BMW Service Aftersales Training
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BMW Service Aftersales Training
Aftersales Training Produktinformation Kühlung BMW Service Die in der Produktinformation enthaltenen Informationen sind neben dem Arbeitsbuch ein fester Bestandteil der Trainingsliteratur des BMW Aftersales Trainings. Änderungen/Ergänzungen der technischen Daten sind den jeweiligen aktuellen Informationen des BMW Service zu entnehmen. Stand der Informationen Juni 2005 [email protected] © 2005 BMW AG München, Germany. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung der BMW AG, München. VS-12 Aftersales Training Produktinformation Kühlung Abführen der Wärme Erhöhen der Lebensdauer von Bauteilen Reduzierung der thermischen Belastung, der Schadstoffemissionen und des Kraftstoffverbrauchs Hinweise zu dieser Produktinformation Verwendete Symbole In dieser Produktinformation können zum besseren Verständnis und zur Hervorhebung wichtiger Informationen folgende Symbole verwendet werden: 3 enthält Informationen, die im Zusammenhang mit den beschriebenen Systemen und ihrer Funktion ein besseres Verständnis vermitteln. 1 kennzeichnet das Ende eines Hinweises. Aktualität der Produktinformation Durch die ständige Weiterentwicklung in der Konstruktion, und der Ausstattung der BMW Fahrzeuge, können sich Abweichungen zwischen dieser Produktinformation und dem im Training zur Verfügung stehenden Fahrzeugen ergeben. Bei der Publikation wurden ausschließlich Linkslenkerfahrzeuge dokumentiert. In Fahrzeugen mit Rechtslenkung sind die Bedienelemente teilweise anders angeordnet, als auf den Grafiken in der Produktinformation gezeigt. Zusätzliche Informationsquellen Weitere Informationen zu den einzelnen Themen finden Sie in: - Der Betriebsanleitung - Dem BMW Diagnosesystem - Der Dokumentation Werkstattsysteme - Der SBT BMW Service Technik. Inhalt Kühlung Ziele 1 Unterlage und Nachschlagewerk für die Praxis 1 Einleitung 3 Allgemeine Anforderungen 3 Systemkomponenten 5 Wasserkühlung Ladeluftkühlung Ölkühlung 5 25 26 Servicehinweise 29 Wasserkühlung 29 Zusammenfassung 31 Was ich mir merken sollte. 31 Testfragen 33 Fragenkatalog Antworten zum Fragenkatalog 33 34 4 Ziele Kühlung Unterlage und Nachschlagewerk für die Praxis Allgemein Diese Unterlage soll Ihnen Informationen über Aufbau und die Funktion der verschiedenen Kühlsysteme in BMW Fahrzeugen mit Benzinmotoren vermitteln. Die Unterlage ist als Nachschlagewerk konzipiert und ergänzt den vom BMW Aftersales Training vorgegebenen Inhalt des Seminars. Die Unterlage eignet sich auch zum Selbststudium. In Verbindung mit praktischen Übungen im Training soll diese Unterlage den Teilnehmer befähigen, Servicearbeiten an den Kühlsystemen von BMW Fahrzeugen mit Benzinmotoren durchzuführen. Technische und praktische Vorkenntnisse der aktuellen BMW Modelle erleichtern das Verständnis der hier vorgestellten Systeme und ihre Funktionen. Bitte vergessen Sie nicht das Durcharbeiten der SIP (Schulungsund Informationsprogramm) zu diesem Thema. Grundwissen bringt Sicherheit in Theorie und Praxis. Vorhandene SIP • N52 Motor 1 4 2 5 Einleitung Kühlung Allgemeine Anforderungen Voraussetzungen Wo Energie im einem Motor umgewandelt wird entsteht zwangsläufig auch immer Wärme. Diese Wärmeenergie entsteht durch Reibung, Verbrennung und Kompression und muss beherrschbar durch ein entsprechend ausgelegtes Kühlsystem geregelt werden. Diese Regelung verfolgt das Ziel, bei den einen Brennraum umgebenden Bauteilen eine Verringerung der thermischen Beanspruchung herbeizuführen! Es wird unterschieden zwischen: • Direktkühlung = Luftkühlung Eine Wärmeabfuhr direkt aus dem Bauteil durch intensive Luftumströmung der meist verrippten Oberflächen. • Kühlung mit einem Zwischenmedium, z. B. Wasserkühlung. Da Wasser eine hohe spezifische Wärmekapazität und guten Wärmeübergang zwischen Werkstoff und Kühlmedium aufweist, wird es bevorzugt eingesetzt. • Kunststoff als hauptsächlicher Werkstoff für Wasserkästen, Lüfter und Lüfterzargen, • Regelungseingriffe über den Lüfterantrieb und den Kühlmittelthermostaten, • Einsatz von Ladeluft-, Hydrauliköl-, Getriebeöl-, Motoröl- und Abgaskühlern je nach Motortyp, Motorleistung und Ausrüstungsmerkmalen, • Vormontieren aller Kühlungskomponenten des Frontend Bereichs in einer funktionalen Einheit, dem so genannten Kühlmodul. Bei wassergekühlten Verbrennungsmotoren wird, je nach Brennverfahren, im Durchschnitt, etwa ein Drittel der zugeführten Kraftstoffenergie über die Kühlung abgeführt, ein weiteres Drittel geht über das Abgas verloren und ein Drittel wird in Nutzarbeit umgesetzt. Ein in der einschlägigen Fachliteratur beschriebenes Beispiel ist die Betrachtung des Energiehaushaltes in einem wassergekühlten 1,9-l-Motors bei konstanter Fahrt mit 90 km/h im 4. Gang und ergibt die somit die folgende Verteilung (siehe folgende Grafik) der Energie. Die steigenden Anforderungen bezüglich Kraftstoffverbrauch, Abgasemissionen, Lebensdauer, Fahrkomfort und Sonderausstattungsumfänge (Package) haben dazu geführt, dass moderne Kühlsysteme von Verbrennungsmotoren im Kraftfahrzeug mit wenigen Ausnahmen folgende Merkmale aufweisen: • Wasserkühlung der Motoren mit Zwangsumlauf des Kühlmittels durch eine angetriebene Kreiselpumpe, • Betrieb des Kühlsystems bei bis zu 2 bar Überdruck, • Einsatz einer Mischung von Wasser und Frostschutzmittel, meist Äthylenglykol mit einem Volumenanteil von 50 %, • Aluminium in korrosionsbeständigen Legierungen als dominierender Werkstoff, • Die Kühlmittel beinhalten zusätzliche Bestandteile (so genannte "Inhibitoren") zum Korrosionsschutz für Aluminiumkühler, 3 5 1 - Energieverteilung Index 1 2 3 4 5 Erklärung Energie des Kraftstoffes = 100 % Energie der Auspuffgase = 44 % Energie des Kühlsystems = 29,7 % Energie der Strahlung = 5,5 % Energie an der Kurbelwelle = 20,8 % Üblicherweise werden für die Auslegung von Kühlsystemen mehrere thermisch kritische Fahrzustände überprüft wie "Höchstgeschwindigkeit in der Ebene", "schnelle Bergfahrt" oder "langsame Bergfahrt mit Anhänger". Kühlsysteme In BMW Fahrzeugen mit Benzinmotoren gibt es verschiedenste Kühlsysteme, nachstehend aufgelistet sind und im Folgenden beschrieben werden: • Wasserkühlung • Ladeluftkühlung • Ölkühlung 4 Ebenso werden Einsätze in Kalt- und Heißländern unterschieden und in der Auslegung der Komponenten mit Länderausführungen berücksichtigt. Immer sind Fahrgeschwindigkeit, Umgebungstemperatur, abzuführende Wärmemengen und die Sollwerte für maximal zulässige Kühlmittel-, Ladeluft- und Öltemperaturen vorgegeben. 6 Systemkomponenten Kühlung Wasserkühlung Luft-Wasser-Umlaufkühlung (Wasserkühlung) Die Luft-Wasser-Umlaufkühlung hat einen geschlossenen Kreislauf, der den Zusatz von Schutzmitteln gegen Korrosion und Gefrieren ermöglicht. Das Kühlmittel wird mit einer Pumpe durch den Motor und einen LuftWasser-Kühler gepumpt. Die Kühlluft wird durch den Fahrtwind und/oder einen Zusatzlüfter durch den Luft-Wasser-Kühler befördert. Die Kühlmitteltemperatur wird mit einem Thermostat durch Umgehung des Luft-Wasser-Kühlers geregelt. Bei BMW unterscheidet man bis heute drei Entwicklungsstände bei den Wasserkühlsystemen: • Einfache Wasserkühlsysteme, • Wasserkühlsysteme MTK (MotorTeildurchströmtes Kühlsystem), • Wasserkühlsystem, Querstromkonzept. Bei der Wasserkühlung unterscheidet man heute zwischen einem: - einfachen Wasserkühlsystem, - Wasserkühlsystem MTK (Motorteildurchströmtes Kühlsystem) - Wasserkühlsystem, Querstromkonzept. 5 6 Einfaches Wasserkühlsystem Grundaufbau 1 - Thermostat gesteuerter Kühlkreislauf Index 1 2 3 6 Erklärung Kühlmittelkühler Thermostat Kühlmittelpumpe Index Erklärung 4 Wasserkanäle im Motorblock 5 Wasserdurchgänge im Zylinderkopf 6 Aus den anfänglichen simplen Thermostat gesteuerten Wasserkühlkreisläufen wurden bis zum heutigen Tag komplexere "WärmeManagement-Systeme". Anhand des einfachen Systemaufbaus werden in der Folge auch die einzelnen Komponenten erklärt und beschrieben. Generell unterscheidet sich der Systemaufbau bei Fahrzeugen mit/ohne Klimaanlage. Beispiel: N42 Motor ohne Klimaanlage (Entwicklungsstand um 2001) 2 - Kühlkreislauf ohne Klimaanlage und Schaltgetriebe Index 1 2 3 4 Erklärung Kühlmittelkühler Kühlmitteltemperatursensor Thermostat/Kühlmittelpumpe Kühlmitteltemperatursensor Index 5 6 7 8 Erklärung Heizungswärmetauscher Heizventil Motoröl-Kühlmittel-Wärmetauscher Kühlmittel Ausgleichsbehälter 7 6 Beispiel: N42 Motor mit Klimaanlage (Entwicklungsstand um 2001) 3 - Kühlmittelkreislauf mit Klimaanlage und Automatikgetriebe Index 1 2 3 Erklärung Kühlmittelkühler Kühlmitteltemperatursensor Kühlmittel Ausgleichsbehälter Index 7 8 9 4 5 6 Kühlmittelpumpe/Thermostat Kühlmitteltemperatursensor Heizungswärmetauscher 10 Erklärung Heizventil Kühlmittel/Öl-Wärmetauscher Getriebeöl-KühlmittelWärmetauscher* Regelpatrone * Nur bei Automatikgetriebe Zu diesem Zeitpunkt wurden seitens des Kühlsystems bei den 4-Zylinder-Motoren auch technische Details übernommen, die 8 vorher nur in den 8- und 12-Zylinder-Motoren verwendet wurden, wie z. B. ein Kennfeldthermostat. 6 Konventioneller Thermostat Die Regelung der Motortemperatur durch den herkömmlichen Thermostat wird ausschließlich durch die Kühlmitteltemperatur bestimmt. Diese Regelung lässt sich in drei Betriebsbereiche einteilen: • Thermostat geschlossen: die Kühlmittelmenge fließt nur im Motor und der Kühlkreislauf ist geschlossen • Thermostat ausgeregelt (offen): die gesamte Kühlmittelmenge fließt über den Kühlmittelkühler und dadurch wird die maximale Kühlleistung genutzt • Thermostatregelbereich: ein Thermostat, dessen Wachselement die Temperatur des ihn umströmenden Kühlmittels aufnimmt, sorgt für eine Aufteilung des Kühlmittelstroms durch den Kühlmittelkühler hindurch oder an ihm vorbei über eine "Kurzschlussleitung". So kann bei sehr niedrigen Kühlmitteltemperaturen eine Kühlung weit gehend vermieden und bei sehr hohen Temperaturen für maximale Kühlung gesorgt werden. Kennfeldthermostat 4 - Aufbau eines Kennfeldthermostaten am Beispiel N62 Motor Index 1 2 3 4 5 6 Erklärung Heizwiderstand Hauptventil Elastomereinsatz Bypassventil Gehäuse Stecker Unter dem Aspekt, dass ein intelligentes Wärmemanagement in Abhängigkeit von der Motortemperatur Einfluss auf Index 7 8 9 10 11 Erklärung Gehäuse des Arbeitselements Hauptfeder Arbeitskolben Traverse Bypass-Feder Kraftstoffverbrauch, Schadstoffemissionen, Leistung und Komfort hat, wurde für ein 9 6 intelligentes Wärmemanagement dieser Kennfeldthermostat entwickelt. Der Kennfeldthermostat bildet eine gelungene Synthese mit moderner Elektronik der Motorsteuerung. Diese Kombination entsteht, indem im Dehnstoff des Arbeitselementes ein elektrisch beheizter Heizwiderstand positioniert wird. Auf diese Weise erwärmt sich der Dehnstoff nicht mehr nur alleine durch das vorbeiströmende Kühlmittel sondern vielmehr kann er "künstlich" beheizt und dadurch bei Temperaturen aktiviert werden, die ansonsten noch keine Reaktion veranlasst hätten. Der Kennfeldthermostat wird in Integralbauweise gefertigt, d. h. Thermostat und Thermostatdeckel bildet ein Bauteil. Die Steuerung des Heizelementes übernimmt die Motorsteuerung über ein hier abgelegtes Kennfeld in Abhängigkeit von der aktuellen Fahrsituation. Dieses Kennfeld wurde z. B. beim M62 Motor von den folgenden Parametern bestimmt: • Motorlast, • Motordrehzahl, • Fahrgeschwindigkeit, • Ansauglufttemperatur, • Kühlmitteltemperatur. Mit dieser "intelligenten" Steuerung ist es möglich, im Teillastbereich des Motors eine höhere Kühlmitteltemperatur einzustellen. Mit höheren Betriebstemperaturen im Teillastbereich wird eine bessere Verbrennung erzielt (bei einer entsprechend ausgelegten Motorsteuerung), was im Ergebnis zu einen geringeren Kraftstoffverbrauch sowie reduzierten Abgasemissionen führt. Im Volllastbetrieb wiederum würden höhere Betriebstemperaturen Nachteile mit sich bringen (z. B. Zündwinkelrücknahme wegen Klopfneigung). Deshalb werden im Volllastbereich mithilfe des Kennfeldthermostats gezielt nierigere Kühlmitteltemperaturen eingeregelt. Diese Kennfeld Regelung ist auch von einem Elektrolüfter, welcher von der Motorsteuerung angesteuert werden kann, abhängig. 5 - Steuerungskonzept des Kennfeldthermostats Index 1 2 3 4 Erklärung Kennfeld Lufttemperatur Kennfeld Last Kennfeld Fahrgeschwindigkeit Kennfeld Kühlmitteltemperatur Lüfter und Lüfterantriebe Nach den anfänglichen zwangs- und motordrehzahlabhängig betriebenen Lüftern kamen die Lüfter mit Visco-Lüfterkupplung zum Einsatz. 10 Index 5 6 7 Erklärung Logikteil Elektrolüfter Kennfeldthermostat Hierbei wird eine motorseitig vorgegebene Übersetzung mit Antriebsdrehzahl der Primärseite durch Ölreibung auf eine Sekundärseite übertragen, die mit dem Lüfter verbunden ist. Über die regelbare Ölfüllung der Kupplung kann die Lüfterdrehzahl von 6 einer Leerlaufdrehzahl bis knapp unter die Antriebsdrehzahl variiert werden. Die Regelung erfolgt durch eine rein temperaturabhängige selbstregelnde Kupplung, die ihre Drehzahl durch ein Bimetall, einen Schaltstift und Ventilhebel stufenlos über die Menge des im Arbeitsraum befindlichen Siliconöls regelt. Regelgröße ist die Kühlerablufttemperatur und damit indirekt die Temperatur des Kühlmittels. Die so genannte Visco-Lüfterkupplung wurde dann von den Elektrolüftern abgelöst, die anfangs nur als elektrische Zusatzlüfter bei Fahrzeugen mit der damaligen Sonderausstattung Klimaanlage zum Einsatz kamen. Diese Elektrolüfter waren anfänglich mehrstufig ansteuerbar und wurden je nach Länderspezifikation (Heiß- oder Kaltland) mit unterschiedlichen Leistungswerten verbaut. Mit dem Einsatz der Elektrolüfter entwickelte man kompakte Kühlmodule, wie man sie als Baueinheit in allen modernen Fahrzeugen findet. Kühlmodul 6 - Kühlmodul E87 Index 1 2 Erklärung Lenkhilfekühler Klimakondensator 3 Kühlmittelkühler Kühlmodule sind Baueinheiten, die aus verschiedensten Komponenten zur Kühlung und Klimatisierung des Fahrzeugs bestehen: • Kühlmittelkühler Index Erklärung 4 Elektrolüfter mit Lüfterzarge 5 Getriebeöl-KühlmittelWärmetauscher* * Nur für Automatikgetriebe • Kältemittelsammler • Elektrolüfter mit Lüfterzarge • Lenkhilfekühler • Kühlmittel Ausgleichsbehälter • Klimakondensator 11 6 Kühlmittelkühler Bei heutigen Kühlmittelkühlern kommen fast ausschließlich Kühlerblöcke aus Aluminium zum Einsatz. Bei der Kühlmittelkühlerauslegung muss, unter allen möglichen Betriebs- und Umweltbedingungen, der Kühlmittelkühler die im Motor entstehende Abwärme zuverlässig an die Umgebung abführen. Der Kühlmittelkühler im E65 ist z. B. in zwei Bereiche unterteilt: einen Hochtemperaturteil, der hauptsächlich für die Motorkühlung zuständig ist und einen Niedertemperaturteil, der die Automatikgetriebeölkühlung sicherstellt. Realisiert wird dies durch eine im Kühlmittelkasten integrierte Umlenkung einer Teilmenge des Kühlmittelstromes im Anschluss an den Hochtemperaturbereich. Im Vergleich zum Aluminium/KunststoffKühlmittelkühler beim Vorgängermodell werden im befüllten Zustand ein Gewicht von 400 g reduziert und 21 mm in der Bautiefe eingespart. Insgesamt reduziert sich das Gewicht um rund 5 Prozent. Die gelöteten Verbindungen zwischen Kühlerblock und Wasserkästen ersetzen die bisher üblichen mechanischen Verbindungen mit überstehenden Rohrböden. Daher hat der Ganz-AluminiumKühlmittelkühler nicht nur eine geringere Bautiefe, sondern ist auch zuverlässiger und hat eine höhere Lebensdauer als herkömmliche Kühlmittelkühler. Die GanzAluminium-Bauweise schließt erstmalig auch die VDA-Anschlussstutzen, für die Schnellverschluss-Kupplungen ein. 7 - Kühlmittelkühler mit langer Steuerhülse für AutomatikgetriebeFahrzeuge Index Erklärung 1 Kühlmitteleintritt 2 Kühlmittelaustritt 3 12 Steuerhülse (lang) Index Erklärung 4 Niedertemperaturbereich 5 Zum Getriebeöl-KühlmittelWärmetauscher 6 Durch den Einbau von Steuerhülsen in den beiden Wasserkästen wird ein Niedertemperaturbereich für die Getriebeölkühlung im Getriebeöl-KühlmittelWärmetauscher abgetrennt. 3 Im Service ist darauf zu achten, dass für Fahrzeuge mit Automatikgetriebe lange Steuerhülsen verbaut werden. Für Fahrzeuge mit Schaltgetriebe werden kurze Steuerhülsen verbaut. 1 Beim E46 war es eine Steuerhülse und ein Verschlussstopfen auf der anderen Seite. Ab E87 wurden in der PL2 bei Sechszylindermotoren auf beiden Seiten Steuerhülsen verbaut. Bei der kurzen Steuerhülse wird der Niedertemperaturbereich für die Kühlung des Getriebeöls nicht aktiviert und die Austrittsöffnung zum Getriebeöl-KühlmittelWärmetauscher dicht verschlossen. Die gesamte Kühlmittelkühlerfläche steht dabei der Motorkühlung zur Verfügung. 8 - Kühlmittelkühler mit kurzer Steuerhülse für Schaltgetriebe-Fahrzeuge Index 1 2 Erklärung Kühlmitteleintritt Kühlmittelaustritt Kühlmittel Ausgleichsbehälter Der Kühlmittel Ausgleichsbehälter ermöglicht eine zuverlässige Gasabscheidung, wodurch Kavitation im Kühlsystem, die vor allem auf der Saugseite der Pumpe auftritt, vermieden wird. Index Erklärung 3 Steuerhülse (kurz) 4 Kühlmittelkühler Das Luftvolumen im Kühlmittel Ausgleichsbehälter muss so groß sein, dass bei Erwärmung und Ausdehnung des Kühlmittels ein schneller Druckaufbau möglich ist und ein Kühlmittelauswurf beim "Nachkochen" verhindert wird. 13 6 Kühlmittelpumpe (mechanisch) Bei den mechanischen Kühlmittelpumpen fand eine kontinuierliche Verbesserung und Weiterentwicklung statt, sodass heute bereits die 3. Generation im Einsatz ist. 9 - Herkömmliche mechanische Kühlmittelpumpe Index Erklärung 1 Nabe für Riemenscheibe 2 Gleitringdichtung 14 Index Erklärung 3 Flügelrad 6 10 - Mechanische Kühlmittelpumpe der 3. Generation Index 1 2 3 Erklärung Nabe für Riemenscheibe Leckagekammer/Verdunstungsraum Ablaufbohrung von Gleitringdichtung zur Leckagekammer Bei den Kühlmittelpumpen der dritten Generation hat man konstruktiv die Schwierigkeiten mit • Dichtheit, • Schmierung, • Gehäuse-Steifigkeit, weit gehend beherrschbar gemacht. Diese Kühlmittelpumpe verfügt über ein "Leckage-Rückhaltesystem" für die Funktionsleckage der Gleitringdichtung der Pumpenwelle. Im Normalfall sammelt sich hier das am Gleitdichtring der Pumpenwelle entweichende Kühlmittel und verdunstet durch eine Bohrung in der Leckagekammer. Bei einem Defekt des Gleitringes füllt sich die Leckagekammer komplett mit Kühlmittel. Index Erklärung 4 Flügelrad 5 Gleitringdichtung 3 In der Vergangenheit wurden oftmals funktionstüchtige Kühlmittelpumpen ausgetauscht, weil die für den Betrieb der Kühlmittelpumpe notwendige Funktionsleckage am Gleitdichtring Verdunstungsrückstände an den Außenwandungen der Kühlmittelpumpe hinterlassen hat. 1 Das "Leckage-Rückhaltesystem" sorgt nun für eine spurlose Verdunstung dieser Funktionsleckage, um bei einer Sichtkontrolle im Service nicht fälschlicherweise einen Defekt der Kühlmittelpumpe vorzutäuschen. Gleichzeitig trug die Einbringung dieser Leckagekammer auch zu einer wesentlichen Versteifung des Kühlmittelpumpengehäuses bei. Durch Austritt von Kühlmittel aus der Belüftungsöffnung der Leckagekammer ist auf einen Defekt der Gleitringdichtung zu schließen. 15 6 Kühlmittelpumpe (elektrisch) Die Realisierung eines ThermomanagementSystems im N52 Motor setzte voraus, dass die zu einem Kühlkreislauf gehörenden aktiven Bauteile wie Pumpe, Thermostat und Lüfter die elektrische Regelbarkeit ermöglichen. Elektrisch regelbare Kennfeldthermostate und E-Lüfter sind schon länger etablierte Bauteile in der Motorkühlung. Somit wurde eine elektrische Kühlmittelpumpe entwickelt, die den vom Thermomanagement angeforderten Kühlmittelstrom sicher und unabhängig von der momentanen Motordrehzahl gewährleistet. Die elektrische Kühlmittelpumpe musste hohe Anforderungen erfüllen: • Hohe Betriebssicherheit • Geringes Bauvolumen • Geringer Leistungsbedarf (ca. 200 W) • Leckagefreiheit • Realisieren von minimalen Volumenströmen • Verträglichkeit von hohen Umgebungstemperaturen So wählte man eine elektrische Kühlmittelpumpe nach dem Nassläuferprinzip mit EC-Motor (Electronically Commutated) und integrierter Elektronik. Die in die Pumpe integrierte Elektronik hat zwei wesentliche Aufgaben: • Spannung und Strom so aufzubereiten und zu schalten, dass sich der EC-Motor und damit die Pumpe dreht. • Die Regelung des Kühlmittelstroms nach Vorgaben der Motorsteuerung durch Anpassen der Pumpendrehzahl sowie das Rückmelden von Informationen an die Motorsteuerung. Der modulare Aufbau der elektrischen Kühlmittelpumpe (siehe folgende Grafik), macht eine äußerst kompakte und gewichtssparende Bauweise, mit einem deutlich verbesserten Wirkungsgrad gegenüber herkömmlichen mechanischen Pumpen möglich. 11 - Elektrische Kühlmittelpumpe Index 1 2 16 Erklärung Hydraulik Spaltrohrmotor Index Erklärung 3 Elektronik 6 Hydraulik Die aus dem Bordnetz zu Verfügung stehende elektrische Leistung ist begrenzt, deshalb wurde bei der Auslegung der Pumpe für die nötige hydraulische Leistung (Q, H) eine Drehzahl gewählt, die einen hohen Wirkungsgrad garantiert. Um den hohen Wirkungsgrad zu erreichen und gleichzeitig die Kavitationsempfindlichkeit wesentlich zu verbessern, wurde für das Laufrad eine sehr komplexe 3-D-Beschaufelung eingesetzt. Spaltrohrmotor Eine hohe Lebensdauer, geringes Bauvolumen und geringes Gewicht mit dem Nassläuferprinzip führten bei der elektrischen Kühlmittelpumpe zu der Lösung "Brushless (Bürstenloser)-Motor", somit ein EC-Motor. Dieses Motorprinzip ermöglicht durch die Verwendung von Magneten hoher Leistungsdichte die Realisierung eines hohen Wirkungsgrades. Aufgrund der fehlenden Gleitringdichtung und des damit verbundenen Reibmomentes kann mit dem Nassläufermotor ein sehr niedriges Drehzahlniveau (nmin = 18 min-1) erreicht werden. Der sich daraus ergebende minimale Kühlvolumenstrom beträgt ca. 28 l/h. Er verkürzt nach einem Kaltstart erheblich die Warmlaufphase des Verbrennungsmotors und reduziert somit den Kraftstoffverbrauch und die Abgasemission (HC und CO2). Häufig wird hier auch ein Stillstand der elektrischen Kühlmittelpumpe genutzt. Elektronik Die Regelung der elektrischen Kühlmittelpumpe wird über eine spezielle in die Pumpe integrierte Elektronik gewährleistet. Die Drehzahlregelung der Kühlmittelpumpe erfolgt sensorlos (d. h. keine Überwachung). Der Einbauort dieser elektrischen Kühlmittelpumpe ist sehr motornah und damit verbunden auch relativ hohen Temperaturen (bis 150 °C) ausgesetzt. Um eine hohe Lebensdauer und Zuverlässigkeit der Kühlmittelpumpe erreichen zu können, basiert dieses Elektronikmodul auf einer Hochtemperaturtechnologie. Die Elektronik ist als Hybrid aufgebaut, der aus einem Leistungsteil mit hochleitfähigen Kupferbahnen und aus einem Steuerteil in Dickschichttechnik besteht. Wasserkühlsystem MTK (Motor Teildurchströmtes Kühlsystem) Beispiel M54 Motor im E85 Das Kühlsystem E85 entspricht weit gehend dem Kühlsystem im E46 mit folgenden Änderungen: • Kühlmodul (Entfall der ViscoLüfterkupplung) • Luftgesteuerte Heizungsregelung (Entfall Heizventil) • Einsatz der EPS "Electric Power Steering" (Entfall Servoöl-Kühlschleifen) 17 6 12 - MTK im M54 Motor Index 1 2 3 Erklärung Kühlmittel Ausgleichsbehälter Entlüfterschraube Verschlussdeckel Index 10 11 12 4 5 6 7 8 9 Kennfeldthermostat Entlüftungskanal Motorteildurchströmung Heizkreisvorlauf Heizungswärmetauscher Heizungsrücklauf 13 14 15 16 17 18 Aufbau Im Kühlmodul sind folgende Komponenten des Kühlsystems enthalten: • Kühlmittelkühler • Kondensator der Klimaanlage • Elektrolüfter (saugend) • Kühlmittel Ausgleichsbehälter • Automatikgetriebeöl-Kühler (nur in Fahrzeugen mit Automatikgetriebe) Besonderheiten • Kühlmittel Ausgleichsbehälter: Bei der Befüllung über den Kühlmittel 18 Erklärung Kühlmittelpumpe Automatikgetriebeöl-Kühler Thermostatpatrone Automatikgetriebeöl-Kühler Kühlmittelniveausensor Schwimmer Kondensator der Klimaanlage Niedertemperaturteil Hauptteil Kühlmittelkühler Ausgleichsbehälter (siehe Reparaturanleitung) kann der Motor im Stand nahezu vollständig mit Kühlmittel aufgefüllt werden. Der Heizungsrücklauf mündet unmittelbar in den Kühlmittel Ausgleichsbehälter. Dadurch wird vermieden, dass die in der Heizung vorhandene Restluft beim Warmlaufen in den Motor gelangt und die Förderleistung der Kühlmittelpumpe beeinträchtigt. Somit ist das problemlose Entlüften des Kühlsystems gewährleistet. • Kühlsystemfunktion: Das spezielle Konzept des Kühlsystems im E85 gewährleistet einen verschleißarmen Betrieb und eine sichere Beherrschung der 6 auftretenden Temperaturen. Darüber hinaus können durch diese Konzeption des Kühlsystems wichtige Funktionsgrößen des Motors beeinflusst werden: So lässt sich durch eine hohe Kühlmitteltemperatur im Kurbelgehäuse die Reibung zwischen Zylinderlaufbahnen und Kolben verringern. Dies wiederum reduziert den Kraftstoffverbrauch. Eine niedrige Kühlmitteltemperatur im Zylinderkopf wirkt sich positiv auf den gesamten Momentenverlauf des Motors aus: Niedrige Temperaturen im Zylinderkopf führen zu einer hohen Motorfüllung und zur Anhebung der Klopfgrenze. Gleichzeitig verbessert eine niedrige Kühlmitteltemperatur im Zylinderkopf die Haltbarkeit der Bauteile. Das Ziel der erhöhten Kühlmitteltemperatur im Kurbelgehäuse wird beim M54 Motor erreicht, indem vorrangig der Zylinderkopf direkt durchströmt wird. Dieses Konzept wird als Motor Teildurchströmetes Kühlkonzept (MTK) bezeichnet. Das Kühlmittel wird von der Kühlmittelpumpe über einen angegossenen Zuführungskanal zum hinteren Ende des Zylinderkopfes und von dort nach vorn zum Kühlmittelaustritt gefördert (Kühleraustritt bei betriebswarmem Motor). Der Wassermantel im Kurbelgehäuse wird an die Zylinderkopfströmung über Bohrungen im Kurbelgehäuse und über die Zylinderkopfdichtung angebunden. Dadurch fließt nur eine Teilmenge des Kühlmittels durch das Kurbelgehäuse. Das MTK-Prinzip führt zu einer deutlichen Temperaturerhöhung im Kurbelgehäuse bei nahezu unveränderter Temperatur im Zylinderkopf. • Kennfeldthermostat: Die Wirkung des MTK wird im M54 Motor durch die Steuerung der Kühlmitteltemperatur über den Kennfeldthermostat noch zusätzlich unterstützt. Der Kennfeldthermostat hat die Aufgabe, bei verbrauchsunkritischen Fahrzuständen mit niedriger Last eine für den Verbrauch günstige hohe Kühlmitteltemperatur einzustellen. Bei Volllast bzw. hoher Motordrehzahl wird zum Bauteilschutz die Kühlmitteltemperatur elektrisch abgesenkt. Wasserkühlsystem, Querstromprinzip Kühlsystem, Querstromkonzept (Beispiel: N52 Motor) Die gleiche Situation wie beim Ölkreislauf im N52 Motor findet sich dieses Konzept auch im Kühlkreislauf wieder. Bei bisherigen Motoren ist die Förderleistung der Kühlmittelpumpe auf den größtmöglichen Kühlbedarf des Motors ausgelegt, der jedoch meist nicht benötigt wird. Die überschüssige Kühlmittelmenge zirkuliert deswegen meist ungenutzt über den Thermostat in einem kleinen Kreislauf. Es wird nun auch im Bereich der Kühlung eine Systemoptimierung realisiert, mit der diese Verlustleistungen vermieden werden. Darüber hinaus erlaubt es das neue System, an die Last des Motors angepasste Temperaturspektren zu realisieren. Die Kühlmittelpumpe des N52 Motor ist eine elektrisch angetriebene Zentrifugalpumpe. Die Leistung des Nassläufer-Elektromotors wird elektronisch (Elektronik unter dem Anschlussdeckel des Motors) gesteuert. Die Elektronik ist über die bitserielle Datenschnittstelle mit dem Motorsteuergerät DME verbunden. Das Motorsteuergerät ermittelt aus der Last, der Betriebsart und den Daten der Temperatursensoren die erforderliche Kühlleistung und erteilt der Elektronik der Kühlmittelpumpe den entsprechenden Auftrag. Der Motor der Kühlmittelpumpe wird vom Kühlmittel des Systems durchspült. Somit können sowohl der Motor als auch der Elektronikbaustein gekühlt werden. Die Lager der elektrischen Kühlmittelpumpe werden mit dem Kühlmittel geschmiert. 3 Bei Montagearbeiten ist darauf zuachten, dass die Pumpe nicht trocken läuft. Wenn die Pumpe ausgebaut wird, ist sie mit Kühlmittel befüllt abzustellen, da sonst die Lagerstellen der Pumpe festkleben können. Dies könnte ein Anlaufen der Pumpe später gefährden und somit das gesamte Wärmemanagement außer Kraft setzen (ein Nichtanlaufen der 19 6 Pumpe kann schwer wiegende Motorschäden nach sich ziehen). Die Pumpe muss vor abschließender Montage der Kühlmittelschläuche am Pumpenrad von Hand durchgedreht werden. In direktem Anschluss daran ist das System mit Kühlmittel zu befüllen. Bei Montagearbeiten ist darauf zu achten, dass der Stecker sauber, trocken und die Anschlüsse unbeschädigt sind. Diagnosearbeiten sind nur mit freigegebenen Adapterkabeln zulässig. Die Hinweise der Reparaturanleitung sind unbedingt zu beachten. 1 Wärmemanagement Das Motorsteuergerät regelt die Kühlmittelpumpe nach Bedarf: • Geringe Leistung bei geringem Kühlbedarf und niedriger Außentemperatur, • Große Leistung bei großem Kühlbedarf und hohen Außentemperaturen. Unter Umständen kann die Kühlmittelpumpe sogar ganz abgeschaltet werden, zum Beispiel zur schnelleren Erwärmung des Kühlmittels in der Warmlaufphase. Dies geschieht jedoch nur, wenn keine Heizleistung angefordert wird und die Außentemperatur es zulässt. Auch bei der Regelung der Motortemperatur arbeitet die Kühlmittelpumpe anders als konventionelle Pumpen. Bislang konnte nur die aktuell vorliegende Temperatur durch den Thermostat berücksichtigt werden. Die Software im Motorsteuergerät besitzt jedoch ein Rechenmodell, mit dem aus der Last die Entwicklung der Temperatur des Zylinderkopfs berücksichtigt werden kann. Das Wärmemanagement erlaubt es nun, über die Kennfeldsteuerung des Thermostats hinaus, verschiedene Kennfelder für die Steuerung der Kühlmittelpumpe zu Grunde zu legen. So kann das Motorsteuergerät die zum Fahrverhalten passende Motortemperatur einsteuern. Dies bedeutet, dass vier unterschiedliche Temperaturbereiche eingesteuert werden können: Hat das Motorsteuergerät aufgrund des Fahrverhaltens den sparsamen ECO-Betrieb erkannt, strebt die Regelung eine höhere Zylinderkopftemperatur an (111 °C). In diesem Temperaturbereich ist der Motor mit relativ niedrigem Kraftstoffbedarf zu betreiben, da die innermotorische Reibung reduziert ist. Die Temperaturerhöhung begünstigt also den geringeren Kraftstoffverbrauch im niedrigen Lastbereich. Im High- und KFT Betrieb möchte der Fahrer die optimale Leistungsentfaltung des Motors nutzen. Dazu wird die Zylinderkopftemperatur auf 80 °C abgesenkt. Dies bewirkt einen besseren Füllungsgrad, was eine MotordrehmomentErhöhung zur Folge hat. Das Motorsteuergerät kann nun einen, an die jeweilige Fahrsituation angepassten, Betriebsmodus einsteuern. Somit ist es möglich, über das Kühlsystem Einfluss auf Verbrauch und Leistung zu nehmen. Intelligentes Wärmemanagement Im vorangegangenen Absatz wurde dargestellt, in welchen Betriebsmodi das Wärmemanagement realisiert ist. Eine elektrisch angetriebene Kühlmittelpumpe bietet darüber hinaus noch weitere Möglichkeiten. So ist es nun möglich, einen Warmlauf ohne Umwälzung des Kühlmittels zu realisieren. Aber auch, die Pumpe nach dem Abstellen des Motors weiterlaufen zu lassen, um die Wärmeabfuhr zu unterstützen. In der folgenden Tabelle sind die sich ergebenden Vorteile einer solchen Pumpe aufgeführt: Verbrauch • Schnellerer Warmlauf durch stehendes Kühlmittel • Erhöhtes Verdichtungsverhältnis durch größere Kühlleistung bei Volllast gegenüber dem Vorgänger-Motor Schadstoffemissionen • 105 °C Normalbetrieb • Schnellerer Warmlauf durch stark reduzierte Pumpendrehzahl (n => 0) und daraus resultierendem geringsten Kühlvolumenstrom erreicht man eine schnellere Motorerwärmung • 95 °C High - Betrieb • Verringerung der Reibleistung • 80 °C High + Kennfeldthermostat Betrieb • Reduzierter Kraftstoffverbrauch • 111 °C Eco Betrieb • Reduzierte Abgasemissionen 20 6 Leistung • Drehzahl unabhängige Bauteilkühlung • Bedarfsgerechte Kühlmittelpumpenleistung • Vermeidung von Verlustleistung Komfort • Optimaler Volumenstrom 1) Heizleistung bei Anforderung erhöht 2) Restwärme bei stehendem Motor Bauteilschutz • Nachlauf EWP bedingt eine bessere Wärmeabfuhr aus dem heiß abgestellten Motor Vergleich zwischen Kühlsystemen mit mechanischer und elektrischer Kühlmittelpumpe A) Konventionelle Kühlmittelpumpe 13 - Kühlsystem mit mechanischer Kühlmittelpumpe (längs durchströmt) Index 1 2 3 4 Erklärung Kühlmittelkühler Kühlmitteltemperatursensor Kennfeldthermostat Mechanische Kühlmittelpumpe Bei der mechanischen Kühlmittelpumpe wird das Kühlmittel in Abhängigkeit von der Motordrehzahl umgewälzt. Zur Temperaturregelung kann nur die Menge des an dieser Umwälzung beteiligten Kühlmittels über das KFT beeinflusst werden. Index 5 6 7 8 Erklärung Heizungswärmetauscher Kühlmitteltemperatursensor Motoröl-/Kühlmittel-Wärmetauscher Kühlmittel Ausgleichsbehälter Es wird zwischen Kleinem und Großem, also über den Kühler gehenden Kreislauf umgeschaltet. Das heißt, die Kühlleistung ist von der Motordrehzahl abhängig. 21 6 Index QV nMot Erklärung Volumenstrom Motordrehzahl 14 - Ungeregelter Volumenstrom B) Elektrische Kühlmittelpumpe 15 - Kühlsystem mit elektrischer Kühlmittelpumpe (quer durchströmt) Index 1 2 3 4 22 Erklärung Kühlmittelkühler Kühlmitteltemperatursensor Kennfeldthermostat Elektrische Kühlmittelpumpe Index 5 6 7 8 Erklärung Heizungswärmetauscher Kühlmitteltemperatursensor Motoröl-/Kühlmittel-Wärmetauscher Kühlmittel Ausgleichsbehälter 6 Bei dem Kühlsystem mit elektrischer Kühlmittelpumpe werden die Möglichkeiten des konventionellen Systems weiterhin genutzt. Darüber hinaus ergeben sich jedoch weitere Möglichkeiten. So kann die Kühlleistung des Systems nun über einen frei zu variierenden Volumenstrom des Kühlmittels angepasst werden. Es ist möglich, bei warmlaufendem Motor die Kühlmittelpumpe stehen zu lassen oder aber auch, sie bei stehendem Motor in Betrieb zu nehmen. Daraus ergibt sich wie in der folgenden Grafik ersichtlich das Feld, in dem die Kühlleistungsdrehzahl unabhängig angefordert werden kann. Dieses Feld wird durch die MAX- und MIN-Drehzahl der Kühlmittelpumpe begrenzt. 3 Beim Befüllen und Entlüften ergibt sich für den Servicebereich eine besondere Vorgehensweise aufgrund dieser Kühlmittelpumpe (siehe aktuelle Reparaturanleitung): Kühlmittel Ausgleichsbehälter bis Unterkante Einfüllstutzen mit vorgeschriebenem Kühlmittel befüllen. Verschlussdeckel des Kühlmittel Ausgleichbehälters schließen. Während des Entlüftungsvorgangs den Verschlussdeckel des Kühlmittel Ausgleichsbehälters nicht öffnen. 1. Batterieladegerät anschließen. 2. Zündung einschalten. 3. Heizung auf maximale Temperatur stellen, ("Automatik" aktivieren), Gebläse auf kleinste Stufe zurücknehmen. 4. Gaspedal für 10 Sekunden bis Anschlag drücken. Motor darf nicht gestartet werden. 5. Der Entlüftungsvorgang wurde durch Drücken des Gaspedals gestartet und dauert ca. 12 Minuten. (Die elektrische Kühlmittelpumpe wurde aktiviert und schaltet sich nach ca. 12 Minuten automatisch ab). 16 - Regelbarer Volumenstrom Index QV nMot 1 2 3 Erklärung Volumenstrom Motordrehzahl Pumpendrehzahl MAX. Pumpendrehzahl MIN. (bei Motor warm) Stehende Pumpe im Warmlauf (ohne Heizung) 6. Danach Füllstand mit Kühlmittel Ausgleichsbehälter mit über 250 ml über "Max." befüllen. (Fahrzeugspezifische Service-Literatur beachten!). 7. Kühlsystem auf Wasserdichtheit prüfen. 8. Falls die Entlüftung nochmal durchgeführt werden muss, (z. B. bei undichtem Kühlsystem) DME komplett abfallen lassen (ca. 3 Minuten Zündschlüssel abgezogen lassen), dann ab Punkt 3 wiederholen. 1 23 6 Besonderheit am S85B50 Motor 17 - Kühlkreislauf S85B50 Motor Sowohl Zylinderkopf als auch Motorblock sind in bekannter Weise quer durchströmt. Neu ist jedoch, dass jeder Zylinderkopf einen eigenen Kühlervorlauf aufweist und der Thermostat im Rücklauf sitzt. Der Kühlmittelkühler ist in einen oberen und unteren Wasserkasten aufgeteilt. Der obere Wasserkasten wird vom Kühlmittel durchströmt, das vom Zylinderkopf 1-5 austritt. Der untere Wasserkasten vom Zylinderkopf 6-10. 24 Durch den zweiteiligen Kühlmittelkühler sind drei Entlüftungsöffnungen und zwei Entlüftungsleitungen zur einwandfreien Selbstentlüftung notwendig. Der Abgriff für den Heizungswärmetauscher ist an den Zylinderköpfen hinten angebracht. Der Heizungswärmetauscher Rücklauf und die Leitung zum Kühlmittel Ausgleichsbehälter werden vor der Kühlmittelpumpe mit einem T-Stück zusammengefasst. 6 Ladeluftkühlung Turboaufladung mit Ladeluftkühlung Die Leistung eines Motors ist verhältnismäßig zum Luftdurchsatz. Da dieser Luftdurchsatz wiederum verhältnismäßig zur Luftdichte ist, kann die Leistung eines Motors durch Vorverdichten der Luft (Aufladen) vor dem Eintritt in den Zylinder erhöht werden. Der Aufladungsgrad gibt die Dichtesteigerung im Vergleich zum Saugmotor an. Er hängt vom verwendeten Aufladesystem ab (realisierbares Druckverhältnis) und ist bei gegebener Druckerhöhung am größten, wenn die Temperatur der verdichteten Luft (Ladeluft) nicht erhöht bzw. durch die Ladeluftkühlung auf ihre Ausgangstemperatur rückgekühlt wird. Die Ladeluftkühlung reduziert bei diesen aufgeladenen Motoren die thermische Belastung, die Abgastemperatur und damit die NOx - Schadstoffemission was eine Senkung des Kraftstoffverbrauchs zur Folge hat. Ein weiteres Kühlsystem bildet die Ladeluftkühlung bei turboaufgeladenen Motoren. Diese Ladeluftkühlung reduziert im Wesentlichen die NOx Schadstoffemission und den Kraftstoffverbrauch. 18 - System Turboaufladung mit Ladeluftkühlung Index Erklärung 1 Ansaugluft 2 Ladeluftkühler Index Erklärung 5 Bypass mit Wastegate-Ventil 6 Membrandose 3 4 7 Motor Abgas in die Abgasanlage Atmosphärendruck 25 6 Ölkühlung Verlustwärme wird vom Schmieröl aufgenommen Bei Kraftfahrzeugen werden sowohl zur Motorenöl- als auch zur Getriebeöl- und Servolenkungsölkühlung oftmals zusätzliche Ölkühler benötigt. Diese kommen zum Einsatz, wenn die entstehende Verlustwärme nicht mehr über die Oberfläche der Ölwanne bzw. des Gehäuses abgeführt werden kann, sodass die erlaubten Öltemperaturen überschritten werden. Zur Kühlung des Öls kommen Öl-/Luftkühler oder auch Wärmetauscher wie Öl-/Kühlmittel-/Luftkühler aus Aluminium zum Einsatz. Oft werden bei der Motorenöl-, Getriebeöl- und Servolenkungsölkühlung zusätzliche Ölkühler eingesetzt um die thermische Beanspruchung beherrschbar zu machen. 19 - Ölkreislauf S85B50 Motor Beispiel Ölkreislauf S85B50 Motor Der S85B50 Motor ist mit einem Quasitrockensumpf ausgerüstet. Aus diesem Grund wird eine Saugpumpe eingesetzt, um das Öl aus der Ölwanne im Bereich vor dem Zahnstangen-Hydrolenkgetriebe in den hinteren Ölsumpf zu fördern. 26 Von dort saugt eine regelbare Pendelschieberpumpe das Öl ab und drückt es mit max. 5 bar in den Ölfilter. Im Ölfilter Oberteil befindet sich zudem ein Thermostat, der den Weg zum Motorölkühler freigibt. Vom Ölfilter gelangt das Öl in den Motor. 6 Öl-Kühlmittel-Wärmetauscher 20 - Getriebeöl-Kühlmittel-Wärmetauscher Index 1 2 3 Erklärung Kühlmitteleintritt Getriebeölaustritt Getriebeöleintritt Öl-Kühlmittel-Wärmetauscher werden im Motoröl- und Getriebeöl-Wärmemanagement eingesetzt. Diese sorgen zum einen für ein schnelles Aufheizen des Öls und stellen anschließend eine ausreichende Kühlung des Öls sicher. Meistens befindet sich in den GetriebeölKühlmittel-Wärmetauschern noch ein eigener Thermostat. Bei kaltem Motor schaltet der Thermostat den Getriebeöl-KühlmittelWärmetauscher in den Kurzschlusskreislauf des Motors. Index Erklärung 4 Kühlmittelaustritt 5 Thermostat Hierdurch kann sich das Getriebeöl schnellstmöglich erwärmen. Anschließend wird ab 82 °C Kühlmitteltemperatur (Beispiel: N62 Motor) am Thermostat-Rücklauf der Niedertemperaturkreislauf des Kühlmittelkühlers zugeschaltet. Hierdurch wird das Getriebeöl ausreichend gekühlt. 27 6 28 7 Servicehinweise Kühlung Wasserkühlung Einfaches Kühlsystem Kühlmittelkühler Kühlmittelpumpe (mechanisch) 3 Im Service ist darauf zu achten, dass für Fahrzeuge mit Automatikgetriebe lange Steuerhülsen verbaut werden. Für Fahrzeuge mit Schaltgetriebe werden kurze Steuerhülsen verbaut. 1 3 In der Vergangenheit wurden oftmals funktionstüchtige Kühlmittelpumpen ausgetauscht, weil die für den Betrieb der Kühlmittelpumpe notwendige Funktionsleckage am Gleitdichtring Verdunstungsrückstände an den Außenwandungen der Kühlmittelpumpe hinterlassen hatte. 1 Diese Servicehinweise finden SIe unter den Systemkomponenten. Wasserkühlsystem, Querstromprinzip Kühlsystem, Querstromkonzept (Beispiel: N52) 3 Es soll bei Montagearbeiten darauf geachtet werden, das die Pumpe nicht trocken läuft. Wenn die Pumpe ausgebaut wird, ist sie mit Kühlmittel befüllt abgestellt werden. Die Lagerstellen der Pumpe könnten festkleben, wenn die Pumpe nicht mit Kühlmittel befüllt ist. Dies könnte ein Anlaufen der Pumpe später gefährden und somit das gesamte Wärmemanagement außer Kraft setzen (ein Nichtanlaufen der Pumpe kann schwer wiegende Motorschäden nach sich ziehen). Wenn die Pumpe trotzdem einmal leer läuft, muss vor abschließender Montage der Kühlmittelschläuche das Pumpenrad von Hand durchgedreht werden. In direktem Anschluss daran ist das System mit Kühlmittel zu befüllen. Bei Montagearbeiten ist darauf zu achten, dass der Stecker sauber, trocken und die Anschlüsse unbeschädigt sind. Diagnosearbeiten sind nur mit freigegebenen Adapterkabel zulässig. Die Hinweise der Reparaturanleitung sind unbedingt zu beachten. 1 3 Beim Befüllen und Entlüften ergibt sich für den Servicebereich eine besondere Vorgehensweise aufgrund dieser Kühlmittelpumpe (siehe aktuelle Reparaturanleitung): Kühlmittel Ausgleichsbehälter bis Unterkante Einfüllstutzen mit vorgeschriebenem Kühlmittel befüllen. Verschlussdeckel des Kühlmittel Ausgleichbehälters schließen. Während des Entlüftungsvorgangs den Verschlussdeckel des Kühlmittel Ausgleichsbehälters nicht öffnen. 1. Batterieladegerät anschließen. 2. Zündung einschalten. 3. Heizung auf maximale Temperatur stellen, ("Automatik" aktivieren), Gebläse auf kleinste Stufe zurücknehmen. 4. Gaspedal für 10 Sekunden bis Anschlag drücken. Motor darf nicht gestartet werden. 5. Der Entlüftungsvorgang wurde durch Drücken des Gaspedals gestartet und dauert ca. 12 Minuten. (Die elektrische Kühlmittelpumpe wurde aktiviert und schaltet sich nach ca. 12 Minuten automatisch ab). 6. Danach Füllstand mit Kühlmittel Ausgleichsbehälter mit über 250 ml über "Max." befüllen. (Fahrzeugspezifische Service-Literatur beachten!). 7. Kühlsystem auf Wasserdichtheit prüfen. 8. Falls die Entlüftung nochmal durchgeführt werden muss, (z. B. bei undichtem Kühlsystem) DME komplett abfallen lassen (ca. 3 Minuten Zündschlüssel abgezogen lassen), dann ab Punkt 3 wiederholen. 1 29 7 30 8 Zusammenfassung Kühlung Was ich mir merken sollte. In der nachfolgenden Tabelle sind die wichtigsten Informationen zum Thema Kühlung zusammengefasst. Die Auflistung soll Ihnen in kompakter Form die Inhalte und eine nochmalige Kontrolle über das Wissenswerte dieser Produktinformation vermitteln. Wasserkühlung Bei der Wasserkühlung unterscheidet man heute zwischen: Anmerkungen für den Alltag in Theorie und Praxis. - einfachen Wasserkühlsystemen, - Wasserkühlsystemen MTK (Motor-Teildurchströmtes Kühlsystem) - Wasserkühlsystemen, im Querstromprinzip. Ladeluftkühlung Ein weiteres Kühlsystem bildet die Ladeluftkühlung bei turboaufgeladenen Motoren. Diese Ladeluftkühlung reduziert im Wesentlichen die NOx Schadstoffemission und den Kraftstoffverbrauch. Ölkühlung Oft werden bei der Motoröl-, Getriebeöl- und Servolenkungsölkühlung zusätzliche Ölkühler eingesetzt um die thermische Beanspruchung beherrschbar zu machen. 31 8 32 9 Testfragen Kühlung Fragenkatalog In diesem Abschnitt haben Sie die Möglichkeit, Ihr erworbenes Wissen zu überprüfen. Es werden Fragen zum vorgestellten Thema Kühlung bei BMW Benzinmotoren gestellt. 1. Was ist ein Beispiel für die Direktkühlung? 4 Ölkühlung 4 Luftkühlung 4 Wasserkühlung Das erworbene Wissen vertiefen und nochmal überprüfen. 2. Welche Aussage zur Funktion eines Kennfeldthermostaten ist richtig? 4 Die Thermostatsteuerung wird über einen elektrischen Stellmotor geregelt. 4 Ein Kennfeldthermostat benötigt ein eigenes Steuergerät, das mit Kühlmodul bezeichnet wird. 4 Der Kennfeldthermostat besitzt ein elektrisch beheiztes Arbeitselement. 3. Was ist eine Visco-Lüfterkupplung? 4 Kein zwangs- und motordrehzahlabhängig betriebener Lüfter. 4 Ein zwangsgesteuerter Lüfter. 4 Ein elektrischer Lüfter, der an einer Visco-Lüfterkupplung montiert ist. 4. Wofür befinden sich Steuerhülsen in manchen Kühlmittelkühlern? 4 Lange Steuerhülsen werden bei Fahrzeugen mit Schaltgetriebe verbaut. 4 Lange Steuerhülsen werden bei Fahrzeugen mit Automatikgetriebe verbaut. 4 Kurze Steuerhülsen werden bei Fahrzeugen mit SMG verbaut. 4 Kurze Steuerhülsen werden bei Fahrzeugen mit Automatikgetriebe verbaut. 5. Wofür steht die Abkürzung MTK? 4 Motor-Turbinen-Kühlsystem 4 Motor-Temperaturmodell-Kühlung 4 Motor-Teildurchströmtes-Kühlsystem 4 Motor-Tieftemperierte-Kühlung 6. Welche Aussage zur Ladeluftkühlung ist richtig? 4 Die Ladeluftkühlung bringt eine Senkung der Kraftstofftemperatur. 4 Die Ladeluftkühlung steigert den Ladedruck. 4 Die Ladeluftkühlung reduziert bei einem aufgeladenen Motor die thermische Belastung, die Abgastemperatur und damit die NOx - Schadstoffemission. 7. Welchen Emissionsbestandteil reduziert eine gekühlte Abgasrückführung besonders? 4 CO 4 CO2 4 NOx 33 9 Antworten zum Fragenkatalog 1. Was ist ein Beispiel für die Direktkühlung? 4 Ölkühlung 5 Luftkühlung 4 Wasserkühlung 2. Welche Aussage zur Funktion eines Kennfeldthermostaten ist richtig? 4 Die Thermostatsteuerung wird über einen elektrischen Stellmotor geregelt. 4 Ein Kennfeldthermostat benötigt ein eigenes Steuergerät, das mit Kühlmodul bezeichnet wird. 5 Der Kennfeldthermostat besitzt ein elektrisch beheiztes Arbeitselement. 3. Was ist eine Visco-Lüfterkupplung? 5 Ein zwangs- und motordrehzahlabhängig betriebener Lüfter. 4 Ein zwangsgesteuerter Lüfter. 4 Ein elektrischer Lüfter, der an einer Visco-Lüfterkupplung montiert ist. 4. Wofür befinden sich Steuerhülsen in manchen Kühlmittelkühlern? 4 Lange Steuerhülsen werden bei Fahrzeugen mit Schaltgetriebe verbaut. 5 Lange Steuerhülsen werden bei Fahrzeugen mit Automatikgetriebe verbaut. 4 Kurze Steuerhülsen werden bei Fahrzeugen mit SMG verbaut. 4 Kurze Steuerhülsen werden bei Fahrzeugen mit Automatikgetriebe verbaut. 5. Wofür steht die Abkürzung MTK? 4 Motor-Turbinen-Kühlsystem 4 Motor-Temperaturmodell-Kühlung 5 Motor-Teildurchströmtes-Kühlsystem 4 Motor-Tieftemperierte-Kühlung 6. Welche Aussage zur Ladeluftkühlung ist richtig? 4 Die Ladeluftkühlung bringt eine Senkung der Kraftstofftemperatur. 4 Die Ladeluftkühlung steigert den Ladedruck. 5 Die Ladeluftkühlung reduziert bei einem aufgeladenen Motor die thermische Belastung, die Abgastemperatur und damit die NOx - Schadstoffemission. 7. Welchen Emissionsbestandteil reduziert eine gekühlte Abgasrückführung besonders? 34 4 CO 4 CO2 5 NOx Dieser Text muss hier stehen, damit die Seite vom APIDieser ist notwendig, Client nichtText gelöscht wird. damit die Seite nicht quergestellt wird.! BMW Service Aftersales Training Fax. +49 89 382-34450 : 80788 München