STEFANOS TSIVOPOULOS. AMNESIALAND
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STEFANOS TSIVOPOULOS. AMNESIALAND
Titelschilder zur Ausstellung im Heidelberger Kunstverein STEFANOS TSIVOPOULOS. AMNESIALAND Eröffnung am 3. Dezember 2010 um 19 Uhr Ausstelllung vom 4. Dezember 2010 bis 23. Januar 2011 STEFANOS TSIVOPOULOS AMNESIALAND, 2010 digitalisierter 16 mm Film, 25 min AN IMAGE DIES WHEN THE GAZE THAT LIGHTS ON IT HAS DISAPPEARED, 2010 240 Diapositive, Maße variabel Die Unterschiede zwischen Fakt und Fiktion sowie deren Beziehungen zueinander stehen im Mittelpunkt der Arbeiten des aus Prag gebürtigen Künstlers. Spielten in seinen früheren Werken noch Untersuchungen von Machtstrukturen in kontrollierten Umfeldern eine große Rolle, befasst sich Tsivopoulos in seinen neuen Arbeiten mit Erinnerungen und deren Vermittlung. „Amnesialand“ war Tsivopoulos’ Beitrag zur Manifesta 8. In „Amnesialand“ erzählt Tsivopoulos eine Geschichte über die Macht von Bildern als erinnerungsstiftendes Medium. In der Region Murcia im Südosten Spaniens wurde bis Mitte des 20. Jahrhunderts Blei, Silber, Zink und Eisen abgebaut. Die Bilder geben Zeugnis von dem Reichtum, aber auch von dem Ausmaß an Zerstörung, welches die Minenindustrie nach sich zog. Eigene filmische Aufnahmen vermengt Tsivopoulos mit frühem historischem Bildmaterial aus dem Archiv des Fotografen José Casaú Abellán, der das gesellschaftliche Leben der neuen Bergbaubarone dokumentierte. Der Film wird von einem Dialog begleitet, der ein „Event“ umschreibt, ein mysteriöses Ereignis, das den quasi dokumentarischen Bildern eine zunehmend irritierende fiktive Bedeutung hinzufügt. Courtesy Prometeogallery die Ida Pisani, Galerie Jette Rudolph. Produziert mit Unterstützung von Fonds BKVB, Cehiform (Archivo Regional Murcia).