihre Konstruktion die Leistung steigern und das
durch ihren Klang auch erahnen lassen,
ohne dabei aufdringlich zu wirken. „Auspuffanlagen aus Edelstahl erfüllen genau
diese Kriterien“, unterstreicht Wimmer.
zugehen. Ob eins, zwei oder mehr Endrohre, ob rund oder oval, ob eingerollt
oder abgeschnitten, die Kunden nennen
ihre Vorstellungen und die Fachfirma
berät - und setzt um, was möglich ist. Die
TÜV-Abnahme der individuell gefertigten
RS-Anlagen ist per Gutachten oder
Einzelabnahme mit Fahrzeugbrief-Eintrag möglich.
Text:
Falk vom Wildebach
Foto: WIMMER
Sie erreichen durch eine Staudruckoptimierung die Steigerung der Motorleistung je nach Fahrzeug (nach Anpassung der Motorsoftware) um etwa 5
bis 18 PS. Aus V2A- oder V4A-Edelstahl
gefertigt, werden sie an den originalen
Befestigungspunkten montiert.
Da die RS Edelstahl-Auspuffanlagen auf
Bestellung handgefertigt werden, ist es
möglich, auf Ideen und Wünsche der
Kunden bei der Endrohrgestaltung ein-
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Das LiFE-Magazin Ausgabe 3/2006
www.koenig.de
Es gibt viele Biere.
Aber nur ein König.
DAS KÖNIG DER BIERE
SERVICE:
EXPERTEN WARNEN!
DER NEUE LIFE-SERVICE ZUM VERBRAUCHERSCHUTZ
EXPERTEN WARNEN
BAUERNFÄNGEREI AM
GELDAUTOMATEN
Experten warnen Urlauber vor
dem Geldabheben an Automaten
in Italien oder Polen. Dort haben
Geldautomatenbetreiber der eigentlichen Transaktion eine
Spendenabfrage vorgeschaltet.
Natürlich nur in der Landessprache oder
in englisch. Dabei setzen die Betreiber
auf die sprachliche Unkenntnis oder die
Unaufmerksamkeit der Urlauber: Schnell
ist der ‚Ja'-Knopf gedrückt, ohne dass
man wirklich gelesen hat, worum es
geht. Und so weiß man nicht, dass man
sich gerade bereit erklärt hat zu spenden
und dass die nun folgende Eingabe der
Geheimzahl und gewünschten Summe
zugunsten einer Hilfsorganisation geht.
Statt Bargeld spuckt der Automat eine
Spendenquittung aus - immerhin. Versicherungsexperten raten daher, insbesondere in den genannten Ländern aufmerksam zu lesen, was auf dem Display
abgefragt wird, denn eine Geld-zurückGarantie gibt es hier nicht. Der sicherste
Weg ist dann das Abheben am Schalter.
ARBEITNEHMERRECHT
Ein Arbeitnehmer im Urlaub kann
nicht verpflichtet werden, auf
Abruf bereit zu stehen oder das
Handy regelmäßig anzuschalten,
um mögliche Anfragen aus der
Firma zu beantworten. Nach dem
Bundesurlaubsgesetz hat der Mitarbeiter
nicht nur das Recht auf Erholungsurlaub,
sondern auch seine ihm zustehende
Freizeit so zu nutzen, wie er möchte.
Laut Arag-Experten kommt auch die
kurzfristige Absage des bereits bewilligten Urlaubs von Seiten des Chefs nur in
absoluten Ausnahmesituationen in
Frage. Nicht dazu gehören beispielsweise die Akquisition eines Neukunden oder
Probleme bei einem bestehenden
Projekt. Eine Situation, die einen solchen
Urlaubs-Rückzieher rechtfertigt, ist beispielsweise die Verwüstung des Bürogebäudes durch Feuer oder Wasser.
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REISEBUCHUNG
Die ARAG-Experten weisen darauf hin, dass auch nach abgeschlossener Buchung einer Reise noch eine Preiserhöhung seitens des Veranstalters möglich
ist. Allerdings gibt es hierfür Einschränkungen: So müssen zwischen Buchung
und Erhöhung mindestens vier Monate
liegen - es kann also eigentlich ‚nur'
Frühbuchern passieren. Eine mögliche
Reisepreiserhöhung muss jedoch im
Vertrag oder in den Geschäftsbedingungen des Veranstalters vorbehalten
sein - also raten Arag-Experten, auch
das Kleingedruckte immer aufmerksam
zu lesen. Zudem dürfen die Erhöhungen
nur unter bestimmten Voraussetzungen
erfolgen, die direkt mit der Beförderung
zu tun haben - wie etwa höhere Flugbenzinkosten, Start- und Landegebühren. Auch Wechselkursschwankungen können ein Grund sein. Nach
Auskunft der Experten darf der Kunde
allerdings jederzeit vom Vertrag zurücktreten, wenn dieser sich um mehr als fünf
Prozent nach oben verändert. Ab dem
20. Tag vor Reisebeginn darf der Veranstalter - Vertrag hin oder her - nicht
mehr am Preis rütteln.
VORSICHT AIRBAG
Die Sachverständigen der Dekra
haben vor einer allzu lässigen
Sitzhaltung im Auto gewarnt. Wer
bei der Fahrt beispielsweise die Füße auf
das Armaturenbrett stellt, muss bei einem Unfall mit schweren oder sogar tödlichen Verletzungen rechnen. In dieser
Sitzposition reißt der Airbag beim Öffnen
die Beine des Betroffenen innerhalb
weniger Sekundenbruchteile nach hinten, gleichzeitig rutscht der Oberkörper
unter dem Sicherheitsgurt durch, so dass
dieser den Aufprall nicht mildern kann.
Schwerste Verletzungen können sich
Beifahrer auch dann zuziehen, wenn sie
beim Auslösen des Airbags den Oberkörper nach vorn gebeugt haben und
Diese lässige Sitzposition der Beifahrerin kann
beim Öffnen des Airbags zu schweren
Verletzungen führen.
sich mit dem Kopf in der Nähe des Armaturenbretts befinden. Bei dieser "out-ofposition"-Haltung wird der Kopf des
Beifahrers in der Entfaltungsphase des
Luftkissens wie von einem Hammer
getroffen und nach hinten gerissen.
Nur wer sich bei einem Unfall in einer
normalen, aufrechten Sitzposition befindet, ist optimal durch Airbag und Sicherheitsgurt geschützt. Ein effektiver Unfallschutz setzt voraus, dass der Sicherheitsgurt auch in Fahrzeugen mit Airbag
immer angelegt wird, da sich beide Systeme ergänzen, betont die Dekra.
Außerdem muss der Sicherheitsgurt eng
am Körper anliegen und die Kopfstütze
richtig eingestellt sein. Ihre Oberkante
sollte etwa in Scheitelhöhe der Person
abschließen. Auf den Rücksitzen ist darauf zu achten, dass sich der Gurt im
Laufe einer längeren Fahrt nicht lockert
und immer eng am Körper anliegt. Kinder
dürfen grundsätzlich nur mit altersgemäßen Kindersitzen mitgenommen werden. (FVW)
Das LiFE-Magazin Ausgabe 3/2006
SERVICE:
ACI SERVICE NEWS
WINTERREIFEN-PFLICHT AB 2007
BEI SCHNEE UND EIS
DROHT BUßGELD
Wer sein Auto bei Eis und Schnee fährt, braucht Winterreifen – sonst drohen in Zukunft bis zu 40 Euro Bußgeld .
Wegen der immer noch herrschenden
Unklarheit über die Neuregelung der
Straßenverkehrsordnung (StVO) zur angemessenen Winterausrüstung fordert
der ADAC einen Mindeststandard für
Winterreifen. Sie sollen das M+S-Symbol
tragen und eine Profiltiefe von mindestens vier Millimetern haben. Wer bei
winterlichen Straßenverhältnissen mit
Sommerreifen unterwegs ist, muss mit
bis zu 40 Euro Bußgeld rechnen. Wird
Das LiFE-Magazin Ausgabe 3/2006
man bei Schnee oder Eis mit Sommerausrüstung in einen Unfall verwickelt
droht wie bisher der Verlust des Kaskoschutzes. Der ADAC weist allerdings
schon jetzt darauf hin, dass derzeit nicht
jeder Reifen mit einer M+S Markierung
wintertauglich ist. So sind bereits M+SReifen aus Fernost auf dem Markt aufgetaucht, die eindeutig als Sommerreifen
eingestuft werden müssen. Weitere
Plagiate werden wohl folgen. Klarheit
schafft hier der ADAC-Winterreifentest
vom 28.09.2006. Reifenkäufer sollten
das Expertenurteil in ihre Kaufentscheidung einbeziehen und nicht zu
lange warten. Fällt der erste Schnee,
werden die Wartezeiten bei Händlern
und Werkstätten erfahrungsgemäß dann
sehr lang. (FvW)
Foto:
Falk vom Wildebach
15
AKTUELL:
LIFE SERVICE-NEWS
NEUES SYSTEM ZUR STEUERUNG VON SCHALTFLÄCHEN IM AUTO
GESTIKULIEREN BEIM AUTOFAHREN
Die Ident Technology mit Sitz in Wessling
bei München hat als weltweit erstes
Unternehmen, so die eigene Darstellung,
ein Produkt zur Realisierung der GestenSteuerung von Schaltflächen und Bildschirmen entwickelt. „GestIC® ist eine
Technologie zur Detektion, Identifikation
und Interaktion mit Geräten durch
menschliche Gesten“, erläutert Peter
Rosenbeck, Gründer und Vorstandsvorsitzender. Stefan Donat, ebenfalls
Gründer und Vorstandsmitglied von Ident
Technology, weiter: „Vier Sensoren
erkennen die Annährung einer Hand,
eines Fingers, einer Faust etc. und senden die Positionsdaten dynamisch an die
Elektronik“. In der Automobilbranche
bedeutet dies in der Praxis das Zoomen
von Menüpunkten sowie die Steuerung
von Funktionen wie zum Beispiel
Temperatur- oder Lautstärkeregelung.
Die Schalter und Knöpfe, die zur Orientierung auf dem Panel angebracht werden, sind dabei nur noch aufgedruckt
oder Dummytasten, die lediglich das
Gefühl eines Tastendrucks vermitteln. Da
die Schalter- und Tastenbelegung für
beliebig viele Modelle frei gestaltet werden kann, ergibt sich ein großes
Einsparpotential, da die Elektronik im
Hintergrund dabei immer gleich bleibt.
„Dem Menschen mittels intuitiver
Steuerung den Umgang mit teilweise
komplexen Anwendungen zu erleichtern,
ist schon lange Forschungsgegenstand
großer Konzerne und wissenschaftlicher
Einrichtungen“, so Michael Motschmann,
Vorstand der MIG Verwaltungs AG. Die
MIG-Unternehmensgruppe ist an der
Ident Technology beteiligt. Dabei hat
Ident bereits erste Produkte entwickelt,
die zum einen in Zusammenarbeit mit
dem Systemhersteller Prettl auf Blenden
von Haushaltsgeräten realisiert werden,
zum anderen bei Gesten-gestützten
Infotainment-Systemen mit der Automobilindustrie.
16
Gesten-Steuerung erleichtert das Autofahren.
RICHTIG VERSICHERT VERREISEN
URLAUB OHNE BLAUES
WUNDER
Zwingend sollten Urlauber eine Reisekrankenversicherung auch beim herbstlichen oder winterlichen Urlaub im Gepäck haben. Denn die gesetzlichen
Krankenkassen übernehmen in der
Regel Behandlungskosten im Ausland
nur zu einem Bruchteil. In den USA
kostet ein einfacher Armbruch zum
Beispiel 10.000 Euro. Teuer kann auch
der Rücktransport ins Heimatland werden. Eine Rückreise aus Asien im Ambulanzflugzeug kostet schnell 100.000
Euro. Bei der Auswahl des Versicherers
sollte man unter anderem darauf achten,
daß er eine 24-Stunden-Notrufnummer
anbietet. Ein Muss ist auch ein Auslandsschutzbrief. Er hilft bei Panne oder Unfall
fernab der Heimat. Er deckt die Pannenhilfe, Bergung und Rücktransport des
Autos sowie Unterkunft und Rückreise
der Insassen ab. Wichtig auch hier: Die
Hilferufzentrale sollte rund um die Uhr
besetzt sein.
Weil in vielen europäischen Staaten und
in den USA die gesetzlichen HaftpflichtDeckungssummen sehr gering sind – in
Spanien maximal 338.000 Euro pro Per-
son – sollten Urlauber prüfen, ob sie eine
so genannte Mallorca-Police für Mietwagen benötigen. Mit ihr sichern sich Reisende eine Deckung in Höhe von mehreren Millionen Euro. Einige Kfz-Versicherer, wie die ADAC-Autoversicherung,
haben diese Police mittlerweile in ihren
regulären Kfz-Haftpflichtpolicen integriert. Besonders bei sehr teuren Reisen
lohnt sich eine Reiserücktrittsversicherung, da diese etwa im Krankheitsfall die
Stornokosten übernimmt. Wichtig ist
auch hier das Kleingedruckte. Mancher
Anbieter schließt Reisen mit der Bahn
oder Ferien in Deutschland vom Versicherungsschutz aus. (JO)
Fotos:
ots, ADAC
Das LiFE-Magazin Ausgabe 3/2006
AUDI lässt Vergangenheit leben
BACK TO THE ROOTS
Bereits 1978 wurde von AUDI eine
Sportabteilung ins Leben gerufen, um
sich optimal für den Einsatz eines AUDIquattro bei der Rallye-Weltmeisterschaft
1981 vorzubereiten. Man machte erste
Versuche bei der Deutschen-RallyeMeisterschaft und verstärkte dann 1979
das Engagement mit dem neuen AUDI
80 B2. Dieses Fahrzeug wurde damals
bei zehn Rallye-Läufen der Europa- und
Weltmeisterschaft eingesetzt. Dieses
Fahrzeug wird nun seit März 2006 auf
dem Paternoster im Museum mobile in
Ingolstadt präsentiert.
AUDI arbeitete damals im Rallyesport
mit den Tuningspezialisten von Konrad
Schmidt in Cadolzburg zusammen, der
damals ein eigenes Team in der
Deutschen Meisterschaft mit dem AUDI
80 stellte. Das Unternehmen firmiert
heute unter dem Namen sms engineering GmbH und genau in dieser Firma
wurde der damalige Rallye-Bolide jetzt
wieder aufgebaut. Das Fahrzeug war
nach seiner aktiven Zeit bei AUDI durch
mehrere Hände gegangen und kehrte
nun, nach seiner Restaurierung in den
Originalzustand, zu seinem Ursprung
zurück.
Vom ersten Rallye-Fahrzeug von AUDI
wurden damals nur vier Stück gebaut.
Bei dem restaurierten AUDI 80 handelt
es sich um das Fahrzeug von Harald
Demuth / Arwed Fischer und Freddy
Kottulinsky / Michael Schwägerl. Man
fuhr damals bei ausgesuchten WM- und
EM-Läufen. Bereits bei der PortugalRallye 1979 fuhr Demuth auf den 6. Platz
und Kottulinksy machte mit dem 7.Platz
das gute Ergebnis für die Neulinge von
AUDI perfekt.
Das Fahrzeug kann nun seit März auf
dem Paternoster im Museum mobile
besichtigt werden. Es wird dort neben
den anderen Exponaten der AUDIMotorsport-Geschichte präsentiert. Der
Paternoster wurde im Februar das erste
Mal seit Bestehen des Museums im
Jahre 2000 neu bestückt.
Thorsten Schache
Fotos: AUDI, Klaus-Uwe Unverhau
Text:
Das LiFE-Magazin Ausgabe 3/2006
Technische Daten:
Motor:
1,6 ltr.
Leistung:
160 PS (195 kW) bei 7.600 U/min
Höchstgeschwindigkeit:
205 km/h
Antrieb: Frontantrieb
17
NEUES VON AUDI:
VORSPRUNG DURCH TECHNIK
AUDI Q5 rollt ab 2008 in Ingolstadt vom Band
EIN WEITERER „SPORTLER“
IN DER PRODUKTPALETTE
Mit dem Q5 attackiert AUDI die Mitbewerber BMW X3 und Mercedes mit einem zukünftigen SUV unter
der M-Klasse. So könnte der kleinere Bruder des Q7 aussehen, wenn er ab 2008 in Serie geht.
Mitte Mai gab der Premium-Hersteller mit
den vier Ringen eine weitere wichtige
Standortentscheidung für Deutschland
bekannt – Der AUDI Q5 wird ab 2008 in
Ingolstadt vom Band rollen.
Mit dessen Fertigung werden dann ca.
1.700 Mitarbeiter beschäftigt sein und
das Unternehmen wird in den nächsten
Jahren rund 300 Millionen Euro investieren. „Durch diese Entscheidung wird
auch die Beschäftigung am Standort
Neckarsulm profitieren, da beide Werke
über ein so genanntes Drehscheibenkonzept sehr eng miteinander verzahnt
werden“, kommentiert AUDI-Chef Winterkorn. Die Entscheidung wurde nach
langen Verhandlungen mit dem Betriebsrat ermöglicht und ist bereits die
dritte für einen deutschen Standort in
diesem Jahr. Denn auch der Sportwagen
R8 (Neckarsulm) und das Coupé A5
18
(Ingolstadt) werden in heimischen Werken gefertigt werden. Hierzu bemerkte
der zweite IG Metall-Vorsitzende und
stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende
Berthold Huber: „Diese Entscheidung ist
der Beweis, dass man eben doch in
Ingolstadt und damit in Deutschland
hochwertige und marktfähige Autos herstellen kann, trotz des allgemeinen
Gejammers über zu hohe Arbeitskosten.
Leistungsbereitschaft, Erfahrung und
Können einer Belegschaft sind ihr Geld
wert.“
Neben dem bereits gut angelaufenen
AUDI Q7 wird der Q5 das zweite AUDIModell im SUV-Segment sein. Vom
Vorstandsvorsitzenden war zu hören:
„Der AUDI Q5 wird ein ausgesprochen
sportliches Fahrzeug sein, das die AUDIModellpalette um ein wichtiges Produkt
erweitert. Mit dem Audi Q5 werden wir
einen großen Schritt in Richtung 1,4 Mio.
verkaufter Fahrzeuge pro Jahr tun, ein
Ziel, das wir uns für das Jahr 2015
gesetzt haben“. (Über die ehrgeizigen
Ziele der Ingolstädter berichteten wir
bereits in LIFE 2/2006.)
Wie die beiden Mitbewerber BMW und
Mercedes für ihre Fahrzeuge, haben sich
die Ingolstädter für den Q5 ehrgeizige
Absatzziele gesteckt. Glaubt man den
Fachjournalisten, wird der Q5 keine
Schrumpfversion des großen Bruders
Q7. Mit dem kleineren SUV bedient AUDI
das Segment zwischen A4 und A6 und
stockt die Baureihe auf, die 2007 mit
dem A5 Coupé erschlossen wird.
Text:
Foto:
Thorsten Schache
Schulte
Das LiFE-Magazin Ausgabe 3/2006
DIE KOMPAKTKLASSE HAT WIEDER EIN S-MODELL
DER NEUE
AUDI S3
Lange mussten die Freunde des A3 auf
das neue S-Modell warten – nun ist er
wieder da: seit dem 31. August steht der
neue S3 mit einem Einstiegspreis von
35.150 Euro beim Händler. Der neue
AUDI-Sportler wird mit dem weiterentwickelten 2.0 T-FSI Aggregat geliefert,
das 195 kW (265 PS) leistet. Angetrieben
– wie alle S-Modelle – per quattro-Allradantrieb. Das Sechsganggetriebe mit
verkürzten Schaltwegen überträgt die
Kraft auf serienmäßige 18-Zöller. Die im
Heck platzierte, elektronisch gesteuerte
Lamellenkupplung verteilt die Momente
bedarfsgerecht und sorgt für guten Grip
und maximale Fahrsicherheit. Die Beschleunigungswerte liegen auf Sportwagen-Niveau – 5,7 Sekunden vergehen
von 0 auf 100 km/h. Zurück in den Stand
geht es per 17-Zoll Bremsanlage. Selbstverständlich wird der Sportler mit zweifarbigen Sportsitzen in einer Stoff/ LederKombination geliefert. Wie alle S-Modelle hat der S3 eigene Zifferblätter und Zeiger im Cockpit. Die Pedale, der Schaltknauf und die Luftausströmer sind wieder in Aluminiumoptik gestaltet, der
Dachhimmel kann in silbern oder
schwarz geordert werden. Serienausstattung ist die Komfortklimaautomatik,
das Fahrerinformationssystem (FIS) mit
neuer Laptimer-Funktion, eine Diebstahlwarnanlage, Nebel- und Xenon-plus-
Das LiFE-Magazin Ausgabe 3/2006
Scheinwerfer mit Tagfahrlicht. Ebenso
bietet die quattro GmbH Extras wie z.B.
den klappbare Schalensitze an. Für das
Infotainment ist die neue Generation von
Audioanlagen lieferbar, welche über universelle Schnittstellen für Handy und
iPod verfügen. Natürlich auf Wunsch mit
Sound von Bose.
Text:
Thorsten Schache
Fotos:
AUDI
Technische Daten:
Max. Drehmoment:
350 Nm zwischen 2.500 – 5.000 1/min
Motor:
2,0 ltr. FSI mit Turboaufladung
0 auf 100 km/h:
5,7 Sekunden
Leistung:
265 PS (195 kW) bei 6.000 U/min
Antrieb:
Permanenter Allrad quattro
Höchstgeschwindigkeit:
250 km/h (elektronisch begrenzt)
Verbrauch:
9,1 ltr. auf 100 km im Normbetrieb
19
AUS DEN CLUBS:
NSU-TREFFEN NECKARSULM
26. Internationales NSU-Treffen
Reichlich Beifall für Innenstadt-Korso
Viele waren in die „Heimatstadt“ ihrer
Autos und Motorräder gekommen - in
Neckarsulm fand das 26. internationale
NSU-Treffen statt. Die ersten reisten
bereits Tage vorher an. Petra Grams,
Leiterin des Organisationskomitees, ihr
Team vom Freizeitbad Aquatoll, sowie
das Nennbüro hatten alle Hände voll zu
tun – mit insgesamt 609 Nennungen.
Wie viele es letztendlich auf dem Platz
waren, weiß niemand so ganz genau.
Zum Programm kann man nur so viel
sagen: Es war wieder klasse. Freitagund Samstagabend gab es Livemusik
mit den Gruppen „Moonlights“ und
„Fernando-Express“. Auch die Verpflegung, die von der „Ballei“ übernommen
wurde, war sehr gut und hat reibungslos
geklappt. Reichlich Informationen flossen bei den „Benzingesprächen“ der
Teilnehmer.
Die Ausfahrt, die von der Fahrergemeinschaft Neckartal organisiert
wurde, verlief trotz des hohen Alters der
beteiligten Fahrzeuge, ohne Pannen.
Auf der Hinfahrt ging es von Neckarsulm
über Weinsberg nach Untergruppenbach. Auf dem Parkplatz der dort ansässigen Firma Getrag wurde das obligatorische Gruppenbild gemacht. Zurück ging
es über Ellhofen nach Neckarsulm.
Dazwischen lag noch ein etwa ein Kilometer langer Tunnel. Hier kamen jetzt die
TT- und TTS-Fahrer auf ihre Kosten.
Zum krönenden Abschluss wurde noch
ein Korso durch die Innenstadt von
Neckarsulm gefahren. Die
Zuschauer, die die
Straßen säum-
ten, klatschten begeistert Beifall. Viele
fühlten sich in ihre Jugendzeit zurück
versetzt, als sie die schon historischen
Fahrzeuge sahen.
Viel zu schnell gingen diese Tage vorbei.
Ein Trost bleibt aber allen, denn auch
nächstes Jahr gibt es wieder ein internationales NSU-Treffen.
Dies findet dann in
Kärnten statt.
Text:
Elke Scheuerle
Gerhard Geiling
Fotos:
Ein NSU Quickly Motor auf einem Motorprüfstand
Bernd Lingsch (NSU-Prinz IG) beim Fachsimpeln
20
Das LiFE-Magazin Ausgabe 3/2006
Techno Classica in Essen
Audi & ACI stellten aus
Nachdem die Bremen Classic die HallenOldtimer-Saison eröffnete, folgte die
„Techno Classica“ in Essen. Frühes
Kommen sichert gute Plätze und gute
Einkäufe. Die Hallen waren mit schönen
Fahrzeugen, Clubständen und Ersatzteilund Zubehörständen vollständig ausgebucht. Zudem ist ja auch die Halle 3 seit
einem Jahr zusätzlich abzulaufen... Ach
ja – und mittlerweile sind auch noch drei
Freigelände zu bewältigen. Das ist an
einem Messetag kaum mehr zu schaffen,
insbesondere dann nicht, wenn man
auch Dienst am eigenen Clubstand hat.
Das preisliche Niveau der Fahrzeuge,
die zum Verkauf standen, war recht stabil („hoch“). Ähnlich verhielt es sich mit
den sonstigen Dingen wie Prospekten,
Zubehör etc. Die AUDI AG (AUDI
Tradition), trat mit Superfahrzeugen der
Dreißiger Jahre an: Horch 930 V
Stromlinie, Wanderer Stromlinie, Auto
Union „C“, Horch 930 V, AUDI Front. Die
Clubs des ACI (NSU, Classic, Auto
Union) gruppierten sich brav, durch eine
Stufe getrennt, neben dem Vier-RingeKonzern. Ferner war auch das AugustHorch-Museum mit zwei Fahrzeugen
vertreten. Die AUDI Classic Sparte hatte
die Möglichkeit direkt neben AUDI
Tradition auszustellen. Thema der
„Mitteldruckler“ war: Camping hautnah
und zeitnah – eine Zeitreise mit vielen
Accessoires aus „der guten alten Zeit“…
Starkes
Interesse
hatten
viele
Messebesucher am Typ 43 mit CampingAufbau von Bischofberger. Ebenso
wurde der Wohnwagen nebst zeitgenössischem Audi 80 bestaunt - ergänzt
durch Original-Equipment wie alte
Zeitung, Camping-Zubehör und, und,
und – herrlich anzusehen! Natürlich hatten auch die anderen Clubs der ClassicSparte Exponate aufgefahren, so dass
die Besucher auch ein AUDI 100 Coupé
S und einen AUDI 80 Typ B1 bestaunten.
hasten, um Walter Röhrl ein begehrtes
Autogramm abzujagen. Röhrl war inoffiziell auch am AUDI-Stand und hat auf
einer Mitteldruck-Info seinen „KaiserWilhelm“ hinterlegt!! Wer ist der
Glückliche, der das Exemplar sein eigen
nennt?
Auf den eigenen Messestreifzügen musste man natürlich rechtzeitig zur Halle 1
Text:
(2)
Die Techno Classica war wie immer ein
Muss, wenn nicht sogar „der“ Zuschauermagnet der Oldtimer- und Youngtimerfreunde aus aller Herren Länder. Leider und das ist nur bedingt erfreulich – stellt
der ein oder andere Autohersteller auch
Neufahrzeuge aus. Das ist geschäftspolitisch sicher sinnvoll – sie gehören dort
aber einfach nicht hin!
Abschießend bleibt festzuhalten: die
ACI-Mitglieder haben den Club gut vertreten! Anregungen und Verbesserungsvorschläge sind wie immer willkommen.
Oliver Brosius
O. Brosius, Matthias Hennecke
Fotos:
(3)
(4)
ganz oben:
Thomas Udovic' Audi 80 vor
dem „Classic-Transparent“
(2/3) Auto Union Grand Prix
Rennwagen Typ C, Bj. 1938,
16-Zylinder und 520 PS
(4) Audi 100 Typ 43 in 200er
Das LiFE-Magazin Ausgabe 3/2006
(5)
Optik mit BischofbergerCamping-Aufbau
(5) Der großzügige Stand des
ACI - Historie zum Anfassen.
21
AUS DEN CLUBS:
OSNABRÜCK
LIFE mit erster Mobiler Redaktion vor Ort
„JO, IST ALLES OKAY“
steigerungen per Direct-Port Technology
von Oettinger informieren, exklusive
Aufkleber plotten lassen, Fahrzeugteile
wurden mit Airbrushs versehen und vieles mehr. In der Mitte des Platzes fand
sich ein weiterer Publikumsmagnet: ein
echter Rallye-quattro. Manche kannten
ihn schon vom letztjährigen Treffen in
Ostfriesland. Dennoch wurde er wieder
eifrig bestaunt und fotografiert.
AUDI-Hostess Martina Rieder mit den limitierten „Rotkäppchen“ und den Unterschriften aller AUDIPiloten 2006 darauf – vier Preise für Tombola und das LIFE-Gewinnspiel
Sie haben einfach keinen Draht zu
Petrus, die AUDIANER vom AUDI-SportTeam Osnabrück (ASTO). Das Wetter
beim AUDI-Treffen war kühl und feucht,
also wie immer. Trotzdem war Erscheinen für jeden „richtigen“ AUDIFahrer zum ersten Treffen 2006 Pflicht.
Durch das schlechte Wetter hatten
jedoch etliche Teilnehmer, die ihre Anreise zugesagt hatten, ihre Pläne geändert.
Daher musste der Veranstalter das
Treffen mit empfindlich weniger Teilnehmern bestreiten, als noch vor drei
Jahren, als über 580 AUDI-Driver den
Weg nach Osnabrück gefunden hatten.
Schade eigentlich, denn das ASTOTeam hatte sich viel Mühe bei der Organisation gegeben und viele Interessen
abgedeckt. Die Anwesenden erlebten
jedoch trotz der widrigen Wetterbedingungen ein schönes Event. Erfreulich:
auch Teilnehmer der Sparten Classic,
NSU und Auto Union waren vertreten.
Bereits am Freitag waren die meisten
AUDIANER angereist und viele mussten
ihre Zelte und Pavillions im Regen aufbauen. Sie wurden aber mit der im
Festzelt organisierten Party entschädigt.
Am Samstag wurde die AUDI-Gemeinde
vom Vorsitzenden des ASTO begrüßt.
Auch der Bürgermeister der Gemeinde
Hagen, Dieter Eickholt, richtete einige
22
Grußworte an die AUDI-Fans. Die
Gemeinde hatte das Event von Anfang
an begrüßt und eine großzügige Fläche
zur Verfügung gestellt.
Die LIFE-Redaktion war zum ersten Mal
auf einem Treffen mit einer mobilen
Redaktion vertreten. Den interessierten
Besuchern wurden Infos zum Magazin
und den Werbepartnern geboten und es
gab ein Preisausschreiben. Von den
Teilnehmern wollte man wissen, wie viele
Mitglieder der ACI hat, wer August Horch
war und wie viele Fahrzeuge AUDI 2005
in Deutschland verkaufte. Die Lösungen
konnten die Teilnehmer in einen besonderen „Briefkasten“ einwerfen - die Firma
Oettinger hatte dazu spontan ihr
Ausstellungsfahrzeug, den 310-PS-A3Sportback zur Verfügung gestellt. Der
Andrang am Stand war groß, da es interessante Preise zu gewinnen gab. Diese
wurden dann am Sonntagvormittag unter
den noch anwesenden Quizteilnehmern
mit richtiger Lösung ausgelost. Hierbei
musste Glücksfee Christina Mödinger
vom AUDI-Club-Filstal Überstunden
machen, da einige Teilnehmer mit der
richtigen Lösung nicht mehr anwesend
waren. Auch die anderen Aussteller hatten regen Publikumsandrang. So konnte
man sich seine Scheiben vor Ort tönen
lassen, sich über die Leistungs-
Am Samstagnachmittag begann dann
der Losverkauf zur Tombola, die mit
attraktiven Preisen ausgestattet war. Die
ACI-Partner und -Sponsoren hatten es
sich nicht nehmen lassen, diese zur
großzugig Verfügung zu stellen. Kein
Wunder, dass die Lose bereits nach kurzer Zeit ausverkauft waren. Der Erlös der
Tombola ging dann zu je 50 % an den
Kinderschutzbund Osnabrück e.V. und
an das Jugend Zeltlager St. Martinus
Heim in Hagen a.T.W. Jede Organisation
konnte sich über 920 Euro freuen.
Nach der Abendveranstaltung am
Samstag kamen am Sonntag auch die
Pokaljäger auf ihre Kosten. Das ASTO
hatte wieder 64 der begehrten Trophäen
aufgeboten und in vielen Rubriken
gewertet. Zur Verabschiedung der Gäste
rief Vorsitzender Mirko Zippel die ganzen
Clubmitglieder und Helfer auf die Bühne,
um sich für das Engagement zu bedanken. Das ganze Team hatte für einen
gelungenen Saisonauftakt 2006 gesorgt.
Eigentlich wäre dies das Ende des LIFEArtikels, wenn da nicht noch der ausgestellte Rallye quattro gewesen wäre. Als
sein Besitzer Rico van der Pol das Fahrzeug abholen wollte, musste er sich natürlich vom einwandfreien Zustand überzeugen. Also, Motor warmlaufen lassen
und los. Die Straße vor dem Gelände
war wohlweislich abgesperrt worden.
Das Dröhnen des Fünfzylinders und das
Pfeifen des Turboladers werden den
Einwohnern von Hagen wohl noch länger
in den Ohren klingen. Nach erfolgreichem Test stieg Rico aus seinem
Renngerät und verkündete mit breitem
Grinsen: „Jo, ist alles okay.“
Text: Klaus-Uwe Unverhau
Fotos: K-U.Unverhau, Falk v.
Wildebach
Das LiFE-Magazin Ausgabe 3/2006
(1)
(2)
Gewinner
Life-Gewinnspiel:
1.
Preis
(Felgenversiegelung)
Holger Schneider,
AUDI-Freunde-Siegerland
2.
Preis
(ADAC-Alpen-Atlas)
Melanie Schneider,
AUDI-Freunde-Siegerland
3.
Preis
(Autogramm-Rotkäppchen)
Yvonne Ernst,
AUDI-Club-Holstein
4.
Preis
(in.pro Coat-Hanger)
Holger Jennerjahn,
AUDI-Freunde-Schwelm 91
5.
Preis
(in.pro Reifentasche)
Michael Visosevic,
AUDI-Freunde-Siegerland
(3)
(4)
6.-9. Preis
(LIFE-Abo)
Angelika Unverhau, Erik Horas,
Friedhelm Schumacher,
Günther Scherbel
Das ASTO bedankt sich herzlich bei den unterstützenden ACI-Partnern:
Mehr Performance für Audi & VW
(5)
Das LiFE-Magazin Ausgabe 3/2006
(1)
Gelungener Abschluß, der Rallye quattro
entschädigte für das regnerische Wetter
(2)
v.r.n.l. Markus Schulte (2.Vorstand), Cristine
Henke vom Kinderschutzbund Osnabrück e.V.
und Mirko Zippel (1.Vorstand) bei der
Scheckübergabe.
(3)
Trotz schlechten Wetters war der
Saisonauftakt Pflicht
(4)
Objekt der Begierde – die Trophäen für die
Fahrzeuge
(5)
Der 310 PS-Sportback von Oettinger diente
als „Briefkasten“ für die Quiz-Lösungen
23
BERICHT:
DONAU-CLASSIC IN INGOLSTADT
AUDI TRADITION IN HÖCHSTFORM
Ein Fünfzylinder röhrt am Freizeitbad
Ende Juni fand in Ingolstadt Bayerns
großes Oldtimer-Festival statt. Die Audi
Tradition war mit einigen Fahrzeugen
vertreten und so tauchten an der Ingolstädter Saturn-Arena die ersten „alten“
Ringe auf. Ob der Uri, das 100er Coupè
oder der Monza – der Augenschmaus
setzte sich in sechs Messehallen und im
angrenzenden Freigelände fort. Unter
anderem war das August-Horch-Museum aus Zwickau mit drei Oldtimern als
Aussteller dabei. Eine Autosattlerei hatte
einen DKW-Schnelllaster als Werbeträger ausstaffiert. Und eine Posterfirma
hatte den MTM S1 als Mittelpunkt ihres
Standes aufgebaut. Eine Firma, die Öle
und Schmiermittel in Originalzusammensetzung für Old- und Youngtimer anbot,
hielt im optischen Reigen historische
Zapfsäulen vor. Ein Sport- und ein Rallye
quattro von Hohenester waren ebenso
zu bestaunen wie ein original Treser UriUmbau. Zu erwähnen wäre noch ein
„Gebrauchtwagen“: Ein Audi A4 Supertouring-Rennwagen aus der STW. ehemals bewegt von Tamara Vidali und war
für „schlappe“ 86 900 Euro zu haben.
Von oben nach unten: Die Stars der Show - der
Wanderer, der DKW F12 und der „Quattro“
Unten: Harald Demuth ckeckt vor den
Demorunden nochmals den Fünfzylinder und
wird von begeisteren Fans umlagert Autogrammwünsche wurden geduldig erfüllt!
24
Der Rundkurs an der Donautherme
wurde von den unterschiedlichen Geräuschkulissen dreier Vertreter der vier
Ringe beherrscht: ein Wanderer-Stromlinie und der „Mädel-quattro", ehemals
von Michèle Mouton/Fabrizia Pons über
die Rallye-Pisten dieser Welt gebracht.
Als Fahrer des 70 PS Wanderer stand
Rainer Köhne, stellvertretender Leiter
der Audi Tradition, in historischer Rennmontur und Brille bereit. Den „Mädelquattro“ sollte Rallye-Legende Harald
Demuth über den 400 Meter langen
Rundkurs hetzen. Aber noch blieb den
Beiden Zeit für Small-Talk, Autogramme
und Fotos. Bevor es dann ernst wurde,
stand Rainer Köhne dem Moderator an
der Startlinie Rede und Antwort bezüglich der Historie des Wanderers. Drei
Wanderer hat die Audi Tradition original
nachbauen lassen. Ein Fahrzeug ist
beim belgischen Importeur, das Zweite
ist im Museum Mobile ausgestellt. Der
Dritte im Bunde steht für Demo-Fahrten
bereit. Eben dieser ging nun auf die
Bahn und nahm die Kurven mit quietschenden Reifen. Unter dem Beifall des
Publikums wurde der Wanderer mit jeder Runde schneller. Köhne trat eindrucksvoll und lautstark den Beweis an,
dass dieses Auto noch lange nicht zum
alten Eisen gehört.
Als nächstes waren H. M. Schöffner und
sein DKW F12 an der Reihe. Drei
Zylinder, zwei Takte und zuverlässige 80
PS - dieser DKW nimmt noch heute an
offiziellen Rennveranstaltungen teil. Als
das Auto nach ein paar Runden warm
war, zeigte Schöffner, was es heißt, mit
dem DKW ein Beinchen zu heben. Er
fetzte derart um die Kurven, dass das
kurveninnere Hinterrad in der Luft drehte.
Danach wurde es still im Rund um die
Donautherme. Aus der Ferne hörte man
dann das immer lauter werdende, Ehrfurcht gebietende Grollen eines Fünfzylinders. Langsam, fast gemächlich rollte der Rallye quattro in Richtung Start
und Ziel. Man hätte meinen können, er
könnte es nicht schneller. Nachdem
Harald Demuth noch ein wenig über links
Bremsen und Driften geplaudert hatte,
senkte sich die Startflagge. Nach zwei
Runden des Warmfahrens erhielt das
Publikum eine eindrucksvolle Demonstration, was Demuth mit seiner Aussage
meinte. Die Zuschauer tobten. Nostalgie
pur, in Form, Farbe und Sound. Leider
waren die zehn Runden im Renntempo
viel deutlich schneller vorbei als bei den
vorangegangenen Fahrzeugen... Mit
tosendem Beifall wurden Harald Demuth
und der Rallye quattro auf den Parkplatz
entlassen. Kaum, dass er den Motor
abgestellt hatte, waren auch schon
begeisterte Autogrammjäger da. Egal, ob
Audi Base-Cap, Modellauto oder Bücher,
Demuth signierte alles mit der Ruhe
eines echten Profis.
Nachdem die Fahrzeuge wieder sicher
verstaut waren, ergaben sich für Viele
noch die Gelegenheit, mit der freundlichen und geduldigen Audi-Crew „Benzingespräche“ zu führen. Wir jedenfalls
freuen uns geschlossen auf das nächste
Jahr an der wunderschönen Donau!
Text und Fotos:
Klaus-Uwe Unverhau
Das LiFE-Magazin Ausgabe 3/2006
Uni soll Kundenwünsche erforschen
Zwei Premium-Partner
AUDI will ein Forschungszentrum etablieren, das die noch stärkere Integration
von Kundenbedürfnissen in Entwicklungs- und Vermarktungsprozesse von
Autos im Fokus hat. Aus diesem Grund
unterzeichneten in Ingolstadt Ralph
Weyler, Vorstand Marketing und Vertrieb
bei AUDI und Professor Ernst Mohr,
Rektor der Universität Sankt Gallen, den
Kooperationsvertrag für das „AUDI Lab
for Market Research".
Weyler: „Mit der Uni St. Gallen und AUDI
kommen zwei Partner zusammen, die
auf ihren jeweiligen Feldern absolute
Premium-Marken darstellen. Für beide
Seiten wird diese Kooperation nebenwichtigen Erkenntnissen in der Marktforschung auch positive Image-Effekte bringen. Mohr: „Wir freuen uns über die Zusammenarbeit, denn sie bedeutet auch
eine enorme Förderung des Wissenstransfers zwischen Wissenschaft und
Praxis im Marketing für Automobile."
Unter anderem mithilfe der in diesem
Projekt gewonnenen Forschungsergebnisse will AUDI neue internationale Märkte erschließen und bestehende noch
besser ausschöpfen. Schließlich seien
Kunden nicht überall gleich und die
Präferenzen der Käufer unterschieden
sich zum Teil deutlich. Ziel der Marke mit
den vier Ringen sei es, die marktspezifischen und individuellen Wünsche der
Kunden noch genauer kennen zu lernen
und damit noch besser bedienen zu können. Das Marktforschungslabor hat seinen Sitz an der Universität St. Gallen in
der Schweiz. Geleitet wird es vom
führenden deutschsprachigen Wissenschaftler im Bereich Marketing und
Marktforschung, Professor Andreas
Herrmann. Gemeinsam mit einem Kernteam von sechs wissenschaftlichen
Mitarbeitern wird er an der Entwicklung
innovativer Marktforschungsmethoden
arbeiten und frühzeitig neue Forschungsfelder in diesem Bereich identifizieren. Der Vertrag hat vorerst eine
Laufzeit bis einschließlich 2008. AUDI
finanziert zwei Assistentenstellen und
unterstützt die notwendige Infrastruktur.
Das AUDI Lab for Market Research verfügt über ein etabliertes Netzwerk von
Wissenschaftlern. So wird sich Professor
Eric J. Johnson von der Columbia University in New York aktiv am Marktforschungsprojekt beteiligen. Johnson ist
Wirtschaftsprofessor an der Columbia
School of Business und gehört zu den
führenden Wissenschaftlern auf dem
Gebiet der Erfassung individuellen Entscheidungsverhaltens. Ebenfalls von der
Columbia kommt Professor Jonathan
Levav, Schüler von Professor Daniel
Kahnemann, der 2002 den Nobelpreis
für Wirtschaftswissenschaften erhielt.
Aus Deutschland ist Professor Frank
Huber von der Universität Mainz dabei.
Huber hat bereits zahlreiche Projekte zur
Kundenintegration durchgeführt und ist
einer der profiliertesten Markenexperten.
Professor John Hauser von der Sloan
Management School am Massachusetts
Institute of Technology (MIT) in Cambridge, USA, komplettiert das Netzwerk
mit seiner Arbeit. Insbesondere Themen
rund um die Gestaltung des Fahrzeugdesigns sollen mit den Wissenschaftlern
am MIT behandelt werden. Der Leiter
des AUDI-Laboratoriums, Professor
Herrmann, erläutert: „Mit dieser hochkarätigen Besetzung können wir ganz neue
Felder der Marktforschung erschließen.
Wir wollen Innovationen aus Bereichen
wie Preisgestaltung, Fahrzeugkonfigurator oder dem Design anstoßen. Und das
immer aus Kundenperspektive!"
Text:
Oben: Professor Andreas Herrmann
Unten: Ernst Mohr (links) und Ralph Weyler bei er
Unterschrift des Kooperationsvertrages in Ingolstadt.
Das LiFE-Magazin Ausgabe 3/2006
AUDI / Falk vom Wildebach
AUDI
Fotos:
25
AUS DEN CLUBS:
TAGESTREFFEN OTTENSOOS
Mehr als Audi 80
Ottensoos erneut
Mekka der Old- und
Youngtimerszene
Am 09.07.2006 führte der Audi 80
B1/Typ 82-Club Deutschland e.V. sein 4.
Jahrestreffen in Verbindung mit dem
4.Old- und Youngtimertreffen für Fahrzeuge aller Art und Hersteller durch. Von
den 52 bundesweiten Mitgliedern waren
immerhin 23 angereist. Der Club konnte
so seinen Gästen fast alle Modellversionen und Farben präsentieren. Vom
AUDI 80 L bis hin zum 80 GTE, vom B1
bis zum Typ 82.
Das Treffen ist sowohl in der Gemeinde
Ottensoos, als auch im Umkreis von 200
km der Old- und Youngtimerscene zu
einer festen Größe gewachsen und der
Veranstalter
freute
sich,
dass er erneut
einen Anstieg
bei den Teilnehmerzahlen verbuchen konnte. Es fanden in diesem Jahr 220
Teilnehmer und ca. 500
Besucher den Weg nach
Ottensoos. Die Palette der Fahrzeuge
war wieder bunt gemischt. Die Ehrengäste Klaus Falk (1.Bürgermeister
Ottensoos) und Thorsten Schache (Audi
Club International e.V) konnten neben 33
Teilnehmern aus der AUDI-Familie
(AUDI,
NSU, Auto
Union) auch Teilnehmer fast aller anderen Marken begrüßen. Auch einige Teilnehmer mit amerikanischen Fahrzeugen fanden den
Weg zum Tagestreffen in Mittelfranken.
Neben den PKW-Teilnehmern waren
5. Stadtpark-Revival
Beim quattro gehen Enten auf Tauchstation
Und es hat mächtig gedonnert in der
Hansestadt. Nicht etwa, dass das Wetter
mies war, als sich die Startflagge zum
ersten Gleichmäßigkeitslauf senkte.
Nein, der Wettergott meinte es gut mit
dem Hamburger Motorsport-Club (HMC),
der auch das 5. Hamburger StadtparkRevival ausrichtete. Dieses Donnern in
der Stille des Stadtparks stammte von
Straßen-Motorrädern der Baujahre 1961
bis 1970, die dieses Event eröffneten.
Die ersten, vielen AUDIANERN vertraute
Namen, tauchten dann auf der Starterliste der Motorräder der Baujahre 1903
bis 1960 auf. Eine Wanderer SP1 (Auto
Die Zweiräder trugen zur guten Show bei
26
Union), gefahren von Kirsten Rabenschlag aus Köln, eine von zwei Frauen
im Starterfeld dieser Kategorie. Auch die
Marken DKW und NSU waren vertreten NSU auch auf vier Rädern. Der NSU
1200 C Rallyecross, von Hartwig Hensel
aus Kiel, duellierte sich auf der langen
Geraden mit einem Porsche, als ihn der
Defekt-Teufel in Form eines abgebrochenem Schaltknüppels einholte. Als dann
die Youngtimer an den Start rollten, war
auch der erste und leider einzige AUDI
dabei. Ein 100 Coupé S mit Automatikgetriebe. Sein Bielstein-Sportfahrwerk
half ihm aber nicht wirklich weiter. Die
NSU TT und TTS waren nicht zu schlagen. Leises Brummen war zu hören.
Diese Geräusche stammten vom Wanderer Stromlinie-Spezial. Er wird im Zelt
der AUDI TRADITION gestartet und rollt
langsam in Richtung Start/Ziel. Vor ihm
positioniert sich der neue TT zu einem
ungleichen Duell, 250 gegen 70 PS,
Quattro-Technik 2006 gegen Heckantrieb 1938/2003. Aber die AUDI-TRADITION hielt noch ein besonderes
Schmankerl für die Hanseaten bereit. Ein
Rallyefahrzeug der Gruppe B, 5-Zylinder-Leichtmetall-Reihenmotor mit Turbolader und 476 PS. Das donnernde
Neben anderen Konzernmarken der einzige AUDI im Feld – ein Coupé S
Das LiFE-Magazin Ausgabe 3/2006
auch 26 Motorräder, 5 Sonderfahrzeuge
Krankenwagen/Feuerwehr) und 2 Traktoren vertreten. Einige Teilnehmer legten
über 250 km einfache Fahrstrecke
zurück, um am Tagestreffen in teilzunehmen. Die weiteste Anreise nahm Dietmar
Beth aus Göttingen in Baden Württemberg mit über 300 km einfacher Fahrstrecke auf sich. Er hatte sich mit seinem
26 Jahre jungen AUDI 80 GLE auf den
Weg nach Mittelfranken gemacht. Älte-
stes Fahrzeug in der Kategorie PKW war
ein Ford Coupe aus dem Jahr 1930, bei
den Motorrädern war es eine Premier
Touren aus dem Jahr 1926, das älteste
Sonderfahrzeug war ein Opel Kapitän
Krankenwagen aus dem Jahr 1956 und
der älteste Schlepper ein Fendt aus dem
Jahr 1958. Den Teilnehmern und Besuchern wurde ein buntes Rahmenprogramm geboten. So wurden vom Veranstalter ein Wissenstest, ein Geschicklich-
keitswettbewerb und ein Fahrzeugteileund Zubehörmarkt organisiert. Für die
kleinen Besucher war eine Carrera-Bahn
und eine Spielecke eingerichtet worden.
Dank dem Engagement der Clubmitglieder war diese Veranstaltung wieder
ein voller Erfolg.
Text:
Peter Gebhard
Tobias Pauli
Fotos:
Links:
Unter den Sonderfahrzeugen war auch ein
DKW 3=6 Schnelllaster
Rechts:
Unter den Teilnehmern
war auch eine
„Knutschkugel“
ses Aggregats bewirkte Zweierlei: jegliche Gespräche verstummten und alle
Augenpaare wanderten in Richtung
AUDI-Zelt. Als das gelb/weiße Monster
aus vergangenen Rallye-Tagen auf die
Saarlandstraße einbog und sofort von
Fotografen umringt wurde, ahnen die
Zuschauer noch nicht, was ihnen bevorstandt, Donnergrollen in Form, Farbe
und Bewegung. Diese Bewegung begann relativ harmlos. Für den AUDI Sport
quattro S1 war es leicht, dem 21 Jahre
jüngeren TT zu folgen. Als dieser nach
zwei Runden in die Boxengasse abbog,
begann für den quattro der Spaß. Dank
aufgezogener Winterreifen erlebte das
Publikum eine Demofahrt im Stil der 80
Jahre und der Lärm sorgte dafür, dass in
der Kurve am Stadtparksee die Enten
auf Tauchstation gingen. Im Nu war das
Zelt gut gefüllt und Fragen über Fragen
wurden an die AUDIANER gestellt. Poldi,
Ur-Bayer und Mechaniker des S1, mühte
sich redlich, diese im verständlichen
Hochdeutsch zu beantworten. Zur Unterstützung kam alsbald auch der Fahrer,
Harald Demuth. Auf die Frage, wie ihm
denn die Rennstrecke im Stadtpark
gefallen habe, kam ein „Passt scho“ über
seine Lippen. Die Motorräder ließen es
Verscheuchte die Enten mit seinem Turbo-Gebrüll: quattro S1
Das LiFE-Magazin Ausgabe 3/2006
am nächsten Tag noch halbwegs gemächlich angehen - im Gegensatz zu
einigen Autos, die Bekanntschaft mit den
Strohballen der Streckenbegrenzung
machten. Nicht so Harald Demuth, der
mehrfache Rallye-Meister. Es war eine
Freude zu sehen, wie er den Audi um die
Kurven schmiss. 18.000 Besucher und
450 Teilnehmer waren an beiden Tagen
im Stadtpark. In Zukunft, so der Verantwortliche Uwe Quentmeier, wird dem
Publikum noch mehr Qualität, noch mehr
Rennsport geboten.
Text und Fotos:
K.-U. Unverhau
Man amüsierte sich im Zelt der Audi-Tradition – Rainer Köhne im Wanderer
27
LIFE-POSTER:
OETTINGER R8
OETTINGER R8
4.2 Biturbo 650 PS · Typ RXX 22 Zoll Aluminiumfelgen · Aerodynamik Paket
Mehr Performance für Audi & VW
INTERVIEWS:
CHRISTIAN ABT UND TOM KRISTENSEN
Für Playboy im Vorjahres-Audi in der DTM am Start
„Wer als Fahrer Angst hat im Rennauto, für
den ist es an der Zeit, aufzuhören.“
LiFE: Bleibt Dir neben der DTM überhaupt noch Zeit, für den eigenen
Betrieb tätig zu sein ?
Christian Abt: Sicherlich ist die DTM
zeitaufwändig, aber es bleiben noch zwei
bis drei Tage die Woche, an denen ich
mich in Kempten auch um meine Firma
kümmern kann.
LiFE: Lang zurück liegt die AUDINight in Kitzbühel. Machte es Dir
etwas aus, dass die Regenbogenpresse nicht den DTM-Piloten, sondern Deine neue Freundin in den
Mittelpunkt rückte ?
CA: (Lächelt und überlegt einige
Sekunden) Nein. Sie ist eine tolle Frau
und daher kann ich gut nachvollziehen,
dass sie für den Journalisten und Leser
in diesem Fall weitaus interessanter war,
als ich! Spaß beiseite, Sandra gehört
einfach zu mir und da ist es ganz natürlich, dass die Presse auch über sie
schreibt.
LiFE: Niemand spricht mehr von dem
schweren Frentzen-Unfall 2005 beim
DTM-Rennen in Hockenheim. Hast Du
eigentlich Angst bei Rennen ?
CA: Nein. Klare Aussage: wer als Fahrer
Angst hat im Rennauto, für den ist es an
der Zeit, aufzuhören.
LiFE: Wie kommst Du dazu, für den
Sponsor Playboy zu fahren ?
CA: Playboy ist in dieser Saison ein
Partner des DTM-Engagements der Audi
AG. Man hat sich dort einen bekannten
deutschen Fahrer gewünscht und ich bin
natürlich mächtig stolz, dass die Wahl
dann auf mich gefallen ist.
LiFE: Gibt es Angaben über die ungefähren Kosten für einen DTMRennstall ?
CA: (lacht) Nein, natürlich sprechen wir
über diese Zahlen nicht.
Hans-Peter Fiedler
Natascha Theisen
Gespräch:
LiFE: Stimmt es, dass Du die Oma
fragtest, ob die neue Frau an Deiner
Seite die Richtige ist…..?
Fotos:
CA: Es stimmt, dass ich Sandra meiner
Familie und somit natürlich auch meiner
Oma vorgestellt habe, doch dass es die
Richtige ist, wusste ich schon vorher!
LiFE: Was denkt und fühlt Christian
Abt, wenn ihm nach dem Boxenstop
ein angeblich gut befestigtes Rad
vom DTM-Renner abfällt ? Mal ehrlich….
CA: Kein gutes Gefühl, wenn du mit drei
Rädern unterwegs bist. Mal ehrlich, wir
sind alle nur Menschen, jeder macht mal
einen Fehler. Wichtig ist, dass man solche Dinge, wie mit dem losen Rad,
abhakt und es das nächste Mal wieder
besser macht.
30
Das LiFE-Magazin Ausgabe 3/2006
Gespräch mit Audi-Werksfahrer Tom Kristensen:
„Bei Audi bin ich erfreulich hängen
geblieben“
Rennserien haben mich dabei sehr fasziniert. Natürlich war ich in erster Line aber
ein großer Fan meines Vaters. Mit neun
Jahren habe ich dann immer mehr und
immer mehr mit dem Kartfahren angefangen und später dann sogar um die
dänische Meisterschaft gekämpft.
LiFE: Später bist Du dann ja auch in
der Formel 3 bei dem Eifler-Team von
Bertram Schäfer gelandet …
LiFE: Tom, wie bist Du zum Rennsport
gekommen. Du hast im Alter von zehn
Jahren angefangen?
TK: Mein Vater war Rennfahrer in der
dänischen Tourenwagen-Meisterschaft
und ist unter anderem auch die Rallye
Paris-Dakar gefahren. Zudem bin ich bei
einer „Shell-Tankstelle“ aufgewachsen.
So bin ich schon relativ früh mit an die
Rennstrecke mitgenommen worden und
hab mich natürlich für die kleinen
Aufkleber interessiert. Alle großen
TK: Genau. Zunächst war ich aber erst
einmal dänischer Kartmeister, gemeinsam mit z. B. Häkkinen oder auch Salo.
Nach dem Titel des dänischen
Vizemeisters im Go-Kart kam dann der
Durchbruch 1999, und ich hatte das
Glück im Team von Bertram Schäfer
Formel 3 mit VW-Motorsport zu fahren.
Hier
wurde
ich
nach
Michael
Schumacher auf Anhieb Meister! Danach
wurde es für mich allerdings schwierig
als Däne. In unserem Land gibt es keine
Autoindustrie und somit auch keine
andere Industrie, die mich hätte unterstützen können.
So führte mich ein außergewöhnlicher
Weg nach Japan. Dort habe ich vier
Jahre gewohnt und bin dort fast alles
gefahren. Ich habe viel gelernt. Diese
Zeit war ein sehr wichtiger Prozess in
meinem Leben. 1997 habe ich eine
Woche vor Le Mans dann einen Anruf
vom Manager des Joest-Teams, Ralf
Jüttner, bekommen. Dieses Rennen
habe ich gemeinsam mit meinen
Teamkollegen gewonnen und auch
gleich einen Rundenrekord erzielt.
Danach gab man mir die Chance für
einen deutschen Hersteller zu fahren.
(Anm. der Redaktion: BMW). Und dann
kam 2000 das Engagement bei AUDI
und hier bin ich „erfreulich hängen
geblieben“. Hier fühle ich mich wohl und
hier habe ich mit weiter entwickelt. Ich
spüre einfach, dass hier die Stimmung
stimmt und ich weiß, dass jeder hier sein
Bestes gibt.
LiFE: Dein Bruder fährt auch Rennen.
Wie sieht das bei Euch aus? Gibst Du
ihm Tipps? Fragt er bei Dir nach
Tipps?
TK: Ja, er fährt Rennen. Ein bisschen
helfe ich ihm, aber er ist selbst sehr gut.
Er fährt im Clio Cup (in Dänemark). Aber
Tipps von mir bekommt er eher wenig.
Die bekommt er eher von meinem Vater,
der bei den Rennen ja immer dabei ist.
Die Rennen überschneiden sich meist
mit den DTM-Rennen, so dass ich nie
dabei sein kann. Aber ich hoffe, dass er
irgendwann im Seat Leon Supercopa
oder im VW Polo Cup ein Rennen fährt
und dann hier zeigen kann, dass er auch
einen ordentlichen rechten Gasfuß hat.
LiFE: Wie geht ein Rennfahrer mit
Niederlagen, wie in Brands Hatch, um
… Das muss ja einem „Supergau“
gleichkommen?
TK: Ja, das ist natürlich hart. Natürlich
waren wir tief enttäuscht. Das Positive an
der Situation war, dass wir in der Lage
gewesen wären, zu gewinnen. Und hieran wollen und müssen wir natürlich weiter arbeiten. Niemand im Team hatte
wirklich Schuld, aber das ändert nichts
an der Tatsache, dass wir uns einen solchen Fehler nicht leisten können.
Das LiFE-Magazin Ausgabe 3/2006
31
FORTSETZUNG INTERVIEW:
TOM KRISTENSEN
ACI setzt bewusst auf „alte Hüte“
AUDI-Zentrum mischt
(1)
LiFE: Tom, was hältst Du von
Frauen im Motorsport? Woran liegt
es, dass Frauen hier nicht so wirklich richtig weiterkommen, obwohl
es Talente gibt?
TK: So wirklich richtig kann ich das
nicht beurteilen. Aber ich denke sie
(die Damen) fahren sehr gut. Ich
denke aber, dass sie vielleicht ihren
Rennwagen ein bisschen zuviel
,überfahren’.. Als ,männlicher Rennfahrer’ sollte ,Mann’ aber nicht meinen, sie sehen gut aus und sind nett
und zurückhaltend. Auf der Rennstrecke sind sie schon hart. Die beiden Damen, die jetzt in der DTM starten, fahren in Privatteams und haben
damit nicht die Unterstützung wie z.
B. in einem Werksteam. Und wenn
sie dann mit den Leistungen nicht so
recht mithalten können, zweifeln sie
an ihren Leistungen, was sie noch
langsamer macht… Ich freue mich
auf jeden Fall, dass Frauen in der
DTM mitfahren. Ich denke sogar,
dass ich härter gegen eine bzw. die
beiden Ladies kämpfen muss. Für die
Ladies ist es mit Sicherheit sehr hart,
da es sich hier immer noch um eine
Männer-Domäne handelt – deshalb
wohl auch die Frage von Dir. Ich
habe sehr großen Respekt vor
Frauen im Motorsport und sage
„Hut ab“! Natürlich möchte ich nicht
gerne hinter einer Frau ins Ziel kommen. Susie Stoddart halte ich für
stark, auch Vanina Ickx, die ich ja
vom Sportwagen her kenne, wird
sicherlich ihren Weg machen.
Gespräch & Fotos:
32
(2)
(3)
(6)
Natascha Theisen
Das LiFE-Magazin Ausgabe 3/2006
Traumautos mit Historie
Ein lauer Sommerabend, wie ihn ein
Erzähler nicht besser hätte beschreiben
können. 6000 Gäste aus Politik,
Wirtschaft, der Gesellschaft, Nato und
der Bundeswehr waren der Einladung
von Generalmajor Wolf Langheld zum
33. Sommerbiwak in den Stadtpark rund
um
Hannovers
Kongress-Zentrum
gefolgt. Für die Region ein gesellschaftli-
(1) Ob für die Ohren oder Augen:
für das richtige Ambiente war gesort.
(2,3,5) Fabelgestalten beherrschten neben der
AUDI-World das Bild und entführten die erlebnisgewohnten Besucher in Traumwelten.
(2,6) Fs war ein beinahe unwahrscheinliches
Kontrastprogramm: die vom ACI nachgezeichnete Fahrzeuggeschichte von den 60ern her bis
zu den Hightech Fahrmaschinen der AUDI AG
lud zum Fachsimpeln ein
(4)
ches Ereignis ersten Ranges. Hüte bei
den Damen waren angesagt, und sie liefen damit allemal den Herren der
Schöpfung optisch den Rang ab.
Mit einer Mischung aus alten Hüten,
nämlich historischen AUDI-Fahrzeugen
der Nachkriegszeit bis in die 90er Jahre,
und aktuellen Traumautos der S LineSerie aus Ingolstadt waren die PremiumAutobauer der vier Ringe dabei. Das
AUDI-Zentrum Hannover und der ACI
hatten zusammengewirkt, um die
Entwicklung im gehobenen Autobau darzustellen. – Auf 15 geschickt verteilten
Bühnen tobte dazu aus naher Ferne die
Unterhaltung – beim Eintritt in die gediegene AUDI-World beherrschten Golfbälle
und Premium-Fahrzeuge das Bild. Die
Walkacts von Traum- und Fabelgestalten
hatten es nicht leicht, neben den
Traumautos zu bestehn. Unter den
Besuchern der AUDI-World sah man
Niedersachsens
Ministerpräsident
Christian Wulff mit neuer Partnerin
Bettina Körner ebenso wie den niedersächsischen Wirtschaftsminister Walter
Hirche mit Ehefrau Monika und Andere
von Ministerrang. Christian Wulff lässt
sich übrigens nicht in einem AUDI kutschieren, wie Unwissende glaubten, sondern wie seine Personenschützer in
einem PS-starken Phaeton. Wenigstens
ein Fahrzeug aus dem Konzern, zu dem
auch AUDI gehört. Da werden auch
eventuelle Überredungsversuche des
AUDI-Zentrums der Leinestadt nichts
bewirken, denn der MP sitzt im Aufsichtsrat der Wolfsburger Autobauer.
Text:
PiTT
Fotos:
PiTT
(5)
Nothelle Performance
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(1)
AUS DEN CLUBS:
TT-DRIVER-MEETING BAD HINDELANG
TT-Treffen in Bad Hindelang
Ist die Design-Ikone
ein Frauenauto ?
In diesem Jahr lud das Hotel PrinzLuitpoldbad in Bad Hindelang TT-Driver
zum Bundes-Event in den Süden der
Republik ein. Es fuhren Teilnehmer aus
allen Teilen Deutschlands und der
Schweiz vor. Besonders freute sich als
Mitveranstalter der TT-Owners-Club
(TTOC) über die Anreise von TTEnthusiasten aus Russland, die, aus
Moskau und Sankt Petersburg kommend, die weite Anfahrt über Skandinavien auf sich und das Event zum
Anlass für eine kleine Europa-Tour nahmen. Sie waren etwas verwundert darüber, dass in Deutschland der TT auch bei
der älteren Generation sehr beliebt ist
und berichteten, dass er bei ihnen, in den
Großstadtregionen, vorwiegend von jüngeren TT-Owners gefahren und sehr oft
als ein „Frauenauto“ betrachtet wird. Der
TTOC konnten feststellen, dass auch in
Russland die Zeit schon lange nicht
mehr stehen geblieben ist ...
Bei ihrem ersten Deutschland-Besuch
„durften“ die TT-Russen gleich mit den
Abschleppgebühren der Hamburger Bekanntschaft machen: nach einem kurzen
Aufenthalt in einem dortigen InternetCafe waren die Autos mit allen Reiseutensilien verschwunden. Ein anfänglich
geglaubter Diebstahl stellte sich nach
großer Aufregung als eine Maßnahme
pflichtbewusster Ordnungshüter heraus
und erleichterte am Ende die Reisekasse
um 240 Euro je Fahrzeug.
34
Von der BAB 7 über das Oberjoch in
Richtung Bad Hindelang fahrend, lag für
die TT-Driver unterhalb einer kurvenreichen Passstrasse das Hotel PrinzLuitpoldbad. Die Teilnehmer wurden von
Hotelbesitzer Albert Gross und auch von
Kurdirektor Max Hillmeier empfangen
und konnten nach der teilweise langen
Anreise in gemeinsamer Runde die
Gemütlichkeit des Hauses genießen. Für
den Freitag standen verschiedene
Unternehmungen zur Auswahl. Eine
Wanderung durch die Starzlachklamm,
der Besuch der Brauerei Zötler – der
ältesten Privatbrauerei Deutschlands –
sowie ein Aufenthalt in der abwechslungsreichen Bäderlandschaft des
Hotels, wo man es sich richtig gut gehen
lassen konnte, rundeten das Angebot ab.
(2)
(3)
(4)
Das TT-Highlight des Events war die
gemeinsame Ausfahrt am Sonnabend
von 34 Fahrzeugen über herrliche und
kurvenreiche Straßen, entlang der leider
wolkenverhangenen österreichischen
und deutschen Alpen. Als zur Mittagszeit
die Parkplätze in Warth am Hochtannbergpass von den TT´s gefüllt waren
und der Hunger im Gasthaus gestillt
wurde, stoppte von den parkenden
Modellgefährten überrascht, ein vorbeifahrender Roadster. Schnell kam man in
ein kurzes Gespräch und die begeisterten Roadsterfreunde nahmen dankend
die TTOC-Einladung zur Abendveranstaltung im Hotel an. Auf der Weiter-
(1) Kräfte sammeln bei der Mittagspause im Tirolerhof
in Warth.
(2) Bei der Anfahrt auf Bolsterang hatte das Wetter ein
Einsehen – die Sonne kam heraus
(3) Die TT´s vor dem ABT Sportsline Firmengebäude.
(4) Bei ABT gab es auch die früheren TTR besichtigen
Das LiFE-Magazin Ausgabe 3/2006
fahrt der Vier-Pässe-Tour (Oberjoch,
Gaicht, Hochtannberg und Riedberg)
ließ Petrus dann doch Gnade walten und
erlaubte auf dem letzten Abschnitt endlich das Verdeck zu öffnen. - Bei der
Abendveranstaltung wurden
die Teilnehmer von
den Kochkünsten der
Hotelküche verwöhnt. Das
Thema „Sorge um die eigene
Strandfigur“ wurde bereits vorher
auf die kommende Woche verschoben. Die Cover-Band S.I.B sorgte für die
musikalische Umrahmung. Eine Tombola
und „Starauktionator“ Werner Kordel
brachte mit hohem Unterhaltungswert
die Sachspenden unter den Hammer, die
von verschiedenen Firmen und einigen
Club-Partnern, wie z. B. Unifit,
Steinschlagschutzfolien.de, Powertech,
Petzoldt´s, Abt-Sportsline, AUCO-AutoComfort, Muggianu-Turbo und Liqui-
Moly zur Verfügung gestellt wurden. Der
Erlös von 600 Euro wurde Bad
Hindelang für einen Kinderspielplatz im
Wald gespendet.
Am Sonntag führte die Konvoi-Fahrt zu
Abt-Sportsline nach Kempten. Dort wurden die TT-Driver mit einem deftigen
bayrischen Frühstück empfangen. Nach
der Stärkung führten Abt-Mitarbeiter
durch die Abteilungen sowie durch die
Fahrzeugausstellung und ließen einen
kleinen Blick hinter die Kulissen des
Tuning- und Motorsportexperten zu.
Veit Müller
Giesela und Hans-Joachim
Legermann, Anton Tagankin
Text:
Fotos:
Hotel Prinz-Luitpold-Bad
Ortsteil Bad Oberdorf
D-87541 Hindelang
Allgäuer Alpen
•
•
•
•
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LIFE-TITEL:
BUCHVORSTELLUNG HORCH
Blick hinter Horchs technische Kulissen
Informationsfeuerwerk
Zu viele Köche verderben den Brei.
Meint der Volksmund. Wenn aber die
Ingredenzien stimmen, kann die Sache
schmackhaft sein. Wie beim aktuellen
Horch-Buch des Delius-Klasing-Verlags.
Was die „Köche“ Peter Kirchberg und
Jürgen Pönisch da anrichten, schmeckt
nach Detailreichtum und wird ob lebendiger Darstellung eines trockenem Themas gerne goutiert.
Da treffen zwei Spezialisten aufeinander:
Kirchberg als wohlgelittener Automobilhistoriker und Pönisch, Mitarbeiter des
Zwickauer Horch-Museums, exzellenter
Kenner der Technik der beinahe unüberschaubaren Vielzahl von Horch-Fahrzeugen. Beide Autoren zünden ein wahres Informationsfeuerwerk. Das neue
Horch-Buch mit seinen 360 Seiten verlangt eine spezielle Affinität zu AUDI;
auch eine ganz besondere Art von Liebe
und Hinwendung zu den vier Ringen
werden gefordert. Wer seine Bücher online kauft, findet meist einen sinngemäßen Hinweis auf „Bücher, die andere Interessenten auch bestellt haben“. In
diesem Falle wäre es, das bei der AUDITradition in zweiter Auflage erschienene
Werk ,,Die Geschichte der AUDIMarkenzeichen“. Beide Bücher parallel
zu lesen, verlangt jedoch Einiges ab,
daher erst alles über die Markenzeichen
lesen, dann das neue Horch-Buch. Vieles wird so verständlicher. So staut man
zum Beispiel, dass die vier Ringe und
das Wort AUDI zwar seit Jahrzehnten
zusammengehören, Form und Farben
aber erst seit September 1995 beim
Deutschen Patentamt eingetragen sind.
Horch – d a s Buch der Technik über
einen Autopionier sollte man sagen, um
der Sache gerecht zu werden. Insgesamt
beeindruckend, was der Historiker und
der Techniker da zusammengetragen haben. Im Vorwort wird der Nestor der deutschen Automobilgeschichte, Hans-Heinrich von Fersen zitiert, der über HorchAutomobile einst sagte: „Ihre Typologie
ist eine einzige Gemeinheit.“ Wer sollte
sie auch verstehen die Horchschen Zahlencodes zur Fahrzeugbenennung, die
diversen Radstände oder die technischen Ähnlichkeiten durch Verwendung
gleicher Karossen für unterschiedliche
Fahrzeugtypen. Das neue Horch-Buch
sorgt für eine verständliche Übersicht.
Und es macht immer wieder deutlich:
August Horch war das Beste, was der
modernen Marke AUDI für seine Historie
passieren konnte. Der Slogan „Vorsprung
durch Technik“, kam im Grunde Jahrzehnte zu spät. Der 1868 geborene
August Horch lebte ihn von Tag eins an.
Mit Finanzen hatte August Horch wenig
im Sinn. Das sollte ihm 1909 auch zum
Verhängnis werden, als er trickreich aus
der eigenen Firma flog. Das Buch rückt
nicht das Leben des Automobilpioniers in
den Mittelpunkt, sondern sein Lebenswerk. Im Vordergrund steht also die
Technik. Dabei verschweigen die beiden
Autoren nicht, dass die Horch-Schrauber, anfangs noch in Köln, Fahrzeuge
auslieferten, die voller Mängel waren.
Horch.
Typen, Technik, Modelle
360 Seiten, 52 Farb- und 349 S/W-Fotos,
55 z. T. farbige Abbildungen, Format 21 x 24 cm,
gebunden mit Schutzumschlag,
ISBN: 3-7688-1775-X., 24.90 Eur., sFr: 43.70.
Empfehlung der Redaktion dazu:
Die Geschichte der Audi-Markenzeichen,
ISBN 3 7688-1415-7, 19,80 Eur.,169 Seiten
August Horch blieb zwar ein technisches
Genie, finanziell aber auch ein Looser.
Aus dieser Misere half ihm schließlich
der sächsische Mittelstandsunternehmer
Franz Fikentscher. Von 1904 an produzierte Horch deshalb in Zwickau. Die
Fahrzeuge wurden zwar technisch besser, aber unter kaufmännischen Gesichtspunkten blieb Horchs automobile
Planung ein Sorgenkind. „Ich war unter
allen Umständen bestrebt, nur gute und
starke Wagen mit ausgezeichnetem Material herzustellen“, schrieb Horch später.
Mit Kleinwagen, wie sie zur Jahrhundertwende in Mode kamen, hatte der
spätere AUDI-Gründer nichts am Hut.
Sein wenig eleganter Rauswurf aus der
eigenen Firma, seine Fehler bei der
Festschreibung eigener Namensrechte hier beginnt im Buch von Kirchberg und
,,Wir haben die Gesamtarbeit daran einfach unterschätzt“, war Kirchbergs
Antwort auf die Anfrage der LiFERedaktion, weshalb das üppige Werk
den Erscheinungstermin im Sommer verpasste. Freundlicherweise stellte uns
aber der Verlag im Spätsommer die
Buchseiten – ungebunden und mit Korrekturzeichen – für Rezensionszwecke
zur Verfügung. Ein Abenteuer für sich,
denn die ungebundenen A4-Seiten
erwiesen sich beim Lesen auf der heimischen Terrasse als willkommene Spielobjekte sommerlicher Winde.
36
Das LiFE-Magazin Ausgabe 3/2006
Ein Automobilpionier, dessen Genialität nach der Jahrhundertwende
1900 viel in den Schatten stellte: August Horch in Zwickau
Familienfoto von 1909 (v. li. n. re.): Rudolf (15), Heinrich (10),
Mutter Anna, Manfred (13) und Vater Franz Fikentscher, eine
Unternehmerfamilie aus Zwickau. Heinrich hatte die Idee, Horchs
Namen zu lateinisieren – und schon war AUDI „geboren“.
Pönisch ein dokumentarischer Spagat.
Ob für die Geschichtsschreibung von der
Ingolstädter AG gefordert – wer weiß!
Beide Autoren machen dies aber wett,
indem sie präzise schildern, wie in den
Horch-Werken ohne Horch die Automobilentwicklung weiterging, und, das muss
man fairerweise sagen, mit technischen
Grundlagen, die, wenigstens anfangs,
noch vom Großen Meister stammten. Es
sollte ein technisches Buch werden.
Keine Horch-Enzyklopädie. Die EigenVorgabe ist gelungen. Nur wer selbst einmal wissenschaftlich arbeitete, kennt die
Tücken der Oral-History, die Befragung
von Zeitzeugen, die bei Kirchberger und
Pönisch einen angemessenen Platz einnehmen. Beide Autoren aber sind vom
angestammten Wissen und ihren Buchaufgaben her in der Lage, die OralHistory entsprechend einzuordnen.
Selbstverständlich bereitet es Wissens-
vergnügen, etwas über das Marketing
Horchs (wie man heute sagen würde)
und seine Mitarbeiter zu erfahren. Aber
noch viel mehr Freude bereitet es, die
technischen Leckerbissen des AUDIGründers kennenzulernen. Es wäre vermessen, hier Parameter zur Bedeutung
einzelner technischer Zukunftsschritte
August Horchs und der unter seiner
Oberleitung wirkenden Ingenieure anzulegen. Gekrönte Häupter fuhren seine
Fahrzeuge, die ihren hohen Standard
auch bei Rennen und Rallyes belegten.
Auch darüber gibt das neue Buch
Auskunft. Mehr als nur in Ansätzen wird
erkennbar, was die AUDI dem 1951 verstorbenen Horch zu verdanken hat.
Kommen wir zur Bewertung: ein gravierendes Haar in der Komposition der zwei
„Köche“, war nicht zu finden. Also erstmals vier goldene Ringe von Falk für ein
Werk zur AUDI AG. Und die Redaktion
freute sich, als Kirchberg im
Gespräch weitere automobile
Lese-Leckerbissen
angekündigte.
Eine neue Heimat für wunderschöne Autos: Am 10.
September 2004 wurde das neue August-HorchMuseum in Zwickau offiziell eröffnet.
Darunter ein Werk über die Edelmarke
Wanderer. Und für alle AUDI-Driver gilt,
was Falk bereits in der vorigen LiFEAusgabe schrieb: „PS-Wissen alleine
reicht nicht mehr aus.“ Die PremiumMarke AUDI stellt heute auch geistige
Ansprüche zur umtriebigen Geschichte!
So auch in den anstehenden Jubeljahren
der AUDI AG: die vier Ringe, ein Zusammenschluss von AUDI, Wanderer,
Horch und DKW wurde 1932 zur AutoUnion - nach 75 Jahren 2007 ein Anlass
zum Feiern. Im Jahre 2009 stehen 100
Jahre Horch an, denn 1909 wurden die
Horch-Automobilwerke ins Handelsregister eingetragen. Horch versuchte, sich
vor dem Reichsgericht Leipzig die Namensrechte zurückzuholen, da seine
frühere Firma sich seinen guten Namen
patentrechtlich hatte schützen lassen
und mit weiter entwickelten Horch-Autos
ordentlich Kasse machte. Horch verlor...
Im April 1910 schließlich ließ August
Horch seine Fahrzeugproduktion als
AUDI-Automobilwerke GmbH eintragen.
Vorausgegangen war eine Krisensitzung
zur Namensfindung mit Franz Fikentscher. Dort soll das Sagenhafte geschehen sein: Fikentscher Sohn, ein junger
Lateiner soll, vereinfacht gesagt, die
lateinische Form, nämlich AUDI, vorgeschlagen haben. „Wir waren schlankweg
begeistert“, schrieb Horch in seinen
Memoiren. AU, ein Diphthong, ein D als
Verschlusslaut, I ein Vokal – eine Lautartfolge wie beim Begriff Auto! Oder kurz:
das neue Horch-Buch lesen, die AUDIWelt ein Stück mehr verstehen!
Fotos:
Das LiFE-Magazin Ausgabe 3/2006
AUDI
Text:
Falk vom Wildebach
37
NEUES VON AUDI:
VORSPRUNG DURCH TECHNIK
Vier Mal auf dem Treppchen
Saubere TDI-Modelle
Gleich vier AUDIs landeten bei der Leserwahl des Fachmagazins „sport auto“
ganz vorne. Bei den sportlichsten Autos 2006 fuhren der AUDI A3 2,0 TDI, der A8
4,2 TDI quattro, der RS 4 und der AUDI S8 den Sieg für den Ingolstädter
Autobauer ein. Mit diesem Erfolg wurde AUDI bestplatzierter Premium-Autobauer
aus Deutschland und gleichzeitig auch erfolgreichste Marke bei der Leserwahl.
Abgerundet wurde das Ganze vom Erfolg des Lamborghini Gallardo Spyder, der
klar im Feld der Cabrios und Roadster ab 90 000 € siegte. (ts)
Seit Mai werden bei AUDI alle Neufahrzeuge
mit Dieselaggregat serienmäßig mit einem
Diesel-Partikel-Filter ausgeliefert. Durch diese
Maßnahme ist die Palette der TDI-Modelle
komplett – Der A8 und das A4 Cabrio wurden
bereits in der Vergangenheit serienmäßig mit
DPF ausgestattet. Die von AUDI eingesetzten
Filter sind geschlossene Systeme mit einem
Wirkungsgrad von über 95 Prozent. Somit
erfüllen alle AUDI-Modelle bereits vor der
Einführung des DPF die strenge Euro 4-Norm.
Laut AUDI wurde dies durch innermotorische
Maßnahmen erreicht, die saubere und partikelarme Verbrennung ermöglichen. (ts)
Der Gallardo Spyder gewann
bei den Cabrios und Roadstern
Foto: Lamborghini
Engine of the year 2006 –
breites, kraftvolles Drehmoment-Plateau, dennoch
ist benzinsparendes Fahren
möglich.
2.0 TFSI „Engine of the year“
AUDI überholt Toyota
Zum zweiten Mal in Folge wurde das AUDI-Aggregat 2.0
TFSI von einer Fachjury aus 56 renommierten Journalisten
aus 26 Ländern, mit dem Award „Engine of the year“ ausgezeichnet. Die Juroren begeisterte das hohe Durchzugsvermögen, das dennoch eine Kraftstoff sparende Fahrweise ermöglicht. Auch die hohe Alltagstauglichkeit führte
den 2.0 TFSI zum erneuten Erfolg.
Bei den deutschen Autokäufern hat AUDI die
besten Wachstumschancen der in Deutschland anbietenden Automobilhersteller. Dies hat
der AKI-Trendmonitor des Instituts puls bei der
größten kontinuierlichen Erhebung bei Autofahrern in Deutschland ermittelt.
Der Benzindirekteinspritzer mit Turboaufladung wurde zum
ersten Mal im A3 Sportback verbaut und mittlerweile freuen sich auch der A4 und A6 über das Aggregat (Leistung
zwischen 170 und 220 PS). Dass die Leistung hier noch
nicht zu Ende ist, zeigen die diversen Tuner auf. Mit größeren Umbauarbeiten sind sogar 310 PS möglich (LIFE
berichtete in Ausgabe 2/2006 über den bärenstarken
Oettinger-Sportback - Anm. d. Redaktion). (ts)
Nachdem sich AUDI im ersten Quartal diesen
Jahres auf 51 Punkte (+7) steigern konnte,
wurde Mitbewerber Toyota vom obersten
Treppchen verdrängt. Aus der Studie geht hervor, dass AUDI unter gleichbleibenden Bedingungen beste Chancen hat, seine Marktposition
auf dem deutschen Markt in den nächsten
Jahren zu behaupten und auszubauen. (ts)
Auszeichnung für AUDI-Ideenprogramm
Zufriedene Chinesen
Von der Initiative „Deutschland – Land der Ideen“ ist AUDI mit seinem
Ideenprogramm als ein Ort der Ideen ausgewählt worden. Unter 1.200 Bewerbern
ist man als einziger Automobilhersteller ausgewählt worden. Personalvorstand
Dr. Werner Widuckel nahm die Auszeichnung vom Geschäftsführer der FC
Deutschland GmbH entgegen. Widuckel sagte bei der Verleihung: „Es freut mich
besonders, dass das Unternehmen für einen Beitrag nominiert wird, der die
Attraktivität des Arbeitgebers AUDI dokumentiert“. Als offizieller Partner der
Initiative „Deutschland – Land der Ideen“ hat AUDI zur TT-Präsentation gemeinsam mit der FC Deutschland GmbH seine überdimensionale Skulptur am
Brandenburger Tor enthüllt. Nähere Informationen unter www.land-der-ideen.de.
Als einziges Unternehmen war AUDI in den
letzten fünf Jahren unter den Top drei der
„Customer Satisfacition Index“ Study in China
platziert. Bei der diesjährigen Studie von J.D.
Power Asia Pacific wurde in der Kategorie Service mit 834 von 1000 Punkten der erste Platz
belegt. Mit 120 Händlern in 86 Städten konnte
der Service weiter verbessert werden.(ts)
Das AUDI-Ideen-Programm wurde zum dritten Mal in Folge vom Deutschen
Institut für Betriebswirtschaft (dib) zum Besten in der Automobilindustrie bestimmt
und zog somit an allen Mitbewerbern vorbei. Von 44.165 eingereichten Ideen der
Belegschaft wurden 51,1 % umgesetzt. Die Ideen der Mitarbeiter führten
zu 46,9 Millionen Euro Einsparungen und wurden mit 6 Millionen Euro Prämie
honoriert. (ts)
38
Das LiFE-Magazin Ausgabe 3/2006
Das LiFE-Magazin Ausgabe 3/2006
39
NEUES VON AUDI:
VORSPRUNG DURCH TECHNIK
Neue ,,Pakete“ für den AUDI A4
Die beliebtesten Zusatzausstattungen im A4 und A4 Avant werden seit Mai 2006
in Paketen angeboten. Laut AUDI spart man min. 34 Prozent. Zusätzlich bietet
AUDI jetzt zwei sportliche Pakete an.
Paket „Business Comfort“ (1.100,- €)
Radio Chorus, Mittelarmlehne, Sitzheizung,
Tempomat, Parking System (hinten).
Beim „S line pro“ (1.100,- €) erhält man einen in die Gepäckraumklappe eingelassenen Heckspoiler. Avant und Limousine erhalten in diesem Paket dazu weiße
Blinkleuchten vorne, 17 Zoll Aluräder (9-Speichen), Sportfahrwerk, Sportsitze
vorne und das S-Line Sportlederlenkrad mit 3-Speichen. Zusätzlich erhält man die
S-Line Schriftzüge für Innen und Außen.
Paket „Business Plus“(1.800,- €)
neues Navigationssystem mit MMI,
Fahrerinformationssystem mit Farbdisplay,
Handyvorbereitung, 4-SpeichenMultifunktions-Lenkrad.
Beim Paket „S line advanced“ (2.650,- €) erhält man die o.g. Ausstattungsmerkmale und zusätzlich das S line Exterieurpaket mit spezifischem
Kühlergrill und in Wagenfarbe lackierter Diffusorblende. Die Sportsitze erhalten
einen Leder-/Stoffbezug. Die Aluräder erhält der Kunde im 5-Speichen-Design und
zusätzlich noch das Fahrerinformationssystem.
Alle Pakete können natürlich auch miteinander kombiniert werden und die
Serienausstattung kann somit günstig aufgewertet werden. (ts)
Paket „Design Plus“ (ab 1.100,- €,
abhängig von der Motorisierung)
17 Zoll Aluräder im 9Y-Speichen-Design,
weiße Blinker vorne, Metallic- oder Perleffekt-Lackierung, Glanz- und Lichtpaket.
Bei den V6-Modellen sind Kühlergrill und
die Diffusorblende schwarz hochglanz.
Power-Vortrieb für A6 und A8
Bayerischer Verdienstorden
AUDI bezeichnet den neuen 4.2 FSI als nahen Verwandten des hochdrehenden
V8-Aggregats im RS 4. Der Benzin-Direkteinspritzer mit 257 kW (350 PS) verfügt
über 15 PS mehr Leistung und verbraucht dennoch 10 Prozent weniger Kraftstoff
als sein Vorgänger. Das Aggregat wird ab dem Modelljahr 2007 im A6 und A8 mit
6-stufiger tiptronic und permanentem Allradantrieb quattro verbaut. Die Grundpreise für die neuen Achzylinder-Modelle: 61.300,- € für die A6-Limousine und
76.200,- € für den A8 4.2 FSI quattro. Eine Zusatzangebot ist das Audi parking
system advanced, das vom Q7 übernommen wurde. Die Weitwinkel-Rückfahrkamera kann nun auch das Einparken beim A6 und A8 unterstützen.
Anfang Juli wurde der Vorstandsvorsitzende
der AUDI AG von Bayerns Ministerpräsident
Edmund Stoiber im Antiquarium der Münchner
Redidenz mit dem Bayerischen Verdienstorden „Pour le mérite“ ausgezeichnet. Damit
werden Persönlichkeiten aus Wirtschaft und
Gesellschaft, Politik, Kultur und Sport geehrt,
welche sich für den Freistaat Bayern und das
bayerische Volk in besonderer Weise verdient
gemacht haben.
Beim AUDI A8 wird künftig auch ein neues 5-Zoll-Zentraldisplay den bisherigen 3Zoll-Monitor des FIS ersetzen. Bessere Ablesbarkeit und zusätzlich angezeigte
Daten werde ausgelobt. Ein weiteres, aufpreispflichtiges Feature ist das Rear Seat
Entertainment plus der quattro GmbH. Es bietet die Möglichkeit, über Monitore in
den Kopfstützen der Vordersitze Fernsehprogramme zu empfangen. (ts)
Premium-Anspruch beim Arbeitsschutz
Das AUDI-Forum
Neckarsulm – Dort gab es
die Auszeichnungen für
Arbeitssicherheit
40
In diesem Jahr vielen bereits zwei wichtige
Entscheidungen für den Ingolstädter Standort,
die neuen Modelle A5 und Q5 werden in
Bayern gebaut, womit der Deutsche Standort
weiter gestärkt wird. (ts)
Anfang Juni wurden im AUDI-Forum Neckarsulm die Preise der AUDI-Arbeitssicherheit verliehen, erstmals auch an Mitarbeiter. Der Preis
für „unfallfreies Arbeiten“ z.B. ging für eine unfallfreie Phase von über fünf Millionen Arbeitsstunden an das Bildungswesen. Produktvorstand Dr. Jochem Heizmann in seiner
Laudatio: „Mit dieser Veranstaltung treten wir
erneut den Beweis an, dass wir bei AUDI auch
im Arbeitschutz unseren Premium-Anspruch
erfüllen“. AUDI holte 2005 noch bessere
Ergebnisse als im Vorjahr. So erzielte man bei
den meldepflichtigen Betriebsunfällen einen
Wert von 2,6 Unfällen je einer Million Arbeitsstunden (2004: 4,2). Bei den Betriebsunfällen
mit Ausfallzeiten betrug der Wert 3,4 pro eine
Million (2004: 5,4). Im Vergleich mit den anderen Herstellern liegt das AUDI-Ergebnis bei 50
Das LiFE-Magazin Ausgabe 3/2006
Jubi-A3 in die USA
Seit der Markteinführung im Jahr 1996 hat der
Ingolstädter Autobauer 1,5 Millionen Fahrzeuge der Modellreihe A3 verkauft. Das in
Ingolstadt produzierte Jubiläumsfahrzeug ist
ein misanoroter Sportback open Sky mit 3,2 ltr.
Motor. Der Wagen wurde an einen Kunden in
den USA ausgeliefert.
Vom Premiumodell in der Kompaktklasse werden pro Tag etwa 800 Fahrzeuge gefertigt, im
ersten Halbjahr 2006 wurden weltweit fast
127.000 A3-Modelle ausgeliefert (+16,3 %
gegenüber dem Vorjahr). Der AUDI A3 trägt
damit einen großen Anteil zum Erfolg der
Marke bei. (ts)
für Winterkorn
Das Produktionsteam präsentierte
den Jubi-A3 auf der Piazza am
AUDI- Forum Ingolstadt
Alle 5 Minuten ein Regierungschef
Stoiber dankte
Winterkorn für seine
Verdienste um Bayern
Beim IV. EU-Lateinamerika-Karibik-Gipfel (EU-LAK) in Wien setzte Mitte Mai AUDI
insgesamt 155 Oberklasse-Modelle A8-Lang für den Fahrservice ein. Zusammen
mit den 140 VW-Caravellen war dies die größte Fahrzeugflotte, die beide Hersteller jemals gemeinsam auf der Straße hatten. Für Wien war die politische Veranstaltung, die im Rahmen der diesjährigen EU-Ratspräsidentschaft Österreichs
stattfand, die wohl größte seit dem Wiener Kongress 1815. Unter den 65 Delegationen waren 60 Regierungschefs mit Ihren Außenministern sowie die Führungsspitze von NATO und UNO. Bereits zu Planungsbeginn im Juni 2004 war klar,
dass diese Veranstaltung eine besondere Herausforderung für Logistik, Organisation und Sicherheit werden würde. Es wurden bis zu 1.500 Sicherheitskräfte
eingesetzt, allein 300 davon für einen reibungslosen Verkehrsablauf. Für den
Transport wurden 260 Fahrer eingesetzt, die im Vorfeld in intensiven Fahr- und
Sicherheitstrainings mit Technik und Fahrverhalten der Oberklasse-Limousinen
vertraut gemacht wurden. Für die Gäste mit der höchsten Sicherheitsstufe waren
15 gepanzerte A8 im Einsatz, die von Beamten des Einsatzkommandos Cobra,
das Gegenstück zur deutschen GSG 9, bewegt wurden. (ts)
Prozent des Durchschnittswertes, beide deutschen Standorte waren hier auf gleich hohem
Niveau. Personalvorstand Dr. Werner Widuckel sagte: „Wenn wir es schaffen, die Arbeitsbedingungen an unseren Standorten optimal zu gestalten, damit auch die besten
Mitarbeiter zu binden und die Wettbewerbsfähigkeit von AUDI sicher zu stellen, gehören
alle Seiten im Unternehmen zu den Gewinnern“. Der erstmals vergebene „Initiativ-Pokal“
wurde der Produktionseinheit „Türen und
Klappen am AUDI A4“ verliehen. Die Abteilung
hat nicht nur Fertigungszeiten reduziert, sondern auch durch Stabilisierung und Optimierung von Prozessen das sichere Arbeiten
gewährleistet. Insgesamt wurden zehn
Abteilungen in Ingolstadt und Neckarsulm in
drei Preiskategorien ausgezeichnet. (ts)
Die silberne A8-Flotte transportierte Delegierte aus aller Welt
Das LiFE-Magazin Ausgabe 3/2006
41
NEUES VON AUDI:
VORSPRUNG DURCH TECHNIK
Lamborghini LP640
Seit Frühjahr 2006 wird der Lamborghini Murciélago LP640 ausgeliefert. Der
Name des auf dem Genfer Automobilsalon vorgestellten überarbeiteten
Murciélago beruht auf der Motorposition (longitudinale posteriore – Längseinbau
mittig, Anm. der Red.) und der Leistung von 640 PS. Bei der Fahrmaschine wurde
eine grundlegende Überarbeitung an Karosserie und Mechanik durchgeführt.
Dadurch stieg der Murciélago zum schnellsten Sportwagen seiner Klasse auf.
Selbstredend, dass auch das Interieur überarbeitet wurde. Der LP640 ist ab
250.000 Euro zu haben und verfügt über beeindruckende Leistungsdaten: (ts)
Technische Daten:
Motor:
6,5 ltr. V-12
Leistung:
640 PS (471 kW) @ 8.000 U/min
Vmax:
340 km/h (begr.)
Drehmoment:
660 Nm bei 6.000 U/min
Bereifung:
Abmessungen: Länge: 4,61 m
Breite: 2,058 m
0 auf 100 km/h: 3,4 Sekunden
Antrieb:
Permanenter Allradantrieb
245/35 ZR18 / 8,5J x 18“ (VA)
335/30 ZR18 / 13J x 18“ (HA)
Höhe: 1,135 m
Radstand:
2,665 m
Der Murcielago LP 640 - Glattbahner mit 640 PS
Diesel-Hammer von der Rennstrecke
Der stärkste Diesel der Welt in AUDIs Q7: Renntechniktrifft auf Noblesse.
Mindestens 100 000 Euro wollen die Ingolstädter ab 2008 für den Super-Q7
sehen. Der V12-TDI ruft Assoziationen zum Motor des neuen Le Mans-Rennwagens R10 hervor – er katapultiert den Audi Q7 von den Fahrleistungen her in
die Liga der Sportwagen. 550 PS, 1000(!) Nm Drehmoment, 5,5 Sekunden bis 100
km/h, Vmax bei 250 km/h elektronisch abgeregelt - ein High-Tech-Diesel mit dem
weltweit ersten 2000-Bar-Common Rail-System. Dank dieser hochmodernen
Einspritztechnologie mit Piezo-Injektoren produziert er ein dezentes Klangbild,
beeindruckende Leistungsentfaltung und hohe Effizienz bei exzellenter Laufkultur.
Ein neues, sechsstufiges tiptronic-Getriebe rundet das Bild ab. Der neue V12-TDI
weist einen speziellen, für diesen Motorentyp idealen Zylinderwinkel von 60 Grad
auf. Neben dem leichten und hochfesten Kurbelgehäuse und dem neuartigen
Aufbau des Kettenantriebs, der die neu entwickelten Hochdruckpumpen der
Einspritzanlage mit einschließt, gehört zu den Highlights, dass der von zwei Turbos aufgeladene V12-TDI bereits die Abgasnorm Euro 5 erfüllt, die voraussichtlich
2010 in Kraft tritt. Der Verbrauch wird mit 12L/100 km angegeben. (FvW)
Renntechnik für die Straße – AUDIs neuer V12 TDI
Millionenmarke fest im Blick!
Die Millionenmarke wird zwar in diesem Jahr noch nicht fallen, für Bestwerte ist
aber gesorgt. AUDI peilt 890.000 Auslieferungen in 2006 an. In den ersten neun
Monaten 2006 wurden weltweit 684.700 Fahrzeuge ausgeliefert, 53.140 mehr als
2005 (+8,4 %). Mit 83.200 Fahrzeuge wurde der beste September der Unternehmensgeschichte erreicht. „Damit setzt sich der Erfolgstrend von Audi fort. Wir sind
klar auf Kurs, für das Gesamtjahr den elften Auslieferungsrekord in Folge zu
schaffen. Aufgrund der hohen Kundennachfrage haben wir unsere Absatzprognose nach oben korrigiert. Das bedeutet, dass wir 2006 mehr als 60.000 neue
Kunden gewinnen wollen“ war von Ralph Weyler, Vorstand Marketing und
Vertrieb, zu hören.
In Europa wurden in den ersten neun Monaten 506.700 Fahrzeuge ausgeliefert,
(Zuwachs 4,5 %). Das stärkste Wachstum konnte auf dem chinesischen Markt
erreicht werden, mit 60.467 Fahrzeugen ein Plus von 64,9 %! Auch in den USA
war man erfolgreich, wo 62.579 Einheiten abgesetzt wurden (+4,9 %). Besonders
beliebt ist der SUV Q7, der dort sehr gut angenommen wird. (ts)
42
„Top Safety Pick“
für A4 und A6
Als einzigster deutscher Hersteller, hat AUDI
für zwei Fahrzeuge die Höchstnote „Top Safety
Pick“ beim Crashtest in den USA erreicht. Der
A4 und A6 wurden vom renommierten amerikanischen Insurance Institute for Highway
Safety (IIHS) ausgezeichnet. Die Tests werden
regelmäßig im Auftrag der US-Versicherungswirtschaft mit Personenfahrzeugen aller Art
durchgeführt, um Auskunft über den jeweiligen
Sicherheitsstandart zu ermitteln. Die Auszeichnung für die Ingolstädter basiert auf
einem Front-, Heck- und Seiten-Crashtest. Ausgewertet werden anschließend die StrukturDeformationen und auch die Kinematik und
die Belastung der Insassen. Beide AUDI konnten durch niedrige Belastungswerte überzeugen. (ts)
Das LiFE-Magazin Ausgabe 3/2006
Spezialisten bauen das Superauto
AUDI R8
1,90 Meter breit, 4,43 m lang, 1,25 Meter
hoch: das ist der R8, AUDIS MittelmotorSportwagen. 104.400 Euro Eintrittsgebühr, und man gehört zum Kreis der
Besitzer, die eines von 15 täglich in
Neckarsulm gefertigten Autos in die heimische Garage stellen dürfen. Hinter den
R8-Türen wölbt sich zwischen Schweller
und Dachpartie ein Luftleitelement – das
so genannte sideblade – das dem V8
Atem- und Kühlluft zuführt. Bei 7.800
U/min stellt der 4,2-Liter-Motor dem
Fahrer 309 kW (420 PS) zur Verfügung.
Das maximale Drehmoment beträgt 430
Newtonmeter. In 4,6 Sekunden sprintet
der R8 aus dem Stand auf 100 km/h.
Höchstgeschwindigkeit: 301 km/h.
Bereifung: 235/40 vorne und bis zu
285/35 hinten. Der R8 entsteht als
Kleinserie,
Fertigung wie in einer
Manufaktur. Spezialistenteams betreuen
jeden Schritt der Produktion. Bleiben bei-
spielsweise für einen Arbeitstakt beim
Audi A6 gerade einmal 1,5 Minuten Zeit,
so sind es beim R8 44 Minuten pro Takt.
99 Meter Schweißnähte, 782 Stanznieten, 308 selbstfurchende Schrauben
und 113 Schweißbolzen später ist eine
R8-Karosserie fertig. Mehr als 5.000 verschiedenen Teile werden von Lieferanten
aus der ganzen Welt geliefert.
Text:
Falk vom Wildebach
Fotos:
AUDI
BERICHT
CABRIO-AUSSTELLUNG
(1)
weitere Sonderausstellung im Museum mobile
„Nach oben offen“ in vollen Zügen genießen
Unter dem Motto „Nach oben offen“ wurden bis zum 30.09.06 in Ingolstadt diverse Fahrzeuge aus der AUDI-Geschichte
„oben ohne“ präsentiert. Egal, ob Cabriolets, Roadster oder Spyder. Zentrales
Thema der Ausstellung im Museum
mobile war das Wetter, da alle Fahrer mit
„nach oben offenen“ Fahrzeugen dem
Wetter gleichermaßen ausgesetzt sind.
Daher konnten sich die Besucher im
Ausstellungsbereich Lifestyle auch angemessene Cabriomode, die richtige Kopfbedeckung und die passende Sonnenbrille informieren.
Die Präsentation der zehn Fahrzeuge
aus der AUDI-Geschichte erfolgte in verschiedenen Wetterzonen – Sturm,
Regen und Sonne. Gezeigt wurden der
Wanderer W 8 Puppchen aus dem Jahre
1923 (22), der Audi Front 225, der elegante Horch 830 BL (2), der sportlichelegante DKW F93 von 1955 mit
schwarzer Lackierung und roter
Innenausstattung (1 links), ein DKW F12
Roadster (1 rechts), ein nie in Serie
gegangenes Einzelstück des Audi 100
LS Cabriolets von 1969 (3), ein Prototyp
des Audi Cabrio Typ 89 von 1989 (6), ein
TT Roadster von 1999 – ebenfalls ein
Prototyp (4), ein aktuelles S4 Cabrio (5)
und der Lamborghini Gallardo Spyder.
Dem Besucher wurden anhand eines
Schnittmodells und mit Demonstrationsmodellen die doch komplizierte
Technik in einem Cabrio-Verdeck
gezeigt. Er bekam auch die Vorzüge des
Softtops und die neuen Materialien im
AUDI-Akustikverdeck erklärt.
Text:
Thorsten Schache
Klaus-Uwe Unverhau
Fotos:
(1)
(2)
(3)
(4)
(5)
(6)
44
Das LiFE-Magazin Ausgabe 3/2006
GRUND ZUM FEIERN
ACI-Clubjubiläen
Club
Sparte
Gründung
Motorshow Essen
Datum: 01.12. - 10.12.2006
Ort: Essen
Veranstalter: Messe Essen GmbH
Kontakt: [email protected]
25 JAHRE
NSU-Prinz Club
Schwaben e.V.
NSU
01.01.1981
15 JAHRE
Audi 80
GT/GTE Club
Deutschland e.V.
Audi Classic
Audi-Fan-Club e.V.
Kelheim
Audi Club
Holstein e.V.
Audi Club Hamburg
Niederelbe e.V
Audi Club
Nürnberg e.V.
Audi Club Kreis
Bergstrasse/
Odenwald e.V.
Audi Freunde
Schwelm `91 e.V.
Scuderia NSU
Süddeutschland e.V.
10
Termine 2006/07
01.01.1991
Lifestyle
01.01.1991
Lifestyle
01.10.1991
Lifestyle
17.06.1991
Lifestyle
15.03.1991
Lifestyle
01.07.1991
Lifestyle
NSU
01.06.1991
19.10.1991
JAHRE
Audi Gemeinschaft
Wolfenbüttel e.V.
Audi Team
Hamburg e.V.
Lifestyle
Lifestyle
03.03.1996
03.08.1996
TTOC-Hirschessen 2007
Datum: 26.01. - 28.01.2007
Ort: Seifen im Erzgebirge
Veranstalter: TT-Owners-Club e.V.
Kontakt: [email protected]
Bremen Classic Motorshow
Datum: 02.02. - 04.02.2007
Ort: Bremen
Club: Sparten Audi Classic, NSU und Auto Union
Kontakt: [email protected]
Techno Classica
Datum: 29.03. - 01.04.2007
Ort: Essen
Club: ACI e.V. Sparten Audi Classic, NSU und Auto Union
Kontakt: [email protected]
AMI – der mitteleuropäische Automobilsalon
Datum: 14.04. - 22.04.2007
Ort: Leipzig
Club: ACI e.V. Sparte Lifestyle
Kontakt: [email protected]
Audi Classic Treffen 2007
Datum: 17. Mai 2007 (Himmelfahrt)
Ort: Audi Forum Neckarsulm
Club: Audi Club International e.V.
Kontakt: [email protected]
8. Internationales Audi-Treffen
Datum: 25. – 27.05.2007
Ort: Kronach
Club: Audi-Sport-Club-Kronach e.V.
Kontakt: [email protected]
Grillfest
Datum: 03. – 05.08.2007
Ort: folgt
Club: Audi-Gemeinschaft e.V.
Kontakt: [email protected]
2. Internationales Audi-Treffen
Datum: 03. – 05.08.2007
Ort: folgt
Club: 1. Audi Team Herr der Ringe Ostfriesland e.V.
Kontakt: [email protected]
11. Saisonabschlussfeier
Datum: 07. – 09.09.2007
Ort: folgt
Club: Audi-Club Kleebachtal e.V.
Kontakt: [email protected]
(ts)
Das LiFE-Magazin Ausgabe 3/2006
45
ACI:
ERSATZTEILPLATTFORM
„Hohe Tiere“ klären Ersatzteil-Problematik
Im Internet sind ACI-Schnäppchen möglich
Kurz nach Gründung des ACI wurden
besondere Interessen der Club-Szene
abgefragt. Dort, wo es Oldtimer gab, lautete die Antwort: Ersatzteile, Ersatzteile,
Ersatzteile! Die Clubs mit neuen
Fahrzeugen konnten das anfangs nicht
verstehen, denn Ersatzteil-Probleme
kannten sie nicht. Höchstens die Besitzer von AUDI 50, 100 Typ 43 oder viel
älterer Fahrzeuge wie Horch, Wanderer,
DKW und NSU kennen das Problem.
Erfreuliche Folge: Vom VW-Zentrallager
aus in Kassel setzten sich fünf
Sattelzüge mit von AUDI-Clubs heiß
erwarteten Ersatzteilen in Bewegung.
Weiteres Problem: In diversen Sitzungen
galt es, die neue Lagerung zu klären.
Aber auch in diesem Bereich regiert in
heutigen Zeiten der Rotstift. Im Klartext:
Historische Ersatzteile, die nicht genügend Umsatz machen, fliegen leider
suchen. ACI-Mitglieder erhalten bei
Käufen von Profis oder dem Zentrallager
sogar noch einen Rabatt. Die Clubs mit
Oldies sollten diese Möglichkeit auch bei
Händlern und anderen Interessierten
bekannt machen. Alle Beteiligten sollten
ihre Bestände prüfen und dann die
Angebote ins Netz stellen. Eine weitere
Möglichkeit der Ersatzteilbeschaffung ist
die Nachfertigung. Technisch ist es kein
großes Problem, erforderliche Teile zu
fertigen. Entsprechende Fertigungspläne
aufzutreiben, schon eher. Und die Fertigung eines Einzelstücks geht in der
Regel richtig ins Geld.
Die Ersatzteilbeschaffung für Oldies
bleibt also ein Kernproplem. Ein Beispiel:
Da wurden für einen Rallye quattro
9x16er Speedline-Felgen gesucht. Innerhalb kürzester Zeit lag eine Offerte vor.
Sie sah 1000 Euro pro Felge vor, bei
einer Mindestabnahme von 100 Stück.
Bis heute ist niemand in das „Angebot“
eingestiegen. Wie auch. Es bleibt also
nur, im ACI zusammen zu rücken um
gemeinschaftlich Lösungen zu suchen
und vielleicht die Internet-ErsatzteilePlattform des ACI zu nutzen. Nun ist seit
dem 1. Juli auch der Fundus der AudiTradition online. Bei einigen Schnäppchen sind bis zu 70 Prozent Nachlass
möglich. Also, wer etwas sucht:
www.e-teile.audi-club-International.de
Text:
Daniel Bachmann
Foto:
PiTT
120 unterhaltsame und informative Minuten an einem Sonnabendnachmittag bei Antonia
(80) und Hans-Dieter Petzoldt (83) im Dörfchen Söhre bei Hildesheim. Dann waren die Aufnahmen
von ihrem Wanderer W 24, Baujahr 1937, „im Kasten“. Beide stehen sie hinter dem Oldie-Hobby,
und wenn es um die Ersatzteilbeschaffung geht, dann verrät Petzold (Foto) zwar für wenige Ohren,
welche Verbindungen er dafür aufbaute – aber qua Internet-Plattform soll in diesem Bereich ja
künftig Vieles einfacher werden.
Da haben sich Clubs, Interessengemeinschaften oder Firmen, als auch die AUDI
AG dieser Problematik gestellt.
Erste Handlung war die Sicherung eigener Ersatzteilbestände für Oldies. Dies
war nicht einfach, weil die Volkswagen
AG Besitzerin der Altbestände war. Da
brauchte es einige Sitzungen der „hohen
Tiere“, ehe es dazu Klarheit gab.
46
raus. Zudem geht es in diesem Bereich
auch um Ablaufdaten und die Produkthaftpflicht. Nächste Maßnahme war, alle
noch existierenden Teile Interessenten
oder Käufern bekannt zu machen.
Dies geschah unter der ACI-Adresse im
Internet. Der Zuspruch ist hierbei noch
relativ gering. Dabei kann unter dieser
Net-Adresse jederman aus aller Welt und
weltweit jedes Ersatzteil anbieten oder
Das LiFE-Magazin Ausgabe 3/2006
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Besitzer fand. Seit mehr als dreißig Jahren hilft die Reparatur-Handbuchreihe
„So wird’s gemacht“ Millionen Autofahrern im In- und Ausland kleinere und
auch größere Wartungs- und Reparaturarbeiten am eigenen Auto selbst
durchzuführen. In bewährter Art und Weise stellt Hans-Rüdiger Etzold dem
Leser den als edleren Golf-Bruder bezeichneten erfolgreichen
Kompaktwagen aus Ingolstadt vor.
Auf knapp 320 Seiten zeigt der Autor anhand anschaulicher Texte und
Abbildungen, welche Arbeiten man an seinem Fahrzeug selbst erledigen
kann, ohne einen kostspieligen Werkstattbesuch in Kauf nehmen zu müssen.
Mehr als 500 Abbildungen zeigen die einzelnen Arbeitsschritte.
Störungstabellen helfen bei der Fehlersuche. Stromlaufpläne ermöglichen
das schnelle Auffinden eines Fehlers in der elektrischen Anlage und helfen
beim nachträglichen Einbau von Elektro-Zubehör. In der Reihe „So wird´s
gemacht“ sind derzeit insgesamt etwa 80 Bände für über 300 aktuelle und
ältere Automodelle lieferbar. Weitere Informationen über Deutschlands große
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die Tipps sozusagen
auf dem Tablett
serviert werden, man
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47
AUDI-SPORT:
EIFEL-HISTORIC-RALLYE
Eifel-Historic-Rallye-Party
Röhrl kann es nicht lassen
Wie schon im vergangenen Jahr, wurde
im Rahmen der für die Saison 2006 neu
gegründeten ADAC-Rallye-Masters (die
die bisherige Deutsche-Rallye-Meisterschaft ablöst), die Eifel-Historic-RallyeParty ausgetragen. Neben dem Lancia
Alitalia Stratos waren in diesem Jahr
auch Audis legendäre S1 und quattro A2
von den Zuschauern zu bewundern, welche die AG nicht nur austellte, sondern
auch von kundiger Hand bewegen ließ.
Denn nicht nur die Autos waren die
Stars. Erstmals seit vielen Jahren war es
der Veranstaltergemeinschaft rund um
Rallye-Leiter Karl Fries gelungen, den
zweifachen Rallye-Weltmeister Walter
Walter Röhrl war erfreut mit den ehemaligen Rallye-Arbeitsgeräten richtig knacken zu lassen
TT-OWNERS-CLUB
TT-Club verzichtet nicht auf Kultur
Meeting deutscher TT-Driver mit englischen Kollegen, eine Wiederholung des
gelungenen TT-Treffens in Bad Hindelang und gemeinsame Tage im ungarischen Györ, dem TT-Produktionsort: voller Pläne und gespickt mit neuen Ideen,
auch zur Außendarstellung, zeigte sich
der TT-Owners-Club, bei seiner Mitgliederversammlung im niedersächsischen
Hildesheim. Konstruktiv-kontrovers verliefen die Diskussionen über satte 360
Minuten. Finanzvorstand Claus-Dieter
Rudolph verwies auf völlig sanierte
Finanzen mit einem Polster, das sich
jeder Finanzminister nur wünscht; 2.Vorsitzender Herbert Mauerer nannte die
07er-Planungen; Veit Müller, als Vorsitzender ohne Gegenstimmen bestätigt,
stellte aktuelle Werbemittel vor, darunter
den neuen Flyer und zeitgemäße Visitenkarten für die Mitglieder. Die Tagung im
Knochenhauer-Amthaus, dem nach dem
Zweiten Weltkrieg wieder aufgebauten
ältesten Fachwerkhaus der Welt, rückte
trotz der umgebenden Bauhistorie und
niedersächsisch-rustikalen Abendessen
den TT in den Vordergrund. Von der TTAuffahrt und dem daneben geparkten
Sportflugzeug auf dem historischen
Marktplatz sprachen die Domstädter
noch tagelang. Kein TT-Meeting ohne
Ausfahrt. Erste Station war die Marien-
burg, deutsche Residenz des Welfenprinzen Ernst-August und seiner monegassischen Ehefrau Caroline. Den kulturellen Wortbeitrag dazu lieferte die
Hildesheimer AUDI A4-Cabriofahrerin
Christina Vorlob.
Anschließend war Gastgeber das AUDIZentrum Hannover. Marketingchef Olaf
Bock geizte nicht mit Informationen.
Sorgte im Bistro für Wohlfühl-Atmosphäre und hatte für Probefahrten den
neuen TT bereitstellen lassen. Wie sagte
doch ein Teilnehmer: „Bei so viel
Gastfreundschaft muss man den vier
Ringen einfach treu bleiben.“
Text und Foto: PiTT
links: High-Tech-Fahrmaschinen
beindruckten auf Hildesheims
historischem Marktplatz.
rechts: Bildunterschrift bitte!
48
Das LiFE-Magazin Ausgabe 3/2006
Röhrl für die Teilnahme an der EifelHistoric-Rallye-Party zu gewinnen. Er
nutzte die Gelegenheit in der Eifel gleich
dazu, auf mehreren Rallye-Fahrzeugen
vergangener Tage zu starten. So fuhr er
beispielsweise einen Porsche 911 aus
dem Jahr 1971. Aber so ganz ohne AUDI
ging es dann doch nicht: Röhrl driftete
mit dem Audi Sport quattro und dem Audi
quattro S1 (beide aus 1985) zur Begeisterung aller Zuschauer durch die
Kurven der Eifel-Region.
Walter Röhrl zeigte sich begeistert von
der Eifel-Historic-Rallye-Party. „Ich bin
froh, hier in Daun zu sein. Es toll, mit
den Leuten zu diskutieren, die heute
diese kostbaren Fahrzeuge pflegen und
erhalten. Ich selbst besitze keinen meiner ehemaligen Rallyewagen. Umso
erfreuter bin ich, bei der Historic-Rallye-
Party die Gelegenheit zu haben, nochmals mit diesen Autos zu fahren. Gestern
Abend beim Shakedown haben mir viele
Teilnehmer ihre Schätzchen anvertraut.
Ich bin mit sechs oder sieben verschiedenen Wagen über die Strecke gefahren.
Es hat von Durchgang zu Durchgang
mehr Spaß gemacht. Wenn ich die Autos
hier so sehe, bekomme ich immer mehr
Kribbeln im Bauch – zu Hause hatte es
langsam nachgelassen. In der Region
rund um Daun finde ich die Straßen perfekt, um Rallye zu fahren. Da kann ich
nicht verstehen, dass die DeutschlandRallye zum Teil in Weinbergen ausgetragen wird, wenn es hier so perfekte
Strecken gibt.“
Text und Fotos: Redaktionsbüro
Natascha Theisen
Oben: Mike und Michael Riechert im quattro A2
Unten: Wolf-Dieter und Margarete Ihle im quattro S1
Alle Clubs der Classicsparte im ACI auf einen Blick:
Stamm_Nr Clubname
EMail
Vorname
Internet
Name
Adresse1
PLZ
Ort
C001
Audi 100 Coupé S Club Deutschland e.V. (ACCD) Heiko
Feindt
[email protected]
http://www.audi-100-coupe-s.de
Cluvenhagen, Grasweg 6
27299
Langwedel
C002
Audi Club der Mitteldruckmotoren
[email protected]
Joachim
Boeings
http://www.acdm-online.de
Lindermannstr. 16
46049
Oberhausen
C003
Audi 80 GT/GTE Club Deutschland e.V.
[email protected]
Stötzel
Stefan
http://www.audi80gtgteclub.de
Breslauerring 42
65239
Hochheim
C004
Audi 80 B1/Typ82-Club Deutschland e.V.
[email protected]
Peter
Gebhard
http://www.audi80b1typ82.de
Ziegelhüttenstr. 13
91242
Ottensoos
56
April 2002
Das LiFE-Magazin Ausgabe 3/2006
49
AUS DEN CLUBS:
CLUBLISTE LIFESTYLE
Alle Clubs der Lifestylesparte im ACI auf einen Blick:
Stamm_Nr Clubname
EMail
Vorname
Internet
Adresse1
PLZ
Ort
L001
Audi-Fan-Club e.V. Kelheim
[email protected]
Christian
Müller
http://www.audi-fan-club-kelheim.de
Hauptstr.44
93333
Neustadt / Donau
L002
Audi Gemeinschaft Braunschweig e.V.
[email protected]
Maik
Druwe
Hopfenanger 32
http://www.audigemeinschaft-braunschweig.de
38120
Braunschweig
L004
Audi Club Wolfsburg e.V.
[email protected]
Olaf
Kalina
http://www.audi-club-wolfsburg.de
Drömlingstrasse 14
38448
Wolfsburg
L005
1.bayerischer urquattro club
[email protected]
Karlheinz
http://www.1-buc.de.
Brünnsteinstr. 15
83533
Edling
L006
Audi Club Holstein e.V.
[email protected]
Andreas
Bock
http://www.audi-club-holstein.de
Matthias-Claudius-Ring 50
24326
Ascheberg
L007
1.Audi-Team Herr d. Ringe Ostfriesland e.V.
[email protected]
Elke
Dörnath
Nordende 1
26624
Uthwerdum
L008
1. Audi Club Weiden e. V.
[email protected]
Stangl
Richard
Bahnhofstraße 35
92690
Pressath
L009
Audi Team Lennetal e.V.
[email protected]
Gerd
Aderhold
http://www.audi-team-lennetal.de
Zum Ziegenberg 40
57439
Attendorn
L010
Audi-Sport-Club Weiden e.V.
[email protected]
Achim
Röhrer
http://www.asc-weiden.de
Dr.Georg-Stauber-Str. 28
92253
Schnaittenbach
L011
Audi Freunde Siegerland e.V.
[email protected]
Prinz
Thomas
http://www.Audi-Freunde-Siegerland.de
Schimmelfederweg10
57250
Netphen
L012
1.Braunschweiger Audi Club e.V.
[email protected]
Mathias
Scheller
http://www.audiclub-braunschweig.de
Langnerstr. 48
29225
Celle
L013
Audi Club Kleebachtal e.V.
[email protected]
Karsten
Krug
http://www.audi-club-kleebachtal.de
Lahnstrasse 1
35625
Hüttenberg
L014
Audi Club Hamburg Niederelbe e.V.
[email protected]
Carsten
In den Wiesen 3B
21643
Beckdorf
L015
Audi Team Hamburg e.V.
[email protected]
Udo
Schilling
http://www.auditeam-hamburg.de
Schwalbenplatz 13
22307
Hamburg
L016
Audi Gemeinschaft Wolfenbüttel e.V.
[email protected]
Peter
Neumann
http://www.audiclub-wolfenbuettel.de
Pappelweg 9
38302
Wolfenbüttel
L018
Audi Sport Club Kronach e.V.
[email protected]
Lorenz
Setale
http://www.audi-sport-club-kronach.de
Kellerstr. 16
96342
Stockheim
L021
Audi Sport Team Osnabrück e.V.
[email protected]
Mirko
Zippel
http://www.audi-sport-team-osnabrueck.de
Tannenburgstr.29
49084
Osnabrück
L022
Audi Sport Club Hof/Saale e.V.
[email protected]
Alexander
Lindner
http://www.audi-club-hof.de
Hauptstrasse 12
95182
Döhlau / Tauperlitz
L023
Audi Sport Team Burglengenfeld e.V.
[email protected]
Marcus
Frischeisen
Argonnenstr. 48
93057
Regensburg
L024
Audi Club Nürnberg e.V.
[email protected]
Marc
http://www.ac-n.de
Korn
Unterfarnbacher Straße 63
90766
Fürth
L025
Audi Club Ingolstadt e.V.
[email protected]
Marc
Hafemann
http://www.audi-club-ingolstadt.de
Martin-Hemm-Str. 9b
85053
Ingolstadt
L026
Audi Sport Club Filstal e.V.
http://www.audiclubfilstal.de
Müllner
Bienzwanger Straße 4
73066
Uhingen
L027
Audi Club Kreis Bergstrasse/Odenwald e.V.
[email protected]
Jochen
Gschwendtner
http://www.audi-club-kreis-bergstrasse.de
Balzenbacher Str. 30
69488
Birkenau/Nieder-Liebersbach
L028
Audi Freunde Schwelm `91 e.V.
[email protected]
Holger
Jennerjahn
http://www.audifreundeschwelm91ev.de
Talstr. 4
58332
Schwelm
L029
TT-Owners-Club e.V.
[email protected]
Veit
Müller
http://www.tt-owners-club.de
Bahnhofstraße 34a
9232
Hartmannsdorf
L030
TTM e.V. - Die Münchner Liste
[email protected]
Christian
Weikl
http://www.tt-owners.de
Bajuwarenstrasse 137
81825
München
L032
1.Urquattro-Club Deutschland e.V.
[email protected]
Michael
Locher
http://www.urquattro-club.de
Pommernstrasse 47b
76646
Bruchsal
50
Name
Schmidt
Pluschke
Charles
Das LiFE-Magazin Ausgabe 3/2006
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Sie bitte eine Mail an: [email protected]
Das LiFE-Magazin Ausgabe 3/2006
51
ACI INTERNATIONAL:
ZU GAST BEIM ACNA
Audi-Clubs sorgen für Fahr-Sicherheit bei Teenagern
Kann US-Modell auf Deutschland
Ein Sonntag-Vormittag im Juli in
Rosemount, USA (Nähe Minneapolis).
Etwa 20 Jugendliche nehmen die Möglichkeit wahr, an der Teen Clinic (Fahrsicherheitstraining für Teenager, Anm.
der Red.) des AUDI-Quattro-Clubs aus
Glacier Lakes teilzunehmen. Es war
bereits die dritte Veranstaltung dieser
regionalen AUDI-Club-Verbindung des
Audi-Clubs-North-America (ACNA) in
diesem Jahr. Um 10 Uhr trafen die Teilnehmer, deren Eltern, die Organisatoren
sowie die Instruktoren im Schulungszentrum ein. Auf Einladung des ACNA
und der Kooperation mit der AUDI AG
nahm daran auch der deutsche ACIVorstand anlässlich seines Arbeitsbesuchs in den USA teil. Zuerst wurden
den Teenagern die geplanten Übungen
vorgestellt und erklärt, welche Aspekte
die Sicherheit im Straßenverkehr erhöhen. Anfangs vermittelten die Jugendlichen kaum den Eindruck, dass ihnen
die Veranstaltung Spaß bereiten würde –
das änderte sich jedoch bereits eine
halbe Stunde später. Die vielen ehrenamtlichen Helfer hatten auf dem Übungsgelände, auf dem auch die Polizei des
Staates Minnesota ihre Fahrtrainings
absolviert, bereits einige der Fahrsicherheitsübungen vorbereitet. Nach der
Zuteilung der Instruktoren und dem
Auffassen der Schutzhelme konnte es
losgehen. Gefahren wurde mit eigenen
Fahrzeugen oder denen der Eltern. Spätestens nach den ersten Übungsfolgen
realisierten die Teenager, dass sie an
diesem Tag mit vielen „Aha-Effekten“
52
konfrontiert werden würden, die durch
gezielte Trainingsmaßnahmen für mehr
Sicherheit in kniffeligen Situationen sorgen. Geübt wurde Bremsen, Ausweichen, Slalom sowie das Fahren bei
Nässe und rutschigen Straßenverhältnissen. Zwischen den Übungen gab es
immer wieder Theorie, die auf die nächsten Übungen vorzubereitete. Am Ende
des Tages war allen die Freude über das
Erreichte und Erlebte anzusehen. Auch
die beobachtenden Eltern waren begeistert, können Sie doch künftig ein wenig
beruhigter sein, wenn Ihre Kinder unterwegs sind. Die Veranstaltung war also
für alle Beteiligten ein voller Erfolg - so
auch für die AUDI: denn es waren nicht
nur AUDIs zum Training zugelassen und
im direkten Vergleich mit heimischen
Produkten wurde vielen Eltern schnell
klar, dass die Fahrzeuge aus Ingolstadt
diesen in Punkto Fahrdynamik bei weitem überlegen sind.
Aber was bewegt den Audi-Club, für Jugendliche Fahrsicherheitstrainings anzubieten? Nun, die Führerscheinvergabe
wird in den USA relativ locker gehandhabt und man muss keine Fahrstunden
vorweisen. Kein Wunder, dass ein Großteil der Unfälle von Teenagern verursacht
wird. Also setzt der ACNA bereits früh an,
um seinen Teil für mehr Sicherheit zu leisten. Da Organisatoren und Instruktoren
ehrenamtlich arbeiten, kommt die Teilnehmergebühr dem jeweiligen AUDIClub zugute und ermöglicht Investitionen
in zusätzliche Ausrüstung.
Übrigens waren Fahrsicherheitstrainings
1985 der Ursprung des ACNA, damals
organisiert von Clubgründer Frank
Beddore. Dieser gründete damals auf
Wunsch von Audi of America einen regionalen Club, der zunächst Anlaufstätte für
etwa für 200 Mitglieder war - heute sind
es annähernd 11.000 in den USA und
Kanada. Beddore war besessen von der
Idee, mit den Trainings einen Beitrag zu
mehr Sicherheit für junge Autofahrer zu
leisten. Er bereiste auf eigene Kosten
das Land und bot mit von ihm erworbenen Equipment diese Lehrgänge an. Er
investierte mehrere hunderttausend USDollar in seinen fast grenzenlosen Enthusiasmus für mehr Sicherheit und natürlich für die Marke AUDI (Beddore
besitzt mehrere große Firmen in den
USA, anm. der Red.). Heute führen die
meisten der 26 regionalen Clubverbindungen, die sogenannten Chapter, diese
Ursprungsidee fort. Heute wird der Club
von neun Vorständen und der hauptamtlichen Geschäftsführerin Karen Chadwick geführt. Sie übernimmt eine spezielle Rolle, da bei ihr und ihren beiden
Mitarbeiterinnen die Fäden zusammen
laufen. Schon länger sind Büroräume
angemietet, um die anfallenden Arbeiten
optimal erledigen und für die Mitglieder
und Interessenten Anlaufstation sein zu
können.
Hintergrund dieser Informationen war der
Besuch des ACI-Vorstandes und Dieter
Mnich von der AUDI AG in Amerika. Die
Deutschen waren Mitte Juli von
Das LiFE-Magazin Ausgabe 3/2006
(1)
übertragen werden?
Amsterdam Richtung Minneapolis aufgebrochen. Dort traf sich die deutsche
Delegation mit fünf Vertretern des ACNA,
um über den ACI-World zu sprechen und
um mehr über die jeweilige Clubstruktur
zu erfahren. Beide Seiten informierten
sich über die Strukturen und Aktivitäten
der Organisationen. Dies war Grundlage
für die weiteren Gespräche, da ein besseres Verständnis für die jeweils andere
Seite erreicht wurde. Der ACNA war sehr
an der in Deutschland gepflegten Historie und Tradition der vier Ringe interessiert und war für die ACI-Informationen
dankbar. Man tauschte sich über die
jeweiligen Aktivitäten und auch die bestehenden Hemmnisse in den Organisationen aus. Wichtigster Punkt der
Gespräche waren mögliche Kooperationen und Synergien. Beide Seiten vereinbarten mögliche Austauschprogramme. Es soll daran gearbeitet werden,
dass z. B. ACNA-Mitglieder bei einem
Besuch in Deutschland von ACI-Clubs
auf Wunsch betreut werden oder auch
Unterkunft erhalten. Umgekehrt wäre
dies bei USA-Trips eine wertvolle
Bereicherung. Als weiteres Kooperationsfeld wurde die Unterstützung vom
ACI bei der US-Ersatzteilversorgung vereinbart. Denn obwohl die Tradition der
vier Ringe in Amerika erst wesentlich
später als in Deutschland begann, hat
man bei bestimmten Fahrzeugen, wie
dem Urquattro, bereits Ersatzteil-Engpässe. Eine der wichtigsten Absprachen
jedoch ist, dass der ACNA in Nord-
amerika auch die Funktion eines ACI
übernehmen soll. Bezüglich des weiteren Aufbaus eines ACI-World ist dies ein
wichtiger Baustein. Traditionelle Clubs
sollten dann als eigene Chapter geführt
werden und von der professionellen
Organisation des ACNA profitieren. Dazu
wird in Zukunft aber noch einige Abstimmung und ein vermehrter Informationsaustausch erforderlich sein. Bei
ihrem US-Besuch traf die deutsche
Delegation auch mit dem DKW-Club of
America zusammen. Mit den ClubVertretern Byron Brill und Peter Hofmann
sprach man über die DKW-Geschichte in
Amerika und die Organisationsstruktur
des Clubs. Man berichtete über die
Gespräche mit dem ACNA und über die
Idee der Integration des DKW-Clubs als
Chapter. Diese Idee wurde gut aufgenommen und es sollen in nächster Zeit
Gespräche mit dem ACNA stattfinden.
Die deutsche Delegation des ACI hat bei
ihrem Besuch diverse Absprachen
getroffen und viele Dinge erreicht, um die
Idee ACI- World voranzubringen. Neben
vielen Informationen brachte man auch
konkrete Ergebnisse mit nach Hause. In
den nächsten ein bis zwei Jahren wird
die Vision eines ACI-World sicherlich
große Schritte voranmachen, da auch in
anderen Ländern die ACI-Gründungen
kurz vor ihrem Abschluss stehen.
Text:
(2)
(3)
(4)
(5)
Thorsten Schache
Thorsten Schache
Fotos:
linke Bildreihe: Der Vorsprung durch Technik wurde
Teenagern und Eltern eindrucksvoll demonstriert
(6)
(1+5) Bereits nach kurzer Zeit war den Teenagern die
Freude am Sicherheitstraining anzusehen
(2+3) Teilnehmern und Eltern wurden vor der Übung
die Sicherheitsaspekte und der Ablauf erklärt
(4) V.l.n.r Andreas Schütt (ACI-Vorsitzender), Dieter
Mnich (Audi AG), Mark Sampson, Mike Collier, Kent
Anderson (alle Vorstandsmitglied ACNA), Keith
Anderson (Präsident ACNA), Karen Chadwick
(Executive Director ACNA) und Uwe Lüders (ACIVorstandsmitglied) beim Arbeitstreffen.
(6) Abseits der Strecke wurden Ideen ausgetauscht
und viele neue Ideen geboren.
Das LiFE-Magazin Ausgabe 3/2006
53
IMPRESSIONEN:
BOOTSRENNEN
Fotos: Natascha Theisen,
(Redaktionsbüro Theisen)
54
Das LiFE-Magazin Ausgabe 3/2006