Weihnachtsglocke 2010 - Die Inselglocke Baltrum
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Weihnachtsglocke 2010 - Die Inselglocke Baltrum
Die Inselglocke Nordseeinsel Baltrum 1 Euro 54. Jahrgang Weihnachtsausgabe 2010 Fröhliche Weihnachten! Liebe Gäste der Insel, liebe Baltrumer! Und wieder beginnt der Winter früh und mit viel Schnee... Doch wir hatten eine schöne Saison mit vielen netten Gästen, vielen Wetterlaunen, Tornado, Sturmfluten, Sonne und mitunter wenig Wind, wenn man ihn haben wollte. Kite-Cup, Tennis-Turnier, Bridge-Turnier, Schach-Watt, Cobigolf-Meisterschaften - die kleine Insel hat viel zu bieten, und die Wettkämpfe ziehen in allen Bereichen ein zunehmend junges Publikum an. Dazu tragen auch Events wie „Dornröschen rockt!“ und die vielen Aktionen des mittlerweile seit 30 Jahren bestehenden Jugendclubs bei, der in diesem Jahr ein neues Gesicht und viel neues Leben eingehaucht bekam. Unsere Strandmauer ist im Westen erneuert worden. Wir sind stolz und froh über die schöne neue Aussichtsplattform auf der Kap-Düne, von der man einen grandiosen Blick über die Insel, den Hafen und bis zu den Nachbarinseln und das Festland hat. Im kommenden Jahr soll nun die Nordseite in Angriff genommen werden. Die zuständigen Behörden haben ausgerechnet, dass die alte Mauer den zu erwartenden Sturmfluthöhen nicht standhalten würde. Im Dorf geht es voran: Viele Projekte sind im Laufe des ILEKProzesses erarbeitet worden und können nun umgesetzt werden. Unsere Straßenbeleuchtung wurde bereits erneuert und verbraucht jetzt nur noch 30% CO2 und ein Drittel der Kosten. Wir hoffen auf baldige Förderung der Sanierung der Turnhalle bzw. des „Haus des Gastes“. Das Nationalpark-Haus wird ebenfalls gefördert. 2 Für das kommende Jahr versprechen große Ereignisse vielfältige Unterhaltung. Es wird ein „Dornröschen-Lauf “ im Zuge des 10. Jubiläums-NordseeLaufes stattfinden. Die anderen Sportereignisse werden in gewohnter Frische stattfinden und hoffentlich faire und spannende Wettkämpfe bringen. Die Theatertage des Niedersächsischen Amateur-Theaterverbandes finden in der ersten Sommer-Ferienwoche in Niedersachsen statt - viele Bühnen aus dem Land kommen zu Besuch und zeigen, was es im Theater alles zu sehen und entdecken gibt. Unsere Inselbühne im Kultur- und Sportverein ist mit viel Herzblut Organisator und wird selbst die Theatertage mit einer Aufführung eröffnen. Schauen Sie sich unsere neuen Internet-Seiten an und finden Sie die passenden Termine und Angebote. Beachten Sie auch: Das SindBad hat ab dem 27. Dezember durchgehend geöffnet! Freuen Sie sich mit uns auf die kommende Saison! Besuchen Sie uns im Winter und/oder im langen Frühjahr. Ostern ist im kommenden Jahr spät - so werden Sie lange die absolute Ruhe des Dornröschens und einen unvergleichlichen Frühling auf der Nordseeinsel genießen können. Ich wünsche Ihnen, liebe Gäste, und Euch, liebe Baltrumer, eine schöne Advents- und Weihnachtszeit, viel Kraft für das neue Jahr und uns allen ein fröhliches Wiedersehen in 2011! Weihnachtsgrüße Bernd-Jan und Uwe Wietjes Nordseeblick Nr. 133 Ferienwohnungen Anneliese Engelking Gästehaus „Nordstern“ Andrew Engelking Ferienwohnungen Engelking 203 Charlotte Stendel und Familie Eppe Haus Nordlicht Familie Meyer Ferienhaus Strandlust Heide Recktor Haus Seefalke Nr. 228 Familie Foortmann Haus „Seeadler“ Marianne Janßen-Kallinke Hus Dwarsloper & Janßen‘s Spezialitäten Familie August Vogel Haus Stranddüne Familie Helmut Küper Villa Nordsee und Haus Kap Hoorn Familie Zurborg „Die Welle“ und Haus Fischer-Z. Antje Wietjes-Paulick Bürgermeisterin Die D ie IIn Inselglocke nselg sse elg glo ock cke We W Weihnachten ih hna ach chte ten 2010 ten 201 20 10 0 Gästeehrungen im Jahr 2010 Viele unterhaltsame und interessante Urlaubsgeschichten aus vergangenen Jahren hatten auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Stammgäste bei den diesjährigen Gästeehrungen zu erzählen. Im Rahmen einer gemütlichen Teestunde mit Bürgermeisterin Antje Wietjes-Paulick wurden Urkunden, Ehrennadeln und kleine Geschenke an die langjährigen Gäste überreicht. Natürlich kamen dabei auch Wünsche und Anregungen an die Kurverwaltung nicht zu kurz. Falls auch Sie an einer Gästeehrung teilnehmen möchten, sollten Sie folgende Voraussetzungen erfüllen: Zunächst einmal muss man mindestens 15 Jahre die Insel Baltrum besucht und pro Jahr jeweils sieben Tage und mehr hier verbracht haben. Gezählt wird nur ein Aufenthalt pro Jahr, ab Vollendung des 18. Lebensjahres. Melden Sie sich bei Ihrem nächsten Urlaub im Vorzimmer der Bürgermeisterin und vereinbaren Sie dort einen Termin für die Ehrung. Hilfreich ist es, wenn Sie eine Auflistung über die jeweiligen Aufenthalte dabei haben. Eine Anmeldung ist dann schnell ausgefüllt. Die Kurverwaltung Baltrum wünscht Ihnen, den vielen Stammgästen und allen anderen Gästen der Insel ein friedliches Weihnachtsfest und ein frohes Wiedersehen im nächsten näch c sten Jahr. Beathe Prieb Ehrengäste 15 Jahre Johanna u. Max Hartwanger, Langenfeld Marie-Luise Böhne, Castrop-Rauxel Marie-Luise Harnus, Hannover Christine u. Klaus Siegler, Elbingerode Dr. Horst Kuss, Göttingen Margret Wickemeyer, Lohne Aune Rensch, Leimen Helga Bergerhausen, Hennef Rolf Twele, Pr. Oldendorf Katrin Porsyak, Düsseldorf Ute Weise, Müllheim/Baden Marianne Weise, Müllheim/Baden 30. Juni 14. Juli Alle Jahre wieder 02. Juni 30. Juni 30. Juni 07. Juli 04. Aug. 04. Aug. 04. Aug. 10. Aug. 08. Sept. 08. Sept. Ehrengäste 20 Jahre Werner Ende, Lachendorf Claus Harms, Celle Anni u. Gerhard Brütt, Hamburg Dr. Gerhard u. Gerda Brand, Kirchheimbolanden Martha Hellmich, Pr. Oldendorf (20 J./1. Ehrung) Anneliese Strothe, Essen 05. Mai 05. Mai 02. Juni 07. Juli 04. Aug. 08. Sept. Ehrengäste 25 Jahre Heike Bornemann, Langenfeld Elfi u. Lothar Obst, Berlin Helma u. Herbert Runge, Mülheim (25. J./1. Ehrung) Brigitte u. Thomas Dietsche, Zell Britta u. Dietmar Biester, Göttingen Ursula Wetterich, Darmstadt 26. Mai 07. Juni 07. Juni 04. Aug. 18. Aug. 02. Sept. Ehrengäste 30 Jahre und mehr Gästeehrung im Bürgermeisterzimmer am 16.06.2010 mit Bürgermeisterin Antje Wietjes-Paulick (Mitte) und Antje und Ottokar Iven (links)und Maria und Horst Stamm (rechts). Herr und Frau Iven wurden für 46 Jahre geehrt, g ehrt,, Herr ge Her und Frau Stamm für 41 Jahre Baltrum-Treue. ue. Die Inse Inselglocke selg se lglock lg cke ck e We W Weihnachten ih hna n ch chten 2010 Ursula Töpling, Neviges-Velbert (35 J.) Ilse u. Wilhelm Goldstein, Bünde (33 J.) Ingrid u. Emil Fries, Uedem (35 J.) Anneliese Herzig, Sulingen (32 J.) Antje u. Ottokar Iven, Mettmann (46 J.) Maria u. Horst Stamm, Pforzheim (41 J.) Gunda u. Edmund Schneider, Nienburg (30 J) Erika u. Klaus Schönmüller, Bremen (1. Ehrung/40 J) Helga u. Eggert Luchterhand, Bremen (45 J.) Regine Aedtner, Berlin (30 J.) Hedwig Budenz, Hannover (35 J.) Marlis Knoop, Peine (30 J.) Bärbel u. Herbert Weiß, Hannover (30 J.) Anita u. Hans Spenrath, Bergheim (40 40 0 J.) J.)) Johanna Dölling, Stade (30 J.) Margret Seidel, Hagen (35 J.) Agnes Rommeswinkel, Dorsten (35 J.) 14. April 14. April 05. Mai 05. Mai 16. Juni 16. Juni 30. Juni 14. Juli 28. Juli 28. Juli 28. Juli 28. Juli 28. Juli 18. Aug. 08. Sept. 08. Sept. 08. Sept. 3 3 „... Dich meinen König nenne“ Eine Weihnachtsandacht von Inselpastor Lothar Friebe In Matthäus 2 steht eine Geschichte, in der lauter Könige auftreten. Da ist zunächst Herodes. Er entspricht noch am ehesten unserem herkömmlichen Bild eines gekrönten Herrschers: erhaben, eitel, machtbesessen. In Wirklichkeit sitzt er auf einem wackligen Thron. Er ist König von Roms Gnaden. Bei der Frage „Wo ist der neugeborene König der Juden?“ erschrickt er bis ins Innerste. Da sind die Weisen, die Sterndeuter aus dem Morgenland. Eigentlich sind sie keine Könige, aber die Volksfrömmigkeit hat sie zu den „Heiligen Drei Königen“ gemacht. Sie sind ein Gegenprogramm zu Herodes. Nicht Macht und Ruhm leiten sie, sondern ein Stern. Ihm folgen sie über einen langen, beschwerlichen Weg – unbeirrbar und treu. Im Folgenden kommt es zum Streit zweier Lebenseinstellungen: Herodes will das Kind töten – die Weisen aus dem Morgenland fallen nieder und beten es an. Am Ende läuft es immer auf eine dieser beiden Haltungen hinaus: Sich an die eigene Ehre klammern oder Gott die Ehre geben. Gott loswerden wollen oder ihn anbeten. Der wirkliche König in dieser Geschichte ist das Kind in der Krippe. Als die Weisen den Stern über dem Stall sehen, sind sie hocherfreut. Als sie hinein gehen, fallen sie auf die Knie. Am Ende ihrer Reise sind sie wirklich zu königlichen Menschen geworden: Sie müssen nichts mehr festhalten, sie geben ihre Geschenke her und empfangen zugleich königliche Würde durch Gottes Sohn. Ein altes Lied erbittet diese Würde auch für uns: Konzerte und ev.-luth. Gottesdienste zu Weihnachten und zum Jahreswechsel 17:00 Sa 25.12.09 17:00 1. Weihnachtstag Ökumenischer Gottesdienst in der kath. Kirche (P. Lammert / P. Friebe) - kein Kindergottesdienst- So 26.12.09 10:00 2. Weihnachtstag Gottesdienst (Inselpastor Lothar Friebe) mit „De Fleitjes van Baltrum“ Kindergottesdienst Heilig Abend Ökumenische Christvesper mit der Baltrumer Gitarrengruppe und Krippenspiel (P. Friebe / P. Lammert) 22:00 ! Christnachts-Gottesdienst (Pn. Friebe) 11:15 Mi 29.12.09 Do 30.12.09 4 17:00 Weihnachtskonzert der Baltrumer Gitarrengruppe (Kirche – Eintritt frei) 20:00 Konzert zwischen den Jahren „De Fleitjes van Baltrum“ spielen Blockflötenmusik aus sieben Jahrhunderten ev. Kirche – Eintritt frei Fr 31.12.09 17:00 Silvester Gottesdienst in plattdeutscher Sprache (Inselpastorin Hedwig Friebe) mit der Baltrumer Gitarrengruppe Sa 01.01.10 17:00 Neujahr Gottesdienst mit Hlg. Abendmahl und Auslegung der neuen Jahreslosung (Inselpastor Lothar Friebe) So 02.01.10 10:00 11:15 Gottesdienst (Inselpastorin Hedwig Friebe) Kindergottesdienst Alljährlich ein besonderes Ereignis und eine große Freude schon bei den Proben: Das Krippenspiel von Pastorenehepaar Friebe mit den Baltrumer Kindern Fr 24.12.09 „Hilf, dass ich dich erkenne / und mit der Christenheit / dich meinen König nenne / jetzt und in Ewigkeit.“ Vom Himmel hoch * Jahreslosung 2011 „Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem.“ Römer 12, 21 Die Inselglocke Weihnachten 2010 Oh Du fröhliche Die Jugendfeuerwehr Für die Jugend! Was wäre ein Förderverein ohne seine treue Spender? Nichts, natürlich, und so ist auch der Förderverein der kleinen Baltrumer Inselschule froh über jede Unterstützung von außen. In diesem Jahr hat es ein paar ganz besondere und große Überraschungen gegeben, wofür der Vorstand sich an dieser Stelle ganz besonders bedanken möchte. Und mit Adventsbazar, Frühlings- und Sommerfesten versuchen die rund 50 Schülerinnen und Schüler zusammen mit ihren drei Lehrerinnen und drei Lehrern selbst zum finanziellen Aufschwung beizutragen. So konnte in diesem Jahr zum Beispiel zur Bestückung des Musikwagens beigetragen werden, und es wurden Buchpreise für besondere schulische Leistungen ausgelobt. Neue Mitglieder sind herzlich willkommen, und über Spenden freut sich der Verein ebenfalls: Kontos des Förderverins sind bei der Sparkasse Aurich-Norden (BLZ 283 500 00) KN° 141 00 42 00 und bei der Raiffeisen-Volksbank Fresena (BLZ 283 619 52) KN° 400 109 45 00. Der Förderverein der Inselschule Baltrum, 1. Vorsitzender Dr. Thomas Mronga sagt DANKE für all die guten Spenden und Grillwürstchen! Der Weg zur Krippe weit spannt der Himmel den Bogen Verheißung Warten ein Kind Stille in Bethlehems Für die großzügigen Zuwendungen, die im Laufe des Jahres 2010 für den Pflegedienst „Gode Tied” gespendet worden sind sei es bei Insel-, Gitarren- oder Shantychorabenden aber auch für alle anderen großen und kleinen Spenden möchte sich der Vorstand bei Ihnen allen ganz herzlich bedanken. Wir wünschen Ihnen ein schönes Weihnachtsfest und ein erfolgreiches, gesundes Jahr 2010. Pflegedienst “Gode Tied” Martina Meyer-Leißner 1. Vorsitzende Die Inselglocke Weihnachten 2010 Maria Josef die Stadt Fenster und Türen verschlossen die Nacht bald das Sagen hat Zuflucht Wärme der Stall Gott selbst trägt sein Licht ins Dunkel Nähe beginnt überall Gute Zeit(en) Straßen Seufzer getragen vom Wind Freude Jubel das Kind dem großen Warten entsprungen geboren bei Esel und Rind Eva Heeren 2010 5 5 Süßer die Glocken Jahreswechsel 2010 / 2011 Heiraten auf Baltrum Mi 29.12.09 17:00 Weihnachtskonzert der Baltrumer Gitarrengruppe (ev. Kirche – Eintritt frei) Mi 29.12.09 20:00 Inselbühne Baltrum: „Halb auf dem Baum“ von Peter Ustinov in der Turnhalle Do 30.12.10 16:30 Riccolino - Clownerie für Kinder in Onnos Kinnerspöölhus Konzert zwischen den Jahren De Fleitjes van Baltrum Windstärke Sieben bis Elf - ev. Kirche 20:00 Fr 31.12.09 17:00 Silvester: Gottesdienst in plattdeutscher Sprache (Inselpastorin Hedwig Friebe) mit der Baltrumer Gitarrengruppe Sport mit Theres - wechselndes Programm mit Strandgymnastik, Wassergymnastik, Nordic Walking, Fitness-Mix am Abend ganzjährig! Siehe www.baltrum.de --> Veranstaltungen Kino - abwechselndes Programm siehe Plakataushang Heimatverein - siehe Seite 9 Wichtige Öffnungszeiten Kurbeitragsschalter/Information: Montags bis freitags 10:00 Uhr bis 12:00 Uhr Lesesaal im Rathaus/Kurverwaltung Täglich 9:00 Uhr bis 19:00 Uhr – außer bei besonderen Veranstaltungen Reederei Baltrum-Linie: Montags bis donnerstags 10:00 bis 12:00, 15:00 bis 17:00 Uhr., freitags 10:00 bis 12:00 Uhr. Sprechzeiten der Kur- und Badeärzte: Montags bis samstags 10:00 bis 12:00 und nach Vereinbarung, Notfallsprechstunde sonntags 11:00 Apotheke: siehe Aushang Nationalparkhaus: Dienstags bis freitags 10:00 bis 12:00 und 15:00 bis 19:00 Uhr, samstag, sonntags und feiertags 15:00 bis 19:00 Museum Altes Zollhaus: Montags bis samstags 10:00 bis 12:00, und 15:00 bis 17:00 Uhr, s. Aushang Onnos Kinnerspöölhus: Montags bis freitags 10:00 bis 12:00 SindBad, Sauna, Fitness 27.12.2010 - 02.01.2011 von 10:00 bis 18:00 und danach siehe Aushang 6 „Baltrum ist traumhaft schön und kann Ihre Trau(m)Insel werden. Denn sehr viele Gäste, die die Insel kennen- und lieben gelernt haben, entschließen sich, auf dem Baltrumer Standesamt zu heiraten. Entweder weil sie sich auf der Insel kennen gelernt haben, weil sie hier den ersten gemeinsamen Urlaub verbracht haben oder weil sie schon als Kinder und dann auch als Erwachsene hierher in die Ferien gefahren sind – oder auch nur, um dem Alltag und dem Stress auf dem Festland zu entkommen. Denn bekanntlich ist auf Baltrum alles etwas anders. Auf Baltrum wird sich für die Menschen Zeit genommen, auch auf dem Standesamt. Zeit zum Reden und Zuhören, Zeit für ein Gläschen Sekt nach der aufregenden Zeremonie.“ Diese oder ähnliche Zeilen sind seit vielen Jahren in der Weihnachtsausgabe der vielgeliebten Zeitschrift Inselglocke zu lesen. Aber wie kann ich als Standesbeamtin die Menschen erreichen, die die Insel Baltrum, geschweige denn die Inselglocke nicht kennen? Am besten erreicht man dies durch eine Messe. Daher bin ich auch in diesem Jahr zusam- men mit meiner Kollegin Frau Heike Foortmann erneut zur Oldenburger Hochzeitsmesse am 16. + 17. Januar in die Weser-Ems-Halle gefahren. Und weil es so schön war, haben wir auch gleich die Bremer Messe „Hochzeitswelt“ im Rahmen der „Hanse Life“ am 18. + 19. September besucht. Am Samstag- und Sonntagvormittag um 10.00 Uhr wurden die Tore geöffnet und von da ab bis zum Ende des Messetages um 18.00 Uhr standen wir allen Interessierten und Wissbegierigen Rede und Antwort. Bei beiden Messen wurden knapp 300 Baltrum-Prospekte, fast genau so viele Hochzeitsflyer und Handzettel an Interessierte ausgehändigt. Viele, viele Gespräche wurden geführt und allen Messebesuchern konnten wir die wunderschöne Insel Baltrum ans Herz legen. Vielleicht verwandelt der ein oder andere Baltrumbesucher die Insel in seine Trau(m)Insel, wenn der schönste Tag im Leben eines Paares auf Baltrum wahr werden wird. Wenn auch Sie sich trauen wollen, zueinander JA zu sagen, zeige ich nachfolgend, wie einfach die nächsten Schritte sind: Sie vereinbaren einen Heirats- Es ist mir eine große Freude, nachfolgend die Hochzeitspaare von Oktober 2009 bis Oktober 2010 (jeweils Redaktionsschluss)) bekannt geben zu dürfen: 2009 Nr. 56 am 06. November Nr. 57 am 22. Dezember Nr. 58 am 29. Dezember Nr. 59 am 30. Dezember Florian Drees und Nicolee Benker, BBeenkerr, Recke R ckke Re Marco Müller und Nicole Seibt, Kiedrich Jürgen Bachmann und Gisela Kühn, Köln Christian Giesecke und Yvonne Schilawa, Hannover Die Inselglocke Weihnachten 2010 2 0 10 termin mit mir unter Tel. 04939/8024 oder e-mail [email protected]. Sie melden Ihre Eheschließung beim Standesamt Ihres Wohnortes an. Der Sachbearbeiter dort wird Ihnen sagen, welche Unterlagen Sie beibringen müssen. Nachdem alle Unterlagen vollständig sind, werden diese von Ihrem Standesamt hierher übersandt. Und schon kann es losgehen. Ob in trauter Zweisamkeit, nur mit ein oder zwei Trauzeugen oder mit großer Hochzeitsgesellschaft, entsprechend der mitreisenden Gästezahl stehen der freundliche Saal mit Meeresausblick oder das romantisch kleine Trauzimmer zur Verfügung. Selbstverständlich können Sie sich anschließend kirchlich nach vorheriger Terminabsprache mit dem Baltrumer Pfarramt in der evangelischen, katholischen oder auch in der Alten Inselkirche trauen lassen. Es ist immer etwas Besonderes, auf der Insel mit ihrem typischen Flair zu heiraten. Dazu zählen auch die vielen Gaststuben und Restaurants zum Feiern des Polterabends sowie zum Genießen eines entspannten oder feierlichen Hochzeitsmahls. Romantisch ist eine Kutschfahrt und erfrischend ein Spaziergang in prickelnder Seeluft. Ich spreche allen Hochzeitspaaren nochmals einen herzlichen Glückwunsch aus und wünsche eine besinnliche Weihnachtszeit. Ich freue mich auf Ihren nächsten Besuch auf Ihrer Trau(m)-Insel. Mit herzlichen Grüßen Ihre Standesbeamtin Anita Hochgrebe Nr. 1 am 06. Januar Nr. 2 am 02. Februar Nr. 3 am 05. Februar Nr. 4 am 20. März Nr. 5 am 27. März Nr. 6 am 01. April Nr. 7 am 08. April Nr. 8 am 30. April Nr. 9 am 10. Mai Nr. 10 am 11. Mai Nr. 11 am 14. Mai Nr. 12 am 15. Mai Nr. 13 am 21. Mai Nr. 14 am 22. Mai Nr. 15 am 22. Mai Nr. 16 am 04. Juni Nr. 17 am 18. Juni Nr. 18 am 30. Juni Nr. 19 am 03. Juli Nr. 20 am 07. Juli Nr. 21 am 07. Juli Nr. 22 am 09. Juli Nr. 23 am 11. August Nr. 24 am 21. August Nr. 25 am 21. August Nr. 26 am 26. August Nr. 27 am 27. August Nr. 28 am 28. August Nr. 29 am 28. August Nr. 30 am 31. August Nr. 31 am 03. September Nr. 32 am 04. September Nr. 33 am 09. September Nr. 34 am 22. September Nr. 35 am 23. September Nr. 36 am 28. September Nr. 37 am 30. September Nr. 38 am 30. September Nr. 39 am 01. Oktober Nr. 40 am 01. Oktober Nr. 41 am 08. Oktober Nr. 42 am 10. Oktober Nr. 43 am 12. Oktober Nr. 44 am 12. Oktober Nr. 45 am 20. Oktober en 2010 Die Inselglocke Weihnachten Harald Hebach und Stefanie Waldmann, Gau-Bischofsheim Uwe Grundhöfer und Marion Bubeck, Stuttgart Ralf Jappes und Susanne Eigenbrodt-Zoogbaum, Langenfeld Clemens Kremer und Katrin Klaus, Norden Hubert Kirchhoff und Cornelia Hauf, Gütersloh Uwe Helmich und Gabriele Weyenberg, Emmerich am Rhein Georg Lafforthün, Iserlohn, und Nicole Dany, Castrop-Rauxel Jürgen Knaack und Gabriele Beyer-Bennmann, Kamen Peter Mauer und Martina Otte, Heede Christian Kaltepoth und Marzena Baranek, Duisburg Stefan Czarkowski und Mirjam Esterle, Halver Efstathios Datsis und Karin Burkies, Dortmund Günther Fahle und Heike Johannson, Aurich Matthias Markusch und Annika Zeltwanger, Hamburg Peter-Matthias Heinze und Gesine Winter, Grafing/München Ole-Martin Muth und Katharina Zimmermann, Köln Christian Kloster und Sonja Gerdes, Schortens Marcus Lunzenauer und Kerstin Eibrink, Münster Thorleif Zimmermann und Simone Vogel, Kreuztal Frank Hallmann und Christina Strickling, Bad Essen Stefan Kliesch und Leefke Schmidt, Moormerland Ulrich Rösch und Tanja Seifert, Urbach Fabian Hentzen und Andrea Reichel, München Daniel Koch und Melanie Engellage, Lemgo Daniel Fischer und Aleksandra Poniat, Hannover Roland Peter und Alice Eymard-Duvernay, Winterthur (Schweiz) Markus Halla und Julia Bantleon, Mauer Gregory Landgraf und Dorothee Kaulen, München Frank Steinicke, Ohne, und Ilka Breitenkamp, Bünde Jens Vinke und Monika Hornberg, Bielefeld Henning Burow und Cornelia Müller, Scheeßel Sven Prahl und Anke Marquardt, Wentorf bei Hamburg Gernot Hartmann und Beate Roth, Bockhorn Hendrik Niemann und Kerstin Heuser, Schwerte Martin Runte und Elke Hänsel, Marl Jürgen Sondermann und Leni Probst, Damflos Saeed Dashti und Martina Erbe, Saarbrücken Volker Atrops und Brigitte Schorn, Rheurdt Wolfgang Reimers und Angela-Maria Eisch-Müller, Mülheim, Ruhr Dirk-Michael Otte und Melanie Lange, Berlin Ludger Klöpper, Beckum, und Anja Weigel, Lippstadt Andreas Gevers und Sonja Gevers, Ibbenbüren Andreas Kocksch und Maiti Paulke, Westerkappeln Daniel Aretz und Iris Nießen, Willich Eckhard Ruhenstroth und Michaela Günther, Gütersloh 77 Es kommt ein Schiff, geladen Franzosenzeit 1806 - 1813 Man kann sich kaum vorstellen, dass eine kleine friedliche Insel wie Baltrum einmal von fremden Truppen besetzt war und welche Auswirkungen die sogenannte „Franzosenzeit“ für die Insel hatte. Die verlorene Schlacht der Preußischen Armee bei Jena und Auersberg führte zur Besetzung Preußens, nachdem das linksseitige Ufer des Rheins bereits 1796 von Napoleons Truppen besetzt worden war. Im Oktober 1806 erfolgte die Besetzung Ostfrieslands durch holländische Truppen. Die Ostfriesen waren verpflichtet, die Soldaten ohne Entschädigung für Kost und Logis aufzunehmen. Ob zu diesem Zeitpunkt auch schon Soldaten auf den Inseln stationiert wurden, ist nicht bekannt. Dem Roman „Tjark Ulrichs und seine Maaten“, der nach Überlieferungen geschrieben wurde, kann man jedoch entnehmen, dass auch auf Baltrum offenbar schon im Jahre 1806 eine Einquartierung von holländischen Soldaten erfolgt ist. Eines Tages sollte der Vogt zum Amtmann nach Berum reisen und bekam dort den Auftrag, Quartiere für die Soldaten zu organisieren und die Mannschaft samt Gepäck vom Festland abzuholen. Den Korporal brachte er in seinem Haus unter und die Soldaten verteilte er auf die anderen Häuser. Zum damaligen Zeitpunkt waren die Baltrumer schon in das Schmuggelgeschäft eingestiegen. Dies hängt vor allem mit der Kontinentalsperre zusammen, die die Franzosen im November 1806 gegen England verhängt hatten. Da jeder Fischer und Schiffer einen Seepass benötigte, um mit seinem Schiff auslaufen zu dürfen, ruhten Fischfang und Schillgraben. So fuhren die Insulaner bei Nacht nach Helgoland und kauften dort „englische“ Ware zum Eigenbedarf aber auch zum Weiterverkauf an das Festland ein. Helgoland gehörte damals zu England und wurde erst 1890 gegen Sansibar getauscht. An den Schmuggelfahrten waren sämtliche Bewohner aller Inseln beteiligt. Im Juli 1810 wurde das Königreich Holland aufgelöst und die Niederlande und auch Ostfriesland Frankreich einverleibt. Damit galten Frankreichs Gesetze auch in Ostfriesland. Als wesentliche Punkte sind die Einführung des Wehrdienstes und die Trennung von Staat 8 und Kirche zu nennen. Die Zivilehe wurde eingeführt, und Zivilstandsbücher bei den Städten und Gemeinden angelegt. Ein Zeugnis dieser Anordnung ist das Vorhandensein der Bücher im Landesarchiv Aurich. Dem Aktenregister folgend wurden diese Bücher bis 1812 geführt. Die Vögte führten von dem Zeitpunkt an die Bezeichnung „Maire“, also Bürgermeister. Das wesentlichste Merkmal war aber die äußerst starke Einbindung Ostfrieslands in die Kontinentalsperre. Dies war auch der Anlass für den Bau von Schanzen auf den Inseln. Nach den im Pariser Armeemuseum gefundenen Akten und Plänen wurde auf Baltrum an der Wattseite eine Schanze für vier Kanonen der Sechs-Pfünder-Klasse, ein Blockhaus für die Unterbringung von 108 Soldaten und ein Munitionslager errichtet und jeweils durch einen Graben und eine ca. zwei Meter hohe Palisadenwand gesichert. Eine ein Meter hohe Brüstung, die aus festen Holzbohlen gefertigt war, hatte Schießscharten, durch die die Gewehrschützen die Stellung verteidigen konnten. Ob je ein Schuss von den Kanonen abgefeuert wurde, ist nicht bekannt. Der Standort der Schanze war südöstlich des damaligen Mitteldorfes, das dann durch die Sturmflut vom 3./4. Februar 1825 bis auf zwei Häuser zerstört wurde.Der Standort muss nahe dem Timmermannsgatt, also dem Durchbruch der Insel gewesen sein. Dies wird auch dadurch belegt, dass in älteren Karten für den südlichen Bereich des Westdorfes die Flurbezeichnung „An der Batterie“ steht. Man muss sich allerdings vor Augen führen, dass die Insel durch die Sturmflut sehr verändert wurde, insofern ist der genaue Standort bisher nicht geklärt. Auf einer hohen Düne wurde ein Signalmast für die optische Telegrafie errichtet. Hier standen rund um die Uhr Soldaten auf Wache, um zu beobachten, ob eine englische Invasion bevorstand und um die Telegramme der nächsten Station aufzunehmen. Auch hier wissen wir leider nicht, mit welcher Insel dieser Kontakt bestand und auf welcher Düne sich der Signalmast befand. Die Besatzung bestand aus 57 Infanteriesoldaten und sieben Soldaten für die Bedienung der Geschütze (Kanoniere). Für den Transport der Soldaten und Baumaterialien wurden Schiffe der einheimischen Bevölkerung eingesetzt. Auch bei den Schanzarbeiten mussten die Insulaner Hand anlegen. Einem Inspektionsbericht ist zu entnehmen, dass für diese „Batterie“ eine Düne abgetragen wurde. Als ein Kommissar die Baltrumer „Batterie“ inspizierte, regte er an, für das Schießpulver ein festes Gebäude zu errichten, um die Munition vor Feuchtigkeit zu schützen. Die gesamte Anlage war für Baltrum unverhältnismäßig groß. Die Schanze hatte eine Innenfläche von 400 m², das Blockhaus war für eine Garnison von 108 Männern erstellt. Es waren hier aber nur 64 Soldaten stationiert. Die Soldaten schliefen wahrscheinlich in einem Schlafsaal, nur der Offizier hatte einen Raum für sich alleine. Für die Zubereitung der Mahlzeiten muss es eine entsprechend große Küche gegeben haben und eventuell einen Ess- und Aufenthaltsraum für die Mannschaften. Die Vorratsräume befanden sich in einem festen Unterbau in der Nähe der Schanze. Die Versorgung der Soldaten war durch einen Lebensmittelvorrat für drei Monate gesichert. Die weitergehende Versorgung erfolgte vom Küstenhafen Neuharlingersiel aus. Das Versorgungsboot soll eine gute Anlegestelle im Westen der Insel gehabt haben. Es ist erstaunlich, dass in dem Buch „Tjark Ulrichs und seine Maaten“ schon von einem Blockhaus als Unterkunft für die Soldaten geschrieben wird, obwohl erst wesentlich später Berichte über die „Militärbauten“ bekannt wurden. Bezüglich der Bezahlung der Schanzarbeiten und der Materialtransporte, an denen vierzehn Baltrumer Schiffer beteiligt waren, sind Akten im Landesarchiv in Aurich vorhanden. Einige Einwohner haben Forderungen für Schanzarbeiten geltend gemacht, unter anderem auch Eylt Kasjens. Die Schreibweise seines Namens ist nach dem Ortssippenbuch Eilt Cassens und er ist dort mit den Berufen Zimmer- und Steuermann eingetragen. Die Akten, die im Landesarchiv lagern, wurden bis 1821 geführt, demnach mussten einige Inselbewohner sehr lange auf ihre Entschädigung warten. Die Untervogtei Baltrum gehörte zur Vogtei Dornum. Johann Reemts war seit 1766 im Amt des Untervogtes. 1811 wurde sein Sohn Peter Reemts sein Nachfolger, er führte den Titel „Maire“. Sein Vertreter war Tjark Ulrichs, der als „Maire Adjudans“ geführt wurde Das Ende der französischen Herrschaft in Preußen begann mit dem Feldzug gegen Russland im Juni 1812. Die Zerschlagung seiner Truppen war dann das Ende seiner Macht. Beim Abzug der Soldaten von Baltrum im Jahre 1813 hatten sich alle Baltrumer an der Batterie versammelt. Sie waren froh, nun wieder frei und unbeobachtet zu sein und folgten gerne der Einladung ihres „Maire Adjudans“ Tjark Ulrichs. In seinem geräumigen Wohnzimmer bedankte er sich für die Mithilfe aller, denn nur der Zusammenhalt hatte die gefährlichen Schmuggelfahrten ermöglicht. Der Profit war allen gleichmäßig zugute gekommen. Nun begann das neue/alte Inselleben mit Fischfang und Schillgraben. Nach dem Abzug der Soldaten war zunächst eine Sprengung des Pulvermagazins vorgesehen. Die Lunte war schon gelegt und das Flämmchen bewegte sich in Richtung Magazin, da sprang Tjark Ulrichs heran und trat den gefährlichen Funken kurz vor dem Erreichen des Munitionslagers aus. Durch seine Unerschrockenheit verhinderte er eine Explosion, die höchstwahrscheinlich großen Schaden verursacht hätte, denn in der Nähe der Batterie standen acht Insulanerhäuser. Für die mutige Handlung bekam er eine Auszeichnung mit der handschriftlich unterzeichneten Urkunde des Königs von Preußen - seine Majestät Friedrich Wilhelm III -. Nach dem Ende der Franzosenzeit im Jahre 1813 wurde Tjark Ulrichs Bürgermeister von Baltrum und 1815 zusätzlich Standvogt von der Landdrostei Aurich. Die Schanze wurde einem Bericht zufolge durch die verheerende Sturmflut im Jahre 1825 zerstört. Einem anderen Bericht zufolge haben bei dieser Sturmflut aber viele Bewohner des Mitteldorfes auf der Schanze Zuflucht vor dem sehr hoch auflaufenden Wasser gesucht. Gegen eine Zerstörung durch die Sturmflut spricht auch, dass die Schanze auf der Okularzeichnung von 1826 noch eingezeichnet ist, und selbst auf einer Karte aus dem Jahr 1840 ist sie noch sichtbar. Fest steht, dass die Schanze und alles was dazugehörte heute restlos verschwunden sind. Insofern sind aus dieser für die Insel bedeutsamen Zeit keine sichtbaren Spuren mehr erhalten und wir werden wohl nie erfahren, wo sich die Bauwerke genau befanden und wie lange es sie gab. Wird fortgesetzt. Heino Comien Die D Di e In IInselglocke nse sse elg lglo lock cke eW Weihnachten eihnachten n 2010 Macht hoch die Tür Ein Danke-Schön des Heimatvereins ... oder: Liebe Gäste, liebe Insulaner! Heimatverein Baltrum e.V. In diesem Jahr durften wir lange die Wärme genießen, ein Sommer, wie er im Buche steht, liegt hinter uns. Jetzt hat die Kälte dafür umso härter die Welt in ihren Griff genommen und hat uns damit auch klar gemacht, dass nun der Winter regiert. Das heißt natürlich auch, wir haben schon wieder Adventszeit, Weihnachten und dann auch bald ein neues Jahr kündigen sich an. Zeit für einen kleinen Rückblick. Eine Saison liegt hinter uns, die wir für unseren Teil mit unseren gewohnten Museums-Aktivitäten haben füllen können. Die „Bunten Nachmittage“, das Muse- Inselglocke abonnieren? Bestellung im Museum Altes Zollhaus N° 18, 26579 Baltrum Fax 0 49 39 - 91 09 855 oder eMail [email protected]. Konto 195 008 SpaKa Aurich-Norden BLZ 283 500 00 Das Jahresabo kostet 12 Euro inkl. Versandkosten. umsfest, die „Museumsnächte“ in Zusammenarbeit mit dem Gezeitenhaus und die Vortragsabende „Aus alten Zeiten“ mit den Filmen unseres schon lange verstorbenen Schulmeisters Max Zelk sind für unsere Gäste noch nicht langweilig geworden. Aber vor allem unsere Museumspräsentation des Baltrumer Lebens in der Vergangenheit bis heute gefällt weiter und die in diesem Jahr präsentierte Sonderausstellung „Schule auf Baltrum“ stieß ebenfalls auf eine gute Resonanz bei unseren Besuchern. Im nächsten Jahr wollen wir ein uns wohl alle interessierendes Thema anpacken: Sturmfluten. Das Konzept hierfür wird, wie gewohnt, von Frau Dr. Heidi Gansohr-Meinel entwickelt. Der Name steht für Qualität, und wir danken ihr schon jetzt für die Unterstützung, die sie uns zukommen lässt. Aber es bleibt noch viel zu tun, bis alles steht, und wir hoffen, dass SIE unsere Arbeit wieder mit dem Besuch unseres kleinen Museums belohnen werden. Dann werden wir auch in der Lage sein, weiter gute Sonderausstellungen für Sie und uns zu organisieren. Und dann haben wir hoffentlich auch weiter die tolle Unterstützung durch die vielen freiwilligen Helfer und Spender wie auch der Baltrumer Musikgruppen, die unsere Veranstaltungen begleiten oder gemeinsam mit der Theatergruppe und den Baltrumer Tanzgruppen mit Hilfe der an den Inselabenden erzielten Erlösen zu unserer Finanzierung beitragen, oder durch unseren Vereinsfreund Detlef Szeklinski, der die Einnahmen aus seinen Lesungsabenden ebenfalls gemeinnützig spendet und uns dabei nicht vergisst. Ihnen allen Die Inselglocke Weihnac Weihnachten 2010 sei an dieser Stelle ganz herzlich gedankt. Und ein besonderer Dank soll hier an die Baltrumer Gitarrengruppe gehen, die soviel für den Heimatverein getan hat und die das Veranstaltungsprogramm der Insel nun nach 63 Jahren leider nicht mehr begleiten wird. Und zu guter Letzt: Danke für die Mitarbeit an unseren Museumswart und an meine Vorstandskolleginnen und -kollegen. Es ist nicht alles selbstverständlich, was Ihr so leistet! Ich wünsche allen ein frohes, besinnliches Weihnachtsfest und, lassen Sie es mich auf Plattdeutsch sagen: Ik wünsch Jo to dat neje Johr Gedanken, rein un deep und wohr, de rechte Kurs to jede Tied un goode Minschen an Jo Siet. Hans Nannen, Heimatverein Baltrum e.V. Öffnungszeiten des Museums Altes Zollhaus Weihnachtsferien 27.12. bis 30.12.2010 täglich von 10:00 bis 12:00 03.01. bis 08.01.2011 täglich von 15 bis 17:00 Uhr Sylvester, Neujahr und sonntags geschlossen. Filmabende jeweils 20:30 28.12.2010 „Winter“ mit Aufnahmen von der Sturmflut 1962, vom Eiswinter und andere Aufnahmen aus früheren Jahren 03.01.2011 „Aus allen Jahreszeiten“ mit einer kleinen Gezeitenkunde und vielen historischen Aufnahmen Karneval 03. bis 09.03.2011 täglich von 15:00 bis 17:00 Filmabend 07.03.2011 20:30 „Herbst“ z.B. von der Bautätigkeit, vom Vereinsleben, unserer Feuerwehr, Familienfeiern aus früheren Jahren. Anschließend wird der Film „Die Zigarrenkiste“ gezeigt, der über den tragischen Tod des Seefahrtsschülers Tjark Honke Evers berichtet. 99 Von guten Mächten Die Gitarrengruppe verabschiedet sich nach 63 Jahren Was für ein Fest! luth. Pfarrdie SeeDas war es wahrlich, denn fern stelle, und mannsmisaller Sentimentalitäten und allen auch der sion, um Bedauerns über das Ende einer F e u e r nur einige 63 Jahre währenden Tradition wehr, dem zu nennen. hat die Baltrumer Gitarrengrup- KindergarDiese pe aus ihrem Abschied von der t e n , d e r Tr a d i t i o n Konzertbühne einen fröhlichen, Inselschuverdanken bunten Abend gemacht. In alter l e u n d , sie ihrem Tradition eben - denn das konn- und, und. Gründer ten die Damen immer: Freude J a , u n d und Lehversprühen, mit Fröhlichkeit an- auch ans rer Hans stecken, die Herzen mit schönen Festland, Sprenger, Liedern erwärmen. „ n a c h 1948 mit Hans Sprenger erklärten Wie beliebt sie sind, hat nicht nur die bis auf den letzten Platz gefüllte ev. Kirche bewiesen, sondern auch die Dankesreden, -gaben und -beiträge. Mit einer musikalischen und fotografischen Zeitreise von den Anfängen im Jahr 1947 (!!!) bis heute nahmen sie die Zuschauer mit auf den Weg zur Verabschiedung. Nun, nach so vielen Jahren, so vielen Erlebnissen, so vielen Konzerten haben sich die Damen entschlossen, „Tschüss“ zu sagen, solange man noch 1949/1950 sage „Schade!“. Es sei vorweg gesagt: So ganz gehen sie uns nicht verloren, denn sie haben zugesagt, auch künftig bei Geburtstagen, bei Inselfesten oder anderen Anlässen zu singen und zu spielen, wenn es gewünscht wird. Auch das Weihnachtskonzert findet in diesem jahr noch einmal statt. Detlef Szeklinski eröffnete den Abend feierlich als alter Wegbegleiter und Vorsitzender des Kultur- und Sportvereins Baltrum. Ein großes Danke-Schön gebühre der Baltrumer Gitarrengruppe, die all die Jahre für die Insel mit offenen Händen gegeben 1956 im Strandhotel Wietjes hätte. Dem Heimatverein, der Sozialstation Gode-Tied, dem Deutschland“, hat es viele Spen- die Damen: Sie sollten niemals Förderverein zu Rettung der ev.- den gegeben, an die Krebshilfe, Geld für ihre Auftritte nehmen, 10 habe er sie immer wieder ermahnt. Er hat sich sicher nicht vorstellen können, dass vier seiner Gitarrenmädels aus der Gründungszeit noch heute singend und spielend in der groß gewordenen Gruppe aktiv sind! Die Gitarrengruppe hat nie Eintritt erhoben bei ihren Konzerten, sondern all die Jahre um Spenden gebeten, die sie gleich wieder verteilte. „Singen und Lachen“ und „Gesang verschönt das Leben“ war das Motto bei ihren Auftritten in verschiedenen Hotels, später in der Turnhalle und in den letzten 25 Jahren stets in der ev. Kirche. Bei besonderen Geburtstagen der Insulaner brachten sie den Jubilaren ein Ständchen, spielten und sangen bei Inselabenden oder Insulanertreffen. Wenn sie tagsüber mit dem Rad und der Gitarre geschultert über die Insel fuhren wusste ein jeder: „Aha, es ist wieder ein besonderer Anlass“, Hochzeit, Geburtstag, Rosengartenfest oder Teetafel beim Heimatverein oder, oder, oder…. Sie traten auf Reisemessen in vielen verschiedenen Städten und auch in Lüders Krug beim NDR auf, machten Reklame für das Dornröschen der Nordsee und wurden nicht müde ihre Lieder zu singen. Das Repertoire der Gruppe umfasst ca. 400 verschiedene Volkslieder. Wander-, See-, Kinderund Liebeslieder und ganz besonders die Lönslieder hatten es den Gitarristinnen angetan. Detlef Szeklinski erzählte von den vielen Fahrten, die die Gitarrengruppe unternommen hat. Gemeinschaft zu Die Inselglocke Weihnachten 2010 Vier von ihnen spielten am Abschiedsabend das erste Lied lachend so, wie sie es damals zu spielen vermeinten - immer auf der Suche nach dem richtigen Akkordgriff. So begann die Zeitreise durch über 60 Jahre „Musikgeschichte“. Die Gitarrengruppe wuchs mit dem Dazustoßen von „kleinen Insulanerinnen“, die sich darauf freuten, endlich mit den Großen mitspielen zu dürfen. Die Auftritte wurden von Gästen und Insulanern mit großer Begeisterung aufgenommen. Im Laufe der Jahre wuchs die junge Gruppe auf 13 Mitglieder an, und Hans Sprenger hatte zuerst den Montag und später 1952 Himmelfahrt pflegen und aber auch Baltrum nach außen zu vertreten, war der Gruppe schon in jungen Jahren und mit dem wachsenden Tourismus ganz besonders wichtig. „Hinter meines Vaters Stadl“ war das erste Lied, das die Gitarrenmädels einst öffentlich zu Gehör brachte, erzählte Eva Heeren, deren Gitarre als Weihnachtsgeschenk sozusagen die Initialzündung gegeben hatte. Diese hatte ihr Vater im ersten, kalten Nachkriegswinter 1945 für eine Seite Speck „nach Baltrum gehamstert“. Keiner wusste damit so recht etwas anzufangen, doch die Ge meindeschwester Lisbeth Sprenger wusste Rat, ihr Bruder Hans, den es als Flüchtling aus dem östlichen Teil Deutschlands nach Baltrum verschlagen und der an der Grundschule eine Lehrstelle bekommen hatte, war des Spielens kundig. So kamen schnell sechs kleine Mädchen zusammen und machten mit ihrem Lehrer Sprenger Die Inselglocke Weihnachten 2010 und seiner Gitarre Bekanntschaft. Aber woher sollten weitere Instrumente kommen? Man war damals sehr erfinderisch, und die jungen Mädchen ba- den Dienstag zum Abend der Gitarrengruppe gemacht, was bis heute so geblieben ist. Hans Sprenger sagte oft: „Wir sind kein Kinderchor mehr, das war 1952/53 stelten sich selbst kleine Ersatzinstrumente aus mit Drähten bespannten Zigarrenkisten. Es fing sehr mühsam an, aber bald kamen weitere, richtige Gitarren oder auch Lauten auf die Insel, und schon im Sommer 1950 traten die mutigen Sängerinnen mit ihrem Lehrer zusammen zum ersten Mal im „Café auf dem Dach“ auf. einmal. Die Mädels sind älter und größer geworden. Sie haben sich aus kleinsten Anfängen entwickelt, dabei aber nichts von dem frischen, ungekünstelten Singen verloren. Geboren ist diese Haltung aus der naturnahen, von der Hast der Zeit unberührt gebliebenen Insel. Die Spielerinnen freuen sich, dass sich immer wieder während der 11 Von guten Mächten Saison so viele Menschen um sie scharen, um mit ihnen frohe und besinnliche Abende zu verleben“. Zu den Highlights in früheren Jahren gehörten Hafenkonzerte des NDR und Auftritte in der aktuellen Schaubude oder auf der Bundesgartenschau. Die Gruppe entwickelte sich laufend weiter, und viele Baltru- 1956 vor dem Dünenschlößchen mer Mädchen übten und sangen mit. Viele von ihnen gingen später zur Ausbildung aufs Festland oder verloren die Lust am Spiel, denn üben, üben, üben gehörte stets dazu. Und schließlich kamen Auswärtige hinzu, die auf dieser Insel ihr Lebensglück gefunden hatten und die Gitarrengruppe verstärkten und bereicherten. So spielten sie bis heute. Karin Bruns-Strenge spielte sehr früh in der von Sprenger 1968 - 20 Jahre Jubiläum gegründeten Gitarrengruppe, deren Leitung sie 1963 über- in denen ein wenig Ruhe auf der nahm und bis zu ihrem Tod 2008 Insel eingekehrt war, unternahm mit leichter, doch prägender die Gruppe auch kurze UrlaubsHand führte. In der Gruppe war reisen um die Gemeinsamkeit Singen und Musizieren stets ein zu stärken. fröhliches Miteinander. In Zeiten, Natürlich, gab und gibt es auch Schallplatten, Musikkassetten und CDs. Eine große Auswahl der Lieder der Baltrumer Gitarrengruppe bleibt so auch für die Zukunft erhalten. Bärbel Nannen hatte eine FotoPräsentation vorbereitet, die über dem Altar an der Kirchendecke strahlte. Zu dieser trug Erna Moschner ihre und die gemeinsamen Erinnerungen vor. Mit den beliebtesten Liedern ging es weiter, donnernder Applaus nach jedem Stück. Die „Gitarrentöcher und -söhne“ hatten sich eine Überraschung ausgedacht und sangen (die „Mädels“ in alter Tracht, die sie in den Schränken ihrer Mütter noch auffanden) einen Klassiker aus dem riesigen Repertoire der Gruppe - über 400 Titel können die Damen. Zwei „freiwillige“ Damen aus dem Publikum mussten Töchter und Söhne den Gitarrenmüttern zuordnen - ein altes Spiel, das viele Lacher verursachte. Ingeborg Harms hatte für jede einzelne „Kollegin“ einen passenden Zweizeiler parat, mit dem sie die Damen vorstellte. Bis auf eine einzige waren alle zu diesem großen Abend noch einmal zusammengekommen. Ein Abschiedslied, großer Beifall, die Dankesrede der Inselbürgermeisterin Antje WietjesPaulick, ein Abendlied - der Abend ging viel zu schnell vorbei. Doch es folgten weitere Erinnerungen, der Dank von der ev. Kiche, vom Förderkreis, von Gode Tied, vom Heimatverein, viele Blumen und Geschenke. De Fleitjes van Baltrum brachten 1988 40 Jahr-Feier 12 Die Inselglocke Weihnachten Weihn 2010 Mai 1975 1990 - die neue Tracht 1979 in Bremerhaven bei Enno Janßen 2010 10 Abschiedskonzert Abschiedskon in der ev. Kirche Impressum m Von guten Mächten Herausgeber: H Kurverwaltung Kur 26579 Baltrum Redaktion: Re R edaktion Sabine Hinrichs Verantwortlich Verantwortli für Anzeigen: Der jeweilige Inserent Auflag age: 15 000 Stück Preis: 1,00 Euro Prei Druck: Soltau-Kurier-Norden D 1987 in Nürnberg ein Ständchen, der ShantyChor verabschiedete die Baltrumer Gitarrengruppe mit zwei auf sie gedichteten Liedern. Es herrschte wahrlich Feststimmung, kein Zuschauer war nach dem Abschiedslied der Gitarrengruppe sitzen geblieben. Man nahm wieder Platz, um den Huldigungen zuzuhören, Beifall zu zollen - und zu denken, ja, Schade! Die Inselglocke Weihnachten 2010 Bärbel Nannen/ Sabine Hinrichs Fotos: Archiv Gitarrengruppe Hinrichs Lepperhoff Luchterhand Nannen Prieb Uhrig 13 Es ist ein Ros‘ entsprungen Austernfischerrockband Eine ZugvogeltageGeschichte von Felicitas & Clarissa Lepperhoff Wildente Traudel Die Wildente Traudel war im Frühling mit ihrer Reisegruppe auf dem Weg von Afrika zum Wattenmeer. Sie durfte noch nicht alleine fliegen, denn sie war noch nicht komplett ausgebildet und hatte die nötige Flugpunktzahl noch nicht erreicht. Leider war sie noch nie da gewesen. Sie wollte auch niemanden fragen, wie es dort ist, weil niemand sie so richtig mochte. Traudel war schon immer eine Außenseiterin. Doch sie wollte endlich richtige Freunde finden. Es war ein heißer Sommertag, als die Gruppenführerin Angelika schnatterte: "Schaut dort! Dort ist Festland! Wir haben es geschafft!" Traudel war froh. Endlich musste sie nicht mehr bei diesen zickigen Wildgänsen rumhängen, sondern hatte einen ganzen Sommer für sich. Baltrum das Dornröschen der Nordsee Sie wollten diese Nacht ihr Lager auf einer Steinreihe aufschlagen, die ins Meer ragte. Aber Traudel wusste ja gar nicht, wo sie hier gelandet war! Also beschloss sie, sich ein wenig umzusehen. Sie flog tief über den Strand und sah nah bei einem Weg ein Schild. "Was ist denn das?", fragte sich Traudel. Sie konnte lesen, das hatte sie von ihrer Mutter gelernt. Denn das konnte nicht jede Ente. Ganz oben auf den Schild stand: "Baltrum, das Dornröschen der Nordsee". Darunter war ein Absatz: "Buhne H", und ein Bild von ihrem Nachtplatz war zu sehen. "Aha", machte Traudel. Sie wusste zwar nicht genau, was das bedeutete, aber sie wusste schon einmal, wo sie jetzt war. "Baltrum", das klang doch idyllisch. 14 Zwei Vögel Plötzlich hörte sie etwas. Ein Lied, das hatte sie doch schon irgendwann mal gehört. Natürlich! Das war doch "Schnatter Schnatter" von "Quak Quak" (Echter Titel: "Eiskalt" von "Culcha Candela"). Da ging sie um die Düne herum und sah zwei Vögel. Die Vögel bemerkten sie erst nicht, da die Musik so laut war. Als sie näher herantrat, sah sie, dass die Vögel schwarze und weiße Federn hatten. Diesmal gab es kein Schild, welches ihr weiterhelfen konnte. Traudel überlegte. Sollte sie die zwei ansprechen? Sie wollte gerade wieder gehen, als einer der Vögel sie bemerkte und Traudel ansprach: "Hey, wer bist du denn?" Traudel erstarrte. Er hatte doch wohl nicht sie gemeint? Sie drehte sich langsam um und schaute direkt in die Augen zwei fröhlicher? Ja was waren das jetzt eigentlich für Vögel? "Ähm, äh... I... ich wollte euch nicht nachspionieren oder so. Übrigens, ich bin Traudel. Hallo!" Traudel versuchte, nicht verlegen zu klingen, doch das gelang ihr nicht besonders gut. Einer der beiden antwortete ihr: "Moin, moin, ich bin Alois und das ist Alwin. Willkommen auf Baltrum, Traudel. Du bist sicher mit den Wildgänsen vorhin angekommen, oder?" Traudel nickte. Alwin forderte sie auf, sich zu ihnen zu setzen. "Danke", flüsterte Traudel und setzte sich. Für einen Moment war es still. Nur das Radio dudelte noch "Schnatter Schnatter", welches aber auch langsam zu Ende ging. Der Radiosprecher fing an zu reden: „Und das war "Schnatter Schnatter" von "Quak Quak"!“ Welch ein Hit! Rockstar kann jeder werden! Sie glauben mir nicht? Dann bewerben sie sich doch unter: www.ichwerderockstar.de. Die zehn besten Songs werden live auf der Buhne "K", auf der Nordseeinsel Baltrum, vor einer Jury vorgespielt. Und der beste Song bekommt den goldenen Wattwurm!" Eine Idee Alois rief: "Komm Alwin, da machen wir mit!" "Ich weiß nicht recht, wir haben ja gar keinen Song und so... Und wir wissen auch nicht wie man einen schreibt." - " Stimmt auch wieder", fügte Alois traurig hinzu. Traudel schlug ihnen zaghaft vor: "Leute, vielleicht kann ich euch helfen... ich habe mal in der Musikbranche gearbeitet und kenne mich darin super aus!" Das war die rettende Idee und sie überlegten bis tief in die Nacht hinein. Janine Nach einiger Zeit kam Janine, die zickigste der Wildenten, zu Traudel und schnatterte: "Mensch, Traudel du musst wieder zurück ins Nachtquartier!" Als sie Alwin und Alois entdeckte, wackelte sie verführerisch mit ihrem Entenpo und lief einfach davon. Traudel musste ihr wohl folgen und verabschiedete sich von Alwin und Alois. Sie verabredeten sich für morgen Mittag an der Buhne E. Im Nachtquartier entschuldigte sich Traudel bei Angelika und fragte, ob sie morgen Mittag noch einmal weg durfte. Zum Glück! Sie durfte! Jetzt legte sie sich endlich schlafen und träumte von ihrem Auftritt mit Alwin und Alois. Nur 3!? Sie wurde unsanft geweckt von Janine: "TRAUDEL!!! Du sollst kommen: Entenversammlung!" Traudel stand auf und folgte Janine. Angelika las gerade die Punkte vor. Wenn man 5 Punkte hatte, war man ausgebildet und durfte alleine wegfliegen. "Janine" ,fuhr Angelika fort, "4 Punkte" - "Ja, nur noch einen Punkt!", hörte man Janine. "Traudel 3 Punkte..." Oh, so würde sie das nie schaffen, bis sie weiterflögen. Das hatte sie sich nämlich über Nacht überlegt. Sie wollte bis zur Abreise 5 Punkte haben, um eigenhändig hier bleiben zu können. Aber dar daraus rauss wurde wohl nichts. Bis Mittag Um sich die Zeit bis Mittag zu vertreiben, flog sie noch etwas auf der Insel herum und entdeckte schließlich 7 Pferde auf einer Weide. Sie flog zu den Pferden hin und fragte sie, ob sie auch von dem "Wattwurm" gehört hatten. Ja, die Pferde wollten als die "Ponyfriends" mitmachen. Toll, dachte Traudel und verabschiedete sich von den Pferden. Den Rest der Zeit lag sie am Strand und sonnte sich. Es war einfach herrlich! Austernfischerrockband Als es Mittag war, flog sie schließlich zur großen Aussichtsdüne, um Alwin und Alois zu treffen. "Moin, Traudel! Wir haben uns was überlegt! Einen Refrain!", schrie Alwin ihr fröhlich entgegen. Sie flog so schnell sie konnte. Kaum war sie bei Alwin und Alois, als diese ihr auch schon den Refrain präsentierten: Wir sind die Austernfischerrockband, wir sind die Austernfischerrockband, wir liiieeeeben die Nordsee, denn die Ostsee ist uns zu ruhig. wir sind die Austernfischerrockband, denn die Nordsee ist so cooool! Der kleine Fan Traudel klatschte Beifall, soweit das mit ihren "Entenlatschen" möglich war. Doch da klatschte doch noch jemand! Irgendwo hinter der Düne! Alwin und Alois stritten sich lebhaft, wie man den Refrain verbessern könnte. Also schlich Traudel hinter die Düne, um nachzusehen, wer da so laut klatschte. Da! Eine kleine Robbe! "Danke für deinen Beifall", bedankte sich Traudel. Die Robbe schaute sie an und meinte: "Also, wenn man da noch ein Klavier einbaut oder ein Keyboard, ist das ein echter Hit! Sag mal, darf ich bei euch mitmachen? Ich hab auch ein Klavier. Bitte!" Traudel wusste nicht, was sie sagen sollte. "Äh, dann komm mal mit... Jungs! Jungs! Wir haben einen Fan!" - "Also nee, Traudel muss mitsingen. Das ist dann viel besser! DOCH!", versuchte Alwin, Alois gerade umzustimmen. Doch A Al Alois erwiderte: "Ja, stimmt, aber Al irgendetwas fehlt da noch!" - "Ein irg Klavier!", antwortete die kleine RobKl be. Mit einem Ruck endete der Streit. "Das ist es! Danke...! Moment mal, wer hat das gesagt!?", wunderte sich Die Inselglocke Weihnachten 2010 Es ist ein Ros‘ entsprungen Alwin. "Ich", antwortete die kleine Robbe stolz. Und da begann ein endloser Meinungsaustausch. Und Robby, so hieß die kleine Robbe, gehörte schon quasi zur Gruppe... Bei Alwin Als der Tag sich dem Ende neigte, musste Traudel nach Hause und Alwin begleitete sie noch zu Buhne H. Angekommen, begrüßten sie Angelika und Alwin fragte sie: "Moin, moin, ich bin Alwin und ich wollte fragen, ob Traudel heute bei uns übernachten kann, weil wir am Wattwurm teilnehmen wollen und am Proben sind. "Okay, kein Problem. Dann bis Morgen ihr beiden!", sagte Angelika und zwinkerte Traudel verschwörerisch zu. Eine herbe Enttäuschung Die Proben dauerten bis tief in die Nacht, und sie wurden immer besser. Am Freitag mussten sie bei einem Casting vorspielen. Wer weiterkam, durfte am Wattwurm teilnehmen. Also spielten sie besser denn je. Das Urteil fiel so aus: Jurymitglied: "Ja, ihr wart ja schon gut, aber ich glaube, für den Wattwurm reicht es nicht. Tut mir leid!" Eine Woche Proben für nichts? Die Freunde waren sehr enttäuscht, aber sie bekamen Karten für das Live-Konzert. Wenigstens etwas. Am Sonntag war das Konzert. Den Rest des Freitags und den Samstag verbrachten sie damit, am Strand zu liegen oder zu schwimmen. Robby war besonders traurig, weil er immer meinte, sie wären nur wegen ihm nicht weitergekommen. Doch die Freunde beteuerten immer, dass die Gruppe ohne ihn erst recht nicht gewonnen hätten. Das Konzert Am Sonntag gingen die Freunde zum Konzert. Die Stimmung war noch betrübter, als nach der Abfuhr beim Vorsingen, da Traudel morgen früh abreisen musste. Das fand Traudel am schrecklichsten, weil sie Alwin sehr mochte. Zu allem Überfluss hatte Janine auch daran teilgenommen und war weitergekommen. Das ärgerte die Freunde doppelt. Das Konzert hatte zehn teil- nehmende Gruppen: Der Baltrumer Bärenchor, Pinkis, 5 Africas, Milki & Milka, Die Exoten, Ponyfriends, Blume, Wildente Janine, Rap & Fress, Schnuffis in Love. Eine überraschende Wendung Das Konzert war nicht schlecht, und die Freunde amüsierten sich doch ein wenig. Die Ponyfriends hatten gerade zu Ende gesungen, als der Moderator, ein Papagei, auf die Bühne kam und ihnen mitteilte: "Es tut mir sehr leid, doch Janine, die Wildente, kann aus unerklärlichen Gründen nicht teilnehmen". Die Freunde wunderten sich, was kam jetzt? Da kam einer der Manager zu ihnen und fragte sie: "Hattet ihr euch nicht beworben, seid aber nur knapp nicht weitergekommen?" - "Ja hatten wir", stimmten die Freunde einstimmig, aber traurig zu. "Könnt ihr den Song noch? Dann bitte ich euch inständig darum, noch teilzunehmen! Sonst fällt alles ins Wasser!" Was? Traudel konnte ihr Glück kaum fassen. "Wir haben noch eine Chance!", freute sich Traudel. Sie stolperten auf die Bühne. "Oh Gott!", flüsterte Alois, "so viele Zuschauer!" Robby saß schon am Klavier, und Alwin und Traudel hatten sich hinter zwei Mikrofonen platziert, als die Show begann. Traudel war aufgeregt, würden sie die Zuschauer begeistern? Der Song Wir sind die Austernfischerrockband, Wir sind die Austernfischerrockband, Wir liiieeeeben die Nordsee, denn die Ostsee ist uns zu ruhig, wir sind die Austernfischerrockband denn die Nordsee ist so coool! Als ich mal ´ne Auster fand, flog ich mit ihr hoch überm Meer und ließ sie fallen, als ich wieder unten war, ja da war nur ´ne Garnele drin! Wir sind die Austernfischerrockband, Wir sind die Austernfischerrockband, Wir liieeeben die Nordsee, Die D Di e In Inse Inselglocke s lg se lglo lock cke e We Weih Weihnachten ihna nach chte ten n 2010 20 010 0 denn die Ostsee ist uns zu ruhig, wir sind die Austernfischerrockband denn die Nordsee ist so coool! Als ich mal ´nen Seestern fand, da pickte ich ihn an, danach tat mein Schnabel aber höllisch weh, da merkte ich: es war ´ne Feuerqualle! Wir sind die Austernfischerrockband, Wir sind die Austernfischerrockband, Wir liieeben die Nordsee, denn die Ostsee ist uns zu ruhig. wir sind die Austerfischerrockband, denn die Nordsee ist so coool! Liebesbriefe Das Publikum tobte! "Danke, danke!", schrie die Gruppe durcheinander. Traudel war überglücklich, so etwas nannte man Sommer! Doch auch Alwin, Alois und Robby schienen glücklich. Sie hatten sogar den Wattwurm gewonnen. Sie waren jetzt eine richtige Band. Doch wie lange würde das halten? Traudel musste ja morgen schon wieder abreisen, doch jetzt hatte sie anderes im Kopf: Sie wollte Alwin einen Liebesbrief schreiben: Hallo Alwin! Ich liebe dich. Traudel Den steckte sie Alwin heimlich zu. Es war Zeit zur Buhne zu fliegen. Angekommen, wollte sie sich gerade hinlegen, als sie etwas entdeckte. Was war denn das? Ein Zettel lag neben ihr. Sie faltete ihn auf: Hallo Traudel! Ich liebe dich auch. Ich habe eine Überraschung für Dich! Komm heute Nacht zum Rosengarten! Dein Alwin Der Rosengarten Traudel flog so schnell sie konnte. Da war auch schon der Rosengarten. Es war schon dunkel, nur ein paar Glühwürmchen schwirrten um Traudel umher, um ihr den Weg zu weisen. Ganz Baltrum schien zu schlafen, wie in einem Dornröschenschlaf. Jetzt verstand Traudel was mit "Dornröschen der Nordsee" gemeint war. Alwin saß auf einer Bank im Rosengarten. "Hallo Traudel", sagte Alwin. "Komm mal mit, Angelika will dich sprechen." - "Oh!", machte Traudel nur, jetzt war alles vorbei! Endlich hatte sie Freunde gefunden. Ihr sehnlichster Wunsch war in Erfüllung gegangen! Und nun sollte alles enden? Eine Überraschung Angelika kam und sprach: "Traudel, ich weiß, du möchtest unendlich gerne hierbleiben, doch du weißt auch, dass du nur 3 Punkte hast..." "Ja, leider", antwortete Traudel kleinlaut. "Aber ich habe jemanden gefunden, der dich weiter ausbilden kann: Alwin!" Traudel verstand nicht recht. WAS??? Sie durfte hierbleiben! "Danke, danke!", rief Traudel überglücklich. Da kamen auch noch Alois und Robby und sie feierten eine tolle Party. Am nächsten Morgen flogen die Wildgänse weiter. Sie verabschiedeten sich von Angelika und wünschten ihr eine gute Reise. Traudel war glücklich. ALLE Träume, die sie je hatte, waren in Erfüllung gegangen! Fleicitas (13) und Clarissa (11) Lepperhoff aus Reichshof-Sinspert Nach der erfolgreichen KinderMalaktion zu den Zugvogeltagen 2009 wurden 2010 die Kinder eingeladen, sich Zugvogelgeschichten auszudenken. 61 Kinder haben ihre Geschichten zugeschickt: Lustiges, Unterhaltsames, aber auch Nachdenkliches haben sie zu Papier gebracht und meistens auch mit eigenen Bildern versehen. www.zugvogeltage.de 15 Wisst Ihr noch, wie es geschehen Purgamentum Urbis Wer kennt ihn nicht, Eduard Lüppen mit seinen Pferden und dem Entsorgungsanhänger? Wie ein Sprung ins kalte Wasser mag es für den Tischler Eduard Lüppen gewesen sein, als sein Vater Anton Lüppen 1972 ganz überraschend verstarb. Müllabfuhr war damals noch Sache der Gemeinde Baltrum, und so wurde er gebetenm, die Arbeit seines Vaters vorübergehend zu übernehmen. Aus diesem „Vorübergehend“ wurden 38 lange Jahre, in denen er für Insulaner und Gäste die Entsorgung des anfallenden Abfalls übernahm. Ab 1975 fuhr er für den Landkreis Norden, später nach der Kreisreform für Aurich. Viele Veränderungen in der Entsorgung hat er über sich ergehen lassen müssen. Fast alle 16 drei bis vier Jahre fiel den Verantwortlichen wieder eine neue Abfallregelung ein. Der Bio-Müll wurde viele Jahre in Säcken abgefahren, und ab 1995 sollte er in einem für seine Begriffe und seine Pferde viel zu schwerem Wagen entsorgt werden. Bei einer Firma in Wiesmoor ließ er sich einen leichteren Wagen aus Aluminium und trotzdem mehr Volumen fassenden anfertigen. Doch was für ein Firmenlogo sollte darauf stehen? Diese Frage ließen ihn und einen Freund zu dem Entschluss kommen, den Gästen und Insulanern ein Rätsel aufzugeben. Auf dem neuen Gefährt, das pünktlich zu den Osterferien im Einsatz war, stand E. Lüp- pen und „Purgamentum Urbis“. Für die kleine Insel ein großer Name, der stets Anlass zum Nachdenken und zur Freude gab. Die lateinische Bezeichnung sagte doch nichts anderes als „Stadtreinigung“. Fröhlich soll m Gewinner 2010 In den 38 Jahren zogen seine Pferde, wie vorher bei seinem Vater Anton, im steten Gleichtrott die erforderlichen Wagen. Man konnte schon am Pferdetritt erkennen, jetzt kommt Eduard. Sie kannten die Wege und die Haltestationen. Liebevoll sorgte er für seine Tiere und benötigte in den vielen Jahren bis heute genau drei Pferdegespanne, eine beachtliche Leistung für die Vierbeiner. Sie bekamen alle ihre Namen und Max und Hans die seit 1999 in „Betrieb“ sind gehen nun im gleichen Tempo mit Eduards Nachfolger Carsten über die Insel. Natürlich hatte er immer Helfer an seiner Seite. Diese kamen vom Festland, waren beim Landkreis angestellt und hatten die schwere Aufgabe, Eimer, Säcke oder Papierkisten anzureichen. Eduard musste auf den offenen Pritschenwagen alles so stapeln, dass der Wind nichts herunter wehen konnte, um die Pferde nicht unruhig werden zu lassen. Ob es nun Heino, Thomas, Ode oder Edwin war, Eduard ließ sich nie drängeln. In steter Ruhe erledigte er seine Aufgabe, die er nun im Juli 2010 aus Alters- und Gesundheitsgründen an den Landkreis zurückgegeben hat. Die Ära Ver- und Entsorgerfirma Anton Lüppen von 1928 -1972 und E. Lüppen 1972 -2010 hat nun ein Ende. Für seinen Ruhestand wünschen wir ihm alles Gute und hoffen, dass er seinem Nachfolger Carsten Sell, der nun auch beim Landkreis angestellt ist, noch recht lange mit Rat und Tat zur Seite stehen und auch weiterhin „seine Pferde“ ein wenig versorgen kann. Juniorinnen-Einzel Hanna Lambrecht Junioren-Einzel (14) Till Gloystein Junioren-Einzel (15-16) Julius Harms Herren-Einzel Julian Pfeil Herren-Einzel 40+ Christian Seichter Herren-Einzel 50+ Jürgen Weiler Herren-Einzel 60+ Hubert Schröer Herren-Doppel Roman Müller / Julian Pfeil Herren-Doppel 40+ Michael Ahrens / Karsten Vaske Herren-Doppel 50+ Hubert Schröer / Michael Nickel Herren-Doppel 60+ Achim Kettner / Günther Schaefer Damen-Einzel Karin Gaudigs Damen-Doppel Beate Blume / Silvia Trendelkamp Damen-Doppel 40+ Dagmar Schroer/Roswitha de Groote Mixed Hanna Lohse-Meyenburg / Manfred Meyenburg Mixed 50+ Beathe Blume / Günther Schaefer Bärbel Nannen Die Inselglocke Weihnachten 2010 mein Herze springen Baltrumer Gäste-Tennisturnier i Das 54. Gäste-Tennisturnier fand in diesem Jahr unter anderen Vorzeichen statt. Der Förderkreis „Tennis auf Baltrum“ hat nach 36 Jahren ehrenamtlicher Tätigkeit seine Arbeit mit der Neuverpachtung der Tennis- und Cobigolfanlage beendet. Prof Dr. Eberhard Plassmann hat dazu für die WeihnachtsInselglocke geschrieben (gekürzt): „Das Baltrumer GästeTennisturnier wurde im Sommer 1959 von Kurgästen ins Leben gerufen, nachdem der erste Tennisplatz fertig gestellt war. Ein zweiter und später ein dritter Platz kamen hinzu, das Turnier wuchs von Jahr zu Jahr. Im Jahre 1974 wurde der Förderkreis „Tennis auf Baltrum“ gegründet mit dem Ziel, die Tennisanlage auf drei Plätze auszubauen sowie zu modernisieren und das Turnier noch professioneller und attraktiver zu gestalten. Insgesamt wurde damit der Insel Baltrum ein sportliches Event zur Verfügung gestellt, das von Urlaubern für Urlauber ausgerichtet und durchgeführt wird - eine wohl einmalige Einrichtung auf den Ostfriesischen Inseln. Mit großem Einsatz der Beteiligten, mit vielen Spenden und Einnahmen aus der Bewirtung während der jährlichen Turniere, konnte die Tennisanlage auf das heutige Niveau ausgebaut werden (Tennispavillon und Vorratshaus, Tribünenausbau, Sitzbänke an der Längsseite von Platz 1 und vieles mehr). Zusätzlich wurden zahlreiche Einrichtungen auf der Insel Baltrum finanziell unterstützt und somit die ursprüngliche Zielsetzung der Gründer des Förderkreises mehr als erfüllt (siehe auch Sonderausgabe der Inselglocke, 49. Jahrgang, 2006, Jubiläum: Fünfzigstes Gäste-Tennisturnier auf Baltrum). Durch Einsatz des Förderkreises konnten die Tennisanlage immer rechtzeitig vor Beginn des Turniers in spielfähigen Zustand gebracht werden. In diesem Jahr wurden die Karten neu verteilt - mit dem neuen Pachtvertrag sah der Förderkreis keinen Sinn mehr in seiner sich gestellten Aufgabe und bedauerte, dass man ihn nicht rechtzeitig in die Verhandlungen einbezogen hatte. Der Förderkreis hat sich deshalb entschieden, die ursprünglich für die Sanierung der Tennisplatz-Anlage angesparten Finanzmittel an Einrichtungen zur Verfügung zu stellen, die entweder auf der Insel Baltrum beheimatet sind oder durch die Urlaubsreisen auf die Insel ermöglicht werden. Im Einzelnen sind dies: Kurverwaltung Baltrum für neue Sitzbänke an der Strandmauer 3000 EUR (unter Auflagen), Katholische Pfarrgemeinde Baltrum 3000 EUR, Evangelische Kirchengemeinde für die Erhaltung der Pfarrstelle 3000 EUR, Kinderheim St. Josef Duisburg für Urlaubsreisen von bedürftigen Kindern auf die Insel Baltrum 3000 EUR, Rosengartenfreunde Baltrum 1500 EUR, Gode Tied Baltrum 1000 EUR, Inselschule Baltrum 1000 EUR sowie Kultur- und Sportverein (KSV) Baltrum 3000 EUR. Insgesamt hat der Förderkreis seit Beginn seiner Tätigkeit mehr als 180.000 EUR für Projekte bzw. Einrichtungen auf der Insel Baltrum investiert! Darauf können der Förderkreis und die vielen Feriengäste, die sich in ihrem Urlaub auf der Insel Baltrum für die Arbeit des Förderkreises in 36 Jahren eingesetzt haben, sehr stolz sein. Die Inselglocke Weihnachten 2010 Verbunden mit diesem Stolz, aber auch ein wenig Wehmut, verabschiedet sich der Förderkreis „Tennis auf Baltrum“ von der Insel, von den Lesern dieser Zeitschrift und den vielen Feriengästen, die Urlaub geopfert und damit anderen Urlaubern Freude bereitet haben. Allen nochmals ganz herzlichen Dank.“ Das Turnier: Es sind 122 Spiele in 16 Kategorien ausgetragen worden, das Wetter spielte die ganze Zeit bis auf einen kurzen aber sehr heftigen Schauer am letzten Spieltag vormittags mit. Mit einer launigen Preisverleihung, bei der für den letzten Platz oder ein verpasstes Treppchen ein "Schlusslicht" in Form einer Kerze und/oder ein Trostpflaster verliehen wurden, gestaltete der Turnierleiter Wolfgang Grimme die Siegerehrung. Er war eigens aus Oldenburg zum Tennisturnier nach Baltrum gekommen, das er zum ersten Mal leitete. Natürlich verteilte er noch andere schöne Preise. Bürgermeisterin Antje Wietjes-Paulick bedankte sich bei allen Mitwirkenden aus dem Tennis-Förderkreis, die sich in den Vorjahren für die Bewirtung der Turnier-Teilnehmer sowie die Organisation des Turniers stark gemacht hatten. Ein Dank ging auch an die neuen Betreiber der zur "Baltrum-Arena" umgebauten Tennisanlage mit den Cobigolfplätzen, Gerd Linn und Christof Schmiegel. Das Catering wurde diesmal von der neuen Schirmbar aus betrieben. Das Turnier fand dort einen fröhlichen Ausklang. Abschied des Förderkreises Das 55. Gäste-Tennisturnier findet vom 28.7. bis 4.8. 2011 statt. 17 Oh Du fröhliche 17. Bridgeturnier auf Baltrum Zum 17. Mal fand vom 23. bis 27. September 2010 das BridgeTurnier um den von der Kurverwaltung gestifteten Wanderpokal „Nordsee-Cup-Baltrum“ im Strandhotel Wietjes statt. Von 1994 bis 2007 wurde das Turnier vom Ehepaar Lechtenberg aus Münster durchgeführt. 2007 übernahm es Heide Uhrig mit Béla Raasch als Turnierleiter. 107 Spieler aus ganz Norddeutschland – und einer Dame aus Bayern – nahmen teil. Das Wetter spielte wie in den vergangenen Jahren mit, und die Teilnehmer konnten noch einige sonnige Tage genießen. Am ersten Abend wurde ein Teamturnier durchgeführt. Am Freitag gab es das 11-Ührtje im Strandhotel Wietjes. Die Brid- 18 Es siegten beim Team-Turnier: gespieler/innen wurden durch Bürgermeisterin Frau WietjesPaulick und die Vertreterin der Kurverwaltung Frau Hochgrebe bei einem Sektempfang begrüßt. Abends sowie an den beiden darauffolgenden Tagen wurde um den Nordsee-Cup-Baltrum gekämpft. Am Samstag- und Sonntagvormittag erteilte Béla Raasch Unterricht. Die Nachfrage war so groß, dass der vorhandene Platz kaum ausreichte. Alle Teilnehmer erhielten einen Sachpreis und Clubpunkte des Deutschen-Bridge-Verbandes. 1. Barbara von Kleist / Anke Herrlett, Regina Lanfer / Christel Klein, Münster 2./3. Ellen Guba / Ellen Schedlitz-Trippler, Bremen/Lippstadt Ursula Lange / Eve-Maria Schmidt, Bremen 2./3. Gabriele Hochschulz, Ganderkesee / Karla König, Delmenhorst Helga Mett, Bremen/Heide Uhrig, Kirchlinteln Für 2011 ist das Turnier vom 22.-26.09. geplant. 2 Waltraud Hahnfeld / Brigitte Schlampp, Bremen 3. Barbara von Kleist / Anke Herrlett, Münster Heide Uhrig Die Sieger des Nordsee-Cups: 1. Ellen Guba / Ellen Schedlitz-Trippler, Bremen/Lippstadt Die Inselglocke Weihnachten 2010 Es ist für uns eine Zeit angekommen Farbenabend auf der Nordseeinsel Baltrum Schon seit einigen Jahren trugen sich Peter Puls (Landsmannschaft Teutonia zu Bonn und Turnerschaft Cheruscia zu München), seines Zeichens Marketingfachmann der Nordseeinsel Baltrum, und Peter Luchterhand (Corps Baltica-Borussia Danzig zu Bielefeld), langjähriger Gast auf der Insel, mit dem Gedanken, einen Farbenabend auf Baltrum zu veranstalten. In diesem Jahr war es denn endlich soweit, und die ersten beiden Abende fanden im Juli und August statt. Verbindungsübergreifend trafen sich zu einem gemütlichen und anregenden Abend mehrere Couleurstudenten: Weinheimer, Kösener, DBler, CCler und CVer waren vertreten (mit und ohne Band). Am ersten Abend saßen acht Herren zusammen, am zweiten bereits zwölf. Die Abende waren geprägt durch Neugier auf die jeweils anderen Dachverbände, Anekdotenerzählungen und dem Gefühl der Verbundenheit durch gemeinsame Ideale. Es war beide Male sehr stimmungsvoll und wurde auch recht spät. Alle Teilnehmer waren von der Idee, korporationsübergreifende Abende auch in Zukunft auf Baltrum zu veranstalten, sehr begeistert. Daher wird es eine Fortsetzung im nächsten August 2011 geben, die Werbetrommel wird bereits gerührt. Peter Luchterhand Corps Baltica-Borussia Danzig zu Bielefeld Gesundheit & Wellness Verwöhn Dich schön! DORNRÖSCHEN-Woche • • • • • • • • Meerwasserwannenbad (Zusatz nach Wahl: Alge/Öl/Vital/ Rheuma/Melisse) mit 40 Min. Entspannungsmassage Nordseeschlickpackung und Fußreflexzonen-Massagen (30 Min.) Unterwassermassage (30 Min.) Infrarottiefenwärme und 40 Min. Entspannungsmassage Tageskarte Sauna&Bad und Fußreflexzonen-Massage (30 Min.) 5 x Inhalation 5 x Thalasso im St Strandkorb tran ndko d orb r Farben-Stammtisch Auf Baltrum Alle farbentragende Corporierte, schlagend oder nichtschlagend, treffen sich im STURMECK Mittwoch, 3. und 11. August 2011 um 20.00 Uhr zum gemütlichen Beisammensein. Über ein zahlreiches Erscheinen freuen sich Peter Luchterhand, Fünf Tage nur 215,- Euro ur uro Corps Baltica-Borussia Danzig zu Bielefeld nken! Auch ersche zum V Anmeldung & Terminierung bei Frau Ulrike Stark im SindBad Kurverwaltung Baltrum, Info: 0 49 39 - 80 61 Die Inselglocke Weihnachten 2010 Peter Puls, L! Teutonia zu Bonn i. CC und Straßburger T! Cheruscia zu München i. CC 19 19 Frühstückspension HAUS KATHARINE & Ferienwohnungen HAUS MERVE Wir wünschen allen unseren Gästen und Freunden ein frohes Weihnachtsfest, ein gesundes neues Jahr und freuen uns auf ein Wiedersehen 2011 Ihre Merve Krull und Soeren Voigt Ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr wünschen Ihnen Lene und Udo Bengen Allen Gästen und Insulanern ein frohes Weihnachtsfest und ein glückliches Wiedersehen im neuen Jahr! Anja Schalkowski Frohe Weihnachten und ein gutes neues Jahr wünscht Familie Brämer Haus Seelust . (0 49 39) 3 31 Ferienwohnungen - ganzjährig geöffnet www.Strandvilla.de Allen unseren Gästen, Freunden und Bekannten sowie allen Verehrern unserer kleinen, liebenswerten Insel wünschen wir vom Hus Godenwind ein frohes Weihnachtsfest und ein gesundes neues Jahr. Johann Schmidt Hannelore und Heinz-Bernhard Schmidt mit Swantje, Leefke und Tjalda Pension & Ferienwohnungen Haus Topplicht Ein fröhliches Weihnachtsfest und ein gutes neues Jahr wünschen wir allen Gästen und Freunden Ihre Familie Koszollek-Klün Wir freuen uns auf ein Wiedersehen 2011 ! 20 Hus Waterkant Wir wünschen allen unseren Gästen und Freunden erholsame Festtage, einen guten Jahreswechsel und viel Glück und Erfolg im neuen Jahr. Familie Krandick Frühstückspension . Appartements . Fewos www.seeterrassebaltrum.de GESA PULS wünscht Ihnen frohe Weihnachten und ein gutes neues Jahr! Haus Nr. 150 . Tel. (0 49 39) 3 48 Aquarelle und Drucke von Inselmaler Arend Schröder Die Inselglocke Weihnachten 2010 Allen unseren Gästen wünschen wir ein frohes Weihnachtsfest und ein gesundes und friedvolles neues Jahr. Dorothee und Fritzfolkmar Bengen Haus Noorder Tun, Nr. 267 26579 Baltrum Telefon 0 49 39 - 4 75 , it ndhe Gesu und Glück folg r viel E uen im ne Jahr! esinn b n i E Weih lichessfest t nach hen c wüns Antje und Malte Hoyer www.haus-antje-baltrum.de Wir wünschen allen Gästen, Kunden und Freunden ein gesegnetes Weihnachtsfest und ein glückliches neues Jahr Martha Hinrichs Ferienwohnungnen „Stranddistel“ Anke & Harm Olchers mit Kindern Blumen Hinrichs Hus Upstalsboom Frohe Weihnacht und ein gutes Neues Jahr wünscht Familie Klünder Fewos mit Kamin www.baltrum-kluender.de Tel.: 04939 /488 Hier werden Sie sich auch im Winter wohlfühlen ! ************ Ein gesegnetes Weihnachtsfest und ein glückliches, gesundes Jahr 2011 wünschen wir all unseren Gästen. Heinz und Elisabeth Gerdes Friesenhaus Nr. 152 & Friesenhuuske Nr. 49 Telefon (04939) 345 - Fax 280 www.friesenhaus-baltrum.de eMail: [email protected] Frohe Weihnachten und ein gutes neues Jahr 2011 wünscht Fam. Gebhard Feldmann allen ihren Gästen und Kunden im Haus am Wäldchen und Fischecke Die Inselglocke Weihnachten 2010 21 Allen Baltrumgästen und -freunden wünschen wir ein frohes Weihnachtsfest Raiffeisen-Volksbank Fresena eG und ein erfolgreiches 2011 Frohe Weihnacht und ein gesegnetes neues Jahr wünschen wir allen Kunden und Gästen „Haus Seepferdchen“ mit „Kosmetikstudio“ „Otto Shop“ Ferienwohnungen „Haus Meeresleuchten“ L H D IINSS NEUE JJAHR LACHEND H Einfach nur lachen... ...ohne Grund... ...wie schon lange nicht mehr... ...wie als Kind... ...bis der Bauch so schön weh tut... Jeder kann lachen, einfach so, ohne Grund, ohne Witze! Lachen... ...steigert die Fähigkeit, unvorhergesehenen Situationen heiter Lachend aus dem alten in`s neue und gelassen zu begegnen Jahr - wir lachen am 29.,30.,31.12 ...fördert die Durchblutung von und 1.01.11 , immer um 19.00 bis Körper und Gehirn 20.00 Uhr im Nationalparkhaus Bal- ...fördert den Stoffwechsel und trum. Pro Tag und Teilnahme 5,00 € die Verdauung Rosemarie Bruns-Strenge Mitglied im Verband der deutschen Lach-Yoga-Therapeuten Telefon: 04939-272 Handy: 0175-3339800 Auf ein gesundes Wiedersehen 2011! Ihre Familie Dietrich Frohe Weihnachten und ein glückliches neues Jahr wünscht Ihr Unter gleicher Leitung Ferienhäuser Wietjes-Paulick und Getränkemarkt Chr. Wietjes Telefon (0 49 39) 2 39 . Fax 4 40 Café Kneipe pe B Bistro Zum Inselwirt Heinrich Hansen Westdorf Nr. 24 a 26579 Baltrum Tel. 0160-98023235 22 Geschenk-Gutschein? Die Inselglocke Abo für 2011 zu 12,- Euro inkl. Versand [email protected] Die Inselglocke Weihnachten 2010 Wir wünschen allen unseren Gästen ein frohes Weihnachtsfest und freuen uns auf ein gesundes Wiedersehen im Jahr 2011 Familie Karin und Heinz Jürgen Küper Alles Gute im neuen Jahr! Neue Zeiten - neue Angebote! www.oasebaltrum.de In der OASE finden Sie Zuflucht aus der Wüste des Alltags, wenn Sie reif sind für die Insel! Das Ende dieses Jahres und die Advents- und Weihnachtszeit laden ein zur Muße. Ein guter Grund, für die gute Zusammenarbeit und das uns entgegengebrachte Vertrauen zu danken. Wir wünschen allen Lesern ein besinnliches Weihnachtsfest und ausreichend Zeit für Sie selbst und für die Menschen an Ihrer Seite! Die Inselglocke Weihnachten 2010 KUHLMANN BAUUNTERNEHMEN 23 Unser ausführliches Programmheft und Fahrpläne sind im Internet und im Reedereibüro erhältlich. Reederei Baltrum-Linie GmbH & Co. KG Am Hafen Haus 278 26579 Baltrum Telefon: 04939 / 9130-0 E-mail: [email protected] www.baltrum-linie.de Theatertage Baltrum 2011 Niedersächsische Amateurtheatertage vom 7. bis 10. Juli 2011 Präsentiert vom Amateurtheaterverband Niedersachsen und der Inselbühne Baltrum 24 Die Inselglocke Weihnachten 2010