Wir sind wieder da! Poitiers – Bordeaux - Lourdes

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Wir sind wieder da! Poitiers – Bordeaux - Lourdes
Wir sind wieder da! Poitiers – Bordeaux - Lourdes
28.07.2010 - 17:12:13h
Wir sind uns einig - eine tolle Pilgerfahrt !
19.07.2010 - 5:10 Uhr - 16°C
Teilnehmer:
Werner Dall, Maria + Martin Holle, Annelies + Johannes Steinkamp, Dr. Renate Schuchardt,
Gabi Scherder, Ulrike Weichers, Christoph Höckelmann, Agnes + Norbert Frankenberg,
Frieda + Albert Schütte, Herbert Geers, Karl Klaas
BUEN CAMINO!
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SMS
Montag, 19.07.2010 - 11:12 Uhr
Sind in Belgien - Stimmung ist hier Klasse - gleich Mittagspause bei Heißwurst und Kartoffelsalat
FAX:
Montag, 19.07.2010
Jakobus soll unsere Schritte diese Woche lenken...
5:10 Uhr: Superpünktlicher Start in Thuine am Kloster. Nach dem Reisesegen von Pastor Höckelmann auf
Tour. Bei strahlendem Sonnenschein durch Holland und Belgien Richtung Paris. Schöne Eindrücke der
Polderlandschaften, Höfen und goldenen Weizenfelder.
Vor dem Mittagschlaf im Bus ein gemeinsames Lied "Segne den Jakobus". Jakobus soll unsere Schritte
diese Woche lenken.
16:00 Uhr: Paris in Sicht. Blick auf Sacre Coeur und den Eifelturm.
Dank des cleveren Busfahrers Karl Klaas und des umsichtigen Reiseführers Martin Holle führte uns "Luise"
durch die Rush hour von Paris. Da alle Teilnehmer immer pünktlich waren, blieb noch Zeit für ein
erfrischendes Bad im Pool vom Hotel "Holiday Inn"im Stadtteil Vèlizy.
Herzliche Grüße!
Die 14 Pilger
SMS
Dienstag, 20.07.2010 - 11:43 Uhr
Hier ist es einfach SUPER - jetzt ist Mittagessen angesagt - anschließend Besichtigung der Kathedrale von
Tours - dann wird gepilgert - Wetter sehr warm
FAX
Dienstag, 20.07.2010
"Alles meinem Gott zu Ehren..."
8:00 Uhr: Nach einem exellenten, petit dèjeuner" zweite Etappe Richtung Tours. Das Lied "Alles meinem
Gott zu Ehren" begleitet uns, ebenso eine moderne Übersetzung vom Psalm 23: Der Herr ist mein Freund!
Jeder Pilger erhält aus dem Schatzkästlein seinen persönlichen Tagesspruch.
10:00 Uhr: Autobahn verlassen, auf der Landstraße D 952 von Blois bis Tours am längsten Fluss
Frankreichs entlang. Touristische Strecke mit den Schlössern, z.B. Ambois.
12:00 Uhr: Stadtführung in Tours und Kirchenbesichtigung der Basilika St. Martin mit der Gruft. Wir denken
an den römischen Offizier der seinen Mantel teilte und später Bischof wurde.
15:15 Uhr: Erste Fahrradetappe in der Touraine (55+56). Abfahrt Soriguy, an St. Catherine vorbei, schöne
Feld- und Waldwege, aber 34 °C heiß. Durstiges Wetter bis zum Geht-nicht-mehr Station St. Maure, kühle
Kirche, Stempel im Touristikbüro. Weiterfahrt nach Drache ("Dasche") über Les Coteause. Fehler in der
Karte zwang zum "doppelten" Berganstieg. Zum Glück war keine Motzarella dabei und Karl Getränkevorräte
gut gekühlt.
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19:00 Uhr: Abfahrt Poitiers über die Autobahn A10 zum Hotel "Ibis-Sud"
Buen Camino!
Werner, Maria, Martin, Annelies, Johannes, Renate,
Agnes, Norbert, Frieda, Albert, Herbert,
Karl, Ulli, Gabi und Christoph Höckelmann
FAX
Mittwoch, 21.07.2010
Sehnsucht ...
Oh weh, der Wetterbericht stimmt - es regnet!
Wir machen uns trotzdem behütet auf dem Weg von Poitiers nach Saintes. Im Bus singen wir "Wer unterm
Schutz des Höchsten steht..." Die Morgenbesinnung steht unter dem Motto: "Sehnsucht". Psalm 28 passt zu
unserer Pilgertour, denn: Alles beginnt mit der Sehnsucht. Außerdem bekam jede Pilger das Bildmotiv "Der
Drahtseilakt" geschenkt. Um 8:30 Uhr begann in Liguge unsere 2. Radetappe. Die fleißigen Pilger
bekamen/sammelten 5 Stempel!!! Nach der Verpflegungskontrolle, Obst und Wasser, fuhren wir den sehr
steilen Weg zum Paradies hoch. Bis zum Zwischenstopp in Clouré ging es bergauf und bergab, aber die
Stimmung war vortrefflich, es blieb trocken.
In Lusignan - ein wichtiger Ort auf dem Jakobsweg - erwartet uns Karl mit einer deftigen Gulaschsuppe, so
das wir zügig nach Saint-Sauvant auf brachen. Doch der Regen war schneller. Mitten auf freier Strecke
erwischte uns ein Schauer, nur Maria meinte, es regnet nicht mehr. Das war bei einer kleinen Pause, als
unser Pastor Höckelmann seine ehemaligen Talente als Schonsteinfeger bewies. Ein dicker, 150 Jahre alter
Eichenbaum war innen hohl wie ein Kanu.
Nun hieß es tapfer durchhalten. Die Durchschnittsgeschwindigkeit stieg auf 16,5 km/h.
In Saint- Sauvant freuten wir uns auf die trockene Kirche, und "Beten" hilft.
Au revoir und bis bald!
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SMS
Donnerstag, 22.07.2010 - 8:59 Uhr
"Die französische Wurst..."
Guten Morgen, sind auf dem Weg nach Bordeaux - gestern Abend war unser Brot der Knüller - es gab dabei
Wurst die stank zum Himmel und sah aus - na ja, da reden wir nicht drüber- auf jeden Fall brauchte man nur
Wurst sagen und das Gebrülle ging wieder los - heute ist Wurst-Rede-Verbot oder man muss 1
Euro zahlen - Stimmung hervorragend
FAX
Donnerstag, 22.07.2010
"Jeder von uns ist ein Individuum, dessen Name in Gottes Hand geschrieben ist."
8:30 Uhr: Wir sind wieder unterwegs in den Süden. Diese Etappe bis Bordaux, 265 km entfernt, legen wir
teils mit dem Bus zurück. Zur Morgenbesinnung singen wir: "Danke für den guten Morgen, Danke für jeden
neuen Tag." Die Tageslesung von Pastor Höckelmann lautet: "Jeder von uns ist ein Individuum, dessen
Name in Gottes Hand geschrieben ist."
9:00 Uhr: In Höhe von Saxaiment
9:15 Uhr: Tankstelle Surgieres: Die Pferde brauchen Futter, hier Spezialdiesel. Der Tank vom Bus fasst
über 400 Liter
10:30 Uhr: Start zur 3. Radetappe von Saintes nach Bordeaux. Welche Überraschung: Ein nagelneuer
Radweg im Südwesten. Extra für uns frisch geteert. Das ist die Autobahn für Radpilger. Es rollt einmalig,
Stimmung super, von Etauliers bis Blayl. Auf halber Strecke wartet Karl mit einer leckeren Erbsensuppe. Wir
fahren frohen Mutes durch Weinberge, hübsche Dörfer und sehen Landsitze und Weingüter.
13:00 Uhr: Den Abstecher zur Zitadella in Blaye haben wir nicht bereut. Die gewaltige Festung liegt
oberhalb der Gironde, Flussmündung zum Atlantik. Hier gibt es den schönsten Pilgerstempel.
13:45 Uhr: Nun folgen wir den Pilgerweg, das ist auch die Europastraße E51 parallel zum Fluss. Einmalig
schöner Panoramablick, aber... Martin hatte uns gestern ein Flachetappe versprochen. Ja, ja!!! Wir quälten
uns bei 8% Steigung nach Bayon und rasten bei 12 % Gefälle nach Bourg. In Bourg beteten und sangen wir
in der schönen renovierten Kirche, romanisch, aus dem 12. Jahrhundert.
Der Pastor stellte fest, dass die Pilger den ganzen Tag das Wortverbot "Wurst" geschickt umgehen und nur
noch vom Kümmerling sprechen. Wenn dieses gestrige Abendessen als einziges Erlebnis der Pilgertour in
Erinnerung bliebe, wäre das sehr kümmerlich. Das Spaßtröpfen füllte sich! Müüüüde, überglücklich,
erschöpft waren wir.
Als wir nach Gesang und Gebet die Kirche verließen, war es trocken und die Sonne ließ sich zaghaft
blicken. Anschließend betrachteten wir hier die Gedenkstätte für den Juli 1944 wo die deutsche SS 31
alliierte (Fallschirmspringer). Gefangene exekutierten. An einem Doppelkreuz erkennt man in Frankreich die
Mahnmale für die Kriegsverbrechen im II KK.
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Auf der Weiterfahrt nach Chenay sahen wir viele große Sonnenblumenfelder. In Chenay war die Dorfkirche
geschlossen, aber schnell war in der Eingangstür ein Altar aufgebaut, geschmückt mit Bilder aus
Compostela und Lourdes sowie eine Sonnenblume. Pastor Höckemann feierte als Höhepunkt des Tages
eine kleine Pilgermesse. Wir waren als Gruppe samt Busfahrer Karl eingeladen. Der Pastor ließ die
Eindrücke und Begegnungen des Tages Revue passieren. Wir hätten alles erlebt: Sonne, Regen, Wind
Erschöpfung und Freude - genau wie die früheren Pilger. Am Ende der Eucharistiefeier sangen wir "Möge
die Straßen uns zusammen führen" aus dem irischen Segenswünschen.
Abends machten wir einen Bummel durch die Altstadt von Poitiers. Sie liegt mit der Kathedrale Notre Dame
und dem Hotel Police, dem Gefängnis, auf einen Hügel. In den Straßencafes auf dem Marktplatz erfrischten
wir uns mit Eis, Bier und Wein.
Die französische Spezialität zum Abendessen ("Wurstfüllung") mündete nicht jeden. Was hatte wir für´n
Spaß. Das ist eines Pilgers nicht würdig, so verordnete die geistliche Führung ein Silentium. Gabi zahlte den
"1 Euro" in die Kümmerling-Kasse...
Herzliche Grüße und bis morgen!
und buen camino
FAX
Freitag, 23.07.2010
Ein Tag mit Goldrand ...
Wir Pilger aus dem Emsland und die Tour de France...
8:30 Uhr: Nach einem exzellenten Frühstück fahren wir in die City von Bordeaux. Wir Pilger aus dem
Emsland und die Tour de France erreichen heute die Provinzhauptstadt: wir gemütlich per pedes, die
Sportler im Affenzahn.
Voher hören wir das Tagesmotto: "Mehr Aufmerksamkeit!" Mehr Aufmerksamkeit gegenüber dem Partner
auch im Alltag, und Gott in allen Dingen finden.
9:30 Uhr: Eine anderthalb stündige Stadtführung in Bordeaux. Trotz Tour de France fand die "holländische"
Stadtführung einen super Parkplatz für unseren Bus. Die Großstadt an der Garome hat sich seit 2007
herausgeputzt. Fast alle Gebäude, Baustil Klassizismus, sind sandgestrahlt und glänzen in der Sonne. Sie
ist ein Unesco-Welterbe.
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Sehenswert sind die Kathedralen St. Andre und Notre Dame (Dominikanerinnen) und das historische Viertel
mit den sündhaft teuren Mode-, und Juweliergeschäften. Der Handel mit Wein, Kakao u.a. hat Bordeaux
berühmt gemacht. Die Freiheitsstatue, nach beim Etappenziel, zeigt die Symbole der Republik: Arbeit, Kraft
und Sicherheit als Gegensatz zum verschwenderischen Hofleben des franz. Könige (Ludwig XIV + XV).
Im alten Stadtviertel bei St. Pierre sehen wir viele Jakobsmuscheln auf dem Boden und an den
Straßenschildern. Bordeaux ist eine wichtige Pilgerstation.
12:30 Uhr: Auffüllen unserer Plastik-Kalebassen und Rücksäcken mit Wasser und Brot bei einem deutschen
Discounter mit 4 Buchstaben; etwas Käse und Obst war auch dabei; Frankreich ist relativ teuer. Wir starten
zu 2. Flachetappe von Gadignan Richtung Südwesten. In Beausoleil sehen wir eine wunderschöne
Blumenmuschel und eine Pilgerfigur mit Stab und Kalebasse. Wir sind auf dem richtigen Weg, auf der
Landstraße D101.
Die Landschaft ist Naturbelassen und dünn besiedelt. Wir fahren mit dem Rad durch Kilometer lange Alleen
und stärken uns um 15:00 Uhr mit einem Picknick beim Ort Le Barp.
Das Wetter ist gut, die Stimmung sehr gut und der Durst riesengroß. Im tiefen Südwesten gibt es
Wälder, Wälder und Nadelwälder (Pinien, Kiefer). Eine tolle Fahrt durch Gottes freie Natur.
Im Saugnac gingen drei Pilger - kurze Zeit - ihren eigenen Weg. Werner, Herbert und Pastor Christoph
Höckelmann hatten Ehrgeiz und quälten sich über eine Sandpiste durch das Naturschutzgebiet. Wir anderen
fuhren lieber Teerstraße, bequem, aber 3 km langer Umweg.
Beim Ort Moustay, zwei Kirchen, machen wir ein Gruppenfoto vor dem Kilometerstein
1000, Tausend Kilometer bis Santiago.
Der Gegenwind auf dem letzten Teilstück nach Labonheyre raubte einigen Pilgern die letzten Kräfte, aber
ein franz. Cognac aus der Stadt Cognac weckt die müden Lebensgeister.
Fallen nach dem Essen todmüde ins Bett.
Liebe Grüße!
Werner, Maria, Martin, Annelies, Johannes, Renate,
Agnes, Norbert, Frieda, Albert, Herbert,
Karl, Ulli, Gabi und Christoph Höckelmann
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SMS
Samstag, 24.07.2010 - 10:08 Uhr
Herzliche Grüße aus Bordeaux!
Viel Spaß beim Jakobusfest...
FAX
Samstag, 24.07.2010
Christopherus-Tag
7:00 Uhr: Nun heißt es Koffer packen. Wir wollen heute Lourdes erreichen.
8:15 Uhr: Plötzlich fragt Gabi:" Ist Karl (der Fahrer) da? Ach ja, der Bus fährt." Wir Pilger sind in Gedanken
auf Gut Hange. Bis auf die Dudelsackpfeifer, erfüllen wir alle Programmpunkte.
Der Pastor bekommt zum Namenstag einen Schlüsselbund und einen Kanon geschenkt. Er erzählt uns die
Lebensgeschichte von Christopherus, der zu den 14 Nothelfern gehört. Zur Morgenandacht singen wir unser
Lieblingslied "Wer unterm Schutz des Höchsten steht" und beten das Pfarrgebet "Gott, du Vater!"
Pastor Höckelmann bedankt sich im Namen der Gruppe bei Martin Holle, der die Pilgerfahrt vorzüglich
ausgearbeitet hat. Jeder Pilger hat Karten und Stadtpläne bekommen.
9:15 Uhr: Heute starten wir in Onesse an der Kirche (siehe Foto oben) zu unserer letzten Fahrradetappe.
Unterwegs sehen wir viele runde Maisfelder, das liegt an den großen fahrbaren Bewässerungsanlagen für
die sandigen Böden.
10:15 Uhr: Maria erzähl bei einer Pause Dönkes von ihrem Fußmarsch im Mai 2009 nach Compostela.
Z.B., dass ihr Mann drei hübsche Spanierinnen nachschaute, ausrutschte u. sich das Knie aufriss.
11:15 Uhr: Auch die 3. Flachetappe Richtung Küste erweist sich als Berg und Talfahrt. In der
schönen Dorfkirche von Lesperon verweilen wir und singen "Großer Gott wir loben dich". Als Belohnung
erhalten wir gegenüber im Touristenbüro einen tollen Stempel.
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In der Kirche entdeckt Herbert ein interessantes Fensterbild, einen Heiligen (das Fensterglas), den Heiligen
St. Rochus mit einem "verletzten Knie". Siehe da, wie sich die Geschichte wiederholt... (Es rollt super bis
Taller).
13:00 Uhr: Wunderschönes Picknick im Wald. Zur Abwechslung gibt es Erbsensuppe. Frischen Mutes
ziehen wir durch die Dax. Der Jakobusweg führt schurgerade durch endlose Kiefernwälder.
15:00 Uhr: Rasch sind die Räder verladen und wir machen uns auf den Weg nach Lourdes.
Unser Hotel "Florida" liegt sehr zentral. Am Abend besuchen wir die Lichtermesse mit 5000 Teilnehmern.
Bis bald!
Buen Camino
SMS
Dienstag, 27.07.2010 - 10:09 Uhr Uhr
Sorry, keine Zeit zum Berichte schreiben ...
Keine Zeit in Lourdes gehabt um Berichte zu schreiben - unser Berichte-Schreiber ist jetzt wieder ganz
fleißig - Pastor Höckelmann konnten wir nur mit Mühe wieder mitbekommen - sind jetzt auf dem Weg nach
Nevers - fahren aber noch Stunden bis wir ankommen - alles super Klasse, wir haben so viiiiiel gelacht und
Lourdes ist atemberaubend
Liebe Grüße von uns allen!
FAX
Mittwoch, 28.07.2010 - 6:43 Uhr
Lourdes 2010 - So. 25.07. - Di. 27.07.2010
Diese überwältigenden Eindrücke für Auge, Ohr und Nase kann man eigentlich nicht beschreiben!
Lourdes und den Heiligen Bezirken muss man gesehen haben. Was ist Lourdes heute (für uns):
Katholisch oder Kommerz? Hoffnung und Hilfe in kritischen Lebenslagen? Das muss jeder Pilger selber
Entscheiden!
Programm:
Sonntag, 25.07.2010: Hochamt mit dem Erzbischof von Perugia (Italien) und vielen Geistlichen aus allen
Kontinenten. Etwas 10.000 Teilnehmer. Sehr guter Platz, auf dem Teppich, nahe am Altar, in der Basilika
Pius X.
Nachmittags Führung mit Pfarrer Wigbert aus Tübingen. Thema: "Auf den Spuren der Bernadette". Wir
besuchen die Mühle, das Armenhaus (im Loch) und die Taufkirche.
Abends nimmt unsere Pilgergruppe an der Lichterprozession aktiv teil, sie wird als Hülsmann-Gruppe nach
Compostela vorgestellt.
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Montag, 26.07.2010:
Einige Pilger schaffen es zu 6:00 Uhr Frühmesse an der Grotte. Nach dem Frühstück unternimmt die Gruppe
den großen, steilen Kreuzweg mit überlebensgroßen Figuren.
Um 11:00 Uhr hält Pastor Höckelmann eine Messe in der St. Anna Kapelle. Wir haben einen Gast aus
Rangun (Birma). Nachmittags schauen wir den Film: "Lourdes und Bernadette", danach gehen wir den
kleinen Kreuzweg jenseits des Flusses Gave mit 17 Darstellungen aus Carrara-Marmor an.
Am dritten Abend nehmen wir wieder an der Lichterprozession teil; beeindruckend ist das Schwenken der
Tausenden von Lampions beim Refrain "Ave Maria" und das gemeinsame Beten des Rosenkranzes
gleichzeitig in vielen, vielen Sprachen.
Dienstag, 27.07.2010:
Zur Morgenbesinnung hören wird die Novene: "Die gute Rückkehr". Der Pastor hält eine Rückschau der
tiefen Eindrücke in Lourdes mit Menschen, die krank oder behindert sind, und mit anderen Pilgern aus aller
Herren Ländern: Indien, Schottland, Kanada...
Rückweg: Der 1. Teil führt uns durch die wunderschöne Landschaft der Auvergne und des Zentralmassivs.
Zwischenübernachtung ist in Nevers. Hier lebte und arbeitete die Hl. Bernadette als Nonne und
Krankenschwester. Wir besuchen das Kloster und die Kirche, wo sie in einem Glassarg aufgebahrt ist.
Rückweg Teil 2 soll uns über Luxemburg, die Eifel und Köln, sprich A1 in die Heimat bringen.
Christopherus hat uns begleitet.
Bis heute Abend!
"Die 14 überglücklichen Pilger, die die Reise erleben durften!
SMS
Mittwoch, 28.07.2010 - 13:06 Uhr
Sind auf einen Rastplatz bei Metz (F) - haben gerade alle Mittag gegessen - alle gut zufrieden - werden ca.
um 20:00 Uhr wieder in Thuine / Freren sein.
Liebe Grüße!
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Ein nettes Gedicht über die Fahrt der 14 Pilger!
30.07.2010 - 20:54:16h
Frankreich und Lourdes 2010 - gedichtet von Dr. Renate Schuchardt!
Im heiligen Jakobusjahr,
da machten wir uns auf;
´ne kleine feine Pilgerschar
bergab und auch bergauf.
Wie schaffte diese Emslandtruppe
so manche anspruchsvolle Streck
mit Hilfe der Bordküche,
- speziell Karls Erbsensuppe war´n Müh und Plag
dann einfach weg.
Die Würstchen, Getränke
oder Suppentopf
aktivierten die müden Muskeln,
selbst den Kopf.
So traten wir wieder kräftig in die Pedale
oder liefen den Weg auch per Sandale.
Unsere Pilgerfahrt führte über
Tours, Poitiers nach Bordeaux die Stimmung stets heiter,
der Pilger stets froh;
selbst das Wetter entsprach
unsrer Stimmungslage.
So erlebten wir dort
eindrucksvolle Tage.
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Wir sahen "überglückliche" Kühe auf
satten Weiden
und unterschiedlichste Landstriche
an uns vorbeigleiten.
So ging es durch von
Windbruch zerstörte Wälder,
aber auch durch herrliche
Weinberge, Mais- und leuchtende
Sonnenblumenfelder.
Die Muschel,
sie zeigte uns stets den rechten Pfad und so erreichten wir mit unserem Rad
manch hübschen Ort mit
eindrucksvollem "Haus des Herrn".
Da war´n wir daheim, dort rasteten wir gern.
Wie die Flüsse von alters her zieh´n ihren Lauf
ziehts den Pilgern im heil´gen Jahr
nach Compostela zu Hauf;
und so machen sich auch auf die Frerener viel.
Compostela ruft:
Schon der Weg ist unser Ziel!
Und einige von uns wollen es wissen:
Nichts da mit dem häuslichen Ruhekissen.
Im Oktober läuten die Glocken
zum großen Finale.
Und der "Botafumeiro"
saust dann "weihräuchernd"
über unsere glücklichen Pilgerköpfe in
der Jakobs-Kathedrale.
- Hoffentlich!!
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