Artikel aus der Hersfelder Zeitung v. 02.01.2016

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Samstag, 2. Januar 2016
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Oscar – das erste Baby im neuen Jahr ist da
Nachrichten
kompakt
Bewölkt mit Regen
Hinter einer Kaltfront strömt
erwärmte Luft in die Region.
Lokalteil
Aus Liebe zum Ehrenamt
Seit zehn Jahren leitet Silvia Hemel aus Neuenstein die Bahnhofsmission und ist zudem für
das Team der Bad Hersfelder Tafel verantwortlich.
SEITE 3
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Der kleine Oscar hat
seinen Eltern Bianca
Lenk und Rolf Buchenau eine unruhige
Silvesternacht beschert – aber das
macht nichts. Das
Paar ist überglücklich über die Geburt
seines Sohnes. Oscar
kam am Neujahrstag
um 13. 52 Uhr auf die
Welt. 50 Zentimeter
groß und 3420
Gramm schwer ist er
und meisterte seinen ersten großen
Fototermin gelassen.
Seine
Schwester
Charlotte (5) wollte
sich den Kleinen am
Abend auch noch ansehen. Die Familie
lebt in Bebra. (sis)
Polizei ermittelt
nach Terroralarm
Nach dem Terroralarm in der Silvesternacht prüft die Polizei in
München Hinweise auf mutmaßliche Verdächtige aus Syrien
und dem Irak. Wegen angeblich
drohender Doppelanschläge
waren zwei Bahnhöfe evakuiert
worden.
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Lokalsport
Lauf der Rekorde
222 Läufer, soviel wie noch nie,
starteten am Silvestertag beim
Lauf „Rund um den Roten
Neon“.
LOKALSPORT 2
ZUM TAGE
Der erste
Schritt
KARL SCHÖNHOLTZ
über Gedankenspiele
D
er Jahreswechsel ist die
Zeit der guten Vorsätze.
Doch mehr als gut gemeinte Absicht, endlich mit
dem Qualmen aufzuhören,
mehr Sport zu treiben oder sich
nicht permanent mit Süßigkeiten vollzustopfen, ist der Beginn eines neuen Jahres auch
Anlass, über Grundsätzliches
nachzudenken.
Ob einer die Gedanken dann
im Familiären oder Beruflichen
schweifen lässt, oder über das
Persönliche hinaus Politik und
Gesellschaft betrachtet, spielt
im Grunde keine Rolle: Sich
über den Status Quo Klarheit
zu verschaffen, diesen zu hinterfragen und dann Veränderungen und Herausforderungen zu benennen, das zeichnet
geistig bewegliche Menschen
aus.
Ein Trugschluss ist es allerdings, dass diese Gedankenspiele zwingend auch nach einer schlüssigen Antwort verlangen. Das gelingt zwar im
besten Fall, kann aber nicht der
Anspruch sein. Manche Themen sind einfach zu kompliziert oder komplex, als dass die
Lösung gleich mitgeliefert
wird. Doch jedes Nachdenken
ist ein erster Schritt dahin.
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Waldhessen nehmen
sich für 2016 viel vor
Große Herausforderungen in Gesellschaft, Politik und Privatleben
VON KARL SCHÖNHOLTZ
HERSFELD-ROTENBURG. Die
Flüchtlingsproblematik, Krieg
und Terror zählen zu den
übergeordneten Herausforderungen, denen sich die Waldhessen im neuen Jahr stellen
wollen. Bei einer Umfrage unserer Zeitung benannten prominente Entscheider aus Politik, Wirtschaft und Kultur jedoch auch ganz persönliche
Aufgaben und Ziele, die 2016
angegangen werden sollen.
Einen Haushalt für Bad
Hersfeld über die Parteigrenzen hinweg zu gestalten, das
bewegt Bürgermeister Thomas Fehling. Sein Heringer
Kollege Hans Ries sieht seine
Wiederwahl als Hürde vor den
anstehenden Projekten im
Tiefbau. Rotenburgs Rathauschef Christian Grunwald hat
die Gründung einer Stadtmarketing- und Stadtentwicklungsgesellschaft zur „Zukunftsaufgabe“ erklärt. Uwe
Hassl, Bürgermeister von Bebra, hat sich hingegen Gedanken über die Meinungsfreiheit
gemacht gerade im Zusammenhang mit den Flüchtlingen.
Katalog der Aufgaben
Einen ganzen Katalog der
Herausforderungen
lieferte
Landrat Dr. Michael Koch.
Sein wichtigstes Thema: Die
Gesundheitsversorgung.
Ein hoch gestecktes Ziel formulierte auch Festspielintendant Dieter Wedel: „Zu meinen größten Herausforderun-
gen im Jahr 2016 gehört, die
Bad Hersfelder Festspiele noch
mehr
in
Deutschland
bekannt
zu
machen. Und
ich wünsche
mir, dass die
Zuschauer,
wenn sie „HeDieter
xenjagd“
seWedel
hen, genauso
viel Spaß haben, wie ich bei der Bearbeitung und Vorbereitung des
Stückes.“
Unserem Aufruf gefolgt
sind daneben auch die Pröpstin des Sprengels Hersfeld, Sabine Kropf-Brandau, der katholische Pfarrer Bernhard
Schiller und viele andere.
ZUM TAGE, RECHTS, SEITE 2
K+S: Einklang
von Bergbau
und Umwelt
N
ach der Zitterpartie um
die Versenkerlaubnis
für
Laugenabwässer,
hat man sich auch bei K+S für
2016 viel vorgenommen. Das
Unternehmen wolle weiter daran arbeiten, „den gesellschaftlichen Konsens
zu stärken, der
erforderlich
ist, um Bergbau und den
Schutz der Umwelt in Einklang zu brin- Ulrich
gen“, erklärte Göbel
K+S-Sprecher
Ulrich Göbel. Ohne diesen Konsens sei die Wertschöpfung
durch die Nutzung heimischer
Bodenschätze, von der die Region mehr als 100 Jahre profitiert hat, gefährdet. Zu einem
lebenswerten Werratal gehörten qualifizierte Arbeitsplätze
ebenso wie eine intakte Umwelt. (ks)
Rakete setzt Balkon in Brand
Silvesterbilanz von Polizei und Feuerwehr – Tote Frau in der Fulda-Aue gefunden
BAD HERSFELD/WIPPERSHAIN/RONSHAUSEN. Mehrere Brände und eine tote Frau in
der Fulda-Aue: Das ist die Silvesterbilanz von Polizei und
Feuerwehr.
Bei einem Feuer im Bad
Hersfelder Schlippental ist in
der Silvesternacht ein Schaden
in Höhe von 10 000 Euro entstanden. Nach Angaben von
Polizei und Feuerwehr hatte
vermutlich eine verirrte Silvesterrakete gegen 0.45 Uhr den
Balkon des Wohnhauses getroffen und dort zunächst die
Sonnenmarkise, Gartenmöbel
und später den Dachstuhl in
Brand gesetzt.
Die Besitzer des Hauses blieben unverletzt und wurden sofort von Sanitätern des Deutschen Roten Kreuz betreut. Die
Feuerwehr war mit fünf Fahrzeugen, darunter auch der
Drehleiter, und 18 Einsatzkräf-
Spazierengehen in die FuldaAue gefahren. Dort erlag sie offenbar einem schweren Herzleiden.
Nach Angaben der Kriminalpolizei kann ein Fremdverschulden ausgeschlossen werden. Die Tote saß
zusammen mit ihrem Hund in ihrem Auto. Die Polizei brachte das
Tier ins Bad Hersfelder Tierheim.
Bereits in der
Nacht vor Silvester
musste die Feuerwehr zu einem
Scheunenbrand in
Wippershain und
einem Wohnungsbrand in Ronshausen
ausrücken.
Verletzt wurde bei
Bränden
Einsatz in der Silvesternacht: Vermutlich hat eine verirrte Rakete den Balkon beiden
niemand. (kai)
des Wohnhauses getroffen und dabei die Sonnenmarkise in Brand gesetzt.
ten vor Ort. Von der Drehleiter
aus löschten die Feuerwehrleute die Flammen und suchten
das Dach nach Glutnestern ab.
Am frühen Neujahrsmorgen
hat eine Spaziergängerin eine
tote Frau in der Fulda-Aue in
Ludwigsau entdeckt. Die 74Jährige starb nach ersten Erkenntnissen der Kriminalpolizei offenbar an Herzversagen.
Die alleinstehende alte Dame
war am Silvesterabend gegen
18 Uhr mit ihrem Hund zum
Lammert: Probleme
Deutschlands lösbar
Bundestagspräsident Norbert
Lammert (CDU)
hält die Probleme
Deutschlands für lösbar,
nicht
zuletzt
deshalb, weil es
eine stabile politische Mitte
gebe.
POLITIK
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UNSER BEILIEGENDES
MAGAZIN
Freund Dritter beim
Neujahrsspringen
Severin Freund hat trotz seines
erstmaligen Podestplatzes beim
Neujahrsspringen in GarmischPartenkirchen die Gesamtführung in der Vierschanzentournee verloren. Der SkisprungWeltmeister landete auf dem
dritten Rang. Den Sieg sicherte
sich der Slowene Peter Prevc.
Die Tournee wird am Sonntag in
Innsbruck fortgeführt.
SPORT
Nationalelf startet
früh in Vorbereitung
Bereits Ende Januar startet die
deutsche Fußball-Nationalelf
in die EM-Vorbereitung. Bundestrainer Joachim
Löw (Foto) hat
mit seinem Team bis zum Juni einiges vor. Mehr im
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