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Technik News - Netzwerkmagazin G46392 März 1999 D a s p r a x i s n a h e N 03 8. Jahrgang thema des monats STARWARS NetWare 5 Novell auf dem Weg ins dritte Jahrtausend PRAXIS Protokoll-Analyse Novell LANalyser for Windows 03 Ausgabe 03/99 1 N e t z w e r k m a g a z i n inhalt AKTUELL NEWS Compu-Shack: Think Big Messevorschau und Vorabinformationen THEMA DES MONATS HOTLINE PRAXIS SEMINARINFOS VORSCHAU Cisco: modulare 10/100/1000 Switching-Plattformen Cisco: Die FastHub 400 Serie für die Migration zu Fast Ethernet Novell: Support Pack 1 lizenzgebührenfrei im Internet Lucent Technologies: Skalierbare, sprachintegrierte TK-Anlage Tandberg Data: DLT- Produkte aus Lizenzabkommen mit Quantum IBM: Big Blue offeriert Ethernet Switching Produkte Intel: Digital Versatile Disk Technik Intel: InBusiness eMail Station für den Mittelstand Intel: PCs mit Intel Pentium III Prozessor verfügbar Nortel / Bay Networks: BayRS Software in der Version 13.10 Compaq: Netzwerk- und Kommunikationsportfolio erweitert Nortel / Bay Networks: 4 Port 100Base-FX Modul für BayStack 350 und 450 Future I/O-Initiative: neuer I/O-Standard HP: ProCurve Routing Switches für Campus Backbones ELSA: LANCOM 1100 Office: ISDN-Access-Router für FastEthernet Newsticker Herausgeber: 3 5 6 6 7 8 9 9 10 11 11 12 13 13 14 15 15 16 COMPU-SHACK Electronic GmbH, Ringstraße 56-58, 56564 Neuwied Telefon: 02631/983-0 Telefax: 02631/28100 Electronic Mail: TECHNEWS @ COMPU-SHACK.COM Redaktion: Heinz Bück, Jörg Marx Verantwortlich für den Inhalt: Heinz Bück Technische Leitung: Ulf Wolfsgruber Erscheinungsweise: Bezugsquelle: monatlich 1 Heft Bezug über COMPU-SHACK Electronic GmbH Abonnementpreis: 98,- DM Layout und Titelbild: Marie-Luise Ringma Lithos: Görres-Druckerei, Koblenz Druck: Görres-Druckerei, Koblenz Lektorat: Andrea Briel Abo-Versand: Wolanski GmbH, NetWare 5: Novell auf dem Weg ins dritte Jahrtausend Netware 4.2 for Small Business 18 26 Tobit: David und FaxWare 5.2 Service Pack 2A für Novell NetWare Tobit: 5.2 Service Pack 2A für Windows NT Service AVM: Hilfreiche Programme für die AVM Fritz!32 Software AVM: Windows Revisions AVM: Network Distributed ISDN for Windows NT in der Version 2.0 Microsoft: Was vor dem Windows Update zu beachten ist BinTec: Teil 2: Brick Software Image 4.9.1 und 4.9.3 Empfohlene Patches in der Übersicht Neue Novell-Patches in der Übersicht Tobit, BinTec, AVM und ArcServe Patches in der Übersicht 28 30 30 31 32 33 34 38 39 40 Novell: Teil II: GroupWise 5.5 Features im Überblick Zero Effort Networks: Tips und Tricks und Troubleshooting III Novells LANalyser for Windows Pervasive: Upgrade lohnt sich 42 47 50 55 Zertifizierungspakete zu Sonderkonditionen Seminarplan I.Quartal1999 56 58 Messen, Roadshows, Termine 59 03 2 Bonn Reproduktionen aller Art ( Fotokopien, Mikrofilm, Erfassung durch Schrifterkennungsprogramme) - auch auszugsweise - nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers. Wir möchten uns nachträglich bei all denen bedanken, die durch die freundliche Zusammenarbeit das Erscheinen dieser Zeitung ermöglicht haben. Als Informationsquelle dient uns auch das Internet. Wenn Sie speziell über Ihre Erfahrungen referieren möchten, bieten wir Ihnen dies unter der Rubrik Hotline an. www.compu-shack.com Selbstverständlich kann COMPU-SHACK die einwandfreie Funktion der vorgestellten Patches und Tips nicht garantieren und übernimmt keinerlei Haftung für eventuell entstehende Schäden. Patch-CD enthält folgende neue Patches: MWINOC7C.exe MWINOC8J.exe LIB312B.exe 312Y2KP2.exe IWSP6.exe NFS205.exe NW5SP1.exe UXP205.exe MWNMA26.exe DVSP2NW.exe DVSP2NT.exe NDI200.exe WINNDC33.exe Ausgabe 03/99 a AKTUELL CEBIT-VORSCHAU Think BIG Compu-Shack: An Ingram Micro Company Von Heinz Bück Die größte Plattform modernster Netzwerk-Technik auf der CeBIT ist traditionsgemäß die Halle 11. Unter den weltweit führenden Anbietern präsentiert sich Compu-Shack auf dem Messestand E34 als Ingram Micro Company unter dem Motto „Think BIG“ mit einem Produkt- und Dienstleistungsangebot einer neuen Größenordnung. Die aktuellen Themen des Messeauftritts sind Gesamtlösungen Server plus Netzwerk, Gigabit Ethernet, Computer Integrated Telephony sowie Corporate Communications und Internet Security. Server plus Netzwerk Einer der CeBIT-Schwerpunkte lautet „Gesamtlösungen Server plus Netzwerk“. Neben Herstellern wie Hewlett Packard und Compaq zählt Compu-Shack im Serverbereich inzwischen auch IBM zu ihren Fokus-Partnern und wird die Netzwerkprodukte der IBM Networking Hardware Division vertreiben. „Compu-Shack komplettiert in der neuen Partnerschaft ihr Produktportfolio mit einem marktführenden Hersteller“, kommentiert Michael Krings, Geschäftsführer der CompuShack Electronic GmbH, die Kooperation. „Gerade mit IBM können wir Komplettlösungen aus NetzwerkInfrastruktur, Servern, Software und Services anbieten, da IBM im Gegensatz zu anderen Anbietern der Netzwerkbranche über ein vollständiges IT-Portfolio zur Realisierung von EBusiness verfügt. Da CompuShack bereits seit einiger Zeit in Zusammenarbeit mit Macrotron die Produktpalette der IBM PCServer erfolgreich vermarktet, bietet sich die Chance, Komplett-Konzepte zu entwickeln, die sowohl Netzwerkkomponenten als auch Serversysteme enthalten.“ Gigabit Ethernet Die Compu-Shack Production präsentiert aus ihrer kompletten Ethernet-Produktpalette neue Gigabit Ethernet Repeater und Switches der GIGAline in einem eigenen Gigabit Perfomance Showcase. „Fiberoptic to the Desktop“, neueste Compu-Shackeigene Meßtechnik und SOHOKomplettlösungen sind die Themen. Die Compu-Shack Solution stellt Full Service Projektmanagement und ihren Technischen Support vor sowie hochprofessionelle Netzwerkseminare aus dem breiten Angebot der Compu-Shack Education, die schon im 03 Ausgabe 03/99 3 April neben Neuwied ein weiteres Schulungszentrum in München eröffnen wird. An vier „Partner Days“ begleiten führende Hersteller wie 3COM, AVM, Nortel / Bay Networks und Cisco mit themenorientierten Präsentationen den Messeauftritt (siehe Vorschau). Technik News 100 Einen besonderen Platz auf dem Compu-Shack Messestand wird auch in diesem Jahr die Redaktion der Technik News einnehmen. Genau zur CeBIT wird mit der vorgezogenen April-Ausgabe die einhunderste Nummer des Praxisnahen Netzwerkmagazins gefeiert. Mit ihren Leser-Services wie Technik News Online, den Patch-CDs und Sonderheften hat sich das Blatt von der Compu-Shack Hauszeitschrift zu einem anwenderbezogenen Monatsheft für neueste Netzwerktechnologien entwickelt. Für Leser und MesseBesucher gibt es auf der CeBIT anläßlich der 100sten Ausgabe ein attraktives Poster. Die Redakteure werden allen Interessenten als Diskussionspartner zur Verfügung stehen Von daher sind besonders die Technik News Leser herzlich eingeladen. AKTUELL Im zukünftigen Konzernverbund mit Ingram Micro, dem weltweit größten Distributor präsentiert sich Compu-Shack in Hannover als Geschäftseinheit „Systeme, Netzwerke und Kommunikation“ der Ingram Macrotron in einer neuen Dimension. Im Konzern mit der Compu-Shack Mutter Macrotron und der Ingram Micro Gruppe wird der Netzwerker unter den Distributoren dem Fachhandel neue Produkte und neue Märkte im Bereich Netzwerk und Kommunikation erschließen. Unter dem Motto eröffnet Compu-Shack den Zugang zu einem umfassenden Produktportfolio. Im Rückgriff auf die Ressourcen des Ingram Micro Konzerns sichert Compu-Shack die Auswahl aus einem kompletten Angebot an System- und Netzwerkkomponenten, das vom Network Adapter bis zu aktiven High-SpeedKomponenten, von Workstations bis zu Highend-Servern reicht. a AKTUELL MESSENEUHEITEN CeBIT ´99 Messevorschau und Vorabinformationen AKTUELL Die weltweit größte Messe der Computerbranche-Branche rückt näher. Wieder werden Abertausende von Besuchern in Hannover erwartet. Wir wollen eine kurze Übersicht über den Messeauftritt ausgewählter Hersteller im Netzwerkbereich geben, eine kleine Auswahl für den ersten Messerundgang. Windows 2000 wird in Zukunft die Basis für alle Microsoft PC-Betriebssysteme, vom ConsumerPC bis hin zum skalierbaren und hochverfügbaren Server-Betriebssystem. Es erscheint in der Professional Version als Standard Desktop-Betriebssystem, als Server-Version für Systeme mit bis zu zwei Prozessoren, als Advanced Server für leistungsstarke Applikationsserver mit umfangreichen Netzwerk- und Internet-Diensten, sowie als Datacenter, das Server mit bis zu 16 Prozessoren und 64 GB Hauptspeicher sowie Server Clustering und Load Balancing unterstützt. Daneben steht Windows CE / AutoPC für die portablen Handheld oder Palm-Size PCs als Plattform für mobile Anwender. Weiterhin zeigt Microsoft mit dem SQL Server in der Version 7.0 eine richtungsweisende Weiterentwicklung ihrer Datenbankprodukte, als Plattform für moderne Applikationen in Bereichen wie ECommerce oder Datawarehousing. Rundum erneuert kommt Microsoft Office 2000, mit neuen Versionen von Word, Excel, PowerPoint, Access und Outlook. Mit dem Internet Explorer 5.0 wird die von Microsoft Office bekannte IntelliSense-Technologie für tägliche Internet-Anwendungen salonfähig. Halle 2 Novell präsentiert sich „...im Zentrum des Netzwerkuniversums“. Vier Themen stehen im Mittelpunkt: Netz-werkweite Sicherheit, E-Business und offene Unternehmenskommunikation, Offene Standards als Basis für Intranet, Internet und Extranet sowie Verzeichnisdienste und Netzwerkmanagement. Als besonderer Service wird ein „Jahr 2000 Sicherheits-Check“ für ältere Novell Netzwerke geboten. Unter dem Thema „Mit NetWare ins 21. Jahrhundert“ finden sich Lösungen rund um die Jahr-2000-fähigen Netzwerkbetriebssysteme NetWare 5 und NetWare 4.2. Am Counter „Fehlertolerante Netzwerke“ werden die neuesten Lösungen und Entwicklungen zur Clustering Technologie präsentiert. Caching und Virtual Private Network (VPN) sind die zentralen Aspekte der Sicherheitslösungen rund um die Produkte Border-Manager, FastCache oder Netscape Enterprise Server. GroupWise legt die Basis für effiziente Unternehmenskommunikation, mit E-Mail, Voice Mail, Fax, Terminplanung, Dokumentenmanagement und Workflow. Weiterhin werden intelligentes Desktop Management mit Z.E.N.works und plattformübergreifende Verzeichnisdienste wie die NDS for NT oder Solaris vorgestellt, außerdem Netzwerk-management mit ManageWise. Halle 11, Stand D14 Unter dem Motto „More Connected“ präsentiert 3Com ihr gesamtes Produktspektrum, vom 56KModem über den Palm Organizer bis hin zu Highend-Netzwerklösungen. Mit ihren neuen PathBuilder TunnelSwitches beansprucht 3Com die Technologieführerschaft im VPN-Bereich. Die „U.S. Robotics“-Produkte bieten eine komplett überarbeitete ISDN-Familie mit USB-Lösungen, eine deutlich verbesserte Firmware für 03 4 alle 56K-Modems, innovative ADSLund ADSL-light-Modems sowie eine abgestufte Kabelmodem-Familie. Abgerundet werden die Kommunikationsprodukte durch die Megahertz Multifunktions-PC Cards mit „XJACK“- Connector. Neben Consumer-Produkten, Palm PDAs und Small-Business-Netzwerken gibt es Lösungen für Carrier und einen großen Bereich für Highend-Netzwerke auf Gigabit Ethernet- und ATM-Basis sowie für Konvergenz-Netze. Die verschiedenen 3COM-Messeplattformen sind miteinander verbunden und vermitteln einen realistischen Überblick über die Komplexität moderner Netzwerk-und Datenkommunikation auf der Basis von End-zuEnd-Lösungen. Halle 11, Stand B62 Cisco Systems, präsentiert neue Produkte und Technologien für Daten-, Sprach- und Video-Integration in Konzernen, kleinen und mittelständischen Unternehmen sowie bei Service Providern. Neben den Multiservice-Lösungen stellt Cisco neue xDSL-Lösungen (Digital Subscriber Line) vor, mit denen sich Telefonleitungen in Hochgeschwindigkeits-Datenwege verwandeln. Der Networking-Marktführer zeigt darüber hinaus Lösungen in den Bereichen Remote Access und Netzwerkmanagement für kleine und mittlere Unternehmen. Ein weiterer Fokus liegt auf Gigabit-Ethernet-Lösungen und - wie beim Router Cisco 1720 auf Lösungen für Virtuelle Private Netze (VPNs). Im Bereich End-to-End Switching zeigt Cisco die jüngsten Ausgabe 03/99 Mitglieder ihrer Catalyst Switching Familie, den Catalyst 4000, 6000 und 8500. Weitere Schwerpunkte liegen auf den Themen Optical Internetworking und Kabelnetz-Lösungen. Halle 11, Stand E14 Unter dem Motto „Service Integrated Networking” zeigt BinTec Communications diensteintegrierende Remote AccessLösungen für alle Netzwerkumgebungen. Mit der Workgroup Access-Neuheit Xcentric stellt das Unternehmen eine universelle OfficeLösung zur Sprach-Daten-Integration vor, für den gesamten Daten-, Faxund Telefonieverkehr von Unternehmen jeder Größe. Das modulare System bietet fünf Slots für digitale Sound analoge Schnittstellen sowie für einen integrierten Hub. Bei dem Workgroup-Access-Router ist ein Maximalausbau auf 24 Benutzer möglich. Durch Remote-CAPI und Remote-TAPI sind moderne Büroumgebungen mit Unified-MessagingApplikationen und Computer-integrierter Telefonie realisierbar. Alle Benutzer haben direkten Zugriff auf alle Dienste. Als multifunktionale Plattform ist Xcentric gerüstet für Zukunftstechnologien wie Voice over IP, ADSL, H.323 und ATM. Darüber hinaus zeigt BinTec die ISDN-Multiprotokoll-Router BinGO! Plus und BinGO! Professional mit Sprach-/ Datenintegration über zwei analoge Ports für kleinere Unternehmen und Telearbeitsplätze. Halle 11, Stand C14 Die Tobit Software GmbH wird eine Weiterentwicklung ihres Unified Messaging Systems „David“ vorstellen. Das Produkt mit dem Arbeitsnamen D6 wird die Kommunikationsmöglichkeiten des Vorgängers beinhalten, aber auch völlig neue Möglichkeiten für den Informationsabruf und die Steuerung der Kommunikationswege bereitstellen. Dazu gehört ein neuer WebClient (ServerClient), der fast die vollständigen Funktionalitäten des bisherigen LAN-Clients zur Verfügung stellt. Ohne zusätzliche Software können somit über jeden Browser die eingegangenen Sprachnachrichten, Faxe und E-Mails abgerufen werden. Der Aufbau des ServerClients entspricht dem bereits bekannten David Client, mit der Tobit Archive Struktur und dem Empfangs- und Sendebuch. Per Drag and Drop lassen sich Nachrichten in Archive verteilen, weiterversenden oder löschen. Beim Versenden kann wie im LAN-Client auf das zentrale Adreßarchiv zugegriffen werden. Halle 11, Stand B61 Lucent Technologies präsentiert als Anbieter integrierter Telekommunikationslösungen die neue Data-Voice Lösung Argent Office und Cyber Gear Gold, außerdem Call Center-Lösungen, Management-Tools und Kommunikationslösungen. Bei Lucents neuer Data-Voice Lösung Argent Office und Cyber Gear Gold handelt es sich um einen Ethernet Router und eine TK-Anlage bis 96 Ports in einem Produkt. Argent Office und Cyber Gear Gold, die SOHO-Lösung, vereinen vielfältige Funktionen aus dem LAN- und Telekommunikationsbereich: System-stelefonie, CTI bis zum Arbeitsplatz und Analyse-Tools sowie Firewall-, Router- und Serverfunktionalitäten, kurzum die Bandbreite der Technologien, die die Sprach- und Datenwelten zusammenführen. Halle 16, Stand B08. Unter dem Motto „We build the Electronic World“ werden in Halle 1 HPBusiness-Lösungen für das professionelle IT-Umfeld, gezeigt, in Halle 7 Lösungen für den SOHO-Bereich, „Drucker, Scanner, Dokumentenlösungen & mehr“ ist das Motto. Die „Electronic World“ von HP zeigt fünf „Lösungs-Kontinente“, mit neuesten Produkten für Office Computing, Internet/Electronic Commerce, Technical Computing / Engineering, IT-Service Management / OpenView und Data Center. Halle 1 und 7 03 Ausgabe 03/99 5 n NEWS CISCO Konzernlösungen Cisco entwickelt modulare 10/100/1000 Switching-Plattformen Cisco Systems erweitert ihre Produktreihe um den modularen Catalyst 4003 und den Catalyst 2948G mit fester Konfiguration. Beide Plattformen verfügen über 48 bis 96 Ports für 10/100 Ethernet oder Gigabit Ethernet und eine Nonblocking Switching-Architektur zur Ethernet-Connectivity mit 10/100/1000 Mbit/s. Die neuen Geräte arbeiten mit der gleichen Software wie die bewährte Reihe Catalyst 5500, deren Funktionsumfang inzwischen um die automatische Erkennung von Applikationen und Quality of Service erweitert wurde. Ende-zu-Ende-Gigabit Ethernet Wo Gigabit Ethernet Einzug in die Unternehmensnetze hält, bietet Cisco die Reihe Catalyst 4000 als Hauptplattform für Ende-zu-Ende-GigabitLösungen an. Der Catalyst 4003 entstand auf der technologischen Grundlage von Granite Systems. Sein Gehäuse mit drei Slots unterstützt bis zu 36 Gigabit Ethernet Ports oder bis zu 96 10/ 100 Ethernet Ports über eine blockierungsfreie Switching Fabric. Der Catalyst 2948G hingegen ist ein Switch mit fester Konfiguration und verfügt über 48 10/100 Ports und zwei Gigabit Ethernet Ports für Uplinks. Er basiert auf der gleichen ASIC-Architektur wie der Catalyst 4000. Die beiden neuen Produkte ermöglichen Wire Speed Switching an allen Ports. So liegt die Switching-Kapazität des Catalyst 4003 bei 18 Millionen Paketen pro Sekunde (pps), während der Catalyst 2948G über 10 Millionen pps verarbeitet. Der Catalyst 4003 ist im ersten Quartal 1999 erhältlich. K.- Nr. 0301 CISCO Flexible 10/100 Mbps-Hubs Die FastHub 400 Serie für die Migration zu Fast Ethernet Cisco Systems präsentiert neue Autosensing Hubs in der FastHub 400 10/100 Serie. Die Hubs ermöglichen die nahtlose Migration zu LAN-Lösungen mit höherer Performance und integriertem Netzwerkmanagement. Die 10/ 100 Managed Hubs und Manageable Hubs sind in Konfigurationen mit zwölf oder 24 Ports erhältlich. D NEWS Die FastHub 400 10/100 Serie ergänzt die Fast Ethernet Switches der Reihe Catalyst 2900 XL und bietet die Flexibilität von 10/100 Fast Ethernet. So lassen sich ein oder mehrere FastHubs 400 über 10/100 Mbps Autosensing für Desktops und Server an den Catalyst 2900 XL anschließen. Zusammen mit den umfangreichen Ende-zu-EndeLAN-Lösungen von Cisco ermöglicht die neue FastHub 400 10/100 Serie eine komplette LAN-Lösung 03 6 Ausgabe 03/99 aus einer Hand. Produkte basieren auf der gleichen Managementplattform. Flexible Features Die FastHub 400 10/100 Serie ist mit einer Reihe flexibler Features ausgestattet, darunter Managementoptionen, integrierte Hub Stacking Ports und Switched Uplink Modulen. Zu den Managed Hubs der Reihe FastHub 400 gehören der mit zwölf Ports ausgestattete FastHub 412M und der FastHub 424M mit 24 Ports. Beide unterstützen das Simple Network Management Protocol, RMON (Remote Moni- toring) und eine Webbasierende Managementschnittstelle. Wie von den LAN Switches Catalyst 2900 Serie XL und Catalyst 1900 bereits bekannt, steht zum Web-basierenden Management eine einfach zu handhabende grafische Oberfläche zur Verfügung. Dadurch lassen sich die Hubs mit einem Standard-Browser von einem beliebigen PC im Netzwerk administrieren. Zudem kann ein einzelner FastHub 412M oder FastHub 424M auch das Management eines Stack aus vier Einheiten des FastHub 400 übernehmen. Zwei Uplink Module Alle Modelle des FastHub 400 verfügen über einen Uplink Slot, der ein optionales Switched Uplink Modul für die Anbindung zum Core des Netzwerkes aufnimmt. Zur Zeit sind ein 1-Port 10Base/ 100BaseTX Switch-Uplink-Modul mit Autosensing- und Autonegotiation-Port für Uplink-Verbindungen bis 100 m erhältlich, außerdem ein 1-Port 10Base/100Ba seFX Switched-Uplink-Modul mit einem Switched 100BaseFX Port für Uplink-Verbindungen über Entfernungen bis 2 km. K.- Nr. 0302 NOVELL Migrations-Tools für NetWare 5 Support Pack 1 lizenzgebührenfrei im Internet Novell bietet für NetWare 5 ein lizenzgebührenfreies Support Pack 1 im Web, mit neuen Tools zur einfacheren Migration und zur Implementierung von reinem IP. Erforderliche Upgrades für nicht Jahr-2000-fähige Systeme und Applikationen werden extrem beschleunigt. Das SP 1 beinhaltet den Network Adress Translator. als Download verfügbar ist ein neues textbasierendes Tool, das erforderliche Upgrades für nicht Jahr-2000-fähige Systeme und Applikationen extrem beschleunigt. Network Address Translator Viele Änderungen im NetWare 5 Support Pack 1 verbessern die Handhabung in Fehlersituationen und extremen Konfigurationen und lassen so Probleme gar nicht erst auftreten. Es beinhaltet zusätzlich den Network Address Translator (NAT), der es ermöglicht, mit nur einer einzigen IP Adresse zu arbeiten. Dies reduziert die Notwendigkeit von vielen verschiedenen autorisierten IP Adressen signifikant. Schnellere Migration Novell ermöglicht über die „Accelerated Upgrade“ Funktion jetzt eine schnellere Verteilung von NetWare 5 durch eine spezielle textbasierende Server-zu-Server Migration. So ist ein Upgrade für NDS-basierende Server - je nach Netzwerkgeschwindigkeit - in vier bis zehn Minuten durchzuführen. K.- Nr. 0303 N Novells erstes Support Pack 1 für NetWare 5 steht lizenzgebührenfrei im Web zum Download bereit. Es bietet neue Updates und Tools, die die Migration auf NetWare 5 und reines IP weiter vereinfachen. Ebenfalls 03 Ausgabe 03/99 7 n NEWS LUCENT TECHNOLOGIES Argent Office Skalierbare, sprachintegrierte TK-Anlage und Daten-Router Mit ArgentOffice hat Network Alchemy alle Elemente einer erfolgreichen Geschäftskommunikation, d. h. Daten- und Sprachanwendungen am Arbeitsplatz zusammengefaßt: sprachintegrierte TK-Anlage und HochgeschwindigkeitsInternet-Zugang. Network Alchemy bietet als der technologische Vorreiter im Bereich Computer-Telefonie integrierte Internet-Lösungen für kleine und mittlere Unternehmen. M Mit ihren sprachintegrierten TKAnlagen, IP-Routern, LAN-Hubs und ISDN-TKs bietet ArgentOffice besonders den kleinen und mittleren Unternehmen einen einfachen Hochgeschwindigkeits-Internet-Zugang und die Integration von Daten- und Sprachanwendungen am Arbeitsplatz. ArgentOffice stellt die volle Funktionalität der Computer-Telefonie (CT) mit Standardschnittstellen bereit, für Daten-, Sprach- und Videoanwendungen. Die integrierte InternetLösung erfüllt alle Standards für die Kommunikation mit Netzwerkgeräten von Drittfirmen. Aufgrund seiner modularen Struktur kann ArgentOffice unabhängig von bestehenden Systemen problemlos in die Unternehmensstruktur eingepaßt werden. NEWS Kommunikation total Die entscheidenden Elemente für das geschäftliche Kommunikationssystem sind LAN-Hochgeschwindigkeitsverbindungen an jedem Desktop, digitale Datenverbindungen mit bedarfsgesteuerter Umleitung zum Intranet, Extranet oder einem privaten IP-Netz. Sie ermöglichen ISDN-Verbindungen mit bedarfsgesteuerter Umleitung zum Internet, Remote Access-Einrichtungen für Außendienstmitarbeiter oder Außenfilialen sowie Sprach-, EMail- und Faxdienste. Dabei stehen digitale TK-Anlagen für die Verwendung von Analogund ISDN-Geräten zur Verfügung. Die Integration von Telefon und PC stellt an jedem Arbeitsplatz alle wesentlichen Funktionen zur Verfügung. Außenstellen einbezogen Der speziell für mittlere Unternehmen und Außenfilialen mit Personalbetreuung entwickelte ArgentOffice Router unterstützt das Dynamic Host Configuration Protocol (DHCP) für die automatisierte Verwaltung von IPNetzadressen. Der Alchemy-Installationsassistent bietet ein vertrautes Windows-Installationsverfahren, dessen Bedienelemente eine problemlose Konfiguration und Bedienung des Netzwerks ermöglichen. Mit einer integrierten Firewall wird den Anforderungen an die Internet-Sicherheit entsprochen. Sie führt automatisch eine Network Address Translation durch, die den Zugang zum Internet über eine einzige vorkonfigurierte oder dynamisch zugewiesene IPAdresse ermöglicht, wobei sie PCs und Workstations den zeitgleichen Zugriff gestattet. 03 8 Computer-Telefonie Über das Modul ArgentPhone können in Verbindung mit ArgentOffice 4/8/ 30 ISDN-Verbindungen zusätzlich zur Datenübertragung für konventionelle Telefon-, Fax- oder Modemverbindungen verwendet werden. Das ArgentOffice bietet eine voll funktionsfähige sprachintegrierte TK-Anlage mit zusätzlichen Leistungsmerkmalen, wobei nur herkömmliche, kostengünstige Telefonapparate benötigt werden. ArgentOffice macht die Vorteile von CT, die bisher nur für große Callcenter wirtschaftlich war, auch für das kleinste Büro nutzbar. Es lassen sich bis zu 96 herkömmliche Telefone anschließen, die sich jeweils wiederum mit dem PC verbinden lassen, so daß mit Telephony API (TAPI) von Microsoft ein breitgefächertes Angebot wertvoller Leistungsmerkmale unter Windows NT 4.0 und Windows 95 genutzt werden kann, z.B. MSN, Durchwahl (DDI) und Subadressierung zur Weiterleitung eingehender Anrufe. Das integrierte Modem-Schnittstellenmodul Ar gentModem 21 ermöglicht die Einbindung von Modemwahl, Telefon und digitalem Internet-/Intranet-Zugang in einem kompakten Gerät. Modems können als Pool genutzt werden, damit das Sendermodem von allen PCs gemein-sam verwendet werden kann. Das Network Alchemy ArgentOffice be-steht aus einer Anzahl von Modulen, die im Rahmen oder im Rack montiert werden können. K.- Nr. 0305 Ausgabe 03/99 TANDBERGDATA DLT Technologen Produkte aus dem Lizenzabkommen mit Quantum Mit ihren ersten DLT-Produkten ist Tandberg Data auf dem Markt und rundet damit ihr Produktangebot im High-End Storage-Bereich ab. Die neuen DLT-Laufwerke resultieren aus einem Abkommen zwischen Tandberg Data und Quantum, das nicht nur die Produkte - Laufwerke, Medien und automatische DLT Wechselsysteme - umfaßt, sondern auch die zukünftige Entwicklung der Super-DLTtape-Architektur. IBM Switched to Ethernet Big Blue offeriert Ethernet Switching Produkte D DLT-Drives sind die Bandlaufwerke mit dem weltweit größten Umsatzvolumen. Sie sind zum Industriestandard für die unternehmensweite Datensicherung im Midrange-ServerMarkt geworden und beherrschen Backup- und Archivierungslösungen in großen und mittleren Organisationen. Die große Verbreitung der DLTDrives resultiert aus der Tatsache, daß sie von allen großen Computerherstellern integriert werden, darunter Compaq, Dell, Hewlett-Packard, IBM und SUN Microsystems. DLT a la Tandberg Als Ergebnis ihrer Kooperation mit Quantum bietet Tandberg Data die ersten beiden DLT-Laufwerke an. Das DLT 4000 kommt mit einer Kapazität von 20/40 GB auf den Markt, das DLT 7000 mit einer Kapazität von 35/70 GB. Beide Laufwerke sind als Drive Kit intern und extern erhältlich. Sie werden jeweils mit einer Cartridge, einer Cleaning Cartridge, SCSI-Kabel und Installationsanleitung ausgeliefert. K.- Nr. 0306 IBM bietet ein komplettes Portefolio im Bereich der Ethernet-Produkte. Nachdem Big Blue die Aktivitäten in diesem Marktsegment mit großen Entwicklungsausgaben drastisch erhöht hatte, ließen die ersten Produkte nicht lange auf sich warten. Inzwischen haben sie sich im Markt etabliert. Zu den IBM Ethernet Produkten zählen u.a. leistungsfähige Switches in verschiedenen Desktop-, Workgroup- und Enterprise-Varianten D Der IBM Ethernet Desktop Switch 8275 stellt eine maßgeschneiderte Lösung für kleine und mittlere Netzwerkumgebungen dar. Er ist in zwei verschiedenen Ausführungen erhältlich. Mit einer Standard Datentransferrate von 10Mbps und einer 10/100Mbps Verbindung zum Netzwerkserver oder zum Backbone läßt sich preiswert zusätzliche Bandbreite schaffen. 100 Base-FX oder 10/100Base-TX bestückt werden kann. Für Netzwerke mit 10 Mbps Switching Anforderung, bietet dieser Ethernet Switch eine ausreichende Portdichte. Das Model 324 eröffnet 10/100 Switching Performance bis zum Desktop. 8275 Desktop Modelle Das Modell 113 hat 11 Standard 10BaseT Ports, zwei 10/100Base-TX Fast-Ethernet Ports, einen AUI Port sowie einen Management Port. Um den 8275 mit einem High-Speed Network Backbone zu verbinden, ist das Gerät mit einem Module Slot ausgestattet, das optional mit einem 03 Ausgabe 03/99 9 Der Fast Ethernet Desktop Switch sorgt mit seinen 24 Ports für Bandbreite in Netzwerken jedweder Größe. In kleineren Umgebungen ist er sogar als Backbone Switch einsetzbar. K.- Nr. 0307 n NEWS INTEL Diese Scheibe ist ein Hit Digital Versatile Disk Technik Die Digital Versatile Disk (DVD) wurde bereits kurz nach ihrer Einführung als bahnbrechendes Medium für den Unterhaltungsbereich gefeiert. Der Grund dafür liegt auf der Hand. Die DVD ermöglicht die Speicherung von Spielfilmen in Kinoqualität. Was steckt hinter der neuen Technologie und welchen Einfluß hat sie auf die Anwendungen des Personal Computers? D Digital Versatile Disk (DVD), das heißt perfekte Bildqualität sowie 3D Ton auf dem heimischen PC. Der Anwender kann bei dem gewählten Spielfilm fast selbst Regie führen, indem er die Kamerawinkel und die Perspektiven oder gar die Sprache auf der Tonspur nach seinen Vorstellungen beliebig verändert. Die Speicherkapazität einer DVD übertrifft die der CD-ROM. So lassen sich neben dem eigentlichen Film auch Informationen über die Schauspieler, den Regisseur sowie die Produktion des Films abrufen. Darüber hinaus kann für vertiefende Nachfragen mit einem einfachen Mausklick die Verbindung zu den entsprechenden Web-Seiten aufgebaut werden. Bereits heute sind zahlreiche Spielfilme auf DVD verfügbar. Spiele sind ein weiteres Feld, in dem die DVD ihren Siegeszug gestartet hat. Die DVD entwickelt sich rapide zu einer anerkannten Technologie, die sich als Standard durchsetzen wird. NEWS Vorteile für private Anwender Die DVD bietet eine hervorragende Ton- und Bildqualität für Spielfilme. Darüber hinaus ist sie die optimale Plattform für interaktive Programme, wie Spiele und Lernprogramme für die Aus- und Weiterbildung. Die höhere Speicherkapazität der DVD erlaubt zahlreichen Applikationen völlig neue Dimensionen. Heutige Anwendungen, die vielfach noch mehrere CD-ROMs benötigen, wie etwa der Wing Commander II*, lassen sich mittlerweile auf einer einzigen DVD-ROM zusammenfassen. Die DVD-Laufwerke bieten die Abwärts-Kompatibilität zu gegenwärtigen AudioCDs und CD-ROMs. Damit lassen sich diese Anwendungen auch mit dem neuen Gerät verwenden; die Investitionen bleiben geschützt. DVD und CD-ROM Bei der DVD handelt es sich nicht um eine verbesserte Version der herkömmlichen CD-ROM, sondern um einen Quantensprung nach vorn. DVD ist nicht einfach nur ein Speicherformat, sondern ein völlig neues System, das auf festgeschriebenen Standards und Techniken basiert. Diese wurden vereinbart, um Video, Ton und Daten in einheitlichen Formaten auf einer Disk zu speichern. DVD unterstützt das AC3-Tonaufnahme-Verfahren, das den Standards und Techniken entspricht, die bei der Aufnahme von 3D-Ton für Spielfilme (5.1 Channel Dolby Digital Surround Sound) zum Einsatz kommen. DVD arbeitet darüber hinaus mit MPEG-2 Video, einem Verfahren für Videoaufnahmen, das beim neuen digitalen Fernsehen mit seiner Superqualität eingesetzt wird. DVD unterstützt Videoaufzeichnungen mit 800 x 600 Bildpunkten, bei 30 Bildern pro Sekunde. Die Speicherkapazität einer DVD reicht von 4,7 03 10 GB auf einer einzeln beschichteten, einseitig beschriebenen Disk, bis zu 17 GB auf einer doppelt beschichteten, doppelseitig beschriebenen Disk. Das entspricht etwa der 26fachen Kapazität einer CD-ROM mit derselben physikalischen Größe. Intels Beitrag zur DVD Intel spielt bei der Entwicklung der DVD eine Schlüsselrolle. So stellt Intel mit seinen Produkten die direkte Kommunikation zwischen DVD-Laufwerken und anderen Geräten sicher, erleichtert die InternetVernetzung und unterstützt dadurch das Wachstum in Zukunftsmärkten. Intel gehört zu den 14 führenden Unternehmen, die heute dem DVD-Forum angehören. Es legt Standards fest und treibt die Entwicklung der DVD-Technologie voran. PCs, die mit einem Pentium II Prozessor mit einer Taktrate von 300 MHz oder höher ausgestattet sind, spielen interaktive DVD-Titel ohne zusätzliche Hardware in voller Bildschirmgröße und Echtzeit ab. Diese DVD Playback-Lösungen für Rechner mit Pentium II Prozessoren sind auf dem europäischen Markt bereits verfügbar. In enger Zusammenarbeit mit den führenden Filmstudios und der Elektronikindustrie entwickelte Intel Lösungen zum Kopierschutz, die sich sowohl für die Konsumentenelektronik als auch für die PC-Industrie eignen. K.- Nr. 0308 Ausgabe 03/99 INTEL INTEL Poststation Multimedia InBusiness eMail Station für den Mittelstand PCs mit Intel Pentium III Prozessor verfügbar Intel stellt mit der InBusiness eMail Station ein Gerät in der Größe eines Taschenbuches vor, das speziell für kleinere Firmen bis 50 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen ausgelegt ist. Die eMail Station kann selbst von Laien in 20 Minuten installiert werden. Sie erlaubt E-Mail über das lokale Netzwerk und das Internet. Das Gerät unterstützt das automatische Senden und Abrufen von Nachrichten sowie die Fernabfrage von E-Mails. M Mit der InBusiness eMail Station nutzen Firmen einen E-Mail-Hauptzugang bei einem Internet-ServiceProvider, um ihre Benutzer mit EMail zu versorgen, professioneller aufzutreten und die Kommunikation zu verbessern. Mit ihrem eigenen Domain-Namen treten auch kleine Unternehmen professioneller auf. Über die eMail Station erfolgt die Verwaltung der firmeneigenen Internet-Domain, also das Hinzufügen, Ändern und Löschen der E-Mail-Zugänge einzelner Mitarbeiter. Die Intel InBusiness eMail Station wird mit einem Internet-Service-Provider über ein externes analoges Modem oder über einen Router verbunden und an einen Ethernet-Hub oder einen Ethernet-Switch mit Über-tragungsraten von 10 oder 100 MBit/s angeschlossen. Sie arbeitet mit jedem Client mit Post Office Protocol 3 (POP3) zusammen, etwa Microsoft Outlook Express oder Netscape Mail. Praktisch Die Intel InBusiness eMail Station kann auf eingehende Nachrichten automatisch antworten, um Absendern z.B. mitzuteilen, daß Empfänger auf Dienstreise oder in Urlaub sind. Während der Abwesenheit des Empfängers kann die eMail Station eingehende Nachrichten an einen Stellvertreter in der Firma weiterleiten, damit Kunden und Lieferanten trotz Abwesenheit des ursprünglichen Empfängers schnell geholfen werden kann. Die eMail Station stellt jedem Benutzer Mailing-Listen zur Verfügung. Mit ihnen kann eine Firma per Mausklick besondere Nachrichten an ausgewählte Kunden versenden. Über den Fernabruf können Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihre E-Mail auch dann empfangen, wenn sie nicht im Büro sind, denn auch Heimbüros werden unterstützt. K.- Nr. 0309 03 Ausgabe 03/99 11 Die ersten Rechner mit dem neuen Pentium III sind seit Ende Februar 1999 verfügbar. Der neue Prozessor für Desktop-PCs ist mit 450 und 500 MHz Taktfrequenz erhältlich. Er vereint Technologien, die Verbesserungen bei der Bildbearbeitung, 3D-Anwendungen und Streaming-Audio und -Video bieten und fortschrittliche Spracherkennung ermöglichen. Der Pentium III Prozessor mit 450 und 500 MHz erhöht den Datendurchsatz durch neue Leistungsreserven für Business-, Kommunikationsund Internetanwendungen. Der Prozessor eignet sich durch seine hohe Leistungsfähigkeit insbesondere für anspruchsvolle Web-Anwendungen. Mit Software, die für den Pentium III Prozessor entwickelt wurde, werden alle neuen Multimedia-Fähigkeiten nutzbar, Full-Motion-Video in Vollbildgröße und realistische Grafik. Business Computing Mit Intels leistungsstärkstem Prozessor für Desktop-Systeme können Anwender im Geschäftsbereich ihre Produktivität steigern. Client-Systeme mit Pentium III Prozessoren ermöglichen den IT-Abteilungen einen effizienteren Einsatz ihrer Netzwerkressourcen. Im Pentium III sind die Leistungsmerkmale der P6-Mikroarchitektur integriert, die DynamicExecution-Architektur, ein Systembus, der gleichzeitig mehrere Transaktionen ausführt, und die Intel MMX-Technologie. Zusätzlich bietet der Pentium III mit seinen Streaming SIMD Extensions und 70 neuen Befehlen die Grundlage für fortschrittliche Methoden der Bildbearbeitung, 3D, Streaming-Audio und -Video sowie Spracherkennung. K.- Nr. 0310 n NEWS NORTEL / BAY NETWORKS Routing-Code BayRS Software in der Version 13.10 Bay Networks, ein Geschäftsbereich von Nortel Networks, bietet ab sofort die Version 13.10 der BayRS-Software an. Der weiterentwickelte Routing-Code optimiert die Skalierbarkeit, Zuverlässigkeit und Sicherheit sämtlicher RoutingPlattformen des Herstellers. Zu den wichtigsten Neuerungen zählen ein multiserielles Erweiterungsmodul für den Advanced-Remote-Node Router und die Integration des Virtual Router Redundancy Protocol (VRRP), das zur Zeit von IETF als Standard verabschiedet wird. facht den Anschluß verschiedener serieller Geräte an die Komponente. Durch die Integration des neuen Moduls in den ARN eignet er sich als WAN-Concentrator in unternehmensweiten Netzen, über den der Datenverkehr von Niederlassungen zusammengeführt wird. VRRP-Implementation A Als Bestandteil des BayRS RoutingCode 13.10 liefert Bay Networks eine IPSec-Software für den Betrieb auf sämtlichen Router-Plattformen des Unternehmens aus. Diese bietet Funktionen zur Erhöhung der Sicherheit und zum Aufbau von virtuellen privaten Netzen. NEWS Erweiterung für ARN Das neue multiserielle Erweiterungsmodul für den Advanced-RemoteNode (ARN) ist mit sieben seriellen Schnittstellen ausgestattet, die jeweils 128 KBit/s pro Port unterstützen. Dies verdoppelt die bisherige Portdichte des Routers und verein- Mit der Integration des Virtual Router Redundany Protocol (VRRP) bekräftigt Bay Networks ihr Engagement, standardbasierende Lösungen anzubieten. Das VRRP ermöglicht den Zusammenschluß von zwei oder mehreren Routern zu einem einzigen virtuellen Gerät. Dies bietet vor allem den Vorteil, daß beim Ausfall einer Komponente ein anderer Router umgehend die abzuwickelnden Routing-Aufgaben übernimmt. Grundlage hierfür ist die gemeinsame Nutzung von IP-Adressen. Die anfängliche VRRP-Implementation unterstützt als Backup zu einem einfachen Router bis zu 100 virtuelle Router. Dies ermöglicht es in heterogenen Netzwerkumgebungen mit Ethernet, Token-Ring-, FDDI- und ATMSchnittstellen, daß Router durch separate virtuelle Router abgesichert werden können. IPSec unterstützt VPN Durch die Integration der IPSec-Software in den BayRS Routing-Code stehen für die Router AN, ARN, ASN, BN und System 5000 Funktionen zum Aufbau virtueller privater Netz- 03 12 werke zur Verfügung. Somit kann das Internet für denAufbau sicherer Kommunikationsverbindungen zwischen LANs genutzt werden, aber auch zu einzelnen Anwendern hin, die die IPSec-Client-Software auf ihren Systemen betreiben. IPSec kann gleichzeitig mit weiteren auf den Routern installierten BayRS-VPN-Funktionen betrieben werden, zum Beispiel mit dem Network-Address-TranslationVerfahren oder der integrierten CheckPoint FireWall-1. Technische Eigenschaften Mit der Version 13.10 der BayRSSoftware führt Bay Networks eine vollständig neue Funktion ein, die als „Route Flap Dampening“ bezeichnet wird und für sämtliche Router-Produkte des Unternehmens verfügbar ist. Als Erweiterung zum BGP-Protokoll verringert dieses Verfahren unnötige Akualisierungen bestimmter Wege auf dem Internet und verbessert damit in großen unternehmensweiten Netzwerken die effiziente Nutzung der WAN-Verbindungen. Zu den Neuerungen von BayRS zählen Funktionen zur Optimierung der verfügbaren Bandbreite und zur einfacheren Handhabung des Systems. Hierzu zählt die Einführung eines effizienteren IP-Adreß-Managements über DHCP, die durch die Unterstützung von NetID erreicht wird. Außerdem wurde der MPOA-Server weiterentwickelt, mit dem ATM-Router ausgestattet sind. K.- Nr. 0311 Ausgabe 03/99 COMPAQ NORTEL / BAY NETWORKS Industriestandard Fiber-Modul Netzwerk- und Kommunikationsportfolio erweitert 4 Port 100Base-FX Modul für BayStack 350 und 450 Compaq bietet neben ihren Rechnern eine umfassende Auswahl an Netzwerk- und Kommunikationsprodukten an. Dabei setzt Compaq auf ausgereifte Netzwerktechnologien, die sich als Industriestandards etabliert haben, um ein hohes Maß an Investitionsschutz und einfach zu nutzender Funktionalität zu garantieren. Zu Anfang des Jahres erweiterte Compaq ihr Angebot um neue Komponenten: einen USB ISDN Adapter, ein 56K PCI Fax Modem, einen Token Ring Network Interface Controller und den Compaq SW 5425 Gigabit Ethernet Switch. D Der Universal Serial Bus (USB) existiert als Technologie schon seit längerer Zeit. Mit Windows 98 stehen jetzt die notwendigen Treiber zur Verfügung. Mit dem ISDN USB Adapter hat Compaq ihr erstes USB-fähiges Produkt auf den Markt gebracht. Das neue Gerät bietet bei einfachster Plug-and-Play-Inbetriebnahme optimale Leistung für den Datenund Faxtransfer für USB-fähige Rechner. FAX und NICs Für analoge Daten- und Faxübertragung bis zu 56 KB/s bietet Compaq das neue 56K PCI Fax Modem an. Es ist für K56flex-Technologie sowie den V.90-Standard ausgelegt und kompatibel mit Windows 95, 98 und NT. Die PCI-Schnittstelle erlaubt eine einfache Installation und maximalen Datendurchsatz. Für Kun- den, die einen performanten Netzwerkanschluß an ein Token Ring LAN benötigen, ist der neue NC4621 Token Ring Network Interface Controller (NIC) im Angebot. Mittels Dedicated Token Ring lassen sich Durchsatzraten bis zu 32 MB/s erreichen. Herausragende Eigenschaft des NC4621 ist die Wake On LAN-Funktionalität (WoL), mit der Clients aus dem Standby-Modus über das Netzwerk von einer zentralen Konsole aus hochgefahren werden können, um z.B. Updates und Systeminstallationen außerhalb der regulären Arbeitszeiten durchzuführen. Switch Im Bereich Switching hat Compaq die SW54xx-Reihe um ein neues Modell erweitert. Der Compaq SW 5425 Gigabit Ethernet Switch ist mit 24 10BaseT/100Base-TXAutosensing Ports und einem 1000Base-SX Gigabit Ethernet Port ausgestattet. Das Gerät bietet Quality of Services (QoS). Als Layer 2 Switch oder Layer 3 IP-Router konfiguriert bietet es Wire-SpeedForwarding an allen Ports. Durch einen 2 MB Buffer ist sichergestellt, daß selbst bei voller Auslastung keine Daten verloren gehen. Wie alle managebaren Compaq Netzwerkprodukte wird auch dieser Switch mit der kostenlosen Compaq Network Management Software (CNMS) für das SNMP-Management ausgeliefert. K.- Nr. 0312 03 Ausgabe 03/99 13 Ein neuer Media-Adapter, der BayStack 400-4FX mit vier 100BaseFX Ports im MT-RJ Format ist auf dem Markt. Er ist sowohl in den BayStacks 350-12T und 24T als auch in den 450er Modellen einsetzbar. Das Modul BayStack 400-4FX unterstützt Vollduplex-Verbindungen und eignet sich für externe Anbindungen bis zu einer Entfernung von 2 Kilometern. D Die technischen Spezifikationen der Modellreihen BayStack 350 und 450 sind im Prinzip identisch. Die „neuen“ 350er Modelle und die Geräte der BayStack 450 Serie unterscheiden sich lediglich in zwei Punkten. Die 450er verfügen über einen speziellen Kaskadeslot und über die Anschlußmöglichkeit der RedundantePower-Supply-Unit von Bay Networks. Doch bieten beide Modellreihen einen freien Slot zum Einschub eines Media Dependent Adapters. Damit steht das neue 4x100Base FXModul für beide Geräte zur Verfügung. Außer dem neuen Fiber-Module stehen für die Geräte bereits ein 4x100Base TX- und ein 2x100Base FX Modul zur Verfügung sowie ein 1x 1000Base-Modul, das wahlweise als SX oder LX, mit oder ohne Linksafe zu haben ist. Ein ATM-Modul ist in Vorbereitung und wird im dritten Quartal zu erwarten sein. K.- Nr. 0313 n NEWS FUTURE I/O-INITIATIVE Input Output Compaq, HP, IBM und Adaptec definieren neuen I/O-Standard Führende IT-Unternehmen haben eine offene Allianz geschlossen, um neue Maßstäbe bei der Entwicklung und Implementation von I/O-Technologien zu setzen. Ziel diese Initiative von Compaq, HP, IBM und Adaptec ist es, einen neuen I/O-Standard zu entwickeln, der den Datentransfer zwischen leistungsstarken Servern und Peripheriegeräten in modernen IT-Umgebungen steigern soll. C Compaq, HP, IBM und Adaptec wollen ihr Know-how in einen neuen IOStandard einfließen lassen. Die langjährige Erfahrung der beteiligten Allianzpartner auf dem Servermarkt soll die Offenheit und breite Unterstützung des neuen I/O-Standards durch die Industrie begünstigen. Denn eine gleichmäßige Ein- und Ausgabeleistung trägt wesentlich zur Gesamtperformance und Skalierbarkeit eines Systems bei. NEWS Future I/O-Technologie Gegenüber den bereits existierenden Bus-Systemen soll die Future I/OTechnologie zahlreiche Vorteile eröffnen, einfachere und kontinuierlichere Leistungssteigerung, bessere Fehlererkennung und -behebung zur Steigerung der System-Zuverlässigkeit und -Verfügbarkeit sowie einen erhöhte Wartungsfreundlichkeit. Um eine bessere Skalierbarkeit bei entsprechend angepaßter I/O-Leistung und eine erhöhte Kosteneffizienz zur Senkung der Gesamtbetriebskosten zu erzielen, wurde eine Vereinbarung getroffen, den Standard regelmäßig zu erneuern, um den wachsenden Kundenanforderungen gerecht zu werden. Die Future I/O-Initiative baut auf dem Erfolg der erst kürzlich angekündigten PCI-X Spezifikation auf, die von Compaq, HP und IBM gemeinsam entwickelt wurde. Die Initiative orientiert sich an gängigen Entwicklungs- und Organisations-Modellen aus der Industrie, ähnlich dem Modell der PCI Special Interest Group (SIG). Die SIG ist das Leitungsgremium, das für den offenen Produktentwicklungsprozeß verantwortlich ist, und das den PCI-Standard seit seinem Bestehen erfolgreich vorangebracht hat. 03 14 Punkt-zu-PunktVerbindungen Die Future I/O-Technologie basiert auf Punkt-zu-Punkt-Verbindungen, die es ermöglichen, die Leistung und Verfügbarkeit der I/O-Geräte voll auszuschöpfen. Die existierende BusTechnologie ist nur schwer aufrüstbar, da alle verbundenen Geräte nicht unabhängig voneinander sind. Bei Punkt-zu-Punkt-Verbindungen kann eine schrittweise Leistungssteigerung innerhalb eines bestimmten Entwicklungszeitraumes wesentlich leichter und schneller erfolgen als in einem Lebenszyklus von sieben bis zehn Jahren wie bei der heutigen BusTechnologie. Systeme, die sowohl PCI, PCI-X als auch Future I/O zum Anschluß von Peripheriegeräten nutzen, werden auch nach der Einführung des neuen I/O-Systems im Jahr 2002 auf dem Markt vertreten sein. K.- Nr. 0314 Ausgabe 03/99 ELSA HP End-to-End Ethernet Deutschlands erster ProCurve Routing Switches für Campus Backbones LANCOM 1100 Office: erster ISDNAccess-Router für Fast-Ethernet Mit zwei neuen Produkten der ProCurve Networking Produktlinie startet Hewlett Packard ins Jahr 1999. Der ProCurve Routing Switch 9304M und 9308M fügen sich in das bestehende Produktportfolio ein. Campus Backbones und mittlere bis große Netze sollen von der hohen Portdichtet der beiden Switches profitieren. ELSA LANCOM 1100 Office ist Deutschlands erster ISDNAccess-Router für Fast-Ethernet. Anstelle von Dual-SpeedHubs kann der ISDN-Access-Router in 100-Mbit Netze integriert werden und alle angeschlossenen Stationen an das Internet anbinden. Er arbeitet als MultiprotokollRouter und CAPI-Server im Netzwerk. Z Zu den prädestinierten Anwendergruppen der HP ProCurve Routing Switch-Familie gehören vor allem Unternehmen, die eine große Anzahl von Arbeitsplätzen über 10/100 MBit/s geswitchte Ports betreiben und die die Leistungsfähigkeit ihres routergestützten Backbone steigern wollen, oder die ihr Netz durch einen leistungsfähigen Giga Ethernet Backbone erweitern wollen. Mit der neuen ProCurve 9300 Familie will HP dem Anwender die entsprechenden Produkte in die Hand geben, um diese leistungsfähige End-to-End-Lösungen aufzubauen. Routing Switches Der HP ProCurve 9304M ist ein leistungsfähiger Switch mit Routing-Funktion, der bis zu 50 Millionen Pakete pro Sekunde verarbeiten und weiterleiten kann. Dabei bringt er in seinem Chassis-basierten Gehäuse bis zu 32 GBit/s Ethernet Ports und bis zu 96 Autosensing 10/100 MBit/s Ports unter. Der noch leistungsfähigere HP ProCurve Routing Switch 9308M leistet im Gegensatz zu seinem kleineren Pendant 100 Millionen Paket pro Sekunde. Dazu liefert er bis zu 64 GBit/s Ethernet Ports und weitere 192 Autosensing 10/100 MBit/s Ethernet Ports. L LANCOM 1100 Office ist ein ISDN-MultiprotokollRouter für IP / IPX und ISDN-Bridge zugleich. Er arbeitet aber nicht nur als vollständiger Multiprotokoll-Router, er kann auch als CAPI-Server im Netzwerk dienen. Büroanwendungen wie Fax, Anrufbeantworter und Homebanking können so über das Netzwerk genutzt werden, ohne daß ISDN-Adapter und Anschlüsse an jedem Arbeitsplatz benötigt werden. Die Stand-alone Autosensing-Lösung für Fast-Ethernet gewährt PPP-Unterstützung, Multilink-PPP und Stac-Datenkompression. Funktionsvielfalt Features Von beiden Geräten werden IP, IPX und Apple-Talk Routing unterstützt, sie bieten volle Multicast-Unterstützung mit IGMP (Internet Group Multicast Protocol), DVMRP (Distance-Vector Multicast Routing Protocol) und PIM (Personal Information Manager). Ebenso sind VLAN-Lösungen möglich sowie Layer 4 Quality of Service und automatische Ausfallerkennungs- und Umschaltfähigkeiten bereits vorgesehen. Der HP ProCurve Routing Switch 9304M wird in Deutschland voraussichtlich März 1999 lieferbar sein. Zum selben Termin ist auch der leistungsstärkere HP ProCurve Routing Switch 9308M erhältlich. Die Geräte werden mit einer einjährigen Garantie und einer optionalen Verlängerung der Garantieleistung und des weltweiten Supports geliefert. K.- Nr. 0315 Die Plug&Play-Installation ist ebenso benutzerfreundlich. Short-Hold-Modus und automatischer Rückruf, Line-on-Demand und Spoofing sorgen für kostenbewußte Verbindungen, ebenso der integrierte Least-CostRouter für Call-by-Call. IP-Masquerading (NAT/PAT) und Firewall-Filter gewährleisten den einfachen und sicheren Internet-Access über eine IP-Adresse. Es gibt keine User-Begrenzung. Die ELSA LANCAPI (CAPI 2.0 im Netz) bietet Fax, EuroFileTransfer, Mailbox und Anrufbeantworter. Das Management erfolgt mit ELSA LANconfig und ELSA LANmonitor für Windows, und auch Fernwartung ist möglich. Es gibt 6 Jahre Herstellergarantie, mit ELSAcare auch die Möglichkeit zum Vorabaustausch innerhalb der ersten 100 Tage. K.- Nr. 0316 03 Ausgabe 03/99 15 n NEWS Kombiniert Internet Security Lösungen NetGuard kombiniert die beiden ehemaligen Produkte Guardian 3.0 und Guidepost unter dem Namen NetGuard Control Center (NCC) zu einem Produkt mit einheitlicher Benutzeroberfläche. Die Guardian 3.0 Firewall läuft unter NT und bietet neben einem intelligenten Paketfilter auch die patentierte MAC- Layer Stateful Inspection, unterstützt NAT und bietet umfangreiche Monitoring Tools. Die Lizenzierung ist benutzerabhängig. Guidepost ist eine Software, welche die einem Unternehmen zur Verfügung stehende Bandbreite analysiert und priorisiert. Einzelnen Benutzern kann z.B. eine garantierte Bandbreite zur Verfügung gestellt werden. Die Lizenzierung ist abhängig von der zur Verfügung stehenden Bandbreite (kleinste Variante 128K). Beide Produkte sind nun als NetGuard Control Center verfügbar. K.- Nr. 0317 Fehlertoleranz SFT III for NetWare 4.2 Novell gibt die weltweite Verfügbarkeit von SFT III für Netware 4.2 bekannt. Novell’s Server Mirroring-Software bietet ihr hohes Maß an Fehlertoleranz jetzt auch für die NetWare 4.2. Die Software ist auf der NetWare 4.2 CD enthalten. Um SFT III for NetWare 4.2 zu installieren, ist eine user-abhängige Lizenz erforderlich: für bis zu 100 User, für mehr als 100 User oder als Corporate License Agreement. Novell Kunden können Upgrade Lizenzen für SFT III for NetWare 4.2 in derselben Staffelung für ihre SFT III Installationen unter IntraNetWare bzw. NetWare 4.11 erwerben. SFT III for IntraNetware und Netware 4.11 wird aber auch weiterhin verfügbar sein. K.- Nr. 0318 Allianz NEWS Konvergenz-Netzwerklösungen 3Com und Microsoft bilden eine strategische Allianz zur dynamischen Einführung einer neuen Generation von leistungsstarken und einfach zu bedienenden Konvergenz-Netzwerklösungen für den Transport von Daten, Sprache und Video über eine gemeinsame Netzinfrastruktur. Beide Unternehmen planen den Technologie-Austausch und gemeinsame Entwicklungen. 3Com wird am Microsoft Firmensitz in Redmond eine umfangreiche Entwicklungsabteilung eröffnen. 3Com´s „Total Control“ Plattform - im Einsatz bei Internet-Service Providern -nutzt Windows NT als of- fene und flexible Software-Umgebung für IP-Telefonie, Kabelmodem-Host-Systeme und anwendungsbasierende Remote-Access-Lösungen. Hier erfolgt die Weiterentwicklung für das Zusammenspiel mit zukünftigen Windows-Versionen und dem Windows 2000 Server. Für Anwender in großen Unternehmen wird 3Com den Windows 2000 Server in ihre LAN-SwitchLösung, den CoreBuilder 9000, einbetten. Neben 3Com´s Netzwerkmanagement Transcend Policy Manager wird der Switch denActive-Directory-Service des Windows 2000 Server nutzen. Und auch im USB-Segment (Universal Serial Bus) arbeiten Microsoft und 3Com verstärkt zusammen. Ein weiterer Schritt wird ein weltweites Seminarprogramm sein. K.- Nr. 0319 Altlasten Alte Drucker werden aufgekauft Beim Neukauf eines HP LaserJets aus der Familie 4000, 5000, 8000 und 8100 sowie eines HP Color LaserJet 4500 oder 8500 können bis zum 31.10.99 alte Laserdrucker ab sofort in Zahlung gegeben werden. Das Alter und der Hersteller der zurückgegebenen Drucker spielen keine Rolle. Allerdings sollten sich die Altgeräte in einem betriebsfähigen Zustand befinden und vollständig sein, mit Tonerkasette, Papierzuführung, Netzkabel und - falls noch vorhanden - Handbüchern. Der endgültige Erstattungsbetrag hängt vom Zustand des Druckers ab und wird vor Ort vom HP-Fachhändler festgelegt. Alle Altgeräte werden umweltfreundlich entsorgt, bzw. in Teilen receycelt. K.- Nr. 0320 Ausgebaut Notebooks in Modellvielfalt Mit der neuen Armada 1750 Notebook-Familie sowie den Modellerweiterungen in den Armada 3500, 6500, 7400 und 7800 Linien baut Compaq ihr umfangreiches Notebook-Portfolio für mobile Anwender konsequent weiter aus. Vom Netzteil über ein Disketten-, ein Festplatten- und ein CD-ROM-Laufwerk bis hin zum optional integrierbaren K56flex Modem sind alle Komponenten integriert, die der Anwender unterwegs benötigt. Der Compaq MultiBay Schacht nimmt ein Diskettenlaufwerk, eine zweite Festplatte, ein Compaq SuperDisk LS-120, ein ZIP-Laufwerk oder einen zusätzlichen Li-Ion Akku auf. Darüber hinaus läßt sich das standardmäßige 24fach-CD-ROM-Laufwerk gegen ein DVD-Laufwerk austauschen.Außerdem erweitert Compaq seine Pentium II Armada Notebook-Linien um die Intel Mobile Pentium II Prozessoren mit Taktfrequenzen von 333 MHz und 366 MHz und integrier- Ticker 03 16 Ausgabe 03/99 tem 256 KB L2 Cache. Der ATI Rage Pro II GrafikController mit 4 MB SGRAM optimiert die Performance des Grafik-Subsystems. Hochwertige TFTFarbdisplays mit 13,3 oder 14,1 Zoll ermöglichen komfortables Arbeiten. K.- Nr. 0321 In the Sun Novell liefert NDS for Solaris aus Die Novell Directory Services (NDS) stehen nun auch für Suns Betriebssystem Solaris Version 2.6 zur Verfügung. Mit der Auslieferung von NDS for Solaris baut Novell ihre Rolle als Marktführer bei den Verzeichnisdiensten weiter aus. Die Integration der NDS in die Solaris-Plattform erleichtert die Verwaltung und Zugangskontrolle heterogener Netzwerke. Mit NDS for Solaris können sich Anwender nun bei NetWare-, Windows NT- oder Solaris Sparc-Servern mit einem einzigen Namen und Password einloggen. Kunden von Sun und Novell können so einen einheitlichen Verzeichnisdienst für die Verwaltung ihrer Anwender und die Zugriffsregelung auf unternehmenskritische Applikationen nutzen. Kunden, die NetWare 4.x oder NetWare 5 im Einsatz haben, können kostenfrei die NDS for Solaris Server/Replika-Lizenzen erhalten. Dabei ist die Zahl maximal auf die Anzahl aller NetWare-Server-Lizenzen beschränkt. NDS for Solaris steht als Download für Kunden auf der Novell Internetseite zur Verfügung. K.- Nr. 0322 Hochverfügbar Controller für Cluster auf Ihren SCSI-Kanälen bzw. Fibre Channel Loops entsprechende Disk Arrays, die sich in einem externen Subsystem befinden. Fällt einer der beiden Server aus, übernimmt automatisch der andere Server mit seinem ICP Controller die Kontrolle über die Disk Arrays. Die Einrichtung von clusterfähigen Disk Arrays erfolgt über das ROM-residente Setup-Programm des ICP Controllers. Die Überwachung und Verwaltung der ICP Controller und der Disk Arrays erfolgt unter Windows 95/98/NT mit dem ICP RAID Navigator. K.- Nr. 0326 Einstiegslösung SuperStack II für Converged Networks Als eines der ersten Ergebnisse im Rahmen ihres Joint Ventures stellen 3Com und Siemens eine Einstiegslösung für Converged Networks vor. Der SuperStack II PBX 1000 ermöglicht kleinen und mittelständischen Unternehmen den Einstieg in ein integriertes TelefonVideo- und Datennetzwerk. Durch seinen modularen Aufbau ist das Gerät in der Lage, bestehende Sprachund Datennetzwerke miteinander zu koppeln und in ein einheitliches System einzubinden. Zu Standards wie TAPI (Telephony Application Programming Interface) und CSTA (Computer Supported Telecommunication Application) ist der SuperStack II PBX 1000 vollständig kompatibel. Außerdem unterstützt das Gerät alle gängigen CTI-Anwendungen (Computer Telephony Integration). Der Super-Stack II PBX 1000 zeichnet sich durch eine besonders einfache Handhabung aus, die eine problemlose Erweiterung des Systems ermöglicht. In den USA wird der SuperStack II PBX 1000 noch im ersten Quartal 1999 ausgeliefert, Deutschland folgt kurze Zeit später.K.- Nr. 0323 ICP vortex Computersysteme, weltweit agierender RAID Controller Hersteller, unterstützt den Microsoft Cluster Server, der als Bestandteil der Windows NT Enterprise Edition den Aufbau von fehlertoleranten Server-Clustern für Hochverfügbarkeitsanwendungen ermöglicht. Alle ICP Wide/Ultra2 SCSI und FibreChannel RAID Controller sind nun auch mit der sogenannten Cluster RAIDYNE Firmware erhältlich, die nicht nur alle notwendigen Funktionen für die Unterstützung von MSCS enthält, sondern darüber hinaus bereits für weitergehende Controller- bzw. ServerClusterkonzepte vorbereitet wurde. Die insgesamt vier Wide/Ultra2 SCSI RAID Controller und die beiden Fibre-Channel RAID Controller eignen sich aufgrund der sehr hohen Leistungsfähigkeit in Verbindung mit den unproblematischen Kabellängen nahezu ideal für den Einsatz in Server-Clustern. Die ICP Controller in den Cluster Servern teilen sich 10 Milliarden Dollar Y2K kommt US-Regierung teuer Die Vorbereitung ihrer Computer auf das Jahr 2000 wird die US-Regierung bis zu zehn Milliarden Dollar kosten. Davon sind bereits 7,2 Milliarden ausgegeben worden, um den Zusammenbruch von älteren Computersystemen zur Jahrtausendwende zu verhindern. Bislang seien im Verteidigungsministerium als dem größtem Computer-Nutzer der US-Regierung erst gut die Hälfte aller Rechner überprüft worden. In der gesamten Bundesverwaltung soll ein Drittel der Computer noch nicht aufgerüstet oder ausgetauscht worden sein. K.- Nr. 0325 03 Ausgabe 03/99 17 thema des monats STARWARS NetWare 5 Novell auf dem Weg ins dritte Jahrtausend Von Gerhard Wingender W Während Microsoft 5 mit einer neuen Strategie Windows 2000 zur Offensive rüstet, präsentiert sich Novell mit NetWare 5 bereits als das Netzwerkbetriebssystem des kommenden Jahrtausends. 03 18 Ausgabe 03/99 Wir schreiben das Jahr 1 vor dem dritten Jahrtausend. Dies ist das LoginBuch für Enterprise-Networks. Alle Systeme arbeiten zuverlässig. Im interstellaren Kampf der Windows Systeme gegen Novell NetWare zeichnen sich die Fronten eher undeutlich ab. Während sich Microsoft mit NT 5 vom Fünfer-Sternenhimmel zurückzog und mit einer neuen Strategie Windows 2000 zur Offensive rüstet, präsentiert sich Novell mit NetWare 5 bereits als das Netzwerkbetriebssystem des kommenden Jahrtausends. Wir bleiben auf Beobachtungsposten. Lieferumfang Nachdem nun auch die deutschsprachige Version der NetWare 5 einige Monate im Einsatz ist, wollen wir uns Novells Schlachtschiff noch einmal in Ruhe ansehen. Geht es nach der Größe der Verpackung, ähnelt das neueste Produkt aus dem Hause Novell eher einem kleinen Raumkreuzer als einem Schlachtschiff, aber oft haben es gerade die kleinen Kisten in sich. Was ist also drin in der Box der NetWare 5? Zunächst einmal finden sich in der Kiste vier CDs: Novell Client Software (Stand September 1998), Operating System, Online Documentation und Oracle 8 for NetWare. Als Sprachen sind Deutsch, Englisch, Spanisch, Französisch, Italienisch und Portugiesisch verfügbar. Weiterhin finden sich die Lizenzbestimmungen und die Lizenzdiskette, und dann sind da noch zwei Handbücher, „Kurzanleitungen“ sowie „Übersicht und Installation“. Weitere Druckwerke sind verfügbar, müssen allerdings wie schon bei den Vorgängerversionen separat bestellt und bezahlt werden. Die NetWare 5 gibt es in zwei Verschlüsselungsvarianten. Bei der in Deutschland ausgelieferten Version handelt es sich um die sogenannte „Worldwide Edition“ mit 40 Bit. Die Version mit 128 Bit ist zwar über das Internet verfügbar, der Download ist aber bedingt durch die US-Export-Beschränkungen nicht erlaubt, siehe Abb. 1und Abb. 2. Features Bevor wir das Schlachtschiff in Betrieb setzen, machen wir einen kleinen Rundgang durch die einzelnen Decks und sehen, was alles an Bord ist. Pure-IP Support Insbesondere die Unterstützung von Pure-IP war ein Grund dafür, daß Novell ihr Flaggschiff NetWare für die Version 5 komplett redesignen mußte. Novell hat zwar schon in den früheren Versionen das IP-Protokoll unterstützt, aber zur Kommunikation mit dem NetWare Core Protokoll (NCP) war immer das IPX-Protokoll erforderlich. Wenn in der Vergangenheit auf dem Kabel nur IP verwendet werden sollte, mußte mit einer Encapsulation gearbeitet werden. Die IPX-Pakete wurden an der Workstation in IP-Pakete eingepackt und am Server wieder ausgepackt (NetWare IP). In der NetWare 5 dagegen können alle NetWare Core Protokolle mit dem TCP/IP-Transportprotokoll arbeiten. Dies führt zu einer effektiveren Ausnutzung der Bandbreite des Netzwerkes und damit zu einer verbesserten Geschwindigkeit, da im Netzwerk häufig nur noch ein Transportprotokoll (IP) verwendet zu werden braucht. IP und IPX Der Einsatz des IP-Protokolls hat aber nicht nur Vorteile zu bieten. Während die Integration von Arbeitsstationen bei IPX recht trivial ist, muß sich der Administrator im Falle von IP zunächst intensiv mit der IP-Adreßvergabe auseinandersetzen. Zwar lassen sich die damit verbundenen Aufgaben über DHCP und DNS automatisieren, aber die Praxis zeigt, daß vie- 03 Ausgabe 03/99 19 Abb. 1: Die Lizenzverwaltung erfolgt über den Novell Lizenz Manager Abb. 2: Grafische Darstellung der installierten Lizenzen im Lizenz Manager le Netzwerk-Administratoren in Themen wie DHCP, DNS, SLIP, etc. trotz Internet-Zeitalter noch Nachholbedarf haben. Allerdings ist IP kein Muß. NetWare 5 und auch die entsprechenden Nachfolger unterstützen auch weiterhin IPX für alle NetWare Core Protokolle. In einem Novell Dokument mit dem Titel „NetWare Strategy Brief“ heißt es sogar: „Novell plans to support IPX for at least the next hundred years“. Compatibility Mode Wie lange Novells vollmundige Aussage bezüglich der zukünftigen Unterstützung von IPX Gültigkeit behalten wird, werden wohl unsere Nachfahren überprüfen müssen. Doch ob thema des monats sich in hundert Jahren überhaupt noch jemand an IPX erinnert oder nicht, heute besteht zumindest die Wahl zwischen IP und IPX, wobei diese entweder alleine oder auch parallel genutzt werden können. Für die Fälle, in denen das Netzwerk bereits auf IP umgestellt werden soll, aber Applikationen genutzt werden müssen, die auf das IPX-Protokoll angewiesen sind, steht der sogenannte „Compatibility Mode“ zur Verfügung. Abb. 3: Das verbesserte Backup-Programm unter Windows 95 Migration Gateway Das Migration Gateway schafft eine nahtlose Verbindung von IP- und IPX-Segmenten. Das heißt alle Routes und Services eines reinen IP Segmentes werden in den IPX-Teil des Netzwerkes kommuniziert und sind von dort aus verfügbar. Dadurch wird die Interoperabilität zwischen neuen Clients, existierenden Servern und neuen Servern gewährleistet. DNS/DHCP in der NDS Abb. 4: Ein NDS Versions-Update läßt sich über den NDS-Manager durchführen Mit NetWare 5 hat Novell erstmals Domain Name Server (DNS) sowie Dynamic Host Configuration Protocol (DHCP) in die Novell Directory Services (NDS) integriert. Mittels DNS und DHCP läßt sich die Vergabe von IP-Adressen sowie die Verwaltung von Host-Namen automatisieren. Die Konfiguration und das Management von DNS/DHCP erfolgt zentralisiert über eine JAVA-basierende Management Software. Netzwerkprobleme, die durch doppelte IPAdressen verursacht werden, sollten durch die zentrale Verwaltung dieser Informationen in der NDS der Vergangenheit angehören. JAVA-Support Abb. 5: Verwaltung der Drucker unter NDPS Mit NetWare 5 bietet Novell erstmals die Möglichkeit, JAVA-Applikationen auf dem Server auszuführen. Sie können JAVA-Applets direkt an der Server Konsole laufen lassen. Dabei 03 20 werden sie - mausbedienbar - in einer X-Windows ähnlichen Grafikumgebung angezeigt. Natürlich können mehrere JAVA-Applikationen gleichzeitig auf dem Server laufen, während dieser parallel andere Tasks durchführt. Realisiert wird die JAVAUnterstützung in NetWare 5 durch das JAVA.NLM, das die JAVA Engine startet. JAVA-Programme werden durch den Befehl APPLET aufgerufen. NetWare 5 wird mit Support für Common Object Request Broker Architecture (CORBA), ORB, VBScript kompatiblem NetBasic Interpreter, JavaBeans für NetWare, JavaScript und Perl 5 ausgeliefert. Console One Als das neue und absolute Management-Werkzeug betrachtet Novell Console One. Dabei handelt es sich um eine JAVA-basierende Applikation zur Verwaltung des Netzwerkes. Mit Console One, die für Workstation und Server zur Verfügung steht, kann der Administrator folgende verschiedene Tasks ausführen. Er kannApplets starten, Volumes durchsuchen, Dateien kopieren, die NDS administrieren und hat eine Remote Console auf andere Server zur Verfügung. Derzeit sind die Funktionen zur Administration der NDS allerdings noch etwas eingeschränkt. So lassen sich in der ersten Version lediglich einige wenige NDS-Objekte verwalten. Aber Novells erklärtes Ziel lautet, daß Console One die neue ManagementPlattform werden soll und zukünftig den NWADMIN ersetzen soll. Hoffen wir, daß diese Zukunft möglichst bald anbricht. NWBACK32 Als Ersatz für das inzwischen doch etwas betagte SBACKUP steht NWBACK32 bereit. Das Programm mit einem GUI unter Windows bietet einige Verbesserungen zum Vorgänger. So können Backup-Jobs nun endlich geschedult werden und auch ein Ausgabe 03/99 Backup der DOS-Partition des Servers ist möglich. Außerdem bietet das von Novell als „Enhanced SBACKUP“ bezeichnete Programm eine Unterstützung von „Pure IP“. Die konfigurierten Backup-Jobs werden mit ihren Informationen in der NDS gespeichert, wodurch eine zentrale Verwaltung der Backup-Jobs über das Netzwerk möglich ist. Leider werden die Backup-Jobs im NWADMINwie normale Print-Jobs dargestellt. Eine Verwaltung der Jobs ist somit nur mit NWBACK32 möglich. Erfreulicherweise ist für ein „Backup auf die Schnelle“ nicht unbedingt eine Workstation erforderlich. Alle Funktionen können auch über die Backup/Restore Konsole (SBCON.NLM) am Server ausgeführt werden, siehe Abb. 3. LDAP und ADSI Die LDAP-Services für NDS (Leightweight Directory Access Protocol) bieten ein Server-basierendes Interface zwischen den Novell Directory Services (NDS) und Applikationen, die dem LDAP-Standard entsprechen. LDAP ist ein Industriestandard, der den Anwendern einen einfachen Zugriff auf X.500 basierende Verzeichnisdienste wie die NDS ermöglicht. Der NDS Provider fürActive Directory Services Interfaces (ADSI) wurde entwickelt, um verschiedene Verzeichnisdienste durch eine offene Schnittstelle zu integrieren. ADSI arbeitet mit den Novell Clients für Windows 95 und Windows NT und kann Ressourcen in verschiedenen Verzeichnisdiensten verwalten. Novell Storage Services Bei den Novell Storage Services (NSS) handelt es sich um ein neues leistungsfähiges Dateisystem mit einer Vielzahl von Vorteilen. Die NSS arbeiten unabhängig vom herkömmlichen NetWare File System und können optional eingesetzt werden. Tabelle 1 zeigt die wesentlichen Eckdaten der beiden Dateisysteme im Vergleich. Die NSS werden insbesondere da zum Einsatz kommen, wo ein schneller Zugriff auf große Dateien erforderlich ist. Leider gibt es aber einige Einschränkungen, die einen produktiven Einsatz zum aktuellen Zeitpunkt nur bedingt zulassen. Die NSS können nicht auf dem Volume SYS eingesetzt werden. Hier ist derzeit noch der Einsatz des traditionellen Dateisystems erforderlich. Außerdem werden die folgenden Features derzeit (noch) nicht unterstützt: Transaction Tracking System (TTS) Platten-Striping Platten-Spiegelung Hierarchical Storage Management (HSM) Real-Time Data Migration (RTDM) Datei-Kompression Allerdings hat Novell bereits Besserung gelobt und für die nächsten Versionen einige Verbesserungen angekündigt. So wurde bereits im NetWare 5 Support Pack 1 die Funktionalität hinsichtlich der Salvage-Funktion er- weitert, so daß nun auch das Wiederherstellen von gelöschten NSS Dateien über den NWADMIN möglich ist, siehe Tab. 1. Distributed Print Services Mit den Novell Distributed Print Services (NDPS) gibt es in NetWare 5 sowohl hinsichtlich der Konfiguration als auch bezüglich der Administration der Druckumgebung große Veränderungen zu den bisherigen Queuebasierenden Druckdiensten. Auf den ersten Blick scheint diese Art des Printer-Managements sehr viel schwieriger zu sein als die bisherige. Beschäftigt man sich aber einmal intensiv mit dem Thema NDPS, geht die Installation genauso leicht von der Hand wie bisher, vor allem hat die neue Variante einige Vorteile gegenüber der alten zu bieten. So zählen Features wie das automatische Laden des richtigen Druckertreibers oder das Scheduling von Druckjobs abhängig von Uhrzeit oder Jobgröße zu den Punkten, die wir uns schon lange gewünscht haben. Die alte Methode mit Queue, Printer und Print-Server steht dessen ungeachtet auch weiterhin zur Verfügung, siehe Abb. 4 und Abb. 5 Abgerundet werden die Funktionen der NetWare 5 durch Features wie HotPlug PCI, wodurch Netzwerkkarten im laufenden Betrieb getauscht werden können, oder durch Tab. 1: Dateisysteme im Vergleich Feature Max. Dateigröße Max. Anzahl Verzeichniseinträge Zeitdauer zum Mounten großer Volumes Anzahl der Volumes pro NetWare Partition Erforderlicher Arbeitsspeicher NetWare File System 2 Giga Byte 16 Millionen mehrere Minuten 8 abhängig von der Volume-Größe NetWare Partitionen je Platte 1 03 Ausgabe 03/99 21 Novell Storage Services 8 Tera Byte praktisch unbeschränkt wenige Sekunden unbeschränkt unabhängig von Volume-Größe, mit 32 MB können NSS Volumes beliebiger Größe gemountet werden 4 thema des monats die Unterstützung für den I2O-Industriestandard, wobei der Prozessor I/O Traffic an spezielle I/O Prozessoren übergeben kann, außerdem durch den neuen Authentizierungs Service SAS (Secure Authentication Service) und den Public Key Infrastructure Service (PKIS). NetWare 5 Kernel Der Kernel der NetWare 5 wurde komplett neu entwickelt. Neben einer allgemeinen Verbesserung der Performance bietet er folgende neue Features. MPR Kernel Der NetWare Multiprozessor Kernel (MPK) ist ein Single- und Multiprozessor Kernel zugleich. Das heißt, egal ob es sich um eine Mehrprozessor-Maschine handelt oder nicht, es kommt immer der gleiche Kernel zum Einsatz. Der NetWare MPK erkennt automatisch, wieviel Prozessoren zur Verfügung stehen und unterstützt bis zu 32 Prozessoren. Der NetWare Kernel arbeitet mit Load Balancing und ist damit in der Lage, die Verarbeitung automatisch auf die verschiedenen Prozessoren zu verteilen, um für eine gleichmäßige Lastverteilung zu sorgen. Außerdem kann der Anwender mit dem sogenannten Scheduling die Zeit, die der Prozessor jeder Applikation zur Verfügung stellt, individuell einstellen. Damit kann z.B. unternehmenskritischen Programmen ein größerer Anteil der Prozessor-Bandbreite zugewiesen werden. gung stehenden Speicherressourcen zu Ende gehen, überprüft NetWare den Hauptspeicher auf Daten, auf die am längsten nicht mehr zugegriffen wurde, und lagert diese auf die Platte aus, um Speicher für andere Programme freizugeben. Wenn die Daten wieder benötigt werden, werden sie zurück in den Hauptspeicher geladen und andere Daten werden auf die Platte ausgelagert. Dies geschieht für die Applikation, die den Speicher benötigt, transparent. Zusatzsoftware Die NetWare 5 wurde mit interessanter Zusatzsoftware versehen. Dazu gehören unter anderem das Z.E.N.works Starter Pack, eine 5-UserVersion von Oracle 8 und der Netscape FastTrack Server in der Version 3 als Webserver. Z.E.N.works Starter Pack NetWare 5 enthält das Z.E.N.works Starter Pack, das den Novell Application Launcher sowie den Workstation Manager enthält. In den letzten Ausgaben der Technik News haben wir uns intensiv mit dem Thema Z.E.N.works beschäftigt. so daß Oracle 8 Server Bestandteil von NetWare 5 ist eine 5User-Version von Oracle 8. Die Client Software für Windows 95 und Windows NT ist verfügbar. Tabelle 2 zeigt die NetWare-spezifischen Features von Oracle 8. Netscape FastTrack Server Im Zeitalter des Internet ist ein Webserver als Bestandteil des Betriebssystems Pflicht. Mit dem FastTrack Server in der Version 3 steuert Netscape eine einfach einzusetzende Software hinzu, die speziell für den Einsatz auf NetWare 5 und die Directory Services optimiert wurde und zur zentralisierten Verwaltung von Benutzern und Gruppen eine LDAP-Unterstützung enthält. Installation Nach diesem Rundgang wollen wir nun unter Deck und die Triebwerke des neuen Internetworking starten. Wenden wir uns der erstmaligen In- Tabelle 2: NetWare-spezifische Features von Oracle 8 Feature Oracle Database Assistent Memory Die mit NetWare 4 eingeführte Memory Protection kann in NetWare 5 auch für JAVA-Programme verwendet werden. Das Virtual Memory Management erlaubt das Ausführen von Programmen, die größer sind als der tatsächlich im Server vorhandene Arbeitsspeicher. Wenn die zur Verfü- wir an dieser Stelle auf eine Beschreibung verzichten können. Oracle INTYPE File Assistent Oracle Web Publishing Assistent Oracle Net8 Assistent 03 22 Beschreibung hilft beim Erstellen einer Datenbank und prüft bei der Installation von Oracle 8 die Installationsroutine, ob bereits ein Datenbank auf dem System existiert. Wenn nicht kann am Ende der Installation mit seiner Hilfe eine angelegt werden. unterstützt das Erstellen von INTYPEDateien zur Verwendung mit dem Object Type Translator (OTT). hilft beim Erstellen von HTML-Seiten, die auf Daten von Oracle 8 basieren. unterstützt die Konfiguration von Net8 Client und Server Produkten. Ausgabe 03/99 betriebnahme der NetWare zu. Die Installation einer NetWare 5 stellt für jemanden, der bereits Erfahrungen mit dem Vorgänger sammeln konnte, keine große Herausforderung da. Am ehesten könnte man die Prozedur mit einem Spruch aus der Werbung umschreiben: Das NetWare-Paket „aufreißen“, die CD ins Laufwerk „reinschieben“ und „sich wohl fühlen“, weil es zu keinen großen Problemen kommt. Bootfähige CD Abgesehen von der grafischen Installationsroutine, in der praktisch die gleichen Informationen eingegeben werden wie früher in der menügeführten Version, bietet die Installation von NetWare 5 keine großen Neuigkeiten. Oder doch? Fast wäre uns eine tolle Neuheit durchgerutscht! Denn nach altbekannter Manier: „Das haben wir schon immer so gemacht!“, hatten wir den Rechner wie gewohnt mit einer DOS-Bootdiskette gestartet, die Platte partitioniert und nach dem Formatieren die Installation gestartet. Während dem bekannt langweiligen Kopieren der System&Public-Dateien haben wir dann das Installationshandbuch quergelesen und sind dabei auf einen kleinen Hinweis gestoßen: „Wenn Sie mit einem startfähigen CD-ROM Laufwerk arbeiten, wechseln Sie zum Abschnitt...“. Also haben wir vor lauter Neugier wieder von vorne angefangen und tatsächlich: Ab NetWare 5 hat die Suche nach der ständig verschwundenen DOS-Diskette mit dem CD-ROM Treiber ein Ende. Die Installations-CD der NetWare 5 ist bootfähig, und derjenige, den es nicht stört, den Server mit Caldera DOS 7 zu betreiben (wir haben schon immer DOS 6.22 auf den Servern installiert) kommt damit auch bestens zurecht. Vorüberlegungen Im Vorfeld der Installation der NetWare 5 sollten Sie unbedingt ei- nige Punkte beachten. Wenn Sie NetWare 5 in eine bestehende NetWare-4-Umgebung installieren, müssen Sie vorher die NDS auf die richtige Version bringen. Auf NetWare 4.10 muß mindestens die DS-Version 5.13 und auf NetWare 4.11 mindestens die Version 5.99a eingesetzt werden. Außerdem sollte bei NetWare 4.11 die Datei ROLLCALL.NLM auf die Version 4.10 aktualisiert werden. Diese Version ist mit dem IntranetWare Support Pack 5 verfügbar. Die Verteilung des NLMs auf die betroffenen Server können Sie entweder durch manuelles Kopieren oder mit Hilfe des NDS-Managers durchführen. DOS-Partition Die DOS-Partition des Servers darf nicht mit einem Windows 95/98 oder NT COMMAND.COM formatiert sein, da sonst die Installation scheitern kann. Zur Not können Sie mit der NetWare CD booten oder mit den auf der Lizenzdiskette befindlichen Dateien FDISK und FORMAT die Platte neu präparieren. Die Größe der DOS-Partition wird mit mindestens 50 MB angegeben. Sie sollten sie aber etwas größer anlegen. Genau wie bei NetWare 4 sollten Sie auf der Partition soviel Platz lassen, daß Sie darauf einen Memory Dump ziehen können. Wenn Sie Ihren Server also mit 256 MB betreiben, sollten Sie die DOS-Partition rund 300 MB (≈ 256 MB + 50 MB) groß machen. Treiber und Grafik NetWare 5 bietet kein Unterstützung mehr für DSK-Treiber. Statt dessen kommen ausschließlich HAM-Treiber zum Einsatz. Eine Liste der für NetWare 5 zertifizierten Treiber finden Sie im Internet unter der Adresse http://developer.novell. com/infosys/mastr_02.htm. In Verbindung mit älteren DMA-Karten, die auf die Speicheradresse 03 Ausgabe 03/99 23 0A0000 konfiguriert sind, kann es zu Fehlern bei der grafischen Oberfläche kommen. In diesem Fall sollten Sie die Karten entweder auf eine andere Adresse konfigurieren oder den Server mit SERVER-NL starten. Tips und Tricks Mit Hilfe dieser Informationen sollte einer erfolgreichen Installation der NetWare 5 nun nichts mehr im Weg stehen. Und auch einige der folgenden Tips werden Ihnen sicherlich weiterhelfen. Bei der Installation werden einige neue Verzeichnisse angelegt. Tabelle 3 zeigt ihre Bedeutung. Das NDSAdminstrationstool ist unter DOS nicht mehr verfügbar. N E T A D MIN.EXE wurde ersatzlos gestrichen. Ansonsten sind uns keine fehlenden DOS-Tools aufgefallen. Allerdings müssen Sie auf die vielen schönen Batch-Dateien verzichten, die Ihnen noch bei NetWare 4.11 angezeigt haben, wie die neuen Befehle für die altbekannten NetWare 3.11 Befehle lauten, z.B. NLIST USER statt USERLIST. Statt dessen werden wie bereits oben erwähnt neue TSAs mitgeliefert. Erfreulicherweise laufen diese auch unter NetWare 4. Das heißt, mit Hilfe des TSADOSP. NLM ist auch das Backup der DOS-Partition eines NetWare 4.11 Servers möglich. Zu Testzwecken ist es mitunter nützlich, den Server mit verschiedenen STARTUP.NCF-Dateien zu starten. Dies ist mit folgender Syntax möglich: SERVER -S Dateiname, siehe Tabelle 3. Grafische Oberfläche Wenn Sie die grafische Oberfläche verlassen haben, können Sie diese durch die Eingabe von STARTX neu starten. Wenn Sie den Server im SVGAModus installiert haben, können Sie die grafische Oberfläche durch die Eingabe von SYS:JAVA\ NWGFX\ DEF_RSP.NCF in den Standard- thema des monats Tabelle 3: Verzeichnisse der NetWare 5 CDROM$$.ROM DELETED.SAV ETC JAVA JAVASAVE LOGIN MAIL NDPS NETBASIC NI PERL PUBLIC README SYSTEM Indices gemounteter CD-ROM gelöschte Dateien aus gelöschten Verzeichnissen Beispieldateien, die bei der Konfiguration des Servers für TCP/IP helfen können Dateien für Java Support Dateien für Java alle für das Login erforderlichen Dateien enthält bei Einsatz der Bindery Emulation die Login-Scripts u. a. Dateien Novell Distributed Print Services NetBasic Support Files NetWare Installationsdateien mit PERL Scripts in Verbindung stehende Dateien NetWare Befehle und Utilities für die Netzwerk Anwender README Dateien NLMS und Server-spezifische Dateien für das Betriebssystem und den Administrator Tabelle 4: Veränderungen an der Konsole des Servers Bisheriger Befehl INSTALL Neuer Befehl NWCONFIG LOAD LOAD DOWN und RESTART SERVER RESTART SERVER DOWN und EXIT DOWN Nicht vorhanden RESET SERVER SERVMAN Monitor SET SET Bemerkung NWCONFIG.NLM ersetzt INSTALL.NLM Die Eingabe von LOAD ist nun optional. Der Monitor kann z.B. durch die Eingabe von MONITOR anstatt LOAD MONITOR gestartet werden. Der Befehl RESTART SERVER kombiniert die beiden Kommandos Der Befehl EXIT ist nicht mehr erforderlich. Nach Ein gabe von DOWN steht der Server automatisch auf dem DOS-Prompt RESET SERVER führt einen Warmstart des Servers durch. Bisher konnte dies durch eine NCF-Datei mit folgendem Inhalt realisiert werden: REMOVE DOS DOWN EXIT MONITOR bietet alle Informationen, die früher im SERVMAN enthalten waren. Die an der Konsole eingegebenen SET-Befehle wer den automatisch gespeichert und haben auch nach dem Neustart des Servers Gültigkeit. Tabelle 5: Starten einer Remote-Console Feature Zu startende Programme am Server Zu startendes Programm an der Workstation Laden, Entladen von NLMs Verzeichnisinhalte anzeigen Dateien editieren (EDIT.NLM) Datei-Transfer zum Server Zugriff auf den Server über IP-Verbindung Remote Control eines Servers von einem anderen Server Down-fahren eines Servers Installieren, Aufrüsten eines Servers DOS-basierende Rconsole REMOTE.NLM RSPX.NLM RCONSOLE.EXE Ja Ja Ja Ja Nein JAVA-basierende Rconsole RCONAG6.NLM RCONJ.BAT bzw. RCONJ.EXE Ja Ja Ja Nein Ja Nein Ja Ja Ja Ja Nein 03 24 Ausgabe 03/99 Durch die Eingabe von C1START können Sie Console One von der Kommandozeile aufrufen. Zum Starten einer Remote-Console stehen zwei Varianten zur Verfügung. Sie sind in Tabelle 5 dargestellt. Außerdem haben Sie nun auch die Möglichkeit, einen Server von einem anderen aus zu verwalten. Dazu starten Sie entweder an Server RCONJ, oder Sie klicken in Console One auf den zu administrierenden Server und wählen dann den Menüpunkt Remote Console, siehe Tabelle 5. Tastenkombination In der Vergangenheit konnte es vorkommen, daß ein NLM in einem Status war, der ein geordnetes Down-fahren nicht mehr zuließ, da der ServerPrompt blockiert war. Bei NetWare 5 läßt sich dies durch die Tastenkombination [CTL]+ [ALT] + [ESC] umgehen. Nach Betätigung der Tasten erscheint ein Menü, in dem die Wahl zwischen dem Abbrechen eines Mount-Vorganges und dem Herunterfahren des Servers besteht. Die Variante, über [SHIFT]+ [SHIFT ALT] + [ESC] in den Debugger zu wechseln, besteht natürlich auch weiterhin. Fazit VGA-Modus zurücksetzen. Wenn also beim Starten der grafischen Oberfläche Ihr Monitor schwarz wird, gehen Sie wie folgt vor: Drücken Sie die Tasten [SHIFT]+[SHIFT ALT]+[ESC], [Q]und [Y], um zu DOS zurückzukehren. Starten Sie den Server mit SERVER -NA Stellen Sie durch Eingabe von SYS:JAVA\NWGFX\DEF_RSP.NCF den Standard-VGA-Modus ein. Starten Sie den Server neu. Konsolen Soll die SMDR-Konfiguration von der Konsole des Servers geändert werden, geben Sie dazu folgenden Befehl ein: SMDR NEW. Dadurch öffnet sich der SMDR-Konfigurationsbildschirm, wo Sie die Änderungen durchführen können. An der Konsole des Servers wurde generell eine Vielzahl von Verbesserungen und Veränderungen vorgenommen. Tabelle 4 zeigt die wesentlichen Änderungen auf einen Blick, siehe Tabelle 4. 03 Ausgabe 03/99 25 Novells neuestes Produkt stellt hinsichtlich Stabilität und Funktionsumfang wirklich ein Schlachtschiff dar. Ob damit allerdings auch die Schlacht gegen Windows NT gewonnen werden kann, wird die Zukunft zeigen. Bereits heute läßt sich allerdings erkennen, daß auf die Kommandanten der vereinigten Netzwerkförderationen noch viel Arbeit zukommt, um dieses Schlachtschiff mit all seinen Feinheiten zu kennen und zu beherrschen. thema des monats Einfach installiert Netware 4.2 for Small Business Von Christian Hauffe Als Small Business Version ist die Netware 4.2 als ein Jahr 2000-fähiges Komplettpaket für kleinere Unternehmen auf den Markt gekommen, das alle Anforderungen an Kommunikation und leichte Administrierbarkeit vollständig abdeckt. Netware 4.2 for SMB bietet Internet, eMail, FaxWare und GroupWise, das Z.E.Nworks Starterkit und Oracle 8 sind ebenfalls inbegriffen. Nach 30 Minuten ist der Server komplett installiert. Die NetWare 4.2 kommt mit erweiterten Novell Directory Services und verspricht dem Administrator eine verbesserte Verwaltung von Arbeitsstationen, eine leichte Anbindung an ein Intranet oder das Internet, und vor allem auch eine vereinfachte Installation. Wir wollten es wissen und haben sie einfach installiert. Die Hardware unseres Servers bestand aus einem Pentium II-350 mit 128 MB RAM, einem SCSI-Controller AHA 2940 UW und einer 9 GB UW-Seagate Barracuda-Festplatte, aus einem SCSI-CD-ROM-Laufwerk und einer LANPro PCI-Combo-Netzwerkkarte. Server-Installation Vor dem Einschalten des Servers legen wir die Lizenzdiskette sowie die CD Nummer 1 ein. Der Server bootete mit Caldera DR-DOS 7.02 und suchte alle möglichen CD-ROM-Treiber ab. Er fand letztlich einen ASPI-Treiber. Die vorangegangenen „Fehler“Meldungen waren nur informativer Natur und erforderten keinen Benutzereingriff. Nach Auswahl der deutschen Sprache für die Installation wurde die PowerQuest Partition Magic gestartet und die Festplatte nach einer Sicherheitsabfrage neu partitioniert, mit 100 MB für DOS und dem Rest für Netware. Nach dem einzigen Neustart wird nachgefragt, ob eine Neuinstallation oder ein Upgrade von 3.x bzw. 4.x erfolgen soll, und ob es sich um den ersten oder einen Folge-Server handelt. Weiterhin interessiert der Name der Organisation - sagen wir TAS - sowie der Server-Name - nennen wir ihn FS_TAS. Nachteilig wirkt sich hierbei aus, daß der deutsche Tastaturtreiber nicht automatisch geladen wird! 30 Minuten Die gefundenen Treiber sind zu bestätigen. Der AHA 2940 UW wurde automatisch korrekt erkannt und installiert (Fortsetzung mit Funktionstaste [F3]). Der PCI-LAN-Controller mußte von Diskette mittels der Einfügetaste installiert werden. Er wurde dort zwar ohne weitere Pfadangabe automatisch gefunden, er wurde aber nicht geladen! Hierzu mußte mittels [Alt] + [Esc] zum EingabePrompt umgeschaltet werden, um die gefundene Steckplatz-Nummer 2 zu bestätigen. Diese Konfiguration wurde danach ordnungsgemäß gespeichert. Nun ist nur noch die Zeitzone auszuwählen, bevor sämtliche ServerDateien - einschließlich GroupWise 5.2 deutsch und das Servicepack 4B kopiert werden. Nach weniger als 30 Minuten und einmaligem Booten ist der Server komplett installiert. 03 26 Nacharbeiten Ein Neustart wird empfohlen, dazu ist nichts weiter einzugeben als down sowie restart server. Jetzt sind geladen: die NetWare inklusive WanManager, das IPX - und das IPProtokoll, Frame-Typen 802.2, 802.3, SNAP, Ethernet_II, der DHCP-Server sowie die Name-Spaces Mac und Long-Name (OS/2, NT, Win95), außerdem ein generischer COM-Port (US-Robotics 28.8 mit 19.200 bps) für WAN-Verbindungen mit PPPRouting (eine geeignete IP-Konfiguration kann mittels inetcfg erstellt werden), und schließlich der NetWare InternetAccess Server sowie NetWare IP. Lizensiert sind der NetWare Small Business Server, die NetWare Connection Services, kurz „NetWare Connect“ und das Packet Routing. Als Webserver fungiert Netscape Fasttrack. Letzte Nacharbeiten können nun durchgeführt werden: load inetcfg für den Remote-Zugriff und Konfiguration ISP sowie eine Ergänzung der autoexec.ncf um den Befehl load keyb deutsch land. Die TCP/IP-Konfiguration wurde automatisch konfiguriert, und zwar mit der Host-Adresse des Servers: 192.168.0.1 = default router, lease time = 3 Ta ge, unter Verwendung von DNS. Der dynamische Bereich reicht von 192. 168.0.10 bis 192.168.0.100 . Ausgabe 03/99 ArbeitsplatzInstallation Alle weiteren Arbeiten sind von der Workstation aus zu tätigen, abweichend von den Vorgaben im Install Programm! Die Dokumentation im HTML-Format kann direkt am Arbeitsplatz gelesen werden. Der Viewer, der Netscape Navigator 4, wird automatisch von der CD gestartet. Dann ist der Client von der Novell ClientCD zu installieren (automatischer Start), anschließend ist er zu booten. Es steht der Client der Netware einschließlich. Z.E.N.-Starterpaket zur Verfügung. Aus Kompatibilitätsgründen wird eine benutzerorientierte Installation ohne IP empfohlen, wenn fremde Produkte - z.B. Microsoft DFÜ - zur Internet-Anbindung verwendet werden. Easy Administration Beim ersten Einloggen wird das admin-Konto (ohne Paßwort) verwendet. Dann ist das einfach zu handhabende Programm Z:\Public\ nalwin32.exe zu starten, von dem aus alle weiteren vorbereiteten Programme gestartet werden können, z.B. das Administrationsprogramm Z:\Public\neat32.exe, um Benutzergruppen, Benutzer und Drukker sowie das GroupWise-System bzw. die dazugehörige Client-Software (incl. Corel Presentation 7.0/ 8.0) einzurichten. Ebenso leicht ist der Internet-Zugang zu konfigurieren, für WWW und eMail. Dazu sind die Telefonnummer und die DNS-Adresse des InternetService-Providers sowie die eigene Domäne und die feste IP-Adresse bereitzuhalten und einzutragen (vgl. Abb. 1). Angegeben werden müssen weiterhin die ISDN-Karte (nur Eicon) oder das Modem (auch ISDN-Modems wie US Robotics). Es wird ein automatischer Server-Neustart ausgelöst, um die Änderungen wirksam werden zu lassen. Der Domain Name Service (DNS) wird einfach mittels load unicon installiert. Für den Internet-Zugang kann über inetcfg Network Address Translation eingerichtet werden (vgl. Abb. 2). Wertvolle Extras Zusätzlich kann vom Arbeitsplatz aus wertvolle Anwendungssoftware von der Partner-CD bzw. von der TobitCD installiert werden, die für die Small Business Version die Faxware 5.11 mitliefert. Der Start des Installationsprogrammes erfolgt automatisch. Beim Border-Manager Fast Cache gibt es Probleme mit der Lizenz. Für den Netscape Fasttrack-Server ist auf dem Volume SYS ein gemapptes Laufwerk auszuwählen und eine Host-IP-Adresse zu übernehmen, als Host-Name z.B. www. Anschließend lassen Sie die autoexec.ncf ändern und notieren sich Ihre Angaben! Ebenso einfach ist es NetObjects Fusion Version 3.0.1 auf dem Arbeitsplatz installieren, inklusive Truetype-Schriften und Dokumentation (nicht allaire home site, dafür fehlt die Seriennummer). Für Network Associates McAffee NetShield for NetWare sind lediglich Abb. 1: Call Destination Configuration Abb. 2: Network Address Translation Server und Administrations-Arbeitsplatz auszuwählen und die Console anschließend lokal zu starten. Fazit Die Netware 4.2 for Small Business ist auf die derzeiten Bedürfnisse mittlerer und kleiner Unternehmen optimal zugeschnitten. In Rekordzeit ist es möglich, ohne jede Zusatzsoftware ein Netzwerk mit allen gängigen Services aufzubauen, mit Datei- und Druckdiensten, mit Verzeichnisdiensten (NDS und LDAP) und eMail (POP 3 und IMAP 4) inklusive Dokumentenverwaltung, integriert in die Verwaltung des Servers. Man verfügt über UNIX-Druckdienste, Domain Name Service und DHCP. Es steht jedem frei, diese Dienste einmal auf einem NT 4 oder einem Linux-Server zu installieren und den Aufwand zu vergleichen. In weiteren Schritten lassen sich ein verbessertes Backup - es arbeitet jetzt mit Zeitsteuerung - sowie ein verläßlicher Virenschutz einrichten. Und auch die Installation so wertvoller Zusatzsoftware wie der Tobit Faxware 5.11 und des Oracle 8-Servers verläuft zügig und absolut problemlos. 03 Ausgabe 03/99 27 h HOTLINE TOBIT Extra-Service für NetWare David und FaxWare 5.2 Service Pack 2A für Novell NetWare Die Service Packs 2A für David und FaxWare 5.2 liegen vor, für Novell NetWare und für Microsoft Windows NT. Wir beschreiben die Änderungen der entsprechenden Module für die NT-Version gleich mit. Die NT-spezifischen Besonderheiten können Sie dem Anschlußbeitrag entnehmen. HOTLINE D Damit kein Mißverständnis aufkommt, sei gleich vorweg gesagt, das Service Pack 2A für David 5.2/ FaxWare 5.2 unter Novell NetWare kann nicht für David 5.0 oder David 5.11 verwendet werden, auch nicht für die Tobit FaxWare für NetWare for Small Business 4.2! Zu beachten ist, daß die Installationsroutine nicht mehr unter DOS ausgeführt werden kann! Sie erfordert statt dessen einen PC unter Windows 3.x, Windows 95/ 98 oder Windows NT. Wenn Sie MailGate 2 einsetzen, entladen Sie dieses Programm bitte vor der Installation, da es ebenfalls aktualisiert wird. In den einzelnen Modulen wurden die folgenden Fehler behoben: 1. David Service Layer - Mögliches Verlorengehen eingetragener Druck-Queues - Suche nach Server Volume bei Erstinstallation ohne Rechte auf die Root des Trees - Beim Aufrufen einer NDS-Auswahl wird zunächst der Kontext des Server Volumes angezeigt. - Hohe Auslastung des Service Layers, wenn beim Erstellen einer E-Mail beim Anwender ein Formular hinterlegt ist - Handhabung des Befehls NUMMERNLISTE, wenn Befehlszeile zu lang ist. - Verbesserung der Client/Server-Verbindung, Client/Server-Verbindung bei NetWare 5, wenn IP als Default Protocol gewählt wurde. - Server ABEND bei mehrfacher Verwendung des Befehls DATENFORMAT mit verschiedenen Parametern in einem Sendeauftrag. - Wiedervorlage von Adressen und Links fehlerhaft 2. David Client für Windows - Darstellungsfehler beim Verkleinern des David Clients - Verknüpfungen für externe Web-Seiten - Verknüpfungen für externe Dateien - Fehlendes letztes Zeichen eines User-Namens beim User-Wechsel - Archive-Auswahl: Doppelklick auf Archive-Root zeigte falschen RootPfad - Sicherheitsabfrage (Löschen: Ja/Nein) beim Löschen eines Archives über das Kontextmenü - Fokus beim Kopieren von Nachrichten aus einem Archive falsch, wenn keine ausreichende Rechte vorhanden - Sonderzeichen in User-Auswahl der Client-Verteilung (nur bei Windows NT) - Handhabung von Dateianhängen 03 28 mit einem Doppelpunkt : im Dateinamen (z.B. cc:Mail) - Schutzverletzung bei Adreßauswahl aus einem Archive mit sehr vielen Einträgen - Schutzverletzung beim Umbenennen der Handbuch-Verknüpfung - Schutzverletzung beim Schließen des David Clients bei geöffnetem Nachrichten-Editor mit gleichzeitig geöffnetem weiteren Dialogfeld des Editors - Design der Buttons Sendebuch, Empfangsbuch, etc. an Windows 2000 angepaßt (nur bei „großer Darstellung“) - Default Hintergrund an die Systemfarbe des PCs angepaßt (kann über Menü Einstellungen / Ansicht / Systemfarben benutzen geändert werden. - Darstellung von Archiven unterhalb der Shortcuts (z.B. Eingang, Ausgang) - Beim Serverwechsel per „Miniserver“ wurde die Eintragsliste mehrmals eingelesen - Fehlermeldung Es sind noch x wartende Aufträge... bei gestörter IPX-Verbindung - Mehrfache Anzeige von Archiven und Einträgen bei gestörter IPX-Verbindung - Ver- und Entschlüsseln zwischen 16 Bit und 32 Bit DVCRYPT.DLL - Fehlermeldung beim Dateianhang Dialog (fehlende Rechte) - Geöffnetes Word-Dokument kann im Dateianhang Dialog eingefügt werden - Fehlerhaftes Anhängen einer EMail, wenn während der Erstellung eines Faxauftrags diese Mail geöffnet war. Ausgabe 03/99 3. David Message Reminder (32 Bit) - Fehlermeldung CALWIN32.DLL nicht gefunden bei Client/Server Problemen - Hohe Prozessorauslastung bei gleichzeitiger Deaktivierung der Schalter System Beep und Sound spielen - Wave-Dateien im Programm integriert - Design-Änderung - Tray Icon geändert (kann über Konfigurationsmenü geändert werden) - Neuer Button für Erinnerungsintervall - Neue Funktion Keyboard Flash (Animation der LEDs bei neuen Nachrichten) - Sprachressourcen entsprechen der gewählten Sprache des David Clients bzw. der Sprache des Betriebssystems - Leitungskreuzung ohne Verbindung wird durch einen kleinen Bogen gekennzeichnet - Anzeige des aktuellen Layers in der Statuszeile - Bei den Tooltips zu den einzelnen Objekten wird jetzt N/A statt einem Fragezeichen angezeigt - Schutzverletzung bei Auswahl einer WAV-Datei im Play File Objekt - Beim Laden eines Scripts wird dieses in der Mitte des Fensters und nicht in der Mitte des Bildschirms angezeigt - Registrierung der Dateierweiterung DCC mit DVCC.EXE (Doppelklick auf DCC-Datei öffnet DVCC.EXE) - Objekt Comment zeigt zwei Zeilen an, statt wie bisher nur eine - TLD.DCC wird beim Aufruf von DVCC.EXE automatisch geladen - Hintergrundfarbe entspricht der Einstellung des David Clients 4. David Fax Editor - Wave abspielen: Nach Doppelklick zum Positionieren des Sliders erfolgte zweimal eine Positionsänderung. - Schließen des Editors beim Abspielen einer Wave Datei mit der Taste [ESC] - Wave-Datei jetzt mit Datei / Speichern unter speicherbar 5. Druckertreiber für Windows NT - Erkennen von FaxWare-Befehlen ohne spezielle Schriftart (FaxCommand, Faxnummer). Befehle sind weiterhin gültig. - Erkennen von FaxWare-Befehlen beim Drucken im Querformat 6. Druckertreiber für Windows 95/98/3.x - Lokale Konvertierung 7. David Communication Controller - Einsehen des Logbuchs, wenn sich die Installation auf einem anderem Volume befindet - Refresh-Taste im Logbuchdialog eingefügt - Default Fokus in Objekten korrigiert 8. TLD für ISDN Karten - Mögliches Fehlverhalten beseitigt, wenn beim Wechsel von einem Script Element zu einem anderen aufgelegt wurde. - Ausgabe des ersten WAV-Files auf schnellen Maschinen konnte u. U. nicht erfolgen, obwohl die Daten korrekt übergeben wurden - Redirection Information unter CAPI 2.0 mit ETSI konformen EDSS1 - Protokoll steht in der Variable System.Input.RedirectedFrom zur Verfügung - Zugriff auf lokale Dateien bei Remote-Betrieb (Servername wird nicht mehr ersetzt) - Abschneiden einiger Variablen (A r c h i v e . E n t r y . n n n und Archive.Address.nnn) behoben - Verbesserung der Spracherkennung Beim Objekt Voice Recognition wird bei Anhängen eines Sterns * an die Gruppenauswahl nur die erste erkannte Alternative zurückgegeben 9. TLD für Class1 Modems - Hohe Serverauslastung beim Versand 03 Ausgabe 03/99 29 10. David PostMan - Mögliche Zugriffsverletzung bei Konvertierung empfangener E-Mails - Zieladresse wurde nicht erkannt, wenn hinter dem SMTP Header Feld To: ein Tab statt einem Leerzeichen folgte - Unterstützung des SMTP Header Feld X-Envelope-To: zur verbesserten Verteilung beim POP3 Abholen aus Mailboxen, die Mails an verschiedene Zielpersonen enthalten - DNS Check bei Weiterleiten - Liste der erlaubten Absendestationen bei Weiterleiten - Liste der lokalen SMTP Server, die auch bei Einstellung Wählleitung direkt (ohne Umweg über den ISP) angesprochen werden 11. David WebBox - Unterstützung des neuen David Listenobjekts Links - Möglicher ABEND bei Umlauten in Formulardaten - Möglicher ABEND bei vielen Dateianhängen im Template Webtext - Neues Element in Formular-Steuerdatei (##IPADR##) übergibt IPAdresse des Absenders - Erweiterung der Fehlermeldung Include file not found im David - Fehlerprotokoll (Name des Dokuments, in dem der Fehler auftrat) 12. David Mail Access Server - Abgeholte Mails werden nicht mehr durch das Datum, sondern durch das Flag „ungesehen“ erkannt - Einträge können nach Abholen durch Mail Access Server gelöscht werden 13. SnapIn für NWADMIN - SnapIn für NWADMIN zur Konfiguration der FaxWare - Systemeinstellungen, FaxWare User und FaxWare Gruppen - Eintrag [Root] im Feld Pseudonym“, wenn Änderungen an der Sendekonfiguration eines Users vorgenommen wurden Dateiname: DVSP2NW.exe h HOTLINE T OBIT AVM Extra-Service für Windows NT Kleine Helfer 5.2 Service Pack 2A für Windows NT Service Das Service Pack 2A für David/ FaxWare 5.2 für Windows NT ist da. Es kann nicht für David 5.11 verwendet werden! Wir nennen Ihnen die Fehlerbehebungen und Neuerungen in den einzelnen Modulen in der Übersicht. Die Änderungen in Modulen, die der Novell-Version entsprechen, sind bereits im Artikel zum Service Pack 2A für Novell NetWare beschrieben. D Das Service Pack 2A für David/ FaxWare 5.2 für Windows NT kann nicht für David 5.11 verwendet werden. Achten Sie darauf, wenn Sie das „Gateway zu Microsoft Exchange“ einsetzen, daß Sie den Service Dave/MEX entladen, bevor Sie das Service Pack installieren! Anschließend starten Sie diesen Dienst neu. Hier ist die Liste der Fehlerbehebungen und Neuerungen in der Windows NT Version für David Service Layer bzw. David Administrator. Alle anderen Änderungen in den entsprechenden Modulen entsprechen denen der Novell Version. HOTLINE Verbessert und erneuert - Zugriffsverletzung beim Suchen des David Clients in Archiven, wenn Kommentardatei eines Eintrags größer als 4096 Bytes ist - Hohe Auslastung des Service Layers, wenn beim Erstellen einer E-Mail beim Anwender ein Formular hinterlegt ist - Handhabung des Befehls NUMMERNLISTE , wenn Befehlszeile zu lang - Möglicher Stillstand des Service Layers während der Datenbereinigung - Der Befehl GET BEN_NAME gibt nicht mehr den LoginNamen zurück - Verbesserung der Client/Server-Verbindung - Eingabelänge in der PostMan-Konfiguration verlängert (SMTP Host Name) - Menü Hilfethemen im David-Administrator - Geschwindigkeitsverbesserung bei Rundsendungen - Interner E-Mail-Versand an Benutzerkürzel in Großbuchstaben - [F1] zeigt Online-Hilfe zu markiertem Eintrag im Tree - Online-Übernahme von Einstellungen (z.B. David PostMan) Dateiname: DVSP2NT.exe Hilfreiche Programme für die AVM Fritz!32 Software AVM hat einige nützliche Hilfsprogramme herausgegeben. Sie dienen dem Austausch von Adreßbucheinträgen zwischen dem Microsoft Exchange- und dem FRITZ!32Adreßbuch, sorgen für die Ausführung von Script-Dateien für die automatisierte Datenübertragung zu einstellbaren Zeiten und konvertieren Einträge der zentralen Mandantendatei der Firma DATEV in eine zum FRITZ!32Adreßbuch kompatible Datenbank. Sie finden die Programme auf der Technik News Monats-CD. MS Convert Mit MS Convert können Sie Adreßbucheinträge aus dem Microsoft Exchange-Adreßbuch in das Adreßbuch von FRITZ!32 importieren oder umgekehrt. MS Convert besteht aus den Programmen E X E X P 3 2 . E X E und EXIMP32.EXE. Mit dem Programm EXEXP32.EXE werden Adreßbucheinträge des FRITZ-Adreßbuches zum Microsoft Exchange-Adreßbuch exportiert und mit dem Programm EXIMP32.EXE die Microsoft ExchangeAdressen in das FRITZ-Adreßbuch importiert. Diese Version von MS Convert ist geeignet bis Version 2.05 der FRITZ!-Software. FRITZ!scr FRITZ!scr ist ein Programm zur Ausführung von ScriptDateien für die automatisierte Datenübertragung mit FRITZ!data. Es ermöglicht dem Benutzer die Erstellung von Scripts, die FRITZ!data zu einstellbaren Zeiten aufruft und die „programmierten“ Einstellungen abarbeiten läßt. ZMSD Convert ZMSD Convert konvertiert Einträge der zentralen Mandantendatei der Firma DATEV in eine zum FRITZ!32Adreßbuch kompatible Datenbank. ACHTUNG: Diese Version von ZMSD Convert ist geeignet bis Version 2.05 der FRITZ!-Software. Wichtig: Um auf die ZMSD unter Windows 95 zugreifen zu können, muß Btrieve für Win95 auf Ihrem Rechner installiert sein. Das entsprechende Setup-Programm finden Sie auf der DATEV-CD Programme für Windows unter \Btrwin\Disk01\setup.exe. Dateinamen: MSCONVRT.exe, FRITZSCR.exe, ZMSD.exe 03 30 Ausgabe 03/99 AVM Windows Revisions NDC Rev. 3.03 für Windows 95/98 und NT 4.0 + Rev. 2.3 für Windows 3.x Zwei Revisions für die Network Distributed CAPI liegen für Sie auf der Technik News Monats-CD, die NDC Rev. 3.03 für Windows 95/98 und Windows NT 4.0 sowie die NDC Rev. 2.3 für Windows 3.x. Die Version beinhaltet Komponenten der NDC-Clientsoftware zur Anbindung an „Network Distributed ISDN for Windows NT v1.02“ und „NetWare Connect for ISDN 2.0.45“ oder höher. - Verbindungsabbrüche bei der Kommunikation über den AVM NDIS WAN CAPI-Treiber oder den AVM ISDN CAPI Port-Treiber. Neuerungen D Das Setup-Programm für Network Distributed CAPI NDC kann gleichermaßen für die Installation unter den Betriebssystemen Windows 95/ 98, Windows NT und Windows 3.x verwendet werden. Das verwendete Betriebssystem wird vom Setup-Programm automatisch erkannt. Diese Version beinhaltet die Komponenten der NDC-Clientsoftware zur Anbindung an „Network Distributed ISDN for Windows NT v1.02“ und „NetWare Connect for ISDN 2.0.45“ oder höher. Bitte beachten Sie, daß diese Version nicht freigegeben ist für den gemeinsamen Betrieb mit dem Novell NetWare IPX/IP-GatewayClient. Hier die Fehlerbehebungen der Revision 3.03 und 2.3 im einzelnen. Fehlerbehebungen - Network Distributed ISDN for Windows NT 2.0 enthält einige interne Änderungen bezüglich der Kommunikation zwischen Server und NDC Client. Es ist daher unbedingt erforderlich, diese NDC Client-Module mit NDI 2.0 einzusetzen. - NetWare Connect for ISDN rev.2.0.45 wurde erweitert, um das TCP/IP-Netzwerkprotokoll für Windows 95/NT Clients zu unterstützen. Einige interne Änderungen bezüglich der Datenpaket-Numerierung wurden vorgenommen und NDC wurde entsprechend angepaßt. Es ist unbedingt erforderlich, die NDC ClientModule (NDC 3.2 und NDC 2.3 oder höher) mit NWCI 2.0.45 einzusetzen. - Der Mechanismus Automatisch Verbinden funktionierte teilweise nicht in IP-Umgebungen (IP-Adresse des NDI-Servers wurde nicht behalten). - Fehlende Benutzer/Paßwort Angaben in Zusammenhang mit dem Mechanismus Automatisch Verbinden in Windows 95 - Sporadische Blue Screens (Windows NT) unter bestimmten Bedingungen, u.a. Schließen von CAPI-Anwendungen bei aufgebauter Verbindung 03 Ausgabe 03/99 31 - Freigabe des NDC 3.03 für den Betrieb unter Windows 98 einschließlich der Nutzung des DFÜ-Netzwerkes mit AVM ISDN CAPI PORT-Treiber bzw. AVM NDIS WAN CAPI-Treiber für Windows 95. Achtung:AVM NDISWAN CAPI-Treiber für Windows 98 ist nicht für den Betrieb mit NDC 3.03 unter Windows 98 freigegeben! Nutzen Sie hier den AVM NDIS WAN CAPI-Treiber für Windows 95. - Für das automatisches Laden von NDC gibt es jetzt unter Windows 95 zwei Mechanismen, NDC automatisch zu starten. (1) Autostart durch Programmaufruf aus der Registry oder (2) bei jedem Windows Login. Ein eigener Mechanismus, um CAPIAnwendungen erst zu starten, nachdem NDC geladen wurde, vermeidet Probleme im zeitlichen Ablauf. Benutzer/Paßwort-Angaben werden jetzt benutzerspezifisch in der Registry abgelegt. Somit ist die Anwendung durch verschiedene Benutzer an einem PC gewährleistet. Ein neues Paßwort-Verschlüsselungsverfahren wurde implementiert. Paßwörter werden jetzt auf der Registerkarte Verbindungen, unabhängig von der tatsächliche Länge, als 15stellige Zeichenkette des Buchstabens X angezeigt. Dateiname: WINNDC33.exe h HOTLINE AVM Problem gelöst - Produkt erweitert Network Distributed ISDN for Windows NT in der Version 2.0 AVM NDI liegt in neuer Version 2.0 vor. Es gilt zu beachten, daß die Installation des Updates für Network Distributed ISDN for Windows NT nur erfolgreich verläuft, wenn auf dem Rechner bereits die NDI-Version 1.00, 1.01 oder 1.02 mit gültigem CD-Key installiert wurde. Falls das nicht der Fall ist, wird die Installationsroutine abgebrochen, das NDIUpdate wird nicht installiert. Vorweg ist NDC zu aktualisieren. A Aktualisieren Sie zuerst die NDC Installationen auf den Arbeitsstationen auf Version 3.03 oder höher, bevor Sie NDI auf dem Server updaten. Diese NDC Version 3.03 arbeitet problemlos auch mit älteren NDI Versionen zusammen. Für eine stabile Kommunikation zwischen Client und Server benötigt die neue NDI Version 2.0 auf den Arbeitsstationen mindestens NDC in der Version 3.03, die Sie in dieserAusgabe der Technik News beschrieben finden, und die wir auf der MonatsCD mitliefern. Beachten Sie, daß NDI 2.0 die Verbindung zu älteren NDC Clients automatisch trennt! Im Meldungsfenster des NDI-Monitors wird die Fehlermeldung WatchDogTimeout für die betreffende Arbeitsstation ausgegeben. Beachten Sie weiterhin, daß für die Verfügbarkeit aller NDI-Funktionen Windows NT 4.0 mit Service Pack 3 oder höher aktualisiert sein muß. Hier die gelösten Probleme in der Übersicht. HOTLINE Problem gelöst Version 1.01 - Server -Anpassung des Web-Servers für die gemeinsame Verwendung mit dem AVM NT/MPRI. Zum Aufruf des HTML-Monitors von NDI geben Sie nun ein: http://<Server-Name oder IP-Adresse>:4000/ndi/ Version 1.02 - Server - Mehr Leistung bei IPX/SPX Version 2.0 - Server - Korrektur der fehlerhaften Darstellung der Nachkommastellen bei der Gebührenanzeige von Pfennigbeträgen unterhalb von 10 - Sortierung der Benutzerlisten bei lokalen und Domänen-Benutzern - Vertauschte Spalten für ein- und ausgehende Rufe beim Ausdrucken des Benutzerstatus - Registrierung der DAO-DLLs - Performance-Steigerung bei der Verarbeitung von Client-Daten - Erweiterung der Zugriffssteuerung für den/die ISDN-Controller Produkt erweitert Auf einem NT Rechner Version 1.01 - Server - Englische Sprachunterstützung - Verbesserte Installationsroutine - Installation des neuen DAO 3.5 von Microsoft PDF-Dateien unterstützt die Microsoft SMS-SoftwareVerteilungstechnologie - Verbessertes Layout für die Darstellung des ISDN-Status und der Meldungen durch Einführung separater Registerkarten - Verbessertes Layout im Zusammenhang mit den Änderungen im NDIMonitor Version1.02 - Server+Client - Unterstützung des Netzwerkprotokolls TCP/IP Version1.02 - Server - NDI Monitor: Neuer Menüpunkt NDI-Netzwerkadressen gibt Information über die Adressen und Ports, an die NDI gebunden ist. - NDI Konfiguration: Die 24-StundenStatistik kann aktiviert und deaktiviert werden. Version2.0 - Server - Konfiguration für Benutzer aus vertrauten Domänen - Einsatzmöglichkeit bis zu 120 Ports (nur in der PRI Version) - Option zur Aktivierung/Deaktivierung einzelner Controller - verbesserte Darstellung von Übersichten und der Datumsauswahl im NDI Monitor - Erweiterung der Zugangsnummern für den BTX Dienst um 0191011 Für die gemeinsame Installation mit ISDN Access Server und/oder NT/ MPRI ist folgende Installationsreihenfolge zu beachten. Alle drei Produkte aus der Familie der AVM ISDN Services for NT Networks nutzen einen gemeinsamen Webserver-Dienst, um den Zugriff auf die Produktinformationen bereitzustellen. Um einen sicheren Zugang zu allen WebSeiten zu gewährleisten, ist es notwendig, eine Installationsreihenfolge entsprechend dem Release-Datum der einzelnen Produkte einzuhalten. D.h. das älteste Produkt muß zuerst installiert werden. Anschließend kann das danach veröffentlichte Produkt oder Update auf dem Kommunikationsserver installiert werden und so fort. Doch Achtung! Wird ein älteres Produkt oder Update auf ein neueres installiert, ist der Zugriff auf die WebSeiten des zuerst installierten Produktes u.U. gestört. 03 32 Beispiel Wir geben ein Beispiel für eine Installation aller drei Produkte mit den folgenden Vollversionen: - Network Distributed ISDN for Windows NT 1.00.00 - ISDN MultiProtocol Router for Windows NT 1.00.00 - ISDN Remote Access Server for Windows NT 2.00.29 und den entsprechenden Updates. Ausgabe 03/99 Installationsreihenfolge 1) Installation des Vollproduktes Network Distributed ISDN for Windows NT 1.00.00 von 03/97 2) Installation des Vollproduktes ISDN MultiProtocol Router for Windows NT 1.00.00 von 06/97 3) Installation des Updates für ISDN MultiProtocol Router for Windows NT auf 3.00.24 von 10/98 4) Installation des Vollproduktes ISDN Remote Access Server for Windows NT 2.0.29 von 11/98 5) Installation des Updates für Network Distributed ISDN for Windows NT auf 2.00.09 von 01/99 Netzwerkumgebung Nach jeder Änderungen in der Netzwerkumgebung für das IPX bzw. TCP/ IP Protokoll muß mit einem Doppelklick auf das Protokoll ISDN Servi ce Wrapper die Rekonfiguration für den ISDN Access Server bzw. den NT/MPRI aufgerufen werden. Nun sollte der Betrieb aller drei Programme auf einem NT Server sichergestellt sein. Dateiname: NDI200.exe MICROSOFT Von 95 auf 98 Was vor dem Windows Update zu beachten ist Bevor Sie ein Update von Windows 95 auf 98 vornehmen, sollten Sie die Mindest-Systemvoraussetzungen prüfen, Hardware-Konflikte ausschließen und alle Hintergrundprogramme beenden. Denn wenn Sie einige grundsätzliche Bedingungen beachten, können Sie sich unnötigen Ärger und Zeitverlust ersparen. A Als allererstes sollten Sie sich vergewissern, ob Ihr Computer mindestens folgende Systemvoraussetzungen erfüllt. Ein 486DX/66MHz Prozessor, 16 MB Arbeitsspeicher, 195 MB freier Festplattenspeicher für die Standardinstallation sind mindestens erforderlich, je nach Systemkonfiguration und gewählten Installationskomponenten sogar zwischen 120 MB - 295MB Plattenspeicher. Ein CD-ROM oder DVD-ROM-Laufwerk, ein VGA-Bildschirm, Maus oder kompatibles Zeigegerät sind selbstverständlich. Check vorab Vor dem Update sollten Sie sich vergewissern, daß Windows 95 einwandfrei funktioniert. Es dürfen keine Hardware-Konflikte vorhanden sein. Ansonsten empfiehlt sich eine Installation von der MS DOS-Eingabeaufforderung. Während des Setups wählen Sie in diesem Fall ein anderes Installationsverzeichnis als das schon vorhandene Windows-Verzeichnis. Bei dieser Installationsmethode müssen alle Programme neu installiert werden. Für den Fall, daß Sie das Windows 98 Setup von der Windows 95 Oberfläche starten, stellen Sie sicher, daß keine Programme im Hintergrund laufen. Zur Kontrolle drücken Sie [STRG]+[ALT]+[ENTF], um den Taskmanager anzeigen zu lassen. Schließen Sie alle Tasks bis auf SYSTRAY (wenn vorhanden) und Explorer. Hintergrundprogramme sind zum Beispiel Virenschutzprogramme, Programme, die in der Autostartgruppe liegen, Clean Sweep, First Aid, TSR Programme aus Config.sys und Autoexec.bat usw. Antivirus Deaktivieren Sie alle Antivirusprogramme auf dem System. Wenn diese Dienstprogramme während der Installation aktiv sind, stürzt das System u.U. ab. Bei manchen Systemen sind Virenschutzfunktionen im System integriert. Wenn Sie diese Option in den BIOS/CMOS-Einstellungen aktiviert lassen, erhalten Sie möglicherweise Warnmeldungen über virusähnliche 03 Ausgabe 03/99 33 Aktivitäten oder eine Änderung des Master-Boot-Datensatzes. Diese Änderungen müssen Sie akzeptieren, damit die Installation erfolgreich abgeschlossen werden kann. Weitere Informationen hierzu finden Sie in der Dokumentation zu Ihrem Antiviruspro-gramm. Tasks beenden Führen Sie ScanDisk aus, um Probleme mit der Festplatte bzw. den Festplatten zu untersuchen und zu beheben. Schließen Sie alle Anwendungen, die gegenwärtig ausgeführt werden. Deaktivieren Sie alle Bildschirmschoner, Advanced Power Management-Einstellungen und andere Programme, die einen Absturz des Installationsprogramms verursachen könnten. Um in Windows 95 eine fehlerfreie Aktualisierung zu gewährleisten, drücken Sie [STRG]+[ALT]+ [ENTF] und klicken Sie anschließend bei jedem aktiven Programm, ausgenommen Systray und Explorer, auf Task beenden, bevor Sie mit der Installation beginnen. h HOTLINE BINTEC Software-Release 4.9.1 und 4.9.3 Teil 2: Bugfixes und Neuerungen im Brick Software Image Im ersten Teil unserer zweiteiligen Artikelserie haben wir die neuen Features und Erweiterungen der Version 4.9.1 besprochen. Diesmal wollen wir die Bugfixes und Änderungen betrachten und uns der Verbesserungen annehmen, die durch die Release 4.9 Revision 3 implementiert wurden. Bugfixes der 4.9.1 HOTLINE Wenn die Variable isdnLogin OnPPPDispatch (isdnTable) auf allow gesetzt wird, so werden eingehende ISDN Calls mit dem Service Indicator telephony normalerweise zum ISDN login daemon der Brick geroutet, auch wenn der Call über die Variable isdnDspLocalNumber den Service PPP in der isdnDis patchTable zugewiesen bekommen hat. Bei ISDN Routern mit installierter Modem Hardware (FM8MOD, CM2XBRI) konnte es vorkommen, daß Incoming Calls mit dieser Signalisierung zum Dienst PPP Routing verbunden wurden, und somit ein ISDNLogin fehlschlug. Dieser Bug wurde beseitigt. LAPB Encapsulation Speziell bei Standleitungen im Zusammenhang mit der LAPB Encapsulation (IP_LAPB, MPR_ LAPB) und Compression (V42bis) konnte es passieren, daß keine Daten über diese Verbindung übertragen werden konnten. Die Ursache für dieses Problem lag in der Inkonsistenz der Kompression bzw. Dekompression des Datenstroms, welche wiederum durch einen Disconnect des Layer 1 hervorgerufen wurde.Aufgrund dieses Fehlverhaltens wurde der Wert der Variablen ifOperStatus (if Table) permanent auf up gesetzt. Dieser Fehler wurde korrigiert und die oben erwähnten Inkonsistenzen sollten nun nicht mehr vorkommen. BiboPPP - Tables Bei Dialin-Verbindungen mit Inband Authentication wur- de der Interface Index nicht in der biboPPPLQMTable eingetragen, wenn das PPP Link Quality Monitoring ausgehandelt wurde. Alte Einträge in der biboPPPTable, welche mit der Konfiguration des Routers abgespeichert wurden und als Typeintrag Leased Line hatten, wurden nicht gelöscht, auch wenn das entsprechende Modul für diese Links entfernt oder in einen anderen Slot installiert wurde. Diese Bugs wurden inzwischen behoben, und Einträge, die nirgendwo mehr benötigt werden, sind auch anschließend gelöscht. B-Channel Bundling Wenn eine Brick mehr als 32 Calls von Dialin Partnern via RADIUS zur gleichen Zeit empfangen hatte, so wurden ab dem 33 Dialin den Partnern ein falscher Interface Index zugeordnet (zwischen 10000 und 15000). Die Indexe für legale RADIUS PPP Verbindungen starten hingegen erst ab 15001. Wenn nun einer der Partner, dem ein falscher Interface Index zugeordnet wurde, einen weiteren B-Kanal anforderte (Bund ling), so kam es zu einem Fehler im Datentransfer, weil nun nicht mehr erkannt werden konnte, daß bereits eine Connection zum diesem Partner bestand. Auch dieser Fehler gehört der Vergangenheit an. X.25 Die Packet/Windows Size wird nun in CALL CONF Paketen bei Layer 3 Verbindungen gesendet, wenn die entsprechende Size im Call Packet angefragt oder negotiert wurde. In frü- 03 34 heren Versionen wurden diese Pakete nur gesendet, wenn die negotierten Werte nicht den angeforderten entsprachen. Unter gewissen Umständen wurden RFC 1086 Datenpakete mit einer Länge von 0 Bytes für die Protocol ID und die CallUserData Fields signalisiert, aber aktuell enthielten die CallUserData Fields 4 Null-Bytes. Dieser Fehler wurde entfernt. Das CallUserData Field ist nun in solchen Fällen richtigerweise leer. Direct Dial-In mit CAPI Damit eine CAPI Applikation die komplette C a l l e d Party Number von einem Incoming Call an einem Point-to-Point Interface empfangen kann, muß diese die Rufnummer aus verschiedenen CAPI Messages sammeln, die von der Brick zur Applikation gesendet werden. Für diese Aufgabe gehen manche Applikationen hin und interpretieren nur die Zahlen, die ihnen mit der INFO_IND Message signalisiert werden, ignorieren aber die Werte aus der CONNECT_IND Message. Die Zahlen aus der CONNECT_IND Message werden aber nicht durch eine zusätzliche INFO_IND Nachricht zur Applikation gesendet. Besonders dann, wenn die Called Party Number komplett in einer Nachricht von der Brick empfangen wurde, bekommt die Applikation überhaupt keine I N F O _ I N D Message übermittelt. Das Resultat ist, daß in so einem Fall der Call nicht richtig oder gar nicht akzeptiert wird. Dieser Bug wurde beseitigt. Nun werden alle Zahlen der Called Par- Ausgabe 03/99 ty Number, die normalerweise in der CONNECT_IND Nachricht gesendet werden, noch einmal zusätzlich in einer INFO_IND Message zur Applikation übermittelt. Transparent Mode Wenn eine CAPI Applikation Daten über einen B-Kanal versendete, der im Transparent Modus arbeitete, so kam es manchmal vor, daß am Ende der Übertragung bis zu 31 Bytes verlorengingen. Dieses Problem wurde gelöst. TAF Dieser Bugfix bezieht sich nur auf die Brick-XM Router mit 2 MB Flash ROM, es gab Probleme mit dem Wiederaufbau von Wählverbindungen. Durch den sogenannten Short Hold Modus ist es möglich, eine Wählverbindung physikalisch vom ISDN zu trennen. Wenn der zu diesem Zeitpunkt gültige Partner mit TAF authentisiert ist und die Verbindung wieder aufgebaut werden soll, so überprüft die Brick automatisch mit einer kurzen Authentication, ob der Partner noch der gleiche ist, bevor wieder Daten übertragen werden können. In diesem Fall ist es möglich, 5 Sekunden lang Daten zu transferieren, bis die Brick z.B. erkennt, daß die Short Authentication nicht erfolgreich verlief. Dieser Fehler wurde beseitigt. Das Aktivieren von TAF zusammen mit RADIUS Interfaces wird nun supported. Einträge in der ipTaf Table mit dem Statuswert authen tificating wurden manchmal nicht automatisch gelöscht. Authentication Repetition 180 Sekunden (3 Minuten) bevor die TAF Authentification ausläuft (lifetime) wird der User aufgefordert, sich erneut zu authentifizieren. Bis jetzt konnte dies nur initiiert werden, wenn der Wert der Variablen ipExtIfAuthLifeTime (ipExtIfTable) durch 10 geteilt werden konnte, oder wenn der User von Hand die Variable i p t a f Timeout (ipTafTable) auf einen Wert gesetzt hatte, der wiederum durch 10 teilbar war. Dieser Bug wur- de mit der aktuellen Release beseitigt. 172.20.35.145 255.255.0.0 up. ACE Server Bis zu diesem Software Release war es nicht möglich, automatisch zu einem BackupACE Server zu wechseln. Mit der neuen System Software 4.9.3 wird ein Wechsel zum Backup ACE Server unterstützt. Bei Verbindungen mit komplexer Konfiguration von IP Routen konnte es in seltenen Fällen vorkommen, daß der ACE Server die Authentication eines User nicht akzeptierte, auch wenn das Paßwort korrekt übermittelt wurde. Dieser Fehler hatte seine Ursache in der Reihenfolge der Einträge in der ipRouteTable und wurde mit dieser Software Release gefixt. BRI Module Die Module CM-2XBRI und CM1BRI/2BRI stoppten den Empfang, wenn sie sehr große Datenpakete über den B-Kanal empfangen hatten. Dieser Fehler wurde in Zusammenhang mit TokenRing und IPX Installationen beobachtet. Es besteht weiterhin die Möglichkeit, daß dieses Fehlverhalten auch mit CAPI-Applikationen vorkommt, die via Remote CAPI Daten über die Router Brick-XS, BrickXS Office und BinGO! versenden. Dieses Problem wurde gelöst. Network Address Translation Nachdem Empfang von mehreren Broadcast Paketen über ein Interface, auf dem NAT ausgeführt wurde, passierte es, daß die Brick gelockt war oder neu bootete. Wenn das System blockiert war, so war ein Zugriff via Remote oder Console nicht mehr möglich. Auch in diesem Fall mußte der Router aus- und wieder eingeschaltet werden. Dieses Fehlverhalten existiert nicht mehr. ISDN: Alcatel 420 Wenn eine Brick, die an eine Alcatel 4200 ISDN TK-Anlage angeschlossen war, einen Outgoing Call initiierte, so kam es zu einem Reboot des Routers. Das liegt daran, daß die TKAnlage die Charging Informationen in Currency Amounts und nicht in Units übermittelt. Dieser Bug wurde gefixt. Variablen Wenn die localUdpAllow Table mehr Einträge als die l o c a l TcpAllowTable enthielt, so konnte es in seltenen Fällen zu einem Neustart des Routers kommen. Es ist nicht möglich, bei einer unkon figurierten Brick über das Kommando ifconfig die LAN IP-Adresse des Routers einzustellen. Ab sofort kann man über die folgende Syntax die IP-Adresse des LAN-Interface konfigurieren: Ifconfig en1 03 Ausgabe 03/99 35 netmask Collisions mit MS Callback Der Microsoft Windows Client akzeptierte nur dann Incoming Calls, wenn vorher über das Protokoll CBCP ein Callback initiiert wurde. Nun kann es manchmal zu einer Call Kollision kommen, und zwar dann, wenn ein Dial-Out zu den Clients durchgeführt werden soll, die Negotiation aber nicht ordnungsgemäß funktioniert. In diesem Fall kann ein Microsoft Callback nicht ausgeführt werden. Dieser Bug wurde gefixt. Setup Tool Beim Anlegen eines neuen W A N Partner, bei dem im Menüpunkt WAN/ADD/ADVANCED das IP Accounting auf on gesetzt wurde, war anschließend diese Option auch nach dem Abspeichern wieder auf off zurückgesetzt worden. Auch dieses Fehlverhalten existiert nicht mehr. Wurde im Setup Tool in einer Brick eine Access List mit mehr als 100 Interfaces angelegt, so konnte dies manchmal zu einem Reboot des Routers führen. Dieses Problem wurde gelöst. Known Bugs der 4.9.1 Wenn ein Trace des B-Kanals initiiert wurde (über das Kommando trace an der Router Console), so wird nach dessen Beendigung der Durchsatz dieses B-Kanals anschließend nicht mehr berücksichtigt. Hieraus resultiert, daß beim Dynamic h HOTLINE Channel Bundling ein B-Kanal zu früh down gefahren wird, oder kein zusätzlicher Kanal geöffnet wird, obwohl der Datenfluß hierfür ausreichen würde (vorhandene Datenkanäle sind ausgelastet). MPPC und MPPE Wenn die Protokolle MPPC und MPPE gleichzeitig konfiguriert sind und auch kein FM-Stac Module installiert ist, so kann es während der MPPC Negotiation zu einem Reboot des Routers kommen. In seltenen Fällen kommt es zu diesem Reboot auch mit installiertem FM-Stac Modul. CM-EBRI Module In seltenen Fällen kann es vorkommen, daß Outgoing Connec tions nicht aufgebaut werden können, weil vorher der Layer 1 nicht aktiviert wurde. Hieraufhin erscheint in CAPI 2.0 Applikationen die Fehlermeldung 0x3301 Features der 4.9.3 Die Syslog Messages des TAF-Dienstes wurden im Release 4.9.3 dahingehend erweitert, daß nun zusätzlich die IP-Adressen und Interface Nummern enthalten sind. Für die Syslog Messages, die sich auf die User Authentification beziehen, wird nun der Syslog Level INFO verwendet. HOTLINE Timer in x25LinkPreset Table Um den Status einer X.25 Verbindung und eines X.25 Partner in bestimmten Zeitintervallen zu kontrollieren, wurde ein neuer Timer in die x25LinkPresetTable aufgenommen. Zeiträume zwischen 100 und 3000 Millisekunden lassen sich über die Variable L2SupervTimer einstellen. CAPI Syslog Messages Die Syslog Messages des CAPI Subsystems wurden modifiziert und haben nun einen informativeren Inhalt. Die CAPI Implementation benutzt nun eindeutige interne ApplikationsIdentifikationen, um erzeugte Debugging Informationen leichter auswerten zu können. In unserem Beispiel (vgl. Tab.1) werden die CAPI Applikationen eindeutig bezeichnet: APPL04:1204 bzw. APPL03:09. Die erste Nummer bezieht sich auf eine Applikations-ID, die zweite stellt eine interne ID dar, die es ermöglicht, die Syslog Messages einfacher einer CAPI Applikation zuzuweisen, siehe Tabelle 1. Receiving-side Equalizer Probleme mit „High Amplitude“-Faxgeräten bei den Modulen CM-2XBRI und FM-8MOD wurden behoben. Ei- Brick:> Starting (334644 Checking nige ISDN Karten verwenden einen hohen Transmitpegel für das Senden von Faxdokumenten. Um trotzdem einen problemlosen Faxempfang zu realisieren, wurde der Receivingside Equalizer modifiziert. Um die Änderungen zu nutzen ist es notwendig, die Modemmodule entsprechend upzudaten. Update CM-2XBRI Um die CM-2XBRI Module auf den neuesten Softwarestand zu bringen, benötigen Sie das Imagefile xb493.csm. Der Befehl, der für das Software-Update an der Console des Routers eingegeben wird, lautet: modem update <tftpserver IP-Adresse> xb493.csm. Für jeden Slot, in dem ein entsprechendes Modul installiert ist, wird gesondert nachgefragt, ob ein Update durchgeführt werden soll: modem update <tftpserver> xb493.csm File Transfer OK Bytes received) new image OK The update must be performed for each module, and will take approximately 60 seconds. ***Dont power off your Brick while the update takes place **** Loaded new image has release 4.9.3 Boardtype: BINACA/CM-2XBRI-336 Perform update for BIANCA/CM-2XBRI modems in slot 3 (y or n) ? update modem (0) in slot (3) update modem (1) in slot (3) update modem (2) in slot (3) update modem (3) in slot (3) SoftWare Update complete Brick:> Tab.1: Beispiel einer neuen Syslog Message Incoming Call CAPI: DBG (34.023) APPL03:09 PLCI 0x0101 dialin from <> to local number <> CAPI: INF (34.040) APPL03:09 PLCI 0x0101 incoming call accepted Outgoing Call CAPI: INF (371.150) APPL04:1204 PLCI 0x2E01 dialout to <> CAPI: INF (371.172) APPL04:1204 PLCI 0x2E01 outgoing call established 03 36 Ausgabe 03/99 y Nachdem das Update der Software vorgenommen wurde, generiert das System die folgenden Syslog Messages, die übrigens auch nach jedem Gebrauch eines der Modems erzeugt werden: MODEM: MODEM: MODEM: MODEM: modem modem modem modem (3-0): (3-1): (3-2): (3-3): is is is is CAPI Data Message Die CAPI DATA_B3_IND Message enthält nun einen gültigen datablk Counter. Vorher wurde er nicht benutzt und auf 02 gesetzt. idle idle idle idle Die Bezeichnung 2.0.95B ist die Versionsnummer der 4.9.3 Modem Firmware. Anzumerken bleibt, daß der Modem Updateprozeß modifiziert wurde und nun weniger als 512 Kb Memory benötigt. Update FM-8MOD Modul Um das weiter oben beschriebene Problem für das Modul FM-8MOD zu lösen, muß die „Official Central Site Modem (CSM) SoftWare 4.9 Revision 1“ installiert werden. Der Image Name ist csm491.csm. Um zu überprüfen, ob die oben erwähnte Version bereits in Ihrem System installiert ist, oder aber ein Update durchgeführt werden muß, führen Sie am einfachsten eine Telnet-Session aus. Nachdem Sie sich am Router angemeldet haben, geben Sie den folgenden Befehl an der Console des Gerätes ein: biboABrdFWRelease. Anschließend erscheinen an der Console Informationen dieser Art: Inx FWRelease (ro) 00 2.4 01 1.0 02 2.2 03 2.3 04 1.0 05 4.9.1(i)/Rw:2.0.92 In diesem Beispiel zeigt die letzte Zeile die Version der Modem-Software an. Ist der letzte Teil der Anzeige Rw:2.0.92 oder höher, so ist ein Update nicht mehr notwendig. Wenn die Version kleiner 2.0.92 sein sollte, so müssen Sie anschließend die Firmware des Moduls auf den aktuellen Stand patchen. Dies geschieht mit folgendem Befehl, der ebenfalls an der Console des Routers einzugeben ist: M o d e m update <tftpserver> csm491.csm. (ROCK: (ROCK: (ROCK: (ROCK: 2.0.95B) 2.0.95B) 2.0.95B) 2.0.95B) Bugfixes in der 4.9.3 In seltenen Fällen konnte es vorkommen, daß die Brick neu bootete, wenn Outgoing ISDN Verbindungen aufgebaut werden sollten. Wenn dieses Problem auftrat erschienen an der Console folgende Meldungen: PANIC: MIB getnext oder PANIC: kmem_free: unalig ned pointer. Dieser Fehler wurde beseitigt. X.25 Routing Priorität Bei X.25 Verbindungen der Brick über einen Ethernet Link konnte es vorkommen, daß der Router nicht erkannte, wenn eine Verbindung mit einem Routing Eintrag von niedrigerer Metric (höhere Priorität) unterbrochen wurde. Trotzdem sendete die Brick anschließend wieder einen sogenannten Call Request zu der Gegen-stelle, anstatt eine Route mit höherer Metric zu benutzen. Dieser Bug wurde durch einen neuen Timer in der Variablen L2SupervTimer in der x25LinkPrestTable gefixt. NAT über Dial-Up Wenn NAT im Zusammenhang mit Dial-Up Verbindungen benutzt wurde, konnte es vorkommen, daß keine neuen Sessions mehr erlaubt wurden, obwohl nur einige NAT Sessions geöffnet waren. Feststellen konnte man diesen Fehler, wenn der Counter ipInAddrErrors hochzählte und keine Pakete mehr geroutet wurden, obwohl das Interface den Status up hatte. Weiterhin trat dieses Problem nur temporär auf, das heißt, der Fehler existierte nur solange, bis eine Verbindung abgebaut wurde. Auch dieses Fehlverhalten gehört der Vergangenheit an. 03 Ausgabe 03/99 37 IP Address Pools Wenn der Router als dynamischer IP Address Server fungiert, so wurden ehemals IP-Adressen, die für einen bestimmten WAN Partner reserviert waren, nicht mehr zugewiesen, wenn der entsprechende IP Adress Pool gelöscht oder verschoben wurde. Radius OSPF Interfaces OSPF Interfaces (Einträge der os pfIfTable), die zu einem temporären RADIUS Interface gehören, werden nun gelöscht, nachdem das RADIUS Interface den Status down erreicht. Diese Maßnahme wurde ergriffen, da die oben erwähnten OSPF Interfaces nur unnötig Speicher blokkierten. T30 Carrier Detection (V.21) Mit einigen Faxgegenstellen wurde der Wechsel der Modulation von Data Carrier zu V.21 Command Carrier nicht einwandfrei erkannt. Das Ergebnis spiegelte sich in einer erhöhten Anzahl von abgebrochenen Faxübertragungen wieder. Entfernt wurde das Fehlverhalten durch die Verwendung eines anderen Modem Operating Mode, der dafür sorgt, daß die Modem Firmware den oben erwähnten Wechsel der Modulationsart nun richtig entdeckt. EBRI Modul: Outgoing Calls Beim Initieren von ausgehenden Verbindungen über das EBRI Modul konnten Probleme mit der Aktivierung des Layer 1 Protokolls enstehen, das heißt, der Layer 1 konnte nicht aktiviert werden. In so einem Fall meldeten CAPI Applikationen den Fehler 3301. Dieses Problem wurde beseitigt. Callannahme bei CAPI 1.1 Akzeptierte eine CAPI 1.1 Applikation einen eingehenden Ruf, wurde die Called Party Number automatisch als Connected Number der Gegenstelle zugesendet. Nun konnte es passieren, daß einige TK-Anlagen diese Information nicht verarbeiten konnten und die Verbindung abbauten. Ab nun senden CAPI 1.1Applikationen keine Connected Number mehr zum Kommunikationspartner. h HOTLINE STAND: 10. FEBRUAR 1999 Technik-News Patch-CD im Februar NetWare NW v5.0 NSSNW5A.exe NW5SP1.exe VRPNW5A.exe NW v4.11 411Y2KP2.exe ATMDRV01.exe CHTREE1.exe DS411N.exe DSKDRV.exe IPX660.exe IWSP6.exe LANDRV.exe LDAP103.exe LIBUPI.exe ODI33F.exe ODIWAN1.exe Empfohlene Novell-Patches RAD102.exe RADATR.exe SCHCMP2.exe SPXS03A.exe STRTL6.exe VRP411a.exe MIXMOD.exe NW v4.10 410PT8B.exe 410Y2KP2.exe 41REM1.exe CDUP5A.exe DS410N.exe IPX660.exe LANDRV.exe LDAPL103.exe LIBUPI.exe MAP410b.exe NAM41C.exe NSYNC1.exe ODI33F.exe ODIWAN1.exe SMSUP6.exe SPXS03A.exe STRTL6.exe MIXMOD.exe NW v3.12 NSYNC1.exe 312PTD.exe 312Y2KP2.exe CDUP5A.exe IPX660.exe LANDRV.exe LIB312B.exe MON176.exe NAM312.exe ODI33F.exe ODIWAN1.exe SMSUP6.exe SPXS03A.exe STRTL6.exe TCP312.exe VRP386.exe SFT 3 v3.11 311LAN.exe LIB311b.exe SFTPT1.exf NetWare Utility Updates 4.10 Utils 41DSVU2.exe 41FILR.exe 41NDIR.exe MAP412.exe NETUSR.exe PS4X03.exe PU4X03.exe DOS/Win RPLKT4.exe TCP16.exe TLIWS3.exe VLM121x.exe Misc. Updates HOTLINE Bordermanager BFC107.exe BM21Y2K.exe BMADM2.exe BMNW95b.exe BMNWNTB.exe BMP107.exe BMSP2D.exe GBM21Y2K.exe GroupWise 5.5 GW55SP1.exe GW55SP1U.exe Server Protocol Updates 3.1x Utils 312DU1.exe BNDFX4.exe FIL376.exe MAP312.exe PS3X02.exe RCONSOL.exe SYS376.exe Client Kits & Updates DOS/WIN32 ADM32.exe CLTY2KP1.exe DW26GN.exe TCP32K.exe Client LAN DRV CLTDR2.exf SFTUTL6.exe STRTL6.exe NW v3.11 311PTG.exe IPX660.exe LANDRV.exe LIB311b.exe MON176.exe NSYNC1.exe ODI33F.exe ODIWAN1.exe PBURST.exg SMSUP6.exe SPXS03A.exe STRTL6.exe VRP386.exe OS/2 CLOS2N1.exe OS2PT2.exe OS2PT1.exe Mac IPX CTL511.bin MCLUBD3.bin GroupWise 5.2 ManageWise v2.5/26 GW523RC.exe MW02B.exe GW52SP4.exe MWCA1A.exe GW524USDE.exe MWINOC7C.exe GWCK32A.exe MWINOC8J.exe GW52SP4U.exe MWNMA3A.exe R524USDE.exe MWNMA4A.exe ManageWise v2.1MWNXP01A.exe MWDT07.exe MWNMA26.exe MWNT01A.exe Lanalyzer 2.2 MWNXP01B.exe LZFW01B.exe MWPTN10A.exe MWVP06A.exe Tools/Docs 4XMIGR2.exe CFGRD6B.exe CONFG7B.exe COPYNLM3.exe CRON5.exe ETBOX2.exe HIGHUTIL1.exe LOADDLL1.exe STUFKEY4.exe TABND2.exe TBACK3.exe TBOX7.exe TCOPY2.exe DSDIAG1.exe ONSITE3B.exe NW Mac 312 3XCLNT.bin ATK307.exe ATOK31.exf MACPT3C.exe MIPXGW.exf NAM312.exe NW Mac 410 MACPT3C.exe MPR 3.1 MPR31B.exe NLSP-NW 3.12 IPX65g.exe NLSP-NW 4.10 IPX65g.exe NW/IP2.2 NIP199.exe NIP202.exe NIPW22.exe NFS 2.1 NFS199.exe NFS 2.3 NFS205.exe VXP205.exe TCP/IP TCPN05.exe DHCP SER. 2.0 DHCP21P.exe Windows 95 9530IPX.exe CLTY2KP1.exe W9530G.exe NOVELLNP.exe NPTR95.exh W95UNC.exe Windows NT CTLY2KP1.exe GNNT4111.exe NA4NTY2K.exe NT411P1.exe NTPRINT.exe APP. Launcher 1.1 NAL111.exe ZENwoks Client NT WNT45G.exe LanWorkplace/Group NW SAA 2.0 LWP501.exe SAA20040.exe LWP511.exe NW SAA 2.1 NW Connect 2.0 SAA21030.exe FNWCRNS.exe NW SAA 2.2 NCV20Y2K.exe MGT22010.exe NWC206.exe SAA22010E.exe NWC207.exe NW SAA 3.0 NWC208.exe SAA30010.exe NWCMOD.exe NW for LAT 1.1 W2N211.exe LAT002.exe STAMPD.exe ZENworks Client W95/98 ZW9530G.exe SBACKUP SBACK6.exe Source Route SROUTE.exe UNIXPrn 2.1 UXP199.exe Web Server 2.x WS251C.exe Web Server 3.x WS310d.exe Empfohlene Microsoft Betriebssystem-Patches Deutsche Updates Windows 95 ID4SETUP.exe W95SP1_G.zip D35907.exe Windows 98 Windows NT 3.51 SETUPD.exe SP5351ID.exe Windows NT 4.0 ID4SETUP.exe Y2KSP4I.exe Exchange 4.0 SP4_400I.exe SP4S400I.exe Exchange 5.0 SP1_500I.exe SP1S500I.exe Englische Updates Windows 95 IE4USP.exe IESETUP.exe MSDUN13.exe W95PLUSD.exe W95SP1.exe Windows 98 Windows NT 3.51 IE4USP.exe SETUPE.exe SP5_351i.exe Windows NT 4.0 IE4USP.exe IESETUP.exe MPRI386.exe PPTPFIXI.exe* RRASFIXI.exe Y2KSP4I.exe Exchange 4.0 SP5_400I.exe SP5S400I.exe Exchange 5.0 SP2_500I.exe SP2S500I.exe rot grün seit unserer letzten Veröffentlichung neu hinzugekommen nur noch auf der Technik News Service-CD 03 38 Ausgabe 03/99 Neue Patches in der Übersicht Novell Updates und Patches neu herausgekommen MWINOC7L.exe 1100 KB Aktuell gibt es diesen Monat wieder einen neuen Client für Managewise 2.5 für Windows 95. Mit der Release 7L erhalten Sie auf der Technik News Monats-CD die Version 4.16 mit dem Build 464. MWINOC8J.exe 7874 KB Für den Managewise 2.5/2.6 Client für Windows NT hat Novell ein neues Service Pack bereitgestellt. Darin enthalten ist wie immer auch ein aktuelles Viren-Update. DieVersion des Clients erhöht sich durch das Service Pack auf 4.17 LIB312B.exe 273 KB In diesem Patch finden Sie die aktuelle CLIB für die NetWare 3.12 und 3.2. Wieder wurden Änderungen für die Jahr-2000-Funktionalität integriert. 312Y2KP2.exe 436 KB Mit diesem Update wird Ihre Netware 3.12 und 3.2 fit für das Jahr 2000. Die Datei wurde geändert, da eine neue Readme in den Patch integriert wurde. die folgenden Sprachen unterstützt: Englisch, Französisch, Deutsch, Italienisch, Japanisch, Portugisisch und Spanisch. Hier die neuen Features und Änderungen: Protokolle - Add default route to CONFIG display for TCP/IP - DNS/DHCP GUI improvements - SPXS default changed to support SPXS2 - Network Address Translator included - Processor utilization recorded in MONITOR.NLM - IDE DVD support included Novell Directory Services (NDS) - LDAP interfaces with Netscape Messaging Server and Collabra Server - WAN Traffic Manager policy improvements - DSBacker operations improvements - TSANDS improvements Novell Storage Services - Directory salvage - Performance improvements - Ability to handle salvage operations through NetWare Administrator Operating System - Split-horizon fixes in SCMD - MA to MA improvements - SLP improvements - Intel Katmai and Tanner Support NFS205.exe 2007 KB In diesem Patch finden Sie ein Update für die NFS Services 2.12 und 2.3. Achtung! Dieser Patch ist nur auf NetWare 4.10 zu verwenden, bei NetWare 4.11 wird das Service Pack 6 benötigt. UXP205.exe 1389 KB Mit dieser Datei erhalten Sie ein Update für die Novell Intranetware Print Services 2.3, 2.11 und 2.12 auf der NetWare 4.10. Auch hier gilt: bei der NetWare 4.11 ist dieser Patch nicht zu verwenden, sondern das Service Pack 6. MWNMA26.exe 1070 KB Diese Datei enthält ein Readme Managewise 2.6 mit Instruktionen, wie das aktuelle Patch File zu installieren bzw. zu extrahieren ist. IMSP6.exe 24682 KB Im Service Pack 6 für die Novell NetWare 4.11 erhalten Sie Updates für folgende Produkte: NetWare 4.11, Novell Internet Access Server 4.0, NetWare MPR 3.0 und 3.1, NetWare/IP, NFS und LAN-Treiber. Es wurden gegenüber der Versioan, die wir im Dezember veröffentlicht haben, keine Dateien geändert. IWSP6.exe wurde geändert für die Installationsprozedur der NetWare for SAA. NW5SP1.exe; 60654 KB Mit diesem Service Pack erhalten Sie Patches für alle Produkte, die mit NetWare 5.0 ausgeliefert werden. Es werden mit diesem Update Software zu Textbeiträgen auf der Monats-CD 3/99 MSCONVRT.exe FRITZSCR.exe ZMSD.exe WINNDC33.exe Siehe Ruibrik Hotline: Hilfs-Programme für AVM Fritz!32 Siehe Ruibrik Hotline: Hilfs-Programme für AVM Fritz!32 Siehe Ruibrik Hotline: Hilfs-Programme für AVM Fritz!32 Siehe Ruibrik Hotline: AVM NDC Rev. 3.03 und Rev. 2.3 03 Ausgabe 03/99 39 h HOTLINE Empfohlene AVM Updates und Patches AVM Produkte für Novell AVM MPR v2.11 M211B05.exe M211T05.exe AVM Netware Connect v1.0 NWCI157A.exe AVM MPR v3.0 M30B-06EA.exe AVM MPR v3.1 M31E-10.exe AVM NetWare Connect v2.0 NWCI2045.exe AVM Produkte für Microsoft AVM MPRI for NT NTR3-R9D.exe Virtuell CAPI 95/98/NT WINNDC33.exe AVM NDI for NT NDI200.exe AVM NetWAYS v3.0 W95/98 NW95E-05.exe AVM Access Server for NT IAS2-R5D.exe AVM NetWAYS v3.0 NT AVM NetWAYS v4.0 NWNTE-05.exe NW40-E02.exe Empfohlene BinTec Updates und Patches Bintec Router Software Updates Bingo! BGO493.bg Brick XL/XL2 BRK493.xl BRK493 .xl2 BrickWare u. Configuration Wizard B4_9R1.exe Brick XS/Office BRK493.XS BRK493.XS2 Brick XMP BRK491.xp Brick XM BRK493.xm BRK493.xm2 Empfohlene Tobit Updates und Patches neu herausgekommen Tobit Produkte für Novell Faxware 4.0 FRESHUP.exe FW_DOS.exe David 5.11 SP4.exe David 5.0 für Novell SP6.exf FaxWare 5.11 für Novell SP4.exe David 5.2 für Novell DVSP2NV.exe TimeLAN Novell TIMELAN.exe Faxware 5.11 für NT David 5.11 für NT David 5.2 für NT DVSP4.exe Tobit TimeLAN für NT SETUPNT.exe DVSP4.exe Tobit ServTime für NT SETUPTI.exe DVSP2NT.exe Tobit ServTime Win 98 SETUPW98.exe Tobit Produkte für Microsoft HOTLINE Empfohlene Computer Associates Updates und Patches Neue Patches zu Computer Associates ARCserve 6.1 für NetWare und ARCserve 6.5 für NT sind zwischenzeitlich nicht erschienen, insofern verweisen wir auf die Liste der TN 1/99. Eine Beschreibung findet sich in TN 12/98. Inventarliste Der Bestand und Umfang der Patches auf der Technik News CD verändert sich monatlich. Sobald uns neue Files vorliegen, nehmen wir sie mit auf. Ältere Patches oder solche, die durch neue ersetzt wurden, werden zugunsten neuer Dateien entfernt. (s. Patches.TXT) rot seit unserer letzten Veröffentlichung neu hinzugekommen grün nur noch auf der Technik News Service-CD 03 40 Ausgabe 03/99 p PRAXIS NOVELL Unternehmenskommunikation Teil II: GroupWise 5.5 Features im Überblick Von Helmut Tibes In unserem ersten Beitrag zur neuen GroupWise-Version 5.5 haben wir uns eingehend mit der Installation des Nachrichten-Servers und der Basiskonfiguration beschäftigt. In diesem Beitrag wenden wir uns der Benutzeroberfläche zu und betrachten vor allem die neuen Features im einzelnen. M Mit dem Abschluß des Setup hat uns der Installationsassistent drei Symbole bereitgestellt, zu denen Sie auf dem Schreibtisch jeweils eine Verknüpfung geschaffen haben. Es sind die bekannte GroupWise-Weltkugel, der Desktop und der Marquee (vgl. Abb. 1). Lassen Sie uns zuerst durch einen Doppelklick auf das Marquee Icon feststellen, was sich dahinter verbirgt. PRAXIS Benutzeroberfläche Nach dem Login sehen wir eine Laufschrift in Form eines Nachrichtentickers (vgl. Abb.2), wie sie auch im Internet zunehmend Verbreitung finden. Das Besondere am Marquee ist, daß Sie das große GroupWise Hauptfenster nicht öffnen müssen, um über eingehende Mails informiert zu werden. Sie sehen den Namen des Adressaten, den Bezug des Briefes und wenn Sie mit dem Mauszeiger auf das Laufband gehen, kann die Nachricht sogar gelesen werden.Außerdem wird auf vorhandene Anlagen aufmerksam gemacht. Da dies alles möglich ist, ohne das GroupWise-Hauptfenster öffnen zu müssen, spart es Ressourcen, Platz und einiges an Zeit. Möchten Sie dennoch in das vollständige Fenster wechseln, um eventuell eine Antwort zu versenden, gehen Sie nur mit der Maus auf den Ticker / rechte Maustaste / Nachrichten Liste und in der darauf erscheinenden Auswahlliste auf die Mitteilung, die Sie einsehen wollen / rechte Maustaste / öffnen mit GroupWise Client. Marquee anpassen Wir werden eben noch den Marquee, beispielhaft demonstriert an einigen Einstellungen, auf unsere Wünsche anpassen, bevor wir uns dem GroupWise Desktop zuwenden. Führen Sie den Mauszeiger wieder auf das Laufband / rechte Maustaste / Eigenschaften. Das folgende Fenster bietet uns Möglichkeiten zur Festlegung der Schriftart, von Farben, der Laufbandwerte und der Objektdarstellung. Wechseln Sie auf Optionen um zu sehen, daß vier Objekte dargestellt werden können. Jeweils über Marker einzustellen sind dies ungelesene Briefe sowie die Termine, Aufgaben und Notizen des aktuellen Tages. Darunter befinden sich zwei Zeitfelder, mit denen Sie die Verzögerung bestimmen können, vom Eingang der Mitteilung bis zur 03 42 Anzeige und dem zeitlichen Abstand, mit dem die Datenbanken nach Nachrichten durchsucht werden. Wir stellen den letztgenannten Parameter nicht unter 20 Sekunden, weil bei jeder Abfrage das Laufband die neue Anzeige in die alte hineinschreibt und so nur noch Textfragmente erkennbar sind. Desktop Der GroupWise Desktop (vgl. Abb. 3) erweitert den Marquee um wesentliche Funktionen, wie z.B. die Darstellung und das Verwalten des Kalenders, das Fertigen von Briefen und Terminen sowie das Anzeigen der GroupWise-Verzeichnisse in einem separaten Fenster. Wenn Ihnen dies für die Erledigung Ihrer Tagesgeschäfte wiederum nicht ausreicht, können Sie die eigentliche Group Ausgabe 03/99 Wise 5.5 Benutzeroberfläche über die Weltkugel in der Symbolleiste auch von hier starten. Wenden wir uns der Kalenderfunktionalität zu, die den Desktop im wesentlichen von der Marquee-Oberfläche unterscheidet. Für den Kalender wurde die Monatsdarstellung gewählt, um auch hier den Platzbedarf zu minimieren, ohne daß die Übersichtlichkeit darunter leidet. Sie haben aber die Möglichkeit, über den Monatsschalter unterhalb der Symbolleiste im Kalender vor- und zurückzublättern. Das geht auch durch Klicken in das untere, rechte sowie das obere, linke Tagesfeld. Möchten Sie einen Monat einstellen, der weiter in der Zukunft oder Vergangenheit liegt, klicken Sie einfach mit der Maus im Monatsschalter auf den Monat oder die Jahreszahl und stellen mit Hilfe der Auswahlliste das gewünschte Kalenderblatt ein. Termine An Tagen, für die Termine eingetragen sind, erscheint bei einem Fenster in Standardgröße der erste Termin des Tages mit der Uhrzeit des Beginns. Wir führen jetzt einfach den Mauszeiger auf das entsprechende Tagesfeld und alle Anfangszeiten werden sichtbar. Die Details des gewünschten Termins werden eingeblendet, wenn Sie das Tagesfeld mit einem Mausklick aktivieren – am Farbwechsel zu erkennen– und dann den Mauszeiger auf die Zeit führen. Es wird unmittelbar der Betreff eingeblendet und nach einem kurzen Moment alle Daten, die vom Sender im Kopfteil des Terminfensters eingetragen wurden. Ein Klick mit der rechten Maustaste auf das soeben geöffnete Terminfeld versetzt Sie sogar in die Lage, die wichtigsten Reaktionen wie Ablehnen oder Annehmen auszulösen. Sind Sie an allen Eintragungen für diesen speziellen Tag interessiert, gehen Sie auf das Tagesfeld / rechte Maustaste / Tag erweitern. Sie sehen dann den Tageskalender, der nach Terminen, Aufgaben und Notizen unterscheidet. Dieselbe Darstellungsweise erhalten wir auch, wenn wir in der Symbolleiste auf das Icon neben dem kleinen Dreieck klicken. Gehen wir mit einem Maustastendruck auf das Dreieck, können wir über Marker die Anzeige von Terminen, Aufgaben und Notizen einzeln ausschalten. Diese Einstellung wirkt sich auf alle Kalenderdarstellungen aus. Die anderen Symbole führen bei Tastendruck automatisch auf die speziellen Anwendungsfenster, Brief senden und Termin festlegen, sowie Hauptfenster und Verzeichnisfenster öffnen. Abb. 1: Ein bekanntes und zwei neue GroupWise Startsymbole Kalender Sollten Sie sich irgendwann einmal im Kalenderdschungel verirrt haben oder einfach nur schnell wieder auf den aktuellen Monatskalender zurückkehren wollen, hilft Ihnen das weiße Kalenderblatt in der Symbolleiste. Schließlich habe ich für all diejenigen, die sich schon nach kurzer Zeit nicht mehr von Ihrem GroupWise Desktop trennen können – ich denke es werden viele sein – eine gute Nachricht. Sie können den Desktop immer in Ihrer Nähe haben, dazu brauchen Sie nur in die obere Fensterleiste zu gehen / rechte Maustaste / immer ganz vorn zu markieren, und Sie können auf Ihrem Computer tun und lassen was Sie wollen, GroupWise Desktop ist an Ihrer Seite. Die Wahrheit ist, das können Sie mit allen drei Fenstern so machen, also auch dem GroupWise Marquee und dem Hauptfenster, der bereits von der Version 5.2 her bekannten Benutzeroberfläche. Abb. 2: Das neue Ticker-Fenster GroupWise Marquee GroupWise 5.5 Client Wobei wir schon beim nächsten Thema wären, dem GroupWise 5.5 Client. Starten Sie einfach mit mir den Client durch einen Doppelklick auf die große Erdkugel und lassen Sie uns erforschen, was das Hauptfenster so an Neuem zu bieten hat oder Bekanntem in neuer Form. Nach einem kurzen Blick auf das Fenster fallen mir drei Dinge auf, die sich verändert haben. In die Symbolleiste ist eine Auswahlliste eingefügt worden, welche die Bezeichnung Anzeige trägt. Außerdem fehlen dort drei Schalter, mit denen man festlegen konnte, welche Nachrichten angezeigt werden sollen. 03 Ausgabe 03/99 43 Abb. 3 Vom GroupWise Desktop aus haben sie alles im Blick Abb. 4: Die alte, neue Benutzeroberfläche in Aktion p PRAXIS Schließlich fällt mir ein neuer Ordner Dokumente im Verzeichnisfenster auf. Hinter diesem Ordner verbirgt sich ein ganz neues Dokumenten Verwaltungs- und Ablagesystem, welches ich später in einem gesonderten Abschnitt noch näher beschreiben werde. Schauen wir erst einmal nach den anderen, sichtbaren und weniger offensichtlichen Veränderungen. Mit der Auswahlliste (vgl. Abb. 4) lassen sich die GroupWiseVerzeichnisse, ganz gleich ob vom System erzeugte oder selbst angelegte Ordner, noch viel besser an die individuellen Bedürfnisse jedes einzelnen Benutzers anpassen. Probe aufs Exempel Probieren wir das doch gleich aus. Wir möchten z.B., ohne viele Einstellungen auszuführen, zwischen den Darstellungen in unserem Briefkasten wechseln. Wir benötigen zeitweise nicht nur alle empfangenen Nachrichten in unserer Mailbox, sondern wollen auch diejenigen sehen, welche wir selbst verschickt haben. Da wir eine solche Definition in unserer Auswahlliste nicht finden können, müssen wir sie zuerst anlegen. Dazu gehen wir mit dem Mauszeiger auf das Mailboxsymbol / rechte Maustaste / Eigenschaften / Anzeige und wir erhalten ein Fenster, in welchem wir nur die Marker gesendet, empfangen und Mail setzen (vgl. Abb. 5). Anschließend speichern wir diese Einstellung und vergeben einen Namen und eine kurze Beschreibung / OK. PRAXIS Mail auf einen Blick Kehren wir jetzt zu unserem Hauptfenster zurück, sehen wir in der Auswahlliste auch unsere eigene Anzeigeoption, und der Wechsel von einer Darstellungsart zur anderen ist ein Kinderspiel. Da in unserem Briefkasten bereits gelesene und ungelesene Mitteilungen liegen, stellen wir gleich die nächste Neuerung fest. Ungeöffnete Briefe erscheinen im Fettdruck, sie lassen sich also sehr gut erkennen, insbesondere in einer sehr vollen Mailbox und wenn Nachrichten nach dem Lesen wieder als ungelesen gekennzeichnet wurden. Sie wissen ja, wenn Sie einen Brief geöffnet haben und nicht gleich darauf reagieren können, schließen Sie ihn wieder, dann geht er nicht unter zwischen den anderen bereits gelesenen Botschaften. Hierzu einfach die Mail aktivieren, also mit dem Mauszeiger auf den Brief / rechte Maustaste / später lesen. Sie brauchen eine Mail jetzt nicht mehr unbedingt zu öffnen, um die Anlage sehen zu können. Lassen Sie nur den QuickViewer mitlaufen, hierzu auf der Befehlsleiste / View / QuickViewer oder besser nur [Strg] + [Q] jeweils zum Ein- und Ausblenden, und schon sehen Sie in der Erweiterungen des Hauptfensters nicht nur den Nachrichteninhalt, sondern auch den Anhang der Mail, die in Ihrer Box gerade aktiv ist. Sie können so ausgesprochen schnell einen Überblick über Ihre Post erhalten. Stimme im Anhang Apropos Anhang. Ich bin mir nicht sicher, ob es das in GroupWise 5.2 nicht auch schon gab, aber in der Version 5.5 ist es mir das erste Mal aufgefallen. Sie können auch gesprochene Texte als Anhang einem Brief beifügen, es erscheint dann ein Lautsprechersymbol im Anhangfeld. Wie das geht? Sie brauchen natürlich eine Soundkarte und ein Mikrofon, alles andere erledigt GroupWise. Schauen Sie doch mal im Fenster einer Mail, welche Sie gerade schreiben, in die rechte, untere Ecke. Entdecken Sie dort nicht auch eine Art Sprechblase mit Notenschlüssel. Führen Sie den Mauszeiger darauf und schieben Sie dieses Objekt mit gedrückter, linker Maustaste auf den grauen Fensterrahmen, bis die Sprechblase wieder erscheint. Wenn Sie die Taste wieder loslassen erscheint ein Aufnahmefenster, das wie ein Diktiergerät bedient wird. Eine feine Sache, vor allem für Chefs und Chefinnen, die ihre Diktate jetzt per GroupWise an die Sekretärin schicken können. Nun aber wieder zu bedeutenderen Verbesserungen. 03 44 Verbesserungen Novell hat die Funktionalität in der Version 5.5 und den Bedienkomfort des Adreßbuches deutlich erweitert. Dies betrifft die Möglichkeiten des Im- und Exportes von Adreßinformationen, erstmalig auch Freigabefunktionen und die Eigenschaftssteuerung. In vielen Unternehmen gibt es Arbeitsgruppen, deren Mitglieder bei weitem mehr Informationen untereinander austauschen, als mit den übrigen Firmenangehörigen. Da ist es doch sinnvoll, jeder Arbeitsgruppe ein eigenes Adreßbuch zuzuordnen, das sogar noch von zentraler Stelle verwaltet werden kann. Gemeinsame Adressen Die Gruppe braucht sich nicht mehr um die Pflege der Adressen zu kümmern, findet Adreßinformationen viel schneller und arbeitet mit einem angepaßten Adreßbuch, das sich an den Bedürfnissen der Gruppe und nicht der ganzen Firma orientiert. Erzeugen wir doch einmal ein solches Adreßbuch. In Ihrem Betrieb macht das natürlich eine bestimmte Person z.B. im Sekretariat. Zuerst werden wir ein neues Adreßbuch anlegen und es Arbeitsgruppe nennen. Dazu gehen Sie auf Tools / Adreßbuch und im geöffneten Adreßbuchfenster auf Datei / Neues Buch, welches Sie dann benennen / OK. Der Name kann jederzeit wieder geändert werden. Wechseln Sie zum Novell Hauptbuch, das alle Ihre Benutzer enthält und kopieren Sie die betreffenden Einträge, indem Sie die Datensätze markieren. Dabei führen Sie den Mauszeiger auf den ersten Satz / linke Maustaste. Wollen Sie mehrere aufeinanderfolgende Einträge aktivieren, gehen Sie auf den letzten / Shift-Taste gedrückt halten / linke Maustaste. Alle dazwischenliegenden Datensätze sind markiert. Sie können weitere, auseinanderliegende Einträge einzeln hinzufügen, wenn Sie die Strg-Taste gedrückt halten und dann die linke Maustaste betätigen. Nehmen Sie aber nicht zu viele Benutzer auf einmal, denn ein falscher Mausklick und Sie können von vorne be- Ausgabe 03/99 ginnen. Sind die zu kopierenden Datensätze blau hinterlegt, gehen Sie auf einen / rechte Maustaste / kopieren nach und wählen Sie in der Liste das eben angelegte Adreßbuch / OK. Nun wechseln Sie zurück zu Arbeitsgruppe und siehe da, alle Benutzerdaten sind jetzt auch im neuen Adreßbuch. Gepflegtes Adreßbuch Sie könnten jetzt die Anzeige der einzelnen Adreßspalten verändern, indem Sie auf die grau hinterlegten Felder Name, Abteilung, E-MailAdresse usw. gehen und die linke Maustaste drücken, bis eine Hand erscheint und nun die Felder nach rechts oder links an andere Positionen schieben. Durch einen Klick mit der rechten Maustaste in irgendeines dieser Felder eröffnet sich eine Auswahlliste, die es Ihnen erlaubt, noch weitere Felder hinzuzufügen. Sind Sie mit Ihren Einstellungen zufrieden, wird es Zeit, das Adreßbuch für die Gruppenangehörigen freizugeben. Das geschieht indem Sie auf den Tabulator Arbeitsgruppe gehen, das ist die Beschriftung, die aus dem Adreßbuch oben herausragt (vgl. Abb. 6), rechte Maustaste / Freigabe / freigeben an / auf Adreßbuchsymbol und noch einmal die Gruppenmitglieder auswählen. Sollte das soeben erzeugte Buch noch nicht vorhanden sein, schließen Sie die Fenster und warten Sie, es dauert etwas, bis die Änderungen vom System verarbeitet werden. Sie müssen noch die Zugriffsrechte vergeben / OK und im folgenden Fenster, wenn Sie es wünschen, die Mitteilung editieren, welche die eingetragenen Gruppenmitglieder erhalten. Die werden nämlich über die Zustellung des Adreßbuches per Mail informiert und Sie können jederzeit wie eben beschrieben das Freigabefenster aufrufen und in der Liste sehen, welche Benutzer freigegeben wurden und unter Status feststellen, ob Sie den Erhalt der Freigabe bereits bestätigt haben. Aber das kennen Sie ja bereits von der Freigabe von Ordnern. Der Empfänger des Adreßbuches bestätigt also den Erhalt. Um das Buch se- hen zu können, muß er aber erst im Adreßbuchfenster auf Datei / Buch öffnen. Häufige Kontakte Sie sehen, die neuen Funktionalitäten des Adreßbuches sind eine deutliche Erleichterung bei der Pflege der Datensätze. Sie können gleichermaßen unkompliziert Adreßbücher von außerhalb in Ihr GroupWise-System einbinden. Bücher anderer Systeme müssen allerdings erst über einen Editor in das Novell-AdreßbuchNAB-Format gebracht werden. Schließlich möchte ich Sie noch kurz mit einer sehr nützlichen Einrichtung im Adreßbuch häufige Kontakte vertraut machen, die verhindert, daß dieses Buch mit der Zeit überquillt ohne Ihre wichtigen Adressaten zu löschen. Sicher wissen Sie, daß dieses Buch dazu dient, Ihnen die Eingabe der Adresse beim Schreiben einer Nachricht zu erleichtern, indem hier ständig nachgeschlagen wird und bei einer Übereinstimmung der ersten Zeichenfolge die passende Adresse angeboten wird. Sie können dieses Buch pflegen lassen, von Geisterhand sozusagen, wenn Sie das Optionsfenster mit den entsprechenden Markern versehen. Sie finden die Seite, indem Sie auf den Tabulator häufige Kontakte gehen / Eigenschaften / Optionen. Kalenderblätter Vom Adreßbuch führt unser Streifzug weiter zu den neuen Ideen, die Novell beim Kalender hat einfließen lassen. Öffnen wir den Kalender über das Objekt in der Verzeichnisleiste, wird das Kalenderblatt im Hauptfenster angezeigt. Die Ansicht ist davon abhängig, wie wir das Blatt zuletzt verlassen haben. Wir können eine Tages,Wochen-, Monats- und Jahresdarstellung wählen, was an dieser Stelle bisher nicht möglich war. Der Wechsel in die einzelnen Kalenderdarstellungen ist über Tabulatoren durch einen einzigen Mausklick möglich. Einfacher geht es nicht mehr. Ein separates Kalenderfenster erhalten wir wie gewohnt, wenn die Auswahl über 03 Ausgabe 03/99 45 Abb. 5: Einstellungen zur Anzeige von Objekten im GroupWise 5.5 Briefkasten Abb. 6: Unser Anschauungsbeispiel eines freigegebenen Adreßbuches für eine Arbeitsgruppe Abb. 7: Der neue MehrbenutzerKalender in GroupWise 5.5 ist ideal für eine zentrale Terminplanung p PRAXIS das Icon in der Symbolleiste stattfindet. Welche Kalenderansicht gerade erscheint, wird von der Einstellung des Markers bestimmt, der über die Auswahlliste erreicht wird, die sich hinter dem kleinen Dreieck neben dem Kalenderbild befindet. Hier finden wir eine beeindruckende Anzahl verschiedener Kalenderdarstellungen, noch mehr als in GroupWise 5.2, insbesondere ein Begriff fällt uns dabei auf, Mehrbenutzer Kalender. Was sich dahinter verbirgt, wollen wir einmal näher betrachten. Mehrbenutzer-Kalender Nehmen wir einmal an, Sie sind der Einsatzleiter in einem Handwerksbetrieb und bestimmen darüber welcher Handwerker zu welcher Zeit bei welchem Kunden eingesetzt ist. Wäre es da nicht sinnvoll, einen Kalender zur Verfügung zu haben, der alle Handwerker zusammenfaßt, den Sie zentral pflegen, ohne wie in GroupWise 5.2 als Verwalter von Benutzer zu Benutzer springen zu müssen, um dort in den fremdem Kalendern herumzuwurschteln. Der dennoch auch jedem einzelnen Handwerker zur Einsichtnahme offen ist. In GroupWise 5.5 gehören die Probleme gemeinsam genutzter Kalender der Vergangenheit an. PRAXIS Zentral-Kalender Lassen Sie uns das Gedankenspiel von eben doch einmal in die Praxis umsetzen. Wir öffnen die Kalenderansicht über den Kalenderordner in der Verzeichnisliste und wählen in der Menuleiste Bearbeiten / Tabulator hinzufügen. Im darauf erscheinenden Fenster neuer Tabulator geben wir einen Namen ein, z.B. Handwerker, und in der Auswahlliste darunter wählen wir Mehrbenutzer Standard / OK. In dem Fenster Tabulator Eigenschaften könnten wir jetzt noch über die Tasten Nach oben oder Nach unten bestimmen, an welcher Position unser Mehrbenutzer-Kalender erscheint / OK. Anschließend erscheint automatisch das Fenster Mehrbenutzer-Liste, das Sie wenn Sie es später wieder einmal aufrufen wollen, auch öffnen, wenn Sie den Mauszeiger im entsprechenden Kalender auf die Namensleiste des Benutzers führen / rechte Maustaste / MehrbenutzerListe / linke Maustaste(vgl. Abb. 7). Diese Liste wird benötigt, um alle Benutzer, die im Kalenderblatt eine eigene Spalte erhalten sollen, einzutragen. Die vorgesehenen Namen können über das Novell-Adreßbuch eingefügt werden, welches durch einen Mausklick auf das entsprechende Symbol geöffnet wird. Bei jedem Benutzer, der übertragen werden soll, genügt ein Doppelklick auf den Eintrag und ein OK, wenn alle Namen auf diese Weise zusammengestellt wurden. der erscheint. Der Handwerker, der den Termin erhalten hat, wird zusätzlich über ein Terminmitteilung in seiner Mailbox aufmerksam gemacht. Wie auch in GroupWise 5.2 kann er den Termin ablehnen oder bestätigen mit dem Unterschied, daß bei der Bestätigung die Angabe der Kennzeichen Frei, Noch offen, Vergeben oder Außer Haus möglich ist. Der Terminblock erscheint dann im Kalender in vier verschiedenen Grauabstufungen. Es ist sogar zulässig, die Einstufung des Termins nachträglich zu ändern, soweit die Zugriffsrechte das erlauben. Einfach im Kalender auf das Terminfeld gehen / rechte Maustaste / Termin darstellen als / Mauszeiger auf anderen Status setzen / linke Maustaste, fertig. Termin-Absprache Grundeinstellungen Zusätzlich gibt es wiederum die Möglichkeit, die Namen per Hand in das Textfeld links neben dem Adreßbuchsymbol einzutippen. Die Handwerk e r erscheinen nun alle in der Mehrbenutzer-Liste, vorausgesetzt Sie haben die Vertretungsrechte für die einzelnen Konten. Ist das nicht der Fall, bitten Sie die entsprechende Person auf dem eigenen Client unter Tools / Optionen / Sicherheit / Zugriff Ihnen zumindest für den Objekttyp Termine das Leseund Schreibrecht zu erteilen. Bestätigen Sie die Liste mit der Taste OK, kehren Sie automatisch zum Kalender zurück, der nun jedem Benutzer eine separate Kalenderspalte eingerichtet hat. Sie können, vorausgesetzt die Rechte sind vergeben, außer den Terminen auch die Notizen und die unerledigten Aufgaben der Handwerker anzeigen lassen, hierzu finden Sie über der Namensleiste die drei Schalter, die getrennt zuschaltbar sind. Wir wäre es, wenn Sie nun einen Termin an einen Ihrer Handwerker geben, das geht wie in GroupWise 5.2 über das Brief-Uhren-Symbol in der Symbolleiste des Hauptfensters. Sie werden feststellen, daß der Termin sowohl im Kalender des Handwerkers als auch in Ihrem Mehrbenutzer-Kalen- Bemerkenswerte Veränderungen haben sich auch bei den KalenderGrundeinstellungen ergeben, was Sie leicht überprüfen können, wenn Sie im Hauptfenster auf Tools / Optionen / Date & Time gehen und sich die dortigen Kontrollen anschauen. So haben Sie erstmals in GroupWise 5.5 die Möglichkeit, die Numerierung der Wochen im Kalender einblenden zu lassen oder legen dort fest, welche Wochentage dunkel hinterlegt werden sollen. Es kommt noch besser. Mit der Einstellung A r b e i t s Zeitplan kann jeder Benutzer seine Anwesenheit deklarieren. Wird eine Suche nach freien Terminen eingeleitet, bleiben die Zeiten, die der Benutzer als nicht anwesend gekennzeichnet hat, unberücksichtigt. Es ist dann für den Absender des Termins unmittelbar klar, daß der Termin nicht zustande kommen kann. Alle weiteren Einstellungsmöglichkeiten, auch auf den anderen Tabulatoren, sind selbsterklärend und zum Teil aus Version 5.2 bekannt. 03 46 In der nächste Folge werden wir uns eingehender mit dem Dokumentenmanagement beschäftigen. Ausgabe 03/99 PRAXIS Zero Effort Networks Teil 5: Tips und Tricks und Troubleshooting III Von Markus Wernecke In einer losen Fortsetzungsfolge zu Z.E.N.works geben wir weiterführende Tips zu Konfiguration, Installation und Troubleshooting. Mit diesen Beiträgen wollen wir auf mögliche Probleme und weiterführende Möglichkeiten aufmerksam machen. 19 Korrekte Angabe von Pfaden für den Screensaver oder das Hintergrundbild in der User Policy Soll über die Desktop Preferences ein Hintergrundbild oder ein spezielles Bild für den Screensaver definiert werden, so speichert Z.E.N.works die Pfadangabe immer im UNC-Format ab. Dies bedeutet, wenn der Eintrag von Hand durchgeführt wird, muß er als UNC-Name eingetragen werden. 20 18 Fehlermeldung nicht genügend LOCAL THREAD STORAGE bei der Ausführung des NWAdmins Beim Starten des NetWare Administrators für Windows 95 oder NT treten nach der Installation von Z.E.N.works Probleme mit SNAPINs auf. Einige System verursachen einen Systemfehler oder können nicht geladen werden. Dies liegt daran, daß maximal 64 T H R E A D L O C A L STORAGEs verfügbar sind. Versuchen Sie an dieser Stelle, nicht benötigte SNAPINs zu entfernen, oder verwenden Sie die aktuelle 32-Bit-Ver- sion und fügen Sie dort Ihre SNAPINs hinzu. Dieses Problem wird in zukünftigen Versionen behoben sein. Die SNAPIN-Einträge befinden sich an folgenden Positionen in der Registry: Für Windows 95: HKEY_CUR RENT_USER\ Software\Net Ware\Parame ters\NetWare Administra tor\Snapin Object DLLs WIN95 und für WindowsNT: KEY_CURRENT_USER\Software\ NetWare\Parameters\ NetWareAdministrator\Snapin Object DLLs WINNT 03 Ausgabe 03/99 47 Workstation Registrierung unter Windows 95. Unter Windows 95 können Probleme bei der Registrierung von Arbeitsstationen auftreten. Folgende Vorgehensweise bietet sich hier an: Zuerst sollte von der Station die Datei UNREG32.EXE gestartet werden. Danach wird die Arbeitsstation heruntergefahren und mit dem NetWare Administrator aus der NDS entfernt. Nun kann der PC neu gestartet werden und über den NWADMIN32 ist die Station dann aus dem ContainerObjekt zu importieren, sofern Sie dazu laut Policy befähigt sind. 21 Maßnahmen zur Reduzierung des LAN-Traffics durch unnötige Suchvorgänge in der NDS. In sehr großen Umgebungen kann es vorkommen, das allein durch die Suche nach Policies in der NDS unverhältnismäßig viel Netzwerk-Traffic auftritt. Dies trifft ganz besonders auf WAN-Verbindungen zu. Auch hier ist p PRAXIS es notwendig zu überlegen, wo an welcher Container-Ebene aufgehört werden soll, nach Policies zu suchen. Diese Beschränkung wird in dem Container Policy Package definiert. Es ist sinnvoll, für jeden Standort mindestens ein Container Package zu definieren, um eine gezielte Steuerung des Suchvorganges überhaupt erst realisieren zu können. Es ist ebenfalls möglich, an einer Partitionsgrenze der NDS den Suchvorgang zu beenden. 22 Benutzer kann Help Requester nicht ausführen. Wenn ein Benutzer den H E L P REQUESTER nicht ausführen kann, sollte folgendes kontrolliert werden. Ist der User der richtigen betriebssystemspezifischen Policy zugeordnet? Kontrolle: User anwählen, D e t a i l s / E f f e c t i v e Policy. Ist in diesem Package die Help-Requester Policy frei geschaltet? Kontrolle: Package anwählen, dann Details, Help Requester muß markiert sein. Kann der Anwender die EXE-Datei aus dem NAL starten? Kontrolle: NAL-Objekt anwählen, dann Details, Associa tions und Rights to Files and Directories. Darf der Benutzer Nachrichten schicken? Kontrolle: Package anwählen, danach Details, Help Requester Policy anwählen, ist das Feld „A l l o w U s e r s t o S e n d Trouble Tickets angekreuzt?. PRAXIS 23 Anzeige von Statusinformationen zu aktuell laufenden NAL-Applikationen. Wie kann man Informationen über den aktuellen Status von Programmen auf einer Station erhalten, die über den NAL aktiviert wurden? Halten Sie die SHIFT-Taste gedrückt, wenn Sie unter HELP / ABOUT nachsehen. Es wird Ihnen nun eine Liste aller aktiven Applikationen und verwendeten Ressourcen angezeigt. 24 NDS-Tree-spezifische Informationen zum NAL. Wie ist es möglich, NDS-spezifische Informationen für eine Applikation im NAL und NAL Explorer anzuzeigen? Öffnen Sie unter HELP / ABOUT den Punkt MORE. Drücken Sie nun die Tasten [CTRL] und [ALT], während Sie eine NAL-Applikation öffnen. Es werden Ihnen nun ausführliche Informationen zu dieser Applikation angezeigt. 25 Wie verhält sich Z.E.N. works, wenn während einer Software-Distribution ein Fehler auftritt? Was passiert, wenn während einer Software-Verteilung ein Fehler auftritt? Der NetWare Applikation Launcher nimmt alle durchgeführten Änderungen zurück und versetzt die Station in den Ursprungszustand. Dies geschieht einfach durch ein temporäres Verzeichnis, in dem alle Änderungen eingetragen sind. War die Installation erfolgreich, wird das Verzeichnis gelöscht, andernfalls erfolgt hierüber der „Rollback“ zum Ursprungszustand. 26 Vermeidung der Abfrage bei der NAL-Ausführung auf ei ner DIALIN-Arbeitsstation.Benutzer, die sich „remote“ einwählen, erhalten beim Starten des NAL und NAL Explorer die Abfrage, ob sie das Programm beenden wollen, oder ob weitere Informationen aus der NDS ausgelesen werden sollen. Dieses Verhalten soll langsame Verbindungen davor bewahren, durch das Herunterladen von Software via NAL über einen längeren Zeitraum die Verbindung zu blockieren. Deshalb ist NAL so eingestellt, daß er diese Abfrage bringt. Wird diese Abfrage nicht gewünscht, kann die D I A L - U P Detection, wie sie genannt wird, auch abgeschaltet werden. Hierzu muß in der Registry folgender Eintrag vorgenommen werden. Unter HKEY_CURRENT_USER\Software\ NetWare\NAL\1.0 ist unter dem Typ D W O R D mit dem Namen SkipDialup der Wert 1 einzugeben. Jetzt übergeht NAL diese Erkennung und der Benutzer braucht nichts 03 48 mehr auszuwählen. Sinnvoll ist diese Option nur dann, wenn für diese Benutzer-Accounts die Applikationsobjekte entsprechend ausgewählt werden und der Benutzer über eventuell lange Wartezeiten informiert ist. Tip: Dieser Registry-Eintrag kann auch durch ein Applikationsobjekt mit äquivalentem Eintrag erfolgen. 27 Benutzung von NDS-Copy Funktionen, um Applikationsobjekte zu vervielfältigen. Um Applikationsobjekte zu vervielfältigen, darf nicht die Copy-Funktion des NetWare Administrators benutzt werden. Vielmehr muß ein Applikationsobjekt über die Kopierfunktion des Applikation Launchers dupliziert werden. Hierzu wählen Sie auf einem Container CREATE, suchen das Applikationsobjekt und haben anschließend die Möglichkeit, den Punkt D u p l i c a t e a n existing Application Object auszuwählen. 28 Ausführungsreihenfolge von Novell Policies und der Microsoft Datei NTCONFIG.POL. Wenn für einen Benutzer unter Z.E.N.works Policies definiert sind und zusätzlich die Datei NTCONFIG.POL existiert, kann es zu unerwünschten Effekten kommen. Die Reihenfolge der Ausführungen sieht mit der aktuellen Version so aus, daß zuerst die Novell Policies abgearbeitet werden und anschließend die Datei NTCONFIG.POL. Dadurch überschreibt diese Datei konkurrierende Einträge der Novell Policies. Hier gilt: entweder die Z.E.N.works Policies nutzen oder die Datei NTCONFIG.POL. In der Z.E.N.works Version 2.0 wird die Abarbeitungsreihenfolge geändert sein. 29 Wie kann ich im System Tray von NT und Windows 95/98 die Novell Services abschalten? Durch die neuen Clients von Novell erscheint nun im System Tray von Windows 95/98 und Windows NT ein neues Zeichen - ein rotes N. Wenn Ausgabe 03/99 33 diese Anzeige unterbleiben soll, muß dazu in den Advanced Settings des Novell Clients der Punkt Show System Tray Icon auf OFF gestellt sein. Diese Einstellung können Sie auch schon in NCIMAN.EXE für den Automatic Client Update vornehmen, wodurch bei einem Client Update der richtige „Wert“ direkt mit installiert wird. Alternativ besteht die Möglichkeit, dies auch über eine Workstation Policy im laufenden Betrieb zu realisieren, wenn die aktuelle Client Software auf den Stationen installiert ist. 30 Seitdem die neue Client Software installiert ist, zeigt mir die NT Workstation nach der Tastenkombination [C T R L ] - [ A L T ] [DELETE] an, daß der Benutzer in einer NT-Domäne angemeldet ist! Am Arbeitsplatz des Benutzer fällt auf, daß der Benutzer zwar als Dynamic Local User arbeitet, angeblich aber in einer NT-Domäne als Dynamic Local User angemeldet ist. Wenn dann versucht wird, auf diese Domäne zuzugreifen, muß sich der Benutzer allerdings anmelden. Dieses Problem beruht auf einer simplen, aber verwirrenden Anzeige des neuen Novell Clients. Betroffen sind die Versionen 4.3 und 4.5. Der Anwender ist real nicht wie angezeigt in der NTDomäne angemeldet, sondern wirklich nur auf der lokalen Workstation eingetragen. Dieser Anzeigefehler wird in der nächsten Version behoben sein. 31 Logout-Problem unter Windows 98 und Z.E.N.works 1.0. Ein Benutzer, der sich unter Windows 98 mit freigeschaltetem Internet Explorer 4.0 angemeldet hat und im Netzwerk die Z.E.N.works Version 1.0 erstmalig nutzt, erhält keinen Fehler, wenn er den NAL Explorer startet. Meldet sich der Benutzer dann über den Befehl LOG OFF <username> ab und danach wieder an, erscheint auf einmal die Fehlermeldung: EXPLORER This program has performed an illegal operation and will be shutdown. Wenn dieses Fenster geschlossen wird, meldet sich NALDESK mit dem Hinweis NALDESK caused an invalid page fault in module NALDESK.EXE at .... Nach einem Neustart von Windows ist dieses Phänomen verschwunden. Hier hilft der Update auf die aktuelle Z.E.N.works Version 1.01, welche mit NetWare 5 ausgeliefert wird oder von www.novell.com heruntergeladen werden kann. 32 Fehlermeldung Unable to assign trustee rights to object, wenn eine Zuordnung zu einem NAL-Objekt vorgenommen wird. Wenn unter Z.E.N.works Version 1.0 mit Hilfe des NetWare Administrators 32 einem Benutzer, einer Gruppe oder einem Container ein Applikationsobjekt zugeordnet wird, erscheint die Meldung: Unable to assign trustee rights to object .... Dieser Fehler tritt dann auf, wenn an der aktuellen Station kein Mapping auf dieses Server-Volume existiert. Für die Version 1.0 besteht an dieser Stelle die Möglichkeit, ein Mapping zu generieren und dann weiter zu arbeiten oder direkt auf die aktuelle Z.E.N.works Version 1.01 aufzurüsten. 03 Ausgabe 03/99 49 Applikationsobjekte verlieren beim Kopiervorgang Ein träge des Originalobjektes. Unter NAL wurde versucht, ein Applikationsobjekt zu duplizieren. Dabei fiel auf, daß nur ein paar Informationen vom Originalobjekt kopiert wurden. Der Grund lag in einer alten Datei mit dem Namen APPSNP32.DLL (Datum vom 23.04.1998) und/oder einer fehlenden Datei APPRES32. DLL. Nachdem von der aktuellen Z.E.N.works Version diese Dateien nachinstalliert wurden, funktionierte der Kopiervorgang einwandfrei. Die aktuellen Dateien tragen das Datum des 19.08.1998 und müssen ins S Y S : \ P U B L I C \ W I N 3 2 \ SNAPINS Verzeichnis (APPSNP32. D L L) sowie S Y S : \ P U B L I C \ WIN32\NLS\ENGLISH Directory (APPRES32.DLL) kopiert werden. 34 Wie kann das NAL Explorer Icon vom Desktop entfernt werden? Das NAL Explorer Icon soll zukünftig nicht mehr auf dem Desktop der Benutzer erscheinen. Der einfachste und eleganteste Weg besteht darin, die betroffenen Container oder Benutzer auszuwählen, hier unter Details / Launcher Configuration / Edit / Explorer den Punkt Display icon on desktop anzuklicken und im Fenster Settings den Eintrag No auszuwählen. Damit verschwindet bei diesen Anwendern in Zukunft der NAL Explorer von der Oberfläche. 35 Welche Ports nutzt Z.E.N.works für Remote Control? Welche Ports nutzt Z.E.N.works für die Remote Control Session auf einer Arbeitsstation. Auf Windows 3.x wird der Port 1761 unter UDP oder 0x3881 unter IPX genutzt, bei Windows 95/98 und NT Workstation hingegen die Ports 1762 unter UDP oder 0 x 3 8 8 2 unter IPX.: ManageWise nutzt für die 32-Bit Programme identische Ports, fürWindows 3.x allerdings die Ports 791 unter UDP oder 0x8138 unter IPX. p PRAXIS PRAXIS Durch den Draht geschaut Teil III: Novells LANalyser for Windows Von Jörg Rech Für die Protokollanalyse bieten Microsoft und Novell entsprechende Softwarelösungen an. Nachdem wir uns im Anschluß an die allgemeine Einführung in der letzten Ausgabe mit der Lösung von Microsoft beschäftigt haben, fahren wir nun mit dem Komplementär von Novell, dem LANalyser for Windows, fort. PRAXIS W Was für den Microsoft-angehauchten Netzwerkadministrator der Microsoft Netzwerk-Monitor ist, ist für Anhänger der Netzwerkprodukte aus Redmond der LANalyser for Windows. Dabei handelt es sich um eine Softwarelösung aus dem Hause Novell, die sich auf Windows 3.x oder Windows 95/98 installieren läßt. Auch in ManageWise Neben dem LANalyser for Windows bietet Novell zusätzlich noch eine Lösung für die Protokollanalyse an, die im Produktumfang von ManageWise erhältlich ist. In dieser Lösung ähnelt die Oberfläche der des LANalyser, jedoch erhält man zusätzlich die Möglichkeit, mit LANalyser- 03 50 Agenten zu arbeiten. Ist der LANalyser for Windows ausschließlich in der Lage, den lokalen Datenstrom aufzuzeichnen, so bietet die Lösung unter ManageWise, mit der möglichen Plazierung von LANalyser Agenten, den Datenstrom über die Grenzen des Lokalen Segmentes hinweg aufzuzeichnen und zu analysieren. Der LANaly- Ausgabe 03/99 ser for Windows kann in Ethernetund Tokenring-Netzen eingesetzt werden. Die Fehlersuche in FDDINetzen wird nicht unterstützt. Installation Für die Installation des LANalyser for Windows ist eine NetWare-ClientSoftware in der Form des DOS Requesters, beziehungsweise der Client 32 für DOS/Windows eine grundlegende Voraussetzung. Bei der Hardware gilt es, auf eine Promiscuous Mode fähige Netzwerkkarte aufzusetzen und dafür zu sorgen, daß das System über eine möglichst hohe Prozessorleistung und über einen ausreichend großen Arbeitsspeicher verfügt. Vorzugsweise sollten für die verwendeten Netzwerkkarten ODI (Open Data-Link Interface) Treiber zur Verfügung stehen, da Novell ausschließlich für diese Treiber die Aussage trifft, daß diese problemlos in Verbindung mit dem LANalyser laufen. Die NDIS-Treiber (Network Device Interface Driver) werden zwar mit der Hilfe eines VMILD.NLM ebenfalls unterstützt, jedoch trifft Novell in diesem Fall keine Aussagen über die Zuverläßlichkeit. Setup-Routine Die Installation des LANalyser läßt sich mit der unter Windows üblichen Setup-Routine durchführen. Der Umfang der Installationsdateien beträgt drei Disketten. Für die Installation der aktuellen Version 2.2 werden 5,1 MByte Speicherplatz auf der Festplatte benötigt. Während der Installation stehen dem Anwender mehrere Optionen zur Verfügung, beispielsweise die optionale Unterstützung des Apple Talk Protokolls (zusätzlich 500 KByte), oder die zusätzliche Installation des Tutorials (zusätzlich 4,6 MByte) auf die Festplatte. Das Tutorial ist eine von Novell erstellte Informationsquelle mit aufschlußreichen Grafiken und bietet dem Anwender für den Einstieg nützliche Informationen zu Protokollen und Tips zum Thema Troubleshooting in Ethernet- und Tokenring-Netzwerken. Erste Eindrücke Nach dem Start präsentiert sich der LANalyser mit dem Dashboard und dem Station Monitor. Das Dashboard läßt auf den ersten Blick vermuten, man hätte ein Autorennspiel gestartet. Die tachometerähnlichen Anzeigen des Dashboards dienen der Darstellung von globalen Netzwerkstatistiken und stellen sich im Betrieb als übersichtliche Anzeige heraus. In den drei Instrumenten des Dashboards werden bereits nach dem Start des LANalyser folgende statistischen Werte aus dem Netzwerk geliefert: Anzahl der Pakete pro Sekunde Anzahl der Bytes pro Sekunde Fehlerrate pro Sekunde Zu der Anzeige im Dashboard werden im Station-Monitor alle Stationen, die Pakete übertragen, tabellarisch aufgelistet. Neben der MACAdresse und dem Stationsnamen werden hier statistische Werte, bezogen auf die einzelnen Stationen, zum Beispiel die Anzahl der ein- und ausgehenden Pakete, die Anzahl der übertragenen Bytes und verwendeten Protokolle, aufgelistet. Mit diesen Informationen können bereits Stationen ausfindig gemacht werden, welche eine hohe Bandbreitennutzung haben, oder Stationen lokalisiert werden, die Fehler im Netzwerk verursachen, siehe Abb. 1. Names Information Die angezeigten Stationsnamen entsprechen entweder Namen der Server oder den Login-Namen der Arbeitsstationen. Die Namensinformationen erhält der LANalyser entweder statisch aus einer Namensdatei (NAMES_ET.CSV oder NAMES_ TR.CSV), oder aktualisiert über die Active Name Gathering Funktion. Für die Aktualisierung der Namensinformationen muß die Name-Gathering-Funktion unter dem Menü Capture, Untermenü Station Name gestartet werden. Der Anwender muß dafür von dem Menü Station Name Gathering aus festlegen, ob sich der LANalyser die aktuellen Namensinformationen aus dem Directory Service oder/und dem 03 Ausgabe 03/99 51 Abb. 1: Die globalen Statistiken des Netzwerkes werden im LANalyser for Windows durch tachometerähnliche Anzeigen übersichtlich dargestellt Bindery Service besorgen soll. Für die Name-Gathering-Funktion versucht der LANalyser, sich im Netzwerk unter dem User-Namen Guest anzumelden. Schlägt dies fehl, so fragt er nach einem alternativen User-Namen und Paßwort. Namensdatei Sobald sich der LANalyser angemeldet hat, erhält er aus der NDS oder/ und der Bindery eines NetWare 3.x Server die Namensinformationen. Diese Informationen entsprechen den Ergebnissen des Befehls USERLIST /A (NetWare 3.x Server) oder NLIST USER /A /B (NetWare 4.x oder 5.x Server). Die erhaltenen Namensinformationen werden in die Namensdatei eingetragen. Dabei handelt es sich um eine Datei im ASCII-Format, deren Einträge durch Kommata getrennt sind. Auf Wunsch läßt sich dieses Datei auch über jeden Texteditor verändern, beziehungsweise ergänzen. Wenn man die Einträge über die NameGathering-Funktion aktualisieren möchte, muß man allerdings berücksichtigen, daß diese Funktion, je nach Größe des Netzwerks, eine lange Zeit, unter Umständen bis zu 30 Minuten, beanspruchen kann. Während dieser Zeit ist der LANalyser dann für die Protokollanalyse zwangsläufig unbrauchbar. p PRAXIS Tuning Bevor man mit der Protokollanalyse beginnt, sollte man zur Optimierung des Aufzeichnungspuffers entsprechende Voreinstellungen vornehmen. Der Aufzeichnungspuffer entspricht dem für die Protokollanalyse reservierten Speicherbereich im Arbeitsspeicher des Rechners, in dem die aufgezeichneten Pakete abgelegt werden. Während der Aufzeichnung kann, je nach Auslastung des Netzwerks, eine große Datenmenge anfallen, die unter Umständen Engpässe im Aufzeichnungspuffer verursacht, sie kann zu einer unvollständigen Aufzeichnung führen, beziehungsweise dazu, daß vorher aufgezeichnete Pakete einfach wieder überschrieben werden. Für die Optimierung kann zum einen die Größe des Aufzeichnungspuffers von 256 KByte bis 16384 KByte, je nach Bedarf und möglicher Ressourcen der Arbeitsstation, angepaßt werden, und zum anderen kann festgelegt werden, wieviele Bytes der gesamten Paketlängen tatsächlich aufgezeichnet werden sollen. Denn in vielen Fällen reicht es für die Protokollanalyse aus, nur den Anfang eines Paketes, in dem alle Frame- und Protokollinformationen enthalten sind, aufzuzeichnen. Des weiteren lassen sich Filter für die Aufzeichnung setzten, die dafür sorgen, daß nur die für die Analyse relevanten Daten aus dem gesamten Datenstrom aufgezeichnet werden, siehe Abb. 2 PRAXIS Capture Buffer Indicator Neben den drei Anzeigen im Dashboard, ist im Dashboard ein Capture Buffer Indicator plaziert. Auf dem Capture Buffer Indicator wird die Anzahl der aufgezeichneten Pakete und die Auslastung des Aufzeichnungspuffer angezeigt. Hierauf sollte der Anwender während der Protokollanalyse ein Auge werfen, denn ist derAufzeichnungspuffer ausgelastet, werden vorher aufgezeichnete Pakete überschrieben und die Ergebnisse sind unvollständig und somit unter Umständen unbrauchbar. Signalisiert die Anzeige des Capture Buffer Indicator einen Engpaß im Aufzeichnungspuffer, so sollte man, wenn möglich, die Größe des Aufzeichnungspuffers vergrößern, oder die Menge des aufzuzeichnenden Datenstroms durch die Aufzeichnungsfilter weiter beschränken. Um eine Überschreibung der im Aufzeichnungspuffer abgelegten Pakete Abb. 2: Zwecks Optimierung des Aufzeichnungszu vermeiden, lassen sich puffers lassen sich Capture-Filter setzen und die unter dem Menü Cap- Anzahl der Bytes der Pakete festlegen ture, Untermenü Options, Kriterien festlegen, nach denen die Aufzeichnung der Pakete angehalten wird. Für die Beendigung der Aufzeichnung können entweder Ereignisse, wie ein Server, der heruntergefahren wird, oder einfach die Tatsache, daß der Aufzeichnungspuffer voll ist, festgelegt werden. Capturing Abb. 3: Im Decoder- Menü werden die Versionen der verwendeten Decoder angezeigt Die Aufzeichnung der auf dem Segment übertragenen Pakete, auch als „Capturing“ bezeichnet, wird vom Dashboard über den Start-Button oder [Crtl+T] gestartet. Um die aufgezeichneten Pakete anzusehen, muß der View-Button oder [Ctrl+B] betätigt werden. Dadurch wird der Capture-Vorgang beendet und man gelangt in ein Fenster, in dem die Capture-Ergebnisse angezeigt werden. Es ist in drei Teile unterteilt. Im ersten Teil des Fensters, dem Summary Window, werden die einzelnen Pakete in der eingehenden Reihenfolge aufgelistet. Im zweitem Teil, dem Decode Window, werden die einzelnen Pakete im Detail angezeigt und im dritten Teil, dem Hexadecimal Window, erhält der Anwender zusätzlich noch eine hexadezimale Darstellung von einzelnen Abschnitten innerhalb eines Paketes. 03 52 Decode Window Der mittlere Teil des Fensters, das Decode Window, in dem die aufgezeichneten Daten im Detail dargestellt werden, ist für die Protokollanalyse der wichtigste und letztendlich der interessanteste Bereich. Denn hier werden die einzelnen Frame- und Protokollinformationen, welche eigentlich einzelnen Bits und Bytes entsprechen, in einer benutzerfreundlichen und lesbaren Form dargestellt. Dazu bedient sich der LANalyser für die unterschiedlichen Netzwerktechnologien (Ethernet oder Tokenring) und die verschiedenen Protokolle einzelner Decoder in Form von DLLs. Welche DLLs in welchen Versionen momentan auf dem System installiert sind, lassen sich unter dem Menü Help, Untermenü About Ausgabe 03/99 Protokoll Decodes anzeigen. Diese Information ist für den Anwender wichtig, da sich hierdurch beispielsweise feststellen läßt, ob der LANalyser bereits für die Analyse in einem Netzwerk, in dem ein NetWare 5 Server installiert ist, gerüstet ist. Novell bietet zum Beispiel derzeit ein Patch (LZFW01B.EXE) an, in dem Decoder für die neue Version des NCP (NetWare Core Protocol) Protokolls und des TCP/IP unter NetWare 5 enthalten sind. Ob der aktuelle Patch bereits installiert ist, läßt sich unter dem About Protokoll Decodes Fenster prüfen. Ist hier der Eintrag T e m p l a t e Decodes Version Alapha 1.0A1 aufgelistet, so ist dies ein Indiz für den aktuellen Stand der Decoder DLLs, siehe Abb. 3. Übersicht Um sich von Paket zu Paket durchzuhangeln, genügt ein Mausklick auf das entsprechende Paket in der Übersichtstabelle, was zu der detaillierten Darstellung im mittleren und unterem Fenster führt. Die Form der Anzeige im mittleren Fenster läßt sich durch O p t i o n s im Menü Decode festlegen. Hier kann man sich zwischen einer Unterteilung auf Protokollebene, in der jede Protokollebene in nur einer Zeile dargestellt wird, oder der genauen Darstellung aller Protokollinformationen je Protokollebene entscheiden. Möchte man eine Verbindung zu den einzelnen Fenstern herstellen, genügt eine Markierung mit der Maus. Dadurch werden die einzelnen Bereiche im Detailfenster im Hex-Fenster ebenfalls durch eine gelbe Markierung hervorgehoben. Somit ist eine eindeutige Zuordnung der einzelnen Bereiche zu den jeweiligen Bytes innerhalb des Paketes möglich. Anzeigefilter Damit man die Übersichtlichkeit in der Gesamtzahl der aufgezeichneten Pakete nicht verliert, oder um einen Fehler systematisch eingrenzen zu können, kann man sich des Anzeigefilters bedienen. Anzeigefilter dienen, im Gegensatz zu den Aufzeichnungsfiltern, ausschließlich der Nachfilterung, sie grenzen die Pakete aus der Menge aller aufgezeichneten Pakete ein, welche letztendlich angezeigt werden sollen, und optimieren im Gegensatz zu den Aufzeichnungsfiltern nicht den Aufzeichnungspuffer. Die Optionen der Anzeigefilter lassen mehr MöglichAbb. 4: Das Summary-Fenster stellt die Pakete keiten als die Auf- detailliert und benutzerfreundlich dar zeichnungsfilter zu und bieten somit detailliertere Filtermöglichkeiten. Sie lassen sich unter dem Menü Capture, Untermenü Display Filter setzen. Mit den Anzeigefiltern können neben den einzelnen Stationen oder Protokollen auch Filterkriterien auf bestimmte Werte innerhalb einer bestimmten Protokollebene gesetzt werden. Somit können beispielsweise nur Pakete, die Abb. 5: Im LANalyser for Windows können verfür die Synchronisierung schiedene Alarme als Auslösekriterium für eine der NDS verwendet wer- Datei bzw. Anwendung festgelegt werden. den, ausgefiltert werden. Für die Definition der Filter werden se eine hohe Anzahl von Broadcasts Bool’sche Operanden verwendet, die oder eine allgemeine hohe Auslaeine logische Kombination von meh- stung des Netzwerkes, informiert werreren Filterkriterien zulassen. Außer- den möchte, können dazu bestimmte dem ist für den ungeübten Anwender Alarmschwellenwerte definiert werim LANalyser for Windows eine so- den, welche bestimmte Alarmgenannte Point-and-Click-Filterung aktionen auslösen. Die Festlegung integriert. Damit lassen sich die An- der Alarmereignisse wird entweder zeigefilter durch einen Doppelklick über vordefinierte oder benutzerdeauf einen gewünschten Wert inner- finierte Alarmschwellenwerte vorgehalb des Summary-Fensters erweitern, nommen. siehe Abb. 4. Alarmaktionen Neben der Möglichkeit, den LANalyser forWindows für die direkte Fehlersuche durch eine Protokollanalyse zu verwenden, hat Novell auch die Möglichkeit geschaffen, den LANalyser für die dauerhafte Überwachung eines Netzwerkes einzusetzen. Wenn man über ungewöhnliche Ereignisse im Netzwerk, beispielswei- 03 Ausgabe 03/99 53 Schwellenwerte Auf die vordefinierten Alarmschwellenwerte haben die Anwender keinen Einfluß. Der LANalyser for Windows hat zum Beispiel einen Alarmschwellenwert für einen fehlenden Server, also einen Server, der über einen bestimmten Zeitraum seinen Dienst im Netzwerk nicht mehr bekannt gibt. Benutzerdefinierte Alarmschwellen- p PRAXIS werte können dagegen vom Anwender unter dem Menü Alarms Untermenü Thresholds selbst festgelegt werden. Hier können Schwellenwerte in einem normalen Betriebszustand des Netzwerks zu Grunde gelegt werden. Der LANalyser for Windows bietet sechs verschiedene, benutzerdefinierte Alarmschwellenwerte, wird einer davon überschritten, so ist ein Alarmkriterium erreicht, sieheAbb.5. PRAXIS Alarmmeldung Wird ein Zustand für ein Alarmkriterium erreicht, so kann dies zum Beispiel durch ein Alarmuhr-Icon in der unteren linken Bildschirmecke angezeigt werden. Zu dem AlarmuhrIcon erscheint dann eine Alarmmeldung in Kurzform. Grundsätzlich wird ein Alarm im Dashboard signalisiert. Hier sind für die drei Gruppen Netzwerk, Server und Router entsprechende Buttons plaziert, die ihre Farbe im Fehlerfall von Grün auf Rot wechseln. Betätigt man einen Button, so gelangt man in ein entsprechendes Fenster, in dem alle zur Kategorie gehörenden Alarmmeldungen angezeigt werden. Ein NetWare Expert bietet dann in vielen Fällen Unterstützung in Form von ausführlichen Fehlerbeschreibungen und Tips zur Fehlerbeseitigung an. Der LANalyser for Windows läßt für die Kennzeichnung eines Alarmzustandes noch weitere Optionen zu, wie das Auslösen eines akustischen Signals oder die Möglichkeit, eine ausführbare Datei zu spezifizieren, die dann im Alarmfall ausgeführt wird. Zu der ausführbaren Datei können zusätzlich Parameter wie Uhrzeit (%t), Datum (%d), Alarmtyp (a%) und Fehlermeldung (%m) übergeben werden. Durch die gewählte(n) Alarmmeldung(en) läßt sich also der Administrator in unterschiedlicher Form benachrichtigen und kann auf das Ereignis entsprechend reagieren. Für den Administrator schreibt der LANalyser im Alarmfall zusätzlich eine ausführlichere Fehlermeldung mit Angabe des Datums und der Uhrzeit in eine Alarmlogdatei, die er dann als weitere Grundlage für die Fehlersuche nutzen kann, siehe Abb. 6. Meßwerte und Trends Um sich ein genaueres Bild über die Situation im Netzwerk machen zu können, bietet der LANalyser for Windows die Möglichkeit, statistische Werte des Netzwerks über einen größeren Zeitraum grafisch in Abb. 6: Die festgelegten Grenzen der Alarmschwellenwerte werden im Dashboard durch die Abhängigkeit der Zeit rote Markierung in den Tachometern angezeigt darzustellen. Mit den damit erstellten Grafiken lassen sich zeitabhängige Trends und Probleme im Netzwerk leichter erkennen. Die Anzahl der übertragenen Pakete pro Sekunde, die prozentuale Bandbreitenauslastung des Netzwerks, die Anzahl der Fehler pro Sekunde oder die übertragenen KByte/s lassen sich über einen gewünschten Zeitraum erfassen. Dazu hat der Anwender die Möglichkeit, un- Abb. 7: Über die grafische Darstellung im ter dem Menü Monitor, LANalyser for Windows können Trends oder zeitabhängige Probleme innerhalb des NetzUntermenü Detailed werks leichter erkannt werden Statistics die Erstellung für entsprechende Graphen zu konfigurieren, siehe Abb. 7. Servern geprägten Netzwerkumgebung bevorzugt den LANalyser Kontrahenten for Windows einsetzen sollte. So gilt In den grundlegenden Fähigkeiten dies in einer Microsoft-geprägten eines Protokollanalysers unterschei- Netzwerkumgebung umgekehrt für den sich die Kontrahenten LANalyser den Netzwerk-Monitor. Dies zeigt for Windows von Novell und Netz- sich unter anderem in der Möglichwerk-Monitor von Microsoft kaum keit, den Netzwerk-Monitor unter voneinander. Jedoch haben beide Windows NT installieren zu können, Analysatoren in der benutzerfreund- und darin, daß er RAS-Verbindungen lichen Decodierung der hauseigenen analysieren kann. Protokollwelt jeweils ihre Stärken. Dies zeigt sich beispielsweise unter Nachdem wir jetzt einen Einblick in dem LANalyser bei der Decodierung die Grundlagen der Protokolldes IPX/SPX oder des NCP, wogegen analyse und den Softwarelösungen der Netzwerk-Monitor dies bei der von Microsoft und Novell geschaffen Decodierung von SMB oder NetBeui haben, möchten wir in der nächsten zeigt. Ausgabe der Technik News mit den Es läßt sich mit Gewißheit sagen, daß Protokollen aus der Microsoft- und man in einer von Novell NetWare Novell-Netzwerk-Welt anschließen. 03 54 Ausgabe 03/99 PERVASIVE Tabellenführer Upgrade lohnt sich Von Carsten Fiedler Nachdem wir im ersten Artikel über relationale und indexsequenzielle Datenbankstrukturen gesprochen haben, sollen in diesem Beitrag Fragen des Upgrades behandelt werden. Die Hauptfrage ist, „warum soll man überhaupt updaten“? D Die größten Änderungen im neuen Pervasive.SQL 7 wurden im Bereich der Clientsoftware vorgenommen. So findet man Setup-Routinen für die Installation der 16 oder 32 bit Windows Clients, die automatisch checken, ob die Serververbindung oder der Datenaustausch korrekt funktionieren. Eine völlig neue Struktur der Clientsoftware wurde aufgebaut. Alle DLLDateien besitzen nun eindeutige Namen, die Datei w3bif100.DLL aus dem Client Interface z.B. setzt sich zusammen aus w3, für Windows 32, aus bif für Btrieve Interface und aus 100, die den Versionsstand anzeigt. Die erste Zahl ist der Versionslevel, in diesem Beispiel 1, die letzte Ziffer zeigt den Patchlevel. Somit wird bei Aktualisierungen verhindert, daß vorhandene DLL-Dateien von mitgelieferten gleichnamigen Dateien überschrieben werden, denn alle Dateien der Clientsoftware hatten bisher denselben Namen (z.B. wbtr call.DLL), völlig unabhängig von der Version. TCP Ein weiteres Plus liegt im Netzwerksupport. Hier wurde TCP als Standart definiert, für alle Clients. Warum nicht SPX oder SPX II, erklärt sich aus dem Protokoll selbst. Ist es unter TCP völlig normal, daß 1500er Blöcke über das Netz gesendet werden, so wird unter SPX eine Paketgröße von ledigCarsten Fiedler ist Senior Software Engineer der Pervasive Software lich ca. 600 Bytes verwendet, wobei bei jedem dieser Pakete ein sogenanntes Acknowledge zurückgesendet wird. Praktisch gesehen heißt dies, um dieselbe Menge Daten zu verarbeiten, braucht man bis zu sechs Mal mehr Pakete. Diese sind zwar extrem klein, aber für den Verkehr auf dem Netzwerk extrem belastend. Also sollte man versuchen, daß ungünstigere SPX Protokoll zu vermeiden und auf TCP umsteigen. Gegenüber älteren Versionen von Btrieve erzielt man zusätzlich gewaltige PerformanceGewinne. Voraussetzung ist der Umstieg auf das neue Datei-Format. Für Format-Änderungen gibt es das grafische Tool namens Rebuild. User Administrator Daneben sind viele neue Tools nicht mehr nur für Entwickler gedacht. Zum Beispiel dient der Useradministrator dem einfachen Aufstocken der Userlicense. Hatte man einen Btrieve 10 User für NT und wollte diesen aufstocken auf 20 User, so war man ehemals gezwungen, den Datenbankserver komplett zu installieren. Dies klingt zunächst gar nicht so dramatisch, konnte aber weitreichende Folgen haben, wenn Individual-Software im Einsatz war und alle Konfigurationen auf das Default-Level zurückgesetzt wurden. Die Programme konnten nicht mehr korrekt laufen. Im neuen Pervasive.SQL wird lediglich der Usercount Administrator aufgerufen und ein Licensekey hinzu addiert. Alle Einstellungen bleiben erhalten. 03 Ausgabe 03/99 55 DDFEase In der neuen Version wird DDFEase erstmals als grafisches Tools mitgeliefert, das sogenannte DDF-Dateien erzeugen und verwalten kann. Diese Dateien werden für den Zugriff über den ODBC Treiber benötigt oder für den relationalen Teil von Pervasive.SQL. Doch können auch vorhandene DDF-Dateien geprüft werden, so daß die ODBC-Tauglichkeit sichergestellt wird. DDFEase gibt es in der Server-Version, die lediglich das Erstellen einer Datenbank und das Hinzufügen oder Entfernen von Tabellen ermöglicht. Ein nachträgliches Editieren der Datenstruktur ist nur im Software Development Kit (SDK) enthalten, allein wegen der Sicherheit vor Eingriffen durch Enduser. SmartScout Um die installierten Clients zu überprüfen, gibt es SmartScout. Es checkt, welche Registry Einträge am Client eingestellt sind, und wie die Einträge in der WIN.INI und der BTI.INI gesetzt sind. Zudem sucht SmartScout nach vorhandenen DLL-Dateien von Pervasive, in allen durch Path-Anweisungen geöffneten Ordnern und in allen Versionen, und stellt dar, welche DLLs vorhanden und welche im Speicher geladen sind. Weitere Informationen auf der Pervasive Webseite unter: http:// www.pervasive.com. s SEMINARE SEMINARE Zur CeBit Zertifizierungspakete zu Sonderkonditionen D Die Compu-Shack Education bietet individuelle Unterstützung bei der Auswahl geeigneter Schulungen und Zertifizierungen, damit das richtige Schulungsprogramm für Techniker, Vertriebsmitarbeiter und Systemverwalter nach den besonderen Ausbildungsinteressen ausgewählt werden kann. Zur Cebit 99 werden Zertifizierungs-Pakete in begrenzter Stückzahl zu Sonderpreisen angeboten. Individuell beraten Durch eine zielgruppenorientierte Seminarauswahl ermöglicht die Compu-Shack Education ihren Seminarteilnehmern, das richtige Schulungsprogramm für die individuellen Ausbildungsanforderungen zu finden. So werden besondere Technologien nach den entsprechenden Zertifizierungsprogrammen für Techniker, Vertriebsmitarbeiter und Systemverwalter differenziert. Als besonderes Bonbon zur Cebit 99 werden einige dieser Zertifizierungs-Pakete mit Sonderkonditionen in begrenzter Stückzahl angeboten, beispielsweise für die Ausbildung zum Certified Novell Engineer oder zum Microsoft Certified System Engineer. Die Absolventen der Compu-Shack Seminare sind nicht zuletzt aufgrund individueller Beratung und intensiver Schulung erfolgreich. Sie sind nicht nur für die hohen Anforderungen der unterschiedlichen Zertifizierungsprogramme bestens vorbereitet, sondern auch in speziellen Technologien zusätzlich qualifiziert. Denn Netzwerktechnologie ist ein wichtigstes Instrument des modernen Betriebsmanagements geworden.Es erfordert professionelles Know-how, um das komplexe technische Wissen auch in die Praxis umzusetzen. Zertifizierungs Paket MCSE Bis 30. Juni 1999 zum Microsoft Certified Systems Engineer SEMINARE Für Netzwerk-Profis bietet die Compu-Shack Education die Zertifizierung als Microsoft Certified Systems Engineer jetzt im Paket zu Sonderpreisen an. MCSEs sind für die Planung, Implementierung, Wartung und den Support von Informationssystemen qualifiziert, in Umgebungen des Microsoft Windows NT Servers und der integrierten Familie der Serverprodukte aus der Microsoft BackOffice-Palette. CeBit Sonderkonditionen Bei Buchung der MCSE-Komplettausbildung mit Festlegung der Termine im voraus, gewährt die Compu-Shack Education einen Rabatt von 15% auf die jeweiligen Listenpreise. Kursbezeichnung Test MS Windows NT Networking Essentials (578) (70-58) Administering MS Windows NT 4.0 (803) (-) Support. MS Windows NT 4.0 Core Techn. (922) (70-73)+(70-67) Support. Enterprise Technologies Windows NT 4.0 (689) (70-68) Internetworking with MS TCP/IP (688)** (70-53) Core Technologies of MS Exchange Server (973)** (70-81) ** Wahlkurse Kosten der Komplettausbildung (inkl. Bonus) Termine 23.03.-25.03.99 07.04.-09.04.99 12.04.-16.04.99 31.05.-04.06.99 07.06.-11.06.99 31.05.-04.06.99 Listenpreise 2.290,- DM 2.290,- DM 3.490,- DM 3.490,- DM 3.490,- DM 3.490,- DM 15.759,- DM ( alle aufgeführten Preise verstehen sich zuzüglich 15% MwSt.) 03 56 Ausgabe 03/99 Zertifizierungs Paket CNE5 Bis 30.Juni 1999 zum Certified Novell Engineer Das CNE-Programm ist eine Zertifizierung für Techniker, Ingenieure und Administratoren. Es vermittelt einen umfangreichen Wissensstand in Netzwerktechnik und im Support der Novell Netware 5. Die Compu-Shack Education schult die Teilnehmer auf professionellem Wege, so daß sie Novells strengen Testanforderungen gewachsen sind und die Zertifizierung zum CNE 5 erlangen. Anläßlich der CeBit wird auch die Zertifizierung zum Certified Novell Engineer im Paket zu Sonderpreisen angeboten. CeBit Sonderkonditionen 15 Prozent Rabatt auf die jeweiligen Listenpreise gewährt die Compu-Shack Education bei Buchung der CNE5Komplettausbildung mit fühzeitiger Festlegung der Termine im voraus. Kursbezeichnungen Networking Technologies (565) NetWare 5 Administration (560) NetWare 5 Advanced Administration (570) NDS Design & Implementation (575) NetWare Service & Support (580) + Securing Intranets with Bordermanager (770) + inklusive der MicroHouse Technical Library Kosten der Komplettausbildung (inkl. Bonus) Test (50-632) (50-639) (50-640) (50-634) (50-635) (50-629) Termin 28.04.-30.04.99 03.05.-07.05.99 17.05.-21.05.99 26.-28.05.99 15.-18.06.99 21.-23.06.99 Listenpreis 2.290,-DM 3.490,-DM 3.490,-DM 2.290.-DM 2.890,-DM 2.290,-DM 14.229,-DM ( alle aufgeführten Preise verstehen sich zuzüglich 15% MwSt.) Um dieses Messe-Aktionsangebot zu nutzen, stehen den Interessenten unter der Telefon 02631/983-317 Fachberater mit Rat und Tat zur Seite. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.compushack.com/education. COMPU-SHACK EDUCATION Unterwegs nach Süden Compu-Shack eröffnet im April neues Seminar-Zentrum in München Aufgrund der starken Nachfrage aus dem süddeutschen Raum eröffnet Compu-Shack im April 1999 ein neues, top ausgestattetes Seminarzentrum in München. Ein erfahrenes Team wurde zusammengestellt, um neben dem Schulungszentrum am Standort Neuwied jetzt auch im Süden Deutschlands aktuelles Netzwerk-Know-how unter Einsatz modernster Technik zu vermitteln. Die Compu-Shack-Education gewährleistet als vielfach anerkanntes Trainingscenter sowohl eine solide Grundund Weiterbildung als auch herstellerspezifisches Fachwissen in allen Bereichen der Netzwerktechnologie. Denn Kompetenz und Know-how des Netzwerktechnikers sind die alleinigen Erfolgsgaranten, wenn es um Machbarkeit und die technische Absicherung in Unternehmensnetzen geht. Ab April 1999 wird es ein zweites Seminarzentrum in München geben. Die Hauptambition des neuen Schulungszentrums ist es, auch im süddeutschen Raum top-aktuelles Fachwissen zu vermitteln. 03 Ausgabe 03/99 57 v VORSCHAU MESSEN, ROADSHOWS, SEMINARE Partner Days and Nights Führende Hersteller zu Schwerpunktthemen auf dem CS-Messestand Compu-Shacks CeBIT-Auftritt wird von führenden Herstellerpartnern begleitet. 3COM, AVM, Cisco und Nortel Networks stellen an jeweils vier eigenen Veranstaltungstagen zu ausgewählten Schwerpunktthemen neueste Technologien für Kommunikation und Internetworking auf dem Compu-Shack Messestand E34 in Halle 11 vor. Jeder dieser vier Partner Days endet am Abend mit einer gemeinsamen Party. Am Freitag, den 19.03.99, folgt Nortel Networks unter dem Motto „Build Partners with Bay Stacks“. TECHNIK NEWS SERVICE Kostenlos abrufbar Novell CDs auf der Compu-Shack Homepage abrufbar Als besonderen Service für Technik News Leser haben wir auf unserem Webserver einen CD-Service für Novell Produkte eingerichtet. Solange der Vorrat reicht, können dort kostenlos Demos und Trials als Original Novell CDs abgerufen werden. Einfach auf der Compu-Shack Homepage www.compu-shack.com unter Publikationen: Novell CDs ankreuzen, was interessiert, die Adresse eingeben, und ab geht die Post. Im Moment sind die folgenden CDs abrufbar. Vorschau 04/99 Thema des Monats April: Citrix MetaFrame Praxis spezial: Gigabit Ethernet 3COM SuperStackII Switches GroupWise 5.5 Teil III: Dokument Management tionsgespächen und Demonstrationen während der Veranstaltungstage geht es allabendlich zur gemeinsamen Party auf den Messestand E34, damit auch Gelegenheit zum informellen Gespräch besteht. Netware 5: 500 User, 60 Tage Trialversion, Netware 5: 3 User Demo-Version Z.E.N.works: Starterkit GroupWise 5.5: 3 User Demo-Version Ausgewählte Termine 18.-24.03.99 18.03.99. 19.03.99. 22.03.99. 23.03.99. 25.03.99 29.03.99 31.03.99 CeBIT 99 CS-Messestand: Cisco Multi-Service Day CS-Messestand: Nortel Networks Build Partners with BayStacks CS-Messestand: 3COM Giga Day CS-Messestand: AVM Services for Networks Microsoft Office 2000 Entwicklertage Microsoft Office 2000 Entwicklertage Microsoft Office 2000 Entwicklertage 03 Ausgabe 03/99 59 Hannover Hannover Hannover Hannover Hannover Neuss Karlsruhe München VORSCHAU Vier Herstellerpartner Compu-Shacks - 3COM, AVM, Cisco und Nortel Networks - stellen während der CeBIT ihre neuesten Produkte für Internetworking und Kommunikation auf dem Compu-Shack Messestand vor. Gleich zu Beginn der CeBIT, am Donnerstag, den 18. März 99, eröffnet Cisco die Partner-Veranstaltungen mit ihrem Multi-Service Day und stellt integrierte Dienste für Daten, Sprache und Video vor. Am Montag, dem22.03.99, lädt 3COM zu einem Giga Day, auf dem vor allem die Gigabit Ethernet Komponenten im Mittelpunkt stehen. Am Dienstag, dem 23.03.99, beschließt AVM die Veranstaltungsreihe mit ISDN Services for Networks. Nach den Informa-