Trainingsmittelkatalog
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Trainingsmittelkatalog Radrennsport / Mountainbike (Cross Country) inkl. Trainingsmethoden Grundlagen der Periodisierung 1. Ausgabe Dezember 2005 von Klaus Neuschwander Inhalt: Einführung in den Trainingsmittelkatalog Seite 3 1. Die Trainingsbereiche Seite 4 a) Kompensationstraining (KB) b) Grundlagenausdauertraining (G1/G2) c) Spitzenbereich (SB) d) Motortraining (MO) e) Maximal- und Schnellkrafttraining (K1/K2) f) Kraftausdauertraining (K3/K3-75s) g) Entwicklungsbereich (EB) h) Schnelligkeitstraining (SN) i) Allgemeine athletische Ausbildung (aAA) j) Krafttraining mit allgemeinen Mitteln (KaM) Seite 6 Seite 7 / 8 Seite 9 Seite 10 Seite 11 / 12 Seite 13 / 14 Seite 15 Seite 18 Seite 19 Seite 20 2. Trainingsmethoden Seite 21 a) Dauerleistungsmethode b) Intervallmethode c) Wiederholungsmethode Seite 21 Seite 23 Seite 24 3. Periodisierung Seite 25 4. Abkürzungen Seite 5. Literatur- und Quellenverzeichnis Seite Dieser Trainingsmittelkatalogs für MTB (CC) und den Radrennsport ist eine "Orientierungshilfe" für den Sportler. Er wurde im wesentlichen vom Trainingsmittelkatalog des Württembergischen Radsportverbandes übernommen und ergänzt. Neben den Trainingsmitteln werden Trainingsmethoden und die Grundlagen der Periodisierung erläutert. Der vorliegende Trainingsmittelkatalog nimmt zum einen die "Vereinfachung" von Trainingsvarianten in den einzelnen Belastungsbereichen vor, zum anderen stellt er den MTB-Sportler (CC) als eigenständige olympische Disziplin des Radsports dar, die sich auch im Trainingsverhalten zunehmend vom traditionellen (Straßen-) Radsport unterscheidet. Jeder Sportler ist verschieden, so auch die konkreten örtlichen Bedingungen. Die einzelnen Trainingsmittel haben häufig die gleiche Zielrichtung, zeigen bei entsprechender Anwendung trotzdem unterschiedliche Ergebnisse bei den Aktiven. Ein Geheimrezept gibt es nicht! Den individuellen Weg zum Erfolg muß jeder allein für sich herausfinden. Wichtig ist, trainingsmethodische Fehler zu vermeiden. Dieser Trainingsmittelkatalog wird durch mich weiterhin ergänzt werden. Klaus Neuschwander Dezember 2005 Die Trainingsbereiche Für die Praxis ergeben sich folgende Trainingsbereiche: 1. Kompensationsbereich (KB) Der Trainingsbereich mit der niedrigsten Trainingsintensität verläuft im unteren Bereich des Fettstoffwechsels unter aeroben Verhältnissen. Es wird nur zur Kompensation und Regeneration vor und nach intensiven Belastungen (Wettkämpfe und Intensitätstraining) angesetzt. 2. Grundlagenausdauerbereich (G1/G2) Der Trainingsbereich mit leichter Intensität (G1), leichte bis mittlere Intensität (G2) zielt auf die Entwicklung der Grundlagenausdauer hin. Es wird der Fettstoffwechsel trainiert, der Kohlenhydratstoffwechsel wird ganz gering mit einbezogen. Das aerobe Leistungsvermögen soll erhöht werden. Der Grundlagenausdauerbereich hat eine sehr große Bedeutung und die Basis , auf der höhere Intensitäten aufgebaut werden können. 3. Spitzenbereich (SB) Der Spitzenbereich verkörpert hohe Intensität. Er fordert den Kohlenhydratstoffwechsel unter anaeroben Bedingungen. Über der anaeroben Schwelle liegend, lassen sich die Schnelligkeit, die Schnelligkeitsausdauer sowie Schnell- und Maximalkraft trainieren. Die „anaerobe Mobilisationsfähigkeit soll verbessert werden. 4. Maximal- und Schnellkraftbereich (K1 / K2) Dieser Bereich wird in den Ausdauerdisziplinen oft unterschätzt. Mit Hilfe der Ausprägung der Maximal- und Schnellkraft sollen Voraussetzungen geschaffen werden, um hohe Übersetzungen mit hohen Tretfrequenzen zu beherrschen. Tempo- und Rythmuswechsel, vor allem beim Bergfahren, fordern einen guten Entwicklungsstand dieses Bereiches. 5. Kraftausdauerbereich (K3 / K4 / K5) Mit Hilfe des Kraftausdauerbereiches sollen Voraussetzungen erarbeitet werden, die es ermöglichen, über längere Zeiträume (beim Bergfahren, beim Zeitfahren oder in rennentscheidenden Situationen) hohe Tretfrequenzen mit hohen Übersetzungen zu beherrschen. 6. Entwicklungsbereich (EB) Der Trainingsbereich mit leichter Intensität verläuft in der aerob-anaeroben Zone und spricht den Fettstoffwechsel bei zunehmender Integration des Kohlenhydratstoffwechsels an. Mit ihm wird die wettkampfspezifische Ausbildung zu einem Großteil vorgenommen (wettkampfspezifische Ausdauer, Kraftausdauer, Schnelligkeit) 7. Schnelligkeitstraining (SN) SN-Training bereitet den Sportler / die Sportlerin auf unvorhergesehene Extremsituationen im normalen Training, im Wettkampf und im Leben allgemein vor. 8. Allgemeine athletische Ausbildung (aAA) Es geht bei der a.a. A. um die Verbesserung des allgemeinen Konditionszustandes, um die Verbesserung der allgemeinen Fitneß schlechthin. Die a.a.A. bietet natürlich auch die Möglichkeit eines hochintensiven Trainings mit unspezifischen Mitteln (z.B. Hangläufe, Treppentraining, Inline-Skating u.a.). 9. Kraft andere Mittel (KaM) Das allgemeine Krafttraining findet seine Anwendung vor allem im Herbst- und Wintertraining. Es schafft die allgemeinen Kraftvoraussetzungen, um in der Saison die hohen Belastungswiderstände während eines Straßen- oder MTB-Rennens zu realisieren. KB = Kompensationsbereich Trainingsziel Energiebereitstellung Intensität Steuerparameter Zeitdauer und Streckenprofil Organisationsformen Trainingsmittel Training mit Regenerationscharakter zur optimalen Verarbeitung vorausgegangener Trainings- und Wettkampfbelastungen sowie zur Erhöhung der Belastbarkeit für nachfolgende intensive Trainingsformen und Wettkämpfe 1 . Abschnitt der Laktatleistungskurve, unterer aerober Bereich (Hf- Angaben und Laktatwerte sind immer nur Anhaltspunkte - kein „Dogma" niedrigste Intensitätsstufe das eigene Gefühl 0:45 - 1:30 Stunden Empfehlung: flach Einzel (E) / Gruppe (G) MTB, Straßenrad, freie/ungebremste Rolle Das Kompensationstraining ist eine sportartspezifische Regenerationsform. Die „fahrradspezifische" Muskulatur des „Bikers / Renners" und deren Stoffwechsel sollen angesprochen werden. Andere Sportarten können zur Ergänzung der Regeneration herangezogen werden. GA = Grundlagenausdauer G1 = Grundlagenausdauer 1 Training zur Entwicklung und Stabilisierung der Grundlagenausdauer (Basisleistungsfähigkeit) Erhöhung der aeroben Kapazität (Bei richtiger Anwendung/ Beibehaltung der aeroben Stoffwechselbedingungen kommt es zu einer Erhöhung der Leistungsfähigkeit.) Energiebereitstellung ausschließlich aerob, 2. Abschnitt der Laktatleistungskurve, Laktat 1-3 mmol/1 (nur als Anhaltspunkt verwenden) Intensität niedrige Intensität Steuerparameter Herzfrequenz: nach Möglichkeit individuelle Festlegung in einer Bandbreite von 20 Schlägen pro Minute, Bereich ca. 120-160 Schläge/min (untere Bandbreite) - nur als Anhaltspunkt verwenden! Tretfrequenz: 90-100 U/min (Straße), 80-95 U/min Mountainbike (CG). Hinweise zur mit der Steuerung über die Herzfrequenz (Hf), Trainingssteuerung Tretfrequenz (Tf) und die Übersetzung besteht ein Dreieck. Hf und Tf sind die entscheidenden Parameter, Übersetzung und Geschwindigkeit richten sich nach Leistungsvermögen bzw. nach den äußeren Bedingungen. Die Geschwindigkeit ist kein Steuerparameter, liegt in Abhängigkeit von den Witterungsverhältnissen (Wind!), Alter, Geschlecht und Leistungsstand zwischen ca. 2o und 35 Km/h. Achtung: Sporttester o.a. zur Kontrolle wichtig! in Abhängigkeit von Alter und Leistungskategorie 2:00 Zeitdauer und 7:00 Stunden, Profil nach Zielsetzung flach, wellig oder Streckenprofil bergig Methoden Dauerleistungsmethode ganzjährige Anwendung Anwendung ratsam: G 1 -Training im Block trainieren, d.h. 2-4 Trainingseinheiten (TE) in Folge aneinanderreihen Organisationsformen Einzel (E), Gruppe (G) Straße: Straßenrad oder MTB mit Slicks Gelände: MTB Trainingsziel Achtung: Nach 4 Stunden GA-Training kein Dehnen mehr, da nur noch wenig Glykogene und energiereiche Phosphate zur Verfügung stehen. Mobilisation nach dem Training „ok", d.h. kurzes Andehnen und Lockern der Muskulatur bzw. / und Massage. G2 = Grundlagenausdauer 2 Training zur Entwicklung und Stabilisierung der Grundlagenausdauer (Basisleistungsfähigkeit) Erhöhung der aeroben Kapazität (bei richtiger Anwendung/ Beibehaltung der aeroben Stoffwechselbedingungen kommt es zu einer Erhöhung der Leistungsfähigkeit.) Energiebereitstellung ausschließlich aerob, 3 . Abschnitt der Laktatleistungskurve, Laktat 2-4 mmol/1 (nur als Anhaltspunkt verwenden) Intensität mittlere Intensität Steuerparameter Herzfrequenz: nach Möglichkeit individuelle Festlegung in einer Bandbreite von 20 Schlägen pro Minute, Bereich ca. 120-160 Schläge/min (obere Bandbreite) - nur als Anhaltspunkt verwenden! Tretfrequenz: 90-100 U/min (Straße), 80-95 U/min Mountainbike (CC) mit der Steuerung über die Herzfrequenz (Hf), Hinweise zur Tretfrequenz (Tf) und die Übersetzung besteht ein TrainingsDreieck. Hf und Tf sind die entscheidenden Parameter, steuerung Übersetzung und Geschwindigkeit richten sich nach Leistungsvermögen bzw. nach den äußeren Bedingungen. Die Geschwindigkeit ist kein Steuerparameter, liegt in Abhängigkeit von den Witterungsverhältnissen (Wind!), Alter, Geschlecht und Leistungsstand zwischen ca. 28 und 45 Km/h. Achtung: Sporttester o.a. zur Kontrolle wichtig! in Abhängigkeit von Alter und Leistungskategorie 1 :30 Zeitdauer und 4:00 Stunden, Profil nach Zielsetzung flach, wellig oder Streckenprofil bergig Methoden Dauerleistungsmethode Anwendung Februar bis Oktober (nach der Erarbeitung eines Grundniveaus) Organisationsformen: Einzel (E), Gruppe (G) Straße: Straßenrad oder MTB mit Slicks Gelände: MTB Trainingsziel siehe auch unter „Achtung" bei G1: Das Verhältnis von G2- zu G l-Training'ist beim MTB-Sportler aufgrund der Wettkampf-Leistungsstruktur ein anderes als beim Straßenfahrer. G2 ist für den MTB- Bereich deshalb ein „wichtigeres" Trainingsmittel, weil es sozusagen die Ausgangsposition für den Athleten schafft, intensive Reize über einen längeren Zeitraum verarbeiten zu können. (MTB-Rennen sind kürzer aber intensiver als Straßenrennen!). SB = Spitzenbereich SB-Training ist ein Trainingsmittel zur Anwendung im Leistungsbereich des Anschluß-und Hochleistungstrainings. Im Grundlagen- und Aufbautraining gilt die Empfehlung wie beim K3-Training! Entwicklung der WK-spezifischen Fähigkeiten Schulung der anaeroben Mobilisationsfähigkeit (Der Organismus wird befähigt, sich nach einer eingegangenen Extrem-Sauerstoffschuld trotz weiterwirkender Belastung relativ zu erholen.) Energiebereitstellung anaerob, z.B. Laktat über 6 mmol/l, im exponentiellen Bereich der Laktatleistungskurve Intensität maximal, auch über WK-geschwindigkeit Steuerparameter Hf: oberhalb der anaeroben Schwelle Tf: wie im Wettkampf Ü: optimale WK-übersetzung Pausen: 20-30 min bei der Wiederholungsmethode (Puls unter 100 Schi/min bei Wiederbeginn), 10-2 min bei der Intervallmethode (Puls 120-150 Schi/min bei Wiederbeginn) (siehe auch Tabelle EB-Training für einzelne AK) ca. 40-minütiges Warmfahren, Pausengestaltung aktiv mit Hinweise zur Trainingssteuerung KB(Wiederholungsmethode) bzw. G1-Training (Intervallmeth.) Teilstrecken: 1:30-4:00 min Fahrzeit Zeitdauer und Wiederholungsanzahl: 2-5x Streckenprofil Profil nach Anforderung Methoden Wiederholungsmethode Intervallmethode (zur Leistungsausprägung vor dem Saisonhöhepunkt) Anwendung Mai-Oktober (keine Durchführung bei extrem kalten Wetter (Verletzungsgefahr) Trainingsziel besonders zur Leistungsausprägung in Vorbereitung auf Wettkampfhöhepunkte oder als Wettkampfersatz Organisationsformen Einzel (E) / Gruppe (G) Gelände: MTB Straße: MTB mit Slicks Für das Training im Spitzenbereich ist „äußerste Vorsicht" geboten. Aufgrund der enormen Intensität geht es dem Sportler / der Sportlerin im wahrsten Sinne des Wortes an die Substanz. Ein "Top-Fitneß-Zustand" des Athleten (psychisch und physisch) ist die notwendige Ausgangsposition für diese wettkampfspezifische Trainingsform. Erfahrene Trainer mit Fingerspitzengefühl legen das Belastungsmaß für ihre jungen Sportlerinnen und Sportler in jeder Trainingseinheit (TE) aktuell fest, d.h. Wiederholungsanzahl und Zeitdauer der TE sind vorher nicht exakt kalkulierbar, weil sich die "Körpersignale" erst während des Trainings einstellen. Mit langjährig erfahrenen Sportlerinnen und Sportlern gibt es als Trainer eine kameradschaftliche Zusammenarbeit, in deren Ergebnis über die Dauer / Anzahl der Wiederholungen aktuell und gemeinsam entschieden wird. MO = Motortraining Das Motortraining ist kein eigenständiger Trainingsbereich, weil jede Trainingsform auf der Straße auch hinter dem Motor (Roller, Motorrad, Auto) praktiziert werden kann. Es gewinnt jedoch für den einzelnen Aktiven an Bedeutung, je individueller und ausgeklügelter sich ein Trainingsprogramm gestaltet (besonders zur Vorbereitung auf Zeitfahren auf der Straße). Achtung!!! Für Motortraining gibt es keine offizielle polizeiliche Genehmigung. Jeder handelt auf eigene Gefahr. Beim Einsatz sollte eine übersichtliche und verkehrsarme Straße benutzt werden. Der Fahrer muß absolut (!) geschult sein, sollte möglichst eigene (Rad-) Rennerfahrung haben. Spezielles Krafttraining (KmR = Kraft mit Rad) K1 = Schnellkrafttraining Trainingsziel Energiebereitstellung Intensität Steuerparameter Hinweise zur Trainingssteuerung Zeitdauer und Streckenprofil Methoden Anwendung Organisationsformen Standardablauf bei Extratrainingsform Verbesserung der Maximal- und Schnellkraft mit spezifischen Trainingsmitteln alaktazid (Zeit ist zu kurz, um Laktat zu produzieren) maximale Intensität Zeit und Übersetzung Die Zeit von 6 Sekunden darf nicht überschritten werden, da sonst Laktatanhäufung. Keine Durchführung der Trainingsform bei Kälte o.a.. 6 Sekunden, nahezu aus dem Stand, 10-12 Wiederholungen, 2 – 6 Serien flach oder leicht ansteigend, sitzend oder stehend Wiederholungsmethode ganzjährige Anwendung möglich als Extraprogramm oder im GA-Training eingelagert. Einzel (E) / Gruppe (G) Straße: Straßenrad oder MTB Gelände: MTB Ergrometer Pausengestaltung aktiv: 2- 5 min zwischen den Wiederholgungen, 15 min zwischen den Serien 15 min Warmfahren 1-2 x 6 iederholungen 10 min Ausfahren K2 = Schnellkrafttraining auf dem Ergometer Trainingsziel Energiebereitstellung Intensität Steuerparameter Bestimmende methodische Faktoren Komplexe Entwicklung der Druck- und Zugkraft Anaerob, laktazid Maximale Intensität Zeit und Übersetzung Belastungsdauer 20 Sekunden Wiederholungszahl 3 Serien à 10 Wiederholungen Belastungshöhe maximal, die Wirksamkeit des Belastungswiderstandes ist durch Trainingsmitteluntersuchung (TMU) für jeden Mesozyklus zu gewähleisten. Tretfrequenz beginnend, alle 4 Am Anfang mit 70 U/min Wochen Steigerung um 10 U/min bis auf 100 U/min Pausenlänge Standardablauf 1 min Serienpause Warmfahren U/min 15 min 20 min bei 150 – 200 Watt, 80 – 90 Schnellkraftprogr. aktiver 10 Wiederholungen und 3 Serien mit Pausengestaltung Ausfahren 100 U/min 10 min mit Tretfrequenz von 80 – Ungebremst, d.h. keine Methoden Anwendung Organisationsformen Trainingsmittel Wattvorgabe Wiederhohlungsmethode Das Trainnig wird auf dem Fahrradergometer absolviert, vorrangig im Zeitram Oktober bis April Einzel (E) Fahrradergometer K3 = Kraftausdauertraining Trainingsziel Energiebereitstellung Intensität Steuerparameter Hinweise zur Trainingssteuerung Zeitdauer und Streckenprofil Methoden Anwendung Organisationsformen Spezielles Kraftausdauertraining am Berg, auf der Rolle oder auf dem Laufband mit dem Ziel, sowohl muskuläreals auch herzkreislauf- und stoffwechselmäßige Voraussetzungen für hohe Wettkampfleistungen zu schaffen. aerob-anaerober Ubergangsbereich, Beginn des Knicks der Laktatleistungskurve, Laktatkonzentration in Abhängigkeit von Dauer der Belastung und der Jahreszeit ca. 2-4 mmol/l (nur als Anhaltspunkt verwenden!) MTB 2 - 6 mmol/l submaximal Herzfrequenz: nach Möglichkeit individuelle Festlegung in einer Bandbreite von ca. 20 Schi/min, diese liegt im Bereich von ca. 130-180 Schi/min (nur als Anhaltspunkt verwenden!) Tretfrequenz: 30 - 70 U/min Sitzend! (Geschwindigkeit oder Übersetzung sind keine Steuerparameter, lediglich Ausdruck der vorhandenen Leistungsfähigkeit) Geschwindigkeit konstant (Vorbereitungsperiode) Geschwindigkeit konstant mit Bergsprints (Wettkampfsaison, hohe Leistungsfähigkeit vorausgesetzt) Belastungsdauer: 10 - 120 min, MTB: 5 Min. Wiederholungsanzahl: 1 - 6x Pausen: mindestens 15 min (bis 60 min) mit G1 Dauerleistungsmethode bei MTB: Wiederholungsmethode ganzjährig, schwerpunktmäßig in Vorbereitungsphasen auf die Saison oder Saisonhöhepunkte hin gerichtet Straße: mit Rennrad oder MTB mit Slicks Gelände: MTB Rolle (gebremst) oder kippbares Laufband bei eigenständiger Trainingsvariante: Warmfahren, Hauptprogramm, Ausfahren (motorikorientiert), Dehnung der beanspruchten Muskulatur Das K3-Training ist ab Anschlußtraining (17/18Jahre) unabdingbarer Bestandteil des Trainingsplanes. Im Grundlagen- und Aufbautraining (10-16Jahre) gilt die Empfehlung, diese Trainingsform zugunsten von zusätzlichem Technik- und Koordinationstraining zu "vernachlässigen" (Ausnahme: Frühentwickler 2. Jahr Jugend). G1- oder G2-Training im profilierten Gelände sind die sinnvollen "kraftbetonten" konditionsverbessernde Trainingsformen, die diesem Altersbereich (Pubertät) entsprechen. K3 = Spezielles Kraftausdauertraining 75 s (Fahrradergometertraining) Trainingsziel Energiebereitstellung Intensität Steuerparameter Standardablauf Methoden Anwendung Organisationsformen Spezielles Kraftausdauertraining auf dem Fahrradergometer oder als Geländefahrt mit dem MTB, mit dem Ziel, sowohl muskuläre- als auch herzkreislaufund stoffwechselmäßige Voraussetzungen für hohe Wettkampfleistungen zu schaffen. Laktat über 6 mol/ml maximal Herzfrequenz: maximal Tretfrequenz: 80 – 100 U/min Wiederholunszahl: 6 x für jüngere Sportler, 12 x für ältere Sportler Pausenlänge: 15 – 25 min aktive Pausengestaltung Belastungsziel: rd. 600 – 700 Watt (individuell durch regelmäßige Tests festzulegen) Warmfahren: 150 – 200 Watt, 80 – 90 U/min, 20 min Programm: 6 – 12 Wiederholungen und aktives Pausengestaltung. Ausfahren: 80 – 100 U/min ungebremst, 10 min Wiederholungsmethode In den wettkampfreichen Monaten Oktober bis April. Fahrradergometer oder Kann auch mit dem MTB als Geländefahrt durchgeführt werden. Wichtig dabei ist, dass die biologische und methodische Zielstellung in etwa erreicht wird. EB = Entwicklungsbereich Die Fähigkeit eines Sportlers / einer Sportlerin, sich bei einem Leistungstest (Fahrradergometer) möglichst lange (mehrere Wattstufen) im aeroben-anaeroben Übergangsbereich von Laktat 3-6 mmol/1 zu bewegen, ist hauptausschlaggebend für die spezielle Wettkampfleistung in einem Cross-Country-Rennen oder bei einem Zeitfahren auf der Straße. Diese Fähigkeiten zu schulen, darin besteht die "Aufgabe" des EB-Trainings! Trainingsziel Energiebereitstellung Intensität Steuerparameter Entwicklung der wettkampfspezifischen Ausdauer Aerob-anaerober Ubergangsbereich, Laktatkonzentration 3-6 mmol/1 (nur als Anhaltspunkt verwenden!) Knick der Laktatleistungskurve Hohe Intensität Herzfrequenz: nach Möglichkeit individuelle Festlegung in einer Bandbreite von 10 Schi/min, diese liegt im Bereich von 150-190 Schi/min (nur Anhaltspunkt!) Tretfrequenz (frequenzorientiert): 1 10-120 U/min Tretfrequenz (kraftorientiert): 80-90 U/min (Geschwindigkeit oder Übersetzung sind keine Steuerparameter, lediglich Ausdruck der vorhandenen Leistungsfähigkeit) Hinweise zur Trainingssteuerung Zeitdauer und Streckenprofil Methoden Im Gelände entspricht die Geschwindigkeit auf den EB-Teilstrecken der Wettkampfanforderung. siehe anschließende Tabelle flach bis profiliert (Straße, Gelände) Teilstreckentraining Wiederholungsmethode (Beginn der Saison oder Neuaufbau) bzw. Intervallmethode (Saison) Anwendung letzte Phase der Saisonvorbereitung, während der Saison und in Vorbereitung auf Saisonhöhepunkte Straße: mit Rennrad oder MTB mit Slicks Gelände: MTB Rolle (gebremst) nach Programm Ausfahren (motorikorientiert), Dehnung der beanspruchten Muskulatur Organisationsformen Grundlagentraining (10-14 Jahre) in spielerischerForm (freudbetont) Aufbautraining (15-16 Jahre) Wiederholungsmethode: Gesamtbelastungszeit 20-30:00 min Einzelbelastung 5 - 10:00 min Pausen 15 - 20:00 min (Puls unter 100 Schl./min bei Wiederbeginn) Intervallmethode: Gesamtbelastungszeit 20 - 30:00 min Einzelbelastung 5 - 10:00 min Pausen 7:00 - 2:00 min (Puls ca. 120 bis 130 Schl/min) zum Saisonziel kürzer werdende Pausen (Anpassungserscheinung des Organismus) Anschlußtraining (17-18 Jahre) Wiederholungsmethode: Gesamtbelasrungszeit 30-45:00 min Einzelbelastung 5:00 – 15 min Pausenlänge 15 – 20:00 min (Puls unter 100 Schl./min bei Wiederbeginn) Intervallmethode: Gesamtbelastungszeit 30-45:00 min Einzelbelastung 5:00-15:00 min Pausen 7:00-2:00 min (Puls ca. 120-140 Schi/mm) zum Saisonziel kürzer werdende Pausen (Anpassungserscheinung des Organismus) Hochleistungstraining (ab 19 Jahre) Wiederholungsmethode: Gesamtbelasrungszeit 30-60 min Einzelbelastung 5:00-20:00 min Pausen 15-20:00 min (Puls unter 100Schl./min bei Wiederbeginn) Intervallmethode: Gesamtbelasrungszeit 30-60:00 min Einzelbelastung 5:00-20:00 min Pausen 7:00-2:00 min (Puls ca. 120 bis 150 Schi/min) zum Saisonziel kürzer werdende Pausen (Anpassungserscheinung des Organismus) Die Zeitvorgaben und die Herzfrequenzen sind lediglich Anhaltspunkte!!! Anwendung des EB-Trainings: Das EB-Training wird sowohl in der Vorbereitungsperiode als auch in der Wettkampfperiode angewendet. Wichtig dabei sind drei Dinge: 1. Beim "Ersteinsatz" sollte der Sportler/die Sportlerin ein bestimmtes Grundlagenniveau (Basisleistungsvermögen) entsprechend der Altersklasse (AK) besitzen. Das gilt für den speziellen- wie für den allgemein athletischen Bereich gleichermaßen. Erst wenn längere G1-Strecken im profilierten Gelände (entsprechend AK) ohne "tagelange Erschöpfungszustände" absolviert werden können (Erholung nach 12 Stunden), ist der Athlet/die Athletin "reif für diese Trainingsform. 2. Die Wiederholungsmethode wechselt während der Saison in die Intervallmethode über. Damit kommt es zur Annäherung an das tatsächliche Wettkampf-Verhalten (Wettkampfstruktur). Die Pausen verkürzen sich im Jahresverlauf durch entsprechende Anpassungserscheinungen des Organismus. 3. Der Sportler/die Sportlerin sollte für das EB-Training in einem ausgeruhten Zustand sein (psychisch und physisch). Die Einstellung (Motivation) ist ebenfalls wichtig. Sollte Punkt 3. nicht gegeben sein, Empfehlung: Training in Grundlagenausdauer- bzw. Technik-/ Koordinationstraining "umbiegen", da sonst der Schaden größer ist als der Nutzen. Der ständigen Kommunikation zwischen Sportler und Trainer kommt daher eine enorme Bedeutung zu. Das EB-Training wird auf festgelegten Teilstrecken auf der Straße (Zeitvergleich möglich) oder als Ersatzvariante auf der gebremsten Rolle durchgeführt. Für das Training im Gelände empfiehlt sich zur besseren Übersicht für den Trainer ein Rundkurs mit entsprechendem Be- und Entlastungsteil. SN = Schnelligkeitstraining Der Begriff des "Schnelligkeitstraining" wird hier nicht in seiner Bedeutung für den "klassischen Radsport" (speziell Bahnradsport) verwendet. Für diese Trainingsform können Vereinstrainer und -Übungsleiter ihre gesamte Kreativität "in die Waagschaale" werfen. Die schnellstmögliche Reaktion auf Hindernisse und eine extreme Bewegungsausführung (Tretfrequenz deutlich über der Wettkampfanforderung im CC) stehen im Vordergrund. Der Gradmesser für die Wiederholung einer Übung ist eher das eigene "Lustgefühl" als Herzfrequenzoder Laktatvorgaben - auf den "Firn" und die Konzentrationsfähigkeit kommt es an. SN-Training bereitet den Sportler / die Sportlerin auf unvorhergesehene Extremsituationen im normalen Training, im Wettkampf und im Leben allgemein vor. Trainingsziel Energiebereitstellung Intensität Zeitdauer und Streckenprofil Anwendung Organisationsformen Erlernen und Beherrschen von geistigen und motorischen Bewegungsabläufen, die der Verbesserung der MTB-Fahrtechnik dienen ("Zeitsparmaßnahme im Wettkampf') ausschließlich energiereiche Phosphate submaximal (sich an eine Schwierigkeit "herantasten" - maximal) Pausengestaltung aktiv, keine vollständige Erholung nötig, Hf zwischen 120 u. 150 Schi/min bei Wiederbeginn bis intermuskuläre Koordination nachläßt, meist bis 20 Sekunden von waagerecht bis senkrecht alles möglich ... in Verbindung mit Technik- und Koordinationstraining, extrem wichtig für die Ausbildung des MTB-Nachwuchses (optimale Fahrtechnik) Einzel (E) / Gruppe (G) Sprints über 50-150 m, BMX-Strecke, Slalomstrecke, Dualslalom, ungebremste Rolle (Wer schafft die meisten U/min?) u.a. a.a. A. = allgemeine atheletische Ausbildung Das Ziel der allgemeinen athletischen Ausbildung besteht darin, grundlegende Leistungsvoraussetzungen für den Radsportler zu schaffen. Bei einem "Biker" ist sie vor allem auf Vielseitigkeit ausgelegt und kommt damit dem starken "Einstiegsgefühl" in die Sportart Mountambike - dem "Fun" - entgegen. Als Trainer darf ich diese Komponente nicht vergessen. Viele "Biker" wären ohne diesen "Fun" nie im Lager der Radsportler "gelandet". Es geht bei der a.a. A. um die Verbesserung des allgemeinen Konditionszustandes, um die Verbesserung der allgemeinen Fitneß schlechthin. Die a.a.A. bietet natürlich auch die Möglichkeit eines hochintensiven Trainings mit unspezifischen Mitteln (z.B. Hangläufe, Treppentraining, Inline-Skating u.a.). Trainingsziel Energi ebereitstellung Intensität Steuerparameter siehe Text je nach Zielstellung aerob bzw. anaerob leicht bis intensiv Hf: die Ganzkörperbewegung in anderen Sportarten liegt ca. 10-20 Schi/min höher als im Radsport (z.B. G1Vorgabe 130-150 Schl./min bedeutet beim Laufen / Skilauf eine Vorgabe im allgemeinen GrundlagenAusdauertraining von ca. 145-165 Schi/min) Methoden Dauerleistungsmethode (gebräuchlich) Wiederholungsmethode Intervallmethode Anwendung Oktober-März April bis September wöchentlich l-2x Lauf über 20-30 min einplanen, auch im Anschluß an Radtraining möglich Organisationsformen Einsatz vieler Varianten und Trainingsmittel möglich z.B.: Lauf, Skilauf, Inline- Skater, Ski-roller, Ballspiele, Eislauf, Schwimmen, Gymnastik, Aerobic, Eishockey u.a. KaM = Krafttraining mit allgemeinen Mitteln Das allgemeine Krafttraining findet seine Anwendung vor allem im Herbst- und Wintertraining. Es schafft die allgemeinen Kraftvoraussetzungen, um in der Saison die hohen Belastungswiderstände während eines Straßen- oder MTB-Rennens zu realisieren. Organisationsformen: 1. Zirkel- oder Kreistraining Es werden ca. 6-12 Übungen als "Kreis" zusammengestellt, wobei die zu belastenden Muskelgruppen einander ablösen (keine Doppelbelastung hintereinander) Pausenlänge 1:00 - 2:00 min (mit Gymnastik oder Dehnübungen ausfüllen) Serienpause ca. 10:00 min Im Grundlagentraining (10-14 Jahre) ausschließlich mit dem eigenen Körpergewicht trainieren (keine Zusatzlasten einsetzen). •* 2. Stationstraining Dieses Training ist in Abhängigkeit von der Zielstellung als Kraftausdauer-, Muskelaufbau- oder IK-Training durchzuführen. Das Stationstraining ist im Grundlagentraining (10-14 Jahre) grundsätzlich zu vermeiden! Trainingsmethoden Trainingsmethode ist ein planmäßiges Verfahren zur Gestaltung des Trainierens. Je nach Trainingsziel gilt es, ein ganz bestimmtes Belastungsgefüge zusammenzustellen, die entsprechende Trainingsmethode auszuwählen: - Dauerleistungsmethode - Intervallmethode - Wiederholungsmethode Dauerleistungsmethode Lang andauernde Belastung mit geringer bis mittlerer Intensität zur Entwicklung der aeroben Leistungsfähigkeit (Grundlagenausdauer/Fettstoffwechsel/teilweise auch des aerobanaeroben Übergangs). Ziel: Verbesserung der max. Sauerstoffaufnahmefähigkeit. Fettstoffwechsel wird biochemisch trainiert - Die kontinuierliche Dauerleistungsmethode - Die variable Dauerleistungsmethode Die kontinuierliche Dauerleistungsmethode Es wird auf einer Intensitätsstufe während der gesamten Trainingseinheit kontinuierlich gefahren. Die variable Dauerleistungsmethode Hier werden gezielt verschiedene Intensitätsstufen aneinandergereiht. Intervallmethode Systematischer Wechsel von Belastung und Erholung, wobei die Pausen jedoch so kurz sind, dass sich der Organismus nicht vollständig von der Belastung erholt. Entwicklung der aeroben-anaeroben und anaeroben Leistungsfähigkeit (Kohlenhydratstoffwechsel). Ziel: Vermehrte Füllung des Herzens in den Pausen Dehnungsreiz für das Herz Ausbildung eines Sportherzens Die intensive Intervallmethode: Entwicklung Schnelligkeitsausdauer Die extensive Intervallmethode: Entwicklung Ausdauerkraft Wiederholungsmethode Systematischer Wechsel von Belastung und Erholung, wobei die Pausen jedoch so lang sind, dass sich der Organismus vollständig von der Belastung erholt. Entwicklung der aeroben-anaeroben und anaeroben Leistungsfähigkeit (Kohlenhydratstoffwechsel). Ziel: Optimierung der Erholung Verkürzung der Erholungszeit Die Periodisierung Das Trainingsjahr sollte zu Erreichung einer notwendigen Systematik in mehrere große Abschnitte unterteilt werden: die Trainingsperiode. Wir unterscheiden nach ihrem Inhalt prinzipiell drei Arten von Perioden: 1. Vorbereitungsperide (VP) a. allgemeine b. spezielle 2. a. Wettkampfperioden (WP) bei einfacher Periodisierung b. 1./2. Wettkampferiode (1.WP/2.WP bei zweifacher Periodisierung) c. 1./2./3. Wettkampfperiode (1.WP/2.WP/3.WP bei dreifacher Periodisierung) 3. Übergangsperiode (ÜP) Die wesentlichste Orientierung für die Einteilung des Trainingsjahres bildet die zeitliche Lage der wichtigsten Wettkämpfe (Hauptwettkämpfe) im Jahresverlauf. Zu diesen Wettkämpfen soll die höchste Leistungsfähigkeit im Jahr erreicht werden. Die Wettkampfperioden legen wir so, dass die Hauptwettkämpfe am Ende einer Wettkampfperiode liegen. Übersicht Beispiel Strassenrennsport Jahresplanung (=Mesozyklus) Inhalte Periode Periodisierumg, Trainingsinhalte, Trainingsmittel Wettkampfperiode Übergangs periode Radtraining! Schwimmen, WS-Gymnastik, Stretching, Massage kein / wenig Radtraining! Schwimmen, Gymn. Sauna, Massage Vorbereitungsperiode allgemein spez. Radtraining, Krafttraining, Sauna, Schwimmen, Langlauf, Spiele, WS-Gymnastik, Hallentraining, Joggen, Stretching Radtraining!, Gymn.,Stre tching, Sauna, sage Kompensationsbereich (KB) Trainingsmittel Grundlagenausdauer (G1) Grundlagenausdauer (G2) Schnellkrafttraining (K1) (ganzjährig möglich) Kraftausdauertraining (K3) (ganzjährig mögl., schwerpuktm. in Vorbereitungsph. o. vor Saisonhöhep. Entwicklungsbereich (EB) Spitzenbereich (SB) Cross / MTB starre Nabe, Monat Langlauf 11 12 Hallenbahn 1 vorwiegend Straßentraining 2 3 4 5 6 7 8 9 10