Antrag: Renovierung 3. OG Augenklinik zur Nutzung durch Sektion

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Antrag: Renovierung 3. OG Augenklinik zur Nutzung durch Sektion
Antrag: Renovierung 3. OG Augenklinik zur Nutzung durch Sektion Kinderophthalmologie, Orthoptik, Low Vision und Neuroophthalmologie
Prof. Dr. Barbara Käsmann-Kellner & Team der Sektion, Augenklinik, UKS
1
Vorstand des Universitätsklinikums des Saarlandes
Gebäude 11
Kirrbergerstr. 100
66424 Homburg
Homburg, im Januar 2014
ANTRAG
Renovierung des 3. OG der Augenklinik zur nachfolgenden Nutzung durch die Sektion Kinderophthalmologie,
Orthoptik, Low Vision und Neuroophthalmologie im Rahmen der zurzeit stattfindenden ausgedehnten
Neubaumaßnahmen und Instandhaltungsarbeiten in der Augenklinik
Wesentliche Gründe:





Ergebnisse einer ausführlichen Nutzwertanalyse unter Einbeziehung der zu veranschlagenden Kosten
Verbesserung der Patientenversorgung
Leitbild UKS und UdS
Qualitätsmanagement und Qualitätssicherung
Außenwirkung
Sehr geehrter Herr Professor Doktor Steudel,
sehr geehrter Herr kaufm. Direktor Kerle,
sehr geehrter Herr Professor Doktor Menger,
sehr geehrter Herr Pflegedirektor Staut,
seit nunmehr 22 Jahren arbeite ich für die Augenklinik und das UKS, seit 21 Jahren als Leiterin der Sektion
Kinder- und Neuroophthalmologie, Orthoptik & Low Vision sowie als Ärztliche Leiterin der Schule für Orthoptik
am Schulzentrum. Ich arbeite sehr gerne hier; sowohl die Augenklinik als auch das UKS haben mir die
Möglichkeiten gegeben, in einem speziellen augenärztlichen und sozialophthalmologisch-rehabilitativen
Bereich zu arbeiten, und das ist – gerade wenn man die Situationen an den anderen deutschen UniversitätsAugenkliniken sieht, keine Selbstverständlichkeit.
Meinen Antrag möchte ich aus dem in langen Jahren erworbenen und erfahrenen Wissen um die finanzielle
Situation des UKS und um die Gelder, die bereits in die An- und Umbaumaßnahmen der Augenklinik geflossen
sind, ausdrücklich nicht mit einer Kosten-Nutzen-Rechnung begründen, da wir alle nur zu gut wissen, dass
meine Sektion nicht in nennenswertem geldwertem Umfang zur finanziellen Förderung der Augenklinik und
somit des UKS beitragen kann.
Ich möchte daher Ihre Aufmerksamkeit auf die laut Leitbild des UKS und der UdS wesentlichen nichtmonetären,
aber dennoch positiven Kriterien lenken, die mein Team und ich für die Augenklinik und das UKS leisten
können. Hierzu habe ich eine Nutzwertanalyse (siehe Anlage 1) mit Berechnung für drei Varianten:
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

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Variante 1:
keine Veränderung
Variante 2:
Veränderung gemäß derzeitigem Bauplan mit geringer räumlicher Vergrößerung der
_____________ Sektion
Variante 3:
Umzug in das 3. OG nach Renovierung desselben
erstellt, die ich Ihnen im Folgenden kurz skizzieren möchte und deren genaue Einzeldaten Sie in der Anlage 2
einsehen können.
Sie können davon ausgehen, dass wir im Falle eines positiv beschiedenen Antrags die Räumlichkeiten nach
fachlichen, ablauftechnischen und qualitätsmanagementorientierten Gesichtspunkten gut ein- und unterteilen
werden.
R ÄUMLICHE G EGEBENHEITEN
DER DRE I
V ARIANTEN
Da die derzeitigen räumlichen Bedingungen in der Nutzwertanalyse unter mehreren Kriterien
(Patientenversorgung, Qualitätsmanagement, Arbeitssicherheit und Außenwirkung) mit einfließen und somit
beim Lesen der Nutzwertanalyse nicht sofort vorstellbar sind, möchte ich Ihnen zuvor eine kompakte
Darstellung der drei Varianten hinsichtlich der Räumlichkeiten skizzieren.
Variante 1: Eckdaten: die Sektion verfügt zurzeit über folgende Räumlichkeiten (status quo):




Sektionsbereich
1,5 Zimmer im 2. OG
0,7 Zimmer im 4. OG
Summe
2
ca 152m
2
ca 30m
2
ca 11m
2
ca 213m
In der Sektion arbeiten 3,75 Orthoptistinnen, 1 Assistent, eine OÄ, 8 Schülerinnen sowie 1,5 Sekretärinnen. Wir
untersuchen in diesen Räumlichkeiten jährlich ca 5500 ambulante Patienten, bereiten weitere Patienten für
operative Eingriffe vor (1 OP-Tag/Woche), passen optische und elektronische Sehhilfen für Sehbehinderte an,
machen Gutachten und praktischen Unterricht für die Schule für Orthoptik sowie Patientenfortbildungen,
Selbsthilfetreffen und betreuen visitierende Ärzte.
Die Patienten sind häufig Kinder (mit Kinderwägen) oder behinderte Menschen mit Rollstuhl oder Trage und
Begleitpersonen. Die optischen und elektronischen Sehhilfen (ausschließlich mit durch uns eingeworbene
Spenden finanziert) haben genau wie einzelne Untersuchungsgeräte (Perimeterhalbkugel, HarmsTangentenskala) einen hohen Raumbedarf.
Die Situation im Wartezimmer kann nur mit dem Wort chaotisch beschrieben werden, spielende Kleinkinder
lärmen neben frisch neurochirurgisch operierten Patienten und mehrfachbehinderte Kinder lautieren neben
Senioren mit Sehbehinderung. Der Gang zum Wartezimmer ist in der Regel durch Rollstühle und Kinderwägen
blockiert. Da bei der Anmeldung kein Wartebereich ist, stehen die Patienten im zugigen Foyer der Augenklinik.
Anlage 3 zeigt Ihnen einen Eindruck der Sektion bei laufendem Sprechstundenbetrieb.
Ein kleines sog. Schülerzimmer (2,5x6m) dient zeitgleich als Zimmer, in dem Kinder getropft werden, Akten
liegen und Mitarbeiterinnen ab und an eine Tasse Kaffee holen, ein Sozialraum ist nicht vorhanden. Die
einzelnen Untersuchungszimmer können bei laufender Sprechstunde nur mühsam verlassen werden, da jeder
Gang- und Wartezimmerbereich belegt oder besessen wird.
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Die Mitarbeiterinnen wechseln mit den oft gehbehinderten Patienten zwischen dem 2. Stock und dem EG hin
und her. Es gibt trotz der Nutzung der 1,5 Zimmer im 2. OG nicht genügend Untersuchungsräume. Es finden
sich keine behindertengerechte Toilette und kein abgetrennter Wickelraum.
Was wir optimieren konnten, haben wir optimiert (Umbau der Anmeldung vor etlichen Jahren u.a.). Die bei uns
an der Augenklinik im November 2013 durchgeführte TÜV-Zertifizierung, die insgesamt für das Haus positiv
verlief, bestätigte uns bei der Visitation, dass die ungenügenden strukturellen Bedingungen nur durch eine
räumliche Erweiterung zu lösen seien (schriftliches Gutachten liegt noch nicht vor).
Variante 2 – Eckdaten: Veränderung gemäß derzeitigem Bauplan


2
Geringe Vergrößerung des nutzbaren Raums um ca 25 – 30m
o 1 Fensterhaltiges Zimmer sowie
o ein kleiner fensterloser Raum und
o eine geringe Verbreiterung des Wartebereichs
Bei einer Renovierung und Umbau der Sektionsräumlichkeiten ist mit folgenden zusätzlichen
Einschränkungen zu rechnen:
o Deutlich reduzierte Patientenzahlen in den Spezialsprechstunden
o Teilweise kein Sprechstundenbetrieb möglich
Variante 3
Im Falle einer positiven Antwort auf den Antrag und nach Renovierung des 3. OG würden wir aus räumlicher
Sicht über folgende Verbesserungen verfügen (Variante 3 in der Nutzwertanalyse):









2
Sektionsbereich ca 350m
Alle Untersuchungsbereiche in einem Stockwerk
Wesentlich größeres Wartezimmer
o Möglichkeit der Wartezimmer-Aufteilung in 2 Räume für eher spielende Kinder und eher
ruhige Patienten
Bessere Archiv- und Anmeldebedingungen
Möglichkeit der Anpassung von Sehhilfen während der Untersuchungen, ohne Stockwerkwechsel
Schülerarbeitsraum
Sozialraum
Freier Gang ohne Sturzgefahr
Angemessene und behindertengerechte Toiletten und Wickelfazilitäten
Im Folgenden werde ich anhand der beiliegenden Nutzwertanalyse auf einige Punkte eingehen, die in nichtmonetärem Sinn dafür sprechen, die Renovierungsarbeiten und den Umzug der Sektion anzustreben.
Die Nutzwertanalyse liefert einen Beitrag für die Entscheidung zwischen mehreren Möglichkeiten nach
dem Wirtschaftlichkeitsgebot (siehe Literatur 1, 13), auch wenn die verwendeten Kriterien zum Teil oder
überwiegend „weiche“, nichtmonetäre Kriterien sind.
Zur Definition und Durchführung der Nutzwertanalyse darf ich auf Anlage 1 verweisen, in der das Prinzip einer
Nutzwertanalyse erläutert wird sowie die Arbeitsschritte der vorliegenden Analyse im Einzelnen erläutert
werden.
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E RGEBNISSE
DER
N UTZWERTANALYSE
Zur Gewichtung der Unterkriterien sowie zur Auswirkung der Veränderungen der Varianten 1-3 auf die
Unterkriterien siehe detaillierte Excel-Tabelle in der Anlage 2. Variante 3 erzielt den besten Nutzwert.
Es wäre selbstredend einfach, die Tabelle durch nur optimale Bewertungen bei Variante 3 sehr deutlich für
Variante 3 sprechen zu lassen. Da bei der Planung jedoch in keiner Weise auch personelle Änderungen
involviert sind, konnten einige Kriterien und Unterkriterien auch bei Variante 3 und Optimierung des
Raumbedarfs nicht mit der bestmöglichen Einschätzung bewertet werden. Die in allen Bereichen (Sekretariat,
Orthoptistinnen, Ärzte) unterbesetzte personelle Situation steht hier nicht zur Debatte, fließt aber bei der
Nutzwertanalyse mit ein.
Die hohe Relevanz, die die anfallenden Kosten für das UKS bedeuten, hat sich in der matrixbasierten
Gewichtung mit der dritthöchsten Gewichtung (16%) niedergeschlagen. Bei Variante 1 erhält das
Kostenkriterium die optimale Bewertung von 10 Punkten (keine Ausgaben notwendig), bei Variante 3 die
schlechtmöglichste Bewertung (1 Punkt, da teuerste Variante).
Trotz der bei Variante 3 nicht optimalen Bewertungen und trotz der hohen Gewichtung des Kostenfaktors mit
negativster Bewertung bei Variante 3 stellt sich der Nutzwert bei Variante 3 mit deutlichem Abstand am
höchsten dar.
Überraschend auch für mich war bei der Berechnung, dass Variante 2 (Umbau nach derzeitigen Bauplänen) bei
der Nutzwertanalyse am schlechtesten abschnitt (Nutzwert 276 Punkte gegenüber 286 Punkte bei Variante 1).
Trotz einer etwas verbesserten räumlichen Situation scheint die nur mäßige Verbesserung der nichtmonetären
Kriterien (vor allem in der Patientenversorgung als auch im Qualitätsbereich sowie in der Außendarstellung) bei
doch deutlichen Kosten, die entstehen werden, nahezulegen, dass Variante 2 am ineffektivsten (hohe Kosten
bei wenig Gewinn) ist.
Lassen Sie mich abschließend anhand der Nutzwertanalyse und der erhobenen Kriterien noch auf ausgewählte
der nichtmonetären Kriterien und ihre Beziehungen zu den Leitbildern von UKS und UdS sowie zur
Außendarstellung des UKS und der zukünftigen demographischen Entwicklung eingehen. Die Reihenfolge
entspricht den auf S. 1 genannten „wesentlichen Gründen“ für den Antrag. Literaturbezogene Aussagen zeigen
den Nachweis der Literaturstelle in Klammern „(2)“ – siehe hierzu Anlage 4: Literaturnachweis.

ERGEBNISSE EINER AUSFÜHRLICHEN NUTZWERTANALYSE UNTER EINBEZIEHUNG DER ZU
VERANSCHLAGENDEN KOSTEN
o

Siehe hierzu Anlage „Nutzwertanalyse“ mit Datenblatt
VERBESSERUNG DER PATIENTENVERSORGUNG
o
Verbesserung der Patientenbetreuung
 Fachlich und räumlich (!) – siehe Ausführungen oben
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o
Alleinstellungsmerkmale der Sektion benötigen angemessene Untersuchungsbedingungen
und Räumlichkeiten
 Aufgrund des Schwerpunktes der Sektion bei Seltenen Erkrankungen (vgl. Rare
Diseases, ACHSE Allianz chronischer seltener Erkrankungen) ist das Einzugsgebiet
nicht nur regional, sondern deutschlandweit und vermehrt auch das europäische
Ausland und Russland.
 Dies führt auch zu tatsächlichen Mehreinnahmen der Klinik, da bei diesen Patienten
häufiger Operationen durchgeführt werden
 Dies entspricht der seit 2011 durch die Landesregierung angestoßenen Landeshochschulentwicklungsplanung hinsichtlich der Ziele „Stärkung der Alleinstellungsmerkmale“ der klinischen Leistungen und Lehrangebote in der Großregion (13, 19)
o
Das Angebot der Sektion wird auch durch benachbarte Universitätskliniken nicht in gleichem
Maße vorgehalten, somit ergibt sich:
 Deckung eines quantitativen und qualitativen Versorgungsbedarfs nach
 § 101 Abs. 1 Satz 1 Nr. 3, Nr. 4, Nr. 5 SGB V i.V.m. § 24 Buchst. a BedarfsplRL
 § 103 Abs. 4 und 7 SGB V
 § 116 und § 116a SGB V
 Abwendung einer drohenden Unterversorgung, Versorgung eines begrenzten nur
universitär versorgbaren Personenkreises
 Durchführung besonderer Leistungen nach § 31 Abs. 2 Ärzte-ZV, § 5 Abs. 1 BMV-Ä/§
9 Abs. 1 EKV-Ä
o
Vorausschauende Planung angesichts der demographischen Entwicklung in der Bevölkerung
und der ansteigenden Zahl blinder und sehbehinderter lebensälterer Menschen



Die Abbildung des statistischen Bundesamtes belegt die ansteigende Rate an
Behinderungen und Schwerbehinderungen mit höherem Alter.
Dies trifft insbesondere für Sehbehinderung und Blindheit zu (Glaukom,
altersbedingte Makuladegeneration und diabetische Makulopathie sind die
klassischen zu schwerer Sehbehinderung führenden Erkrankungen des höheren
Alters)
Bei einer kontinuierlich deutlich steigenden Lebenserwartung werden für unsere
Sektion auch die Patientenzahlen sehbehinderter Senioren kontinuierlich weiter
ansteigen – dies sollte ebenfalls bei der baulichen Zukunftsplanung bedacht werden.
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


LEITBILD
o
Die Erfüllung des Leitbildes des UKS verlangt in mehreren Sätzen nach einer Behebung der
vorhandenen ausgeprägten strukturellen Mängel (Lit. 6, 10, 11, 15):
 Orientierung an den Bedürfnissen der Patienten
 Kontinuierliche Verbesserung der Infrastruktur und Arbeitsabläufe
 Besondere Wertschätzung ethischer und sozialer Kompetenz
 Patientenversorgung auf höchstem Niveau
o
Das Leitbildes der UdS ist in Punkt 6 und 7 für die gegebenen Bedingungen relevant:
 Soziale Verantwortung
 Dies inkludiert Mitarbeiter sowie Patienten
 Dienstleister für die Region und überregional
 Die Universität betont hier auch, dass die Region strukturell profitiert
 Dies trifft auf unsere Sektion zu, da viele Patienten aufgrund weiter
Anreisen in Homburger Pensionen übernachten
 Dies sollte auch so bleiben – wir wollen uns der in Kauf genommenen Zeiten
und Kosten der Patienten würdig erweisen und sie nicht mit untragbaren
Untersuchungs- und Wartezimmerbedingungen mehr konfrontiert sehen
QUALITÄTSMANAGEMENT UND QUALITÄTSSICHERUNG
o
Erfüllung der notwendigen Qualitätssicherungsstandards sowie Optimierung der Abläufe in
der Sektion
 In der Mittelfristigen Finanzplanung 2013 – 2017 des Saarlandes wird auf die
Notwendigkeit der „Grundsätze Sanieren und Investieren zur Schwerpunktsetzung
und Konsolidierung“ als Handlungsleitlinien hingewiesen (12)
o
Erfüllung der Aufsichtspflicht für die Mitarbeiter/innen (Lit. 4, 10, 11, 15, 17)
 In den letzten Jahren fällt mir aufgrund der räumlichen Enge und des
Zimmermangels sowohl bei den Mitarbeiterinnen als auch bei den Patienten eine
zunehmende konstruktive Arbeitsunzufriedenheit auf
 Diese richtet sich (ausschließlich!) auf Veränderung dieser strukturellen Missstände
hinsichtlich der Anzahl der Räume, der räumlichen Enge beim Patientenkontakt
(Anmeldung, Datenschutz!) sowie die dadurch beeinträchtigen Arbeitsorganisation
und Arbeitsabläufe.
AUßENWIRKUNG
o
Spezialambulanzen der Augenklinik laut Strukturiertem Qualitätsbericht des UKS für 2011
(Screenshot) (Literatur 15):
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


o
o
die Augenklinik bietet 12 Spezialsprechstunden an
6 dieser Spezialsprechstunden werden durch unsere Sektion durchgeführt
 die ersten drei sowie die letzten drei auf der Liste
Die Spezialsprechstunden sind hochrelevant für
 die Aussendarstellung der Augenklinik und des UKS
 die Interdisziplinarität
 zur Erfassung von Patienten für Forschung, Lehre und Operationen

Diesen Umständen sollte ausstattungs- und raummäßig insoweit Rechnung getragen
werden, dass die Mitarbeiter der Sektion vergleichbare Arbeitsumstände wie sie in
den nun ausgebauten Teilen der Augenklinik verfügbar sind, haben

Auch den Patienten sollte nicht beständig ein Bruch in Räumlichkeiten, Arbeitsplatz
und in den Wartebereichen auffallen – dies wird bereits jetzt häufig kommentiert

Man sollte vielleicht nur so viel sparen, wie man sich leisten kann.
Harmonisierung der Sektion mit den anderen Bauabschnitten der Augenklinik
Umsetzung des Aspektes der Corporate Identity (Lit. 4, 10, 11, 15, 17)
Lassen Sie mich zum Schluss noch aus aktuellen Pressemeldungen zum Gutachten des Wissenschaftsrates,
veröffentlicht in Berlin am 24.01.2014 und aus den Pressemeldungen der Ministerpräsidentin und des
Präsidenten der UdS Professor Linneweber zitieren, weil hier eigentlich in Kürze alles zusammengefasst wird,
was ich Ihnen in den letzten Seiten vermitteln wollte (Lit. 3,9,19):
Zitate aus der Pressemeldung des Wissenschaftsrates vom 24.1.14


Darüber hinaus sollten die langjährig bestehenden Netzwerke in Forschung, Lehre und
Krankenversorgung mit den Partnereinrichtungen der Großregion in Zukunft verstärkt strukturell
verankert werden
Aus Sicht des Wissenschaftsrates ist es jedoch unerlässlich, das Bau- und Sanierungskonzept für das
Klinikum zügig umzusetzen
Zitat des Präsidenten der UdS in der Pressemeldung vom 24.1.14 nach dem Gutachten des Wissenschaftsrates:

Profil statt Breite: Uni-Präsidium sieht Kernpunkte seiner Entwicklungsplanung durch
Wissenschaftsrat bestätigt
In der Hoffnung, Ihnen die Notwendigkeit der räumlichen Erweiterung der Sektion Kinderophthalmologie, ,
Orthoptik, Low Vision und Neuroophthalmologie sowie die nichtmonetären, aber dennoch auch für das UKS
relevanten Kriterien nahe gebracht haben zu können, verbleibe ich in der Hoffnung auf eine geneigte und
wohlwollende Beurteilung unseres Antrags und
mit freundlichen Grüßen,
Prof. Dr. Barbara Käsmann-Kellner
Leiterin der Sektion
Landesärztin für Blinde und Sehbehinderte des Saarlandes
Anlagen: 1: Prinzip und Durchführung der Nutzwertanalyse 2: Excel-Datenblatt Nutzwertanalyse 3: Abbildungen 4: Literatur