Kurzberichte - Win
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Kurzberichte - Win
Mittwoch, 2. September 2015 Kurzberichte Werden wir den Zirkusdirektor Rex Ryan (Bild) verlieren. Der Head Coach der Bills sagte, daß Buffalo seine letzte Station als Head Coach ist. Seine Zeit wäre um, meinte Ryan. Er würde das Feld dann jüngeren überlassen. Er selbst würde nicht mehr woandershin wechseln. Vielleicht ist das gar keine so schlechte Idee. Nachdem er die Jets in seinen ersten beiden Jahren als Head Coach dort jeweils in das AFC Endspiel führte, begann sein Stern zu sinken. 26 Siege und 38 Niederlagen fuhr er danach ein, und dennoch versprach er vor jeder Saison, daß die Jets den Super Bowl gewinnen würden, was ihn ziemlich dumm aussehen ließ. Die Bills waren zuletzt 1999 in den Playoffs. Für sie wäre es schon ein Riesenerfolg, wenn sie nur mal wieder in die Endrunde kämen. Dazu müssen sie aber an Dauer-Playoff-Gast New England und den gerade erstarkenden Dolphins vorbei, was nicht leicht sein dürfte. 1 - 29 Saints Head Coach Sean Payton sucht nicht nach Entschuldigungen, aber daß die Hoffnungsträger Cornerback Brandon Browner, Linebacker Dannell Ellerbe, Running Back C.J. Spiller und Linebacker Anthony Spencer bisher wegen Verletzungen kaum oder gar nicht ins Geschehen eingreifen konnten, sieht Payton schon als negativ an. Spencer wurde sogar auf die Verletztenliste gesetzt, was die Saison für ihn beendet. Wer von den anderen zum Saisonstart bereitstehen wird, ist nicht sicher. Payton hofft, daß die Spieler nach und nach wieder einsatzbereit sein werden. Shad Khan gefällt es in London. Der Besitzer der Jaguars sagte, daß er sein Team gerne bis 2030 jedes Jahr ein Spiel im Wembley Stadion spielen lassen würde. Für ihn ist die Beziehung zwischen Jacksonville und London wie eine Ehe, die im Himmel geschlossen wurde. Ob das die Fans in London, England und Europa auch so sehen? Khan meint zwar, daß wir hier drüben zu doof wären, den Unterschied zwischen den Steelers und den Panthers erkennen zu können, aber daß zeigt nur, wie unintelligent der pakistanische Besitzer der Jags ist. Wir können schon den Unterschied zwischen einem echten 2 - 29 NFL Team und seinem Team erkennen. Dennoch will Khan den Vertrag mit dem Wembley Stadion verlängern und uns Fans hier seine Chaostruppe weiterhin aufdrängen. Für uns ist das dann eher, wie eine Ehe, die in der Hölle endet. Bleibt zu hoffen, daß Jacksonville dann wenigstens immer ein ansehnlicher Gegner zur Seite gestellt wird. Bleiben wir bei den Jaguars. Julius Thomas hat sich eine zweite Meinung eingeholt. Der Wide Receiver entschied sich daraufhin, seine linke Hand operieren zu lassen. Somit steht der teure Neueinkauf den Jags erst irgendwann im Oktober zur Verfügung. Von den Jaguars zu den Steelers, auch wenn wir da ja keinen Unterschied erkennen. Pittsburgh gab Wide Receiver Antonio Brown eine nette Gehaltserhöhung. 2015 wird er $2 Millionen mehr bekommen, als in seinem alten Vertrag drin standen. Somit verdient Brown in der kommenden Saison acht statt sechs Millionen Dollar. 3 - 29 Donnerstag, 3. September 2015 Kurzberichte Wenn die Colts nicht wenigstens in das AFC Endspiel kommen, dann wird, wie man hört, Head Coach Chuck Pagano (Bild) nach der Saison gehen müssen. Manche sagen sogar, daß er den Super Bowl gewinnen muß, um bleiben zu können. Pagano und General Manager Ryan Grigson haben zu unterschiedliche Ansichten über das Spielerpotential und wie es eingesetzt werden soll. Letztes Jahr hätte Grigson Rookie Receiver Donte Moncrief gerne öfter auf dem Feld gesehen, doch Pagano setzte lieber den nachlassenden Altstar Reggie Wayne ein. Das hat die Offense doch sehr geschwächt. Das sagt nicht, daß Grigson nicht auch mal daneben liegt. Er holte Running Back Trent Richardson, der es nicht brachte. Er berief Björn Werner ein, der viel zu oft nur zusieht. Er verpflichtete die Free Agents Gosder Cherilus und LaRon Landry, die das Team eher schwächten. Von Arthur Jones kam noch gar nichts. Der Defensive Lineman kam letztes Jahr von den Ravens zu den Colts und bekam einen Fünfjahresvertrag über $33 Millionen. 2015 wird Jones sehr wahrscheinlich überhaupt nicht spielen, weil er an gerissenen Sehnen in einem Sprunggelenk 4 - 29 operiert werden muß. Seine garantierten $16 Millionen wird Jones dennoch bekommen. Es steht nicht gut um die Beziehung General Manager Head Coach. Beide machten Fehler. Mal abwarten, wer den Kürzeren zieht? Fiel da gerade der Name Reggie Wayne? Der Name des Verräters? „Nein,“ sagte Andrew Luck „Reggie Wayne ist kein Verräter.“ Der Quarterback nimmt seinen ehemaligen Wide Receiver vor den Anfeindungen einiger Fans in Schutz. Die sind nicht erbaut davon, daß Wayne ausgerechnet bei den Patriots unterschrieben hat. Irgendwo, aber nicht da hätte, er unterschreiben sollen, meinen sie. Eine Tageszeitung in Indianapolis titelte: „Reggie Wayne Patriot oder Verräter?“ Nun, die Antwort ist ja wohl klar. Wayne ist ein Patriot. Ein New England Patriot. Und auch für Andrew Luck ist klar, daß Wayne kein Verräter ist. Er hätte halt vom AFC Rivalen einen Vertrag bekommen, und den unterschrieben. Das wäre ganz normal. Und... die NFL ist ein Geschäft, das vergessen die Fans manchmal, die denken, daß ein Spieler treu seinem Team ergeben ist. In Wahrheit aber ist er aber nur treu seinem Gehaltskonto ergeben. 5 - 29 Gut gegen Böse. Der gute Arzt gegen die böse Firma. Das hat Hollywoodpotential. Im Dezember kommt der Film „Gehirnerschütterung“ in die Kinos. Darin wird der Kampf das guten Doktors Bennet Omalu gezeigt, der es mit der mächtigen und bösen NFL aufnimmt. Als Hauptdarsteller wurde ein Star verpflichtet, der die Massen in die Kinos locken soll, Will Smith. Er ist der tapfere Pathologe Omalu, der aufzeigt, wie gefährlich Football für die Spieler ist. Wie aus dem Studio von Sony Pictures jetzt durchsickerte, haben Regisseur Peter Landesman und Smith gemeinsam daran gearbeitet, die Aussage des Films etwas abzuschwächen, um Beschwerden der NFL zu entgehen. Allzu negative Aussagen über die Liga sollen sogar ganz herausgeschnitten worden sein. Landesman, der auch als Autor des Films fungierte, sagte, daß man nicht aus Angst vor der NFL so gehandelt hätte, sondern weil der Film besser, reichhaltiger und fairer werden sollte. Ob das gelungen ist, werden amerikanische Kinobesucher im Dezember feststellen können. 6 - 29 Die Fans in New England lieben ihre Sportmannschaften abgöttisch. Doch die Aussage eines Radiomoderators am Mittwoch ging dann doch zu weit. In einem Gespräch zwischen den Moderatoren Gary Tanguay und Kirk Minihane, bei dem es um Deflategate ging, fragte Tanguay seinen Gegenüber, wie man denn Roger Goodell loswerden könnte? Minihane antwortet: „Heuer jemanden an, der ihn killt.“ Minihane, der für WEEI arbeitet war schon öfter suspendiert, weil er zuviel Luft abließ. Jetzt droht ihm eine erneute Suspendierung. Mal sehen, ob er dagegen Einspruch einlegt, und ob die Sache dann vor Gericht geht? Saints Cornerback Keenan Lewis wird etwa vier bis sechs Wochen ausfallen. Er wurde am Dienstag an der Hüfte operierte. Ebenfalls am Dienstag setzten die Saints Corner P.J. Williams mit einem gerissenen Oberschenkelmuskel auf die Verletztenliste. Und zum Schluß mal wieder was zum Lachen. Buccaneers Defensive Tackle Gerald McCoy sagte. „Wir wollen, daß unsere Gegner sich fürchten, wenn sie ins Raymond James Stadion kommen.“ 7 - 29 Donnerstag, 3. September 2015 BREAKING NEWS TOM BRADY HAT GEWONNEN (vorerst) Wie erwartet hat Richter Berman die Suspendierung von Patriots Quarterback Tom Brady (links) aufgehoben. Der Mann hätte sich ja zum Gespött seiner Zunft gemacht, wenn er Brady auf Grund der dämlichen Aussage im Wells Report, daß Brady eher als nicht eventuell davon gewußt haben könnte, daß die Bälle für ihn manipuliert waren, verurteilt hätte. Lächerlich hat sich die NFL gemacht, die mit dieser unhaltbaren „Beweisführung“ den Gang vor Gericht gewagt hat. Gerichte verurteilen jemanden selten auf den bloßen, vagen Verdacht hin, daß er eher als nicht, eventuell etwas gewußt haben könnte. Gerichte haben schon gerne Beweise. Handfeste, echte Beweise. Es hat der NFL auch nicht geholfen, daß sie praktisch ein Heimspiel vor Gericht hatte. Mit dieser unhaltbaren „Beweislage“ wäre selbst im diktatorischen Rußland kein Angeklagter schuldig gesprochen worden. 8 - 29 Roger Goodell hat mit diesem selten dämlichen Blödsinn sehenden Auges seine eigene Position geschwächt. Brady hätte eine Strafe verdient, wenn man ihm die Manipulation, oder die Anstiftung dazu, zweifelsfrei hätte nachweisen können. Aber so war der Ausgang vor Gericht bereits sonnenklar, bevor überhaupt feststand, daß man damit vor Gericht ziehen würde. Damit können wir Footballfans aufatmen. Das Saisoneröffnungsspiel wird mit Zweien der besten Quarterbacks, die es zur Zeit gibt, stattfinden. Patriots-Fans werden eh aufatmen, wir unparteiischen Zuschauer dürfen uns freuen, weil wir die besten Quarterbacks erleben dürfen, die die beiden Teams im Kader haben, und die neidzerfressenen Brady-Hasser dürfen mitzittern und sich vor Freude überschlagen, wenn die Patriots verlieren sollten. Ganz ehrlich ihr Patriots-Hasser, eine Niederlage mit Garoppolo würde doch nur halb so viel Spaß machen, oder? So ist für alle gesorgt, egal ob Freund, Feind oder unparteiischer Fan. Richter Berman, der gehofft hatte, daß die verfeindeten Lager sich außergerichtlich einigen, blieb wie gesagt nichts anderes übrig, als so zu urteilen. Deshalb war das BradyLager ja auch so optimistisch und nicht an einer Einigung interessiert, weil sehr früh klar war, daß sie gewinnen 9 - 29 würden. Die NFL hat aus Sturheit und Dummheit die Angebote, die das Brady-Lager machen wollte, gar nicht erst angehört. Zu siegessicher war Gottvater Goodell in seiner unglaublich abgehobenen Arroganz. Jetzt hat er einen verdienten Tritt in die Weichteile bekommen, der hoffentlich sehr schmerzt. Natürlich wird die NFL gegen das Urteil in Berufung gehen. Doch bis da entschieden wird, könnte die Saison bereits vorüber sein. Und... wenn Goodell und die Seinen bis dahin keinen weniger blöden Spruch als den, daß es eher als nicht möglich gewesen wäre, daß Brady eventuell etwas gewußt haben könnte, auf Lager haben, blamiert Goodell sich erneut bis auf die Unterhose. Eine doch noch mögliche Blamage will Goodell sich wohl ersparen. Wie es heißt, will die Liga keine einstweilige Verfügung erwirken, die es Brady untersagt, in den ersten vier Saisonspielen anzutreten. Das Ganze war ein Riesenblödsinn, und das ist jetzt eindeutig bewiesen. 10 - 29 Donnerstag, 3. September 2015 Alles Roger Major Tom Endlich ist die irrsinnige Hexenjagd, die NFL Commissioner Roger Goodell gegen Patriots Quarterback Tom Brady veranstaltet hat, beendet. Vorerst. Der arrogante vor Selbstgefälligkeit strotzende Vorsitzende der Liga hat vom Gericht den fälligen Tritt in den Hintern bekommen. Der kompetente Wirtschaftsfachmann mußte sich erneut vorführen lassen, daß Rechtssprechung nicht sein Fachgebiet ist. Goodell hat den Fall selber vor ein Gericht in New York gebracht, um einem Prozeß in Minnesota zu entgehen. Dort hatte die NFLPA bereits einige Siege gegen Goodell errungen. Doch auch ein Gericht in New York konnte nicht anders, als das gestrige Urteil zu fällen. Zu schwach waren die Indizien, die Ted Wells, der von der Liga eingesetzte Ermittler, zutage brachte. Der Hinweis, daß Tom Brady eher als nicht eventuell möglicherweise davon gewußt haben könnte, daß die Bälle 11 - 29 für ihn zu weich aufgepumpt waren, löste beim Erscheinen schon Schenkelklopfer und Lachsalven aus. So eine hirnrissige Beweisführung hatte man noch nie gehört. Dennoch genügte sie Goodell, Tom Brady nicht nur für vier Spiele zu sperren, sondern auch, um über den Einspruch negativ zu entscheiden. Klarer Doppelfehler! Die NFL kam dann auf die Idee, Brady deshalb als überführt darzustellen, weil er sein Handy just an dem Tag zerstörte, als er es an Wells hätte übergeben sollen. Keine gute Idee des Quarterbacks, zugegeben. Doch auch die NFL machte dann einen entscheidenden Fehler. Sie ließ nicht zu, daß die Vertreter Bradys Jeff Pash verhörten. Pash hatte den Ermittlungsbericht von Wells mit zusammengestellt und überarbeitet. Pash ist der führende Rechtsexperte der NFL. Diese Tatsache stieß Richter Berman besonders negativ auf. Berman bemängelte zudem, daß er keine Aussagen von Pash erhalten hatte. Der Richter bemängelte zudem, daß ein Spieler, der nur davon gewußt haben könnte, daß seine Spielbälle manipuliert waren, härter bestraft wurde, als Spieler, die Drogen, leistungssteigernde Substanzen etc. zu sich nahmen, oder unter Drogeneinfluß Auto fuhren. Brady eine Verringerung der Strafe unter diesen Gesichtspunkten zu verweigern, weil er die Integrität des 12 - 29 Spiel verletzt haben könnte, schmeckte Berman überhaupt nicht. Berman hielt Brady auch zugute, daß der nicht über mögliche Strafen informiert war, die die NFL für das zu weiche Aufpumpen von Bällen installiert hatte. Selbst wenn er den Zeugwarten gesagt haben sollte, daß sie die Bälle für ihn genehm aufpumpen sollten, wäre das kein Grund ihn so hart zu bestrafen und dann das Urteil nach dem Einspruch nicht abzumildern. Wie schon eine Woche zuvor ein Richter in Minnesota, kam auch Berman zu der Überzeugung, daß Roger Goodell nicht viel Ahnung von den rechtlichen Klauseln im Tarifvertrag hat. 40 Seiten lang ist die Urteilsbegründung Bermans, in der er die NFL förmlich zerfleddert. Jeder einzelne Punkt wurde zu Bradys Gunsten entschieden. Die Liga sieht das natürlich ganz anders und wird den Fall vor das Berufungsgericht bringen. Dort, so hofft man, sitzen ältere, erfahrenere Richter, die im Sinne des großen Vorsitzenden urteilen werden. Rechtsexperten, die sich die Urteilsbegründung des Richters genau angesehen haben, sind allerdings fast geschlossen der Überzeugung, daß Bermans Urteil „Kugelsicher“ ist. Roger Goodell hat eine brennende Frage beantwortet, nämlich die, ob er wie üblich das Saisonauftaktspiel 13 - 29 besucht? Der Feigling wird sich nicht den berechtigten Buhrufen der Fans in Foxborough aussetzen. Goodell wird ein anderes Spiel am Eröffnungswochenende besuchen. Welches, das wurde noch nicht bekanntgegeben. Die Allmacht von Goodell dem Großen bröckelt. Kein Spieler, der halbwegs bei Verstand ist, wird eine Strafe des Commishs noch einfach so akzeptieren. Sie alle werden vor Gericht ziehen, um Goodells Urteilssprüche anzufechten. Der NFL würde es jetzt nur noch helfen, wenn sie einen unabhängigen Vermittler die Fälle verhandeln läßt. Die Zeit von Goodell dem Allmächtigen dürfte beendet sein. Für uns Fans heißt das endlich: „Zurück zum Football.“ Pats Head Coach Bill Belichick jedenfalls war so was von völlig aus dem Häuschen, daß er auf die Frage eines Reporters, wie er denn den Ausgang des Gerichtsverfahrens sehen würde, klar und deutlich antwortete: „Gut.“ So einen heftigen Gefühlsausbruch von Belichick hat man selten erlebt. Es gab natürlich sehr viele Reaktion Pro und Kontra, Erklärungen der Liga und von Patriots Besitzer Bob Kraft, die hier nicht alle von mir wiedergegeben werden können. Das wäre eine Tagesarbeit, die ich nicht stemmen kann. 14 - 29 Kurzberichte Meine Leser hier von Win-Football haben es ober auf der Seite zuerst gesehen, mein neues Banner für meine Facebookseite. „Back to Football,“ heißt es da. Endlich kann man sagen. Die letzten Vorbereitungsspiele der bedeutungslosen vierten Woche sind beendet. Die Teams müssen bis morgen ihre Kader auf 53 Mann kürzen und dann geht nächsten Donnerstag endlich die Saison los, wenn Ben Roethlisberger mit seinen Steelers auf die Patriots mit Tom Brady trifft. Brady selber hat im letzten Test gegen die Giants nicht gespielt. Seine bisherigen Vorstellungen in den Vorbereitungsspielen waren ja eher durchwachsen. Mal abwarten, was er nächsten Donnerstag abliefert? Während Richter Berman sein Urteil verkündete, saßen Anwälte der NFL und der NFLPA zusammen, um die Benimmregeln der Liga zu diskutieren. Die Gewerkschaft kämpft darum, daß solche Verfahren von unabhängigen Schlichtern verhandelt werden. Die Steilvorlage dazu haben sie während der Verhandlungen erhalten, als das Brady Urteil bekanntgegeben wurde. Die Anwälte der NFL müssen einsehen, daß Urteile von Goodell nicht mehr unangefochten bleiben werden. Nicht 15 - 29 nachdem jetzt schriftlich dargelegt wurde, daß Goodell unfair und falsch geurteilt hat. Broncos Safety T.J. Ward wurde für das erste Spiel suspendiert. Die Suspendierung resultiert aus einem Vorfall in einem Stripclub, an dem Ward beteiligt war. Er soll ein Glas nach einer Kellnerin geworfen haben. Sein Einspruch gegen die Strafe wurde gestern abgewiesen. Die Falcons gaben bekannt, daß Brooks Reed an der Leiste operiert wurde. Der Linebacker wird etwa sechs Wochen ausfallen. Schwere Verletzungen sollen sich zwei Buccaneers gegen Miami zugezogen haben. Sowohl Offensive Lineman Garrett Gilkey als auch Defensive End Larry English zogen sich Knieverletzungen zu. Beide werden heute genauer untersucht. Die Buccaneers verpflichteten den frisch von den Bears gefeuerten Tim Jennings. Über die genauen Vertragsbedingungen für den Cornerback wurde noch nichts bekanntgegeben. 16 - 29 Samstag, 5. September 2015 Kurzberichte Schafft es Tim Tebow (Bild) in den Saisonkader der Eagles? Philadelphia gab Matt Barkley an die Arizona Cardinals ab, und das könnte darauf hinweisen, daß Tebow als dritter Mann bleiben kann. Bis heute Nachmittag 16 Uhr Ostküstenzeit müssen die Teams ihre Kader von 75 auf 53 Spieler getrimmt haben. Da werden noch einige bekannte Namen unter den Gefeuerten sein. Immerhin werden über 600 Spieler arbeitslos werden und kein neues Team finden. Wenn Tebow also um 22:01 Uhr unserer Zeit noch bei den Eagles ist, dann wird er als dritter Quarterback hinter Bradford und Sanchez in die Saison gehen. Bleiben wir noch bei den bekannten Namen, die bisher gefeuert wurden. -Defensive Lineman Darnell Dockett, 49ers -Als Spieler machte er keine Schlagzeilen, aber als Schläger und Kieferbrecher. Die Bills feuerten Linebacker IK Enemkpali, der die Jets, zumindest Zeitweise, von Quarterback Geno Smith erlöste. -Punter Steve Weatherford, Giants -Quarterback Josh Freeman wurde erneut von den Dolphins 17 - 29 gefeuert. Jetzt allerdings kann die für ihn eingebaute Drehtüre wieder ausgebaut werden. -Die Falcons setzen auf Sean Renfree als Ersatzmann für Quarterback Matt Ryan. Rex Grossman und T.J. Yates konnten ihre Koffer wieder packen. -Der von den Bills gefeuerte Running Back Fred Jackson ist wieder mit Marshawn Lynch zusammen. Die Seahawks gaben Jackson einen Einjahresvertrag als Ersatzmann für Robert Turbin, der sich eine schlimme Knöchelverstauchung im letzten Testspiel zuzog. -Während Jackson die Bills unerwartet verlassen mußte, werden wohl drei Quarterbacks im Kader bleiben, selbst der teure Matt Cassel, der über $4 Millionen für das Stehen an der Seitenauslinie bekommt. Einzig Matt Simms wurde bisher gefeuert. Jason Pierre-Paul soll nächste Woche zu den Giants stoßen. Der Defensive End, dem nach einem Feuerwerksunfall ein Finger amputiert werden mußte, hat bisher nur per Telefon und SMS mit seinem Team in Kontakt gestanden. JPP ließ nun über seinen Agenten mitteilen, daß er sich dazu herabläßt, persönlich bei seinem Arbeitgeber zu erscheinen. 18 - 29 Patriots Quarterback Tom Brady meint, daß bei der unsäglichen Deflategate-Affäre alle verloren haben. Seine Gedanken teilte er auf Facebook mit und auf meiner Seite kann man nachlesen, was er so denkt: https://www.facebook.com/pages/WINFOOTBALL/169366656449727?ref=hl Was die Steelers so dachten, ist jetzt auch klar. Sie haben den Prozeß mit Spannung verfolgt, und sie hatten gehofft, daß Tom Brady nächsten Donnerstag gegen sie spielt. Diese Hoffnung hat sich erfüllt. Defensive End Cameron Heyward sagte, daß es einfach besser wäre, die Patriots mit Brady zu schlagen. Ob dieser Traum in Erfüllung geht, das erleben wir in fünf Tagen. Sonntag, 6. September 2015 Kaderkürzung Am gestrigen Samstag standen die letzten Kaderkürzungen an. Nach 16:00 Uhr unserer Zeit durften die 32 Teams nur noch die 53 Mann im Team haben, mit denen sie in die Saison gehen. Der wohl bekannteste Name auf der Liste der gefeuerten ist Reggie Wayne (Bild). Der Wide Receiver bat die Patriots darum, gehen zu dürfen. Nach seiner schweren Knieverletzung fand er nicht mehr 19 - 29 seine gewohnte Form. Die Colts gaben dem Receiver keinen neuen Vertrag mehr. Wayne heuerte bei den Patriots an, doch er wurde nur in zwei Testspielen eingesetzt und fing zwei Pässe. Im gegenseitigen Einvernehmen trennten sich Wayne und die Patriots. Jetzt wird der 36-jährige wohl seine Footballschuhe an den Nagel hängen. Das allerdings wird er als Colt machen, für die er 14 Jahre spielte. Die Patriots läßt dieser Schritt mit nur vier gesunden Receivern zurück. Brandon LaFell wurde auf die PUP Liste gesetzt und wird einen Großteil der Saison verpassen. Wegen einer Fußverletzung konnte er in keinem Vorbereitungsspiel antreten. New England wird sich vier Tage vor dem Saisonstart noch ansehen, was denn so an Wide Receivern auf dem Markt ist. Unter den über 600 gestern gefeuerten Spielern wird ja wohl jemand sein. Und... ist da nicht noch ein gewisser Wes Welker ohne Team? Und wer wurde sonst noch so vor die Tür gesetzt? Tim Tebow. Der Quarterback hat es noch nicht mal als dritter Mann in den Kader der Eagles geschafft. Sein Arbeitgeber ESPN hatte ihm ja zugesichert, daß er seinen Job in der Collegefootballabteilung des Senders zurückbekommt, wenn es in der NFL nicht klappt. 20 - 29 Christian Ponder. Einst so hochgelobt, wie Tebow, brachte auch er es nicht in der NFL. Die Raiders feuerten den ExVikings Quarterback gestern. Die Eagles sollen ihr Interesse an ihm bekundet haben. Hakeem Nicks. Der Wide Receiver der bereits für die Giants und Colts spielte, schaffte es noch nicht mal in das Low Level Team der Titans. Aber die Patriots suchen ja dringend einen Receiver. Matt Cassel. Der Quarterback war den Bills dann wohl doch zu teuer. Damit bleiben nur noch Tyrod Taylor und EJ Manuel im Kader. Jason Babin. Nach 12 Jahren in der NFL, davon das letzte bei den Jets ließen sie den Defensive End gestern gehen. Nick Novak. Der Kicker der Chargers verlor seinen Job an den ungedrafteten Josh Lambo. Duron Carter. Er taucht hier nur wegen seines berühmten Vaters auf, Wide Receiver Legende Cris Carter. In der CFL spielte Duron nicht schlecht. Um es mit den Colts in die Saison zu schaffen, reichte es nicht. Matt Simms. Er taucht hier nur wegen seines berühmten Vaters auf, Quarterback Legende Phil Simms. Er hatte nie eine wirkliche Chance in Buffalo. 21 - 29 Devon Still. Die Bengals ließen ihn letztes Jahr im Trainingsteam, damit seine krebskranke Tochter Leah über ihn krankenversichert war. Doch Dieses Jahr war im 10 Mann starken Trainingsteam kein Platz mehr für den Defensive Tackle. Bleiben durfte der australische Rugby-Star Jarryd Hayne. Er schaffte den Sprung als Running Back und Returner ins Team der 49ers. Wer sich gerne Team, für Team über die Entlassungen informieren möchte, kann das auf der Seite der NFL: http://www.nfl.com/news/story/0ap3000000518343/article/ nfl-roster-cuts-tracker Kurzberichte Cardinals Right Tackle Bobby Massie hat gegen die Drogenrichtlinien der NFL verstoßen und wurde für zwei Spiele suspendiert. Die Seahawks rechnen wohl nicht mehr damit, daß Kam Chancellor noch mal für sie spielt. Der Safety ist mit seinem erst kürzlich unterschriebenen Vertrag nicht mehr zufrieden und hat die Saisonvorbereitungen Seattles bestreikt. Die Seahawks sind intensiv auf der Suche nach einem Ersatz für Chancellor. 22 - 29 An dem sollen die Giants bereits dran sein. An den Gerüchten, daß die Redskins Robert Griffin III abgeben wollen, ist nichts dran, hört man aus dem Team. Nachdem der Quarterback seinen Starterposten an Kirk Cousins verloren hatte, kamen die Gerüchte sofort auf. Head Coach Jay Gruden aber setzte Griffin III als zweiten Mann hinter Cousins und vor Colt McCoy ein. Ein kluger Schachzug, denn ob Cousins wirklich Starterpotential hat, muß noch bewiesen werden. Montag, 7. September 2015 Kurzberichte Die Cowboys scheinen nicht wirklich zufrieden zu sein, mit den Ersatzleuten für Running Back DeMarco Murray (Bild), den sie zu den Eagles haben ziehen lassen. Am Sonntag holten sie sich Christine Michael von den Seahawks. Trotz des weiblichen Vornamens scheint Michael was draufzuhaben, denn die Seahawks dachten, daß er mal Lynch ersetzen sollte, wenn der in Rente geht. Verletzungen und Probleme mit dem Erwachsenwerden haben aber dafür gesorgt, daß Seattle mit Christine Michael nicht glücklich wurde. Am Sonntag gaben sie ihn an die Cowboys ab. Dafür 23 - 29 erhalten sie von Dallas eine noch näher zu bestimmende Wahlmöglichkeit in der Draft 2016. Die Sache mit Robert Griffin III scheint den behandelnden Neurologen arg mitgenommen zu haben. Zunächst erklärte Robert Kurtzke den Quarterback der Redskins nach einer erlittenen Gehirnerschütterung für einsatzbereit. Kurz darauf änderte Kurtzke seine Meinung und erklärte RG3 für nicht einsatzbereit. Am Wochenende erklärte Kurtzke sich selber nicht mehr für einsatzbereit und kündigte. Abraham Kader ist jetzt der verantwortliche unabhängige Neurologe für die Redskins. Allerdings soll Kurtzke Griffin III noch ein weiteres Mal untersuchen, bevor er seinen Job aufgibt. Die Packers verpflichteten James Jones. Der Wide Receiver war frisch von den Giants entlassen worden und unterschrieb für ein Jahr in Green Bay. Die Packers hatte ihn 2007 in der dritten Runde gedraftet, für ihn ist es also eine Heimkehr. Autsch, das muß Wehtun. Die Eagles verpflichteten einen ehemaligen ErsatzQuarterback der Jaguars als dritten Mann, Stephen Morris. Er übernimmt die Rolle, für die Tim Tebow nicht gut genug war. 24 - 29 Die Jets setzten Cornerback Dee Milliner auf die Liste der verletzten Spieler, die in der Saison zurückkommen können. Milliner ist an einem Handgelenk verletzt und darf frühestens nach sechs Wochen wieder mit dem Team trainieren und nach acht Wochen spielen. Die Saints setzten Jairus Byrd nicht auf die PUP-Liste. Der Safety hat ein geschwollenes Knie, das noch aus seiner Meniskusoperation letztes Jahr herrührt. In New Orleans ist man also optimistisch, daß Byrd vor den sechs Wochen wieder eingesetzt werden kann, die er nicht eingesetzt werden dürfte, wenn er auf der PUP-Liste stünde. 24 Stunden stand Montee Ball im 53 Mann Kader der Broncos, dann erwischte es ihn noch. Denver entließ den Running Back am Sonntag zusammen mit Center Gino Gradkowski. Zum ersten Mal, seit der Hexenjagd durch Roger Goodell gegen ihn, hat Tom Brady mit der Presse gesprochen. Brady zeigte sich ganz als Diplomat und sagte, daß er trotz dieser unsäglichen Angelegenheit immer noch großen Respekt vor dem Vorsitzenden der NFL hat. Dann betonte er, daß er mit den Angestellten der Patriots fühlt, die seit Monaten auf unbestimmte Zeit suspendiert 25 - 29 sind, weil sie eher als nicht eventuell Luft aus seinen Spielbällen gelassen haben könnten. John Jastremski und James McNally dürfen erst wieder für die Patriots arbeiten, wenn es die NFL erlaubt. Und dann dürfen sie nicht mehr mit den Bällen arbeiten, sondern müssen anderweitig beschäftigt werden. Brady hofft, daß alle Beteiligten aus dieser Sache gelernt haben und in Zukunft ähnliche Fehler vermeiden. Ben Roethlisberger war nicht im Geringsten überrascht, daß sein Kollege Brady den Prozeß gegen Goodell gewonnen hat. Er dachte von Anfang an, daß die Liga einen ohne echte Beweise nicht bestrafen kann. Und die hätte es ja nun wirklich nicht gegeben, meinte Roethlisberger. Der hat seine eigenen Erfahrungen mit dem Commissioner, wurde er doch suspendiert, weil er unter Verdacht stand eine Vergewaltigung begangen zu haben. Jetzt, so fuhr Roethlisberger fort, freut er sich darauf, daß er am Donnerstag gegen den Besten antreten kann. Nicht nur den Besten der Patriots sondern gegen den Besten in der Liga. Er habe eine Menge Respekt vor Brady, deshalb würde es sich bestimmt ganz toll anfühlen, gegen ihn zu gewinnen. Bradys Sieg gegen Goodell wäre ein großer Sieg für alle Spieler gewesen. Goodell müßte in Zukunft vorsichtiger sein, mit seinen Entscheidungen, ist Big Ben überzeugt. 26 - 29 Dienstag, 8. September 2015 Kurzberichte Da klappt einem doch glatt der Kiefer runter. Geno Smith (Bild) hat mit den Jets trainiert. Mit offenem Mund standen die Beobachter am Spielfeldrand und sahen, wie der Quarterback der Jets nur einen Monat, nachdem ihm der Kiefer gebrochen wurde, wieder Pässe im Training warf. Beim Interview in der Kabine mit ihm sah und hörte man, welch gute Arbeit das Operationsteam geleistet hat. Man merkte ihm beim Sprechen nicht an, welch schwere Verletzung er davongetragen hatte. Er fühle sich gut, meinte er. Und er hofft, daß er bald wieder mit den Jungs rausgehen und in den Wettkampf eingreifen kann. Aber, liebe Jets Fans, ihr braucht jetzt keine Angst zu haben, daß er bald wieder spielt und die Bälle bevorzugt zum Gegner wirft. Erstmal wird Smith vier Spiele lang nur zusehen dürfen, bevor er Euch wieder zur Verzweiflung treibt. Bis dahin könnt ihr Euch an Ryan Fitzpatrick erfreuen. Die Cleveland Browns haben ihren Offensive Line Coach Andy Moeller auf unbestimmte Zeit suspendiert. Was er schlimmes getan hat, wurde nicht bekanntgegeben. Aus der Clubführung hieß es nur, daß er in einen Vorfall 27 - 29 verwickelt war, den man sehr ernst nehme. Zwei Monate, nachdem ihm wegen eines Feuerwerksunfalls ein Finger amputiert werden mußte, hat sich Jason Pierre-Paul endlich mit Vertretern seines Arbeitgebers getroffen. Der Defensive End war im Hauptquartier der Giants und das Ganze wurde wie eine Verschwörung behandelt. Head Coach Tom Coughlin war sehr wortkarg, als er nach dem Training darauf angesprochen wurde. Doch er sagte, daß JPP am Sonntag gegen Dallas spielen könnte, wenn er von den Medizinern die Erlaubnis dazu bekäme. Wenn nicht, könnten die Giants ihn auf die Liste der nicht footballbedingten Verletzungen setzen, und müßten ihn nicht bezahlen. Das wäre eigentlich die logischste Entscheidung, denn die Giants haben ihr defensives Spielsystem geändert, und das hat JPP nicht trainiert. Pierre-Paul geht in seine sechste Saison, bzw. würde hineingehen. 2010 wurde er in der ersten Runde einberufen. 2011 erzielte er 16,5 Sacks und gewann mit seinem Team den Super Bowl. Letztes Jahr erzielte er nur noch 12,5 Sacks, aber er ist ein solider Grundstein der Defense. Kann er das auch mit einer zerstörten rechten Hand sein? Wir werden es vielleicht bald erfahren. 28 - 29 Die Seahawks haben kein Interesse daran, Kam Chancellor gehen zu lassen. Der unzufriedene Safety hat immer noch nicht mit der Mannschaft trainiert, und einige Teams haben schon angefragt, ob sie ihn verpflichten dürfen? Die Seahawks haben aber alle Anfragen abgeschmettert. Sie beharren, berechtigterweise, darauf, daß Chancellors Vertrag noch drei Jahre läuft. Wie geht es jetzt weiter? Stichtag ist der morgige Mittwoch. Dann beginnen die Seahawks die Vorbereitungen auf ihr Spiel am Sonntag gegen die Rams. Wenn Chancellor bis Mittwochmorgen seinen Streik nicht beendet, dann wird er am Sonntag wohl nicht eingesetzt. Head Coach Pete Carroll hat sich schon auf Dion Bailey konzentriert, der Chancellors Position einnehmen wird. Er rechnet vorsichtshalber nicht damit, daß der seinen Ausstand beendet. Die Texans glauben und hoffen, daß Arian Foster in spätestens einem Monat wieder eingesetzt werden kann. Der Running Back hat eine Leistenoperation hinter sich, und befindet sich in der Reha. Die, so Head Coach O`Brien, würde gut verlaufen. Deshalb würde er Foster eher früher als später wieder zurückerwarten. 29 - 29