Mitten in simmering: huma wird zum städtischen eKZ
Transcrição
Mitten in simmering: huma wird zum städtischen eKZ
r e ta i l & pr odu c e r s Freitag, 20. Februar 2015 medianet retail – 15 Einkaufspark reloaded Mit der Investition von rd. 100 Mio. € wird Simmerings huma zum Top Wiener Einkaufstempel Spar European Shopping Centers managt huma und steht bereits für 250 Mio. € Erlös mit EKZs in Wien. „Das Russlandgeschäft wird 2015 wachsen“, glaubt GF Erwin Kotányi. Wolkersdorf. Auch beim österreichischen Gewürzexperten Kotányi machten sich im vergangenen Jahr Krisensituationen in diversen Exportmärkten in CEE und vor allem die Währungsschwankungen bemerkbar. Der Gesamtumsatz lag 2014 bei 140 Mio. € – das bedeutet eine Steigerung von 1,5 Prozent. Österreich ist mit einem 30%igen Anteil am Gesamtgeschäft nach wie vor der stärkste Markt, der größte Auslandsmarkt bleibt Russland mit 20%. „Das Russlandgeschäft wird 2015 weiter wachsen. Wir hoffen auf eine bessere Lage bei den Wechselkursen, da wir alles in Österreich produzieren, aber 70 Prozent des Geschäfts im Ausland machen“, erklärt Geschäftsführer Erwin Kotányi. Trotz all der Turbulenzen will Kotányi auch in der Ukraine am Markt bleiben. „Wir haben uns dazu bewusst entschlossen, obwohl der Umsatz dort auf etwa die Hälfte eingebrochen ist“, so Kotányi. (red) © SES/Andi Bruckner Wien. Es ist als Einkaufszentrum der Superlative angelegt, das neue huma Shopping Center in Wien Simmering. „Auf 50.000 Quadratmetern verpachtbarer Fläche entsteht das modernste Shopping Center Wiens“, ist SES-Ceo Marcus Wild überzeugt. Seine Spar European Shopping Centers sollen den Einkaufstempel erfolgreich durch die Wiener Einkaufszentrenlandschaft manövrieren – ab dem Frühjahr 2016 im neuen, luftig-städtschen Ambiente, ab 2017 um einen zusätzlichen Bauteil erweitert. Die Investitionssumme ist mit 100 Mio. € possierlich und stammt von der Jost Hurler Unternehmensgruppe mit Sitz in München. Für den Immobilieninvestor mit Handelsschlagseite ist der Standort Tradition – seit 30 Jahren: Jost Hurler war damals ein Pionier in Sachen C&C-Märkte, in der Genese des huma-Standorts spielte denn auch der Metro C&C eine wichtige Rolle. In der Entwicklung hin zum Einkaufszentrum, das stets in der Lage war, etwaigen burgenländischen Kaufkraftfluss in Richtung SCS kräftig anzuzapfen, übernahm indes die Spar die tragende Rolle im huma-Reich. „Die Kooperation mit Spar ist zwanzig Jahre lang gut gelaufen“, sagt HurlerEigentümer-Vertreter Wolfgang Müller anlässlich der Grundsteinlegung diese Woche, „und wir werden diese Kooperation gern fortsetzen.“ Kotányi bleibt trotz Krise in Ukraine am Markt © Kotany/diefotografin.at Mitten in Simmering: huma wird zum städtischen EKZ short SES-Ceo Marcus Wild: Qualitativ hochwertige Standorte wie der neue huma Einkaufspark sind Treffpunkte mit großer Zukunft. bedingungen haben sich drastisch verändert: Die Strahlkraft der SCS versickerte ehedem in dunklen Mallschluchten – heute ist sie ein modernes, helles Juwel. Die Simmeringer Hauptstraße hingegen ist als konkurrenzierende Einkaufstraße bestenfalls als stabile Größe zu werten. Sei‘s drum: Ein huma-Einkaufspark muss künftig deutlich Flagge zeigen, um erneut zu traditionsgemäßer Attraktivität hochfahren zu können; das SparSES Know-how soll dafür die profunde Basis liefern. Die Eckdaten von huma neu: 50.000 Quadratmetern verpachtbare Fläche, mehr als 90 Shops, Gastronomie- und Dienstleistungsbetriebe, 2.000 Gratis-Park- Andere Rahmenbedingungen Wie einfach oder schwierig es war, den Münchnern die Investitionssumme abzuringen, bleibt unbeantwortet – der Investitionsbedarf war nach 30 Jahren indes evident. Denn auch die Rahmen- plätze, 800 Arbeitsplätze. Bis dato (ebenso in der Übergangsphase) ist die Mall eingeschoßig, künftig wird sie sich auf zwei Ebenen entfalten. Spirit of retail bei Spar Die für diese Entfaltung zuständige SES stellt jene Adresse dar, die mit „dem Spirit of retail“ (Wild) derzeit in Österreich die höchsten Umsätze pro Quadratmeter einfährt. „Das haben wir mittlerweile gerichtlich bestätigt“, deponiert Marcus Wild mit der Überzeugung des Spar-Managers, der weiß, was er kann. Entsprechend voluminös definiert sich die Spar-Einkaufszentrenpräsenz in Wien, nämlich mit einem Erlös von 250 Mio. € (inkl. Shoppartner, mit 2.000 Beschäftigten). (nov) facts huma neu Auf 50.000 Quadratmeter verpachtbarer Fläche entsteht ein modernes EKZ auf zwei Ebenen; die Investition beläuft sich auf rd. 100 Mio. €. huma history Der huma Einkaufspark wurde 1970 als multifunktionaler Verkaufsmarkt erbaut und 1984 von der Jost Hurler Unternehmensgruppe München übernommen; „huma“ steht für „Hurler Magazin“. SES Spar European Shopping Centers betreibt 2014 in 5 Ländern 28 Einkaufszentren mit 750.000 Quadratmetern verpachtbare Fläche; das stand für 2,57 Mrd. € Erlös. Revitalisierung für die Wiener Einkaufsstraßen Wien. „Will Wien Weltstadt sein, muss man sie weiterentwickeln. Das gilt ganz besonders für die Erdgeschoßzone, denn diese ist die Visitenkarte der Stadt“, sagt Walter Ruck, Präsident der WKO und fordert von der Stadt eine Revitalisierungsoffensive. Nur dann sei es möglich, Kaufkraft zu binden und der Konjunktur auf die Beine zu helfen. Denn seit 2008 stagniert die Wiener Kaufkraftbindung – trotz Verkaufsflächenwachstum. (red) Akquisition Angesichts der Kartellamt-Bedenken gegen Pläne von Edeka bekräftigt Rewe sein Interesse an Filialen Auch Rewe ist an Tengelmann interessiert lands größten Lebensmittelhändler Edeka ausgesprochen – es drohe eine zu starke Marktkonzentration vor allem in Berlin, München und größeren Städten Nordrhein-Westfalens. „Das Vorhaben würde nach den bisherigen Ermittlungen des Bundeskartellamts zu einer Verdichtung der ohnehin schon stark konzentrierten Marktstrukturen führen“, erklärte Mundt. Ob eine Übernahme der Supermärkte durch Rewe beim Kartellamt nicht ebenfalls auf Unbehagen stößt, bleibt derzeit noch offen. Eingeschränkter Wettbewerb Der Behörde zufolge würde es nach einer Übernahme durch Edeka in vielen Regionalmärkten und Stadtbezirken überhaupt nur noch zwei „Nahversorger“ mit umfassendem Warensortiment und vie- Edeka will die 450 Filialen von Kaiser‘s Tengelmann bis zum 30. Juni 2015 kaufen. Der Marktanteil entspreche Angaben von Tengelmann zufolge 0,6 Prozent. Der Verkauf ist aber nur möglich, wenn das Kartellamt ihn genehmigt. Doch erst am Dienstag hatte sich Behördenpräsident Andreas Mundt eindeutig gegen die geplante Übernahme durch Deutsch- © APA/EPA/Roland Weihrauch Starke Marktkonzentration Edeka will die 451 Filialen von Kaiser‘s Tengelmann zum 30. Juni 2015 kaufen. len Markenartikeln geben – nämlich Edeka und Rewe mit ihren Diskonter-Töchtern Netto und Penny. Eine Übernahme von Tengelmann würde Edeka in Berlin und München weit über zehn Prozent Marktanteil bescheren. Und auch am Beschaffungsmarkt – besonders bei Markenartikeln – sei mit einer weiteren Einschränkung des Wettbewerbs zu rechnen: Der Vorsprung von Edeka, Rewe und der Schwarz-Gruppe (Kaufland, Lidl) würde weiter wachsen und den Herstellern eine Absatzalternative außerhalb dieser Gruppe wegbrechen. Eine Übernahme würde deshalb „zu einer erheblichen Behinderung des wirksamen Wettbewerbs“ führen. Doch die ablehnende Haltung des Bundeskartellamts muss nicht das letzte Wort in dieser Sache sein: Bis zum 26. Februar haben die beteiligten Unternehmen noch Zeit, zum Entscheidungsentwurf Stellung zu nehmen und Vorschläge zu machen, um die Bedenken des Kartellamts auszuräumen. Die Behörde selbst muss bis zum 6. März eine Entscheidung fällen. (dp) Toys’R’Us startet Lego Friends Tour 2015 © Lego Bonn. Die wettbewerbsrechtlichen Bedenken des deutschen Bundeskartellamts gegen die angestrebte Übernahme der Supermarktkette Kaiser‘s Tengelmann durch Edeka ruft nun auch Rivalen Rewe auf den Plan. Rewe-Chef Alain Caparros bekräftigte am Mittwoch sein Interesse an den 451 Filialen und erklärte: „Rewe würde im Falle einer Übernahme von Kaiser‘s Tengelmann alle Arbeitsplätze sichern.“ Die Märkte befänden sich an attraktiven, funktionierenden Standorten und könnten deshalb dauerhaft profitabel weitergeführt werden. Die neuesten Lego-Produkte stammen aus der „Heartlake City“-Serie. Haid. Vom 27. Februar bis 4. April 2015 präsentiert Toys’R’Us in ausgewählten Märkten in Österreich und Deutschland die Lego Friends Tour. Dabei stehen die neuen Produkte rund um die „Heartlake City“-Serie für alle Kinder zum Testen und Spielen bereit. „Vor allem bei Mädchen kommen die Lego Friends gut an“, so Marie-Charlotte von Heyking, PR-Managerin bei Toys’R’Us Central Europe. Und natürlich werde es auch heuer „neue Spielsets zur Serie geben“. (red)