„Eingliederung von Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen
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„Eingliederung von Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen
„Eingliederung von Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen“ Jörg Holke, Aktion Psychisch Kranke e.V. , Bonn AKTION PSYCHISCH KRANKE e.V. Gliederung Ausgangsthesen und Problemstellung Forschungs- bzw. Datenlage und Quantitative Daten Unterstützungsbedarf arbeitsloser Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen aus Sicht der Arbeitsverwaltung und aus Sicht psychiatrischer Hilfeangebote (Forschungsbericht Psychisch Kranke im SGB II) Ergebnisse des BMAS-geförderten Projektes „Teilhabe an Arbeit und Beschäftigung für psychisch Kranke“ AKTION PSYCHISCH KRANKE e.V. Psychische Erkrankung und Arbeitswelt • Psychische Erkrankungen nehmen in der Gesellschaft zu (36 % Frauen, 31 % Männer einmal im Jahr seelische Störung) • Psychische Erkrankungen nehmen im Betrieb zu (AU- Tage). • Psychische Erkrankungen führen oft zu Erwerbsminderung (ein Drittel !!) • Psychisch beeinträchtigte Menschen sind überproportional von Arbeitslosigkeit betroffen. • Umgekehrt: unter den Arbeitssuchenden sind überproportional viele Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen AKTION PSYCHISCH KRANKE e.V. Wechselwirkungen • Aufgrund der psychischen Beeinträchtigung ohne Arbeit: -Arbeitsplatz wegen der psychischen Krankheit verloren -keine Einstellung erreicht • Wegen Arbeitslosigkeit psychisch krank • Wegen Arbeit psychisch krank AKTION PSYCHISCH KRANKE e.V. Neues Verständnis von Rehabilitation durch WHO-Konzept: ICF International Classification of Functioning, ICF - International Classification of Functioning, Disability and Health Disability Health Klassifikation zur Klassifikation zur and Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit AKTION PSYCHISCH KRANKE e.V. Psychische Störungen / Krankheitserscheinungen je nach Diagnose unterschiedlich ausgeprägt: -Gestörtes Selbstwertgefühl / narzisstische Störungen /Scham -Gestörte Wahrnehmung / Selbstwahrnehmung (Überschätzung, Unterschätzung) -inadäquate emotionale Reaktionen (Angst, Wut, Enttäuschung) -Diskontinuierlicher Verlauf -Antriebsschwäche -Individuelle Stressfaktoren / Angstauslöser AKTION PSYCHISCH KRANKE e.V. Störung der Aktivitäten • • • • Termine werden nicht eingehalten Schwankende Belastbarkeit gehäufte Ausfallzeiten Geringeres Arbeitstempo Sozialer Kontakt •Distanzlosigkeit – •Fluchttendenzen – •Schweigsamkeit / Redefluss – •Kontakt wird gesucht / vermieden AKTION PSYCHISCH KRANKE e.V. Fachliche Anforderung / Grundprinzipien 1.Individuelle Vorgehensweise 2.Komplexe Probleme erfordern komplexe Hilfeleistungen 3.Flexibilität: zeitlich, Anforderungen 4.Kontinuität: Langfristig angelegte Programme AKTION PSYCHISCH KRANKE e.V. Forschungs- und Datenlage Keine quantitative Daten bzw. Statistiken der Bundesagentur für Arbeit zur Zielgruppe (bzw. öffentlich nicht zugänglich) Im Bereich Teilhabe am Arbeitsleben durch Maßnahmebezug partiell Daten vorhanden (RPK-Einrichtungen, BTZ, BFW, spezifischen Reha-Maßnahmen) Nur wenige Forschungsprojekte zu Unterstützungsbedarf, vorrangig in Bezug auf Ausgestaltung spezifischer Angebote der Teilhabe am Arbeitsleben Modellprogramm Psychiatrie, Studie in Halle: Brieger et. Al 2008, europaweite Studie zu Supported Employment , Rössler 2009 AKTION PSYCHISCH KRANKE e.V. Forschungs- und Datenlage BMAS geförderte Projekt „Teilhabe an Arbeit und Beschäftigung“ mit Perspektive auf die gesamte Zielgruppe der Aktion Psychisch Kranke (APK) 2004-2008 Forschungsbericht „ Menschen mit psychischen Störungen im SGB II“ im Auftrag des IAB in Nürnberg 2010-2011 Fazit insgesamt: Forschungs- und Datenlage defizitär und lückenhaft mehr Daten im Bereich der gesetzlichen Krankenkassen und Rentenversicherung AKTION PSYCHISCH KRANKE e.V. Quantitative Daten Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen im Leistungsbezug nach SGB II und III AKTION PSYCHISCH KRANKE e.V. Krankenkassendaten zu arbeitslosen Versicherten Daten zur Arbeitsunfähigkeitsmeldungen können nur für Alg IEmpfänger ausgewertet werden Für Alg II Empfänger besteht kein Krankengeldanspruch, insofern auch keine Meldung an Krankenkassen Auswertungen Daten zu Arzneiverordnung und der ambulanten ärztlichen Versorgung bei Alg II-Empfängern sind möglich Nur TK hat im Gesundheitsreport 2008 Daten zu ALG -II Empfängern veröffentlicht Im Rahmen des IAB – Projektauftrags stellten auch die AOK und die BKK ihre Daten zur Verfügung AKTION PSYCHISCH KRANKE e.V. Anteil an Versicherten mit einer psychiatrischen Diagnose innerhalb eines Jahres nach Krankenkasse und Erwerbsstatus (APK‐Auswertung angefragter Krankenkassendaten) TK Diagnosegruppe nach ICD‐10 Berufs‐ tätige 2006 AOK BKK ALG‐I‐Bez. ALG‐II‐Bez. ALG‐II‐ ALG‐II‐Bez. 2006 2006 Bez. 2009 2009 F00‐F09 organische psychische Störung 0,4% 0,6% 0,9% 0,9% 0,8 % F10‐F19 psychische Störung durch psychotrope Substanzen 2,8% 5,0% 10,8% 22,2% 15,8 % F20‐F29 Schizophrenie, schizotype und wahnhafte Störung 0,4% 1,2% 2,9% 2,2% 2,1 % F30‐F39 Affektive Störung ( Manie, Depression,…) 7,4% 12,0% 16,2% 20,3% 19,5 % F40‐F48 Neurotische, Belastungs‐ und somatoforme Störung 14,6% 17,8% 21,5% 30,9% 28,0 % F50‐F59 Verhaltensauffälligkeiten mit körperlichen Störungen 2,3% 2,9% 3,5% 3,3% 3,1 % F60‐F69 Persönlichkeits‐ und Verhaltensstörungen 1,4% 2,7% 4,7% 3,4% 3,9 % F70‐F99 Intelligenz‐ u. Entwicklungsstörung, Störung < Kindheit k. A. k. A. k. A. 2,3% 2,0 % gesamt 21,8% 28,0% 36,7% 36,9% Tabelle 4: Anteil an Versicherten mit einer psychiatrischen Diagnose innerhalb eines Jahres der AOK für Bezieher von ALG II. AOK Diagnose‐gruppe nach ICD‐10 2007 2008 2009 2010 2011 ALG‐II‐Bez. ALG‐II‐Bez. ALG‐II‐Bez. ALG‐II‐Bez. ALG‐II‐Bez. F00‐F09 0,8% 0,8% 0,8% 0,8% 0,9% F10‐F19 13,1% 14,3% 15,1% 15,3% 16,3% F20‐F29 1,5% 1,5% 1,5% 1,5% 1,6% F30‐F39 12,4% 13,3% 14,5% 15,1% 17,0% F40‐F48 16,5% 17,2% 19,5% 19,9% 21,9% F50‐F59 2,6% 2,8% 3,0% 3,0% 3,3% F60‐F69 2,5% 2,8% 3,0% 3,2% 3,5% F70‐F79 0,5% 0,6% 0,6% 0,6% 0,6% F80‐F89 0,2% 0,2% 0,2% 0,2% 0,2% F90‐F99 1,3% 1,3% 1,4% 1,4% 1,5% Gesamt 32,6 % 34,5 % 36,9 % 38,3 % 40,2 % Auswertung Krankenkassendaten; häufigsten Diagnosen AKTION PSYCHISCH KRANKE e.V. Quantitative Daten: Leistungsbezug nach SGB II und III mehr als ein Drittel der Versicherten im Alg-II-Bezug einmal im Jahr ärztliche psychiatrische Diagnose (ca. ein Viertel im Alg I) Hochrechnung auf Oktober: ca. 700.000 SGB II; ca. 200. 000 im SGB III bei einem erheblichen Teil sind länger andauernde bzw. weitgehende Beeinträchtigungen der Erwerbsfähigkeit zu erwarten – Korrektive: Nicht alle Diagnosen bedingen Beeinträchtigungen/ nur die ärztlichen Diagnosen sind angeführt Angaben befragter Jobcenter variieren zwischen 5-40% bei PAP, und 50 – 75 % bei Fallmanagement AKTION PSYCHISCH KRANKE e.V. Menschen mit anerkannter Schwerbehinderung auf Grund einer: -körperlich nicht begründbare (endogene) Psychosen (Schizophrenie, affektive Psychosen) A -Neurosen, Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen B -Suchtkrankheiten C Insgesamt 31.12.2011: 495.962 (Gesamtzahl ca. 7 Millionen) A B C - 15 - 18 18 - 25 25 - 35 35 - 45 45 - 55 55 - 60 60 - 62 62 - 65 236 2.967 15.905 29.142 53.753 27.768 11.627 14.595 731 3.863 10.543 21.700 54.198 40.731 19.986 25.040 17 984 338 7.168 2.015 28.463 5.377 56.219 16.938 10.096 124.889 78.595 3.995 35.608 4.819 44.454 Gesamt 376.380 Gleichgestellte Beschäftigte: 138.000 (BIH) Ein Teil der Menschen mit schweren psychischen Beeinträchtigung stellt keinen Ausweisantrag: Angst vor Stigmatisierung und fehlende Krankheitseinsicht Daten über den Anteil bei den arbeitslosen bzw. arbeitssuchenden bei den Menschen mit einer Schwerbehinderung liegen nicht vor (arbeitslose Menschen mit Schwerbehinderung insgesamt: 178.943 AKTION PSYCHISCH KRANKE e.V. Quantitative Daten Arbeitslose Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen und ALG II Bezug in Angeboten für Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben und in psychiatrischer Einrichtungen AKTION PSYCHISCH KRANKE e.V. Daten DRV: Anteil medizinischer und beruflicher Rehabilitationsleistungen bei arbeitslosen Versicherten bezogen auf die Hauptdiagnose der Leistung (Quelle: SUFRSDQJ06B; eigene Berechnung (gewichtet)) Medizinische Rehabilitation Diagnose‐gruppe (DG) nach ICD‐10 F00‐F09 F10‐F19 F20‐F29 F30‐F39 F40‐F48 F50‐F59 Berufliche Rehabilitation Anteil an allen Anteil innerhalb Anteil an allen Anteil innerhalb Leistungen DG „F“ Leistungen DG „F“ (n=6.724) (n=1.063) (n=8.491) (n=2.520) Erkrankungsgruppe Organische, einschließlich symptomatischer psychischer Störungen Psychische und Verhaltensstörungen durch psychotrope Substanzen Schizophrenie, schizotype und wahnhafte Störungen Affektive Störungen Neurotische, Belastungs‐ und somatoforme Störungen Verhaltensauffälligkeiten mit körperlichen Störungen und Faktoren 0,2 % 0,7 % 0,4 % 2,6 % 16,5 % 54,9 % 1,2 % 7,7 % 0,5 % 1,8 % 2,9 % 18,1 % 5,9 % 19,7 % 3,6 % 22,6 % 5,1 % 17,0 % 3,5 % 22,3 % 0,5 % 1,6 % 0,4 % 2,3 % 1,2 % 4,0 % 1,8 % 11,6 % F60‐F69 Persönlichkeits‐ und Verhaltensstörungen F70‐F79 Intelligenzstörung 0 % 0,1 % 1,8 % 11,6 % F80‐F89 Entwicklungsstörungen 0 % 0 % 0,1 % 0,8 % F90‐F99 Verhaltens‐ und emotionale Störungen mit Beginn in der Kindheit und Jugend sowie nicht näher bezeichnete psychische Störungen 0,1 % 0,2 % 0,1 % 0,6 % Gesamt 30 % 15,8 AKTION PSYCHISCH KRANKE e.V. Anteil SGB-II-Leistungsbezieher - Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben der Anteil der SGB-II-Leistungsbezieher in RPK-Maßnahmen bei 31 % (n=1.263). die Anteile der SGB-II-geförderten Teilnehmer in Beruflichen Trainingszentren (BTZ) variierte 2010 zwischen 5 % und 27 % Für die Berufsförderungswerke lagen keine belastbaren Daten als bundesweite Erhebung vor Angaben über Rehabilitationsmaßnahmen bei anderen Bildungsträgern oder über Rehabilitationsmaßnahmen in Betrieben liegen gleichfalls nicht vor AKTION PSYCHISCH KRANKE e.V. Quantitative Daten Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen im Leistungsbezug nach SGB II in psychiatrischer Einrichtungen Krankenhausaufenthaltsdauer auf Grund einer psychischen Erkrankung bei Arbeitslosen 7-fach höher als bei Erwerbstätigen (GEK 2007) überörtlichen und örtlichen Sozialhilfeträger erfassen die Daten über die Art der Hilfen zum Lebensunterhalt von Teilnehmern in Maßnahmen der Eingliederungshilfen nicht systematisch Ergebnisse Interviews IAB-Bericht: Anteil SGB II-Leistungsbezieher in Sozialpsychiatrischen Diensten ca. 20%, Betreutes Wohnen/Soziale Eingliederung 20%; Tageskliniken bis zu 20 – 70% AKTION PSYCHISCH KRANKE e.V. Unterstützungsbedarf arbeitsloser Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen - Aus Sicht der Arbeitsverwaltung/Jobcenter AKTION PSYCHISCH KRANKE e.V. Unterstützungsbedarf arbeitsloser Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen aus Sicht der Arbeitsverwaltung (Ergebnisse Interviews Projekt „Psychisch Kranke im SGB II“ siehe Folie 10) Zielgruppenspezifische Angebote sind überaus begrenzt Arbeitsgelegenheiten als niederschwellige Möglichkeit zur Feststellung der Leistungsfähigkeit, eine schrittweise Stabilisierung der Tagesstruktur und Ausprobieren von beruflichen Tätigkeiten Rückgriff auf allgemeine Maßnahmen (§ 45 SGB III – in Verb. §16 SGB II) , die die Arbeitsbereitschaft/Arbeitsfähigkeit /Eignung eines Arbeitslosen prüfen (Dauer bis zu vier Wochen). die Selbstsuche und die Erwerbsintegration von Arbeitssuchenden unterstützen ( Bewerbungstraining etc.- Dauer bis zu zwei Wochen). Kenntnisse und Fähigkeiten zur Vermittlung in Arbeit oder einen erfolgreichen Abschluss einer beruflichen Aus- und Weiterbildung verbessern AKTION PSYCHISCH KRANKE e.V. Unterstützungsbedarf arbeitsloser Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen aus Sicht der Arbeitsverwaltung (Ergebnisse Interviews) Problematisch dabei für psychisch beeinträchtige Menschen nicht immer individuell bedarfsgerecht und so in Teilen ungeeignet inadäquate Rahmenbedingungen: übermäßige Gruppengrößen, unangemessene Betreuungsschlüssel, teilweise nicht ausreichend qualifizierten Personals/mangelhafte Ausstattung eine zu kurze Maßnahme-Dauer, um die Chancen auf eine Vermittlung in Arbeit oder einen erfolgreichen Abschluss einer beruflichen Aus- und Weiterbildung erheblich zu verbessern Arbeitsmarktnahe Maßnahmen bei einem Arbeitgeber setzen zudem einen einstellungswilligen Arbeitgeber voraus AKTION PSYCHISCH KRANKE e.V. Unterstützungsbedarf arbeitsloser Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen aus Sicht der Arbeitsverwaltung (Ergebnisse Interviews) besondere Leistungen für behinderte Menschen nach §103 SGB III. hohe zielgruppenspezifische Betreuungsqualität im Sinne einer individuellen (und vor allem psychologischen) Betreuung und vorhandene Fachkompetenz seitens der Anbieter Problem: Rehaprognose, hochschwellig, Abbruchquoten benannt werden u. a. Möglichkeiten des Reha-Assessments und der Berufsfindung/Arbeitserprobung, der Umschulung, der Unterstützten Beschäftigung und Leistungen zur Rehabilitation psychisch Kranker (RPK) sowie Ausschreibung individualisierbarer Leistungen AKTION PSYCHISCH KRANKE e.V. Unterstützungsbedarf arbeitsloser Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen - Aus Sicht der psychiatrischen Hilfeangebote AKTION PSYCHISCH KRANKE e.V. Unterstützungsbedarf arbeitsloser Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen - aus Sicht psychiatrischer Hilfeangebote schrittweise und niedrigschwellige Wiedereingliederung in Form eines gestuften, kleinschrittigen Hineinwachsens in die neue Herausforderung flexible Anpassungsmöglichkeit der Arbeitszeiten an die individuelle Leistungsfähigkeit Spielraum für Rückfälle, da strukturiertes Arbeiten oftmals erst mit fortschreitender Maßnahme-Dauer möglich Fördern und Begleiten individueller Entwicklungen und persönlicher Ressourcen AKTION PSYCHISCH KRANKE e.V. Unterstützungsbedarf arbeitsloser Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen - aus Sicht psychiatrischer Hilfeangebote Sicherstellung von Betreuung, Beratung und psychologischer Betreuung innerhalb der Maßnahmen sowie ggf. begleitende externe Hilfen während der Maßnahmen räumliche Nähe zwischen Maßnahmen und persönlichem Lebensraum,, arbeitsbezogene Kleingruppen in der Maßnahme Kleinere Maßnahmen oder Einzelmaßnahmen AKTION PSYCHISCH KRANKE e.V. Unterstützungsbedarf arbeitsloser Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen - Ergebnisse Projekt „Teilhabe an Arbeit und Beschäftigung für psychisch Kranke“ der APK AKTION PSYCHISCH KRANKE e.V. Unterstützungsbedarf arbeitsloser Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen – Ergebnisse TAB Individuelle Beratung so frühzeitig wie möglich (Klinik, SpDi, Kobe in Kooperation mit Jobcenter/BA) bei der Selbsteinschätzung: flexible begleitete Assessmentmaßnahmen bzw. Belastungserprobung (ergänzendes Instrument der Bedarfsfeststellung / Begutachtung und zur Einstufung SGB II/XII 4- 12 Wochen), eventuell medizinische Reha einleiten Ermittlung individueller Fähigkeiten und Beeinträchtigungen (Orientierung ICFKlassifikation – Personenzentrierter Ansatz) Berücksichtigung bedeutsamer Kontextbedingungen und sozialer Problemlagen (Integration der psychosozialen Hilfen nach §16a SGB II) AKTION PSYCHISCH KRANKE e.V. Unterstützungsbedarf arbeitsloser Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen – Ergebnisse TAB Gewährleistung der Planung der Eingliederungs- und Teilhabeleistungen, Transparenz und Mitwirkungsmöglichkeit (abgestimmten Verfahren der integrierten Hilfeplanung (IBRP) und der Integrationsplanung der Jobcenter (4 Phasen-Modell, Beschäftigungsorientiertes Fallmanagement) Abgestimmte Leistungen „wie aus einer Hand“ (regionale Hilfeplankonferenzsysteme für Leistungen zur Teilhabe an Arbeit und Beschäftigung mit Einbezug der Betroffenen) koordinierenden Bezugsperson (mit arbeitsbezogener und sozialpsychiatrischer Kompetenz zur Netzwerkarbeit, Stichworte CaseManagement, Job-Lotse) AKTION PSYCHISCH KRANKE e.V. Unterstützungsbedarf arbeitsloser Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen – Ergebnisse TAB Flexible, personenzentrierte Rehabilitation und Qualifizierung vorrangig "training on the job„ bzw. betriebliche Orientierung (RPK, BTZ, Bima Weiterentwicklung/Ausweitung Reha Futur) Individuelle Unterstützung bei der Arbeitsplatzsuche und am Arbeitsplatz (UB § 38a SGB IX / individuelles Jobcoaching § 45 i.Verb. mit §16 SGB II, IFD) Geeignete Arbeitsplätze (auch durch Kombination der SGB II Instrumente § 16d, e, und f ) Teilzeitbeschäftigung ab durchschnittlich 3 Std./Tag, flexible Arbeitszeit und spezifische Arbeitsplatzgestaltung (stadtteilbezogene AV - Jobbörse, gemeinnützige Arbeitnehmerüberlassung, IFD) AKTION PSYCHISCH KRANKE e.V. Vielen Dank für ihre Aufmerksamkeit! www.apk-ev.de AKTION PSYCHISCH KRANKE e.V.