Allergie
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Themenheft Allergie Laborärztliche Arbeitsgemeinschaft für Diagnostik und Rationalisierung 111840 Ihr Labor vor Ort in einem starken Verbund Oldenburg Büdelsdorf Plön (Rendsburg) Pinneberg Wedel Rostock Eutin Norderstedt Schwerin Hamburg Parchim Ludwigslust Geesthacht Leer Oldenburg Bremen Rotenburg Achim Soltau Güstrow Ratzeburg Dahlenburg Pritzwalk Bad-Wilsnack Seehausen Wittstock Kyritz Neuruppin Havelberg Hannover Nordhorn Jerichow Falkensee Berlin Osnabrück Bad Salzuflen Braunschweig Magdeburg Recklinghausen Dortmund Gelsenkirchen Köln LADR Fachlabor und Laborgemeinschaft Krankenhauslabor Laborgemeinschaft Idar-Oberstein Baden-Baden Der LADR-Verbund ist einer der größten und leistungsstärksten Zusammenschlüsse medizinischer Laboratorien Europas. In Deutschland arbeiten heute 15 Laborarztpraxen und medizinische Versorgungszentren zusammen. Ein Team hochmotivierter Experten der medizinischen Labordiagnostik steht Ihnen im LADR-Verbund zur Verfügung. Mit über 30 Laborgemeinschaften werden mehr als 15.000 niedergelassene Ärzte versorgt. Fast 200 Krankenhäuser vertrauen ihre Analytik den LADR-Laboratorien an. Laborärztliche Arbeitsgemeinschaft für Diagnostik und Rationalisierung Telefon 04152 848-190 • Telefax 04152 848-490 • [email protected] • www.ladr.de Inhaltsverzeichnis Überempfindlichkeitsreaktionen Typ I: Sofortreaktion Typ II: Zytotoxischer Typ Typ III: Immunkomplex Typ Typ IV: Verzögerte Reaktion Pseudoallergien 4 4 4 4 4 5 Allergiediagnostik Klinische in vivo Tests Allergiespezifische in vitro Laboruntersuchungen Bestimmung der Gesamt-IgE Konzentration Nachweis spezifischer IgE-Antikörper Nachweis spezifischer IgG-Antikörper Zellulärer Antigen-Stimulationstest (CAST) Eosinophiles kationisches Protein (ECP) Tryptase – ein neuer Allergiemarker 5 5 5 6 6 7 7 7 8 Spezifische Immuntherapie (SIT) Immuntherapiekontrolle bei Insektengiftallergien 8 9 Literatur Teil 1 10 Allergiediagnostik – symptomorientiert statt Stufenplan Symptomorientierte Diagnostik/Symptomprofile Spezifische Diagnostik Ausschlussdiagnostik/Screeninguntersuchgung Häufige Kreuzreaktionen 11 11 12 12 13 Detaillierte Allergenbeschreibungen d1 Hausstaubmilbe e1 Katze e5 Hund f1 Ei f2 Milch f3 Fisch f4 Weizen f13 Erdnuss f14 Soja f17 Haselnuss f24 Shrimps/Garnele f31 Karotte f84 Kiwi f85 Sellerie g6 Lieschgras mx1 Schimmelpilze t3 Birke w1 Ambrosie w6 Beifuß 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 Literatur Teil 2 34 Allergene für die Diagnostik mit dem CAP-System 38 3 Überempfindlichkeitsreaktionen Eine der wichtigsten Aufgaben des Immunsystems ist der Schutz vor Erkrankungen durch Bakterien, Viren und Pilze. Dazu muss das System zunächst körpereigene von körperfremden (exogenen) Substanzen unterscheiden und bei exogenen Substanzen zusätzlich zwischen für den Körper harmlosen und gefährlichen. Ist diese Funktion gestört, kann es zu überschießenden Immunreaktionen auf körperfremde aber harmlose Stoffe, die so genannten Allergene, kommen. Diese Überempfindlichkeitsreaktionen werden aufgrund Ihrer Mechanismen in vier Typen unterteilt. Die Typen I-III werden durch Antikörper vermittelt, Typ IV ist antikörperunabhängig und wird durch Zellen vermittelt. Typ I: Sofortreaktion Allergien sind Überempfindlichkeitsreaktionen gegen exogene Stoffe, die eine asymptomatische Sensibilisierungsphase voraussetzen. Während dieser Phase des Allergen-Erstkontakts werden spezifische IgE-Antikörper (Immunglobulin E) gebildet. Unmittelbar nach Antigen-Folgekontakt setzen Überempfindlichkeitsreaktionen durch spezifische IgE-Antikörper ein. Bei Reaktionen vom Soforttyp (Typ I nach Coombs und Gell) setzt die Bindung des Allergens an diese spezifischen IgEAntikörper auf der Oberfläche der Mastzellen Signalketten in Gang, die zur Freisetzung von Mediatoren wie Histamin führen. Diese Mediatoren rufen die allergischen Symptome an Haut, Nase, Augen, Bronchien usw. hervor. Jede natürliche oder künstlich hergestellte Substanz kann als Allergen wirken. Pollen, Lebensmittel, Medikamente, Insektengifte, Pilze, Tierepithelien, Hausstaub, Hausstaubmilben, Schimmel, Federn etc. sind bekannte Allergene. Für nicht allergisch reagierende Menschen sind diese Substanzen bezüglich einer allergischen Reaktion harmlos. Wenn hingegen Allergiker einem ihrer spezifischen Allergene ausgesetzt werden, reagieren sie mit atopischen Erkrankungen wie Heuschnupfen, Hautekzemen oder Asthma bronchiale. Teilweise leiden Allergiker unter weniger spezifischen Symptomen, wie Kopfschmerzen, Migräne, Übelkeit, Blähungen oder fühlen sich allgemeinen krank. Anaphylaxien – heftige, lebensbedrohliche allergische Reaktionen, z. B. nach Bienen- oder Wespenstichen, treten sehr selten auf. Typ II: Zytotoxischer Typ Diese Form der Allergie wird ebenfalls durch Antikörper vermittelt. Verantwortlich sind IgG- und IgM-Antikörper. Diese richten sich gegen Allergene auf der Oberfläche von Zellen und Geweben. Typische Beispiele sind die Blutgruppenunverträglichkeit, Abstoßungsreaktionen nach Transplantationen und Autoimmunerkrankungen. Typ III: Immunkomplex Typ In diesem Fall bilden sich Komplexe aus IgG- und IgM-Antikörpern mit frei löslichen Antigenen. Ist die zelluläre Immunabwehr nicht in der Lage, diese Komplexe zu beseitigen, entstehen Ablagerungen im Gefäßsystem. Beispiele dafür sind die Vaskulitis und die Farmerlunge. Typ IV: Verzögerte Reaktion Die allergische Reaktion des verzögerten Typs unterscheidet sich von der Sofortreaktion (Typ I) dadurch, dass sie durch sensibilisierte T-Lymphozyten vermittelt wird und nicht durch IgE. Daher können Kontaktekzeme (allergische Kontaktdermatitis) nur durch Epikutantests oder Blutuntersuchungen wie den MELISA® (siehe LADR Themenheft MELISA®, Art.-Nr.: 111806) diagnostiziert werden und nicht anhand der Gesamt-IgE Konzentration oder IgE-spezifischer Antikörper. 4 Pseudoallergien Pseudoallergien sind nicht-immunologisch bedingte Überempfindlichkeitsreaktionen, die anhand klinischer Symptome nicht von Allergien zu unterscheiden sind. Sie ähneln häufig anaphylaktischen Reaktionen des Sofort-Typs. Um in diesem Fall eine Allergie auszuschließen bzw. zu bestätigen, wird ein Screening auf die am weitesten verbreiteten Inhalations- bzw. Nahrungsmittelallergene empfohlen. Allergiediagnostik Mehr als 20 % aller Deutschen haben allergische Symptome, 36 - 47 % litten, zumindest während einiger Perioden ihres Lebens, darunter. Von der Vielzahl dieser Allergiepatienten erhalten allerdings nur ca. 8 % eine allergologische Laboruntersuchung. Neben der gezielten Anamnese ermöglichen klinische in vivo (Hauttests) und labordiagnostische in vitro Tests eine sichere Diagnose bei Verdacht auf das Vorliegen einer allergischen Erkrankung. Klinische in vivo Tests Anhand von Hauttests (Prick- oder Scratch-Test, Intrakutantest) werden die Allergene identifiziert, die für die Symptome des Patienten verantwortlich sind. Darüber hinaus gibt es Provokations- und Eliminationstests. Bei Verdacht auf eine Allergie erfordern die in vivo Testverfahren, aufgrund der Schwankungsbreite der biologischen Reaktionsschwelle und der nicht seltenen Widersprüchlichkeit der Ergebnisse, neben der speziellen allergologischen Anamnese auch Blutuntersuchungen im Labor. Allergiespezifische in vitro Laboruntersuchungen Allergiespezifische Laboruntersuchungen (in vitro Testungen) sind ein unverzichtbarer Bestandteil der allergologischen Diagnostik. Das früher gebräuchliche RAST-Verfahren (Radio-AllergoSorbent-Test) wurde mittlerweile durch den nicht-radioaktiven CAP-Test (Carrier-Polymer-System) ersetzt. Damit können sowohl die Gesamt-IgE-Konzentration als auch die Konzentrationen der spezifischen IgE-Antikörper bestimmt werden. Die aktuelle Allergiediagnostik bietet drei Alternativen: 1. Symptomorientierte Diagnostik Für die symptomorientierte Diagnostik stehen spezielle Profile zur Verfügung. Mit diesen lassen sich die meisten Ursachen der Symptombilder Ekzem, Asthma und Rhinitis sowie gastroenterologische Überreaktion – differenziert nach Kindern und Erwachsenen – bestimmen. Dies ermöglicht eine schnelle Diagnose im positiven Fall. In den gastrointestinalen Profilen werden mehr Nahrungsmittelallergene getestet als in den klassischen Screenings. Darüber hinaus können zwei verschiedene – nach Alter (Kind /Erwachsener) differenzierte – Nahrungsmittelallergenprofile ausgewählt werden. 2. Spezifische Diagnostik Ergibt sich aus der Anamnese ein konkreter Verdacht auf eine spezifische Allergie, kann dies über Einzelallergene bestätigt oder ausgeschlossen werden. Mit insgesamt weit über 700 einzelnen Allergenen, Allergenmischungen und rekombinanten Allergenen oder deren Komponenten, existiert ein breites Testspektrum für die Identifikation eines gesuchten Allergieauslösers. 5 3. Ausschlusdiagnostik Das klassische Allergie-Screening ist ein Zwei-Stufen-Verfahren. Im ersten Schritt entscheidet sich der Arzt zwischen Mischungen der wichtigsten Inhalations- und Nahrungsmittelallergene. Ergänzend wird die Bestimmung der Gesamt-IgE-Konzentration empfohlen, um die seltenen Fälle zu erfassen, die über diese Screening-Kombination nicht erkannt werden. Ist die jeweilige AllergenMischung positiv, müssen Einzelallergene getestet werden. Sind sowohl Inhalations- als auch Nahrungsmittelscreening negativ, kann über die Gesamt-IgE-Konzentration und anschließende Differenzierung von Einzelallergenen die Ursache weiter eingegrenzt werden. Bestimmung der Gesamt-IgE Konzentration Die Bestimmung der Gesamt-IgE-Konzentration ist ein sinnvoller Screeningparameter bei Verdacht auf atopische Erkrankungen, da diese mit einer erhöhten IgE-Konzentration im Serum einhergehen. Voraussetzungen sind entsprechende klinische Symptome bei gleichzeitigem Ausschluss anderer Erkrankungen, wie z. B. Parasitenbefall, Autoimmunerkrankungen, Nierenerkrankungen etc., die ebenfalls zu erhöhten IgE-Werten führen können. Indikation für die Bestimmung der Gesamt-IgE-Konzentration Verdacht auf eine atopische Erkrankung und Monitoring der atopischen Dermatitis Differenzierung zwischen allergischer und pseudoallergischer Reaktion bei Urtikaria, Rhinitis, Asthma bronchiale, fraglicher Nahrungsmittel- oder Arzneimittelallergie Erfolgskontrolle von Sanierungs- und Karenzmaßnahmen Verdacht auf Aspergillose, Parasitosen, Immunmangelsyndrom, Myelom Ein sehr starker IgE-Anstieg auf mehr als 20.000 kU/L ist typisch für das Hyper-IgE-Syndrom. Dieses ist gekennzeichnet durch rezidivierende Pyodermien (meist Staphylococcus aureus) auf der Grundlage eines chronischen Ekzems, mykotischer Infektionen (z. B. schwere destruktive Nagelveränderungen bei Infektionen mit Candida albicans) sowie Infektionen des Respirationstrakts. Das Ekzem steht einer impetiginisierten Neurodermitis nahe, unterscheidet sich von dieser jedoch durch einen meist auf das Gesicht und den behaarten Kopf beschränkten Befall. Labordiagnostisch findet man außer erhöhtem Gesamt-IgE oft eine Eosinophilie. Neugeborene mit einem GesamtIgE im Nabelschnurblut von mehr als 1,0 kU/L entwickeln zu 80 % vor dem sechsten Lebensjahr Symptome einer Atopie (Neurodermitis, Asthma bronchiale, Rhinokonjunctivitis allergica, Urtikaria oder gastrointestinale Allergien). Nachweis spezifischer IgE-Antikörper Durch den Nachweis spezifischer IgE-Antikörper kann eine Sensibilisierung gegen ein bestimmtes Allergen oder eine Allergengruppe festgestellt werden. Der in vitro Nachweis hat immer dann Priorität vor klinischen Testverfahren, wenn diese eine potentielle Gefährdung des Patienten darstellen. Indikationen zum primären Nachweis spezifischer IgE-Antikörper Allergiediagnostik bei Säuglingen und Kleinkindern verminderte Belastbarkeit des Patienten (Gravidität, Herz-/Kreislauferkrankung) Verdacht auf eine hochgradige Sensibilisierung (Insektengift-, Arzneimittelallergie) Diagnostik nach anaphylaktischem Schock Hautveränderungen im Testbereich (Urtikaria, Ekzem) systemische Arzneimitteltherapie (Antihistaminika, hochdosierte und langfristige Corticosteoridtherapie) Verdacht auf Sensibilisierung gegen Allergene, die es nicht als Hauttest gibt 6 Der Nachweis spezifischer IgE-Antikörper wird im Anschluss an Hauttestungen eingesetzt, um eventuelle Diskrepanzen zwischen Anamnese und Hauttestergebnis zu klären, den Sensibilisierungsgrad festzustellen und die für den Patienten relevanten Allergene zu identifizieren. Eine hohe Konzentration spezifischer IgE-Antikörper geht in der Regel mit akuten allergischen Symptomen einher und erfordert besondere Vorsicht bei nachfolgenden in vivo Tests, insbesondere bei Provokationstests. Nachweis spezifischer IgG-Antikörper Auch Antikörper vom IgG-Typ werden gegen eine Vielzahl von Substanzen wie Pflanzen- und Nahrungsbestandteile, tierische Proteine, Pilze, Medikamente, Chemikalien u a. gebildet. Dies hängt offenbar mit dem ubiquitären Vorkommen dieser Substanzen in unserer Umwelt zusammen. Die meisten dieser Antikörper, die man im Übrigen auch bei fast allen Nicht-Allergikern nachweisen kann, sind ohne klinisch Relevanz. Dies gilt insbesondere für IgG-Antikörper gegen Nahrungsmittel. Daher sind Diätempfehlungen allein aufgrund von IgG-Messungen nicht sachgerecht. Anders ist die Situation beim Krankheitsbild der exogen-allergischen Alveolitis (EAA). Hier wird IgGAntikörpern im Zusammenspiel mit zellulären Vorgängen eine ursächliche Beteiligung bei der Entwicklung der Erkrankung zugeschrieben. Es handelt sich hierbei um eine Typ III-Reaktion (s. Seite 4). Mit in vitro -Tests werden IgG-Antikörper gegen Aktinomyzeten, Aspergillen und weitere, sich in Heu und Stroh vermehrende Pilze und Bakterien (z. B. bei Verdacht auf Farmerlunge), quantitativ gemessen. Ein weiteres Einsatzgebiet ist der Nachweis von Antikörpern gegen Federn und/oder Kot von Tauben und anderen Zuchtvögeln (Vogelhalterlunge). Unter Berücksichtigung der Anamnese und der Expositionssituation der Patienten, sind damit valide Aussagen möglich. Zellulärer Antigen-Stimulationstest (CAST) CAST steht für cellular antigen stimulation test . Aus dem EDTA-Blut des Patienten isolierte Leukozyten werden dabei zunächst mit dem zu testenden Allergen stimuliert. Anschließend werden die vorwiegend aus basophilen Leukozyten stammenden Sulfidoleukotriene in einem Enzymimmunotest quantitativ bestimmt. Die in vivo Synthese und Freisetzung dieser Mediatoren kann dabei sowohl IgE-vermittelt (bei allergischen Reaktionen) als auch nicht-IgE-vermittelt (bei „pseudoallergischen“ Reaktionen) erfolgen. Indikationen für den Einsatz des CAST-Tests Insektengiftallergien Pseudoallergische Reaktionen gegen Medikamente Allergien gegen Nahrungsmittelzusatzstoffe ZZ Zur Testdurchführung wird EDTA-Blut benötigt. Der Postversand ist mit EDTA-Blut innerhalb von 24 h möglich. Bitte nehmen Sie vor Anforderung des CAST-Tests unbedingt Kontakt mit Ihrem LADR-Labor auf, um die Einsatzmöglichkeiten der verschiedenen Allergene sowie das organisatorische Vorgehen zu klären. Eosinophiles kationisches Protein (ECP) ECP ist ein Marker zur Aktivitätsbeurteilung atopischer Erkrankungen. In der Therapieverlaufskontrolle ist die Bestimmung der Serum-ECP-Konzentration der Bestimmung der Bluteosinophilenzahl überlegen, da erhöhte ECP-Werte auch bei normaler Eosinophilenzahl eine andauernde Entzündung der Bronchial-, Darm- oder Nasenschleimhaut anzeigen. Somit kann ECP wertvolle Hinweise für die Beurteilung der Effizienz der entzündungshemmenden Therapie geben. 7 Die Messung der Serum ECP-Konzentration eignet sich insbesondere für die Überwachung der medikamentösen Behandlung und/oder der Allergenkarenz bei Patienten mit allergischem Asthma bronchiale, der Krankheitsaktivität bei Patienten mit Morbus Crohn, Colitis ulcerosa oder Zöliakie und der Therapie- und Verlaufskontrolle bei Patienten mit atopischer Dermatitis. Die Aussagekraft des ECP-Wertes hängt sehr stark von der Präanalytik ab. Das Serum muss nach der Blutentnahme in der Praxis innerhalb einer Stunde abzentrifugiert und abpipettiert werden, da aus den eosinophilen Granulozyten des Blutkuchens freigesetztes ECP das Messergebnis beeinflusst. Einmal gewonnenes Serum kann dagegen ohne Qualitätsverlust sogar mit der Post verschickt werden. Tryptase – ein neuer Allergiemarker Tryptase ist ein Mediator, der bei allergischen Reaktionen aus Mastzellen freigesetzt wird. Mastzellen spielen eine Schlüsselrolle bei der allergischen Reaktion. Bei Entzündungsreaktionen, wie Rhinitis, Asthma, Urtikaria und anderen Überempfindlichkeitsreaktionen, kann die Zahl der Mastzellen stark erhöht sein. Im Fall ihrer Aktivierung setzt die Mastzelle eine Reihe von Mediatoren frei, die zu den verschiedenen Symptomen allergischer Reaktionen und auch der systemischen Anaphylaxie führen. Zu diesen Mediatoren gehören Histamin und Tryptase. Die Halbwertszeit der in den Kreislauf abgegebenen Tryptase ist größer als die anderer Mastzellmediatoren, daher ist sie über einen entsprechend längeren Zeitraum nachweisbar. Bei einem anaphylaktischen Ereignis können noch 3 bis 6 Stunden nach der Reaktion erhöhte Tryptasekonzentrationen nachgewiesen werden. Die Spiegel normalisieren sich innerhalb von 12 bis 14 Stunden. Daher ist der Nachweis von Tryptase hilfreich, um ein anaphylaktisches Ereignis während einer Allergenexposition, z. B. bei einem Narkosezwischenfall, zu belegen. Darüber hinaus kann Tryptase als Marker der Mastzellaktivierung bei einer nasalen Allergenprovokation eingesetzt werden. Unter Provokation mit steigenden Allergendosen treten verstärkt Symptome auf, und es kommt zu erhöhten Tryptasespiegeln in der Nasallavageflüssigkeit. Im Gegensatz dazu zeigen sich bei der entzündlichen Rhinitis ohne allergische Komponente keine erhöhten nasalen Tryptasewerte. Die Tryptasebestimmung ist daher zur Unterscheidung zwischen allergischer und nicht-allergischer Rhinitis geeignet. Die allergische Rhinitis ist eine häufige Erkrankung. 10 - 20 % der Bevölkerung sind hiervon betroffen. Man unterscheidet die saisonale und die ganzjährige (perenniale) Rhinitis. Die wichtigsten Symptome sind heftiges Niesen, wässriges Nasensekret und verstopfte Nase, oft in Kombination mit Konjunktivitis mit oder ohne Juckreiz in Augen, Nase oder Hals. Erhöhte Tryptasewerte im Serum treten bei anaphylaktischen Reaktionen, die durch Medikamente, Insektenstiche oder Nahrungsmittel verursacht sind, oder bei Mastozytose auf. Das Serum sollte zwischen 15 Minuten und 3 Stunden nach dem verdächtigen Ereignis entnommen werden. Neben Serum sind auch Plasma und Nasensekret für die Analytik geeignet. Spezifische Immuntherapie (SIT) Bei den häufigen Birken- und Gräserpollenallergien sind fast immer Antikörper gegen bestimmte Markerallergene nachweisbar [Birke: zu 95 % gegen Bet v1 (Betula verrucosa 1), Gräser: gegen Phl p1, Phl p5 (Lieschgras, Phleum pratense 1 bzw. 5)]. Diese Antikörper sind zum Großteil für die positiven Haut- und auch IgE-Testergebnisse verantwortlich, die mit den gebräuchlichen Allergen extrakten ermittelt werden. Ebenso verursachen sie entsprechende Reaktionen mit Allergenen, die verwandte Strukturen enthalten (Kreuzallergene z. B. bei Birke auf Äpfel, Karotte, Haselnuss). 8 Bei einem positiven Testergebnis empfiehlt sich daher die gezielte Suche nach Antikörpern gegen diese Markerallergene. Dabei kommen rekombinant erzeugte Allergenfraktionen zum Einsatz. Sind solche Markerallergene nachweisbar, ist eine entsprechende Immuntherapie mit Birken- bzw. Gräserpollenextrakt aussichtsreich. Der Therapieerfolg wird überprüft durch spezifische in vitro IgG-Messungen vor und im Verlauf der Behandlung. Dabei gilt ein Anstieg der IgG-Antikörper als wichtiger Hinweis auf die Wirksamkeit der SIT bei den Patienten. Immuntherapiekontrolle bei Insektengiftallergien Der Immunoblot (Western-Blot) unterscheidet sich von klassischen löslichen IgE- (soluble IgE = sIgE) oder sIgG/sIgG4 -Nachweismethoden dadurch, dass mit diesem Verfahren nicht nur eine Gesamtreaktivität, sondern auch die spezifische Antikörpereaktivität gegen jedes einzelne Allergen im Gesamtallergenextrakt erfasst werden kann. Bei Bienengiftallergikern ist das Verfahren als therapiebegleitender Labortest bei Hyposensibilisierung besonders geeignet. In einer Studie wurden die Seren von 65 Patienten mit Hymenopterengiftallergie jeweils vor Beginn der Immuntherapie und zum Zeitpunkt der Stichprovokation auf ihre sIgE-, sIgG- und sIgG4 Reaktivität hin im Western-Blot untersucht. Dabei ließen sich Unterscheidungskriterien zwischen geschützten und ungeschützten Patienten herausarbeiten, die sehr gute prognostische Vorhersagewerte für das Western-Blot Verfahren zulassen. Zur Unterscheidung immunologisch geschützter und nicht geschützter Patienten unter Immuntherapie mit Hymenopterengiften ist folgendes zu beachten: Zumindest 2 Seren sind für eine prognostische Aussage notwendig. Ein Serum vor Beginn der Therapie und ein Serum zum Zeitpunkt der Stichprovokation (während der Therapie). Nicht geschützte Patienten weisen zum Stichzeitpunkt einen isolierten Mangel an sIgG4 -Reak- tivität bei einer beliebigen Allergenbande auf, die vor Therapie sIgE-positiv war. Geschützte Patienten weisen zum Stichzeitpunkt zumindest gegen all jene Allergenbanden eine sIgG4 -Reaktivität auf, die vor Therapie sIgE-positiv waren. sIgE zum Zeitpunkt der Stichprovokation ist ohne prognostischen Aussagewert. sIgG besitzt ebenfalls keinen prognostischen Aussagewert. Bei der geringen Fallzahl konnte in der oben genannten Studie ein immunologischer Schutz mit einer Spezifität von 1,0 vorhergesagt werden. Dass die Spezifität der Vorhersage einer anaphylaktischen Allgemeinreaktion in der Literatur mit 0,81 niedriger liegt, ist damit zu erklären, dass ein einzelner Patient erst nach 3 – 4 vertragenen Stichereignissen als sicher geschützt bezeichnet wird. Das heißt: Patienten, die bei einmaliger Stichprovokation als „geschützt“ prognostiziert wurden, könnten beim 2., 3. oder 4. Stichereignis reagieren. Im Rahmen der Immuntherapie mit Hymenopterengiften ergeben sich folgende Einsatzmöglichkeit für den Immunoblot: Vor Beginn der Therapie wird aus dem Serum des betreffenden Patienten ein Immunoblot auf spezifisches IgE durchgeführt. Zur Überprüfung des Therapieerfolges wird zum entsprechenden Zeitpunkt ein Blot auf spezi- fisches IgG4 durchgeführt. Weist ein Patient sIgG4 -Antikörper gegen alle Allergenbanden auf, die vor Therapiebeginn IgE- positiv waren, kann er als erfolgreich therapiert eingestuft werden. Ist das sIgG4 -Bandenmuster hingegen im Vergleich zum IgE-Muster vor Therapie lückenhaft, gilt der Patient weiterhin als ungeschützt. Für die Untersuchungen sind jeweils g 2 mL Serum ausreichend. 9 Literatur Bachert C et al.: Allergische Rhinokonjunktivitis. Allergo J 2003; 12: 182-194 Bachert C et al.: Leitlinie der DGAI zur allergischen Rhinokonjunktivitis. Allergologie 2003; 26(4): 147-162 Buderus S, Lentze MJ: Serologische Diagnostik der Zöliakie. Monatsschr Kinderheilkd 2003; 151:715-718 Bürgin-Wolff A et al.: Antibodies against human tissue transglutaminase and endomysium in diagnosing and monitoring coeliac disease. Scand J Gastroenterol 2002; 6: 685-691 Busse A, Tenscher K, Schöpf E, Czech W: Quantitative Messung von spezifischen IgG-Antikörpern im Verlauf einer dreijährigen Immuntherapie mit Insektengift. 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Ekzem Asthma / Rhinitis Gastro Kinder Gastro Erwachsene f1 Hühnereiweiß f2 Milcheiweiß f3 Kabeljau (Dorsch) f4 Weizenmehl f13 Erdnuss f14 Sojabohne f17 Haselnuss d1 Hausstaubmilbe d1 Hausstaubmilbe e1 Katzenschuppen / -epithelien e5 Hundeschuppen mx1Schimmelpilze g6 Lieschgras t3 Birke w1 Ambrosie, beifußblättrig w6 Beifuß f1 Hühnereiweiß f2 Milcheiweiß f4 Weizenmehl f13 Erdnuss f14 Sojabohne f17 Haselnuss f31 Karotte f85 Sellerie f3 Kabeljau (Dorsch) f4 Weizenmehl f13 Erdnuss f14 Sojabohne f17 Haselnuss f24 Garnele (Shrimps) f84 Kiwi f85 Sellerie perennial / saisonal Detaillierte Informationen zu den Einzelallergenen der Symptomprofile: Siehe ab Seite 15. Anforderungsschein Allergie-Profile Art.-Nr. 110 188 Anforderungsbogen Allergie-Profile Den Anforderungsbogen Allergie-Profile (Art.-Nr. 110 188) können Sie bequem per Telefon oder Fax bei Intermed Service bestellen. Freecall 0800 0850-113 • Freefax 0800 0850-114 11 Spezifische Diagnostik Anforderungsscheine für die spezifische Allergieabklärung (CAP) anhand von Einzelallergenen und Allergenmischungen oder den zellulären Antigen-Stimulationstest (CAST) können Sie kostenfrei bestellen. Freecall: 0800 0850-113 Freefax: 0800 0850- 114 Art.-Nr. 111 458 Art.-Nr. 111 416 Allergieabklärung (CAP) CAST-Anforderungsbogen Ausschlussdiagnostik/Screeninguntersuchungen Mit Weiterentwicklung der symptomorientierten Diagnostik haben die Screeninguntersuchungen zur Ausschlussdiagnostik an Bedeutung verloren. Durch die Einführung eines Höchstwerts von € 65,- pro Behandlungsfall (Quartal) im GKV-Bereich, kann die Ausschlussdiagnostik innerhalb eines Quartals nicht mehr kostendeckend erbracht werden, wenn ein positives Screeningergebnis eine weitere Differenzierung erforderlich macht. Mit diesem Screening erfassen Sie 95 % aller Sensibilisierungen Anamnesen und körperliche Untersuchung q SX1 Screening auf Inhalationsallergene fx5 Screening auf Nahrungsmittelallergene q Bei positiven ScreeningBefund Differenzierung der Einzelallergene q Bei positiven ScreeningBefund Differenzierung der Einzelallergene g6 m2 g12 d1 t3 e1 w6 e5 12 Serologische Diagnostik q q Lieschgras Cladosporium herbarum Roggen Hausstaubmilbe Birke Katzenschuppen Beifuß Hundeschuppen f1 f2 f3 f4 f13 f14 q Hühnereiweiß Milcheiweiß Kabeljau (Dorsch) Weizenmehl Erdnuss Sojabohne q Gesamt-IgE q SX1 fx5 Gesamt-IgE negativ negativ positiv q IgE-Messung für Allergenmischungen bzw. Einzelallergene Häufige Kreuzreaktionen Leitallergene und Kreuzreaktionen Leitallergen Apfel t3 Birkenpollen f35 Kartoffel f31 Karotte Leitallergen Beifuß f244 Gurke f218 Paprika w206 Kamille f263 Pfeffer grün f35 Kartoffel f280 Pfeffer schwarz w8 Löwenzahn f25 Tomaten f87 Melone w5 Wehrmut Leitallergen Birke f49 Grüner Apfel f242 Kirsche f94 Birne f255 Pflaume f17 Haselnuss Leitallergen Dorsch f264 Aal f206 Makrele f204 Forelle f40 Thunfisch f41 Lachs Leitallergen Ei f 75 Eigelb f232 Ovalbumin f1 Hühnereiweiß f233 Ovomucoid k208 Lysozoym Leitallergen Erbse f13 Erdnuss f309 Kichererbse f276 Fenchel f235 Linse f219 Fenchelsamen f14 Sojabohne f246 Guar f298 Tragant f296 Johannisbrot f15 Weisse Bohne Leitallergen Garnele f80 Hummer f258 Tintenfisch f23 Krabbe f320 Krebs Leitallergen Getreide f5 Roggenmehl f4 Weizenmehl Leitallergen Honig Verunreinigung durch Pollen (z.B. Kompositen) Leitallergen Karotte f210 Ananas f35 Kartoffel f271 Anis f5 Roggenmehl f49 Grüner Apfel f85 Sellerie f96 Avocado f4 Weizenmehl t3 Birkenpollen Leitallergen Knoblauch f261 Spargel f48 Zwiebel Leitallergen Milcheiweiß f286 Stutenmilch f300 Ziegenmilch Leitallergen Pekanuss f256 Walnuss Leitallergen Pfirsich f237 Aprikose f 292 Guave f92 Banane f 255 Pflaume Leitallergen Reis f6 Gerstenmehl f5 Roggenmehl f7 Hafermehl f4 Weizenmehl f 8 Maismehl g12 Roggenpollen Leitallergen Sellerie f271 Anis f31 Karotte f269 Basilikum f274 Majoran f277 Dill f283 Oregano f276 Fenchel f273 Thymian 13 n Birken-Obst-Kreuzreaktivität n Birken-Hülsenfrüchte-Kreuzreaktivität Inhalt Detaillierte Allergenbeschreibungen Es folgen detaillierte Allergenbeschreibungen einschließlich der Expositionsmöglichkeiten, Kreuzreaktionen und vieler klinischer Erfahrungen. Eine ausführliche Literaturliste ab Seite 34 erleichtert die Recherche der Originalliteratur. Übersicht Symptom-Profile 2 Hausstaubmilbe 7 e1d1Medikamente Katze 3 4 n Antibiotika e5n Operation/Narkose Hund 5 f1 Ei 6 f2 Milch 7 f3 Fisch 8 f4 Berufsallergien Weizen 9 n Allergische Alveolitis – Farmerlunge (IgG) f13n Allergische Erdnuss Alveolitis – Taubenzüchter-/ 10 f14 Soja 11 Vogelhalterlunge (IgG) Bäcker f17n Berufsallergene Haselnuss 12 f24 Shrimps/Garnele 13 f31 Karotte 14 f84 Kiwi 15 f85 Sellerie 16 ® g6ImmunoCAP Lieschgras ® Symptom-Profile 17 n ImmunoCAP Ekzem mx1 Schimmelpilze 18 ® n ImmunoCAP Asthma/Rhinitis ® Birke t3 n ImmunoCAP Gastro Kinder19 w1n ImmunoCAP Ambrosie ® Gastro Erwachsene 20 w6 Beifuß 21 n 8 9 en Literatur 22– 25 Die Grafiken auf den Seiten 10 - 13 sind in Anlehnung an Phadia-Informationsmaterial erstellt worden, die Seiten 15 - 36 wurden direkt von Phadia übernommen. Wir bedanken uns für die freundliche Unterstützung. 14 d1 Hausstaubmilbe Dermatophagoides pteronyssinus Allergen-Beschreibung Dermatophagoides pteronyssinus Kreuzreaktivität Milbenallergene weisen sowohl allgemeine als auch artenspezifische Determinanten auf. Allergene Determinanten werden mit anderen Milben der Pyroglyphidae-Familie geteilt und sind äußerst kreuzreaktiv mit anderen Derma tophagoides-Arten (2, 3). Außerdem scheint eine eingeschränkte Kreuzreaktivität mit Vorratsmilben (keine Pyro glyphidae) zu bestehen (3). Einige allergene Proteine der Milben (z. B. Tropomyosin) sind unter den wirbellosen Tieren wie z. B. Krabben, Schnecken, Schaben und Chironomiden verbreitet kreuzreaktiv (3). Familie: Pyroglyphidae Die Hausstaubmilbe ist in allen Teilen der Erde einer der häufigsten Auslöser für eine allergische Sensibilisierung. Dermatophagoides pteronyssinus, D. farinae und D. micro ceras sind in denselben Gegenden zu finden, aber die geographische Häufigkeitsverteilung ist unterschiedlich. Milben haben eine Lebenserwartung von zirka 2 bis 3 Monaten. Sie können bis zu 0,3 mm groß werden, leben im Hausstaub und bevorzugen Wärme sowie eine hohe Luftfeuchtigkeit. Der Milbenkot scheint das eigentliche Allergen zu sein. Er hat in etwa die Größe eines Pollenkorns und kann problemlos in der Luft aufgewirbelt werden und in die Lungenalveolen gelangen (1). Klinische Erfahrungen IgE-vermittelte Reaktionen Studien mit Hausstaubmilben-Allergikern in aller Welt haben gezeigt, dass Hausstaubmilben einer der häufigsten Auslöser für Symptome wie ganzjähriges Asthma, Rhinitis und Konjunktivitis sind, meist in nächtlichen oder frühmorgendlichen Episoden (4). Allergen-Exposition Staub, Teppiche, Kissen, Matratzen und Polstermöbel enthalten biologisches Material, insbesondere menschliche Hautschuppen, und bilden den Lebensraum der Hausstaubmilben. Andere Expositionsvoraussetzungen sind eine hohe Luftfeuchtigkeit (> 45 %) und das Wohnen in geringen Höhen über dem Meeresspiegel. Es hat sich gezeigt, dass die Reduktion der Milbenallergene zu einer grundlegenden Verbesserung der Asthmasymptomatik führen kann (5). Bisher scheint der einzige wirksame Weg zur Verringerung von Hausstaubmilben-Allergenen eine Reduktion von Luftfeuchtigkeit und Raumtemperatur zu sein sowie ein hohes Maß an Sauberkeit (4). 3 15 e1 Katze Epithelgewebe und Hautschuppen Allergen-Beschreibung Felis domesticus Klinische Erfahrungen IgE-vermittelte Reaktionen Die IgE-vermittelte Sensibilisierung auf Katzen ist ein Risikofaktor für Asthma. Die Allergen-Exposition spielt eine kausale Rolle bei der Entwicklung bronchialer Hyperreaktivität und chronischer inflammatorischer Reaktionen bei Asthmapatienten (11). Kleinkinder, die mit Katzen in Berührung kommen, zeigten im Vergleich zu Kindern ohne vergleichbare Exposition dreimal häufiger eine Sensibilisierung beim Pricktest (12). Familie: Felidae In Epithelgewebe und Hautschuppen von Katzen enthaltene Allergene sind einer der häufigsten Gründe für allergische Atemwegserkrankungen. Eine Reihe von Katzenallergenen konnte bereits identifiziert und beschrieben werden (1). Darüber hinaus kann bereits eine geringe Exposition, wie sie auch in Haushalten ohne Katzen möglich ist, bei Patienten, die auf Katzen sensibilisiert sind, zu Symptomen führen (13). Allergen-Exposition Teppiche, Matratzen und Polstersessel sind Reservoire von Katzenallergenen, die an der Kleidung des Menschen haftend, auch in Umgebungen ohne Katzen gelangen können. Tatsächlich stellt die bedeutendste Quelle von Katzenallergenen in Klassenzimmern die Übertragung mittels der Kleidung dar. Außerdem wurde gezeigt, dass Tabakrauch – prä- und postnatal – eine adjuvante Wirkung auf die Sensibilisierung auf Katzen bei betroffenen Kindern hat (14). Die allergische Reaktivität auf Pollen kann ebenso durch eine umweltbedingte Vorbelastung mit allgegenwärtigen tierischen Hautschuppen verstärkt werden (15). Darüber hinaus scheint eine Katzen- oder Hundeallergie ein wichtiger Faktor bei der Entwicklung von Allergien auf Labortiere zu sein (16). Die Vermeidung einer Katzenallergen-Exposition ist eine wichtige Maßnahme bei der Behandlung von sensibilisierten Asthmatikern und führt zur Reduzierung von Symptomen und Medikamentenbedarf (17). Kreuzreaktivität Katzenallergiker zeigen auch Reaktionen auf „große Katzen“ wie z. B. Ozelot, Tiger und Löwe (2), eine Untergruppe dieser Patienten reagiert darüber hinaus auch auf Hunde und möglicherweise andere Tiere. Serumalbumin ist dabei die wichtigste gemeinsame Komponente (3, 4). Eine ausgeprägte Kreuzreaktivität besteht sogar zwischen Albuminen von entfernt verwandten Arten wie z. B. Pferd, Rind, Schwein, Nage- und Pelztiere (5-7). Es gibt jedoch eine große Variabilität an Patienten und selektiven Sensibilisierungen auf eine begrenzte Anzahl von Arten. Dabei führt nur das Entfernen der Katze zu einer dauerhaften Absenkung der Allergenbelastung (18-20). Es wurde beobachtet, dass Allergien auf feline Hautschuppen und Schweinefleisch – auch als Schwein-Katze-Syndrom bekannt (8) – durch IgE-Antikörper ausgelöst werden, die das Serumalbumin von Schwein und Katze erkennen (9). Für derart sensibilisierte Patienten können auch andere Fleischarten gefährlich werden (10). 16 4 e5 Hund Hautschuppen Allergen-Beschreibung Canis familiaris Kreuzreaktivität Familie: Canidae Zudem zeigt sich, dass viele Katzenallergiker auch auf Hunde allergisch sind. Viele Studien weisen auf die Kreuzreaktivität zwischen einigen Katzen- und Hundeallergenen hin (3-5). Es muss von einer ausgeprägten Kreuzreaktivität zwischen den verschiedenen Hunderassen ausgegangen werden. Der Hund – ein Verwandter von Wolf, Schakal und Fuchs – war eines der ersten domestizierten Tiere, die bereits vor 12.000 Jahren eine Lebensgemeinschaft mit dem Menschen bildeten. Seither haben sich mehr als 800 Hunderassen entwickelt. Klinische Erfahrungen IgE-vermittelte Reaktionen Hundeallergene wurden in Serum, Hautschuppen, Fell und Speichel nachgewiesen (1, 2). Die Hautschuppen des Hundes sind die am häufigsten inha-lierten Allergene und können bei sensibilisierten Personen meist Symptome auslösen (1, 2, 5, 6). Dazu gehören Asthma, allergische Rhinitis und allergische Konjunktivitis. Zwischen 30 und 35 % der Patienten mit Atopien zeigen allergische Symptome nach Hundeallergen-Exposition (7-9). Obwohl es je nach Herkunft (z. B. Hautschuppen oder Speichel) Unterschiede zwischen den Allergenen gibt, sind diese nicht spezifisch für eine Hunderasse. Allerdings variiert die Allergenkonzentration zwischen und innerhalb der Rassen. Diese Symptome können auch durch eine indirekte Exposition mit Hautschuppen des Hundes in Schulen, am Arbeitsplatz und in öffentlichen Verkehrsmitteln verursacht werden. Bei sensibilisierten Personen trägt die wiederholte AllergenExposition zu subklinischen Entzündungen, Überempfindlichkeit und verstärkten asthmatischen Beschwerden bei (10, 11). So enthalten die Hautschuppen des Hundes die höchste Konzentration an hundespezifischen Allergenen. Da tierische Hautschuppen extrem klein und leicht sind, können sie sich stundenlang in der Luft halten. Allergen-Exposition Die Konzentration an Hundeallergenen in Haushalten mit einem Hund kann sehr hoch sein, wohingegen die Belastung in Haushalten ohne Hund – obwohl immer noch nachweisbar – um ein 10- bis 100-faches reduziert ist. Auch über Ekzeme nach Hundeallergen-Exposition wurde berichtet (12). Hundeallergien am Arbeitsplatz können bei Tierpfleger/-inne/n, Beschäftigten in der Pelzindustrie und in Laboratorien auftreten. In Haushalten mit Hundeallergenen finden sich die höchsten Konzentrationen auf dem Wohnzimmerboden, auf den Möbeln und im Schlafzimmer. Hundeallergene können aber auch an Orten nachgewiesen werden, wo sich Hunde nur gelegentlich aufhalten, beispielsweise in Schulen oder Kindertagesstätten. Vermutlich werden die Allergene mit der Kleidung übertragen und können so in relativ hohen Konzentrationen vorhanden sein. 5 17 f1 Ei Hühnereiweiß Allergen-Beschreibung Gallus spp. Klinische Erfahrungen IgE-vermittelte Reaktionen Ei ist ein bedeutender Auslöser für allergische Reaktionen bei Kleinkindern, eine versteckte Exposition ist häufig. Spezifische IgE-Antikörper gegen Hühnerei sind in der Regel die ersten auftretenden Antikörper bei Kindern mit atopischen Erkrankungen. Eine Allergie auf Ei wird generell als eine der häufigsten Ursachen für Nahrungsmittelallergien bei Kleinkindern und Kindern angesehen (2). Bei Untersuchungen von Kindern mit Ei-Allergie wurden bei mehr als 65 % der Kinder mit Ekzemen und Atemwegsbeschwerden IgE-Antikörper gefunden (3). Ein Hühnerei besteht zu ungefähr 60 % aus Eiweiß und 30 % aus Eigelb. Eiweiß wiederum enthält zirka 88 % Wasser und 10 % Protein. Die bedeutendsten Allergene im Eiweiß sind Ovomucoid, Ovalbumin, Ovotransferrin (auch bekannt als Conalbumin) und Lysozym (1). Eiweiß-spezifische IgE-Antikörper sind Prädiktoren für die Entwicklung von atopischen Allergien der Atemwege. In einer Verlaufsstudie an Kleinkindern, bei der die Autoren zu dem Schluss kamen, dass eine Empfindlichkeit auf Eiweiß ein besserer Atopie-Indikator sei als das Gesamt-IgE im Serum, lag bei Kindern mit Eiweiß-Allergie die Wahrscheinlichkeit höher, bis zum Alter von 7 Jahren eine Inhalationsallergie zu entwickeln (4). Andere Studien zeigen ähnliche Ergebnisse (5, 6). Allergen-Exposition Bewusste Exposition • GekochteoderroheEier • BrotundGebäck • ZahlreicheGerichtewiePfannkuchen,Soßenetc. Unbewusste Exposition • Süßigkeiten • Getränke • FleischproduktewieWurst,Pastetenetc. Eiweiß ist oft verantwortlich für die frühzeitige Entwicklung von Urtikaria und Ekzemen bei Kleinkindern (7). Eine anhaltende Unverträglichkeit von Eiern bei älteren Kindern und Erwachsenen ist möglicherweise auf eine Vogelkäfig- und Hühnerfleisch-Exposition zurückzuführen. Eine Vielzahl von Nahrungsmitteln kann Ei oder Spuren von Ei enthalten, und allergische Patienten müssen sich des versteckten Allergens Ei bewusst sein. Von bestimmten Impfstoffen, die auf HühnerembryoZellen produziert werden, wird berichtet, dass sie bei der Injektion schwere allergische Reaktionen hervorrufen (8). Eine Weiterentwicklung der Impfstoffe scheint das Risiko für Ei-allergische Kinder verringert oder sogar beseitigt zu haben (9, 10). Kreuzreaktivität • EiervonverwandtenTieren • GemeinsameAllergenekonnteninEiweißundEigelb sowie in Serum und Fleisch von Hühnern nachgewiesen werden. 18 6 f2 Milch Kuhmilch Allergen-Beschreibung Bos spp. Klinische Erfahrungen IgE-vermittelte Reaktionen Kuhmilch ist mit einer Prävalenz von 0,5 bis 7,5 % ein bedeutender Auslöser für allergische Reaktionen bei Kleinkindern (4, 5). Einige Patienten leiden ein Leben lang unter der Allergie (6). Kuhmilch-induziertes Asthma wird häufig bei Kleinkindern mit Nahrungsmittel-Überempfindlichkeiten beobachtet, genauso wie Rhinokonjunktivitis und seröse Otitis media (7). Eine Kuhmilchallergie bei Kleinkindern hat eine deutlich bessere Prognose des „Auswachsens“ als bei älteren Kindern oder Erwachsenen. Kuhmilch ist ein bedeutender Auslöser für allergische Reaktionen bei Kleinkindern, eine versteckte Exposition ist häufig. Milch enthält viele allergene Proteine, von denen die Caseine, alpha-Lactalbumin und beta-Lactoglobulin als die wichtigsten Allergene gelten. Die Caseine sind hitzebeständige Allergene (1). Da sich die IgE-Antikörper auf Milch wahrscheinlich vor der klinischen Manifestation der Allergie entwickeln, können In-Vitro-Messungen hilfreiche Prädiktoren sein (8). Eine Korrelation zwischen der Konzentration milchspezifischer IgE-Antikörper und der Entwicklung einer Milchverträglichkeit wurde beobachtet (9, 10). Allergen-Exposition Bewusste Exposition • Milch,KäseundandereMilchprodukte • BrotundGebäck • ZahlreicheGerichtewiePfannkuchen,Suppenetc. Unbewusste Exposition Milch und Milchprodukte werden in breitem Umfang in Konditoreierzeugnissen verwendet. Es wurde auch über Kontaminationen während der Verarbeitung oder über den Zusatz von Natriumcaseinat berichtet (2, 3). Die Symptome bei Kleinkindern sind in der Regel dermatologischer und gastrointestinaler (GI) Natur, häufig mit früh auftretenden Ekzemen (11). Bleibt die Milchallergie bei Kindern bestehen, geht die Hautsymptomatik mit zunehmendem Alter zurück, während vermehrt Atemwegs- und GIBeschwerden auftreten (9, 12). Kleinkinder mit einer frühen Sensibilisierung auf Kuhmilchproteine haben ein erhöhtes Risiko, später Nahrungsmittelallergien und eine Empfindlichkeit auf inhalative Allergene zu entwickeln (13-15). Kreuzreaktivität Andere Reaktionen • Süßigkeiten • Garnierungen • FleischproduktewieSchinken,Wurst,Pastetenetc. • Milchhydrolysate • Laktasemangel(Laktoseunverträglichkeit) • ImmunreaktionenohneIgE-Antikörperbeteiligung (z. B. Zöliakie) • MilchvonverwandtenTieren • GemeinsameAllergenekonnteninMilch,Fleischund Hautschuppen der Kuh nachgewiesen werden. Bei Erwachsenen ist Laktasemangel ein häufiger Grund für die Überempfindlichkeit auf Milch (16). 7 19 f3 Fisch Dorsch/Kabeljau Allergen-Beschreibung Gadus morhua Klinische Erfahrungen IgE-vermittelte Reaktionen Allergische Reaktionen auf Fisch sind häufig Ursache einer Nahrungsmittelallergie. Die Prävalenz variiert in atopischen Populationen ungefähr zwischen 10 und 40 %. In Norwegen leidet 1/1000 der Allgemeinbevölkerung unter einer Fischallergie. Während Kuhmilch- und Eiweißallergien bei Kindern mit zunehmendem Alter verschwinden („auswachsen“), bleibt die Überempfindlichkeit gegenüber Fisch auch in späteren Lebensabschnitten erhalten (2). Familie: Gadidae Der Atlantik-Dorsch spielt bei der Ernährung mit Fisch weltweit die größte Rolle. Er wird frisch, gefroren, geräuchert, gesalzen und in Dosen verkauft. Patienten mit Fischallergien zeigen oft dramatische Symptome wie z. B. Asthma oder anaphylaktische Reaktionen. Manche Patienten, die auf eine bestimmte Fischart allergisch sind, können unter Umständen andere Arten vertragen. Die Reaktionen auf Fischallergene sind oft schwer. In zahlreichen Studien wird von systemischen Reaktionen nach dem Genuss von Fisch berichtet, aber auch nach der Inhalation von Dampf oder Aerosolen bei der Handhabung oder Zubereitung sowie nach Hautkontakt (3). Allergen-Exposition Bewusste Exposition Extrem empfindliche Patienten erlitten einen anaphylaktischen Schock, nachdem sie in wiederverwendetem Bratöl zubereitetes Essen zu sich nahmen, oder nach Verwendung von Utensilien bzw. Behältern, die zuvor mit Fisch in Kontakt kamen (4). • FleischvomDorsch/Kabeljau Unbewusste Exposition • Alsnicht-deklarierterBestandteilinindustriellgefertigten Nahrungsmitteln, wie z. B. in gepökelten Fleischprodukten • KontaminationvonBratöl,KochutensilienundBehältern • InhalationvonDampfodergetrocknetenFragmenten Viele Patienten vermeiden alle Fischarten, andere vertragen bestimmte Fischsorten, was auf spezifische Allergene hinweist. Kreuzreaktivität Da die Patienten sowohl auf gekochten als auch auf rohen Fisch reagieren, ist davon auszugehen, dass die Allergene hitzebeständig sind. Allerdings lassen neuere Studien vermuten, dass Patienten unterschiedlich auf verarbeiteten Fisch reagieren können (5) und dass die allergischen Reaktionen unter Umständen auch artspezifisch sind (3, 6). Spezies innerhalb der Gruppe der Fische, beispielsweise die Gadiformes (Dorsch/Kabeljau und Seehecht) und Scombri dae (Makrele und Thunfisch), scheinen über gemeinsame allergene Bestandteile zu verfügen. Die Überschneidung der Allergenspezifität zwischen den Gruppen ist wahrscheinlich nur gering. Das wichtigste Dorschallergen (Parvalbumin) scheint jedoch in vielen Fischarten vertreten zu sein (1). 20 8 f4 Weizen Weizenmehl Allergen-Beschreibung Triticum aestivum Klinische Erfahrungen IgE-vermittelte Reaktionen Familie: Triticeae Weizen gehört zu den sechs wichtigsten Nahrungsmitteln, die IgE-vermittelte allergische Reaktionen bei Kindern auslösen. Weizen ist eines der wichtigsten Getreide in der Familie der Süßgräser und ein wichtiger Bestandteil der Ernährung weltweit. IgE-vermittelte allergische Reaktionen auf aufgenommenes Weizenprotein beinhalten gastrointestinale, respiratorische und kutane Symptome (3). Sie treten in der Regel innerhalb einer Stunde nach Aufnahme des Weizens auf. Die Betroffenen sind normalerweise seit dem Kleinkindalter sensibilisiert (4), und die klinische Reaktivität verschwindet vor dem Erwachsenenalter. Es gibt verschiedene Weizenarten, von denen der hexaploide Triticum aestivum die bei weitem bedeutendste in der westlichen Welt ist. Die Anteile der wichtigsten Proteine im Weizen (Albumine, Globuline und Glutene) variieren je nach Weizenart. Aufgrund dieser Variabilität sind die Reaktionen auf verschiedene Weizensorten nicht konsistent. Eine Weizen-Exposition kann zu verschiedenen lebensbedrohlichen, anaphylaktischen Reaktionen führen (5). Die weizenabhängige, bewegungsinduzierte Anaphylaxie (WDEIA) ist eine schwere IgE-vermittelte allergische Reaktion, die durch Aufnahme von Weizen oder Weizenmehl und nachfolgende intensive körperliche Bewegung ausgelöst wird (6-10). Allergen-Exposition Bewusste Exposition Eine Sensibilisierung durch Inhalation kann zum Bäckerasthma führen, einer häufigen Allergie in der Backwarenindustrie (11, 12). Zu anderen allergischen Beschwerden durch eine Weizen- oder Weizenstaub-Exposition kann es auch bei Mitarbeitern der Tier-, Backwaren- und Nahrungsmittelindustrie sowie in Mühlen kommen. Weichweizen mit geringerem Proteingehalt wird für Kekse, Kuchen und sonstiges Gebäck verwendet, härterer Weizen mit höherem Proteingehalt für Brot, Grieß, Couscous, Makkaroni und Pasta. Hartweizen dient als Ausgangsstoff für italienische Pasta, indisches Fladenbrot (Chappatis) und chinesische Nudeln. Darüber hinaus ist Weizen ein Grundstoff für alkoholische Getränke wie Bier. Andere Reaktionen Unbewusste Exposition Die Weizenallergie und die Zöliakie sind zwei verschiedene Krankheitsbilder. Die Zöliakie ist eine dauerhafte, nicht durch IgE vermittelte Reaktion auf eine Glutenunverträglichkeit. Weizen wird zur Fütterung von Vieh verwendet. Weizenstärke wird in Leim und beim Zuschnitt von Textilien eingesetzt. Kreuzreaktivität Weitere Informationen zur Zöliakie erhalten Sie gern auf Anfrage. Es muss von einer ausgeprägten Kreuzreaktivität zwischen den unterschiedlichen Weizenarten und von einer gewissen Kreuzreaktivität mit Gräserpollen ausgegangen werden (1, 2). 9 21 f13 Erdnuss Hülsenfrüchte lebensbedrohliche – Reaktion erfolgt in der Regel bei der ersten Exposition. Es ist noch nicht geklärt, ob diese Reaktion durch die eigentliche Kreuzreaktivität ausgelöst wird oder durch die Koexistenz unterschiedlicher Allergien bei umfassend atopischen Personen. Allergen-Beschreibung Arachis hypogaea Familie: Fabaceae Obwohl die Erdnuss mit verwandten Bohnen und Hülsenfrüchten homologe Proteine gemeinsam hat, zeigen die meisten Patienten keine klinischen Reaktionen auf andere Hülsenfrüchte (4-6). Und obwohl zu erwarten wäre, dass bei Erdnussallergikern ein hohes Risiko kreuz- oder koreaktiver Reaktionen auf Sojabohnen besteht (Mitglied derselben Familie), ergaben Nahrungsmittel-Blindtests nur eine geringe Reaktionsrate (4). Es ist jedoch nach wie vor ungeklärt, ob Erdnussallergiker Sojabohnen meiden sollten oder nicht (7). Die Erdnuss ist keine Nuss, sondern der Keim einer Hülsenfrucht, die bodennah wächst und deren Früchte im Gegensatz zu den Baumnüssen (Walnuss, Mandel) im Erdreich reifen. Die Erdnuss ist – anders als die Baumnüsse – ein Mitglied der Familie der Fabaceae bzw. der Hülsenfrüchte. Sie wurde zunächst in Südamerika angebaut. Portugiesische Entdecker brachten die Erdnuss nach Afrika, und ausgehend von dort fand sie weltweit Verbreitung. Allergen-Exposition Bewusste Exposition Klinische Erfahrungen IgE-vermittelte Reaktionen Erdnüsse werden überwiegend in Form von Erdnussbutter und als Knabberartikel (geröstet, gesalzen, im Ganzen oder getrocknet) konsumiert, aber auch als Bestandteil anderer Nahrungsmittel. Die Erdnuss ist sowohl bei Erwachsenen als auch bei Kindern eine bedeutende Ursache für ernsthafte Nahrungsmittelallergien. Eine Erdnussallergie beginnt normalerweise in der Kindheit und bleibt im Gegensatz zu anderen Nahrungsmittelallergien häufig ein Leben lang bestehen. Nur etwa 20 % der jungen Kinder entwickeln eine Verträglichkeit (6, 8). Unbewusste Exposition Erdnüsse sind in Süßigkeiten und Backwaren zu finden. Das aus ihnen gewonnene Erdnussöl ist weit verbreitet. Erdnussmehl ist ein wichtiger Bestandteil in einer Vielzahl von verarbeiteten Nahrungsmitteln. Außerdem ist zu bedenken, dass Erdnüsse häufig auch als Zutat für Speisen in Restaurants mit asiatischer oder afrikanischer Küche verwendet werden. Allergische Reaktionen auf Erdnüsse können schwach bis mäßig ausfallen, aber im Vergleich zu anderen Nahrungsmittelallergenen besteht ein hohes Risiko für schwere oder sogar tödliche Ereignisse (9). Atopische Dermatitis, Angioödeme, Asthma, Diarrhöe, Übelkeit und Erbrechen sowie Anaphylaxien wurden beobachtet. Urtikaria kann ein prominentes Symptom sein (10). Obwohl Asthma nicht häufig beobachtet wird, kann es ein bedeutsames Symptom bei Erdnussallergikern sein. Da eine schwere Erdnussallergie bei Asthmakindern ein hohes Anaphylaxie-Risiko birgt, ist es sinnvoll, alle Kinder mit schwerem Asthma auf eine Erdnussallergie zu untersuchen (11). Erdnusshaltiger Staub kann als inhalatives Allergen wirken. Kreuzreaktivität Bei 25 bis 50 % der Erdnussallergiker kommt es gleichermaßen auch zu allergischen Reaktionen auf Baumnüsse (Walnuss, Cashew, Pekannuss und Pistazie), die sich trotz der Zugehörigkeit der Baumnüsse zu einer anderen botanischen Familie entwickeln (1-3). Eine – unter Umständen 22 10 f14 Soja Sojabohne die eine erhebliche Kreuzreaktivität mit anderen Mitgliedern der Hülsenfrüchte-Familie aufweisen (6). Während diskutiert wird, ob eine Ernährung ohne Hülsenfrüchte für allergische Patienten klinisch relevante Vorteile bietet, bestätigen verschiedene Berichte Kreuzreaktivitäten mit Erbsen, Linsen, Erdnüssen, Lima- sowie roten und weißen Bohnen. Allergen-Beschreibung Glycine max (Soja hispida) Familie: Fabaceae Sojabohnen sind getrocknete reife Samen und Hülsenfrüchte mit hohem Proteingehalt, die als Nahrungsmittel für Mensch und Tier angebaut werden. Sie sind eine wichtige Nahrungsquelle für viele Vegetarier und Veganer. Das Wort Soja ist vom japanischen Wort „Shoyu“ (Sojasoße) abgeleitet. Klinische Erfahrungen IgE-vermittelte Reaktionen Die Sojabohne wird als „klassisches Nahrungsmittelallergen“ (8) angesehen, auf das Kinder häufig allergische Reaktionen zeigen. Diese umfassen vor allem Magen-/Darm- und Hautprobleme, aber auch Atemwegsbeschwerden und schwere allergische Reaktionen. Da Sojabohnen in zunehmend mehr Nahrungsmitteln enthalten sind, werden sie als Ursache für allergische Reaktionen möglicherweise noch unterschätzt (9). Es wird nach wie vor diskutiert, ob Sojaprodukte ein sicherer Ersatz für Kinder mit Kuhmilchallergie sind. In einigen Ländern wird diese Alternative empfohlen, sofern vorausgehende Untersuchungen keine bestehende Sojaallergie ergeben haben (10). Dem stehen Studien gegenüber, die über die Entwicklung einer Sojaallergie nach Verwendung von Sojaprodukten berichten bzw. bei etwa einem Viertel Kuhmilchsensitiver Patienten Allergien auf Sojaprotein beobachteten (11, 12). Deswegen wird in einigen Ländern empfohlen zu stillen und Produkte mit geringerem allergenen Potential zu konsumieren (13, 14). Es wurde auch über Patienten mit IgEvermittelten Symptomen nach der Aufnahme von Erbsen, Bohnen, Linsen, Erdnüssen oder Sojabohnen berichtet (15). Sojahaltiger Staub kann als inhalatives Allergen wirken. Aus zahlreichen Teilen der Welt wird über epidemisches Auftreten von Asthma in der Umgebung von Häfen, in denen Sojabohnen verladen werden, berichtet (16-20). Eine große Anzahl an Todesfällen, vermutlich mit anaphylaktischem Geschehen, ist bekannt. Arbeitsplatzbezogene Asthmaerkrankungen bei Bäckern und Produktionsmitarbeitern in der Nahrungsmittelindustrie können durch Sojamehl verursacht werden (21, 22). Allergen-Exposition Bewusste Exposition Die Bohne wird frisch, verarbeitet zu Sojamehl oder zu Öl gepresst angeboten. Sojaöl wird vielfältig genutzt, z. B. in Salatölen und Margarine. Während einige Allergiker Sojaöl (nicht kalt gepresst, Expeller-gepresst oder als Auszugsöl) und Sojalecithin problemlos zu sich nehmen können, reagieren extrem allergische Patienten unter Umständen bereits auf Spuren von Sojaprotein in Sojaöl und Sojalecithin (1). Sojabohnen und daraus gewonnene Produkte (Miso, Tofu, Natto, Douchi etc.) sind wichtige Bestandteile der Ernährung in Asien. Sojasoße oder Shoyu ist ein fermentiertes Produkt aus Sojabohnen und Weizen. Sojaöl wird zudem sowohl in industriellen Komponenten als auch in Linoleum und Kleber in der Sperrholzherstellung verwendet und gilt in diesem Industriezweig als Allergen. Unbewusste Exposition Sojaproteine sind häufig in Fleischprodukten, Brot und ande-ren industriell produzierten Nahrungsmitteln enthalten (2). Die Liste der potentiell gefährlichen Nahrungsmittelprodukte wird immer länger. Beispiele hierfür sind u. a. Wurstprodukte (3), Pizza (4) und Süßigkeiten, die Sojalecithin enthalten (5). Kreuzreaktivität In Studien zur Allergenität wurde bereits herausgefunden, dass Sojabohnen mehrere antigene Bestandteile enthalten, 11 23 f17 Haselnuss Baumnüsse Allergen-Beschreibung Corylus avellana Kreuzreaktivität Es muss von einer ausgeprägten Kreuzreaktivität zwischen den unterschiedlichen Spezies der Gattung ausgegangen werden (1). So kann eine Kreuzreaktivität zwischen Haselnuss und Haselnusspollen auftreten (2), außerdem gibt es einen Zusammenhang zwischen einer Birkenpollenallergie und der Sensibilisierung durch Haselnüsse, Äpfel, Kiwis, Karotten, Kartoffeln und anderem Gemüse (3-4). Bei Birkenpollenallergikern mit einem Oralen-Allergie-Syndrom besteht häufig auch eine Allergie gegen Äpfel und/oder Haselnüsse (5). Familie: Corylaceae (Betulaceae) Der Begriff „Haselnuss“ wird meist für Nüsse aller Pflanzen der Gattung Corylus, wie z. B. C. silvestris, C. maxima und C. columna verwendet. Diese wilden Nüsse wachsen in Büscheln an Haselnusssträuchern in gemäßigten Klimazonen weltweit. Die Hasel verbreitet sich aggressiv und ist besonders in Europa häufig anzutreffen. Zudem wurde eine beachtliche Kreuzreaktivität zwischen den Pollen von Platanus acerifolia (Platane), Haselnuss und Banane beschrieben (6). Eine teilweise Kreuzreaktivität wurde zwischen Haselnuss und Macadamianuss beobachtet (7). Italien, Spanien, Frankreich und die Türkei sind führend beim Haselnussanbau. Im Allgemeinen fallen die Nüsse im Herbst vom Strauch ab, werden vom Boden aufgesammelt und anschließend geschält und getrocknet. Klinische Erfahrungen IgE-vermittelte Reaktionen Allergen-Exposition Bewusste Exposition Die Haselnuss ist ein gängiger Auslöser von Nahrungsmittelallergien (8-10). Eine allergische Sensibilisierung kann bereits in frühen Lebensjahren erfolgen (11). Die allergischen Reaktionen auf Haselnüsse reichen von oralen Allergiesyndromen bis hin zu schweren anaphylaktischen Reaktionen (12). Eine Haselnussallergie wird häufig bei Patienten mit Birkenpollenallergie beobachtet. Die Nüsse werden gehackt, gemahlen, geröstet, blanchiert, in Scheiben geschnitten und als Mehl oder Paste in Süßigkeiten aller Art verwendet. Außerdem werden sie im Ganzen als Zwischenmahlzeit verzehrt. Haselnüsse finden wegen ihres Geschmacks und ihrer Konsistenz auch in pikanten Gerichten Verwendung wie z. B. in Salaten oder Hauptgerichten. Symptome einer Nahrungsmittelallergie bei Pollenallergikern treten in der Regel gemäßigt und beschränkt auf die Mundhöhle auf (Orales-Allergie-Syndrom). Eine Haselnussallergie ohne begleitende Pollenallergie ist eher selten, die Symptome sind in der Regel aber schwerer und häufig systemisch (13-14). Unbewusste Exposition Die Haselnuss findet breite Anwendung und kann daher auch als „verstecktes“ Allergen vorhanden sein. So ist beispielsweise Nougat – eine Zutat in Sekundärprodukten wie Konfekt – ein Haselnusserzeugnis. 24 Allergien auf Erdnüsse (Hülsenfrucht) und andere Nüsse (Walnuss, Haselnuss, Paranuss, Pekannuss) treten häufig in den ersten Lebensjahren zum ersten Mal auf, bleiben im Allgemeinen bestehen und können schwere und potentiell tödliche allergische Reaktionen auslösen. 12 f24 Shrimps/Garnele Schalentiere Von den sieben entdeckten Allergenen scheinen zwei noch bei anderen Krebstieren (Crustacea) vorzukommen. Bei einem anderen handelt es sich möglicherweise um ein ausschließlich bei Garnelen auftretendes spezifisches Allergen (1). Allergen-Beschreibung Pandalus borealis, Penaeus monodon, Metapenaeus joyneri und Metapenaeopsis barbata Familien: Pandalidae (Pandalus borealis) Penaeidae (Penaeus monodon, Metapenaeus joyneri und Metapenaeopsis barbata) Klinische Erfahrung IgE-vermittelte Reaktionen Shrimps oder Garnelen leben in flachen und tiefen Gewässern in allen Teilen der Welt. Die größere Art kommt meist im Pazifik vor und wird als Garnele (engl.: prawn) bezeichnet. Garnelen gelten als potente Allergenquelle sowohl bei Lebensmittel- als auch bei Berufsallergien. Während sich Allergien gegen Kuhmilch und Eiweiß bei vielen Kindern auswachsen, kann die Hypersensitivität gegen Krebstiere bis ins Erwachsenenalter bestehen bleiben (2). Die Garnelen-Allergie ist eine häufige Ursache von Anaphylaxie bei Erwachsenen (3, 4). Auch andere allergische Reaktionen, wie Urtikaria, Angioödeme, respiratorische Symptome und Magen-Darm-Beschwerden, sind wissenschaftlich dokumentiert (4). Allergen-Exposition Bewusste Exposition Verschiedene Shrimps-Arten werden weltweit konsumiert und durch die Popularität des asiatischen Essens steigt der Verzehr von rohen und gekochten Shrimps stetig an. Gegen Garnelen allergische Patienten leiden häufig an Atemwegsallergien. Ferner gilt die Garnele als Berufsallergenquelle bei Menschen, die in den Bereichen Fischverarbeitung oder Fischfang tätig sind (5). Das Fleisch von Shrimps oder Garnelen wird in Dosen, paniert, tiefgefroren, in der Schale oder getrocknet angeboten. Einige Hauptallergene von Schalentieren sind hitzebeständig und wasserlöslich und können daher durch den Kochprozess als Schwebstoffe im Dampf in die Atmosphäre gelangen. Auch die lebensmittelbedingte anstrengungsinduzierte Anaphylaxie nach dem Verzehr von Garnelen ist berichtet worden (6). Unbewusste Exposition Garnelen können auch als undeklarierte Zutaten in verarbeiteten Fischprodukten und Snacks vorkommen. Kreuzreaktivität Häufig vorkommende Hauptallergene wurden in Garnelen, Krabben, Hummer und Langusten identifiziert. Eines dieser Hauptallergene ist das Tropomyosin, das sich nicht nur in Garnelen, sondern auch in Milben, Küchenschaben und anderen Insekten findet. 13 25 f31 Karotte Gemüse Die Karotte enthält mehrere Allergene, die eine Kreuzreaktivität mit Birkenpollenallergenen zeigen. Ungefähr 70 % der Europäer, die gegen Birkenpollen allergisch sind, können nach dem Verzehr kreuzreaktiver Nahrungsmittel mit Symptomen reagieren. Allergen-Beschreibung Daucus carota Familie: Apiaceae Die Karotte gehört zur selben Familie wie die Petersilie und besitzt grüne gefiederte Blätter und lange, schlanke, rübenartige, orangefarbene Speicherwurzeln, die roh oder gekocht verzehrt werden. Wilde Karotten weisen kleine, holzige Pfahlwurzeln auf, durch Selektion und Züchtung gelang die Veredelung zu kultivierten Sorten. Bei einigen Allergikern kann auch eine Kreuzreaktivität gegenüber Beifuß auftreten. Eine Karottenallergie, die mit einer Sensibilisierung gegen Sellerie, Gewürze, Beifuß und Birkenpollen einhergeht, wird häufig als „Sellerie-BeifußGewürz-Syndrom“ oder „Sellerie-Karotte-Birke-BeifußGewürz-Syndrom“ bezeichnet (6, 7). Allergen-Exposition Bewusste Exposition Klinische Erfahrung IgE-vermittelte Reaktionen Karotten werden in Nahrungsmitteln auf vielfältige Weise verwendet, z. B. in Suppen, Säften und Eintopfgerichten. Sie sind reich an Zucker und seit mehr als 2000 Jahren für ihre gesundheitsfördernden Eigenschaften und auch für ihren hohen Vitamin-A-Gehalt bekannt. Im Allgemeinen kann die Karotte bei sensibilisierten Personen Nahrungsmittelallergien, Orales-Allergie-Syndrom und Asthma auslösen (8, 9, 10). Die Karottenallergie ist in vielen Fällen mit einer Allergie gegen Birkenpollen assoziiert (2, 3). Wissenschaftlichen Belegen zufolge betrifft die Karottenallergie bis zu 25 % der Nahrungsmittelallergiker (4). Das am häufigsten beschriebene Symptom ist das Orale-AllergieSyndrom. Es treten jedoch auch andere Symptome wie Angioödem, Urtikaria, Dyspnoe, Schwindel, Engegefühl in Hals oder Brust, Dysphagie, Heiserkeit, Konjunktivitis und Rhinitis auf (11). Unbewusste Exposition Karotte kann in Speiseeis und Kuchen enthalten sein. Kreuzreaktivität Eine ausgeprägte Kreuzreaktivität ist unter den verschiedenen Arten der Familie Apiaceae zu erwarten. Zu dieser Familie gehören Karotte, Sellerie, Fenchel, Anis, Kümmel, Dill, Liebstöckl und Petersilie (1). Schwere Reaktionen gegen Karotte kommen selten vor, wurden jedoch bereits dokumentiert (12, 13). Ähnlich wie bei anderen Nahrungsmitteln kann auch hier bereits durch winzige Mengen des Allergens eine Anaphylaxie ausgelöst werden. In diesem Zusammenhang wurde von einem Patienten berichtet, der einen anaphylaktischen Schock entwickelte, weil er versehentlich Karotte als verstecktes Allergen in Speiseeis verzehrt hatte (12). In europäischen Ländern bilden Gemüsesorten aus der Familie Apiaceae häufig die Ursache für Pollen-assoziierte Nahrungsmittelallergien (2, 3). Da bis zu 25 % der Nahrungsmittelallergiker in dieser Region gegen Karotte allergisch sind (4), ist es wichtig, diese Patienten auf allergische Rhinitis und/oder Asthma hin zu untersuchen. Am häufigsten wurde im Zusammenhang mit Karottenallergie von einer Kreuzreaktivität gegen Birkenpollen, Sellerie sowie gegen eine Reihe anderer Gemüsesorten und Gewürze berichtet (5). 26 Auch die allergische Kontaktdermatitis nach dem Genuss von Karotte wurde beschrieben (14). 14 f84 Kiwi Obst Allergen-Beschreibung Actinidia deliciosa Kreuzreaktivität Ungefähr 30 bis 50 % der Menschen, die gegen Latex allergisch sind, zeigen eine assoziierte Überempfindlichkeit gegen einige pflanzliche Nahrungsmittel, insbesondere gegen frisches Obst. Diese Assoziation zwischen Latexallergie und Allergie gegen pflanzliche Nahrungsmittel wird als „LatexObst-Syndrom“ bezeichnet (1). Eine zunehmende Anzahl von Pflanzen, wie beispielsweise Avocado, Banane, Esskastanie, Kiwi, Pfirsich, Tomate, Kartoffel und Paprika wurde bereits mit diesem Syndrom in Zusammenhang gebracht (2). Eine Kreuzreaktivität zwischen Kiwi und Pflanzen, die Profilin (3) oder Lipidtransferproteine (4) enthalten, ist ebenfalls zu erwarten. Lieschgras, Roggen, Beifuß und Birkenpollen zeigen nachweislich eine starke Kreuzreaktivität mit einigen Kiwiallergenen. Familie: Actinidiaceae (Dilleniaceae) Kiwis werden hauptsächlich in Neuseeland, Nordamerika und Frankreich angebaut und sind das ganze Jahr über erhältlich. Die ovale Frucht ist bis zu acht Zentimetern lang und besitzt eine braune Schale mit kurzen, harten, braunen Härchen. Das Fruchtfleisch ist normalerweise hellgrün und angenehm säuerlich im Geschmack. Allergen-Exposition Bewusste Exposition Kiwis sind ganzjährig verfügbar, weil die Früchte sich sehr gut lagern lassen und sowohl auf der Nord- als auch auf der Südhalbkugel angebaut werden. Die Früchte werden aus der Hand gegessen oder als Appetitanreger, in Salaten, in Fisch-, Geflügel- und Fleischgerichten sowie in Pasteten, Pudding und Kuchen serviert. Die noch leicht unreifen Früchte, die reich an Pektin sind, werden für die Herstellung von Gelee, Marmelade und Chutney ausgewählt. Klinische Erfahrung IgE-vermittelte Reaktionen Die bei Kiwiallergie vorkommenden Symptome sind meist dem Oralen-Allergie-Syndrom (OAS) zuzuordnen. Neben dem am häufigsten auftretenden Symptom OAS wurden auch Rhinitis, Asthma, Urtikaria und sogar schwere anaphylaktische Reaktionen sowie lebensmittelbedingte, anstrengungsinduzierte Anaphylaxie beschrieben (5, 6, 7, 8, 9). Unbewusste Exposition Da die Kiwi Enzyme ähnlich dem Papain enthält, kann die rohe Frucht als Zartmacher für Fleisch eingesetzt werden. Kiwi kann in Soßen, Speiseeis, Brot und verschiedenen Getränken einschließlich Wein enthalten sein. 15 27 f85 Sellerie Gemüse tivität mit anderen Mitgliedern der Familie Apiaceae, wie Anis, Fenchel, Koriander, Kreuzkümmel, Kümmel, Karotte, Dill, Liebstöckl und Petersilie (4, 5). Das Syndrom wird bei Frauen häufiger als bei Männern beschrieben und kann mit schweren Symptomen einhergehen, die bis hin zu anaphylaktischen Reaktionen führen können (6). Allergen-Beschreibung Apium graveolens Familie: Apiaceae Sellerie wurde erstmals ungefähr 1200 v. Chr. erwähnt. Die blassgrünen, fleischigen Stängel werden roh oder gekocht gegessen. Die Samen werden getrocknet und als Gewürz verwendet. Im Hinblick auf die Allergenität besteht zwischen den Stängeln (Stangensellerie), den Samen und der Wurzel, die auch als Knollensellerie bezeichnet wird, kein nachweisbarer Unterschied. Klinische Erfahrung IgE-vermittelte Reaktionen Sellerie kann orale Symptome auslösen und darüber hinaus häufig auch akute generalisierte Symptome induzieren, wie beispielsweise schwere Larynxödeme, Bronchialasthma, Urtikaria oder allergischen Schock (7). Ebenfalls beschrieben wird das Orale-Allergie-Syndrom, dessen Symptome nachweislich schwerer sind als bei Reaktionen gegen andere Gemüsesorten (8). Allergen-Exposition Bewusste Exposition Selleriewurzel wird nicht nur roh in Form von Salat, sondern auch als gekochtes Gemüse und als Bestandteil von Soßen und Suppen verzehrt. Die getrocknete und gemahlene Selleriewurzel wird häufig als Zutat für Gewürzmischungen verwendet. Sellerie ist ein guter Kaliumlieferant. Der erste beschriebene Fall einer allergischen Reaktion gegen Selleriewurzel geht auf das Jahr 1926 zurück (9). Seitdem wurde in zahlreichen Studien auf der ganzen Welt und besonders in europäischen Ländern die hohe Prävalenz von Sellerieallergien, vor allem auch im Zusammenhang mit der Kreuzallergie gegen Pollen, dokumentiert (10, 11, 12). Unbewusste Exposition Sellerie wird in der traditionellen orientalischen Medizin als Mittel zur Regulierung des Blutdrucks und der Nierenfunktion verwendet. Außerdem gibt es Tees aus Selleriesamen. Eine Reihe von Gewürzen enthält ebenfalls Sellerie, der jedoch nicht immer zwingend deklariert ist. Bei einer in Deutschland durchgeführten Untersuchung waren von 167 Patienten mit Pollen-assoziierter Nahrungsmittelallergie 70 % gegen Sellerie sensibilisiert und 14 % berichteten von einer Allergie gegen Sellerie (13). Im Rahmen einer Schweizer Studie wurden 229 Patienten untersucht, bei denen im Zeitraum von 1983 bis 1987 eine Allergie vom Soforttyp gegen mindestens ein bestimmtes Nahrungsmittel diagnostiziert worden war. Die Ergebnisse zeigten, dass Sellerie bei 44,5 % der Testpersonen für die allergische Reaktion verantwortlich war, gefolgt von Gewürzen (16,6 %) und Karotte (14,4 %) als Allergieauslöser (6). Kreuzreaktivität Mehrere Studien haben gezeigt, dass Sellerie stark mit Birken- und Beifußpollenallergie assoziiert ist, häufig als „Birke-Beifuß-Sellerie-Syndrom“ oder, wenn Karotten und Gewürze beteiligt sind, als „Sellerie-Karotte-Birke-BeifußGewürz-Syndrom“ bezeichnet (1, 2, 3). Prävalenter ist wissenschaftlichen Belegen zufolge jedoch die Kreuzreak- 28 16 g6 Lieschgras Gräserpollen Allergen-Beschreibung Phleum pratense Klinische Erfahrungen IgE-vermittelte Reaktionen Familie: Poaceae (Gramineae) Unterfamilie: Pooideae Tribus: Agrostideae Die Allergie auf Wiesenlieschgras-Pollen ist weit verbreitet. Wiesenlieschgras ist in kühlen Klimazonen während des Sommers einer der Hauptauslöser von allergischer Rhinitis, Asthma und allergischer Konjunktivitis (7). Eine EU-Untersuchung zu Atemwegsbeschwerden ergab, dass Erwachsene, die in ihrer Kindheit auf einem Bauernhof lebten, weniger empfindlich auf Wiesenlieschgras sind und generell ein geringeres Risiko von rhinitischen Beschwerden aufgrund von Pollen haben (8). Lieschgras-Pollen induzieren bei sensibilisierten Personen häufig Heuschnupfen, Asthma und Konjunktivitis. Das Wiesenlieschgras ist eines der weltweit am weitesten verbreiteten Gräser und eine der gebräuchlichsten Tierfutterpflanzen. Am besten wächst es in kühleren, feuchten Klimazonen. Wiesenlieschgras ist in Mittelmeerländern wie Spanien ein äußerst prävalentes Aeroallergen (9). In einem Birken- und Ambrosien-freien Gebiet in Spanien waren 97,9 % der Pollenallergiker empfindlich auf Wiesenlieschgras und Roggen (10). Die stärkste Verbindung zwischen bronchialer Hyperreaktivität und spezifischer IgE-Antwort wurde mit Wiesenlieschgras beobachtet (11). Eine Reihe von allergenen Proteinen des Wiesenlieschgrases konnte bereits identifiziert und beschrieben werden (1). Allergen-Exposition Wiesenlieschgras blüht vom Früh- bis zum Mittsommer. Es ist weit verbreitet auf Feldern, Weiden und am Straßenrand. Es wird auf Weiden als Futter gesät und ist im Heu häufig zu finden. Bei allergenspezifischen IgE-Tests an 7.099 Erwachsenen mit Asthma und/oder Rhinitis in Schweden waren Wiesenlieschgras, Katze und Birke die häufigsten Allergene. Von diesen Patienten waren 65 % durch mehrere Allergene sensibilisiert, 35 % nur durch ein Allergen – meist Wiesenlieschgras (70 %) (12). Kreuzreaktivität Es muss von einer ausgeprägten Kreuzreaktivität zwischen verwandten Gräsern ausgegangen werden, insbesondere bei Gräsern der Unterfamilie Pooideae (2, 3). Wiesenlieschgras-Pollen haben offensichtlich gemeinsame Allergene mit Tomate, Erdnuss, Kiwi sowie anderen Früchten und Gemüsen (4, 5). Es gibt auch gemeinsame IgE-bindende Epitope mit Glykoproteinen (Latexallergene), was teilweise das Auftreten von klinischen Symptomen bei Pollenallergikern nach Kontakt mit Latex erklärt (6). 17 29 mx1 Schimmelpilze Mischung Allergen-Beschreibung Penicillium notatum Cladosporium herbarum Aspergillus fumigatus Alternaria alternata Kreuzreaktivität Es ist davon auszugehen, dass verschiedene Spezies einer Schimmelpilzgattung eine ausgeprägte Kreuzreaktivität aufweisen (1). Viele Schimmelpilzarten enthalten Enolasen als Hauptallergenkomponente, wodurch eine Kreuzreaktivität unter den Schimmelpilzen bedingt ist (2). Diese Schimmelpilzmischung enthält die wichtigsten Innenraum- und Außenraum-Schimmelpilze. Klinische Erfahrungen Allergen-Exposition Penicillium ist einer der Schimmelpilze, die am häufigsten zu positiven Ergebnissen bei allergischen Patienten führen. Inhalation der Sporen kann zu asthmatischen Symptomen führen. Eine Sensibilisierung gegen Penicillium steht in keiner Verbindung zu Reaktionen auf das Antibiotikum Penicillin. Penicillium notatum ist ein blau-grüner Pilz, der sich auf verschimmeltem Brot, Früchten und Nüssen findet. Er wird zur Herstellung von Blauschimmelkäse eingesetzt. Penicil lium ist weit verbreitet z. B. in Erdboden, Kompost, an feuchten Fenstern, an Kühlschranktüren, Plastikverschlüssen. Cladosporium herbarum ist der am häufigsten verbreitete Schimmelpilz in der Luft. Auf verrottendem Laub bzw. anderen Pflanzenteilen ist Cladosposium herbarum meist zu finden. Ebenso besiedelt er Kühlschränke, Nahrungsmittel, feuchte Fensterrahmen, Cremes und viele andere Orte. Cladosporium herbarum: In einer finnischen Studie wurden 1.300 Kinder mit Asthma untersucht. 7,1 % der Kinder hatten positive Allergie-Tests auf Cladosporium herbarum. Die Inhalation von Aspergillus fumigatus kann zu schwerwiegenden Symptomen führen, z. B. allergisches Asthma, Bronchopulmonale Aspergillose. In diesen Fällen sind spezifische IgE-Antikörper nachweisbar. Auch die extrinsische allergische Alveolitis, wie die sogenannte Farmer Lunge und die invasive Aspergillose sind mit diesem Schimmelpilz verknüpft. Aspergillus fumigatus wird auch in verwesenden Pflanzenabfällen, Tabak, Kartoffeln usw. gefunden. Im Vergleich zu den anderen Aeroallergenen ist die Konzentration der Sporen in der Luft generell niedrig, kann aber dennoch lokal sehr hoch sein. Alternaria alternata ist weitverbreitet und kommt vorwiegend im Freien vor, insbesondere im Erdreich, Silofutter, Kompost, auf verrottetem Heu, teilweise auch auf pflanzlichen Nahrungsmitteln. Die Sporen treten in großer Zahl von Mai bis November mit Spitzenwerten im September auf. 30 Alternaria ist häufig Auslöser von allergischer Rhinitis und Asthma (3-6). Eine Sensibilisierung gegen Alternaria kann auch am Arbeitsplatz erfolgen, z. B. in Gärtnereien, Bauernhof, Bäckereien und in der Zellstoffindustrie. 18 t3 Birke Weißbirke Baumpollen Allergen-Beschreibung Betula verrucosa Kreuzreaktivität Erwartungsgemäß wird häufig eine Kreuzreaktivität zwischen Pollen von Arten innerhalb der Familie Betulaceae oder mit eng verwandten Familien beobachtet (1-3). Familie: Betulaceae Sowohl die Hauptallergene von Haselnuss, Apfel, Birne, Aprikose und Kirsche als auch zweitrangige Allergene in anderen Nahrungsmitteln wie Erdnüssen oder Soja sind strukturelle Homologe des wichtigsten Birkenpollen-Allergens Bet v 1 (1, 4, 5). Baumart, die große Pollenmengen produziert und bei sensibilisierten Personen häufig Heuschnupfen, Asthma und Konjunktivitis auslöst. Die Weißbirke ist ein einstämmiger Laubbaum, der bis zu 25 Meter hoch werden kann. Die Rinde ist glatt und silbrig weiß mit tiefgefurchten schwarzen Borken. Eine Kreuzreaktivität wurde auch mit anderen Profilinenthaltenden Substanzen beobachtet, beispielsweise Haselnüssen, Ambrosienpollen, Mango, Beifußpollen, Wiesenlieschgraspollen, Sellerie, Karotten, Erdnüssen und Gewürzen (1, 5-11). Zahlreiche allergene Proteine der Birkenpollen wurden identifiziert und beschrieben, z. B. Bet v 1 – ein Hauptallergen – und Bet v 2 als ein Profilin (1). Klinische Erfahrungen IgE-vermittelte Reaktionen Allergen-Exposition Die Birke blüht gegen Ende des Frühlings, zeitgleich mit dem Austreiben der Blätter. In Nordamerika blüht sie bereits zu Beginn des Frühjahrs und gelegentlich noch einmal im Spätsommer oder Herbst. Die Birke blüht in der Regel nur kurz. Sie wird windbestäubt. Birkenpollen sind äußerst allergen und verursachen allergische Reaktionen wie Asthma, allergische Rhinitis und Konjunktivitis. Die Birke ist einer der wichtigsten Auslöser für Heuschnupfen (3, 12). Eine Kreuzreaktivität zwischen Birke und Nahrungsmitteln kann bei birkeempfindlichen Personen zur Symptomatik eines Oralen-Allergie-Syndroms (OAS) führen (5, 13). Symptome einer Nahrungsmittelallergie bei Birkenpollenallergikern treten in der Regel gemäßigt und beschränkt auf die Mundhöhle auf. Während eine Nahrungsmittelallergie, z. B. auf Haselnuss, ohne begleitende Pollenallergie eher selten ist, sind die Symptome andererseits aber meist schwerer und häufig systemisch (13, 14). Die Birke ist ein Waldbaum und bevorzugt leichteres Erdreich. Sie wächst häufig in der Heide und auf Lichtungen und wird auch in Gärten angepflanzt. Die Weißbirke ist in weiten Teilen Europas, Nordwestafrikas und Westsibiriens zuhause und weit verbreitet, in den südlicheren Regionen Europas dagegen nur selten. In Skandinavien und den Alpenregionen ist sie der am häufigsten anzutreffende Baum und dabei ein potenter Pollenproduzent. In Ostasien und Nordamerika gibt es eng verwandte Arten. 19 31 w1 Ambrosie, beifußblättrig Kräuterpollen Allergen-Beschreibung Ambrosia artemisiifolia (A. elatior) Kreuzreaktivität Von einer Kreuzreaktivität der beifußblättrigen Ambrosie mit anderen Mitgliedern der gleichen Familie, in der auch A. psilostachya (ausdauernde Ambrosie, w2), A. trifida (dreilappige Ambrosie, w3), Franseria acanticarpa (Falsche Ambrosie, w4) und A. maritima (2) zu finden sind, muss ausgegangen werden. Familie: Asteraceae (Compositae) Ambrosie (Traubenkraut) ist ein wichtiges allergenauslösendes Kraut, dessen Pollen allergische Rhinitis, Asthma und Konjunktivitis bei sensibilisierten Personen auslösen. Außerdem konnte ebenfalls eine Kreuzreaktivität zwischen Artemisia vulgaris (Beifuß, w6) nachgewiesen werden (3). Des Weiteren wird häufig bei Heuschnupfen gegen Ambrosien eine gleichzeitige Hypersensibilisierung gegen Früchte und Gemüse wie z. B. Wassermelone, Honigmelone, Zucchini, Gurke und Banane berichtet (4, 5). Die Ambrosie gehört zu einer Gruppe von ungefähr 40 einjährigen Kräutern, die zu der Familie Asteraceae (Composi tae) gehören. Ambrosien, die ursprünglich aus Nordamerika stammen, verbreiten sich mittlerweile auch in Europa (1). Weil Ambrosie und Beifuß nahezu identische Blühzeiten haben, könnte die Kreuzreaktivität zwischen ihnen ein großes Thema für alle Kräuterpollenallergiker werden. Klinische Erfahrungen IgE-vermittelte Reaktionen Ambrosienpollen sind ein wichtiger Auslöser für allergische Rhinitis, Asthma und Konjunktivitis. Ambrosienpollen sind die Hauptquelle für Pollenallergien in den Vereinigten Staaten mit einer Prävalenz von 50 % in atopischen Personen. In Europa nehmen die Ambrosienallergien rapide zu (6). Die beifußblättrige Ambrosie ist eine aufrecht wachsende, einjährige, krautartige Pflanze, die bis zu 0,9 m hoch wachsen kann. Die weichen Blätter sind gefiedert und unregelmäßig gelappt. Die grünlichen Blütenstände stehen am Ende der Triebe in aufrechten, fingerförmigen, ährigen Trauben. Die Blütezeit, in der viele Millionen Pollen der windbestäubenden Pflanze in die Luft abgegeben werden, ist von August bis Oktober. Das Vorkommen der Pollen in Honig zeigt jedoch eine gewisse Insektenbestäubung an. Allergen-Exposition Die Pflanze ist in Nordamerika weit verbreitet, kommt aber auch in Südeuropa, Japan und Australien vor. Seit einigen Jahren nimmt die Verbreitung auch in Deutschland und in weiteren westeuropäischen Ländern deutlich zu, insbesondere entlang Straßen- und Bahnneubaustrecken. 32 20 w6 Beifuß Kräuterpollen Allergen-Beschreibung Artemisia vulgaris Kreuzreaktivität Es muss von einer ausgeprägten Kreuzreaktivität sowohl zwischen den unterschiedlichen Spezies der Gattung ausgegangen werden als auch zwischen den Mitgliedern der Familie Asteraceae (Compositae) selbst, z. B. Salbei, Goldraute, Ambrosie, Chrysantheme und Kamille (2-6). Familie: Asteraceae (Compositae) Beifußpollen induzieren bei sensibilisierten Personen häufig Heuschnupfen, Asthma und Konjunktivitis. Außerdem konnte eine ausgeprägte Kreuzreaktivität zwischen Beifuß, Sellerie, Karotten und Gewürzen der Familie Apiaceae nachgewiesen werden (Beifuß-Sellerie-Karotten-GewürzSyndrom) (7). Zudem gibt es eine Kreuzreaktivität mit Kopfsalat, Nüssen, Ackersenf und Leguminosae-Gemüse (8-10). Es handelt sich um eine grobkörnige Staude, die sich über den dauerhaften Wurzelstock verbreitet. Beifuß kann bis zu einem Meter hoch werden und ist ein eher „unordentliches“ und unattraktives Gewächs. Vom Sommer bis zur Mitte des Herbstes bilden sich kleine, grünlich-gelbe bis rotbraune Blütenköpfe in Trauben am oberen Ende. Diese produzieren winzige, unauffällige gelblich-grüne Blüten. Das Panallergen Profilin wurde als einer der kreuzreaktiven Bestandteile in Beifuß- und Ambrosienpollen identifiziert (11). Das Profilin führt zu einer Kreuzreaktivität unterschiedlichen Ausmaßes zwischen Beifuß und anderen Pollen bzw. Nahrungsmitteln, die dieses Panallergen enthalten. Profilin ist in praktisch allen Pollen und Nahrungsmitteln pflanzlichen Ursprungs enthalten (12, 13). Eine Reihe von allergenen Proteinen des Beifuß konnte bereits identifiziert und beschrieben werden (1). Allergen-Exposition Beifuß ist häufig auf Müllhalden, am Straßenrand, in der Umgebung von Hausruinen und anderen Störungen der natürlichen Umwelt anzutreffen. Er wächst als Unkraut auf Rasenstücken, in Blumenfeldern und in natürlicher Umgebung. Klinische Erfahrungen IgE-vermittelte Reaktionen Beifuß-Sensibilisierung und -Allergien sind weit verbreitet. Beifußpollen sind häufig Auslöser von Asthma, allergischer Rhinitis und allergischer Konjunktivitis (14). Die Pflanze stammt aus Europa und Asien, ist heute aber auch im Osten der USA verbreitet. Die Beifußpollen-Exposition kann auch ursächlich zur Exazerbation von Oralem-Allergie-Syndrom (OAS), Ekzemen, Urtikaria und Anaphylaxie führen, beispielsweise wenn Nahrungsmittel wie Honig durch Pollen kontaminiert wurden (6, 10, 15). Zirka 25 % der Beifußallergiker entwickeln in der Folge eine Überempfindlichkeit auf verschiedene Nahrungsmittel wie Sellerie, Gewürze und Karotten (9, 10, 13). 21 33 Literatur d1 Hausstaubmilbe 1. Allergy review series II; An update on allergens. House-dust-mite allergens by W.R. Thomas and W. Smith in Allergy, 1998, 53; 9: 821- 832 2. Spieksma, FThM. Biological aspects of the house dust mite (Dermatophagoides pteronyssinus) in relation to house dust atopy. Clin Exp Immunol; 1970; 6: 61-70 3. Thomas, WR; Smith, W. Housedust-mite allergens. Allergy; 1998; 53; 9: 821-832 4. The house-dust mite: its biology and role in allergy. Proceedings of an international scientific workshop, Oslo, Norway, 4-7 September 1997 in Allergy, Supplement, 53; 48: 1998 5. 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Status Entnahmedatum Betriebsstätten-Nr. Arzt-Nr. Uhrzeit Datum Patientendaten ■ männlich Einsender / Stempel ■ weiblich Klinische Angaben / Diagnose Probenmaterial ■ Vollblut Station ■ Serum ■ Kapillarblut Probeneingang (Labor) Unterschrift Datum Uhrzeit Allergieabklärung bei Kindern Kinder-Profil g6 t3 w6 e1 Lieschgras Birke Beifuß Katzenschuppen e5 d1 m6 f1 Befreiungskennziffer 32009 Labor-Budgetbefreiung für Kinder < 6 Jahre (ab 1. Oktober 2009) Hundeschuppen Hausstaubmilbe Alternaria alternata Hühnereiweiß f2 f3 f4 f13 Milcheiweiß Kabeljau (Dorsch) Weizenmehl Erdnuss f14 Sojabohne f31 Karotte f85 Sellerie 1 ImmunoCAP® Profil = 15 quantitative Ergebnisse Allergiediagnostik mit Symptom-Profilen Ekzem f1 f2 f3 f4 Hühnereiweiß Milcheiweiß Kabeljau (Dorsch) Weizenmehl Gastro Kinder f1 f2 f4 f13 f13 f14 f17 d1 Erdnuss Sojabohne Haselnuss Hausstaubmilbe Gastro Kinder Hühnereiweiß Milcheiweiß Weizenmehl Erdnuss perennial/saisonal perennial / saisonal 1 ImmunoCAP® Profil = 8 quantitative Ergebnisse Asthma/Rhinitis f14 f17 f31 f85 Sojabohne Haselnuss Karotte Sellerie 1 ImmunoCAP® Profil = 8 quantitative Ergebnisse d1 e1 e5 mx1 Hausstaubmilbe Katzenschuppen Hundeschuppen Schimmelpilze g6 t3 w1 w6 Lieschgras Birke Ambrosie, beifußblättrig Beifuß 1 ImmunoCAP® Profil = 8 quantitative Ergebnisse Gastro Erwachsene f3 f4 f13 f14 Kabeljau (Dorsch) Weizenmehl Erdnuss Sojabohne Gastro Erwachsene f17 f24 f84 f85 Haselnuss Garnele (Shrimps) Kiwi Sellerie 1 ImmunoCAP® Profil = 8 quantitative Ergebnisse Gesamt-IgE Zöliakieabklärung Transglutaminase IgA*** Celikey® Gliadin IgA Transglutaminase IgG*** Celikey® Gliadin IgG *** tissue Transglutaminase (wichtigster Endomysiumantikörper, EMA) Anforderungsbogen Seite 1 38 Entzündungsmarker ECP**** Anaphylaxie/ Mastozytose Tryptase **** Bei ECP bitte die genauen Bestimmungen zur Probengewinnung beachten! Allergiescreening Inhalative Allergien Nahrungsbedingte Allergien SX1 Inhalationsscreen (Phadiatop ®) g6 g12 t3 w6 d1 Gesamt-IgE fx5 Nahrungsmittelscreen e1 Katzenschuppen Lieschgras e5 Hundeschuppen Roggen m2 Cladosporium Birke herbarum Beifuß Hausstaubmilbe f1 Hühnereiweiß f2 Milcheiweiß f3 Kabeljau (Dorsch) falls positiv f4 Weizenmehl f13 Erdnuss f14 Sojabohne SX1 negativ und fx5 negativ falls positiv Bitte Einzelallergenabklärung aber falls erhöht Abklärung mit Allergenmischungen bzw. Einzelallergenen nach Anamnese Bitte Einzelallergenabklärung Spezifisches IgE Falls Allergenmischung(en) positiv: Bitte Einzelallergenabklärung der Mischung(en) ImmunoCAP® Mischungen Nahrungsmittelscreen fx5 f1 f2 f3 f4 f13 f14 Nahrungsmittelscreen Hühnereiweiß Milcheiweiß Kabeljau (Dorsch) Weizenmehl Erdnuss Sojabohne Nahrungsmittel fx7 f25 f45 f47 f48 f85 fx8 f17 f18 f33 f49 f93 fx9 f20 f84 f87 f92 f259 fx10 f26 f27 f75 f83 f284 fx11 f8 f12 f15 f31 f260 fx12 f5 f9 f35 f212 f225 fx18 f12 f13 f14 fx19 f31 f35 f214 f244 Nahrungsmittelmischung 1 Tomate Bäckerhefe Knoblauch Zwiebel Sellerie Nahrungsmittelmischung 2 Haselnuss Paranuss Orange Apfel, grün Kakao Nahrungsmittelmischung 3 Mandel Kiwi Melone Banane Weintraube Nahrungsmittelmischung 4 Schweinefleisch Rindfleisch Eigelb Hühnerfleisch Truthahnfleisch Nahrungsmittelmischung 5 Mais Erbse Bohne, weiß Karotte Brokkoli Nahrungsmittelmischung 6 Roggenmehl Reis Kartoffel Champignon Kürbis Nahrungsmittelmischung 7 Erbse Erdnuss Sojabohne Nahrungsmittelmischung 8 Karotte Kartoffel Spinat Gurke fx20 f4 f5 f6 f9 fx24 f17 f24 f84 f92 fx25 f10 f45 f47 f85 fx26 f1 f2 f13 f89 fx27 f3 f4 f14 f17 fx28 f10 f24 f27 f84 Nahrungsmittelmischung 9 Weizenmehl Roggenmehl Gerstenmehl Reis Nahrungsmittelmischung 10 Haselnuss Garnele Kiwi Banane Nahrungsmittelmischung 11 Sesamschrot Bäckerhefe Knoblauch Sellerie Nahrungsmittelmischung 26 Hühnereiweiß Milcheiweiß Erdnuss Senf Nahrungsmittelmischung 27 Kabeljau (Dorsch) Weizenmehl Sojabohne Haselnuss Nahrungsmittelmischung 28 Sesamschrot Garnele Rindfleisch Kiwi Cerealien fx3 f4 f7 f8 f10 f11 Getreidemischung Weizenmehl Hafermehl Maismehl Sesamschrot Buchweizenmehl Nüsse fx1 f13 f17 f18 f20 f36 fx22 f201 f202 f203 f256 Nussmischung 1 Erdnuss Haselnuss Paranuss Mandel Kokosnuss Nussmischung 2 Pekannuss Cashewnuss Pistazie Walnuss Gemüse, Hülsenfrüchte, Obst Gewürze fx13 f12 f15 f31 f35 fx14 f25 f214 f216 f218 fx32 f12 f15 f235 f296 fx15 f33 f49 f92 f95 fx16 f44 f94 f208 f210 fx17 f49 f92 f94 f95 fx21 f84 f87 f92 f95 f210 fx30 f84 f92 f91 f96 f293 fx31 f49 f94 f95 f242 f255 fx29 f33 f208 f209 f302 fx70 f272 f273 f274 f275 fx71 f265 f266 f267 f268 fx72 f219 f269 f270 f271 Gemüsemischung 1 Erbse Bohne, weiß Karotte Kartoffel Gemüsemischung 2 Tomate Spinat Kohl Paprika Leguminosenm. (alt: fx93) Erbse Bohne, weiß Linse Johannisbrot Obstmischung 1 Orange Apfel, grün Banane Pfirsich Obstmischung 2 Erdbeere Birne Zitrone Ananas Obstmischung 3 Apfel, grün Banane Birne Pfirsich Obstmischung 4 Kiwi Melone Banane Pfirsich Ananas Obstmischung 51) (alt: fx91) Kiwi Banane Mango Avocado Papaya Obstmischung 62) (alt: fx90) Gewürzmischung 1 Estragon Thymian Majoran Liebstöckl Gewürzmischung 2 Kümmel Muskatblüte Kardamom Gewürznelke Gewürzmischung 3 Fenchelsamen Basilikum Ingwer Anis Fleischsorten fx23 f26 f27 f83 f284 fx73 f26 f27 f83 Fleischmischung 1 Schweinefleisch Rindfleisch Hühnerfleisch Truthahnfleisch Fleischmischung 2 Schweinefleisch Rindfleisch Hühnerfleisch Fische, Muscheln, Schalentiere fx74 f3 f205 f206 f254 fx2 f3 f24 f37 f40 f41 Fischmischung Kabeljau (Dorsch) Hering Makrele Scholle Meeresfrüchtemischung Kabeljau (Dorsch) Garnele Miesmuschel Thunfisch Lachs Apfel, grün Birne Pfirsich Kirsche Pflaume Zitrusmischung (alt: fx92) Orange Zitrone Grapefruit Mandarine / Clementine 1) Latex assoziiert 2) Birkenpollen assoziiert Anforderungsbogen Seite 2 39 Spezifisches IgE Falls Allergenmischung(en) positiv: Bitte Einzelallergenabklärung der Mischung(en) ImmunoCAP® Mischungen Inhalationsscreen SX1 d1 e1 e5 g6 g12 m2 t3 w6 Inhalationsscreen Hausstaubmilbe Katzenschuppen Hundeschuppen Lieschgras Roggen Cladosporium herbarum Birke Beifuß Gräser- und Getreidepollen gx1 g3 g4 g5 g6 g8 gx4 g1 g5 g7 g12 g13 gx2 g2 g5 g6 g8 g10 g17 gx3 g1 g5 g6 g12 g13 gx6 g2 g5 g10 g11 g13 g17 Gräsermischung/Frühblüher Knäuelgras Wiesenschwingel Lolch Lieschgras Wiesenrispengras Gräsermischung/Spätblüher Ruchgras Lolch Schilfgras Roggen Honiggras, wollig Gräsermischung 1 Hundszahngras Lolch Lieschgras Wiesenrispengras Mohrenhirse (Sorgho) Bahiagras Gräsermischung 2 Ruchgras Lolch Lieschgras Roggen Honiggras, wollig Gräsermischung 3 Hundszahngras Lolch Mohrenhirse (Sorgho) Trespe Honiggras, wollig Bahiagras Kräuterpollen wx1 w1 w6 w9 w10 w11 wx2 w2 w6 w9 w10 w15 wx3 w6 w9 w10 w12 w20 wx5 w1 w6 w7 w8 w12 Kräutermischung 1 Ambrosie, beifußblättrig Beifuß Spitzwegerich Gänsefuß, weiß Salzkraut Kräutermischung 2 Ambrosie, ausdauernd Beifuß Spitzwegerich Gänsefuß, weiß Melde Kräutermischung 3 Beifuß Spitzwegerich Gänsefuß, weiß Goldrute, echt Brennessel Kräutermischung 5 Ambrosie, beifußblättrig Beifuß Margerite Löwenzahn Goldrute, echt Anforderungsbogen Seite 3 40 wx6 Kräutermischung 6 w9 Spitzwegerich w10 Gänsefuß, weiß w11 Salzkraut w18 Sauerampfer wx7 Kräutermischung 7 w7 Margerite w8 Löwenzahn w9 Spitzwegerich w10 Gänsefuß, weiß w12 Goldrute, echt wx209 Kräutermisch. Ambrosien w1 Ambrosie, beifußblättrig w2 Ambrosie, ausdauernd w3 Ambrosie, dreilappig Baumpollen tx1 t1 t3 t7 t8 t10 tx2 t1 t7 t8 t14 t22 tx3 t6 t7 t8 t14 t20 tx4 t7 t8 t11 t12 t14 tx5 t2 t4 t8 t12 t14 tx6 t1 t3 t5 t7 t10 tx7 t9 t12 t16 t18 t19 t21 tx8 t1 t3 t4 t7 t11 tx9 t2 t3 t4 t7 t12 Bäumemischung 1 Ahorn Birke Eiche Ulme Walnuss Bäumemischung 2 Ahorn Eiche Ulme Pappel Hickory-Baum Bäumemischung 3 Wacholder (Sadebaum) Eiche Ulme Pappel Mesquite Bäumemischung 4 Eiche Ulme Platane Salweide Pappel Bäumemischung 5 Erle Hasel Ulme Salweide Pappel Bäumemischung 6 Ahorn Birke Buche Eiche Walnuss Bäumemischung 7 Olive Salweide Kiefer (Pinus strobus) Eukalyptus Akazie Melaleuca-Baum Bäumemischung 8 Ahorn Birke Hasel Eiche Platane Bäumemischung 9 Erle Birke Hasel Eiche Salweide tx10 t2 t3 t4 t15 Bäumemischung 10 Erle Birke Hasel Esche, weiß (Amerika) Pollen rx1 g6 t3 w6 w9 w21 rx3 g2 g5 g17 w1 w9 w10 rx4 g2 g5 g11 w1 w6 w9 Saisonal Screen Lieschgras Birke Beifuß Spitzwegerich Glaskraut Sondermischung/Pollen 1 Hundszahngras Lolch Bahiagras Ambrosie, beifußblättrig Spitzwegerich Gänsefuß, weiß Sondermischung/Pollen 2 Hundszahngras Lolch Trespe Ambrosie, beifußblättrig Beifuß Spitzwegerich Tierallergene ex1 e1 e3 e4 e5 ex2 e1 e5 e6 e87 e88 ex70 e6 e82 e84 e87 e88 ex72 e78 e201 e213 e214 ex71 e70 e85 e86 e89 ex73 e70 e85 e86 e213 Epithelienmischung 1 Katzenschuppen Pferdeschuppen Rinderschuppen Hundeschuppen Epithelienmischung 2 Katzenschuppen Hundeschuppen Meerschweinchenepithelien Rattenepithelien, Serum-/ Urinproteine Mäuseepithelien, Serum-/ Urinproteine Nagermischung Meerschweinchenepithelien Kaninchenepithelien Goldhamsterepithelien Rattenepithelien, Serum-/ Urinproteine Mäuseepithelien, Serum-/ Urinproteine Käfigvögelmischung Wellensittichfedern Kanarienvogelfedern Papageienfedern Finkenfedern Halsbandsittichfedern Federnmischung 1 Gänsefedern Hühnerfedern Entenfedern Truthahnfedern Federnmischung 2 Gänsefedern Hühnerfedern Entenfedern Papageienfedern Mikroorganismen mx1 Schimmelpilzmischung 1 m1 Penicillium chrysogenum (bisher: P. notatum) m2 Cladosporium herbarum m3 Aspergillus fumigatus m6 Alternaria alternata mx2 Schimmelpilzmischung 2 m1 Penicillium chrysogenum (bisher: P. notatum) m2 Cladosporium herbarum m3 Aspergillus fumigatus m5 Candida albicans m6 Alternaria alternata m8 Setomelanomma rostrata (bisher: Helminthosporium halodes) mx4 Aspergillusm. (alt: mx11) m3 Aspergillus fumigatus m36 Aspergillus terreus (alt: m302) m207 Aspergillus niger m228 Aspergillus flavus Innenraumallergene hx2 d1 d2 h2 i6 rx2 d2 e1 e3 e5 m6 rx5 d1 e1 i6 m3 Hausstaubmischung Dermatophagoides pteronyssinus Dermatophagoides farinae Hausstaub/Hollister-Stier Labs. Küchenschabe Perennial Screen Dermatophagoides farinae Katzenschuppen Pferdeschuppen Hundeschuppen Alternaria alternata Indoormischung Dermatophagoides pteronyssinus Katzenschuppen Küchenschabe Aspergillus fumigatus Berufsallergene pax1 e3 e4 e70 e85 pax3 g12 g15 m3 m6 pax4 f4 f14 i202 k87 pax5 k75 k76 k77 k79 pax6 k78 k79 k80 k85 Tierschuppen/Federn Pferdeschuppen Rinderschuppen Gänsefedern Hühnerfedern Pollen/Schimmelpilze Roggen Weizen Aspergillus fumigatus Alternaria alternata Nahrungsmittelherstellung Weizenmehl Sojabohne Rüsselkäfer Alpha-Amylase Chemikalien Isocyanat TDI Isocyanat MDI Isocyanat HDI Phthalsäureanhydrid Desinfektionsmittel Ethylenoxid Phthalsäureanhydrid Formaldehyd/Formalin Chloramin T Spezifisches IgE ImmunoCAP® Nahrungsmittel Cerealien f45 f11 f124 f6 f79 f7 f57 f56 f333 f8 f347 f9 f55 f5 f10 f4 Bäckerhefe Buchweizenmehl Dinkel (alt: f400) Gerstenmehl Gluten (Gliadin) Hafermehl Hirse, japanisch Kolbenhirse Leinsamen Maismehl Quinoa Reis Rispenhirse Roggenmehl Sesamschrot Weizenmehl Nüsse f202 f13 f17 f36 f345 f20 f18 f201 f253 f203 f256 Cashewnuss Erdnuss Haselnuss Kokosnuss Macadamia Nuss Mandel Paranuss Pekannuss Pinienkern Pistazie Walnuss Obst und Gemüse f210 f49 f237 f262 f96 f51 f92 f94 f288 f291 f260 f211 f212 f289 f44 f299 f328 f276 f305 f209 f292 f244 f330 f343 f318 m6 m228 m3 m207 m36 m12 m7 m5 m202 Ananas Apfel, grün Aprikose Aubergine Avocado Bambussprossen Banane Birne Blaubeere Blumenkohl Brokkoli Brombeere Champignon Dattel Erdbeere Esskastanie Feige (frische Frucht) Fenchel, frisch Fenchel, griechisch Grapefruit Guave Gurke Hagebutte Himbeere Jackfruit f322 f336 f301 f31 f35 f242 f84 f47 f216 f225 f306 f348 f302 f91 f87 f33 f342 f293 f294 f86 f95 f255 f341 f217 f319 f215 f85 f261 f214 f295 f54 f25 f329 f259 f208 f48 Johannisbeere, rot Jujube Kakifrucht Karotte Kartoffel Kirsche Kiwi Knoblauch Kohl Kürbis Limone Litschi Mandarine/Clementine Mango Melone Orange Olive, schwarz Papaya Passionsfrucht Petersilie Pfirsich Pflaume Preiselbeere* Rosenkohl Rote Beete Salat Sellerie Spargel Spinat Sternfrucht (Karambole) Süßkartoffel Tomate Wassermelone Weintraube Zitrone Zwiebel Hülsenfrüchte f310 f315 f287 f15 f12 f309 f182 f235 f14 Blatterbse (Lathyrus sativus) Bohne, grün Bohne, rot Bohne, weiß Erbse Kichererbse Limabohne Linse Sojabohne Gewürze f271 f269 f279 f281 f277 f272 f268 f270 f267 Anis Basilikum Chillipfeffer Curry Dill Estragon Gewürznelke Ingwer Kardamom f340 f317 f265 f275 f278 f274 f332 f266 f282 f283 f218 f263 f280 f339 f331 f344 f273 f234 f220 Karminrot Koriander Kümmel Liebstöckl Lorbeerblatt Majoran Minze Muskatblüte Muskatnuss* Oregano Paprika Pfeffer, grün Pfeffer, schwarz Piment Safran Salbei Thymian Vanille Zimt* Milch und Milchprodukte f76 f77 f81 f78 f334 f231 f2 f236 f325 f326 f82 f286 f300 Alpha-Lactalbumin Beta-Lactoglobulin Cheddarkäse Kasein (hitzestabil) Lactoferrin (Rind) Milch, gekocht Milcheiweiß Molke Schafsmilch Schafsmolke Schimmelkäse Stutenmilch Ziegenmilch Hühnerei f323 f245 f75 f1 f232 f233 Conalbumin Ei (f1, f75) Eigelb Hühnereiweiß Ovalbumin Ovomucoid Fleischsorten f285 f88 f83 f213 f321 f27 f26 f284 Elchfleisch Hammelfleisch Hühnerfleisch Kaninchenfleisch Pferdefleisch Rindfleisch Schweinefleisch Truthahnfleisch Fische, Muscheln, Schalentiere f264 f346 Aal Abalone m8 Setomelanomma rostrata (bisher: Helminthosporium halodes) Staphylococcus aureus Enterotoxin A Staphylococcus aureus Enterotoxin B Staphylococcus aureus Enterotoxin C Stemphylium herbarum (bisher: St. botryosum) Toxic Schock Syndrom Toxin (TSST) Trichoderma viride f290 f414 f320 f204 f147 f3 f24 f303 f205 f60 f80 f338 f412 f23 f41 f304 f206 f50 f37 f59 f311 f381 f313 f308 f61 f42 f314 f254 f312 f307 f413 f337 f40 f258 f58 f207 f384 f369 f410 f415 Auster Buntbarsch Flusskrebs Forelle Golfflunder Kabeljau (Dorsch) Garnele Heilbutt Hering Holzmakrele (Bastardmakrele) Hummer Jakobsmuschel Kaiserbarsch Krabbe Lachs Languste Makrele Makrele, spanisch Miesmuschel Oktopus Plattfisch Roter Schnapper Sardelle Sardine (Mittelmeer) Sardine (Pazifik) Schellfisch Schnecke (Helix aspersa) Scholle Schwertfisch Seehecht Seelachs Seezunge Thunfisch Tintenfisch (Atlantik) Tintenfisch (Pazifik) Venusmuschel Weißlachs Wels Zackenbarsch Zander, amerikanisch Sonstige Nahrungsmittel f219 f246 f297 f247 f324 f296 f221 f93 f226 f335 f90 f224 f316 f89 f222 f298 f227 Fenchelsamen Guarkern Gummi arabicum Honig Hopfen Johannisbrot Kaffee Kakao Kürbissamen Lupinensamen Malz Mohnsamen Rapssamen Senf Tee Tragant (Astragalus spp.) Zuckerrübensamen ImmunoCAP® Mikroorganismen Alternaria alternata Aspergillus flavus Aspergillus fumigatus Aspergillus niger Aspergillus terreus (alt: m302) Aureobasidium pullulans Botrytis cinerea Candida albicans Acremonium kiliense (bisher: Cephalosporium acremonium) m208 Chaetomium globosum m2 Cladosporium herbarum m16 Curvularia lunata m14 Epicoccum purpurascens m9 Fusarium proliferatum (bisher: F. moniliforme) m227 Malassezia spp. m4 Mucor racemosus m209 Penicillium glabrum (bisher: P. frequentans) m1 Penicillium chrysogenum (bisher: P. notatum) m13 Phoma betae m70 Pityrosporum orbiculare m11 Rhizopus nigricans m80 m81 m223 m10 m226 m15 m210 Trichophyton ment.var.goetzii m211 Trichophyton ment.var.interdigitale m205 Trichophyton rubrum m203 Trichosporon pullulans m204 Ulocladium chartarum m201 Tilletia tritici (bisher: Ustilago tritici) * Nicht CE-markiert. For research use only. Anforderungsbogen Seite 4 41 Spezifisches IgE ImmunoCAP® Pollen Gräser- und Getreidepollen Kräuterpollen Baumpollen g17 g71 g201 g204 g70 g14 g13 g2 g3 g6 g5 g202 g10 g12 g1 g203 g7 g9 g11 g15 g16 g8 g4 Bahiagras Canary-Gras Gerste Glatthafer Haargerste Hafer Honiggras, wollig Hundszahngras Knäuelgras Lieschgras Lolch Mais Mohrenhirse Roggen Ruchgras Salzgras Schilf (Reet) Straußgras, weiß Trespe Weizen Wiesenfuchsschwanz Wiesenrispengras Wiesenschwingel w2 w1 w3 w4 w23 w6 w20 w17 w14 w10 w21 w19 w12 w22 w206 w8 w207 w45 w7 w15 w82 w203 w16 w11 w18 w204 w13 w9 w46 w5 w210 Ambrosie, ausdauernd Ambrosie, beifußblättrig Ambrosie, dreilappig Ambrosie, falsch Ampfer, kraus Beifuß Brennessel Feuerbusch Fuchsschwanz Gänsefuß, weiß Glaskraut (Parietaria judaica) Glaskraut (Parietaria officinalis) Goldrute, echt Hopfen, japanisch Kamille Löwenzahn Lupine Luzerne Margerite Melde Palmer Amarant Raps Rispenkraut (Iva ciliata) Salzkraut Sauerampfer Sonnenblume Spitzklette, gewöhnlich Spitzwegerich Wasserdost Wermut Zuckerrübe t1 t19 t55 t3 t5 t214 t207 t7 t2 t15 t25 t206 t18 t201 t56 t4 t22 t205 t213 t16 t210 t208 t211 t71 t70 t21 t20 t223 t54 t9 t72 Ahorn Akazie Besenginster Birke Buche Dattelpalme Douglasie Eiche Erle Esche, weiß (Amerika) Esche, gewöhnlich (Europa) Esskastanie Eukalyptus Fichte Gagelstrauch Hasel Hickory-Baum Holunder Kiefer (Pinus radiata) Kiefer (Pinus strobus) Liguster Linde Liquidambar styraciflua Maulbeerbaum, rot Maulbeerbaum, weiß Melaleuca-Baum Mesquite Ölpalme Ölweide, schmalblättrig Olive Palme t219 t14 t217 t73 t11 t203 t12 t41 t37 t8 t218 t57 t6 t10 t209 t44 t212 t17 t45 t23 t222 Paloverde Pappel Pfefferbaum Pinie, australisch Platane Rosskastanie Salweide Spotnuss Hickory Sumpfzypresse, echt Ulme Virginiaeiche Virginische Wacholder Wacholder (Sadebaum) Walnuss Weißbuche Westlicher Zürgelbaum Zeder Zeder, japanisch Zedern-Ulme Zypresse Zypresse, Arizona ImmunoCAP® Tierallergene Epithelien und Federn Sonderallergene Epithel. u. Federn Milben e306 Kamelschuppen* d70 d201 d2 d1 d3 d74 d73 d71 d72 e208 e86 e214 e217 e210 e70 e84 e216 e85 e5 e201 e82 e1 e71 e88 e6 e203 e196 e213 e3 e73 e87 e202 e4 e81 e83 e215 e89 e78 e209 e80 Chinchillaepithelien Entenfedern Finkenfedern Frettchenepithelien Fuchsepithelien Gänsefedern Hamsterepithelien Hirschepithelien Hühnerfedern Hundeschuppen Kanarienvogelfedern Kaninchenepithelien Katzenschuppen Mäuseepithelien Mäuseepithelien, Serum-/Urinproteine Meerschweinchenepithelien Nerzepithelien Nymphensittichfedern (alt: e303) Papageienfedern Pferdeschuppen Rattenepithelien Rattenepithelien, Serum-/Urinproteine Rentierepithelien Rinderschuppen Schafepithelien Schweineepithelien Taubenfedern Truthahnfedern Wellensittichfedern Wüstenrennmausepithelien Ziegenepithelien * Nicht CE-markiert. For research use only. Anforderungsbogen Seite 5 42 Serum- und Kotproteine e218 e219 e221 e200 e199 e206 e211 e220 e76 e72 e197 e198 e205 e75 e74 e204 e222 e212 e7 e77 e79 Hühnerkot Hühnerserumproteine Hundeserumalbumin Kanarienvogelkot (alt: e301) Kanarienvogelserumproteine (alt: e300) Kaninchenserumproteine Kaninchenurinproteine Katzenserumalbumin Mäuseserumproteine Mäuseurinproteine Nymphensittichkot (alt: e305) Nymphensittichserumproteine (alt: e302) Pferdeserumproteine Rattenserumproteine Rattenurinproteine Rinderserumalbumin Schweineserumalbumin Schweineurinproteine* Taubenkot Wellensittichkot Wellensittichserumproteine Sonderallergene Insekten/-gifte Acarus siro Blomia tropicalis Dermatophagoides farinae Dermatophagoides pteronyssinus Dermatophagoides microceras Euroglyphus maynei Glycyphagus domesticus Lepidoglyphus destructor Tyrophagus putrescentiae i301 Reismehlkäfer (Tribolium confusum)* Hausstaub h1 h2 Hausstaub/Greer labs.Inc. Hausstaub/Hollister-Stier labs. Parasiten Insekten/Insektengifte i1 i77 i70 i5 i2 i75 i205 i6 i206 i207 i203 i8 i73 i4 i204 i202 i71 i72 i76 i3 Bienengift Feldwespengift (Polistes dominulus) Feuerameise Gelbwespe Hornissengift, amerikanisch Hornissengift, europäisch (Vespa crabro) Hummelgift Küchenschabe Küchenschabe, amerikanisch Küchenschabe, orientalisch Mehlmotte (Mittelmeerraum) Motte Mückenlarve, rot Papierwespe Rinderbremse Rüsselkäfer Stechmücke Sudanfliege Trogoderma angustum Wespengift p4 p1 p2 Anisakis (Fischparasit) Ascaris Echinococcus Spezifisches IgE Rekombinante/Native ImmunoCAP® Allergenkomponenten (auch für spezifisches IgG/IgG4 geeignet) Mikroorganismen Nahrungsmittel Pflanzen m218 rAsp f1 aus Aspergillus fumigatus m219 rAsp f2 aus Aspergillus fumigatus m220 rAsp f3 aus Aspergillus fumigatus m221 rAsp f4 aus Aspergillus fumigatus m222 rAsp f6 aus Aspergillus fumigatus m229 rAlt a1 aus Alternaria alternata f422 f423 f424 f352 f427 f417 f354 f428 f425 f355 f426 f353 f351 f419 f420 f421 f416 g205 rPhl p1; Hauptallergen aus Lieschgraspollen g206 rPhl p2 aus Lieschgraspollen g208 nPhl p4 (nativ); Lieschgraspollen g209 rPhl p6 aus Lieschgraspollen g210 rPhl p7; Ca-bindendes Allergen aus Lieschgraspollen g211 rPhl p11 aus Lieschgraspollen g212 rPhl p12; Profilin aus Lieschgraspollen g213 rPhl p1; rPhl p5b; Hauptallergene aus Lieschgraspollen g214 rPhl p7; rPhl p12; Nebenallergene aus Lieschgraspollen g215 rPhl p5b; Hauptallergen aus Lieschgraspollen g216 nCyn d 1 aus Hundszahngras k215 rHev b1 aus Latex MBP-Fusionsprotein** k217 rHev b3 aus Latex MBP-Fusionsprotein** k218 rHev b5 aus Latex k219 rHev b6.01 aus Latex MBP-Fusionsprotein** Tiere e94 e101 e102 d202 d203 d205 rFel d1 von Katze rCan f1 von Hund rCan f2 von Hund nDer p1 aus Hausstaubmilbe rDer p2 aus Hausstaubmilbe rDer p10 aus Hausstaubmilbe rAra h1 aus Erdnuss rAra h2 aus Erdnuss rAra h3 aus Erdnuss rAra h8 aus Erdnuss rAra h 9 aus Erdnuss rApi g1.01 aus Sellerie rBer e1 aus Paranuss rCor a1 aus Haselnuss rCor a8 aus Haselnuss rCyp c1 aus Karpfen rGad c1 aus Kabeljau (Dorsch) rGly m4 aus Soja rPen a1, Tropomyosin aus Shrimps rPru p1 aus Pfirsich rPru p3 aus Pfirsich rPru p4 aus Pfirsich rTri a19; Omega-5 Gliadin, Weizen k220 rHev b6.02 aus Latex MBP-Fusionsprotein** k221 rHev b8 aus Latex MBP-Fusionsprotein** k222 rHev b9 aus Latex MBP-Fusionsprotein** k224 rHev b11 aus Latex MBP-Fusionsprotein** t215 rBet v1; Hauptallergene aus Birkenpollen t216 rBet v2; Profilin aus Birkenpollen t220 rBet v4; Ca-bindendes Allergen aus Birkenpollen t221 rBet v2; rBet v4; Nebenallergene aus Birkenpollen t224 nOle e1 aus Olivenbaumpollen (nativ) t225 rBet v6 aus Birkenpollen w211 rPar j2; Hauptallergen aus Parietariapollen w230 nAmb a1 aus Beifußblättriger Ambrosie w231 nArt v1 aus Beifuß w233 nArt v3 aus Beifuß ** Latexproteine sind mit dem Maltose-bindenden Fusionsprotein (MPB) gekoppelt. Es empfiehlt sich auch o213 MPB zu testen. Weitere ImmunoCAP® Allergene c206 c6 c5 c7 c8 c209 c74 c73 c71 c70 c260 c313 Aprotinin* c1 c2 c261 c207 c202 c208 ACTH* Amoxycilloyl Ampicilloyl Cefaclor Chlorhexidin Chymopapain Gelatine Insulin (human) Insulin (Rind) Insulin (Schwein) Quarternäres Ammonium, Morphin Penicillolyl G Penicillolyl V Pholcodin Protamin* Suxamethonium Tetanustoxoid* Berufsallergene k212 k205 k87 k83 k214 k202 k85 k78 k81 k80 k209 k77 k76 k75 k72 k70 Abachi Holzstaub Alkalase α-Amylase Baumwollsamen Bougainvillea Bromelin Chloramin T Ethylenoxid Ficus spp. Formaldehyd/Formalin Hexahydrophthalsäureanhydrid Isocyanat HDI Isocyanat MDI Isocyanat TDI Ispaghula Kaffeebohne, grün k82 k208 k210 k204 k211 k74 k201 k213 k203 k79 k71 k206 k73 k84 k86 Latex Lysozym Maleinsäureanhydrid* Maxatase Methyltetrahydrophthalsäureanhydrid Naturseide Papain Pepsin Phospholipase Phthalsäureanhydrid Rizinusbohne Savinase Seidenreste Sonnenblumensamen TMA (Trimellitsäureanhydrid) IgG IgG4 G i1 Bienengift G t3 Birke G d1 Dermatophagoides pteron. G d2 Dermatophagoides farinae G g6 Lieschgras G i3 Wespengift g213 Hauptallergene aus Lieschgraspollen rPhl p1; rPhl p5b t 215 Hauptallergene aus Birkenpollen rBet v1 Exogen-allergische Alveolitis Farmerlunge G m6 Alternaria alternata G m3 Aspergillus fumigatus G m25 Aspergillus versicolor G m5 Candida albicans G m26 Cladosporium cladosporioides G m2 Cladosporium herbarum G m22 Micropolyspora faeni G m27 Penicillium spp. G m24 Stachybotrys atra G m23 Thermoactinomyces vulgaris G mx6 m1, G m2, m4, G m6 G mx7 G m22, G m23 o1 o202 o207 o203 o214 Baumwolle Fischfutter Artemia salina Fischfutter Daphnia Fischfutter TetraMin Kohlenhydrat-Determinante CCD* o213 Maltose-bindendes Protein* o211 Mehlwurm o70 Spermaflüssigkeit o201 Tabakblätter Sonderallergene o300 Amylase Inhibitor Protein* o400 Meerrettichperoxidase* Sonderallergene Berufsallergene k302 Glucoamylase* k300 Pankreatin* k301 Pentosanase* Spezifisches IgG Therapieverlaufsbeobachtung (SIT) Sonstige Allergene Vogelhalterlunge G e92 Papageien-Serumproteine, -Federn, -Kot G e93 Tauben-Serumproteine G e91 Tauben-Serumproteine, -Federn, -Kot G e90 Wellensittich-Serumproteine, -Federn, -Kot Spezifisches IgA / IgG Nahrungsmittelintoleranz Spezifisches IgA AG f78 Kasein AG f76 a-Lactalbumin AG f77 b-Lactoglobulin Spezifisches IgG G f1 Hühnereiweiß AG f78 Kasein AG f76 a-Lactalbumin AG f77 b-Lactoglobulin 06/2009 Sonderallergene Arzneimittel Sonderallergene sind speziell produzierte Allergene. Diese Allergene sind in geringen Mengen vorrätig und werden ständig mit positiven Seren getestet, um Bindung und Stabilität zu prüfen. DE52990120 Arzneimittel * Nicht CE-markiert. For research use only. Anforderungsbogen Seite 6 43 Fachlaboratorien der LADR Baden-Baden LADR GmbH Medizinisches Versorgungszentrum Baden-Baden Ärztliche Leitung: Dr. med. Renate Röck, Dr. med. Dietmar Löbel Lange Straße 65, 76530 Baden-Baden, Telefon 07221 2117-0, Fax -77 Berlin LADR GmbH Medizinisches Versorgungszentrum Berlin Ärztliche Leitung: Priv.-Doz. Dr. med. habil. Gregor Caspari Priv.-Doz. Dr. med. habil. Dr. rer. nat. Dietger Mathias Alt-Moabit 91 a, 10559 Berlin, Telefon 030 301187-0, Fax 030 301187-11 Braunschweig LADR GmbH Medizinisches Versorgungszentrum Braunschweig Ärztliche Leitung Labormedizin: Peter R. John Alte Salzdahlumer Straße 203, 38124 Braunschweig, Telefon 0531 31076-100, Fax -111 Bremen LADR GmbH Medizinisches Versorgungszentrum Bremen Ärztliche Leitung: Prof. Dr. med. Mariam Klouche, Prof. Dr. med. Gregor Rothe, Dr. med. Martin Sandkamp Friedrich-Karl-Str. 22, 28205 Bremen, Telefon 0421 4307-300, Fax -199 Büdelsdorf LADR GmbH MVZ Dr. Kramer & Kollegen, Zweigpraxis Büdelsdorf Ärztliche Leitung: Dr. med. Peter Wrigge Hollerstraße 47, 24782 Büdelsdorf, Telefon 04331 70820-20, Fax -22 Geesthacht LADR GmbH Medizinisches Versorgungszentrum Dr. Kramer & Kollegen Ärztliche Leitung: Dr. med. Detlef Kramer, Dr. med. Olaf Bätz, Dr. med. Wolfgang Hell Lauenburger Straße 67, 21502 Geesthacht, Telefon 04152 803-0, Fax 04152 76731 Hannover LADR GmbH Medizinisches Versorgungszentrum Hannover Ärztliche Leitung: Dr. med. Norbert Sloot Scharnhorststraße 15, 30175 Hannover, Telefon 0511 90136-11, Fax -19 Köln Praxis für Laboratoriumsmedizin Dr. med. Christiane Boogen Hauptstraße 71-73, 50996 Köln, Telefon 0221 935556-0, Fax -99 Kyritz Medizinisches Laboratorium Dr. Manfred Haßfeld Perleberger Straße 33, 16866 Kyritz, Telefon 033971 895-0, Fax -22 Leer LADR GmbH MVZ Hannover, Betriebsstätte Labor Leer Ärztliche Leitung: Dr. med. Erich Schott Augustenstraße 74, 26789 Leer, Telefon 0491 454590, Fax 0491 4726 Nordhorn Medizinisches Versorgungszentrum Labor Nord-West GmbH Ärztliche Leitung: Dr. med. Kay-Nikolas Meyer Am Eichenhain 1, 48531 Nordhorn, Telefon 05921 855-0, Fax -222 Plön – Eutin Überörtliche Gemeinschaftspraxis für Laboratoriumsmedizin GbR Dr. med. Annegret Krenz-Weinreich, Dr. med. Wigbert Schulze Labor Plön: Krögen 6, 24306 Plön, Telefon 04522 504-0, Fax -82 Labor Eutin: Hospitalstraße 22, 23701 Eutin, Telefon 04521 78721-12, Fax -19 Recklinghausen LADR Medizinisches Versorgungszentrum Dres. Bachg, Haselhorst & Kollegen – Dortmund Recklinghausen – Dortmund GbR Berghäuser Straße 295, 45659 Recklinghausen, Telefon 02361 3000-0, Fax 02361 722-88 Betriebsstätten: Dortmund: Rosental 23, 44135 Dortmund, Telefon 0231 557212-0, Fax -21 Gelsenkirchen: Ahstr. 2-4, 45897 Gelsenkirchen, Telefon 0209 206882, Fax 0209 23734 Lauenburger Straße 67 • 21502 Geesthacht • Telefon 04152 848-190 • Fax 04152 848-490 E-Mail: [email protected] • Internet: www.ladr.de 090821 Laborärztliche Arbeitsgemeinschaft für Diagnostik und Rationalisierung