GL Kompakt Ausgabe 05-2015

Transcrição

GL Kompakt Ausgabe 05-2015
GL KOMPAKT
Juni
2015
16. Jahrgang
www.glverlag.de
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Tag der offen
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25. – 27. Augu
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ADELS-CONTAC
Bergisch Gladb
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Seite
32
2015
Seite
20
& Köln
12. Juni 2015
MADE IN GL | Seite 26
NACHGEFRAGT | Seite 12
GEWINNSPIEL | Seite 9
Liebe Leserinnen und Leser von GL KOMPAKT,
GL VERLAG
die NACHT DER TECHNIK in Köln ist nach der vierten Auflage ein
klarer Erfolgsschlager. Wir hier in Bergisch Gladbach finden es nur
folgerichtig, dass auch unsere Unternehmen mitmachen. Deshalb gab
es bereits Ende letzten Jahres den Aufruf durch die Wirtschaftsförderung der Stadt Bergisch Gladbach an die Unternehmen unserer Stadt,
sich an der fünften Veranstaltung im Juni 2015 zu beteiligen!
Herausgeber:
GL Verlags GmbH
Hermann-Löns-Str. 81
51469 Bergisch Gladbach
Tel.: 02202.28 28 0
Fax: 02202.28 28 22
www.glverlag.de
Folgende Betriebe und Firmen sind im Cluster Bergisch Gladbach
dabei und bieten Führungen, Workshops, Mitmachaktionen oder
Vorträge an: b.i.b. International College, BELKAW – Bergische Licht-,
Kraft- und Wasserwerke GmbH, DEUTA-WERKE GmbH, Gahrens +
Battermann GmbH, Miltenyi Biotec GmbH, Polytron Kunststofftechnik GmbH & Co. KG , Oevermann Networks GmbH und RI Research
Instruments GmbH.
Geschäftsführer:
Frank Kuckelberg
Sabine Kuckelberg
Redaktionsleitung:
Sabine Kuckelberg (V.i.S.d.P.)
Mail: [email protected]
Damit wird die Zeitspanne zwischen Dämmerung und Mitternacht
für viele neugierige Technik-Fans in Bergisch Gladbach vielleicht sogar
zur „Nacht der Nächte“.
Mediaberatung:
Nurdan Klein
Mail: [email protected]
Grafik:
Natascha Burgmer
Besonders für junge Menschen und ihre Eltern ist ein solches Angebot
verlockend und kann manchen beruflichen Weg eröffnen. In jedem
Fall bieten sich Chancen für Ausgeschlafene, um unterschiedlichste und
häufig völlig unbekannte Berufe kennenzulernen oder aber erste Kontakte mit den Unternehmen zu knüpfen. Für beide Seiten ein Gewinn!
Gewinnen werden auch die Bürgerinnen und Bürger, die einfach nur
mal das Unternehmen in der Nachbarschaft kennen lernen wollen.
Die NACHT DER TECHNIK eröffnet Verständnis für die Bedürfnisse
der Unternehmen, schafft Vertrauen im Ortsteil.
Redaktion/Fotos:
Thomas Heinemann (TH)
Ulrich Kläsener (UK)
Helga Niekammer (HN)
Klaus Pehle (KP)
Carmen Sadowski (CMS)
Walter K. Schulz (WKS)
GL KOMPAKT erscheint 10 x jährlich
Nächste Ausgabe: 27. Juni 2015
Belegbare Druckauflage:
55.000 Exemplare
Tatsache ist: Die NACHT DER TECHNIK bietet unserer Wirtschaft
Potential. Sie kann das Aushängeschild für unsere modernen und
zukunftsfähigen Unternehmen werden, der Sympathieträger für
transparente Produktions- und Verfahrensabläufe und ein
individueller Zugang zum Fachkräfte- und Ausbildungsmarkt.
Verteilung an die Haushalte in
Bergisch Gladbach. Zusätzliche
Auslegung an öffentlichen Stellen
und Banken in der Region.
Diese Chance sollten wir am Freitag, 12. Juni,
von 18 bis 24 Uhr gemeinsam nutzen!
Ihr
Lutz Urbach, Bürgermeister der Stadt Bergisch Gladbach
Die GL Verlags GmbH ist Mitglied im
Verband der Zeitschriftenverlage in
Nordrhein-Westfalen e.V.
Gerichtsstand: Bergisch Gladbach,
HRB 47336
Juni 2015
Ich freue mich, Sie vielleicht vor Ort zu treffen,
ISSN (Print) 1615-4223
ISSN (Digital) 2198-5960
GL KOMPAKT
EDITORIAL
Foto: Manfred Esser
IMPRESSUM
Chance gemeinsam nutzen!
3
GL KOMPAKT
Juni 2015
INHALT
4
3
Editorial
6
KOLUMNE: Lecker Tässchen Kaffee?
7
DER STEUERTIPP: Nützliche Tipps und Hinweise
8
FRITT-Highlights 2015
9
Gewinnspiel
10
STADTGESPRÄCH: Unternehmen müssen sich bewerben
11
DER RECHTSTIPP: Karlsruhe zum Eigenbedarf
12
NACHGEFRAGT: In Gladbach tanzt der Bär
14
Alte Berufe neu serviert
16
Bergische Landpartie – Was das Bergische so bietet
18
XDREAM Events – Schick oder einfach mit Currywurst
20
Industrie Offensive: Tag der offenen Werkstore
22
Aus der Nachbarschaft – BayArena feierte 5-Jähriges
24
Jung in Gladbach: Girl‘s Day bei DEUTA-WERKE
25
FHDW: Die FHDW-Leitung zeigt sich sportlich
26
Made in GL: Die Versuchung in Obst
28
Wein-Tipp/Rezept-Tipps
30
EUROPA: Migrationspolitik ist Herausforderung
32
Bühne frei für die 5. Nacht der Technik
34
Happy Birthday, Gelierzucker: Ein Klassiker wird 50!
36
Aktuelles aus den Stadtteilen
44
EVK kompakt: Für das höchste Gut.
46
VPH: Moderne Medizin mit Herz
48
GL INFORMIERT: Seniorenbüro Bergisch Gladbach
50
Tagespflege im St. Josefshaus Refrath
52
Karl Krauß – Mit 15 an die „Kinder-Flak“
54
Zwei Verbundschulen im Kreis geplant
56
Der Immobilienmarkt in Bergisch Gladbach
58
SPORT: Rund um Köln/Ballettschule Sandra Peldszus
60
AUTO: 100 Jahre Porsche Erfahrung
62
Krug klärt auf: Unfallschwerpunkte und Ursachen
64
Termine, Tipps und Kleinanzeigen
66
REWE-News
16
Bei der Bergischen Landpartie ist auch Dirk Sindhu von der Raubvogelstation Rösrath-Turmhof mit von der Partie. Das Uhu-Titelbild der letzten
GL KOMPAKT stammt von Jürgen Sindhu, dem Bruder des „Vogelretters“.
28
Mit 15 an die „Kinder-Flak“: Karl Krauß über den zweiten Weltkrieg
und die Jugend in der Luftwaffe
GL KOMPAKT
52
Juni 2015
Gefülltes Schweinefilet mit Spargel und Mandarinen-Schmand-Mousse
sind die Rezept-Tipps für Juni
5
LECKER TÄSSCHEN KAFFEE?
Geh‘n se mit der Konjunktur,
dreh’n se mit an dieser Uhr
6
Wenn Sie mich fragen…
GL KOMPAKT
Juni 2015
Zu Risiken und Nebenwirkungen bei der Betrachtung von
Alltagsnachrichten fragen Sie nicht Ihren Arzt oder Apotheker.
Trinken Sie lieber „e lecker Tässchen Kaffee“…
KOLUMNE
von Walter K. Schulz
Der Autor kennt durch seine
Tätigkeit als Redakteur den RheinischBergischen Kreis wie seine Westentasche. Der gelernte Verlagskaufmann
ist schon seit Jugend an mit Block und
Kamera auf Tour. Beim Heider Verlag
in GL erschien sein Buch „Als die
Fööss das Laufen lernten“.
Öl billig, Euro schwach, Konsumlust ungebrochen.
Komisch, wir haben doch weniger „Kohle“. Doch:
Die Bedingungen gelten als „fast ideal“. Die Institute rechnen nun mit deutlichem Wachstum. Die
Gehälter sollten besonders im Bereich kleiner
und mittlerer Einkommen leistungsfreundlicher
werden, zitiert die „Süddeutsche“ (SZ) aus dem
Gutachten. Ein solcher Schritt würde den „Faktor
Arbeit“ entlasten und das Wachstumspotenzial
dauerhaft steigern.
Können Sie tanzen? So richtig
traditionell? Also sagen wir mal:
Cha-Cha-Cha?! Also: Drei Cha-ChaCha zur Seite, drei nach links, drei
nach rechts, drei nach vorne, drei
nach hinten. Wiegeschritt, Wiegeschritt. Dann kennen Sie bestimmt
Hazy Osterwald, zu dessen bekanntesten Stücken der „KonjunkturCha-Cha“ gehört. An den muss ich
immer denken, wenn die Wachstumsprognose der Wirtschaftsinstitute
durch den Äther schwirrt. Da geht‘s
um die Konjunktur:
„Gehn‘ se mit der Konjunktur – geh‘n se mit auf
diese Tour – schöpfen se Ihren Teil … dreh‘n se mit
an dieser Uhr.“ Ja, Hazy, das war eine Show!
Und heute? Igitt! Ulrike Herrmann, Wirtschaftskorrespondentin der Tageszeitung „taz“: „Die allermeisten Leute haben Angst vor der Finanzwelt.“
Massive Eingriffe in das System des Finanzkapitalismus hätten nicht geholfen. Folge: Chaos und Panik,
so Herrmann. Wirtschaftswissenschaftler treten auf
den Plan: Die Krise habe zu einer Renaissance der
Theorien geführt, die auf die „prinzipielle Unmöglichkeit eines ewigen Kapitalismus“ hinwiesen, sagt
der Deutschlandfunk. Aber wie könnte eine Zukunft
jenseits des Kapitalismus aussehen?
Erst das Orakel von 1,2 Prozent, jetzt plötzlich 2,1,
2,0 und 1,8 Prozent. Wer bietet mehr, wer bietet weniger? Der Spiegel: „Deutschland ist im Aufschwung,
die Wirtschaftsinstitute erhöhen ihre Prognose –
und sie fordern umfangreiche Steuersenkungen.“
Die Regierung geht von einer erneuten Rekordbeschäftigung aus. Die Zahl der Erwerbstätigen werde um
170.000 auf über 42,8 Mio. steigen. Weil sich sparen
wegen der Minizinsen nicht lohne, konsumierten die
Verbraucher viel, so die Ansage. Die Nettolöhne dürften um 2,6 Prozent anziehen, die Inflation mit 1,4 Prozent nur moderat ansteigen, so die Regierung. User im
Netz sind weniger optimistisch. Da gibt es sogar Vorschläge, die unser Bankensystem beschädigen könnten,
wenn man sie beherzigte: „Kauft Gold und Silber, legt
Geld unter die Matratze und verprasst Kohle im Urlaub
außerhalb der EU.“ Die Volks- und Raiffeisenbanken
fordern, die Europäische Zentralbank sollte das Experiment des Negativzinses beenden. Na, denn, Glück auf!
Übrigens: Heute dürfen Sie mich nichts fragen:
Ich bin kein Bänker, und ich kenne auch keinen Herrn
Dachs, den sie immer so komisch mit X schreiben!
Noch „e lecker Tässchen Kaffee“?
Sie haben Fragen? [email protected]
STEUERTIPP
Besuchen Sie Servos Winter &
Partner GmbH auf
Nützliche Tipps und Hinweise für
Ihre Steuererklärung – Teil 1
erkennt das Finanzamt auch höhere Kosten an. Entscheidendes
Kriterium für den Ansatz ist jedoch die berufliche Nutzung.
Splittingtarif für Ehegatten
Unterstützungsleistungen
bei Versöhnungsversuch
Unterstützen Sie Angehörige, so
Sollten Sie seit dem 1. Januar
können Sie diese Aufwendungen
2014 von Ihrem Ehegatten geggf. als außergewöhnliche Betrennt gelebt haben, so steht
lastungen in Ihrer EinkommenIhnen für das Jahr 2014 die
steuererklärung geltend machen.
steuerlich günstige ZusamVoraussetzung ist, dass Sie aufmenveranlagung von Eheleugrund eines engen Verwandtten grundsätzlich nicht mehr
schaftsverhältnisses dem Grunde nach zu Unterhaltsleistungen Christian Servos | Gründercoach zu. Die Zusammenveranlagung
Dipl.-Kfm Steuerberater
von Eheleute kann jedoch in
verpflichtet sind. Dies betrifft
Anspruch genommen werden,
u.a. geradlinige Verwandte, wie
beispielsweise Vater, Mutter oder Kinder, für sofern Sie dem Finanzamt nachweisen köndie kein Kindergeld gezahlt wird. Der Höchst- nen, dass Sie im Jahr 2014 einen ernsthaften
betrag liegt für das Jahr 2014 bei 8.354,- Versöhnungsversuch unternommen haben
Euro. Dieser Betrag wird jedoch um die eige- und wieder zusammengezogen sind. Dieser
nen Einkünfte und Bezüge der unterstützten Versöhnungsversuch sollte mindestens vier
Person, die 624 Euro je Kalenderjahr über- Wochen andauern und glaubhaft nachgewiesteigen, gekürzt. Sollten Sie im Jahr 2014 also sen werden (z.B. durch Meldung in einer gebeispielsweise Ihre Mutter unterstützt haben meinsamen Wohnung). Selbst beim Scheitern
und hatte Ihre Mutter eigene Einkünfte in des Versöhnungsversuches kann die günstige
Höhe von insgesamt 5.000 Euro, so beträgt Zusammenveranlagung von Eheleuten in Anspruch genommen werden.
der gekürzte Höchstbetrag 3.978 Euro.
Hinweis: Ein gemeinsamer Urlaub wird regelmäßig nicht als ernsthafter VersöhnungsTelefonkosten
Nutzen Sie Ihren privaten Telefon- und In- versuch anerkannt.
ternet-Anschluss auch beruflich, können diese
Kosten zum Teil steuerbegünstigend abge- Fahrgemeinschaft mit dem Ehegatten
setzt werden. Hierbei können bis zu 20 % des Sofern Sie Ihren Ehepartner in Ihrem UnRechnungsbetrags, jedoch maximal 20 Euro ternehmen angestellt und den täglichen
pro Monat, ohne Einzelnachweis abgesetzt Arbeitsweg im Jahr 2014 gemeinsam im Firwerden. Mit einem entsprechenden Nachweis menwagen zurückgelegt haben, darf auch Ihr
(z.B. Einzelnachweise der Telefongesellschaft) Ehepartner die Entfernungspauschale von
0,30 Euro pro Entfernungskilometer als Werbungskosten geltend machen.
Pendlerpauschale bei mehreren
Arbeitsstätten
Arbeitnehmer können je Arbeitsverhältnis
höchstens eine regelmäßige Tätigkeitsstätte
haben. Wege zu dieser ersten Tätigkeitsstrecke können mit der „Pendlerpauschale“, d.h.
0,30 Euro pro Entfernungskilometer (für eine
Strecke) steuerlich abgesetzt werden. Jeder
Weg zu einer anderen Tätigkeitsstätte kann
als Dienstreise geltend gemacht und mit 0,30
Euro je tatsächlich gefahrenen Kilometer (Hin
+ Rückfahrt) abgesetzt werden. Die Festlegung der ersten Tätigkeitsstätte wird in der
Regel durch den Arbeitgeber bestimmt. Dennis Bickenbach
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zusammengefasst:
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• Bauherren und Vermieter,
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Juni 2015
[email protected]
GL KOMPAKT
Steuertipps zur Einkommensteuererklärung: Nutzen
Sie Ihre Möglichkeiten um
Steuern zu sparen.
7
DER KLASSIKER TREIBT´S KUNTERBUNT:
„Wow, ist FRITT
ein Kau!“
FRITT, der fruchtige KaubonbonKlassiker, glänzt auch 2015 mit Highlights in Serie. Der Gaumen-Liebling
von Generationen ist eine Marke
des Süßwarenherstellers Ludwig
Schokolade – ein Unternehmen der
KRÜGER Gruppe.
S
eit Jahresbeginn präsentiert sich
FRITT im neuen, modernen Verpackungsdesign. Mit bewährter Rezeptur und der einzigartig portionierten
Kaustreifenform gibt es bei FRITT in diesem Jahr jedoch noch mehr Neuigkeiten.
Frei nach dem Motto „Think
pink“ ergänzt seit April die
leckere Sorte FRITT Himbeer
das Sortiment.
GL KOMPAKT
Juni 2015
Dreifach Grund zur Freude bietet der FRITT
3er-Pack, der seit Mai im Handel erhältlich ist. Mit den drei „Special-Sorten“ KirschBanane, Kokos-Ananas und Blutorange im stylischen Glitzerlook
sorgt er für einen noch fruchtigeren FRITT-Sommer. Als
Gratis-Zugabe dabei: vier
tolle Sommer-Tattoos
in jedem 3er-Pack.
8
Genuss im Groß-Format verspricht FRITT in der neuen 56 cm XL-Rolle,
ein gern gesehenes
Mitbringsel für Familie, Freunde und
alle Kaubonbonliebhaber. Einzeln
verpackte Frittis in
vier Joghurt-Frucht-Geschmacksrichtungen garantieren hierbei Kauspaß (fast) ohne Ende.
ty, die ab Juni wieder im TV zu sehen sind,
zeigt MC FITTI, was für ein „cooler, bunter
KAU“ FRITT ist.
Mit Feel-good-Rapper MC FITTI – bekannt geworden durch seine MusikVideos auf Youtube – hat FRITT seit
Jahresbeginn einen prominenten
Markenbotschafter. In mehreren TVSpots rund um eine bunte Pool-Par-
Und wo gibt es noch mehr FRITT? Aktionen und Gewinnspiele auf der FacebookSeite sowie Infos rund um FRITT und MC
FITTI auf der Internetseite www.fritt.de
ergänzen den fruchtigen Kau-Spaß rund
um FRITT.
Stichwort FRITT und MC FITTI: Seit Mitte
April läuft eine tolle Sammel-Aktion: Alle
FRITT Frucht-Packungen enthalten im Inneren einen Sticker mit einem Code. Für acht
gesammelte Codes, die im Internet auf www.
fritt.de eingelöst werden können, erhalten
FRITT-Käufer eine trendige Sonnenbrille im
MC FITTI-Style. – gratis, versteht sich.
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FRITT Sporttaschen,
gefüllt mit
FRITT Kaubonbons!
Preisfrage:
Welche Sorte ist neu im
leckeren FRITT Sortiment?
a) Gurke b) Himbeer c) Grüner Tee
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Teilnahme ab 18 Jahre.
* E-Mail Teilnehmer erhalten zusätzlich die kostenlose GL KOMPAKT Digitalausgabe
GL KOMPAKT
Einsendeschluss ist der 15. Juni 2015
GL Verlags GmbH | Hermann-Löns-Str. 81 | 51469 Bergisch Gladbach
Fax: 02202/28 28 22 oder [email protected]
Juni 2015
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Angabe von Name und Adresse
per Fax, Postkarte oder E-Mail!
9
FACHKRÄFTE
„Unternehmen müssen
sich bewerben“
„Unternehmen müssen sich bei Arbeitnehmern
bewerben, um an gute Fachkräfte zu kommen.“
Das sagt Marion Marschall-Meyer. Die diplomierte
Raum- und Umweltplanerin und Fachreferentin für
Personalentwicklung ist bei der Rheinisch-Bergischen
Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH Expertin für
Fachkräftesicherung und -marketing. Klaus Pehle sprach
mit ihr über die regionale Fachkräftesituation und
die Mittel der Wirtschaftsförderung, mit denen
Unternehmen dabei unterstützt werden können.
GL KOMPAKT
Juni 2015
Wie sieht die Fachkräftesituation
denn zurzeit bei uns aus?
Das Besondere am Rheinisch-Bergischen
Kreis (RBK) ist die breite Branchenstruktur
mit sehr vielen kleinen und mittleren Unternehmen. Hierbei sind auch viele Handwerksbetriebe. In den letzten Jahren ist ein
Wandel zu spüren. Es gibt bereits einige
Unternehmen, die direkt vom Fachkräftemangel betroffen sind. Wir haben eine
Unternehmensumfrage zur Standortzufriedenheit und der Fachkräftesituation im RBK
durchgeführt. Fast 60 Prozent der Unternehmen haben angegeben, in der Zukunft
vom Fachkräftemangel betroffen zu sein.
Konkret gibt es einen Arbeitskräftebedarf
bei Facharbeitern, Gesellen und Sachbearbeitern sowie Technikern, Meistern und
Projektleitern. Auch bei Azubis im gewerblich-technischen Bereich und kaufmännischen Bereich.
10
Und was tun Sie dagegen?
Unsere Hauptaufgabe ist es, die Unternehmen zu informieren und zu sensibilisieren.
Konkret geht es zum Beispiel um das Thema
„Strategische Personalplanung“. Dabei müssen Unternehmensziele mit der Personalplanung abgestimmt und frühzeitig Maßnahmen zur Fachkräftesicherung ergriffen
werden. Das schaffe ich als Unternehmer
nur, wenn ich zum Beispiel regelmäßig Mitarbeitergespräche führe und die Personalstruktur analysiere. Vor allem in kleinen und
mittelständischen Unternehmen bleibt den
Geschäftsführern, die auch gleichzeitig Personalleiter sind, kaum Zeit, sich mit diesen
Fragen auseinanderzusetzen. Hier leisten
wir Hilfestellung indem wir in die Unternehmen gehen, diese unterstützen oder auch
Informationsveranstaltungen anbieten.
Was muss ein Unternehmen tun,
um geeignete Mitarbeiter zu finden?
Heute müssen sich Unternehmen um Fachkräfte bewerben. Nicht andersherum. Ein
Unternehmen muss als attraktiver Arbeitgeber nach innen und nach außen wahrgenommen werden, dafür müssen die Geschäftsführung und die Personalverantwortlichen
sensibilisiert werden. Das fängt zum Beispiel
beim Internetauftritt an. Dort müssen ausreichend Informationen über das Unternehmen zu finden sein. Der erste Eindruck zählt
– das gilt auch beim Internetauftritt.
Jeder braucht ja andere Informationen, weil die Situation im Unternehmen anders ist. Wie gehen Sie
damit um?
Dafür gehen wir in die einzelnen Kommunen, um unsere Informationsveranstaltungen zu verschiedenen Themen im kleineren Rahmen abzuhalten. So kommen gute
Diskussionen zustande. Erst vor kurzem
fand eine Infoveranstaltung zum Thema
„Stellenbesetzung heute“ in der Kreishandwerkerschaft in Bergisch Gladbach statt. 35
Besucher waren da, das kommt gut an. Die
meisten haben erkannt, dass es wichtig ist,
darüber nachzudenken und das ist schon
ein erstes, gutes Ergebnis.
Was kann ein Unternehmen sonst
noch tun?
Das Thema Qualifizierung ist ganz wichtig,
denn das hat viel mit Personalbindung zu tun.
Wenn ich meinen Mitarbeiter weiterqualifiziere und ihm somit Perspektiven im Unternehmen eröffne, kann ich ihn länger ans
Unternehmen binden. Und kleine und mittelständische Unternehmen können sich die
Weiterbildung der Mitarbeiter fördern lassen.
Die RBW ist Beratungsstelle für die Ausstellung von Bildungschecks, mit denen man als
Unternehmen Geld sparen kann. Das Gleiche
gilt für die Potentialberatung, bei der man
sich einen Unternehmensberater wählen und
bis zu 7.500 Euro Honorarkosten finanzieren
lassen kann. Weitere wichtige Themen sind
betriebliches Gesundheitsmanagement, Vereinbarkeit von Familie und Beruf und WorkLife-Balance. Da passiert noch wenig, obwohl
die Themen immer wichtiger werden.
Das Thema ist sehr komplex. Blicken
die Unternehmer denn überhaupt
noch durch?
Hier im Kreis haben sich die RBW und
weitere relevante Institutionen unter der
Initiative „Kluge Köpfe bewegen – Fachkräfte für den Rheinisch-Bergischen Kreis“
zusammengeschlossen, um alle Angebote
im Bereich Fachkräftesicherung zu bündeln.
Diese werden auf einer eigenen Homepage
unter www.kluge-koepfe-bewegen.de für
die Unternehmen sichtbar gemacht. Hier
finden Unternehmen auch einen direkten
Ansprechpartner. Zudem wird auf Infoveranstaltungen im RBK hingewiesen.
RECHTSTIPP
Karlsruhe zum Eigenbedarf
Florian Ernst studierte Rechtswissenschaften an der Universität Köln. Er ist seit
2002 Rechtsanwalt. Seit 2007 Fachanwalt
für Miet- und Wohnungseigentumsrecht
und seit 2011 Fachanwalt für Bau- und
Architektenrecht.
Leonhard & Imig
Rechtsanwälte
Gartenstr. 1 – 51429 Bergisch Gladbach
Tel.: 02204/9761-0
www.anwaelte-bensberg.de
Die Entscheidung: Der Bundesgerichtshof hält die Kündigung für wirksam und
gibt dem Vermieter Recht (Urteil vom
04.03.2015, Aktenzeichen VIII ZR 166/14).
Zu nächst stellt der Bundesgerichtshof
klar, dass die Gerichte den Entschluss des
Vermieters, die Wohnung selbst oder wie
hier durch den Sohn nutzen zu wollen,
grundsätzlich zu achten haben. Ebenso
haben die Gerichte zu respektieren, welchen Wohnbedarf der Vermieter für sich
oder seine Angehörigen als angemessen
ansieht. Die Gerichte sind daher nicht berechtigt, ihre Vorstellungen von angemessenem Wohnen verbindlich an die Stelle
der Lebensplanung des Vermieters (oder
seiner Angehörigen) zu setzen. Im hier zu
entscheidenden Fall bedeutet dies, dass
der gekündigte Mieter mit seinem Argu-
Der Bundesgerichtshof erteilt in seinem
Urteil zugleich der Rechtsprechung, wonach 100 Quadratmeter für einen Studenten zu viel seien, eine Absage. Der von
dem Vermieter geltend gemachte Wohnbedarf sei nur auf Rechtsmissbrauch zu
überprüfen, nicht jedoch auf Angemessenheit. Rechtsmissbräuchlich sei eine Eigenbedarfskündigung jedoch nur dann, wenn
der Wohnbedarf weit überhöht ist. Feste
Grenzen zieht der BGH nicht, zu denken
ist jedoch beispielsweise an Kündigungen
bei 200 Quadratmetern für eine Person. Es
kommt allerdings immer auch auf die konkrete Situation im Einzelfall an, insbesondere auch die Lebensumstände der Person,
welche in die Wohnung einziehen möchte.
Die Konsequenz: Mieter haben die Möglichkeit, bei Vertragsschluss eine mögliche
Eigenbedarfskündigung anzusprechen. Die
Vertragsparteien können dann im Mietvertrag regeln, dass das Recht des Vermieters
zu einer Eigenbedarfskündigung ausgeschlossen wird. Sollte der Vermieter verständlicherweise einseitig auf diese Möglichkeit nicht verzichten wollen, können
die Parteien vereinbaren, dass das Recht
zur ordentlichen Kündigung beispielsweise
auf vier Jahre ausgeschlossen wird. Dies hat
dann allerdings die Konsequenz, dass auch
der Mieter vor Ablauf der vier Jahre nicht
kündigen kann. Derartige Regelungen wollen daher gut überlegt sein.
Juni 2015
Der Fall: Der Vermieter kündigt den Mietvertrag über eine 4-Zimmer-Wohnung mit
einer Größe von ca. 125 Quadratmetern
wegen Eigenbedarfs. Die Kündigung begründet er damit, sein studierender Sohn
wolle dort mit einem Mitbewohner einziehen. Der Mieter wendet ein, die Kündigung sei rechtsmissbräuchlich und daher
unwirksam, da die Wohnung für den Sohn
alleine zu groß sei. Die geplante Wohngemeinschaft beruhe auf keiner hinreichend
festen Bindung und sei nicht auf eine ausreichende zeitliche Dauer angelegt.
ment, die Wohnung sei für den Sohn des
Vermieters oder dessen Wohngemeinschaft zu groß, nicht durchkommt.
GL KOMPAKT
Der Bundesgerichtshof hatte
erneut Gelegenheit, sich zu den
Voraussetzungen einer Eigenbedarfskündigung zu äußern.
11
NEUES EINZELHANDELS- UND NAHVERSORGUNGSKONZEPT
Nachgefragt
In Gladbach tanzt
D
GL KOMPAKT
Juni 2015
VON WALTER K. SCHULZ
12
Die Innenstadt steht im Scheinwerferlicht eines neuen Konzepts – Anfang November will
der Stadtrat über das „Einzelhandels- und Nahversorgungskonzept“ entscheiden. Manches
schmucke Gebäude und ein
neues Entree samt Busbahnhof
sind in der City dazu gekommen.
Doch alles ist nicht in Butter.
Während ein Teil der Fußgängerzone vor Magneten nur so
strotzt, geht der andere Teil
(„Laurentiusviertel“) fast am
Stock. Um den Einzelhandel ist
es für Baurat Stephan Schmickler grundsätzlich „gut“ bestellt,
doch beim Blick in Richtung Sorgenkind im Schatten des Kirchturms runzelt sich die Stirn. Dieser Teil der ist schwach auf der
Brust, räumte Schmickler bei der
städtischen Bürgerversammlung
am 7. Mai in Bensberg. Bei allen
Überlegungen steht angesichts
einer alternden Gesellschaft
eine Versorgung der „kurzen
Wege“ auf dem Wunschzettel.
er Adenauer-Platz trennt den Einkaufsbereich der City deutlich, das
ist für Planer und Verwaltung „völlig unstrittig“. Wie sehen die Noten für die
drei Zentren in der Kreisstadt aus? Stephan
Schmickler: „Bensberg hat durch die Leerstände verloren. Refrath hat sich gehalten.
Gladbach hat zugelegt.“ Die Kundschaft
kommt nicht alleine aus der Kreisstadt, auch
Odenthaler, Kürtener, Overather und Rösrather zücken hier ihre Geldbörse. Was kaufen die Rhein-Berger in GL? 57 Prozent
Schuhe und Leder, 66 Prozent Elektrogeräte, 68 Prozent Unterhaltungselektronik,
über 90 Prozent für den Sektor Bau und
Garten und 48 Prozent Bekleidung. Per
Telefoninterviews und Passantenbefragungen ermittelte die Stadt das Kaufverhalten
von über 1.000 Bürgern.
Stadt dem „Kern, der 100 Jahre funktioniert
hat“, schaden werde, teilt die Verwaltung
nicht. Entscheidend sei immer noch der
Einzelfall – ob im Kern- oder Mischgebiet.
Einzelentscheidungen seien nicht ausgeschlossen. Anhand des Beispiels „Kaufland
in Gronau“ verwies Staubaurat Schmickler
generell auf den Bestandsschutz-Paragrafen.
Und Stephan Schmickler sagt: „Wir wollen
die Zentren nicht kaputt machen.“
Schon 2009 lag das neue Konzept vor. Doch
es war zu fett: Nach einer Diät freuten sich
nun Mitglieder des Planungsausschuss über
die Verschlankung. Daten wurden aktualisiert, eine veränderte Gesetzeslage darüber
gestülpt. Planungen mit mehr als 800 Quadratmeter Verkaufsfläche und nicht zur Kaufkraft passende Vorhaben müssen erst auf den
Tisch der Kölner Bezirksregierung. Besonders
wenn sie nicht dem Konzept „Zentraler Versorgungsbereich“ entsprechen. Der Landesentwicklungsplan lässt grüßen. Die Ergebnisse des Konzept-Verfahrens fließen in den
anvisierten neuen Flächennutzungsplan ein.
Einen Steinwurf entfernt vom Bahnhof fand
„H&M“ jüngst ein stattliches Domizil – ohne
Zweifel ein weiterer Magnet, der auch das
junge Publikum anlockt, ein Publikum, das
sich sonst auf den Weg nach Köln gemacht
hätte zum Modeeinkauf. Die Domstadt ist
zweifelsfrei der größte Konkurrenzstandort
für Jläbbisch in Sachen mittel- und langfristigem Sortiment. Leverkusen und andere spielen nur eine kleine Nebenrolle für Einkäufer
aus GL. In Sachen Möbelangebot sind größere Ströme in Richtung Rösrath unterwegs.
In Gladbach-City gibt es 168 Einzelhandelsgeschäfte, die ihre Waren auf 46.110 Quadratmeter Ladenfläche feilbieten. (Immerhin
stehen in der Stadtmitte 15 Ladenlokale leer.
Das sind 8 Prozent. In Bensberg stehen 22 Ladenlokale leer = 21 Prozent). Bensberg zählt
83 Geschäfte mit 10.290 Quadratmetern
Verkaufsfläche, Refrath 65 Läden mit 7.730
Quadratmetern. Schildgen bringt es auf 29
Läden, Paffrath auf 15, Hand auf 7, Heidkamp
auf 13 und Herkenrath auf 8.
Befürchtungen, vom Gladbacher Investor
Dr. Josef Cramer geäußert, wonach die
Eine Unterversorgung im Norden Refraths, im Nordwesten Hebborns und am
Ein stark verändertes Bild wird auf dem
etwa 15.000 Quadratmeter großen Gelän-
Im Westen stellt der Kreisverkehr am Driescher
Kreuz eine Begrenzung dar. Gleichwohl ist der
fußläufige Bezug zur Mitte der Hauptlage aufgrund der großen Ost-West-Längenausdehnung
der Hauptstraße westlich des Kreisverkehrs nicht
mehr groß genug, um diesen Bereich noch als
zentralen Versorgungsbereich zu definieren.
Im Nordosten begründet sich die Abgrenzung
aus der Barrierewirkung der Bahnflächen.
Der S-Bahnhof sowie der Busbahnhof sind
aufgrund der hohen Frequenzwirkung und ihrer
Erschließungsfunktion als zentraler Versorgungsbereich bzw. zentraler Versorgungsbereich zu bewerten. Das als Parkplatz ausgebaute „Kopfgrundstück“ am Bahnhof steht mit der vorhandenen
Zentrenstruktur in Verbindung.
de der ehemaligen Firma Opel-Cramer an
der Hauptstraße, wo ein Matratzenmarkt,
ein Tierbedarfs-Kaufhaus und ein Autohandel verschwunden sind, „gemalt“. Am
Gronauer Kreisel entsteht ein Multifunktionsgebäude. Die Ausdehnung der Fachhochschule der Wirtschaft (FHDW) ist im
Gespräch. Das Entree Gladbachs verändert
sein Gesicht, in der Kreisstadt bittet der
Bär zum Tanz …
Juni 2015
Rand von Schildgen – wo es in einem Zirkelschlag von 700 Metern keine Einkaufsmöglichkeiten gibt – erregte die Gemüter der 31-köpfigen Versammlungsschar
nicht. Anders als beim Thema City, weil
angedacht ist, die Hauptstraße zwischen
Gronauer Kreisel und RheinBerg Galerie
und den anderen Teil von der Odenthaler bis zur Ferrenbergstraße künftig nicht
mehr zum Hauptzentrum Stadtmitte zu
rechnen. Das Kerngebiet soll nur noch
die Fußgängerzone und der Abschnitt bis
zum Waatsack umfassen. Ralph Herfort
(MEDIMAX) kritisierte, dass der Gronauer Kreisel – wie auch die Lochermühle –
als „zentrumskritischer Standort“ eingeordnet werden solle. Stephan Schmickler
grundsätzlich: „Wir können von uns aus
nachträglich nicht ändern, was unsere
Vorfahren eingetütet haben.“
Abgrenzungen: Im Süden bildet der Straßenzug An der Gohrsmühle/Schnabelsmühle
eine deutliche städtebauliche Barriere. Diese
Barrierewirkung wird noch durch das unmittelbar
angrenzende Industrieareal („Zanders“) sowie
den Berghang verstärkt.
GL KOMPAKT
der Bär
Gladbach besitzt acht zentrale Versorgungsbereiche, gegliedert in ein Hauptzentrum, zwei
Nebenzentren und fünf Nahversorgungszentren.
Das Hauptzentrum Mitte versorgt die Gesamtstadt mit Waren und Dienstleistungen. Die
Nebenzentren Bensberg und Refrath decken
den kurz-, mittel- und langfristigen Bedarf. Die
fünf Nahversorgungszentren Schildgen, Paffrath,
Hand, Heidkamp und Herkenrath versorgen nur
ihr direktes Umfeld. Hier überwiegen Sortimente
wie Lebensmittel, Getränke, Gesundheits- und
Drogerieartikel. Die Zentrenstruktur soll
positiv ergänzt werden – wie durch die
Einzelhandelsansiedlungen in Moitzfeld oder an
der Kölner Straße. Ein zentrenkritischen Standort
gibt es an der Lochermühle. An drei Sonderstandorten im Stadtgebiet soll künftig großflächiger,
nicht zentrenrelevanter Einzelhandel angesiedelt
werden. Neben der „Bergischen Automeile“
an der Mülheimer Straße und dem „BaumarktDreieck“ im Gewerbegebiet West gibt es noch
die Einzelhandelsansiedlungen im Gewerbegebiet
Frankenforst an der Frankenforster Straße.
13
Adieu Bürokauffrau,
willkommen Fachkraft
für Speiseeis
VON
CARMEN SADOWSKI
Schon mal vom Stellmacher
oder Wagner gehört? Als KfzMechaniker des Mittelalters
gehörte er zu den ehrbaren Berufen.
Jobs kommen und gehen – das ist
schon seit Jahrhunderten so. Frisch
ausgestorben: der Ausbildungsberuf
Bürokaufmann. Und wer macht die
ganze Arbeit jetzt?
K
GL KOMPAKT
Juni 2015
aufmann oder Kauffrau für Büromanagement – so lautet die offizielle
Bezeichnung des Nachfolgeberufs.
Das hört sich nicht nur schicker an. Er fasst
die bisherigen Lehrberufe Bürokaufleute,
Kaufleute und Fachangestellte für Bürokommunikation zusammen. Aus drei mach
eins: „So breit aufgestellt kann man mit diesem Beruf in der Industrie, im Handwerk,
aber auch in der öffentlichen Verwaltung
arbeiten“, sagt Carsten
Berg (Foto), Leiter der
Ausbildungsberatung
der Kölner Industrieund Handelskammer.
14
Berufe verändern sich oder verschwinden
ganz. Das gilt besonders fürs Handwerk,
denn neue Techniken halten Einzug. Der
Beruf des Stellmachers ist inzwischen so
rar, dass ein Braunschweiger Handwerker seine Auszubildenden im Fernsehen
suchen musste. 2010 hat man den Emailschriftenmaler offiziell zu Grabe getragen
und drei Jahre später wurde der Fotolaborant durch den Mediengestalter Digital
und Print abgelöst.
Foto: I-vista/pixelio.de
Foto
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NEUE BERUFE
Hauptberuflich am Rad drehen
Zu den vom Aussterben bedrohten Berufen gehören auch Briefträger, Zählerableser, Reisebüro-Mitarbeiter, Holzfäller
und Maschinenführer, hat das „U.S Bureau of Labor Statistic“ herausgefunden.
Die Gründe: Viele Tätigkeiten werden
von Computern übernommen und große
Firmen fusionieren. Mit dem Fortschritt
werden aber auch neue Berufe entstehen
– nicht nur im Marketing und SoftwareEngineering. „Das Bundesinstitut für Berufsbildung modernisiert zusammen mit
Arbeitgebern, Gewerkschaften und Ministerien Ausbildungsberufe“, sagt Carsten
Berg. So war die Reform des angestaubten
Jobs des Zweiradmechanikers überfällig.
Die Männer und Frauen reparieren und
bauen Fahrräder, rüsten Motorräder um,
beraten Kunden, verkaufen. Heute steckt
jedoch sogar im Drahtesel viel Elektronik.
Deshalb wurde der Beruf nun Zweiradmechatroniker/innen umbenannt und die
Lehrinhalte den technischen Herausforderungen angepasst. Die Ausbildung dauert
nun dreieinhalb statt drei Jahre.
Keiner gibt so schön die Kugel!
Drei Jahre lang dauert heute auch die Lehre zur Fachkraft für Speiseeis. In der industriellen Lebensmittelproduktion heißt der
„Eismacher“ Süßwarentechnologe. Noch
nie davon gehört? Kein Wunder: „Lange
Zeit war der Speiseeishersteller in Deutschland auch kein Ausbildungsberuf“, erklärt
Carsten Berg. Eine Generation weihte die
nächste in die Kunst des Eismachens ein.
Eine Lehre gibt‘s erst seit 2008. Seit August vergangenen Jahres lernen Berufseinsteiger aber nicht mehr nur, wie man neue
Eissorten erfindet. Ihnen wird beigebracht,
wie sie kleine Gerichte zubereiten, ebenso
werden kaufmännische Grundlagen wie
Marketing und der professionelle Umgang
mit Gästen vermittelt. Man findet sie in Eiscafés und Konditoreien. Ein Job für Sommer und Winter.
Alte Berufe neu serviert
Modernisiert wurde auch die Verordnung über die Ausbildung zum Kaufmann/Kauffrau für Versicherungen
und Finanzen. So gehören nun auch
fondsgebundene Lebensversicherungen
zur Produktpalette der Ausbildung.
Neben den technischen und wirtschaftlichen Veränderungen gaben auch
organisatorische Veränderungen in den
Unternehmen den Anstoß für die Neuordnung der Berufsausbildung
Polsterer/Polsterin. Neu hinzugekommen sind die höheren Anforderungen an die Qualität der Produkte
und die mechanischen und elektrischen
Funktionen. In der Ausbildung wird jetzt
verstärkt das Anfertigen von Prototypen
thematisiert. Derzeit befinden sich viele
tradierte Berufe in Anpassungsprozessen. Hierzu gehören der Betonfertigteilbauer, der Cembalobauer oder
der Schuhfertiger. Mit der Digitalisierung halten neue Berufe Einzug in
die Büros: Die IHK bietet Seminare und
Lehrgänge für angehende
Online-Marketing-Manager/in,
Social Media Manager/in oder
Key-Account-Manager/in.
Ansprechpartnerin für
Weiterbildungen:
Jennyfer Gringmuth
Tel.: 0221/1640-672
[email protected]
DIE ARBEITSAGENTUR WIRD MODERN
eSERVICE heißt das
Stichwort:
Das Online-Portfolio der Bundesagentur für Arbeit wächst
nahezu täglich. Ergänzend zum bekannten Internetauftritt unter www.arbeitsagentur.de, ist die Aktionsseite
der aktuellen Kampagne www.dasbringtmichweiter.de
nicht nur im Internet zu finden, sondern auch auf Facebook vertreten.
D
azu kommen verschiedene Apps (iOS und Android) mit
den Statistikangeboten der Agentur, Infos zu Bewerbungen, zur Berufswahl (Berufe-Entdecker) und vielem
mehr. Aktuell ist gerade eine Dienstleistungs-App in Arbeit, die
alle anderen Apps unter einer „Dach-App“ vereinen soll.
Welche Möglichkeiten haben Sie schon jetzt Dinge
online zu erledigen?
Interessierte können sich in der Jobbörse online registrieren
(www.arbeitsagentur.de -> auf das Jobbörse-Logo klicken
oder direkt http://jobboerse.arbeitsagentur.de/) und die vielfältigen Möglichkeiten zur Arbeitssuche nutzen – dafür ist keine
Meldung bei der Agentur für Arbeit erforderlich. Nach der Registrierung können Sie online Ihr Bewerberprofil veröffentlichen und die Jobbörse nutzen, um Ihre Bewerbungsmappe
zu erstellen oder eine E-Mail-Bewerbung zu versenden.
Benötigen Sie ein Beratungsgespräch oder zeichnet sich ein Jobverlust ab? Dann können Sie sich problemlos über das Internet
Arbeitsuchend melden. Bitte beachten: Dies ersetzt nicht die
erforderliche persönliche Meldung bei der Agentur, die notwendig ist, wenn Sie Arbeitslosengeld beantragen möchten!
Haben Sie sich persönlich arbeitslos gemeldet, können Sie online Arbeitslosengeld beantragen, Änderungen (z.B. Adresse
oder Bankverbindung) mitteilen, eine Ortsabwesenheit (Urlaub) beantragen oder natürlich auch Ihre Abmeldung aus
der Arbeitslosigkeit mitteilen.
Bei Fragen und Problemen stehen spezialisierte Ansprechpartner zur
Verfügung, die über eine kostenfreie Hotline erreichbar sind.
Unter 0800 4 5555 03 helfen sie von Montag bis Freitag zwischen
08.00 und 18.00 Uhr beim Ausfüllen und klären direkt fachliche und
technische Anfragen.
GL KOMPAKT
All dies ist bereits jetzt online möglich – und das Angebot wird
kontinuierlich ausgebaut.
Juni 2015
Während der gesamten Zeit können Sie online mit Ihrem/
Ihrer Betreuer/in Kontakt halten, Fragen stellen und sind über
alle Stellenvorschläge und Termine stets informiert.
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BERGISCHE LANDPARTIE
Was das Bergische so bietet
VON KLAUS PEHLE
Die regionale Vielfalt genießen:
Das können die Besucher der Bergischen Landpartie, die vom Kardinal
Schulte Haus, der Thomas-MorusAkademie und dem Landschaftsverband Rheinland am 14. Juni
veranstaltet wird.
S
GL KOMPAKT
Juni 2015
chon der Ort ist ein Genuss. Der Park
des ehemaligen Priesterseminars in
Bensberg bietet ideale Voraussetzungen, um regionale, landwirtschaftliche
Produkte, seltene Tierrassen und kulinarische Besonderheiten des Bergischen Landes zu präsentieren.
16
Über 30 Aussteller werden in diesem
Jahr an der Bergischen Landpartie teilnehmen. Züchter und Höfe der Region
stellen ihre Arbeit, ihre Produkte und
ihre Besonderheiten vor. Dabei werden
die Besucher feststellen, dass mittlerweile
auch Lamas im Bergischen heimisch sind.
Dazu gibt es landwirtschaftliche Produkte:
Zum Beispiel Bauernkäse aus Witzhelden,
Fleisch- und Wurstwaren aus Bensberg
oder Seife und Beautyprodukte aus Remscheid. Neben Züchtern und Produzenten
werden sich auch die Natur- und Touristikverbände der Region präsentieren. Sie
geben Auskunft zu den verschiedenen
Nutzungsmöglichkeiten der Natur im
Bergischen Land.
Natürlich stehen viele Produkte auch zum
Probieren vor Ort bereit. Das Kardinal
Schulte Haus legt in der eigenen Küche
viel Wert auf Nachhaltigkeit, Qualität und
Regionalität: „Frische Lebensmittel aus
dem Bergischen Land passen sehr gut
in unser Konzept“, sagt Martin Geiger.
Der Geschäftsführer stellt an diesem Tag
das renovierte Haus vor: „Wir nutzen die
Gelegenheit und zeigen, dass wir als Hotel für jeden Gast offenstehen. Alle Räume
für Feiern und Tagungen wurden in hellen, freundlichen und warmen Farbtönen
gestaltet. Das möchten wir noch mehr
bekannt machen.“ Hausführungen wird
es geben und die Küche des Hauses sorgt
für das leibliche Wohl der Gäste. Natürlich
dürfen da die Bergischen Waffeln nicht fehlen, aber auch deftige Pfannen- und Grillgerichte wird es geben. Im Ausschank hat
das Kardinal Schulte Haus schon seit längerem das Bergische Landbier.
Bergische Landpartie:
Sonntag, 14. Juni, Kardinal Schulte Haus (Overather Str. 51,
51429 Bergisch Gladbach). Eröffnung um 10 Uhr.
Der Termin ist zeitgleich mit dem Radrennen „Rund um
Köln“. Das Radrennen beeinträchtigt die An- und Abfahrt
zur Bergischen Landpartie aber nur minimal.
Nur einmal wird die Overather Straße kurz gesperrt.
NETCOLOGNE – NETZAUSBAU
Superschnelle Glasfaseranschlüsse erobern die Region
30 Mio. Euro hat NetCologne 2014 in
den Ausbau seines Netzes investiert,
dabei 500 Kilometer Glasfaserleitungen verlegt. Nun hat der Kölner
Telekommunikationsanbieter u. a.
auch Köln-Dellbrück, Paffrath und
Hand an die eigene Datenautobahn
angeschlossen.
Interesse?
Infos rund um die neuen
Glasfaseranschlüsse gibt’s von
NetCologne-Mitarbeitern
bei einer Bürgerveranstaltung
am Donnerstag, 18. Juni um
19 Uhr im Haus Rheindorf,
Altenberger-Dom-Straße 130
in 51467 Bergisch GladbachSchildgen.
Datenturbo in Bergisch Gladbach
Ab sofort bietet NetCologne auch die
neuen Glasfaseranschlüsse in den Bergisch
Gladbacher Stadtteilen Hand und Paffrath
an. „Damit funktionieren nicht nur datenintensive Streaming-Dienste wie YouTube,
Maxdome und Netflix problemlos, auch
die Nutzung mehrerer Endgeräte gleichzeitig ist ohne große Ladezeiten möglich“,
erklärt Jost Hermanns, NetCologne Geschäftsführer.
In Köln-Dellbrück verlegte NetCologne
Glasfaserkabel bis zu den grauen Verteilerkästen am Straßenrand. So wird nur noch
die kurze Strecke bis in die Wohnzimmer
und Büros über Kupferkabel zurückgelegt.
Rund 7.000 zusätzliche Haushalte sind nun
blitzschnell im Netz unterwegs.
Statt wie bisher mit maximal 18 Mbit/s
geht es durch die neuen Leitungen zu 50
Mbit/s durch das weltweite Netz. Ab Sommer wird die neue Vectoring Technologie
freigeschaltet und die Surf-Geschwindigkeit sogar bis zu sagenhaften 100 Mbit/s
hochgeschraubt. CMS
Wofür steht das Glasfasernetz?
Das Kupfernetz, das überall in der Erde
liegt, ist ursprünglich nur fürs Telefonieren
entwickelt worden. Als Anfang der 1990erJahre das Internet hinzukam, mussten die
Leitungen viel höhere Datenraten transportieren.
In kleinen Mengen konnte sie diese Datenpakete
gut stemmen. Im Zeitalter von YouTube und
Co. kommt das Netz allerdings an seine Grenzen,
denn Kupferleitungen haben die Eigenschaft,
dass die Datenpakete mit zunehmender Leitungslänge durch Dämpfung langsamer werden. Damit
können maximal 18 Mbit/s erreicht werden. Über
ein Glasfaserkabel hingegen sind Übertragungen
mit einer Bandbreite von sogar 100 Mbit/s und
mehr möglich.
Im Endergebnis heißt das:
blitzschnelles Internet mit kurzen Ladezeiten.
Juni 2015
Und es wächst und wächst und wächst …
Um immer mehr Menschen mit superschnellen Breitbandanschlüssen zu versorgen, nahm das Unternehmen allein
im Jubiläums-Geschäftsjahr 2014 über 30
Mio. Euro für den weiteren Ausbau in die
Hand. Von den rund 384.000 Festnetzkunden wurden bis vergangenen Dezember bereits 164.000 über an das Glasfasernetz angeschlossen – ein Plus von 15.000.
GL KOMPAKT
V
or über 20 Jahren als Pionier aus
der Taufe gehoben – heute eine
feste Größe in der Region, wenn
es um Internet und Telefonie geht. Mit
einem Umsatz von 259,2 Mio. Euro und
einem Ergebnis vor Steuern von 7,7 Mio.
Euro legt NetCologne seine aktuellen
Zahlen vor.
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GESCHÄFTSIDEE FÜR EVENTS, MARKETING UND PROMOTION
„Schick oder einfach –
oder mit Currywurst“
18
Foto: Walter K. Schulz
D
er Beruf ist wie ein Traum für den
Familienvater mit den drei Kindern
(2, 4, 7). Deshalb kommt der Firmenname XDREAM nicht von ungefähr.
Wobei seine Firma „XDREAM Events“, angesiedelt an der Oberheidkamper Straße in
Bergisch Gladbach, mehr auf die Träume
der Kundschaft abhebt. „Wir müssen zuhören, was der Kunde möchte.“ Und das wird
umgesetzt. Das ist die Firmenphilosophie.
Foto: XDREAM
GL KOMPAKT
Juni 2015
Er muss schon mit seinem Lächeln
auf die Welt gekommen sein. Henning
Schmitz (41) ist irgendwie der personifizierte Sonnenschein. Hat ihn schon
mal jemand schlecht gelaunt gesehen?
1995 war Henning der erste Zivildienstleistende der Turnerschaft (TS)
Bergisch Gladbach – als sich unsere Wege
zufällig kreuzten. Für eine Gladbacher
Lokalzeitung durfte ich ein Streetbasketball-Turnier auf die Beine stellen.
TS-Vorsitzender Manfred Rasim berief
Henning Schmitz zu seinem Organisator für die Großveranstaltung. Das
war der Start des Henning Schmitz ins
Event-Geschehen …
Foto: XDREAM
VON WALTER K. SCHULZ
Motto mit Augenzwinkern: „Schick oder
einfach – oder mit Currywurst.“
„Nenne uns Deinen Traum – und wir
machen es … möglich.“ Schmitz ist der
Kundenbetreuer, der Akquisiteur. Ein Auszubildender, ein Praktikant und ein Veranstaltungskaufmann gehören zum Team. Neben Events sind Marketing und Promotion
im Angebot. Sport war das Sprungbrett.
Nach Basketball kamen Beachvolleyball in
the city und Frauen- und Volksläufe. Stufe für Stufe. So entstanden Konzepte für
Großveranstaltungen und neue Ideen. Ob
Weihnachtsmarkt auf Schloss Lerbach oder
Vorweihnachtliches in ganz NRW (sieben
Weihnachtsmärkte betreut Schmitz parallel), und die Parktage von Schloss Hugenpoet in Essen-Kettwig sind inzwischen ein
riesiger Knaller in Sachen Home, Garden
& Lifestyle. Das Stadt- und Kulturfest in
Bergisch Gladbach (diesmal inklusive Stadtlauf vom 11. bis 13. September) und der Lerbacher Weihnachtsmarkt stehen für GL fest
im Kalender.
Konzeptentwicklung und Eventplanung
sind nicht alles. Die Firma beschafft Dekound Eventausstattung, lagert ein und stellt
Die Optik. Ein Genuss.
Die Qualität. Beeindruckend.
Der Service. THEEGARTEN.
• Kfz-Reparatur
• Unfallinstandsetzung
• Karosseriebau
• Autolackierung
• Hagelschadenbeseitigung
• Autoglas-Service
• Elektronik-Check
• Abschleppdienst
• Ersatzfahrzeuge
Ga
nz
sic
he
KFZ-Mechanik
• Inspektion
• TÜV/AU
• Achsvermessung
• Reifendienst &
-einlagerung
• Klimaanlagenservice
Gewerbehof 2-6
51469 Bergisch Gladbach
Tel.: 0 22 02 - 94 07 00
[email protected]
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uv
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äs
sig
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www.theegarten.de
Foto: Daub
Der Start von Henning Schmitz ins Event-Leben ging
mit einem Streetbasketball-Turnier, bei dem er Walter K.
Schulz kennenlernte, über die Bühne. Die Bilder unten
links zeigen Szenen von Weihnachtsmärkten und einem
Park-Tag (beides auf Schloss Lerbach in GL).
Logistik. Eine Erfolgskontrolle im Anschluss an die Veranstaltung ist Pflicht. Ob Familienfeier, Betriebsfest, Marketing- oder Corporate-Event, Mitarbeiterveranstaltung
oder gemeinsames Team-Erlebnis und Roadshow – alles
im Angebot. „Baggern im Sand, pritschen in der heißen
Sonne“, so lautet das Motto der Beachvolleyballturniere
„in the city“. Seit mehr als zehn Jahren spielt der Name
XDREAM eine tragende Rolle in der Szene. Von den
alljährlichen Beach-Cups in der Region bis hin zur Weltmeisterschaft in Berlin ist man vertreten. 350 Tonnen
feinster Sand verwandeln die Innenstadt in ein mediterranes Mekka für alle Sonnenhungrigen und Sportbegeisterten. Das bedeutet „Strandfeeling pur“ mitten in der
Stadt, gepaart mit spannenden Duellen der deutschen
Volleyball-Elite oder beim eigenen Firmenturnier. Bei kühlen
Drinks und heißen Rhythmen feiern Spieler und Fans gemeinsam auf der Beachparty bis zum Sonnenaufgang.
„Kinderaugen leuchten, und Erwachsene lassen sich verzaubern.“
So das Motto bei den Weihnachtsmärkten, seit 2006 konzipiert
und organisiert von XDREAM. Den Erfolg verdankt man nach
eigenem Bekunden in erster Linie dem „Lerbacher Weihnachtsmarkt“ und dem „Hugenpoeter Nikolausmarkt“. Engelskirchen
und Kempen sind weitere Stationen in Sachen Advent.
Die Stärke von XDREAM liegt in der Vielseitigkeit. Zu den bekanntesten Kunden zählen übrigens die Gladbacher „Größen“
KRÜGER und BELKAW. Damit kann „man“ sich sehen lassen …
GL KOMPAKT
Ob Bogenschießen, Golfen oder eine GPS-Rallye, die verschiedensten Aktionen lassen das Team oder die Familie zusammenwachsen und kitzeln gemeinsame Stärken heraus. Golf lässt sich
aus einer neuen Perspektive erleben. Der ein wenig als elitär
geltende Sport soll hier ein neues Gesicht erhalten. GPS-Rallye
– was ist das? GPS steht für „Globales Positions-Bestimmungssystem“. Ausgesetzt in der Natur oder mitten in der City, geht es
damit auf die Suche nach einem Schatz oder nach dem richtigen
Weg. Spannende Aufgaben gilt es zu bewältigen, woraus sich
hervorragend ein Wettstreit zwischen zwei oder mehr Teams
veranstalten lässt.
Juni 2015
Was ist Teambuilding?
Henning Schmitz: „Raus aus dem Alltag, das Team zusammenschweißen, gemeinsam neue Herausforderungen erleben.“
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Industrie „Made in GL“ live erleben: Adels-Contact, DEUTA-WERKE und Polytron laden zur Betriebsbesichtigung
Tag der offenen Wer
Eine nahezu einmalige
Gelegenheit – jetzt schon
vormerken!
Vom 25. – 27. August 2015
laden drei erfolgreiche Bergisch
Gladbacher Unternehmen je
15 Bergisch Gladbacher Bürger
zur Betriebsbesichtigung ein.
Am „Tag der offenen Werkstore“
Ende August 2015 steht
zunächst eine Werksführung
mit Blick in die laufende
Produktion auf dem Programm.
Es schließen sich der informelle
Austausch bzw. die offene
Diskussionsrunde bei Häppchen
und Kaltgetränk an. Da die
Teilnehmerzahl für den exklusiven Einblick ins Firmengeschehen auf max. 15 Personen
pro Betriebsbesichtigung
begrenzt ist, empfiehlt sich eine
frühzeitige Anmeldung. Zuerst
eingegangene Anfragen werden
vorrangig berücksichtigt.
„Keine Bange, es handelt sich beim Tag der offenen
Werkstore keinesfalls um eine Verkaufsveranstaltung.
Im Gegenteil: Wir wollen unseren Nachbarinnen und
Nachbarn – normalen Bergisch Gladbacher Bürgern –
einfach einmal zeigen, wer wir sind, was wir genau machen
und wo unsere Produkte überall verwendet werden.
Es kann nicht sein, dass der Austausch von Industrie und
Bürgern nicht über das Werkstor hinauskommt.“
Fabian Rensch
Geschäftsführer DEUTA Group GmbH
„Wir öffnen uns nicht nur für Technikinteressierte, sondern
auch für den kritischen Dialog, zu dem wir sogar einladen.
Wir wollen aufzeigen, was Industrie in Bergisch Gladbach
heute tatsächlich ausmacht, und die Menschen wieder für die
Industrie begeistern. Jeder verwendet industriell gefertigte
Produkte, aber niemand weiß genau, wo und wie diese hergestellt werden. Wir sind der Auffassung, dass Industrieunternehmen wie wir nicht nur Arbeitsplätze schaffen,
sondern auch wichtiger Bestandteil unserer Gesellschaft sind.“
Fred Arnulf Busen
Geschäftsführer Polytron Kunststofftechnik GmbH & Co. KG.
„Wir freuen uns auf interessierte Besucher, die sich ein Bild
von der Industrie im 21. Jahrhundert machen können. Unsere
Botschaft ist, dass Industrie und Bevölkerung aufeinander angewiesen sind. Das Negativbild, nach dem die Industrie nur alles
verschmutzt und Lärm verursacht, ist ein altes Klischee, passt
schon lange nicht mehr in unsere Zeit und muss deutlich
korrigiert werden. Denn es ist die Industrie, die für Wohlstand
und Arbeitsplätze sorgt.“
J. Hans Hochköppler
GL KOMPAKT
Juni 2015
Geschäftsführer der Adels-Contact Elektrotechnische Fabrik GmbH & Co. KG
20
DIE INDUSTRIEAKZEPTANZ-OFFENSIVE
Adels-Contact, DEUTA-WERKE und
Polytron sind als Bergisch Gladbacher
Unternehmen Teil der Industrieakzeptanz-Offensive „InDUstrie – Gemeinsam.
Zukunft. Leben.“ Sie trat 2013 mit dem
Ziel an, ein faires, realistisches Bild des
Wirtschaftszweiges zu zeichnen. Über
100 Unternehmen des Großraums Köln
wollen die Bedeutung der Industrie für
Wohlstand und Arbeitsplätze stärker ins
öffentliche Bewusstsein rücken.
Die Einladung steht: Kommen Sie mit uns ins Gespräch. Entdecken Sie,
was die Industrie in GL wirklich ausmacht. Anmeldung ab sofort!
GL Verlags GmbH
Hermann-Löns-Straße 81, 51469 Bergisch Gladbach
oder per E-Mail an: [email protected]
GL VERLAG
Die Teilnehmer werden zeitnah von der GL Verlags GmbH informiert.
SAVE THE DATE
Mittwoch, 26. August 2015,
16.00 – 17.30 Uhr
DEUTA-WERKE
kstore
SAVE THE DATE
Donnerstag, 27. August 2015,
16.00 – 17.30 Uhr
POLYTRON
SAVE THE DATE
Dienstag, 25. August 2015,
16.00 – 17.30 Uhr
ADELS-CONTACT
Die Polytron Kunststofftechnik GmbH
& Co. KG ist ein familiengeführter
Betrieb mit Sitz im Bergisch Gladbacher Gewerbegebiet Zinkhütte
(10.000 m² Betriebsfläche/4.500 m²
Fertigungsfläche). Das Unternehmen
beschäftigt 85 Mitarbeiter, darunter
sechs Auszubildende (Zerspanungsmechaniker). Das Gros der Mitarbeiter
ist in der Produktion tätig (65%),
Anwendungsingenieure und administrative Fachkräfte beim Schwesterunternehmen in Wuppertal ergänzen das
Personalportfolio. Der Umsatz des von
Geschäftsführer Fred Arnulf Busen
geleiteten Betriebes belief sich 2013
auf 12,3 Mio. Euro. Das Inlandsgeschäft macht 80 %, der Export 20 %
des Umsatzes aus, wobei mehrheitlich
Produktionsstandorte deutscher
Firmen im Ausland beliefert werden.
Die DEUTA-WERKE GmbH mit Sitz in
Bergisch Gladbach beschäftigt 150
Mitarbeiter und verzeichnete 2013
einen Umsatz von rd. 30 Mio. Euro.
Das Unternehmen, das auf die 1905
gegründete Deutsche Tachometer
Werke GmbH zurückgeht, hat sich zu
einem weltweit gefragten Spezialisten
in der Schienenverkehrstechnik entwickelt. Kernkompetenz des Unternehmens ist die Weg-/Geschwindigkeitserfassung, Anzeigetechnik sowie
Registrier- und Zugsicherungstechnik.
Die DEUTA-WERKE GmbH ist Teil
der DEUTA Group, zu der neben den
DEUTA-WERKEN und ihrer Tochtergesellschaft DEUTA Controls GmbH
(Industrieautomatisierung) auch die
DEUTA Mechanics GmbH (Mechanische
Präzisionsbauteile) und Shanghai
DEUTA Ltd. (Projektierung für Bahnanwendungen) auch die neu gegründete DEUTA America Corp. zählt.
Am Stammsitz Bergisch Gladbach
(Buchholzstraße/Britanniahütte)
beschäftigt die Adels-Contact
Elektrotechnische Fabrik GmbH &
Co. KG rund 100 Mitarbeiter. Weitere 150 Mitarbeiter produzieren an
Standorten in Polen, Tschechien, der
Slowakei und Tunesien. Der Exportanteil liegt bei 67 Prozent, zugeliefert
wird in 65 Staaten, größtenteils ins
europäische Ausland. Kernkompetenz
von Adels-Contact sind intelligente
High-end-Verbindungslösungen für
die Hersteller von Leuchten und
Geräten sowie die Gebäudetechnik.
3.000 Steckverbinder, Leuchtenklemmen, LED-Klemmen etc. finden sich
im Sortiment, 1.300 Kunden hat das
Unternehmen. Adels-Contact – 1930
als Tony Adels gegründet – hält über
60 Patente sowie 130 internationale
Approbationen.
Paffrather
Straße
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ße
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Am Stad
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Jakobstraße
An der Gohrs
mühle
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Hauptstraße
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Juni 2015
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An der Zinkhütte
GL KOMPAKT
olzstra
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21
AUS DER NACHBARSCHAFT
Das Schmuckkästchen feierte
ohne Tamtam sein 5-Jähriges
VON WALTER K. SCHULZ
Fritz Jacobi rammte am 23. April
1956 den Spaten ins Erdreich. Der
damalige Vorsitzende des SV Bayer
04 Leverkusen gab damit das Startsignal für den Bau des alten Haberland-Stadions. Nur wenige werden
sich an diesen historischen Tag vor
fast 60 Jahren erinnern, wenn sie
heute im neuen Schmuckkästchen
der Leverkusener Fußballer den Flug
der Plastikkugel verfolgen. Die neue
BayArena hat gerade ohne jedes
Tamtam ihr 5-Jähriges hinter sich
gebracht. Auch in der gerade abgelaufenen Saison 2014/15 sackten die
Kicker aus der Farbenstadt wieder
zahlreiche Punkte in dem preisgekrönten „Traumstadion“ (so Bayer) ein.
D
GL KOMPAKT
Juni 2015
ie Umbauphase im Schatten des
Bayerkreuzes, als der heutige TSV
04 in Düsseldorf seine Bundesligaspiele austragen musste, ist längst vergessen.
Bayer hat es sich im Schmuckkästchen, das
von 22.500 auf 32.000 Plätze vergrößert
wurde, längst bequem gemacht. Im ersten
Heimspiel in der Saison 2009/2010 wurde
das 70-Millionen-Stadion beim Heimspiel
gegen Hoffenheim eingeweiht.
22
Es war ein wahrer Kraftakt, mit dem sich
der Verein in eine neue Zukunft aufmachen konnte. Ziel: „Mehr Komfort und 217 Metern, das weit über den ausgebauModernität“. Der 30. März 2007 war das ten Tribünenbereich hinausragt. Restau„entscheidende Datum auf dem Weg zum rants und Logen boten fortan 2.000 statt
Stadionumbau“. An diesem Tag gab der 812 Plätze, der Pressebereich ist mit Beginn
Vorstand der Bayer AG sein Plazet zu den der Saison 2009/2010 mit 228 Plätzen naPlanungen der Tochtergesellschaft Bayer hezu doppelt so groß als zuvor.
04 Leverkusen Fußball GmbH, die BayArena zu modernisieren.
„Unsere Fußballmannschaft ist für uns ein wichtiger
Imageträger im In- und Ausland“,
Nach der Planungsphase,die
bis November 2007 dauerte,
begründete Bayer-Vorstandsvorsitzender Werner Wenning
die Genehmigung für die Optimierung.
stand zunächst der Abriss des
traditionsreichen Westbaugebäudes im Blickpunkt. Rund um die Arena Nicht nur die VIP-Gäste und Fans sollten
entstand eine faszinierende Dachkonstruk- von der „neuen“ BayArena profitieren,
tion aus Makrolon, im Innenraum ein neu- sondern auch die Spieler: Der Team-und
er Look durch den Einbau von Sitzschalen Physiobereich mit neuen Umkleiden, Bein den Vereinsfarben schwarz und rot. Das handlungs- und Massageräumen bietet
zeltartige Dach hat einen Durchmesser von eine Fläche von rund 2.600 Quadratme-
tern, fast vier Mal so groß wie früher. Im
Hauptgebäude West präsentiert sich im 2.
Obergeschoß ein großer VIP- und „Open
Space-Bereich“. Von dort aus lassen sich
per Rundum-Blick Spielfeld und Trainingsgelände aus der „Vogelperspektive“
betrachten. Zusätzlich installiert wurden
verschiedene Lounge-Bereiche. So die
„Premium-Lounge“ oder die „BusinessLounge“. Sieben Tagungsräume mit Blick
in den Innenraum der BayArena sowie verschiedene weitere Räumlichkeiten bieten
im ersten und zweiten Obergeschoss des
Westbaukörpers Platz für Gruppen von bis
zu 1.000 Personen. (Das Event-und Konferenzcenter „BayArena plus“).
Wie hart die Umbauphase war, zeigte sich
auch bei einem Besuch in den Internet-
fen. Vor dem Startschuss
durfte auch die RheinischBergische Wirtschaftsförderungsgesellschaft (RBW)
mit 250 Gästen bei einem
so genannten „exklusiven
Preview“ hinter die Kulissen des damals fast fertigen
Schmuckkästchens werfen
– alle ausgestattet mit Bauhelmen und Warnwesten.
Rolf Menzel, (Foto oben) Ex-Landrat im
Rheinisch-Bergischen Kreis und heute Chef
der Energieversorgung Leverkusen (EVL)
konstatierte jüngst im Leverkusener Stadionheft:
Juni 2015
„Leverkusen ist ohne Fußball kaum
vorzustellen. Auch die EVL ist ein Teil
von Leverkusen, unser Wasserturm ist
genauso ein Wahrzeichen wie
Bayer-Kreuz und BayArena.“
GL KOMPAKT
Foren, in denen einige Fans schon befürchteten, dass sie möglicherweise noch einmal kurzfristig ins ungeliebte Düsseldorf
fahren müssten, bevor es wieder „richtige“
Heimspiele an der Dhünn geben werde.
Vorsichtshalber hatte Bayer sogar beantragt,
sein erstes Spiel der neuen Bundesligasaison erst einmal auswärts bestreiten zu dür-
Bayer 04-Geschäftsführer
Wolfgang Holzhäuser teilte mit: „Eine Arena mit
den neuen Möglichkeiten ist heute ein absolutes Muss.“ Aus der
momentanen „Bau-Arena“
werde ein „kleines perfektes, persönliches, kompaktes und hochmodernes
Stadion mit großer Nähe der Spieler zum Zuschauer, ein Vorzeigeprojekt in Europa“. Viele
potenzielle Fans schrecke die Erkenntnis, dass
immer ausverkauft gewesen sei, weit davon
ab, überhaupt zum Telefonhörer zu greifen.
Und die Bayer-Verantwortlichen ergänzen:
„Der Kunde fordert ein marktgerechtes Stadion.“
23
Ju
ng
in Gladba
c
JiG
GIRL’S DAY
Mädchen zwischen
Platinen und Prozessoren
h
Der Girl’s Day soll Mädchen die
Möglichkeiten geben, sich
Berufsfelder anzuschauen, die als
Männerdomäne gelten. Ziel ist
es, mehr Mädchen und junge
Frauen für technische Berufe zu
begeistern. Bei DEUTA-WERKE hat
das funktioniert.
VON KLAUS PEHLE
E
s ist nach wie vor ein ungewohntes Bild. Die 12-jährige Lynn schaut
hochkonzentriert auf die winzigen
Arbeitsmaterialien. Sie greift sich den Lötkolben, setzt ihn an die Platine
und verlötet den kaum sichtbaren Draht mit der Diode. Fertig.
Die Gymnasiastin hat gerade einen Miniatur-Zufallsgenerator
gebaut. Sie bedient den Schalter, die grünen Leuchtdioden
fangen an zu blinken, der
Funktionstest ist geglückt.
„Prima“, sagt Jens Eggert.
GL KOMPAKT
Juni 2015
Der Ingenieur ist eigentlich im Kundensupport tätig. Am Girl’s Day aber hilft er
den drei Mädchen bei ihrem Einstieg in die
Welt der Technik. Kathinka (14) vom Hölderlin-Gymnasium in Köln-Mülheim ist dabei, Lynn kommt vom Albertus-MagnusGymnasium und Nina (14) kommt vom
Paul-Klee-Gymnasium in Overath. Sie
ist allerdings über das kreisweite Schulprogramm „Berufsfelderkundungen“ zu
DEUTA-WERKE gekommen.
24
Einen Rundgang durch die Produktionsstätten haben sie gemacht, sie haben die
Geschäftsführung kennengelernt und eine
Geschwindigkeitssimulation mit Instrumenten einer Straßenbahn durchgeführt.
DEUTA-WERKE produziert mit 185 Mitarbeitern hochspezialisierte Kontroll- und
Anzeigeinstrumente, zum Beispiel für
Schienenfahrzeuge. Frauen sind hier eindeutig in der Unterzahl. „Das würden
wir gerne ändern und den Frauenanteil erhöhen“, sagt Fabian Rensch,
Geschäftsführer der DEUTA-WERKE, die
Schnell mal einen Zufallsgenerator gebaut: Die Schülerinnen Katharina Moritz, Nina Ganz und Lynn Wiese (v.l.n.r.)
schauten sich einen Tag lang beim Gladbacher Unternehmen DEUTA-WERKE an, was es heißen könnte, einen
Ingenieursberuf zu lernen. Betreut wurden sie von den
Ingenieuren David Spodzieja, Jens Eggert und DEUTAGeschäftsführer Fabian Rensch.
zum vierten Mal beim Girl’s Day dabei
sind. „Ich finde das optimal. Ziel
ist es ja, den jungen Menschen die
Technologie näherzubringen und
wir haben jedes Jahr zwei bis vier
Mädchen hier.“
Technikaffin sind die drei aus diesem Jahr
auf jeden Fall. Geschickt gehen sie mit den
elektronischen Bauteilen um, nachdem sie
den Bauplan durchgelesen haben. Sie haben technisches Verständnis und interessieren sich auch dafür. Lynns Berufswunsch
zum Beispiel ist etwas mit Filmtechnik.
„Ich weiß es noch nicht genau, vielleicht
auch Kamerafrau.“ Mit iPad und Handy
schneidet sie schon Filme, ist fasziniert von
der Technik. „Das hat heute Spaß gemacht, war sehr interessant“, so ihr
Fazit. „Sonst sieht man die Geräte immer
nur fertig, heute konnten wir sie selbst zusammenbauen.“
Einfach mal ausprobieren:
Beim Girl’s Day und dem Berufsfelderkundungstag verschaffen sich Schülerinnen und Schüler
einen Tag lang in einem Unternehmen einen
Überblick zu einem bestimmten Beruf.
Das soll den jungen Menschen bei der Berufsund Studienorientierung helfen. Der Girl’s Day
soll vor allem Mädchen für technische Berufe
begeistern. 2.500 Schüler waren 2015 beim
Berufsfelderkundungstag im Rheinisch-Bergischen
Kreis dabei, beim Gladbacher Girl’s Day gab es
insgesamt 99 Plätze zum Ausprobieren.
BEACHVOLLEYBALL-TURNIER
FHDW-Leitung zeigt
sich sportlich
Die Fachhochschule der Wirtschaft (FHDW) feierte
im Mai ihr Sommerfest mit einem großen Beachvolleyball-Turnier im Alten Freibad Herrenstrunden.
Rund 100 Studierende von den Standorten der
FHDW in Paderborn, Bielefeld, Mettmann, Marburg
und Bergisch Gladbach waren dabei. Auch die
Hochschulleitung war als Volleyball-Team aktiv.
A
m Ende standen zwei Mannschaften aus Bergisch Gladbach im Finale: das Bayer-Team und das Team „Triple“.
Das hatte bereits die ersten beiden Turniere in den Vorjahren gewonnen und wollte nun mit dem dritten Sieg in Folge
das Triple perfekt machen. Daraus wurde nichts, das Bayer-Team,
zusammengesetzt aus Studierenden, die ihre Praxisphasen beim
Leverkusener Konzern absolvieren, entschied das Endspiel mit
einer konzentrierten Leistung für sich. Im Halbfinale hatten sie
das „Biernacken-Kommando“ aus Mettmann aus dem Turnier
geworfen, das im „kleinen Finale“ den dritten Platz holte.
Nicht nur die Studierenden der FHDW waren beim Volleyball
aktiv, auch die Hochschulleitung kämpfte mit Baggern, Pritschen
und Schmetterbällen um den Sieg. Gegner war das Medienteam
Bergisch Gladbach. Journalisten von Radio Berg (mit Redaktionsleiterin Kathrin Reese), dem GL Verlag (in dem GL KOMPAKT
erscheint), von Bergisches Handelsblatt und den der lokalen Tageszeitungen spielten in einem Schaukampf gegen das FHDWLeitungsteam. Mit dabei Präsident und Kanzler der FHDW (Prof.
Dr. Stefan Nieland und Georg Herrmann), BetriebswirtschaftsDekan Prof. Dr. Jürgen Klee, Automobilexperte Prof. Dr. Stefan
Bratzel und Prof. Dr. Stefan Kayser. Für ihn war es der letzte Auftritt als Leiter des FHDW-Standortes in Bergisch Gladbach. Und
der endete mit einem Sieg für das FHDW-Team. „Ein schöner
Abschluss“, freute sich Kayser. KP
Hauptstraße 2, 51465 Bergisch Gladbach
Telefon: 02202/9527-02
www.fhdw.de
GL KOMPAKT
Juni 2015
Das Bayer-Team (Bild rechts) von
der FHDW in Bergisch Gladbach
holte den Sieg beim Beachvolleyball-Turnier der FHDW. Beim
Schaukampf vor den Finals kam
es zum Showdown zwischen der
FHDW-Leitung und dem lokalen
Medienteam.
25
Die Versuchung
Hier wird alles selbst gemacht, alle Zutaten sind frisch. Obst aus
der Dose gibt es in der Konditorei von Café Kroppenberg nicht.
Bestes Beispiel dafür ist die Frischobsttorte. Eigentlich wird sie
frühmorgens gemacht, für GL KOMPAKT ist Konditor-Meister
Maria Kroppenberg aber mittags in die Backstube, um diese
Versuchung in Obst herzustellen.
1
Um 4.15 Uhr steht Maria
Kroppenberg auf, um 5.30 Uhr
geht es los in der Backstube.
„Das frühe Aufstehen fällt schon
manchmal schwer, so richtig gewöhnt
man sich nicht dran“, sagt sie. Mit
drei anderen Konditoren und einer
Hilfskraft arbeitet sie hier. Der Boden
der Frischobsttorte ist vorproduziert:
Als Grundlage ein mit Nougat
bestrichener Buttermürbeteig, darauf
ein Wiener Boden (Biskuitteig), etwas
Vanillecreme und Himbeeren.
2
Dann wird geschnibbelt.
Mit rasender Geschwindigkeit schält und
schneidet Maria Kroppenberg Birnen,
Orangen, Bananen und Kiwis. Dazu kommen
Erdbeeren, Trauben, Wald- und Johannisbeeren. Alles wird in einem atemberaubenden Tempo übereinander geschichtet.
3
GL KOMPAKT
Juni 2015
1
26
2
in Obst
3
Made in GL
P ro
du
Die Temperatur muss stimmen:
Der Tortenguss wird jeweils für einen
Tag vorgekocht und für jeden Einsatz
neu erhitzt.
4
k te
aus der Regi on
Die Kroppenbergs machen ihre
Torten in Kastenformen. Dann
werden sie per Zick-Zack-Muster
in Stücke geschnitten.
5
Auch die gerösteten Mandeln
sind kein Fertigprodukt, sie
werden hier frisch zubereitet
und auf die Obsttorte gebracht.
6
Foto: euthymia/fotolia.com
Fertig: Nur 15 Minuten dauert
das Ganze. Dann bringt Maria
Kroppenberg die Torte von der
Backstube ins Ladenlokal.
Der Kunde sieht sie angeschnitten.
Das ist der Vorteil der Kastenform.
Bei runden Torten sieht man immer
nur die Rückseiten.
5
GL KOMPAKT
Juni 2015
Redaktion: Klaus Pehle
4
6
27
NEUE WEINEXPERTIN IM
ALTBERGISCHEN HAUS
SCHON PROBIERT?
Edle Tropfen,
die das kulinarische
Erlebnis abrunden
GL KOMPAKT
Juni 2015
28
Gäste des Hauses dürfen sich über eine
fachkundige Empfehlung korrespondierender Weine zu Speisen und Menüfolgen sowie spannende Erklärung
der Weine und ihrer Besonderheiten
freuen. „Unsere Gäste sind begeistert“,
sagt Stephan Schumacher, der das
Altbergische Haus nach bald 13-jähriger
Pacht in eigene Hände übernommen
hat. Weinliebhabern empfiehlt er die
besonderen Wein-Menüs im Juni: An
jedem Freitag werden zu anspruchsvollen 5-Gang-Menüs passende und
hochwertige Weine gereicht. Die Zahl
der Plätze ist begrenzt, eine Reservierung daher unbedingt erforderlich.
Altbergisches Haus
Inhaber: Stephan Schumacher
Kirchplatz 3, 51515 Kürten
Telefon: 02268/7050, Fax: 02268/901132
www.altbergischeshaus.de
Rezept-Tipp von:
www.grillgoods.de
Zutaten:
1 Schweinefilet
Pfefferkäse
Pinienkerne
Bacon
Gewürzmischung 5,4,3,2,1
oder Don Marcos „Pork Power“
3 Stangen weißen und grünen
Spargel pro Person
Pfeffer
Salz
Vanillesalz
Semmelbrösel
Butter
Zucker
5-4-3-2-1 Basismischungen
5 Teile Paprikapulver,
Rosenpaprika oder mittelscharf
4 Teile brauner Zucker
3 Teile grobes Salz
2 Teile Knoblauchpulver
1 Teil Cayennepfeffer
Gefülltes Schweinefilet
mit weißem und grünen Spargel
Das Schweinefilet längs aufschneiden und mit dem
Pfefferfrischkäse bestreichen. Die Pinienkerne
einstreuen und das Filet dann wieder aufwickeln.
Den Bacon auslegen und mit der Gewürzmischung
bestreuen. Das gewickelte Schweinefilet auflegen
und in den Bacon einwickeln.
Das Filet bis ca. 63°C KT indirekt bei ca. 200°C
grillen, kurz ruhen lassen und schräg aufschneiden.
Die Spargelstangen schälen, den grünen nur im
unteren Drittel und auf ein leicht gebuttertes
Stück Alufolie legen. Mit Salz, Pfeffer, Zucker,
Butterflocken, Vanillesalz und wenig Semmelbrösel
bestreuen. Dann die Alufolie zu einem festen
Päckchen verschließen und für ungefähr 30 Minuten
bei ca. 160°C indirekter Hitze auf den Grill.
Mandarinen-Schmand-Mousse
im Schokoschälchen
Die Früchte der
Mandarine sind
wesentlich kleiner
als Orangen und sie
schmecken weniger
sauer.
Schokolade im Wasserbad schmelzen. 2 kleine Glasschälchen von außen mit Alufolie überziehen und dick
mit flüssiger Schokolade bestreichen. Im Kühlschrank
ca. 30 Minuten fest werden lassen.
Saft der Mandarinen auspressen und durch ein
Sieb geben. 65 ml Mandarinensaft zusammen mit
Schmand in einen hohen, schmalen Rührbecher
geben. Diamant Moussezauber „Joghurt“ hinzugeben
und mit einem Handrührgerät kurz auf niedrigster
Stufe verrühren. Danach mindestens 2 Minuten auf
höchster Stufe cremig aufschlagen.
Ingwer schälen, fein reiben und nach Geschmack mit
dem Handrührgerät unterrühren. Schokoschälchen
vorsichtig von der Alufolie abziehen. Mousse in die
beiden Schokoschälchen füllen und mindestens 2
Stunden in den Kühlschrank stellen.
Foto: www.diamant-zucker.de/rezepte
In vino veritas, im Wein liegt die
Wahrheit, das wussten schon die alten
Römer. Und ein passender Wein kann
die krönende Begleitung kulinarischer
Kochgenüsse sein. Ein exzellentes
Gespür für den richtigen Wein, die
richtige Süße, milde Säure und passendes Bouquet hat Carina May,
neue Weinexpertin im Altbergischen
Haus in Kürten. Die 24-Jährige hat im
renommierten Hotel Seegarten am
Sorpesee gelernt, zuletzt im mit zwei
von drei Guide Michelin-Sternen und
mit 17 von 20 Gault Millau-Punkten
geadelten Fährhaus Sylt gearbeitet.
Seit März ist sie im Altbergischen Haus
in Kürten – und hat frischen Wind und
eine fachkundige Expertise mitgebracht, freut sich Stephan Schumacher,
Inhaber und Gastronom des Hauses:
„Sie hat unsere Weinkarte umgestellt und dabei echte Geheimtipps in die Karte aufgenommen,
darunter Weine aus Neuseeland,
Portugal und Österreich.“
Zutaten
(für 2Personen):
100 g Bitter-Schokolade
(mindestens 60 % Kakaoanteil)
1–2 Mandarinen
60 g Schmand
1 Beutel (50 g) Diamant
Moussezauber „Joghurt“
1 kl. Stück Ingwer (ca. ½ TL)
Menü 99,00 € pro Person, inklusive
Weinverkostung* und Mineralwasser
Grüner, weißer und wilder Spargel,
mit Flußkrebsen und gefüllten
Nudelsäckchen
•
Tomaten Beef Tea mit
Büffelmozzarella
•
Seeteufel und Petersfisch auf
Hummersauce mit Salicorn aus
dem Wok
•
Pochiertes Kalbsfilet auf einer
Bärlauchcreme mit einem
Gemüsebündel und Kartoffelspieß
•
Gebackene Aprikosen in der
Mandel-Kokoskruste auf einer
Pfeffersabayone mit Pistazieneis
Zu jedem Gang servieren wir
einen Wein.
* Nur Freitags, Anmeldung erforderlich
GL KOMPAKT
Juni 2015
Altbergisches Haus | Kirchplatz 3 | 51515 Kürten
Telefon: 02268/7050 | Telefax: 02268/901132 | www.altbergischeshaus.de
Montag & Dienstag Ruhetag, Mittwoch ab 11.00 Uhr,
Donnerstag, Freitag & Samstag ab 16.00 Uhr, Sonntag ab 11.00 Uhr
29
Wir in Europa – Europa für uns
MIGRATIONSPOLITIK IST EINE HERAUSFORDERUNG FÜR GANZ EUROPA
Quoten sollen den Flüchtlingsstrom gerechter verteilen
Wohin mit all den Menschen?
Diese Frage stellen sich derzeit die
Nationen in Europa angesichts der
großen Flüchtlingsströme nach und
in Europa. Mit einem alten Notfallmechanismus, einer temporären
Verteilungsquote, sowie einer zum
Jahresende anvisierten dauerhaften Quote will die EU-Kommission
Asylsuchende gerechter verteilt
wissen.
VON THOMAS HEINEMANN
Das Leid in Zahlen:
Rund 30.000 Menschen begeben sich laut
UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR derzeit
weltweit täglich auf die Flucht. Allein 11,6
Millionen Menschen hat der seit über vier
Jahren andauernde Krieg in Syrien vertrieben. Rund 200.000 Flüchtlinge wurden im
Jahr 2014 in Deutschland aufgenommen.
Für das Jahr 2015 rechnet die Bundesregierung mit rund 400.000 Asylanträgen, etwa
die Hälfte davon von Menschen aus Südost-Europa und den Balkanstaaten. Anders
als bei Kriegsflüchtlingen, die aus Sorge um
ihr Leben geflüchtet sind, gelten diese Länder als „sichere Herkunftsstaaten“: Nahezu
alle Anträge werden daher und zukünftig
sogar beschleunigt abgewiesen.
GL KOMPAKT
Juni 2015
Wer nimmt wie viele?
Dublin III heißt der seit Januar 2014 geltende
Mechanismus, der Asylsuchenden Rechtssicherheit und zugleich Effizienz im Asylverfahren bringen soll. Sie stellen den Antrag in
dem Land, in dem sie ankommen. Dies führt
bislang aber zu einer überproportionalen
Belastung der Nationen an Europas Außen-
30
Fotos: UNHCR
Fast 12 Millionen Menschen sind derzeit aus Syrien auf der Flucht vor Krieg und Terror.
Das stellt Europa vor Herausforderungen.
grenzen, insbesondere im Mittelmeerraum.
Eine verbindliche Solidaritätsreglung unter
den EU-Nationen gibt es bislang nicht.
Quote wird Gerechtigkeit bringen –
und Streit
Der Mitte April von der EU-Kommission vorgestellte Migrationsbericht zeigt,
wie es künftig gehen soll: Bis zu 20.000
Flüchtlinge sollen binnen zweier Jahre aus
Flüchtlingslagern in EU-Staaten umgesiedelt werden. Neue Flüchtlinge sollen nach
einer vorübergehenden Quote den 28
EU-Mitgliedsstaaten zugewiesen werden.
Wirtschaftskraft, Einwohnerzahl und Zahl
der bislang aufgenommenen Flüchtlinge
bestimmen die jeweilige Quote. Deutschland nähme mit 18,42 Prozent den größten Anteil auf, gefolgt von Frankreich mit
14,17 und Italien mit 11,84 Prozent. Die
Mitgliedsstaaten müssen dem Plan noch
zustimmen. Großbritannien, Polen und
Tschechien haben bereits Ablehnung signalisiert. Das gilt auch für eine dauerhafte
Quote, die noch in diesem Jahr als Gesetzesentwurf vorgelegt werden soll. Zudem
soll die Abwehr von Schlepperbanden und
die Kontrolle der Außengrenzen ausgebaut
werden.
Herbert Reul: „Die Zeit der Sprüche
ist vorbei“
Der Europaabgeordnete für den RheinischBergischen Kreis, Herbert Reul, sieht die
aufkommende Debatte über die bisherige
Flüchtlingspraxis als längst fälligen Fortschritt: „Die EU-Kommission geht in die
richtige Richtung. Mehr Solidarität zwischen
den Mitgliedstaaten und Asylzentren vor
Ort in Afrika sind notwendig. Die Bekämpfung der Schlepperbanden ist aber genauso
wichtig. Die Zeit der Sprüche ist vorbei. Die
EU-Mitgliedstaaten müssen Flagge zeigen
und Kapazitäten zur Verfügung stellen.“
Dies solle je nach Fähigkeiten geschehen.
Bei einigen Ländern gebe es noch Luft nach
oben. „In humanitären Fragen kann sich niemand raushalten.“
ALTEN- UND FAMILIENHILFE FREUT SICH ÜBER SPENDE AUS DEM PS-ZWECKERTRAG
Unterstützung für besondere Hilfe
Da hilft eine solche Spende „auf
den Punkt“, aber auch eine Mitgliedschaft (Mindest-Jahresbeitrag
15 Euro) oder andersartige Unterstützungen. Über alle Angebote
und Leistungen der Alten- und
Familienhilfe Refrath-Frankenforst
e.V. informiert die Homepage
www.afahi-refrath.de. AF
Der Refrather Filialdirektor Ralph Strömich
(r.) und sein Stellvertreter
Peter Sprenger hatten
Renate Reinhardt (2.v.l.)
und Martina Martini in ihre
Mitte genommen.
Große Freude nach der Spendenübergabe bei den Vertretern
der 22 Vereine und Einrichtungen und den Verantwortlichen
der Kreissparkasse.
Juni 2015
D
ie Vertretungen von 22 Einrichtungen und Vereinen
durften sich diesmal über
Spenden in Höhe von insgesamt
25.000 Euro freuen. Die alphabetische Reihenfolge ergab, dass zuerst Renate Reinhardt, die Vorsitzende der Alten- und Familienhilfe
Refrath-Frankenforst e.V., den Umschlag mit Dankesbrief und Scheck
entgegennehmen durfte.
Es gibt aber noch einen
Grund mehr für die Herausstellung. Mit einer beachtlichen Steigerung zum
Vorjahr und 19.000 geleisteten Helferstunden gab
es 2014 das bisher beste
Ergebnis in der 35-jährigen
Erfolgsgeschichte des sehr
aktiven Vereins. Die demographische Entwicklung wie
auch steigende soziale Nöte
junger Familien und Alleinerziehender werden weitere und zusätzliche
Kraftanstrengungen erfordern.
GL KOMPAKT
Jährlich wechseln sich die
Hauptstellen der Kreissparkasse ab um in einem kleinen
Festakt mit der Übergabe von
Spenden viele Vereine und
soziale Einrichtungen aus der
Region zu unterstützen. KSKRegionaldirektorin Martina
Martini stellte bei der Begrüßung in Bensberg die große Bedeutung des ehrenamtlichen
Einsatzes heraus und würdigte
das besondere Engagement.
31
DA SIND WIR DABEI:
Bühne frei für die Technik
TICKETS
Gültig für alle teilnehmenden Unternehmen und Programme sowie alle Shuttlebusse (ausgenommen reservierungspflichtige Führungen). Einzelticket: 13 Euro,
ermäßigt: 8 Euro (für Schüler, Studierende,
Besucher bis 16 Jahre, Rentner, Köln-PassInhaber), Familienticket: 25 Euro (bis 4
Personen, max. 2 Erwachsene)
Gladbach macht mit am 12. Juni
bei der Kölner NACHT DER TECHNIK.
Bühne frei! 56 Teilnehmer aus
Industrie, Mittelstand, Forschung,
Handwerk und Lehre in Köln und
davon 8 in GL erlauben einen direkten
Einblick in ihre Betriebsabläufe.
I
GL KOMPAKT
Juni 2015
m Scheinwerferlicht stehen Technik
und die Menschen dahinter. Inklusive
Überraschungen. Ohne Technik wäre
das moderne Leben schlicht undenkbar.
Von der Kaffeemaschine bis zum extraterrestrischen Satelliten für störungsfreien
32
Handyempfang. Kaum ein Gerät, in dem
nicht jede Menge Technik steckt. Wer
sie versteht und zu bedienen weiß, ist
klar im Vorteil. Die Nachwuchsförderung
steht im Mittelpunkt. Technische Berufe
und technische Studiengänge versprechen
beste Karrierechancen. Junge Menschen
werden mit Trägern von Forschung und
Bildung zusammengebracht. Im Berufsbildungszentrum der Handwerkskammer
Köln oder im b.i.b. International College
Bergisch Gladbach geht es direkt hinein in
die Möglichkeiten zur Ausbildung in technischen Berufen. WKS
Vorverkauf: Ausschließlich über
KölnTicket (Telefon 0221-2801,
www.koelnticket.de) und allen bekannten
KölnTicket-Vorverkaufsstellen Tickets aus
dem Vorverkauf enthalten den Fahrausweis im VRS, 2. Klasse). Zusätzliche
Servicegebühr bei Kauf in einer Vorverkaufsstelle möglich.
Abendkasse: Bergisch Gladbach:
Bahnhof Bergisch Gladbach,
Busbahnhof Bensberg
Köln: Neumarkt, Rheinische Fachhochschule Köln, Fachhochschule Köln
SO FUNKTIONIERT DER SHUTTLE-SERVICE
Zwei Linien,
alle Stationen
Am 12. Juni 2015 präsentiert die NACHT DER
TECHNIK KÖLN auch acht Technikbetriebe aus
Bergisch Gladbach.
GL KOMPAKT
Juni 2015
Damit Sie einfach und bequem an Ihr Technikziel kommen, führen zwei Buslinien von den Knotenpunkten Bahnhof Bergisch
Gladbach und Busbahnhof Bensberg zu den teilnehmenden
Unternehmen. Dort haben Sie auch Gelegenheit zwischen
den Linien 1 und 2 der Techniknacht in Bergisch Gladbach zu
wechseln und erhalten persönliche Unterstützung und Informationen. Ein Ticket erlaubt Ihnen den Besuch aller Stationen:
in Köln und in Bergisch Gladbach. Für weitere Informationen
steht Ihnen ein umfangreiches Programmheft sowie die Internetseite www.nacht-der-technik.de zur Verfügung.
33
3
Die GelierzuckerInnovationen in Zahlen
1965
Gelierzucker 1:1 – Mit dem weltweit
ersten Gelierzucker schreibt Pfeifer &
Langen 1965 Lebensmittelgeschichte.
Wer bisher Konfitüre und Marmelade
selbst herstellen wollte, musste das Obst
lange kochen. Dabei ging viel Geschmack
verloren. Ab sofort gelingt die Zubereitung von fruchtigen Konfitüren und
Marmeladen aus einem Kilogramm
Gelierzucker auf ein Kilogramm Früchte
im Handumdrehen.
50 JAHRE GELIERZUCKER
Happy Birthday, Gelierzucker:
Ein Klassiker wird 50!
1988
Gelierzucker 2:1 – Diamant
Gelierzucker 2:1 erleichtert als zweite
Gelierzucker-Innovation die Zubereitung
von weniger süßen Fruchtaufstrichen.
Bei einem Verhältnis von nur 500 Gramm
Zucker auf ein Kilogramm Obst ist
dieser Gelierzucker die ideale Alternative
für alle, die fruchtigere und nicht
ganz so süße Marmeladen und
Konfitüren lieben.
2001
Gelierzucker 3:1 – Zum Start ins
neue Jahrtausend kreiert Diamant den
Gelierzucker 3:1. Auf 1,5 Kilogramm Obst
kommen nur 500 Gramm Gelierzucker –
so werden die Aufstriche besonders fruchtig und es geht nichts von dem natürlichen Geschmack des Obstes verloren.
2005
Gelierzauber – Zum ersten Mal
gelingen fruchtige Aufstriche ganz ohne
Kochen. Durch die „kalte“ Zubereitung
bleiben die Vitamine und der natürliche
Geschmack der Früchte erhalten.
Noch nie ließen sich Fruchtaufstriche,
Fruchtsoßen und -desserts schneller und
frischer zubereiten.
2006
GL KOMPAKT
Juni 2015
Tropic Gelierzucker – Der erste
Gelierzucker von Diamant mit unraffiniertem Rohrzucker. Dieser weckt den
natürlichen Geschmack von Früchten und
gibt Konfitüren einen aromatischfruchtigen Geschmack.
34
2012
Gelierzucker für Gelee – Die jüngste
Gelierzucker-Innovation von Diamant
erlaubt die gelingsichere Zubereitung
von fruchtigen Gelees. Er ist der erste
Gelierzucker, der perfekt auf die Anwendung mit Fruchtsäften abgestimmt ist.
Der Tropic Gelierzucker bekommt einen
neuen Namen und heißt ab dem Jahr
2012 Gelier-Rohrzucker.
Heimat im Glas, süße Versuchung, Frühstücksglück. Selbstgemachte
Marmeladen und Konfitüren feiern ein Comeback! Dank Gelierzucker aus
dem Hause Pfeifer & Langen ist Einkochen ein Kinderspiel. Vor 50 Jahren
brachte die Kölner Traditionsfirma das geniale Helferlein in unsere Küchen.
D
ie Deutschen lieben es süß! Fast 24
Millionen Menschen greifen mehrmals pro Woche zu ihren Lieblingsfrüchten im Glas. Ob auf dem Brötchen, im
Joghurt oder zur Käseplatte: Knapp zwei
Kilo der fruchtigen Aufstriche verbraucht der Bundesbürger pro Jahr. Die Auswahl im Supermarktregal ist
riesig – doch selbstgemacht
schmeckt es eben doch immer am besten. Die Retrowelle rollt, die guten Dinge
von gestern sind wieder da:
Etwa 20 Gläser Marmelade &
Co. werden pro Kopf im Jahr
wie zu Großmutters Zeiten
hergestellt und als Schätze
für den Winter gelagert. Wer
selber rührt, weiß genau, was
drin ist. Und nicht nur das:
Freunde und Bekannte freuen sich über
ein angesagtes Mitbringsel der Marke Eigenregie.
Wie alles begann
Marmelade zu kochen ist kein Hexenwerk.
Das sähe allerdings anders aus, hätte vor
50 Jahren Pfeifer & Langen nicht den Gelierzucker auf den Markt gebracht. Lange
Zeit musste Oma noch mühsam mischen
und bangen, ob ihre Köstlichkeit gelingt.
Nach der sogenannten „Pfund-auf-PfundMethode“ wurden Zucker
und Früchte im gleichen Verhältnis verrührt und gekocht,
bis sich das Pektin (ein natürliches Geliermittel) der Früchte
freisetzte. Mal dauert es wenige Minuten, mal eine Stunde.
Der Erfolg war längst nicht
garantiert und der Fruchtgeschmack litt durch die lange
Kochzeit.
Anfang des 20. Jahrhunderts
standen dann zwar die ersten
Gelierhilfen zur Verfügung:
Flüssigpektin und Trockenpektin. Doch nicht nur die richtige Dosierung und die schwere Löslichkeit stellten
Herausforderungen dar. Auch mussten
Zitronen- und Weinsäure abgewogen und
je nach Obstsorte die unterschiedlichen
Mengenverhältnisse der Zutaten beachtet werden.
Wer den typisch aromatischen Geschmack von Rohrzucker bevorzugt,
greift zum bräunlichen Diamant Gelier-Rohrzucker, wer Aufstriche ohne
Kerne und Stückchen bevorzugt, wählt
Diamant Gelierzucker für Gelee. Und
mit Diamant Gelierzauber gelingen
fruchtig-frische Aufstriche ganz ohne
Kochen in nur 45 Sekunden.
Erdbeermarmelade früher
und heute
Wie einfach der Lieblingsaufstrich der Deutschen heute im
Vergleich zu früher zuzubereiten
ist, zeigt sich am Beispiel der Erdbeermarmelade: Damals mussten die Früchte
erst so lange gekocht werden, bis die ganze Flüssigkeit verdampft und die Masse
dicklich war. Danach galt es, die Masse
noch circa eine halbe Stunde mit dem
Haushaltszucker zu kochen. Dann folgte
eine Gelierprobe. Hierbei gab man einen
Tropfen Marmelade auf einen Teller. Nur
wenn der Tropfen erstarrte und keinen
Wasserring hatte, war der Aufstrich fertig.
Ansonsten hieß es: Weiterkochen und
auf den nächsten Test hoffen.
Heute reicht es, die geputzten Erdbeeren
in einem Topf zu zerkleinern, Gelierzucker
hinzuzufügen und alles zum Kochen zu
bringen. Ab dem Moment des sprudelnden Siedens noch drei oder vier Minuten,
je nach Gelierzuckersorte, kochen lassen,
in Gläser füllen, auskühlen und genießen.
Juni 2015
Zuckersüße Einmachhilfen
Heute, 50 Jahre später, greifen Millionen
Menschen rund um den Globus zu der
Innovation. Das Angebot von Pfeifer &
Langen lässt keine Wünsche offen, wenn
es ums Einmachen geht. So sorgt Diamant
Gelierzucker 2:1 für intensiven Fruchtgeschmack. Mit diesem Helferlein kann die
Hälfte des Zuckers gespart werden. Man
rechnet ein Kilo Früchte auf 500 Gramm
Zucker. Er ist das beliebteste Produkt,
dicht gefolgt vom Klassiker Diamant Gelierzucker 1:1. Hier gilt das Prinzip Obst
und Zucker zu gleichen Teilen. Mit
Diamant Gelierzucker 3:1 wird der
Gürtel zuckermäßig enger geschnallt.
GL KOMPAKT
Intensive Forschung
Heute sorgen feine Produkte aus Köln
für die perfekte Konsistenz! Anfang der
1960er-Jahre begann Pfeifer & Langen –
bereits seit 1870 erfahrener Zuckerhersteller – mit der Forschung. Fünf Jahre später
eroberte der erste Gelierzucker (mit dem
Mischungsverhältnis 1:1) den Markt. Er
enthielt sämtliche zum Gelieren benötigten Zutaten für alle Obstsorten bereits im
optimierten Mengenverhältnis. Mit nur einem Produkt war so erstmals eine gelingsichere Zubereitung von Marmeladen und
Gelees aus unterschiedlichsten Früchten
möglich. Und auch der Zeitaufwand war
viel geringer.
35
RANDNOTIZEN:
›
HEBBORN
STADTMITTEHEIDKAMP
HERRENSTRUNDEN
GRONAU
FLOHMARKT …
… bei THEAS Theaterschule + Theater e.V.
am Sonntag, 14. Juni von 11 – 17 Uhr
Sie möchten nicht nur kaufen, sondern
etwas verkaufen? 10 Euro kostet ein
Stand mit Biertisch/8 Euro ohne.
Jakobstr. 103, 51465 Bergisch Gladbach
Anmeldung: [email protected] und
02202/9276 500 sowie online unter
www.theas.de
› OPEN AIR KONZERT …
… der Big Band Bergisch Gladbach e.V.
im Garten der Villa Zanders (KonradAdenauer-Platz) am 14. Juni von
16 – 17 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Das Konzert findet nur bei schönem
Wetter statt! www2.bigband-gl.de
VORTRAG FÜR FRAUEN …
… zum Thema Unterhalt. Dieses
Angebot richtet sich sowohl an Frauen in
Trennungs- und Scheidungssituationen
als auch an Frauen, die sich für das
Thema interessieren.
Am 15. Juni, 18.00 – 19.45 Uhr in der
Frauenberatungsstelle, Hauptstr. 155,
Bergisch Gladbach, Gebühr: 10 Euro,
Anmeldung nicht erforderlich.
FÜR „BÜRGER FÜR UNS PÄNZ“ UND NEPAL
Großes JUC-Open-Air
Benefiz-Rock-Konzert
Der Junge Unternehmer Club (JUC)
veranstaltet am 13. Juni ein OpenAir Benefiz-Rock-Konzert auf dem
Konrad-Adenauer-Platz. Bei dem
Gratis-Konzert spielen Like Snow,
handerCover und Into Deep. Die
Spenden-Einnahmen rund um das
Event gehen an die Vereine „Bürger
für und Pänz“ und die Bensberger
Nepal-Hilfsorganisation BONODirekthilfe.
Nun stehen die regionalen Bands Into
Deep, handerCover und Like Snow am
13. Juni auf der Bühne, die Bands verzichten auf ihre Gage, Sponsoren wie
BELKAW, Kreissparkasse Köln und AOK
ermöglichen den freien Eintritt, die Gaffelbrauerei und die Firma Wünsch unterstützen die Veranstaltung mit Bier und
Würstchen, auch die Einnahmen aus dem
Catering (Taverne Mykonos) gehen an die
Vereine, die Bethe-Stiftung verdoppelt
die Spenden. KP
„APROPOS PROPORTIONEN“
Kunsthandwerk und mehr:
In der Kleinen Werkstatt in der
Franz-Hitze-Straße 26 in 51469 Bergisch
Gladbach stellen am 20. und 21. Juni in
der Zeit von 11 – 19 Uhr verschiedene
Künstler ihre Werke vor.
SENIORENBÜRO …
… am Samstag, 22. Juni von 9 – 12 Uhr
auf dem Wochenmarkt in Bergisch Gladbach. Informieren Sie sich außerhalb der
üblichen Sprechzeiten an dem Stand des
städtischen Seniorenbüros über aktuelle
Themen und Angebote für Senioren.
Ansprechpartner: Martina Odenthal und
Alexander Grothe
GL KOMPAKT
Juni 2015
„REIMBERG SLAM-MEISTER 2015“
36
Die Besten der Besten stehen am 20. Juni
auf der Bühne im Q1 Jugend-Kulturzentrum. Alle Sieger der Poetry-Slam-Reihe
„ReimBerg Slam“ treten auf, aus denen
kürt das Publikum den Meister der
Saison 2014/15. Die Abstimmung läuft
wie immer über das Hochhalten oder
Werfen von Rosen, die an die Besucher
verteilt werden. Angekündigt für diesen
dichterischen Wettstreit haben sich Sira
Busch, Sarah Pütz, Anna-Lena Schmidt,
JessyJess, Sven Hensel und No Limit.
„ReimBerg Slam-Meister 2015“
Q1 Jugend-Kulturzentrum
Quirlsberg 1, 51465 Bergisch Gladbach
Tel.: 02202/32820, www.q1-gl.de
E
s hat schon Rock-Konzerte auf dem
Konrad-Adenauer-Platz gegeben. Richtig gute sogar. Beim Bewegungsfest,
das bis 2010 stattfand. Bei einem Benefizkonzert 2002 und beim Stadtjubiläum
2006. Immer beteiligt: der JUC mit seinem
Vorsitzenden Burkhardt Unrau, selbst Musiker und einer der größten Rockfans der
Stadt. Sein Vorschlag an den Verein, erneut
mitten in der City die E-Gitarren aufheulen
zu lassen, wurde begeistert aufgenommen
und in die Tat umgesetzt.
Großes JUC-Open-Air Benefiz-Rock-Konzert:
13. Juni, 18 Uhr, Konrad-Adenauer-Platz
BONO-DIREKTHILFE
Benefizveranstaltung brachte
fast 75.000 €
„Bergisch Gladbach zeigt Herz“: Die
BONO-Direkthilfe aus Bensberg hat
mit großer Unterstützung der Stadt
Bergisch Gladbach Spenden für die
Erdbebenopfer in Nepal gesammelt.
N
ach der Spendenverdoppelung
durch die Gladbacher Bethe-Stiftung kamen 73.670 Euro zusammen. In einer unglaublich kurzen Zeit
und mit einem großen Aufwand hatten
Bürgermeister Lutz Urbach, die Stadtverwaltung, die BONO-Direkthilfe und Mitglieder des Stadtrates eine eindrucksvolle
Veranstaltung auf die Bühne gezaubert.
Purple Schulz trat auf, die Gläbbisch Allstars, die Ballettschule Moving und die
Turner vom TV Herkenrath bereicherten
die Benefiz-Gala mit wunderbaren Darbietungen. Moderiert wurde das Ganze
von Ranga Yogeshwar. KP
20 JAHRE QUIRL-PROGRAMM
„Kommunikation,
Kirche, Kultur“
VON KLAUS PEHLE
Das Kulturveranstaltungsprogramm „Quirl“ der
evangelischen Gnadenkirche in Gladbach wird 20.
Als gemeindepädagogisches Konzept war es 1995
gestartet. Öffentlich am meisten wahrgenommen wird
das Open Air-Programm, das in den Sommermonaten
jeden Sonntag ab 17 Uhr im Biergarten der Gaststätte
„Quirl’s“ stattfindet.
V
on Anfang an als Organisator dabei ist Kalla Piel, der heute
auch das zur Gemeinde gehörende Jugend- und Kulturzentrum Q1 leitet. „Es sollten halt nicht nur die Menschen
angesprochen werden, die am Sonntag zum Gottesdienst kommen, sondern alle Menschen“, betont Kalla Piel. Er selbst spielte
in verschiedenen Bands, betrieb ein Tonstudio und hatte ein eigenes Plattenlabel. Für viele Bands machte er Anfang der 90erJahre das Booking. Das heißt, er besorgte ihnen Auftritte.
Kalla Piel (mit
Zylinder) bei
einem Konzert des
Quirl-Programms.
„Back on the Road“
(Foto unten) treten
am
19. Juli auf.
VORVERKAUFSSTART IM JUNI 2015
Bürgerhaus Bergischer Löwe
Konrad-Adenauer-Platz | 51465 Bergisch Gladbach
„TUT MIR LEID, WAR ABSICHT!“
Am 16. August gibt es im
Jubiläumsjahr auch die
Premiere des Quirl Open
Air. Dabei wird Schlagerstar
Claudia Jung im Park der
Gnadenkirche auftreten.
Fr. 22. / Sa. 23. / So. 24.01.2016
Theaterkasse: Tel. 02202-38999
Büro: Tel. 02202-29460
Eintritt ab 15,00 EUR
Juni 2015
2. August: Into Deep
9. August: Super Strut
16. August: Quirlpark Open Air
mit Claudia Jung
23. August: handerCover
30. August: Working Blues Band
6. September: Challenge Band
13. September: Granufunk
Neues Programm von Ferdinand Linzenich
GL KOMPAKT
Damit war er 1995
prädestiniert für die
Aufgaben rund um
das neue Kulturprogramm. Rund 300 Bands sind seitdem vor
der Gaststätte „Quirl’s“ aufgetreten, viele mehrfach. „Wir
haben etwa 500 Konzerte in dieser Zeit gemacht“,
rechnet Piel vor. Von Anfang an standen die drei Ks für das
Programm: „Kirche, Kommunikation, Kultur“, bevor 1998 ein
viertes K für „Kneipe“ dazu
PROGRAMM 2015
kam: Die Kirchengemeinde
7. Juni: Soul Delicious
kaufte die Gaststätte, die
14. Juni: Paul
ans Kirchengrundstück an21. Juni: Grooveloops
grenzte, und seitdem finden
28. Juni: The Almost Three
die Konzerte auf der Terras12. Juli: 78 Twins
19. Juli: Back on the Road
se des „Quirl’s“ statt.
37
RANDNOTIZEN:
LIVE-MUSIK IM MEDITERANA
03.06. Kai Otten (Gitarre) 15 Uhr
04.06. Mike Quabeck (Gitarre) 15 Uhr
07. 06. Anousheh (Persische Musik) 15 Uhr
13.06. González (Música Latina) 15 Uhr
14.06. Uta Deilmann (Harfe) 15 Uhr
16.06. González (Música Latina) 15 Uhr
19.06. Uta Deilmann (Harfe) 17 Uhr
21.06. Mike Quabeck (Gitarre) 15 Uhr
22.06. González (Música Latina) 15 Uhr
25.06. Kai Otten (Gitarre) 15 Uhr
30.06. González (Música Latina) 15 Uhr
(Kurzfristige Änderungen vorbehalten)
Mediterana, Saaler Mühle 1,
51429 Bergisch Gladbach
BENSBERGER SCHLOSSSTADTFEST …
… am 20. + 21. Juni: Die IBH (Interessengemeinschaft Bensberger Handel und
Gewerbe e.V.) führt dieses Event wie
gewohnt in Eigenregie durch. Ein attraktives Bühnenprogramm und viele Events
werden die Besucher erfreuen.
Öffnungszeiten: Marktstände: Samstag
11 – 18 Uhr + Sonntag 11 – 18 Uhr
Geschäfte: Samstag – 18 Uhr und
Sonntag 13 – 18 Uhr. Weitere Infos unter:
www.schlossstadtfest.com
SPORTABZEICHENSTÜTZPUNKT
HERKENRATH
Interessierte können durch individuelles
Training das Sportabzeichen erwerben.
Montags von 18.00 – 19.30 Uhr und
freitags von 16.00 – 17.30 Uhr, steht
das Team Lothar Braitsch und Katharina
Kohls mit Rat und Tat zur Seite. Die
feierliche Verleihung des Abzeichens ist
im Dezember 2015. Infos: TV Herkenrath,
Braunsberg 18, 51429 Bergisch Gladbach
oder telefonisch unter 02204/85568.
BENSBERGBOCKENBERGLÜCKERATH
MOITZFELD
KAULE
BÄCKEREI KRAUS HAT MODERNES CAFÉ AN DER SCHLOSSSTRASSE ERÖFFNET
Echtes Handwerk und
Qualität, die man schmeckt
„Unwiderstehlich gut, das ist bei
der Bäckerei Kraus nicht nur ein
Motto, sondern bis ins Detail gelebte
Unternehmensphilosophie“, sagt
Geschäftsführer Stephan Kraus.
In Bensberg ist dies ab sofort sehund schmeckbar.
V
om einstigen Standort im Lidl-Discounter ist die Bäckerei Kraus an die
Schloßstraße gezogen. Ein modernes,
ruhiges und stilvolles Ambiente bietet das
Café, in dem es sich auch vorzüglich frühstücken lässt. „In Brot und Brötchen, Kuchen
und Snacks ist stets nur das drin, was dort
hereingehört“, sagt Stephan Kraus, „und zwar
das Beste! Regionalität und Qualität der Zutaten sind ein echtes Faible von uns. Das Mehl
kommt aus regionalem Anbau aus der Eifel
und nicht etwa, wie bei Roggen oft üblich, aus
Kanada. Nur ein kleiner Teil des Mehls holen
wir aus Mecklenburg-Vorpommern, weil dies
besondere Eigenschaften hat.“ Zudem wird
nur Roggenvollkornmehl verarbeitet, was
ernährungsphysiologisch sehr wertvoll ist.
„Verarbeitet werden die Zutaten zudem per
Hand“, sagt Kraus: „Wir schlagen wirklich
noch jedes Ei mit der Hand auf, jedes
Brot wird in Handarbeit gefertigt. Natürlich nutzen wir auch Maschinen, die
beim Mischen und Kneten helfen, aber
unterm Strich sind unsere Produkte
echte Handwerkskunst“, erklärt der Geschäftsführer und ergänzt: „Das kostet zwar
vielleicht ein oder zwei Cent mehr, aber den
Unterschied schmeckt man sofort!“
TH
BENSBERGER BÜHNENBANDE
Am 7. Juni findet um 19.30 Uhr die
Premiere der JugendBande, mit dem
Stück Feli und die Maschine des Lebens
im evangelischen Gemeindezentrum
Bensberg, statt. Im Bungert 3 (gegenüber
der Post), Kartenreservierung ist unter
0179/74 04 953 möglich oder unter
www.bensbergerbuehnenbande.de
GL KOMPAKT
Juni 2015
RBB SOMMERKONZERT 2015
38
Die Rheinisch-Bergische Bläserphilharmonie Bensberg e.V. (RBB) lädt mit
Orchester und Big Band alle Musikfreunde
zum Sommerkonzert ein. Am 21. Juni um
18 Uhr im Bürgerzentrum Steinbreche
in Refrath, Dolmanstraße 17. Der Eintritt
zum Konzert ist frei – es wird freundlichst um Spenden gebeten! Nähere
Informationen zu Konzert und Orchester
unter www.rbb-bensberg.de
GEWINNEN SIE EIN STÜCK BERGISCH GLADBACH – GEWINNKARTE AUF SEITE 3
Ein Stück Heimat als edles Collier
Heimatverbundenheit, die hochwertig und elegant ist, die sich
sehen lassen kann, das zeigt der
vor rund drei Jahren von BRUNE
Schmuck entworfene „Bergisch
Gladbach-Ring“.
U
nd der ist eine sehr gefragte und beliebte „runde Sache“, sagt Schmuckexperte Alexander Brune: „Die Identifikation mit der Region ist sehr hoch, der Ring
ist sehr beliebt, bei Jung und Alt, bei Männern
wie bei Frauen.“ Nun haben die Schmuckdesigner und Goldschmiede erneut Hand an-
gelegt und ergänzend zum Ring einen edlen
Anhänger entworfen. „Ob an der Kette, als
Collier oder auch als Schlüsselanhänger – das
ist ein Stück Bergisch Gladbach zum Mitnehmen“, zeigt Alexander Brune die Motive wie
die beiden Rathäuser der Stadt, Stadtwappen,
Schloss Bensberg und die bergische Dröppelminna, die in der Bensberger Manufaktur am Reißbrett zu einem Schmuckstück
zusammengeführt wurden. 925er Sterling
Silber und darüber eine spezielle HightechKeramik aus der Weltraumforschung, die das
Motiv vor Kratzern und Hitze schützt, zeichnen den neuen Anhänger aus. TH
NEUE PRAXIS IN DER SCHLOSSSTRASSE
Individuelle Beratung
und Zeit zum Zuhören
Neu in der Schloßstraße 18, aber keineswegs neu
im Geschäft ist Zahnarzt Alexander Fritsch.
Der gebürtige Bensberger hat am 18. Mai seine
neue Praxis in einem modernen Neubau im Herzen
von Bensberg eröffnet.
Z
ahnmedizin, das ist für ihn nicht ein Beruf, sondern „das
war die beste Entscheidung meines Lebens“, sagt Herr
Alexander Fritsch, der die individuelle Beratung seiner Patienten und intensives Zuhören zu seinem persönlichen
Credo gemacht hat: „Gerade das Zuhören findet heute in
der Zahnmedizin aus meiner Sicht viel zu wenig statt.
Dabei ist es so wichtig, um dem Patienten bestmöglich
helfen zu können.“ Das hat der Zahnarzt mit der Zusatzqualifikation des Master of Science in oraler Chirurgie und Implantologie
auf seinem bisherigen, spannenden und vielseitigen Berufsweg gelernt: Nach dem Studium sammelte er vier Jahre Erfahrung in einer
Gemeinschaftspraxis eines Mund-Kiefer-Gesichtschirurgen und
Zahnarztes in Remscheid. Danach war er als leitender Zahnarzt in
einer Praxisklinik in Hilden tätig. Nach zwei Jahren in einer Praxis in
Troisdorf, zuständig für die Oralchirurgie, will er nun die fast achtjährige Praxiserfahrung mit in die eigene Zahnarztpraxis nehmen.
„Ich habe mich bewusst für mehr Praxisjahre als üblich bis zur
eigenen Zahnarztpraxis entschieden, weil man an jeder Station
so unglaublich viel lernt. Vom Besten aller Stationen sollen meine Patienten hier profitieren.“ Seine Spezialisierung liegt dabei
auf der oralen Chirurgie, der Implantologie und der Prothetik.
„So können wir hier die Implantologie selbst anbieten,
ohne externe Kollegen ins Haus holen zu müssen.“
Dafür stehen ihm eine hochmoderne Praxis mit drei Behandlungszimmern und einem Raum für operative Eingriffe zur Verfügung. Unterstützt wird das Praxisleben von Carina Titgens,
die als Assistentin für zahnärztliche Praxen die Regie hinter den
Kulissen übernimmt. TH
Alexander G. Fritsch MSc
Zahnarzt, Master of Science
Orale Chirurgie und Implantologie
Schloßstr. 18 · 51429 Bergisch Gladbach
Telefon 0 22 04/96 88 300
[email protected] · www.zahnfritsch.de
Öffnungszeiten:
Mo., Di. und Do. 8 – 13 Uhr
und 14 – 18 Uhr,
Mi. und Fr. 8 – 13 Uhr
Termine auch nach
Vereinbarung
GL KOMPAKT
Juni 2015
Carina Titgens und
Alexander Fritsch
39
RANDNOTIZEN:
VERANSTALTUNGEN IN DER …
… Bergischen Residenz:
• Vernissage zur neuen Ausstellung
Am Freitag, 5. Juni um 16 Uhr stellt
Helene Wagner unter dem Titel
„Umräume(n) … eine künstlerische
Aktivität?“ Bilder in Aquarell + Acryl aus.
• Dia-Vortrag: Am Montag, 8. Juni um
15.30 Uhr stellt Hans Peter Müller
(Bürger- und Heimatverein Refrath e.V.)
den neuen Rundweg in Refraths
Nordwesten vor.
Um Anmeldung wird gebeten 02204/929-0,
Bergische Residenz Refrath, Dolmanstr. 7,
51427 Bergisch Gladbach
ALT-REFRATH
FRANKENFORST
REFRATH
LUSTHEIDE
KIPPEKAUSEN
WALLI`S TEDDYS ERINNERN AN BEGEHRTE STEIFF-BÄREN
Liebevolle Handarbeit
KLAVIERABEND …
… in der Franz Liszt Akademie mit
Sinzianan Mircea, Werke von J. S. Bach,
L. v. Beethoven, F. Chopin u. a.
Samstag, 27. Juni um 18 Uhr
Eintritt: 15 Euro. Um Voranmeldung
wird gebeten: Wilhelm-Klein-Str. 18–20,
51427 Bergisch Gladbach, 02204/960387
Mail: [email protected]
SENIORENBÜRO …
… am Freitag, 19. Juni von 9 – 12 Uhr
auf dem Wochenmarkt in Refrath.
Informieren Sie sich außerhalb der
üblichen Sprechzeiten an dem Stand des
städtischen Seniorenbüros über aktuelle
Themen und Angebote für Senioren.
Ansprechpartner: Martina Odenthal und
Alexander Grothe.
PFARRFEST MIT EINWEIHUNG …
… des neu erbauten Gemeindezentrums
der Pfarre St. Johann Baptist Refrath/
Frankenforst am 21. Juni. Die Feierlichkeiten beginnen um 10 Uhr mit der Festmesse, die Weihbischof Ansgar Puff hält.
Nach einem kurzen Festakt startet das
Pfarrfest mit einem bunten Programm.
Gesucht werden vom Festausschuss noch
Helferinnen und Helfer, die zwischen
7.30 Uhr (Aufbau) und ca. 19 Uhr
(Abbau) tatkräftig mit anpacken. Kontakt:
Pastoralbüro: Tel. 02204/70490-0
GL KOMPAKT
Juni 2015
SZENEN EINER EHE –
MIT REICHLICH SELBSTIRONIE
40
Denn sie wissen, was sie tun:
KLÜNGELBEUTEL-Ensemble –
Kirchenkabarett von Insidern
Donnerstag, 18. Juni 2015, 20 Uhr,
Gemeindezentrum St. Johann Baptist
Refrath, Kirchplatz 12. Eintritt 12€Euro,
Anmeldung erbeten unter:
02204/704 90 16.
Waltraud Schneider formt liebevoll
einen Teddykopf, stopft ihn mit
Schafswolle, bringt ihn in Form,
bis er ihren Blick erwidert. Der
bewegliche Kopf muss hart gestopft
werden“ reflektiert Bärenmutter
„Walli“, wählt noch flockiges MohairFell, legt glänzende Glasaugen dazu.
Kai, Arnie oder Bille werden nach
dem Vorbild der Steiff-Bären gefertigt, die 1903 als Weltneuheit auf der
Leipziger Messe vorgestellt wurden.
„Die Trennung von meinem Künstlerbär fällt
mir stets schwer“ verrät die mit Nadel und
Faden geschickt umgehende Bärenmutter.
Eine Woche intensive Handarbeit ist mit
der Fertigung eines Teddys verbunden, der
in den Farben Blond, Blau, Rot, Beige oder
Braun strahlt. Schnittmuster, Scharniere aus
Pappe, Brummton, Nadeln, Nähgarn und alle
nötigen Accessoires, bis zum bunten Band,
zieren den Arbeitstisch. Den größten Anteil
des benötigten Materials bekommt die eins-
tige Ratsfrau (33 Jahre SPD-Fraktion GL) auf
der Bärenmesse. Seit 2003 fertigte Waltraud
Schneider zahlreiche Bären, die oftmals von
Omas für die Enkel bestellt werden. Zum
Fototermin mit GL KOMPAKT fanden sich
einige Exemplare wieder bei der Bärenmutter ein und blickten fröhlich in Richtung Fotografin. Dass Kindern und Erwachsenen die
kurze Trennung schwer viel, wird deutlich,
schaut man sich die bunte Teddybande an.
Waltraud Schneider führt auch Reparaturarbeiten aus. Sie stattet ihre „Bären fürs
Leben“ vorsorglich mit versteckt eingenähtem Ersatzfell aus und stickt in den Fuß
Namen und Geburtsdatum des zukünftigen
Besitzers. Die aktive Refratherin, die mit Klemens Delgoff im Obst- und Gartenbauverein engagiert ist, singt in der Truppe „Lenchen + Kunigunde“ Küchenlieder und zählt
zur Frauensonggruppe „Rot-Kehlchen“. HN
Kontakt: W. Schneider, 02204/65455
www.wally-baer.de
Bergische Residenz begrüßte den Frühling
Jede Lebenszeit aber auch Jahreszeit
bietet den Menschen Reichtum
und Vielfalt
„Oh wie herrlich ist die Welt!“ – Mit dieser
durchaus optimistischen Botschaft wurde in
der Bergischen Residenz Refrath der Frühling
mit einem opulenten Fest begrüßt. Feierlich
begrüßt – diesmal von Direktorin Susanne
Rönnau – wurde auch Jubilarin Inga Ganter,
die zum 20. Mal den Lenz in der Bergischen
Reidenz erlebt. Glückwunsch!
AKUPUNKTUR – NATURHEILVERFAHREN –
AMERIKANISCHE CHIROPRAKTIK
„Die Therapie beginnt
mit dem Gespräch“
VON HELGA NIEKAMMER
Heilpraktikerin Tanja Jonen und Chiropraktiker
Dr. Joseph Gross sind in einer Gemeinschaftspraxis
eine berufliche Symbiose eingegangen, ergänzen
sich effizient und betonen übereinstimmend:
„Wir geben unsere Erfahrungen weiter, begleiten Patienten auf
dem Weg zu einer besseren Lebensqualität, geben ihnen Übungen,
praktische Tipps mit auf den Weg. In einem intensiven Patientengespräch wird der Grundstein für die individuelle Therapie gelegt.“
T
„Kennenlern-Service“ – jeden 1. Donnerstag im Monat, ab 19 Uhr,
Refrath, Büschemer Str. 27. Anmeldung: 02204/97 92 02
Details, auch zu Behandlungskombinationen, unter:
www.heilpraxis-jonen.de
GL KOMPAKT
Dr. Joseph Gross: „Im Focus der amerikanischen Chiropraktik, die
ohne Medikamente, Spritzen und Operationen angewandt wird,
steht das Nervensystem. Fehlstellungen der Gelenke können zu
Nervenblockaden führen, die u.a. Symptome wie Rückenschmerzen, Hüftbeschwerden, Migräne, Verspannungen, Tinnitus, Schwindel, Bandscheiben/Gelenkprobleme, auslösen. Chiropraktik –
für alle Altersklassen geeignet – wirkt nachhaltig, kann rechtzeitig
angewandt, krankhafte Veränderungen beheben, bevor es zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen kommt. Dr. Gross studierte in
Texas und Dallas, praktizierte auch in Holland und beherrscht auch
die Kinesiologie (Blockaden lösend) sowie die sanfteste Methode
– die Network Spinal Analysis (Körperwahrnehmung).
Juni 2015
anja Jonen bietet Behandlungen wie Akupunktur, Massagen, Shonishin für Säuglinge/Kinder, Laserbehandlungen
(Nagelpilz), Blutegeltherapie sowie das Verordnen von
homöopathischen Mitteln an, die präventiv von Nutzen sind, gezielt bei akuten und chronischen Beschwerden eingesetzt werden.
Aktuell wird über die Stoffwechselkur und Entschlackungstherapie aufgeklärt. Beste Erfolge erzielt die Heilpraktikerin, die früher
in Refrath City praktizierte, mit der innovativen, laserbasierten,
schonenden Nagelpilz-Behandlung. Bereits in wenigen schmerzfreien Behandlungen kann der Nagelpilz therapiert werden. Spezialisiert hat sich Tanja Jonen auf die Blutegeltherapie, hilfreich
bei Entzündungen/Arthrosen. Ihr Wissen, rund um diese Therapieform, gibt sie in Kursen an andere Therapeuten weiter.
41
RANDNOTIZEN:
MIT MUSIK UM DIE WELT
Die Musical Werkstatt sucht interessierte
Kinder und Jugendliche von 10 – 18 Jahren,
um sie im Gesang und Schauspiel zu
fördern und ein Musiktheaterprojekt
zu verwirklichen. Ab 5. Juni immer freitags
von 17.30 – 18.30 Uhr im Kinder- und
Jugendzentrum FrESch, Am Schild 33,
51467 Bergisch Gladbach
Tel.: 02202/85665, www.fresch.net oder
www.facebook.com/fresch.jugendzentrum
WERTVOLLE TIPPS …
… im Gartencenter Selbach –
Themen im Juni: • So bekämpfen Sie Algen
im Gartenteich • Feinster Rosenduft mit
David Austin Rosen • XXL-Pflanzen
• Die ideale Teichbepflanzung
• Jetzt Gelbtafeln anbringen! • Lavendel
Nußbaumer Str. 39, 51469 Bergisch Gladbach
Mo. – Fr. 9 – 19 Uhr, Sa. 9 – 18 Uhr
So. 10.30 – 15.30 Uhr, Weitere Infos unter:
www.gartencenter-selbach.de
PAFFRATH
HANDSCHILDGENKATTERBACH
NUSSBAUM
WOMO-STELLPLATZ
Paffrath lockt Touristen an
Die Wohnmobilstellplätze am
Kombibad Paffrath gibt es schon
lange. Jetzt aber können sich
Camper dort auch mit Strom und
Frischwasser versorgen. Entwickelt
wurde die neue Anlage mit Tipps
des Wohnmobilstammtisches.
SONDERAUSSTELLUNG
„Mein süßes Tinchen! – Kriegsalltag
Bergisch Gladbach 1914/18“ bis zum
31. August im Schulmuseum Bergisch
Gladbach, Kempener Straße 187,
51467 Bergisch Gladbach
www.das-schulmuseum.de
JUNI-AKTIONEN IM
HIMMEL UN ÄÄD CAFÉ:
GL KOMPAKT
Juni 2015
• Samstag, 6. Juni: Malzeit für Kinder
mit Väter und/oder Müttern,
Leitung: Monika Hajak
• Montag, 8. Juni: Marmelade-Kochen, 10 Uhr
• Mittwoch, 10. Juni: Gesprächs-Café mit
Sylvia Straub, Dialog/Begegnung/
Austausch von 19.30 – 21.30 Uhr
• Samstag, 13. Juni: Literarische Reise durch
Europa mit Gaby Friedel „Liebes Leben“
non Alice Munro von 14.30 – 17.30 Uhr.
Kostenbeitrag 7 Euro mit Voranmeldung
unter Tel.: 02202/83850 oder per
E-Mail: [email protected]
Himmel un Ääd Café, Altenberger-Dom-Str. 125
51467 Bergisch Gladbach, Mo. + So. Ruhetag, Di. – Do. 9.30 – 12.30 und 15 – 18 Uhr,
Fr. 9.30 – 18.00 Uhr, Sa. 9.30 – 13.30 Uhr
42
TERMINE BEI DAUME:
• 5. Juni: Victoria E-Punkt – Wer gerne
Rad fährt, wird e-Räder lieben!
• 6. Juni: LauraStar – Erleben Sie das
einfache Bügeln
• 6. Juni: Fissler Finecut – Die Revolution
in der Küche
• 20. Juni: Severin Smoothie –
Der Frischekick
Fachgeschäft in Schildgen, Wilhelm Daume
Kempener Straße 235–241
51467 Bergisch Gladbach
Mo. – Fr. 9.30 – 19.00 Uhr, Sa. 9.30 – 16.00 Uhr
02202/98874-0, www.daume.com
Wohnmobil-Kenner wie der Bäcker Ulrich
Lob (Bildmitte) gaben der Stadt reichlich
Tipps bei der Gestaltung der Versorgungsplätze am Kombibad Paffrath.
M
otor aus. Strom an. Bis zu acht
Fahrzeuge können sich ab sofort
am Kombibad in Paffrath ans
Stromnetz anschließen, außerdem können
sie sich mit Frischwasser ver- und Abwasser entsorgen. Mit Gründung des Stadtentwicklungsbetriebes AöR (SEB) bot sich
die Möglichkeit, das schön
früher begonnene Projekt zu
Ende zu führen. Die Wohnmobilplätze sind ein echtes
Gemeinschaftswerk verschiedener Dienststellen und Abteilungen der Stadtverwaltung.
Beteiligt an Entstehung und
künftigem Betrieb sind StadtGrün als Eigentümer der Fläche, das Abwasserwerk in Sachen Fäkalienentsorgung, die
Entsorgungsdienste Bergisch
Gladbach (EBGl) GmbH, die
zukünftig die Unterhaltung
übernehmen, und die Bädergesellschaft
als Verkaufsstelle für die Wertmarken der
Frischwasser- und Stromzufuhr. Der Stellplatz selbst kostet keine Gebühr. KP
WELTMEISTERSCHAFT IN PAFFRATH
Badewannenrennen-WM
im Kombibad
Am 14. Juni wird im Kombibad Paffrath zum ersten Mal ein Lauf zur
Badewannenrennen-WM ausgetragen. Im vergangenen Jahr war das
Sport- und Freizeitbad Austragungsort eines Laufes zur EM. Und schon
das hat damals Beteiligten und
Zuschauern großen Spaß gemacht.
D
as Kombibad wird im Juni so richtig international. Denn es geht
im Qualifikationsrennen um die
Teilnahme am WM-Finale im Badewannenrennen. Das steigt am 21. November
in Düsseldorf. Im Kombibad werden die
Ortssieger ermittelt, die dann in Düsseldorf antreten dürfen. Insgesamt werden
bis September 99 Veranstaltungen in acht
Ländern durchgeführt. Bei jeder wird ein
Ortssiegerteam ermittelt, ein Team besteht aus je einem Kapitän und Matrosen.
In mehreren Vorrundenrennen muss mit
der Renn-Badewanne (wird gestellt) eine
50 Meter-Bahn gepaddelt werden.
KP
Qualifikationsrennen zur 1. Badewannenrenn-WM:
am Sonntag, 14. Juni ab 12 Uhr im Kombibad
Paffrath, Borngasse 2, in Bergisch Gladbach.
Anmeldungen Veranstaltungstag direkt vor Ort.
Mitmachen darf jeder, es ist der normale Eintritt zu
zahlen. Bei Regen im Hallenbad.
SCHILDGEN
Schützen feiern
mit Bläck Fööss
Traditionell feiern die Schildgener Schützen ihr
Schützenfest mit einem regionalen Konzert-Höhepunkt. In diesem Jahr hat die Sankt Sebastianus
Schützenbruderschaft 1907 die wohl kölscheste
Band engagiert, die man bekommen kann:
am 3. Juli kommen die Bläck Fööss ins Festzelt.
S
ie kommen nie aus der Mode, sind am längsten im Geschäft und brechen bei den Sympathiewerten im Rheinland immer noch alle Rekorde. Noch bevor am Samstag
der erste Schuss fällt, kommen am Freitag, 3. Juli, die Bläck
Fööss ins Festzelt der Schildgener Schützenbruderschaft. Einlass ist um 19 Uhr, bis um 21 Uhr die Band auf die Bühne
kommt, gibt es Programm von DJ Uwe.
Am Samstag, 4. Juli, beginnt um 11 Uhr das Prinzen- und Königsvogelschießen. Abends ist im Festzelt Schlagerabend mit
DJ Uwe. Nach dem Festhochamt um 11 Uhr in der Herz-Jesu
Kirche beginnt um 12.30 Uhr das Dorffest, um 13 Uhr geht
der Festzug durch Schildgen. Im Zelt spielen ab 14.30 Uhr die
Dünnwalder Musikanten, es gibt Fahnenschwenken und Armbrustschiessen. Das Zugpreisschießen beginnt um 15 Uhr am
Hochstand in Scharrenberg.
Pokern?
Zock nicht
mit Deiner
Gesundheit!
Geh zum Prostata-Tag
Freitag, 19. Juni 2015, 9 – 16 Uhr
Marien-Krankenhaus Bergisch Gladbach
Besichtigung der Endo-Urologie
Video-Demonstration
Karten für die Bläck Fööss bei Café Pieper, Polito Schreibwaren,
Kreissparkasse Schildgen, Raiffeisenbank Schildgen.
Bergisch Gladbach
Menschlich Kompetent Hilfsbereit
Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität zu Köln
Dr.-Robert-Koch-Str. 18, 51465 Bergisch Gladbach, Rufnummer 02202 938-0, www.mkh-bgl.de
GL KOMPAKT
Marien-Krankenhaus
Juni 2015
moderne Lasertherapie
Foto: Dennis Junker, Fotolia
Der Montag, 6. Juli, beginnt um 10.30 Uhr mit dem Frühschoppen und Schießprogramm für die Schützen am Hochstand, um 15 Uhr beginnt das Bürgerkönigsschießen und das
Vereinspokalschießen (beides mit Schwerkaliber) für alle interessierten Bürgerinnen und Bürger. Der Krönungsball um 20
Uhr beendet das Schützenfest.
43
Evangelisches Krankenhaus Bergisch Gladbach: Dr. Rainer Schekelmann leitet die Klinik für Orthopädie,
Unfallchirurgie und Wirbelsäulenchirurgie
Neuer Chefarzt bringt Handchirurgie
als neuen Schwerpunkt mit
Dr. Rainer Schekelmann ist der neue
Chefarzt der Klinik für Orthopädie,
Unfallchirurgie und Wirbelsäulenchirurgie am Evangelischen Krankenhaus
Bergisch Gladbach. Der 53 Jahre alte
Mediziner war zuvor Chefarzt am St.
Marien Krankenhaus in Ratingen. Er
ist Facharzt für Chirurgie, Unfallchirurgie und Orthopädie. Für Bergisch Gladbach hat sich Dr. Rainer Schekelmann
vor allem zwei Dinge vorgenommen:
Das medizinisches Angebot erweitern
und das bisherige bewährte Leistungsspektrum fortführen.
GL KOMPAKT
Juni 2015
K
44
onkret heißt das Folgendes: Da der
neue Chefarzt ein Spezialist für die
Handchirurgie ist, werden in Zukunft
am EVK genau solche Behandlungen viel
häufiger durchgeführt als bislang. „Künftig
ist auch die umfangreiche Versorgung von
schweren Handverletzungen möglich, etwa
nach Arbeitsunfällen“, beschreibt Dr. Rainer
Schekelmann einen Schwerpunkt. Doch nicht
nur die Therapie von akuten Notfällen steht
auf dem Plan. Auch Beschwerden und krankhafte Veränderungen, die durch Rheuma
oder Arthrose (Knorpelverschleiß) entstehen, werden am EVK behandelt. Mittlerweile
hat sich die Implantation von Miniprothesen
an den Mittel- und Grundgelenken bewährt,
so dass die Finger schmerzarm beweglich
werden. „Die Patienten können ihre Hände
wieder so einsetzen, dass sie ihren Alltag bewältigen können“, erklärt Dr. Rainer Schekelmann. Das Halten einer Kaffeetasse, das Herumdrehen des Haustürschlüssels im Schloss
und das Tragen einer Einkaufstasche: All diese Tätigkeiten werden oft wieder möglich.
Neben den chronischen Erkrankungen wie Rheuma und Arthrose, die sich meist erst im Alter
zeigen, sind auch manche Kinder
von angeborenen Fehlbildungen
der Hände betroffen. Auch diesen jungen Patienten kann Dr.
Rainer Schekelmann helfen.
tätig. Seine Facharztausbildung
für Chirurgie absolvierte er am
Alfried Krupp Krankenhaus
in Essen, das Medizinstudium
in Düsseldorf und Bonn. Das
Bergische Land kennt er gut,
schließlich ist er in Wuppertal
zur Welt gekommen und aufgewachsen. Jetzt möchte Dr.
Am EVK gibt es seit neuestem
Rainer Schekelmann an seinem
Chefarzt
ein zertifiziertes Endoprothesenneuen Wirkungsort heimisch
Dr. Rainer Schekelmann
zentrum unter der Leitung des
werden, in Odenthal hat er sich
Oberarztes Gennaro Manzo. Dessen Leis- einen Bauplatz gekauft und wird dort ein
tungsspektrum möchte der neue Chefarzt, Haus errichten.
Dr. Rainer Schekelmann, zusammen mit
seinem Oberarzt ausbauen und neben den Die Berge vor der Tür passen sehr gut zu
großen Gelenken des Körpers wie Schulter, einem der Hobbies von Dr. Rainer ScheHüfte und Knie auch die kleineren Gelenke kelmann. Er liebt es, am Wochenende entwie Handgelenke, Ellenbogen oder Sprung- spannte Ausflüge mit seinem schweren
gelenke versorgen. Zugute kommen wird Motorrad, einer Triumph Thunderbird, zu
diese Ausweitung des Angebots allen Patien- unternehmen. Rund um den Globus dageten, deren Gelenke entweder durch Unfälle gen führen die vielen Reisen, die der neue
oder durch chronischen Verschleiß nur noch Chefarzt gerne unternimmt. Er hat eine VorSchmerzen verursachen und jede Bewegung liebe für asiatische Länder. Und er will hoch
zur Qual werden lassen. „Zerstörte Gelenke, hinaus. Den höchsten Gipfel, den er bislang
die sich nicht mehr erholen können, sind mit erklommen hat, liegt auf Borneo. Den AnHilfe von Implantaten sehr gut zu behan- stieg auf 4101 Meter hat Dr. Rainer Schekeldeln“, erklärt Dr. Rainer Schekelmann.
mann in mehreren, anstrengenden Etappen
geschafft. „Belohnt worden bin ich mit eiNeben dem Ausbau neuer Leistungen nem Sonnenaufgang um 5 Uhr, den ich nie
möchte der neue Chefarzt auch beste- mehr vergessen werde.“
VON ROBERT SCHÄFER
hende Angebote fortführen. Dazu zählen
die Wirbelsäulenchirurgie sowie die BeEvangelisches Krankenhaus
Bergisch Gladbach
handlung von Arbeitsunfällen, die beide
Klinik für Orthopädie, Unfallchirurgie und
weiterhin am Evangelischen Krankenhaus
Wirbelsäulenchirurgie
Bergisch Gladbach stattfinden werden.
Chefarzt Dr. Rainer Schekelmann
Vor seiner Zeit als Chefarzt in Ratingen
Sekretariat: Frau Haag
Telefon: 02202-122-2320
war Dr. Rainer Schekelmann als Oberarzt für
E-Mail: [email protected]
Unfallchirurgie am Klinikum Saarbrücken
AUGENOPTIKER DES JAHRES
POTYKA Brillen +
Hörakustik hat den
optimalen Durchblick
TV-Moderator Joko Winterscheidt tut es, Tagesschau-Sprecher Jan Hofer tut es und mehr als 40
Millionen andere Bundesbürger tun‘s auch:
Sie alle tragen eine Brille und damit das angesagteste Modeaccessoire der vergangenen Jahre. Doch ob
die schicke Sehhilfe auch zur scharfen Sicht verhilft,
hängt vor allem vom Fingerspitzengefühl der
Augenoptiker ab.
S
o unterschiedlich die Menschen, so unterschiedlich sind auch
die Brillen, die sie brauchen. Augenoptiker müssen viel beachten – von der Stärke der Gläser bis zum perfekten Sitz der
Fassung. Eine wichtige Voraussetzung ist die optimale Beratung.
Wofür braucht der Kunde die Brille, liegen Augenkrankheiten vor?
All das müssen die Profis erfragen und über Gläser und Fassungen
informieren. Tester wollten wissen, wie gut das den Optikern hierzulande gelingt. Dabei kam heraus: POTYKA Brillen + Hörakustik
gehört zu den Besten!
Sorgen bei ihren Kunden für scharfe Sicht: Mark Peters (links) und
Josef Körber freuen sich über die Auszeichnung
GL KOMPAKT
Wer im Bewertungsverfahren überzeugen konnte, erhielt zu
Recht das Siegel „Die Besten Augenoptiker 2015“. Deshalb ist
POTYKA Brillen + Hörakustik GmbH stolz darauf, als eines der
ersten Unternehmen die Auszeichnung erhalten zu haben. Die
Geschäftsführer Mark Peters und Josef Körber: „Wir konnten
somit nicht nur die Tester überzeugen, sondern vor allem tagtäglich unseren Kunden ein guter Dienstleister und verlässlicher
Partner sein. Und da diese Auszeichnung vor allem auch eine
Auszeichnung von unseren Kunden ist, möchten wir uns sehr
herzlich für ihr Vertrauen bedanken!“ CMS
Juni 2015
Erstmals haben die Hamburger Firmen Conspec und Carivendo mit
dem Marktforschungsunternehmen Dr. Grieger & Cie Augenoptiker unter die Lupe genommen. Jeder Optiker konnte sich bewerben und testen lassen. Natürlich wurden Fragebögen ausgewertet
und die Bewerber bei Testkäufen auf Herz und Nieren geprüft. Aber
was diese Auszeichnung von anderen abhebt, ist die Einbindung der
Kunden, die bei einer Befragung über die Beratungsqualität und die
eigene Zufriedenheit am besten Auskunft geben können.
45
Moderne Medizin
Vinzenz Pallotti Hospital Bensberg
Vinzenz-Pallotti-Straße 20
51429 Bergisch Gladbach
Telefon: 02204 / 41-0
www.vph-bensberg.de
Im Beckenbodenzentrum am Vinzenz Pallotti Hospital helfen Experten bei Kontinenzproblemen
Erfolgreiche Therapien
bei Blasenschwäche
GL KOMPAKT
Juni 2015
„Sprechen Sie darüber!“
Chefarzt Dr. Simeon Korth
macht seinen Patientinnen
immer Mut, wenn es um heikle
Themen geht, die für viele
Frauen zu einem Trauma werden können und doch meistens
geheim gehalten werden. Aus
Erfahrung weiß der Gynäkologe, dass der unfreiwillige
Harn- und Stuhlverlust in Folge
einer Beckenbodenschwäche
gesellschaftliche Tabu-Themen
sind und sich Frauen schwer
damit tun, dieses Leiden offen
anzusprechen.
46
Dabei kommt es bei jeder vierten Frau zu Kontinenzproblemen. Denn in der Regel sind
Frauen anfällig für eine Belastungsinkontinenz. Zum einen
liegen die Gründe dafür in der
anatomischen Besonderheit des
weiblichen Beckenbodens, einer Muskel-Sehnen-Platte, die
den Bauchraum nach unten hin
abschließt und die inneren Organe trägt, zum anderen in der
besonderen Belastung durch
Schwangerschaften und Geburten. Aber auch ein eventueller Östrogenmangel nach den
Wechseljahren kann ursächlich
sein. Deshalb empfiehlt Korth:
„Je früher die Kontaktaufnahme
mit einem Arzt erfolgt, desto
größer sind die Chancen einer
erfolgreichen Behandlung.“
Im Beckenbodenzentrum am
Vinzenz Pallotti Hospital stehen
für Inkontinenzthemen kompetente Experten zur Verfügung,
und die TÜV-zertifizierte Frauenklinik erfüllt nachweislich alle
Qualitätssicherungsmerkmale
des stationären Behandlungspfades „Rekonstruktive Beckenbodenchirurgie und operative Behandlung bei Harninkontinenz“,
der in Bensberg fester Therapiebestandteil ist. Behutsam, aber
eindringlich wirbt der ChefGynäkologe mit seinem Team
daher dafür, alle vorhandenen
diagnostischen Möglichkeiten
des Zentrums zu nutzen, um
dem Frauenleiden Nummer Eins
entgegenzuarbeiten und damit
bei den Betroffenen einen möglichen Teufelskreis aus Scham, Isolation und Depression zu durchbrechen. „Wer sich entschließt,
einen Arzt aufzusuchen, ist immerhin auf dem besten Weg, mit
diesem ersten Schritt den körperlichen Beschwerden, an die
später zwangsläufig psychische
gekoppelt sind, ein Ende zu setzen“, sagt Korth. „Jede Behandlung beginnt mit der Anamnese
der Patientin, einer urogynäkologischen Untersuchung und einem Miktionsprotokoll, bei dem
Häufigkeit und Menge des Urins
vermerkt werden. Schließlich sind
noch eine Spezialdiagnostik und
eine Blasenspiegelung notwendig, die die Grundlage für eine
individuelle Therapie bilden.“
Dabei kann jede Frau zusätzlich
auch einen eigenen Beitrag leisten, um das Problem Beckenboden- und Blasenschwäche anzugehen, beispielsweise mit einer
Trinkmengenregelung und einem
Toilettentraining. Hierzu gibt es
eine Menge praktischer Hinweise,
die ebenfalls im Beckenbodenzentrum abrufbar sind. Innerhalb des
VPH existiert außerdem eine intensive interdisziplinäre Zusam-
Chefarzt Dr. Simeon Korth
menarbeit der Fachabteilungen
Gynäkologie und Chirurgie
bei Beckenbodenfunktionsstörungen, die dann greift, wenn
alle konservativen Möglichkeiten, wie Physiotherapie, Beckenbodengymnastik und Biofeedback etc. ausgeschöpft sind
und nur ein operativer Eingriff
die Beckenbodenstörung beheben kann.
„Ganz wichtig ist eine genaue Diagnose und die daraus entwickelte individualisierte Behandlung“, betont Spezialist Korth.
Die anderen Fachdisziplinen
würden konsultiert, wenn es
sich bei einer Patientin um eine
fachübergreifende Problemstellung handelt. Das ist dann der
Fall, wenn neben einer Scheidensenkung auch noch Beschwerden beim Stuhlgang bestehen. Dann werden nach einer
gynäkologischen Untersuchung
und einer Blasendruckmessung
auch noch ein Chirurg sowie ein
Radiologe für die Beurteilung
in die Diagnostik und Therapie
miteingebunden. „Durch unser
Angebot gynäkologischer Kontrolluntersuchungen in regelmäßigen Abständen und deren Auswertung lässt sich schließlich der
Erfolg der angewandten Therapie ablesen. Wir haben viele
zufriedene Patientinnen, die auf
diese Weise ein Stück Lebensqualität zurückgewinnen“, so das
Resümee Korths.
Infos unter: 02204/41-1401 oder
[email protected]
VON BEATRICE TOMASETTI
47
GL KOMPAKT
Juni 2015
Auf dem Weg in die Welt
des verlorenen Ichs
GL
in fo r m
ie
DIE DEMENZBERATUNG
– Te i l 3
rt
VON WALTER K. SCHULZ
Elfriede D. wirkt ratlos. Der Hausschlüssel? Wo ist mein Hausschlüssel? Szenenwechsel: Es klingelt an
der Tür. Der Nachbar sammelt für
die bevorstehende Kommunion in
der Straße. Elfriede D. braucht ihr
Portemonnaie. Doch wo steckt das
verflixte Lederding? Wurde ich beklaut? Die Tochter findet es in
der Kühltruhe!
S
o können Altersdemenz und Alzheimer beginnen. Fallbeschreibungen
von Ratsuchenden, die sich an die
Stadt oder an eine Selbsthilfegruppe im
Netzwerk wenden, sehen so aus. Angehörige kommen, deren Familienmitglieder
langsam und unaufhaltsam in den Zustand
des Vergessens hinübergleiten – in die
Welt des verlorenen Ichs. Normale Gespräche mit der Mutter oder dem Vater,
dem Partner oder der Partnerin werden
zunächst schwierig, dann unmöglich, weiß
auch Christine Brandi vom Seniorenbüro.
Stellen Sie sich vor, die Menschen in Ihrer
Umgebung sprechen ständig von Dingen,
die Sie nicht verstehen. Jeder tut aber so,
als sei alles ganz selbstverständlich. Wie
würden Sie reagieren? Verstört? Verärgert? Eingeschüchtert? Wenn Sie diese
Fragen mit Ja beantworten, wissen Sie,
wie es Demenzkranken sehr häufig geht.
Verwandte und Freunde ein unfassbares
Ereignis, das man begreifen muss.
Foto: Schulz
Gespräch zu bleiben. Man spricht auch „in
den Schuhen der Dementen gehen“.
Brandi informiert über die Krankheit und
den Leidensweg – mit Blick auf die Belastung der Angehörigen. Das Kurzzeitgedächtnis wird schlechter. Was vor fünf Minuten passierte, ist nicht mehr präsent. Es
beginnt das langsame Vergessen, die Patienten verlieren die Fähigkeit des selbstständigen Handelns. So können sie eines
Tages nicht mehr ohne Ansprache sich anziehen, einkaufen oder kochen. Der Alltag
ist alleine nicht mehr zu bewältigen.
Die Angehörigen, leben in „FürSorge“,
nehmen sich zurück. Sie kreisen um den
Erkrankten, wie ein Satellit um die Erde.
Manchmal bis zur Erschöpfung. Brandi:
„In Bergisch Gladbach gibt es viele Hilfsangebote, die schon zu Beginn einer Erkrankung Angehörigen entlasten können
von stundenweise ‚Boje-Gruppen‘ bis zur
Tagespflege.“
Die dortigen Angebote sind auch therapeutisch zu verstehen. Nicht ohne Grund
spricht man vom „Rudeltier Mensch“. Die
emotionale Ansprache bleibt für die Patienten wichtig.
Juni 2015
GL KOMPAKT
48
Im Straßenbild sieht man
viele behinderte Menschen.
Angehörige helfen dabei,
dass die Kranken so lange
wie möglich zu Hause
wohnen bleiben können.
Christine Brandi
Wichtig ist es, sich in die Situation des
Kranken zu versetzen. Dann finden sich
Wege, um miteinander im Kontakt und im
Leider ist die Ursache dieser Krankheit
noch nicht bekannt, auch nicht heilbar.
Es gibt Medikamente für das Anfangsstadium. Hierzu berät und unterstützt auch
der Haus- oder Facharzt, der seine Patienten in der Regel gut kennt.
Als „Demenz“ wird in der Medizin ein
Zustand bezeichnet, bei dem allmählich
immer mehr Nervenzellen und Nervenkontakte zerstört werden. Riechstörungen sind häufig die ersten Anzeichen
einer beginnenden Demenz. Seit dem
Film „Honig im Kopf“ rückt dieses Thema
näher. Pflege und Betreuung DemenzErkrankter sind eine große Herausforderung. Zwei Drittel der Erkrankten werden
zu Hause betreut.
Mit den Informationen zu Hilfsangeboten und Ansprechpartnern bietet
Christine Brandi, Mitarbeiterin des
Seniorenbüros, Orientierungshilfe. Dort
erhält man Informationen zu dem Krankheitsbild Alters-Demenz. Dort erfahren
Sie, wie wichtig es ist, Vorsorge zu treffen;
ob Sie Leistungen der Pflegeversicherung erhalten; wo Sie Unterstützung/
Entlastungshilfe im Alltag erhalten; wie
man mit Demenzerkrankten umgeht; wie
ich einen neuen Rhythmus finden kann;
wie man so lange wie möglich in seinen
eigenen „Vier Wänden“ wohnen bleiben
kann und wo man wohnen kann, wenn
man nicht mehr alleine leben kann.
Im Seniorenbüro ist Christine Brandi,
Telefon 02202/14 24 67 (Sprechstunde
mittwochs von 10 – 12 Uhr und nach
Vereinbarung), Ihre Ansprechpartnerin.
Mail: [email protected]
Sie und alle anderen Mitarbeiter/innen
besuchen Betroffene auf Wunsch auch
zu Hause.
VIER ARBEITSGEMEINSCHAFTEN
Das unbekannte
Gremium: Der
Seniorenbeirat
Für Parteiveranstaltungen sollte es künftig eine Konferenzschaltung für alte Menschen geben dürfen. Per Petition soll
der Bundestag aufgefordert werden, die Präsenzpflicht für
diese Versammlungen abzuschaffen. Anregen könnte der Beirat auch eine „App“ für alte, nicht mehr mobile Menschen zur
Bestellung von Waren im Lebensmittelgeschäft. WKS
Wir bieten:
• Einzel- und Doppelzimmer
• Plätze in der Kurzzeitpflege
• Tagespflege
• Kapelle mit regelmäßigen Gottesdiensten
• Weitläufiger Park mit Sinnes- und Obstgarten,
Bänken und Blumenbeeten
Einzugsberaterin:
Hildegard Spitzer,
Telefon: 02204/47-0
St. Josefshaus Refrath
Alten- und Pflegeheim
Junkersgut 10 – 14 | 51427 Bergisch Gladbach
Telefon: 02204/47-0 | [email protected]
Juni 2015
S
itze erhielten die Bürgerpartei GL (1), die SPD-AG 60
plus (2), die FDP (1), die Senioren-Union (4) und die
Evangelische Kirchengemeinde (1). Der Rat soll am
23. Juni die Wahl bestätigen. Mitglieder sind Dr. Faradjollah
Farzanehfar (Vertreter Iro Herrmann), Dirk Cromme (Erich
Dresbach), Gisela Mertes (Olaf K. Marx). Jürgen Kraft (Wolfgang Höfer), Hildegund Laufenberg (Franz Karl Burgmer), Josef Mohr (Brigitte Prinz), Wolfgang Kohlschmidt (Adolf Neu),
Regina Leistner (Gisela Biesenbach) und Margret Brosch. Dass
der Beirat aus der Ecke des unbekannten Gremiums herausgeholt wird, ist auch ein Ziel des früheren Gladbacher Bürgermeisters Franz Karl Burgmer, der (auch) als stellvertretendes
Mitglied aktiv ist. Burgmer kämpft für eine Art Seniorenzeitung, mit der die etwa 30.000 Senioren der Stadt informiert
werden könnten. Diese Aufgabe sei ja auch in der Satzung
verankert. Es gelte, das Selbstbewusstsein der Älteren stärker
zu entwickeln und deren Ansprüche zu formulieren. Burgmer
will auch die „verschüttete Fachkompetenz von Sachkennern
des örtlichen Umfeldes“ beachtet wissen: „Man sollte öfter
den Rat der Alten einholen und beherzigen.“ Dem Beirat
müsse ein Fragerecht und ein breites Auskunftsrecht durch
Verwaltungsspitze und Rat eingeräumt werden. Weil oft eine
„kommunale Geschichtsfälschung und eine politische Legendenbildung“ zu verzeichnen seien, sollte eine Aktivierung des
städtischen Archivwissens stattfinden.
„Mit Kompetenz und Herz“
GL KOMPAKT
Ehrenamtlich, überkonfessionell und überparteilich
arbeitet der frisch gewählte Seniorenbeirat, der gemäß Satzung eine Interessenvertretung der älteren
Generation (60 plus) ist. Der Beirat informiert die
verantwortlichen Stellen über Probleme der Senioren, erarbeitet Empfehlungen zur Verbesserung der
Lebenssituation. Berät über Planung und Verwirklichung von Angeboten und Hilfen und arbeitet mit
den vier Arbeitsgemeinschaften zusammen
49
IM ST. JOSEFSHAUS REFRATH HAT DIE TAGESPFLEGE ERÖFFNET
Am Tag betreut und nachts
im eigenen Bett
VON BEATRICE TOMASETTI
Zeit für ein freundliches Gespräch,
eine herzliche Umarmung, kurzweilige Gemeinschaftsaktivitäten, ausgelassene Stimmung, Ruhephasen,
attraktive Anregungen für Körper,
Geist und Seele. Im Refrather
St. Josefshaus gehört das zum
Selbstverständnis. Denn in dieser
Alten- und Pflegeeinrichtung geht
es nicht nur um eine professionelle
Versorgung, sondern auch um zugewandte Betreuung und liebevolle
Begleitung. Und vor allem darum, für
jeden einzelnen Gast den Tag nach
seinen Bedürfnissen und Möglichkeiten zu gestalten.
D
GL KOMPAKT
Juni 2015
as jedenfalls ist Sabine Gieraths wichtig. Denn die Leiterin der neu eröffneten Tagespflege im Junkergut weiß,
dass alte Menschen, die in eine Tagespflegeeinrichtung kommen, zwar auf Unterstützung und Hilfe in den verschiedensten
Bereichen angewiesen sind, aber mit dieser
Über-Tag-Betreuung dennoch nicht ihre
Wünsche und Vorstellungen von einem erfüllten Leben im Alter aufgeben müssen. Daher ist die Tagespflege eine gute Alternative
für Senioren, die zu Hause wohnen bleiben,
nachts im eigenen Bett schlafen möchten
und doch ihren Alltag nicht mehr alleine bewältigen können. Und sie ist ein wichtiges
Angebot zur Entlastung und Unterstützung
der pflegenden Angehörigen. Dabei kann
diese Möglichkeit in Refrath an maximal fünf
Tagen, von Montag bis Freitag in der Zeit von
8 bis 16 Uhr, in Anspruch genommen werden – wahlweise aber auch nur für einen einzigen Tag in der Woche. Die Betreuungszeit
kann individuell vereinbart werden, und für
den sicheren Transport von Tür zu Tür sorgen behindertengerechte Fahrzeuge.
50
Sabine Gieraths
Sabine Dräxler
„Wir sind froh, dass wir mit nun 16 Plätzen
in der Tagespflege unser Angebot für ein
noch weitestgehend selbstbestimmtes Leben im Alter bedarfsgerecht erweitern können“, sagt Einrichtungsleiterin Sabine Dräxler. „Damit kommen wir dem Wunsch vieler
älterer Menschen nach, tagsüber einen
Tapetenwechsel zu erleben, nicht alleine
sein und sich auch nicht von der vertrauten
Wohnumgebung und dem eigenen Zuhause trennen zu müssen. Vielmehr wollen wir
ihnen genau diese Geborgenheit erhalten
und ihnen gleichzeitig einen Alltag in Gemeinschaft ermöglichen.“ Denn Alleinsein
erlebten viele, vor allem hoch betagte
Menschen mitunter als große psychische
Last, die zu Vereinsamung und Depression
führen kann. Auf diese Zielgruppe sei das
Tagespflegekonzept genau zugeschnitten.
„Wir wollen das Wohlbefinden unserer
Gäste stärken und in unseren neuen behaglichen Räumen ein alternatives Zuhause für sie schaffen“, so Dräxler.
Dafür gibt es eine Vielzahl an inhaltlichen
Angeboten, die alle Sinne ansprechen und
zu eigener Aktivität und kognitiver Beschäftigung mit den unterschiedlichsten Themen
herausfordern. Der Katalog einer möglichen
Alltagsgestaltung, wie ihn Sabine Gieraths
mit ihren haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern entwickelt hat, ist lang. Dazu gehören kreatives Gestalten bis hin zur Fertigung
kleiner Kunstwerke, Sitztanz, Gesellschafts-
spiele, Handarbeiten und Singen genauso
wie Gedächtnistraining, Kochen und Backen
sowie Bewegungsspiele und Gymnastik.
Spaziergänge und Ausflüge stehen ebenfalls
auf dem Programm, aber auch Entspannungsübungen, Gesprächsrunden, Biografiearbeit, Kinobesuche, Aromatherapie oder
Gesichts- und Handmassagen mit wohlduftenden Ölen. „Immer geht es darum, in
Vergessenheit geratene Fähigkeiten zu reaktivieren und dazu die entsprechenden Anleitungen zu geben“, erklärt Gieraths, die in ihrer über 20jährigen Tätigkeit im Josefshaus
die Vorlieben alter Menschen, ihre Neigungen und Eigenheiten bestens einzuschätzen
gelernt hat. Daher schafft sie auch bewusste
Ruhephasen und beobachtet aufmerksam,
wie jeder Gast individuell am liebsten seine
Zeit in der Tagespflegeinrichtung füllt. Auch
die sogenannte „basale Stimulation“ wendet
die gelernte Altenpflegerin an. „Wenn der
Umgang mit der Sprache schwierig wird,
gibt es Angebote, die dem Einzelnen helfen
können, seinen Körper oder seine Umwelt
neu zu erspüren.“ Das gelte selbstverständlich auch für Gäste mit eingeschränkter Alltagskompetenz, die das Pflegepersonal mit
gezielter, beispielsweise biografieorientierter Ansprache intensiv begleitet.
Bei einem „Tag der offenen Tür“ am 13. Juni
präsentiert das St. Josefshaus Refrath von 14 –18 Uhr
seine vollständig sanierten Wohnbereiche, das neue
Angebot der Tagespflege und seine zukünftigen
Pläne für Service-Wohnen.
INFOS VON EXPERTEN
Vorträge:
Prostatatag im MKH
11:00 Uhr: Das Prostatakarzinom –
vom Raubtier- und Haustierkrebs (Dr. Stefan Machtens)
lf Krau
se
11:45 Uhr: Wie mache ich den Prostatakrebs
sichtbar – neue Diagnoseverfahren
(Dr. Stefan Machtens)
12:15 Uhr: Therapie des lokalisierten
Prostatakarzinoms – Aktives
Abwarten, Operation, Bestrahlung (Karl-Josef Ommer; Facharzt
Urologie; Leitender Oberarzt)
Sollte kein Glückspiel werden: Erkrankungen
an der Prostata können tödlich sein, daher
rechtzeitig informieren.
Brachytherapie, es sind Videodemonstrationen zur radikalen Prostatektomie und TURP (Laser; Wechselstrom). Regelmäßig finden
Führungen durch die Uro-onkologische Tagesklinik statt. Das Restaurant Marienberg
bietet dazu eine prostatafreundliche Kost
an. Infostände gibt es von den MKH-Kooperationspartnern TS 79 Bergisch Gladbach,
von Selbsthilfegruppe und der Industrie. KP
13:15 Uhr: Therapie der Nebenwirkungen – Harninkontinenz, Erektionsstörung (Dr. Christian Kleinhorst; Facharzt Urologie; Oberarzt)
14:00 Uhr: Therapieformen der gutartigen
Prostatavergrößerung; u.a. mit
Videodemonstrationen Laser
therapie (Udo Herbst, Oberarzt)
14:45 Uhr: Neue Medikamente zur Therapie des fortgeschrittenen Prostata
karzinoms. Berichte von den
internationalen Kongressen
(Dr. Stefan Machtens)
15:30 Uhr: Betroffene fragen – Experten
antworten. Diskussion von
Interessierten mit Experten
Juni 2015
M
it dem Slogan „Sie brauchen Ihren
Mann noch“ wirbt das MKH auch
unter Frauen für den Aktionstag.
Am Freitag, 19. Juni, dreht sich im MKH von
9 bis 16 Uhr alles rund um das Thema Prostata. Die Klinik für Urologie stellt aktuelle
Therapien des Prostatakrebs vor, Besucher
erfahren alles zur medikamentösen Therapie der erektilen Dysfunktion und können
sich bei den Experten der Klinik über die
Therapie der gutartigen Prostatavergrößerung informieren. Auch die Besichtigung
der Endourologie ist möglich, es finden regelmäßige Begehungen mit Demonstration
am Modell zur 3D-laparoskopischen Prostatatektomie statt. Erläutert wird auch die
Foto: R
o
GL KOMPAKT
Es ist die dritthäufigste krebsbedingte Todesursache bei Männern: ein
Tumor an der Prostata. Das MarienKrankenhaus (MKH) in Bergisch
Gladbach lädt am 19. Juni zum
Aktionstag Prostata ein. Und zwar
ausdrücklich Männer und Frauen.
11:15 Uhr: Was macht die Selbsthilfegruppe Prostatakarzinom?
51
ZWEITER WELTKRIEG: KARL KRAUSS MUSSTE ALS SCHÜLER ZUR LUFTWAFFE
Unglaublich: Mit 15 an
die „Kinder-Flak“
Hitler schreckte vor nichts zurück.
„Heranziehung von Schülern zum
Kriegshilfeeinsatz der deutschen
Jugend in der Luftwaffe“, steht auf
der Weisung. Der Bensberger Karl
Krauß, geboren am 27. Januar 1928,
musste am 5. Januar 1944 nach den
Weihnachtsferien zur Luftwaffe noch keine 16 Jahre alt an die „Kinder-Flak“. Ersatzreserve I. Walter K.
Schulz zeichnete zusammen mit Karl
Krauß, dem früheren Stadtbediensteten und heutigen Stadtführer in
Bensberg, die schreckliche Zeit rund
um seine Familie und die Kinder an
der Flak in den nahen Kölner Stadtteilen nach.
FO
LG E
2
K
GL KOMPAKT
Juni 2015
arl ging in Deutz aufs Gymnasium. Am
Fliegerhorst Ostheim (dort, wo heute
die Krankenanstalten und Madaus
sind) begrüßt der Spieß die Jungen – jeweils
sechs auf einer Stube. Etagen-Betten, Tisch,
Stühle, ein Spind, ein Ofen. Sie schlafen jetzt
auf Strohsäcken, die „Muttersöhnchen“.
Dazu gibt‘s zwei Wolldecken. In der Kleiderkammer kommen solche Buben gar
nicht vor. In die Mäntel passen teilweise
gleich zwei Knaben.
52
Lieder wie „O, du schöner Westerwald“
oder „Es zittern die morschen Knochen“
auf den Lippen, marschieren die Jungen
bei der Grundausbildung übers Kasernengelände. Karls Vater wurde im September
43 noch einberufen. Zurück blieben seine Mutter und drei jüngere Schwestern,
die kleinste gerade erst ein Jahr alt. Vater
Heinrich war zwar Parteimitglied, als er
jedoch in der Öffentlichkeit das Regime
kritisierte, hörte ein tausendprozentiger
Denunziant mit. Strafe: Einberufung nach
Russland. Er kehrt nicht mehr nach Hause
zurück …
Karl und die anderen werden geschliffen.
Auf einem Rote-Asche-Geläuf. Liegestützen, Hinlegen, Kniebeugen, Laufen, Abtreten. Drei Minuten in die Stube. Wieder raus
Fotos: Archiv Krauß (2), Schulz
An einer solchen Flak-Kanone saß Karl Krauß, früherer
Bediensteter der Stadt und heute Stadtführer in
Bensberg, als Schüler. Im Bild rechts: Josef Hermes, der
spätere Leiter der Bensberger Post. Links Karl Krauß
heute, unten der Wehrpass eines Schülers im Dritten
Reich, der zur Flugabwehr musste.
mit Stahlhelm und Ausgeh-Anzug, wieder zurück, Drillichanzug und Gasmaske
– „Maskenball“ genannt. Die Hungen
sind fix und fertig, denken an zu Hause und an Mutter. Zur Karnevalszeit
will Oberleutnant Goebbels, ein Vetter
des Propagandaministers Joseph G.,
eine Sitzung organisieren. Der Abend
kommt, Goebbels sitzt am Klavier, und
Karl Krauß hält eine Büttenrede.
Der Alltag ist weniger lustig. 8,8-Zentimeter-Geschütze „wollen“ bedient werden. Winter: In den Baracken knallt der
kleine Ofen, bis er rot glüht. Die oben
Liegenden verzweifeln vor Hitze. Die Jungen sind den Tränen nahe.
Karl hat Dienst am Funkmessgerät. Die
Bomberverbände nahen, die 8,8-Flaks
krachen. Eine furchtbare Zeit.
Fortsetzung folgt …
FIRMENPRÄSENTATION
Von links: Marcel Vlach, Sandra Stier, Frank Guth und
Karl-Wilhelm Menke
GUT HUNGENBACH IN KÜRTEN BIETET GANZHEITLICHE ANGEBOTE FÜR
WELLNESS UND WOHLBEFINDEN
Entspannung und Gesundheit
für Körper und Geist
Kunden erhalten gegen Vorlage des Gutscheins
und bis zum 31. August satte 20 Prozent Rabatt
auf eine kosmetische und wohltuende Gesichtsbehandlung. Zudem gibt es für Kunden mit
Gutschein ein individuelles Probierpaket.
Hotel + Restaurant Gut Hungenbach,
Hungenbach 12, 51515 Kürten
Tel.: 02268/80151-0, [email protected]
www.GutHungenbach.de
Juni 2015
„In Zukunft werden wir auch im Bereich
des Betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM) Seminare anbieten, etwa zum
Stressmanagement, aber auch Verkaufstrainings und individuelle Beratung.“ „Auch
Wellness und gesunde Kosmetik sollen auf
Gut Hungenbach nicht zu kurz kommen“,
betont Inhaber Marcel Vlach, und freut sich,
mit Sandra Stier eine Expertin als Kooperationspartnerin gewonnen zu haben. „Wellness ist mehr als nur Massage, es ist wichtige
Prävention“, erklärt Sandra Stier, die exklusiv auf Kosmetik der Marke Darphin zurückgreifen kann. „Die professionelle Kosmetik
ist nur in Apotheken erhältlich“, ergänzt
AURA-Apotheker Frank Guth. Von der
Hautpflege über Entspannung und DetoxMassagen zur Entschlackung für Wanderer
und Golfer, bis zur individuellen Kosmetikberatung reicht das neue Wellness-Angebot
auf Gut Hungenbach.
GL KOMPAKT
D
ieses Ambiente inspiriert und entspannt zugleich“, sagt Inhaber Marcel
Vlach, der Gut Hungenbach gemeinsam mit Beautyexpertin Sandra Stier zu einem
Wohlfühlort für Körper und Geist machen
will. Dabei stehen ihm zwei Projektpartner
zur Seite: Karl-Wilhelm Menke von der AURA
ViTA GmbH, in der systemische Organisations-Beratung und -entwicklung tätig und
Betreiber des bekannten SalzDom in Bergisch
Gladbach, sowie die AURA Apotheke von
Frank Guth wollen die Angebote auf Gut
Hungenbach mit ihrer Expertise und besonderen Angeboten ergänzen. Einen Ausblick
auf die Angebote gab der erste Gesundheitstag vor wenigen Wochen: Wellness für Körper
und Geist, Fachwissen und Anwendungen mit
ätherischen Ölen, frisch gebackenes Brot mit
ätherischen Ölen, Entspannungstechniken
sowie Kosmetik von Darphin wurden vorgestellt und begeisterten die Besucher. Derzeit
arbeiten die Kooperationspartner Gut Hungenbach, Sandra Stier Beauty, AURA ViTA
GmbH und AURA Apotheke an einem Konzept, ihre Angebote miteinander zu vernetzen und auszubauen. Karl-Wilhelm Menke
erklärt: „Das Angebot der AURA ViTA GmbH
und hier im SalzDom hat sich in den letzten
Monaten weiterentwickelt. Wir bieten neben
der Klangschalentherapie, Kundalinie-Yoga,
Atemtherapie und Stimmprophylaxe jetzt
auch das autogene Training, wie die progressive Muskelentspannung nach Jacobsen an.
Diese beiden Entspannungsmethoden sind
nach § 20 SGB V als Präventionsmittel bei
den jeweiligen Krankenkassen zur Abrechnung anerkannt.“ Dieses Angebot gibt
es nicht nur im SalzDom, sondern ab
sofort auch auf Gut Hungenbach.
Foto: puhhha/fotolia.com
Ein idyllisches Kleinod mitten im
Grünen ist das Gut Hungenbach in
Kürten. In den Gebäuden aus dem
17. und 18. Jahrhundert rund um
den romantischen Innenhof lässt
sich wunderbar elegant und vor
toller Kulisse speisen, tagen, feiern
und nächtigen.
53
WENIGER KINDER, WENIGER FÖRDERSCHULBESUCHER
Zwei Verbundschulen im
Kreis geplant
Was bedeutet Inklusion?
VON WALTER K. SCHULZ
Die Zahlen an den Schulen mit der
Förderung für Lern- und Entwicklungsstörungen sind aufgrund des
demographischen Wandels sowie
des Angebotes des gemeinsamen
Lernens von behinderten und nichtbehinderten Kinder in den Regelschulen (Inklusion) rückläufig.
GL KOMPAKT
Juni 2015
D
54
ie Schülerzahl sinkt stark von 659
Kindern und Jugendlichen bis
zum Schuljahr 2025/2026 auf
448. Fazit: In der Zukunft werden die
Mindestschülerzahlen an allen Standorten im Kreis nicht mehr erreicht.
Kommunen, Kreis und Schulen haben
das Problem bei den Hörnern gepackt.
Kreis-Schuldezernent Markus Fischer:
„Unser Ziel ist es, eine breite und qualitativ hochwertige Förderschullandschaft
neben dem inklusiven Schulangebot aufrechtzuerhalten.“
Zwei Verbundförderschulen sollen entstehen: eine in Gladbach mit einem Teil-
Inklusion ist eines der aktuell am
häufigsten benutzten Wörter im öffentlichen Leben. Wörtlich übersetzt
bedeutet es Zugehörigkeit = das
Gegenteil von Ausgrenzung. Wenn
jeder Mensch – mit oder ohne
Behinderung – überall dabei sein
kann, in der Schule, am Arbeitsplatz,
im Wohnviertel, in der Freizeit, dann
ist das gelungene Inklusion. In einer
inklusiven Gesellschaft gilt es als
normal, verschieden zu sein. Jeder
soll willkommen sein. Und davon
profitieren alle – zum Beispiel durch
den Abbau von Hürden, damit die
Umwelt für alle zugänglich wird,
aber auch durch weniger Barrieren
in den Köpfen, mehr Offenheit,
Toleranz und ein besseres Miteinander. Inklusion ist ein Menschenrecht,
das in der UN-Behindertenrechtskonvention festgeschrieben ist.
Deutschland hat diese Vereinbarung
unterzeichnet. Die Umsetzung von
Inklusion steht aber noch am Anfang
eines langen Weges. Viele setzen
sich dafür ein, dass Menschen mit
und ohne Behinderung ganz selbstverständlich zusammen leben, lernen, wohnen und arbeiten: Wohnprojekte mitten in der Gemeinde
müssen gefördert werden, inklusive
Freizeitprogramm oder Seminar, die
mehr Selbstständigkeit und Unabhängigkeit ermöglichen.
standort in Wermelskirchen und eine
weitere in Rösrath. Die Entscheidung
treffen Kreistag sowie Räte der Städte und Gemeinden voraussichtlich vor
den Sommerferien. Danach muss noch
die Obere Schulaufsicht bei der Bezirksregierung zustimmen. Vom Schuljahr
2016/2017 an soll der Kreis Träger aller
Förderschulen werden, die Trägerschaft
über die Wilhelm-Wagener Schule (bislang Bergisch Gladbach), die Pestalozzischule (Wermelskirchen) und die KätheKollwitz Schule (Rösrath) übernehmen.
Die Förderschule Sprache in Paffrath
(bislang Kreis) wird aufgelöst, der Standort bliebe aber zunächst erhalten, solange die Schülerzahl noch stimmt. In Rösrath ist geplant, die Martin-Luther-King
Schule aufzulösen. Der Standort an der
Walter-Gropius-Straße soll aber für die
neue Verbundschule erhalten bleiben.
Zurzeit trägt der Kreis von 2,78 Mio genau 1,35 Mio Euro. Ab 2016/17 bis Ende
2018 sollen 50 Prozent der Kosten nach
Schülerzahl mit den Kommunen abgerechnet werden.
55
GL KOMPAKT
Juni 2015
DER IMMOBILIENMARKT IN GLADBACH UND IM KREIS
Weniger Grundstücke an
den Mann gebracht
VON WALTER K. SCHULZ
„Der Rheinisch-Bergische Kreis
bleibt ein attraktiver Wohnstandort. Die stabilen Preise zeigen das
große Interesse an Immobilien in
der Region“, sagt Thomas Merten,
der Vorsitzende des Gutachterausschusses beim Kreis.
D
ie Notare hatten 2014 etwas weniger
zu tun als im Jahr zuvor. Statt unter 2.210 Kaufverträge mussten sie
(ohne Bergisch Gladbach) nur unter 2.110
Kontrakte ihren Friedrich Wilhelm setzen.
Fünf Prozent Rückgang! Die Umsätze legten
dennoch leicht zu: Sie stiegen um 2 auf 369
Millionen Euro. 88 Prozent der Geschäfte
wurden von Privatpersonen eingetütet, der
Rest von Kommunen und Wohnungsbaugesellschaften.
GL KOMPAKT
Juni 2015
Diese Zahlen stehen im Grundstücksmarktbericht des Kreises. In dem Bericht werden
Verkäufe von bebauten und unbebauten
Grundstücken, Eigentumswohnungen, landund forstwirtschaftlichen und anderen Flächen aufgeführt. Die Zahl der verkauften
Grundstücke sank von 247 auf 215 (13 Prozent). In Rösrath (55), Kürten (36), Wermelskirchen (31) und Leichlingen (29) wurden in
diesem Segment die meisten Geschäfte abgeschlossen. Für ein Baugrundstück in einer guten Wohnlage mussten die Käufer in Rösrath
mit einem Preis von 330 Euro pro Quadratmeter am tiefsten in die Tasche greifen.
56
Dr. Guido Strack (o.), Geschäftsführer der KSK-Immobilien
und Matthias Wirtz (u.), Leiter Research der KSK-Immobilien:
Preistreibend wirken sich in der Region das zu geringe Baufertigstellungsvolumen bei beständig hoher Zuwanderung. In Köln steigen die Preise
für Bestands-Mietwohnungen jährlich um 3,4 Prozent, derzeit liegen die
Preise für eine gebrauchte Mietwohnung in Köln bei 9,75 Euro/m².
Mit 8,86 Euro/m² werden in Bonn etwas niedrigere Preise erzielt, die Preissteigerungsrate ist mit 3,6 Prozent allerdings ähnlich hoch. In den gut an Köln und
Bonn angebundenen Städten wie Pulheim, Bergisch Gladbach oder Königswinter steigen die Mieten jährlich um etwa 1,6 bis 2,5 Prozent. Während beispielsweise bei gebrauchten Doppelhaushälften und Reihenhäusern 2012 und 2013
noch hohe Preissteigerungsraten von 8,2 bzw. 6,4 Prozent im Marktgebiet zu
beobachten waren, so sind die Preise in 2014 lediglich um 2,4 Prozent gestiegen. Im Rheinisch-Bergischen Kreis sind die Angebotspreise
für Eigenheime im Bestand zuletzt sogar leicht zurückgegangen.
Die meisten Häuser wechselten in Rösrath
den Besitzer: 166. Es folgen unter anderem
Overath (129), Kürten (84), Odenthal (83).
Einen Rückgang stellten die Gutachter bei
der Veräußerung von Eigentumswohnungen fest. Es wechselten 487 Objekte den
Besitzer. Das sind 9 Prozent weniger als im
Vorjahr. Die Preise stiegen hingegen: bei
wiederverkauften Eigentumswohnungen
um durchschnittlich 3 Prozent, bei neu errichteten rund 6 Prozent. Die Preisspanne
betrug hier zwischen 2.050 Euro und 3.225
Euro beim Neubau.
In Bergisch Gladbach wurden im Jahr 2014
exakt 1.280 Kaufverträge abgeschlossen.
Zehn Prozent weniger als 2013 (1.426).
Das Angebot an Baugrundstücken des
Wohnungsbaus ist bei gleichbleibendem
Wertniveau um rund 4 Prozent gesunken.
Die Bodenwertspannen pro Quadratmeter: Bensberg 290 bis 420 Euro, Refrath
340 bis 420 Euro, Gladbach 250 bis 380
Euro, Paffrath/Nußbaum 280 bis 380 Euro,
Schildgen 260 bis 350 Euro, Hand 270 bis
340 Euro, Moitzfeld 250 bis 380 Euro, Herkenrath 220 bis 280 Euro, Herrenstrunden
Helmut Krause (o.), Chef bei der Bensberger Bank, sprach jüngst bei der
Bilanzpressekonferenz von „Betongeld“: Das Geld fließe vorwiegend in
Immobilien, sei es Modernisierung der eigenen Wohnung, sei es Kauf einer
Eigentumswohnung zwecks Vermietung als Geldanlage.“ Kreditzinsen von
1,54 Prozent bei zehnjähriger Laufzeit seien wirklich beachtlich, hieß es.
Baugrundstücke in Bensberg oder Refrath sind nach wie vor rar. Die Entwicklung bezüglich Kauf einer Immobilie ist von einer Verknappung des Angebotes
an Immobilien gekennzeichnet, welche zu einer Preissteigerung geführt hat. Im
Kundeninteresse ist nach wie vor das Einfamilienhaus oder die Eigentumswohnung zur Eigennutzung, gerne auch nach modernen Energetischen Standards,
so Baufinanzierungsfachberater Martin Körbitz (u.).
205 bis 260 Euro. Der Umsatz an Ein- und
Zweifamilienhäusern verzeichnet ein Plus
von rund 5 Prozent. Zum Thema Eigentumswohnungen: Die Anzahl der Kauffälle
und der Geldumsatz verzeichneten gegenüber dem Vorjahr einen Rückgang von etwa
21 Prozent bzw. 16 Prozent. Insgesamt war
die Preisentwicklung positiv, sowohl bei
den erstverkauften Wohnungen (plus 5
Prozent), als auch bei den wiederverkauften Objekten in den kleineren und mittleren (plus 3 Prozent) sowie den großen
Wohnanlagen (plus 2 Prozent). Die Quadratmeterpreise der Eigentumswohnungen
schwankten zwischen 320 und 2.340 Euro
in großen Wohnanlagen, 990 und 3.040
Euro in kleinen und mittleren Wohnanlagen
und 2.250 und 4.060 Euro bei erstverkauften Wohnungen.
Roland Kauß, Abteilungsleiter Immobilienvermittlung VR Bank eG Bergisch
Gladbach, teilte auf Anfrage
zur Sicht auf den Immobilienmarkt mit: Aufgrund der niedrigen
Zinsen haben wir eine starke Nachfrage bei
Ein- und Zweifamilienhäusern. Insbesondere von Familien. Zugleich zögern viele
Menschen beim Verkauf: Die Immobilien
sind oft abbezahlt und die Reinvestition im
Geldanlagebereich verspricht derzeit wenig
Rendite. Und zukunftsorientierte Eigentumswohnungen sind als Anlagealternative
noch nicht ausreichend im Angebot. Das
liegt auch an fehlendem Bauland.
ABBUNDANLAGE: QUALITÄT UND FLEXIBILITÄT
NORDHAUS hat in die
Zukunft investiert
Die Firma NORDHAUS in Kürten hat in den
vergangenen Monaten rund eine Million Euro
in die Zukunft investiert.
G
eschäftsführer Holger Cürten erklärt: „Umweltbewusst bauen – das bedeutet heute, Energie zu sparen,
gesund zu wohnen und gleichzeitig natürliche Ressourcen zu schonen. Nachhaltig bauen – nachhaltig wohlfühlen. Auch architektonisch bleiben keine Wünsche offen.“
Der Roh- und Werkstoff Holz spielt hierbei eine entscheidende Rolle: Um den Kunden bei zunehmender Individualität dauerhaft gerecht zu werden, hat NORDHAUS
seinen Produktionsprozess weiter optimiert und seinen Lagerumfang durch eine neue Lagerhalle deutlich erweitert. Auf
einer Fläche von rund 1.000 Quadratmetern ist NORDHAUS
nun in der Lage, größere Bestände an Konstruktionsholz
effektiver zu lagern. Herzstück
der Investition ist die sogenannte Abbundanlage, in der
das rohe Holz auf seine Verarbeitung vorbereitet wird.
GL KOMPAKT
Juni 2015
„Durch die eigene Abbundanlage können wir
deutlich flexibler und individueller agieren und
zudem unseren Anspruch
auf höchste Qualität sicherstellen“, erklärt Holger
Cürten. Individualität und
Flexibilität, das ist nicht nur
bei den Architektenwohnhäusern wichtig, sondern auch im
gewerblichen Bau, erklärt Markus Brandt, Vertriebsleiter bei
NORDHAUS: „Unser Vorfertigungsgrad der Wand- und Deckenkonstruktion ermöglicht hier eine schnelle und effektive
Bauzeit sowie wenige Störfeuer und Belästigungen vor Ort. Je
nach Umfang ist eine Aufstockung binnen 2 bis 4 Werktagen
fertig gerichtet und regendicht verschlossen.“ TH
57
RUND UM KÖLN
Radklassiker erstes Mal
im Sommer
Nebelschwaden zogen schon über
den Schlossberg, als die Rad-Profis
die Kopfsteinpflaster-Passage
meistern mussten. Es hat geschneit,
gestürmt, geregnet. Es gab auch sonnige Ostermontage, doch der Termin
war wettermäßig immer kritisch
für das Radrennen „Rund um Köln“.
Gerade im Jubiläumsjahr 2008 (100.
Rennen) musste es wegen Sturzgefahr bei Glatteis abgesagt werden.
Jetzt steigt es erstmalig im Juni.
M
it dem Gladbacher Publikum haben es die Streckenverantwortlichen für 2015 wieder gut gemeint.
Gleich mehrere Höhepunkte der Strecke
liegen am 14. Juni im Stadtgebiet: Zwei
Mal müssen die Profis das Kopfsteinpflaster hoch zu Schloss Bensberg bezwingen.
Eine der steilsten Streckenabschnitte ist die
Dombach-Sander-Straße im Ortsteil Sand,
der sich sofort die Schussfahrt Ommerbornstraße anschließt. Hier wird richtig Tempo
gemacht und auch diese Passagen absolviert
das Profi-Feld zwei Mal. „In diesem Jahr haben unsere Streckenplaner Werner Schnei-
der und Martin Latzel wieder ganze Arbeit
geleistet, denn einen neuen Parcours zu
finden ist immer eine Herausforderung.
Die neue Strecke ist sehr anspruchsvoll
und die Zuschauer, Jedermänner und
Profis dürfen sich auf einen spannenden
Renntag freuen“, kündigt Artur Tabat an.
Der Radsport-Enthusiast organisiert den
Klassiker seit 1971. Der Startschuss fällt
zum ersten Mal seit drei Jahren wieder im
oberbergischen Gummersbach. Spektakulärer Schauplatz des Profi-Starts ist die
Schwalbe-Arena in Gummersbach, sonst
Austragungsort der Heimspiele der Handballer vom VfL Gummersbach. Das Ziel
KP
liegt im Kölner Rheinauhafen. T-Shirt statt Winterjacke: Die Fans dürfen sich bei
Rund um Köln in diesem Jahr auf sommerliche
Temperaturen freuen. Zum ersten Mal findet der
Radklassiker im Juni statt. Der traditionelle Termin
am Ostermontag brachte oft Regen und Kälte,
2008 musste das Rennen wegen Glatteis abgesagt
werden. Organisator Artur Tabat (links oben) ist seit
1971 für Rund um Köln verantwortlich.
Zeitplan und alle Infos: www.ruk.de
20 JAHRE TANZWERKSTATT
„Das Klassische ist immer in“
GL KOMPAKT
Juni 2015
1995 eröffnete Sandra Peldszus ihre
Ballettschule in Bensberg. Zuerst
bot sie an einem Nachmittag in der
Woche Unterricht für vier Ballettklassen an.
58
M
ittlerweile arbeiten elf Mitarbeiterinnen in der TanzWerkstatt,
außer dem klassischen Ballett werden auch Modern Dance, Jazz Dance, HipHop, Pilates, Zumba und Yoga unterrichtet.
„Das klassische Ballett ist aber nach wie vor
total in“, sagt Sandra Peldszus zu der Nachfrage in ihrer TanzWerkstatt. „Tänzer müssen
heute immer flexibler werden, müssen alles
drauf haben. Früher ging es eher um Speziali-
sierung in einem Teilbereich“, sagt
Peldszus zu der Entwicklung der
vergangenen 20 Jahre. Zum Jubiläum gibt es das „Sommer Special“ im Bergischen Löwen. Auf
der Bühne werden auch vier von
Schülerinnen erstellte Choreografien zu sehen sein. KP
Seit 20 Jahren bringt Sandra Peldszus (r.) in Bensberg
verschiedenen Altersgruppen klassisches Ballett und
moderne Tänze bei.
„Sommer Special“ der TanzWerkstatt:
Am 21. Juni im Bergischen Löwen. Karten gibt
es direkt in der TanzWerkstatt Sandra Peldszus,
Steinstraße 1 in Bensberg, per E-Mail
([email protected]) oder telefonisch
ab 15 Uhr unter 02204/54686.
NEUES WASSERSTOFF-AUTO FÜR DIE RVK
Dampf machen fürs Klima
Dieser Wasserstoff versorgt beispielsweise die erste öffentliche
Wasserstoff-Tankstelle im Chemiepark Hürth-Knapsack, gelegen in
unmittelbarer Nähe einer RVKNiederlassung. Mit der Eröffnung
vor fünf Jahren legte die Initiative
„ HyCologne – Wasserstoff Region
Rheinland e.V.“ die Grundlage für
den Betrieb der BrennstoffzellenHybridbusse, die heute dort betankt
werden. Das Netzwerk HyCologne
baut auf Wasserstoff als Energieträger der Zukunft und ist weit über
das Rheinland hinaus bekannt.
Es koordiniert und unterstützt
regionale Aktivitäten rund um die
Themen Wasserstoff, Brennstoffzellen und Elektromobilität und vertritt
die Interessen dieser Projekte in
weltweiten Initiativen.
VON CARMEN SADOWSKI
Busse und PKW, die umweltfreundlich unterwegs sind. Gibt es das?
Im Rheinland schon.
Mit dem ehrgeizigen
Projekt, „Null Emission“
will die Regionalverkehr
Köln GmbH (RVK) für
einen sauberen Nahverkehr sorgen. Jetzt
bekommt die Flotte
Zuwachs.
N
ULL Emission steht groß auf dem
weißen Wagen. Und er hält, was
er verspricht. Der jüngste Familienzuwachs der RVK ist ein mit Wasserstoff angetriebener BrennstoffzellenPKW – ein Hyundai ix35 Fuel Cell. Er
ergänzt nun den teilweise aus Elektro- und Hybridfahrzeugen bestehenden
Dienstwagen-Pool des Unternehmens.
Das Besondere an dem eleganten Flitzer:
Der Strom wird direkt an Bord erzeugt.
Wie das funktioniert? Mit Hilfe der emissionslosen Brennstoffzellentechnologie.
Wasserstoff reagiert in der Brennstoffzelle mit Sauerstoff aus der Umgebungsluft. Dabei entsteht Energie, die das Auto
antreibt. Die großen Vorteile: Die
einzigen Nebenprodukte des Vorgangs
in dem Mini-Kraftwerk sind Wärme und
Wasser, das an kalten Tagen in Form zar-
RVK-Betriebsleiter Carsten Bußjaeger (links)
nimmt den Brennstoffzellen-PKW von HyundaiManager Frank Matzerath entgegen
ter Dampfwölkchen aus dem Auspuff
austritt. Bis zu 594 Kilometer sind zwischen zwei Tankvorgängen drin.
Die Brennstoffzellen-Hybridbusse
der RVK
Damit ist die RVK ihrem großen Ziel einen Schritt weiter. Bis 2030 soll die gesamte Fahrzeugflotte nach und nach
durch Fahrzeuge mit umweltfreundlichen
Antrieben ersetzt werden. Schon seit
2011 rollen die ersten Wasserstoffbusse
im Rheinland über die Straßen. Bei beiden Fahrzeugen des Typs Phileas handelt
es sich noch um Prototypen des niederländischen Herstellers APTS. Im vergangenen Jahr kamen zwei weitere dazu:
Die Busse des Typs A330 FC sind bereits
Vorserienfahrzeuge des belgischen Herstellers Van Hool.
Juni 2015
In Verbindung mit Wasserstoff bietet
die Brennstoffzelle exzellente Möglichkeiten, die weltweiten Klimaziele
zu erreichen und die Energieversorgung von fossilen Energiequellen
zu entkoppeln. Der Standort Köln/
Rheinland ist besonders günstig, weil
man sich die Anlagen der zahlreichen
ansässigen Chemie- und Industrieunternehmen zunutze machen kann,
die seit Jahrzehnten Wasserstoff als
Nebenprodukt erzeugen.
Abgasfrei in die Zukunft
GL KOMPAKT
Standortvorteile nutzen
59
Fotos: 4 Couleurs
v.l.: Rennfahrer Hans-Joachim Stuck,
Roman Konrads (Porsche Zentrum
Bensberg), Patrick Eheim (Porsche
Deutschland) und Uwe Makrutzki
(Porsche AG).
100 JAHRE PORSCHE ERFAHRUNG
Porsche Zentrum Bensberg wird einer
von 18 Porsche Classic Partnern weltweit
Ikonen ihrer Zeit und in Sachen
Technik und Design ihrer Zeit damals
voraus, das sind die klassischen
automobilen Liebhaberstücke aus
dem Hause Porsche. Im Porsche
Zentrum Bensberg widmet man
sich mit besonderer Hingabe den
wertvollen Schätzen. Dieses Engagement wurde nun im Rahmen eines
exklusiven Classic-Empfangs mit der
offiziellen Ernennung zum Porsche
Classic Partner gefeiert. Weltweit
wurden bislang nur 18 Häuser mit
diesem prestige-trächtigen Zertifikat ausgezeichnet.
GL KOMPAKT
Juni 2015
U
60
nter den 200 geladenen Gästen,
darunter Vertreter der Porsche
AG und der Porsche Deutschland
GmbH, hatten sich nicht nur historische
Rennlegenden und wertvolle Raritäten
aus dem Kundenbesitz und dem Porsche
Museum gemischt: Als besonderes Highlight galt der Besuch der Renn-Ikone HansJoachim „Strietzel“ Stuck. Den Porsche
962 C Le Mans, mit welchem er 1987 das
24-Stunden-Rennen von Le Mans mit Derek Bell und Al Holbert gewann, hatte das
Porsche Zentrum Bensberg in Kooperation
mit dem Porsche Museum zu diesem Anlass
ausgestellt. In einem exklusiven Interview
mit vielen persönlichen Anekdoten berichtete der Rennfahrer aus jenen spannenden
Tagen. Vertieft wurden die Gespräche beim
Get-Together bei feinster italienischer Pasta und hervorragenden Weinen.
Mit Rat und Tat standen den Gästen und
ihren Fragen rund um das Thema Porsche
Oldtimer Roman Konrads, Geschäftsführer des Porsche Zentrum Bensberg, sowie
die Mitglieder seines Porsche Classic-Teams
zur Seite. Gemeinsam verfügt das Team
über mehr als 100 Jahre Porsche-Erfahrung
und automobile Leidenschaft. Beides gibt
das Porsche Zentrum Bensberg auch den
klassik-affinen Kunden ganzjährig mit vielen
Veranstaltungen weiter. So ist das Porsche
Zentrum bei „Schloss Bensberg Classics“
ebenso vertreten, wie bereits seit 2009 als
erstes Porsche Zentrum überhaupt bei der
Weltmesse „Techno Classica“: Die besondere Faszination „Porsche Classic“ wird auf
diese Weise bereits seit vielen Jahren gelebt
und verschafft dem modernen Haus einen
wertvollen Erfahrungsvorsprung im An- und
Verkauf sowie bei Wartung und Reparatur
klassischer Porsche auf höchstem Niveau.
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Führerscheinklassen
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Juni 2015
Die „Großen“ – LKW & LKW mit Anhänger & Bus
BKF – Weiterbildung für LKW & Bus
NEU: Wohnmobil-/Wohnwagen-Training für den
nächsten Urlaub, Auffrischungskurs für
Führerscheinbesitzer
GL KOMPAKT
PKW, PKW mit Anhänger
Zweirad - Mofa 25 bis zum „Big Bike“
Ausbildung auch von Motorrad zu Motorrad
Auf Wunsch: Motorrad mit Beiwagen
61
Kr ug
Fotos: Dekra/Thomas Kueppers
klärt auf
UNFÄLLE TEIL II
„Geschwindigkeit ist
Unfallursache Nr. 1“
VON KLAUS PEHLE
In der GL KOMPAKT April-Ausgabe
haben wir mit Fahrlehrer Jürgen
Krug aus Bergisch Gladbach Unfallschwerpunkte und Unfallursachen
besprochen. Das Thema ist aber
leider so ergiebig, dass wir daraus
eine Fortsetzungsgeschichte machen
mussten. Hier also Teil II:
GL KOMPAKT
Juni 2015
M
62
an vermutet es nicht. Die falsche Geschwindigkeit ist in
Deutschland immer noch Unfallursache Nr. 1. „Das ist so, wird aber bagatellisiert“, sagt Fahrlehrer Jürgen Krug.
Denn zu schnell fahren gilt allgemein als
Kavaliersdelikt, weil es fast jeder macht.
„Vor allem in Verbindung mit Abgelenktheit kann es aber leider tödlich
enden“, weiß Krug. Er erinnert sich an
einen schweren Unfall, bei dem ein Kleinwagenfahrer auf der Autobahn zwischen
Bensberg und Untereschbach tödlich
verunglückte. „Man hat festgestellt, dass
er kurz vor dem Unfall eine WhatsAppNachricht verschickt hat.“
Denn Versicherungen und Staatsanwaltschaft
nehmen mittlerweile fast bei jedem schweren
Unfall das Smartphone der Fahrer auseinander. Die Aktivitätsprotokolle geben meistens
direkt Aufschluss darüber, wann zuletzt eine
Eingabe erfolgte. „Man untersucht das Handy
und rekonstruiert die Nutzung des Gerätes
hinsichtlich der Ursächlichkeit bei einem Unfall“, sagt Krug. Das Mobiltelefon zu nutzen,
ist nach wie vor während der Fahrt absolut
verboten. Das Auto muss stehen, der Motor
aus sein. Erst dann darf man das Gerät wieder
nutzen. „Auch bei verkehrsbedingtem Anhalten, etwa an einer Ampel, darf man es nicht
bedienen“, warnt Krug. Es sei denn, es ist fest
verbaut, mit einer Freisprecheinrichtung und
Spracheingabe ausgestattet.
Der Grund ist nachvollziehbar:
Das Smartphone lenkt vom Verkehr ab.
„Man sucht es, nimmt es in die Hand, überlegt nach dem Kontakt und tippt ein, da sind
schon mehrere Sekunden vorbei“, spielt Krug
den Prozess nach und rechnet vor: „Wenn ich
100 km/h fahre, lege ich in einer Sekunde 30
Meter zurück. Wenn ich dabei das Handy bediene, fahre ich blind.“
Hier geht der Unfall glimpflich
aus, denn der Fußgänger ist nur
ein Dummy bei den DekraCrashtests. In der Realität enden
solche Unfälle tödlich oder mit
schweren Verletzungen.
Leidtragende sind oft Kinder, die unachtsam
auf die Straße laufen. Vor allem an Bushaltestellen, Schulen und Kindergärten sollte die
Geschwindigkeit angepasst werden und die
volle Aufmerksamkeit auf dem Geschehen
auf Straße und Bürgersteig liegen. „Kinder
werden oft nur als kleine Erwachsene wahrgenommen, aber sie handeln oft nicht rational und unvorhersehbar.“ Untrennbar mit der
Geschwindigkeit verbunden ist der Abstand,
den Krug als Schutzraum versteht. „ABS, ESR
und Abstandswarner sind richtig eingesetzt
eine gute Unterstützung, führen aber zu einem vermeintlichen Sicherheitsgefühl“, sagt
Krug zu den elektronischen Fahrhilfen, die
nicht dazu verleiten sollten, die Achtsamkeit
negativ zu beeinflussen. Besonders an Gefahrenpunkten wie Schulen, Kindergärten, Bushaltestellen sollte immer gelten: Geschwindigkeit runter, Achtsamkeit rauf.
BAST – BUNDESANSTALT FÜR STRASSENWESEN
Tag der Verkehrssicherheit bei der
Bundesanstalt für Straßenwesen
Neugierig geworden?
Unter www.bast.de ist das ausführliche Programm
mit Terminangaben zu einzelnen Aktionen zu finden.
• Tests rund um die Gesundheit:
Reaktion, Sehfähigkeit und Stress
• Brücken bauen und Tunnel im Modell
• Demonstration „Toter Winkel“
• Dummy-Labor und Dummy-Museum
• Erlebniswelt Verkehr
• Lang-Lkw und Mautkontrolle
• Einblick in Ihr Punkte-Konto in
Flensburg
• Essen und Trinken
Die BASt ist die praxisorientierte,
technisch-wissenschaftliche Forschungseinrichtung des Bundesverkehrsministeriums
auf dem Gebiet des Straßenwesens.
Ihr Auftrag ist es, die Sicherheit, Umweltverträglichkeit, Wirtschaftlichkeit und Leistungsfähigkeit der Straßen zu verbessern.
Juni 2015
• E-Mobile, Überschlagsimulator und
Fahrsimulatoren
• Vorführungen an Großversuchs­anlagen,
Mess- und Versuchsfahrzeuge und ein
Luftmessroboter
• Fahrrad-Parcours auch für E-Bikes zum
Ausprobieren und Fahrradcodierung:
Hierfür müssen Ausweis und
Kaufbeleg vorgelegt werden
• Fahrzeugcrashs live auf der Testanlage
mit Unfallaufnahme
• Motorrad-Fahrschleifversuch zur
Demonstration der Wirkung von
Schutzkleidung
• Die BASt von oben: Drohnen im Einsatz
• Umfangreiches Kinderprogramm:
„Schneeballwerfen“, Edelsteinsieben,
Gewinnspiel, „Max der kleine blaue
Laster“ zum Zuhören
GL KOMPAKT
Am 20. Juni 2015 dreht sich alles um
die Sicherheit auf unseren Straßen.
Am Tag für Verkehrssicherheit, der
in diesem Jahr zum elften Mal stattfindet, präsentieren die Bundesanstalt für Straßenwesen, der Deutsche Verkehrssicherheitsrat und
Partner auf dem Gelände der BASt
ihre Aktivitäten für mehr Sicherheit
im Straßenverkehr. Das alles und
vieles mehr wartet auf Sie:
63
Sonntagsbrunch im
Geno Hotel
Jeden ersten Sonntag im Monat mit
reichhaltigem Brunchbuffet und einer
großen Auswahl kalter und warmer
Speisen, feiner Salate und
verführerischer Desserts.
Oldtimer-Treff Saaler Mühle
Bis in den Oktober hinein treffen sich auf dem
Parkplatz am Eisstadion an der Saaler Mühle die
Fans historischer Fahrzeuge sonntags von
11 – 13 Uhr zum Gedankenaustausch.
70 bis 80 schicke Karossen werden bei den
wöchentlichen Treffen begutachtet, darunter
auch Traktoren und Motorräder.
Neben Internationalen Spezialitäten
stehen auch Klassiker aus der Region
auf der Speisekarte.
Kaffee, Tee, Säfte sowie ein Glas
Prosecco sind im Preis von 19,50 Euro
pro Person inbegriffen.
Tanzabend:
Samstag, 06. und 20. Juni
von 20:30 – 23:00 Uhr
Reservierungen unter: 02205/8030
Senioren-Tanztee
Hochwertige Kindermode
und Accessoires in der
„Grünen Ladenstraße“
Dienstag, 02., 09., 16. und 23. Juni
von 14:00 – 16:00 Uhr
Verschenken Sie Zeit zu zweit!
Gutscheine auch online bestellbar:
www.agne-krauss.de
Little Star – Boutique für Kinder
Am Alten Pastorat 42, Berg. Gladbach
Tel.: 02202-2808710
www.little-star-kindermoden.de
Richard-Zanders-Str. 11
51465 Bergisch Gladbach
Tel. 02202/36006
Motorsägen-Kurse
Theorie: Freitag, 26. Juni
16.00 – 21.30 Uhr
Praxis: Samstag, 27. Juni
8.00 – 15.00 Uhr
Jetzt Mitgliedsantrag auf www.wir-fuer-gl.de
runterladen und dabei sein!
Agentur für Arbeit unterstützt
Berufsrückkehrer auf dem Weg
zurück in den Beruf:
Freitag, 12. Juni | 9:00 – 12:00 Uhr
Raum 28 BIZ, Anmeldung nicht
erforderlich,Teilnahme kostenlos.
Arbeitsagentur Bergisch Gladbach
Bensberger Str. 85,
51465 Bergisch Gladbach
Blutspendetermin im Juni
Do. 11.06. Stadtmitte 14:30 – 19:00 Uhr
AOK Rheinland/Hamburg,
Bensberger Str. 76
Do. 25.06. Refrath 15:00 – 19:30 Uhr
DRK-Refrather Treff, Steinbreche 30
Änderungen vorbehalten
GL KOMPAKT
Juni 2015
Kostenloses Service-Telefon: 0800-1194911
www.blutspendedienst-west.de
64
Auf ein Glas …
Klön im Café
9. Juni ab 19 Uhr
Thema: Nahostkonflikt – Gäste aus
Palästina berichten
Cafe Leichtsinn, Dr.-Robert-Koch-Str. 8,
51465 Bergisch Gladbach
Alte Wipperfürther Str. 164
51519 Odenthal/Alte Hufe
Freitag, 19. Juni 2015 | 20:00 Uhr
SYLVIA BRÉCKO
„LIEBLING,
WIE WAR ICH?“
3. Musikkabarett
Weggehen oder Wickeltisch?
Smartwatch oder Telefonzelle?
Mittagsschlaf oder Chillen? Alles bleibt
und war anders. Wer weiß das besser als
die pfiffige Großmutter der Künstlerin,
ihre unnachgiebige Ballettlehrerin, der
durchgeknallte Gesangslehrer, der Papagei,
der erste Freund und erste Hund?
Karten (15/10 Euro) unter 02202/92765015
Alle Termine unter:
www.theas.de
Jakobstraße 103
51465 Berg. Gladbach
02202/92 76 500
HOSPIZABEND:
Bruder Tod
Raiffeisenstr. 10–16
51503 Rösrath-Forsbach
www.genohotel.de
Lust auf Ehrenamt?
Informationsabend zur Mitarbeit bei der
Bergisch Gladbacher Tafel:
Leben mit der Sterblichkeit
Referent: Dr. Georg Schwikart,
Seelsorger, Autor
Ort: Gemeindezentrum Gnadenkirche
Hauptstr. 256, Berg. Gladbach
Information: Hospiz – Die Brücke,
Telefon: 02202/1867728
www.hospiz-diebruecke.de
Mi., 03.06. | 10.00 Uhr | Dauer ca. 2 Std.
Mi., 24.06. | 18.30 Uhr | Dauer ca. 2 Std.
Infos unter 02202/9572040,
[email protected] oder
www.bergisch-gladbacher-tafel.de
Bergisch Gladbacher Tafel, Kalkstr. 43
Infos & Anmeldung:
Oliver Makulik | 02202/9310405
[email protected]
„Machen statt
Meckern!“
18. Juni 2015 • 19.30 Uhr
Termine der Musikschule
SONNTAG, 7. JUNI, 11 UHR
Gitarrenmatinee – Schüler und Schülerinnen
stellen sich vor. Im Kammermusiksaal
der Musikschule
MITTWOCHSTREFF
17. JUNI, 15 – 17 UHR
Bauen für unsere Stadt
Hochwasserschutz – Abwasserbeseitigung – Stadt-Gestalten – Kreisverkehr
Martin Wagner, Geschäftsführer des
Strundeverbandes, stellt die Projekte im
Detail vor.
Hotel-Café Gronauer Tannenhof,
Robert-Schuman-Straße 2
www.cdu-gl.de
SAMSTAG, 13. JUNI, 17 UHR
Frisch gestrichen – Konzert mit drei
Streichorchestern, in der Integrierten Gesamtschule Paffrath, Eintritt frei, Spenden erbeten
FREITAG, 19. JUNI, 20.30 UHR
Jazz in schlichter Eleganz – 6. Galeriekonzert
Kathrin Pechlof Trio, im Kunstmuseum Villa
Zanders, Karten 10 Euro
SONNTAG, 21. JUNI, 15 UHR
Akkordeon am Nachmittag – Schüler, Lehrer
und Ensembles, im Rathaus Bensberg
Max-Bruch-Musikschule
im Haus der Musik
Langemarckweg 14
51465 Bergisch Gladbach
Tel.: 02202 / 250 37 20
[email protected]
Besucht GL KOMPAKT
auf facebook:
www.facebook.de/
GLKOMPAKT
Jetzt für den
20. Bergisch Gladbacher
StadtLauf am
11. September anmelden:
www.stadtlauf-gl.de
“The Irish Pub zur Post”
Altenberger-Dom-Str. 115
51467 Bergisch Gladbach
Telefon: 02202/862696
www.irishpub-schildgen.de
Am 3. Juli ab 19 Uhr laden
„PASCAL und Gäste“ in die
Gnadenkirche (Quirlsberg 2,
51465 Bergisch Gladbach)
zu einem gemeinsamen
Mitsingkonzert ein.
Pascal Lüders präsentiert
kölsche Hits, internationale und
nationale Titel sowie eigene
Kompositionen. Eintritt frei!
Jurassic World
Am Pangenfeld 4
(Schulhof JohannesGutenberg-Realschule) in Bensberg
KINO-TIPP
DIE KLUGE BAUERNTOCHTER
(ab 3 Jahre)
Samstag, 04.07. | 15:00 Uhr
Samstag, 11.07. | 15:00 Uhr
Karten sollten unter 02204/54 636
reserviert und pünktlich vor Beginn
der Vorstellung abgeholt werden.
KOMPLETTER SPIELPLAN:
www.theater-im-puppenpavillon.de
Der Traum von John Hammond hat sich erfüllt: Ein Themenpark
mit echten Dinosauriern ist Wirklichkeit geworden. Doch die Ruhe
täuscht. Denn in den Wäldern lauert ein unbekannter Saurier, der
aus den Laboren des Parks stammt. Das aus dem Ruder laufende
Ergebnis eines Gen-Experiments droht den idyllischen Abenteuerpark in ein unfassbares Schlachtfeld zu verwandeln.
BENSBERG
Ab 11. Juni im Cineplex Bensberg
Schloßstrasse 46 - 50 | 51429 Bergisch Gladbach
Kartenreservierung: 02204/55566 (ab 15.30 Uhr) oder
online kaufen unter: www.cineplex.de
Ab
i
1
1 . Jun
Juni 2015
ROTKÄPPCHEN (ab 3 Jahre)
Samstag, 27.06. | 15:00 Uhr
GL KOMPAKT
Künstlerische Leitung:
Gerd-Josef Pohl
© Universal Pictures Germany GmbH
Puppenpavillon
22 Jahre nachdem Steven Spielberg mit dem
grandiosen Meisterwerk „Jurassic Park“ die Kinoleinwände zum Beben gebracht hat und mit dem
Franchise deutschlandweit über 18
Millionen Kinobesucher begeisterte,
produziert er mit JURASSIC WORLD
(3D) den lang erwarteten vierten
Teil der bahnbrechenden Kinoreihe.
Colin Trevorrow, der zusammen
mit Derek Connolly das Drehbuch
verfasst hat, führt bei dem imposanten Action-Abenteuer in 3D Regie.
Frank Marshall und Pat Crowley als
Produzenten sowie Steven Spielberg
als ausführender Produzent vervollständigen das Team.
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FRISCHE, NATURBELASSENE QUALITÄT AUS DER REGION
Kurze Wege vom Obstbaum bis zum
Kunden, das zeichnet die regionalen
Säfte von Möller bei REWE aus.
Nur Obst aus der Region und insbesondere Äpfel von Streuobstwiesen
werden bei Möller zu Saft gekeltert.
GL KOMPAKT
Juni 2015
Weil das Unternehmen alle Produktionsschritte selbst durchführt, kann es
höchste Qualität sicherstellen.
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In bis zu 15.000 Flaschen täglich liefert
Möller regionalen Fruchtsaftgenuss in
Flaschen für die REWE-Märkte.
„Das sind noch
Äpfel mit viel
Charakter“
Im Saft steckt Kraft: Neben Wasser enthalten Obstsäfte viele natürliche
Inhaltsstoffe und wichtige Vitamine. Doch Saft ist nicht gleich Saft. Wer
nicht nur sich, sondern auch seiner Heimat etwas Gutes tun will, greift
zu Säften regionaler Erzeuger mit Obst aus der Region. „Das ist Qualität,
die man schmeckt“, sagt Josef Möller, Geschäftsführer der Obstsaftkelterei J. Möller in Recklinghausen. Der auf regionale
Produkte spezialisierte Betrieb kann stündlich bis zu
15.000 Flaschen Obstsäfte abfüllen und hält dabei alle
Schritte, von der Verlesung über das Pressen bis zur
Abfüllung, in einer Hand. Seine Säfte gibt es in nordrhein-westfälischen REWE-Märkten unter der Marke
REWE Regional. Wie er hergestellt wird und was ihn zu
etwas Besonderem macht, erklärt Josef Möller im
Interview mit Thomas Heinemann.
Worin unterscheidet sich Ihr Saft
von anderen Obstsäften, die man in
Tetrapaks beim Discounter um die
Ecke findet?
Josef Möller: Der riesige Unterschied
besteht darin, dass günstige Säfte oft
nur aus Konzentraten bestehen. Farbe,
Geschmack und Qualität sind zwar annähernd gleich, aber die Herstellung ist eine
andere: So kommen zum Beispiel Äpfel
für Konzentratsäfte aus ganz Europa,
den Ost-Staaten oder auch aus China.
Dort wird der Saft zu Konzentrat
eingekocht, der nach Deutschland
transportiert und dann mit Wasser wieder zu Saft aufgefüllt wird.
Unser Saft kommt direkt aus
dem Apfel, der Apfel direkt vom
Bauern hier aus der Region.
Ihre Äpfel kommen nicht
nur aus der Region, sondern direkt von Streuobstwiesen. Was ist das
Besondere daran?
Josef Möller: Streuobstwiesen sind eben keine Monokulturen, keine Plantagen,
sondern ein wichtiger Lebensraum für Pflanzen und
Tiere. Unsere Äpfel kommen von Bauern, die also 20,
30 oder auch 40 Apfelbäume mit ganz unterschiedlichen Sorten haben. Die Äpfel
dürfen natürlich wachsen, tanken dabei viel Sonne und
Regen. Sie unterscheiden
sich dafür auch von Jahr zu
Jahr. Kurzum: Diese Äpfel
haben Charakter – und das
schmeckt man.
Wie kommt dieser besondere Charakter als
Saft zum Kunden?
Josef Möller: Die Wege
sind kurz: Bauern liefern
Äpfel direkt zu uns oder
zu den Agravis RaiffeisenStandorten der Region. Wir
verlesen, waschen, pressen
die Früchte, je nach Saft filtern wir auch und füllen ihn
selbst in Flaschen ab. Dank
REWE kommen sie dann
direkt zu den Verbrauchern
der Region. Und die wissen
die Regionalität zu schätzen:
Die Kunden wollen wissen,
woher die Produkte genau
kommen, wer sie verarbeitet und wie nachhaltig wir das
machen. Das spüren wir immer
stärker und das freut uns.
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