Das Bronze-Team löst sich auf

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Das Bronze-Team löst sich auf
SPORT
DIE SÜDOSTSCHWEIZ | DONNERSTAG, 25. MÄRZ 2010
AUF EINEN BLICK
Fussball. Super League
Aarau – Sion
Basel – Zürich
Luzern – St. Gallen
Bellinzona – Young Boys
Grasshoppers – Neuchâtel Xamax
1. Young Boys
2. Basel
3. Grasshoppers
4. Luzern
5. Sion
6. St. Gallen
7. Neuchâtel Xamax
8. Zürich
9. Bellinzona
10. Aarau
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0:3 (0:1)
4:1 (2:1)
2:3 (1:1)
Do, 19.45
Do, 19.45
5
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17
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54:28
62:34
41:34
46:42
41:40
41:38
41:36
40:37
33:69
23:64
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11
Der FC Basel klarer
Sieger im Klassiker
Aarau – Sion 0:3 (0:1)
Brügglifeld. – 3900 Zuschauer. – SR Bieri.
Tore: 38. Yoda 0:1. 63. Rapisarda (Eigentor) 0:2. 76.
Mpenza 0:3.
Aarau: Ivan Benito; Rapisarda, Stoll, Baykal, Marazzi; Lang, Burki, Bastida, Sinanovic (55. Stojkov);
M'Futi (78. Mustafi), Bengondo (83. Pejcic).
Sion: Vanins; Sauthier, Vanczak, Alioui, Paito; Fermino, Obradovic, Marin (72. Bühler), Dominguez (82.
Crettenand); Yoda, Mpenza (79. Prijovic).
Bemerkungen: Aarau ohne Aquaro, Lampi, Ionita,
Müller (alle verletzt), Elmer (nicht im Aufgebot), Sion
ohne Serey Die (gesperrt), Adailton, Chihab, Mitreski (alle verletzt). 75. Vanins hält Foulpenalty von Bastida. Verwarnungen: 45. Fermino, 58. Baykal (beide
Foul), 61. Dominguez (Unsportlichkeit), 78. Stojkov
(Foul, im nächsten Spiel gesperrt), 85. Stoll (Reklamieren).
Challenge League
Gossau – Biel
1. Thun
2. Lugano
3. Winterthur
4. Yverdon
5. Vaduz
6. Biel
7. Wil
8. Schaffhausen
9. Kriens
10. Servette
11. Lausanne-Sport
12. Locarno
13. Stade Nyonnais
14. Wohlen
15. Le Mont
16. Gossau +
2:2 (1:1)
21 14
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21 9
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51:22
49:19
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41:25
35:28
41:28
28:25
31:38
31:29
31:30
25:28
33:39
21:44
30:42
23:44
17:55
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+ Gossau hat bei der Swiss Football League keine
Lizenz mehr für die Challenge League beantragt und
steigt am Saisonende freiwillig in die 1. Liga ab.
Handball
Nationalliga A, Finalrunde
BSV Bern Muri – GC Amicitia Zürich 26:27 (9:14).
Kriens-Luzern – Kadetten Schaffhausen 21:34
(12:20).
Rangliste: 1. Kadetten Schaffhausen 25/46. 2. GC
Amicitia Zürich 25/38. 3. BSV Bern Muri 25/32
(745:679). 4. Kriens-Luzern 25/32 (706:665). 5.
Pfadi Winterthur 24/29 (688:623). 6. St. Otmar
St. Gallen 24/29 (720:693).
IN KÜRZE
Tennis. Patty Schnyder ist gestern in
Miami in die zweite Runde eingezogen. Sie setzte sich gegen die Slowenin Katarina Srebotnik (WTA 399)
6:2, 6:7 (3:7), 6:1 durch. Weniger
Glück hatten die anderen Schweizer.
Marco Chiudinelli und StefanieVögele mussten derweil eine weitere Pleite hinnehmen.
LOTTO
Die Gewinnzahlen vom Mittwoch
1 / 15 / 19 / 21 / 26 / 37. – Zusatzzahl (ZZ): 20.
Pluszahl (PZ) 3. – Replayzahl: 4.
Jokerzahl
764 811
Alle Angaben ohne Gewähr.
Schweiz hat neunten
Platz im Visier
Für die Schweizer Curlerinnen
geht es an der Frauen-WM im
kanadischen Swift Current nur
noch um eine akzeptable Klassierung. Nach einem Sieg gegen
Japan bezogen sie gestern mit
7:9 gegen die USA die sechste
Niederlage.
Von Toni Nötzli
Basel – Zürich 4:1 (2:1)
St.-Jakob-Park. – 27 053 Zuschauer. – SR Busacca.
Tore: 14. Streller 1:0. 16. Chipperfield 2:0. 45. Alphonse 2:1. 58. Streller (Foulpenalty) 3:1. 79. Zoua
4:1.
Basel: Costanzo (60. Colomba); Inkoom, Abraham,
Cagdas, Safari; Shaqiri (46. Zoua), Huggel (85. Cabral), Da Silva, Stocker; Streller, Chipperfield.
Zürich: Leoni; Philippe Koch, Stahel (83. Rodriguez),
Rochat, Magnin; Barmettler (46. Gajic), Tico; Vonlanthen, Margairaz, Djuric (67. Chikhaoui); Alphonse.
Bemerkungen: Basel ohne Carlitos und Frei, Zürich
ohne Aegerter, Hassli, Schönbächler und Tihinen (alle verletzt). 60. Costanzo mit Oberschenkelverletzung ausgeschieden. Verwarnungen: 27. Vonlanthen
(Foul). 57. Philippe Koch (Foul). 57. Tico (Unsportlichkeit). 59. Stahel (Foul). 61. Margairaz und Streller (beide wegen Unsportlichkeit).
Luzern – St. Gallen 2:3 (1:1)
Gersag, Emmenbrücke. – 7052 Zuschauer. – SR Kever.
Tore: 29. Frei 0:1. 33. Chiumiento (Foulpenalty) 1:1.
48. Frei 1:2. 56. Abegglen 1:3. 76. Paiva 2:3.
Luzern: Zibung; Zverotic, Seoane, Veskovac, Lustenberger; Renggli, Wiss; Ianu, Chiumiento, Ferreira
(63. Sorgic); Siegrist (63. Paiva).
St. Gallen: Vailati; Lang, Koubsky, Schenkel, Fernando; Imhof; Nushi, Frei, Zé Vitor (66. Winter); Merenda (74. Frick), Abegglen (87. Ciccone).
Bemerkungen: Luzern ohne Kukeli, Yakin (beide gesperrt) und Frimpong (verletzt). St. Gallen ohne Costanzo (gesperrt), Muntwiler, Knöpfel, Pa Modou (alle
verletzt) und Haas (rekonvaleszent). Verwarnungen:
33. Frei (Reklamieren), 35. Zé Vitor (Schwalbe), 38.
Chiumiento (Reklamieren), 59. Seoane (Unsportlichkeit), 82. Frick (Foul), 90. Lang (Foul).
24
Curling. – Zwei zehnte Ränge waren
die bisher schlechtesten WM-Platzierungen von Schweizer Curling-Frauenteams. Die Solothurnerinnen von
Skip Nadja Heuer wurden 2001 in
Lausanne mit lauter Niederlagen
Letzte. 2006, ein Jahr nachdem die
WM-Turniere von zehn auf zwölf
Nationen aufgestockt worden waren,
brachten es die Dübendorferinnen mit
Skip Silvana Tirinzoni mit drei Siegen
und acht Niederlagen ebenfalls nur auf
den zehnten Platz. Diesen (Zwischen-)
Rang nehmen jetzt auch die Flimserinnen um Skip Binia Feltscher ein. Die
restlichen Partien bestreiten sie gegen
die zweitplatzierten Schottinnen,Aussenseiter und Aufsteiger Lettland sowie Deutschland.
Flugeinlage: Der Basler Torhüter Franco Costanzo rettet gegen den Zürcher Dusan Djuric.
Der FC Basel hält den Druck
auf LeaderYB aufrecht. Im
Super-League-Klassiker gegen
den FC Zürich setzten sich die
Basler Fussballer gestern vor
über 27 000 Zuschauern 4:1
durch. St. Gallen und Sion
siegten ebenfalls.
Fussball. – Hätte nicht der zuvor tadellose Basler Goalie Franco Costanzo in Bedrängnis über den Ball geschlagen, wäre der von vielen Fehlern
geprägten Partie auch noch die Spannung abhanden gekommen. Das Zupfen des Basler Captains amTrikot von
Alexandre Alphonse half nichts, der
Franzose vollendete die ungewollte
Vorlage Costanzos Sekunden vor der
Pause aus rund 18 Metern zum 1:2.
Alphonse holte für den FC Zürich das
Maximum aus der Gesamtsituation
heraus.
Was der (Noch-)Meister zuvor geboten hatte, war brotlose Kunst. Bis zu
Basels Führungstor hatte der FCZ das
Geschehen zwar im Griff, das Kurzpassspiel hatte aber bei weitem nicht
den gewünschten Effekt. Ein Fehler
von Ludovic Magnin – seinen Querpass nahm Benjamin Huggel in der
14. Minute dankend auf und lancierte
damit Marco Streller – brachte die
Zürcher Bemühungen mit der allerersten Chance des Heimteams praktisch
zum Stillstand. Als keine 120 Sekunden später wiederum Streller ungedeckt zum Kopfball kam und Chipperfield den Rebound problemlos zum
2:0 verwertete, brach der FCZ wie ein
Kartenhaus zusammen. Chipperfield
deckte mit seinem viertenTor im fünften Spiel als «Ersatzstürmer» für Alex
Frei die Zürcher Schwächen hemmungslos auf. Strellers 3:1 nahm den
letzten Funken Hoffnung des FCZ,
zum dritten Mal in dieser Saison we-
Bild Georgios Kefalas/Keystone
nigstens zu punkten. Den Schlusspunkt setzte der eingewechselte
Jacques Zoua.
St. Gallen und Sion siegen auswärts
Luzern musste sich St. Gallen mit 2:3
geschlagen geben. Fabian Frei traf
nach einer halben Stunde zum 1:0 für
die Espen. Davide Chiumiento glich
mit einem Penalty vier Minuten später aus. Frei erhöhte zwei Minuten
nach dem Wiederanpfiff für die Gäste
auf 2:1. NicoAbegglen besiegelte nach
gut einer Stunde die Niederlage der
Innerschweizer endgültig, auch wenn
der eingewechselte Paiva noch auf 2:3
verkürzen konnte.
Der FC Aarau sackt unaufhaltsam
ab und der Challenge League entgegen. Gegen Sion bezog der Tabellenletzte eine weitere 0:2-Niederlage.
Yoda und Topskorer Mpenza markierten die entscheidenden Treffer für die
Walliser. (si)
Das Bronze-Team löst sich auf
Knapp fünf Wochen nach ihrem
Bronzemedaillengewinn an den
Olympischen Spielen hat das
Team Basel von Skip Markus
Eggler seine Auflösung beschlossen. Eggler und Ralph
Stöckli, die Schlüsselspieler,
schalten ein Time-out ein.
Curling. – «Der Beruf und die Familie sind für Ralph Stöckli und mich die
einzigen Gründe für unseren Schritt»,
sagte gestern Markus Eggler, der sich
am Dienstagabend mit dem ganzen
Team in Bern zu einer Besprechung
getroffen hatte. In welcher Form und
allenfalls mit welchen Teams Jan
Hauser (Nummer 3), Simon Strübin
(Nummer 1) und Thomas Lips
(Coach) ab der kommenden Saison
weiterfahren, ist offen.
Der zumindest temporäre Rücktritt
von Eggler und Stöckli bedeutet für
das Schweizer Männercurling eine arge Schwächung.Von einem definitiven
Rücktritt sprechen jedoch beide nicht.
Sie warten ab, wie sich die Situation in
einem Jahr präsentiert. Falls sie dannzumal wieder ins Spitzencurling einsteigen, dürfte das nächste Ziel vorgegeben sein: die Winterspiele 2014 in
Sotschi.
«Ganz sicher brauche ich jetzt eine
Pause», sagte Stöckli. «In den letzten
acht Jahren habe ich für das Curling
Sieg und Niederlage
Die Japanerinnen um Skip Moe Meguro zählten in Swift Current zum erweiterten Favoritenkreis, sie schneiden
jedoch wie schon an den Olympischen
Spielen in Vancouver mit bislang erst
einem Sieg enttäuschend schwach ab.
Die Schweizerinnen lagen gestern
nach sechs Ends 2:4 zurück. Bei ihrer
Aufholjagd gelang es ihnen, in den
letzten drei Ends vier Steine zu stehlen. Ebenfalls bis zuletzt offen war der
Match gegen die drittplatziertenAmerikanerinnen. Die Schweizerinnen
gingen im achten End mit einem Stein
in Führung, fingen dann jedoch das
entscheidende Dreierhaus ein.
Oliver Zaugg
Leader in Italien
Rad. – Der Schweizer Radprofi Oliver
Zaugg hat gestern am zweiten Tag die
Leaderposition des italienischen Etappenrennens Settimana Coppi&Bartali
übernommen. Der Zürcher Oberländer löste gestern als Gesamterster seinen Teamkollegen Francesco Chicchi
ab. Die Settimana Coppi&Bartali geht
nach drei weiteren Etappen am Sonntag in Sassuolo zu Ende. (si)
Othman für
Kür qualifiziert
Eiskunstlauf. – Jamal Othman hat gestern in Turin bei der sechsten WMTeilnahme zum vierten Mal die Kür
der besten 24 erreicht. Der 23-jährige Berner belegt nach dem Kurzprogramm Rang 20. Mit 57,35 Punkten
blieb er im ersten Wettkampf seit den
Schweizer Meisterschaften Mitte Dezember 2009 um 6,36 unter seiner
Bestleistung. In Führung liegt der
japanische Olympia-Dritte undTopfavorit Daisuke Takahashi, der seinem
Land den ersten WM-Titel bei den
Männern bescheren könnte. Knapp
dahinter folgen der letztjährige kanadische WM-Zweite Patrick Chan und
der Franzose Brian Joubert, der Weltmeister von 2007. (si)
Team aufgelöst: Simon Strübin, Ralph Stöckli, Markus Eggler und Jan Hauser
(von links) gehen getrennte Wege.
Bild Laurent Gillieron/Keystone
einen sehr grossen Aufwand betrieben.Wenn man heute mit derWeltspitze mithalten will, muss man sogar immer noch mehr machen.» Stöckli hatte die Schweiz schon 2006 mit dem
damaligen St. Galler Team an den
Olympischen Spielen vertreten; in Turin belegte er den fünften Rang. Der
33-jährige Sportlehrer und junge Familienvater arbeitet hauptberuflich als
Nachwuchs- und Ausbildungschef für
den Verband Swiss Curling in Ittigen.
Der 41-jährige Markus Eggler ist
Geschäftsführer einer Druckerei in
Birsfelden. Im Mai wird er heiraten.
Um im letzten halben Jahr vor den
Winterspielen in Vancouver praktisch
zu hundert Prozent auf die Karte
Sport setzen zu können, musste er beruflich sehr vieles regeln und auch auf
das Verständnis seiner Mitarbeiter
zählen. Auch er braucht jetzt zuerst
einmal Abstand vom umtriebigen
Spitzencurling. (si)
31 Festnahmen
in der Türkei
Fussball. – Die türkische Polizei hat
gestern wegen manipulierter Fussballspiele 31 weitereVerdächtige festgenommen, zu denen auch ein Assistenztrainer und ein Torhüter des Erstligisten Istanbul Büyüksehir Belediyespor gehören sollen. Bereits im
Februar waren in der Türkei 77 Verdächtige festgenommen worden, denen Manipulation im grossen Stil vorgeworfen wird. (si)