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Entwurf_eines_Linux-Multimedia-Routers_unter_Berücksichtigung_von_Energie-Effizienz-Aspekten Inhaltsverzeichnis • 1 Titel • 2 Einleitung ♦ 2.1 Router ♦ 2.2 Server • 3 Anforderungen ♦ 3.1 Energie-Effizienz ♦ 3.2 Software • 4 Umsetzung Hardware ♦ 4.1 Prozessor ◊ 4.1.1 TDP Thermal Design Power ◊ 4.1.2 ACP Average CPU Power ◊ 4.1.3 ACPI ◊ 4.1.4 APM ◊ 4.1.5 Speedstep ◊ 4.1.6 PowerNow! ◊ 4.1.7 Cool'n' Quiet ◊ 4.1.8 Prozessor Übersicht ♦ 4.2 Grafikkarte ♦ 4.3 Netzteil ♦ 4.4 Kühlung ♦ 4.5 Festplatten ♦ 4.6 Netzwerkkarten ♦ 4.7 Mainboard • 5 Umsetzung Software ♦ 5.1 Fedora Release 10 ♦ 5.2 YUM ♦ 5.3 Iptables ♦ 5.4 Shoreline Firewall - IpTables ♦ 5.5 Samba ♦ 5.6 Webmin ♦ 5.7 Apache ♦ 5.8 Bind DNS ♦ 5.9 Cyrus ♦ 5.10 Postfix Inhaltsverzeichnis 1 Entwurf_eines_Linux-Multimedia-Routers_unter_Berücksichtigung_von_Energie-Effizienz-Aspekten ♦ 5.11 Fetchmail ♦ 5.12 Spamassasin ♦ 5.13 Shoutcast • 6 Umsetzung ♦ 6.1 Hardware ♦ 6.2 Messung ◊ 6.2.1 Messerät ◊ 6.2.2 Messdurchführung ◊ 6.2.3 Das Ergebniss • 7 Fazit • 8 Quellen 1 Titel Name des Autors: Michael Klein Titel der Arbeit: Entwurf eines Linux-Multimedia-Routers unter Berücksichtigung von Energie-Effizienz-Aspekten Hochschule und Studienort: FOM Düsseldorf 2 Einleitung 2.1 Router Ein Router ist eine Bezeichnung für ein Computerteil. Er verbindet Netzwerkabschnitte mit unterschiedlichen IP-Adressbereichen, enthält oft eine Firewall die eigenen Daten for fremden Zugriffen zu schützen und erledigt das weiterleiten von Ineternet Daten an das interne Netz. Er ist dafür zuständig, Daten, die nicht für das eigene Segment bestimmt sind, entweder in ein anderes Segment oder an einen weiteren Router weiterzuleiten. 2.2 Server Der Begriff Server (engl. Diener) bezeichnet entweder eine Software (Programm) im Rahmen des Client-Server-Modells oder eine Hardware (Computer), auf der diese Software (Programm) im Rahmen dieses Konzepts abläuft. ◊ Ein Server (Software) ist ein Programm, das mit einem anderen Programm, dem Client (engl. = Kunde), kommuniziert, um ihm Zugang zu speziellen Dienstleistungen (genannt Dienste) zu verschaffen. 2 Einleitung 2 Entwurf_eines_Linux-Multimedia-Routers_unter_Berücksichtigung_von_Energie-Effizienz-Aspekten ◊ Ein Server (Hardware) ist ein Computer, auf dem ein oder mehrere Server (Software) laufen. 3 Anforderungen 3.1 Energie-Effizienz Die wichtigste Anforderung an das fertige Produkt ist seine Energie Effizienz. Als Effizienz im Allgemeinen bezeichnet man das Verhältnis zwischen dem Aufgewendeten zum Nutzen. Bezogen auf dieses Produkt bedeutet es, dass so wenig Energie wie möglich verwendet werden soll, um die Anforderungen umzusetzen, welches dem Minimalprinzip entspricht. Die zwei Ansätze des Ökonomischen Prinzieps: 1: Maximalprinzip Hierbei wird mit einem gegebenen Verbrauch von Energie so viel wie möglich Nutzen aus dem Produkt gezogen. 2: Minimalprinzip Für einen gegebenen Zweck soll so wenig Energie wie möglich aufgewendet werden. 3.2 Software Die Anforderung an die Software ist die Benutzung des Betriebssystems Linux. Des Weiteren sollen folgende Dienste zur Verfügung stehen: ◊ eine Firewall um Sicherheit im Internet Verkehr zu erhöhen, ◊ Datei Freigaben um mit einem Windows system auf Dateien des Routers zugreifen zu können, ◊ eine Möglichkeit mit dem Mediaplayer Winamp Musik in das interne Netz zu streamen, ◊ Internet Freigabe, um alle Computer im internen Netz den Zugang zum Internet zur Verfügung zu stellen, ◊ eine Möglichkeit Internet Seiten ins Netz zu stellen, ◊ einen Mailserver um E-Mails von externen Mailservern abzurufen, ◊ Der komplette Server soll über eine webbasierte Applikation von innerhalb des Netzes, als auch aus dem Internet steuerbar sein, 3 Anforderungen 3 Entwurf_eines_Linux-Multimedia-Routers_unter_Berücksichtigung_von_Energie-Effizienz-Aspekten ◊ Verschlüsselung der Daten der kompletten Festplatte. 4 Umsetzung Hardware 4.1 Prozessor 4.1.1 TDP - Thermal Design Power Die Thermal Design Power wird als die Verlustleistung der Elektronischen Bauteile bezeichnet. Die jeweilige TDP wird von Herstellern unterschiedlich berechnet, daher kann es zu unterschiedlichen Werten kommen, je nachdem wer diese TDP ausgibt. Die Kühlung des jeweiligen Bauteils kann aus der maximal möglichen Verlustleistung berechnet werden. 4.1.2 ACP - Average CPU Power ACP[1] ist eine von AMD aufgestellte Ergänzung zu TDP. Sie gibt nicht den Maximalwert der Verlustleistung an, sondern den Durchschnittswert. 4.1.3 ACPI ACPI[2] bedeutet "Advanced Configuration and Power Interface" und bezeichnet verschiedene Energie Management Stati im Computer System. Hierbei werden verschiedene Stufen beschreiben: die C Stufen beschreiben Prozessor Modi für Energie Management, S bezeichnet das System und D wird für Geräte benutzt. Betriebsmodi des Prozessors: ◊ C0 - Prozessor führt Code aus. ◊ C1 - (halt) Hierbei wartet der Prozessor auf "Arbeit". ◊ C2 - (stop-clock) Ein Spezieller Modus für Multi Prozessor Systeme. Eine CPU befindet sich im Halt-Modus, alle anderen arbeiten weiter. ◊ C3 - (sleep) Prozessor ist völlig ausgeschaltet. Dies sind die wichtigsten System ACPI Stati: ◊ S0 - Das System befindet sich im normalen Arbeitszustand 4 Umsetzung Hardware 4 Entwurf_eines_Linux-Multimedia-Routers_unter_Berücksichtigung_von_Energie-Effizienz-Aspekten ◊ S1 - Das System ist bis auf den Prozessor, welcher sich im C1, also "Halt-Zustand" befindet, vollkommen mit Strom versorgt. ◊ S2 - Ähnlicher Schlafmodus wie S1 Unterschied. Die CPU wird nicht mit Spannung versorgt. ◊ S3 - Suspend-to-RAM (STR): Hierbei gibt das Netzteil nur noch Strom an die 5V Leitung ab, womit der Arbeitsspeicher mit Strom versorgt wird um den Inhalt nicht zu verlieren. Vorher sichert das Betriebssystem seine Einstellungen im Arbeitsspeicher. ◊ S4 - Suspend-to-Disk (STD): Im Gegensatz zu S3 werden hierbei die Einstellungen des Betriebssystems nicht im Arbeitsspeicher abgelegt, sondern auf der Festplatte, hierdurch muss der Arbeitsspeicher nicht mit Strom versorgt werden. Allerdings muss der Computer allerdings den kompletten Bootvorgang durchführen, inkl. Bios. ◊ S5 - Soft-Off: Das System fährt herunter und schaltet komplett ab. Einzige Stromversorgung ist der Soft Off. 4.1.4 APM Konzeptuell sieht das "Advanced Power Management[3]", im Gegensatz zu "Advanced Configuration and Power Interface", vor, die Energiesparfunktionen hauptsächlich durch das BIOS und die Hardware verwalten zu lassen. Das Energiesparen verläuft hierbei größtenteils transparent für das Betriebssystem. 4.1.5 Speedstep Speedstep[4] wurde eigentlich zu dem Zweck entwickelt die Akkuleistung von Notebooks zu verlängern. Erst ab dem Pentium IV wurde diese Technology auf den Desktop übertragen. Um den Stromverbrauch zu senken, setzt diese Technology die Taktrate des Prozessors und die Kernspannung herunter. Dies wird über einen zusätzlichen Betriebsmodus des Prozessors erreicht (C1E), auch "Extended Halt State" genannt. 4.1.6 PowerNow! PowerNow![5] ist eine von AMD für Notebooks entwickelte Energiespar-Funktion. Hierbei werden Arbeitstakt und Prozessorkernspannung herabgesetzt, wenn der Prozessor sich längere Zeit im IDLE Zustand befindet. Sobald mehr Leistung benötigt wird, wird der Prozessor wieder hoch getaktet und die Kenspannung wird wieder erhöht. 4.1.3 ACPI 5 Entwurf_eines_Linux-Multimedia-Routers_unter_Berücksichtigung_von_Energie-Effizienz-Aspekten 4.1.7 Cool'n' Quiet Bei Cool 'n' Quiet[6] handelt es sich um die Weiterentwicklung des "PowerNow!" Energiespar-Modus von AMD. Hierbei wird ebenfalls der Arbeitstakt des Prozessors bei Nichtauslastung des Prozessors heruntergesetzt. Hierbei gibt es bis zu 32 verschiedene Abstufungen der Herunterschaltung. Ein weiterer Vorteil des Cool'n' Quiet ist die Steuerung des Lüfters, basierend auf der aktuellen Temperatur des Prozessors. Dies spart ebenfalls Strom und senkt die Geräuschentwicklung des Computers. 4.1.8 Prozessor Übersicht Für die Auswahl des Prozessors bieten alle großen Prozessor Hersteller wie AMD, INTEL, VIA im LOW Voltage Segmente, also Prozessoren, welche darauf bedacht sind möglichst wenig Strom zu verbrauchen, mindestens einen Prozessor an. Da Via sich bisher fast ausschließlich auf den Embedded Bereich konzentriert hat, also jener Bereich, welcher sich mit festverbauten Teilen, wie zum Beispiel Routern beschäftigt, wird der C7 von VIA keine weitere Erwähnung finden. Intel bietet hingegen aus seiner Nettop Klasse den Atom 230. Dieser Prozessor wartet mit einer TDP von 8 Watt auf seinen nächsten Befehl. Der Prozessor alleine betrachtet, ist mit Abstand der sparsamste Prozessor im Kompletten Feld. AMD bietet hingegen aktuell den 2650e, welcher allerdings bislang ausschließlich an Komplettsystem-Hersteller ausgeliefert wird. Des Weiteren bietet AMD noch den Geode NX 1750, welcher zwar wesentlich langsamer taktet und auch nicht wie der Intel Atom 330 mit 2 Kernen bestückt ist, an. Er besitzt eine TDP von 25 Watt[7]. Prozessoren in einer Vergleichstabelle Hersteller Model Taktfrequenz (MHZ) Slot Intel ATOM 230 1600 Sockel 441 AMD 2650e 1500 AM2 AMD Geode 1750 NX 1400 Sockel A TDP (Watt) 8 15 25 Stromspaarfunktion Speedstep Cool 'n' Quiet Power now! 4.2 Grafikkarte Da der Linuxrouter ausschließlich im Textmodus läuft, wird in diesem Bereich keine externe Grafikkarte benötigt. Die Auswertung wird im Absatz über das Mainboard weitergeführt. 4.1.7 Cool'n' Quiet 6 Entwurf_eines_Linux-Multimedia-Routers_unter_Berücksichtigung_von_Energie-Effizienz-Aspekten 4.3 Netzteil Der Energy Star ist eine Produktbezeichnung für bestimmte energieeffiziente Geräte, welche bestimmt Auflagen erfüllen.[8] Ziel dieser Organisation ist das Aufzeigen spezieller Produkte, welche als Energie effizient gelten. Für diese Produktbezeichnung können sich Hersteller auf freiwilliger Basis mit ihren Produkten anmelden. Der Bereich Netzteil wurde im Juli 2007 in der "ENERGY STAR Computer Spezifikation" (Version 4.0) hinzugefügt. Im Spezielleren wurden hierbei 4 verschiedene Grade der Bezeichnung aufgestellt.[9] Name 80 Plus 80 Plus Bronze 80 Plus Silber 80 Plus Gold Wirkungsgrad bei 100% Last 80 % 82 % 85 % 87 % Wirkungsgrad bei 50% Last 80 % 85 % 88 % 90 % Wirkungsgrad bei 20% Last 80 % 82 % 85 % 87 % Für das Projekt sind nur die Gold bezeichnete Netzteile sinnvoll. Bislang gibt es nur 18 Netzteile, welche die Bezeichnung Gold erreicht haben. Hier ein Auszug(Stand:08.02.2009): Hersteller Delta Electronics, Inc. Sea Sonic Electronics Co., Ltd. Sea Sonic Electronics Co., Ltd. Sea Sonic Electronics Co., Ltd. HIPRO HIPRO Thermaltake Model DPS-255EB A SS-550LT SS-650KM SS-750KM HP-D2551AO O1LF HP-305WA001-LF W0338 TP-500AH3NCG Effizienz 90.41% 90.30% 90.32% 90.25% 90.32% 90.62% 91.12% Watt 255 550 650 750 255 300 500 Bezeichnung Gold Gold Gold Gold Gold Gold Gold 4.4 Kühlung Da sämtliche Teile inkl. Prozessor darauf ausgelegt sind möglichst wenig Verlustleistung zu haben, wird der Prozessor mit einer passiven Kühlung auskommen. Die Ergebnisse vom letzten "Silent-Cooling-Test" des Online Magazine Computerbase besagen, dass der Ornochi im lüfterlosen Betrieb der Beste im Testfeld war. Für den Test wurde ein wesentlich stärkerer Prozessor verwendet (Intel Core 2 Duo E7200 (2 x 2,53 GHz, 1,1 Volt); Raumtemperatur: 20°C)[10] 4.3 Netzteil 7 Entwurf_eines_Linux-Multimedia-Routers_unter_Berücksichtigung_von_Energie-Effizienz-Aspekten 4.5 Festplatten Da der Router / Server viel Speicherplatz benötigt, z. B. für Filme und Musik, werden wir eine Betrachtung der maximalen, der Zeit verfügbaren Speichermenge durchführen. Kriterien sind die Stromverbräuche in den einzelnen Phasen. Hierbei stellt sich heraus das 2,5" Festplatten, welche in Notebooks eingesetzt werden, um ein vielfaches sparsamer sind als 3,5" Desktop Festplatten. Im Folgenden angehangen eine Liste mit derzeitig verfügbaren Festplatten im 2,5" Segment inkl. eine 3,5" Referenz Festplatte. MHZ2500BT HTS545050KTA300 HM500LI ST9500420ASG ST9500325AS MK5055GSX 2,5" 2,5" 2,5" 2,5" 2,5" 2,5" Umdrehungen (RPM) 4200 5400 5400 7500 5400 5400 WD5000BEVT 2,5" 5400 - - 2,5 0,85 0,25 ST3500320AS 3,5" 7200 33,6 - 8,5 5,3 0,8 Hersteller Fujitsu Hitachi Samsung Seagate Seagate Toshiba Western Digital Seagate Model Formfaktor Start (Watt) 4,5 5,0 5,0 5 5,4 Suchen (Watt) 2,3 2,6 1,55 1,54 2,2 Lesen/Schreiben (Watt) 1,8 1,9 2,4 2,85 1,9 Ruhezustand (Watt) 0,5 1,8 0,7 0,67 0,81 0,6 Sta (W 0,13 0,2 0,25 0,22 0,18 4.6 Netzwerkkarten Wichtig für einen Router ist, dass er 2 Netzwerkkarten besitzt. Da er in der einen Karte das Internet empfangen wird und mit der anderen Karte mit dem internen Netz kommunizieren wird. Je nachdem über welche Internet Leitung man verfügt, reicht meist eine 100 Mbit Karte für die Verbindung mit dem Internet. Intern kann bei Bedarf eine 1Gbit Karte verwendet werden. Dies ist zum Beispiel eine gute Wahl, wenn man seine kompletten Daten über viele verschiedene Rechner gleichzeitig abrufen will. 4.4 Kühlung 8 Entwurf_eines_Linux-Multimedia-Routers_unter_Berücksichtigung_von_Energie-Effizienz-Aspekten 4.7 Mainboard Hier nun eine Übersicht der Mainboards, welche für die beiden Prozessor Typen "INTEL Atom 230" und "AMD Geode 1750 NX" verwendet werden können: Prozessor Hersteller Model Formfaktor Netzwerkkarte Grafikkarte Ram Bänke Max Sata Ram Anschlüsse INTEL ATOM 230 ECS 945GCT-D Mini DTX ELITEGROUP Intel® 10/100Mbit Fast GMA950 Ethernet Graphics Atheros shared AMD Geode 1750 NX Asrock K7S41GX µATX 10/100Mbit SIS 2x DDR-RAM 2048 0 MB Tomcat K7M Realtek RTL8100C Integrated S3 2x 10/100Mbit & Graphics DDR-RAM Intel82541 UniChorme Gigabit Ethernet Controller 2048 2 MB AMD Geode 1750 NX Tyan µFlexATX SiS Real256E 2x 2048 2 DDR2-RAM MB 5 Umsetzung Software 5.1 Fedora Release 10 Als Basis für unseren Router wird ein Linux Betriebssystem zum Einsatz kommen. Die Entscheidung fiel hierbei auf Fedora. Grund hierfür waren die Vorkenntnisse in der benannten Distribution. Am 5. September 2003 wurde die erste Fedora Version an die Community übergeben. Zuvor gab Redhat bekannt, dass sie Ihre eigene Consumer Linux Distribution zugunsten des Fedora Projektes aufgeben. Mittlerweile ist der "Release 10" veröffentlicht worden, welcher auf unserem Router zum Einsatz kommt. Eine Besonderheit[11] bei Fedora wurde von Ihrer Abstammung, also Redhat, übernommen: in dieser Distribution werden nur komplett freie Programme mitgeliefert. Größtes Problem im Desktop Umfeld ist die fehlende Unterstützung von MP3 Dateien. Die Unterstützung muss über andere Repositorys (Datenbanken mit Paketen, welche mit Hilfe von YUM installiert werden können) nachinstalliert werden. Übersicht der Fedora Versionen Version 1 2 3 4 Codename Yarrow Tettnang Heidelberg Stentz Veröffentlichung 5. November 2003 18. Mai 2004 8. November 2004 13. Juni 2005 5 Umsetzung Software Kernel 2.4.19 2.6.4 2.6.9 2.6.12 9 Entwurf_eines_Linux-Multimedia-Routers_unter_Berücksichtigung_von_Energie-Effizienz-Aspekten 5 6 7 8 9 10 11 Bordeaux Zod Moonshine Werewolf Sulphur Cambridge Leonidas 20.März 2006 24. Oktober 2006 31. Mai 2007 8. November 2007 13. Mai 2008 25. November 2008 Voraussichtlich 26. Mai 2009 2.6.16 2.6.18 2.6.21 2.6.23 2.6.25 2.6.27 - 5.2 YUM Der "Yellowdog Updater Modified" bietet die Möglichkeit Pakete, welche auf einem Linux System installiert sind,automatisch über ein Repository auf den neusten Stand zu bringen. Die Pakete werden hierbei in einem Repository abgelegt. Dieses Repository kann hierbei entweder auf einem Datenträger hinterlegt werden (CD, DVD, Festplatte etc.) oder direkt im Internet angeboten werden (FTP, HTTP etc.). Vorteil hierbei ist, dass große Datenmengen nicht über das Internet bezogen werden müssen. Auf der anderen Seite aber die Aktualität grade im Bezug auf Sicherheit durch tagesaktuelle Updates über das Internet gesteigert werden können. 5.3 Iptables IPtables ist eine im Linux Kernel integrierte Software, welche sich um das manipulieren von Netzwerk Paketen kümmert. Ziel hierbei ist es, eine Sicherheitsinstanz aufzubauen, indem man die Pakete entweder einfach ablehnt oder an eine passende Stelle weiter leitet, somit können z.B. auch andere Rechner das Internet benutzen, welche sich im selben internen Netz befinden. 5.4 Shoreline Firewall - IpTables Diese Firewall wird in der Kurzform Shorewall genannt. Sie baut auf dem Linux Programm Iptables auf und kümmert sich um eine einfache Administration der Iptables-Regeln, welche die eigentliche Firewall darstellt. 5.5 Samba Samba ist eine Software, welche den Dateizugriff auf ein Linux System von einem Windows System zur Verfügung stellt. Hierbei kann Samba durch verschiedene Weboberflächen administriert werden. Ein Beispiel hierfür ist "Webmin". Des Weiteren bietet Samba seit der Version 4 ein eigenes webbasiertes Administrationstool mit 5.1 Fedora Release 10 10 Entwurf_eines_Linux-Multimedia-Routers_unter_Berücksichtigung_von_Energie-Effizienz-Aspekten Namen "SWAT". Allerdings kann Samba nicht ausschließlich Dateizugriff für Linux Systeme zur Verfügung stellen, darüber hinaus kann Samba einen Active Directory Domänen Controller emulieren und somit eine Active Directory Domäne erstellen. 5.6 Webmin Webmin ist eine unter GNU-Lizenz entwickelte webbasierte Steuerungsapplikation, welche für die meisten Linux Distributionen zur Verfügung gestellt wird. Sie bietet für fast alle Linux Systemdienste / Dämonen und Applikationen entweder fremd-programmierte oder von den Herstellern entwickelte Module um möglichst viele Dienste zu unterstützen. Ein Bildschirmbild der Eingangsmaske auf unserem Router: 5.7 Apache Der Apache Webserver Dienst[12] stellt Webseiten zur Verfügung. Er unterstützt sowohl Linux, Unix, Freebsd als auch Windows. Normalerweise interpretiert Apache-Webseiten für den Benutzer und stellt sie über einen Browser zur Verfügung. Ebenfalls sind auch Module für PHP oder Perl verfügbar. 5.5 Samba 11 Entwurf_eines_Linux-Multimedia-Routers_unter_Berücksichtigung_von_Energie-Effizienz-Aspekten 5.8 Bind DNS BIND (Berkeley Internet Name Domain, vormals auch -Dämon[13]) ist ein Open Source Packet, welches DNS Dienste zur Verfügung stellt. DNS (Domain Name System) übersetzt Adressen wie z.B. "Www.Hypaerion.net" in die dazugehörige IP-Adresse. Also die Adresse des Servers hinter der sich z.B. eine Webseite verbirgt. 5.9 Cyrus Der Cyrus Mailserver[14] ist ein kostenloser Mailserver der Carnegie Mellon University. Derzeit unterstützt er die Mailprotokolle IMAP, POP3 und SMTP. 5.10 Postfix Postfix[15] ist ein Mail Transport Agent (MTA), er verschiebt E-Mails von einem Mailserver zum anderen. Er stellt also die Verbindung zwischen unserem Cyrus Mail Server und anderen Mailservern in der Welt her, sobald E-Mails an uns oder von uns geschickt werden. 5.11 Fetchmail Fetchmail[16] stellt dem System den Dienst der Abfrage von E-Mails zur Verfügung. Diese Mails werden dann über den Postfix MTA an Cyrus (interner Mailserver) weitergegeben. 5.12 Spamassasin Spammassasin[17] ist ein Überprüfungsprogramm für E-Mails, er kennzeichnet auf Wunsch E-Mails, welche nach seinen Mustern gekennzeichnet werden sollen. Normalerweise wird er für das Aussortieren von SPAM Mails, also E-Mails, welche unerwünscht sind, benutzt. 5.13 Shoutcast Shoutcast ist eine von Nullsoft[18] (Entwickler vom bekannten Media Player Winamp[19]) erstellte Server-Lösung um Media Streaming zu ermöglichen. Es erlaubt die bekannten Audioformate MP3 sowie HE-AAC über das Netzwerk zur Verfügung zu stellen. 5.8 Bind DNS 12 Entwurf_eines_Linux-Multimedia-Routers_unter_Berücksichtigung_von_Energie-Effizienz-Aspekten Die Shoutcast Lösung, welche für Fedora mitgeliefert wird, heißt "Icecast". Sie ist Shoutcast-kompatibel und wird automatisch über den Fedora-eigenen Packet Manager Yum aktualisiert. 6 Umsetzung 6.1 Hardware Die folgenden Komponenten wurden für eine Umsetzung ausgewählt: System 1 Prozessor INTEL ATOM 230 Mainboard ECS ELITEGROUP 945GCT-D Festplatte Western Digital WD5000BEVT Netzteil AOpen FSP200-60SAV Arbeitsspeicher 2X Corsair DIMM 1 GB DDR2-533 System2 AMD Geode 1750 NX Tyan Tomcat K7M Western Digital WD5000BEVT AOpen FSP200-60SAV 2X Corsair WINX1024-3200XLPRO C 6.2 Messung 6.2.1 Messerät Um eine genaue Aussage über den Verbrauch des Systems zu treffen, wird unter Zuhilfenahme des Wattmeters "Energy Check 3000" der Firma "Voltcraft" der Verbrauch gemessen. Spezifikationen des Messgerätes: Messbereich: 1,5W bis maximal 3000W Toleranz: Toleranz ±1% ±2% ±4% Verbrauch (Watt) <1000 <2500 >2500 6.2.2 Messdurchführung Getestet werden zum Einen der Betrieb im IDLE Zustand, also der Zustand in dem des System nichts zu tun hat. Zum Anderen wird der Lastzustand des Systems gemessen. Hierbei wird über das Netzwerk eine Datei vom System abgerufen und gleichzeitig mit dem Tool "Webstress", sowohl der Webserver als auch die zweite Netzwerk Leitung, unter Last gesetzt. 6 Umsetzung 13 Entwurf_eines_Linux-Multimedia-Routers_unter_Berücksichtigung_von_Energie-Effizienz-Aspekten Das Tool Webstress [20] generiert auf einen Webserver eine ungefähre Last von ~500 MBit/s und simuliert maximal 10.000 Benutzer. In unserem Test wurde die Trial Version verwendet, welche maximal 7 Benutzer simuliert. 6.2.3 Das Ergebniss Zustand System 1 (Intel) Verbrauch (Watt) System 2 (AMD) Verbrauch (Watt) Zugriff 29,9 48,5 IDLE 26,2 45,4 Nach dem ersten Test wurde noch ein zweiter Test durchgeführt: hier wurden sämtliche nicht benutzten Eigenschaften des Boards abgeschaltet: USB, Sound, Com Ports, Drucker Port Hierdurch wurde noch einmal eine Reduzierung von ca. 1 Watt festgestellt Zustand System 1 (Intel) Verbrauch (Watt) System 2 (AMD) Verbrauch (Watt) Zugriff 28,7 47,5 IDLE 25,2 44,8 7 Fazit Aus Sicht der Hardware: Trotz der niedrigen TDP von 8 Watt des "INTEL Atoms" liegt der "AMD geode" in der Verlustleistung des kompletten Systems vor dem "INTEL Atom", dies liegt, wie auch schon von anderen Seiten bestätigt, am hohen Verbrauch (22,2 Watt TDP [21]) des Chipsatzes, welcher für den "INTEL Atom" benötigt wird. Den Vorteil, welcher der Atom gegen den Geode hat: seine größere Performance kann er in unserem Test nicht ausspielen, da der schwächere Prozessor (AMD geode) selbst beim Lasttest nur zu 40 % ausgelastet war. Aus Sicht der Software: Da es Linux erlaubt ein Betriebssystem komplett ohne grafische Oberfläche zu betreiben, eigenet es sich sehr gut für Router / Server Systeme bei welchen entweder nur wenig Performance vorhanden ist oder bei denen das System möglichst wenig Strom verbrauchen soll. Das einzige Problem, welches hierbei auftreten kann, ist die Schwierigkeit das System zu seinen eigenen Anforderungen einzustellen. Dieses Manko wird aber durch das Web-Administrations Tool "Webmin" auf ein Minimum reduziert. Des Weiteren müssen sich grade bei den großen Distribution, wie z.B. Fedora, keine Gedanken gemacht werden ein Packet selbst compilen zu müssen. Sämtliche Applikationen können über den Packetmanager "YUM" einfach über das Internet bezogen und automatisch installiert werden. 7 Fazit 14 Entwurf_eines_Linux-Multimedia-Routers_unter_Berücksichtigung_von_Energie-Effizienz-Aspekten 8 Quellen 1. ? http://www.amd.com/us-en/assets/content_type/DownloadableAssets/43761A_ACP_WPv7.pdf 2. ? http://www.acpi.info/spec.htm 3. ? http://download.microsoft.com/download/1/6/1/161ba512-40e2-4cc9-843a-923143f3456c/APMV12.rtf 4. ? ftp://download.intel.com/design/network/papers/30117401.pdf 5. ? http://www.amd.com/de-de/Processors/ProductInformation/0,,30_118_1260_1204%5E964,00.html 6. ? http://www.amd.com/de-de/Processors/ProductInformation/0,,30_118_9485_9487%5E10272,00.html 7. ? http://www.amd.com/us-en/assets/content_type/DownloadableAssets/32284a_nxfamily_pb.pdf 8. ? http://www.eu-energystar.org/de/index.html 9. ? http://www.80plus.org/ 10. ? http://www.computerbase.de/artikel/hardware/gehaeuse_kuehlung/2008/test_neun_kuehlergiganten/#abschnitt_vor 11. ? http://fedoraproject.org/wiki/Overview#What_makes_Fedora_different.3F 12. ? http://httpd.apache.org/ 13. ? https://www.isc.org/products/BIND 14. ? http://cyrusimap.web.cmu.edu/ 15. ? http://www.postfix.org/ 16. ? http://www.fetchmail.info/ 17. ? http://spamassassin.apache.org/ 18. ? http://www.nullsoft.com/ 19. ? http://www.winamp.com/ 20. ? http://www.paessler.com/webstress/ 21. ? http://www.tomshardware.com/de/athlon-2000-Atom-230-Undervolting,testberichte-240084-5.html 8 Quellen 15