als pdf - Neuhauser Woche
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Lokalzeitung für Neuhausen am Rheinfall und Umgebung 2. Jahrgang, Nr. 12 Referendum RhyTech Heiter-luzide Gemälde «Der Friedhof lebt» CVP-Einwohnerrat Thomas Theiler startete am Freitag die Unterschriftensammlung. Seite 3 André Rawyler stellt zu seinem 85. Geburtstag rund 100 neue Bilder in Schaffhausen aus. Seite 3 Am 23. März um 11 Uhr ist Vernissage im Friedhof Langacker mit Werken von Martin Wiese. Seite 5 DONNERSTAG, 21. März 2013 A1320973 Kommentar Mein Freund, der Baum … D Bäume und die Elektrifizierung Die Verwaltungspolizei regelte den Verkehr. Das war auch nötig, denn es waren viele Autos und Lastwagen unterwegs an diesem Montagmorgen. Und ein Holztransporter bildete einen spektakulären Engpass. Alfred Wüger «Was ist denn hier los?», mag sich manch einer gedacht haben, der beim Einbiegen von der Industriestrasse in die Schaffhauserstrasse die sich rückstauenden Autos sah. Und dann sah man den riesigen Kran mit der Greifzange, wie er gerade ein Bündel starker Äste packte, die am Fusse des steilen Abhangs zwischen dem Schienenstrang der Deutschen Bahn oben und der Schaffhauserstrasse unten lagen, um sie auf den A1320973 bereitstehenden Langholztransporter der Firma Forsta + Forest AG aus dem thurgauischen Stettfurt zu legen. Dann wurden die Autos wieder durchgewinkt. Der Grund für die «Vegetationsarbeiten», wie es in einem Schreiben der Deutschen Bahn heisst, ist der Ausbau auf Doppelspur der Bahnstrecke Erzingen–Beringen, und im Fall von Neuhausen müssen sogenannte «Vegetationsrückschnittarbeiten» durchgeführt werden wegen der Elektrifizierung der Strecke Erzingen–Schaffhausen. Pappeln, Birken, 60 bis 80 Jahre alt Die Arbeiten, so die Deutsche Bahn weiter, erfolgen «in Abstimmung mit dem Planungs- und Naturschutzamt des Kantons Schaffhausen». Andreas Huber von der Forsta + Forest AG sagte auf Anfrage, seit 14 Tagen sei seine Firma nun damit beschäftigt, die von der Deutschen Bahn in Auftrag gegebenen Arbeiten auszuführen. Routine für die Firma. Ob es dennoch besondere Herausforderungen gebe? «Ja, die engen Platzverhältnisse, bestehende Gebäude und Gartenanlagen.» Es seien im Wesentlichen Laubbäume gefällt worden, Pappeln, Birken. Sie seien 60 bis 70, 80 Jahre alt gewesen. «Grundsätzlich geht es darum, dass nichts auf die neu zu erstellenden elektrischen Leitungen fallen kann.» Ersatzpflanzungen vorgesehen Wenn man jetzt zum Bahndamm hoch blickt, dann wirkt die Böschung kahl. Die Deutsche Bahn schreibt indes: «Ersatzpflanzungen sind im Rahmen des Projektes vorgesehen.» Alfred Wüger Redaktor 5 Franken � Montagmorgen um halb zehn: Der letzte grosse Baum an der Schaffhauserstrasse fällt. Bild: Alfred Wüger u fielst heut früh, ich kam zu spät, du wirst dich nie im Wind mehr wiegen, du musst gefällt am Wege liegen …, sang Alexandra 1968, sie könnte es heute singen. Manches ändert sich eben nicht, selbst wenn die Zeiten sich ändern. Dass in Neuhausen am Rheinfall im Zuge der Optimierung der Schienenstränge des öffentlichen Verkehrs und im Zuge der, wie man gerne sagt, umweltfreundlichen Elektrifizierung der Deutschen Bahn Bäume und Hecken gestutzt oder entfernt werden, erhitzt die Gemüter, was sich nicht zuletzt in einem Leserbrief auf Seite 2 dieser Ausgabe der «Neuhauser Woche» spiegelt. Eine Seelenverwandtschaft verbindet uns mit den Bäumen. Wenn es die, die wir heute neu pflanzen, dereinst nur zu spüren bekommen! AUF DAS WASCHPROGRAMM IHRER WAHL! Agip-Tankstelle Klettgauerstrasse 78 8212 Neuhausen am Rheinfall gültig bis Ende Juli 2013 A1332809 2 Tribüne leserbriefE Kahlschlag an der Hardstrasse «Zurückschneiden der Vegetation entlang der Hardstrasse», war der Ankündigung zu entnehmen. Das Resultat war dann aber haarsträubend. Vom Kindergarten Waldpark bis Höhe Bachtelstrasse wurde die ökologisch wertvolle Hecke total entfernt! Wo vorher unzählige Vogelarten (u. a. auch der Neuntöter) und anderes Getier Nahrung, Unterschlupf und Nistplätze fanden, herrscht jetzt gähnende Leere! Gerade zum Beispiel für den oben erwähnten Neuntöter sind Hecken überlebenswichtig, da er in Dornbüschen nistet und seine Beute auf die langen Dornen des Schlehdorns aufspiesst zwecks späteren Verzehrs. Vielleicht könnten sich die zuständigen Behörden auch einmal dazu durchringen, die Bevölkerung vorgängig über solch radikale Eingriffe genau zu informieren. Für mich ist dieser Kahlschlag jedenfalls nicht verständlich! Barbara Rütti Neuhausen Unhaltbares wildes Parkieren Die Dreissiger-Zone am Flurlingerweg bringt zwar nicht weniger Verkehr, aber wegen der wilden Parkiererei hat es zeitweise zehn Schikanen mehr! Es wäre langsam Zeit, dass dort Parkfelder aufgemalt werden, sodass nicht mehr überall parkiert werden kann! Das ständige Anhalten und Weiterfahren ist nicht gerade umweltfreundlich und von der Lärmemission ganz zu schweigen! Der Rheinweg von der Flurlingerbrücke bis zum Rheinfall ist zwar mit einem allgemeinen Fahrverbot versehen, aber das kümmert die heutigen undisziplinierten Velofahrer herzlich wenig! Nein, es geht sogar so weit, dass man als Fussgänger angepöbelt wird! Vor allem die älteren Leute müssen froh sein, wenn sie nicht umgefahren werden! Es wäre für die Gemeinde ein Leichtes, diese Zustände zu verbessern! Ein Veloverbotsschild oder endlich einmal Bussen verteilen! Bei den Parkbussen sind sie ja auch schnell! Walter Schudel Neuhausen Neuhauser Woche DONNERSTAG, 21. März 2013 Quartier mit grossen Chancen D ie Bauzone der Gemeinde Neuhausen am Rheinfall ist, einerseits durch den Rhein sowie andererseits durch geschützte Waldflächen, eng begrenzt und ausserdem praktisch restlos überbaut. Die einzigen Möglichkeiten einer zukünftigen baulichen Entwicklung wären die Einzonung des heutigen Kulturlandes Richtung Aazheimerhof oder auch die Neunutzung der ehemaligen Industrieareale SIG und RhyTech (früher Alusuisse). Sogar unser Gewerbegebiet Rundbuck wie auch das Rheinwegquartier stossen endgültig an ihre Grenzen. Wenn wir also keine richtungsweisenden Entscheide fällen, könnten in Zukunft praktisch keine neuen, zeitgemässen Wohnungen, Bürogebäude oder Gewerbebetriebe mehr gebaut werden. Dem stehen jedoch der stetig wachsende Verbrauch der Wohnfläche pro Kopf sowie ein dringend notwendiges breites Angebot für gewünschte Zuzüger mit zeitgemässen Wohnformen gegenüber. Fatal wäre, wegen der Angst «Die Einzonung von bestem Aazheimer-Kulturland kann wirklich kein Thema mehr sein» Markus Anderegg Architekt/Einwohnerrat FDP vor Veränderungen die Hände in den Schoss zu legen und sich der Illusion hinzugeben, dass solche Entwicklungen gar nicht notwendig wären. Die vergangenen Volksabstimmungen über den Schutz der Landschaft sind deutlich in der Aussage, dass eine weitere Überbauung von Kulturland unerwünscht ist. Also kann in Neuhausen die Einzonung von bestem Aazheimerhof-Kulturland wirklich kein Thema mehr sein. Somit ist die einzig richtige Lösung, dass wir uns in der Zukunftsplanung auf die teilweise brachliegenden Industrieareale konzentrieren. Das hat der Gemeinderat richtig erkannt und über ein Architekturwettbewerbsverfahren für das RhyTech-Areal eine neue Nutzung formuliert. Das ausgelobte Projekt ist von hoher Qualität, was alle Beteiligten bestätigen. Natürlich ist ein Projekt mit zwei Turmbauten ambitiös und auf den ersten Blick für die Bevölkerung gewöhnungsbedürftig. Die immensen Vorteile einer solchen Bebauung, die viel mehr Freiräume im Areal sowie die angestrebte Öffnung zu den umliegenden Quartieren gewährleistet, dürfen allerdings keinesfalls ausser Acht gelassen werden. Wenn nun statt einer Abwägung des grossen Chancenpotenzials gegen allenfalls nachteilige Einzelinteressen eine Verhinderungspolitik angestrebt wird, haben wir die Zukunft dieses Areals für sehr lange Zeit blockiert. Weitere unrühmliche Bauruinen im Ortsbild werden die Folgen sein. 3300 Franken zugunsten der Vereinigung krebskranker Kinder gespendet Thomas Mändli, Rheinfallschiffer (rechts), hatte die Idee, an der Gewerbeausstellung Sitzkissen, die früher in den Booten verwendet wurden, zu verkaufen: «Diese Kissen brauchen wir nicht mehr, wir müssen nun Schwimmwesten einsetzen.» 66 Stück wurden zu 5 Franken an die Messebesucher verkauft. Erlös: 330 Franken. «Wir hängten dann einfach eine Null an», sagt Thomas Mändli, «und übergeben nun einen Check über 3300 Franken an die Stiftung für krebskranke Kinder von Daniel Ciapponi.» Dieser wiederum erfuhr von dieser «Aufrundung» erst bei der Checkübergabe. «Das ist natürlich ganz wunderbar», sagte er, «dass es so grosszügige Menschen gibt in der heutigen Zeit, wo der Egoismus regiert.» – «Wie setzen Sie das Geld ein?» – «Es läuft in unseren Pool. Grundsätzlich ist es so, dass wir immer garantieren können, dass das Geld zu den krebskranken Kindern und den betroffenen Familien gelangt.» Es ist übrigens das erste Mal, dass die Firma Mändli, die hin und wieder Anlässe sponsert, eine solche direkte Spende macht. (Bild: Alfred Wüger) DONNERSTAG, 21. März 2013 Neuhauser Woche Politik und Kunst 3 Heitere Gemälde, die Leichtigkeit verbreiten André Rawyler stellt im Alten Amtshauskeller in Schaffhausen aus. Am Sonntag war Vernissage. Alfred Wüger CVP-Einwohnerrat Thomas Theiler erklärt einer Passantin das Anliegen seines Referendums. Bild: Alfred Wüger «Die Euphorie von Fantasten habe ich zur Genüge erlebt» Das Projekt RhyTech polarisiert, von «vertikalen Slums» ist die Rede, und an der Standaktion für das Referendum fällt das Wort «Ghetto». Starker Tobak. Wir sprachen mit Initiant Thomas Theiler. Alfred Wüger Es drohe ein «Ghetto», meint CVPEinwohnerrat Thomas Theiler, wenn es nicht gelingen sollte, dass die geplante Ladenstrasse voll ist. «Herr Theiler, was wäre denn aus Ihrer Sicht eine Alternative zum geplanten Projekt? Sie sagen ja selber, dass sie nicht grundsätzlich gegen eine Überbauung des Areals sind.» Thomas Theiler: «Wir brauchen mehr Wohnungen für den Mittelstand und keine Läden, die nachher leer stehen. Coop oder Migros oder Aldi, die rechnen das durch! Nehmen Sie mal den FCS-Park im Herblingertal. Der wäre so gut erschlossen mit Strassen und Bahn, und sogar dort haben sie Probleme, einen grossen Mieter zu finden.» Insbesondere befürchtet Thomas Theiler, dass die in zwei Etappen geplante Erstellung der projektierten RhyTech-Areal-Überbauung ins Stocken geraten könnte, wenn man sähe, dass die erste Etappe überhaupt nicht läuft. «Diese Dinge kommen nun in der Debatte zur Sprache.» Der Initiant des Referendums könnte sich eine Überbauung gut vorstellen, zum Beispiel mit den oben erwähnten Wohnungen für den Mittelstand, aber ohne die Ladenstrasse. Thomas Teiler: «Wir sollten hier ein neues Wohnquartier machen, meinetwegen unter dem Schlagwort ‹Urbanes Wohnen›, das ist ja alles möglich.» Dabei könnten auch die alten bestehenden Hallen umgenutzt werden, aber: «Ich sehe nicht, dass man so brutal verdichtet in die Höhe bauen muss.» Die Leute nach der Meinung fragen Eine halbe Stunde ist vergangen, seit der CVP-Einwohnerrat seinen Stand aufgebaut hat, und bereits sind rund 30 Unterschriften zusammengekommen. «Sind Sie eigentlich ein Einzelkämpfer?» Thomas Theiler lacht. Eigentlich wolle er die Sache nicht als Einzelkämpfer stemmen, «Teile der CVP- und Teile der ÖBSFraktion» würden ihn unterstützen, im Ganzen seien sie etwa zu fünft. «Wenn Leute anrufen und fragen: ‹Wo können wir unterschreiben?›, dann gibt mir das das Gefühl, auf dem richtigen Weg zu sein.» Die Pas- santen jedenfalls interessieren sich für den Stand mit den Visualisierungen der Hochhäuser. Immer wieder bleibt jemand stehen, und jetzt kommt auch CVP-Einwohnerrätin Rita Flück Hänzi herzu. Ein Anliegen von Thomas Theiler ist ganz allgemein, die öffentliche Debatte über Bauvorhaben in der Gemeinde in Gang zu bringen, auch im Zusammenhang mit dem von ihm als sehr gut eingestuften Projekt im Zentrum, Arc actuel. Und dennoch: «Wenn die Leute nicht zu uns Politikern kommen, dann müssen wir zu ihnen hingehen und sie fragen: ‹Was ist eure Meinung?›» Ohne Zweifel werde Neuhausen einmal aussehen wie ein Vorort von Zürich. «Das fängt ja schon beim Bahnhof an, der aussieht wie alle Provinzbahnhöfe in der Schweiz.» – «Vorhin äusserten Sie die Befürchtung, die Läden im RhyTech-Areal würden leer bleiben, warum, meinen Sie, kommen kaum neue Geschäfte nach Neuhausen?» Theiler wiederholt sein Argument, dass «die Grossen» rechnen würden. Und: «Wir sind nahe bei Jestetten. Zu uns kommt kein grosses Gartencenter, kein MMMCenter.» Aber der Hauptgrund für das Referendum sei die Höhe der geplanten Hochhäuser. «Die Euphorie von Fantasten habe ich in der Politik zur Genüge erlebt.» Es ist immer beglückend, wenn die Ausstellungsräumlichkeiten an einer Vernissage aus allen Nähten platzen, selbst wenn man dabei den Nachteil in Kauf nehmen muss, dass man kaum einen Blick auf die Bilder werfen kann. Im Falle von André Rawyler sah man aber auf Anhieb etwas: Diese Bilder haben eine grosse Leuchtkraft! Hier strahlt ein kräftiges Rot, da ein blauer See, hier Blumen. Menschenbildnisse sind seltener. Der Künstler, Vater des Neuhauser Gemeindepräsidenten Stephan Rawyler, selbstverständlich auch anwesend, ist 85 Jahre alt. Regierungsrat Reto Dubach sagte in seiner Laudatio: «Was Rawyler geleistet hat, ist ausserordentlich.» Über hundert Bilder seien ausgestellt, davon habe der Maler mehr als 50 in den letzten zwei Jahren geschaffen. «Das Ziel von André Rawyler ist es, Menschen froh zu stimmen.» Dubach ortete Einflüsse aus Südfrankreich – Arles ist explizit zu erkennen – und Spanien, lobte die Vielfalt der Sujets und sagte: «Ich sehe eine Weiterentwicklung. Es gibt Bilder, wo der Vordergrund konkret ist und der Hintergrund abstrakt, woraus sich eine eigentümliche Spannung ergibt.» Auch wand er Galerist Ueli Grossmann ein Kränzchen: Seit 31 Jahren betreibt dieser am Platz seine Galerie: «Und er setzt heute einen weiteren Glanzpunkt.» Musikalische Glanzpunkte setzte Überraschungsgast Helena Winkelman, Komponistin und Weltklassegeigerin, mit zwei kurzen Stücken von Kreisler und De Falla. Ein begeisterndes Tüpfelchen auf dem i. André Rawyler zwischen Bildern und Gästen im Dialog. Bild: Alfred Wüger 4 Vereine und Chöre Massenweise Kleider an der Kleiderbörse Seit einem Jahr ist Marina Oswald Präsidentin des Vereins Kinderkleiderbörse Neuhausen. Alfred Wüger Eine neue Präsidentin bringt normalerweise einen frischen Wind, und das ist natürlich auch im Falle von Marina Oswald so. «Ich hatte die Idee, Gutscheine zu 50 Franken an die Sozialämter Schaffhausen und Neuhausen zu verteilen, die die Ämter dann wiederum an finanziell Schwache weitergeben können.» 14 Tage vor der Kleiderbörse – sie ist übrigens die grösste im ganzen Kanton – konnten diese Gutscheine bezogen werden. «Wie kam es, Frau Oswald, dazu, dass Sie das Präsidium übernahmen?» – «Wegen der Betreuung der eigenen Kinder habe ich vor anderthalb Jahren meinen Job als Business-Analystin bei einer amerikanischen Firma in Schaffhausen gekündigt und dachte mir dann, dass ich mich bei Benevol, der Dachorganisation der Fachund Vermittlungsstellen für Freiwilligenarbeit in der Deutschschweiz, engagieren möchte.» Gedacht, getan. Auch hat jetzt der Verein Kinderkleiderbörse mit seinen 80 Mitgliedern – alles Frauen, wie die Präsidentin sagt – eine eigene Hompage – www.kinderkleiderboerse-neuhausen.ch – und ein Logo. Am Samstag standen 14 312 Artikel zum Verkauf, rund die Hälfte davon ging weg. Die Preise an der Börse sind sehr günstig, und der Erlös geht grossenteils wieder an gemeinnützige Organisationen wie Zündschnur und den Jugendtreff in Neuhausen (vgl. Seite 7). in kürze Pfader Neuhausen U 13 HRVOst-Vizemeister Nach dem letztjährigen Meistertitel holen die Pfader-U-13-Junioren in der zu Ende gegangenen Saison auf überzeugende Art und Weise die Silbermedaille. Den Titel holte sich das Team aus Kreuzlingen, auf den dritten Rang kam Fortitudo Gossau. Die Kadetten, als weiteres Schaffhauser Team, landeten im Mittelfeld der Tabelle. Neuhauser Woche DONNERSTAG, 21. März 2013 Der katholische Kirchenchor Neuhausen feiert 100 Jahre Die katholische Kirche Neuhausen steht im Jubiläumsjahr. Dazu kommen Gruppierungen, die sich vor 100 Jahren formierten, so etwa der katholische Kirchenchor. Ein Bericht von der Generalversammlung. Wilma Kwasnicki Am Samstag führte der Kirchenchor seine 100. Generalversammlung durch. Dieser ging unter Mitwirkung des Chores ein festlicher Gottesdienst voraus. Kirchenchorpräsident Elias Kwasnicki führte anschliessend in der Jubiläums-GV zügig durch die statutarischen Geschäfte. Im Jahresbericht liess er amüsant das vergangene Vereinsjahr des Chores mit insgesamt 39 Proben und 14 Auftritten Revue passieren. Die Chorliteratur mit Werken von Vivaldi, Mendelssohn, Mawby und vielen anderen weist auf eine grosse Vielfalt des Gesanges hin, dessen hervorragende musikalische Leitung Roberto Alfarè innehat. Der gesamte Vorstand wurde bei der anschliessenden Wahl bestätigt, die darauf folgende Jahresrechnung mit Applaus angenommen. Chorleiter Roberto Alfarè richtet den Fokus im kommenden Vereinsjahr ganz auf das Jubiläum. Zahlreiche Einsätze sind geplant. Ein grosses Highlight wird das Kirchenchorkonzert am 6. September in der Kirche Heilig Kreuz sein, welches nebst Teilen der Dominicus-Messe von Wolfgang Amadeus Mozart einen Querschnitt des Chorrepertoires beinhalten wird. Traditionsgemäss wurden an der Generalversammlung Sangesjubiläen gefeiert. Rosa Zehnder wurde für stattliche fünfundsechzig und Paul Fehrenbacher sowie Hanspeter Herzog für je fünfzig der insgesamt einhundert Vereinsjahre geehrt. Die anwesende «Alt-Dirigentin» Vreni Winzeler, die den Chor Zwischen Hanspeter Herzog (links) und Chorpräsident Elias Kwasnicki steht Rosa Zehnder. Sie singt seit 65 Jahren im Chor. Bild: Wilma Kwasnicki Generalversammlung der Neuhauser Kantorei «Singen macht Spass», so das Lied zum Anfang der GV, auch wenn es für zahlreiche Chormitglieder gilt, eine befrachtete Traktandenliste abzuarbeiten. Barbara Mähr, Präsidentin der Neuhauser Kantorei, bedankt sich für die vielfältige Mitarbeit bei allen Mitwirkenden mit persönlichen Geschenken. Der Aufwand für ein Jahreskonzert, die Mitwirkung an den Gottesdiensten der Kirchgemeinde sowie am Kantatengottesdienst des Bachfestes sind ohne Freiwillige undenkbar, ebenso wenig ohne den Motor und die bewundernswerte Ausdauer der Präsidentin. Die Aufführung des BrahmsRequiems bringt dem Dirigenten über mehrere Jahre geleitet hatte, meldete sich anschliessend zu Wort. Ihre «Ode an das Chilechörli» zeigte, dass sie sich gern an die Zeit mit dem Neuhauser Kirchenchor zurückerinnert. Präses Pfarrer Hans Zünd dankte in seiner Rede dem Chor für dessen engagiertes Wirken in der Pfarrei. «Musik berührt die Menschen bis ins Innerste und verbindet sie», sagte er und sprach Roberto Alfarè, der mit der Zeit gehe und die Sprache der Zeit im Wandel der Gesellschaft fabelhaft kirchenmusikalisch umsetze, seine Hochachtung aus. Dass den Kirchenchörlern das gesellige Miteinander wichtig ist, zeigten die frohen Stunden im Anschluss an die GV. Valentin Gloor breite Anerkennung für seine musikalischen Leistungen ein, dem Kassier Fredi Roth eine positiv abschliessende Jahresrechnung. Damit lassen sich Reserven für künftige Konzerte bilden, fliessen doch Sponsorenbeiträge immer spärlicher. Einige verdiente Chormitglieder verlassen uns altershalber. Sie beteuern, wie erfüllend das regelmässige Singen sei. Die eindrücklichen Erlebnisse der Konzertaufführungen und die freundschaftliche Chorgemeinschaft würden fehlen. Neue Chormitglieder stossen zu uns, da sie die konzentrierte Probenarbeit schätzen. Hans Martin Bernath in kürze GV TC Langriet An der vergangenen Jahresversammlung wurden mit Jack Brüllmann (34 Jahre Anlagenchef) und Doris Frank (28 Jahre Aktuarin) zwei langjährige verdiente Vorstandsmitglieder aus ihren Ämtern verabschiedet. Als Ersatz wurden mit Nathalie Regli und Martin Früh zwei jüngere Mitglieder neu in den Vorstand gewählt. Darüber hinaus genehmigte die Versammlung die Verlängerung des Baurechtsvertrages mit der Gemeinde Neuhausen am Rheinfall für weitere 30 Jahre und bewilligte einen Rahmenkredit für die Sanierung und Erweiterung des Clubhauses, die im Winter 2013/2014 realisiert werden soll. Damit ist der TC Langriet für eine erfolgreiche Zukunft gut gerüstet. DONNERSTAG, 21. März 2013 Neuhauser Woche «Der Friedhof lebt» 5 «Den Schmerz durchleben die Betrachter» Am Samstag, 23. März, um 11 Uhr ist Vernissage der Ausstellung «Seelenwanderung – Der Friedhof lebt» mit Skulpturen des Bildhauers Martin Wiese. Der Künstler erläuterte die Idee im Friedhof Langacker. Alfred Wüger Im Büro von Friedhofsleiter Pascal Chollet informierten vor Kurzem der Bildhauer Martin Wiese, sein Mitarbeiter Thomas Schmid und Pascal Chollet die Gemeinderäte Christian Di Ronco und Ruedi Meier, die das künstlerische Projekt «Seelenwanderung», das vom 23. März bis zum 15. Mai auf dem Neuhauser Friedhof stattfinden soll, ideell und finanziell unterstützen, Eine Ausstellung von grossen Steinskulpturen hat es hier noch nie gegeben. Herr Wiese, in welchem Kontext stehen Ihre Skulpturen? Martin Wiese: Bei Ausgrabungen in Pergamon war ich als Restaurator dabei, das war sehr prägend. Alle meine Skulpturen haben geschlossene Augen, denn ich will die Figuren nicht aus dem Ursprungsgestein heraustreten lassen, sie sollen noch ruhen. Im Mittelalter war es üblich, einen gewissen Zustand der Bearbeitung, eine Momentaufnahme, festzuhalten und es dabei zu belassen. Die geschlossenen Augen passen auch zum Thema «Seelenwanderung» der kommenden Ausstellung. Schlafen die Figuren, sind sie tot oder in sich versunken? Wiese: Sie sind in Versunkenheit, noch nicht zum Leben erweckt. Die Skulpturen haben mich an Ägypten oder an die Figuren der Osterinsel erinnert. Was haben Sie für eine Affinität zu derart archaischen Formsprachen? Wiese: Ich habe das Urtümliche in mir. Diesen Überbau, den Sie eben gemacht haben zur Osterinsel oder zu anderen Skulpturenwelten, den habe ich im Moment, wo ich an einer Skulptur arbeite, gar nicht gesehen. Wenn ich jetzt darauf angesprochen werde, dann denke ich: «Okay», und gebe mir dann eine Erklärung. Aber ich fange immer aus dem Bauch heraus an. Arbeiten Sie auch für den öffentlichen Raum? Wiese: Soweit sich Möglichkeiten ergeben. Südlich von Freiburg im Breis- gau bin ich an einer Ausschreibung mit dabei. Die meisten Aufträge sind aber privat oder von Firmen. Auf welchem Weg kamen Sie zur Bildhauerei? Wiese: Das ging bei mir übers Handwerk, den Steinmetzberuf. Restaurierung, das Erhalten, das hat mich immer sehr interessiert. Über das Restaurieren kam ich dann zur Kunst. Das Restaurieren ist eine spannende Sache, denken Sie an Dombauhütten. Mit einfachen Mitteln wird gearbeitet, wie im Mittelalter, und der Beste ist der, der die beste Kopie macht. Das war für mich lange Zeit eine Herausforderung, Aber dann dachte ich: «Spannender ist es, etwas Eigenes zu machen. 1998 fing ich dann damit an. Insgesamt arbeite ich nun schon seit 35 Jahren mit Naturstein. Was wünschen Sie sich noch zu erreichen auf künstlerischem Gebiet? Wiese: Eine schöne Ausstellung in einer Galerie oder in einem Museum, sofern der Platz für grosse Skulpturen vorhanden ist. Ist es schwer, eine Ausstellung zu bekommen? Wiese: Ich habe mich nie wirklich vermarktet, sondern bin meinen eigenen, unkonventionellen Weg gegangen, zum Beispiel wie hier: Ich lerne einen Friedhofsleiter ken- «Ich habe mich nie wirklich vermarktet, sondern bin meinen eigenen Weg gegangen» nen, und so ergibt sich eine Ausstellung. Es ergab sich bisher immer abseits den Mainstreams. Skulpturen, wie ich sie mache, in einer Galerie, das ist schon schwierig. Der Markt dafür ist klein. Welche Bildhauer haben Sie geprägt? Wiese: Max Ernst zum Beispiel, dann aber auch Konstantin Bran- Erst Architekt, dann Steinmetz und Restaurator, nun Künstler: Martin Wiese stellt ab dem 23. März im Friedhof Langacker aus. Bild: Alfred Wüger cusi, seine «Endlose Säule» etwa, vielleicht gerade, weil auch er einen unkonventionellen Weg gegangen ist und ein Quereinsteiger in die Kunst war. Am 15. Mai ist dann ab 19 Uhr die Finissage mit einer Feuerskulptur. Was ist das? Wiese: Die Feuerskulpturen habe habe ich in letzten Jahren weiterentwickelt. Sie stehen im Kontrast zu den langlebigen Steinskulpturen. Holzskulpturen sind ja ohnehin vergänglich, und ich setze da noch einmal eins drauf, indem ich sie verbrenne. Man kann das Werk nur durch Fotos festhalten, es ist eine vergängliche Kunst. Wie viel Gestaltungskraft lassen Sie in eine Skulptur fliessen, von der Sie wissen, dass Sie sie verbrennen werden? Schmerzt Sie diese Zerstörung nicht? Wiese: Genau gleich viel Herzblut fliesst in die Feuerskulptur wie in eine Steinskulptur. Den Schmerz durchleben die Betrachter, die nicht wissen, dass diese Skulptur verbrannt wird. Der Kopf der Feuerskulptur ist ausgearbeitet, dann hat’s da Schnitte, Mund, Ohren, Nase sind durchbohrt zur Mitte hin wie bei den Finnenkerzen. Eine Feuerskulptur zeigt den Prozess der Veränderung. Das sieht dann im Prinzip aus wie ein Mensch, der auf einem Scheiterhaufen verbrannt wird? Wiese: Diese Assoziation habe ich so noch nie gehabt. Was haben Sie für eine Beziehung zur Religion? Wiese: Puh! Ich habe meinen eigenen Glauben, der nicht gebunden ist an die Institution der Kirche. Wo dieser eigene Glaube anzusiedeln ist, kann ich gar nicht so genau sagen. wibilea.ch Mehr als Berufsbildung Wir sind das Ausbildungszentrum in der Region Schaffhausen für Berufe der Elektro- und Maschinenindustrie sowie des Formenbaus. Wir rekrutieren für verschiedene Firmen und Berufe. Noch freie Lehrstellen auf Lehrbeginn 2013 bieten die Firmen: Schöttli AG in Diessenhofen als Polymechaniker/in als Konstrukteur/in Georg Fischer AG in Schaffhausen als Kunststofftechnologe/technologin als Kunststoffverarbeiter/in SIG Combibloc Group AG in Neuhausen als Kunststofftechnologe/technologin Wibilea AG in Neuhausen als Produktionsmechaniker/in Alle Lehrstellen stehen Mädchen und Knaben offen! Sofern du an einem der aufgeführten Berufe interessiert bist, sende deine Bewerbung direkt an: Wibilea AG, Stefan Süsstrunk Industrieplatz, 8212 Neuhausen A1333560 A1328376 Zumba Gold Tanzen Sie lieber, als zu turnen? Zumba Gold für Junggebliebene Gratis Probelektion Dienstag, 19 Uhr Turnhalle Gemeindewiesen Neuhausen, Tel. 052 643 44 47 und viele weitere Kurse auf www.rheumaliga.ch/sh A1333726 A1330817 Gesundheitsorientiertes Kraft- und Ausdauertraining EINSTEIGER ABO us- n o B ssen n Ka gatio i obl 0% 5 1.7 e nat o 3 M 0.– r ü f 39 Fr. Meine Rendite. Meine Bank. www.meinebank.ch A1332657 Rufen Sie uns an und vereinbaren Sie ein kostenloses Probetraining Telefon 052 670 01 35 Rheinfallstrasse 9, 8212 Neuhausen www.aktiv-training.ch A1333691 Neuhuuser Märkt von 15.30 bis 18.30 Uhr Am Freitag, 22. März 2013 Männerriege-Wandergruppe Flying Rabbits: Kocht für Sie! www.ortsmarketing-nh.ch A1333686 Evang.-ref. Kirche Neuhausen am Rheinfall Donnerstag, 21. März 9.00 Frauenforum «Eine Frau ist eine Frau ist eine Frau», Lesung Hanna A1333341 Scheuring, KGH 19.30 Bibelgesprächskreis, KGH Sonntag, 24. März 9.30 Gottesdienst, Pfr. Bernhard Wintzer und PräparandInnen, «Vertrauen»/Martin Luther King, Apéro Bestattungen: Pfr. Bernhard Wintzer Ihre Zeitung, Ihre Plattform. PeterAragai,Kundenberater Tel.0526333268 [email protected] DONNERSTAG, 21. März 2013 Leute Neuhauser Woche Wer einkauft, soll auch essen. 7 In der Aula der Rhyfallhalle, wo sonst der Einwohnerrat tagt, wurde am Samstag in den Kleiderbeigen gewühlt. Die grösste Kinderkleiderbörse der Region Am Samstag um 10 Uhr stürmten die Kaufinteressierten die Rhyfallhalle. Laut Monika Ciceri gab es 14 312 Gegenstände zu kaufen, und rund die Hälfte sei verkauft Katharina Anato, Conny Ancarola, Fränzi Vögele (von links) verkaufen. Pedell Willi Meister und Susi Hug vom Sicherheitsdienst. Tochter Laura und Dragana Kneževic stehen an der Kasse an. Klaus Urban hat für Sohn Maurizio ein Fahrrad gekauft. worden. Übrigens gab es auch Kleider für Erwachsene. Vor den Umkleidekabinen herrschte Grossandrang. Die Börse war sehr gut organisiert. Bilder Alfred Wüger Elisabeth Neukom ist ganz aufgedreht, und stolz zeigt sie ein Stück, das sie für ihre 10-jährige Urenkelin Chiara ergattert hat. mein neuhausen «Ich würde versuchen, wieder mehr Spezialgeschäfte hierher zu holen» Was haben Sie für eine Beziehung zur Gemeinde Neuhausen am Rheinfall? Sonja Macher: Ich wohne seit gut dreissig Jahren hier. Zwischendurch lebte ich zehn Jahre lang im Ausland. Zuerst wohnte ich im Oberdorf und jetzt hier im Zentrum. Ich hatte das Vereinsleben immer gern und war Präsidentin des Frauenchors Neuhausen. Leider mussten wir den Chor letztes Jahr mangels Nachwuchses auflösen, das war keine schöne Aufgabe für mich als Präsidentin. Es beschäftigte mich lange, dass man diesen Chor, er hatte über 95 Jahre bestanden, auflösen musste. Ich kam mir ein wenig wie eine Totengräberin vor. Was gefällt Ihnen an Neuhausen als Wohnort am besten? Macher: Die Beschaulichkeit des Dorfcharakters und die Nähe zu Rhein und Randen. Was würden Sie in der Gemeinde ändern? Macher: Da fällt mir eine Menge ein! Aber das Wesentliche, das ich än- dern würde, wenn ich könnte, wäre, dass ich wieder mehr Spezialgeschäfte nach Neuhausen holen würde. Es gibt zum Beispiel keine Buchhandlung mehr. Für alles und jedes musst du in die Stadt, wenn man etwas für den Computer braucht oder so, oder nach Zürich oder Winterthur. Und dann kauft man das andere halt auch dort ein. Ihr letzter Besuch am Rheinfall? Macher: Letzten Samstag. Welches ist Ihr Lieblingsort? Macher: Der Rundwanderweg am Rhein und das Gebiet um den Aazheimerhof. Was ist das Wichtigste für Sie im Leben? Macher: Zufriedenheit, Gesundheit, Familie und Freunde. (Wü.) Sonja Macher Rentnerin 8 Die Letzte angetroffen Neuhauser Woche DONNERSTAG, 21. märz 2013 der hingucker Die zurzeit interessanteste Baustelle in Neuhausen Lena Ulmer wartet mit den Söhnen Max (mit Nuggi) und Nick beim Brunnen vor dem Gemeindehaus, bis die Bibliothek öffnet, und gerade hat die Mutter, die mit Flyer und Anhänger unterwegs ist, festgestellt, dass es im Zentrum keinen richtigen Spielplatz hat. «Für meine kleinen Kinder, sie sind ein und zweieinhalb Jahre alt, hat es nichts. Vielleicht bekomme ich jetzt dann viele Anrufe, die mich eines Besseren belehren.» Die Familie wohnt seit rund zwei Jahren in Neuhausen. «Es gefällt uns hier.» (Wü.) nd Kate BERINGER JAZZ&BLUES DAYS Samstag, 23. März 2013 Bigband MKS Schaffhausen Pats Big Band und Kate Michaels Little Martin and the Roosters Sonntagsbrunch, 24. März 2013 Sid Kucera International Band Kinder bis 14 Jahre in Begleitung Erwachsener GRATIS! www.beringer-jazz-and-bluesdays.ch IMPRESSUM Verlag und Druck Kuhn-Druck AG, Neuhausen Dieter Mändli, [email protected] Telefon +41 52 672 10 88 Redaktion Alfred Wüger [email protected] Telefon +41 52 670 01 30 Anzeigenverkauf Peter Aragai [email protected] Telefon +41 52 633 32 68 Layout Anja Künast, Gaby Hürlemann Kooperationspartner Meier + Cie AG, Schaffhausen Adresse «Neuhauser Woche», Kuhn-Druck AG, Industriestrasse 43, 8212 Neuhausen am Rheinfall Erscheinungsweise Jeweils am Donnerstag Anzeigenschluss Mittwoch, 9 Uhr Auflage 5200 Exemplare, verteilt in alle Neuhauser Haushaltungen Online www.neuhauserwoche.ch PERFOR MANCE neutral Drucksache 01-12-317927 myclimate.org Die Vorarbeiten für den Tunnelvortrieb in der Enge sind schon ziemlich weit fortgeschritten! Bild: Hans Krapf Tipp der woche agenda Do., 21. März • Lesung mit Hanna Scheuring, «Eine Frau ist eine Frau ist eine Frau», Frauen-Forum, evang.-ref. Kirchgemeindehaus, 9–11 Uhr. • Infoabend Frühlingszeit – Heuschnupfenzeit Madeleine Mathei Binkert, Industriestrasse 43, 15.15–18 Uhr. • Geistiges Heilen • Venedig im Schnee, Kinotheater Central, 20 Uhr. • Spielzeug und Kinderartikelbörse, Annahme der Artikel, Flurlingen, Turnhalle, 17–19 Uhr. • Chilekino, Hans Küng «Das Judentum», Kirche Laufen, 20 Uhr. Sa., 23. März schaft, Rhyfallhalle, 8–17 Uhr. • Spielzeug- und Kinderartikelbörse, Turnhalle, 10–12 Uhr. So., 24. März • Venedig im Schnee, Kinotheater Central, 17 Uhr. • 15. Rhyfallcup, Kunstturnerinnen, Rhyfallhalle, 8–17 Uhr. und Medialität, Anmeldung mit Namen erwünscht an Telefon 079 450 34 07. Der Abend wird nur durchgeführt bei genügend hoher Teilnehmerzahl. Zeit: 19.30–22.30 Uhr. • Venedig im Fr., 22. März • 25. Beringer Jazz & • Neuhuuser Märkt Blues Days, Zimmerberghalle, 18.45 Uhr. • Velofahren Pro Senectute, ca. 40 Kilometer, Bad. Bahnhof, 13.30 Uhr. • Big Band Project MI., 27. März 13 mit Barbara Balzan, Jestetten, Gemeindehalle, 20 Uhr. • Meitli-Technik- auf dem Platz für alli an der Zentralstrasse 34 in Neuhausen am Rheinfall. Beginn um 15.30 Uhr, Dauer bis 19 Uhr. Mit einem grossen Sortiment an Frischprodukten und Spezialitäten. Schnee, Kinotheater Central, 20 Uhr. • Besuchsmorgen im Gemeindewiesenschulhaus 1, «Wir Artisten», ab 8.30 Uhr. • 15. Rhyfallcup, Kunstturnerinnen, Kantonale Meister- • Akkordeon-Orchester Schaffhausen, Flurlingen, Restaurant Rheintal, 13 Uhr. DI., 26. März Tage, Anmeldung unter administration@ wibilea.ch oder Telefon +41 52 674 69 42, Wibilea, 8–16.15 Uhr. Besuchen Sie einen Gottesdienst! Wenn die Zeiger der Neuhauser Kirche so stehen wie auf dem Bild oben, dann haben Sie noch genügend Zeit, sich auf den Weg zu machen, denn in der reformierten Kirche beginnt der Gottesdienst um 9.30 Uhr. Wann waren Sie zum letzten Mal in der Kirche? Dabei haben wir in letzter Zeit so viel davon gehört, dass gespart werden muss, dass Pfarrstellen gefährdet sind, dass viele aus der Kirche austreten und so weiter. Was macht ein Pfarrer eigentlich? Hat das, was er am Sonntag von der Kanzel verkündet, Hand und Fuss? Was gibt es da zu hören? Was hat die Kirche für soziale Aufgaben, was würde fehlen, wenn die Neuhauser Kirchen, sagen wir, zu Einkaufszentren umfunktioniert würden? Solcherart Umnutzungen sind in Holland, in England, in Skandinavien gang und gäbe. Wenn uns jemand die Gretchenfrage stellt: «Sag, wie hast du’s mit der Religion?», was sagen wir dann? Wie viel wissen wir über unsere eigene Kultur? (Wü.)