Die Angst vor dem Verlust der Heimat
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Die Angst vor dem Verlust der Heimat
Gastbeitrag: Die Angst vor dem Verlust der Heimat | Debatte ... http://www.ksta.de/debatte/gastbeitrag-die-angst-vor-dem-verl... Anmelden Finden E-Paper | Abo | Service | Datenschutzerklärung Sonderbeilage: Freitag Schleidener Tal 30.10.2015 HOME KÖLN REGION FREIZEIT ABO SERVICE ANZEIGEN Politik | Wirtschaft | Panorama | Sport | FC | Kultur | Medien | Auto | Gesundheit | Familie | Reise | Karriere | Themen Themen: „Hogesa“-Demo | Henriette Reker | Museen in Köln | Halloween-Kostüme selber machen | Verkehr in Köln Debatte Home » Debatte Kommentare der Redaktion und Anstoß, der Online-Kommentar Vorlesen FACEBOOK GASTBEITRAG KSTA Die Angst vor dem Verlust der Heimat 53.461 „Gefällt mir“-Angaben ERSTELLT 14.10.2015 Seite gefällt mir Teilen Sei der/die Erste deiner Freunde, dem/der das gefällt Tweets Folgen ksta.de 13m @ksta_news Familie ist für viele ein wichtiges Heimat-Kriterium. Foto: dpa Der Flüchtlingsstrom verlangt von uns neue Antworten: Wer sind wir? Was sind unsere Werte? Worauf sind wir stolz? Was wollen wir erhalten? Was ist Der Sonderermittler der #Bundesregierung zur #NSA-Affäre wirft der USA Vertragsbruch vor. ksta.de/politik/abschl… Heimat? Gastbeitrag eines Psychologen. Von Stephan Grünewald 0 Empfehlen 3 Twittern 2 per Mail Drucken Köln. Die Flüchtlingskrise schürt derzeit bei vielen Deutschen die Angst vor dem Verlust ihrer Heimat. Diese Angst ist seltsamerweise umso größer, je weniger Fremde oder Flüchtlinge sich tatsächlich in der betreffenden Heimatregion aufhalten. Die Angst vor dem Verlust lässt sich besser verstehen, wenn man die Bedeutung von Heimat psychologisch analysiert. ksta.de | Sport @ksta_sport 2h Skandal im türkischen Fußball: #Trabzonspor sperrt Schiedsrichter vier Stunden lang weg ksta.de/fussball/-skan… (mbr) Retweetet von ksta.de Tweet an @ksta_news Tweets von @ksta_news Heimat ist Gefühl der Urgeborgenheit Spricht man in Tiefeninterviews mit den Menschen über ihre Liebe zur Heimat, verändert sich sogleich ihre Stimmung. Der Tonfall wird weich und bedächtig, manche sind zu Tränen gerührt. Es entsteht ein sehnsuchtsvoller Sog, in den sich immer wieder schmerzliche Melancholie mischt. Mit der Heimat verbinden die Menschen einen kindlich-paradiesischen Zustand des Aufgehoben- und Beschütztseins. 1 von 4 30.10.15, 15:13 Gastbeitrag: Die Angst vor dem Verlust der Heimat | Debatte ... http://www.ksta.de/debatte/gastbeitrag-die-angst-vor-dem-verl... Sie beschreiben vertraute Bilder: ihr Elternhaus oder die Tasse, aus der sie als Kind Kakao tranken. Damit verbindet sich das Gefühl der Urgeborgenheit – ein glückseliger Zustand, in dem man sich der Welt noch unmittelbar verbunden fühlte. Aber dieser Zustand ist im Laufe des Erwachsenwerdens schmerzlich verloren gegangen. Was allen Menschen bleibt, ist eine lebenslange Sehnsucht, dieses verlorene Paradies wieder zu erlangen. Diese Sehnsucht bleibt unerfüllbar. Wir nähern uns dem Heimatgefühl zwar immer wieder an, wenn wir zum Beispiel in den Kreis der Familie zurückkehren und gemeinsam Weihnachten feiern. Aber nach einigen Momenten der Harmonie und Vertrautheit weicht diese Sehnsucht einer leisen Enttäuschung oder einer melancholischen Ernüchterung. IPAD TABLET-AUSGABE Die digitale Zeitung Jetzt noch lokaler und umfangreicher: Der „Kölner Stadt-Anzeiger“ für das Tablet lädt zur Erlebnisreise durch die Themen des Tages ein. Jetzt 20 Tage lang gratis testen! KLEINANZEIGEN Aufgabe, eine neue Heimat aufzubauen schicke 2-Raumwohnung mit Terrasse und eigenem Gartenanteil 510,00 € Wir haben also alle unsere ursprüngliche Heimat verloren – ganz gleich, ob wir in unserer angestammten Region geblieben oder weggezogen sind – oder ob wir gar aus unserem Herkunftsland fliehen mussten. Und wir sehen uns vor die Aufgabe gestellt, eine neue Heimat aufzubauen, die uns zumindest einen Abglanz des alten Heimatgefühls beschert. Odenthal 60 qm +++ 3-Zimmer DG-Wohnung in Bergisch Gladbach +++ plus Hobbyraum +++ Zentrumsnah 448,00 € +++ Bergisch Gladbach 64 qm Innovativer Marketingspezialist (Teamleader) m/w für OnlineMarketing Das kann eine neue Familie sein; ein Haus, in dem man sich einrichtet; ein Garten, in dem man sich geborgen fühlt. Das kann aber auch die ideelle Heimat eines Fußballvereins sein, dem man sich verbunden weiß, oder die Ordnung eines Landes, in dem man sich zu Hause fühlt. Köln Sekretär/ in Köln Verkäufer/ in Köln Immobilien Köln und Umgebung KARIKATUREN Ironisch, bissig, satirisch So sehen es unsere Karikaturisten. Das Beste von Sakurai, Hanel, SKOTT. Zwei Asybewerber in Loitz. Loitz ist eine Stadt, die seit der Wende fast die Hälfte ihrer Einwohner verloren hat. Nach Kriegsende fanden auch hier mehrere tausend deutsche Flüchtlinge eine neue Heimat. Foto: dpa Die Flüchtlingskrise berührt und wühlt auch jene Menschen auf, die konkret noch gar nicht mit den Flüchtlingen in Berührung gekommen sind. Denn sie verdeutlicht uns auf eine eigene, schmerzhafte Weise, dass auch wir unsere ursprüngliche Heimat unwiederbringlich verloren haben. Bei vielen Bürgern fördert das die Bereitschaft zu einer Schicksalsgemeinschaft mit völlig fremden Menschen und zur aufopferungsvollen Hilfe. Bei anderen hingegen wachsen Ressentiment und Vorbehalte gegen die Fremden: Sie, die Heimat-Vertriebenen, werden dann zu Heimat-Vertreibern; zu Tätern, die uns die Heimat nehmen. Durch diese Wendung sind dann wir die eigentlichen Opfer und Hilfsbedürftigen, die allein den Schutz von „Mama Merkel“ verdienen. 2 von 4 30.10.15, 15:13 Gastbeitrag: Die Angst vor dem Verlust der Heimat | Debatte ... Anmelden http://www.ksta.de/debatte/gastbeitrag-die-angst-vor-dem-verl... Finden E-Paper | Abo | Service | Datenschutzerklärung Spezial: Freitag Stiftung der 30.10.2015 Cellitinnen HOME KÖLN REGION FREIZEIT ABO SERVICE ANZEIGEN Politik | Wirtschaft | Panorama | Sport | FC | Kultur | Medien | Auto | Gesundheit | Familie | Reise | Karriere | Themen Campus Debatte Home » Debatte Kommentare der Redaktion und Anstoß, der Online-Kommentar Vorlesen FACEBOOK GASTBEITRAG KSTA Die Angst vor dem Verlust der Heimat 53.462 „Gefällt mir“-Angaben ERSTELLT 14.10.2015 # bigimage Seite gefällt mir Mit dem Impuls, die Flüchtlinge zurückzuschicken oder die Grenzen dichtzumachen, ist die Hoffnung verbunden, dass wir das verlorene Paradies wiedergewännen, sobald wir die Flüchtlinge los sind. Aber das ist ebenso eine Illusion wie der Traum, dass der Zuzug von Migranten ein Multikulti-Paradies entstehen ließe. Die reale Herausforderung, eine Jahrhundert-Herausforderung, ist eine ganz andere, die jedem Einzelnen Zumutungen, Umstellungen und Opfer abverlangen wird. Wir müssen in den ewigen Aufbau einer neuen Heimat auf einmal Menschen einbeziehen, die anders riechen, anders essen, anders sprechen und die eine andere Sicht auf die Welt haben. Diese Herausforderung kann aber auch Anlass zur Selbstvergewisserung für unsere liberale Multioptions-Gesellschaft sein. Sie drohte nämlich schon lange vor der Flüchtlingskrise ihren Sinn, ihre ideelle Heimat, die Wertschätzung von Freiheit und Sicherheit in einem Meer von Beliebigkeit zu verlieren. Fragen, die beantwortet werden müssen Die Flüchtlingskrise rückt jetzt unverzichtbare Fragen in den Blick, die wir beim Bau einer neuen Heimat berücksichtigen und beantworten müssen: Wer sind wir? Was sind unsere Werte? Worauf sind wir stolz? Was wollen wir erhalten? Was wollen wir entwickeln? Teilen Sei der/die Erste deiner Freunde, dem/der das gefällt Tweets von @ksta_news IPAD TABLET-AUSGABE Die digitale Zeitung Jetzt noch lokaler und umfangreicher: Der „Kölner Stadt-Anzeiger“ für das Tablet lädt zur Erlebnisreise durch die Themen des Tages ein. Jetzt 20 Tage lang gratis testen! KLEINANZEIGEN Helle 2 Zimmer-Wohnung in bester Rheinlage !!! 864,00 € 72 qm Köln So bergen die anstehenden Herausforderungen die Chance, aber auch die Notwendigkeit, unsere Ideale und Regeln neu zu definieren und festzuschreiben. Die Flüchtlingskrise muss daher nicht zu einem gesellschaftlichen Selbstverlust, sondern sie kann zu einer gestärkten SelbstBewusstheit führen. Mitten im Zentrum: Moderne 2-Zimmer-Wohnung mit ca. 44m² großer Dachterrasse und € 745,00 Aufzug im Haus Leverkusen Fachingenieure / Bacholor und Zuarbeiter (m/w) Fachrichtung Schallimmissionsschutz Bergisch Gladbach Sie wäre Voraussetzung und zugleich Folge einer Integration der Heimatlosen. Pflegepädagogen oder Lehrer für Pflegeberufe (m/w) Stephan Grünewald, geboren 1960, ist Psychologe und Gründer und Geschäftsführer des Kölner rhein-gold-Instituts für qualitative Markt und Medienanalyse. « Vorherige Seite 85 qm Köln Abschleppwagenfahrer / Pannentechniker (m/w) 2 von 2 Köln AUTOR Immobilien Köln und Umgebung Stephan Grünewald KARIKATUREN Ironisch, bissig, satirisch So sehen es unsere Karikaturisten. Das Beste von Sakurai, Hanel, SKOTT. 1 von 3 30.10.15, 15:15