wir in der region

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wir in der region
WIR IN DER REGION
Mittwoch, 1. April 2015
Tipp des Tages
Das Kommunale Kino in Trossingen zeigt heute um 20.15 Uhr
den Film „Ein amerikanischer
Quilt“. Die Veranstaltung findet
im Hotel-Restaurant „Linde“
statt.
In eigener Sache
●
Nach 41 Jahren:
Lothar Häring geht
in den Ruhestand
TUTTLINGEN (cg) - Mit dem heuti-
gen Mittwoch tritt unser Redakteur
Lothar Häring in den Ruhestand.
Mehr als 41 Jahre hat er für die
Schwäbische Zeitung in den Landkreisen Tuttlingen, Rottweil und
Schwarzwald-Baar gewirkt.
Im Jahr 1973 begann Lothar Häring mit seinem Volontariat. Nach der Ausbildung startete er
zunächst in der
Mantelsportredaktion der Schwäbischen Zeitung in
Leutkirch. Er ging
Ende der 1970erJahre zurück nach
A. Lothar
Tuttlingen,
um
Häring.
hier die Sportredaktion
des
Gränzboten aufzubauen. 1982 wurde
er zum Lokalchef der SZ Rottweil berufen. Er schaffte es innerhalb kürzester Zeit, die sinkende Auflage ins
Plus zu drehen.
Im Jahr 1989 stellte er sich die Frage, die Stabilisierung des Erfolgs voranzutreiben oder die Korrespondentenstelle in Villingen-Schwenningen zu übernehmen. Lothar Häring entschied sich für Letzteres.
Diesen Posten behielt er für zwölf
Jahre inne. Im Jahr 2002 wechselte er
zurück zum Gränzboten. Dort blieb
er für die Berichterstattung aus der
Region maßgeblich verantwortlich.
In seiner Karriere bekam Lothar
Häring drei Preise für Porträts von
Sportlern. Im Jahr 2002 wurde seine
Geschichte „Das Ende einer Schiedsrichter-Karriere“ mit dem TheodorWolff-Preis, einem der bedeutendsten Auszeichnungen für Journalisten, gewürdigt. Bis zu seinem Eintritt
in den Ruhestand war Lothar Häring
mit vollem Engagement für die
Schwäbische Zeitung im Einsatz und
scheute dabei nicht davor, auch konfliktreiche Geschichten zu publizieren. Die Schwäbische Zeitung
wünscht ihm für seinen neuen Lebensabschnitt alles Gute.
Neu in der GränzboteRedaktion ist Sarah-Lena
Gombert. Die 29-Jährige studierte an der
Rheinischen
Friedrich-Wilhelms-Universität
in Bonn Neuere
Englische Litera- Sarah-Lena
tur, Jura und Bio- Gombert.
logie. Währenddessen war sie als Mitarbeiterin für
den Bonner General-Anzeiger tätig.
Ihr Volontariat absolvierte sie beim
Trierschen Volksfreund. Zuletzt arbeitete sie als Pressereferentin am
Max-Planck-Institut für Kohlenforschung in Mülheim an der Ruhr.
Reifen platzt
auf der Autobahn
GEISINGEN (pz) - Wegen eines ge-
platzten Reifens ist ein Laster-Gespann auf der A 81 am Montagabend
gegen 21.30 Uhr verunglückt. Verletzt wurde niemand, der Sachschaden beträgt 15 000 Euro.
Der Fahrer war mit seinem Laster
auf Höhe der Gefällstrecke nach dem
Hegaublick, als ein Anhänger-Reifen
platzte. Hierdurch kam das Gespann
von der Straße ab und schleuderte
gegen eine Leitplanke. Dadurch wurde der Tank aufgerissen und Diesel
lief aus. Die Überholspur wurde für
längere Zeit gesperrt, die Feuerwehr
war im Einsatz, ebenso eine Spezialfirma, die den Kraftstoff entfernte.
Gränzbote / Heuberger Bote / Trossinger Zeitung
Tief Niklas: Große Schäden bleiben aus
25
Leute
●
Umgestürzte Bäume machen Feuerwehren Arbeit – Behinderungen im Zugverkehr
Von Dorothea Hecht
●
KREIS TUTTLINGEN/REGION - Das
Tief Niklas hat am Dienstag auch im
Landkreis Tuttlingen seine Spuren
hinterlassen: Umgestürzte Bäume
sorgten für Behinderungen im Straßen- und Zugverkehr. Die Windböen
erreichten Geschwindigkeiten von
bis zu 106 Kilometern pro Stunde,
größere Schäden richteten sie nach
bisherigen Erkenntnissen von Feuerwehr und Polizei aber nicht an.
Am Dienstagvormittag, kurz nach
halb zehn, erwischte es in der Tuttlinger Stadtmitte eine Radfahrerin:
Eine Windböe fegte sie vom Sattel,
der Drahtesel hatte bei einer Windgeschwindigkeit von 80 Kilometern
pro Stunde keine Chance. Ein ähnliches Schicksal ereilte die zahlreichen gelben Säcke, die vor den Hauseingängen zur Abholung bereit standen. Auf dem Weg zur Arbeit seien
ihnen Säcke und Mülltonnen entgegengekommen, berichteten Autofahrer auch aus anderen Städten im
Kreis. Am Nachmittag fegte der
Wind einige Ziegel von den Dächern
unter anderem von einem Gebäude
an der Tuttlinger Donaustraße, die
Polizei sperrte die Straße ab.
Aber auch schwerere Objekte hatten gegen die Windböen wenig Bestand: Am Dienstagvormittag war
die Abzweigung der B 14 bei Emmingen-Liptingen in Richtung Leibertingen gesperrt, Bäume waren umgestürzt. Auch die Feuerwehr Neuhausen musste bis zum Mittag zu drei
Einsätzen wegen umgestürzter Bäume ausrücken. Unter anderem war
die
Gemeindeverbindungsstraße
zwischen Neuhausen und Schwandorf blockiert. Die Polizei registrierte weitere Vorfälle beim Bühlhof bei
Emmingen-Liptingen und auf der
Kreisstraße zwischen Irndorf und
Schwenningen. Menschen wurden
nicht verletzt.
Auch auf dem Heuberg knickten
Bäume um. „Es war schon heftig“,
meinte Kreisforstamtsleiter Klaus
Cerny gegen Dienstagabend, einen
Gesamtüberblick hatte er aber noch
nicht. Aus Sicherheitsbedenken
wollte er seine Mitarbeiter nicht zur
Kontrolle in den Wald schicken.
Nach ersten Einschätzungen „war es
aber kein Lothar“, verglich Cerny
den Sturm mit dem Orkan von 1999.
Schlimmer erwischte es den
Schwarzwald-Baar-Kreis und den
Kreis Rottweil. Ein Lastzug geriet
auf der B 33 bei Singen ins Schlingern
Am Vormittag musste die Feuerwehr Neuhausen innerhalb kurzer Zeit zu drei Einsätzen ausrücken. Ein Baum
versperrte die Gemeindeverbindungsstraße zwischen Neuhausen und Schwandorf.
FOTO: WINFRIED RIMMELE
An der B 14 auf Höhe der Gaststätte „Schuhfranz“ machten umgestürzte Bäume ein Weiterfahren in Richtung
FOTOS: GERARDS/GOMBERT
Eigeltingen unmöglich (links). In Tuttlingen drohte ein Kamin herabzustürzen (rechts).
und kippte um. In Rottweil wurde eine 64-jährige Frau unter einem Baum
begraben und schwer verletzt. In Villingen-Schwenningen stürzte eine
20 Meter große Tanne auf einen Kindergarten und zerstörte das Dach. In
Oberndorf lösten sich Ziegel von der
katholischen Kirche St. Michael. Verletzt wurde jeweils niemand.
Die Polizei im Zollernalbkreis registrierte heruntergefallene Dachziegel in Meßstetten, Burladingen
und Balingen und kleinere Schäden
an einem Auto und einer Ampel.
Richtig ärgerlich war der Sturm
für Zugreisende. Die Höllentalbahn
zwischen Donaueschingen und Neustadt war wegen umgestürzter Bäume zeitweise lahmgelegt. Zudem fiel
im weiteren Streckenverlauf Geröll
zwischen Himmelreich und Titisee
auf die Gleise. Einen Ersatzverkehr
gab es nicht. Gleiches galt für die
Schwarzwaldbahn zwischen Villin-
Windgeschwindigkeiten
Windgeschwindigkeiten bis zu 106
Kilometer pro Stunde hat unser
Wetterexperte Jürgen Hieber am
Dienstag im Kreis Tuttlingen gemessen. So schnell zog der Wind
am Klippeneck vorbei. Noch
schneller war er am Hohentwiel in
Singen (139 km/h) und auf dem
Feldberg (151 km/h). In Möhringen
maß Hieber 83,8 Kilometer pro
Stunde, in Tuttlingen bis zu 80,4.
Gastronomen vernetzen sich
IHK will regionalen Ausbilder-Stammtisch im Tuttlinger Hotel „Légère“ etablieren
zubildenden hinkriegen könnten“,
meinte Gieseke, „so dass die jungen
Kollegen zum Beispiel Bereiche kennen lernen können, die ihr Ausbildungsbetrieb gar nicht hat.“
Stärkeres Netzwerken hält auch
Thomas Albiez, Hauptgeschäftsführer der IHK, für wichtig. „Bei der Berufswahl junger Menschen spielen
Bekanntheit eines Berufs und das
Image eine große Rolle“, sagte Albiez. Es liege bei den Betrieben, den
spannenden, schönen Berufen in der
Gastronomie eine Stimme zu geben.
Auch neben der starken Industrie
könne das Gastgewerbe sich behaupten: „Denn auch die Industrie alleine
kann sich nicht behaupten.“
Von Sarah-Lena Gombert
●
TUTTLINGEN - Die Industrie- und
Handelskammer (IHK) Schwarzwald-Baar-Heuberg hat am Montag
zum ersten Stammtisch für Ausbilder im Bereich der Gastronomie eingeladen. Etwa 40 Hotel- und Gaststättenbetreiber aus der Region haben sich im Tuttlinger „Légère“-Hotel eingefunden, um über Themen
wie Qualität der Ausbildung, Azubis
aus dem Ausland und über den Fachkräftemangel zu diskutieren.
Besprochen wurden bei dem
Treff, von dem die IHK sich wünscht,
dass er zwei bis dreimal pro Jahr
stattfindet, unter anderem auch
Neuerungen bei den Ausbildungsberufen. So sollen die Ausbildungen
beispielsweise für Köche und Restaurantfachleute insofern neu strukturiert werden, dass bereits die Zwischenprüfung relevant für die Abschlussnote der Auszubildenden ist.
Betriebe sollen sich
kennenlernen und unterstützen
„Wir möchten mit dem Stammtisch
einen regelmäßigen, lockeren Austausch der Betriebe im Gastronomiebereich etablieren“, erklärt Martina
Furtwängler, Geschäftsbereichsleiterin für Bildung und Qualifizierung
bei der IHK. Die Kammer selbst hoffe, ausbildungsrelevante Themen
platzieren zu können. „Aber vor allem sollen sich die Betriebe kennen-
gen und Schwenningen. ● WEITERE
BILDER FINDEN SIE IM INTERNET
UNTER WWW.SCHWAEBSCHE.DE/
ORKANNIKLAS
In Aldingen gab die private Wetterstation eine Geschwindigkeit
von 72,2 km/h an. Zum Vergleich:
Normalerweise sind starke Windböen mit etwa 50 Kilometern pro
Stunde unterwegs. Auch in den
kommenden beiden Tagen kann es
laut Hieber vereinzelte Sturmböen
geben. Das Wetter wird nasskalt,
in Höhenlagen ab 800 Meter ist
Schnee möglich. (dh)
Christan Westphal (Foto rechts),
Daniel Nikolaev (Foto links) und
Andreas Junghans (fehlt auf dem
Bild) werden das Notärzteteam für
den Landkreis Tuttlingen verstärken. Alle drei Ärzte haben in den
vergangenen Wochen erfolgreich
die Notarztausbildung abgeschlossen und stehen ab sofort dem Notarztdienst zur Verfügung. Westphal
ist seit 2012 Arzt der Medizinischen
Klinik, Nikolaev und Junghans
arbeiten ebenso seit mehreren
Jahren als Ärzte in der Klinik für
Unfallchirurgie und Orthopädie im
Klinikum Landkreis Tuttlingen.
Gemeinsam mit dem Leiter der
Notaufnahme, Rolf Zeiger, und dem
Leitenden Notarzt, Dr. Eckhard
Stegmann (Foto Mitte), hat Oliver
Butsch, Personalleiter des Klinikums, den Ärzten zur erfolgreichen
Weiterbildung gratuliert. „Das ist
ein weiterer und wichtiger Beitrag
für den Erhalt und den Ausbau der
guten Notarztversorgung im Landkreis Tuttlingen. Alle drei Notärzte
können sowohl vom Standort Tuttlingen wie auch vom Standort Spaichingen Einsätze fahren, um Menschen, die in medizinische Notlagen
geraten sind, schnell und professionell zu helfen“, so der Personalleiter. (pm)
Griselda Maria Guidoni ist die
erste Professorin am Hochschulcampus Tuttlingen. D0ie gebürtige
Argentinierin ist für den Studiengang Werkstofftechnik tätig. Ihre
Arbeitsschwerpunkte liegen im
Bereich der allgemeinen Materialphysik, Kunststofftechnik,
Mikrostrukturen
Griselda Maria
und mechaGuidoni.
nischen Eigenschaften von
keramischen Werkstoffen. Die erste
Professorin an der Fakultät Industrial Technoligies liest im anstehenden Semester die Fächer Materialphysik und Bruchmechanik. Ihr
Studium einschließlich Doktorarbeit schloss die 36-Jährige mit
Auszeichnung ab. (pm)
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Azubis der Gastronomie
Thomas Albiez, IHK-Hauptgeschäftsführer, beim Stammtisch für
FOTO: GOMBERT
Gastronomen.
lernen und sich, wenn möglich, gegenseitig unterstützen.“
„Ich hoffe, dass es uns durch den
Stammtisch gelingt, Kontakte untereinander zu knüpfen und auszubauen“, sagte Jens-Ole Gieseke vom
„Légère“ Hotel am Rande des Treffens. Das „Légère“ habe derzeit sechs
Auszubildende, davon sind drei aus
dem Ausland. „Schön wäre es, wenn
wir eine Art Austausch für die Aus-
Insgesamt gibt es im Bereich
der Industrie- und Handelskammer Schwarzwald-BaarHeuberg knapp 2000 Betriebe
im Bereich des Gastro- und
Hotelgewerbes, davon 490 im
Landkreis Tuttlingen. Von diesen
Betrieben sind im Landkreis
Tuttlingen 41 ausbildungsberechtigt, 15 davon bilden aktiv
aus. Zurzeit sind im Kammerbezirk 265 Auszubildende im Gastrogewerbe verzeichnet, davon
37 Personen im Landkreis Tuttlingen. (slg)
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