Skript zu PowerPoint 2010 - oerttel.net Kommunikation
Transcrição
Skript zu PowerPoint 2010 - oerttel.net Kommunikation
PowerPoint 2010 Basiskurs Burkhard Oerttel Oktober 2014 1 PowerPoint – Erste Schritte .................. 4 7 Vektorgrafik zeichnen ......................... 44 1.1 Arbeitsoberfläche .............................................. 4 7.1 Die Formen-Auswahl...................................... 44 1.2 Kontextmenüs ...................................................10 7.2 Linien und Pfeile zeichnen ........................... 44 1.3 Aufgabenbereiche ...........................................10 7.3 Flächen (Formen) zeichnen .......................... 45 1.4 Ansichten ............................................................10 7.4 1.5 Präsentationen und Folien ...........................11 Linienzüge, Polygone und Kurven zeichnen.............................................................. 45 7.5 Formen ändern ................................................. 46 7.6 Gruppieren ......................................................... 48 7.7 Objekte ausrichten .......................................... 49 2 Präsentation einrichten ...................... 14 2.1 Vorlagen benutzen..........................................14 2.2 Folien-Hintergrund gestalten .....................16 2.3 Folienmaster ......................................................16 3 8 Folien und Objekte organisieren ....... 18 3.1 Folienmanagement .........................................18 3.2 Objekte auf der Folie organisieren ...........19 3.3 Objekt-Stapel ....................................................22 4 Textfolien ............................................. 23 Animation von Objekten auf der Folie ............................................................... 52 8.1 Animation zuweisen und ändern .............. 52 8.2 Animationsauslöser ........................................ 53 8.3 Der Animationsbereich: Regiezentrum für Animationen...................................................... 53 8.4 Animationen auf andere Objekte übertragen ......................................................... 55 4.1 Textfolie anlegen .............................................23 4.2 Texteingabe-Spezialitäten............................23 8.5 Animationsreihenfolge .................................. 56 4.3 Text aus anderen Quellen übernehmen .24 8.6 Eingangs- und Ausgangsanimationen .... 56 4.4 Text strukturieren ............................................26 4.5 Organigramme und Ablaufpläne ..............27 9.1 Mehr oder weniger starke Effekte ............ 58 Diagrammfolien .................................. 29 9.2 Übergangsrichtung ......................................... 59 5.2 Vorhandenes Diagramm aus Excel importieren ........................................................30 9.3 Übergangsgeschwindigkeit ......................... 59 5.3 Diagramm-Daten übernehmen ..................31 5.4 Daten und Benennungen ergänzen .........32 5.5 Diagrammelemente formatieren ...............34 5.6 Diagrammlayout auswählen ........................35 5.7 Diagramm bewegen .......................................36 5.8 Diagramm beschriften ...................................36 5 6 Bilder, Fotos, Illustrationen ................ 38 6.1 Einzelbilder .........................................................38 6.2 Die Bildtools.......................................................39 6.3 Speicherbedarf von Bildern reduzieren ..42 9 Folienübergänge.................................. 58 10 Drucksachen ......................................... 60 10.1 Aus PowerPoint heraus drucken................ 60 10.2 Moderationskärtchen drucken ................... 61 10.3 Dokumentation für das Publikum ............. 62 10.4 Graustufendruck und Schwarzweiß .......... 62 11 Computer-Präsentation vorführen .... 64 11.1 Notebook und Beamer verbinden ............ 64 11.2 Präsentation starten ....................................... 65 11.3 Präsentation steuern ...................................... 65 11.4 Präsentation unterbrechen .......................... 67 © 2014 Burkhard Oerttel Jede Vervielfältigung, auch von Auszügen, bedarf der ausdrücklichen Einwilligung des Verfassers. Vorab PowerPoint 2010 ist ein Programm zum Präsentieren, enthält aber auch sehr leistungsstarke Funktionen zum Erstellen von Geschäftsgrafik und Illustrationen. Dieser Kurs und dieses Script sollen einen ersten Einstieg in die vielseitigen Fähigkeiten des Programms bieten. Gut gestaltete Folien allein machen noch keinen guten Vortrag. Ergänzend zu diesem Kurs sei deshalb auf den Kurs »Grundlagen der Präsentation und Visualisierung« an der VAk Berlin hingewiesen, in dem es um die Vorbereitung, die Themenfindung, die Visualisierung und um den Faktor Mensch beim Präsentieren geht; nächster Termin: 16. bis 17. Juni 2015. Zu diesem Script Der einfachen und schnell erfassbaren Darstellung zuliebe sind die Wege zu den Funktionen wie folgt dargestellt: KAPITÄLCHENSCHRIFT kennzeichnet mit der linken Maustaste anzuklickende Register und Schaltflächen. Kursivschrift gibt Orientierungshilfen, in welcher Funktionsgruppe der aktuellen Registerkarte die nachfolgende Schaltfläche zu finden ist. trennt zwei aufeinanderfolgende Mausklicks in einer Befehlsfolge. steht für einen Klick mit der rechten Maustaste auf das beschriebene Objekt mit nachfolgendem Rechtsklick auf die angegebene Schaltfläche(nfolge) im Kontextmenü. steht für einen Doppelklick mit der linken Maustaste. Tastensymbole, z.B. S+z kennzeichnen die Verwendung von Tastenkombinationen als schnellere Alternative zur Bedienung mit der Maus im Menüband oder Kontextmenü. steht für einen Klick mit der linken Maustaste (wird nur in besonderen Fällen verwandt, sonst gilt in den Befehlsfolgen ohnehin der Linksklick auf die mit Kapitälchen genannten Funktionen). 1 PowerPoint – Erste Schritte Es gibt mehrere Wege, um das Programm PowerPoint aufzurufen. Start via Startmenü Für PowerPoint wird bei der Installation ein Aufruf über WINDOWS-STARTMENÜALLE PROGRAMMEMICROSOFT OFFICEMICROSOFT POWERPOINT 2010 eingerichtet. Start über Datei Ein Klick im Explorer auf eine PowerPoint-Datei startet PowerPoint und öffnet die Datei. Abhängig von der Art der Datei wird PowerPoint in unterschiedlichen Modi gestartet: Präsentationen mit der Endung .PPS oder .PPSX starten direkt im Präsentationsmodus. Alle anderen PowerPoint-Dateien starten im Bearbeitungsmodus. Wollen Sie eine Datei mit der Endung .PPS oder .PPSX bearbeiten und nicht nur vorführen, starten Sie PowerPoint und öffnen Sie die Datei dann mit DATEIÖFFNEN. PowerPoint 2010 kann die Dateien der Vorversionen öffnen und arbeitet dann im so genannten Kompatibilitätsmodus. Im Kompatibilitätsmodus bearbeitete Dateien werden wieder im alten Dateiformat abgespeichert oder auf Wunsch ins neue Format umgewandelt. DATEIINFORMATIONKONVERTIEREN oder DATEISPEICHERN UNTERDateityp: POWERPOINT-PRÄSENTATION (*.PPTX) Sie können PowerPoint 2010 umgekehrt auch zwingen, eine Datei des neuen Formats im alten Format zu speichern: DATEISPEICHERN UNTERPOWERPOINT 97-2003-FORMAT (*.PPT) Mit dieser Speichervariante gehen etliche Features der Version 2010 verloren, selbst solche, die von den Vorversionen mit Tricks noch verarbeitet werden könnten. Eine Systemmeldung warnt mit folienbezogenen Hinweisen. 1.1 Arbeitsoberfläche Abbildung 1-1: Die Arbeitsfläche von PowerPoint 2010 Im Zentrum des PowerPoint-Fensters steht die Arbeitsfläche mit der eigentlichen »Folie«. Der graue Bereich darum wird bei Projektion und Druck nicht angezeigt. Überkragende Folienelemente werden also rigoros abgeschnitten. PowerPoint – Erste Schritte 1.1.1 Das Menüband Beherrschendes Bedienelement am oberen Bildschirmrand ist das Menüband, eine Mischung aus Menüs und Symbolleisten, die sich beständig der aktuellen Arbeitssituation »kontextsensitiv« anpasst. Abbildung 1-2: Aufbau des Menübandes Sie ist in über Registertabs ansteuerbare Registerkarten gegliedert. Es gibt ständig präsente und »Hauptregisterkarten« und bei Bedarf vom Programm zusätzlich eingeblendete »Tool-Registerkarten«. Sobald Sie ein Element auf der Folie markieren, ggf. darauf doppelklicken, werden die dafür benötigten Tool-Registertabs eingeblendet. Das Menüband, das den Bereich für die Foliendarstellung stark einengt, lässt sich bis auf die Registertabs ausblenden. Menüband ausblenden Menüband wieder einblenden beliebigen Registertab (verschwindet wieder) beliebigen Registertab beliebigen Registertab (dauerhaft wieder einblenden) im Menüband: MENÜBAND MINIMIEREN in Schnellzugriffsleiste: Option MENÜBAND MINIMIEREN deaktivieren S+! S+! Tabelle 1.1: Funktionen für die Organisation des Menübandes Bei gering auflösenden Monitoren ist die Darstellung kommt es im Menüband zu Einsparungen: Beschriftungen von Schaltflächen werden weggelassen; die verbale Bezeichnung sehen Sie nur in einem Quickhelp, wenn Sie mit dem Mauszeiger auf der Schaltfläche verweilen. Funktionsgruppen (untere Registerleiste) werden zu einer Schaltfläche umgewandelt; es bedarf dann eines zusätzlichen Klicks auf die Gruppen-Schaltfläche, um zu den darunter verborgenen Funktionen des Bereichs zu gelangen. Sie bekommen daraufhin den kompletten Bereich einschließlich Schaltfläche für die Dialoge als Fenster eingeblendet. 1.1.2 Register, Registertabs, Registerkarten Register sind Ordnungsmittel in den Dialogen und Registerkarten der Office-Programme. Wie in einem Karteikasten werden verschiedene Inhalte innerhalb eines Dialogfensters untergebracht, ohne das Fenster zu überladen. 5 PowerPoint – Erste Schritte Der Begriff Register ist auf verschiedene Bedienelemente anwendbar. Abbildung 1-3: Dialoge in neuer (links) und alter (rechts) Gestaltung In Dialogen kann das Auswählen einzelner Optionen bewirken, dass zu dieser Option gehörige Dialogelemente eingeblendet werden – eine weitere Konvention an die kontextorientierte Benutzerführung. 1.1.3 Der Backstagebereich Das Register DATEI erscheint nicht in Bandform, sondern formatfüllend mit am linken Rand senkrecht angeordneter Funktionen- und Bereichsauswahl, dem so genannten Backstagebereich. Hier sind die klassischen Funktionen eines Dateimenüs untergebracht, um Dateien zu öffnen und zu speichern. 1.1.4 Schnellzugriffsleiste Oberhalb des Menübandes finden Sie in der linken Ecke neben dem PowerPoint-Symbol die Schnellzugriffsleiste mit lieferseitig nur sehr wenigen Funktionen. Öffnen Sie das Konfigurationsmenü mit , können Sie weitere Funktionen durch Anklicken aktivieren oder deaktivieren. Die Reihenfolge der Schaltflächen in der Schnellzugriffsleiste richtet sich nach der Reihenfolge des Aktivierens. In WEITERE BEFEHLE können Sie die Reihenfolge frei festlegen und über die direkte Auswahl hinausgehend beliebige Funktionen »nachladen«. 6 PowerPoint – Erste Schritte 1.1.5 Formatieren Formatieren bezeichnet jede Veränderung der Eigenschaften eines Textes, eines Elements, einer Folie. Für fast alle Folienelemente gibt es Format-Dialoge, in denen eine Vielzahl von Einstellmöglichkeiten zusammengefasst sind. Format-Dialog aufrufen Der Weg zu diesem Dialog ist für alle Arten von Elementen identisch: Folienelement-ToolsFORMAT Formenarten oder Folienelement formatieren (Folienelement steht hier für den Typ des jeweiligen Folienelements, also z. B. Bild, Form, Tabelle etc.) Abbildung 1-4: Wege durch Menüs und Dialoge Innerhalb der Dialoge und Registerkarten gibt es Schaltflächen zum Aufruf von Funktionen oder Auswahlmöglichkeiten; die Funktion oder der Aufruf wird ausgelöst, indem Sie den Mauszeiger auf die Schaltfläche bringen – die Schaltfläche leuchtet beim Berühren mit dem Mauszeiger auf – und mit der linken Maustaste darauf klicken. 1.1.6 Formatierungen übertragen Formatierungen lassen sich von einem Objekt auf ein anderes übertragen – ausgenommen die Abmessungen. Dazu benutzen Sie am einfachsten den »Formatpinsel«: 1. Markieren Sie das formatierte Element, indem Sie es anklicken. 2. STARTZwischenablage FORMAT ÜBERTRAGEN oder auf das formatierte ElementMinisymbolleiste Der Mauszeiger nimmt das Symbol an. 2. auf das zu formatierende Element Ein Doppelklick auf bewirkt, dass Sie anschließend nacheinander beliebig viele Objekte anklicken und formatieren können, bis Sie die Schaltfläche erneut anklicken oder E drücken. Falls Sie lieber Tastenkombinationen verwenden, können Sie anstelle des Formatpinsels zwei Shortcuts einsetzen: 2. Markieren Sie das formatierte Element, indem Sie es anklicken. 2. S+H+c 3. Markieren Sie das zu formatierende Element, indem Sie es anklicken. 4. S+H+v 5. Die Formatierung bleibt bei der Tastenmethode so lange gespeichert, bis Sie durch erneutes Verwenden von S+H+c oder Aktivieren des Formatpinsels überschrieben wird. 7 PowerPoint – Erste Schritte Hinweis Nur die grafischen Eigenschaften werden damit übertragen; Animationen können nur mit dem Werkzeug ANIMATION ÜBERTRAGEN in der Hauptregisterkarte ANIMATIONEN auf ein anderes Objekt kopiert werden. 1.1.7 Ausführliche Funktionen-Dialoge öffnen Die in den Registerkarten des Menübandes angezeigten Einstellungen sind aus Platzgründen häufig nicht abschließend. Am rechten Ende der unteren Registerbeschriftungen finden Sie das Symbol , mit dem Sie den ausführlichen, objektbezogenen »Format-Dialog« öffnen. (Im offiziellen Sprachgebrauch von Microsoft werden die Dialoge »Dialogfelder« genannt, was aber unzutreffend ist, weil die Dialoge den Rahmen für andere Felder bilden.) Ein häufig anzutreffender Feldtyp in Dialogen ist das Eingabefeld. Hier lassen sich Werte direkt durch Anklicken und Tippen per Tastatur eingeben oder mit vorbereiteten Schaltflächen in Abstufungen verändern. Maßeinheiten Für Längenangaben verwendet PowerPoint sowohl metrische Werte als auch das Typographiemaß Punkt (pt). 1 pt = 1/72 Zoll = 0,3528 mm 72 pt = 1 Zoll = 2,54 cm Wenn Sie nun ein metrisches Maß eingeben möchten, das Feld jedoch in pt anzeigt, müssen Sie nicht umrechnen. PowerPoint rechnet metrische Eingaben in pt um. Sie müssen natürlich mm oder cm hinter den Wert schreiben! PowerPoint versteht als Maßeinheiten pt, Zoll, ", cm und mm. Wichtig Eingegebene Zahlen werden nur auf eine Dezimalstelle genau in die Umrechnung einbezogen. Alle weiteren Dezimalstellen ignoriert PowerPoint beim Umrechnen. 1.1.8 Schaltflächen Ein Mausklick (linke Maustaste) auf eine Schaltfläche (Icon) löst die zugehörige Funktion aus, aber: Enthält eine Schaltfläche das Dreieck , wird sie nicht direkt wirksam, sondern klappt ein Untermenü auf. Geteilte Schaltflächen, z. B. , lösen beim Klick auf das Symbol eine Standard-Funktion oder die zuletzt gewählte Einstellung aus, ein Klick auf klappt ein Untermenü auf. Die Schaltfläche zum Aufklappen einer Auswahlliste dient in einigen Bereichen auch als Ersatz für das Kontextmenü. Mit blättern Sie in einem Katalog; mit öffnen Sie den kompletten Katalog. 1.1.9 Farbwahl in PowerPoint Zu den Formatierungsaufgaben gehört immer auch die Farbwahl, die für jedwede Art von Elementen überall gleich ist. In den einschlägigen Registerkarten, Aufgabenbereichen und Dialogen begegnen Ihnen immer wieder diese Symbole: Werkzeuge für Formen: Werkzeuge für Text: Diese Schaltflächen öffnen die primäre Farbwahl mit den zehn Designfarben und deren Abstufungspaletten, darunter zehn Standardfarben, darunter wiederum eine Liste der zehn zuletzt verwendeten Farben. Diese Farbauswahl ist an die Live-Vorschau angeschlossen: Beim bloßen Darüberfahren mit dem Mauszeiger sehen Sie bereits, wie das markierte Objekt eingefärbt werden wird. Ein Klick auf die Farb-Schaltfläche färbt das Objekt ein. 8 PowerPoint – Erste Schritte Ein Klick auf WEITERE FÜLLFARBEN öffnet Ihnen ein größeres Farbangebot, zunächst mit einer wabenförmigen Auswahl. Im Register BENUTZERDEFINIERT lassen sich Farben auch korrekt als RGB- oder HSL-Wert einstellen. Hier wird die Färbung ohne Vorschau erst mit dem Klick auf oder Ü auf das Objekt übertragen. Die zuletzt mit WEITERE FÜLLFARBEN gewählte Farbe wird in die Liste der zuletzt verwendeten Farben eingestellt, damit Sie dort immer die zehn zuletzt benutzten Farben zur Verfügung haben. Abbildung 1-5: Werkzeuge zur Färbung Für Flächenfüllungen stehen darüber hinaus Farbverläufe, Bild- und Musterfüllungen zur Verfügung, Abbildung 1-6: Unterschiedliche Werkzeuge zur Flächenfüllung Linien- und Konturfarben lassen sich nur einfarbig oder als Farbverlauf einfärben, eine Musterfüllung gibt es dafür nicht. 9 PowerPoint – Erste Schritte 1.2 Kontextmenüs Die Kontextmenüs funktionieren wie in den Vorversionen. Ein Rechtsklick auf ein beliebiges Objekt auf der Folie öffnet ein Menü mit den wichtigsten und am häufigsten benötigten Befehlen für dieses Objekt. In nahezu jedem Kontextmenü finden Sie einen Befehl (Objektname) FORMATIEREN … Dieser Befehl ruft einen Dialog auf, in dem Sie die wichtigsten Funktionen zur Bearbeitung und Gestaltung des markierten Objekts finden. Eine zusätzliche Hilfe im Stil der Kontextmenüs bietet die Minisymbolleiste, die beim Rechtsklick auf Text oder Text enthaltende Container zusätzlich zum Kontextmenü eingeblendet wird und die wichtigsten Formatierungsbefehle unmittelbar bereitstellt. Abbildung 1-7: Kontextmenü und Minisymbolleiste nur Minisymbolleiste anzeigen: auf markierten Text Minisymbolleiste und Kontextmenü: auf markierten Text Minisymbolleiste aktivieren/deaktivieren: DATEIOPTIONENALLGEMEINOption MINISYMBOLLEISTE FÜR DIE AUSWAHL ANZEIGEN 1.3 Aufgabenbereiche Aufgabenbereiche sind Zusammenstellungen von Funktionen, mit denen bestimmte Arbeitsabläufe systematisiert werden. Die Aufgabenbereiche werden im Kontext mit bestimmten Funktionen vom System eingeblendet. Mit einem Klick auf lässt sich jeder Aufgabenbereich wieder schließen. Da Aufgabenbereiche vom System nicht geschlossen werden, kann es vorkommen, dass mehrere Aufgabenbereiche nebeneinander angezeigt werden. Die Foliendarstellung wird dabei geschrumpft. 1.4 Ansichten In der Registerkarte ANSICHT bietet diverse spezielle Ansichten für das PowerPoint-Fenster zur Auswahl, auf die in den Fachkapiteln eingegangen wird. Abbildung 1-8: Ansichts-Varianten 1.4.1 Die Livevorschau Beim bloßen Berühren einer Schaltfläche mit dem Mauszeiger wird das Ergebnis sofort als Vorschau für das Element angezeigt. Auf das Element angewandt wird ein Effekt erst, wenn Sie die zugehörige Schaltfläche anklicken. 10 PowerPoint – Erste Schritte Wichtig Die Livevorschau funktioniert nicht durchgängig. Etliche Funktionen in den Dialogen und Einstellboxen sind noch nicht an den neuen Standard angepasst worden. Sie erkennen diese »Altlasten« an der abweichenden, der alten Norm entsprechenden Darstellung und der -Schaltfläche. Livevorschau aktivieren/deaktivieren DATEIOPTIONENALLGEMEINOption LIVEVORSCHAU AKTIVIEREN 1.4.2 Ansichtsgröße der Folie Um bei geringeren Auflösungen feine Details auf der Folie erkennen und bearbeiten zu können, gibt es unten rechts die Zoom-Funktion für das Arbeitsfenster. Abbildung 1-9: Zoom-Einsteller Wollen Sie zurück zur Darstellung der ganzen Folie im größtmöglichen Format, klicken Sie auf die Schaltfläche FOLIE AN DAS AKTUELLE FENSTER ANPASSEN rechts neben dem Zoom-Regler. Abbildung 1-10: Foliengröße bestmöglich an Platz anpassen 1.5 Präsentationen und Folien Zum Präsentieren benutzt man Folien, wenn der Overheadprojektor verwendet wird. Der Begriff Folie wurde in die Terminologie der Präsentationsprogramme übernommen und bezeichnet auch den virtuellen Arbeitsbereich auf dem Bildschirm, der nach Fertigstellung als Folie, Poster oder Handout gedruckt oder direkt an die Wand projiziert wird. Die Gesamtheit aller Folien ist die Präsentation und gleichbedeutend mit der Datei, in der die Präsentation gespeichert wird. Bildschirmpräsentation ist die aktuelle Form des Präsentierens, indem das Bild vom Computer direkt über einen Projektor (Beamer) an die Wand gestrahlt wird. Die Präsentation lässt sich in Abschnitte einteilen, was das Ausblenden und Umstellen ganzer Foliengruppen erleichtert. Klicken Sie dazu mit der rechten Maustaste in der Vorschau links zwischen zwei Folien und wählen Sie im Kontextmenü ABSCHNITT HINZUFÜGEN. 1.5.1 Folienlayout und Platzhalter Folienlayouts sind vorgefertigte Aufteilungen einer Folie in Bereiche für Text, Grafik, Diagramme etc., die im Folienmaster verwaltet werden. Folienlayouts wählen Sie in der illustrierten Liste aus, die nach Anklicken von STARTFolien NEUE FOLIE (untere Hälfte der Schaltfläche) erscheint. Es gibt in der Grundeinstellung folgende Arten von Layouts: mit Text-Platzhaltern (nur leere Rahmen im Symbol) mit Inhaltsplatzhaltern , wobei der Inhalt durchaus auch Text sein darf (Rahmen mit Icons) mit sowohl Text- als auch Inhaltsplatzhaltern (leere Rahmen und Icons) mit Text- und Bild-Platzhalter 11 PowerPoint – Erste Schritte Abbildung 1-11: Aktivierungs-Schaltflächen in den Platzhaltern Ob ein Inhaltsplatzhalter für Text oder andere Inhalte verwendet wird, entscheiden Sie nach dem Erscheinen der Folie. Geben Sie im Platzhalter sofort Text ein, verschwinden die Auswahl-Icons für andere Inhalte. Wollen Sie einen anderen Inhalt als Text eingeben, wählen Sie die Inhaltsart durch Anklicken des Icons in der KombiSchaltfläche. Es gibt bei Einsteigern immer wieder Irritationen über die Unterschiede der Begriffe Platzhalter und Textfeld. Ein Textfeld ist ein grafisches Objekt auf der Folie, das Text enthält und vom Layout unabhängig ist. Ein Platzhalter ist ein im Layout angelegtes Objekt, das auf der Folie erscheint und mit Text oder anderen Objekten gefüllt werden muss. Es wird vom Benutzer angelegt, indem aus der Formenauswahl das Symbol angeklickt und dann das Textfeld auf die Folie gezeichnet wird. Er ist mit der Auswahl des Layouts bereits vorhanden. Es bleibt von Änderungen am Design, am Master und am Layout fast unberührt, lediglich veränderte Designfarben wirken sich aus, wenn im Textfeld Designfarben verwendet wurden. Er reagiert auf alle Veränderungen des Designs, des Masters und des Layouts Folienlayout wechseln Sie können nachträglich ein anderes Folienlayout zuweisen: STARTFolien LAYOUT Die erste Folie sollte immer eine Titelfolie sein, weil sie dem Publikum vermittelt, welches Thema nun behandelt werden soll. Folien reformatieren Haben Sie Formatierungen von Text, Farbe, Aufzählungszeichen etc. in einzelnen Folien manuell verändert, wollen aber alles wieder in den ursprünglichen Zustand zurückversetzen, gibt es einen schnellen Weg: STARTFolien ZURÜCKSETZEN 1.5.2 Folienelemente und Objekte Die Bestandteile einer Folie, also Texte, Bilder, Diagramme etc. werden synonym Objekte oder Elemente genannt. Microsoft benutzt in seinen Anleitungen und Hilfe-Texten das Wort Objekte in verschiedenen Zusammenhängen; in der speziellen MS-Terminologie gibt es Objekte nach dem OLE-Prinzip, das sind Bestandteile aus anderen Anwendungen, die in eine Folie eingefügt wurden. In diesem Buch wird der Begriff »Objekte« meist in diesem engeren Sinne verwendet. Zeichenobjekte heißen Formen, dazu zählen auch Textfelder und diverse andere grafische Objekte. Um ein Element zu bearbeiten, muss es markiert sein, um dem Programm deutlich zu machen, auf welche(s) Element(e) sich die folgenden Befehle beziehen. 12 PowerPoint – Erste Schritte Markieren können Sie durch einfachen Klick mit der linken Maustaste auf ein Objekt; Sie erkennen die erfolgreiche Markierung am Rahmen, der um das Objekt aufgebaut wird. Abbildung 1-12: Varianten von Rahmen, die anzeigen, dass ein Element markiert ist, und ihre »Anfasser« Mehrere Elemente markieren Sie, indem Sie beim Anklicken die Taste H festhalten oder indem Sie mit dem Mauszeiger auf eine freie Stelle der Folie klicken und bei gedrückter linker Maustaste einen Rahmen um alle zu markierenden Elemente ziehen. Der Rahmen muss alle Elemente umschließen, einfaches Berühren der Elemente reicht nicht aus. Manchmal ist es nicht möglich, das gewünschte Element anzuklicken, weil ein anderes Element in der Ebene darüber liegt. Dieses Problem lässt sich auf zwei Wegen umgehen: 1. Sie markieren das darüberliegende Element und betätigen (ggf. mehrmals) T oder H+T, bis das gewünschte Element den Markierungsrahmen zeigt. 2. Sie verwenden die Funktion STARTZeichnung ANORDNENAUSWAHLBEREICH, indem Sie dort das zu markierende Element in der Liste anklicken. Eine Markierung heben Sie wieder auf, indem Sie auf eine freie Stelle der Folie oder in den grauen Rand klicken. Jedes Element auf der Folie liegt in einer eigenen Ebene; die Ebenen stapeln sich über dem Hintergrund (= unterste Ebene) in der Reihenfolge, in der die Elemente angelegt oder importiert wurden. Sie können die Ebenen innerhalb des Stapels mit den Vordergrund-/Hintergrund-Funktionen (auch OBJEKTE SORTIEREN genannt) verlegen, die Sie in etlichen Registerkarten finden. 13 Abbildung 1-13: Funktionen zum Ebenenwechsel Präsentation einrichten 2 Präsentation einrichten Die Basis jeder Präsentation ist die Folie und deren Design. Ein Design ist eine komplexe Zusammenstellung aus verschiedenen Gestaltungsmerkmalen, die wiederum einer hierarchischen Gliederung unterliegen. Layouts sind Untermengen der Master, die wiederum Untermengen der Designs sind. Die Einflüsse dieser Hierarchie sind »föderalistisch«: Sofern in einer unteren Gestaltungsebene keine abweichenden Festlegungen getroffen sind, gelten jene der nächsthöheren Ebene. Das Layout letztendlich wirkt sich auf die Gestaltung der Einzelfolie aus, in der aber wiederum individuelle Abweichungen möglich sind. In einer Präsentation muss mindestens ein Design und können mehrere Designs zum Einsatz kommen. Ein Design muss mindestens einen Master und kann mehrere Master enthalten. Zu einem Master gehören immer mehrere Layouts. Der Folie wird ein bestimmtes Layout als Gestaltungsgrundlage zugewiesen. Gestaltungsmerkmal Design Master Folienformat (Seitenverhältnis) Layout Folie Zahl und Anordnung der Platzhalter Folienhintergrund Absatzgestaltung einschl. Aufzählungszeichen wiederkehrende grafische Elemente auf der Folie gezeigte Verwaltungsdaten Farbpaletten Einzelfarben Schriftarten Schriftgrößen und -attribute Effektvorgaben Tabelle 2.1: Designbestandteile und Zuordnung PowerPoint unterstützt Sie bei der Gestaltung mit diversen vorinstallierten Hilfsmitteln, gestattet aber auch Ihrer Kreativität freie Entfaltung. In Verwaltungen und Betrieben gibt es jedoch Vorgaben zur Corporate Identity, von denen nicht abgewichen werden soll. Es gibt in PowerPoint allerdings keine Möglichkeit, ein Corporate Design vor Veränderung zu schützen. 2.1 Vorlagen benutzen Vorgefertigte Designs können bereits bei der Neuanlage einer Präsentation mit DATEINEU… zugewiesen werden. Sie können aber auch nachträglich einer bestehenden Präsentation ein anderes Design zuweisen: ENTWURFDesigns (gewünschtes Design anklicken) oder ENTWURFDesigns NACH DESIGNS SUCHEN(Dateiauswahl) Mit der Auswahl eines Designs werden Hintergrundgestaltung, Farbpalette, Schriftarten und Grafikgestaltung komplett zugewiesen. 14 Präsentation einrichten 2.1.1 Präsentationsvorlagen Im Backstagebereich DATEINEU finden Sie verschiedene Möglichkeiten, sich an Vorlagen zu orientieren: Abbildung 2-1: Variantenreiche Vorlagen im Backstagebereich Es werden auf Ihrem PC vorhandene Musterpräsentationen: komplette Präsentationsdateien, die Sie auf Ihre Bedürfnisse abwandeln können, und Designvorlagen: Dateien ohne Inhalte, von denen lediglich die Gestaltung für Ihre neue Präsentation übernommen wird, angeboten. Wichtig Sowohl von Musterpräsentationen als auch von Designvorlagen wird eine Kopie der Musterdatei angelegt, die Ursprungsdatei selbst bleibt unverändert. Die Leere Präsentation ist eine quasi designfreie Vorlage, die von der Grundeinstellung her immer geöffnet wird, wenn Sie PowerPoint direkt starten. Sie können Sie austauschen, zum Beispiel gegen eine Vorlage mit dem Haus-Design, wie in 1.12.5 beschrieben; dann wird beim Start von PowerPoint oder bei Neuanlage einer Präsentation mit S+n sofort jene Vorlage geladen. 2.1.2 Folienformat Beim Start von PowerPoint bzw. beim Erstellen einer neuen Präsentation ist ein Querformat mit dem Namen »Bildschirmpräsentation« voreingestellt. Dieses Format mit einem Seitenverhältnis 4:3 entspricht den üblichen Bildschirm- und Beamer-Aspekten. In einer Auswahlliste finden Sie weitere Folienformate, u. a. auch eines für das 16:9-Monitorformat. Das Standardformat »Bildschirmpräsentation« mit 25,4 x 19,05 cm (= 10" x 7,5" = Seitenabmessungen eines 12,5-Zoll-Monitors) ist immer eine gute Wahl, denn es kann von jedem Monitor und Beamer wiedergegeben werden und passt im Ausdruck auch auf eine A4-Seite. Wenn Sie andere Formate, z. B. für die Druckausgabe, benötigen, können Sie unter verschiedenen anderen Formaten wählen. ENTWURFSeite einrichten SEITE EINRICHTEN Sofern das gewünschte Format nicht dabei ist, stellen Sie die benötigten Maße unter BENUTZERDEFINIERT ein. Nur ein Folienformat! Einer Präsentation kann nur ein einziges Format zugewiesen werden. Es ist nicht möglich, einzelnen Folien ein anderes Format zuzuweisen. Auch das häufig nachgefragte Drehen der Ausrichtung quer oder hochkant ist nicht möglich, aber entbehrlich, denn bei der Ausgabe auf Monitor oder Beamer wird ein Hochformat auf die Höhe des Querformats gestaucht – nicht anders, als würden Sie ein hochformatiges Bild manuell in eine querformatige Folie einpassen. Vorsicht Wenn Sie nachträglich das Format einer Präsentation verändern und dabei ein anderes Seitenverhältnis wählen, werden alle Folieninhalte verzerrt! 15 Präsentation einrichten Posterdruck Planen Sie den Ausdruck eines Posters auf einem Großformatdrucker, ist es nicht erforderlich, ein entsprechend großes Format vorzugeben. Die Treiber dieser Drucker vergrößern die Folien selbsttätig. Der dabei entstehende Qualitätsverlust kann vernachlässigt werden, denn Poster werden auf Entfernung betrachtet. 2.2 Folien-Hintergrund gestalten ENTWURFHintergrund HINTERGRUNDFORMATE bietet Ihnen zunächst Hintergrundvarianten in vier Farben, vollflächig und in zwei Varianten verlaufend, abgeleitet vom Design der Präsentation an. Mehr Gestaltungsspielraum erhalten Sie, wenn Sie den Befehl HINTERGRUND FORMATIEREN darunter aufrufen oder gleich im Gruppenregister Hintergrund auf klicken. Sie gelangen in den Format-Dialog HINTERGRUND FORMATIEREN, dessen oberes Register FÜLLUNG verschiedene Füllmöglichkeiten bereitstellt. Objekte des Folienmasters ausblenden In die Masterfolie und in die Layouts eingebundene Grafiken oder andere Objekte lassen sich aus einzelnen Folien einer Präsentation auch wieder ausblenden. HINTERGRUNDOption HINTERGRUNDGRAFIKEN AUSBLENDEN einschalten Damit werden alle Elemente des Folienmasters oder Layouts ausgeblendet, die nicht Platzhalter sind. Diese Option hat eine Entsprechung im Format-Dialog für die Hintergrundgestaltung. 2.3 Folienmaster Folienmaster bestimmen über das Design hinaus Vorgaben zu Hintergrund, Schriftart und -größe, Farben für Schrift, Formen, Diagramme und Grafiken (z. B. Logos,), um Ihrer Präsentation ein einheitliches Gesicht zu geben. Den Folienmastern zugeordnet sind die Folienlayouts. Folienmaster anzeigen ANSICHTMasteransichten FOLIENMASTER oder H+ Wichtig In der Masteransicht steht Ihnen das Menüband mit allen Hauptregistern außer ENTWURF weiterhin zur Verfügung; zwischen DATEI und START wird ein zusätzliches Register FOLIENMASTER eingefügt. Die weiteren Registerkarten haben in der Masteransicht zum Teil andere, speziell auf Folienmaster bezogene Funktionen. Die für die Masterbearbeitung relevanten Aufgaben der Registerkarte ENTWURF sind in der Registerkarte FOLIENMASTER enthalten. In der Masteransicht finden Sie links eine Übersicht der Folienlayouts, oben darüber etwas größer den zugehörigen Folienmaster. Die Formatierung des Folienmasters wirkt sich auf alle an ihm hängenden Layouts aus; Sie können aber jedes einzelne Layout von Hand abweichend vom Master formatieren, wenn dies notwendig sein sollte. Master: Folienhintergrund, Gestaltung von Schrift und Aufzählungszeichen, Logos, Verwaltungsangaben für alle Layouts und Folien Layout: Menge, Art, Größe und Anordnung der Platzhalter sowie vom Master abweichende Formatierungen Die Masteransicht ähnelt der einer noch unausgefüllten Folie. Allerdings stehen die Platzhalter nicht für Inhalte, sondern für Formatierungen und für Führungstexte, die in den Platzhaltern einer neuen Folie erscheinen. 16 Präsentation einrichten Die drei Platzhalter in der Fußleiste dagegen können Texte aufnehmen, die auf allen diesem Master und diesem Layout zugewiesenen Folien wiederholt werden. Abbildung 2-2: Masterbearbeitung Wenn Sie wissen wollen, ob die angezeigten Layouts überhaupt in Ihrer Präsentation benutzt werden, bewegen Sie einfach den Mauszeiger in das Layout-Symbol in der Übersichtsleiste. Eine Quickhelp zeigt Ihnen die Verwendungsorte an. Masteransicht verlassen Schließen MASTERANSICHT SCHLIESSEN oder 2.3.1 Grafische Elemente und Texte im Master Zusätzlich zum Festlegen der Formatierungen lassen sich in Masterfolien und Layouts auch Inhalte unterbringen, die in allen Folien gezeigt werden, zum Beispiel Logos. EINFÜGENBilder GRAFIK oder CLIPART 2.3.2 Foliennummern und weitere Verwaltungsdaten Die Master enthalten am unteren Rand Platzhalter für Verwaltungsangaben zu Ihrer Präsentation. Davon ist eigentlich nur die Foliennummer sinnvoll, weil Sie damit Ihre gedruckte Präsentation leichter sortieren können. Tipp Wenn Sie die Foliennummer in Hintergrundfarbe formatieren, erscheint sie nur auf Schwarz-Weiß-Ausdrucken und stört nicht während der Präsentation. Weitere Angaben wie das Datum und Uhrzeit der Bearbeitung bringen nicht viel und verwirren nur Ihr Auditorium. Foliennummerierung nicht bei 1 beginnen Voreingestellt beginnt PowerPoint die Folienzählung mit 1. Da in manchen Fällen die Titelfolie nicht mitgezählt werden soll, lässt sich der Zählerbeginn verändern. Seite einrichten SEITE EINRICHTENNUMMERIERUNG BEGINNT BEI Hinweis Es gibt nur eine durchgängige Folienzählung, beginnend beim Startwert und mit jeder folgenden Folie um 1 inkrementiert. Die Reihenfolge in der Übersichtsleiste/Foliensortierung gibt die Reihenfolge der Foliennummern vor. Ausgeblendete Folien werden mitgezählt! 17 3 Folien und Objekte organisieren Sowohl für Folien als auch für die auf ihnen befindlichen Objekte und Elemente gibt es zahlreiche Werkzeuge, die Ihnen das Organisieren erleichtern. 3.1 Folienmanagement 3.1.1 Folien sortieren und duplizieren Solange es nur darum geht, druckbare Folien herzustellen, ist deren Sortierung unerheblich. Sobald Sie aber eine wie auch immer geartete Dokumentation erstellen oder Ihre Folien direkt vom Computer aus vorführen wollen, muss selbstverständlich die Reihung der Folien in der Präsentation der Vortragsreihenfolge entsprechen. Foliensortieransicht einschalten ANSICHTPräsentationsansichten FOLIENSORTIERUNG oder H+ Die Ansicht FOLIENSORTIERUNG ist eine ausführlichere Darstellungsform des Registers FOLIEN in der seitlichen Übersichtsleiste. Viele Funktionen lassen sich dort ebenso aufrufen. Abbildung 3-1: Kontextmenüs für die Folienverwaltung Sie können Folien bequem per Drag&Drop hin und her schieben oder mit _ auch löschen, durch Ziehen mit der Maus bei gedrückter S-Taste auch duplizieren. Mehrere Folien markieren Sie wie Dateien im Explorer, indem Sie beim Anklicken die -Taste bzw. die STaste festhalten: +H: Folien zwischen erstem und letztem Mausklick werden markiert. (Aufeinanderfolgende Folien können durch Aufspannen eines Rahmens mit dem Mauszeiger markiert werden.) +S: Jede angeklickte Folie wird markiert. 3.1.2 Folientransfer zwischen verschiedenen Präsentationen Über die Zwischenablage lassen sich Folien in andere Präsentationen übernehmen: In der Quelldatei: 1. Markieren Sie die zu kopierenden Folien in der Foliensortierung oder in der Übersichtsleiste. 2. STARTZwischenablage KOPIEREN oder S+c In der Zieldatei: 1. Setzen Sie den Cursor in der Foliensortierung oder in der Übersichtsleiste an die Position, an der die Folien eingefügt werden sollen. 2. STARTZwischenablage EINFÜGEN (oben) oder S+v Folien und Objekte organisieren Beim Einfügen einer Folie mit einem in der Zieldatei nicht vorhandenen Layout über die Zwischenablage dagegen haben Sie per Einfügen-Smarttag die Auswahl, ob Sie das Design der Zieldatei auf die eingefügte Folie anwenden möchten, dann fügt PowerPoint dem empfangenden Design das neue Layout hinzu, wie zu FOLIEN WIEDERVERWENDEN beschrieben, oder deren ursprüngliche Formatierung behalten wollen, dann fügt PowerPoint der empfangenden Datei den kompletten Master mit allen Layouts aus der Quelldatei hinzu. Folien wiederverwenden Eine noch bequemere Methode, Folien zwischen verschiedenen Dateien auszutauschen: 1. STARTFolien NEUE FOLIE (unten)FOLIEN WIEDERVERWENDEN 2. Klicken Sie im daraufhin geöffneten Aufgabenbereich FOLIEN WIEDERVERWENDEN auf DURCHSUCHEN und navigieren Sie zum Ordner mit der Quelldatei. 3. Wählen Sie die Quelldatei aus und klicken Sie auf . Die Quelldatei wird geöffnet und alle Folien als Miniatur dargestellt. 4. Wenn Sie die gewünschte Folie anklicken, erscheint sie in der Zieldatei. Der Aufgabenbereich bleibt geöffnet, so dass Sie weitere Folien übernehmen können. Mit der Option URSPRÜNGLICHE FORMATIERUNG BEIBEHALTEN am unteren Ende des Aufgabenbereichs können Sie entscheiden, ob das Layout an die empfangende Präsentation angepasst werden soll oder nicht. Wird eine Folie mit einem in der Zieldatei nicht vorhandenen Layout eingefügt, ergänzt PowerPoint den aktuellen Master um dieses Layout mit den Formatierungen aus der Masterfolie. 3.2 Objekte auf der Folie organisieren PowerPoint macht beim grafischen Bearbeiten keinen Unterschied zwischen Zeichnungsobjekten, Textfeldern, SmartArt- oder WordArt-Objekten. Alle können mit identischen, jedoch in unterschiedlichen, spezifischen Registerkarten und Dialogen untergebrachten Werkzeugen bearbeitet werden. Die nachfolgenden Beschreibungen der Zeichentools gelten deshalb für nahezu alle Arten interner Folienelemente. Um ein Element auf der Folie zu bewegen oder zu bearbeiten, muss es markiert sein. 3.2.1 Objekte aus der Zwischenablage auf die Folie bringen Fügen Sie per S+v ein Objekt aus der Zwischenablage auf die Folie ein, erscheint am eingefügten Objekt ein Smarttag mit dem Zwischenablagesymbol und dem Text »(Strg)«; klicken Sie dieses Smarttag an, klappt eine Auswahl mit den Varianten auf, als was der Zwischenablage-Inhalt eingefügt werden kann. Abbildung 3-2: Einfügeoptionen für Text (links) und Formen (rechts) 19 Folien und Objekte organisieren Fügen Sie über das Register START, Bereich EINFÜGEN ein, haben Sie zwei Möglichkeiten, die Schaltfläche EINFÜGEN zu betätigen: Ein Klick auf die obere Hälfte der Schaltfläche EINFÜGEN bewirkt dasselbe wie S+v. Klicken Sie auf die untere Hälfte der Schaltfläche EINFÜGEN, können Sie sofort aus verschiedenen Formaten – abgestimmt auf den Inhalt der Zwischenablage – auswählen. Auf die kontextabhängigen Eigenschaften der Smarttags wird in den jeweiligen Kapiteln detailliert eingegangen. Abbildung 3-3: Einfügeoptionen im Register START, Gruppe »Zwischenablage« 3.2.2 Objekt einfügen (einbetten) Sie fügen ein solches Objekt in eine Folie ein, indem Sie entweder ein Folienlayout mit Objektplatzhalter wählen und nachfolgend auf den Platzhalter doppelklicken oder mit EINFÜGENText OBJEKT Danach müssen Sie zunächst in einer Auswahlbox die Art des Objekts bestimmen. Abbildung 3-4: Objekte anderer Anwendungen einbinden 3.2.3 Objekt neu erstellen Nach der Auswahl mit NEU ERSTELLEN öffnet sich ein Fenster des zugehörigen Bearbeitungsprogramms und Sie können damit ein Objekt des gewählten Typs erzeugen. Sie können das am leichtesten mit dem Objekttyp BITMAP ausprobieren, das die Windows-Standardapplikation »Paint« startet. Sie erstellen in dieser Anwendung Ihr einzufügendes Objekt; der einzige Unterschied in der Bearbeitung ist, dass ein SPEICHERN-Befehl im aufgerufenen Programm keine Datei anlegt, sondern den Inhalt in PowerPoint überträgt. Vorhandenes Objekt übernehmen Wenn Sie fertige Objekte einfügen möchten, die schon vorab mit anderen Programmen bearbeitet wurden, benutzen Sie die Option AUS DATEI ERSTELLEN und wählen dann die einzufügende Datei aus. 3.2.4 Objekt verknüpfen Der Option VERKNÜPFEN kommt eine besondere Bedeutung zu: Ist sie aktiviert, wird nicht das Objekt an sich eingefügt, sondern ein Verweis auf die Quelldatei. Damit soll erreicht werden, dass die eingebundenen Objekte stets aktuell gehalten werden. 20 Folien und Objekte organisieren Vorsicht Das hat aber auch erhebliche Nachteile: So müssen die Daten auch ständig verfügbar sein. Außerdem kann es vorkommen, dass im Netzbetrieb von anderer Seite wesentliche Veränderungen erfolgen, die Ihre Präsentation beeinflussen könnten, ohne dass Sie etwas davon mitbekommen. Tipp Um das sichere »Einpacken« zu erleichtern, sei die Funktion DATEISPEICHERN UND SENDENBILDSCHIRMPRÄSENTATION FÜR CD VERPACKEN empfohlen. 3.2.5 Daten aus Word und Excel Leider gibt es noch weitere Einschränkungen: Wenn Sie Word- oder Excel-Tabellen übernehmen – egal ob mit der OLE-Funktion oder über die Zwischenablage –, werden die Tabellenlayouts verändert und von großen Tabellen Teile abgeschnitten. Bei Tabellen aus Fremdanwendungen ist die Verstümmelungsgefahr noch größer. Mit den Einfügeoptionen bei STARTZwischenablage EINFÜGEN (untere Symbolhälfte) und der damit verbundenen Livevorschau lassen sich einige Probleme umgehen. 3.2.6 Kopieren und duplizieren auf derselben Folie Bewegen Sie die Form mit der Maus und halten dabei S fest oder drücken Sie S+d. 3.2.7 Multiduplikate Mehrere Kopien lassen sich komfortabel mit S+d anlegen. Beim ersten Betätigen erscheint eine Kopie leicht nach rechts unten versetzt. Wenn Sie nun die Kopie mit der Maus oder den Pfeiltasten an eine neue Position schieben, werden alle weiteren mit S+d erzeugten Kopien in die gleiche Relativposition zum zuletzt erzeugten Duplikat gebracht wie die erste Kopie zum Original. Damit sind Serienkopien eines Elements sehr leicht möglich. Abbildung 3-5: Die Phasen einer Serienkopie mit S+d 3.2.8 Objekte verstecken Manchmal ist es nicht erwünscht, alle Objekte auf einer Folie zu zeigen, sondern einige von ihnen sollen in einer bestimmten Präsentation »außen vor« bleiben. Zu diesem Zweck müssen Sie an der Präsentation nicht viel verändern, denn mit dem Aufgabenbereich AUSWAHL UND SICHTBARKEIT lassen sich einzelne Folienelemente unsichtbar machen. Dazu dient das Symbol rechts neben den Objektbezeichnungen. Ein Klick darauf blendet das zugehörige Objekt aus; das fehlende Auge im Symbol zeigt in der Liste die Unsichtbarkeit an. Um das Objekt wieder sichtbar zu machen, bedarf es eines erneuten Klicks auf oder auf die Schaltfläche ALLE ANZEIGEN am unteren Rand des Aufgabenbereichs. 21 Folien und Objekte organisieren 3.3 Objekt-Stapel Jedes Element auf der Folie liegt in einer eigenen Ebene; die Ebenen stapeln sich über dem Hintergrund (= unterste Ebene) in der Reihenfolge, in der die Elemente angelegt oder importiert wurden. Abbildung 3-6: Prinzip der Ebenen Sie können eine Ebene mitsamt dem darauf liegenden, markierten Element innerhalb des Stapels mit den Vordergrund-/Hintergrund-Funktionen verlegen, die Sie in mehreren Registerkarten finden. EINE EBENE NACH VORN und EINE EBENE NACH HINTEN lässt die markierte Form ihren Platz in der Ebenenabfolge mit dem Nachbarn tauschen. IN DEN VORDERGRUND holt die markierte Form ganz nach oben. IN DEN HINTERGRUND bewirkt, dass die markierte Form in die unterste Ebene über dem Hintergrund gestellt wird. Hinterste (= unterste), nicht antastbare Ebene ist der Hintergrund der Folie. 3.3.1 Stapeln mit dem Auswahl-Werkzeug Der Aufgabenbereich AUSWAHL UND SICHTBARKEIT hilft auch beim Verschieben der Formen und Bilder zwischen den Ebenen. Die Auflistung der Elemente entspricht der Lage der Ebenen; ganz unten im Aufgabenbereich sind zwei Schaltflächen NEU ANORDNEN mit Pfeilen , die das markierte Element im Stapel aufwärts- oder abwärtsbewegen. 3.3.2 Gruppen im Stapel Für gruppierte Formen gelten beim Verschieben der Ebenen einige Sonderregeln: Die Ebenen-Befehle lassen sich sowohl auf Gruppen insgesamt als auch auf Formen innerhalb einer Gruppe anwenden, allerdings sind Vordergrund und Hintergrund in letzterem Fall die Ebenen der jeweils obersten und untersten Form der Gruppe. Über die Ebenen einer Gruppe hinaus lässt sich keine Form bewegen. (Abhilfe: mit S+x in die Zwischenablage verschieben und mit S+v außerhalb der Gruppe wieder einfügen.) Außerdem ist es nicht möglich, Untergruppen einer Gruppe eine andere Ebene innerhalb der Gruppe zuzuweisen! Sind mehrere Elemente markiert, so bewegen sie sich gemeinsam durch die Ebenen. Sind alle Elemente markiert, so werden sie beim schrittweisen Bewegen zyklisch miteinander vertauscht. Beim Gruppieren von Formen nimmt die Gruppe die Ebene der zuoberst liegenden Form der Gruppe ein. Wird die Gruppe wieder aufgelöst, erstellt das Programm neue Ebenen unter dieser Ebene, in die sich die Formen der Gruppe in ihrer alten Reihenfolge einordnen. Sie gelangen beim Auflösen der Gruppe nicht in ihre ursprünglichen Ebenen zurück! 22 Textfolien 4 Textfolien Text soll auf Vortragsfolien schnell erfassbar sein. Deshalb ist es erforderlich, einige Grundregeln zu beachten: Geben Sie die Inhalte Ihres Vortrags auf der Folie in Stichworten an! Das Auditorium soll durch die Visualisierung des Themas aufmerksamer werden, nicht den Vortrag mitlesen. Verwenden Sie ausschließlich Schriften ohne Serifen. Gehen Sie nie unter eine Mindestschriftgröße von 22 pt bei Folien und 72 pt bei Postern! 4.1 Textfolie anlegen 1. Legen Sie eine neue Folie an: STARTFolien NEUE FOLIE 2. Wählen Sie eines der Inhalts-Layouts mit dem Symbol . 3. Klicken Sie in den Platzhalter für den Folientitel und geben Sie eine Überschrift ein. 4. Klicken Sie in einen der Inhalts-Platzhalter und geben Sie Ihren Text ein. 5. Sie geben Texte ein wie in einem Textprogramm. Zeilenumbrüche werden automatisch eingefügt. 4.2 Texteingabe-Spezialitäten Sie können Text in Platzhalter, Textfelder und jede beliebige Form eingeben. Bei Formen genügt es, die Form zu markieren und drauflos zu schreiben. Gegenüber Textprogrammen weicht PowerPoint bei der Texteingabe in einigen Punkten ab: Mit Ü wechseln Sie zum nächsten Aufzählungspunkt. Mit H+Ü erzeugen Sie einen Zeilenwechsel innerhalb des Aufzählungspunkts. Mit T gliedern Sie den Aufzählungspunkt eine Ebene tiefer, mit H+T eine Ebene höher. Die geschützten Leerschritte funktionieren nicht über die aus Word gewohnten Tastenkombinationen; wenn Sie sie benötigen, müssen Sie die Codeingabe über die Tasten des Ziffernblocks wählen: geschützter Bindestrich = A+0173 geschützter Leerschritt = A+0160 Silbentrennung Immer wieder wird gefragt, wie denn die automatische Silbentrennung in PowerPoint aktiviert werden könne. Überhaupt nicht! Es gibt keine Silbentrennautomatik in PowerPoint, ebenso wenig kennt PowerPoint Trennfugen. In Präsentationen soll möglichst überhaupt keine Silbentrennung vorkommen, denn es geht darum, dass die Texte vom Auditorium schnell erfasst werden. Am schnellsten nehmen wir Wörter nach der Ganzheitsmethode auf; eine Silbentrennung am Zeilenende würde dem entgegenstehen. Wenn schon aus Platzgründen eine Silbentrennung unumgänglich ist, bleibt nur die harte Trennung mit -. Wichtig Trennen Sie aber auch dann nicht dort, wo es platzmäßig noch geht, sondern logisch nach selbstständigen Wortbestandteilen. Beim schnellen Erfassen von Wörtern wirken sich willkürliche Silbentrennungen negativ aus; wir sind es gewohnt, Wörter und Wortbestandteile ganzheitlich zu erfassen. 23 Textfolien 4.3 Text aus anderen Quellen übernehmen Häufig werden Präsentationstexte nicht eigens für die Präsentation geschrieben, sondern liegen bereits in anderen Dokumenten vor. Grundsätzlich lässt sich jeder Text über die Zwischenablage in Textelemente übernehmen. Mit dem Einbinden von Objekten lassen sich komplette Textdokumente aus anderen Anwendungen in Folien importieren, was aber wenig zu empfehlen ist, denn Fließtext hat nun mal in einer Präsentation nichts zu suchen. Deshalb sollte solch eine Einbindung auf Ausnahmefälle begrenzt sein, in denen z. B. auf Nachfrage aus dem Publikum bestimmte Stellen in einem Dokument vorgeführt. 4.3.1 Text als Text einfügen Die schnellste und sicherste Methode der Textübernahme aus anderen Quellen ist der Weg über die Zwischenablage: 1. Markieren Sie den Text im Quelldokument. 2. Kopieren Sie den markierten Text mit S+c in die Zwischenablage. 3. Wechseln Sie zum PowerPoint-Fenster und klicken Sie in den Platzhalter. 4. Fügen Sie den Text aus der Zwischenablage mit S+v ein. Text einfügen in Platzhalter Für das Einfügen von Text in einen Platzhalter gelten unterschiedliche Regeln, je nachdem, ob Ihr Textcursor beim Import in einem Text steht, dann wird der importierte Text an dieser Stelle in den Text eingefügt, oder ein kompletter Platzhalter, ein Textfeld oder eine Form markiert ist, dann wird der Inhalt des Containers mit dem Import überschrieben. Darüber hinaus unterscheidet sich der Umgang mit importiertem Text, der in der Quellanwendung formatiert wurde, auch noch je nach der Art des Containers, in den der Text eingefügt wird: Die Formatierung des importierten Textes wird beibehalten; der Platzhalter passt sich in der Höhe der Textmenge an. Die Textformatierung kann per Smarttag angepasst werden. Abbildung 4-1: Smarttag zur Anpassung des importierten Textes in Formen Leider sind die Formulierungen im Smarttag (schon seit mehreren Versionen) irreführend: URSPRÜNGLICHE FORMATIERUNG BEIBEHALTEN trifft zu, ZIELDESIGN VERWENDEN übernimmt nur die Schriftgröße des Containers, während NUR DEN TEXT ÜBERNEHMEN alle Formatierungen des Containers auf den Import übernimmt. Neben diesen drei Varianten gibt es noch die Möglichkeit, Text als Grafik mit der Schaltfläche mehr dazu unter Abschnitt 1.18.2. einzufügen; Die Formatierung im Platzhalter kann mittels STARTFOLIENZURÜCKSETZEN dem Format des Masters angepasst werden. Ist viel Text in einen Platzhalter eingefügt worden, erleichtert ein weiteres Smarttag die Textmengen-Verwaltung. 24 Textfolien Abbildung 4-2: Anpassen des Platzhalters bei reichlichem Textimport Text einfügen in Formen oder Textfelder Die Textfarbe der Form wird für den Text übernommen, alle anderen Formatierungen des importierten Textes bleiben erhalten. Die Größe der Form passt sich nicht der Textmenge an. Die Formatierungen können über ein Smarttag wie in Abbildung 4.2 variiert werden; allerdings sind die Optionen anders zu interpretieren: URSPRÜNGLICHE FORMATIERUNG BEIBEHALTEN trifft zu, ZIELDESIGN VERWENDEN übernimmt die Schriftart der aufnehmenden Form, während bei NUR DEN TEXT ÜBERNEHMEN verwirft alle Formatierungen des einzufügenden Textes zugunsten der Standardformatierung der übernehmenden Form. Text in eine Folie einfügen, ohne dass ein Container markiert ist PowerPoint erzeugt ein Textfeld, in das der importierte Text platziert wird; Schriftart, -größe und -attribute bleiben erhalten, können aber mit einem Smarttag wie beim Textfeld den vorgegebenen Standards für Formen angepasst werden. 4.3.2 Text als Objekt einfügen Ein indirekter Weg bietet weitere Vielfalt beim Einfügen von Text. Der Text wird in der Textverarbeitung wie oben gezeigt kopiert und mit S+v, Option oder mit STARTZwischenablage EINFÜGEN (unten)INHALTE EINFÜGEN als Objekt eingefügt. Im Dialogfenster können Sie festlegen, in welchem Format der Text eingefügt werden soll. Diese Formatwahl hat Auswirkungen auf die übernommenen Formatierungen und künftigen Möglichkeiten zur Bearbeitung. Format Entspricht übernommene Formatierungen bearbeitbar als HTML alle, auch Absatzformate Text Word-Objekt alle, auch Absatzformate Text (im Word-Fenster) Bild (Erweiterte Metadatei) alle Bild Bild (Windows Metadatei) alle Bild Formatierter Text (RTF) alle Textformate Text Unformatierter Text keine Text Tabelle 4.1: Unterschiede bei INHALTE EINFÜGEN Als Bild eingefügten Text wieder als Text bearbeitbar machen STARTZeichnung ANORDNENGRUPPIERUNG AUFHEBEN 25 Textfolien 4.3.3 Überschriftenliste aus Word übernehmen PowerPoint bietet eine Schnittstelle an, mit der die Struktur eines Word-Dokuments zu Folien umgearbeitet werden kann. Dazu muss der Text mit Überschriften-Formatvorlagen formatiert sein! Die Überschriften werden als Gliederungsebenen verwendet. STARTFolien NEUE FOLIE (unten) FOLIEN AUS GLIEDERUNG So zu übernehmender Text aus Word oder einer Office-kompatiblen Textverarbeitung muss mit Überschriften-Formatvorlagen formatiert worden sein. PowerPoint übernimmt die Überschriften der Formatvorlagen Überschrift nach folgendem Schema in die Präsentation: Titel Titelfolie Überschrift1 Folientitel (zugleich Signal, eine neue Folie anzulegen) Überschrift2 Haupteintrag Überschrift3 1. Einzugsebene etc. Der Fließtext der Textdatei und alle nicht mit Überschriften-Formaten versehenen Textteile bleiben unberücksichtigt. 4.4 Text strukturieren Strukturierte Texte werden häufig in Tabellenform dargestellt. Bedenken Sie dabei aber bitte, die Anzahl der Tabellenzellen klein zu halten, weil sonst die Folie überladen wird. 12 bis 15 Zellen gelten als Obergrenze der Darstellbarkeit. Die Bedienung des Tabellenmodus ist identisch mit Word. Häufig erschließen sich Sachverhalte leichter, wenn die Texte/Schlagwörter räumlich gegliedert werden; dafür gibt es die SmartArts. Typ Einsatzzweck Typ Einsatzzweck Liste Grafische Aufwertung von Text Beziehung Gegenüberstellungen, züge Prozess Entwicklungen Matrix Beziehung innerhalb von Quadranten Zyklus Verfahrensabläufe, Rückkopplungen Pyramide Mengen, Hierarchien, Abläufe Hierarchie Strukturen, gramme Grafik Strukturierte Bildinformationen Hierarchien, Organi- Komponentenbe- Tabelle 4.2: Typen und Einsatzzwecke für strukturierte Darstellungen In grafisch betonter Textpräsentation ist für Text nur wenig Platz vorhanden. SmartArts sind also nur dann sinnvoll in einer Präsentation einsetzbar, wenn kurze Begriffe in die Elemente einzutragen sind. 4.4.1 SmartArt-Folie anlegen Es gibt drei Methoden, ein SmartArt zu erzeugen: SmartArt via Platzhalter Wählen Sie nach dem Anlegen einer Folie ein Folienlayout mit dem Inhalt-Symbol: STARTFolien LAYOUT 26 Textfolien Abbildung 4-3: SmartArt-Folie erzeugen Klicken Sie darin auf das SmartArt-Symbol genden Auswahl die gewünschte Form. 4.4.2 in der Kombi-Schaltfläche und bestimmen Sie in der nachfol- SmartArt nachträglich in Folien einfügen EINFÜGENIllustration SMARTART(Auswahl) 4.4.3 Textobjekt in SmartArt umwandeln Haben Sie einen Text-Platzhalter oder ein Textfeld bereits mit Text bestückt und wollen diesen Text grafisch aufbereiten, setzen Sie Ihre Schreibmarke irgendwo in den Text innerhalb des Containers und gehen wie folgt vor: STARTAbsatz IN SMARTART KONVERTIEREN oder IN SMARTART KONVERTIEREN Bestimmen Sie in der nachfolgenden Auswahl die gewünschte Form. Ein Klick auf WEITERE SMARTART-GRAFIKEN führt zur kompletten Auswahl. Abbildung 4-4: Vom Textfeld (links) mit zwei Klicks zum SmartArt (rechts) 4.5 Organigramme und Ablaufpläne 4.5.1 SmartArt-Organigramme Organigramme sind SmartArts der Gruppe Hierarchie. Sie sind genauso einzufügen und zu bearbeiten wie alle anderen SmartArts. Organigramme lassen sich in andere SmartArt-Formen umwandeln und umgekehrt. Sie können auch die Verbindungslinien eines hierarchischen SmartArts markieren, um deren seine Attribute zu ändern; Lage und Größe sind aber nicht beeinflussbar. Die ersten drei im Bereich Hierarchie aufgeführten Organigramme verfügen über eine ureigenste Option, die für kein anderes SmartArt aktiv ist, es aber dennoch an eine prominente Position in der Registerkarte SmartArt-Tools ENTWURF geschafft hat: Die Schaltfläche LAYOUT ist zuständig für die Anbindung der untergeordneten Ebenen an die Führungsebenen und bietet eine kleine, selbsterklärende Auswahl an. 27 Textfolien Abbildung 4-5: Nur für drei SmartArts einsetzbar: die Anbindungsoptionen für Organigramme 4.5.2 Organigramme frei erstellen Völlig frei in der Organigrammgestaltung sind Sie, wenn Sie Formen und Verbindungslinien benutzen. Diese Methode bietet zudem die Möglichkeit, dass Sie bei der Animation des Organigramms völlig freie Hand haben. Abbildung 4-6: Linienarten zum Verbinden von Objekten 1. Ausgangspunkt sind mindestens zwei Formen auf Ihrer Folie. Sodann verbinden Sie die Formen untereinander mit Linien: 2. Linientyp wählen: STARTZeichnen (Formenauswahl) LINIEN 3. Bewegen Sie den Mauszeiger auf die Ausgangsform für Ihre Verbindung. 4. Klicken Sie dort auf einen der am Rand aufleuchtenden Andockpunkte und halten Sie die Maustaste fest. 5. Bewegen Sie den Mauszeiger mit gedrückter Maustaste zum Zielelement. 6. Lassen Sie die Maustaste am gewünschten Andockpunkt los. Abbildung 4-7: Aus Formen und Verbindungslinien erstelltes Organigramm Die Verbindungslinie macht jede Bewegung von Start- oder Zielelement mit. Verbindungslinien lassen sich wie andere Linien mit den Kontur- und Linienwerkzeugen bearbeiten. Verbindungen nach Verschieben der Objekte optimieren Zeichentools FORMATFormen einfügen FORM BEARBEITENVERBINDUNGEN NEU ERSTELLEN 28 5 Diagrammfolien Es gibt mehrere Möglichkeiten, Diagramme in PowerPoint einzurichten: Per Platzhalter Wählen Sie nach dem Anlegen einer Folie ein Folienlayout mit dem Inhalt-Symbol: 1. STARTFolien LAYOUT 2. Klicken Sie auf das Diagramm-Symbol in der Kombi-Schaltfläche. Abbildung 5-1: Diagramm-Folie erzeugen Nachträglich in Folien einfügen Unabhängig vom Folienlayout lassen sich neue Diagramme in jede beliebige Folie einfügen. EINFÜGENIllustrationen DIAGRAMM 5.1.1 Diagrammtyp auswählen Beide Wege führen zur Auswahl des Diagrammtyps. PowerPoint bietet eine Vielzahl unterschiedlicher Diagrammtypen an. Zur Verwendung der verschiedenen Diagrammtypen gibt es in der PowerPoint-Hilfe des Auswahlfensters brauchbare Hinweise. Sobald Sie einen Diagrammtyp durch Markieren und oder durch Doppelklick selektiert haben, wird das PowerPoint-Fenster verkleinert, daneben eine Excel-Instanz mit Musterwerten gestartet und ein dazu passendes Diagramm gemäß Ihrer Auswahl in die PowerPoint-Folie gestellt. Sie bearbeiten die Daten in Excel und formatieren das Diagramm in PowerPoint. Abbildung 5-2: PowerPoint- und Excel-Instanz arbeiten im Diagrammmodus unmittelbar zusammen. Diagrammfolien 5.1.2 Diagrammtyp wechseln Sie können nachträglich noch von einem Diagrammtyp in den anderen wechseln: Diagrammtools ENTWURFTyp DIAGRAMMTYP ÄNDERN Wichtig Wenn Sie in einem Diagramm bereits einige Formatierungen geändert haben und danach den Diagrammtyp wechseln, funktioniert die automatische Farbvergabe nicht mehr! Stellen Sie also unbedingt immer erst den Diagrammtyp ein und formatieren Sie anschließend. Hinweis Einige Diagrammtypen (z. B. finanzmathematische Diagramme in der Rubrik Kurs) erwarten eine bestimmte Datenstruktur im Datenblatt, die beim Aufruf des Diagrammtyps exemplarisch im Excel-Arbeitsblatt vorgegeben wird. Wollen Sie von einem bestehenden Diagramm zu einem dieser Diagrammtypen wechseln, erhalten Sie ggf. eine Fehlermeldung mit Hinweisen zur korrekten Datenblattstruktur. 5.1.3 Diagramm-Mischformen Sie sind nicht auf eine durchgängige Darstellung des Diagramms beschränkt. Durch Markierung einer Datenreihe können Sie dieser einen anderen Diagrammtyp zuweisen, also z. B. in einem Säulendiagramm eine Datenreihe als Liniendiagramm definieren. Solche Darstellungsformen wählt man u. a. zur besseren Darstellung einer gemeinsamen Bezugsgröße für alle anderen Datenreihen. Das funktioniert allerdings nur in 2D-Diagrammen! 1. Markieren Sie die Datenreihe, die anders gestaltet werden soll, indem Sie einen Datenpunkt oder die zugehörige Linie anklicken. Alle Datenpunkte bzw. die komplette Linie werden markiert. 2. Weisen Sie der Datenreihe mit Diagrammtools ENTWURFTyp DIAGRAMMTYP ÄNDERN einen anderen Typ zu. Abbildung 5-3: Gemischtes Diagramm 5.2 Vorhandenes Diagramm aus Excel importieren 1. Öffnen Sie die Arbeitsblatt-Datei, die das Diagramm enthält, und markieren Sie das Diagramm. 2. Kopieren Sie das Diagramm mit S+c in die Zwischenablage. 3. STARTZwischenablage EINFÜGENEINFÜGEN (unten) oder S+v Sowohl über die Einfüge-Optionen der Schaltfläche EINFÜGEN als auch das Smarttag STRG werden Ihnen Optionen zum Einfügen angeboten: 30 Diagrammfolien Abbildung 5-4: Einfüge-Varianten für Tabellen Die Bezeichnungen der Einfügeoptionen URSPRÜNGLICHE FORMATIERUNG BEIBEHALTEN UND ARBEITSMAPPE EINBETTEN ZIELDESIGN VERWENDEN UND ARBEITSMAPPE EINBETTEN URSPRÜNGLICHE FORMATIERUNG BEIBEHALTEN UND DATEN VERKNÜPFEN ZIELDESIGN VERWENDEN UND DATEN VERKNÜPFEN GRAFIK treffen insgesamt zu, doch der Begriff »Arbeitsmappe einbetten« sollte zu denken geben! Vorsicht Wenn Sie eine Präsentationsdatei mit Diagrammen weitergeben wollen, überzeugen Sie sich, ob durch eingebettete Arbeitsmappen evtl. Daten weitergegeben werden, die Sie besser unter Verschluss behalten hätten. Denn beim Bearbeiten der Diagrammdaten steht die komplette Arbeitsmappe zur Verfügung! 5.2.1 Inhalte einfügen Die Auswahl der Einfügeformate unter der Schaltfläche STARTZwischenablage EINFÜGEN (unten) besitzt die Zusatzfunktion INHALTE EINFÜGEN. Die Auswahl Microsoft Office-Grafikobjekt und verschiedene Grafikformate vermittelt den Eindruck, Diagramme könnten nur als Grafik übernommen werden. Mitnichten, wie ein Doppelklick auf ein als »Microsoft Office-Grafikobjekt« eingefügtes Diagramm zeigt: Es ist wie ein PowerPointDiagramm zu bearbeiten; die Verbindung zur Quellmappe zwecks Datenbearbeitung steht! Hinweis Um zu vermeiden, dass die Beschriftung eines Excel-Diagramms beim Importieren nach PowerPoint verzerrt wird, formatieren Sie das Diagramm bereits in Excel so, dass sein Design mit dem PowerPoint-Design übereinstimmt. Die Diagrammtools von Excel sind nahezu identisch mit denen von PowerPoint, so dass Sie die Erläuterungen dieses Buches ebenso in Excel anwenden können. 5.2.2 Excel-Diagramm verknüpfen Ein Diagramm aus Excel lässt sich als Verknüpfung einfügen, das heißt, die Daten für das Diagramm werden weiter in der Excel-Arbeitsmappe verwaltet und beim Öffnen der Präsentation von dort aktuell abgerufen. Zum Verknüpfen dienen die Einfügeoptionen URSPRÜNGLICHE FORMATIERUNG BEIBEHALTEN UND DATEN VERKNÜPFEN ZIELDESIGN VERWENDEN UND DATEN VERKNÜPFEN STARTZwischenablage EINFÜGEN (unten)INHALTE EINFÜGENMICROSOFT OFFICE-GRAFIKOBJEKT 5.3 Diagramm-Daten übernehmen Anstelle der standardmäßig angelegten internen Excel-Arbeitsmappe können Sie die Daten einer bereits existierenden Excel-Datei für ein PowerPoint-Diagramm übernehmen, indem Sie in PowerPoint zunächst ein Musterdiagramm anlegen und dessen Wertezuordnung dann umleiten: 31 Diagrammfolien 1. Öffnen Sie zusätzlich zum integrierten Arbeitsblatt die gewünschte Excel-Datei mit DATEIÖFFNEN. 2. Diagrammtools ENTWURFDaten DATEN AUSWÄHLEN 3. Wechseln Sie zum Fenster mit dem zusätzlich geöffneten Arbeitsblatt. 4. Markieren Sie die Zellen mit den zu übernehmenden Daten. 5. Vorsicht PowerPoint übernimmt diese Daten in das Diagramm, speichert sie jedoch nicht im internen Arbeitsblatt. Beim erneuten Öffnen des Diagramms zeigt PowerPoint das integrierte Arbeitsblatt an, obwohl es weiter die Musterdaten enthält. Sie müssen zum Bearbeiten die bezogene Excel-Datei öffnen. Sicherer ist der Weg, die Daten aus der externen Arbeitsmappe via Zwischenablage in die PowerPoint-interne Arbeitsmappe zu kopieren: 1. Wechseln Sie zum Fenster mit dem zusätzlich geöffneten Arbeitsblatt und markieren Sie die benötigten Daten. 2. S+c 3. Wechseln Sie zum Fenster mit dem integrierten Arbeitsblatt und setzen Sie den Cursor in Zelle A1. 4. S+c Sofern die übernommenen Daten einen größeren oder kleineren Bereich des Arbeitsblatts ausmachen als die Musterdaten, müssen Sie den Auswahlbereich noch anpassen: 5. Diagrammtools ENTWURFDaten DATEN AUSWÄHLEN 6. Markieren Sie den gewünschten Datenbereich. Dieser Weg ist auch der einzig probate, um Daten aus anderen Kalkulationsprogrammen als Excel für ein PowerPoint-Diagramm zu nutzen. 5.4 Daten und Benennungen ergänzen Sie können die Musterwerte im Excel-Fenster beliebig verändern, formatieren, Zeilen und Spalten entfernen, hinzufügen und verschieben sowie Spalten- und Zeilenüberschriften ändern. Die Spalten- und Zeilenüberschriften werden im Diagramm zur Benennung der Kategorien und Datenreihen herangezogen. 5.4.1 Datenorientierung Ob dabei Spalten oder Zeilen zu Kategorien oder Serien werden, richtet sich nach dem gewünschten Bezug. In der Standardeinstellung gilt: Spalten Kategorien, Zeilen Datenreihen. Spalten-Zeilen-Orientierung umkehren Diagrammtools ENTWURFDaten ZEILE/SPALTE WECHSELN Danach gilt: Zeilen Kategorien, Spalten Datenreihen. 5.4.2 Excel-Fenster ein- und ausblenden einblenden: Diagrammtools ENTWURFDaten DATEN BEARBEITEN ausblenden: 5.4.3 1. Daten ergänzen Diagrammtools ENTWURFDaten DATEN BEARBEITEN 32 Diagrammfolien 2. 3. Füllen Sie die zusätzlichen Zellen aus. Passen Sie den blauen Rahmen an den neuen Inhalt an, indem Sie dessen rechte untere Ecke anklicken und verschieben oder den kompletten Datenbereich noch einmal markieren. Zeilen oder Spalten hinzufügen bzw. entfernen Zeile oder Spalte durch Klick auf den Tabellenkopf markieren Einfügen: STARTZellen EINFÜGEN oder ZELLEN EINFÜGEN oder S++ Entfernen: STARTZellen LÖSCHEN oder ZELLEN LÖSCHEN oder S+- 5.4.4 Anzeige von Reihen oder Kategorien unterdrücken Im Diagramm werden nur diejenigen Daten angezeigt, die auch im Datenblatt zu sehen sind. Ausblenden: 1. Spalte oder Zeile markieren 2. STARTZellen FORMATAUSBLENDEN & EINBLENDEN oder AUSBLENDEN Einblenden: 1. benachbarte Spalten oder Zeilen markieren 2. STARTZellen FORMATAUSBLENDEN & EINBLENDEN oder EINBLENDEN Hinweis Unterdrückte Spalten oder Zeilen im Datenblatt lassen im Diagramm die zugehörigen Kategorien oder Serien verschwinden, ohne dass die Werte verloren gehen. 5.4.5 Datenblatt umformatieren Zahlenformat ändern: STARTZahl … Schriftart, -größe, -format ändern: STARTSchriftart … Spaltenbreite im Datenblatt ändern STARTZellen FORMATSPALTENBREITE oder Spaltentrenner im Tabellenkopf verschieben Reihenfolge der Daten umkehren Bei Balkendiagrammen kann die Sortierung der Balken im Diagramm umgekehrt zu den Zeilen im Datenblatt sein. Wenn Sie das bei der Bearbeitung stört, weil Sie zum Beispiel interaktiv in einer Präsentation ins Datenblatt neue Werte eintragen wollen, gibt es Abhilfe: Diagrammtools FORMATAktuelle Auswahl VERTIKAL (WERT) ACHSEAUSWAHL FORMATIERENRegister ACHSENOPTIONENOption WERTE IN UMGEKEHRTER REIHENFOLGE Diese Umkehrung funktioniert für die drei Achsen Kategorienachse, Reihenachse und Werteachse. Wird die Werteachse umgekehrt sortiert, erhalten Sie ein »hängendes« Diagramm. 33 Diagrammfolien Abbildung 5-5: Bezeichnungen der Diagrammachsen 5.4.6 Datentabelle anzeigen Das Excel-Datenblatt steht nur im Bearbeitungsmodus zur Verfügung. Egal ob es dort beim Präsentationsstart ein- oder ausgeblendet ist, im Präsentationsmodus fehlt es. Ersatzweise kann aber eine Datentabelle in das Diagramm einbezogen werden, die dann selbstverständlich auch in der Präsentation angezeigt wird: Diagrammtools LAYOUTBeschriftungen DATENTABELLE 5.5 5.5.1 Diagrammelemente formatieren Mit den Auswahlfunktionen markieren In den Registerkarten LAYOUT und FORMAT der Diagrammtools steht eine Auswahlliste zur Verfügung: 1. Diagrammtools FORMAT oder LAYOUTAktuelle Auswahl 2. Klicken Sie die Bezeichnung des zu bearbeitenden Elements in der Liste an. 3. AUSWAHL FORMATIEREN führt direkt in den Format-Dialog. Abbildung 5-6: Diagrammelement auswählen 5.5.2 Wege zum Format-Dialog Die ausführlichsten Bearbeitungen führen über den Format-Dialog; dorthin führen neben dem oben beschriebenen diverse weitere Wege: oder S+1 (ausschließlich für Diagramme) oder … FORMATIEREN Der Weg über die Schaltfläche steht in den Diagrammtools nur für die Formenarten und WordArt-Formate zur Verfügung, sonst nicht. Ersatzweise existiert in den DiagrammtoolsLayout BESCHRIFTUNGEN, ACHSEN und HINTERGRUND mit dem jeweils letzten Eintrag WEITERE OPTIONEN FÜR … ein Weg zum Format-Dialog für das zu formatierende Element. 34 Diagrammfolien Abbildung 5-7: Aus dem Menüband zum Format-Dialog Wichtig Ist der Format-Dialog erst einmal aktiv, wechselt er beim Markierungswechsel kontextsensitiv seinen Inhalt. Hinweis Im Folgenden werden häufig Funktionen der Format-Dialoge angegeben, weil dort die umfassendsten Einstellmöglichkeiten gegeben sind. Die »Wegbeschreibungen« zu den Funktionen beginnen mit Aktuelle Auswahl (Element)AUSWAHL FORMATIERENRegister …, weil damit zweifelsfrei beschrieben werden kann, welcher Format-Dialog aufzurufen ist. Selbstverständlich funktionieren die anderen Wege zum Format-Dialog ebenso. 5.6 Diagrammlayout auswählen Diagrammtools ENTWURF Diagrammlayouts Diagrammlayouts geben bestimmte Strukturen innerhalb des Diagramms vor, also ob Diagramm- und Achsentitel, Gitternetzlinien etc. angezeigt werden, ob und wo die Legende gezeigt wird, welche Abstände die Datenpunkte zueinander einnehmen und Ähnliches. Die Abbildungen in der Layout-Auswahl sind leider winzig, deshalb kaum aussagekräftig, und wechseln in Anzahl und Gestaltung mit dem Diagrammtyp. Versuch und Irrtum ist die einzig probate Art, mit diesem Tool umzugehen. Mit der Registerkarte LAYOUT lassen sich in den Gruppen Beschriftungen und Achsen Diagrammlayouts detaillierter einstellen. Nicht alle Bestandteile sind bei den vorgegebenen Diagrammen aktiviert; mit Diagrammtools ENTWURFDiagrammlayouts und Diagrammtools LAYOUTBeschriftungen sowie Achsen können fehlende Elemente nach Bedarf ins Diagramm geholt oder verändert werden. Sie finden dort die am häufigsten benötigten zusätzlichen Elemente mit Varianten zu ihren Eigenschaften. Sollte die gewünschte Möglichkeit dort nicht vorhanden sein, helfen noch tiefer gehende Einstellungen der Format-Dialoge, die Ihnen in den meisten Menüs der Diagrammtools als letzte Funktion WEITERE …-OPTIONEN angeboten werden. Dort sind auch ausführliche Einstellungen zur Formatierung der einzelnen Elemente zu finden. Grafische Gestaltung Mit den Funktionen unter Diagrammtools FORMATFormenarten bearbeiten Sie alle grafischen Elemente des Diagramms wie Rahmen- und Achsenlinien, Graphen. Es gelten im Wesentlichen dieselben Funktionen wie bei den Formen (Kapitel 7). 35 Diagrammfolien Textgestaltung Mit den Funktionen unter STARTSchriftart und Diagrammtools FORMATWordArt-Formate bearbeiten Sie alle Texte im Diagramm, jedoch nicht die Textgröße! Dafür müssen Sie auf das Hauptregister START oder auf die Minisymbolleiste ausweichen. 5.7 Diagramm bewegen Da die Pfeiltasten im Diagrammmodus schon für den Markierungswechsel vergeben sind, lässt sich ein Diagramm nur mit per Drag&drop mit der Maus über die Folie bewegen. 5.7.1 Diagrammelemente bewegen Einige Elemente eines Diagramms lassen sich frei innerhalb der Diagrammfläche per Drag&Drop bewegen: Diagramm- und Achsentitel Legende Sektoren eines Kreis- oder Ringdiagramms Wenn Sie in einen Sektor klicken und gleich die Maustaste zum Ziehen festhalten, werden alle Sektoren des Diagramms (des Ringes bei konzentrischen Ringdiagrammen) bewegt. Wenn Sie nach dem Anklicken die Maustaste loslassen und zum Ziehen erneut anklicken, wird nur der angeklickte Sektor bewegt. Abbildung 5-8: Separierter Sektor Diese Methode zur Veränderung der Sektorenabstände arbeitet sehr ungenau. Sicherer ist es, wenn Sie mit den Einstellungen zur »Kreisexplosion« arbeiten: Aktuelle Auswahl REIHEN...AUSWAHL FORMATIERENRegister REIHENOPTIONEN Vorsicht Wenn der Platz im Diagrammrahmen nicht ausreicht, werden die Sektoren zugunsten der Abstände verkleinert! 5.8 Diagramm beschriften Ein Diagramm visualisiert Werte, aber um konkrete Informationen zu vermitteln, kommt man ohne Zahlen doch nicht aus. Auch müssen die Linien, Säulen, Tortenstücke etc. in irgendeiner Form den dargestellten Sachverhalten zuzuordnen sein, weshalb es auch einer Legende bedarf. Dafür stehen etliche Optionen und Werkzeuge bereit. Diagrammtools LAYOUTBeschriftungen Datenbeschriftungen lassen sich nachträglich wie ein Textfeld mit den Werkzeugen der Hauptregisterkarte START bearbeiten! Hinweis Die Größe eines Beschriftungselements lässt sich nur indirekt über die Schriftgröße verändern. 5.8.1 Datenpunkte beschriften Skalierte Achsen sind zwar eine übliche Form der Zuordnung von Werten zu Datenpunkten, aber in manchen Fällen nicht genau genug oder nicht gut ablesbar. Darum tritt der Wunsch auf, direkt am Graphen die Werte der Datenpunkte anzugeben. 36 Diagrammfolien Diagrammtools LAYOUTBeschriftungen DATENBESCHRIFTUNGEN Verschiedene Anzeigemöglichkeiten stehen zur Verfügung und können auch kombiniert werden. Die Auswahl der Trennzeichen wird wirksam, wenn mehrere Daten zu einem Datenpunkt angezeigt werden; die Option NEUE ZEILE dürfte dafür (außer bei Balkendiagrammen) die sinnvollste sein. Je nach Diagrammtyp stehen ggf. verschiedene Varianten zum Positionieren der angezeigten Werte zur Verfügung. Bei Liniendiagrammen sind die Positions-Termini mit zentriert, links, rechts, über und unter dem Datenpunkt klar verständlich; bei Säulen, Balken und Kreisdiagrammen dagegen erklärungsbedürftig, siehe Abbildung 5-9. Abbildung 5-9: Möglichkeiten, die Datenbeschriftung zu positionieren Zahlendarstellung einstellen Aktuelle Auswahl REIHEN ... DATENBESCHRIFTUNGAUSWAHL FORMATIERENRegister ZAHL Der Dialog zur Zahlendarstellung ist identisch mit jenem, mit dem Sie in Excel Zahlen in Zellen formatieren. Sollten Sie Ihre Excel-Wertetabelle bereits sauber formatiert haben, kann Ihr Diagramm in PowerPoint daran partizipieren, indem Sie die Option MIT QUELLE VERKNÜPFT aktivieren. Sollte in der Vielzahl der angebotenen Zahlenformate nicht das passende zu finden sein, bleibt Ihnen der Weg über BENUTZERDEFINIERT. Weitere Hinweise finden Sie in der Excel-Hilfe zum Stichwort »Zahlenformat«. 5.8.2 Achsen beschriften Bei sehr großen Zahlen kann die Achsenbeschriftung unübersichtlich werden. PowerPoint kann die Werte aber intern umrechnen und die Angaben um Tausender-Potenzen verkürzt anzeigen. Diagrammtools LAYOUTAchsen ACHSEN...-ACHSEACHSE IN TAUSENDEN/MILLIONEN/MILLIARDEN ANZEIGEN Reicht das noch nicht, hilft der Format-Dialog Aktuelle Auswahl ...-ACHSEAUSWAHL FORMATIERENRegister ACHSENOPTIONEN, wo Sie im Bereich Anzeigeeinheiten noch Billionen und einige Zwischenwerte an Zehnerpotenzen finden. Achsenbeschriftung drehen Die Beschriftung von Achsen steht gemäß Standard-Einstellung waagerecht. Bei Platzproblemen passt sich die Richtung der Beschriftung dem zur Verfügung stehenden Platz automatisch an. Sie können die Achsenbeschriftung auch manuell drehen: Markieren Sie die zu drehende Beschriftung und wählen Sie dann in Aktuelle Auswahl ...-ACHSEAUSWAHL FORMATIERENRegister AUSRICHTUNG unter Textlayout die gewünschte Textrichtung. 37 6 Bilder, Fotos, Illustrationen PowerPoint unterscheidet zwischen Bildern = aus anderen Dateien eingefügte Fotos oder Grafiken und Formen = intern erzeugte grafische Elemente. Die Bearbeitung und Formatierung von Bildern und Formen ist in weiten Bereichen identisch, aber es gibt auch einige wesentliche Unterschiede. Gemeinsamkeiten und Unterschiede werden in diesem und den nachfolgenden Kapiteln erläutert. 6.1 Einzelbilder 6.1.1 Bilder via Folienlayout (Platzhalter) einfügen Wählen Sie beim Anlegen einer Folie ein Folienlayout mit dem Inhalt-Symbol. Klicken Sie darin auf eines der Grafik-Symbole in der Kombi-Schaltfläche. Der Unterschied zwischen CLIPART und GRAFIK AUS DATEI liegt im weiteren Vorgehen: Bei ClipArt öffnet sich der Aufgabenbereich mit der Office-internen ClipArt-Sammlung. 1. Geben Sie ggf. einen Suchbegriff im Feld SUCHEN NACH ein. 2. Die dem Suchbegriff entsprechenden (oder alle) ClipArts werden angezeigt. Der ClipArt-Organizer ist ein Katalog und zeigt auch Bilder an, die nicht zur Verfügung stehen, weil z. B. von einer CD katalogisiert, inzwischen gelöscht, im zurzeit nicht zugänglichen Netzwerk befindlich etc. Allerdings werden fehlende Bilder in ihrer Miniatur mit dem Symbol gekennzeichnet. Sie sparen sich eine Fehlermeldung, wenn Sie derart signierte Bilder nicht auswählen. 3. Wählen Sie ein ClipArt aus; beim Anklicken wird es in die Folie eingefügt. Bei Grafik öffnet sich ein Dateiauswahl-Dialog. 1. Navigieren Sie zu dem Ordner, in dem das einzufügende Bild steht. 2. Markieren Sie das einzufügende Bild. 3. Es gibt ein weiteres Layout mit Grafik-Platzhalter, genannt Bild mit Überschrift. Der Grafik-Platzhalter dieses Layouts unterscheidet sich vom Inhalts-Layout mit Kombi-Schaltfläche in der Behandlung importierter Grafiken und ist wegen seines rigiden Umgangs mit den Bildern kaum einsetzbar. 6.1.2 Bilder nachträglich in Folien einfügen ClipArt nachträglich einfügen EINFÜGENBilder CLIPART(weiter wie am Anfang des Kapitels für ClipArt beschrieben) Bild aus Datei nachträglich einfügen EINFÜGENBilder GRAFIK(weiter wie am Anfang des Kapitels für Grafik beschrieben) Bild aus Datei per Drag&Drop einfügen 1. Verkleinern Sie das PowerPoint-Fenster mit einem Klick auf . 2. Öffnen Sie mit dem Explorer den Ordner, in dem das Bild gespeichert ist. 3. Ziehen Sie das Dateisymbol des Bildes in die Folie. Bilder, Fotos, Illustrationen Bild aus der Zwischenablage einfügen Sie können auch mit einem externen Bildbearbeitungs- oder Bildbetrachtungsprogramm das Bild auswählen und über die Zwischenablage in die Folie bringen. Diese Methode kann im Gegensatz zu den Vorversionen seit PowerPoint 2007 bedenkenlos empfohlen werden; die Speicherverwaltung geht jetzt intelligenter mit Grafiken um als früher. STARTZwischenablage EINFÜGEN (obere Hälfte der Schaltfläche) oder S+V Hinweis Beim Einfügen von Bildern aus der Zwischenablage bietet Ihnen PowerPoint zwei Optionen per Smarttag an, die Sie getrost ignorieren können, sie sind hier unerheblich. Wichtig Sind beim nachträglichen Einfügen eines Bildes auf der Folie noch unbenutzte Inhalts- oder Bild-Platzhalter vorhanden, wird das Bild zu den in Tabelle 8.1 aufgelisteten Platzhalter-Konventionen in den ersten freien Platzhalter eingefügt. Sind alle Platzhalter belegt, wird das Bild mittig auf der Folie platziert. Einfügemethode Bild ist größer als Folie/Platzhalter Bild ist kleiner als Folie/Platzhalter Inhalts-Platzhalter Bild wird proportional so skaliert, dass es komplett im Platzhalter zu sehen ist. Platzhalter passt sich den Bildmaßen an. Bild-Platzhalter Bild wird proportional an die längere Seite des Platzhalters angepasst, in der anderen Richtung überkragende Teile werden nicht gezeigt.* EINFÜGENIllustrationen GRAFIK/CLIPART Bild wird proportional so skaliert, dass es komplett auf der Folie zu sehen ist Bild bleibt unverändert. via Zwischenablage auf Folie Bild bleibt unverändert, überkragende Teile werden nicht gezeigt. Bild bleibt unverändert. via Zwischenablage in Inhalts-Platzhalter Bild wird proportional so skaliert, dass es komplett im Platzhalter zu sehen ist. Bild wird proportional so skaliert, dass es den Platzhalter in mindestens einer Richtung komplett ausfüllt. Tabelle 6.1: Varianten des Bild-Imports *) Abhilfe für den rigiden Umgang mit in Bild-Platzhalter eingefügten Bildern bietet die Funktion Bildtools FORMATGröße ZUSCHNEIDEN. Die untere Hälfte dieser Schaltfläche lässt ein Menü aufklappen, in dem FÜLLBEREICH die abgeschnittenen Teile des Bildes in Grau anzeigt; durch Greifen mit der Maus können Sie das Bild in der Form verschieben; EINPASSEN das Bild so skaliert, dass es komplett in die Form passt, also ein dem Inhalts-Platzhalter vergleichbares Verhalten. 6.2 Die Bildtools Haben Sie ein Bild markiert, erscheint im Menüband der Registertab für die Tool-Registerkarte BildtoolsFORMAT mit speziellen Bearbeitungswerkzeugen für importierte Grafik-Elemente. Sie ist untergliedert in die Bereiche: Anpassen mit Werkzeugen zur Änderung der Bildfarbe Bildformatvorlagen mit Bildbearbeitungsfunktionen Anordnen mit Befehlen zum Gruppieren, Drehen und Ausrichten 39 Bilder, Fotos, Illustrationen Größe mit Befehlen zur Größeneinstellung, zum Beschneiden und zur Formwahl Abbildung 6-1: Die Bildtools zur Fotobearbeitung Bis auf FREISTELLEN wirken sich die Bildtools sowohl auf Bitmaps als auch auf nicht konvertierte Vektorgrafiken gleichermaßen aus. Hinweis Die volle Bandbreite von Formatierungen bietet Ihnen der Format-Dialog GRAFIK FORMATIEREN, den Sie mit einem Klick auf Bildformatvorlagen oder GRAFIK FORMATIEREN öffnen. Dort finden Sie auch detailliertere Einstellungen für die Funktionen der Gruppe Anpassen. Vorsicht Der an mehreren Stellen in den Bildtools anzutreffende Befehl ZURÜCKSETZEN hat durchschlagende Wirkung, denn er nimmt alle Änderungen zurück! Dazu gehören sowohl die manuellen Änderungen mit den Bildtools als auch automatische Größenanpassungen beim Import. Das Bild wird in einen Zustand versetzt, als wäre es per Zwischenablage aus einer Grafikanwendung eingefügt worden. 6.2.1 Bild zuschneiden Mit Bildtools FORMATGröße ZUSCHNEIDEN (oben) lassen sich periphere Teile einer eingefügten Grafik verstecken. Setzen Sie dazu nach Anklicken des Befehls den Mauszeiger auf einen der nun als Blocklinien und -ecken dargestellten Anfasser am Rand der Grafik, wird die Grafik beim Bewegen nach innen nicht verkleinert, sondern gestutzt. Die weggeschnittenen Teile bleiben weiter als graues Bild sichtbar, bis Sie die Markierung aufheben. Sobald Sie das Zuschneiden-Werkzeug erneut aktivieren, werden die weggeschnittenen Teile wieder sichtbar, denn die Randbereiche werden nicht wirklich beschnitten, nur versteckt, und können jederzeit mit dem Zuschneiden-Werkzeug freigelegt werden. Nur mit Komprimieren (Abschnitt 1.39) beseitigen Sie die gestutzten Teile tatsächlich. Automatisches Zuschneiden Mit Bildtools FORMATGröße ZUSCHNEIDEN (unten)SEITENVERHÄLTNIS schneiden Sie das Bild auf Standard-Proportionen zu, zum Beispiel 3:2 für das übliche Fotoabzugsformat. Insgesamt stehen elf übliche Bildformate zur Verfügung. Zuschnitt verändern Trifft der automatisch erzeugte Ausschnitt nicht Ihre Wünsche (z. B. abgeschnittene Köpfe), lässt sich das Bild einfach mit der Maus im Ausschnittrahmen verschieben. Bildtools FORMATGröße ZUSCHNEIDEN (untere Hälfte)EINPASSEN skaliert das Bild so, dass die volle Höhe und Breite in die Form passen wie bei einem Inhalts-Platzhalter. 40 Bilder, Fotos, Illustrationen 6.2.2 Bild rahmen Bildtools FORMATBildformatvorlagen GRAFIKRAHMEN Bildtools FORMATBildformatvorlagen Register LINIENFARBE und LINIENART GRAFIK FORMATIERENRegister LINIENFARBE und LINIENART Abbildung 6-2: Einfache Farbwahl für den Bilderrahmen Mit Auswahl einer Rahmenfarbe, -stärke und Strichart wird das Bild in dieser Weise eingerahmt. Leider funktioniert in der mit WEITERE LINIENFARBEN erreichbaren ausführlichen Farbauswahl die Livevorschau nicht, so dass Sie immer erst auf klicken müssen, um die Wirkung Ihrer Auswahl beurteilen zu können. Bildeffekte Der Bereich Bildformatvorlagen enthält einige vorgefertigte Bildeffekte, mit denen sich eingefügte Bilder schnell mit Rahmen und weiteren Auszeichnungen versehen lassen. Die Bildformatvorlagen sind nichts anderes als eine Auswahl von Kombinationen verschiedener Formatierungen aus den rechts daneben angeordneten Einzelwerkzeugen BILDFORM, GRAFIKRAHMEN und BILDEFFEKTE. Weitere vorgefertigte Kombinationen, teils aufwendiger als in der Auswahl der Bildformatvorlagen, finden Sie unter Bildtools FORMATBildformatvorlagen BILDEFFEKTEVOREINSTELLUNG Die Rahmengestaltung ist wie alle Linienformatierungen identisch mit der Konturgestaltung für Formen. Auch die weiteren Formatierungsmöglichkeiten für Bilder sind dieselben wie für. Diese Gleichheit beruht darauf, dass Bilder beim Einfügen – auf welchem Weg auch immer – in eine Form eingebettet werden, deren Attribute sich auf das Bild als Flächenfüllung auswirken. 6.2.3 Bild austauschen oder Formatierungen übertragen Um eine Formatierung auf ein anderes Bild zu übertragen, gibt es den »Formatpinsel« in STARTZwischenablage. Markieren Sie das formatierte Bild, wählen Sie FORMAT ÜBERTRAGEN und klicken Sie dann das unformatierte Bild an. Das zweite Bild erhält alle Formatierungen des ersten. Ein Austausch des Bildes (= Flächenfüllung der Form) führt zum vergleichbaren Ergebnis, das Bild wird durch ein anderes ersetzt, das die Formatierung des ersetzten Bildes übernimmt. Bildtools FORMATAnpassen BILD ÄNDERN BILD ÄNDERN 41 Bilder, Fotos, Illustrationen Wichtig Die Form passt sich bei diesem Wechsel den Proportionen des neuen Bildes an! Abbildung 6-3: Bild austauschen. – Orientierung wird angepasst, Formatierung beibehalten 6.3 Speicherbedarf von Bildern reduzieren Eingebundene Pixelgrafiken, also alle Fotos und diverse andere Grafiken, soweit sie nicht Vektorgrafiken sind, können die Dateigröße Ihrer Präsentation heftig aufblähen, obwohl die Informationen der Grafik für den Zweck der Präsentation gar nicht benötigt werden. Die Größe importierter Grafiken wird an die Folien- oder Platzhaltergröße angepasst, jedoch nur virtuell, die Informationen für das gesamte Bild, also z. B. 7 Megapixel (= rd. 1,5 MB) sind immer noch vorhanden, ohne benötigt zu werden. Tipp Auch wenn es die nachfolgend beschriebenen PowerPoint-internen Komprimierungsmethoden gibt, reduzieren Sie Bildgröße und Auflösung möglichst bereits extern mit einem Grafikprogramm. Die Algorithmen darauf spezialisierter Programme sind oft besser. Für eine gedruckte Präsentation genügen 150 bis 300 dpi, für eine Bildschirmpräsentation 96 dpi. 6.3.1 Automatisch komprimieren lassen PowerPoint 2010 verfügt über eine automatische Bildkomprimierung, mit der beim Speichern (!) überflüssige Details, auch die nicht angezeigten Reste beschnittener Bilder entfernt werden. Vorsicht Diese automatische Komprimierung ist lieferseitig aktiviert! Die Funktionen, um die automatische Bildkomprimierung zu ändern oder zu deaktivieren, finden Sie in den PowerPoint-Optionen: DATEIOPTIONENERWEITERTBildgröße und -qualität Die Option BEARBEITUNGSDATEIEN VERWERFEN sollte bis zur endgültigen Fertigstellung der Präsentation ausgeschaltet bleiben, denn sie vernichtet auch die Zuschnittreste, die evtl. beim Überarbeiten noch benötigt werden können. 6.3.2 Manuell komprimieren Wenn die automatische Komprimierung abgeschaltet ist, können Sie dennoch überflüssige Bilddaten entfernen: Bildtools FORMATAnpassen BILDER KOMPRIMIEREN 42 Bilder, Fotos, Illustrationen Abbildung 6-4: Spart Speicherplatz: eingebundene Bilder komprimieren Dabei stehen nur die Auflösungen zur Verfügung, die das Bild auch liefern kann. Erhöhen der niedrigen Auflösung eines Bildes ist nicht möglich und wäre auch sinnlos. Derselbe Dialog steht auch bei DATEISPEICHERN UNTERTOOLSBILDER KOMPRIMIEREN zur Verfügung, allerdings ohne die Option zur Einzelkomprimierung. Tipp Sie sollten importierte Bilder sofort komprimieren, bevor Sie mit ihnen in PowerPoint arbeiten oder die Präsentation speichern. Sie ersparen sich damit Ärger, Wartezeiten und evtl. sogar Abstürze, denn an zu großen Präsentationen »verschluckt« sich auch ein leistungsfähiger Computer gelegentlich. Abbildung 6-5: Vermeidbare Verzugsmeldung, u. a. durch zu große Bilder verursacht Hinweis Wenn Sie mehr über Grafikformate und deren Bearbeitung erfahren möchten, besuchen Sie bitte den Kurs »Grafik und Fotobearbeitung« (nächster Termin: noch offen). 6.3.3 Grafik-Auflösung an Ausgabemedium anpassen Bildtools FORMATGröße Register GRÖSSESkalierung Option OPTIMAL FÜR BILDSCHIRMPRÄSENTATION Damit wird die Größe des Bildes auf der Folie so eingestellt, dass bei der Ausgabe ein Pixel des Bildes exakt einem Pixel des Ausgabemediums entspricht, also keine Interpretationen seitens Grafikkarte und Beamer zwecks Anpassung notwendig sind, was der Darstellungsqualität zugutekommt. 43 7 Vektorgrafik zeichnen Die Applikationen von MS Office beherrschen durchgängig das Erzeugen und Bearbeiten von Vektorgrafik. Zusammengenommen sind die Zeichenfunktionen derart komplex, dass sich damit auch aufwendige Illustrationen herstellen lassen, die weit über das übliche Leistungsspektrum von Geschäftsgrafik hinausgehen. Bis Version 2003 hießen die Zeichenobjekte »AutoFormen«, seit Version 2007 beschränkt man sich auf die Bezeichnung »Formen«. Formen sind die Basis aller Zeichenaktivitäten in PowerPoint und neben den Platzhaltern das zweite programminterne Folienelement. Jedes in eine Folie importierte Text- oder Grafikobjekt wird in eine Form gezwängt, auch wenn das zunächst nicht augenfällig ist. Selbst die Bestandteile der SmartArts lassen sich wie Formen behandeln. Selbst gestaltete Grafiken können vielfältige Einsatzzwecke haben, zum Beispiel um eine »trockene« Diagrammfolie etwas netter zu gestalten oder auch als Illustration für Dokumentationen und Bücher. 7.1 Die Formen-Auswahl Um eine Form auf einer Folie zu erzeugen, benutzen Sie die Formenauswahl der Registerkarte STARTZeichnung. Die Formen-Auswahl ist in Rubriken unterteilt. Sobald Sie eine Form ausgewählt haben, ändert der Mauszeiger seine Form zum Kreuz; damit können Sie auf der Folie ein Zeichnungsobjekt der gewählten Form erzeugen. 7.1.1 Mehrere gleichartige Formen nacheinander zeichnen auf das gewünschte WerkzeugZEICHENMODUS SPERREN Im gesperrten Modus zeichnen Sie so lange Formen desselben Typs, bis Sie den Sperrmodus wieder aufheben. Gesperrten Modus wieder aufheben auf das gesperrte WerkzeugZEICHENMODUS SPERREN oder E 7.1.2 Form tauschen oder ändern Gefällt Ihnen eine gezeichnete Form nicht, können Sie sie nachträglich problemlos austauschen. Zeichentools FORMATFormen einfügen FORM BEARBEITENFORM ÄNDERN 7.2 Linien und Pfeile zeichnen 1. STARTZeichnung 2. Setzen Sie den Cursor am gewünschten Startpunkt auf die Arbeitsfläche und drücken Sie die linke Maustaste. 3. Bewegen Sie den Cursor mit gedrückter linker Maustaste zum Zielpunkt. Beim Loslassen der Maustaste bleibt eine Linie zwischen Start- und Zielpunkt stehen. Waagerechte und senkrechte Linien Wollen Sie eine genau senkrechte oder genau waagerechte Linie zeichnen, halten Sie beim Zeichnen die HTaste fest; dann erlaubt PowerPoint nur Zeichenwinkel im 15°-Raster. Linienenden ändern Zeichentools FORMATFormenarten FORMKONTURPFEILE oder Vektorgrafik zeichnen Zeichentools FORMATFormenarten Register LINIENARTABSCHLUSSTYP und Pfeileinstellungen oder FORM FORMATIERENRegister LINIENART ABSCHLUSSTYP und Pfeileinstellungen Hinweis Jede nicht geschlossene Linie lässt sich zum Pfeil umwandeln; umgekehrt lassen sich aus Pfeilen einfache Linien machen, indem Sie die Spitzen in den Pfeileinstellungen abwählen. Der ABSCHLUSSTYP gibt drei Möglichkeiten für Linienenden vor: FLACH schließt mit dem Ende der gezeichneten Linie ab. RECHTECK verlängert die gezeichnete Linie an den Enden um eine halbe Linienstärke. RUND baut um das Ende der gezeichneten Linie einen Halbkreis mit dem Radius der halben Linienstärke. Hinweis Diese Linienabschlüsse wirken sich auch auf die Teilstücke unterbrochener Linien aus den STRICHTYPEN aus! Im Gegensatz zu den Pfeileinstellungen lassen sich die Abschlusstypen nicht separat, sondern nur für beide Enden der Linie gemeinsam einstellen – es sei denn, einem Ende wurde ein Abschluss aus den Pfeileinstellungen zugewiesen, denn die Pfeileinstellungen dominieren die Abschlusstypen. Beachten Sie, dass innerhalb der Pfeileinstellungen Unterschiede bestehen: Die Pfeilspitzen schließen mit der gezeichneten Linie ab wie der Abschlusstyp FLACH. Die Raute und der Kreis als Pfeileinstellung umschließen das Linienende. Abbildung 7-1: Abschlusstypen und »Pfeilspitzen« 7.3 Flächen (Formen) zeichnen Eine der hilfreichsten Funktionen von PowerPoint sind die vorgefertigten Formen. Mit ihnen lassen sich sauber gestaltete Standardformen, aber auch komplexere Figuren sehr leicht zeichnen und variieren 1. STARTZeichnung ggf. Formauswahl 2. Setzen Sie den Cursor am gewünschten Startpunkt (= eine Ecke der zu zeichnenden Form oder des die Form umgebenden Rechtecks) auf die Arbeitsfläche und drücken Sie die linke Maustaste. 3. Bewegen Sie den Cursor mit gedrückter linker Maustaste zum Zielpunkt, der diagonal dem Startpunkt gegenüber liegenden Ecke der zu zeichnenden Form oder des die Form umgebenden Rechtecks. Tipps Wollen Sie eine Form mit gleichen Kantenlängen/Radien zeichnen, halten Sie beim Zeichnen die H-Taste fest. Klicken Sie nach Anwahl des Werkzeugs einmal kurz auf Ihre Arbeitsfläche, dann entsteht die Form innerhalb eines quadratischen Rahmens von 1 Zoll (2,54 cm) Kantenlänge. 7.4 Linienzüge, Polygone und Kurven zeichnen STARTZeichnung (Linienzüge und Polygone) STARTZeichnung (Kurven) 45 Vektorgrafik zeichnen Zum Zeichnen klicken Sie am Startpunkt Ihres geplanten Linienzugs in die Arbeitsfläche und lassen die Maustaste wieder los! Klicken Sie anschließend auf den nächsten gewünschten Eck- bzw. Scheitelpunkt usw. Es ist egal, ob Sie mit der linken oder rechten Maustaste klicken. Beenden Sie den Zeichenvorgang mit einem Doppelklick. Entspricht der Endpunkt dem Startpunkt, wird ein Polygon bzw. eine geschlossene Fläche mit »sauber gebogenen« Außenlinien erzeugt. Hinweise Innerhalb eines Linienzugs sind auch unregelmäßige Freihandlinien möglich, wenn Sie von einem Eckpunkt aus mit gedrückter Maustaste weiterzeichnen. Loslassen der Maustaste erzeugt wieder einen Eckpunkt und der Linienzug kann fortgesetzt werden. Freihandlinien (Werkzeug »Skizze«) STARTZeichnung Freihandlinien werden mit gedrückter Maustaste gezeichnet. Ein »Stift« zeichnet jede Bewegung mit. Beenden Sie den Zeichenvorgang mit einem Doppelklick. Endet die Skizze am Startpunkt, wird eine geschlossene unregelmäßige Fläche erzeugt. 7.5 Formen ändern 7.5.1 Die Zeichentools Sobald Sie eine Form gezeichnet oder eine bestehende Form markiert haben, erscheinen im Menüband die Zeichentools mit dem einzigen Register FORMAT. Die Gruppen-Bezeichnungen dieser Registerkarte sind irreführend, so findet sich in Formen einfügen auch der Aufruf FORM BEARBEITEN mit wichtigen Funktionen zum Verändern von Formen und mit Formenarten ist Formformat gemeint. Die Gruppen Formenarten und WordArt-Formate sind quasi identisch, Formenarten bezieht sich auf die Form selbst, WordArt-Formate auf den in der Form enthaltenen Text. Hier sind die wesentlichen gestalterischen Werkzeuge zu finden. 7.5.2 Die »Anfasser« Ist eine Form markiert (= angeklickt), wird die Markierung durch einen Rahmen deutlich gemacht: Eine Form oder ein Bild wird von neun Punkten umgeben. Die acht weißen »Ziehpunkte« dienen der Größenänderung, der grüne »Drehpunkt« der Änderung des Lagewinkels. Gerade Linien besitzen nur zwei Anfasser, je einen an jedem Ende. Nichtrechteckige Formen, Kurven und Polygone werden von einem rechteckigen Zeichnungsrahmen mit Anfassern umgeben. 7.5.3 Abbildung 7-2: Rahmen und Anfasser Bewegen, skalieren und drehen Schieben Per Drag&Drop lassen sich markierte Bilder und Formen verschieben: Klicken Sie die Form an, halten Sie die Maustaste fest und bewegen Sie die Form an eine neue Position, wo Sie die Maustaste wieder loslassen. Halten Sie die H-Taste bei der Bewegung fest, lässt sich die Form nur waagerecht oder senkrecht schieben. 46 Vektorgrafik zeichnen Skalieren Das Skalieren einer Form geht üblicherweise so vonstatten, dass Sie einen der Anfasser mit der Maus greifen und bewegen, wobei Bezugspunkt der dem »gegriffenen« gegenüberliegende Anfasser ist. Greifen Sie mit der Maus einen der quadratischen Anfasser an den Seiten, folgt diese Seite des Elements den Bewegungen der Maus in horizontaler respektive vertikaler Richtung. Greifen Sie mit der Maus einen der runden Anfasser an den Ecken, folgt diese Ecke des Elements den Bewegungen der Maus. Bei gedrückter S-Taste wird auf den Element-Mittelpunkt bezogen skaliert, das heißt, die gegenüberliegende Ecke/Seite macht die Bewegungen spiegelverkehrt mit. Zieht man mit gedrückter H-Taste an einer Ecke, bleiben die Seitenverhältnisse des Elements erhalten. So können Verzerrungen vermieden werden. (Bei importierten Grafiken ist dieses Beibehalten des Aspektverhältnisses beim Ziehen an einem Eckpunkt obligatorisch.) Bei Linien ist Bezugspunkt das gegenüberliegende Ende der Linie, das in seiner Position bleibt, es sei denn, Sie halten bei der Mausbewegung die Taste S gedrückt, dann macht das gegenüberliegende Ende die Bewegungen spiegelverkehrt mit und der Linienmittelpunkt bleibt fest. Halten Sie bei der Linienbearbeitung über die Endpunkte die Taste H gedrückt, so bleibt der Lagewinkel der Linie erhalten. Bei gedrückter A-Taste ist vom Raster unabhängiges Skalieren und Schieben möglich. Abbildung 7-3: Tastenhilfen bei Skalieren mit der Maus Drehen Linien: einen der Endpunkte mit dem Mauszeiger greifen und an neue Position ziehen Flächen: grünen Anfasser mit dem Mauszeiger greifen und drehen Die beim Drehen gleichzeitig gedrückte H-Taste erlaubt in beiden Fällen nur Drehungen in 15°-Schritten. Per Einstellungen Neben der »freihändigen« Arbeit am Objekt lassen sich die Größen und Lagewinkel der Formen und Bilder auch exakt über Werteeingaben und mittels vorgegebener Standard-Funktionen beeinflussen. In den einschlägigen Registerkarten ist rechts außen eine Gruppe Größe, in der die Abmessungen des aktuell markierten Objekts dargestellt sind und durch direkte Eingabe verändert werden können. Im Format-Dialog FORM FORMATIEREN finden Sie die Register GRÖSSE und POSITION; wo Abmessungen, Lagewinkel und Position auf der Folie durch Werteeingaben beeinflusst werden können. Vorsicht Wenn Sie im Register GRÖSSE die Option SEITENVERHÄLTNIS SPERREN eingeschaltet haben, gilt diese Beschränkung auch für das Skalieren mit der Maus. 47 Vektorgrafik zeichnen Wichtig PowerPoint dreht in Gegenrichtung zum mathematischen Drehsinn: Positive Grad-Werte drehen im Uhrzeigersinn! Da es beim Drehen von Objekten meist um 90°-Winkel oder Spiegelungen (in PowerPoint zur Abgrenzung vom Effekt »Spiegelung« KIPPEN genannt) geht, gibt es in START ZeichnungANORDNEN, sowie in Bildtools FORMATAnordnen, sowie in Zeichentools FORMATAnordnen jeweils eine Schaltfläche DREHEN, die zu den vier gebräuchlichsten Dreh- und Spiegelaktionen führt. 7.5.4 Interne Proportionen skalieren Die meisten Formen besitzen zusätzlich zu den Anfassern eine oder mehrere gelbe Rauten, die ebenfalls mit dem Mauszeiger gegriffen werden können. Hiermit lassen sich die internen Proportionen ändern, z. B. das Verhältnis einer Pfeilspitze zum Korpus. Diese Veränderungen können bis zur Entartung des Objekts führen. Abbildung 7-4: Formen ändern mit den gelben Rauten 7.5.5 Form wechseln ZEICHENTOOLS | FORMEN EINFÜGEN | FORM BEARBEITEN | FORM ÄNDERN erlaubt Ihnen, jede Form nachträglich in eine andere Standardform zu wandeln. 7.6 Gruppieren Speziell beim Zeichnen komplexer Grafiken ist es häufig erforderlich, mehrere Formen zusammenzufassen, damit sie beim Weiterarbeiten nicht versehentlich wieder auseinandergerissen werden. Formen gruppieren in div. Re- ANORDNENGRUPPIEREN gisterkarten GRUPPIERENGRUPPIEREN S+H+g Gruppierung auflösen Gelöste Gruppierung wiederherstellen ANORDNENGRUPPIERUNG ANORDNENGRUPPIERUNG AUFHEBEN DERHERSTELLEN GRUPPIERENGRUPPIERUNG GRUPPIERENGRUPPIERUNG WIE- AUFHEBEN DERHERSTELLEN S+H+h S+H+j WIE- Tabelle 7.1: Übersicht der Gruppierungsfunktionen Gruppierte Elemente werden wie ein Element behandelt, Lage- und Größenänderungen betreffen alle erfassten Elemente gleichermaßen, sofern nicht ein Element separat markiert wurde. 48 Vektorgrafik zeichnen GRUPPIERUNG WIEDERHERSTELLEN erspart Ihnen beim Regruppieren einer aufgelösten Gruppe das Markieren. PowerPoint merkt sich alle Bestandteile der zuletzt bearbeiteten Gruppe und fügt sie mit dieser Funktion automatisch wieder zusammen. Wichtig Sobald ein Platzhalter markiert ist, wird der GRUPPIEREN-Befehl ausgegraut. Platzhalter sind nicht gruppierbar! Hinweis Das Gruppieren ändert nichts an der Eigenständigkeit der Elemente einer Gruppe. 7.6.1 Mehrfach gruppieren Es ist möglich, gruppierte Elemente mit anderen Gruppen wiederum zu gruppieren. Beim Aufheben der Gruppierung wird eine solche Gruppe dann zunächst in die Teilgruppen zerlegt. 7.6.2 Gruppenteile bearbeiten Klicken Sie einmal auf eine Gruppe, so spannt sich ein Markierungsrahmen um die komplette Gruppe. Klicken Sie nun innerhalb der markierten Gruppe eines der Teilelemente an, wird dieses markiert, um die Gruppe wird eine gestrichelte Rahmenlinie angezeigt. Wenn Sie nun Formatierungen vornehmen oder die markierte Form bewegen, bleibt der Rest der Gruppe davon unberührt. 7.7 Objekte ausrichten Auf alle Arten von Elementen lassen sich die AUSRICHTEN-Befehle anwenden, die in diversen Registerkarten auftauchen. STARTZeichnung ANORDNEN AUSRICHTEN oder Bildtools/Zeichentools FORMATAnordnen AUSRICHTEN 7.7.1 Aneinander ausrichten und verteilen Ist die Option AUSGEWÄHLTE OBJEKTE AUSRICHTEN aktiv, müssen zum Ausrichten mindestens zwei und zum Verteilen mindestens drei Formen oder Bilder markiert sein. Orientierung beim Ausrichten ist die äußerste Kante oder Ecke der in Ausrichtungsrichtung am weitesten auswärts liegenden Form; beim zentrierten Ausrichten ist Bezugslinie die Mittellinie zwischen den beiden zuäußerst liegenden Formen. Orientierung beim Verteilen sind die Außenkanten der beiden in Verteilrichtung am weitesten außen liegenden Elemente, zwischen denen die anderen Objekte so verteilt werden, dass alle Abstände untereinander gleich groß sind. 7.7.2 Am Folienrahmen ausrichten und verteilen Ist die Option AN FOLIE AUSRICHTEN aktiv, müssen zum Ausrichten mindestens ein und zum Verteilen mindestens zwei Formen oder Bilder markiert sein. Orientierung beim Ausrichten ist der in Ausrichtungsrichtung liegende Folienrand; beim zentrierten Ausrichten ist es die Folienmitte. Orientierung beim Verteilen sind die in Verteilrichtung liegenden Folienränder, zwischen denen die anderen Objekte so verteilt werden, dass alle Abstände untereinander und zum Folienrand gleich groß sind. 49 Vektorgrafik zeichnen Abbildung 7-5: Ausrichten 7.7.3 Abbildung 7-6: Verteilen Rasterorientierung Im Hintergrund jeder PowerPoint-Folie liegt ein Orientierungs- und Fangraster, das standardmäßig zwar eingeschaltet, aber nicht sichtbar ist. Raster anzeigen/ausblenden ANSICHTAnzeigen GITTERNETZLINIEN oder Dialog RASTER UND LINIENOption RASTER AUF DEM BILDSCHIRM ANZEIGEN oder RASTER UND FÜHRUNGSLINIEN oder H+) Rastereinstellungen aufrufen STARTZeichnung ANORDNENAUSRICHTENRASTEREINSTELLUNGEN Bildtools/Zeichentools FORMATAnordnen AUSRICHTENRASTEREINSTELLUNGEN Fangfunktion dauerhaft ein- und ausschalten Dialog RASTER UND LINIENOption OBJEKTE AM RASTER AUSRICHTEN Fangfunktion ad hoc ausschalten S zusammen mit V Y W I oder A bei der Mausbewegung Hinweis Sie arbeiten bei abgeschalteter Rasterorientierung pixelgenau. Die Pixelgenauigkeit ist abhängig von der gewählten Ansichtsvergrößerung. Je größer Sie den Zoom einstellen, desto kleinteiliger lässt sich ein Objekt positionieren. 50 Abbildung 7-7: Raster und Führungslinien einstellen Vektorgrafik zeichnen Gegenseitig orientieren Möchten Sie, dass Ihre Formen beim Zeichnen wie auch beim Verschieben immer mit anderen Folienelementen fluchten, aktivieren Sie im Dialog RASTER UND LINIEN die Option OBJEKTE AN ANDEREN OBJEKTEN AUSRICHTEN. Sobald Sie mit einer Form in die Nähe einer der »unsichtbar über den gesamten Bildschirm verlängerten« Begrenzungslinien eines anderen Elements kommen, wird sie punktgenau an dieser Linie orientiert, sobald Sie die Maustaste wieder loslassen. Eine neue Orientierungshilfe zum gegenseitigen Orientieren ist in Version 2010 mit den »Intelligenten Führungslinien« dazugekommen. Ist diese Option in den Raster- und Linien-Einstellungen aktiviert, blinken beim Bewegen einer Form oder eines Textfeldes über die Folie immer dann gestrichelte Linien auf, wenn eine der Außen- oder Mittellinien mit einer der Außen- oder Mittellinien eines anderen Objekts fluchtet. Abbildung 7-8: »Intelligente Hilfslinien« erleichtern das gegenseitige Ausrichten in beiden Richtungen. Hilfslinien (Zeichnungslinien, Führungslinien) Ein mittig auf der Folie orientiertes Fadenkreuz, dessen Achsen Sie mit der Maus verschieben können, wird mal als Führungslinien, mal als Zeichnungslinien bezeichnet. Anzeigen der Führungslinien ANSICHTAnzeigen FÜHRUNGSLINIEN Dialog RASTER UND LINIENOption ZEICHNUNGSLINIEN AUF DEM BILDSCHIRM ANZEIGEN oder A+) Sie dienen nicht nur Ihrer Orientierung beim Zeichnen, sondern haben ebenfalls eine Fangfunktion, die allerdings im Urzustand nicht auffällt, weil die normalen Führungslinien im Fangraster liegen. Die Führungslinien lassen sich mit der Maus im Rasterabstand verschieben, bei gleichzeitig gedrückter ATaste auch pixelgenau. Benötigen Sie weitere Hilfslinien dieser Art, halten Sie beim Schieben S gedrückt. Überflüssige Zeichnungslinien ziehen Sie aus der Folie hinaus. Abbildung 7-9: Führungslinie verschieben Wichtig Egal ob Führungslinien und Raster angezeigt werden oder nicht, sie sind immer »magnetisch«, solange die Option OBJEKTE AM RASTER AUSRICHTEN eingeschaltet ist! Hinweis Weder Raster- noch Führungslinien werden mitgedruckt und auch bei der Präsentation nicht angezeigt. Sie müssen sie also zu diesen Zwecken nicht abschalten. 51 8 Animation von Objekten auf der Folie Animation bedeutet in den meisten Fällen, dass ein Objekt oder Text oder Bild, also ein Folienelement, das vorher nicht zu sehen war, auf die Folie gebracht oder eingeblendet wird. In diesem Script werden nur diese »einfachen« Effekte beschrieben; weitergehende Animationen und deren kombinierter Einsatz sind Gegenstand von Fortgeschrittenenkursen. 8.1 Animation zuweisen und ändern 1. Markieren Sie das Element. 2. ANIMATIONENAnimation (Animation auswählen) oder ANIMATIONENErweiterte Animation ANIMATION HINZUFÜGEN(Animation auswählen) Nach Auswahl einer Animation wird das Objekt links neben dem animierten Objekt mit einer Animationsnummer gekennzeichnet, die die Reihenfolge der Animationen angibt. Sie können die Reihenfolge mit den Schaltflächen FRÜHER und SPÄTER in der Gruppe Anzeigedauer der Registerkarte ANIMATIONEN nachträglich ändern. Abbildung 8-1: Animationsnummern und Änderung der Reihenfolge Animation wechseln Gefällt Ihnen die zugewiesene Animation nicht, markieren Sie das Element und wählen Sie wiederum in ANIMATIONENAnimation eine Animation aus. Die bisherige Animation wird durch die neu gewählte ersetzt, die Optionen werden auf Standardeinstellungen zurückgesetzt. Vorsicht Weisen Sie einem Objekt mit mehreren Animationen eine neue Animation mit ANIMATIONENAnimation zu, werden alle bereits zugewiesenen Animationen durch diese eine neue Animation überschrieben! Animation entfernen 1. Markieren Sie das Element. 2. ANIMATIONENAnimation KEINE 8.1.1 Animation einrichten Sobald ein animiertes Element markiert ist, wird die Schaltfläche ANIMATIONENAnimation EFFEKTOPTIONEN aktiviert. Sollte das nicht der Fall sein, kann es zwei Gründe haben: Entweder gibt es für diese Animation keine Optionen oder Sie haben ein Element markiert, dem mehrere Animationen zugewiesen wurden. Im letzteren Fall müssen Sie zwecks Unterscheidung der Animationen die jeweilige Animationsnummer markieren. Hier können Sie die häufig falsche Standardrichtung der Animationen gegen die passende austauschen. Animation von Objekten auf der Folie Abbildung 8-2: Animationsspezifische Optionen Das Symbol der Schaltfläche EFFEKTOPTIONEN wechselt kontextsensitiv: Inaktiv und solange keine Animationen zugewiesen sind, zeigt es einen grauen Stern, ansonsten das Symbol der dem markierten Objekt zugewiesenen Option. In den Effektoptionen gibt es einen Abschnitt Sequenz, in dem objektspezifisch auszuwählen ist, ob das Element komplett oder dosiert animiert wird. Fehlen Sequenz-Optionen, zum Beispiel bei Bildern, Grafiken und Tabellen, so kann dieses Element nur am Stück animiert werden. Abbildung 8-3: Objektspezifische Sequenzoptionen Voreingestellt ist bei fast allen Objekttypen ALS EINZELNES OBJEKT, lediglich bei Text ist die Standardanimation NACH ABSATZ gegliedert; damit bedarf jeder Absatz eines Textes eines Anstoßes zur Animation. 8.1.2 Animation testen Im Bearbeitungsfenster wird die gewählte Animation gleich vorgestellt, wenn Sie die AUTOVORSCHAU-Option mit ANIMATIONENVorschau VORSCHAU (untere Hälfte)AUTOVORSCHAU aktiviert haben. Wollen Sie das Zusammenspiel mehrerer Animationen testen, so starten Sie die Animation mit ANIMATIONENVorschau VORSCHAU (obere Hälfte). Die Animation aller animierten Objekte läuft hintereinander ab, notwendige Mausklicks substituiert die Vorschau. 8.2 Animationsauslöser Mit ANIMATIONENAnzeigedauer START wählen Sie den Auslöser, mit dem die Animation während der Vorführung im Präsentationsmodus gestartet wird: BEIM KLICKEN: Die Animation bedarf zum Start eines Klicks mit der linken Maustaste. MIT VORHERIGEN: Die Animation startet automatisch zeitgleich mit der vorherigen Animation, beide Animationen laufen parallel ab. NACH VORHERIGEN: Die Animation startet automatisch nach Ablauf der vorherigen Animation. 8.3 Der Animationsbereich: Regiezentrum für Animationen Um mit Animationen professionell zu arbeiten, benutzen Sie den ANIMATIONSBEREICH, einen Aufgabenbereich für Animationen, den Sie mit ANIMATIONEN Erweiterte AnimationenANIMATIONSBEREICH einschalten. 53 Animation von Objekten auf der Folie Nach Zuweisung einer Animation wird das Objekt mit seiner kryptischen internen Bezeichnung oder mit dem von Ihnen im AUSWAHLBEREICH zugewiesenen Namen und seiner Animationsnummer im Animationsbereich dargestellt. Wenn Sie ein Objekt auf der Folie markieren, werden alle zu diesem Objekt gehörenden Animationen in der Liste markiert. Wenn Sie eine Animation in der Liste markieren, wird die Animationsnummer am Objekt hervorgehoben. Abbildung 8-4: Animierte Formen auf der Folie und im Animationsbereich In der Liste des Animationsbereichs lassen sich einzelne Animationen aus Mehrfachanimationen markieren, was über die Animationsnummer am Objekt nicht möglich ist. Mit einem Klick auf rechts am Rand des Listeneintrags oder mit einem Rechtsklick auf den Listeneintrag klappt ein Kontextmenü mit zusätzlichen Einstellungen auf. Hinweis Im Folgenden wird für Funktionen des Kontextmenüs im Animationsbereich nur das Symbol verwendet; ein rechter Mausklick führt zum selben Ziel. Abbildung 8-5: Der Animationsbereich und seine wichtigsten Funktionen Im Kontextmenü einer beliebigen Animation können Sie die Darstellung der Animationsliste wechseln: ERWEITERTE ZEITACHSE ANZEIGEN (Grundeinstellung) gewährt Ihnen in Form eines Netzplans einen ausführlichen Überblick über zeitliche Abhängigkeiten von Animationen untereinander. 54 Animation von Objekten auf der Folie ERWEITERTE ZEITACHSE AUSBLENDEN zeigt nicht mehr die zeitlichen Abhängigkeiten, dafür Textinhalte der animierten Objekte. 8.3.1 Animationsbereich und Menüband im Zusammenspiel Im Gegensatz zu früheren Versionen ist der Animationsbereich nicht mehr allein für Animationen zu benutzen, ihm fehlen die Zuweisungsfunktionen, die es nur im Menüband gibt. Das Einstellen von Start, Dauer und Verzögerung ist in der Gruppe Anzeigedauer der Registerkarte ANIMATIONEN des Menübandes wesentlich besser im Zugriff. Funktion Registerkarte ANIMATIONEN Animationsbereich Animation zuweisen Animation oder Erweiterte Animation ANIMATION HINZUFÜ- — GEN Animation wechseln Animation * — Animation übertragen Erweiterte Animation ANIMATION ÜBERTRA- — GEN Animation entfernen Animation KEINE LÖSCHEN oder _ Animationsspezifische Einstellungen Animation EFFEKTOPTIONEN EFFEKTOPTIONEN Sequenz Animation EFFEKTOPTIONEN EFFEKTOPTIONEN3. Register — EFFEKTOPTIONEN3. Register Starter festlegen Anzeigedauer START Animation starten Anzeigedauer VERZÖGERUNG ANZEIGEDAUERVERZÖGERUNG Dauer (Geschwindigkeit) Anzeigedauer DAUER ANZEIGEDAUERDAUER Animation wiederholen — ANZEIGEDAUERWIEDERHOLEN Reihenfolge ändern Anzeigedauer, Animation neu anordnen FRÜHER oder SPÄTER Drag&Drop oder und Animationsrichtung Animation EFFEKTOPTIONEN EFFEKTOPTIONENRICHTUNG Beschleunigen, Bremsen — EFFEKTOPTIONENGLEITEN Aufprall — EFFEKTOPTIONENSPRINGEN Nachbereitung — EFFEKTOPTIONENNACH ANIMATION und Objektspezifische stellungen Ein- verzögert ANZEIGEDAUERNACH WIEDERGABE ZURÜCKSPULEN Testen Vorschau VORSCHAU (obere Hälfte) WIEDERGABE Tabelle 8.1: Gegenüberstellung der Funktionen im Menüband und im Animationsbereich 8.4 Animationen auf andere Objekte übertragen Wollen Sie die Animationen zweier Objekte perfekt miteinander synchronisieren, weisen Sie erst einem Objekt alle erforderlichen Animationen, Richtungen, Zeiteinstellungen und sonstigen Effekte zu. 1. Markieren Sie das animierte Objekt. 55 Animation von Objekten auf der Folie 2. ANIMATIONENErweiterte Animation ANIMATION ÜBERTRAGEN Der Mauszeiger nimmt das Symbol des Formatpinsels an. 3. Klicken Sie auf das zu animierende Objekt. Hinweis Die Übertragung funktioniert auch auf ein Objekt in einer anderen Folie oder einer anderen Präsentation. Wechseln Sie nach Schritt 2 zur Zielfolie bzw. zur Zielpräsentation. 8.5 Animationsreihenfolge Die Animationsnummer gibt an, in welcher Reihenfolge die Animationen ablaufen werden. Dabei steht jede Animationsnummer für eine durch Mausklick ausgelöste Animation, das kann auch eine Gruppe gleichzeitig oder sich gegenseitig auslösender Animationen sein. Eine in der Liste markierte Animation (mit S können mehrere Animationen markiert werden) lässt sich innerhalb der Liste beliebig verschieben: mit den beiden Schaltflächen FRÜHER und SPÄTER in Registerkarte ANIMATIONENAnzeigedauer ANIMATION NEU ANORDNEN mit den beiden Schaltflächen und am unteren Rand des Animationsbereichs per Drag&Drop im Animationsbereich 8.6 Eingangs- und Ausgangsanimationen Meistbenutzte Animationen sind jene, bei denen ein Objekt oder Text während der Präsentation auf der Folie erscheint oder in die Folie einfliegt. Bei PowerPoint sind dies die Eingangseffekte. Die passende Wahl von Animation und Richtung ist wesentliches Merkmal einer gelungenen Präsentation. Achten Sie deshalb auf die geeignete Richtung, die selten mit der voreingestellten übereinstimmt; also nach der Animationszuweisung immer Animation EFFEKTOPTIONEN aufrufen! 8.6.1 Erledigt, wohin damit? Abbildung 8-6: Verhalten nach der Eingangsanimation wählen Für Eingangsanimationen können Sie im Animationsbereich EFFEKTOPTIONEN unter Nach Animation wählen, ob das Objekt nach dem Einblenden sichtbar bleibt (NICHT ABBLENDEN) oder MIT DEM NÄCHSTEN MAUSKLICK AUSGEBLENDET werden soll. Das sofortige Verschwinden NACH ANIMATION AUSBLENDEN ist wohl nur selten sinnvoll einzusetzen. 56 Animation von Objekten auf der Folie Weiterhin haben Sie dort die Möglichkeit, dem stehen bleibenden Objekt eine andere Farbe als während der Animation zuzuweisen. 8.6.2 Ausgangseffekte: Die Folie freiräumen Wenn Sie in der Animationsauswahl eine Ausgangsanimation wählen, wird damit ein auf der Folie befindliches Objekt (wieder) aus der Folie entfernt. Die Animationen entsprechen weitgehend den Eingangsanimationen, nur in umgekehrter Wirkrichtung. Auch die Optionen sind nahezu identisch, so dass Sie fast alle Einstellungen zu Richtung, Dauer etc. der Eingangsanimationen auch für die Ausgangsanimationen an denselben Orten im Menüband und im Animationsbereich wiederfinden. Auch zu den Ausgangseffekten gibt es analog zu den Eingangseffekten über die Animationen im Menüband hinaus weitere 17 Animationen unter WEITERE AUSGANGSEFFEKTE. In einigen Fällen ist es schwierig, die zu einer Eingangsanimation passende Ausgangsanimation zu finden, denn die Bezeichnungen sind teilweise nicht sehr aussagekräftig oder auch verwirrend, z. B. Verblassen als Eingangsanimation, denn das Objekt verblasst beim Eingang ja nicht, im Gegenteil. Im Gegenzug gibt es korrespondierende Eingangs- und Ausgangsanimationen mit total unterschiedlichen Bezeichnungen. Die Tabelle hilft bei der Zuordnung der unterschiedlichen Namen. EINGANGS-Animation BEENDEN-Animation Auflösen Auflösend hinaus Ausdehnen Zusammenziehen Einfliegen Hinausfliegen Erheben Untergehen Erscheinen Verschwinden Kurzer Blick Blickend hinaus Wachsen und Bewegen Verkleinern und Drehen Spirale Spirale hinaus Tabelle 8.2: Gegenüberstellung der Animationen-Pendants mit unterschiedlichen Namen 8.6.3 Alles wieder zurück? Eine weitere Retour-Option ist unter ANZEIGEDAUERNACH DER WIEDERGABE ZURÜCKSPULEN zu finden. Das heißt nun aber nicht, die Animation würde in umgekehrter Richtung wiederholt. Sie sorgt nach einer Animation nur dafür, dass der Zustand vor der Animation wiederhergestellt wird, also: Ein mit Eingangsanimation in die Folie gekommenes Bild verschwindet wieder. Ein mit Ausgangsanimation aus der Folie entferntes Bild taucht am alten Platz wieder auf. Ein mit einer Pfadanimation bewegtes Bild springt vom Ende des Pfades wieder an seine Startposition zurück. 57 9 Folienübergänge Wenn eine Präsentation mit dem Beamer vorgeführt wird, sehen schlagartige Wechsel unschön aus. Die Folienübergänge dienen dazu, diese Wechsel interessanter und angenehmer zu gestalten. Doch neben diesem ästhetischen Argument gibt es ein weiteres: Einige Folienübergänge sind geeignet, den Zuschauern den Zusammenhang zwischen zwei Folien zu verdeutlichen. Unter ÜBERGÄNGEÜbergang zu dieser Folie finden Sie die komplette Auswahl der verfügbaren Folienübergänge. Abbildung 9-1: Die Folienübergänge Die Folienübergänge sind durch Icons visualisiert, doch es empfiehlt sich, anhand Livevorschau den Übergang richtig einzuschätzen. Mit Anklicken eines Symbols weisen Sie diesen Übergang unmittelbar der markierten Folie zu. Sind in der Übersichtsleiste oder in der Foliensortierung mehrere Folien markiert, erhalten diese Folien gemeinsam denselben Übergang. Um allen Folien der Präsentation denselben Übergang zu geben (empfehlenswert der Einheitlichkeit wegen), klicken Sie rechts neben der Übergangsauswahl auf: Anzeigedauer FÜR ALLE ÜBERNEHMEN 9.1 Mehr oder weniger starke Effekte Die Folienübergänge sind aufgeteilt in drei Gruppen: Dezent Diese Übergänge können überall zum Einsatz kommen, sie sind solide und ressourcenschonend. Spektakulär Viele Übergänge dieser Gruppe sind optisch aufwendiger und fesselnder, für Diaschauen besser geeignet als für Fachvorträge. Tipp Beim Übergang WÜRFEL können Sie gern auch mit den Übergangsrichtungen spielen und durch geschickte Abfolge den Eindruck erwecken, dass tatsächlich nacheinander alle sechs Seiten des Würfels zu sehen sind, zum Beispiel in dieser Reihenfolge: . Bei AUFLÖSEN, SCHACHBRETT, JALOUSIE, WIRBELN, FETZEN, BIENENWABE, GLITZERN und auch bei ZUFÄLLIGE BALKEN aus der Dezent-Gruppe passiert überall auf der Folie zugleich etwas, sie wirken damit unruhig und verwirrend, weil das Publikum nicht weiß, wo es denn nun weitergeht. Setzen Sie diese Übergänge deshalb nur sehr pointiert ein. Dynamischer Inhalt Nicht nur Symbole und Namen ähneln jenen in der Gruppe Spektakulär, auch die Effekte sind ähnlich mit einem ganz wesentlichen Unterschied, der jedoch nur dann zu bemerken ist, wenn ein Folienmaster mit auffälligem Hintergrund benutzt wird. Bei diesen Folienübergängen sind alle fixen Elemente des Folienmasters Folienübergänge von der Animation ausgenommen, nur die Platzhalter und die sonstigen Elemente auf der Folie werden animiert. Wichtig Die Platzhalter in der Fußzeile des Masters sind Platzhalter! Darum machen auch sie die Übergangsanimation mit, obwohl sie rein funktionell statische Elemente sein sollten. Hier kollidiert also Technik mit Logik. Das wirkt nicht gut, deshalb sollten Sie bei Präsentationen mit dieser Übergangsform erst recht auf die Verwaltungsdaten verzichten. Vorsicht Sie müssen bei diesen sehr eindrucksvollen Folienübergängen darauf achten, dass die Animation nicht über Elemente der Masterfolie hinwegführt! 9.2 Übergangsrichtung Wie bei den Animationen ist auch bei Folienübergängen auf die passende Richtung zu achten. Passt sie nicht zu unseren Sehgewohnheiten, verwirrt sie. Achten Sie deshalb auf die korrekte Richtung des Folienübergangs, die in den EFFEKTOPTIONEN einstellbar ist. 9.3 Übergangsgeschwindigkeit Die Geschwindigkeit der Übergänge ist mit Anzeigedauer DAUER frei wählbar (gemeint sind Sekunden), hängt aber auch von der Güte der Grafikkarte ab. Das kann im Negativfall auch dazu führen, dass die Übergänge ruckelig werden. Wie lange die Folie zu sehen ist, bestimmen Sie beim Präsentieren oder vorab mit der Einstellung Nächste Folie: Wenn Sie hier bei NACH: eine Zeit einstellen, bleibt die Folie exakt diese Zeit lang stehen, es sei denn, sie enthielte (ebenfalls automatisch ablaufende) Animationen, die noch nicht abgearbeitet sind. In diesem Fall wird der Folienwechsel bis zum Ende der letzten Animation ausgesetzt; nach deren Abschluss setzt schlagartig der Folienwechsel ein, ohne Zeit zu lassen, die zuletzt eingeblendete Information noch aufnehmen zu können. 59 10 Drucksachen Auch wenn die virtuelle Realität immer weiter um sich greift, das bedruckte Papier als Präsentations- und vor allem als Dokumentationsmedium wird so bald nicht überflüssig werden. 10.1 Aus PowerPoint heraus drucken Vorsicht In der Schnellstartleiste ist ein Druckbefehl vorgesehen, den Sie tunlichst nicht aktivieren sollten: SCHNELLDRUCK. Diese Schaltfläche bewirkt nämlich, dass der Drucker wild drauflos druckt – ein seit Office 95 bekannter und nicht behobener Bug. Für Drucke aus PowerPoint heraus ist diese Grundeinstellung absurd, denn es gibt keine Situation, in der man die gesamte Präsentation auf einen Schlag, ohne die Gelegenheit, Voreinstellungen oder Optionen zu ändern, auf den nächstbesten Drucker schickt! Am besten verbannen Sie die Schaltfläche aus der Schnellzugriffsleiste, indem Sie sie rechts anklicken und AUS DER SCHNELLZUGRIFFSLEISTE ENTFERNEN wählen. DATEIDRUCKEN führt zu den Druckereinstellungen. Abbildung 10-1: Der Backstagebereich DRUCKEN mit Druckvorschau PowerPoint kommuniziert bilateral mit Ihrem Drucker und bietet Ihnen die zum gewählten Drucker und zu dessen aktueller Einstellung passenden Optionen in den Einstellungen zu Druckumfang, Layout, Sortierung, Seitenorientierung (nur wenn ein anderes Layout als GANZSEITIGE FOLIEN gewählt ist) und Farbe an. Machen Sie sich vor allem mit den Möglichkeiten Ihres Druckers vertraut, die Sie mit der unscheinbaren Schaltfläche DRUCKEREIGENSCHAFTEN unterhalb der Druckerwahl erschließen. Drucksachen Abbildung 10-2: Die Optionen zum Drucken sind bei PowerPoint unverzichtbar. Achten Sie darauf, dass die Optionen AUF SEITENFORMAT SKALIEREN und HOHE QUALITÄT in den Einstellungen zum Drucklayout aktiv sind, um beste Ergebnisse, auch zur Ausnutzung des bedruckten Mediums, zu erzielen. Sehr hilfreich ist die permanent eingeblendete Druckvorschau, die Ihnen sofort zeigt, welche Auswirkungen die von Ihnen gewählte Druckoption haben wird. Tipp Es ist immer zu empfehlen, die Druckvorschau einmal komplett mit den Schaltflächen am unteren Rand des Backstagebereichs DRUCKEN durchzuklicken, um die bösen Überraschungen nicht erst auf dem Druck zu erkennen. 10.2 Moderationskärtchen drucken Bei Moderationskärtchen oder kleinen Karten als Spickzettel geht es darum, mehrere Inhalte auf einem Blatt A4 unterzubringen und anschließend ins Format A5, A6 oder 1/3 A4 zu schneiden. PowerPoint bietet in den Druckmodi Mehrfachnutzen eines Blattes an, allerdings sehr stark verkleinert. Die Einstellung zur Größe ist im Handzettelmaster (ANSICHTMasteransichten HANDZETTELMASTER) fest vorgegeben und kann dort nicht verändert werden. Auch die Option AUF SEITENFORMAT SKALIEREN hilft da nicht weiter, die Blattausnutzung ist katastrophal. Es ist deshalb sinnvoller, die Möglichkeiten des Druckertreibers zu verwenden, die eine deutlich bessere Ausnutzung des Blattes bieten. 10.2.1 Notizseiten Mit der Druckoption NOTIZENSEITEN erzeugt PowerPoint Einzelseiten, die im oberen Teil die Folie, im unteren Teil Ihre Notizen zu dieser Folie zeigen. ANSICHTMasteransichten NOTIZENMASTER erlaubt Ihnen den Notizentext zu formatieren, die Größen von Folienabbild und Notizenbereich zu verändern und Verwaltungsdaten einzublenden und zu formatieren. 61 Drucksachen Das Einstellen der Schriftgröße ermöglicht es Ihnen, aus der von PowerPoint erstellten A4-Notizenseite mittels Druckertreiber (siehe oben) platzsparende A5-Seiten zu machen, ohne dass die Lesbarkeit leidet. 10.2.2 Poster und Flipcharts drucken Häufig benutzt man dafür handbeschriebene Flipchart-Seiten, doch was spricht dagegen, derartige Aushänge ebenfalls schon vorzubereiten wie die Folien und damit ansehnlicher zu gestalten? Poster im A1-Hochformat eignen sich hervorragend zum Befestigen am Flipchart-Ständer. So lässt sich Vorbereitungsarbeit unmittelbar vor der Veranstaltung vermeiden, wenn Sie vorbereitete Flipchart-Szenarien verwenden wollen. Es ist nicht nötig, die Folie im A1-Format einzurichten, A4 hochkant reicht, den Rest erledigt die Zoom-Funktion des Großformatdruckers. Sie müssen nur auf die Skalierungseinstellungen achten, damit das Format auch stimmt. 10.3 Dokumentation für das Publikum 10.3.1 Handzettel Die simpelste Form der Vortragsdokumentation ist der Ausdruck aller Folien, so wie sie gezeigt wurden, das so genannte Handout. Um Platz zu sparen, bieten die Druckeinstellungen verschiedene Handzettel-Layouts mit unterschiedlich vielen Folien auf einer A4-Seite an. Die Einstellung zur Größe ist im Handzettelmaster (ANSICHTMasteransichten HANDZETTELMASTER fest vorgegeben und kann dort nicht verändert werden. Auch die Option AUF SEITENFORMAT SKALIEREN hilft da nicht weiter, die Blattausnutzung ist katastrophal. ) Es ist deshalb sinnvoller, die Möglichkeiten des Druckertreibers zu verwenden, die eine deutlich bessere Ausnutzung des Blattes bieten. 10.3.2 Notizseiten als Vortragsdokumentation Notizen sind nicht nur ein Hilfsmittel für Ihren Vortrag; Sie können auch eine Dokumentation Ihres Vortrags erstellen, indem Sie dort keine persönlichen Notizen, sondern ausführlichere Texte aus Ihrem Vortrag einsetzen. Diese Form ist wesentlich besser und publikumsfreundlicher als die der nackten, unkommentierten Handzettel. 10.3.3 Dokumentation mit Word Um eine ausführliche Vortragsdokumentation zu erstellen, bietet PowerPoint einen Export nach Word an. DATEISPEICHERN UND SENDENHANDZETTEL ERSTELLENHANDZETTEL ERSTELLEN An Blattaufteilungen stehen zwei dreizeilige und zwei einseitige Varianten jeweils mit oder ohne Notizen zur Verfügung. Manuelle Nacharbeit bei der Aufteilung der Seiten ist unbedingt erforderlich! 10.4 Graustufendruck und Schwarzweiß Für Dokumentationen überwiegt immer noch der Schwarzweißdruck, und da sollten Sie sich nicht vollständig darauf verlassen, dass Druckfunktion und Drucker die Farben Ihrer Präsentation in brauchbare Graustufen umwandeln. Dank Druckvorschau können Sie das ungefähre Ergebnis schon mal einschätzen. Entspricht das, was Ihnen PowerPoint und der Druckertreiber da zeigen, nicht Ihren Vorstellungen, hält die Registerkarte ANSICHT in der Gruppe FARBE/GRAUSTUFE Korrekturwerkzeuge bereit. Sobald Sie dort GRAUSTUFE oder SCHWARZWEISS wählen, wird eine zusätzliche Registerkarte gleichen Namens eingespielt, deren Schaltflächen Ihnen Korrekturen en bloc oder en detail gestatten. Beide Registerkarten sind 62 Drucksachen identisch, obwohl für unterschiedliche Modi zuständig, und korrespondieren wiederum mit den monochromen Druckmodi. Abbildung 10-3: Registerkarte SCHWARZWEISS, identisch mit GRAUSTUFE 10.4.1 Druckmodus »Graustufen« / Registerkarte »Graustufe« Das Farbbild wird anhand der Helligkeitswerte jeder einzelnen Farbe in 256 abgestufte Grautöne umgerechnet. Dabei kann es vorkommen, dass nebeneinanderliegende Farben, die farblich durchaus kontrastieren, ähnliche Grauwerte erhalten, was zur schlechteren Erkennbarkeit führt. 10.4.2 Druckmodus »Reines Schwarzweiß« / Registerkarte »Schwarzweiß« Durchgreifender sind die Änderungen der Einstellung SCHWARZWEISS, die speziell für den Druck von Präsentationen mit dunklem Hintergrund gedacht ist. Der Hintergrund wird unterdrückt und Schriftfarben in Schwarz umgedeutet, um unabhängig vom Foliendesign einen Ausdruck schwarzer Schrift auf weißem Grund zu erhalten. Dies sind aber nicht die einzigen Abweichungen, die dieser Druckmodus vornimmt: Flächenfüllungen (auch Bild- und Texturfüllungen) werden weiß. Fotos und Bilder werden nur dann in Graustufen dargestellt, sofern sie direkt eingefügt und nicht als Flächenfüllung verwendet wurden. Konturen werden schwarz, es sei denn, es ist KEIN RAHMEN eingestellt. Schatten werden schwarz mit 50 % Transparenz. Da kann schon mal das eine oder andere Detail verlorengehen. Abbildung 10-4: Links das farbige Original, in der Mitte die automatische Schwarzweiß-Interpretation, rechts nachgebessert Mit den Einstellungen der Registerkarten GRAUSTUFE und SCHWARZWEISS lassen sich derartige Interpretationsprobleme korrigieren. Haben Sie auf der Folie kein Objekt markiert, beziehen sich Ihre individuellen Einstellungen auf alle Objekte der Folie einschließlich Folienhintergrund. Durch Markieren eines Objekts beschränken Sie die Anpassungen auf dieses Objekt. Wichtig Die Änderungen mit diesen beiden Registerkarten haben keinen Einfluss auf die Farbdarstellung der Folie. PowerPoint legt sich lediglich für den monochromen Druck Umrechnungstabellen an. 63 Computer-Präsentation vorführen 11 Computer-Präsentation vorführen Sie müssen natürlich den Bildschirmschoner abschalten, bevor Sie Ihre Präsentation starten, sonst kann es Ihnen passieren, dass Sie in einer längeren Diskussion auf eine Folie hinweisen, die Sie zu Beginn der Aussprache noch gesehen hatten, die aber inzwischen von »Aquarium – Malediven 2« verdrängt wurde. Noch eklatanter ist es, wenn die nicht ausgeschaltete Energiesparfunktion plötzlich das Notebook herunterfährt – diese Zwangspause können Sie sich durch beherztes Deaktivieren dieser Automatismen ersparen. 11.1 Notebook und Beamer verbinden Der technische Aufwand bedarf auch einiger Vorbereitungen. Sie sollten sich vor allem mit der Bedienung des Beamers vertraut machen. Der Anschluss des Beamers an den PC bereitet wenig Probleme. Verwenden Sie ein Notebook oder einen Laptop, so verfügen diese über einen zusätzlichen Bildschirm-Anschluss, an den Sie den Beamer anschließen. Der Beamer besitzt meist mehrere Eingänge, für eine Präsentation vom Computer finden Sie am richtigen Eingang Hinweise wie »PC In«, »Computer In« oder »RGB In«. Hinweis Mittlerweile hat sich als Standard-Kennzeichnung für diese »VGA-Buchsen« die Farbe Blau durchgesetzt, sowohl am Notebook als auch am Beamer. Abbildung 11-1: Anschlussbuchsen zur Verbindung von Notebook und Beamer Aktuelle Beamer verfügen über weitere Anschlussmöglichkeiten, gebräuchlicher Standard neben RGB/VGA ist DVI, mit dem eine erweiterte Kommunikation zwischen Beamer und Notebook möglich ist. Der TV-Standard HDTV bleibt hinter den Möglichkeiten eines professionellen Beamers zurück. Windows ab XP erkennt den Beamer auch noch nachträglich, selbst wenn während der Veranstaltung mal eben schnell auf ein anderes Notebook umgestöpselt wird. Bei manchen Geräten reicht bereits das Einstecken des Verbindungskabels oder das Herstellen der Funkverbindung, um eine zielführende Aktion des Notebooks auszulösen. In anderen Fällen müssen Sie selbst in der Systemsteuerung oder in speziellen Grafikkarten-Tools Hand anlegen. Moderne Beamer können auch mittels Wireless LAN oder Bluetooth mit dem Computer kommunizieren. Das Notebook muss dazu mit der passenden Sendefunktion ausgestattet sein, entweder bereits integriert oder nachrüstbar als USB- oder PCMCIA-Modul. Mit der Verbindung allein ist es nicht getan; der Grafikkarte muss manuell mitgeteilt werden, dass sie sowohl den Monitor als auch den Ausgang mit Signalen beschicken soll. Abhängig von den Fähigkeiten und Ausstattungen der Hardware ist Ihr Eingreifen nach dem Anstöpseln des Beamers. Bei manchen Geräten reicht bereits das Einstecken des Verbindungskabels oder das Herstellen der Funkverbindung, um eine zielführende Aktion des Notebooks auszulösen. In anderen Fällen müssen Sie selbst in der Systemsteuerung oder in speziellen Grafikkarten-Tools Hand anlegen. Wenn Sie mindestens Windows 7 als Betriebssystem auf dem Rechner haben, fällt diese Einstellung leicht: +p schaltet eine Auswahl für den Videoausgang ein, in der Sie den für die Referentenansicht passenden Modus ERWEITERT per Mausklick oder mit T gefolgt von Ü aktivieren können. Sollen Monitor und Beamer dasselbe Bild zeigen, wählen Sie den Modus DOPPELT. 64 Computer-Präsentation vorführen Abbildung 11-2: Bequeme Steuerung des Grafikkarten-Ausgangs in Windows 7 Bei älteren Betriebssystemen sind Sie auf die Steuerung per Hardware angewiesen. Die Fn-Taste ist gemeinsam mit der F-Taste, die zusätzlich ein Symbol oder ähnlich trägt, zu drücken. Das weitere Vorgehen ist von Modell zu Modell unterschiedlich, aber meist stellt sich die gewünschte Signalumleitung nach ein- bis mehrfachem Druck dieser Tastenkombination ein. Bitte haben Sie etwas Geduld dabei, denn das Umstellen innerhalb des Notebooks und das Erkennen des Signals durch den Beamer brauchen ein paar Zehntelsekunden. Tipp Wenn genügend Zeit ist, lassen Sie die Präsentation einmal komplett im Schnelldurchgang durchlaufen. PowerPoint speichert dabei alle Folien nebst verknüpften Objekten im Hauptspeicher, was beim erneuten Durchlauf die Ladezeiten verkürzt. 11.2 Präsentation starten Es gibt mehrere Möglichkeiten, eine Präsentation zu starten. Bildschirmpräsentation direkt aus dem Explorer heraus starten Wenn Sie sicher sind, dass während Ihres Vortrags kein Eingriff im Bearbeitungsmodus nötig ist und Sie auch nicht die Referentenansicht nutzen wollen, klicken Sie die Präsentationsdatei im Windows-Explorer mit der rechten Maustaste an und wählen im Kontextmenü EINBLENDEN. Damit startet die Präsentation unter Umgehung des Bearbeitungsmodus direkt. Wichtig Beim Betätigen von E landen Sie bei dieser Methode nicht wie gewohnt im Bearbeitungsmodus, sondern beenden die Präsentation! In allen anderen Fällen starten Sie die Datei ganz normal im Bearbeitungsmodus, nehmen die erforderlichen Einstellungen – zum Beispiel Auswahl der Zielgruppen-Variante – vor und starten dann mit einer der beiden folgenden Methoden: Bildschirmpräsentation aus PowerPoint heraus von Beginn an starten BILDSCHIRMPRÄSENTATIONBildschirmpräsentation starten VON BEGINN AN oder % Bildschirmpräsentation aus PowerPoint heraus von der aktuellen/markierten Folie an starten BILDSCHIRMPRÄSENTATIONBildschirmpräsentation starten AUS AKTUELLER FOLIE oder oder H+% 11.3 Präsentation steuern Es gibt diverse Möglichkeiten zum Steuern einer Präsentation, die hier als tabellarische Übersichten vorangestellt sind. Auf Details wird im folgenden Text noch eingegangen. 65 Computer-Präsentation vorführen Steuermedium Vorteile Nachteile Maussteuerung und Tasten am Notebook bereits vorhanden; funktionieren problemlos kein Bewegungsspielraum Infrarot-Fernbedienung preiswert; größerer Bewegungsspielraum genaues Zielen auf Empfänger nötig; nicht ergonomisch Infrarot-Fernbedienung des Beamers auf Notebook durchgeschleift bei neueren Beamern im Liefergenaues Zielen auf Empfänger umfang; volle Bewegungsfreiheit; nötig; nicht ergonomisch; USB- oLaser-Pointer häufig integriert der Funkverbindung am Notebook erforderlich Präsentations-Funk-Steuerung (Presenter) volle Bewegungsfreiheit; LaserPointer meist integriert Pfeilsteuerung nicht bei allen Modellen Tabelle 11.1: Übersicht über Steuerungsmethoden Vorwärts Rückwärts (Aufrufen der nächsten Animation oder Wechsel zur nächsten Folie, wenn keine Animation (mehr) abzuarbeiten ist) (Zurücknehmen der letzten Animation oder Wechsel zur vorangegangenen Folie) Mausrad abwärts Mausrad aufwärts WVÜKUn IYROp (sofern entsprechend konfiguriert, siehe Abschnitt 1.6.3) Tabelle 11.2: Schalten der Bildschirmpräsentation 11.3.1 Direktsprung zu einer bestimmten Folie »Schnelle Sprünge« innerhalb der Präsentation erreichen Sie mit: P zur ersten Folie : zur letzten Folie Foliennummer, gefolgt von Ü zur Folie mit der eingegebenen Nummer 11.3.2 Übersicht der Tastenfunktionen Falls Sie mal nicht weiter wissen, hilft ein Druck auf ! im Präsentationsmodus; die daraufhin eingeblendete Hilfe zeigt Ihnen alle Tastenfunktionen auf einen Blick. 11.3.3 Mit der Maus steuern Die linke Maustaste ruft die nächste Animation/Folie auf, siehe auch Tabelle 11.2. Die rechte Maustaste kann während der Präsentation unterschiedliche Aufgaben erfüllen, die jedoch vorher festgelegt sein müssen: Rechte Maustaste konfigurieren DATEIOPTIONENERWEITERTBildschirmpräsentation Option MENÜ BEIM KLICKEN DER RECHTEN MAUSTASTE ANZEIGEN 66 Computer-Präsentation vorführen Ist die Option MENÜ BEIM KLICKEN DER RECHTEN MAUSTASTE ANZEIGEN gesetzt, funktioniert die rechte Maustaste auch in der Bildschirmpräsentation im üblichen Kontextmodus; abgeschaltet, sorgt ein Klick mit der rechten Maustaste für einen Rücksprung zur vorigen Folie. Wenn Sie sich dafür entscheiden, die rechte Maustaste als Rücktaste zu verwenden, sollten Sie die Option POPUPSYMBOLLEISTE ANZEIGEN aktivieren, um dennoch während der Vorführung schnellen Zugang zur Foliennavigation zu behalten. Sobald Sie eine der vier unsichtbaren Schaltflächen in der unteren linken Bildschirmecke mit dem Mauszeiger berühren, wird sie sichtbar und lässt sich anklicken. Die Kontextmenüs von rechter Maustaste und Popupsymbolleiste sind nahezu identisch. Mit GEHE ZU FOLIE wird Ihnen der komplette Folienbestand mit Nummer und Titel angezeigt, um direkt angesteuert zu werden. (Hier zeigt sich wieder einmal die Nützlichkeit von Folientiteln!) Vorsicht Der Aufruf einer Zielgruppenorientierten Präsentation über das Kontextmenü ist tückisch: Nach Ablauf der Zielgruppenorientierten Präsentation wird die Gesamtpräsentation beendet. 11.3.4 Mit dem Presenter steuern Presenter besitzen mindestens Tasten für das Vorwärts- und Rückwärtsschalten der Folien oder Animationen. Die Konfiguration der rechten Maustaste beeinflusst die Rückwärts-Taste des Presenters nicht, denn Presentertasten simulieren nicht die Maustasten, sondern meist U und O. 11.4 Präsentation unterbrechen Um wegen einer entstandenen Diskussion die Präsentation auszublenden, lässt sich die Projektion dunkel schalten: BILDSCHIRMPRÄSENTATION AUSBLENDEN oder b Ein weiterer Druck auf b oder auf E lässt die Präsentation wieder erscheinen. Hinweis Viele Fernbedienungen für Notebooks verfügen über eine »Black-Screen-Taste«, mit der diese PowerPointFunktion ausgelöst werden kann. Abbildung 11-3: Projektion per Fernbedienung abschalten Diese Verdunkelung betrifft nicht nur den Beamer, auch Ihr Monitor wird dunkel. Es sei denn, Sie benutzen die Referentenansicht! Da wird nur das eingeblendete Bild schwarz, das auch zum Beamer gesendet wird. Der Rest der Referentenansicht, also Steuerung, Notizen und Vorschau, bleiben sichtbar. 67 Zur vertiefenden Lektüre empfohlen: Tipps auf der Seite http://oerttel.net/computerthemen sowie: PowerPoint 2010 Das umfassende Praxis-Handbuch von G. O. Tuhls 1. Auflage 2010, 592 Seiten, MITP-Verlag Softcover mit CD-ROM ISBN 978-3-8266-9045-7 € 29,95 E-Book PDF € 23,99 ISBN 978-3-8266-8472-2 68