Kawasaki Online Magazin | Ausgabe 1|2009 - Zephyr-Treff-Ruhr
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Kawasaki Online Magazin | Ausgabe 1|2009 - Zephyr-Treff-Ruhr
GT Legende Zephyr - Reihe GOOD TIMES Kawasaki Online Magazin | Ausgabe 1| 2009 Multitalent ER-6n Dauerläufer 1400GTR Viel Spaß beim Lesen und ein gutes, erfolgreiches Jahr 2009 wünscht Ihnen Andi Seiler Leiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Inhalt INFORMATION Vorwort Newsletter Händler - Szene Biker & Bikes Gewinnspiel & Impressum Seite 2 Seite 3 Seite 19 Seite 32 Seite 35 FASZINATION Scharfe Schwünge Test Ride Kawasaki ER-6n Feuer Frei! Test Ride Kawasaki Ninja ZX-6R Seite 7 FEATURE Alltags-Marathon Kawasaki 1400GTR Seite 21 Seite 13 HISTORY Die Kawasaki Zephyr - Reihe Seite 24 Seite 2 Die Chance auf einen Gewinn bietet sich – wie gewohnt – beim Rätsel am Ende der jeweiligen Ausgabe. Festhalten werden wir zudem an den bewährten Themenschwerpunkten wie Storys über neue und alte KawasakiModelle, Sport, Reisen und Hintergründe zu Aktionen etc. Und das alles in gewohnter Qualität. Denn eines verspreche ich Ihnen: Wir werden weiterhin mächtig Gas geben, um auch in Zukunft Ihre Erwartungen zu erfüllen. Vorwort & Inhalt Liebe Leserin, lieber Leser, wie ich sehe, sind Sie schon drin. Mittendrin im neuen Good Times online. Damit sind Sie mit unserer wichtigsten Änderung fürs Jahr 2009 schon vertraut: Das bislang als gedruckte Kundenzeitschrift bekannte Good Times Magazin geht online. Natürlich schwingt auch bei uns ein wenig Wehmut mit, nach immerhin 19 Jahren. Dennoch denke ich, dass Sie die Vorteile unseres neuen digitalen Mediums überzeugen werden: So werden nach und nach Downloads von Videos, Sounds und Wallpapers sowie von Hintergrundinfos wie technischen Daten und Modifikationen zu den jeweiligen Motorradmodellen, ein Archiv von älteren Good Times-Ausgaben usw. integriert werden. Einige dieser Features sind in dieser Ausgabe schon realisiert. Kawasaki GTonline Magazin Neues Jahr, neue Zeiten Beim großen Design-Wettbewerb von Kawasaki dreht sich ab 23. Januar 2009 alles um die neue ER-6n. Auf der ER-6n-Mo- Viele Ölkonzerne unterstützen seit vielen Jahren mit verbesserten Kraft- und Schmierstoffen den Automobil- und Motorradrennsport. Das Haus ELF – seit einigen Jahren zum TOTAL-Konzern gehörig – erfreut sich dabei einer sehr guten Reputation, die sich vor allem an der beeindruckenden Nachfrage der Rennställe im Motorrad Grand Prix ablesen lässt. Dieser Erfolg ist den Produktentwicklern nicht in den Schoß gefallen, sondern ist auf jahrzehntelange Pionierarbeit zurückzuführen, die sogar bis hin zur Entwicklung von Rennmaschinen in den Siebziger- und Achtzigerjahren Kawasaki Versys Polizei-Einsatz Wir von Kawasaki wissen es ja schon lange, dass die Versys ein super Motorrad mit hervorragenden Allroundqualitäten ist. Spätestens seit vergangenem Sommer weiß es auch die Frankfurter Polizei. Das zuständige Amt ließ nämlich zwei Kawasakis für die Zwecke der „mobilen Einsatztruppe“ umbauen. Die Vorteile gegenüber den bisherigen Polizei– motorrädern seien das leichte Handling im dichten Stadt- und Berufsverkehr, der sauber Seite 3 Gestalten und gewinnen Sie Ihre ER-6n Die Firma ELF Ein Stück Motorradgeschichte reichte. Das Thema Motorrad stand im Hause ELF immer mit im Vordergrund, wie zum Beispiel die erfolgreiche Zusammenarbeit mit den Kawasaki-Fahrern Christian Léon und Jean-Francois Baldé in den Siebzigerjahren zeigt. Die hohe Motorrad-Affinität der Firma wird auch durch die akribische Entwicklungsarbeit von André de Cortanze und seinem Konstrukteur Daniel Tréma deutlich, die in ihrer Freizeit das erste ELF-Motorrad entwarfen, die revolutionäre Elf X (X für experimentell). All diese Innovationen sind bis heute in der kontinuierlichen Weiterentwicklung von Kraftund Schmierstoffen fortgesetzt worden, bei denen ELF nach wie vor eine Führungsposition einnimmt. Da passt die Zusammenarbeit mit den Grünen perfekt ins Konzept. ELF und Kawasaki – zwei starke Partner. Newsletter Nicht nur das Good Times Magazin konnte bisher stolz eine große Abonnentengemeinde vermelden, auch der Online-Newsletter „Insider News“ wurde von ca. 13.000 Kawasaki Fans gerne genutzt, um schnell über alle Neuigkeiten rund um die grüne Kultmarke informiert zu werden. Jetzt wird aus dem Good Times Magazin das neue Online-Magazin „GTonline“ und aus der „Insider News“ der ebenfalls als PDF-Datei erhältliche Newsletter „GTnews“. Beide Medien wechseln sich ab sofort in regelmäßigen Abständen ab und bieten zusammen noch mehr informative Power mit viel Unterhaltungswert. Noch dazu erhalten alle Abonnenten einen direkten Zugriff auf die Kawasaki Entertainment-Website, die neben Videos, Bildern, technischen Backgrounds auch ein Gewinnspiel enthält. Die An- und Abmeldung für beide Publikationen von Kawasaki ist jederzeit unter www.GTonline.kawasaki.info möglich. dellseite unter www.kawasaki.de haben alle Teilnehmer die Chance, in einem speziellen Designlabor ihre individuelle ER-6n farblich zu gestalten. Das Beste daran: Dem Sieger des Design-Wettbewerbs winkt eine nagelneue ER-6n, die im Gewinnerdesign lackiert wird. Das sollten Sie nicht verpassen. Wenn Sie nicht selbst mitgestalten möchten, können Sie trotzdem aktiv eingreifen, indem Sie durch Ihre Stimmabgabe unter der Rubrik „Galerie“ den Sieger mitbestimmen. Spannend wird’s auf jeden Fall. Der Design-Wettbewerb läuft noch bis zum 9. April 2009. Also, einfach mal unter www.kawasaki.de reinklicken. Kawasaki GTonline Magazin Aus Insider News wird GTnews Bridgestone Battlax BT-016 Hypersport-Reifen Jetzt können auch Sie MotoGP-Technologie für Ihr Motorrad ordern! Bridgestone bietet mit dem Battlax BT-016 einen fortschrittlichen Hypersportreifen an, der die Spitzentechnologie für die MotoGP-Renner mit der modernsten Multi-Compound-Technik kombiniert. Das BT-016-Vorderrad besitzt zwei verschiedene Gummimischungen (3LC): Eine Mischung im Zentrum der Lauffläche sorgt für Spurtreue und höhere Abriebfestigkeit. Am Rand der Lauffläche sorgt auf beiden Seiten eine weitere Mischung für sicheren Grip und verbessertes Kontaktgefühl. Das BT-016-Hinterrad setzt – ein Novum bei einem Straßenreifen – auf Bridgestones neue 5LC-Technik mit drei Gummimischungen. Die Mixtur im Zentrum sorgt für gute Stabilität und hohe Laufleistung. Daran schließt je eine Mischung an, die beim Beschleunigen aus Kurven hohe Traktion bietet. Der Gummi-Mix am Rand der Lauffläche bietet hohen Grip und ein sicheres Kontaktgefühl in tiefen Schräglagen. Ein Fahrgefühl wie auf Schienen! Vorn und hinten baut der BT-016 auf Bridgestones bewährter HTSPCPlattform (High Tensile Super Penetrated Cord) mit MSB-Stahlgürtel (Mono Spiral Belt) auf. Durch die Konstruktion aus einem Guss wird die Kontrollierbarkeit von Slides und die Linientreue in Kurven optimiert, ohne auf gute Stoßdämpfung verzichten zu müssen. Die erhöhte Steifigkeit hilft, eine gleichbleibende Kontaktfläche und gute Stabilität bei hohen Geschwindigkeiten zu garantieren. Das Profil des Vorderrads besitzt S-förmige Querdiagonalen im Zentrum der Lauffläche. Leichtes Handling, klares Feedback und gute Haftung bei Nässe sind das Resultat. Dem Hinterrad spendierte man L-förmige Profilrillen ohne Querrillen in der Mitte der Lauffläche. Das erhöht die Traktion und verringert das Laufgeräusch. Der Battlax BT-016 ist in vier Vorderrad- und sieben Hinterradgrößen erhältlich. Mit zwei verschiedenen Gummimischungen am Vorderrad und drei unterschiedlichen Mischungen am Hinterrad stellt der BT-016 den bisherigen Höhepunkt der BRIDGESTONE Multi-Compound-Technologie dar. NEU Größenpalette Vorderrad: 130/70ZR16M/C (61W) 110/70ZR17M/C (54W) 120/60ZR17M/C (55W) 120/70ZR17M/C (58W) Hinterrad: 150/60ZR17M/C (66W) 160/60ZR17M/C (69W) 170/60ZR17M/C (72W) 180/55ZR17M/C (73W) 190/50ZR17M/C (73W) 190/55ZR17M/C (75W) 160/60ZR18M/C (70W) DIE INNOVATION • Hohe Traktion in der Beschleunigungsund Bremsphase. • Hohe Temperaturkonstanz beim harten Beschleunigen in mittlerer Schräglage. • Hohe Haftung bei extremen Schräglagen. Die neue Profilgestaltung optimiert die Stoßdämpfung, das Handling und sichert ein hervorragendes Kontaktgefühl. SX-Saison 2008/2009: Zahlreiche Erfolge für Kawasaki Piloten Auch in diesem Winter lockten zahlreiche Supercross-Events Tausende von Zuschauern in die Hallen von Zürich bis Dortmund. Selbstverständlich waren auch wieder die Kawasaki Teams Pfeil Kawasaki Hitachi Power Tools und EBS Racing mit von der Partie. Und die Bilanz ist sehenswert: Zahl- FA VE HRSPASS R SI C H E R U NG ofile TTLE WING-Pr rVe LAX- und BA Für alle BATT ESTONE eine kostenlose Art er IDG gewährt BR n Einfahrverletzungen all ge ge g sicherun ab Kauf! für 12 Monate n Ihren Kauf der Reife Sie sich beim sen las te Bit ben. ge er eb fkl Fahrspaßau BRIDGESTONE Deutschland GmbH • Industriestr. 1 • 61352 Bad Homburg Technischer Kundendienst • Tel.: 0 61 72 / 40 82 55 • Fax: 0 61 72 / 40 82 49 www.bikersprofi.eu comic_az_bt016_a4.indd 1 04.09.2008 18:08:19 Uhr NEWSLETTER | Seite 4 auf Gasbefehle reagierende, drehfreudige Motor sowie das hervorragende Preis-Leistungsverhältnis, war von Vertretern der Polizei zu hören. Zudem könne man mit der 650er im Ernstfall auch mal unbefestigte Wege fahren. Nach und nach soll die Flotte auf mehr VersysBikes aufgestockt werden. Da ist wohl jemand auf den Geschmack gekommen. Modelloffensive bei Kawasaki Über die Vorzüge der neuen Ninja ZX-6R und ER-6n berichten wir in dieser GTonline-Ausgabe bereits ausführlich. Das ist aber bei weitem noch nicht alles, was Kawasaki an neuen Modellen in der Saison 2009 für Sie bereit hält. Das Schwestermodell der ER-6n, die ER6f, erscheint im Frühjahr ebenfalls komplett überarbeitet. Besonders gelungen ist die neu gestylte Vollverkleidung im Ninja-Look. Ein Paukenschlag für alle Cruiser-Fans wird dann die Einführung der neuen VN1700-Modelle. Drehmoment satt und jede Menge Chrom sind natürlich mit an Bord. Neben der VN1700 Classic im puren Cruiser-Outfit warten auch die beiden reisefreudigen Modelle VN1700 Classic Tourer und die vollkommen neue VN1700 Voyager auf ihren Einsatz. Die Voyager ist der erste japanische Full-Dress-Touring-Cruiser mit V2-Motor (Der Verkaufsstart steht noch nicht fest – wir werden Sie informieren.). Für eine vollkommen andere Biker-Zielgruppe eignet sich das letzte neue Kawasaki-Modell: Die KLX250 ist der perfekte Allrounder für alle, die eine kleine Enduro suchen, die aber absolut straßen- und citytauglich ist. Zum Redaktionsschluss standen die Preise für viele neue Modelle bereits fest. Ein Übersicht dazu finden Sie unter www.GTonline.kawasaki.info Preis-Tuning! ER-6n ER-6f 5.495 € statt * 6.595 € statt E2B-Rate: 69 €** 6.995 € 7.695 € E2B-Rate: 88 €** 8.995 € * statt 10.655 € 7.295 € statt statt 7.695 € statt Z1000 8.995 € * 7.895 € statt E2B-Rate: 88 €** 11.990 € * 14.547 € 7.695 € E2B-Rate: 84 €** * Ninja ZX-10R Special Edition statt * 6.995 € 7.295 € E2B-Rate: 148 €** 6.695 € Z750 * statt 6.295 € E2B-Rate: 79 €** E2B-Rate: 92 €** Ninja ZX-6R E2B-Rate: 112 €** 6.995 € VN900 Classic * Versys Travel Edition * E2B-Rate: 76 €** VN900 Custom statt Versys 5.995 € * 9.895 € E2B-Rate: 112 €** 1400GTR ZZR1400 11.990 € 12.990 € * * statt 13.795 € E2B-Rate: 148 €** statt 15.750 € E2B-Rate: 151 €** NEWSLETTER | Seite 5 reiche Laufsiege und Podiumsplätze wurden gekrönt vom Titel „König von Stuttgart“ für Jeff Gibson und durch den 2. Platz von Filip Neugebauer beim SX Dortmund. Bereits Mitte November 2008 hatte der Internationale Stuttgarter ADAC Supercross-Event einen eindeutigen Sieger: Kawasaki. Insgesamt belegten die grünen Piloten sieben der neun möglichen Podiumsplätze in der SX1-Klasse. Jeff Gibson vom Pfeil Kawasaki Hitachi Power Tools-Team wurde zum „König von Stuttgart“ gekürt. Ein weiteres Highlight und den traditionellen Saisonabschluss stellte dann der ADAC Supercross Dortmund Anfang Januar dar. Hier präsentierte sich vor allem Filip Neugebauer in der SX2-Klasse auf KX250F von seiner besten Seite. Der Kawasaki-Pilot kletterte neben dem späteren Sieger Ken Roczen als einziger Fahrer immer aufs Podest. „Das war ein fantastisches Wochenende. Ich bin glücklich, hier in Dortmund zwei Rennen gewonnen zu haben und heute Tagessieger zu sein“, so Neugebauer nach drei anstrengenden Tagen Supercross.Wir bedanken uns bei den Teams für die spannenden Events und wünschen schon jetzt viel Erfolg in der kommenden Outdoor-Saison. NEU - Kawasaki VN1700 Voyager | Download Wallpaper NEWSLETTER | Seite 6 Full-Dress-Tourer VN1700 Voyager saki Kawa asa bei Kaw fensive bei elloffens Mod Modellof Scharfe Schwünge FASZINATION | Seite 7 NEU - Test Ride Kawasaki ER-6n Mit 22.000 verkauften Exemplaren in zwei Modelljahren war die ER-6-Reihe ein heißer Feger in der Publikumsgunst. Nun kommt die neue ER-6n. Kantig, kernig, zackig, würzig. Ein echter Charakterkopf, aber stets mit guten Manieren. Der Twin bollert freudig vor sich hin, wenn ich aus den Spitzkehren beschleunige. Und gibt einem das wohlige Gefühl im Bauch, das zum Motorradfahren einfach dazu gehört. Jede Tour bleibt einzigartig und einem erst recht in Erinnerung, wenn das Bike die nötige Würze dazu beisteuert. So wie diese ER-6n, die auch beim Anbremsen Riesenspaß bereitet. Die Front taucht nicht ins Bodenlose ab (dank strafferer Abstimmung), wenn man die Doppelkolben-Schwimmsättel in die PetalScheiben beißen lässt. Ein trockener Druckpunkt am Handbremshebel macht die Sache einfach, das serienmäßige ABS erst recht. Da kommt so schnell nichts ins Trudeln, wenn’s mal eng wird. So zum Beispiel im Falle des Traktors, der beim Kreuzen der Straße mal kurz seine volle Breitseite zeigt. Oder wie vorhin Krauses Dackel von nebenan, der wieder mal durch die Nachbarschaft pfiff. Null problemo, wenn man mit entsprechend vorausschauender Fahrweise unterwegs ist. Denn der Pilot hat nach wie vor alles in seiner Hand. Die ER-6n lässt sich gerne führen. Durch verwinkeltes Hinterland, durch dichten Stadtverkehr oder durch weitläufiges Terrain. Leichtfüßig lässt sie sich umlegen, pirscht sich katzengleich auf Samtpfoten an die nächste Kehre heran. Ein neuer Rahmen mit sauber verarbeiteter Hinterradschwinge sorgt für noch leichteres Handling. Und ist dank besserer Oberflächenbearbeitung schöner anzuschauen. Dieses Bike wird nie langweilig. Ein perfektes Rezept mit ideal aufeinander abgestimmten Zutaten und Würze, das selbst im Stand noch sticht. Die neue zackige Linienführung macht sie umso schärfer, selbstbewusst stellt die neue „n“ ihr Kleid zur Schau. Mit kantiger Maske FASZINATION | Seite 8 Um mich rum tanzt der Bär! Motoren heulen und kreischen, Bremsscheiben sirren durch die Löcher beim harten Anbremsen, Hinterradreifen malen schwarze Striche auf den Teer. Ein Inferno! Die Jungs scheinen’s ernst zu meinen. Mittendrin ich oder besser gesagt wir, die blütenweiße ER-6n und ihr Fahrer. Locker-lässig nehmen wir die Schwünge des Asphaltbandes auf, tanzen unseren ganz eigenen Tanz. Und sind dabei entspannter als die Helden der Landstraße – nicht unbedingt langsamer. Nach einer Weile lassen wir sie aber ziehen. Des reinen Fahrerlebnisses, des Vergnügens wegen. Fahrgenuss definiert sich eben nicht allein durch Highspeed. Pearl Stardust White (Weiß) | Metallic Diablo Black (Schwarz) | Candy Burnt Orange (Orange) FASZINATION | Seite 9 Dresscode NEU - Test Ride Kawasaki ER-6n rben n Fa en:: Farb den 9 in de 09 200 mtt 20 kom mm ER-6 Die -6n ko e ER Di Unterm Strich zählt aber vor allem eines, der Fahrspaß. Und der gehört zum Pikantesten, was die Gourmetküche der Motorradszene zu bieten hat. Da darf’s auch ruhig mal etwas gepfefferter zur Sache gehen. Gut möglich, dass so mancher Hubraumliebhaber Kawas kompakten Wirbelwind nur von hinten sieht. Aber die schlanke Heckpartie mit feinem Diodenrücklicht ist ja auch ein appetitlicher Anblick… FASZINATION | Seite 10 nebst martialisch wirkendem Scheinwerfer. Beinahe jedes Bauteil dieses neuen Modells trägt zum kerniger wirkenden Gesamtbild bei. Die Instrumente neu gestylt und sortiert, der Hauptbremszylinder mit schöner Kugelkopfanlenkung des Hebels, die etwas niedriger angeordneten Beifahrerhaltegriffe aus massivem Aluminium. Selbst die neu gestylten Blinker, Rückspiegel und Fußrastenausleger wirken wie kleine heiße Peperoni in der fein vor sich hin köchelnden Suppe. Und wer die Suppe stärker zum Kochen bringen will, dem sei ein Dreh am Gasgriff empfohlen. Ohne Murren verrichten die beiden gegenläufigen Kolben ihre Arbeit, setzen das Gemisch ordentlich unter Druck. Und das bereits unweit über Leerlaufdrehzahl. Die Gasannahme ist perfekt, ohne Verzögerung und immer gut kalkulierbar. Genauso, wie es sich für einen echten nackten Allrounder gehört. Das alles übrigens noch einen Tick besser als beim 2008er-Modell, dank einer überarbeiteten Motorabstimmung. Nebenbei reduzierten die Ingenieure in Grün ganz gezielt das Vibrationsaufkommen des Charakter-Twins: durch Gummilagerung des Lenkers und der hinteren oberen Motoraufhängung sowie gummierte Fußrasten. Ebenfalls neu sind der breitere Kühler, der ebenfalls zum bulligeren Auftritt beiträgt, und der Katalysator mit 300 statt 200 Zellen. Vorstufe zum fertigen Produkt | Download Wallpaper FASZINATION | Seite 11 Formensprache NEU - Test Ride Kawasaki ER-6n -6n ER-6 ne ER kone ign-I n-Iko Dessig De FASZINATION | Seite 12 Auf einen Blick - Modifikationen Kawasaki ER-6n, Modelljahr 2009 > Technische Daten Motor Flüssigkeitsgekühlter Zweizylinder-Viertakt-Reihenmotor, dohc, vier Ventile pro Brennraum . Hubraum 649 cm³ . Bohrung x Hub 83 x 60 mm . Verdichtung 11,3:1 . Leistung 72,1 PS (53,0 kW) bei 8500/min . Max. Drehmoment 66 Nm (6,7 mkp) bei 7000/min . Gemischaufbereitung Elektronische Benzineinspritzung, Ø 38 mm . Getriebe Sechsgang . Hinterradantrieb Kette . Rahmen Stahl-Diamond-Brückenrahmen . Radstand 1405 mm . Lenkkopfwinkel/Nachlauf 65,5 Grad/102 mm . Sitzhöhe 785 mm . Federung vorn Telegabel, Ø 41 mm . Federung hinten Stahl-Profilrohrschwinge mit rechts angelenktem Monofederbein . Federweg vorn/hinten 120/125 mm . Räder Leichtmetall-Gussräder . Reifen vorn 120/70 ZR 17 M/C (58W) . Reifen hinten 160/60 ZR 17 M/C (69W) . Bremse vorn Petal-Doppelscheibe, Ø 300 mm . Bremse hinten Petal-Scheibe, Ø 220 mm . Leergewicht (vollgetankt) 204 kg . Tankinhalt 15,5 Liter . Abgasreinigung G-Kat und KCA (Euro 3) . Höchstgeschwindigkeit 200 km/h . Farben Pearl Stardust White (Weiß), Candy Burnt Orange (Orange-Metallic), Metallic Diablo Black (Schwarz-Metallic) - siehe Seite 9 . UVP 6.695 Euro (inkl. 19 % MwSt) NEU - Test Ride Kawasaki ER-6n Kawasaki ER-6n Feuer frei! FASZINATION | Seite 13 NEU - Test Ride Kawasaki Ninja ZX-6R Mit der neuen Ninja ZX-6R katapultiert sich Kawasaki ins 600er-Supersportjahr 2009. Gezielte Änderungen an Antrieb, Chassis, Ergonomie und Aerodynamik machen die Sechser zum schlagkräftigen Gerät für flotte Runden. Ganz im Gegenteil: Im Alltagsbetrieb überzeugt das Aggregat mit gleichmäßiger Leistungsabgabe ab 2000/min. Ab 7000/min kommt dann der erste Kick, bei zirka 11.000 bis 12.000/min der zweite. So will es die Supersportgemeinde, und nur so kann man innerhalb der 600er-Supersportmeute ganz vorn dabei sein. Bei 14.000 Kurbelwellenumdrehungen treten einen bei dem ‘09er-Modell 128 stramme Galopper in den Allerwertesten. Wer auf einen Schaltvorgang verzichten will, kann locker bis 16.000, 16.500/min dre- hen und dabei das hervorragende Überdrehvermögen nutzen. Doch zurück auf den Kurs. Die Kombination Fahrer und Maschine hat sich in den letzten Runden auf die rasante, Kawasaki-eigene Autopolis-Strecke im Süden Japans warm gelaufen. Ende Start/Ziel heißt es Anker werfen, die zirka 250 km/h auf dem Digitalinstrument hart einbremsen, um anschließend den schnellen, nach außen hängenden Rechtsbogen zu treffen. Die Sechser und ich bleiben dabei etwas länger auf der Bremse, können diesen Vorgang unerwartet weit in die Kehre hinein ziehen. Obwohl die PetalScheiben an der Front dabei mächtig ihre Zähne fletschen, bleibt die Ninja absolut stabil, taucht vorn nur leicht ein. Ein ungewohntes, aber durchaus berauschendes Gefühl, das großes Vertrauen vermittelt. Grund dafür ist die brandneue Upside-downGabel von Showa. Big-Piston Front Fork, kurz BPF, haben die japanischen FederungsGurus als Taufnamen gewählt. Hinter dieser Bezeichnung verbirgt sich eine Technik, die ohne die übliche Kartuschen-Dämpfungseinheit auskommt. Das spart Bauteile, Kosten sowie Gewicht und sorgt für mehr Platz im FASZINATION | Seite 14 Eingangs Start und Ziel passiert es. Der Reihenvierer unter mir schnaubt wild durch seine Ram-Air-Nüstern, scheint jede Muskelfaser anzuspannen und schiebt explosiv voran. Schon nach wenigen Metern lässt der Four die Mitstreiter einfach stehen, fast so, als ob er hier mit mehr Hubraum antreten würde. Doch mitnichten, die Sechser misst weiterhin 599 Kubikzentimeter Hubvolumen, nur dass die jetzt vor allem in der Drehzahlmitte noch besser im Futter stehen. Wohlgemerkt: Drehzahlmitte meint bei einer aktuellen 600er den Bereich zwischen zirka 7000 und 11.000 Kurbelwellenumdrehungen. Was nicht heißen soll, dass die Maschine drunter nicht zu fahren wäre. NEU - Kawasaki Ninja ZX-6R, Modelljahr 2009 | Download Wallpaper FASZINATION | Seite 15 6RRRRRRRRR NEU - Test Ride Kawasaki Ninja ZX-6R g!! al we weg mal nnn m dan Ich bin da Federleicht wie ein Ping-Pong-Ball heult die Grüne rasiermesserscharf die Ideallinie entlang! Die Ninja und ich jagen längst weiter durch ein paar mittelschnelle Wechselkurven. Mann, lässt die sich hin- und herpfeffern. Federleicht wie ein Ping-Pong-Ball heult die Grüne rasiermesserscharf die Ideallinie entlang, stets mit glasklarem Feedback vom Fahrwerk. Große Hilfe sind hierbei die speziell ausgeformten Tankflanken für exakten Beinund Armkontakt beim Hanging-off sowie das perfekt konturierte Fahrersitzpolster. Man meint, jeden Krümel auf dem Asphalt ertasten zu können. Grund für die ausgeprägte Kurvensucht der Neuen sind die nochmals verschärfte Zentralisierung der Massen und das um neun Kilogramm reduzierte Gewicht gegenüber der Vorgängerin. Und beim harten Rausbeschleunigen aus Kurven erstickt ein hochwertiger Öhlins-Lenkungsdämpfer Tendenzen zu Kickback (Lenkerschlagen) schon im Keim. Bruder Zappel hat keine Chance. Selbst beim erneuten Einbiegen auf Start und Ziel, wo das Vorderrad an einer Bodenwelle mal kurz leicht wird und bei voller Beschleunigung wieder aufsetzt, bleibt Ruhe im Gebälk. Was für eine Waffe! Waffe hin, Waffe her. Ein Ortswechsel ist angesagt, um der ZX-6R im Labyrinth der Landstraße auf den Zahn zu fühlen. Also genau dort, wo sich der Motorradalltag abspielt. Enge Kehren, zum Teil mit welligem Belag, Teerflicken und fies aus der Asphaltdecke hervor lugenden Kanaldeckeln gespickt. Extreme Anforderungen an ein Fahrwerk, erst recht an das einer Supersportlerin, das gemeinhin straffer abgestimmt ist. Hier lohnt es sich, an dem von den Kawasaki-Technikern ermittelten Landstraßen-Setup der Federelemente festzuhalten. Also die Schräubchen für Dämpfungszug- und -druckstufe auf Standardeinstellung zurückgedreht (bei BPF-Gabel beide oben an der Gabel) – die Federbasis vorn und hinten blieb in unserem Fall für die Rennstreckenrunden eh unangetastet. Die Sechser scheint der zum Teil abenteuerlich ausgebesserte Asphalt nicht zu schocken, völlig unbeeindruckt stürzt sie sich die Kurvenkaskaden den Berg hinab. Hin und wieder ein trockener Schlag von einem der widerspens- FASZINATION | Seite 16 Innern der Gabel. Der wiederum wird für den 37 Millimeter messenden Dämpferkolben genutzt, der im Gegensatz zum 20-mmPendant der Vorgängerin eine fast viermal so große Oberfläche aufweist. Damit kann der Dämpfungsdruck bei gleichbleibender Dämpfungskraft drastisch reduziert werden, was das Gleitrohr gleichmäßiger und sanfter laufen lässt, besonders im ersten Teil des Federwegs. Das erklärt die hohe Stabilität im ersten Teil des Einfedervorgangs, wie etwa beim starken Abbremsen vor einer Kurve. Am Ende eines langen Fahrtages räkeln wir uns am Fahrziel nochmals gemeinsam in der Abendsonne. Die Harmonie zwischen Sechser und mir hat sich längst eingestellt, ohne Einschränkungen. Mit ihren zackig gezeichneten Linien, die dank der tief stehenden Sonne selbst größeren Flächen der Kunststoffschale rasante Konturen verleihen, verabschiedet sich die Neue von mir. ! For n ow bu t n ot fore v er FASZINATION | Seite 17 tigen Kanaldeckel, zum Teil in Schräglage, doch die Bridgestone BT016 halten beharrlich an ihrer Haftung fest. Selbst als die Petal-Beißer vorn und hinten vor der nächsten Kehre wieder zuschlagen, gibt es kein Rütteln an dieser saugenden Verbindung. Traumhaft. Und die bessere Leistungsentfaltung der Neuen in Drehzahlmitte kommt hier natürlich erst recht zum Tragen. Da wo Qualm gefragt ist, ist auch welcher da! Mit ein bisschen Fleißarbeit beim Schalten ließen sich durchaus auch größere Hubräume in Schach halten. Underdog spielen ist eh viel schöner als ‘n Dicken machen mit fettem Hubraum. Kann doch jeder. Stattdessen lässt man die 600er locker am gespannten Gaszug traben und fühlt sich wohl dabei. Nicht zuletzt wegen der überarbeiteten Sitzposition für 2009, die kompakter, näher zu den Lenkstummeln hin ausfällt. FASZINATION | Seite 18 Auf einen Blick - Modifikationen Kawasaki Ninja ZX-6R, Modelljahr 2009 > Technische Daten Motor Flüssigkeitsgekühlter Vierzylinder-Viertakt-Reihenmotor, dohc, vier Ventile pro Brennraum . Hubraum 599 cm³ . Bohrung x Hub 67,0 x 42,5 mm . Verdichtung 13,3:1 . Leistung 128 PS (94,1 kW) bei 14.000/min . Leistung mit Ram-Air 134 PS (98,5 kW) bei 14.000/min . Max. Drehmoment 66,7 Nm (6,8 mkp) bei 11.800/min . Gemischaufbereitung Elektronische Benzineinspritzung, Ø 38 mm . Getriebe Sechsgang . Hinterradantrieb Kette . Rahmen Leichtmetall-Brückenrahmen . Radstand 1400 mm . Lenkkopfwinkel/Nachlauf 66 Grad/103 mm . Sitzhöhe 815 mm . Federung vorn Upside-down-Gabel, Ø 41 mm . Federung hinten Leichtmetall-Kastenschwinge mit Zentralfederbein . Federweg vorn/hinten 120/134 mm . Räder Leichtmetall-Gussräder . Reifen vorn 120/70 ZR 17 M/C (58W) . Reifen hinten 180/55 ZR 17 M/C (73W) . Bremse vorn Petal-Doppelscheibe, Ø 300 mm . Bremse hinten Petal-Scheibe, Ø 220 mm . Leergewicht (vollgetankt) 191 kg . Tankinhalt 17 Liter . Abgasreinigung G-Kat und KCA (Euro 3) . Höchstgeschwindigkeit 262 km/h . Farben Lime Green (Grün), Metallic Diablo Black/Flat Super Black (Schwarz-Metallic/Mattschwarz), Candy Surf Blue/Flat Super Black (BlauMetallic/Mattschwarz) . UVP 10.890 Euro (inkl. 19 % MwSt) NEU - Test Ride Kawasaki Ninja ZX-6R Kawasaki Ninja ZX-6R Kawasakis Z1000 bietet immer wieder die ideale Vorlage für heiße Custom-Bikes. So auch für die Z von Motorradtechnik Achim Roth aus Oberhausen (Telefon: 0208-22988). Der Kawasaki-Vertragshändler verlieh dem Naked Bike durch mannigfaltige Modifikationen eine noch aufregendere persönliche Note. Dazu zählen einstellbarer Kupplungshebel, Sitzbankabdeckung, Wilbers-Federbein und -Gabelfedern, Öhlins-Lenkungsdämpfer, Akrapovic-Auspuffanlage, Metzeler-Sportec-Reifen sowie formschöne Aluteile wie Bremsflüssigkeitsbehälter vorn, Blinker mit Adaptern, Spiegel/Spiegel-Adapter, Fußrastenanlage, Kennzeichenhalter und die fetzige Lackierung in Lime Green/Schwarz. Um dem hohen Anspruch des Bikes auch in motortechnischer Hinsicht Rechnung zu tragen, wurde die Spitzenleistung dank gezielter Eingriffe auf 152 PS gesteigert. Ein echtes Meisterstück! An Ideen herrscht in der Custombike-Szene kein Mangel. Das beweist die von Vertragshändler Schlickel Motorrad Handels GmbH in Oldenburg umgebaute und von Besitzer Werner Bösel mit echtem Gold veredelte VN2000. Die Modifikationen umfassen Lenker, Griffe, Riser, Scheinwerfer, Blinker, Fender vorn, zwei Rückleuchten, Kennzeichenhalter, Auspuffanlage, Trittbretter hinten, Spiegel, Stahlflexleitungen, Lackierung und Blecharbeiten. Die VN rollt nun auf einem 150/80-16-Vorderradreifen und einem fetten 240/50-16-Hinterradreifen mit entsprechender Felgenverbreiterung. Zum Teil wurden dabei verchromte Teile durch schwarze Pendants von der VN1500 Drifter ersetzt. Alles in allem liefen bei der Firma Schlickel zirka 42 Arbeitsstunden auf. Damit war das Projekt aber keinesfalls vollendet. Eigner Bösel ist nämlich Besitzer der Firma Real Gold Company in Wiefelstede, die über ein weltweit einzigartiges Beschichtungssystem mit 24-karätigem Gold (Feingold), Silber, Platin, Nickel, Kupfer, Chrom (mehrfarbig) und anderen Metallen verfügt. Da war es naheliegend, auch der VN2000 zu entsprechendem Glanz zu verhelfen. Das fertige Bike ist eine Mischung aus schwarzen und vergoldeten Bauteilen, die ihresgleichen sucht. Eine echte Augenweide. Sie haben den Wandel, den die Motorradszene in den letzten Jahrzehnten durchlaufen hat, hautnah miterlebt und dabei die Kawasaki-Fahne stets hochgehalten. Das Jahr 2008 war für sie ein besonderes Jahr: MotorradHöly in Schriesheim feierte das 30-jährige Vertragshändler-Jubiläum, die Firma Nicolai aus Mannheim ihr 25-jähriges. District Manager Harald Kany gratulierte den Firmenbesitzern Ronny Schnepf (Höly) und Jochen Nicolai im Namen von Kawasaki Deutschland. Alex‘ Bikeshop Top-Ten-Händler Wenn jemand bei einer Prämierung der besten Motorradhändler in Deutschland unter die ersten Zehn kommt, will das was heißen. Das Händlermagazin Bike & Business Seite 19 Langjährige Kawasaki-Händler Grüne Jubilare Händler - Szene Schlickel-VN2000 Traum in Gold Kawasaki GTonline Magazin Roth-Umbau Z1000 Meister-Z motoXtreme VN900 Custom Schwarzweiße Seele Was man aus einer VN900 Custom so alles machen kann! Kawasaki-Händler motoXtreme aus Stuttgart-Bad Cannstadt zeigt anhand seines Umbaus eindrucksvoll, wie man mit der geschickten Auswahl an Zubehör, dem richti- gen Händchen für Details und dem nötigen Know-how ein rundum gelungenes, waschechtes Custombike auf die Räder stellen kann. Zur Lackierung in Ice-Pearl und der schwarzen Pul- verbeschichtung etlicher Anbauteile gesellen sich Parts wie Flyerbar-Lenker, gekröpfte AluRiser (60 mm), 6.00 x 16-Umbaufelge nebst fettem Reifen hinten, Iowa-Scheinwerfer, modifizierte Auspuffanlage, geänderte Fender vorn und hinten, Hecktieferlegungs-Kit, seitlicher Kennzeichenhalter, ein passendes LEDRücklicht mit Nummernschildbeleuchtung, schwarze Aluspiegel, Kellermann-Blinker vorn wie hinten und Felgenrandaufkleber. Aus diesen Zutaten formten die Bad Cannstädter ein appetitanregendes Unikat, das den wohlklingenden Namen Enemy Mind (Feindliche Seele) trägt. Keineswegs feindlich wirkt dabei der kalkulierte Komplettpreis von 13.523,60 Euro. Aber es kommt gar besser: Die schwarzweiße Seele ist noch zu haben, für 11.990 Euro Barpreis. Weitere Infos und Kontakt: Heinrich-Umbauten ZZR1400 Neue Kleider Die Party zur Saisoneröffnung: Drachenfest am 4. April 2009 Der Schwegenheimer Kawasaki-Händler Heinrich hat zwei ZZR1400 neu in Schale geworfen. Die erste Variante ist in modischem „Reinweiß“ lackiert und verzichtet, mal abgesehen von den Kawasaki-Schriftzügen, ganz bewusst auf zusätzliches Dekor. Für sehr viele Kawasaki-Fans fängt mit dem Drachenfest die Saison erst so richtig an. In diesem Jahr steigt der beliebte Frühlingsevent am Samstag, den 4. April, bei fast allen Kawasaki Motorrad- sowie ATV/Sport QuadVertragspartnern. Die beste Gelegenheit, alte Bekannte zu treffen, die neuesten KawasakiModelle live zu erleben und bei gemütlichen Benzingesprächen die Saison einzuläuten. Ganz neu in diesem Jahr ist die Registrierung für das Drachenfest auf der Kawasaki-Website: Wer sich dort vorab einträgt, und einen Ausdruck seiner Anmeldung zum Drachenfest mitbringt, der bekommt als VIP-Gast ein kleines Präsent überreicht. Darüber hinaus nimmt jeder registrierte Gast automatisch an der Verlosung einer brandneuen Kawasaki und vieler wertvoller Zusatzpreise teil. Die Details dazu sowie alle teilnehmenden Kawasaki Vertragspartner finden Sie bereits ab Mitte Februar unter www.kawasaki.de Einstellbare Zubehörhebel, Spoilerscheibe und das kurze Heck („Short Tail“) mit LED-Rücklicht unterstreichen den sportlich-seriösen Auftritt. Die zweite Version ist in Kawasakitypisches Lime Green gekleidet und mit BOSAuspufftöpfen, einstellbaren Zubehörhebeln, gefrästen Alu-Anbauteilen, Short Tail mit LEDRückleuchte, Soziusabdeckung sowie speziell angefertigter Tankhaube ausgestattet. Mehr Infos auf HÄNDLER - SZENE | Seite 20 schreibt alljährlich diesen Wettbewerb aus, und Kawasaki-Vertragshändler Alex‘ Bikeshop aus Bad Mergentheim kam in 2008 auf den hervorragenden Platz neun. Die richtige Mischung macht’s. Als Parameter flossen Umsatzzahlen, Rentabilität, Werbemaßnahmen, Kundenzufriedenheit sowie die Bewertung der Bike & Business-Jury beim Ortstermin mit ins Endergebnis ein. „Wichtig ist, dass die eigenen Mitarbeiter von den Produkten im Hause überzeugt sind. Guter Service und freundliche Beratung sollten aber ebenso zum Repertoire eines erstklassigen Händlers gehören“, meint Shop-Besitzer Alexander Springer. Dabei hat die Crew aus dem Main-Tauber-Kreis stets ein offenes Ohr für die Wünsche und Bedürfnisse der Kunden. So gehört zum Beispiel auch die Tieferlegung von Bikes zum Angebot, um kleineren Fahrern einen sicheren Stand beim Anhalten zu ermöglichen. Darüber hinaus ist der eigene Enthusiasmus der Mitarbeiter wichtig. „Denn nur wer genau das lebt, was er verkauft, kann überzeugen.“ Alltags-Marathon FEATURE | Seite 21 Kawasaki 1400GTR: 100.000 km Kurzstreckenbetrieb „Gleich bei unserer Abschlussfeier im November 2007 im Hofbrauhaus Wolters fragte mich Shell-Manager Michael Knaak, ob unser Team noch einmal solch eine Langstreckentour durchziehen würde. Für Shell waren die Erkenntnisse aus der Marathonfahrt in Kombination mit den hauseigenen Produkten (Treibstoff V-Power sowie Motoröl Ultra4) sehr wichtig. Was allerdings fehlte, waren Testergebnisse aus dem Alltagsbetrieb, eine Praxisuntersuchung mit vielen Kaltstarts und reichlich Kurzstreckenbetrieb“, verrät Rudi Müller, Chef des Organisationsteams. Da lag es nahe, eine zweite GTR auf die Reise zu schicken. Der bekennende Motorradfahrer Rudi Müller brauchte seine Kollegen von der Braunschweiger Polizei nicht zweimal zu fragen. Alle waren sofort Feuer und Flamme. Die Rahmenbedingungen für den nachfolgenden 100.000-Kilometer-Test sahen jetzt gänzlich anders aus: kaum Zeitdruck, kein Fahrstress, keine begleitenden medizinischen Untersuchungen, einfach nur fahren. Start war am 1. März 2008, im November wollten die 50 Polizisten die Testdistanz bewältigt haben. Fahrzeiten und Strecken konnten die Tester weitgehend selbst bestimmen. Mal wurde die GTR über mehrere Tage im Kurzstreckenbetrieb zur Dienststelle und wieder zurück eingesetzt, mal machten die Tester Spritztouren zu bekannten MotorradTreffs im Harz, an die Weser oder zum Edersee. Auch bei den Kurztrips durchlief die GTR das gesamte Einsatzspektrum von Anreise mit zwei Personen und Gepäck, vor Ort Brötchen holen, zum Badesee fahren und abends zur Eisdiele cruisen. Zwischendurch galt es alle 6000 Kilometer die Inspektionstermine einzuhalten, jeweils nach rund 10.000 Kilometern bekam der Testkandidat frische Reifen. Waren Pflege und Wartungsarbeiten bei Kawasaki-Vertragshändler Popko in Braunschweig erledigt, ging es gleich wieder auf Achse. Dabei kam jeder der 50 Polizisten mehrere Male an die Reihe. Besondere Kawasaki 1400GTR im Testeinsatz Michael Knaak (Shell) und Rudi Holzhauer (Kawasaki) Vorfälle – man ahnt es schon – Fehlanzeige. Weder technische Probleme noch Gefahrensituationen oder Ordnungswidrigkeiten konnten die Mannen rund um Rudi Müller einbremsen, was nicht zuletzt der vorausschauenden Fahrweise und der großen Routine der Piloten zu verdanken ist. Am 23. Oktober 2008 war das Pensum erreicht. Wenige Tage später wurde die GTR bei Popko in Braunschweig zerlegt und gewissenhaft auf Verschleißspuren untersucht. Michael Knaak und natürlich auch Kawasaki waren erneut sehr zufrieden. Alle Bauteile wie Kolben/Kolbenlaufbahnen, Ventilführungen, Lager, Kupplung, Getriebe, Winkeltrieb, Hinterachsantrieb, Kardan, Fahrwerkskomponenten etc. lagen in ihren Toleranzmaßen. Ventile und Brennräume zeigten kaum Ablagerungen. Damit hat die 1400er auch den zweiten 100.000er-Test mit Bravour bestanden. Ein Beleg für das ausgereifte Konzept der GTR und die Güte von Shells Kraft- und Schmierstoffen. Qualität zahlt sich nun mal aus. FEATURE | Seite 22 Der Long-Distance-Test der 1400GTR ging weiter: Nach 100.000 erfolgreichen Kilometern in 83 Tagen quer durch Europa stellte sich Kawasakis Tourer den Anforderungen im harten Alltags- und Kurzstreckenbetrieb. Und das erneut über eine Strecke von 100.000 Kilometern. Hier das Ergebnis. Kawasaki 1400GTR, Modelljahr 2009 | Download Wallpaper FEATURE | Seite 23 Globetrotter Kawasaki 1400GTR odell en M tuell Mod ellen m ak aktu dem it de mit egs sm Untteerw rweg Un Retro-Kult(ur) HISTORY | Seite 24 Die Kawasaki Zephyr-Reihe IFMA 1990, Köln. Damals schon die Motorrad-Leitmesse, heute heißt sie INTERMOT. Es erscheint mir gerade so, als ob es gestern war. Neben mir sitzt Shigeki Iwasaki. Mit dem Senior Manager, Marketing Divison Kawasaki Heavy Industries, LTD., diskutiere ich über zwei brandheiße Neuheiten, die Kawasaki mit zur Messe gebracht hat: die Zephyr 550 und die Zephyr 750, die zu den heimlichen Stars der IFMA werden. Iwasaki-san lächelt mich an und fragt mich nach meiner Meinung. „Tolle Bikes“ gebe ich zu Protokoll, „umwerfend, klassisch schön, mit Technik zum Anfassen und“, zaghaft hinzugefügt, „fast so schön wie Motorräder von früher.“ Meine letzte Bemerkung scheint Kawasakis Top-Manager näher zu interessieren. „Wie früher?“, fragt er. „Ja, wie früher die Z1“, entgegne ich. Für einen Augenblick herrscht Totenstille. Mir rutscht fast das Herz in die Hose. Habe ich Iwasaki-san, Kawasaki und die japanische Nation mit diesem Vergleich etwa beleidigt? Die Stimmung ändert sich jedoch schlagartig. Iwasaki-san lacht herzlich: „Ja, die Zephyr ist unsere neue Z1.“ Und gleich darauf verrät der Senior Manager auch, wie es zu den neuen Modellen gekommen ist. Mit der 900 Z1 hatte Kawasaki 1972 einen Meilenstein gesetzt. Damals gab es nichts Vergleichbares, die Z1 war die stärkste Maschine, die es zu kaufen gab. Noch dazu war der Motorrad-Boom voll im Gange. Bis dato hatten sich die japanischen Hersteller an ein „Gentlemen´s Agreement“ gehalten, keine Maschinen über 750 Kubikzentimeter Hubraum zu bauen. Doch Kawasaki scherte aus dieser Vereinbarung aus, ganz nach dem Motto „Größer und stärker als alle anderen“. Ein Image, das die Motorräder aus Akashi geprägt hat. Die neue 900er-Vierzylinder-Maschine mit 79 DIN-PS und über 200 Sachen Spitze sollte ein völlig neues Kapitel in der Motorradgeschichte aufschlagen. In Fachmagazinen sprachen Tester ehrfurchtsvoll von „schierer Gewalt“ und später von „Frankensteins Tochter“. Die Motorradszene war ganz aus dem Häuschen. Hommage an den Mythos „Die Z1 hat sich fest ins Gedächtnis der Motorradfahrer gebrannt“, lässt mich Iwasakisan wissen. „In Japan gibt es eine engagierte HISTORY | Seite 25 Kaum zu glauben: 18 Jahre ist es bereits her, dass die legendäre Zephyr-Reihe das Licht der Motorradwelt erblickte und wenig später zum Verkaufshit von Kawasaki avancierte. Dabei prägten die Zephyr-Modelle den Begriff des neoklassischen Naked Bikes. Kawasaki Zephyr 750 | Download Wallpaper HISTORY | Seite 26 Neo-Klassiker Die Kawasaki Zephyr-Reihe e nweid geenw eide e Au Aug eine yr – ein phhyr Zep Kaw sa ki Ze waasa Ka „Wir waren fest vom Erfolg unserer Zephyr-Idee überzeugt. Alle im Team kannten den Stellenwert der legendären Z1, eigentlich konnten wir gar nichts falsch machen!“ Nachbau, mit den Produktionseinrichtungen von damals gefertigt. Die andere Gruppe war für die Entwicklung einer neuen Maschine, allerdings im klassischen Stil, sozusagen als Hommage an den Z1-Mythos. Die erste Variante musste schnell verworfen werden. Entsprechende Fertigungswerkzeuge waren verschlissen, unbrauchbar oder überhaupt nicht mehr vorhanden. Auch die Kostenanalyse sah hier eher düster aus. So fiel die Ent- scheidung zugunsten einer Neuentwicklung. Entgegen dem Trend der Neunzigerjahre, moderne Maschinen mit Hightech-Komponenten wie Alurahmen, Monofederbein, schnittiger Vollverkleidung und wassergekühltem Triebwerk auszustatten, besannen sich die Kawasaki-Techniker aufs Wesentliche. Die Motoren der neuen Zephyr-Modelle basieren auf den bekannten luftgekühlten DOHCVierzylinder-Aggregaten von GPZ550 und Kawasaki Zephyr 550 Kawasaki Zephyr 750 Kawasaki Zephyr 1100 Technische Daten: Technische Daten: Technische Daten: Z650 mit bewährter Zweiventiltechnik. Auch das Fahrwerk präsentiert sich eher konservativ: Doppelschleifenrahmen aus Stahlrohr, Telegabel und zwei Federbeine. Die weiteren Zutaten wie verchromte Rundinstrumente, breiter Lenker, Tropfentank sowie bequeme Sitzbank mit unverwechselbarem Entenbürzel hätten glatt von der Z1 stammen können. „Hört sich mutig an und war es im Grunde genommen auch“, betont Iwasaki-san, fügt Shigeki Iwasaki HISTORY | Seite 27 Club-Szene, und wir von Kawasaki wurden immer wieder mal gefragt, ob und wann wir eine neue Z1 bringen? Das ging über Jahre so, bis bei einem Manager-Meeting plötzlich die Frage an die Runde gestellt wurde: Wollen wir eine neue Z1 bauen?“ Was einige Manager zunächst als Spaß verstanden, wurde schon bald ernsthaft diskutiert. Die eine Fraktion favorisierte das Wiederaufleben der Ur-Z1 von 1972, als 100-prozentig authentischer Kawasaki Z1, ab Modelljahr 1973 | Download Wallpaper HISTORY | Seite 28 Das Vorbild Die Kawasaki Zephyr-Reihe n Z1 ahhn Ura lt:: Ur Kult dam mals Ku Sch n da hoon Sc jedoch gleich hinzu: „Aber wir waren fest vom Erfolg unserer Zephyr-Idee überzeugt. Alle im Team kannten den Stellenwert der legendären Z1, eigentlich konnten wir gar nichts falsch machen.“ Zephyr, der „warme Westwind“ Der Schachzug von Kawasaki, alte Ideale in die Gegenwart zu transferieren und in zwei Retrobikes zu packen, geht voll auf. Die knapp 200 Kilogramm schwere 550er gibt es wahlweise mit einsteigertauglichen 27 PS (ab 1994 mit 34 PS) oder mit der vollen Leistung von 50 PS. Für günstige 8.490 DM gibt es als Gegenwert ein ausgewachsenes Motorrad mit Allroundqualitäten. Fälschlicherweise wird die Zephyr 550 damit gleich in die Schublade der Anfänger-Bikes gesteckt. Völlig zu Unrecht. Hecht im Karpfenteich ist eine treffendere Bezeichnung. Spielerisches Handling in Kombination mit agiler Motorcharakteristik garantiert höchsten Fahrspaß – für Einsteiger wie für Routiniers. Die ähnlich aufgebaute Zephyr 750 begnügt sich mit bescheidenen 72 PS Spitzenleistung bei 215 Kilogramm Leerge- HISTORY | Seite 29 Als die Zephyr 550 und Zephyr 750 auf der IFMA 1990 der Weltöffentlichkeit präsentiert werden, kann noch niemand den Verkaufserfolg wirklich voraussagen. Aber erahnen. Denn die Resonanz beim Messepublikum ist überwältigend. Und auch die Fachpresse zelebriert in Headlines wie „Back to the Roots“, „Nur das Wesentliche zählt“, „Mit der Nase im Wind“ und „Motorrad fahren pur“ die Reinkarnation des nackten, luftgekühlten Vierzylindermotorrads. Kawasaki Zephyr 1100, Modelljahr 1992 HISTORY | Seite 30 Das Flagschiff Die Kawasaki Zephyr-Reihe ufe stuf aust sbbau Aus größ Die öß te Au e gr Di wicht. Bescheiden deshalb, weil anno 1990 in dieser Hubraumklasse 100 PS längst das Maß der Dinge sind. Doch Naked Bikes werden nicht mit Vollgas über die Autobahn geprügelt, da ist man sich im Kawasaki-Werk in Akashi sicher. Klassische, unverkleidete Maschinen sind etwas für Genießer. Für Motorradfahrer, die Dampf aus dem Drehzahlkeller bevorzugen und keine „Drehorgeln“ wollen. Die auf kurvigen Landstraßen ihre Philosophie vom Motorradfahren ausleben und sich bei einer anschließenden Kaffeepause am klassischen Zephyr-Styling erfreuen. Ein Bike fürs Herz, für die Seele. Und das zum überschaubaren Preis von 9.990 DM. Das Zephyr-Rezept geht vollends auf, die beiden Motorräder verkaufen sich wie warme Semmeln. Doch Kawasaki wäre nicht Kawa- saki, wenn man nicht noch eins draufsetzen könnte. Schon Ende 1991 rundet die gleichnamige 1100er die Zephyr-Familie nach oben ab. Das Triebwerk stammt von der – in Deutschland nicht erhältlichen – Voyager 1200 ab. Genau genommen ist dieses 262 Kilogramm schwere Big-Bike die legitime Nachfolgerin der legendären Z1. Die Zephyr 1100 prahlt zwar nicht (mehr) mit Synonymen wie „schiere Gewalt“ oder „Frankensteins Tochter“, doch überzeugt das neue Flaggschiff mit ausgewogenen Fahreigenschaften, spurstabilem Chassis, hervorragender Bremsanlage und einem kraftvollen 93-PS-Triebwerk. Ein Big-Bike par excellence, mit den Tugenden eines nackten luftgekühlten Reihenvierers ausgestattet. Für Leute, die sich selbst nichts mehr beweisen müssen. Durchzug und Spitzenleistung sind die wahren Werte, der Fahrspaß erschließt sich beim schaltfaulen Kurvensurfen. Die Zeitreise, zurück auf die Spuren der Z1, hat allerdings ihren Preis: 14.245 DM ist den KawaManagern dieses Erbe wert. Während die kleine Zephyr mit ihren Gussrädern weitgehend unverändert bis 1999 im Angebot bleibt, legt Kawasaki bei den beiden großen Schwestern fürs Modelljahr 1996 ein paar Brikett nach. Bei der 750er steigt die Leistung von 72 auf 76 PS. Der Neoklassiker rollt zudem nun stilecht auf Drahtspeichenrädern und betört durch eine eng an die Z1 angelehnte Zweifarblackierung. Auch die Zephyr 1100 rückt von nun an mit Drahtspeichenrädern und gar Dreifarbdekor aus. Beide Modelle bleiben bis Modelljahr 1998 im Programm. Wie im Falle der 900 Z1 hat sich rund um die Zephyr-Modelle längst ein großer Zubehör- und Tuning-Markt sowie eine rührige Fan- und Clubszene etabliert. Engagierte Websites und Interessengemeinschaften, Zephyr-Treffen, liebevoll gepflegte Originalmaschinen und phantasievolle Custom-Umbauten prägen das Bild. Das Zephyr-Trio ist mittlerweile zum Kult geworden, die Faszination liegt in ihren Genen: In jeder Zephyr steckt ein gutes Stück Kawasaki-Historie, ein Andenken an die Z1 von 1972. Gleichzeitig sind die Neoklassiker ein Beweis dafür, dass Mut belohnt wird. Der Mut, ab und an zu seinen Wurzeln zurückzukehren. Fan-Sites im Internet: HISTORY | Seite 31 Zephyr 750: Ein Bike für Herz und Seele. Und das zum überschaubaren Preis von 9.990 DM. Das Zephyr-Rezept geht vollends auf. Inspiriert von den erfolgreichen Renneinsätzen der GPX750R Ende der Achtzigerjahre, entschloss sich der harte Kern des GPX750RForums (über Website ) zum gemeinsamen Aufbau eines entsprechenden Motorrads im Endurance-Look. Ziel der Aktion: das Bike in 2009 zu versteigern und den Erlös der „Hilfe für krebskranke Kinder Frankfurt e.V.“ zukommen zu lassen. Bei ihren Recherchen trafen die GPX-Fans auf den österreichischen Avon Tyres (Reifen), Campro (Nockenwellenüberarbeitung), EBC (Bremsbeläge), Wieland Schäfer (Pulverbeschichtung von Rahmen, Rädern und Kleinteilen), Spiegler (Stahlflexleitungen), Kawasaki Deutschland (Motorrevision) und viele weitere gewinnen. Vorgestellt werden soll dieses einmalige Projektbike am Stand von Kawasaki während der Messe Motorräder 2009 in Dortmund (05.-08. März 2009). Wer sich näher über den laufenden Stand der Restaurierungs- und Aufbauarbeiten informieren möchte, loggt sich einfach auf ein. Wir wünschen Koordinator Achim Thiel und seinem Team viel Erfolg und einen satten Erlös, um krebskranken Kindern helfen zu können. Motorradtouristik, der Austausch von technischen und touristischen Informationen, Kontaktpflege unter den Mitgliedern, regelmäßige Zusammenkünfte und Begegnungen mit der Bevölkerung zur Eindämmung von Vorurteilen gegenüber den Bikern. Der am 22.09.2008 beim Amtsgericht Marbach/Neckar ins Vereinsregister eingetragene Club begrüßt Z-Fans, die Mitglied werden wollen, auf der Homepage des Vereins ( ). Dort kann der Antrag für eine Mitgliedschaft heruntergeladen werden. Z-Club-Germany e.V. Klassiker unter sich Eine eingeschworene Gemeinde von Fahrern klassischer Z-Modelle hat sich nun zur Gründung eines offiziellen Vereins mit Namen ZClub-Germany e.V. entschlossen. Dabei geht es ausschließlich um die Pflege der Kawasaki- Kawasaki Ninja ZX-10R Trend zum Zweitmotorrad Thomas Bauer aus Rödinghausen machte seinen Führerschein zwar erst mit 34 Jahren, doch ab diesem Zeitpunkt startete er eine regelrechte Aufholjagd. Bei der Wahl der Motorradmarke hatte er offensichtlich von Anfang an den richtigen Riecher. Sein erstes Motorrad war eine gebrauchte Kawasaki ZR7S in Rot, die ihn zwei Jahre begleitete. Dann folgte der Aufstieg zur ZZR1200, einer Vor- Seite 32 Kawasaki GPX750R Für den guten Zweck Legenden 900 Z1, 750 Z2, Z900, Z1000, Z1R, Z1000MKII, Z1000ST und Z650 der Baujahre 1972 bis 1981. Ziele sind laut eigener Aussage die Förderung der Gemeinschaft von Besitzern klassischer Zs, die Pflege der Biker & Bikes Etliche Arbeitsstunden waren nötig, bis Markus Schindewolf aus Witzenhausen aus einer KLR650 ein formidables SupermotoGerät geformt hatte. Das Ergebnis spricht für sich – eine echte Augenweide, die auf Motorradtreffen immer wieder für Aufsehen sorgt. Auch bei der Farbgebung bewies Martin guten Geschmack, das Metallic-Grün steht der SM-KLR hervorragend. Und mit den haftfreudigen 17-Zoll-Sportreifen auf schmucken Drahtspeichenrädern lässt es sich mit Sicherheit vortrefflich im Landstraßenrevier räubern. Racer Roland Hintenaus, der mit vielen Hintergrundinformationen hilfreich zur Seite stand. Dessen damaliges Rennmotorrad (siehe Foto) existiert noch und wird Vorlage für den Umbau sein. Als Sponsoren konnte man Kawasaki GTonline Magazin KLR650 Supermoto 17-Zoll-Ritter führmaschine. Während dieser Zeit erfuhr er laut eigenen Worten eine erstklassige Betreuung durch Peter Mathar von Vertragshändler MKM in Mettmann, wo er auch gleich die nächste Maschine, eine ZZR1400, orderte. Zitat: „Eine Mischung aus Hammer und Gedicht!“ Nach einem Umzug ins Ravensberger Hügelland in die Nähe von Löhne fand er mit Bernhard Lück und der Firma MTL Motorrad Technik den richtigen Partner zur Betreuung seiner Bike-Leidenschaft. Auch hier war Kawasaki-Fan Bauer vom Service und von der Wartung seiner Maschine sehr angetan, so dass er sich spontan noch eine Ninja ZX-10R als Zweitmotorrad zulegte. Sein Urteil: „Trotz eines Gardemaßes von 197 Zentimetern und eines Gewichts von 105 Kilogramm bin ich von meiner Zehner restlos begeistert!“ hin nach Kanada. Im Vordergrund stehen dabei der Erfahrungsaustausch, gegenseitige Unterstützung im technischen Bereich sowie empfiehlt made for winners gemeinsame Events. Auch zu den alljährlich stattfindenden Treffen kommen inzwischen immer mehr Besitzer. So lädt die Community vom 29. Mai bis 01. Juni 2009 zum nunmehr 5. ZZR600-Harz-Treffen nach Stiege ein. Mehr dazu im Forum. Kawasaki ZZR600 Community-Bildung Bereits in 2005 legte Mikael Yildiz aus Saarbrücken den Grundstein für das Forum der ZZR600-Fahrer ( ). Mittlerweile zählt die Gemeinschaft rund 1500 registrierte User aus Deutschland, Österreich, Schweiz, Frankreich, Spanien, der Türkei bis Durch einen Zufall wurde Manfred Lienemann aus Aurich auf ein ganz spezielles Motorrad aufmerksam, das mal einem sehr bekannten deutschen Rennfahrer als Untersatz diente. Ralf Waldmann startete in den 80er-Jahren mit einem Erk-Spezialumbau auf Basis eines AR80-Fahrwerks und eines KX125-Motors in der deutschen Meisterschaft. Nach penibler ELF MOTO ist die spezielle Produktlinie von ELF für Motorräder, Roller und ATV/Quads. Die exklusive Vermarktung über den Fachhandel und die klare Abgrenzung zu PKW-Schmierstoffen hat sich in den letzten Jahren bewährt. Setzen Sie auf Ihren ELF MOTO Spezialisten. www.elfmoto.de ELF ist eine Marke der TOTAL Gruppe BIKER & BIKES | Seite 33 Kawasaki AR125 Ex-Waldmann-Renner Restauration hat Herr Lienemann die AR125 gleich bei einem Flugplatzrennen ausgeführt. Die Klangkulisse muss einmalig sein. Mehr wird aber nicht verraten, GTonline wird in einer der nächsten Ausgaben eine größere Story über die Maschine und ihren Besitzer bringen. Wenn’s klappt, mit Sound-Check! Kawasaki ZR-7S Pässe-Sammler Vielfahrer werden immer seltener, so sagt der allgemeine Trend. Leute wie Helmut Bruckner zählen da zu den Ausnahmen. Der heutige Kawasaki-Fan wechselte im Mai 2002 die Motorradmarke und fährt seitdem ZR-7S. Weit über 100.000 Kilometer hat der Ludwigshafener seitdem mit dem Allrounder zurückgelegt, von dessen Talenten er nach wie vor begeistert ist. Außer den Inspektionen bei der Firma Nicolai in Mannheim und Reifen- Kawasaki Ninja-Treffen Säbel-Rasseln Können Sie sich vorstellen, was los ist, wenn 108 Ninja-Treiber nebst Anhang zum Jahrestreffen einlaufen? Eine Mega-Party wird gefeiert, ist doch klar! In 2008 fand die Sause vom 13. bis 15. Juni im Feriendorf Forsthof Auerberg in Stolberg/Harz statt. Mit Musik, Stuntshow, großer Verlosung von 280 Einzelpreisen, sechs geführten Touren mit unterschiedlichen Fahrerniveaus von A (sehr sportlich) bis E (Anfänger) und jeder Menge Benzingesprächen. Darüber hinaus wurden Prämierungen für den ältesten (61 Jahre), den jüngsten (16 Jahre) und den schwersten Teilnehmer (142 Kilogramm) vorgenommen. Trotz des großen Andrangs ging das große Säbel-Rasseln der Ninja-Krieger „ohne Verluste“ über die Bühne. Daher sollte man sich den Termin für dieses Jahr gleich fett im Kalender markieren: Geplant ist der 26. bis 28. Juni 2009, wieder am gleichen Ort. Weitere Infos unter sehen. In 2006 wurde sie von ihrem ortsansässigen Motorradsportclub mit 14.500 Kilometern Fahrleistung für den 2. Platz Touristik geehrt und zur „Motorradfrau des Jahres“ gekürt. 2007 folgte dann der 1. Platz Touristik mit 21.609 Kilometern zurückgelegter Strecke. Ihr Gatte, Jens Christof Harder, wurde in jenem Jahr mit 19.025 Kilometern Zweiter. Eine echte Ninja-Power-Frau, die Gabi! Ninja-Fan Frauen-Power Kawasaki Ninja ZX-12R Zwölfer-Treff Da werden manche Herren der Motorradzunft ganz schön klein, wenn sie von der Power-Gabi hören. Gemeint ist Gabi Harder, Kundin von Kawasaki-Händler Fachingers Motobox aus dem nordhessischen Lohfelden. Die flotte Bikerin kann auf eine kilometerreiche Ninja-Vergangenheit zurückblicken. Kurz nach dem Führerscheinerwerb 1999 kaufte sie ihre erste Ninja, eine gebrauchte ZX-6R. Danach folgten drei neue Neuner (2000, 2002, 2004), ehe sie 2005 zur einer Sechser zurückkehrte – damals ebenfalls brandneu. 2007 war dann das Nachfolgemodell fällig. Insgesamt legte Gabi einen beachtlichen 97.000-Kilometer-Tanz mit ihren Ninjas aufs Asphaltparkett. Und ein Ende ist nicht abzu- Auch rund um die mittlerweile eingestellte Ninja ZX-12R hat sich mittlerweile eine rege Szene entwickelt, die einmal im Jahr zum großen Meeting zusammenkommt. In 2008 hieß es „Forum goes Franken“. Vom 13. bis 15. Juni fand das Event in Zautendorf, unweit von Nürnberg, statt. 75 Teilnehmer aus ganz Deutschland waren gemeldet, zum D-Day kamen aufgrund der schlechten Witterungsbedingungen dann aber ein paar weniger. Die Kollegen aus dem 750 Kilometer entfernten Flensburg nahmen dennoch den langen Weg auf sich. Samstagvormittag gab’s eine gemeinsame Ausfahrt in die Fränkische Schweiz, abends deftige fränkische Kost, Musik und Insider-Gespräche. Alles in allem ein gelungenes „Get Together“. Mehr zum Thema Zwölfer erfahren Sie auf BIKER & BIKES | Seite 34 wechseln konnten keine weiteren Unterbrechungen seinen Drang nach Fortbewegung stoppen. So hat der 61-jährige mittlerweile fast alle Länder Europas und viele Alpenpässe unter die Räder genommen. IMPRESSUM Herausgeber : Kawasaki Motors Europe N.V. Niederlassung Deutschland Max-Planck-Straße 26 61381 Friedrichsdorf Telefon (06172) 734-0 Telefax (06172) 734-185 Gewinnspiel Auf der GTonline-Website wartet ein großes Gewinnspiel mit aufregenden Preisen! 1. Preis: Einer von drei KawasakiRENT-Gutscheinen Gewinnen Sie einen von drei KawasakiRENT-Gutscheinen für eine Tagestour. Sie haben die Wahl zwischen der ER-6n, der Ninja ZX-6R oder der 1400GTR. Tagestarif (von 10:00 Uhr bis 10:00 Uhr; 300 km inkl.); gemäß den gültigen KawasakiRENT-Bedingungen 2.-3. Preis: Je ein Kawasaki-Backpack Das Nötigste und mehr immer dabei! Clever designter Rucksack mit PVC-Verstärkung und Stauraum für die Taillen- und Brustgurte, Handy-Fach und NylonRegenschutz mit eigenem Fach 4.-10. Preis: Je ein Team Green Neckcord Neckcord für den Boxen-Pass Jetzt mitmachen! Alle Details finden Sie hier > Autoren: Andi Seiler (Vorwort, Test Ride Kawasaki ER-6n, Test Ride Ninja ZX-6R), Winni Scheibe (Kawasaki 1400GTR: 100.000 km Kurzstreckenbetrieb, Kawasaki ZephyrReihe) Verantwortlich für den Inhalt: Andi Seiler Redaktion: Andi Seiler, Christiane Urban Layout: Netplan Medienservice GmbH www.netplan-online.de Wir freuen uns über jede Zuschrift, können jedoch für unverlangt eingesandte Manuskripte und Bilder keine Haftung übernehmen. GEWINNSPIEL & IMPRESSUM | Seite 35 Fotografie: Daniel Geiger (Vorwort), Kawasaki (Titel, Test Ride Kawasaki ER-6n, Test Ride Kawasaki Ninja ZX-6R, Kawasaki Zephyr-Reihe), Winni Scheibe (Kawasaki 1400GTR: 100.000 km Kurzstreckenbetrieb, Kawasaki Zephyr-Reihe)