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Ausgabe 01/2014 PflegeHausmagazin Gratis zum Mitnehmen Heimat Wohnen Pflegen Campodimele in Italien Das Dorf der Hundertjährigen Alzheimer-Demenz Bilder voller Nähe & Zärtlichkeit Neue Partnerschaft Liebesglück im Seniorenheim Sky du Mont Seine Gedanken übers Älterwerden Wir suchen Dich! Du liebst Deinen Beruf und zeigst jeden Tag Höchstleistungen in Deiner Arbeit? Dann werde unser nächster Pichlmayr Top * es gelten unsere Bedingungen hierzu. Abbildung des Fahrzeugs beispielhaft. Änderungen und Irrtümer vorbehalten. Bildnachweis › VW Deutschland, Shutterstock (55623844/yienkeat, 60483757/Maksim Toome) Azubi! Dein VW Up! Der beste Azubi des Jahrgangs erhält als Dankeschön für hervorragende Leistungen und großartigen Einsatz einen nagelneuen VW Up als Firmenwagen, auch zur privaten Nutzung, für ein Jahr*. Top Azubi 2014! Der Pichlmayr Top Azubi 2014 wird auf unserem Azubi-Tag im September in Eggenfelden prämiert und erhält dort gleich die Autoschlüssel für ihr oder sein Jahr mit dem VW Up! Arbeiten bei Pichlmayr! Du arbeitest noch nicht bei uns? Du willst Dich aber auch an 20 Standorten in Ober- und Niederbayern beweisen und nächstes Jahr unser Top-Azubi werden? Dann melde Dich jederzeit mit Deinen Bewerbungsunterlagen bei uns oder besuche uns auf www.pichlmayr.de. Wir freuen uns auf Dich! top azubi PICHLMAYR 2014 www.pichlmayr.de Inhalt|Impressum 08 8 Fotos: Titelbild fotolia; Inhalt: florapress, 123RF, Commune Campodimele, Judith Fox Sky du Mont Leben & Lieben mit Alzheimer 20 Selbstgemacht: Zauberhafte Windlichter Fit bleiben nach Pfarrer Kneipp 11 24 INHALT 04 Glück Gemeinsam Zeit verbringen 08 Sky du Mont Der Schauspieler (67) spricht übers Älterwerden 12 Liebesglück im Alter Wenn sich im Seniorenheim neue Paare finden 19 Blasenschwäche 5 Experten-Tipps für Urlaub, Reise und unterwegs Liebesglück im Alter Campodimele: Das Dorf der 100-Jährigen 12 28 RUBRIKEN 20 Alzheimer-Demenz Bilder einer Krankheit voll Liebe, Nähe & Zärtlichkeit 24 Sebastian Kneipp Fit bleiben mit den Fünf Elementen 26 Streicheleinheiten Wahre Schönheit kennt kein Alter 28 Campodimele Alt werden auf Italienisch 03 Inhalt/Impressum 06 Natürlich gesund 11 Windlichter 15 Pichlmayr Neuigkeiten 23 Bücher & mehr 30 Rätsel & Sudoku Impressum Verlag: Pflege Hausmagazin erscheint in der pgm-Pflege Gesundheits Medien Verlag GbR Gewerbering 31 a, 84405 Dorfen, [email protected], www.pflege-hausmagazin.de Redaktion: Barbara Weidemann(V.i.S.d.P.) Konzept: Freddy Koschella und Robert Haas Grafik: F. McLaughlin, Maurizio Coniglio Autoren: Inken Bartels, Annette Berger, Barbara Doll Schlussredaktion: Manfred Grögler Bildredaktion: Calina Amann Objekt- und Vertriebsleitung: Dr. T. Königbauer Anzeigenleitung: Edmund Berenfeld Druck: Druckerei Garhammer, 94209 Regen www.garhammer-druck.de Die Seiten 15-8 werden von den jeweiligen Pflegeunternehmen mit der browserbasierten Software digilay selbst hergestellt, Information unter www.digilay.de. Für die hausinternen Informationen (Seiten15-18) sind die jeweiligen Pflegeunternehmen verantwortlich i.S.d.P. Informationen zum Bezug des PflegeHausmagazins sowie der browserbasierten Software digilay: pgm Verlags GbR Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages. Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Bilder und Waren wird keine Haftung übernommen. PflegeHausmagazin 3 Foto: 123RF, Krasnoyarsk Menschen|Stimmungen 4 PflegeHausmagazin PflegeHausmagazin Menschen|Stimmungen Glück Und ganz viel Liebe Gemeinsam Zeit verbringen. Die Sonne genießen. Duft von frischem Gras wahrnehmen. Eine ungeplante Stunde fühlt sich doppelt so lange an wie eine geplante. Die Magie des Augenblicks, zusammen mit einem geliebten Menschen. PflegeHausmagazin PflegeHausmagazin 5 Natürlich Gesund Altersschwindel erfolgreich lindern V or allem ältere Menschen leiden häufig unter Schwindelanfällen. Meist handelt es sich um sogenannten „unspezifischen Schwindel“, das heißt die Ursache lässt sich nicht genau eingrenzen. Viele der Patienten haben aber Begleiterkrankungen, die im Zusammenhang mit Schwindel stehen – zum Beispiel Blutdruckschwankungen oder Durchblutungsstörungen. Mehr Stabilität und Lebensqualität Hat der Arzt ernsthafte körperliche Ursachen ausgeschlossen, kann die Behandlung mit einem natürlichen Arzneimittel wie Vertigoheel hilfreich sein. Die vier natürlichen Inhaltsstoffe – Kokkelskörner, Schierling, grauer Amber und Steinöl – wirken bei Schwindelgefühlen unterschiedlicher Ursache und unterstützen den Körper bei der Bewältigung der Schwindelanfälle. Wie stark sich die Stabilität und Lebensqualität unter der Therapie verbessern, zeigte eine Beobachtungsstudie an über 2.000 älteren Patienten mit unspezifischem Schwindel. Anzahl, Dauer und Intensität der Schwindelanfälle verringerten sich nachweislich. So hatten die teilnehmenden Patienten schon innerhalb der ersten drei Monate deutlich weniger Einschränkungen im täglichen Leben. Zur Unterstützung empfehlen Ex- perten außerdem spezielle Schwindelübungen zur Stärkung des Gleichgewichtssinns und der Bewegungssicherheit. Aktivität statt Rückzug Starker Schwindel kann unter Umständen zu Taumel und zu Stürzen führen. Auf so ein Erlebnis reagieren viele Senioren verängstigt und verunsichert und ziehen sich in die eigenen vier Wände zurück. Das verringert jedoch nicht die Sturzgefahr, sondern begünstigt allenfalls soziale Isolation. Experten empfehlen stattdessen, bewusst in Bewegung zu bleiben, um die Durchblutung und Koordination zu fördern. Wer körperlich fit genug ist, sollte sich daher am besten einer Seniorensportgruppe anschließen – und so nicht nur die Muskulatur, sondern auch das Selbstvertrauen stärken. Sanfte Hilfe bei Blasenentzündung Traditionell wird die Kranichbeere, wie die Cranberry auch genannt wird, bei den amerikanischen Ureinwohnern wegen ihres günstigen Einflusses auf die Harnorgane verwendet. Die Beere enthält starke Antioxidantien, die auch den Alterungsprozess verlangsamen sollen, und sie liefert darüber hinaus Vitamine, Ballaststoffe und ist frei von Cholesterin und Fett. Cranberries wirken antibakteriell und harntreibend. In der Naturheilkunde werden Cranberries deshalb bei Harnwegsinfekten empfohlen. 6 PflegeHausmagazin Rollator-Boom! Die Krankenkassen registrieren eine stark wachsende Zahl von Verordnungen für Rollatoren. Bei der DAK stiegen die Zahlen zwischen 2009 und 2012 um 50 %, bei der Barmer GEK seit 2010 um mehr als 20 %. Laut einer Studie nutzen bereits knapp 1,8 Millionen Bundesbürger solche Gehhilfen. Quelle: Senioren Ratgeber Natürlich gesund bringt den Darm in Schwung Schätze die kleinen Dinge im Leben,sie werden Dir eines Tages zum grossen Glück verhelfen Braune Power-Bohnen Einer kürzlich durchgeführten Untersuchung der John Hopkins University in Baltimore zufolge wirkt sich Kaffee stimulierend auf das Langzeitgedächtnis aus. Außerdem enthält Kaffee so viele Antioxidantien wie kein anderes Lebensmittel. Diese fangen freie Radikale ab. Auch die Schönheit profitiert von den kleinen Bohnen: Denn Koffein bekämpft Cellulite und hilft gegen Haarausfall sowie bei geschwollenen Augenpartien, da es den Abtransport von angestauten Flüssigkeiten anregt. Die Kiwi ist eine wahre Vitamin-C-Bombe Zahlen bitte! Neben Sex und einer ausgewogenen Ernährung nennen die Deutschen eine Reihe weiterer Faktoren, die ihr Wohlbefinden steigern: Platz 1 mit 79% belegt ausreichend Schlaf, gefolgt von schönem Wet- Fotos: djd, pgm-verlag, tchibo, Cystorenal-Forschung Die Kiwi hat jede Menge »gesunde« Vorteile und trägt zu einer ausgewogenen Ernährung und zu mehr Vitalität bei: sie enthält viele Nährstoffe, ist eine Ballaststoffquelle und enthält das Enzym Actinidin, das helfen kann, Proteine während der Verdauung abzubauen. Und, sie hat doppelt so viel Vitamin C wie eine Orange. Da die säuerliche Frucht kaum Kalorien hat, eignet sie sich perfekt zum Abnehmen. ter 78%, Familie 73% und der Partner 72%. Weniger als die Hälfte der Deutschen fühlt sich im Job wohl. Fast 5. Deutsche, jeder 17%, fühlt sich in seinem Körper unwohl. Im Wohlfühl-Vergleich haben die Bayern die Quelle: Activia Wohlfühl-Umfrage 2014 Kiwi Nase vorn mit 76%. Das Schlusslicht bilNordrheinden die Westfalen mit 64%. PflegeHausmagazin 7 menschen|begegnungen So ein Mann, so ein Mann... In einem sind sich die Frauen einig – und dabei ist es egal, ob Tochter, Mutter oder Großmutter – dieser Mann ist einfach umwerfend. Sky du Mont ist so etwas wie der letzte Gentleman im deutschen Fernsehen. Selbst wenn er einen Mörder spielt, tut er das mit jeder Menge Charme und Charisma S ky du Mont – schon der Name klingt wie ein Versprechen. Er klingt nach einem französischen Grafen, nach Seidenschal, Siegelring und abgespreiztem kleinen Finger. Doch mit alledem hat er nichts am Hut. Sky du Mont ist weder adelig noch sind dem 67-Jährigen die Insignien der feinen Gesellschaft in irgendeiner Form wichtig. Der Inhalt seines Kleiderschranks, sagt er, würde wohl die meisten Menschen überraschen. „Da hängen nur zwei Anzüge drin. Meistens trage ich Turnschuhe, Jeans und T-Shirt. Wenn ich ins Theater gehe, ziehe ich eine Lederjacke darüber.“ Allerdings, gibt er lachend zu, für mehr Garderobe hätte er auch gar keinen Platz. Den benötigt nämlich Ehefrau Mirja für jede Menge Schuhe, Kleider und Handtaschen. „Es ist immer das Gleiche. Man fängt in einem großen Doppelschrank an und landet irgendwann in einer kleinen Kommode, weil die Frau alles übernommen hat.“ Mit Mirja, seiner vierten Ehefrau, hat der Schauspieler die ganz große Liebe gefunden. Ihren Namen hat er sich sogar auf die Schulter tätowieren lassen. Seit 14 Jahren sind die beiden verheiratet. Sie haben eine 13-jährige Tochter und einen 8-jährigen Sohn. 29 Jahre trennen Mirja und Sky. Doch der Altersunterschied, da sind sich beide einig, spielt in ihrer Beziehung überhaupt keine Rolle. Aber dazu später mehr. Geboren wurde Sky du Mont in Argentinien als Sohn eines Deutschen und einer Engländerin. Die Eltern flüchteten vor den Nazis nach Südamerika. Ende der 60er-Jahre kam Sky du Mont nach Deutschland. Er hatte weder Geld noch ein Dach über dem Kopf. Dass er Schauspieler wurde, verdankt er einem Zufall. „Ich hielt mich mit Gelegenheitsjobs über Wasser. Hin und wieder arbeitete ich als Komparse beim Film.“ Und so nahm das Schicksal seinen Lauf. Als Sky du Mont einmal einen Fotografen mimte, fiel er dem Regisseur sofort auf. Kein Wunder bei einer Körpergröße von 1,96 Meter. Kurze Zeit später bot jener Regisseur ihm die erste große Rolle an. Er spielte einen Bösewicht, wie er es die nächsten 20 Jahre noch oft tun sollte. In Krimi-Serien wie „Tatort“ oder „Derrick“ war er als aalglatter, schöner Schurke praktisch Dauergast. Von seinem ersten richtigen Gehalt kaufte er sich übrigens ein gebrauchtes Auto. „Das war nicht zweite Hand, sondern sechste. Nach 500 Kilometern ist der Motor explodiert.“ Auch Hollywood klopfte bei Sky du Mont an. Klar, bei dem Aussehen. In der amerikanischen Erfolgsserie „General Hospital“ wirkte er in 59 Folgen mit. Er spielte mit Filmgrößen wie Anthony Quinn, Rod Steiger oder Gregory Peck. Mit Nicole Kidman und Tom Cruise drehte er 1999 „Eyes Wide Shut“ unter der Regie von Stanley Kubrick. Dass Sky du Mont auch richtig lustig sein kann, bewies er in diversen „Bulli“-Filmen, im „Schuh des Manitu“ und „(T)Raumschiff Surprise“. Die Schauspielerei ist aber längst nicht sein einziges Talent. Er hat schon sehr erfolgreich Krimis veröffentlicht (u. a. „Prinz und Paparazzi“) und gemeinsam mit Ehefrau Mirja den witzigen Beziehungsratgeber „Unsere tägliche Krise gib uns heute“ geschrieben. An einem Buch arbeitet Sky 8 PflegeHausmagazin Foto: Kay Blaschke »In meinem Schrank hängen nur zwei Anzüge drin. Meistens trage ich Turnschuhe, Jeans und T-Shirt.« menschen|begegnungen Mirja ist die vierte Ehefrau von Sky du Mont. Sie ist seine große Liebe. Ihren Namen hat er sich sogar auf die Schulter tätowieren lassen. Gemeinsam haben sie zwei Kinder PflegeHausmagazin 9 menschen|begegnungen »Sky du Mont will im Falle einer Pflegebedürftigkeit verfügen, dass er in ein Heim kommt. Er möchte sich nicht von mir pflegen lassen. Das finde ich ganz furchtbar, richtiggehend zum Durchdrehen. Wir sind doch nicht verheiratet, um nur die schönen Zeiten zu teilen.« du Mont am liebsten nachts, wenn im Haus in Hamburg-Rissen nahe der Elbe Ruhe eingekehrt ist. Das Schreiben, sagt er, ist für ihn jedes Mal etwas Besonderes. „Da kann ich in meine eigene Welt eintauchen, kann Personen erschaffen und sie auch wieder verschwinden lassen.“ Gerade schreibt er an seinem achten Buch. „Es handelt vom Älterwerden und wird sehr lustig.“ Das Thema beschäftigt ihn. Nicht, dass er noch mal 30 sein möchte. Aber wenn er einen Wunsch bei einer guten Fee frei hätte, dann den, einfach nicht mehr älter zu werden und vielleicht auch, dass das Bein nicht zwickt. Aber wenn die Zeit schon nicht stehen bleiben kann, dann soll sie doch bitte wenigstens langsamer vergehen. „Ich wünschte mir manchmal, meine Frau hätte 50 Prozent Geschwindigkeit beim Älterwerden und ich nur 10 Prozent. Sie würde mich so zwar niemals einholen, aber wir würden uns annähern.“ Mit seiner Mirja fühlt sich Sky du Mont seelenverwandt. „Wir sind uns in vielen Dingen sehr ähnlich, trotz des Altersunterschieds.“ Dass die fast 30 Jahre, die zwischen den beiden liegen, nie ein Thema war, wäre gelogen. Am Anfang, sagt Sky du Mont, hat er nächtelang wach gelegen und gegrübelt, ob das richtig ist. „Doch Mirja konnte mich überzeugen. Sie gab mir Sicherheit und Vertrauen. Ich glaube, es sind sowieso immer die Frauen, die die Dinge in die Hand nehmen. Dass unsere Ehe so gut funktioniert, ist jedenfalls meiner Frau zu verdanken.“ Fragt man Mirja nach dem Kennenlernen, spürt man sofort, für sie gab es keine Zweifel. „Ich wusste es einfach. Sky ist der 10 PflegeHausmagazin Richtige für mich. Sein Alter spielte für mich nie eine Rolle.“ Eine Sache ist da aber doch, gibt Mirja du Mont zu, die mit dem Alter ihres Mannes zu tun hat. „Er denkt immer wieder darüber nach, was in 10, 15 Jahren ist. Er will im Falle einer Pflegebedürftigkeit verfügen, dass er in ein Heim kommt. Er möchte sich nicht von mir pflegen lassen. Das finde ich ganz furchtbar, richtiggehend zum Durchdrehen. Wir sind doch nicht verheiratet, um nur die schönen Zeiten zu teilen.“ Mirja gab Sky du Mont das, wonach er ein Leben lang gesucht hatte: die Nähe und Wärme einer Familie. „Ich glaube“, sagt er, „es ist die Sehnsucht eines jeden Menschen, eine Familie zu haben, zu wissen, dass egal, was passiert, jemand für dich da ist. Zum ersten Mal in meinem Leben habe ich keine Verlustängste mehr.“ Ach ja, noch mal zurück zu dem wohlklingenden Namen. Den himmlischen Vornamen Sky (engl.: Himmel) verdankt er seinem großen Bruder. „Meine Eltern wollten mich Kai nennen, aber in Argentinien musste ein Name lateinisch sein. Also nannten sie mich Cayetano, um mich abgekürzt Kai zu rufen. Als meine Mutter mit mir nach der Geburt nach Hause kam, sagte sie zu meinem Bruder Christian auf Englisch „This is Kai“. Der hatte Probleme den Namen auszusprechen. Er sagte immer Sky. So blieben meine Eltern dabei und irgendwann war ich für alle Sky.“ So, hätten wir dieses Rätsel also auch geklärt. Text: Inken Bartels Foto: Lübbe Mirja du Mont Romantisches Windlicht freizeit|geniessen Mit nur wenigen Handgriffen können Sie romantische Windlichter selbst basteln. Alles, was Sie brauchen, ist ein leeres Marmeladenglas, zarte Blüten, Silberdraht, ein Schmuckband, etwas Dekosand und eine Kerze. So einfach geht‘s: Umwickeln Sie ein sauberes Marmeladenglas mit feinem Silberdraht, lassen Sie dabei ein kleines Stück Draht am Anfang überstehen. Nun legen Sie Bllüten auf den Draht und umwickeln diese. Es bleibt Ihrem Geschmack überlassen, wie viele Blüten Sie verwenden möchten. Zum Schluss den Draht zum Ausgangspunkt führen und mit dem überstehenden Stück vom Anfang verknoten. Das Schmuckband um den Glashals binden. Eine Handvoll Sand in das Glas füllen und die Kerze hineinsetzen, fertig. Spitzendeckchen und Holunderblüten So einfach zaubern Sie einen Hauch Romantik auf den Tisch. Auch diese Idee können Sie aus Bordmitteln schnell und günstig selber machen. Sie brauchen ein halbhohes Trinkglas, ein paar Holunderblüten oder andere weiße Blüten, eine Schwimmkerze, Tortenspitze und Kleber. Super einfach, große Wirkung. Bastel- ideen für den Sommer Fotos: FloraPress So einfach geht‘s: Schneiden Sie aus der Tortenspitze einzelne Ornamente aus. Kleben Sie diese in lockeren Abständen außen auf ein sauberes Trinkglas. Nun füllen Sie das Glas zwei Finger breit mit Wasser. Geben Sie als Nächstes die weißen Blüten und die Schwimmkerze ins Glas. Schon ist das zauberhafte Windlicht fertig. PflegeHausmagazin 11 Gesundheit|Wohlfühlen Fotos: 123RF , pgm_archiv Für Gefühle gibt es keine Altersgrenzen. Ein neuer Partner, eine liebevolle und erfüllende Beziehung, ist auch für Senioren ein wichtiger Aspekt des Lebens 12 PflegeHausmagazin Gesundheit|Wohlfühlen Darf ich mich im Alter nochmal verlieben? Schmetterlinge im Bauch – ist das nur etwas für junge Menschen? Liebe und Partnerschaft im Alter halten viele für ungewöhnlich, ja: ungehörig. Warum eigentlich? Die Sehnsucht nach Nähe und Geborgenheit ist ein menschliches Grundbedürfnis und lässt im Alter nicht nach. Im Gegenteil: Gerade ältere Menschen, die kinderlos sind oder ihren Lebenspartner verloren haben, fühlen sich oft einsam und neigen zu Depressionen. E lisabeth (71) aus Moosburg hatte mit der Liebe eigentlich schon abgeschlossen, nachdem ihr Mann gestorben war. Bis sie bei einem Seniorennachmittag Werner (76), ebenfalls verwitwet, kennenlernte. Charmant war er, witzig, und er stammte wie Elisabeth ursprünglich aus Schlesien. „Wir haben so viel geredet und gelacht“, erzählt sie, „alles hat sich so leicht und natürlich angefühlt. Als würden wir uns schon ewig kennen.“ Nur ein paar Wochen später waren Elisabeth und Werner ein Paar. Sie leben getrennt in ihren eigenen Wohnungen, können sich aber vorstellen, bald gemeinsam in eine Seniorenresidenz zu ziehen. Viele Frauen – anfangs auch Elisabeth – denken, sie seien nicht mehr attraktiv genug für eine Beziehung. Dazu kommt, dass das traditionelle Bild der Frau in der Ehe noch immer tief in der Gesellschaft verwurzelt ist: Man möchte es einer Witwe kaum zugestehen, sich nach der Trauer um den verstorbenen Ehemann noch einmal auf eine Liebesbeziehung einzulassen. Begriffe wie „Anstand“ oder „Rechtschaffenheit“ fallen dann; es soll bloß kein Anschein von Unmoral aufkommen. Nicht selten sind es die nächsten Verwandten, die alle Hebel in Bewegung setzen, um Neukontakte unter Senioren im Keim zu ersticken – nach dem Motto: „Oma oder Opa sollen bitte in aller Stille alt werden und auf ihre alten Tage nicht noch aus dem Ruder laufen.“ Die Befürchtung der Familie, dass eine fremde Person den Angehörigen negativ beeinflussen oder es gar auf dessen Vermögen abgesehen haben könnte, ist aber meist unbegründet. Vielmehr spüren die „Frischverliebten“ neue Energie und mehr Lebensfreude. Glückshormone gegen Depressionen. Auch Elisabeths Kinder waren anfangs skeptisch – doch als sie sahen, wie ihre Mutter aufblühte, begannen sie den neuen Mann an ihrer Seite zu akzeptieren. Gelegenheit macht Liebe – und Eifersucht Dass sich alte Menschen im Seniorenheim ineinander verlieben, kommt öfter vor, als man denkt. In einigen Häusern gibt es inzwischen sogar Kontaktzimmer, in denen sich Menschen, die die Nähe anderer Bewohner suchen, treffen können. In gemischten Gemeinschaften gedeihen Liebesbeziehungen freilich besser als anderswo: Ob zwischen den Bewohnern selbst, den Senioren aus der Nachbarschaft oder zwischen Jung und Alt – es wird geturtelt, getuschelt und manchmal auch geheiratet. Das ist absolut menschlich. Gerade im Gerade im Alter ist man nicht mehr ganz so flexibel und kompromissbereit. Verständnis für Alter die „Ticks“ des neuen Partners aufzubringen, ist man nicht ist bereits ein echter Liebesbeweis PflegeHausmagazin 13 |Wohlfühlen Gesundheit |Wohlfühlen Gesundheit Wenn sich in reiferen Jahren neue Paare finden, reagieren Freunde und Familie oft mit Unverständnis. Frisch verliebte Paare im Pflegeheim werden von Zimmernachbarn beneidet und es kommt zu Eifersüchteleien »30 Prozent der über 80-jährigen Frauen haben noch erotische Träume« Alter schützt nicht vor Eifersucht In vielen Seniorenheimen herrscht ein Frauenüberschuss – und es mangelt an männlichen Bewohnern, die obendrein weniger Interesse an näheren Kontakten zu haben scheinen. Im Vergleich zu den Damen pflegen alleinstehende Männer eher das Einzelgängertum oder können ihre Gefühle nur schwer in angemessener Form zeigen. Nicht immer geht es dabei ohne die eine oder andere unpassende Bemerkung ab. Findet sich schließlich doch ein humorvoller und charmanter Herr, avanciert dieser schnell zum Liebling aller einsamen Damen. Allerdings nicht immer zur Freude derer, die nicht zu seinen Favoritinnen zählen. Das kann zu Lästereien oder sogar Mobbing führen und den Ablauf eines geregelten Heimlebens gehörig durcheinanderwirbeln. Dann müssen die Mitarbeiter mit viel Verständnis und behutsamen Einzelgesprächen schlichten. Die meisten älteren Frauen oder Männer haben in der Regel einfach nur den Wunsch nach Wärme und Geborgenheit – gelegentlich auch nach körperlicher 14 PflegeHausmagazin Berührung oder einfach ein paar Streicheleinheiten. Wer diese Gefühle anstößig oder unnatürlich findet, sollte akzeptieren, dass Liebe und Sexualität Menschenrechte sind. Weibliche Verführungskunst kennt jedenfalls kein Alter – und scheint sogar bei über Neunzigjährigen zum Erfolg zu führen. So berichtet eine Meldung aus den USA von einem Mann aus dem US-Bundesstaat New York, den ein spätes Glück ereilt hat: Mit 99 Jahren lernte er seine große Liebe kennen. Nun schloss das Paar in einem Seniorenpflegeheim den Bund der Ehe. Und zwar auch aus einem ganz pragmatischen Grund: Sie wollten endlich in ein gemeinsames Zimmer ziehen. Als Unverheiratete hätte ihnen die Heimleitung das untersagt. Liebe macht das Leben wieder spannend Wie immer im Leben gilt: Richtig ist, was sich gut anfühlt. Heutzutage wollen und müssen Senioren nicht mehr allein sein, nur weil es die Gesellschaft verlangt. Liebe und Partnerschaft ist auch für ältere Semester kein Tabu mehr. Elisabeth bringt es auf den Punkt: „Warum soll ich mich denn nicht mehr verlieben dürfen, nur weil ich 71 und verwitwet bin?“ Text: Barbara Doll Fotos: Wala (4), pgm (3), 123RF (1), digitalstock (1) Allerdings kommt es leichter zu Reibereien: Denn so ein „junges Glück“ kann bei anderen Mitbewohnern Neid erzeugen. Pichlmayr Neuigkeiten Heft 1/2014 Frühjahr / Sommer Vorwort Liebe Leserinnen und Leser, im zurückliegenden Halbjahr gab es viele Ereignisse, die wir nicht unerwähnt lassen möchten. In unseren Senioren-Zentren fanden zahlreiche Feiern und Veranstaltungen statt: stimmungsvolle Advents- und Weihnachtsfeiern, ausgelassene Faschingsfeste mit Tanz und Darbietungen, Osterfrühstücke, Muttertagsfeiern, Maifeste und natürlich viele spannende Ausflüge. Hierfür möchten wir uns bei allen, die organisiert und geholfen haben, herzlich bedanken. Über Neuigkeiten aus unserem Hause erfahren Sie mehr auf den folgenden Seiten. Auf diesem Wege möchte ich allen Bewohnern und Mitarbeitern eine schöne Sommerzeit, Gesundheit und Freude am Leben wünschen. Bis zur nächsten Ausgabe unseres Hausmagazins, Ihr Florian Pichlmayr Impressum Herausgeber: Pichlmayr Wohn-und Pflegeheime Landshuter Straße 25 84307 Eggenfelden Tel: 08721 / 5068-0 Fax: 08721 / 5068-2110 [email protected] www.pichlmayr.de Pichlmayr Pflegeakademie in Garching Zum 1. September 2014 startet die Firmengruppe Pichlmayr in Kooperation mit der Katholischen Stiftungsfachhochschule München und mehreren Bildungsträgern im Senioren-Zentrum in Garching ein innovatives Ausbildungsprogramm: Ein Wohnbereich mit 26 Bewohnerinnen und Bewohnern des Senioren-Zentrums in Garching verwandelt sich als Pilotprojekt in einen Wohnbereich für akademische Bildung in der Altenpflege. Ein Novum ist die nahe Anbindung von pflegepädagogischen und pflegewissenschaftlichen Leitungsstellen. Neben einer guten Versorgungsqualität für die Bewohnerinnen und Bewohner dient das Projekt der akademischen, fachpraktischen Ausbildung zum examinierten Altenpfleger/Altenpflegerin/ Bachelor of Science. Detaillierte Informationen für alle Interessierten unter: www.pichlmayr-pflegeakademie.de Pichlmayr Neuigkeiten 15 mitarbeiter Neuigkeiten Zur Person DANIEL MAIER Interview mit Daniel Maier: »UNSERE BEWOHNER SOLLEN SICH WOHLFÜHLEN« Daniel Maier (großes Bild oben), arbeitet seit 1. Januar 2014 bei Pichlmayr Wohn- und Pflegeheime und ist als Einrichtungsleiter und Pflegedienstleiter des Seniorenzentrums Isen tätig. Was schätzen Sie besonders? Bei Pichlmayer schätze ich den professionellen, aber familiären Umgang untereinander und die professionellen Strukturen. Die Entscheidungswege sind kurz, es bleibt Zeit für die wesentlichen Dinge unserer Arbeit. Trotzdem gibt es bei Fragen immer einen Ansprechpartner, der einem weiterhelfen kann. Was ist Ihnen in Ihrer Arbeit wichtig? Ein ehrlicher und offener Umgang. Ein zielführendes Auseinandersetzen auch mit schwierigen Dingen. Zufriedene und motivierte Mitarbeiter, deren tägliche Arbeit, vor allem in der Öffentlichkeit, mehr geschätzt wird. Ein funktionierendes Daniel Maier ist 30 Jahre jung, verheiratet und Vater eines 2-jährigen Sohnes. Er ist gelernter Altenpfleger mit Weiterbildung zur Verantwortlichen Pflegefachkraft sowie Weiterbildung zum Einrichtungsleiter. Maier liebt seinen Beruf: Seit mittlerweile 16 Jahren ist er mit Freude im Pflegebereich tätig. Auf die Firmengruppe Pichlmayr ist er über das Internet aufmerksam geworden. „Die Aufmachung und Darstellung der Website machte sofort einen sympathischen und familiären Eindruck auf mich“, so Daniel Maier. 16 Pichlmayr Neuigkeiten Miteinander (Integration in der Gemeinde, „Alt und Jung“ unter einem Dach). Unsere Bewohner sollen sich im Haus wohlfühlen und gemäß dem Motto „Heimat statt Heim“ ein zufriedenes und selbstbestimmtes Leben führen können. Wie waren die ersten 100 Tage? Ich wurde sehr gut aufgenommen, vor allem die Mitarbeiter in Isen waren sehr aufgeschlossen und haben mir den Einstieg erleichtert. Durch die ausführliche Einarbeitung und das Kennenlernen mehrerer Einrichtungen und deren Leitungen der Pichlmayr-Gruppe wurde mir ein guter Start ermöglicht. Bei offenen Fragen war jederzeit ein Ansprechpartner greifbar. Das Senioren-Zentrum Isen bietet insgesamt 50 vollstationäre Pflegeplätze Bewohner KRONJUWELENHOCHZEIT Am 15. Dezember 2013 feierten Hildegard und Johannes Kirchner im Senioren-Zentrum Garching ihre„Kronjuwelen Hochzeit“: Damit liegen 75 gemeinsame Jahre hinter dem Paar, das vor zwei Jahren von Recklinghausen nach Garching zog. Die pflegebedürftige Frau Kirchner hat im SeniorenZentrum Garching eine zweite Heimat gefunden, ihr Mann Johannes Kirchner im nahen Betreuten Wohnen. Herr Kirchner besucht seine Frau täglich. Horst Kirchner, der Sohn, überraschte die Eltern mit einer interessanten Familienchronik in Form einer PowerPoint-Show. Werden Sie unser Fan auf Facebook! Wir würden uns freuen, wenn Sie auf Facebook unser „Fan“ werden. Melden Sie sich einfach an - das geht mit wenigen Mausklicks: www.facebook.com/pichlmayr auswählen, bei Facebook anmelden, auf „Gefällt mir“ klicken - und schon sind Sie unser Fan. Bis bald im „Social Web“! Das schaffen nur ganz wenige... Die Jubilare Hildegard und Johannes Kirchner sind seit 75 Jahren verheiratet. 65 EHEJAHRE – DIE EISENHOCHZEIT der Eheleute Goldhammer Am 13. Mai 2014 wurde in Zolling gefeiert: In sehr persönlichen Worten gratulierte Prädikant Lübkert dem Jubelpaar Goldhammer, das er seit vielen Jahren seelsorgerisch betreut: „Sie sind Helden des Alltags, die zusammenstehen wie Pech und Schwefel. Ihnen gebührt höchster Respekt und Anerkennung.“ Gemeinsam mit Heimleiter Jens Bergmann überreichte er dem Ehepaar einen Blumenstrauß, etwas „Geistiges“ für den Magen von der evang. Gemeinde Freising sowie ein persönliches Schreiben von Landesbischof Prof. Bedford-Strohm. Silberhochzeit: 25 Ehejahre. Perlenhochzeit: 30 Ehejahre. Rubinhochzeit: 40 Ehejahre. Goldhochzeit: 50 Ehejahre. Diamanthochzeit: 60 Ehejahre. Eisenhochzeit: 65 Ehejahre. Gnadenhochzeit: 70 Ehejahre. Kronjuwelenhochzeit: Das bedeutet stolze 75 Ehejahre. Filmteam zu Besuch in Garching SAT 1 drehte am 27. März 2014 im Garten und in einem Bewohnerzimmer für den Film „Schicksale - und plötzlich ist alles anders“, der in der Folge „Herzlos“ im Fernsehen gezeigt wird. Für Bewohner und Pflegepersonal waren die Aufnahmen eine spannende Abwechslung. Die Eheleute Goldhammer hatten Grund zum Feiern: Seit 65 Jahren sind sie ein Ehepaar. Pichlmayr Neuigkeiten 17 AKTUELLES Neueröffnung ERDING 4. Pflegesymposium Ist die Pflege noch zu retten? So lautete das Motto des mittlerweile 4. Pflegesymposiums der Firmengruppe Pichlmayr, das mit namhaften Referenten und Diskutanten in der Stadthalle Erding stattfand. Max Völkl von der PAG Pflanungsgesellschaft überreichte einen XXL-Schlüssel an Einrichtungsleiterin Gabriele Mundig, die diesen stellvertretend für die Familie Pichlmayr in Empfang nahm Geschäftsführer Florian Pichlmayr und Kai Kasri, Landesvorstand des bpa (Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e. V.), machten in ihren Begrüßungsworten deutlich, warum man dem Symposium dieses Motto gegeben hatte: So bringen der Fachkräftemangel und die derzeitigen Rahmenbedingungen die Dienstleister in der Altenhilfe zunehmend in Bedrängnis – es stellt sich also die Frage: Was kann man dagegen tun? Feierliche Schlüsselübergabe in Erding Das Warten hat ein Ende. Nach eineinhalb Jahren Bauzeit war es am 9. Mai 14 endlich soweit. Das Seniorenzentrum Erding wurde feierlich eröffnet. Die Pfarrer Jan-Christoph Vogler und Andrea Oechslen segneten gemeinsam mit Heimseelsorger Jürgen Martini die Einrichtung. Gf Florian Pichlmayer freute sich über den regen Zuspruch und wünschte eine gute Zusammenarbeit mit den bestehenden Altenheimen in Erding. Auch Landrat Martin Bayerstorfer und Bürgermeister Max Gotz gehörten zu den Gratulanten. Gf. Johannes Pichlmayr betont »Wir sind eine offene Einrichtung – auch für Vereine, Organisationen und Ehrenamtliche. Bereits am Tag der Eröffnung konnte Leiterin Gabriele Mundigl die ersten Bewohner begrüßen. Cafeteria im Seniorenzentrum Erding 18 Pichlmayr Neuigkeiten Thomas Greiner, Präsident des Arbeitgeberverbandes Pflege e.V., Bernd Meurer, Präsident des bpa, und Christoph Hauke von der Deutschen Gesellschaft für Personalführung mbH skizzierten mögliche Strategien gegen die negative Entwicklung. Ihre Vorträge trugen die Überschriften „Flächentarifvertrag für die Pflege“ (Greiner), „Maßnahmen gegen den Fachkraftmangel aus Sicht eines großen Trägerverbands“ (Meurer) und „Wirkungsvolle Strategien zur Gewinnung und Bindung von Fachkräften“ (Hauke). Das hochkarätig besetzte Podium diskutierte anschließend sehr rege und teils kontrovers; es moderierte Nikolaus Nützel vom Bayerischen Rundfunk. Über 150 Fachbesucher waren gekommen, um die unterschiedlichen Positionen und Lösungsansätze von den Vertretern aus Ministerium, Wissenschaft und Verbänden zu erfahren. Im Zentrum der Debatte standen auch die Themen generalistische Ausbildung, Bildung der Pflegekammer und neue Versorgungsformen. Einig waren sich die Diskutanten (neben den Referenten: Herr Dr. Opolony aus dem Staatsministerium für Gesundheit und Pflege; Herr Prof. Dr. Reuschenbach von der Katholischen Stiftungsfachhochschule und Georg Sigl, Heimleiter bei der Firmengruppe Pichlmayr) darüber, dass definitiv Handlungsbedarf besteht und die großen Herausforderungen nur gemeinsam gelöst werden können. Die Besucher konnten also wichtige Informationen und Anregungen mit nach Hause nehmen. Pflege|hilfe Tipps: Unterwegs mit Blasenschwäche Medikamente prüfen Dazu gehört vor allem, ausreichend die verschriebenen Medikamente und Hilfsmittel einzupacken. Sollten diese im Urlaub doch einmal knapp werden, ist es ratsam, sich bereits vor der Reise zu informieren, ob die gewohnten Hilfsmittel auch am Urlaubsort zu bekommen sind. Einige Krankenkassen bieten sogar an, Hilfsmittel an den Urlaubsort zu schicken. Toiletten-Check bietet Sicherheit lichen Fitness gearbeitet werden, zum Beispiel Aqua-Jogging oder Nordic Walking. Außerdem profitieren Betroffene von einem Beckenbodentraining unter Anleitung speziell ausgebildeter Physiotherapeuten. Dr. Ines-Helen Pages ist Chefärztin des Institutes für Physikalische und Rehabilitative Medizin und Koordinatorin des Kontinenz- und Beckenboden-Zentrums am Klinikum Ludwigshafen Hilfreich ist auch, sich das gewählte Urlaubsgebiet genauer anzuschauen und bereits im Vorfeld zu erkunden, wo sich nahe liegende Toiletten befinden. Das hilft, Stress abzubauen. Auf der Website der Deutschen Kontinenz Gesellschaft (www.kontinenz-gesellschaft.de) findet sich eine Übersicht öffentlicher Toiletten in 130 Städten und Gemeinden bundesweit. Beckenbodentraining hilft wirklich Eine der wichtigsten Vorbereitungen ist ein regelmäßiges Ganzkörpertraining. Zwei bis drei Monate vor Reisebeginn sollte mehrmals wöchentlich an der körper- Rucksack mitnehmen „Am besten eignen sich Rucksäcke, die genug Stauraum für Hilfsmittel und Ersatzwäsche bieten“, so Dr. Pages. Außerdem rät sie Betroffenen, einen Plastikbeutel mit einzupacken, in dem sie gebrauchte, nasse Wäsche verstauen können. Harntreibende Getränke vermeiden Neben diesen Vorkehrungen ist es auch im Urlaub wichtig, ausreichend zu trinken. Viele an Inkontinenz leidende Menschen trinken bewusst wenig, um den Gang zur Toilette hinauszuzögern. Vor allem wenn der Körper vermehrt schwitzt, ist es aber wichtig, mindestens zwei Liter Flüssigkeit am Tag aufzunehmen. Dr. Pages rät deshalb, auf harntreibende Getränke wie Kaffee oder Cola zu verzichten und besser auf Mineralwasser zurückzugreifen. Flüssigkeit kann auch zusätzlich durch Obst wie etwa Äpfel aufgenommen werden, die zudem Zucker und Vitamine enthalten. PflegeHausmagazin 19 Foto:: ©-ddrubig-photo-Fotolia.com (1), Privat (1) 5 Urlaub und Blasenschwäche, kann das gut gehen? In fremden Umgebungen fühlen sich Betroffene oft sehr unsicher. Dr. Ines-Helen Pages gibt Tipps, wie Sie entspannter mit Ihrem Leiden umgehen können Pflege|Hilfe Alzheimer – Bilder einer Krankheit: Liebe, Nähe 20 PflegeHausmagazin Pflege|Hilfe Die Fotografin Judith Fox hat ihren an Alzheimer erkrankten Ehemann, den Chirurgen Dr. Ed Ackell, über Jahre hinweg fotografiert und damit der Krankheit ein Gesicht verliehen. »Dies sind einige der Dinge, die Edward nicht mehr tun kann: den Weg zu einem unbekannten Badezimmer und wieder zurück finden oder sich an das erinnern, was ich ihm vor zwei Minuten erzählt habe.« und Zärtlichkeit D er US-Chirurg Dr. Edward Ackell hat Alzheimer. Seine Frau Judith hat mit seinem Einverständnis Fotos gemacht, die sie in einem Buch veröffentlicht hat. Inmitten einer zerstörerischen Krankheit gibt es immer noch liebevolle Momente, Lachen, Hände, die sich festhalten und Körper, die sich berühren, und das kostbare und zerbrechliche Geschenk der gemeinsamen Zeit. Entstanden sind eindrucksvolle Momentaufnahmen eines fortschreitenden Prozesses: Bilder voller Nähe, Zärtlichkeit und manchmal auch voller Erstaunen. Zusammen mit dem von ihr verfassten Buch wurde daraus ein beeindruckendes Porträt eines Alzheimer-Kranken – aus der Sicht einer Ehefrau und Pflegepartnerin. Judith Fox gibt der Krankheit ein Gesicht und möchte so das Gefühl der Isolation bei den pflegenden Angehörigen lindern und der Stigmatisierung der Krankheit entgegenwirken. Judith Fox geht es vor allem darum, mit den Bildern aus ihrem ganz privaten Umfeld Einblicke zu geben, was die Diagnose Alzheimer für den Einzelnen und seine Angehörigen bedeuten kann. „Es gibt viele falsche Ansichten zu der Krankheit – manchmal auch bei den Betroffenen selbst”, sagt sie. So habe auch ihr Ehemann einige Jahre lang nicht gewollt, dass die Menschen von seiner Alzheimer-Erkrankung erfuhren. Er wollte mit Respekt behandelt werden, hatte Angst, die Leute dächten, er sei verrückt. Für Fox wäre aber gerade ein offenerer, transparenterer Umgang mit Alzheimer wichtig. Bei ihrem Ehemann, Dr. Edward Ackell, wurde nach dreijähriger Ehe eine Alzheimer-Erkrankung diagnostiziert. Während der nächsten zehn Jahre erlebte Judith Fox die Veränderungen ihres Mannes mit: „Dies sind einige der Dinge, die mein Ehemann früher getan hat: ein PflegeHausmagazin 21 Pflege|Hilfe Flugzeug steuern, Menschen operieren, weltweite Beratungen vornehmen, eine Universität und medizinische Zentren leiten, vier Holesin-One schlagen und im selben Basketballteam wie Bob Cousy spielen, einem ehemaligen Profi-Basketballer”, schildert sie. Mit dem Fotoprojekt seiner Frau war er einverstanden. Die Krankheit brauchte ein Gesicht, um bei Angehörigen das Gefühl der Isolation zu lindern und der Stigmatisierung der Krankheit entgegenzuwirken. Seit einem Jahr fotografiert Judith Fox ihren Mann nicht mehr. Zu weit fortgeschritten ist die Krankheit. Ackell hat die Fotos seiner Frau nie wirklich gesehen. Bei ihm wirkt sich Alzheimer so aus, dass sein Gehirn nicht mehr interpretieren kann, was das Auge sieht. 22 PflegeHausmagazin Alle Fotos: Judith Fox (aus dem Buch »I Still Do« »I Still Do – Leben und Lieben mit Alzheimer« zeigt das ergreifende Porträts des US-Chirurgen Dr. Edward Ackell mit Alzheimer. Seine Frau, die Fotografin Judith Fox, hat mit seinem Einverständnis Fotos gemacht und diese veröffentlicht. Bücher & News Da geht noch was Was geht noch, wenn man 65 ist? Neugierig wie ängstlich sieht Christine Westermann einem neuen Lebensabschnitt entgegen. Offen, glaubwürdig und humorvoll schreibt sie über das Älterwerden. Ihr Buch ist kein Ratgeber, sondern ein Versuch, sich mit dem Alter anzufreunden. Erfrischend selbstironisch, genauso, wie man sie von »Zimmer frei« kennt. Verlag: Kiepenheuer & Witsch; Preis 17,99 Euro. 5 Dinge, die Sterbende am meisten bereuen Nach vielen Reisen durch die Welt findet die Australierin Bronnie Ware eine neue Aufgabe. Sie begleitet Sterbende in den letzten Wochen ihres Lebens. In ihrem Buch erzählt sie von Begegnungen und berührenden Gesprächen, die ihr Leben tiefgreifend verändert haben. Sehr berührend, wärmt die Seele. Verlag: Arkana; Preis 19,99 Euro. ZIELGERADE Kaleidoskop-Geschichten nennt Joachim Fuchsberger selbst die Gedanken und Erinnerungen, die er in seinem neuen Buch zusammengetragen hat. Er sinniert übers Älterwerden, über Beziehungen – mit Ehefrau Gundel ist er seit 60 Jahren verheiratet – über Politik, und immer wieder streut er launige Anekdoten über alte Weggefährten wie Roy Black oder Harald Juhnke ein. Ein sehr persönliches Buch von einer sehr beeindruckenden Persönlichkeit. Verlag: Gütersloher Verlagshaus; Preis 19,99 Euro. Anni und Alois arm sind wir nicht Ein Bauernleben. Keine Heizung, kein Bad, kein Auto, kein Urlaub – so sieht der Alltag von Anni und Alois aus. Es ist ein Leben im Einklang mit der Natur und den Jahreszeiten, ohne Hektik und Konsumzwang. Deshalb vermissen die beiden Selbstversorger rein gar nichts. Liebevoll schildert Julia Seidl ein rundum zufriedenes altes Ehepaar und das Glück auf einem Bauernhof im Bayerischen Wald. Erschienen im Ludwig Verlag; 200 Seiten, 60 Abbildungen; Preis 18,99 Euro. 4Bücher Telefon 1 Immer in verbindung bleiben Seniorengerechte Telefone sind für viele der Schlüssel zu erfolgreicher Kommunikation. Für Menschen mit einer Hörminderung ist ein Lichtsignal hilfreich, das leuchtet, wenn ein Anruf eingeht. Seniorentelefone sollten mit Hörgeräten kompatibel und natürlich schnurlos sein. Notruftasten können in kritischen Situationen zur Rettung werden. Auf den Speichertasten mit Bildern werden Telefonnummern von Angehörigen oder Notrufnummern hinterlegt. Wichtig sind große Tasten, gut lesbare Anzeigen und eine leichte Menüführung. Modell Grundig D530P, Preis ca. 45 Euro. PflegeHausmagazin 23 Gesundheit|Wohlfühlen Auf den Spuren von Pfarrer Kneipp Sich wohlfühlen und rundum fit bleiben – das ist auch in fortschreitendem Lebensalter vor allem eine Sache des Gleichgewichts – aus Ruhe und Bewegung, Aktivität und Entspannung! Wer seinen Ruhestand genießen möchte, sollte gerade deshalb nicht immer ruhen Wasser heilt... ...wussten schon die Römer und ließen in der Antike unzählige Thermen und Badeanstalten bauen. Das Urelement ist in vielen Formen fest mit unserem Leben verbunden: Rund 70 Prozent unseres Körpers besteht aus Wasser! Die ersten neun Monate unseres Lebens verbringen wir sozusagen in einem „Urmeer“ – dem Fruchtwasser des Mutterbauches. Vielleicht ein Grund, weshalb wir uns beim Anblick eines Bachs, Sees oder des Meeres so gut entspannen können und wir uns gerne von Wellen treiben lassen und den blubbernden Geräuschen der Tiefe lauschen! Wasser trinken ist lebenswichtig: Die Faustformel lautet: Pro Kilogramm Körpergewicht benötigen Sie 0,3 Liter Wasser. Das bedeutet, wenn Sie 60 Kilo wiegen, sollten Sie demnach täglich 1,8 Liter reines Wasser trinken. Manche Ärzte plädieren sogar für 3 Liter Wasser pro Tag! 24 PflegeHausmagazin S ebastian Kneipp hat vor etwa 150 Jahren im malerischen Unterallgäu ein umfangreiches Heilverfahren entwickelt, das auf insgesamt fünf stabilen Bausteinen ruht: Wasser, gesunder Ernährung, Heilkräutern, Bewegung und innerer Balance! Die Wasserkur (Hydrotherapie) ist dabei wohl die bekannteste Therapieform: Wer hat seine Beine nicht schon mal in einem eiskalten Gebirgsbach baumeln lassen und danach ein unglaublich erfrischendes Kribbeln im Körper gespürt! Neben Wassertreten und wohltuenden Wechselgüssen am ganzen Körper gehören Waschungen und Wickel, warm ansteigende Bäder und Schneegehen zur klassischen Kneipp-Kur. Ein Schlüsselerlebnis hatte der Naturforscher mit 28 Jahren: Kneipp war Theologiestudent in Dillingen und erkrankte an Lungentuberkulose, einer damals noch als unheilbar geltenden Krankheit. Rein zufällig entdeckte er in dieser Zeit ein Buch des Wasserarztes Johann Siegmund Hahn. Eine Inspiration mit immensen Folgen: Kneipp startete einen eigenwilligen, radikalen Selbstversuch: Mitten im Winter rannte er regelmäßig vom Priesterseminar zur Donau und nahm dort kurze Tauchbäder im eiskalten Wasser. Mit Erfolg: Nach einigen Monaten hatte er seine lebensbedrohliche Krankheit überwunden. Offenbar war es ihm gelungen, genügend körpereige- Gesundheit|Wohlfühlen ne Abwehrkräfte zu mobilisieren, glauben Ärzte heute. Doch keine Angst: Von derart extremen Wasserkuren bleiben Kurgäste und KneippNachfolger heute verschont. Wer zum Beispiel in Bad Wörishofen eine der 130 kneippschen Wasseranwendungen genießt, wird sich danach rundum wohl fühlen. Denn natürlich haben sich Kneipps fünf Elemente unter Mitarbeit von Medizinern bis heute weiterentwickelt. Dabei wird die Hydrotherapie heutigen Bedürfnissen angepasst: „Es geht heute weniger um Abhärtung, sondern um die Therapie von Zivilisationskrankheiten wie Bluthochdruck und erhöhten Blutzuckerwerten.“ Fotos:123RF, Kneipp-Verein, Südwest-Verlag Ein wichtiges Element war für Kneipp die Bewegung Zwar verrichtete die Mehrheit der Bevölkerung damals schwere körperliche Arbeit und fiel abends müde ins Bett. „Verweichlichten Städtern“ empfahl der Pfarrer in seinem Bestseller „So sollt ihr leben“ 1897 aber noch „Holzhacken und Sägen“ und „Zimmergymnastik“ als Bewegungstherapie! Wer heute seinen Körper in Schwung bringen möchte, kann dies auch mit Wandern, Nordic Walking, Schwimmen und Radfahren tun. Dadurch werden nicht nur Muskeln, Gelenke und Bänder trainiert. Körperliche Aktivität tut auch Herz und Kreislauf gut und dient letztlich unserer geistigen Fitness. Und das Beste: Bewegung lässt sich mühelos in unseren Alltag einbauen und ist eine unschätzbar wichtige Gesundheitsvorsorge! „Wussten Sie etwa, dass Spazierengehen in unwegsamen Gelände die Gefahr des Stürzens im Alter deutlich vermindert?“, erklärt Michaela Merten. Denn wird der Körper in jüngeren Jahren regelmäßig durch Koordinationsaufgaben für Muskeln und Sehnen trainiert, bleiben diese Fähigkeiten auch im Alter erhalten! Starten sie deshalb doch gleich heute: Täglich eine halbe Stunde Bewegung an der frischen Luft ist ein echtes „Heilmittel“. Auch die richtige Ernährung war dem Gesundheitspionier wichtig. Michaela Merten weiß genau, was ihr Held heute essen würde: „Abwechslungsreiche Vollwertkost mit viel Gemüse und frischem Obst, regionale und vor allem qualitätvolle Produkte, einfache und gute Hausmannskost – und das alles in Maßen“, meint sie. Der Einkauf auf Bauernmärkten und Wochenmärkten in der nahen Umgebung ist da ein guter Tipp. Schauspielerin und Buchautorin Michaela Merten ist ein großer Kneipp-Fan. Ihr Buch »Mein Kneipp-Buch« ist im Südwest Verlag erschienen Bei der Erforschung von Heilkräutern war Kneipp besonders akribisch am Werk: Unzählige heimische Pflanzen schnitt, trocknete und kochte der Pfarrer, um ihre Wirkung an sich selbst zu testen und seine eigene Pflanzenheilkunde (Phytotherapie) zu entwickeln: Tausendgüldenkraut und Engelwurz, Gelber Enzian und Hibiskusblüten, Mariendistel und Löwenzahnwurzel sind fester Bestandteil in „Pfarrer Kneipps Hausapotheke“. Viele „Hausmittelchen“, die unsere Großeltern noch traditionell im Einklang mit der Natur einsetzten, gewinnen heute zunehmend an Bedeutung. Und haben den Sprung vom traditionellen Heilkraut zur gesicherten Arzneipflanze geschafft. Übrigens: Wenn Sie in Bad Wörishofen „immer der Nase nachgehen“, landen Sie im Kurpark inmitten eines Duft- und Aromagartens mit etwa 250 Pflanzenarten und Kräutern. „Und im eigenen Kneipp-Kräutergarten wachsen viele der mehr als 60 Kräuter zur Zubereitung von Tees und Tinkturen, Pulvern und Ölen“, erzählt Michaela Merten begeistert. Man spürt, die Schauspielerin ist Kneipp-Fan mit Leib und Seele. Kneipps fünftes Element, die innere Ordnung, ist ihr besonders wichtig. „Weniger ist mehr, ist dabei meine Devise“, erzählt sie. „Oftmals sind es nicht die großen Dinge, die uns glücklich machen, sondern eine Ansammlung vieler kleiner Dinge, über die wir uns freuen!“ Meditation für das innere Gleichgewicht Kneipp selbst fand als Pfarrer vor allem durch Meditation und Beten zu seinem inneren Gleichgewicht. „Nur ein Mensch, dessen Leben in Ordnung ist, kann auf Dauer gesund sein“, war einer seiner Gedanken. Auch das Element der Inneren Balance wird in der heutigen Zeit neu interpretiert und weiterentwickelt: In der modernen Kneipp-Therapie werden Entspannungsübungen wie Autogenes Training, Tai Chi, Yoga und Massagen, aber auch immer noch Meditationen angeboten. Für gestresste Manager, deren Leben „nicht mehr in Ordnung ist“. Und viele andere Menschen, die auf der Suche sind nach ihrem Gleichgewicht. Gestern, heute und bestimmt auch noch in 100 Jahren! Text: Annette Berger PflegeHausmagazin 25 Gesundheit|Wohlfühlen Älter werden und trotzdem jünger aussehen. Davon träumen nicht nur Frauen Gewinnen Sie eines von 10 Pflegesets »Wildrose« von Dr. Scheller. Eine frankierte Postkarte mit dem Stichwort »Granatapfel« an: pgm Verlag, Gewerbering 31 a, 84405 Dorfen, senden. Einsendeschluss: 31.10.2014 (Poststempel). 26 PflegeHausmagazin Gut aufgelegt Ab und zu mal eine Maske auflegen, das entspannt die Haut und versorgt sie mit vielen extra Nährstoffen. Lifting-Masken verbessern die Spannkraft und Elastizität der Haut. Sie enthalten beispielsweise Extrakte von Algen oder Gurken, Weizenproteine und Vitamine. Streicheleinheiten für reife Haut Gesundheit|Wohlfühlen Teilnahmebedingungen: Das Los entscheidet. Der Rechtsweg sowie Barauszahlung des Preises ist ausgeschlossen. Foto: djd, Merz Spezial Dragees (großes Foto), Dr. Scheller (2), 123RF (1) S Das beste Rezept für schöne und gesunde Haut im Alter ist Lachen, frische Luft, ausreichend Trinken und natürlich eine altersgerechte Pflege. Je älter die Haut ist, desto trockener wird sie. o richtig gern hat seine Falten vermutlich niemand. Auch wenn sie für den einen Zeugen eines aufregenden Lebens, für den anderen Zeichen körperlichen Verfalls bedeuten. Irgendwann mag man nicht mehr nach dem Alter gefragt werden. Die Frage »Wie schaffst du es nur, so jung auszusehen?« hört man dagegen gern, egal ob Mann oder Frau. Bei beiden Geschlechtern bleibt die Entdeckung im Spiegel nicht aus: Ab dem vierzigsten Lebensjahr verliert die Haut an Spannkraft und Vitalität. Der Grund für den Durchhänger: sie kann Feuchtigkeit nicht mehr so gut speichern, wird immer trockener und verliert an Elastizität. Das Ergebnis sind Fältchen. Ganz wegmogeln kann man sie leider nicht. Aber man kann verhindern, dass sie tiefer und mehr werden. Durch gesunde Lebensweise und richtige Pflege kann man dem Lauf der Zeit quasi ein Schnippchen schlagen. In einer Studie fragten Forscher über 450 Schweden, Griechen und Australier nach ihren Ernährungsgewohnheiten und hielten gleichzeitig die Zahl der Falten und deren Tiefe fest. Heraus kam: Menschen mit weniger Falten nahmen überwiegend Fisch, Gemüse, Hülsenfrüchte und fettarme Milch zu sich. Diese Lebensmittel enthalten Vitamin C, Kalzium, Phosphor, Magnesium, Eisen und Zink ... kurz: alles, was die Haut strafft. Wer dagegen viel raucht, häufig Sonnenbäder nimmt, viel Butter, Fleisch und Süßes isst, bekommt schneller Falten. Natürlich spielt auch die Veranlagung eine Rolle, aber wesentlich mehr hängt von der Pflege der Haut ab. Je reifer die Haut ist, umso mehr Fett, Nährstoffe und Feuchtigkeit braucht sie. Vor allem Glycerin und Harnstoff (Urea) sind wichtige Feuchtigkeitsspender in Pflegeprodukten. Empfehlenswert sind auch Cremes mit dem Coenzym Q10, das freie Radikale bindet. Der hohe Gehalt an Vitamin C, Vitamin E, Beta-Carotin und sekundären Pflanzenstoffen des Granatapfels sorgt in der Haut für eine antioxida- tive Wirkung, schützt effizient vor aggressiven Sauerstoffmolekülen. Granatäpfel werden von Medizinern auch „Superfrucht“ genannt. Die Inhaltsstoffe des Granatapfels tun der Haut besonders gut. Die enthaltene Punicinsäure fördert die Regeneration der Haut, verbessert ihre Elastizität und mindert Falten. Die Rose gilt als die Königen der Blumen. Mit ihr wird Schönheit, Liebe und Luxus verbunden. So wundert es nicht, dass Pflegeprodukte mit Rosenöl der reifen Haut helfen, gut auszusehen. Sie enthalten einen hohen Anteil an pflegenden Lipiden und Transretinolsäure, diese fördert den Erhalt des Kollagengerüsts und schenkt der Haut Vitalität und natürliche Spannkraft. Ein geringer Anteil des Öls reicht aus, um die hautpflegenden Komponenten, und den angenehmen Duft der Rose zu erleben. Auch Männerhaut braucht Pflege Männer sind wahre »Dickhäuter«. Aber spätestens mit 60 trifft es auch das starke Geschlecht – die Haut wird dünn und schlaff. Männerhaut ist nicht nur etwa 20 Prozent dicker als die der Frauen – sie ist auch fettiger und speichert mehr Feuchtigkeit. Deshalb vertragen viele Männer in jungen Jahren selbst aggressive Waschsubstanzen und müssen sich, im Gegensatz zu Frauen, auch nicht regelmäßig eincremen. Ab etwa 60 wird Männerhaut zunehmend dünner, schlaffer, trockener und empfindlicher. Erste Anzeichen dafür: Die Haut spannt oder juckt nach dem Waschen. Es ist besonders wichtig After Shave-Produkte zu verwenden, die keinen Alkohol enthalten, da Alkohol die Haut austrocknet. Nach der Rasur sollten sie für ausreichend Feuchtigkeit sorgen. Warum sich Männer und Frauen nicht einfach eine Pflege teilen können, liegt am Inhalt der Tuben und Töpfe. Pflegeprodukte für Frauen sind komplexer. Sie berücksichtigen nicht nur den Feuchtigkeits- und Nährstoffmangel, sondern oft auch noch hormonell bedingte Veränderungen der Haut. PflegeHausmagazin 27 Gesundheit|Wohlfühlen Alt werden auf Italienisch In Campodimele, einem Dorf in den Aurunci-Bergen zwischen Rom und Neapel, scheinen die Uhren anders zu ticken. Hier werden die Einwohner überdurchschnittlich alt. Was ist bloß ihr Geheimnis? C ampodimele – Wie ein Adlerhorst thront das Dorf 617 Meter über dem Meeresspiegel. Es liegt am Ende der schmalen Bergstraße. Auf den ersten Blick unterscheidet sich Campodimele nicht im Geringsten von anderen südländischen Dörfern. Ziegenherden grasen an den Hängen. Männer auf Motorrädern knattern vorbei. Rote Geranien blühen in Terrakottatöpfen. Und hier und da sitzt eine Handvoll älterer Menschen im Schatten der Bäume und plaudert. Doch spätestens bei einem Besuch im Rathaus wird klar, irgendetwas ist hier anders. In einer Vitrine sind Papiere ausgestellt. Sie zeigen Blutdruckkurven, Tabellen und Versuchsanordnungen. Ein italienischer Professor von der Universität Rom hatte sie vor einigen Jahren angelegt und dem Bürgermeister hinterlassen. Der Wissenschaftler hatte es sich zur Aufgabe gemacht, herauszufinden, warum die Bewohner von Campodimele deutlich älter werden als ihre Landsleute. Seit jeher leben hier überdurchschnittlich viele Hundert- 28 PflegeHausmagazin jährige. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) nennt Campodimele auch „Ort der Ewigkeit“. Dazu hat der Professor die knapp 700 Dorfbewohner über einen längeren Zeitraum beobachtet und untersucht. Was genau hinter der Langlebigkeit der Dorfbewohner steckt, hat er nicht herausgefunden. Doch klar ist, dass es mehrere Faktoren sind, die sich äußerst positiv auf die Gesundheit der Menschen auswirken. Etwa ein Drittel der Lebensspanne, glauben Forscher, sei Sache der Gene und ist damit nicht beeinflussbar. Signor Gerardo, weit über 90, sagt: „Wenn wir hier so alt werden, dann ist es, weil wir noch so gesunde Lebensmittel haben. Die bauen wir selber an, Kunstdünger verwenden wir überhaupt nicht.“ Ein anderer Dorbewohner meint: „Wir waren arm, da gab es ganz selten Fleisch und nur Lebensmittel, die gerade Saison hatten.“ Ein wichtiger Punkt, da sind sich alle Experten einig, ist die einfache Ernährung. Die britische Journalistin Tracey Lawson hat kürzlich das Buch „Das Geheimnis von Campodimele. Rezepte für ein langes Leben“ veröffentlicht (siehe rechtes Bild oben). Darin hat sie die regionalen und saisonalen Besonderheiten der Küche zusammengetragen. Olivenöl: Da ist vor allem das kaltgepresste Olivenöl aus eigenem Anbau, das man ehrfürchtig „Öl Gottes“ nennt. Jeder Einwohner verbraucht täglich ca. ein Wasserglas davon. Die einfachen ungesättigten Fettsäuren schützen vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Wenig Salz: Selbst die Pasta wird in Campodimele ohne Salz gemacht. Der tägliche Salzverbrauch liegt unter drei Gramm pro Person. In der übrigen westlichen Welt bei 12 bis 15 Gramm. Obst & Gemüse: Gemüse – und zwar aus dem eigenen Garten und ohne chemische Düngemittel – steht täglich auf dem Speiseplan. Auffallend ist der üppige Verzehr von Tomaten, den dunklen Cicerchia-Platterbsen, Bohnen und Zwiebeln. Dazu gibt es Kräuter: |Wohlfühlen Gesundheit |Hilfe Pflege Das Geheimnis von Campodimele – Rezepte für ein langes Leben. Bloomsbury Berlin, gebundene Ausgabe 24,99 E Die Bewohner von Campodiemele schwören auf ihre gesunde, einfache Küche. Wenig Fleisch und hauptsächlich regionale Lebensmittel. Natürlich wird mit Olivenöl gekocht Anis, Basilikum, Rosmarin, Majoran. Nach jedem Essen wird als Dessert Obst der Saison gereicht. Brot: Auch hier bauen viele das Korn selbst an. Es wird in einer Steinmühle gemahlen, mit Kräutern wie Rosmarin gewürzt und im Holzofen gebacken. Fotos: Comune Campodimle (1), 123RF (3), Bloomsburry Berlin (1) Fisch: Fleisch gibt es selten. Dank der Nähe zum Meer werden relativ große Mengen an Sardinen und Sardellen verzehrt. Die darin enthaltenen Omega-3-Fettsäuren sind für den Stoffwechsel wichtig. Sie können vom Körper nicht selbst hergestellt werden. Signora Olghetta, ebenfalls über 90, sagt: „Ich habe immer viel gearbeitet und das hat mir gutgetan. Wenn einer nichts arbeitet, viel isst und viel trinkt, dann stirbt er früher.“ Schaut man sich die Lebensführung der Menschen von Campodimele an, fällt auf, dass es bei ihnen das Wort „Ruhestand“ nicht gibt. Selbst wenn die Menschen Rentner sind, sind sie täglich in Bewegung: Den Garten bestellen, Obst und Gemüse ernten. Viele Menschen haben Hühner, die versorgt werden müssen. Brot wird gebacken und zum Einkaufen fährt man mit dem Fahrrad. Auch der Gemütszustand ist wichtig für ein langes Leben. Die meisten Dorfbewohner sind zufrieden mit ihrem einfachen Leben. Das Gefühl, eine Aufgabe zu haben, von anderen gebraucht und respektiert zu werden, spielt für sie eine besondere Rolle. Man lebt in einer Gemeinschaft. Dazu zählt nicht nur die eigene Familie, sondern auch Nachbarn und Freunde. Einsamkeit ist in Campodimele kein Thema. Man trifft sich zum Essen oder auf ein Schwätzchen auf der Piazza. Gutes Essen, Bewegung, soziale Kontakte – und ganz wichtig Zufriedenheit, das sind wohl die Geheimnisse eines langen, glücklichen Lebens. Und das gilt sicher nicht nur für die Menschen in Campodimele. Text: Inken Bartels Spaghetti mit Spargel (4 Personen 4 Schuss Olivenöl extra vergine 20 Stangen Spargel, in kurze Stücke gebrochen 1 Zwiebel, fein gehackt 1 Handvoll frische glatte Petersilie, grob gehackt Feines Meersalz 400 g Spaghetti Öl erhitzen. Spargel, Zwiebel, Petersilie und Salz dazugeben und bei mittlerer Hitze etwa 10 Minuten sautieren. In einem zweiten Topf die Pasta in ausreichend Salzwasser al dente kochen. Spaghetti abgießen und zum Spargel geben. Vorsichtig umrühren und in vorgewärmten Tellern servieren. Zucchini mit Parmesan (3 Personen) 4 Zucchini 1 kräftiger Schuss Olivenöl extra vergine 1 Knoblauchzehe, fein gehackt 1 Handvoll frische glatte Petersilie, fein gehackt Feines Meersalz 100 g Parmigiano-Reggiano Backofen auf 200 Grad vorheizen. Zucchini schräg in Scheiben schneiden. Olivenöl in einer großen Pfanne erhitzen und den Knobi 20 Sekunden darin sautieren. Zucchini dazugeben und bei kräftiger Hitze 1 bis 2 Minuten braten, bis sie auf beiden Seiten Farbe annehmen. Mit Petersilie und Salz würzen. Die Zucchini in eine feuerfeste Form kippen, geriebenen Käse darüber verteilen. 15 Minuten im vorgeheizten Backofen goldbraun backen. Erdbeeren in Zitronensirup (4 Personen) 1 kg Erdbeeren 100 g Zucker Saft von einer Zitrone – oder mehr, je nach Geschmack 50 ml kochendes Wasser Erdbeeren waschen und halbieren. Zucker mit Zitronensaft und kochendem Wasser vermischen, bis der Zucker sich auflöst und ein Sirup entsteht; mehr Zitronensaft hinzufügen, falls gewünscht. Die Erdbeeren in den Sirup geben und vorsichtig vermischen. 1 Stunde ziehen lassen. PflegeHausmagazin 29 Rätsel Tintenfischart Eiweißkörper (Mz.) Schmierstoffabfall japanisches Heiligtum Ballwiederholung b. Tennis metallhaltiges Gestein Medienarbeit (engl. Abk.) Bergsteigerutensil 8 genmanipuliertes Wesen Ziffernkennung (engl.) französisch: ja 5 Wunschbild Ackerland Vorname des Schausp. Astaire † Schiffstau Humbug, Quatsch 2 10 x Regelwidrigkeit jemenitische Währung zu gewinnen: Bio-Granatapfel Pflegesets für anspruchsvolle Haut von Dr. Scheller Natural & Effective 6 Lebensgefährtin Lennons (Yoko) Name Noahs in der Vulgata schweizerisch: zweites Heu deutscher Dichter † 1590 westl. Weltmacht (Abk.) lateinisch: ich englisch: eins Abk.: Firma Halbton unter G 4 eine Wiesenpflanze 7 Freiheitsentzug positiv geladene Ionen ugs.: sehr viele Magnetende Stadt in Sierra Leone 1 französisch, span.: in krummes Gliedmaß 3 belgische Volksgruppe Fremdwortteil: alt Mitmachen und gewinnen! 1 2 3 4 5 6 7 8 Senden Sie das Lösungswort an: pgm-Verlag, Gewerbering 31a, 84405 Dorfen. oder per Mail an: [email protected] Das Los entscheidet, der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Keine Barauszahlung. Einsendeschluss ist 31. Oktober 2014 (Datum des Poststempels). Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. SUDOKU Mittelschwer 7 9 4 1 3 1 7 5 6 3 7 2 7 5 2 4 7 9 2 4 3 2 9 4 6 3 5 8 9 3 2 5 7 30 PflegeHausmagazin 5 2 7 1 9 8 6 8 1 9 2 5 9 4 8 6 7 1 2 3 2 7 3 9 5 7 6 9 1 2 8 3 N E H C WIR SU SIE! EN NEUEN IHR ETZT FÜR J H IC S IE ! NS YR BEWERBPELATZ BEI PICHLMNA! ARBEITS EN VIEL ZU BIETE WIR HAB Für unsere Senioren-Zentren in Ober- und Niederbayern suchen wir motivierte Mitarbeiter/innen als Examinierte Altenpfleger/innen, Krankenschwestern/pfleger, Kinderkrankenschwestern/pfleger in Vollzeit oder Teilzeit EXAMINIERTE PFLEGEFACHKRÄFTE (M/W) Ihre Aufgaben • • • • • Kompetente Grund- und Behandlungspflege Individuelle Pflege und Betreuung unserer Bewohner Zusammenarbeit mit Hausärzten, Therapeuten und Angehörigen Fachspezifische Versorgung der pflegedürftigen Bewohner Planung, Durchführung und Dokumentation der entsprechenden Pflegemaßnahmen Ihr Profil • • • Anerkannte Ausbildung zur examinierten Pflegefachkraft (m/w), idealerweise mit entsprechender Berufserfahrung Bereitschaft zum Schichtdienst Einsatzbereitschaft und Organisationstalent Wir bieten Ihnen • • • • Attraktives Gehalt und Leistungszulagen Einen krisensicheren Arbeitsplatz Interessantes und abwechslungsreiches Arbeitsfeld Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten Können wir Sie für diese Herausforderung begeistern? Dann freuen wir uns darauf, Sie kennen zu lernen! Ihre Bewerbungsunterlagen senden Sie bitte an: Pichlmayr Wohn und Pflegeheime Landshuter Str. 25 84307 Eggenfelden 0 87 21 / 50 68-0 0 87 21 / 50 68-2110 [email protected] FON FAX www.pichlmayr.de u ssa Pa au nd La / en ch eld ba nf m Si ge g Eg in ass M 19x N se au lzh G de O rg n be s nd La am n ils he er V rc n d en ki a ab uf Ta hw n Sc g Ise kt er ar nb M te ng ar n en di im W he nch Er he g ch fkircei Mü b ur As au sb T s oo oo ng M ling m hi l g n ilc r er Zo h G b g all ufa in e H ch ar Landshut Le ch München in Ober- und Niederbayern www.pichlmayr.de