Überblick: Netzwerk- und Clusteraktivitäten der Bundesländer

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Überblick: Netzwerk- und Clusteraktivitäten der Bundesländer
Überblick: Netzwerk- und Clusteraktivitäten der Bundesländer
Vorbemerkungen und inhaltliche Redaktion:
Dipl.-Pol. Claudia Martina Buhl
Dr. Gerd Meier zu Köcker
Geschäftsstelle der Initiative
Kompetenznetze Deutschland
c/o VDI/VDE Innovation + Technik GmbH
Steinplatz 1
10623 Berlin
Tel.: 030 310078-219
Fax: 030 310078-222
E-Mail: [email protected]
URL: http://www.vdivde-it.de
URL: http://www.kompetenznetze.de
Die Initiative Kompetenznetze Deutschland wird gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und
Technologie aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.
Weitere Informationen:
Bundesministerium für
Wirtschaft und Technologie
Scharnhorststraße 34-37
10115 Berlin
Referat II C 2
Unternehmensgründung, ERP-Haushalt
(Kompetenzcluster)
Stand: Dezember 2008
Seite: 2/79
Geschäftsstelle der Initiative
Kompetenznetze Deutschland
c/o VDI/VDE Innovation + Technik GmbH
Steinplatz 1
10623 Berlin
Claudia Martina Buhl
Tel.: +49 (0) 30 310078-278
Fax.: +49 (0) 30 310078-222
E-Mail: [email protected]
URL: http://www.kompetenznetze.de
Gliederung
Vorbemerkung..................................................................................................................... 4
Baden-Württemberg............................................................................................................ 6
Freistaat Bayern .................................................................................................................11
Berlin...................................................................................................................................15
Brandenburg.......................................................................................................................19
Freie Hansestadt Bremen ..................................................................................................24
Freie und Hansestadt Hamburg ........................................................................................26
Hessen ................................................................................................................................32
Mecklenburg-Vorpommern ................................................................................................37
Niedersachsen....................................................................................................................42
Nordrhein-Westfalen ..........................................................................................................50
Rheinland-Pfalz ..................................................................................................................55
Saarland..............................................................................................................................61
Freistaat Sachsen...............................................................................................................64
Sachsen-Anhalt ..................................................................................................................67
Schleswig-Holstein ............................................................................................................70
Freistaat Thüringen............................................................................................................73
Initiative Kompetenznetze Deutschland ...........................................................................77
Die Broschüre „Überblick: Netzwerk- und Clusteraktivitäten der Bundesländer“ ist eine Zusammenarbeit zwischen den zuständigen Ministerien der Bundesländer, dem Bundesministerium für Wirtschaft
und Technologie sowie der Geschäftsstelle der Initiative Kompetenznetze Deutschland.
Die Bundesländer stellen aufgrund der Hoheit über ihre Landespolitiken die bundeslandspezifische
Netzwerk- und Clusterpolitik auch in Eigenverantwortung dar. Das Bundesministerium für Wirtschaft
und Technologie hat aber im Interesse der Übersichtlichkeit und der daraus resultierenden Vergleichbarkeit den Bundesländern die folgende einheitliche Strukturierung der Beiträge vorgeschlagen:
1. Cluster- bzw. Netzwerkpolitik des Bundeslandes
2. Regionale Cluster- bzw. Netzwerkinitiativen
- Landesspezifische Definition von Netzwerken/Clustern
- Zielsetzungen der Cluster- und Netzwerkaktivitäten
- Branchenfokus (thematischer/technologischer Hintergrund)
- Aufnahme- bzw. Förderkriterien
- Finanzierung (Höhe und Gestaltung der Finanzierung/Verwendungszweck)
- Laufzeit und Sonstiges
- Weitere Informationen
- Kontakt
3. Cluster- und Netzwerkübersicht
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Vorbemerkung
Die vergangenen Jahrzehnte waren durch einen historisch beispiellosen Prozess der Globalisierung
geprägt, wodurch aufgrund der Liberalisierung des Welthandels und der Finanzmärkte sowie enormer
Fortschritte im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologien globale Märkte entstanden
sind. Deshalb finden Standortentscheidungen immer auch vor dem Hintergrund einer internationalen
Perspektive statt. Daraus resultiert, dass Standorte – Kommunen, Regionen, Staaten – in einen unmittelbaren Wettbewerb treten, weshalb eine eindeutige Positionierung innerhalb dieser Standortkonkurrenz unerlässlich ist. Dabei haben die Standorte, an denen u. a. alle Akteure der Wertschöpfungskette
innerhalb von Netzwerken und Clustern eng miteinander kooperieren, eine intensive Kommunikation
pflegen und gute Rahmenbedingungen geschaffen wurden, im globalen Wettbewerb die besten Zukunftsaussichten.
Die weltweite Konkurrenz erfordert daher neuartige Formen der Zusammenarbeit von Wissenschaft
und Wirtschaft, um in immer kürzeren Entwicklungszyklen neue Innovationsprodukte sowie –prozesse
hervorzubringen, und stellt somit auch neue Anforderungen an alle Akteure, insbesondere auch an die
öffentliche Förderung.
Um diesen Anforderungen auf der deutschen Bundesebene gerecht zu werden, hat die Bundesregierung mit der „Hightech-Strategie für Deutschland“ erstmals eine alle Ressorts übergreifende nationale
Strategie zur Verbesserung der Innovationsfähigkeit definiert. Ziel der „Hightech-Strategie“ ist es, u. a.
1
die Ausgaben für Forschung und Entwicklung von bisher 2,5 % auf 3 % des Bruttoinlandsproduktes
zu erhöhen und insbesondere auch der Kooperation zwischen Wissenschaft und Wirtschaft neue Impulse zu geben. Darin ist eine umfassende, ressortübergreifende Cluster-Strategie als ein Teil der
Hightech-Strategie entwickelt worden, welche von breitenwirksamen oder KMU-spezifischen Maßnahmen über modulare, regionen- bzw. technologiespezifische Ansätze bis zur Förderung leistungsstarker Spitzencluster reicht, u. a. Spitzencluster-Wettbewerb des BMBF, das neue Modul „Netzwerkmanagement“ im Rahmen des ZIM - Zentrales Innovationsprogramm Mittelstand des BMWi sowie die
Initiative „Kompetenznetze Deutschland“. Konzeption, Ziele und Förderbedingungen der einzelnen
Maßnahmen sind im Internet dargestellt.
In erster Linie führen aufgrund des föderalen Systems in Deutschland die 16 Bundesländer eigenverantwortlich eine Vielzahl an landesspezifischen technologie- und innovationspolitischen Fördermaßnahmen durch und haben verschiedene Instrumente entwickelt, wodurch die speziellen Stärken der
Regionen und Länder aufgegriffen und gefördert werden. Ziel dieses Berichtes ist es, die Transparenz
der Ländermaßnahmen zu erhöhen und einen komprimierten Überblick über die Aktivitäten in den
einzelnen Ländern zu geben.
Aus den vielfältigen Aktivitäten haben sich in den vergangenen Jahrzehnten in den Bundesländern auf
der Basis von Traditionen, regionalen Abhängigkeiten und räumlichen Stärken zahlreiche Kompetenznetze, vereinzelte Netzwerkstrukturen oder bereits vollständige Cluster herausgebildet, welche maßgeblich die jeweilige Wissenschafts- und Wirtschaftsstruktur sowie -entwicklung prägen. Basierend auf
der Bedeutung von Netzwerken und Clustern zur Stärkung der Innovationskraft, zur Verbesserung der
Wettbewerbsposition und zur Profilbildung von Standorten sind diese demzufolge in vielen landkreisübergreifenden Regionen und verstärkt auch auf der Bundeslandebene zu einem wichtigen Instrument
der Wirtschafts-, Technologie- und Innovationspolitik geworden.
Zur Zukunftssicherung und Stärkung gut funktionierender Netzwerke und Cluster sowie zum Auf- und
Ausbau neuer Netz-/Clusterstrukturen existieren in den Bundesländern unterschiedliche Konzepte und
Initiativen. Diesbezüglich variieren die einzelnen Maßnahmen von definierten Politikinhalten innerhalb
der Technologie-, Wirtschafts- oder Innovationspolitik bis zur Existenz von bundeslandspezifischen
Clusterkonzepten bzw. Clusterinitiativen.
1
Anm.: Zur Verwirklichung des Ziels von Lissabon – der Europäische Rat von Lissabon hat sich zum Ziel gesetzt, Europa bis 2010 zur wirtschaftsstärksten Region zu machen. Zur Stimulierung von Wachstum und Beschäftigung soll daher der Anteil der FuE-Ausgaben in der Europäischen Union bis 2010 auf 3 % des BIP erhöht werden. Zur Umsetzung dieses Ziels in Deutschland streben der Bund und die Länder gemeinsam an,
den Anteil der FuE-Ausgaben am nationalen Bruttoinlandsprodukt bis 2010 ebenfalls auf 3 % zu steigern.
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Inhaltlich reichen die verschiedenen Maßnahmen von der (finanziellen) Unterstützung regionaler
Netzwerkinitiativen in ausgewählten Technologiebereichen, der Finanzierung von Clustermanagements im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe zur „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“,
der begleitenden Miterrichtung von Netzwerkstrukturen, über die Implementierung von landesweit
agierenden, branchenspezifischen Clusterplattformen zur Koordinierung der räumlich unterschiedlich
verteilten Kompetenznetze innerhalb eines Technologiefeldes bis zu bundeslandübergreifenden Initiierungen von größeren Netzwerken bzw. Kompetenzregionen.
So unterschiedlich die einzelnen Maßnahmen der Bundesländer aufgrund der Berücksichtigung individueller Stärken, der Wichtigkeit des Technologiegebietes für die Wirtschaftsentwicklung des Landes,
der vorherrschenden Rahmenbedingungen und Voraussetzungen auch sind, so lassen sich doch
übergeordnete bzw. gemeinsame Zielsetzungen feststellen:
-
Intensivierung der Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft, Forschung und
Wirtschaft, um Innovationen entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu
generieren und noch ungenutzte Ressourcen zu mobilisieren
-
Langfristige, nachhaltige Entwicklung von wettbewerbsfähigen sowie wachstumsstarken Regionen
-
Standortmarketing – Verdeutlichung der individuellen Stärken sowie Potenziale und damit auch der Leistungsfähigkeit des jeweiligen Bundeslandes (Positionierung im weltweiten Wettbewerb) und Forcierung von eigenen, im Bundesland ansässigen Forschungsinstitutionen und Unternehmen
-
Schaffung von Anreizen für die (Neu-)Ansiedlung von Forschungseinrichtungen und Unternehmen
-
Erhöhung der Ausbildungskapazitäten sowie verstärkte Bindung von qualifiziertem Facharbeitspersonal an die Regionen und leichtere Anwerbung von
Facharbeitskräften
-
Stärkung des Unternehmergeistes und Gründungsgeschehens
-
Netzwerk- und Clusterpolitik als Maßnahme der verstärkten Vernetzung von
Unternehmen zur regionalen technischen Infrastruktur, zu Aus- und Weiterbildungseinrichtungen sowie zu FuE-Institutionen
-
Netzwerk- und Clusterpolitik als Mittel zur Förderung der wirtschaftlichen Entwicklung und des strukturellen Wandels sowie zur Steigerung der Innovationskapazität auf regionaler Ebene
-
Netzwerk- und Clusterpolitik als Möglichkeit zur Erhöhung der Leistungs- und
Wettbewerbsfähigkeit des gesamten Bundeslandes
Um im Regionenwettbewerb konkurrenzfähig zu werden bzw. zu bleiben, muss insbesondere in Abhängigkeit von den technologischen Kompetenzen und den Ressourcen eine themenbezogene Netzwerk- und Clusterentwicklung zur stärkeren Standortprofilierung angestrebt werden, weshalb sich die
Maßnahmen der Bundesländer oftmals auf zuvor analysierte sowie daraus folgend ausgewählte Technologiebereiche konzentrieren, welche das größte Wirtschaftsvolumen versprechen, für das jeweilige
Bundesland als sehr bedeutsam und zukunftsweisend erachtet werden und in denen bei den Netzwerk- und Clusterakteuren ausreichend Entwicklungspotenzial vorhanden ist.
Claudia Martina Buhl und Dr. Gerd Meier zu Köcker
Geschäftsstelle Kompetenznetze Deutschland
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Baden-Württemberg
Cluster- bzw. Netzwerkpolitik des Bundeslandes
Clusterpolitik ist ein wichtiges Instrument der Innovations- und der Strukturpolitik des Landes. Das
Wirtschaftsministerium von Baden-Württemberg hat mit dem Mitte 2006 eingerichteten Referat
"Clusterpolitik" in der Abteilung "Innovation und Technologietransfer" eine eigene Organisationseinheit
für dieses Arbeitsbereich geschaffen.
Im Juli 2007 wurde der „Cluster-Dialog“ Baden-Württemberg“ des Wirtschaftsministeriums gestartet –
eine Plattform für einen Informations- und Erfahrungstausch für landesweite und regionale Clusterakteure (kommunale und regionale Wirtschaftsfördereinrichtungen, Wirtschaftsorganisationen, bestehende landesweite Technologie- und Innovationsplattformen). In diesen Cluster-Dialog sind auch weitere Landesministerien und unterstützende Einrichtungen wie das Steinbeis Europa Zentrum (SEZ)
oder Baden-Württemberg International (BWi) einbezogen.
Um eine breite Mobilisierung der Clusterakteure aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung zu erreichen, fand am 04.12.2007 auf Einladung des Wirtschaftsministers das „1. Baden-Württembergische
Cluster-Forum“ statt; am 03.11.2008 das zweite Cluster-Forum, an dem auch die Bundesministerin für
Bildung und Forschung, Dr. Annette Schavan, teilnahm. Eine Orientierung über die regionalen Cluster
und Clusterinitiativen in Baden-Württemberg bietet der im Juli 2008 erstmalig veröffentlichte regionale
Cluster-Atlas Baden-Württemberg.
Das Wirtschaftsministerium
beabsichtigt,
weitere
landesweit
tätige
Innovationsplattformen/Technologienetzwerke und regional operierende Clusterinitiativen im Rahmen der EUStrukturfondspriorität „Regionale Wettbewerbsfähigkeit“ mit Mitteln aus dem Europäischen Regionalfonds (EFRE) in der Förderperiode 2007-2013 gezielt zu unterstützen. Aus diesem Grund startete am
08. Juli 2008 Wirtschaftsminister Ernst Pfister den „Wettbewerb zur Stärkung regionaler Cluster in
Baden-Württemberg“, der den Aufbau und die Initiierung von neuen regionalen Clusterorganisationen
und die Professionalisierung von vorhandenen existierenden regionalen Clusterinitiativen und deren
strategische Positionierung unterstützen soll. Zum Antragsschluss am 22.09.2008 wurden 36 Bewerbungen eingereicht, die ein sehr breites Themenspektrum abdecken und aus nahezu allen Regionen
des Landes stammen. Eine unabhängige Jury hat 12 Bewerbungen ausgezeichnet; zwei davon als
gemeinsame Prämierung. Die ausgezeichneten Bewerbungen haben nun die Option, Mittel aus dem
Europäischen Fonds für die Regionale Entwicklung (EFRE) zur Unterstützung ihrer Clusteraktivitäten
zu beantragen.
Zur Förderung weiterer landesweiter Innovationsplattformen/Technologienetzwerke bzw. des Ausbaus
vorhandener landesweiter Netzwerke sollen Ausschreibungs- bzw. Wettbewerbsverfahren eingeleitet
werden. Die Themenfelder für solche Ausschreibungsverfahren basieren auf einer Studie zu den analytischen und konzeptionellen Grundlagen zur Clusterpolitik in Baden-Württemberg, die noch im Jahr
2008 abgeschlossen werden soll
Das Wirtschaftsministerium hat zusammen mit dem Wissenschaftsministerium badenwürttembergische Cluster-Initiativen bei der Antragstellung im Rahmen des SpitzenclusterWettbewerbs des Bundesministeriums für Bildung und Forschung begleitet. Das für BadenWürttemberg positive Ergebnis der ersten Förderunde ist eine Bestätigung dafür, diese Aktivitäten
auch im weiteren Wettbewerbsverfahren fortzusetzen. Von 38 Anträgen in der ersten Förderrund kamen acht von baden-württembergischen Antragstellern. Von diesen acht erreichten fünf die Schlussauswahl von 12 so genannten Finalisten. Im Ergebnis konnten zwei von fünf Bewerbungen mit badenwürttembergischer Beteiligung prämiert werden.
Seit vielen Jahren arbeitet Baden-Württemberg eng mit den Partnerregionen Katalonien, RhôneAlpes, Lombardei im Netzwerk "Vier Motoren für Europa" zusammen, dem sich mittlerweile auch
Wales und Flandern angeschlossen haben. Das Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg hat
2007/2008 die Durchführung von zwei Workshops zum Thema "Clusterpolitik in den Vier Motoren"
initiiert, zu denen auch die Greater Zurich Area eingeladen war.
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Mit Unterstützung der European Enterprise Network der EU ist 2009 eine Veranstaltungsreihe zu den
Themen internationaler Cluster- und Innovationstrends geplant.
Weitere Informationen zur Clusterpolitik und regionalen Strukturpolitik unter:
http://www.wm.baden-wuerttemberg.de/clusterpolitik-regionale-strukturpolitik/170116.html
Regionale Cluster- bzw. Netzwerkinitiativen
„Wettbewerb zur Stärkung regionaler Cluster“
Landesspezifische
Definition von Netzwerken/Clustern
Hierzu wird auf die ausführliche Darstellung regionaler Cluster und die dazugehörigen insgesamt ca. 130 regionalen Clusterinitiativen in den zwölf Regionen des Landes in dem im Juli 2008 erstmalig erschienenen regionalen
Clusteratlas von Baden-Württemberg verwiesen. Weitere Informationen zum
regionalen Clusteratlas unter:
http://www.wm.baden-wuerttemberg.de/regionaler-clusteratlas/189679.html
Zielsetzungen der
Cluster- und Netzwerkaktivitäten
Branchenfokus
(thematischer/
technologischer
Hintergrund)
Vorrangige Ziele des Wettbewerbes zur Stärkung regionaler Cluster sind u. a.:
-
Aufbau und Initiierung von neuen Clusterorganisationen
-
Professionalisierung regionaler Clustermanagements
-
Erstellung eines unverwechselbaren Kompetenzprofils
-
Erhöhung des Bekanntheitsgrads
-
Entwicklung innovativer Kooperationsformen zwischen Wirtschaft und Wissenschaft
-
Biotechnologie
-
IT/Medien
-
Mikrosystemtechnik
-
Fahrzeugindustrie
-
Produktionstechnik
-
Luft- und Raumfahrt
-
Optische Technologien
-
Umwelttechnik
Aufnahme- bzw.
Förderkriterien
Finanzierung (Höhe
und Gestaltung der
Finanzierung/
Verwendungszweck)
Finanzierung des Wettbewerbes:
Für den Wettbewerb wird ein Betrag in Höhe von sechs Millionen Euro aus
EFRE-Mitteln des Europäischen Strukturfonds 2007-2013 „Regionale Wettbewerbsfähigkeit“ eingesetzt. Vorgesehen sind zwei Wettbewerbsrunden, wobei
in der ersten Runde (Antragsschluss 1. Runde: 22.09.2008) am 03.11.2008
zwölf Antragsinitiativen prämiert werden konnten, davon zwei gemeinsam.
Die prämierten Projekte bekommen die Möglichkeit, bei einem Projektvolumen
von insgesamt 600.000 Euro über einen Zeitraum von in der Regel drei Jahren
mit bis zu 300.000 Euro (50 %) aus Mitteln des Europäischen Fonds für die
regionale Entwicklung (EFRE) gefördert zu werden, eine Streckung auf max.
sechs Jahre ist möglich.
Voraussetzung für die Inanspruchnahme der EU-Mittel ist eine Eigenbeteiligung der an den Antragsinitiativen beteiligten Akteure aus Wirtschaft, Wissenschaft und dem Kreis der weiteren unterstützenden Organisationen bis zu
50 % der gesamten förderfähigen Kosten. Soweit Landesmittel zur Verfügung
stehen, können sie bis zu 15 %-Punkte der nationalen Kofinanzierung stellen.
Laufzeit und Sonstiges
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Weitere Informationen
Informationen zur Clusterpolitik und regionalen Strukturpolitik:
http://www.wm.baden-wuerttemberg.de/clusterpolitik-regionalestrukturpolitik/170116.html
Informationen zum „Wettbewerb zur Stärkung regionaler Cluster“ in Baden-Württemberg:
http://www.wm.baden-wuerttemberg.de/wettbewerb-zur-staerkung-regionalercluster-in-baden-wuerttemberg/188613.html
Informationen zum regionalen Clusteratlas:
http://www.wm.baden-wuerttemberg.de/regionaler-clusteratlas/189679.html
Informationen über einzelne existierende Netzwerke und Cluster:
BioPro Baden-Württemberg GmbH
-
Marketing für den Biotech-Standort BW, Unterstützung des Transfers von
biotechnologischen Methoden in klassische Bereiche
-
Enge Zusammenarbeit mit weiteren Hochtechnologie-Clustern in BW
-
Kooperationsanbahnungen, Bündelung regionaler Aktivitäten und Erhöhung der Sichtbarkeit des Biotech-Standortes
Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg mbH/MFG Stiftung
-
Gemeinnützige Projekte im IT- und Medienbereich (über die Stiftung), enge
Zusammenarbeit mit umfassendem Partnernetzwerk aus Unternehmen,
Verbänden, Hochschulen, Redaktionen und öffentlichen Einrichtungen
-
Forschungen, Veranstaltungen, Wettbewerbe, Stipendiatenprogramme
-
Land ist alleiniger Gesellschafter
Baden-Württemberg: Connected e. V.
-
2
Wirtschaftsinitiative für Technologie und Innovation / Förderung von strategischen Technologien und Anwendungen, insbesondere in den Bereichen
IKT, HealthCare und Kreativwirtschaft, Beratungs- und Betreuungsangebot
für junge und innovative Unternehmen in den Querschnittsbereichen (Angebot „Coach und Connect“)
Mikrosystemtechnik Baden-Württemberg e. V. (MST BW)
-
Förderung der MST in Forschung, Entwicklung, Anwendung sowie Ausund Weiterbildungsmaßnahmen, Marketing und Öffentlichkeitsarbeit
Autoland Baden-Württemberg
-
Transparenz im Cluster Automobil
-
Treffen der regionalen Initiativen, Pflege Internetportal und Forschungsprojekte zum Thema Fahrzeugtechnik
-
Clusterpilot Automobil – die Kompetenzlandkarte des Automobilclusters
Baden-Württemberg
VDMA Baden-Württemberg
2
-
Partner für den deutschen Maschinen- und Anlagenbau
-
Mit einem Netzwerk von 450 Mitarbeitern in Deutschland und im Ausland
informiert und berät (u. a. Strategien im weltweiten Wettbewerb, neue
Märkte erschließen) der VDMA, organisiert den Erfahrungsaustausch und
vertritt die Interessen seiner Mitgliedsunternehmen gegenüber Politik (z. B.
Bürokratieabbau, Unternehmensteuerreform), Verwaltung und Wissenschaft.
Anm.: Die „rot“ markierten Netzwerke sind bereits Mitglied in der Initiative Kompetenznetze Deutschland (Aspekt
gilt für alle Bundesländer).
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-
Kommunizierung der Leistungen der Branche wie auch der konjunkturellen
Entwicklung und die Zukunftsperspektiven für den Maschinenbau
-
Werbung für die Branche und Einsetzen für die Perspektiven von Ingenieuren, Technikern und Führungskräften von morgen
Forum Luft- und Raumfahrt Baden-Württemberg e. V.
-
Förderung der Luft- und Raumfahrt
-
Netzwerkarbeit, Veranstaltungen, Aus- und Weiterbildungsangebote, Kompetenzatlas, Messeauftritte
Photonics BW e. V.
-
Förderung der Optischen Technologien in Forschung, Entwicklung und
Anwendung, Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen, Marketing und Öffentlichkeitsarbeit
-
Netzwerk ist aus der BMBF-Initiative Kompetenznetze in den Optischen
Technologien hervorgegangen
Virtual Dimension Center VDC Fellbach
-
Als Innovationszentrum neutrale Plattform zur Weiterentwicklung und
Verbreitung der Technologie
-
Demo- und Dienstleistungszentrum
-
Enge Zusammenarbeit mit Unternehmen, Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Politik/Verwaltung
Kompetenznetzwerk Mechatronik BW e.V.
-
Kooperationsverbund von Partnern aus Industrie, Dienstleistung, Forschung und Lehre/bündelt und vernetzt die in Baden-Württemberg vorhandene Kompetenz auf dem Gebiet der Mechatronik
-
Plattform und Ansprechpartner für alle Fragen, die die Mechatronik betreffen
-
Organisation von Veranstaltungen: ERFA – Kreise (regelmäßig im Turnus)/Workshops (regelmäßig zu aktuellen Themen)/Mechatronik-Tag (jährlich)
-
Unterstützungsleistungen bei der Umsetzung von Projekten durch die Suche und Vermittlung von potenziellen Projektpartnern, aber auch durch
Recherchetätigkeiten
Plattform Umwelttechnik
-
Erschließung von Auslandsmärkten für Umwelttechnologien und Umweltdienstleistungen
-
Erfassung des exportfähigen Potenzials in Baden-Württemberg, Erstellung
eines mehrsprachigen Umwelttechnologieführers, Mitwirkung an Markterschließungsmaßnahmen und Unterstützung der Bildung von Arbeits- und
Bietergemeinschaften für Umweltprojekte im Ausland
Zu den Kontaktdaten der einzelnen landesweiten/überregionalen Innovationsplattformen/Technologienetzwerke wird auf die Übersicht 3b im Regionalen Clusteratlas, S. 52 hingewiesen unter:
http://www.wm.baden-wuerttemberg.de/regionaler-clusteratlas/189679.html
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Kontakt
Ansprechpartner für die Cluster- bzw. Netzwerkpolitik
Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg
Referat Clusterpolitik
Referatsleiter: Ministerialrat Jürgen Oswald
Theodor-Heuss-Straße 4
70174 Stuttgart
Tel.: 0711/123-2240
e-mail: [email protected]
Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg
Referat Forschungs- und Innovationspolitik,
Forschung im Bereich der Naturwissenschaften
Referentin: Regierungsdirektorin Tania Bolius
Königstraße 46
70173 Stuttgart
Tel.: 0711/279-3145
e-mail: [email protected]
Cluster- und Netzwerkübersicht
- Autoland Baden-Württemberg – http://www.autoland-bw.de
-
BioPro Baden-Württemberg GmbH – http://www.bio-pro.de
-
Forum Luft- und Raumfahrt Baden-Württemberg e. V. – http://www.lrbw.de
-
Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg mbH/MFG Stiftung – http://www.mfg.de
-
Mikrosystemtechnik Baden-Württemberg e. V. (MST BW) – http://www.mstbw.de
-
Plattform Umwelttechnik – http://www.enviro-company-guide.de
Mitglieder der Initiative Kompetenznetze Deutschland aus Baden-Württemberg
- Virtual Dimension Center – http://www.vdc-fellbach.de
-
Kompetenznetz Biomimetik – http://www.kompetenznetz-biomimetik.de
-
Deutsche BioValley Plattform/BioRegio Freiburg – http://www.biovalley.com , http://www.bioregionfreiburg.de
-
Kompetenznetzwerk Mechatronik Baden-Württemberg e. V. – http://www.mechatronik-ev.de
-
BioRegion Rhein-Neckar – http://www.bioregion-rnd.de
-
Nationales Genomforschungsnetz – http://
-
NanoMat – http://www.nanomat.de
-
Photonics BW e. V. – http://www.photonicsbw.de
-
LOOP Entwicklungs- und Demonstrationszentrum „Kreislauffähigkeit neuer Werkstoffe“ –
http://www.werkstoffkreislauf.de
-
Baden-Württemberg: Connected e. V. – http://www.bwcon.de
-
BioProfile Regenerationsbiologie – http://www.bioregion-stern.de
-
Brennstoffzellen-Allianz Baden-Württemberg e. V. – http://www.bza-bw.de
-
Kompetenznetz Verfahrenstechnik Pro 3 e. V. – http://www.verfahrenstechnik-pro3.de
-
Minimalinvasive Medizin+Technik Tübingen-Tuttlingen – http://www.mittev.de
-
KompetenzCluster BioChip Technologie Baden-Württemberg – http://www.nmi.de
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www.ngfn.de
Freistaat Bayern
Cluster- bzw. Netzwerkpolitik des Bundeslandes
Die Cluster- und Netzwerkpolitik des Freistaates Bayern ist durch unterschiedliche Maßnahmen gekennzeichnet, die sowohl rein forschungs- als auch wirtschaftsorientiert geprägt sind.
Die Clusterpolitik in Bayern ist ein wesentliches Element der Modernisierungsstrategie – die gegenwärtig wichtigste Maßnahme diesbezüglich ist die „Cluster-Offensive Bayern“.
CLUSTER-OFFENSIVE BAYERN
Die „Cluster-Offensive Bayern“ ist in die Innovationsstrategie „Allianz Bayern Innovativ“ der Bayerischen Staatsregierung eingebunden und baut auf der „Offensive Zukunft Bayern“ (1994-1999) und der
„High-Tech-Offensive“ (1999) auf. Kern der „Cluster-Offensive Bayern“ ist der Aufbau von
19 Clusterplattformen in wichtigen Kompetenzfeldern der bayerischen Wirtschaft.
Landesspezifische
Definition von Netzwerken/Clustern
Cluster gemäß der bayerischen Initiative sind nicht im Sinne einer räumlichen
begrenzten Konzentration und Kooperation von verschiedenen Akteuren entlang der Wertschöpfungskette zu verstehen, sondern sie umfassen territorial
das gesamte Land. 2006 sind insgesamt 19 Cluster in für die bayerische Wirtschaft strategisch wichtigen Branchen und Kompetenzfeldern eingerichtet
worden.
Die 19 Clusterplattformen, die bewusst auf schon langjährig existente Netzwerkstrukturen und Kooperationsbeziehungen aufbauen, sind bayernweit Ansprechpartner für Unternehmen und Forschungseinrichtungen des jeweiligen
Kompetenzfelds sowie die regional agierenden Netzwerke. Der Mitgliederstatus ist in den einzelnen Clustern unterschiedlich geregelt und reicht von offenen bis zu formalen Mitgliederstrukturen einschließlich der Entrichtung von
Mitgliedsbeiträgen. Die Mitglieder/Akteure setzen sich zusammen aus einem
bzw. mehreren regional in Bayern verteilten Netzwerken oder einzelnen Akteuren wie Unternehmen, Finanzdienstleistern oder Forschungseinrichtungen.
Das Aufgabenspektrum der Clusterplattformen reicht von der Tätigkeit eines
Dienstleisters für die Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Netzwerke
der jeweiligen Branche bis zur Initiierung von Leitprojekten, Organisation von
Veranstaltungen oder Bereitstellung von Informationsmaterialien. Hauptaufgabe ist der Aufbau und die Pflege eines Kontaktnetzes zwischen den involvierten Akteuren des gesamten Clusters.
Zielsetzungen der
Cluster- bzw. Netzwerkaktivitäten
Im Vordergrund steht die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der bayerischen
Institutionen und daraus resultierend des gesamten Standortes Bayern:
-
Stärkung der Innovationsfähigkeit und Innovationsdynamik – Schnellerer wechselseitiger Wissens- und Technologietransfer zwischen Wissenschaft und Wirtschaft, denn durch intensive Zusammenarbeit sollen noch
effizienter Forschungsergebnisse in marktfähige Produkte überführt werden.
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Branchenfokus
(thematischer/
technologischer
Hintergrund)
-
Steigerung der Produktivität in einem Zusammenwirken von Kooperation und Wettbewerb – Im Sinne von Koopetition sollen Cluster Wirkungszentren schaffen, in denen Unternehmen in der vorwettbewerblichen
Phase kooperieren, während sie sich im späteren Entwicklungsstadium als
Wettbewerber gegenüberstehen.
-
Erhöhung der Bindung an den Standort Bayern und Aufbau einer
Marke – In enger Zusammenarbeit mit der bayerischen Standortmarketingagentur „Invest in Bavaria“ wird für die einzelnen Kompetenzfelder eine
Marke mit internationaler Strahlkraft aufgebaut.
Grundlage zur Konzipierung der Cluster-Offensive war eine detaillierte Analyse
der Stärken und Schwächen der einzelnen Technologie- und Wirtschaftsbereiche im Jahr 2005. Im Verlauf der Analyse wurden 19 Kompetenzfelder identifiziert und in die Förderung aufgenommen. Die in diesem Prozess etablierten
Clusterplattformen stützen sich auf bereits bestehende Netzwerke oder Kooperationseinrichtungen bzw. weisen intensive Anknüpfungspunkte zu Forschungsinstitutionen und Hochschulen mit spezifischen, anwendungsorientierten Arbeitsschwerpunkten auf.
Für die bayerische Wirtschaft als besonders wichtige Branchen- und Kompetenzfelder gelten (definierte Themenfelder mit Clusterplattformen):
Themenfeld Mobilität: Automotive, Bahntechnik, Logistik, Luft- und Raumfahrt, Satellitennavigation
Themenfeld Materialentwicklung: Neue Werkstoffe, Chemie, Nanotechnologie
Themenfeld Mensch und Umwelt: Biotechnologie, Medizintechnik, Energietechnik, Umwelttechnologie, Forst und Holz, Ernährung
Themenfeld Informations- und Elektrotechnik: Informations- und Kommunikationstechnik, Sensorik und Leistungselektronik, Mechatronik und Automation
Themenfeld Dienstleistungen und Medien: Finanzdienstleistungen, Medien
Seit 2006 sind keine weiteren Clusterplattformen in die Förderung aufgenommen worden.
Aufnahme- bzw.
Förderkriterien
Auf Basis der SWOT-Analyse identifizierte 19 Cluster.
Finanzierung (Höhe
und Gestaltung der
Finanzierung/
Verwendungszweck)
Insgesamt stehen 50 Mio. Euro (einschließlich der Förderung des branchenübergreifenden Regionalmanagements im Rahmen der Allianz Bayern Innovativ) zur Verfügung.
-
Kein maximaler Förderbetrag für die einzelnen Clusterplattformen
-
Ziel ist nach fünf Jahren eine überwiegende Selbstfinanzierung, darum
jährlich steigende Eigenfinanzierungsanteile notwendig
-
Landesmittel stammen aus Privatisierungserlösen
Verwendungszweck:
Laufzeit und Sonstiges
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-
Reines Netzwerkmanagement mit Förderung von Personal- und Sachkosten (inklusive Veranstaltungskosten)
-
Für FuE-Vorhaben aus den Clusterplattformen existiert seit Ende 2007 ein
zusätzlicher Clusterprojektfonds
Zeitraum: 2006-2011
Weitere Informationen
Allianz Bayern Innovativ
http://www.allianzbayerninnovativ.de
Weitere geförderte Netzwerke außerhalb der „Cluster-Offensive“ (Zuständigkeit des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst):
Bayerische Forschungsverbünde
Das Konzept der bayerischen Forschungsverbünde steht seit 1985 für interdisziplinäre, hochschulübergreifende anwendungsorientierte Forschungsvorhaben. Ein Forschungsverbund ist ein ortsübergreifendes Netzwerk von Wissenschaftlern unterschiedlicher Fachrichtungen und meist Partnern aus der
Wirtschaft, die gemeinsam an einer komplexen Fragestellung arbeiten. Ein
Forschungsverbund umfasst mehrere miteinander vernetzte Projekte. Die Fördersumme beträgt etwa 2 bis 3 Mio. Euro während des meist dreijährigen Förderzeitraums. Zielstellung ist die anwendungsorientierte Forschung zu aktuellen Fragestellungen. Durch die Einrichtung und Förderung von bayerischen
Forschungsverbünden werden die Kompetenzen zu einer bestimmten Thematik über Fach- und Institutsgrenzen hinweg in Bayern gebündelt, die Verbundbeteiligten vernetzt und der Wissens- und Technologietransfer unterstützt.
Weitere Informationen: http://www.abayfor.de
Bayerisches Genomforschungsnetzwerk (BayGene)
Das Netzwerk umfasst Projekte der funktionellen Genomforschung, die von
Nachwuchswissenschaftlern geleitet werden und die Zielsetzung verfolgen,
neue diagnostische und therapeutische Konzepte mit interdisziplinären Ansätzen zu entwickeln. Während einer siebenjährigen Förderphase erhalten die
Nachwuchsgruppen rund 3,5 Mio. Euro pro Jahr.
Weitere Informationen: http://www.baygene.de
Bayerisches Immuntherapienetzwerk (BayImmuNet)
Das 2008 für eine zunächst vierjährige Phase in die Förderung aufgenommene
Netzwerk hat zum Ziel, die Translation der Grundlagenforschung im Bereich
Immuntherapie aus dem Labor in die klinische Erprobung zu fördern. Das
Netzwerk soll neben wissenschaftlichen Einrichtungen auch Vertreter einschlägiger Unternehmen umfassen. Unterstützt werden mit bis zu 10 Mio. Euro
fünf Forschergruppen an Universitäten sowie klinische Studien und präklinische Technologieentwicklung. Die geförderten Einrichtungen beteiligen sich
mit einem Anteil von 30 % an den Projektkosten.
Weitere Informationen: http://www.bayimmunet.de
Kontakt:
Ansprechpartner für die „Cluster-Offensive“
Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und
Technologie
Referat Clusterpolitik
Dr. Rolf Bommer
Prinzregentenstraße 28
80538 München
Tel.: +49 (0) 89 2162-2279
Fax: +49 (0) 89 2162-3279
E-Mail: [email protected]
Seite: 13/79
Cluster- und Netzwerkübersicht
Cluster bzw. Clusterplattformen der Cluster-Offensive Bayern (siehe auch: Mitglieder der Initiative Kompetenznetze)
- Cluster Automotive
-
Cluster Logistik
-
Cluster Neue Werkstoffe
-
Cluster Chemie
-
Cluster Nanotechnologie
-
Cluster Medizintechnik
-
Cluster Energietechnik
-
Cluster Umwelttechnologie
-
Cluster Forst und Holz
-
Cluster Ernährung
-
Cluster Informations- und Kommunikationstechnik
-
Cluster Finanzdienstleistungen
-
Cluster Medien
Bayerische Forschungsverbünde
Bayerisches Genomforschungsnetzwerk - BayGene
Bayerisches Immuntherapienetzwerk - BayImmuNet
Mitglieder der Initiative Kompetenznetze Deutschland aus Bayern
-
KUMAS – Kompetenzzentrum Umwelt e. V. – http://www.kumas.de
-
Mechatronik-net e. V./Cluster Mechatronik und Automation – http://www.cluster.ma.de
-
Werkstoff-Innovationsnetz Nordbayern – http://www.kunststoff-netzwerk-franken.de
-
Kompetenz-Netzwerk Mechatronik in Ostbayern – http://www.mc-netz.de
-
Lasertechnik Region Nürnberg – http://www.blz.org
-
Medizintechnik Erlangen-Nürnberg –
http://www.kompetenznetze.de/navi/de/Kompetenznetze/medizintechnik-erlangen-nuernberg.html
-
bavAIRia e. V./Cluster Luft- und Raumfahrt und Cluster Satellitennavigation –
http://www.bavAIRia.de
-
BioTech-Region München/Cluster Biotechnologie – http://www.bio-m.org, http://www.biotechbayern.de
-
Network of Automotive Excellence – http://www.noae.com.
-
KompetenzZentrum Bau Neumarkt – http:// www.kompetenz-bau.de
-
CNA – Center for Transportation & Logistics Neuer Adler e. V./Cluster Bahntechnik – http://www.cna.de
-
ECPE – European Center for Power Electronics/Cluster Leistungselektronik – http://www.ecpe.org
-
EnergieRegion Nürnberg e. V. – http://www.energieregion.de
-
BioPark Regensburg GmbH – http://www.bioregion-regensburg.de
-
Strategische Partnerschaft Sensorik e. V./Cluster Sensorik – http://www.sensorik-bayern.de
-
bayern photonics Kompetenznetz Optische Technologien – http://www.bayern-photonics.de
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Berlin
Cluster- bzw. Netzwerkpolitik des Bundeslandes
In Berlin werden im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ insgesamt 13 Netzwerke sowie 5 Netzwerke entweder mit Bundes- und Landesmitteln oder
Landes- und EU-Mitteln gefördert.
Regionale Cluster- bzw. Netzwerkinitiativen
Landesspezifische
Definition von Netzwerken/Clustern
Ziel der kohärenten Innovationsstrategie ist der Aufbau einer wissensbasierten
Wirtschaft durch systematische strategische Weiterentwicklung der Berliner
Kompetenzfelder sowie weiterer Innovationsfelder zu nachhaltig wachsenden,
international wettbewerbsfähigen Innovationsclustern in der Hauptstadtregion.
Hierzu gehören:
-
Gesundheitswirtschaft
-
Verkehr und Mobilität
-
Kommunikations-, Medien-, Kulturwirtschaft
Die Basis dieser Innovationscluster bilden die Kompetenzfelder, wie sie in
Berlin in den vergangenen zehn und mehr Jahren durch strategische Initiativen
der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Frauen, der TSB Innovationsagentur Berlin GmbH (TSB GmbH) und der TSB Technologiestiftung
Berlin sowie dem Netzwerk OpTec Berlin – Brandenburg e. V. (OpTecBB)
koordiniert und entwickelt wurden. Die Kompetenzfelder umfassen alle wissenschaftlichen Einrichtungen und Unternehmen sowie alle relevanten Institutionen, Initiativen, Netzwerke, Vereine, Verbände und sonstige Akteure eines
Technologiefeldes, in denen die Hauptstadtregion über ein anerkannt hohes
wissenschaftliches wie wirtschaftliches Potenzial und somit über gute Voraussetzungen für Technologietransfer und wirtschaftliches Wachstum durch Innovation und Clusterbildung verfügt. Zu den Berliner Kompetenzfeldern zählen
aktuell:
-
Biotechnologie, Biomedizin
-
Medizintechnik
-
Verkehrssystemtechnik
-
Optische Technologien/Mikrosystemtechnik
-
Informations- und Kommunikationstechnologie/Medien
Mit ihren jeweiligen Untergliederungen in technologie- und marktorientierte
Handlungsfelder und deren intelligente Quervernetzungen sind die Kompetenzfelder die eigentlichen Treiber für Innovationen in den Clustern. Optik,
Mikrosystemtechnik sowie Informations- und Kommunikationstechnik sind
Branchen und Querschnittstechnologien, die maßgeblich Innovationen in anderen Feldern und den Clustern ermöglichen.
Darüber hinaus findet eine Förderung von Kooperationsnetzwerken und
Clustermanagement im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GA) statt.
Für die Berliner Wirtschaftspolitik ist die Förderung von Unternehmensnetzwerken und Clustermanagements im Rahmen der GA ein geeignetes Instrumentarium, um die strukturpolitischen Ziele Berlins zu verfolgen und einen
Beitrag für die Stärkung der Berliner Kernkompetenzen zu leisten.
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Daher unterstützt die GA-Kooperationsnetzwerk- und Clustermanagementförderung auch die kohärente Innovationsstrategie des Landes Berlin. Aber auch
Branchen, die nicht im unmittelbaren Focus der Innovationsstrategie stehen,
werden von der GA-Förderung nicht ausgeschlossen. Regionales Wachstum
kann nur bei Berücksichtigung der regionalen Ressourcen entstehen.
Regionale Bedarfsketten werden identifiziert und durch die GA-Förderung unterstützt. Voraussetzung für eine Förderung ist immer die Existenz einer gewissen Unternehmensdichte, deren Wachstums- und Wettbewerbspotenzial
mit öffentlichen Mitteln unterstützt werden soll.
Zielsetzungen der
Cluster- bzw. Netzwerkaktivitäten
Die TSBMedici und das Aktionszentrum BioTOP Berlin-Brandenburg sollen
als „One Stop Agency“ für die Medizintechnik bzw. die Biotechnologie tätig
sein und den Aufbau von Innovationsnetzwerken sowie den Technologietransfer fördern.
OpTec Berlin-Brandenburg
Erschließung und Nutzung der Optischen Technologien sowie Zusammenarbeit der Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Dienstleister in diesem
Bereich.
Projekt Zukunft
Berliner Landesinitiative für den Strukturwandel zur Informations- und Wissensgesellschaft. Förderung der Medien-, IT- und Kulturwirtschaft, Initiierung
und Umsetzung von innovativen Projekten durch Public Private Partnership.
Forschungs- und Anwendungsverbund Verkehssystemtechnik (FAV)
Der FAV ist der Kompetenzfeld-/Clustermanager für Verkehr und Mobilität in
Berlin und fungiert gleichzeitig als Koordinator des gemeinsam mit dem Land
Brandenburg definierten Zukunftsfeldes „Verkehrssystemtechnik“. Die Hauptaufgaben des FAV umfassen Netzwerkmanagement, Projektentwicklung und
Politikberatung. In europäischen Verbundprojekten mit hoher Bedeutung der
Region nimmt der FAV Koordinationsaufgaben wahr. Er ist Mitglied in der
BMWi-Initiative Kompetenznetze Deutschland.
Netzwerk Gesundheitswirtschaft
Umsetzung des Masterplans Gesundheitsregion Berlin-Brandenburg
Bei den über die GA geförderten Netzwerken sind die Zielsetzungen jeweils
die Stärkung des Wirtschaftsstandortes Berlin in der jeweiligen Branche, die
Vernetzung der Unternehmen, Forschungseinrichtungen sowie Dienstleister
und die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der Netzwerkinstitutionen.
Branchenfokus
(thematischer/
technologischer
Hintergrund)
TSBMedici – Medizintechnik
Aktionzentrum BioTOP BB – Biotechnologie, Biomedizin
OpTec BB – Optische Technologien/Mikrosystemtechnik
Projekt Zukunft – Informations- und Kommunikationstechnologien/Medien
Branchenfokus der GA-Netzwerke:
- Raumfahrt
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-
Wasserwirtschaft
-
Gesundheitswirtschaft
-
Metall- und Elektroindustrie
-
Energetische Plattenbausanierung
-
Kommunikation, Medien und Kulturwirtschaft
-
Informations- und Kommunikationstechnologien/Medien
Aufnahme- bzw.
Förderkriterien
Kompetenzfeld des Landes Berlin
Finanzierung (Höhe
und Gestaltung der
Finanzierung/
Verwendungszweck)
GA-Netzwerke – entsprechend der GA-Richtlinie beträgt die Förderhöchstsumme maximal 70 % und ist grundsätzlich für das Netzwerkmanagement
(Personal- und Sachkosten) bestimmt.
Die Netzwerke werden mit bis zu 500.000 Euro für 3 Jahre mit einmaliger Verlängerungsoption unterstützt.
Laufzeit und Sonstiges
fortlaufend
Weitere Informationen
Kontakt
Ansprechpartner für die Cluster- bzw. Netzwerkpolitik
Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Frauen des Landes
Berlin
Referat: II D 1
Dr. Bärbel Colditz
Martin-Luther-Straße 105
10825 Berlin
Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung des Landes
Berlin
Referat: V B
Bernd Lietzau
Brunnenstraße 188-190
10119 Berlin
Ansprechpartner für alle GA-Netzwerke:
Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Frauen des Landes
Berlin
Referat III D 43
Frau Monika Piefke
Martin-Luther-Straße 105
10825 Berlin
Tel.: +49 (0) 30 9013-8304
E-Mail: [email protected]
Netzwerke: TSBMedici und Aktionszentrum BioTOP Berlin-Brandenburg
Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Frauen des Landes
Berlin
Referat II D 4
Frau Dr. Helga Teuber
Tel.: +49 (0) 30 9013-7452
Netzwerk: OpTec Berlin-Brandenburg
Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Frauen des Landes
Berlin
Referat II D 1
Frau Dr. Bärbel Colditz
Tel.: +49 (0) 30 9013-8412
Senatsverwaltung für Wirtschaft. Technologie und Frauen des Landes
Berlin
Referat II D 5
Herr Horst-Jürgen Rösgen
Tel: +49 (0) 30 9013-7562
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Netzwerk: Projekt Zukunft
Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Frauen des Landes
Berlin
Referat II B
Frau Ingrid Walther
Tel.: +49 (0) 30 9013-8156
Cluster- und Netzwerkübersicht
Netzwerke im Rahmen der GA-Förderung:
- Amt24 – http://www.amt24.de
-
B-Trust
-
Create Berlin – http://www.create-berlin.de
-
Gesundheitswirtschaft Berlin-Brandenburg
-
Imaging Netzwerk Berlin (INB)
-
Innovationsnetzwerk Berliner Metall- und Elektroindustrie – http://www.innonetz-berlin.de
-
Kooperationsnetzwerk der Musikbranche Berlin – http://www.berlin-music-commission.de
-
Legionellennetzwerk
-
EuroEnergy-Net
-
NBMC/Krankenhausnetzwerk
-
RIBB (Raumfahrt-Initiative Berlin/Brandenburg „Kleinsatelliten“)
-
Netzwerk Virtuelle Kommunikations- und Arbeitsräume (Vikora)
-
WaterPN Berlin-Brandenburg – http://www.waterpn.de
Weitere Netzwerke:
-
Aktionszentrum BioTOP Berlin-Brandenburg – http://www.biotop.de
-
OpTecBB – http://www.optecbb.de
-
Projekt Zukunft – http://www.projektzukunft.berlin.de
-
TSB Medici – http://www.tsbmedici.de
-
FAV – http://www.technologiestiftung-berlin.de
Mitglieder der Initiative Kompetenznetze Deutschland aus Berlin
-
BIOKON – Bionik-Kompetenz-Netz – http://www.biokon.net
-
BioProfil Nutrigenomik – http://www.nutrigenomik.de
-
BioTOP Berlin-Brandenburg – http://www.biotop.de
-
Forschungs- und Anwendungsverbund Verkehrssystemtechnik Berlin – http://www.fav.de
-
Optec Berlin-Brandenburg – http://www.optecbb.de
-
RiNA – Netzwerk RNA Technologien – http://www.rna-network.com
-
Zentrum für Mikrosystemtechnik Berlin (ZEMI) – http://www.zemi-berlin.de
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Brandenburg
Cluster- bzw. Netzwerkpolitik des Bundeslandes
Netzwerk- und clusterspezifische Aktivitäten werden im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (landesweit agierende Netzwerke) gefördert bzw.
wurden mittels des „Impulsprogrammes zur Förderung von Netzwerken des Verarbeitenden Gewerbes und der industrienahen Dienstleistungen in den Regionen Brandenburgs“ (regionale Netzwerke)
unterstützt.
Die Modellvorhaben werden vom Ministerium für Wirtschaft in Abstimmung mit der ZukunftsAgentur
Brandenburg (ZAB) angeschoben, wobei keine Ausschreibung der Fördervorhaben, d. h. durch eine
gesonderte Förderrichtlinie, erfolgt.
Regionale Cluster- bzw. Netzwerkinitiativen
Förderung von Netzwerken/Clustern im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der
regionalen Wirtschaftsstruktur“ (Aktualisierung vom 30.07.2008)
Landesspezifische
Definition von Netzwerken/Clustern
Es handelt sich um landesweit agierende Netzwerke, d. h. Zusammenschlüsse
oder Vereinigungen von mindestens drei Partnern, davon wenigstens ein Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft sowie z. B. wirtschaftsnahen Einrichtungen, wissenschaftlichen Einrichtungen und sonstigen Akteuren. Der diskriminierungsfreie Zugang von weiteren Partnern ist sicherzustellen.
In jedem Netzwerk bietet die ZAB ein administratives Netzwerkmanagement
(Dienstleister) an und übernimmt das Controlling sowie die Vertretung gegenüber dem Drittmittelgeber. Das inhaltliche Netzwerkmanagement erfolgt über
die Partner des Netzwerkes.
Neben dem Aufbau der landesweiten Kooperationsnetzwerke je Branchenkompetenzfeld wurde zwischen dem Ministerium für Wirtschaft und der ZAB
vereinbart, dass diese ein übergreifendes Netzwerkmanagement wahrnimmt,
das folgende Aufgaben beinhaltet:
-
Netzwerkübergreifender Erfahrungsaustausch / Ermittlung und Herstellung
von Synergien – Identifikation netzwerkübergreifender Problem- und Aktionsfelder, Organisation von Workshops der Netzwerkmanager und jährlicher Netzwerkkonferenzen sowie Identifikation von inhaltlichen Anknüpfungspunkten zwischen den Netzwerken
-
Netzwerkübergreifende Erfolgskontrolle – Implementierung und Fortschreibung eines Indikatorensystems (messbare Netzwerkziele), Erstellung
netzwerkübergreifender Erfolgsberichte und Qualitätssicherung bei inhaltlichen Planungen, Zwischen- und Abschlussberichten
Für alle Kooperationsnetzwerke insgesamt wird ein Beirat gebildet, in dem die
Kammern sowie andere Ressorts der Landesregierung, z. B. MASGF, und
Berlin vertreten sind, da viele Netzwerke länderübergreifend agieren.
Zielsetzungen der
Cluster- bzw. Netzwerkaktivitäten
Eine intensive Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Akteuren soll die
vorhandenen Potenziale stärken und die Wettbewerbsfähigkeit der Regionen
erhöhen. Grundsätzliche Ziele sind dabei insbesondere
-
gemeinsame Initiativen zur Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen
Unternehmen, wirtschaftlichen Einrichtungen und regionalen Akteuren anzustoßen,
-
Informationsnetzwerke zwischen Unternehmen aufzubauen,
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-
den Technologietransfer zwischen Unternehmen, wissenschaftlichen Instituten und wirtschaftsnahen Einrichtungen auszubauen,
-
externes Wissen in den Innovationsprozess der Unternehmen einzubinden,
-
den Zugang zum Know-how anderer Unternehmen zu erleichtern und
-
die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen, vor allem von kleinen und
mittleren Unternehmen, zu verbessern.
Die Förderung ist auf die vorhandenen Cluster und Branchenkompetenzfelder
zu konzentrieren, damit die starken Branchen sich positiv weiterentwickeln und
Ausstrahlungseffekte entfalten können. Dieses Ziel soll erreicht werden durch
Branchenfokus
(thematischer/
technologischer
Hintergrund)
-
die Identifizierung von zukunftsfähigen Clusterstrukturen und Branchenkompetenzfeldern (auch Ansätze),
-
die Kriterien Gründung, Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen,
Wachstum, Innovation und Ansiedlung, die den Bedarf einer Förderung
begründen sowie
-
die Entwicklung regionaler Wirtschaftszentren, die von regionalen und
überregionalen Clusterstrukturen profitieren (Verzahnung sektoraler und
regionaler Komponenten)/überregional in diesem Sinne kann auch als länderübergreifend verstanden werden.
-
Kunststoffe/Chemie
-
Mineralölwirtschaft/Biokraftstoffe
-
Mikroelektronik
-
Papier
-
Geoinformationswirtschaft
-
Automotive
-
Logistik
-
Optik
-
Luftfahrttechnik
-
Medien/IKT
-
Biotechnologie/Life Sciences
-
Energiewirtschaft/-technologie
-
Holzverarbeitende Wirtschaft
-
Ernährungswirtschaft
-
Schienenverkehrstechnik
-
Metallherstellung/Metallbe- und –Verarbeitung/Mechatronik
-
Tourismus
Aufnahme- bzw.
Förderkriterien
Ziele und Aufgabenstellungen der Netzwerke müssen dem Förderzweck der
Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur
entsprechen, d. h. unmittelbar zur Entwicklung der regionalen Wirtschaft beitragen.
Finanzierung (Höhe
und Gestaltung der
Finanzierung/
Verwendungszweck)
Finanzierung:
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Gemäß der Richtlinie können sich die Länder an den Ausgaben für Kooperationsnetzwerke und Clustermanagements in einer Anlaufphase von maximal
drei Jahren mit insgesamt bis zu 300.000 Euro je Vorhaben beteiligen. Projekte mit mindestens fünf Partnern können mit bis zu 500.000 Euro gefördert werden. Die Finanzierung mit öffentlichen Fördermitteln kann bis zu 70 % der förderfähigen Kosten betragen.
In der Verlängerungsphase ist die weitere Förderung über drei Jahre degressiv
mit 70 %, 60 % und 40 % auszugestalten. Momentan werden zwei Varianten
zur Ausgestaltung der Förderung geprüft. Dabei werden in der ersten Variante
die maximal förderfähigen Gesamtkosten (714.000 Euro) zu gleichen Teilen
auf drei Projektjahre verteilt, so dass der Zuschuss bei 404.600 Euro liegt. Die
zweite Variante schlägt eine Berechnung vor, die den maximalen Zuschuss
von 500.000 Euro auf drei Jahre verteilt, wobei die förderfähigen Gesamtkosten des Vorhabens zu gleichen Teilen auf drei Jahre verteilt werden.
Für die Verlängerungsphase erwartet der Zuwendungsgeber eine besondere
Begründung, die u. a. folgende Prämissen enthalten muss – Darstellung der
wesentlichen Ergebnisse der Netzwerktätigkeit aus der Anlaufphase, Begründung des Netzwerkmanagements bzw. der Netzwerkpartner über die Notwendigkeit der weiteren Förderung und warum eine ausreichende Nachhaltigkeit
nach der dreijährigen Förderung noch nicht gegeben ist, die Erarbeitung eines
Business- und Finanzplanes mit Darstellung der Netzwerkziele sowie die Darlegung einer Nachhaltigkeitsprognose in zeitlicher Abfolge unter Berücksichtigung der Darstellung der Eigenanteile aufgrund der Degression.
Der Träger muss angemessene finanzielle Beiträge von den Partnern, insbesondere von den eingebundenen Unternehmen, erhalten, um die Nachhaltigkeit der Projekte sicherzustellen. Die finanzielle Verantwortung der Unternehmen von 30 % über den Zeitraum von mindestens drei Jahren soll bewirken,
dass nur „marktfähige“ Kooperationsnetzwerke unterstützt werden. Falls
Kommunen sich beteiligen, werden diese nur geringfügige Beträge leisten
können. Die ZAB beteiligt sich nicht an den Eigenmitteln.
Verwendungszweck:
Förderfähig sind nur die beim Träger anfallenden Ausgaben zum Aufbau überbetrieblicher Strukturen und zur Durchführung des Netzwerk-Managements
(Personal- und Sachkosten). Betriebliche Aufwendungen von beteiligten Unternehmen sind nicht förderfähig.
Laufzeit und Sonstiges
Der Förderzeitraum beträgt drei Jahre, wobei die Förderung bei besonderer
Begründung einmalig um bis zu 36 Monate verlängert werden kann. Um die
Nachhaltigkeit der Förderung zu erreichen, ist der Fördersatz an den förderfähigen Kosten in der Verlängerungsphase degressiv auszugestalten.
Weitere Informationen
Informationen zum „Impulsprogramm zur Förderung von Netzwerken des
Verarbeitenden Gewerbes und der industrienahen Dienstleistungen in
den Regionen Brandenburgs“
Netzwerkverständnis:
Die Richtlinie des Ministeriums für Wirtschaft vertritt bezüglich des „Impulsprogrammes zur Förderung von Netzwerken des Verarbeitenden Gewerbes und der industrienahen Dienstleistungen in den Regionen Brandenburgs“
die Philosophie, dass gerade auch kleinteilige Netzwerke aufgrund der Mittelstandsstruktur zu unterstützen sind, um insbesondere effektive und zeitnahe
Strategien zur schnellen Umsetzung von Innovationen in neue Produkte und
Verfahren für den Mittelstand zu fördern (projektkonkret).
Zielsetzungen:
-
Sicherung und Schaffung neuer Arbeitsplätze durch Netzwerkbildung
-
Verbesserung des Standortumfeldes und der internationalen Wettbewerbsfähigkeit
-
Erschließung überregionaler Märkte
-
Schnellere Umsetzung von Innovationen in neue Produkte und Verfahren
im Bereich des Verarbeitenden Gewerbes und der industrienahen Dienstleistungen.
Seite: 21/79
Durch das Impuls-Programm wurden lt. ILB förderfähige (Gesamt-) Investitionen in Höhe von insgesamt ca. 4 Mio. Euro für die genannten Netzwerke angeschoben. Verwendungszweck war jeweils für 40 Beratungstage für das
Netzwerkmanagement und für externe Beratungsleistungen. Jede Arbeitsgemeinschaft hatte eine Laufzeit von zwei Jahren.
Kontakt
Ansprechpartner für die Cluster- bzw. Netzwerkpolitik
Ministerium für Wirtschaft des Landes Brandenburg
Referat: Technologie, Innovation, E-Business, IuK
Hartmut Heilmann
Heinrich-Mann-Allee 107
14473 Potsdam
Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg
Referat: Technologietransfer, Bundesprogramme,
EU-Forschungsrahmenprogramm
Dr. Inge Schlotzhauer
Dortustraße 36
14467 Potsdam
Ansprechpartner für die Netzwerke des Impulsprogrammes
Ministerium für Wirtschaft des Landes Brandenburg
Referat Industrie II
Michael Harden
Heinrich-Mann-Allee 107
14473 Potsdam
Tel.: +49 (0) 331 866-1526
Fax: +49 (0) 331 866-1591
E-Mail: [email protected]
Cluster- und Netzwerkübersicht
GA-Netzwerke
- „Aktiv in der Natur“ Brandenburg
-
Automotive Berlin-Brandenburg
-
BBpo-Förderverein Biokraftstoffe e. V.
-
Brandenburger ErnährungsNetzwerk e. V. (BEN)
-
DiagnostikNet-BB
-
Kooperationsnetzwerk „Energiewirtschaft/Energietechnologie“
-
GEOkomm networks
-
GA-Netzwerk Kunststoffe/Chemie
-
Logistiknetz Berlin-Brandenburg
-
Luftfahrt BB
-
Netzwerk der Metall- und Elektroindustrie der Hauptstadtregion
-
Mobilität & Kommunikation Berlin-Brandenburg
-
optic alliance brandenburg berlin (oabb)
-
Profilmetall-Netzwerk Stahl- und Metallverarbeitung in Brandenburg und Berlin
-
SeSamBB – Security and Safety made in Berlin-Brandenburg
-
Netzwerk Weiße Biotechnologie Berlin-Brandenburg
-
Tagung/Meeting, Incentive, Convention und Events (MICE)
-
Photonik BB e. V.
Seite: 22/79
Netzwerke des Impulsprogrammes
- Arbeitsgemeinschaft „Unterflurentsorgung“
-
Arbeitsgemeinschaft „Autobahndreieck Wittstock/Dosse“
-
Arbeitsgemeinschaft „Armaturennetzwerk Prenzlau“
-
Arbeitsgemeinschaft „Botschafter Brandenburgs“
-
Arbeitsgemeinschaft „Netzwerk Metall“
-
Arbeitsgemeinschaft „Waretex-Sortiersysteme“
-
Arbeitsgemeinschaft „Produktion für Niedrigenergiesysteme“
-
Arbeitsgemeinschaft „Biodiesel“
-
Arbeitsgemeinschaft „Komplexes Energie- und Wassernutzungsmodell“
Mitglieder der Initiative Kompetenznetze Deutschland aus Brandenburg
-
Genomanalyse im biologischen System Pflanze – http://www.gabi.de
-
GEOkomm networks – http://www.geokomm.net
-
BioHyTec – Netzwerk Biohybride Technologien – http://www.biohytec.de
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Freie Hansestadt Bremen
Cluster- bzw. Netzwerkpolitik des Bundeslandes
Soweit es sich um FuE- bzw. Innovationsförderung handelt, werden die vorhandenen FuEFörderprogramme des Landes eingesetzt. Die Innovationsförderung ist Kernthema des EFREProgrammes Bremen 2007-2013. Ebenso werden Bundes- und EU-Programme aus dem Bereich der
Forschungs- und Innovationsförderung für die Unterstützung von Netzwerken und Clustern genutzt.
Darüber hinaus finden sich im „Strukturkonzept Land Bremen 2015“, welches am 15.07.2008 vom
Senat der Freien Hansestadt Bremen verabschiedet wurde, im Abschnitt 5 ‚Innovationspolitische
Handlungsfelder’ netzwerk- und clusterrelevante Ansätze. Landesspezifische Förderrichtlinien für
Netzwerke und Cluster gibt es in Bremen momentan nicht.
Regionale Cluster- bzw. Netzwerkinitiativen
Landesspezifische
Definition von Netzwerken/Clustern
Der Begriff „Cluster“ bezeichnet in Bremen zunächst die Bündelung und Vernetzung von Wirtschafts- und Wissenschaftsaktivitäten innerhalb thematisch
definierter Schwerpunkte des Landes bis hin zur Definition einer gemeinsamen
Zielsetzung.
Die Anzahl der beteiligten Institutionen, die räumliche Ausprägung auch über
das Land Bremen hinaus und der Organisationsgrad sind grundsätzlich offen,
müssen aber eine kritische Grenze erreichen, um als Cluster bezeichnet zu
werden. Akteure der Cluster sind die Hochschulen des Landes, außeruniversitäre Forschungseinrichtungen, Unternehmen sowie weitere private und öffentliche Einrichtungen. Dabei wird durchaus der Aufbau nachhaltiger Kooperationsstrukturen entlang einer Wertschöpfungskette angestrebt.
Zielsetzungen der
Cluster- bzw. Netzwerkaktivitäten
Zielsetzungen der bremischen Wirtschafts- und Innovationspolitik:
-
Entwicklung des Landes Bremen zu einem der bedeutenden Technologiestandorte in Deutschland
-
Intensivierung der Zusammenarbeit von Wirtschaft und Wissenschaft
-
Bündelung von Stärken und Ressourcen und Aufbau durchgängiger Wertschöpfungsketten
-
Erhöhung der Wahrnehmbarkeit des Landes als Innovations- und Wissenschaftsstandort
Die Vernetzung soll an sich und durch Förderung von Zuliefererverbünden
insbesondere den bremischen Mittelstand innovationspolitisch stützen und
Rahmenbedingungen zur Weiterentwicklung bereitstellen. Dazu gehört auch
ein bedarfsgerechtes Angebot an hochqualifizierter Ausbildung.
Branchenfokus
(thematischer/
technologischer
Hintergrund)
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Die Umsetzung der innovationspolitischen Strategien des „Strukturkonzept
Land Bremen 2015“ beinhaltet eine inhaltliche Fokussierung der bremischen
Innovationsförderung in den nächsten Jahren auf die Themen:
- Luft- und Raumfahrt
-
Maritime Wirtschaft/Logistik
-
Umwelt- und Energiewirtschaft/Windenergie
-
Informations- und Kommunikationstechnologien
-
Robotik
-
Innovative Materialien
-
Medien/Kreativwirtschaft
-
Gesundheitswirtschaft
Mit diesen Technologien und Branchen wird eindeutiges Wirtschaftswachstum
verbunden. Das ausgewählte thematische Portfolio sowie das einzusetzende
Maßnahmenpaket werden regelmäßig hinsichtlich ihrer Bedeutung für das
Land und ihrer Effizienz überprüft sowie vor dem Hintergrund der Ausrichtung
der Bundes- und der EU-Innovationspolitik entsprechend angepasst.
Aufnahme- bzw.
Förderkriterien
Finanzierung (Höhe
und Gestaltung der
Finanzierung/
Verwendungszweck)
Laufzeit und Sonstiges
Weitere Informationen
Kontakt
Ansprechpartner für die Cluster- bzw. Netzwerkpolitik
Der Senator für Bildung und Wissenschaft
Referat: Wissenschaftsplanung und Forschungsförderung
Brigitte Kleinen
Katharinenstraße 12-14
28195 Bremen
Der Senator für Wirtschaft und Häfen
Referat: Technologie, Innovation und Design
Gerlind Schütte
Zweite Schlachtpforte 3
28195 Bremen
Cluster- und Netzwerkübersicht
Automotive Nordwest – http://www.automotive-nordwest.de
-
Kompetenzzentrum Logistik Bremen (KLB) e. V. – http://www.kompetenzzentrum-logistikbremen.de
-
Mobile Autonome Systeme – http://www.mobile-autonome-systeme.de
-
Fraunhofer Innovationscluster „Multifunktionelle Materialien und Technologien” http://www.ifam.fraunhofer.de/index.php?seite=/multimat/
-
AVIABELT Bremen e. V. – http://www.aviabelt.de
-
Applikationszentrum „Embedded Microsystems Bremen GmbH” – http://www.em-bremen.de
Mitglieder der Initiative Kompetenznetze Deutschland aus Bremen
-
Mobile Solution Group – http://www.mobile-solution-group.de
-
Windenergie-Agentur Bremerhaven/Bremen e.V. – http://www.windenergie-agentur.de
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Freie und Hansestadt Hamburg
Cluster- bzw. Netzwerkpolitik des Bundeslandes
Die Hamburger Clusterpolitik trägt entscheidend dazu bei, Kompetenzen aus Wirtschaft, Wissenschaft
und öffentlichen Institutionen zu bündeln und bedarfsgerechte Voraussetzungen für die gewinnbringende Kooperation der Akteure zu schaffen. Die richtigen Partner mit sich ergänzenden Kompetenzen, Ressourcen und Fähigkeiten zusammenzubringen und die Entwicklung zukunftsorientierter Lösungen durch gezielte Maßnahmen und Unterstützungsangebote zu flankieren, fördert die Nutzung
von Synergiepotenzialen und stärkt die Innovationskraft sowie -leistung.
Mit dem Leitbild „Metropole Hamburg - Wachsende Stadt“ verfolgt der Hamburger Senat eine langfristige Entwicklungsstrategie, die auf ein qualitatives und quantitatives Wachstum zielt und Hamburg im
internationalen Standortwettbewerb der Regionen erfolgreich positionieren soll. Die Hansestadt Hamburg setzt dabei gezielt auf strategische Kompetenzcluster, wie etwa Luftfahrt, Logistik, Maritime Wirtschaft, Life Science, Medien und IT, Erneuerbare Energien, die Schwerpunkte in der Wachstumsstra3
tegie der Stadt darstellen .
Der Erfolg dieser konzentrierten Clusterpolitik ist bereits erkennbar. So wurde z. B. das Luftfahrtcluster
Metropolregion Hamburg als eines der fünf deutschen Spitzencluster ausgezeichnet.
Zur weiteren Stärkung der clusterübergreifenden politischen Aktivitäten wurde innerhalb der Behörde
für Wirtschaft eine Stabsstelle Clusterpolitik eingerichtet. Ziel ist es, den clusterpolitischen Ansatz für
Hamburg weiterzuentwickeln, den Austausch zwischen den Clustern zu fördern und den Clustermanagements sowie Dritten als Ansprechpartner für Grundsatzfragen zur Verfügung zu stehen.
Einen besonderen übergreifenden Schwerpunkt setzt Hamburg im Bereich Qualifizierung. Die federführend von der Behörde für Wirtschaft und Arbeit, Abteilung Wirtschafts- und Strukturpolitik, seit dem
Jahr 2001 moderierten Qualifizierungsoffensiven entwickeln fortlaufend Maßnahmen mit dem Ziel, das
Fachkräftepotenzial in den Hamburger Clustern und clusterübergreifend nachhaltig zu sichern. Durch
eine enge Vernetzung zwischen Wirtschaft, Verwaltung und Bildungseinrichtungen wird sichergestellt,
dass die Maßnahmen auf die Erfordernisse der Unternehmen ausgerichtet sind.
Regionale Cluster- bzw. Netzwerkinitiativen
Landesspezifische
Definition von Netzwerken/Clustern
Gezielte Bündelung von Kompetenzen, Ressourcen und Fähigkeiten zur effektiven und effizienten Nutzung von Potenzialen, Förderung der Innovativität,
Profilierung in Zukunftsfeldern und nachhaltige Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit großer, mittlerer und kleiner Unternehmen sowie der Forschungs-, Bildungs- und Hochschuleinrichtungen am Wirtschaftsstandort Hamburg.
Zielsetzungen der
Cluster- bzw. Netzwerkaktivitäten
Neben netzwerkspezifischen Zielsetzungen sind die übergeordneten Ziele der Clusterpolitik:
3
-
Profilbildung Hamburg
-
Sicherung und Ausbau der Beschäftigung
-
Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen, wissenschaftlichen Einrichtungen
und Bildungseinrichtungen
-
Sicherung des Fachkräftepotenzials
-
Innovationserfolg
-
Wachstum
-
Stärkung der Wissensgesellschaft
Vgl. siehe: Bundesbericht Forschung und Innovation, Teil C: Forschungs- und Innovationsförderung in den Ländern, 6. Freie und Hansestadt Hamburg, S. 339ff.
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Branchenfokus
(thematischer/
technologischer
Hintergrund)
-
Luftfahrt
-
Life Science und Nanotechnologie
-
Hafen und Logistik
-
Medien und IT
-
Maritime Wirtschaft
-
Erneuerbare Energien
Aufnahme- bzw.
Förderkriterien
Finanzierung (Höhe
und Gestaltung der
Finanzierung/
Verwendungszweck)
Laufzeit und Sonstiges
Weitere Informationen
Informationen zu einzelnen Netzwerken und Clustern
Luftfahrtcluster Metropolregion Hamburg
Durch eine gemeinsame, ganzheitliche Strategie werden Stärken des Standortes und der Akteure gezielt gestärkt und Alleinstellungsmerkmale im internationalen Wettbewerb gefestigt bzw. entwickelt. Bedingt durch die Vertiefung der
Partnerbeziehungen werden synergetische Potenziale generiert. Aufgrund des
gezielten Aufbaus und der Weiterentwicklung bestehender externer (nationaler, internationaler) Kooperationen wird das Kompetenzprofil verdichtet und
erweitert.
Zielsetzung:
-
Ausbau des Luftfahrtstandortes (Nr. 3 unter den internationalen Standorten
der zivilen Luftfahrtindustrie) zum Kompetenzzentrum für „Neues Fliegen“ ökonomischer, ökologischer, komfortabler, zuverlässiger, flexibler
-
Ansiedlung von Unternehmen
-
Sicherung bestehender und Schaffung neuer Arbeitsplätze
-
Erhöhung der FuE-Aktivitäten der Clusterakteure, insbesondere der KMU
-
Deckung des Fachkräftebedarfs durch bedarfsorientierte Qualifizierung
und langfristige Nachwuchskräfteentwicklung
Das Cluster ist eine Public Private Partnership - von Unternehmen, Hochschulen, Forschungseinrichtungen und öffentlicher Hand organisiert. Die Stadt fördert die Entwicklung des Clusters mit 37,5 Mio. Euro für die Jahre 2006 bis
2010.
Life Science
Entwicklung und Stärkung der Life-Science-Branche im norddeutschen Raum,
Clusterbildung der „innovativen Medizin“ durch Vernetzung und Koordination
der Akteure (Unternehmen, Forschungseinrichtungen, Krankenhäuser) vor Ort.
Basis bilden ca. 500 Life-Science-Unternehmen, 2 Universitätskliniken,
150 Kliniken, 12 Universitäten und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen
mit Life-Science-Bezug in HH und SH. Life Science Agentur Norgenta ist zentrale Anlaufstelle für alle Life-Science-Beteiligten aus Wirtschaft, Wissenschaft
und Politik.
Ziele des Clusters:
-
Wachstum der ansässigen Wirtschaft und Wissenschaft
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-
Schaffung neuer Arbeitsplätze
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Neuansiedlung von nationalen und internationalen Unternehmen
-
Förderung von Innovation und Technologie
-
Regionale, nationale und internationale Vernetzung und Profilierung des
Life Science Standortes Norddeutschland
-
Initiierung von Projekten in definierten Schwerpunkten
-
Interessensausgleich zwischen den einzelnen Life-Science-Beteiligten
-
Integration der bislang laufenden Life-Science-Aktivitäten in das Cluster
-
Nationales und internationales Marketing
Jährliche Finanzierung mit 1,5 Mio. Euro.
Logistik-Initiative Hamburg
-
Schaffung von Arbeitsplätzen und Wertschöpfung
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Arbeitskräftequalifizierung
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Förderung von Innovation und Technologie
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Standortprofilierung
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Bereitstellung von Gewerbeflächen
-
Etablierung eines Kompetenz-Netzwerkes
Im Rahmen der Logistik-Initiative werden ausgewählte Projekte nach eingehender Prüfung jedes Einzelfalls gefördert – im Bereich Innovation und Technologie ist die Förderung individueller FuE gemäß einer Richtlinie möglich.
Finanzierung: Geplante Gesamtförderung für die Initiative für den Zeitraum
2005-2010 gemäß Beschluss der Bürgerschaft (drs. 18/2651): 4.705.000 Euro
für oben genannte Ziele.
Maßnahmen im Cluster werden aus verschiedenen Quellen finanziert - Bundesmittel werden im Schwerpunkt FuE genutzt, Landesmittel insbesondere
für das Clustermanagement und Mitglieder zahlen nach Größe gestaffelte
und teilweise zusätzlich freiwillige Beiträge.
Medien und IT – Hamburg@work
Hamburg@work ist die Hamburger Initiative für Medien, IT und Telekommunikation. Sie wird getragen von der Freien und Hansestadt Hamburg sowie
Hamburger Unternehmen, die sich im Hamburg@work e.V. zusammengeschlossen haben. Ziel der seit 1997 agierenden Public Private Partnership ist
es, die exponierte Position der Medienmetropole Hamburg als Standort der
Informations- und Kommunikationstechnologien auszubauen und die Unternehmen dieser Branchen zu unterstützen. Dazu engagiert sich Hamburg@work in folgenden Handlungsfeldern:
-
Vernetzung von Personen, Unternehmen und Organisationen
-
Informationen zu neuen/innovativen Themen der digitalen Wirtschaft
-
Qualifizierung von Fachkräften
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Kommunikation, Marketing
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Services für Unternehmen
-
Clustermanagement
Die Initiative Hamburg@work ist erster Ansprechpartner zu allen Fragen der
digitalen Wirtschaft für Unternehmen, Institutionen und Öffentlichkeit in Hamburg. Jährliche Finanzierung mit 1,5 Mio. Euro.
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Maritime Wirtschaft
Die Wachstumspotenziale im Bereich der maritimen Wirtschaft sollen durch
gemeinsame strategische Ansätze, engere partnerschaftliche Beziehungen
und verbesserte externe Vernetzungen (insbesondere auch zu den Bereichen
Logistik/Hafenwirtschaft), durch Stärkung von am Standort vorhandenen Kernkompetenzen sowie durch verstärkte Anstrengungen im Bereich FuE und Qualifizierung genutzt werden. Für clusterpolitische Maßnahmen werden öffentliche Mittel in Höhe von 6 Mio. Euro für die Jahre 2006-2011 mit folgender Zielsetzung eingesetzt:
-
Forschung und Entwicklung
-
Qualifizierung von Fachkräften
-
Aufbau Clustermanagement
Erneuerbare Energien Hamburg
-
Aufbau eines funktionierenden Netzwerkes
-
Weiterentwicklung des Standortes Hamburg im Bereich Regenerative
Energien
-
Schaffung von verbesserten Rahmenbedingungen für neue und bereits
ansässige Unternehmen
-
Ausbau von Forschung und Entwicklung
-
Qualifizierung von Fachkräften
Die Finanzierung erfolgt insbesondere aus Landesmitteln und zusätzlich für
das Management mit EU-Mitteln aus dem EFRE-Programm.
Kontakt
Ansprechpartner für die Cluster- bzw. Netzwerkpolitik
Behörde für Wirtschaft und Arbeit der Freien und Hansestadt Hamburg
Stabsstelle Clusterpolitik
Gönke Tetens
Alter Steinweg 4
20459 Hamburg
Tel: +49 (0) 40 42841-4076
E-Mail: [email protected]
Behörde für Wirtschaft und Arbeit der Freien und Hansestadt Hamburg
Abteilung Wirtschafts- und Strukturpolitik
Qualifizierungspolitik
Ute Sachau-Böhmert
Alter Steinweg 4
20459 Hamburg
Tel: +49 (0) 40 42841-1412
E-Mail: [email protected]
Luftfahrtcluster Metropolregion Hamburg
Behörde für Wirtschaft und Arbeit der Freien und Hansestadt Hamburg
Abteilungsleiter Industrie, Technologie
Andreas Richter (Netzwerkkoordinator)
Alter Steinweg 4
20459 Hamburg
Tel.: +49 (0) 40 42841-1464
E-Mail: [email protected]
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Behörde für Wirtschaft und Arbeit der Freien und Hansestadt Hamburg
Referatsleiter Industrie / Geschäftsstelle des Luftfahrtkoordinators
Rüdiger Hintze-Schomburg
Alter Steinweg 4
20459 Hamburg
Tel.: +49 (0) 40 42841-1861
E-Mail: Rü[email protected]
Behörde für Wirtschaft und Arbeit der Freien und Hansestadt Hamburg
Qualifizierungsoffensive Luftfahrt- und Raumfahrtindustrie und
deutsch-französisches Kompetenznetz
Ingrid Schilling-Kaletsch (Clustermanagerin Qualifizierung)
Alter Steinweg 4
20459 Hamburg
Tel.: +49 (0) 40 42841-1788
E-Mail: [email protected]
Life Science
Behörde für Wissenschaft und Forschung der Freien und Hansestadt
Hamburg
Ref. Hochschulmedizin und Life Sciences
Ann-Kathrin Grützmacher/Dr. Frauke Scheunemann
Hamburger Straße 37
22083 Hamburg
Tel.: +49 (0) 40-42863-2513
E-Mail: [email protected]
E-Mail: [email protected]
Logistik-Initiative Hamburg
Behörde für Wirtschaft und Arbeit der Freien und Hansestadt Hamburg
Ref. Logistik, Schifffahrt und Verkehrswirtschaft
Martin von Ivernois
Alter Steinweg 4
20459 Hamburg
Tel.: +49 (0) 40 42841-2041
E-Mail: [email protected]
Medien und IT - Hamburg@work
Behörde für Kultur, Sport und Medien der Freien und Hansestadt
Hamburg
Ref. IT, Telekommunikation, Multimedia
Dirk Humfeldt
Alter Steinweg 4
20459 Hamburg
Tel.: +49 (0) 40 42841-2882
Fax: +49 (0) 40 42724-808
E-Mail: [email protected]
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Maritime Wirtschaft
Behörde für Wirtschaft und Arbeit der Freien und Hansestadt Hamburg
Referat Industrie
Günter Würfel
Alter Steinweg 4
20459 Hamburg
Tel.: +49 (0) 40 42841-1433
E-Mail: Günter.Wü[email protected]
Erneuerbare Energien Hamburg
Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt Hamburg
Energieabteilung
Kerstin Walberg
Stadthausbrücke 8
20355 Hamburg
Tel.: +49 (0) 40 42840-2722
E-Mail: [email protected]
Cluster- und Netzwerkübersicht
-
Luftfahrtcluster Metropolregion Hamburg – www.luftfahrtstandort-hamburg.de
-
Life Science
-
Logistik-Initiative Hamburg – http://www.hamburg-logistik.net
-
Hamburg@work – http://www.hamburg-media.net
-
Maritime Wirtschaft
-
Erneuerbare Energien Hamburg
Mitglieder der Initiative Kompetenznetze Deutschland aus Hamburg
-
Deutsch-französisches Netz für Luft- und Raumfahrt – http://www.luftfahrtstandort-hamburg.de
-
Kompetenzzentrum HanseNanoTec – http://www.hansenanotec.de
-
Logistik-Initiative Hamburg – http://www.hamburg-logistik.net
-
Luftfahrtstandort Hamburg: das Kompetenznetz im Norden – http://www.luftfahrtstandorthamburg.de
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Hessen
Cluster- bzw. Netzwerkpolitik des Bundeslandes
Als erstes Bundesland hatte Hessen bereits Mitte der 90er Jahre mit der Auflage des Programmes
„Kooperationsnetzwerke“ seine Strukturpolitik in Richtung Clusterförderung geöffnet. Um die Entstehung neuer und das Wachstum existierender Clusternetzwerke in Hessen gezielt zu fördern, hat die
Landesregierung Anfang 2008 einen 1. Clusterwettbewerb durchgeführt.
Die Clusteroffensive des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung
(HMWVL) verfolgt dabei das Ziel, zukunftsfähige und einkommensstarke Dauerarbeitsplätze zu schaffen und zu sichern. Unter dem Motto „Stärken stärken“ sollte der themenoffene Wettbewerb Clusterund Netzwerkbildungen insbesondere auch in den strukturschwächeren Landesteilen unterstützen.
Mit dem Wettbewerb verstärkte das HMWVL seine Aktivitäten zur Clusterförderung deutlich und stellte
diese auf eine breitere Grundlage. Alleine aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung
(EFRE) stehen in den kommenden Jahren 10 Mio. Euro für die Förderung von Cluster- und Kooperationsnetzwerken bereit. Hinzu kommen weitere Mittel aus der Bund-Länder-Gemeinschaftsaufgabe
„Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ sowie aus Technologiemitteln. Die Clusterförderung
ist gleichzeitig ein zentraler Beitrag des Landes Hessen, die Lissabon-Strategie der Europäischen
Union umzusetzen, also Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung zu steigern.
Hessen verfolgt dabei einen „bottom-up-Ansatz“. Die Initiative zur Vernetzung von Clustern muss von
den Akteuren in den Unternehmen und Regionen ausgehen. Ziel ist es, die regionale und überregionale Zusammenarbeit zwischen Unternehmen, Wissenschaft sowie wirtschaftsnahen Partnern und
Institutionen zu unterstützen.
Im Auftrag des HMWVL stellen die HA Hessen Agentur GmbH und das TTN-Hessen eine netzwerkübergreifende Kooperationsplattform zur Verfügung und stellen den Erfahrungsaustausch zwischen
den hessischen Cluster- und Netzwerkinitiativen sowie eine netzwerkübergreifende Erfolgskontrolle
sicher.
Regionale Cluster- bzw. Netzwerkinitiativen
Landesspezifische
Definition von Netzwerken/Clustern
Als Clusternetzwerke im Sinne des Wettbewerbs versteht man Netzwerke
-
von entlang einer Wertschöpfungskette zusammenarbeitenden Unternehmen und wissenschaftlichen Einrichtungen
-
mit räumlicher Nähe
-
unter Nutzung eines gemeinsamen Ressourcenpools (Infrastruktur, Forschung, Ausbildung, Informationen).
Zielsetzungen der
Cluster- bzw. Netzwerkaktivitäten
Ziele der hessischen Wirtschaftspolitik sind mehr Wachstum und Beschäftigung durch höhere Wettbewerbsfähigkeit. Die Unterstützung von Clusternetzwerken dient genau diesem Ziel. Sie leistet einen Beitrag zur Sicherung
und Schaffung von zukunftsfähigen und einkommensstarken Dauerarbeitsplätzen sowie zur verbesserten Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen und beschleunigten Innovationsprozessen in der Wirtschaft. Zudem trägt sie positiv
zur Positionierung Hessens im nationalen und internationalen Standortwettbewerb bei.
Branchenfokus
(thematischer/
technologischer
Hintergrund)
Die Bandbreite reicht von bereits bundesweit bekannten Stärken wie Logistik,
Automotive oder Unternehmenssoftware bis hin zu regionalen Potenzialen wie
Erneuerbare Energien im Odenwald, der mittelhessischen Verpackungsindustrie oder dem Holzcluster in Nordhessen.
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Aufnahme- bzw.
Förderkriterien
Im Rahmen des Clusterwettbewerbs konnten sich bestehende Clusternetzwerke bewerben, die sich in der Aufbauphase eines Clustermanagements befinden und durch Professionalisierung und Weiterentwicklung neue Themen,
Märkte und Partner erschließen wollen. Es konnten sich auch Clusternetzwerke bewerben, die sich in einer Vorbereitungsphase befinden, die dem Aufbau
eines Clustermanagements vorangeht.
Finanzierung (Höhe
und Gestaltung der
Finanzierung/
Verwendungszweck)
Clusternetzwerke, die sich in der Vorbereitungsphase befinden, die dem Aufbau eines Clustermanagements vorausgeht, können zunächst eine einmalige
Kofinanzierung von ersten Vorbereitungskosten in Anspruch nehmen: einmalig
mit bis zu 25.000 Euro, jedoch zu höchstens 80 % der zuwendungsfähigen
Ausgaben.
Im Fall der Clusternetzwerke, die in der Umsetzungsphase eines Clustermanagements sind, besteht die Förderung aus einer Mitfinanzierung von 50 %
der Kosten eines Clustermanagements in einer Anlaufphase von max. 36 Monaten. Dabei werden höchstens Ausgaben bis zu 700.000 Euro als zuwendungsfähig anerkannt. Der Förderzeitraum kann zu gleichen Bedingungen um
weitere 36 Monate verlängert werden.
Laufzeit und Sonstiges
36 Monate mit Verlängerungsmöglichkeit um weitere 36 Monate
Weitere Informationen
Informationen zu den Richtlinien des Landes Hessen zur Innovationsförderung:
http://www.efre.hessen.de
Informationen zu den Richtlinien des Landes Hessen zur Förderung der
regionalen Entwicklung:
http://www.efre.hessen.de
Allgemeine Informationen zu hessischen Clustern und Netzwerken:
http://www.ttn-hessen.de
Informationen zu einzelnen Netzwerken und Clustern:
Cluster „Integrierte BioIndustrie Frankfurt“
-
Zielsetzung ist die Betrachtung von unternehmensübergreifenden Wertschöpfungsketten zur Verbindung von „Technology Push“ und „Market
Pull“ als Ausgangspunkt für die gezielte Initiierung von Clusterprojekten.
-
Identifizierung von Marktbedürfnissen und geeigneten Partnern aus der
Industrie und der Wissenschaft in Schlüsseltechnologien; Einrichtung von
Schlüsseltechnologie-Plattformen
-
Betrieb eines Clustermanagements, das die SchlüsseltechnologiePlattformen organisiert, die Kompetenzen der Partner analysiert, eine Datenbank aufbaut, Partnerings und Netzwerkveranstaltungen organisiert und
die Öffentlichkeitsarbeit des Clusters wahrnimmt.
-
Geplant ist eine Förderung über drei Jahre (2008-2010) mit EU-Mitteln,
BMBF-Mitteln und Eigenmitteln.
-
Verwendungszweck bezieht sich auf Clustermanagement – Personal- und
Sachkosten, Internet- und Marketingkosten
Kompetenznetzwerk „Dezentrale Energietechnologien Nordhessen“,
deENet e.V.
-
Aufbau eines Kooperationsnetzwerkes von Unternehmen unter Einbezug
wirtschaftsorientierter Institutionen sowie wissenschaftlicher Einrichtungen
in der Region Nordhessen
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-
Zielsetzung ist, bedarfsorientierte technische Lösungen zu entwickeln und
anzubieten, mit welchen erneuerbare und konventionelle Energiequellen
zusammengefasst und regelungstechnisch miteinander verknüpft werden.
-
Profilbildung Nordhessen als Modellregion für dezentrale Energiesysteme
und Energieeffizienz sowie Erhöhung der Wertschöpfung im Cluster durch
Produktentwicklung im Netzwerk und Förderung der regionalen Anwendung in Form von Modellprojekten
-
Schaffung von 20.000 neuen Arbeitsplätzen im Cluster
-
Das Cluster wird seit 2004 mit EU- und Landesmitteln gefördert und zwar
für Personal- und Sachkosten sowie Veranstaltungs- und Reisekosten; geplante Förderungszeit ist noch bis 2010.
Cluster „Gesundheit in Nordhessen“
-
Ziel ist die Positionierung Nordhessens als überregional nachgefragtes
Zentrum für Dienstleistungen und Produkte im Wirtschaftssegment Gesundheit/Wellness mit touristischen Angeboten.
-
Cluster wurde über verschiedene Module aufgebaut (u. a. Kasseler Gesundheitstage, Gesundtour Nordhessen, Gesundheitsportal Nordhessen,
Gesundheitsatlas Nordhessen), die aber weitgehend parallel umgesetzt
wurden.
-
Das Cluster wurde von 2004-2007 durch EU-Mittel finanziell gefördert, die
für das Clustermanagement – Personal-, Sach- und Marketingkosten – bestimmt waren.
Technologie & Innovation Medizinregion Mittelhessen (timm)
Zielsetzung ist die Stärkung des Profils als Medizinwirtschaftsregion Mittelhessen im Außen- und Binnenmarketing; Verbesserung der Kontaktmöglichkeiten
und des Erfahrungsaustausches von Unternehmen untereinander und mit der
Wissenschaft.
-
Professionelle Unterstützung bei der Umsetzung von Innovationen in
marktreife Produkte; Initiierung von FuE-Kooperationsprojekten zwischen
Hochschulen und Unternehmen
-
Dazu Einrichtung eines Clustermanagements, um die regionale Zusammenarbeit zwischen den Unternehmen, den drei Hochschulen der Region,
den Universitätskliniken Gießen und Marburg und weiteren wirtschaftsnahen Akteuren und Forschungseinrichtungen nachhaltig zu unterstützen
und die Wettbewerbs- und Innovationsfähigkeit der Region Mittelhessen
sowie des Wetteraukreises zu stärken.
-
Das Clustermanagement, d. h. Personal- und Sachkosten sowie Marketingsausgaben, werden gefördert und zwar über EU- und Landesmittel sowie Mitgliedsbeiträge und Spenden.
-
Geplanter Förderzeitraum ist von 2008-2010.
Mobilitätswirtschaft Nordhessen Netzwerk, MoWiN.net
-
Seite: 34/79
Ziel des Vorhabens ist es, über verschiedene Marketingmaßnahmen die
Profilierung der Region als Kompetenzzentrum der Mobilitätswirtschaft im
regionalen Wettbewerb zu erreichen – dabei soll das vorhandene Potenzial
unter besonderer Berücksichtigung der regionalen Wertschöpfungsketten
gezielt entwickelt und ausgebaut sowie über Kooperationen Synergieeffekte angeregt werden.
-
Das Cluster wurde über vier Projektbausteine aufgebaut, die teilweise aufeinander aufbauen, aber weitgehend parallel umgesetzt wurden – 1. Aufbau einer Datenbank und eines Clusterportals, 2. Erstellung eines Kompetenzatlasses „Mobilitätswirtschaft Nordhessen“, 3. Identifizierung und Charakterisierung clusterrelevanter Standortpotenziale und 4. Profilierung der
Region als Kompetenzzentrum der Mobilitätswirtschaft.
-
Während zwei Phasen (2003-2006: Aufbauphase; 2007-2009: Verstetigungsphase) wurde/wird das Cluster mit EU-Mitteln gefördert (je 50 % EUMittel und Eigenmittel); Verwendungszweck sind Ausgaben des Clustermanagements – Personal-, Sach- und Marketingkosten.
Cluster „Tourismusoffensive Nordhessen“
Kontakt
-
Clusteraufbau und Entwicklung eines gemeinsamen Destinationsmanagements in Nordhessen
-
Durch gemeinsame Produktentwicklung, Marketing und Vertrieb durch alle
im Tourismusbereich tätigen Institutionen und Unternehmen soll die Grundlage für ein nachhaltiges Tourismuscluster in Nordhessen aufgebaut werden.
-
Ein virtuelles Reisebüro/Reiseportal ist hierbei die Basis für ein gemeinsames Destinationsmanagement Nordhessen.
-
Von 2004-2007 ist das Clustermanagement (Personal-, Sach- und Marketingkosten) mit EU-Mitteln gefördert worden, wobei mehr als 60 % durch
Eigenmittel zur Verfügung standen.
Ansprechpartner für die Cluster- bzw. Netzwerkpolitik
Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung
Referat: Regionale Strukturpolitik, Programmentwicklung, Tourismus,
wirtschaftsnahe Infrastruktur
Dr. Reinhard Cuny (Referatsleiter)
Kaiser-Friedrich-Ring 75
65185 Wiesbaden
Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst
Referat: III 3
Dr. Torsten Roßmann
Rheinstraße 23-25
65185 Wiesbaden
HA Hessen Agentur GmbH
Dr. Gerrit Stratmann
TTN-Hessen
Abraham-Lincoln-Straße 38-42
65189 Wiesbaden
Cluster- und Netzwerkübersicht
- Automotive-Cluster RheinMainNeckar – www.automotive-cluster.org
-
Automatisierungsregion RheinMainNeckar – www.automatisierungsregion.de
-
Chemie- und Pharma-Cluster/Industriepark Hoechst – www.provadis-hochschule.de
-
Cluster „Integrierte Bioindustrie Frankfurt“ – www.CIB-Frankfurt.de
-
Cluster „Gesundheit in Nordhessen“ – www.regionnordhessen.de
-
Cluster „Tourismusoffensive Nordhessen“ – www.nordhessen.de
-
Cluster erneuerbare Energien Odenwaldkreis (CLEO) – www.odenwald-cleo.de
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-
Technologie&Innovation Medizinregion Mittelhessen – www.timm-mittelhessen.de
-
Engineering-High-Tech-Cluster (EHC) Fulda – www.zeitsprung.org
-
Erfahrungsaustauschkreis RheinMainNeckar Produktiv! – www.itb-hessen.de
-
Holzcluster Nordhessen – www.holzfachschule.de
-
Initiative gesundheitswirtschaft rhein-main e.V. – www.gesundheitswirtschaft-rhein-main.de
-
IT Netzwerk e. V. – www.it-netzwerk-online.de
-
Kompetenz Netz Consulting Wiesbaden (KNC) – www.consultingregion.net
-
KompetenzNetzUmweltTechnologie (KNUT) – www.ecowin.de
-
Logistik Rhein-Main. Die Wissensinitiative – www.logistik-rheinmain.de
-
DieMaschinenbauPartner
-
Optische Technologien Wetzlar
-
Rhein-Main-Adaptronik e. V. – www.rhein-main-adaptronik.com
-
Netzwerk Mobilitätswirtschaft Nordhessen MoWiN.net – www.mowin.net
-
Spritzguss-Cluster Mittel- und Nordhessen
-
Verpackungscluster Mittelhessen
-
Unternehmenssoftware Rhein Main Neckar – Die IT-Region Deutschlands
-
ZeitsprungIT-Forum Fulda e. V. – www.zeitsprung.org
Mitglieder der Initiative Kompetenznetze Deutschland aus Hessen
- Kompetenznetz Virtuelle Arbeitswelten – http://www.it4work.de
-
Mikrosystemtechnik-Netzwerk Rhein-Main e. V. – http://www.mst-rhein-main.de
-
Forschungskuratorium Textil – http://www.textilforschung.de
-
Materials Valley e. V. – http://www.materials-valley.de
-
Optence e.V. Kompetenznetz Optische Technologien Hessen/Rheinland-Pfalz –
http://www.optence.de
-
Kompetenznetzwerk Dezentrale Energietechnologien, deENet e. V. – http://www.deenet.org
-
H2BZ – Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Initiative Hessen e. V. – http://www.H2BZ-Hessen.de
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Mecklenburg-Vorpommern
Cluster- bzw. Netzwerkpolitik des Bundeslandes
Die Wirtschaftspolitik der Landesregierung setzt auf Wissen und Innovation und damit auf qualitatives
Wachstum und nachhaltige Beschäftigung auf dem ersten Arbeitsmarkt. Hierfür werden die Stärken
des Landes gezielt weiterentwickelt und vermarktet. Unter der Prämisse „Cluster als Ziel“ werden
Netzwerke und Kooperationsprozesse unterstützt, die sich aus der Wirtschaft heraus in Richtung
Clusterbildung entwickeln. Es geht darum, die Netzwerkbildung zu stärken, die Zusammenarbeit in der
Region oder Branche zu verbessern und Rahmenbedingungen zu schaffen, die auf die Bedürfnisse
der regionalen Wirtschaft abgestimmt sind.
Die Grundlagen der Netzwerkförderung in Mecklenburg-Vorpommern sind die Gemeinschaftsaufgabe
„Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“, die Richtlinie zur Förderung von unternehmensbezogenen und regionalen Netzwerken und die Richtlinie zur Förderung von technologieorientierten
Netzwerken.
Richtlinie zur Förderung von technologieorientierten Netzwerken (Verwaltungsvorschrift des
Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus vom 17.04.2008 – V 230-609-99-1)
Richtlinie zur Förderung von unternehmensbezogenen und regionalen Netzwerken (Verwaltungsvorschrift des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus vom 11.03.2008 – V 210608-00-1)
Bei beiden Richtlinien gewährt das Land Mecklenburg-Vorpommern auf der Grundlage des Operationellen Programms für den Europäischen Sozialfonds für den Zeitraum 2007-2013 nach Maßgabe der
beiden genannten Richtlinien und der Verwaltungsvorschriften zu § 44 der Landeshaushaltsordnung
sowie der heranziehenden Bestimmungen aus den europarechtlichen Vorschriften Zuwendungen an
technologieorientierte, unternehmensbezogene und regionale Netzwerke.
Regionale Cluster- bzw. Netzwerkinitiativen
Richtlinie zur Förderung von technologieorientierten Netzwerken (Verwaltungsvorschrift des
Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus vom 17.04.2008 – V 230-609-99-1)
Landesspezifische
Definition von Netzwerken/Clustern
Netzwerke im Sinne dieser Richtlinie sind Gruppierungen von kleinen, mittleren oder großen Unternehmen sowie von Technologie- und Forschungseinrichtungen. Der notwendige Verbundcharakter wird durch eine Kooperationsvereinbarung von mindestens vier Unternehmen mit einer Betriebsstätte in
Mecklenburg-Vorpommern und einer Forschungseinrichtung aus MecklenburgVorpommern erbracht, in der eine juristische Person benannt wird, welche die
Gesamtverantwortung trägt.
Zielsetzungen der
Cluster- bzw. Netzwerkaktivitäten
-
Stärkung der Innovationskraft durch Zusammenarbeit in Netzwerken
-
Wissensaustausch, Koordination gemeinsamer Aktivitäten, effektive wirtschaftliche Verwertung von Forschungsergebnissen und Gewinnung geeigneter Kooperationspartner
-
Erarbeitung von übergreifenden Themenlösungen zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit und der Innovationskraft der Wirtschaft bzw. zur Stärkung
der Forschungslandschaft des Landes Mecklenburg-Vorpommern durch
technologieorientierte oder FuE-orientierte Zusammenarbeit im vorwettbewerblichen Bereich
-
Schaffung und Sicherung von zukunftsorientierten Arbeitsplätzen
Branchenfokus
(thematischer/
technologischer
Hintergrund)
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Aufnahme- bzw.
Förderkriterien
-
Zuwendungsempfänger sind Kooperationsverbünde aus Unternehmen,
Forschungseinrichtungen und Organisationen, die in einem Netzwerk
selbst aktiv werden oder ein solches initiieren wollen.
-
Netzwerkvorhaben können gefördert werden, wenn sie innovativen Charakter haben und eine nachhaltige Koordinierung der Forschungs-, Entwicklungs- und Innovationstätigkeiten der Netzwerkpartner erwarten lassen.
-
Neben der Kompetenz im entsprechenden Forschungs-, Entwicklungs- und
Innovationsbereich muss Fähigkeit zum Netzwerkmanagement nachgewiesen werden.
-
Zuwendung wird als Projektförderung im Wege der Anteilsfinanzierung
gewährt als nicht rückzahlbarer Zuschuss zu den zuwendungsfähigen
Ausgaben – u. a. Sach- und Personalkosten sowie Verwaltungsgemeinkosten.
-
Personalkosten können bis zu 160 produktive Stunden pro Monat und
Person anerkannt werden/Verwaltungsgemeinkosten sind in der Regel in
einer Höhe von bis zu 80 % der Personalkosten zuwendungsfähig.
-
Erfolgt die Förderung degressiv, so können im ersten Jahr bis zu 100 %
der zuwendungsfähigen Ausgaben gefördert werden/in den folgenden Jahren geht die Förderung linear bis zum Ende des fünften Jahres auf „0“ zurück, so dass die Förderung insgesamt bis zu 60 % der zuwendungsfähigen Ausgaben beträgt.
-
Erfolgt die Förderung linear, so wird die Intensität auf bis zu 50 % der zuwendungsfähigen Ausgaben beschränkt.
-
Bei einem Förderzeitraum von bis zu drei Jahren beträgt die Förderhöchstintensität 75 % der zuwendungsfähigen Ausgaben / beschränkt auf
höchstens 200.000 Euro.
-
Gegenstand der Förderung ist das Netzwerkmanagement, welches den
Aufbau des Netzwerkes, das begleitende Projektmanagement für die Umsetzung der Netzwerkkonzeption, die Zukunftssicherung des Netzwerkes
sowie Maßnahmen der Öffentlichkeitsarbeit, die der Stärkung des Netzwerkgedankens Wissenschaft/Wirtschaft dienen, umfassen.
Laufzeit und Sonstiges
-
Um Eigenbeteiligungsanreize zu setzen und den Übergang vom geförderten zum ungeförderten Netzwerk zu erleichtern, erfolgt die Förderung in
der Regel zeitlich befristet für höchstens fünf Jahre (bis höchsten 2014).
Weitere Informationen
Fortschritte der Netzwerkarbeit werden jährlich überprüft/Dokumentation der
Entwicklung und Fortschritte des Netzwerkes sowie Verwendung der Mittel von
allen Netzwerken in Form von Zwischenberichten an die Bewilligungsbehörden.
Finanzierung (Höhe
und Gestaltung der
Finanzierung/
Verwendungszweck)
Netzwerke, die keinen überzeugenden Arbeitsstand erreichen, können durch
die Bewilligungsbehörde von einer weiteren Förderung ausgeschlossen werden.
Richtlinie zur Förderung von unternehmensbezogenen und regionalen Netzwerken (Verwaltungsvorschrift des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus vom 11.03.2008 – V 210608-00-1)
Landesspezifische
Definition von Netzwerken/Clustern
Ein förderungsfähiges unternehmensbezogenes und regionales Netzwerk sollte mindestens fünf kleine und mittlere Unternehmen mit Sitz oder Betriebsstätte in Mecklenburg-Vorpommern umfassen.
Zielsetzungen der
Cluster- bzw. Netzwerkaktivitäten
-
Unternehmensvernetzung soll wichtigen Beitrag für die wirtschaftliche Entwicklung Mecklenburg-Vorpommerns leisten
-
Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit von KMU
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-
Förderung von neuen bzw. Weiterentwicklung leistungsfähiger branchenbezogener Unternehmenskooperationen, wodurch die Entwicklungspotenziale der Unternehmen zielgerichtet gestärkt werden sollen
-
Ausschöpfen von Größenvorteilen und Überwindung von Nachteilen, die
der kleinteiligen Strukturierung der Wirtschaft des Landes geschuldet sind
-
Entwicklung von gemeinsamen Initiativen zur Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen Unternehmen, Einrichtungen und regionalen Akteuren
-
Aufbau von Informationsnetzwerken zwischen Unternehmen und Erleichterung des Zugangs zum Know-how anderer Unternehmen
-
Antragsberechtigt und Zuwendungsempfänger sind bestehende und neugegründete branchenorientierte Netzwerke von vor allem kleinen und mittleren Unternehmen aus dem verarbeitenden Gewerbe oder dem Bereich
industrienaher Dienstleistungen (Unternehmensnetzwerke).
-
Antragsberechtigt sind außerdem regionale Netzwerke von Unternehmen
und wirtschaftsnahen Einrichtungen der vier Raumordnungsregionen –
Mecklenburgische
Seenplatte,
Vorpommern,
mittleres
Mecklenburg/Rostock und Westmecklenburg –, wobei die Netzwerkpartner in der
Regel in Form eines eingetragenen Vereins organisiert sein müssen, der
keine Gewinnerzielungsabsichten verfolgt.
-
Projekte müssen in Mecklenburg-Vorpommern durchgeführt werden und
vom jeweiligen Netzwerk muss als Netzwerkmanager ein externer Sachverständiger angestellt werden, der ebenfalls keine Gewinnerzielungsabsichten verfolgt; Personen, die selbst oder mit ihrem Unternehmen im jeweiligen Netzwerk agieren, dürfen nicht die Aufgabe des Netzwerkmanagements übernehmen.
-
Die Zuwendung wird als Projektförderung im Wege der Anteilfinanzierung
gewährt und besteht aus einem richt rückzahlbaren Zuschuss zu den zuwendungsfähigen Ausgaben.
-
Maximale Förderungssumme beträgt 300.000 Euro.
-
Finanzierung mit öffentlichen Fördermitteln kann bis zu 75 % der förderfähigen Ausgaben betragen.
-
Gegenstand der Förderung sind Managementdienstleistungen (Koordinierungs-, Moderierungs- und Aufbauleistungen) zur Etablierung von unternehmensbezogenen und regionalen Netzwerken sowie deren koordinierende Betreuung in der Umsetzungsphase.
Branchenfokus
Aufnahme- bzw.
Förderkriterien
Finanzierung (Höhe
und Gestaltung der
Finanzierung/
Verwendungszweck)
Zu fördernde Leistungen sind insbesondere:
-
Akquisition und vertragliche Einbindung geeigneter KMU
-
Erstellung eines Stärken-Schwächen-Profils der Netzwerkpartner sowie
Möglichkeiten zur Erschließung von Synergieeffekten und von Vorteilen
der Zusammenarbeit
-
Ermittlung von potenziellen Kunden, Analyse und Bewertung potenzieller
Wettbewerber sowie Markteintrittsbarrieren
-
Herausarbeitung erfolgversprechender Tätigkeitsschwerpunkte und Vermarktungsaktivitäten des Netzwerkes auf der Grundlage von Markteinschätzungen
-
Vorbereitung und Organisation von Präsentations- und Demonstrationsveranstaltungen einschließlich Internetangeboten und die gesamte Öffentlichkeitsarbeit (auch Messeaktivitäten)
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-
Identifizierung, Vorschläge und Vermittlung von notwendigen Qualifizierungsmaßnahmen (Erfahrungs- und Wissensaustausch zwischen den kooperierenden Unternehmen)
-
Auswertung des Netzwerkprojektes hinsichtlich der wirtschaftlichen Ergebnisse und Schlussfolgerungen für eine sich selbst finanzierende Fortsetzung des Netzwerkes
Laufzeit und Sonstiges
-
Förderung pro Netzwerk in der Regel für drei Jahre/in besonders komplizierten und zu begründenden Fällen ist eine Verlängerung um ein weiteres
Jahr möglich – für diesen Fall reduziert sich die Förderung im vierten Jahr
auf 30 % der zuwendungsfähigen Ausgaben
Kontakt
Ansprechpartner für die Cluster- bzw. Netzwerkpolitik
Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Johannes-Stelling-Straße 14
19053 Schwerin
Clusterpolitik:
Referat 200 - Grundsatz Wirtschafts-, Arbeitsmarkt- und Strukturpolitik
Jochen Freese (Referatsleiter)
Durchwahl: -5200
E-Mail: [email protected]
Technologieorientierte Netzwerke:
Referat 220 - Technologie
Ralf Svoboda (Referatsleiter)
Durchwahl: - 5220
[email protected]
Unternehmensbezogene Netzwerke:
Referat 210 - Sektorale Wirtschaftspolitik, Industrie
Dieter Junghannß (Referatsleiter)
Durchwahl: -5210
[email protected]
Antragsannehmende Stellen in MV:
Technologieorientierte Netzwerke:
Technologie-Beratungs-Institut GmbH
Hagenower Straße 73
19061 Schwerin
Tel.: 0385-3993165
www.tbi-mv.de
Unternehmensbezogene Netzwerke:
Landesförderinstitut Mecklenburg-Vorpommern
Werkstraße 213
19061 Schwerin
Tel.: 0385-63630
www.lfi-mv.de
Regionale Netzwerke:
Gesellschaft für Struktur- und Arbeitsmarktentwicklung mbH
Schulstraße 1 – 3
19055 Schwerin
Te.: 0385-5577510
www.gsa-schwerin.de
Seite: 40/79
Cluster- und Netzwerkübersicht
- Agrarmarketing Mecklenburg-Vorpommern e.V. – www.mv-ernaehrung.de
-
Automotive Mecklenburg-Vorpommern – www.automotive-mv.de
-
BalticNet – PlasmaTec – grenzüberschreitendes Netzwerk – www.balticnet-plasmatec.org
-
BioCon Valley GmbH – www.bcv.org
-
Clustermanagement Gesundheitswirtschaft Mecklenburg-Vorpommern – www.bcv.org
-
Geoinformationswirtschaft Mecklenburg-Vorpommern e.V. – www.geomv.de
-
IT-Initiative Mecklenburg-Vorpommern e.V. – www.iti-mv.de
-
Koordinierungsstelle für Luft- und Raumfahrt in MV – www.koordinierungsstelle-mv.de
-
Kompetenzzentrum Kunststofftechnik M-V e.V. – www.kkmv.de
-
Kooperationsnetzwerk Ernährungswirtschaft Mecklenburg-Vorpommern – www.mv-ernaehrung.de
-
Kooperationsverbund MAZA M-V e.V. – www.maza-mv.de
-
Logistik-Initiative Mecklenburg-Vorpommern – www.log-in-mv.de
-
Maritime Allianz Ostseeregion e.V. – www.mao-ev.de
-
Maritime Zulieferer Allianz M-V – www.maza-mv.de
-
NILA – Netzwerk innovativer Laseranwendungen – www.lttz.de
-
Nukleus e.V. – www.nukleus.org
-
Offshore Energies Competence Network Rostock e. V. – www.offshore-energies.de
-
PlasmaplusBioMed – plasmatis – www.inp-greifswald.de
-
Telemarketing Initiative Mecklenburg-Vorpommern e. V. – www.tmi-mv.de
-
Umwelttechnologienetzwerk – www.enviMV.de
-
Wasserstofftechnologie-Initiative Mecklenburg-Vorpommern e. V. – www.wti-mv.de
®
Mitglieder der Initiative Kompetenznetze Deutschland aus Mecklenburg-Vorpommern
-
BalticNet-PlasmaTec – http://www.balticnet-plasmatec.org
-
BioCon Valley – Life Science in Mecklenburg-Vorpommern – http://www.bcv.org
-
ScanBalt – http://www.scanbalt.org
-
Kompetenzzentrum Biomaterialien Rostock – http://www.uni-
rostock.de/fakult/medfak/biomed/kompzent_biomat.htm
-
Maritime Allianz Ostseeregion – http://www.mao-ev.de
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Niedersachsen
Cluster- bzw. Netzwerkpolitik des Bundeslandes
Der Aufbau und die Unterstützung von Clustern und Netzwerken ist ein wichtiges Instrument der Innovationsförderpolitik in Niedersachsen. Die Cluster- und Netzwerkpolitik ist durch verschiedene Maßnahmen in der Forschung und der Wirtschaft geprägt.
Als eine dieser Maßnahmen werden bereits seit dem Jahr 2000 Landesinitiativen in Technologiefeldern
oder Branchen eingerichtet, die für die Wirtschaftsentwicklung weltweit bedeutend und erfolgversprechend sind bzw. global ein herausragendes Entwicklungspotenzial aufweisen. Auch muss für diese
Themen in Niedersachsen schon ein bestimmtes Potenzial in Wissenschaft und Wirtschaft vorhanden
sein, auf dem aufgebaut werden kann.
Darüber hinaus wird im Rahmen von Clustern, Innovationsnetzwerken sowie Forschungsnetzen an
Fachhochschulen und Innovationsverbünden in unterschiedlichen Kontexten die Vernetzung der niedersächsischen Wissenschaft mit der Wirtschaft auf der Grundlage nachfolgend beschriebener Richtlinien
finanziell unterstützt.
In Niedersachsen werden unter dem Begriff „Cluster“ Kooperationen von Akteuren verstanden, die in
derselben Wertschöpfungskette tätig und durch formellen und/oder informellen Austausch von Wissen,
Gütern und/oder Dienstleistungen miteinander verbunden sind. Entlang der Wertschöpfungskette arbeiten dabei Unternehmen mit Forschungseinrichtungen zusammen, um mit innovativen Produkten, Verfahren oder Dienstleistungen Marktvorteile zu erlangen. Unerlässlich für Cluster ist das Bestehen der
Elemente „räumliche Nähe“, „Spezialisierung“ sowie Präsenz einer „kritischen Masse von Unternehmen
und Forschungseinrichtungen“.
Um die Innovationsfähigkeit und Innovationsdynamik vorhandener Cluster und Netzwerke zu erhöhen
und um auf die Herausforderungen der Zukunft schneller und schlagkräftiger reagieren zu können, hat
Niedersachsen im Juni 2007 einen neuen netzwerkübergreifenden Prozess ins Leben gerufen. Unter
dem Motto „Zukunft schmieden“ wurden auf der ersten „Jahrestagung überregionaler Netzwerke Niedersachsens“ neue landesweite Arbeitsgruppen branchen- und technologieübergreifend gebildet. Diese
Arbeitsgruppen aus Vertretern bestehender Cluster und Netzwerke entwickeln für die folgenden gesellschaftspolitisch relevanten Themen neue Lösungen und konkrete Anwendungen:
-
Energie und Klimawandel
-
Mobilität
-
Gesundheit und Ernährung
-
Wissensgesellschaft und Demografischer Wandel
Überblick über die verschiedenen netzwerk- und clusterspezifischen Maßnahmen und Initiativen
Niedersächsische Landesinitiativen
(Eine Übersicht kann unter http://www.mw.niedersachsen.de oder
http://www.innovatives.niedersachsen.de abgerufen werden.)
Landesspezifische
Definition von Netzwerken/Clustern
Seite: 42/79
Landesinitiativen werden in Technologiefeldern oder Branchen eingerichtet, die
einerseits für die Wirtschaftsentwicklung weltweit bedeutend und erfolgversprechend sind bzw. global ein herausragendes Entwicklungspotenzial aufweisen.
Andererseits muss für diese Themen in Niedersachsen schon ein bestimmtes
Potenzial in Wissenschaft und Wirtschaft vorhanden sein, auf dem aufgebaut
werden kann.
Zielsetzungen der
Cluster- bzw. Netzwerkaktivitäten
Hauptaufgaben der Landesinitiativen sind:
-
Bündelung aller wissenschaftlichen Einrichtungen und niedersächsischen
Unternehmen in einem Netzwerk
-
Initiierung von Kooperationen und Innovationsprojekten
-
Information über aktuelle Entwicklungen und Fördermöglichkeiten
-
Öffentlichkeitsarbeit und Standortmarketing
Weitere Aufgaben können sein:
Branchenfokus
(thematischer/
technologischer
Hintergrund)
-
Unterstützung bei Ausgründungen und Ansiedlungen
-
Qualifizierung
-
Vertretung in verschiedenen Gremien
-
Errichtung und Betrieb eines Internetauftritts
Aktuelle Initiativen:
-
Telematik
-
Brennstoffzelle
-
Nano- und Materialinnovationen
-
Life Sciences (BioRegioN)
-
Adaptronik
-
Luft- und Raumfahrt
-
Logistik
-
Satellitennavigation (GAUSS)
Aufnahme- bzw.
Förderkriterien
Es erfolgt eine europaweite Ausschreibung für den Betrieb einer Geschäftsstelle. Die Anforderungen an die Geschäftsstelle bzw. Landesinitiative werden in
der Ausschreibung formuliert. Unternehmen oder Konsortien können sich entsprechend bewerben und werden durch eine Jury ausgewählt.
Finanzierung (Höhe
und Gestaltung der
Finanzierung/
Verwendungszweck)
Die Geschäftsstellen der Landesinitiativen erhalten im Schnitt 200.000 Euro pro
Jahr für die in einem Anforderungskatalog festgelegten Tätigkeiten (für das
vertraglich geregelte Netzwerkmanagement). Zusätzlich können im Rahmen
des niedersächsischen Innovationsförderprogrammes FuE-Projekte gefördert
werden.
Die Finanzierung erfolgt überwiegend aus Landesmitteln. Je nach Landesinitiative werden auch Eigenmittel der Geschäftsstellen eingebracht. Mit zunehmender Laufzeit sollte sich der private Anteil erhöhen.
Laufzeit und Sonstiges
Die Geschäftsstellen erhalten zunächst einen Vertrag für drei Jahre. Eine Verlängerung ist in der Regel möglich.
Die erste Evaluation jeder Landesinitiative erfolgt nach ca. zwei Jahren. Von
diesem Ergebnis sind die Verlängerung und weitere Ausrichtung abhängig.
Weitere Evaluationen erfolgen gegen Ende der Verlängerungslaufzeiten.
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Richtlinie über die Gewährung von Zuwendungen für das Management von Innovationsnetzwerken
Landesspezifische
Definition von Netzwerken/Clustern
Unter einem Innovationsnetzwerk im Sinne der Richtlinie wird ein regionaler
oder überregionaler Zusammenschluss von mindestens drei Partnern aus Niedersachsen verstanden, davon mindestens 50 v. H. KMU.
Zielsetzungen der
Cluster- bzw. Netzwerkaktivitäten
Ziel ist die Zusammenarbeit insbesondere von kleinen und mittleren Unternehmen, Forschungseinrichtungen und weiteren wirtschaftsnahen Einrichtungen
zu einem themenbezogenen Wissens- und Technologietransfer in Form eines
Innovationsnetzwerkes. Durch intensivere Zusammenarbeit der Wirtschaft untereinander und mit der Wissenschaft sollen vorhandene Potenziale gestärkt
und die Wettbewerbsfähigkeit der Regionen erhöht werden.
Branchenfokus
(thematischer/
technologischer
Hintergrund)
Das Netzwerk muss sich mit einem innovativen Thema befassen und zur Erhöhung der Leistungsfähigkeit und Wertschöpfung sowie dem themenbezogenen
Wissens- und Technologietransfer in Niedersachsen beitragen. Es bestehen
keine weiteren thematischen oder technologischen Einschränkungen.
Aufnahme- bzw.
Förderkriterien
Voraussetzung der Förderung ist, dass sich das Netzwerk mit einem innovativen Thema befasst, der diskriminierungsfreie Zugang weiterer Partner gewährleistet ist und ein Konzept mit Zielen und den Maßnahmen zur Umsetzung vorgelegt wird. Bei thematischen Berührungspunkten muss eine Zusammenarbeit
mit Landesinitiativen und anderen regionalen Netzwerken stattfinden.
Finanzierung (Höhe
und Gestaltung der
Finanzierung/
Verwendungszweck)
Die Förderung kann für die Dauer von maximal drei Jahren bis zu 70 v. H. der
zuwendungsfähigen Ausgaben, jedoch maximal 500.000 Euro, betragen. Die
Zuwendung erfolgt als nicht rückzahlbarer Zuschuss in Form einer Anteilsfinanzierung. Die Förderung erfolgt mit Haushaltsmitteln der Kommunen und der
EU.
Zuwendungsfähig sind nur die beim Träger anfallenden Ausgaben zum Aufbau
überbetrieblicher Strukturen und zur Durchführung des Netzwerkmanagements
(Personal- und Sachkosten). Investitionen und betriebliche Aufwendungen von
beteiligten Unternehmen sind nicht förderfähig.
Zuwendungsberechtigt ist der Träger des Innovationsnetzwerkes. Er kann eine
juristische Person, eine Forschungseinrichtung oder eine kommunale Gebietskörperschaft aus Niedersachsen sein. Der Träger ist Partner im Netzwerk und
für seine Funktion als Träger von den anderen Netzwerkpartnern autorisiert.
Laufzeit und Sonstiges
Gültigkeit der Richtlinie: 01.01.2008 - 31.12.2015
Weitere Informationen:
http://www.nbank.de > Alle Förderprogramme
Richtlinie über die Gewährung von Zuwendungen zur Stärkung der regionalen Wirtschaftsstruktur und zur Förderung wirtschaftsnaher Infrastrukturmaßnahmen
Zielsetzungen der
Cluster- bzw. Netzwerkaktivitäten
Gefördert werden Initiativen, die in der Region eine nachhaltige Wachstumsdynamik auslösen und dadurch Wachstum und Arbeitsplätze schaffen.
Die Kooperationen bündeln unterschiedliche Kompetenzen und ermöglichen
es, neue Erkenntnisse zu generieren, die weiteren Partnern diskriminierungsfrei zur Verfügung gestellt werden. Dabei kann es um Grundlagen für neuartige
Produkte und Dienstleistungen, Maßnahmen zur Intensivierung des Informations- und Wissenstransfers oder Vorhaben zur Imageförderung sowie zur Erprobung neuer Ansätze für das Management regionaler Projekte gehen.
Mit der Schließung oder dem Ausbau von regionalen Wertschöpfungsketten
werden vorhandene Hemmnisse für Wachstum und Arbeitsplätze abgebaut.
Branchenfokus
(thematischer/
technologischer
Hintergrund)
Seite: 44/79
Eine thematische oder technologische Einschränkung besteht nicht.
Aufnahme- bzw.
Förderkriterien
Gefördert werden können:
-
Maßnahmen zur Verbesserung des in der Region vorhandenen Management-Know-hows durch Finanzierung von Projektmanagementleistungen
zur Konzeptentwicklung und Umsetzungsvorbereitung von Wachstumskonzepten, Wachstumskooperationen und Wachstumsprojekten einschließlich
der Erstellung von Businessplänen für diese Maßnahmen
(Die Eckwerte der Regionalen Strukturpolitik sind abrufbar unter
http://www.mw.niedersachsen.de/master/C34671186_N32874355_L20_D0
_I712.html).
-
Maßnahmen zur Umsetzung konkreter nachhaltiger Projekte, die anknüpfend an Potenzialen der wirtschaftlichen und öffentlichen Akteure in der
Region die Rahmenbedingungen für zukunftsweisende wirtschaftliche Aktivitäten verbessern.
-
Initiativen, die in der Region eine nachhaltige Wachstumsdynamik auslösen, um dadurch Wachstum und Arbeitsplätze zu schaffen und die konstitutiven Merkmale Public Private Partnership (PPP), Businessplan, interkommunale Kooperation, Projektteam und Umsetzungsorganisation nach den
Eckwerten zur Regionalen Strukturpolitik ganz oder teilweise aufweisen.
Es werden nur Projekte gefördert, die als Mindestvoraussetzung eine PPP und
einen belastbaren Businessplan vorweisen.
PPP im Sinne der Richtlinie ist privates Engagement, das in unterschiedlicher
Art und Weise erfolgen kann, z. B. in Form einer finanziellen Beteiligung
und/oder von Personalstellung mit Fachwissen für die Ausarbeitung von Vorhabenteilen.
Die Vorhaben müssen geeignet sein zum Ausbau unternehmerischer Initiativen
und der Innovationskapazitäten der regionalen und lokalen Wirtschaft. Regionale Wertschöpfungsketten sollen mit den Vorhaben geschlossen oder ausgebaut werden.
Finanzierung (Höhe
und Gestaltung der
Finanzierung/
Verwendungszweck)
Die Zuwendung wird als nicht rückzahlbarer Zuschuss im Rahmen der Projektförderung als Anteilfinanzierung gewährt.
Die Förderung beträgt für Vorhaben im Konvergenzgebiet Lüneburg bis zu
50 % und in den übrigen Landesteilen (Zielgebiet „Regionale Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung - RWB") bis zu 30 % der zuschussfähigen Ausgaben. Die Förderquoten können durch Mittel der regionalisierten Teilbudgets der
Landkreise und der kreisfreien Städte im Konvergenzgebiet Lüneburg auf bis
zu 75 % und im Zielgebiet „RWB" auf bis zu 50 % der zuschussfähigen Ausgaben aufgestockt werden.
Antragsberechtigt sind kommunale Gebietskörperschaften, natürliche und juristische Personen des öffentlichen und privaten Rechts, die nicht auf Gewinnerzielung ausgerichtet sind oder steuerbegünstigte Zwecke verfolgen, sowie Kooperationen aus zwei oder mehr Partnern, darunter mindestens ein gewerbliches Unternehmen.
Laufzeit und Sonstiges
Gültigkeit der Richtlinie: 01.03.2008 – 31.12.2015
Weitere Informationen:
http://www.nbank.de > Alle Förderprogramme
Innovationsverbünde
Zielsetzung
Das Ziel der Innovationsverbünde ist es, neue Kooperationsmodelle zwischen
Hochschulen und der Wirtschaft zur Weiterentwicklung und Verwertung von
Forschungsergebnissen zu initiieren. Gebildet werden sollen institutionsübergreifende Netzwerke zur Bearbeitung überwiegend transdisziplinärer Fragestellungen.
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Aufnahme- und Förderkriterien sind das Potenzial der betreffenden Netzwerke
und die Relevanz für die niedersächsische Wirtschaft. Die Fördersumme beträgt ca. 500.000 Euro pro Jahr für eine Laufzeit von drei bis fünf Jahren. Finanzmittel sind für das Netzwerkmanagement, Sach- und Personalkosten sowie FuE-Vorhaben vorgesehen.
Weitere Informationen zu Innovationsverbünden:
http://www.forwind.de
http://www.hoertech.de
http://www.c3world.de
Forschungsnetze an den Fachhochschulen
Zielsetzung
Zielsetzung dieser Maßnahme ist die Einrichtung einer Koordinationsstelle (½
E10-E13) an einer Fachhochschule für folgende Themen: Bildgebende Sensortechnik, Gesundheits- und Pflegewissenschaft, industrielle Informatik, Materialwissenschaft und Medizintechnik. Die Koordinationsstelle soll zur Vernetzung
von Forschungskapazitäten an Fachhochschulen sowie zur Vorbereitung von
Forschungskooperationen und Kooperationsanbahnungen mit Unternehmen
beitragen.
Aufnahmekriterien sind hinreichendes Potenzial in der Wissenschaft und in der
niedersächsischen Wirtschaft. Je Koordinierungsstelle stehen ca. 500.000 Euro
pro Jahr über einen Zeitraum von fünf Jahren zur Verfügung. Die Fördermittel
sind bestimmt für das Netzwerkmanagement sowie Sach- und Personalkosten.
Weitere Informationen über ein Forschungsnetz:
http://www.agip.fh-hannover.de
Kontakt
Ansprechpartner für die Cluster- bzw. Netzwerkpolitik
Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur
Referat: Forschungspolitik, Forschungsförderung, EU-Angelegenheiten
Rüdiger Eichel
Leibnizufer 9
30159 Hannover
Niedersächsisches Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr
Referat: Industrie- und Technologiepolitik
Dr. Dagmar Linse
Friedrichswall 1
30159 Hannover
Innovationszentrum Niedersachsen GmbH
Dr. Hans-Jürgen Buß
Kurt-Schumacher-Str. 24
30159 Hannover
Clusterübersicht Landesinitiativen:
- Landesinitiative Adaptronik – http://www.ecas-europe.com
-
Landesinitiative Telematik Niedersachsen – http://www.telematik.niedersachsen.de
-
Landesinitiative Nano- und Materialinnovationen Niedersachsen – http://www.nmn-ev.de
-
Landesinitiative Brennstoffzelle Niedersachsen – http://www.brennstoffzelle-nds.de
-
Landesinitiative Life Sciences Niedersachsen – BioRegioN - http://www.bioregion.de
-
Logistikinitiative Niedersachsen – http://www.logistikportal-niedersachsen.de
-
Landesinitiative SatNav (GAUSS) – http://www.gzvb.de
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Weitere Cluster und Netzwerke in Niedersachsen
-
Cluster Forschungsflughafen Braunschweig – http://www.forschungsflughafen.de/
-
Oldenburger Energiecluster OLEC – http://www.oldenburg.de
-
Wissens- und Innovationsnetzwerk Polymertechnik (WIP) – http://www.wip-kunststoffe.de
-
Kompetenzzentrum e-Learning Niedersachsen – http://www.elearning-zentrum.de
-
Digital Media Cluster – http://www.digitalmediacluster.de/
-
Multimedianetzwerk Niedersachsen (M2N) – http://www.m2n.net
-
Verpackungscluster Südniedersachsen e.V. – http://www.verpackungscluster.de/
-
Dienstleistungsagentur Chemie GmbH – http://www.dlac-gmbh.de/
-
Energie-Forschungszentrum Niedersachsen – http://www.efzn.de
-
niedersachsendesign – http://www.niedersachsendesign.de
-
eHealth.Niedersachsen – http://www.ehealth-niedersachsen.de/
-
L.M.C. Logistik und Mobilitätscluster Göttingen – http://www.lmc-goettingen.de
-
Kunststoffnetzwerk in der Wachstumsregion Emsachse e.V. – http://www.emsachse.de
-
Ernährungscluster in der Metropolregion Bremen-Oldenburg im Nordwesten e.V. –
http://www.metropolregion-bremen-oldenburg.de/
-
geniusgöttingen der Südniedersachsenstiftung – http://www.geniusgoettingen.de
-
Clustermanagement Ernährungswirtschaft der Wachstumsinitiative Süderelbe AG –
http://www.suederelbe.info
-
Regional- und Netzwerkmanagement Logistik im südlichen Teil der Metropolregion Hamburg –
http://www.suederelbe.info
-
Kooperationsnetz Gesundheitswirtschaft Cuxland – http://www.afw-cuxhaven.de/
-
Akademie für regenerative Energien im Landkreis Lüchow-Dannenberg –
http://www.energie-akademie-luechow.de
-
Kooperationsnetzwerk Lüchow-Dannenberg – http://www.luechow-dannenberg.de
Regionale Wachstumskonzepte
Wachstumsinitiative Süderelbe AG – http://www.suederelbe.info
Geschäftsfelder:
- Logistik und Hafen
- Ernährungswirtschaft
- Maschinenbau und Luftfahrt
- Maritime Wirtschaft
- Standortentwicklung
- Qualifizierung
- Innovation
Weserbergland AG – http://www.weserberglandag.de
Geschäftsfelder:
- Gründen
Gründungsoffensive
Ansiedlungsbegleitung
Beratungsprojekte
- Wachsen
Wachstumsinitiative
Personalentwicklung
RESA
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-
Vernetzen
WIS Weserbergland
Energieregion Weserbergland plus
Innovationsberatung/Technologietransfer
Exportforum
Unternehmerfrühstück
projekt REGION BRAUNSCHWEIG GMBH – http://www.projekt-region-braunschweig.de
Aktuelle Projekte sind:
- Dienstleistungsagentur Chemie
- Landesinitiative Telematik
- Kunststoff-Technikum
- Nachwachsende Rohstoffe/EnerMaTec GmbH
- Norddeutsches Wasserzentrum GmbH
- PAMIR SON
- pro job
- Tourismus/ZeitOrte GmbH
- Projekt VIEL - Regionale Bildungsberatungsagentur
- Projekt VIEL - Regionales Qualifizierungszentrum
- WIN-Gründungsdrehscheibe
- WIN-Mittelstandsdrehscheibe
- WIN-Nachfolge
- Zentrum für Fahrzeugelektronik/CARLECTRA GmbH
hannoverimpuls GmbH - http://www.hannoverimpuls.de
Geschäftsfelder:
- Gründung
- Wachstum
- Ansiedlung
Im Fokus stehen dabei die Branchen:
- Automotive,
- Energiewirtschaft,
- Informations- und Kommunikationstechnologie,
- Life Sciences,
- Optische Technologien und
- Produktionstechnik.
Regionale Wachstumskooperationen
Hansalinie A1 – http://www.hansalinieA1.de
Zusammenarbeit in den Schwerpunktbranchen:
- Lebensmittel- und Ernährungswirtschaft
- Logistik Maschinen- und Anlagenbau
- Kunststoffverarbeitung
- Umweltschonende Technologien
Wachstumsregion Emsachse e.V. – http://www.emsachse.de
Themenschwerpunkte sind:
- Energie
- Maritime Verbundwirtschaft
- Tourismus
- Kunststoffnetzwerk
- Metall-, Fahrzeug- und Maschinenbau „MEMA“
- Bauwirtschaft
- Logistik
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Forschungsverbünde in Niedersachsen
Energie
-
Forschungsverbund Energie Niedersachsen (FEN) - Dezentrale Energiesysteme –
http://www.fven.de/
-
Forschungsverbund Windenergie
-
Niedersächsischer Forschungsverbund Geothermie und Hochleistungsbohrtechnik
(in Vorbereitung)
-
Forschungsverbund „Nachhaltige Nutzug von Energie aus Biomasse im Spannungsfeld von Klimaschutz, Landschaft und Gesellschaft (in Vorbereitung)
Lebenswissenschaften
-
Forschungsverbund „Gestaltung altersgerechter Lebenswelten“
-
Forschungsverbund „Audiologische Forschung“
-
Forschungsverbund „Agrar- und Ernährungswissenschaften (FAEN)“, Verbundprojekt I „Netzwerk
Lebensmittel“
-
Verbundprojekt II „Nachhaltige Erzeugung tierischer Nahrungsmittel in Hochverdichtungsräumen
der Nutztierhaltung in Niedersachsen“
-
Verbundprojekt III „Qualitätsgerechte Pflanzenproduktion unter veränderten Rahmenbedingungen“
Klima- und Meeresforschung
-
KLIFF - Klimafolgenforschung (in Vorbereitung)
-
Jadebusen-Projekt
Mobilität
-
Integrated Modeling for Safe Transportation - IMOST – http://www.offis.de
Mitglieder der Initiative Kompetenznetze Deutschland aus Niedersachsen
-
Ingenieur-Kompetenzzentrum Oberflächentechnik Norddeutschland (I-KON) – http://www.i-kon.org
-
Gesamtzentrum für Verkehr Braunschweig – http://www.gzvb.de
-
Kompetenznetz Adaptronik – http://www.lp-adaptronik.de
-
Kompetenznetz Industrielle Plasma Oberflächentechnik e. V. (INPLAS) – http://www.inplas.de
-
Kompetenzzentrum Ultrapräzise Oberflächenbearbeitung e. V. – http://
-
Kompetenznetz für Nachhaltige Holznutzung (NHN) e. V. – http://www.kompetenznetz-holz.de
-
Measurement Valley e. V. – http://www.measurement-valley.de
-
RIKO - Realisierung innovativer Konstruktionswerkstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen Niedersachsen – http://www.riko.net
-
BioProfil Funktionelle Genomanalyse – http://www.bioregion.de
-
BioRegioN - Biotechnologie Niedersachsen – http://www.bioregion.de
-
Kompetenzzentrum für Medizintechnik „Kardiovaskuläre Implantate“ Medimplant Hannover –
http://www.kompetenzzentrum-medimplant.de
-
PhotonicNet Kompetenznetz Optische Technologien in Niedersachsen – http://www.photonicnet.de
-
HörTech - Kompetenzzentrum für Hörgerätesystemtechnik – http://www.hoertech.de
-
SafeTrans e. V. – http://www.safetrans-de.org
-
CFK-Valley Stade e. V. – http://www.cfk-valley.com
-
Niedersächsisches Kompetenzzentrum Ernährungswirtschaft (NieKE) –
http://www.ernaehrungswirtschaft.de
www.upob.de
Seite: 49/79
Nordrhein-Westfalen
Cluster- bzw. Netzwerkpolitik des Bundeslandes
Am 06.03.2007 hat das Kabinett auf Vorschlag des Ministeriums für Wirtschaft, Mittelstand und Energie und des Ministeriums für Innovation, Wissenschaft, Forschung und Technologie die Grundsätze
der nordrhein-westfälischen Clusterpolitik beschlossen. Die Clusterpolitik ist wichtiger Bestandteil sowohl der Innovationsstrategie als auch der Standortmarketing- und Wirtschaftsentwicklungsstrategie
der Landesregierung.
Zentrales Ziel ist es, ausgewählte regionale Netzwerke gezielt landesweit zu etablieren und zu fördern
sowie eine sinnvolle branchen- und technologiebezogene Bündelung zu moderieren. Mit der Clusterpolitik
-
soll ein für alle Ressorts verbindlicher Strukturrahmen für die Clusterpolitik in NRW vorgesehen
werden,
-
sollen vorhandene regionale Cluster in ihrer Entwicklung gefördert und über NRW hinaus sichtbar
gemacht werden,
-
sollen die profilbildenden Cluster Nordrhein-Westfalens unter der einheitlichen Dachmarke „Exzellenz NRW“ besonders hervorgehoben werden.
Begleitet wird die Clusterpolitik durch die jeweils fachlich zuständigen Ressorts der Landesregierung.
Regionale Cluster- bzw. Netzwerkinitiativen
Landesspezifische
Definition von Netzwerken/Clustern
Cluster sind regionale oder überregionale Netzwerke, in denen verschiedene
Akteure, wie z. B. Produzenten, Lieferanten, Dienstleister, Forschungseinrichtungen sowie politische und gesellschaftliche Institutionen, entlang der Wertschöpfungskette miteinander kooperieren.
Zielsetzungen der
Cluster- bzw. Netzwerkaktivitäten
Ziele der NRW-Landesregierung
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-
Profilierung durch 16 Cluster
-
„Stärken-stärken“-Politik
-
Schaffen eines günstigen Umfeldes zur Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit in Bezug auf die Parameter Wachstum, Innovation und Arbeitsplätze
-
Erschließung von Hightech-Feldern mit besonderem Entwicklungs- und
Verbreitungspotenzial
-
Ermöglichung von „Cross-Innovation“
-
Clusterpolitik als Gesamtkonzept der Landesregierung
-
Zuwachs an nationaler und internationaler Bedeutung des Standortes
NRW
-
Rein regionale Cluster sollen sichtbar gemacht und in ihrer Entwicklung
gefördert werden
Branchenfokus
(thematischer/
technologischer
Hintergrund)
Der Schwerpunkt liegt bei fünf „Leitmärkten“, die wiederum in 16 Cluster aufgegliedert sind. Daneben existieren thematisch nicht fixierte regionale Cluster.
Leitmärkte und Cluster sind im Einzelnen:
Leitmarkt „Gesundheit“
- Gesundheitswirtschaft
- Medizinforschung
- Ernährung
Leitmarkt „Transport und Logistik“
- Logistik
- Automotive
Leitmarkt „Neue Werkstoffe und Produktionstechnologien“
- Nano- und Mikrotechnologie sowie Neue Werkstoffe
- Biotechnologie
- Maschinen- und Anlagenbau
- Kunststoff
- Umwelttechnologien
- Chemie
Leitmarkt „Energie“
- Energiewirtschaft
- Energieforschung
Leitmarkt „Wissensintensive Produktion und Dienstleistung
- IKT
- Medien
- Kulturwirtschaft
Aufnahme- bzw.
Förderkriterien
Finanzierung (Höhe
und Gestaltung der
Finanzierung/
Verwendungszweck)
Die Finanzierung der Clustermanagements (Clustersekretariat und Landescluster) erfolgt grundsätzlich durch das EFRE-Ziel-2-Programm für die Förderperiode von 2007 – 2013. Der Beihilfesatz des EFRE beträgt max. 50 %. Die
Kofinanzierung erfolgt durch Landesmittel sowie z. T. durch die privaten Partner.
Die Vergabe von Fördermitteln für konkrete Projekte erfolgt überwiegend über
Wettbewerbe. Diese sind thematisch an die 16 NRW-Landescluster angebunden, wobei Verbundvorhaben im Vordergrund stehen. Die für das Land nicht
profilbildenden regionalen Cluster können an einem themenoffenen REGIOWettbewerb teilnehmen. Zudem werden Wettbewerbe zu Querschnittsthemen
(u. a. Tourismus, Gründungen) durchgeführt.
In den Jahren 2007 und 2008 wurden bislang 23 Wettbewerbe abgeschlossen,
die in den Folgejahren wiederholt werden. Bislang wurden insgesamt ca. 1.487
Projektskizzen eingereicht mit 5.123 Projektpartnern. Die Auswahl der Förderprojekte erfolgte nach einheitlichen Kriterien durch eine unabhängige Jury,
bestehend aus externen Experten. Diese haben bislang 381 Projekte zur Förderung vorgeschlagen.
Laufzeit und Sonstiges
s. u.
Weitere Informationen
Die finanzielle Förderung ist degressiv angelegt und an folgende Kriterien gebunden:
-
Klare, handhabbare und messbare Ziele, die sich am Bedarf von Unternehmen, Hochschulen oder Bildungsinstitutionen orientieren und auf die
sich die beteiligten Akteure vor Antragstellung verständigt haben.
Seite: 51/79
-
In allen Bewilligungsbescheiden sind Erfolgskontrolle und -messung vorgesehen.
-
Alle NRW-Cluster werden im Drei-Jahres-Rhythmus überprüft und gegebenenfalls angepasst.
Für jedes NRW-Cluster wird ein Clustermanagement eingesetzt, das folgende Aufgaben hat:
-
Aufbau und Weiterentwicklung des landesweiten NRW-Clusters
-
Initiierung von Kooperationsprojekten zwischen Unternehmen, Verbänden,
Forschungseinrichtungen und der öffentlichen Hand
-
Beratung regionaler Clusterakteure
-
Öffentlichkeitswirksame PR- und Marketingaktivitäten
-
Unterstützung bei der Akquisition von Fördermitteln im Rahmen der Wettbewerbe
-
Organisation von gemeinsamen Messen, Tagungen und Kongressen
-
Erfolgsmessung der Netzwerkbildung
Darüber hinaus wird für die Koordinierung der 16 Cluster ein NRW-weites
Clustersekretariat eingesetzt, das zuständig ist für:
-
Plattform für den fächerübergreifenden Informations- und Erfahrungsaustausch der 16 Landescluster
-
Erfahrungsaustausch der 16 Landescluster
-
Ressortübergreifende Strategiebildung sowie PR- und Medienarbeit
-
Beratung und Betreuung bei der Fördermittelakquise der Cluster
-
Hilfestellung bei der Kooperation mit anderen Landeseinrichtungen
-
Ressortübergreifendes Monitoring und Evaluation
Die Organisation der REGIO-Cluster obliegt grundsätzlich den Regionen
selbst und kann über den REGIO-Wettbewerb gefördert werden.
Kontakt
Ansprechpartner für die Cluster- bzw. Netzwerkpolitik (NRW-Cluster)
Ministerium für Innovation, Wissenschaft, Forschung und Technologie
des Landes Nordrhein-Westfalen
Referat: Regionale Forschungs- und Technologiecluster
Heidi Weidenbach-Mattar (Referatsleiterin)
Völklinger Straße 49
40221 Düsseldorf
Tel.: +49 (0) 211 896-4458
E-Mail: [email protected]
Ministerium für Wirtschaft, Mittelstand und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen
Haroldstraße 4
40213 Düsseldorf
Ansprechpartner für die NRW-Landescluster
Ref. 211 – Grundsatzfragen der Branchen- und Industriepolitik
Dr. Reinhard Send (Referatsleiter)
Tel.: +49 (0) 211 837-2269
Fax: +49 (0) 211 837-2755
E-Mail: [email protected]
Seite: 52/79
Dr. Martin Hille
Tel.: +49 (0) 211 837-2682
Fax: +49 (0) 211 837-2755
E-Mail: [email protected]
Ansprechpartner für die Cluster- bzw. Netzwerkpolitik (REGIO-Cluster)
Ref. 315: Regionale Struktur- und Clusterpolitik
Herr Wulf Noll (Referatsleiter)
Tel. +49 (0) 211 837-2750
Fax.+49 (0) 211 837-4120
E-Mail: [email protected]
Frank Butenhoff
Tel. +49 (0) 211 837-2423
Fax.+49 (0) 211 837-4120
E-Mail: [email protected]
Cluster- und Netzwerkübersicht
Bereits aktive NRW-Cluster
- Cluster Logistik – http://www.log-it-club.de
-
Cluster Kunststoff – http://www.kunststoffland-nrw.de
-
Cluster Gesundheitswirtschaft – http://www.zig-owl.de
-
Cluster Ernährung – http://www.afc.net
-
Cluster Energiewirtschaft – http://www.ea-nrw.de
-
Cluster Energieforschung – http://www.cef.nrw.de
-
Cluster Informations- und Kommunikationstechnologie – http://www.ftk.de
NRW-Cluster im Aufbau befindlich (Stand: 28.10.2008)
- Cluster Automotive - Fahrzeugbau und Zulieferer
-
Cluster Chemie
-
Cluster Umweltwirtschaft
-
Cluster Medien
-
Cluster Nano- und Mikrotechnologie/Neue Materialien
-
Cluster Maschinen- und Anlagenbau/Produktionstechnologien
-
Cluster Kulturwirtschaft
-
Cluster Medizinforschung/med.-pharm. Biotechnologien
-
Cluster Biotechnologie
Im Aufbau befindliche REGIO-Cluster
- Agro-Business Niederrhein
-
„Innovationsnetzwerke Textil- und Bekleidungswirtschaft“
-
ABC-Cluster Luft- und Raumfahrt NRW
Mitglieder der Initiative Kompetenznetze Deutschland aus Nordrhein-Westfalen
-
Aachener Kompetenzzentrum Medizintechnik AKM – http://www.akm-aachen.de
-
Competence Center Automotive Region Aachen/Euregio Maas-Rhein – http://www.car-aachen.de
-
Heartbeat of Life-Sciences in Europe – http://www.heartbeatineurope.org
-
Kunststoffinnovationszentrum Aachen – http://www.ikv-aachen.de
Seite: 53/79
-
PhotonAix - Kompetenznetzwerk für optische Technologien und Systeme –
http://www.photonaix.de
-
Regina e. V. - Kompetenznetz Informatik/IT Aachen – http://www.regina.rwth-aachen.de
-
GIQS e. V. (Grenzüberschreitende Integrierte Qualitätssicherung) – http://giqs.org
-
IVAM e. V. – http://www.ivam.de
-
Netzwerk innovative Kreislauftechnologien NiK – http://www.krw-netzwerk.de
-
OpTech-Net e. V. Netzwerk für optische und optoelektronische Technologien und Systeme –
http://www.optech-net.de
-
BioRiver – Life Science im Rheinland e. V. – http://www.bioriver.de
-
Kompetenz-Netzwerk Brennstoffzelle und Wasserstoff NRW – http://www.brennstoffzelle-nrw.de
-
Mobil- und Satellitenfunktechnik – http://www.imst.de
-
Oberflächentechnik Kunststoffe Lüdenscheid – http://www.kunststoff-institut.de
-
FORMETA – Forum für Metallverarbeitung – http://www.formeta.de
-
Die Schlüsselregion e. V. – http://www.schluesselregion.de
-
Automotive Wirtschaftsregion Bergisches Städtedreieck – http://www.kompetenzhoch3.de
Seite: 54/79
Rheinland-Pfalz
Cluster- bzw. Netzwerkpolitik des Bundeslandes
Das Land Rheinland-Pfalz fördert in unterschiedlichen Kontexten die Bildung von regionalen Netzwerken und Clustern.
Regionale Cluster- bzw. Netzwerkinitiativen
Landesspezifische
Definition von Netzwerken/Clustern
Die Erlangung von technologischem Wissen als Basis für Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskraft wird immer kostenintensiver. Die mit Forschungs- und
Entwicklungsausgaben verbundenen hohen Aufwendungen, sind für mittelständische Unternehmen, die die Wirtschaftsstruktur in Rheinland-Pfalz maßgeblich prägen, ein Ernst zu nehmendes Problem. Darüber hinaus verfügen
sie größenbedingt oft nicht über notwendiges Spezialwissen bzw. -ausstattung.
Die rheinland-pfälzische Antwort darauf ist eine Politik der regionalen Vernetzung von Wissenschaft und Wirtschaft entlang der Wertschöpfungskette in
Feldern mit Wachstums- und Innovationspotenzial in spezifischen, zukunftsorientierten Branchen und Technologiefeldern des Landes bzw. seinen Regionen.
Die Region wird dabei aber nicht zu eng definiert oder endet nicht grundsätzlich an Landesgrenzen. Eine räumliche Agglomeration der Akteure ist zwar
grundsätzlich für die gegenseitige Befruchtung von Unternehmen und Wissenschaft und der Unternehmen untereinander förderlich, dennoch verfolgt Rheinland-Pfalz mit Blick auf die notwendige kritische Masse einen weiteren Ansatz.
Zielsetzungen der
Cluster- bzw. Netzwerkaktivitäten
Ziel der rheinland-pfälzischen Cluster- und Netzwerkpolitik ist es, Lücken zwischen Unternehmen, Forschung und Ressourcen schneller zu schließen und
damit die Wissensdiffusion in den Markt zu beschleunigen. Dabei geht Rheinland-Pfalz davon aus, dass erfolgreiche Cluster sowohl den intensiven Wettbewerb als auch die Kooperation zwischen den beteiligten Akteuren verbessern.
Sie steigern die Innovationskraft und die Produktivität, ziehen Investitionen und
neue Unternehmen an, unterstützen die Forschung sowie Aus- und Weiterbildung, stärken das regionale Image sowie die industrielle Basis und entwickeln
spezifische Produkte oder Dienstleistungen. Wettbewerbsfähige Cluster ziehen
kompetente Forschungs- und Fachkräfte an, die vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung eine zunehmend wichtigere Grundlage für Innovation als Motor der wirtschaftlichen Entwicklung darstellen.
Branchenfokus
(thematischer/
technologischer
Hintergrund)
Die rheinland-pfälzischen Cluster und Netzwerke wurzeln meist auf schon
länger etablierten Wissenschafts- und Wirtschaftsstrukturen und versuchen
diese zu stärken bzw. sie für neue Technologien sowie Produktfelder nutzbar
zu machen.
Die impulsgebenden Voraussetzungen variieren in Abhängigkeit von Faktoren
wie „Reife“ und regionale Bedeutung der Branche, Umfang und Kompetenz
der wissenschaftlichen Einrichtungen, Intensität innovativer Gründungen, Betriebsgrößenstruktur oder bereits vorhandenem bzw. mobilisierbarem regionalen Bewusstsein.
In Rheinland-Pfalz bestehen derzeit in den nachfolgenden Innovations- und
Technologiefeldern oder Branchen Ausgangspunkte für die Bildung von Netzwerken oder Clustern bzw. werden diese bereits aktiv umgesetzt:
-
Nutzfahrzeugindustrie
Magnetische Mikrosysteme
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-
IT-Systeme
Neue Materialien
Keramik, Metall und Oberflächentechnik
Digitale Fahrzeugtechnologien
Aufnahme- bzw.
Förderkriterien
Projektspezifisch
Finanzierung (Höhe
und Gestaltung der
Finanzierung/
Verwendungszweck)
Die Förderung von Netzwerken und Clustern umfasst sowohl Management als
auch Infrastrukturprojekte und erfolgt projektspezifisch.
Laufzeit und Sonstiges
Zeitraum: 2007-2013
Weitere Informationen
Informationen über einzelne Netzwerke und Cluster
Commercial Vehicle Cluster (CVC) Südwest
-
Systematischer Auf- und Ausbau sowie die Professionalisierung von Organisationsstrukturen zur Planung und Durchführung von allen Maßnahmen,
die der Erhaltung und Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit der Nutzfahrzeugindustrie und der Land- und Baumaschinenindustrie sowie deren Zulieferer dienen.
-
Wissenschaftliche und technische Vernetzung der Akteure
-
Sicherung und Ausbau des Standortes dieser Industrien im Südwesten
-
Aufnahme- und Förderkriterien richten sich nach dem Operationellen Programm „Wachstum durch Innovation“, Förderinhalt 2.2.1/EFRE.
-
Förderung: Bis 2010 - 965.000 Euro aus EFRE-Mitteln und ca. 160.000
Euro Landesmittel, danach wird eine Evaluation durchgeführt. Die genannten Beiträge sind die mögliche Höchstförderung.
-
Es werden EU-Fördermittel (EFRE – Wachstum durch Innovation); Mittel
der privaten Gesellschafter (fünf Industrieunternehmen der Commercial
Vehicle Industry) und des Landes Rheinland-Pfalz eingesetzt. Weitere Finanzmittel werden über Beiträge der Clusterpartner finanziert, mit denen
die GmbH Verträge über „Leistungen des Clusters“ abgeschlossen hat. Ein
Teil des Finanzbedarfs wird über Einnahmen aus Veranstaltungen erwirtschaftet.
-
Bis 2010 sollen Fördermittel reduziert und Partnerbeiträge durch Gewinnung neuer Partner erhöht werden.
-
Verwendungszweck der Fördermittel ist für das Clustermanagement, die
Förderung der Zusammenarbeit von Unternehmen und Wissenschaft in
Projektgruppen, kleinere Beratungsaufträge sowie für FuE-Vorhaben in
Projektgruppen bestimmt.
-
Die Förderdauer orientiert sich an der Förderperiode der EU.
Innovationsplattform für Magnetische Mikrosysteme „INNOMAG e. V.“
-
Seite: 56/79
Die Innovationsplattform Magnetische Mikrosysteme führt die Interessen
und Potenziale von Herstellern, Dienstleistern und Anwendern als Netzwerk zusammen. Zweck des Clusters ist die gezielte Förderung der Magnetischen Mikro- und Nanotechnologien, die insbesondere unter Nutzung
der Mikrosystemtechnik ein weites Spektrum von Anwendungen in unterschiedlichen Wirtschaftsbranchen bieten. Dazu fördert die Innovationsplattform im Dialog mit Wissenschaft und Wirtschaft die Anwendung und Verbreitung dieser Technologien und schafft die Grundlagen, um das Innovationspotenzial dieser Technologien in Wissenschaft und Wirtschaft nutzbar
zu machen. Die vorhandenen räumlichen Konzentrationen dieser Potenziale um Mainz herum, prädestinieren die Landeshauptstadt als Standort für
die Innovationsplattform „Magnetische Mikrosysteme“. Die Aktivitäten im
Rahmen der Innovationsplattform Magnetische Mikrosysteme werden vom
Wirtschaftsministerium und vom Wissenschaftsministerium des Landes unterstützt. Zudem wird die Initiative vom BMBF im Förderschwerpunkt
„Magnetische Mikrosysteme - magnetische Mikro-/Nano Technologien" mit
der VDI/VDE Innovation + Technik GmbH als Projektträger gefördert.
-
Finanzierung: Für die Geschäftsstelle 2008-2010 insgesamt 72.000 Euro;
für das FuE-Landesprojekt „Technologie-Plattform Spintronik in Mainz“
600.000 Euro und für die Messeteilnahme an der Hannover Messe Industrie 2007 und 2008 31.000 Euro
-
Förderdauer für die Geschäftsstelle 2008-2010
IT-Region Kaiserslautern
-
Das geplante Cluster soll wissenschaftliche Kompetenzen und die Wirtschaftsakteure im IT-Bereich stärker vernetzen und dadurch zum erhöhten
Informations- und Wissensaustausch beitragen. In der Region Kaiserslautern wurde in den vergangenen Jahren durch das Land in erheblichem Umfang in den Aufbau wissenschaftlicher Kompetenzen im IT-Bereich und in
die Bereitstellung entsprechender Infrastruktur investiert. So wurde Mitte
der neunziger Jahre die Gründung der beiden ersten Fraunhofer-Institute
in Rheinland-Pfalz initiiert. Neben der Einrichtung des Fraunhofer-Instituts
für Experimentelles Softwareengineering (IESE) und des FraunhoferInstituts für Techno- und Wirtschaftsmathematik (ITWM) wurden weitere
IT-affine außeruniversitäre Forschungseinrichtungen in Kaiserslautern
etabliert, wie beispielsweise das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI). Diese Institute sind nicht nur untereinander, sondern auch mit entsprechenden Forschungsschwerpunkten an der Technischen Universität Kaiserslautern vernetzt. Vom Dienstleistungsangebot
dieser Einrichtungen profitiert auch die rheinland-pfälzische IT-Wirtschaft.
Darüber hinaus wurde im Jahr 2005 mit dem Aufbau eines neuen MaxPlanck-Instituts für Softwaresysteme begonnen. Neben Investitionen aus
öffentlichen Mitteln wurden zudem erhebliche private Investitionen in der
Region getätigt. Derzeit gilt es, das an den Hochschulen und Forschungsinstituten vorhandene IT-Potenzial zu nutzen und die internationale Wahrnehmung als herausragenden IT-Standort zu forcieren.
-
Steigerung der Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit der beteiligten Akteure und positive Impulse auf die Wirtschaftsdynamik
-
Finanzierung: Beabsichtigung, das Cluster bis zum Jahr 2013 mit Fördermitteln in Höhe von bis zu 1,6 Mio. Euro zu fördern
-
In Aufbau- und Ausbauphase insbesondere EU- und Landesmittel, anschließend selbsttragendes Cluster für Mitgliedsbeiträge
Materialwissenschaftliches Cluster Rheinland-Pfalz (im Aufbau befindliches Cluster)
-
Neuartige Materialien sind häufig die treibende Kraft für innovative Produktentwicklungen und sichern somit die Wettbewerbsfähigkeit vieler Unternehmen. Die Materialforschung hat dabei intensive Auswirkungen auf
eine Vielzahl anderer Technologiefelder. Deshalb besitzen die Materialwissenschaften als so genannte Querschnittsdisziplin auch für RheinlandPfalz einen hohen Stellenwert. Entsprechend umfangreich und vielfältig ist
das Angebot der Hochschulen und Forschungseinrichtungen, das intensiv
und branchenübergreifend von den Unternehmen genutzt wird. Vor diesem
Hintergrund ist der Kern der Maßnahme, dieses Angebot strategisch weiterzuentwickeln und noch enger mit den Bedürfnissen der Wirtschaft zu
verknüpfen. Ausgangspunkt für den Aufbau dieses Clusters war eine gemeinsam vom rheinland-pfälzischen Wissenschaftsministerium und dem
Wirtschaftsministerium in Auftrag gegebene materialwissenschaftliche StuSeite: 57/79
die, welche die Potenziale in Rheinland-Pfalz für eine zielgerichtete Vernetzung der Wissenschafts- und Wirtschaftsakteure ermittelte.
-
Finanzierung: Es ist beabsichtigt, für dieses Cluster bis 2013 Fördermittel
in einer Gesamthöhe von bis zu 3,2 Mio. Euro zur Verfügung zu stellen.
-
In Aufbau- und Ausbauphase insbesondere EU- und Landesmittel, anschließend selbsttragendes Cluster für Mitgliedsbeiträge
Innovationscluster Metall & Keramik
-
Einrichtung eines drei Landkreise übergreifenden Clusters mit den Branchen Metall (Maschinenbau), Keramik und Oberflächentechnik in der Region Westerwald
-
Entwicklung des Westerwaldes zur Innovationsregion der Branchen Metall
und Keramik in Rheinland-Pfalz
-
Finanzierung: Für die Projekte im Rahmen des Innovationsclusters werden
in einem Zeitraum von 2008-2013 seitens des Landes Rheinland-Pfalz
mehr als 10 Mio. Euro aus dem Landeshaushalt (Landes- und EU-Mittel)
bereitgestellt.
-
Speziell gefördert werden FuE-Projekte, Infrastruktur, Aufbau des Netzwerkes, Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen sowie das Clustermanagement.
-
Geplant sind EFRE-Mittel, Landesmittel und Eigenbeteiligungen Dritter/ob
und inwieweit die Mitgliedsfirmen des Clusters durch Beiträge beteiligt
werden sollen, ist noch nicht abschließend geklärt.
Fraunhofer-Innovationscluster „Digitale Nutzfahrzeugtechnologie“
-
Digitale Nutzfahrzeugtechnologie ist der Themenschwerpunkt des Fraunhofer-Innovationsclusters, dessen wissenschaftlichen Kern das Fraunhofer-Institut für Experimentelles Software Engineering (IESE) und das
Fraunhofer-Institut für Techno- und Wirtschaftsmathematik (ITWM) in Kaiserslautern bilden. Neben namhaften Nutzfahrzeugherstellern sind in dem
Cluster auch mittelständische Unternehmen aus dem südwestdeutschen
Raum sowie der Region Saar-Lor-Lux eingebunden. Ziel des FraunhoferInnovationsclusters „Digitale Nutzfahrzeugtechnologie" (DNT) ist die Stärkung der regionalen Forschungs- und Entwicklungskompetenzen im Nutzfahrzeugbereich. Der Innovationscluster verbessert im gleichen Zug die
Wettbewerbsposition der beteiligten Unternehmen auf europäischen und
weltweiten Märkten und leistet damit einen Beitrag zur nachhaltigen Sicherung von Arbeitsplätzen an den regionalen Standorten. Die beteiligten Institute sowie die benachbarte Technische Universität Kaiserslautern mit ihrem Zentrum für Nutzfahrzeugtechnologie verfügen über sich optimal ergänzende Kompetenzen im Bereich digitale Nutzfahrzeugtechnologie. Dadurch können Problemstellungen aus dem gesamten Lebenszyklus eines
Nutzfahrzeugs, von der virtuellen Entwicklung über die Entwicklung, Produktionsplanung und Fertigung bis hin zu Betrieb und Wartung im Fraunhofer-Innovationscluster DNT bearbeitet werden.
-
Finanzierung: Gesamtvolumen von 10 Mio. Euro – davon FraunhoferGesellschaft 3 Mio. Euro, Land Rheinland-Pfalz 3 Mio. Euro und Industrieanteil von 4 Mio. Euro
Kooperationsvorhaben mit einer Laufzeit von 2007-2010
Kontakt
Ansprechpartner für die Cluster- bzw. Netzwerkpolitik
Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Jugend und Kultur des Landes
Rheinland-Pfalz
Abteilung: Forschung und Technologie
Brigitte Klempt
Mittlere Bleiche 61
55116 Mainz
Seite: 58/79
Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau des
Landes Rheinland-Pfalz
Referat: Grundsatzfragen der Innovationspolitik, Innovationsförderung von
Unternehmen
Richard Ortseifer (Referatsleiter)
Stiftsstraße 9
55116 Mainz
Commercial Vehicle Cluster (CVC) Südwest
Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau des Landes
Rheinland-Pfalz
Referat 8303 Investitionsgüterindustrie
Innovationsplattform für Magnetische Mikrosysteme „INNOMAG e. V.“
Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau des Landes
Rheinland-Pfalz
Referat 8401: Grundsatzfragen der Innovationspolitik, Innovationsförderung
von Unternehmen
Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Jugend und Kultur des Landes Rheinland-Pfalz
Referat 964: Schlüsseltechnologien und Innovationsmanagement
IT-Region Kaiserslautern
Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Jugend und Kultur des Landes Rheinland-Pfalz
Referat 964: Schlüsseltechnologien und Innovationsmanagement
Materialwissenschaftliches Cluster Rheinland-Pfalz
Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Jugend und Kultur des Landes Rheinland-Pfalz
Referat 964: Schlüsseltechnologien und Innovationsmanagement
Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau des Landes
Rheinland-Pfalz
Referat 8402: Wirtschaftsnahe Innovationsprojekte und -einrichtungen
Innovationscluster Metall & Keramik
Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau des Landes
Rheinland-Pfalz
Referat 8403: Innovations- und Gründerzentren, Informationswirtschaft
Herr Klaus Lütkefedder
Kaiser-Friedrich-Straße 1
55116 Mainz
Tel.: +49 (0) 613116-2172
E-Mail: [email protected]
Fraunhofer-Innovationscluster „Digitale Nutzfahrzeugtechnologie“
Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Jugend und Kultur des Landes Rheinland-Pfalz
Referat 964: Schlüsseltechnologien und Innovationsmanagement
Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau des Landes
Rheinland-Pfalz
Referat 8401: Grundsatzfragen der Innovationspolitik, Innovationsförderung
von Unternehmen
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Cluster- bzw. Netzwerkübersicht
- Commercial Vehicle Cluster (CVC) Südwest – http://www.cv-cluster.de
-
Innovationsplattform für Magnetische Mikrosysteme „INNOMAG e. V. – http://www.innomag.org
-
IT-Region Kaiserslautern
-
Materialwissenschaftliches Cluster Rheinland-Pfalz
-
Innovationscluster Metall & Keramik
-
Fraunhofer-Innovationscluster „Digitale Nutzfahrzeugtechnologie“ –
http://www.nutzfahrzeugcluster.fraunhofer.de
Mitglieder der Initiative Kompetenznetze Deutschland aus Rheinland-Pfalz
-
Optence e. V. – http://www.optence.de
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Saarland
Cluster- bzw. Netzwerkpolitik des Bundeslandes
Mit ihrer Innovationsstrategie aus dem Jahr 2001 hat die saarländische Landesregierung die Voraussetzungen für eine nachhaltige und wachstumsorientierte Innovationspolitik geschaffen. Im Jahre
2007 wurde mit der Innovationsstrategie bis 2015 ein neuartiger, partizipativer Ansatz gewählt, um die
richtigen Projekte und Maßnahmen für die kommenden Jahre zu definieren. Damit hat sich eine neue
Form der Zusammenarbeit herausgebildet und als erfolgreich bewiesen.
Die Ergebnisse bauen auf der Basis eines dynamischen Strukturwandels durch Innovation auf und
stellen den Mittelstand sowie die Gründungs- und Wachstumsunternehmen in den Mittelpunkt. Den
Strukturwandel zu meistern, ist die zentrale Zukunftsaufgabe der Landesregierung. Mit der Neuauflage der Innovationsstrategie wurden deshalb die Grundlagen für die zukünftige Entwicklung und den
Ausbau der High-Tech-Kompetenz gelegt.
Im Bereich High-Tech steht das Saarland für Fahrzeugbau, Künstliche Intelligenz, Ambient Assisted
Living und Mechatronik. Diese Innovationssäulen genießen nationales und internationales Renommee
und sind gleichzeitig auch von großer Bedeutung für den regionalen Wissens- und Technologietransfer.
Regionale Cluster- bzw. Netzwerkinitiativen
Landesspezifische
Definition von Netzwerken/Clustern
Die saarländische Innovationsstrategie ist mehr als die Summe von Wirtschafts-, Forschungs- oder Bildungspolitik. Kernelement sind regionale
Cluster, die das Zusammenwirken von vernetzten Akteuren entlang der Wertschöpfungskette Bildung – Forschung – Wirtschaft fördern. Cluster vernetzen
Akteure, damit sie Ideen und Wissen austauschen, sich gegenseitig inspirieren
und voneinander lernen. Denn das Miteinander von Schulen und Hochschulen,
Forschung, Neugründungen und gestandenen Unternehmen eröffnet neue
Wachstumsperspektiven.
Im neuen Ressortzuschnitt wurde deshalb ernst gemacht mit der Absicht, die
zwei Schlüsselbereiche Wirtschaft und Wissenschaft für den Strukturwandel
unter ein Dach zu bringen und Kompetenzen zu bündeln.
Zielsetzungen der
Cluster- bzw. Netzwerkaktivitäten
Branchenfokus
(thematischer/
technologischer
Hintergrund)
Mit der Innovationsstrategie werden sechs strategische Ziele verfolgt:
- Forschungskompetenz erhöhen
-
Qualifizierte Fachkräfte ausbilden, anwerben und an den Standort binden
-
Unternehmergeist und Gründungen stärken
-
Kooperationen und Innovationstransfer stärken
-
Internationale Wettbewerbsfähigkeit ausbauen
-
Innovationsprofil kommunizieren und Standortimage verbessern
Die Innovationsstrategie hat besonders wachstumsstarke Branchen mit den
höchsten Wettbewerbschancen auf Basis verschiedener Kriterien identifiziert.
Innerhalb der Innovationsstrategie werden folgende aussichtsreiche Technologiefelder und Branchen besonders gefördert:
-
Automotive
-
Mechatronik
-
Informationstechnologie
-
Nanobiotechnologie
-
HealthCare
Seite: 61/79
-
Logistik
-
Energie
Neben einer gezielten Stärkung dieser viel versprechenden Wachstumsfelder
umfasst die Innovationsstrategie eine Reihe von Querschnittsprojekten und maßnahmen, die unabhängig von einzelnen Branchen die Aufwertung des
gesamten Standortes zum Ziel haben.
Im Rahmen der Innovationsstrategie werden folgende branchen- und technologieübergeordnete Themen weiterentwickelt:
- „Strategie und internationale Wettbewerbsfähigkeit“
- „Forschung und Entwicklung im Mittelstand“
- „Unternehmensgründungen und -wachstum“
- „Wissen und Bildung“
Aufnahme- bzw.
Förderkriterien
Finanzierung (Höhe
und Gestaltung der
Finanzierung/
Verwendungszweck)
Die Innovationsstrategie nimmt eine zentrale Funktion im Strukturfonds der EU
(EFRE 2007-2013) ein. Rund 90 Mio. Euro sind daraus für Maßnahmen und
Projekte der Innovationsstrategie vorgesehen.
Laufzeit und Sonstiges
Weitere Informationen
Allgemeine Informationen zur Innovationsstrategie:
http://www.geniales-saarland.de
Bereich Informationstechnologie
Seit August 2008 werden die bestehenden Aktivitäten im Bereich IT im Cluster
IT.Saarland gebündelt.
Cluster it.saarland – http://www.it.saarland.de
Informatik Saarland – http://www.informatik-saarland.de
Kompetenzzentrum für elektronischen Geschäftsverkehr –
http://www.keg-saar.de
Software Forum Saar – http://www.software-forum-saar.de
Bereich Nano-/Biotechnologie
Vereinbarung des kontinuierlichen Ausbaus der Zusammenarbeit zwischen
cc-NanoChem e. V. und NanoBioNet e. V.
cc-NanoChem e. V. – http://www.cc-nanochem.de
NanoBioNet – http://www.nanobionet.de
Biokom Saarland – http://www.biokom.saarland.de
Saarland empowering nano – http://www.empower-nano.com
Bereich HealthCare
Seit August 2008 werden die bestehenden Aktivitäten im Bereich HealthCare
im Cluster HealthCare.Saarland gebündelt.
Health Care Forum Saar
Branchenforum Medizintechnik
MOTIV – Medizintechnik St. Ingbert/Berlin – http://www.motiv-medtech.de
Bereich Automotive
Automobil-Netzwerk Automotive.Saarland – http://www.automotive.saarland.de
Fraunhofer Innovationscluster Automotiv Quality Saar – http://www.izfp.fhg.de
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Bereich Bionik (Bionik in der Produkt- und Prozessentwicklung)
Seit August 2008 wird aufbauend auf bestehenden Aktivitäten im Bereich Bionik ein neues Kompetenzzentrum gefördert.
Kontakt
Ansprechpartner für die Cluster- bzw. Netzwerkpolitik
Ministerium für Wirtschaft und Wissenschaft des Saarlandes
Referat: Innovationsstrategie und Clusterpolitik
Dr. Stephanie Thomas (Referatsleiterin)
Frank-Josef-Röder-Straße 17
66119 Saarbrücken
Cluster- und Netzwerkübersicht (weitere Netzwerke zu den oben bereits genannten)
- Umwelt Forum Saar
-
design forum saar
-
Branchenforum Lebensmittel
-
Branchenforum Unternehmensberater
-
Branchenforum Tourismus
-
Branchenforum Personaldienstleistungen
Mitglieder der Initiative Kompetenznetze Deutschland aus dem Saarland
-
cc-NanoChem - Kompetenzzentrum Nanotechnologie – http://www.cc-nanochem.de
-
IT Saar – http://www.it-kompetenznetz-saar.de
-
NanoBioNet - The Center of Excellence of Nanobiotechnology – http://www.nanobionet.de
-
MOTIV - Medizintechnik St. Ingbert/Berlin – http://motiv-medtech.de
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Freistaat Sachsen
Cluster- bzw. Netzwerkpolitik des Bundeslandes
Das Sächsische Staatsministerium für Wirtschaft und Arbeit (SMWA) unterstützt sowohl operative
Netzwerke im Rahmen der Mittelstandsförderung (Kooperationsprojekte) und der Technologieförderung (FuE-Verbundprojekte) als auch strategische Netzwerke im Rahmen der GA-Förderung, die
längerfristig angelegt sind und beim Aufbau von Clusterstrukturen helfen sollen.
Weiterhin begleitet das SMWA Initiativen des Bundes, bspw. „NEMO“ (BMWi) oder „Wachstumskerne“
(BMBF), die das Entstehen von Netzwerken und das Netzwerkmanagement unterstützen. Diese
Netzwerke weisen zumeist einen eher regionalen Fokus auf.
International wahrnehmbare Cluster wie Silicon Saxony sind Aushängeschilder eines Wirtschaftsstandortes und erzeugen eine selbsttragende wirtschaftliche Dynamik. Deshalb unterstützt die clusterorientierte Politik des SMWA die Regionen darin, ihr jeweiliges wirtschaftliches Potenzial zu entwickeln. Grundlage dafür sind regionale Branchenkonzentrationen mit ausgeprägter Innovationskraft
und vielfältige Netzwerkbeziehungen.
Regionale Cluster- bzw. Netzwerkinitiativen
Landesspezifische
Definition von Netzwerken/Clustern
Die Sächsische Staatsregierung sieht international wahrnehmbare Cluster
nicht als Instrument, sondern als Ziel der Netzwerkunterstützung. Durch die
Unterstützung operativer und strategischer Netzwerke leistet das SMWA einen
Beitrag, damit aus regionalen Potenzialen mittel- bis langfristig tragfähige
Clusterstrukturen entstehen können.
Zielsetzungen der
Cluster- bzw. Netzwerkaktivitäten
Verbundinitiativen:
Aufbau strategischer Netzwerke für leistungsfähige und wachstumsstarke Industriezweige; Aufgaben:
-
Unternehmen zu regionalen Wertschöpfungsketten mit Mehrwert vernetzen
-
Innovationsanstrengungen in Produkte und Prozesse steigern
-
Regionale Kompetenzen zu markanten Leistungsprofilen ausbauen
-
Absatzpotenziale in neuen Zielmärkten erschließen
-
Impulse für (auch länderübergreifende) Vernetzung von Unternehmen und
bereits bestehender Netzwerke geben
GA-Förderung:
Branchenfokus
(thematischer/
technologischer
Hintergrund)
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-
Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit
-
Herausbildung vollständiger Wertschöpfungsketten mit Entwicklungskompetenz in Sachsen
Verbundinitiativen:
- Automobilzuliefererindustrie (AMZ)
- Maschinenbau (VEMAS)
- Bahntechnik (BTS)
- Technische Textilien (TT)
- Erneuerbare Energien (EESA)
- Luft- und Raumfahrt (ASIS)
Aufnahme- bzw.
Förderkriterien
Verbundinitiativen:
-
Relevante Branchenkonzentration
-
Ansatzpunkte für regionale Innovationstätigkeit
-
Erkennbare Vernetzungstendenzen
GA-Förderung:
Finanzierung (Höhe
und Gestaltung der
Finanzierung/
Verwendungszweck
Netzwerke und Kooperationsprojekte von mindestens fünf Partnern
Verbundinitiativen:
-
Aufbau- und Reifephase werden vollständig aus Landesmitteln finanziert.
-
Ziel ist ein gleitender Übergang in private Trägerschaft.
GA-Förderung:
-
Laufzeit und Sonstiges
Anschubfinanzierung von max. 70 % mit höchstens 500.000 Euro durch
Bund und Land (je zu 50 %) für drei Jahre.
Verbundinitiativen:
-
Langfristig orientierter Aufbau des jeweiligen Netzwerkes, Trägerschaft
nach Ausschreibung jeweils befristet auf wenige Jahre
GA-Förderung:
Weitere Informationen:
Anschubfinanzierung von max. 3 Jahren bei Mindestlaufzeit von 6 Jahren
Fraunhofer Institut Systemtechnik und Innovationsforschung: Evaluierung und
Weiterentwicklung der Netzwerkstrategie des Freistaates Sachsen. Endbericht
für das Sächsische Staatsministerium für Wirtschaft und Arbeit, Dez. 2004
http://www.networking-works.net/download/netzwerkstrategie-sachsen.pdf
Kontakt:
Ansprechpartner für die Cluster- bzw. Netzwerkpolitik
Sächsisches Staatsministerium für Wirtschaft und Arbeit
Wilhelm-Buck-Straße 2
01097 Dresden
Ansprechpartner für die Cluster- bzw. Netzwerkpolitik:
Ref. 33: Einzelbetriebliche Investitions- und wirtschaftsnahe Infrastrukturförderung
Herr Wolfgang Buchner, Referatsleiter
Ref. 34: Technologiepolitik und Technologieförderung
Herr Christoph Zimmer-Conrad, Referatsleiter
Ref. 42: Wirtschaftspolitik, Strategieentwicklung
Herr Dr. Norbert Walter, Referatsleiter
Verbundinitiativen:
Ref. 44: Energiepolitik
Herr Peter Nothnagel, Referatsleiter (EESA)
Ref. 45: Fahrzeug- und Maschinenbau, Produktionstechnik, Neue Werkstoffe
Herr Wolfgang Wiederhold, Referatsleiter (AMZ, VEMAS, BTS)
Ref. 46: Elektronik, IuK, Chemie, Luftfahrt, Life Science, Bauwirtschaft
Herr Peter Kötschau, Referatsleiter (TT, ASIS)
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GA-Förderung:
Ref. 33: Einzelbetriebliche Investitions- und wirtschaftsnahe Infrastrukturförderung
Herr Wolfgang Buchner, Referatsleiter
Cluster- und Netzwerkübersicht
Verbundinitiativen
- Verbundinitiative Automobilzulieferer Sachsen (AMZ) – http://www.amz-sachsen.de
-
Verbundinitiative Maschinenbau Sachsen (VEMAS) – http://www.vemas-sachsen.de
-
Verbundinitiative Bahntechnik Sachsen (BTS) – http://www.bts-sachsen.de
-
Verbundinitiative Technische Textilien (TT) – http://www.innovation-textil.de
-
Verbundinitiative Erneuerbare Energien Sachsen (EESA) – http://www.eesa-sachsen.de
-
AeroSpace Initiative Saxony (ASIS) – http://www.aerospace-saxony.de
Gemeinschaftsaufgabe zur “Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur”
- Automotive Cluster Ostdeutschland e.V.
-
Interessenverband Metall- und Präzisionsmechanik Osterzgebirge e.V.
-
Arge Cluster „Gesunde Umwelt“
-
Elektroniksysteme für die IKT
-
Brennstoffzellen Initiative Sachsen e.V.
-
Aktivregion Naturpark Zittauer Gebirge
Mitglieder der Initiative Kompetenznetze Deutschland aus Sachsen
-
ICM Interessenverband Chemnitzer Maschinenbau e. V. – http://www.icm-chemnitz.de
-
Innovationszentrum Bahntechnik Europa e. V. – http://www.izbe.eu
-
Nanotechnologie-Kompetenzzentrum „Ultradünne funktionale Schichten“ –
http://www.nanotechnology.de
-
Silicon Saxony e. V. – http://www.silicon-saxony.net
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Sachsen-Anhalt
Cluster- bzw. Netzwerkpolitik des Bundeslandes
Vor dem Hintergrund bestehender Strukturdefizite durch die Existenz überwiegend kleinteiliger Unternehmen (KMU) sowie durch das Fehlen von Großkonzernen richtet das Ministerium für Wirtschaft und
Arbeit des Landes Sachsen-Anhalt seine Aktivitäten auf eine Vernetzung vorhandener Potenziale. Seit
2005 ist die Unterstützung der weiteren Ausprägung von Clusterpotenzialen ein wichtiger komplementärer Teil der Wirtschaftspolitik des Landes. Zentrales Element zur Unterstützung der Clusterentwicklung und Netzwerksbildung ist die Förderung von Managementleistungen. Dabei werden vorhandene Instrumentarien der GA (Clustermanagement und Kooperationsnetzwerke) und des Bundes
(u. a. NEMO bzw. ZIM) genutzt. Darüber hinaus unterstützen verschiedene bestehende Förderprogramme des Landes, z. B. FuE-Verbundförderung, die Entwicklung von Clustern und Netzwerken.
Mit Blick auf die Clusterentwicklung ist zur Bewertung des erreichten Entwicklungsstandes sowie zur
Fortentwicklung des Fördersystems eine Clusterpotenzialanalyse durchgeführt worden (2007 bis Anfang 2008). Auf deren Grundlage werden die Clusterstrategie und die Innovationsstrategie des Landes
fortentwickelt. Unter anderem ist beabsichtigt ab Anfang 2009 die Förderung von neuen Clusterinitiativen über ein Wettbewerbsverfahren durchzuführen.
Regionale Cluster- bzw. Netzwerkinitiativen
Landesspezifische
Definition von Netzwerken/Clustern
Zielsetzungen der
Cluster- bzw. Netzwerkaktivitäten
Branchenfokus
(thematischer/
technologischer
Hintergrund)
Hauptziele
-
Weitere Entwicklung von zentralen Wirtschaftspotenzialen des Landes mit
Clustercharakteristik zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit
-
Weitere Ausprägung von Wertschöpfungsketten
-
Erhöhung der Innovationsdynamik durch Intensivierung des Wissenstransfers zwischen Wissenschaft und Wirtschaft, u. a. durch Generierung und
Unterstützung von FuE-Transfers, um Forschungsergebnisse schneller in
marktfähige Produkte und Verfahren zu überführen
-
Stärkere Ausrichtung des Wissenschaftssystems auf Bedarfe der Wirtschaft
-
Sicherung der Fachkräftebedarfe
-
Stärkung des Unternehmergeistes und Unterstützung von Unternehmensgründungen
-
Verbesserung des Standortmarketings
Cluster und Clusterpotenziale (gemäß Clusterpotenzialanalyse SachsenAnhalt)
Etablierte Potenziale mit Clustercharakteristik
-
Chemie/Kunststoffe (gut entwickeltes Clusterpotenzial)
-
Automotive (gut entwickeltes Clusterpotenzial)
-
Maschinen- und Anlagenbau (gutes Potenzial speziell im Sondermaschinen- und Anlagenbau, bewährte Arbeit in Netzwerken)
-
Ernährungswirtschaft (umsatzstärkste Branche des Landes – jedoch kaum
FuE-Aktivitäten und Clusterausprägung mit Einschränkungen)
Seite: 67/79
-
Biotechnologie (gut vernetzte Forschungslandschaft – eher ein Forschungscluster)
Sich entwickelnde Potenziale
Aufnahme- bzw.
Förderkriterien
-
Erneuerbare Energien
-
Photovoltaik
-
Kreativwirtschaft
-
Gesundheitswirtschaft/Medizintechnik
-
Cluster mit landesweiter Bedeutung
Förderung des Clustermanagements – entsprechend der GA-Richtlinie,
Förderhöchstsumme maximal 500.000 € in drei Jahren (70 % der förderfähigen Kosten für das Management)
-
Verlängerung um 36 Monate ist auf der Grundlage eines begründeten Antrages und bei degressiver Bezuschussung möglich
Finanzierung (Höhe
und Gestaltung der
Finanzierung/
Verwendungszweck
Laufzeit und Sonstiges
Weitere Informationen
Clusterpotenzialanalyse Sachsen-Anhalt
unter www.mw.sachsen-anhalt.de/
Kontakt
Ansprechpartner für die Clusterpolitik
Ministerium für Wirtschaft und Arbeit des Landes Sachsen-Anhalt
Referat: Unternehmensbetreuung und Clusterentwicklung
Herr Jörg Lutzmann
Hasselbachstraße 4
39104 Magdeburg
Ansprechpartner für Innovationspolitik und -netzwerke
Ministerium für Wirtschaft und Arbeit des Landes Sachsen-Anhalt
Referat: Technologiepolitik, Innovation, Clusterthemen
Dr. Sieghard Flohr (Referatsleiter)
Hasselbachstraße 4
39104 Magdeburg
Cluster- und Netzwerkübersicht
Cluster und Netzwerke, die im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur unterstützt werden:
-
Cluster Polymerchemie und -verarbeitung Sachsen-Anhalt
Träger: Polykum e. V. – http://www.polykum.de
-
Cluster Automotive Sachsen-Anhalt
Träger: Sachsen-Anhalt Automotive e.V. – MAHREG – http://www.mahreg.de
-
Netzwerk Ernährungswirtschaft Sachsen-Anhalt
Träger: Marketingpool Ernährungswirtschaft e.V. – http://www.netzwerkernaehrungswirtschaft.de/das-netzwerk
-
Länderübergreifendes Cluster Chemie/Kunststoffe Mitteldeutschland
Träger: Verbund ohne Rechtsform – http://www.cluster-chemie-kunststoffe.de/
-
Cluster Sondermaschinen- und Anlagenbau Sachsen-Anhalt
Träger: Verbund auf Basis einer Kooperationsvereinbarung – http://www.sondermaschinen-undanlagenbau.de/
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Im Rahmen des BMBF-Programmes „Innovative regionale Wachstumskerne“ sind folgende
Netzwerke entstanden (Auswahl):
- AL-CAST – Entwicklung und Herstellung von Aluminium-Gussteilen – http://www.al-cast.de
-
ALFA – Allianz Faserverbunde – Maßgeschneiderte Composite-Produkte für Massenmärkte –
http://www.ZFHaldenslebens.com
Im Rahmen von NEMO entstandene Netzwerke sind (Auswahl):
-
ARGE ESSaA Arbeitsgemeinschaft Elektronenstrahlschweißen an Atmosphäre – http://www.ebnetburg.de
-
3D-Elektronenstrahl-Fügetechnik – http://www.tti-md.de
-
H2-Höchstdruckspeichersysteme und deren Anwendung – http://www.tti-md.de
-
INNOGAS – http://www.ati-anhalt.de
-
VIRTOP – Virtueller Operationssimulator – http://www.virtop.de
-
MIMEG Multifunktionale und invasiv einsetzbare medizinische Einwegmaterialien –
http://www.mimeg.de
-
Nano-NaRo-Polymer-Products – http://www.nano-naro-polymer-products.de
-
Chirale Verbindungen – http://www.4chiral.de
-
MAGWELD – http://www.magweld.de
Spitzencluster
-
Spitzencluster „Solarvalley Mitteldeutschland“ – http://www.solarvalley.org
Mitglieder der Initiative Kompetenznetze Deutschland aus Sachsen-Anhalt
-
InnoPlanta – Pflanzenbiotechnologie Nordharz/Börde – http://www.innoplanta.com
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Schleswig-Holstein
Cluster- bzw. Netzwerkpolitik des Bundeslandes
In Schleswig-Holstein sind die Inhalte der Clusterpolitik erstmals im Rahmen des Wirtschaftsberichtes
2004 vorgestellt worden. Die Fördermöglichkeiten sind in der „Richtlinie zur Gewährung von Zuwendungen zur Unterstützung von Entwicklungsprozessen der Regionen, der regionalen Kooperationen
sowie der regionalen Wirtschaft und Optimierung von Beratungs- und Dienstleistungsinfrastrukturen
für kleine und mittlere Unternehmen“ geregelt. Nach Maßgabe dieser Richtlinie, des jeweils geltenden
Rahmenplans der Gemeinschaftsaufgabe und der Regelungen der Europäischen Kommission für
Förderungen aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) gewährt das Land
Zuwendungen für Clustermanagements. Die spezifische schleswig-holsteinische GA-Förderung ist
dabei seit dem Jahr 2007 als Programm- und Finanzierungsbestandteil in das „Zukunftsprogramm
Wirtschaft“ eingebunden worden, welches das Vorgängerprogramm „Regionalprogramm 2000“ ablöste.
Regionale Cluster- bzw. Netzwerkinitiativen
Landesspezifische
Definition von Netzwerken/Clustern
Räumliche Konzentration von Unternehmen einer Wertschöpfungskette mit
technologischen Schwerpunkten und intensiven Verflechtungen. Bei den Verflechtungen innerhalb eines Clusters handelt es sich um Beziehungen der
Unternehmen untereinander sowie zwischen Unternehmen und unterstützenden Einrichtungen.
Sie basieren auf gemeinsamen oder komplementären Produkten und Produktionsfaktoren, Produktionstechnologien, Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten, Ausbildungserfordernissen und Distributionswegen. Daher umfassen
Cluster auch Behörden und andere Organisationen, wie z. B. Universitäten
und andere Forschungseinrichtungen, Berufsausbildungsstätten und Unternehmensverbände.
Zielsetzungen der
Cluster- bzw. Netzwerkaktivitäten
Branchenfokus
(thematischer/
technologischer
Hintergrund)
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Clustermanagements sollen die regionale und überregionale Zusammenarbeit
zwischen Unternehmen und wirtschaftsnahen Einrichtungen zielgerichtet unterstützen sowie beitragen:
-
Zur Stärkung der vorhandenen Potenziale durch die Zusammenarbeit der
verschiedenen Akteure und Anstoßen von neuen Kooperationen,
-
Zur Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit der Regionen,
-
Zum Aufbau von Informationsnetzwerken zwischen Unternehmen,
-
Zum Ausbau des Technologietransfers zwischen Unternehmen und wirtschaftsnahen Einrichtungen,
-
Zum Einbinden externen Wissens in den Innovationsprozess der Unternehmen,
-
Zur Zugangserleichterung zum Know-how anderer Unternehmen,
-
Zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen, vor allem
von KMU.
Es wird vorab keine räumliche, technologische oder sektorale Abgrenzung der
Cluster vorgenommen.
Aufnahme- bzw.
Förderkriterien
Träger der Clustermanagements sind Zusammenschlüsse oder Vereinigungen
von mindestens drei Partnern, davon mindestens ein Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft sowie z. B. wirtschaftsnahe Einrichtungen und sonstige
regionale Akteure.
Finanzierung (Höhe
und Gestaltung der
Finanzierung/
Verwendungszweck)
Finanzierung: Die Clustermanagements können während der ersten dreijährigen Förderphase mit bis zu 300.000 Euro je Vorhaben und Projekte mit mindestens fünf Partnern mit bis zu 500.000 Euro gefördert werden. Die Zuwendungen belaufen sich auf bis zu 70 % der zuwendungsfähigen Ausgaben. In
der zweiten Förderphase ist die Förderquote geringer.
Verwendungszweck: Die zuwendungsfähigen Kosten umfassen die zum Aufbau überbetrieblicher Strukturen und zur Durchführung des Netzwerkmanagements erforderlichen Personal- und Sachkosten.
Laufzeit und Sonstiges
Weitere Informationen
In der Regel drei Jahre.
Die Förderung kann mit besonderer Begründung nach einer Evaluierung und
bei Nachweis von Nachhaltigkeitserfolgen (insbesondere auch verstärkte Finanzierungsbeiträge von Unternehmen/Entstehung von langfristigen Arbeitsplätzen) einmalig für weitere drei Jahre fortgesetzt werden.
Regionales Förderprogramm „Schleswig-Holstein“, Deutscher Bundestag,
16. Wahlperiode, Drucksache 16/5215, S. 173-182
Förderrichtlinie
http://www.schleswig-holstein.de/MWV/DE/Wirtschaft/Wirtschaftsfoerderung/
EUFoerderungSH/FoerderrichtlinienAntragsformulare/foerderrichtlinien
Antragsformulare.html
Clustermanagements in Schleswig-Holstein
http://www.schleswigholstein.de/MWV/DE/Wirtschaft/Schwerpunktbereiche/Schwerpunktbereiche__
node.html__nnn=true
Kontakt
Ansprechpartner für die Grundsatzangelegenheiten der Clusterpolitik
Ministerium für Wissenschaft, Wirtschaft und Verkehr des Landes
Schleswig-Holstein
Referat VII 20 Wirtschafts- und Regionalpolitik
Dr. Markus Hirschfeld (Stellv. Referatsleiter), VII 201
Düsternbrooker Weg 94
24105 Kiel
Tel.: +49 (0) 431 988-4527
Fax: +49 (0) 431 988-4812
E-Mail: [email protected]
Ansprechpartner für die technologieorientierten Cluster
Ministerium für Wissenschaft, Wirtschaft und Verkehr des Landes
Schleswig-Holstein
Referat: Technologiepolitik
Dr. Bernd Roß (Referatsleiter)
Düsternbrooker Weg 94
24105 Kiel
Tel.: +49 (0) 431 988-4546
Fax: +49 (0) 431 988-4812
E-Mail: [email protected]
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Cluster- und Netzwerkübersicht
GA-Netzwerke
- Cluster Maritime Wirtschaft – http://www.maritimes-cluster.de
-
Cluster FoodRegio – http://www.foodregio.de
-
Kompetenznetzwerk Ernährung – http://www.wtsh.de
-
Cluster IuK und Medien Schleswig-Holstein – http://www.diwish.de
Weitere Schwerpunkte mit zum Teil geförderten Clustermanagements
- Cluster Life Sciences – http://www.norgenta.de / www.life-science-nord.net
-
Logistikinitiative Log-I SH (im Aufbau)
-
Cluster Mikro- und Nanotechnologie – http://www.izet.de
-
Chemie – http://www.egeb.de
-
Tourismus
-
Cluster Windenergie und erneuerbare Energien – http://www.windcomm.de
Mitglieder der Initiative Kompetenznetze Deutschland aus Schleswig-Holstein
-
Kompetenznetz Meerestechnik Schleswig-Holstein – http://www.meerestechnik-sh.de
-
medRegio Lübeck Kompetenznetz e-health – http://www.medregio.de
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Freistaat Thüringen
Cluster- bzw. Netzwerkpolitik des Bundeslandes
Die Thüringer Landesregierung misst - insbesondere vor dem Hintergrund der kleinteiligen Wirtschaftsstruktur des Freistaates - der Entwicklung leistungsfähiger Netzwerke und Cluster eine große
Bedeutung bei. Netzwerke und Cluster werden als ein wichtiges Element zur weiteren Profilierung des
Standortes, zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit der Thüringer Wirtschaft und damit zur Sicherung und Schaffung von zukunftsfähigen Arbeitsplätzen betrachtet.
Der Freistaat sieht es insofern als eine wesentliche Aufgabe seiner Wirtschaftspolitik an, erfolgversprechende unternehmensgetriebene Netzwerk- und Clusterprozesse wirkungsvoll zu unterstützen.
Hierfür stehen alle Instrumente der allgemeinen und speziellen Wirtschaftspolitik zur Verfügung (siehe
z. B. die Ende 2007 gestartete „Solarinitiative Thüringen“).
Neben einer projektbezogenen Förderung im Rahmen von FuE-Verbundprojekten (gemeinsame Forschungs- und Entwicklungsprojekte von Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Hochschulen in
Thüringen) werden Vernetzungsprozesse gezielt durch die Förderung des Netzwerk- bzw. Clustermanagements im Rahmen der Innovationsförderung sowie im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ unterstützt.
Regionale Cluster- bzw. Netzwerkinitiativen
Richtlinie zur Förderung von innovativen, technologieorientierten Verbundprojekten, Netzwerken und Clustern (Verbundförderung)
Landesspezifische
Definition von Netzwerken/Clustern
Nach dieser Richtlinie sollen förderfähige Netzwerke bzw. Cluster mehrheitlich
aus Unternehmen, von denen die Mehrzahl KMU sein sollten, bestehen. Sie
müssen mindestens acht KMU umfassen.
Zielsetzungen der
Cluster- bzw. Netzwerkaktivitäten
Gefördert werden Koordinierungsstellen von Netzwerken und Clustern, die
zum Ziel haben, durch ihre Tätigkeit die innovations- und technologieorientierte
Kooperation insbesondere von kleinen und mittleren Unternehmen und anderen Innovationspartnern anzuregen, wirksam zu unterstützen, die Voraussetzungen für Innovationen zu verbessern sowie nachhaltige und vitale Kooperationsstrukturen aufzubauen.
Damit soll erreicht werden:
- Die Entwicklung von Wachstum versprechenden industriegetriebenen
Netzwerken und Clustern von technologieorientierten KMU und deren Innovationspartnern
- Eine Steigerung des Niveaus der Forschungs-, Entwicklungs- und Innovationstätigkeit bezüglich Umfang, Reichweite, aufgewendeter Mittel und Geschwindigkeit
Branchenfokus
(thematischer/
technologischer
Hintergrund)
Koordinierungsstellen von Netzwerken und Clustern werden vorrangig in folgenden Zukunftstechnologien und Branchen gefördert:
- Mess-, Steuer- und Regeltechnik
-
Informations-, Kommunikations- und Medientechnik (einschließlich Software)
-
Neue Materialien und Werkstoffe
-
Optik und Optoelektronik
-
Produktionstechnik (einschließlich Verfahrenstechnik)
-
Mikro- und Nanotechniken (einschließlich Systemtechniken)
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-
Biotechnologie
-
Medizintechnik
-
Umwelttechnik, Energietechnologien (einschließlich regenerative Energietechnik)
Aufnahme- bzw.
Förderkriterien
Antragsberechtigt für Koordinierungsstellen von Netzwerken und Clustern sind
organisatorische Zusammenschlüsse (juristische Personen) von Unternehmen
der gewerblichen Wirtschaft mit einer Betriebsstätte in Thüringen, an denen
auch Forschungs- und Bildungseinrichtungen beteiligt sein können.
Finanzierung (Höhe
und Gestaltung der
Finanzierung/
Verwendungszweck)
Förderhöhe:
Die Förderung beträgt je Netzwerk bzw. Cluster höchstens 200.000 Euro pro
Jahr. Die Bewilligungsbehörde kann bei Vorliegen eines besonderen Landesinteresses Ausnahmen bis zu 400.000 Euro pro Jahr zulassen. Für die Förderung werden Landes- und EU-Mittel eingesetzt. Eine Eigenbeteiligung der Mitglieder des Netzwerkes/Clusters ist für die Förderung erforderlich. Für die Förderung der Kosten und Ausgaben darf bei degressiver Staffelung die Beihilfeintensität im ersten Jahr bis zu 100 % betragen, muss aber linear bis Ende des
fünften Jahres auf Null zurückgehen. Bei nicht degressiver Förderung darf die
Beihilfeintensität bis zu 50 % betragen. Für Investitionskosten/-ausgaben für
Geräte und Ausstattungen beträgt die Beihilfe bis zu 30 %. Bei kleinen Unternehmen kann diese um 20 % und bei mittleren Unternehmen um 10 % angehoben werden.
Verwendungszweck:
Bei der Förderung von Koordinierungsstellen von Netzwerken und Clustern
sind nur Kosten/Ausgaben förderfähig, die im unmittelbaren Zusammenhang
mit folgenden Tätigkeiten der Koordinierungsstelle stehen:
-
Werbung, um neue Unternehmen/Mitglieder zur Mitwirkung zu gewinnen
und deren Vernetzung zu erreichen
-
Organisation von Bildungsmaßnahmen, Workshops und Konferenzen zur
Wissensvermittlung
Förderfähig sind Personalkosten/-ausgaben, Verwaltungskosten/-ausgaben
sowie Investitionskosten/-ausgaben für Geräte und Ausrüstungen.
Laufzeit und Sonstiges
Die Förderung einer Koordinierungsstelle erfolgt in der Regel für einen Zeitraum von bis zu fünf Jahren. Über eine Fortsetzung der Förderung über den
Zeitraum von fünf Jahren hinaus wird im Einzelfall entschieden. Sie setzt eine
Einzelanmeldung bei der Europäischen Kommission voraus und kann nur bei
Vorliegen eines besonders starken Landesinteresses erfolgen. Maximal ist ein
Förderzeitraum von zehn Jahren möglich.
Weitere Informationen
Informationen zu Netzwerkverzeichnissen:
http://www.thueringen.de/de/tmwta/technologie/branchen/
Informationen zur Förderrichtlinie:
http://www.thueringen.de/de/tmwta/technologie/foerderung/richtlinien/
Informationen der Bewilligungsbehörde:
http://www.aufbaubank.de
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Förderung von Netzwerken im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe zur „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“
Landesspezifische
Definition von Netzwerken/Clustern
Im Focus der Förderung stehen unternehmensgetriebene Cluster und Netzwerke aus Branchen mit Potenzial. Die zu fördernden Netzwerke bzw. Cluster
sollten thüringenweit agieren und offen sein für neue Mitglieder.
Zielsetzungen der
Cluster- bzw. Netzwerkaktivitäten
Zielsetzungen der Netzwerk-/Clusterförderung:
-
Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen
Unternehmen eines Netzwerkes bzw. Clusters
den
meist
KMU-
-
Verbesserung des Zugangs zu wissenschaftlichem Know-how und Knowhow-Austausch
-
Bildung von größeren Einheiten auf internationalen Märkten bei gemeinsamen Interessenlagen
Branchenfokus
(thematischer/
technologischer
Hintergrund)
Keine Einschränkungen auf bestimmte Branchen
Aufnahme- bzw.
Förderkriterien
Netzwerke und Kooperationsprojekte, die zusätzlich eine innovative Zielsetzung aufweisen.
Finanzierung (Höhe
und Gestaltung der
Finanzierung/
Verwendungszweck)
In der ersten Förderphase wird ein Fördersatz bis zu 70 %, maximal aber bis
zu 500.000 Euro je Netzwerk gewährt. Die Laufzeit der ersten Phase beträgt
drei Jahre. Nach Beantragung und Vorlage eines Zwischenberichtes kann eine
degressiv gestaffelte Förderung bis zu insgesamt sechs Jahren gewährt werden.
Mindestens 30 % der finanziellen Mittel müssen durch Mitgliedsbeiträge aufgebracht werden, die restlichen Mittel (max. 500.000 Euro pro Phase) werden
als GA-Zuschuss gewährt.
Gefördert wird die Tätigkeit des Netzwerkmanagements, im Wesentlichen aber
Personalkosten. Sachkosten werden nur gefördert, soweit diese für die unmittelbare Tätigkeit notwendig sind.
Kontakt
Ansprechpartner für die Cluster- bzw. Netzwerkpolitik
Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Technologie und Arbeit
Referat: Industriepolitik, Statistik und Analyse
Thomas Müller (Referatsleiter)
Max-Reger-Straße 4-8
99096 Erfurt
Ansprechpartner für die Cluster- bzw. Netzwerkförderung
Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Technologie und Arbeit
Referat: Forschungsförderung
Dr. Hans-Helmut Große (Referatsleiter), Dr. Ute Zopf (Referatsleiterin)
Max-Reger-Straße 4-8
99096 Erfurt
Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Technologie und Arbeit
Referat: Einzelbetriebliche Wirtschaftsförderung, GA, Industrieansiedlung
Olaf Dirlam (Referatsleiter)
Max-Reger-Straße 4-8
99096 Erfurt
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Cluster- und Netzwerkübersicht
−
Optische Technologien: OptoNet e. V. – Thüringer Kompetenznetzwerk Optische Technologien,
http://www.optonet-jena.de/
−
Kunststofftechnik: PolymerMat e. V. – Kunststoffcluster Thüringen, http://www.polymermat.de/
−
Automobilzulieferer: automotive thüringen e. V. – http://www.automotive-thueringen.de/
−
Solartechnik: SolarInput e. V. – http://www.solarinput.de/
−
Medizintechnik: medways e. V. – http://www.medways.eu/
−
Biotechnologie: BioInstrumente Jena e. V. – http://www.bioinstrumente-jena.de/
−
Medien: Mediencluster Thüringen e. V. – http://www.mediencluster.de/
−
Mikrotechnik: Mikrotechnik Thüringen e. V. – http://www.mikrotechnik-thueringen.de/
−
Fertigungstechnik/Metallbearbeitung: FerMeTh – http://www.technologiethueringen.de/index.php?id=3905
−
Elektronische Mess- und Gerätetechnik: ElMuG – http://www.elmug.de/
−
Direktantriebstechnik: VERDIAN – http://www.verdian.eu/
−
Bergbautechnologie: Kompetenznetzwerk zum nachhaltigen Ressourcenmanagement e.V. –
http://resource-management.net
−
Logistik: Logistik Netzwerk Thüringen e. V. – http://www.logistik-netzwerk-thueringen.de
Neben den o. g. Netzwerken/Clustern gibt es noch weitere thematische Netzwerke, die insbesondere
im Rahmen von NEMO gefördert werden.
Mitglieder der Initiative Kompetenznetze Deutschland aus Thüringen
-
BioInstrumente Jena – http://www.bioinstrumente-jena.de
-
medways e. V. – http://www.medways.de
-
NEMO-VisQuaNet® – The United Vision Net – http://www.visquanet.de
-
OptoNet e. V. – Thüringer Kompetenznetzwerk Optische Technologien – http://www.optonetjena.de
Seite: 76/79
Initiative Kompetenznetze Deutschland
Neben der Profilbildung ist die nationale und internationale Wahrnehmung eine Voraussetzung für die
erfolgreiche Positionierung im internationalen Standortwettbewerb. Der Standort Deutschland muss
sich dabei auf Themen und Technologien fokussieren, in denen er sein vorhandenes Innovationspotenzial optimal ausschöpfen kann, um schneller und in immer kürzeren Zyklen herausragende Innovationen hervorzubringen. Diesbezüglich verfolgt das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie
das Ziel, bestmögliche Rahmenbedingungen für die Entwicklung von neuen Technologien zu implementieren. Ein zentrales Anliegen der Innovationspolitik des Bundesministeriums für Wirtschaft und
Technologie ist dabei die Vernetzung von Wirtschaft, Wissenschaft und Forschung, denn durch die
enge Zusammenarbeit entlang der Wertschöpfungskette können hochwertige Innovationen generiert
werden. Als Konsequenz aus der Unterstützung von Vernetzungsaktivitäten ist aber auch die Darstellung der Leistungsfähigkeit im nationalen und internationalen Außenfeld ausschlaggebend für die
Sichtbarkeit des Standortes Deutschland.
Demgemäß vereint das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie in der Initiative Kompetenznetze Deutschland auf der Bundesebene die innovativsten und leistungsfähigsten Innovationsnetzwerke Deutschlands mit technologischer Ausrichtung. Innerhalb der Initiative operieren gegenwärtig 107 Kompetenznetze (Stand: November 2008) aus neuen Innovationsfeldern und acht Regionen,
wobei alle wesentlichen Felder der Hochtechnologie durch kompetente Netzwerke vertreten sind.
Resultierend aus dem Anspruch der Initiative Kompetenznetze Deutschland, einerseits den Innovationsstandort Deutschland national sowie international zu repräsentieren und andererseits die beteiligten Kompetenznetze bei ihren Entwicklungen sowie Aktivitäten zu unterstützen, ergeben sich zwei
wesentliche Aufgabenkomplexe mit unterschiedlichen Zielsetzungen:
1. Außenwirkung/außenorientierte Aktionskanäle – die Initiative bündelt Informationen zu den
leistungsstärksten nationalen Kompetenznetzen, zu Innovationsfeldern sowie zu innovativen
Regionen und übernimmt deren öffentlichkeitswirksame Präsentation.
2. Binnenwirkung/binnenorientierte Aktionskanäle – die Initiative unterstützt die in ihr vertretenen Netzwerke bei der Weiterentwicklung und Transformation, ist bei der horizontalen Vernetzung der Netzwerke sowohl innerhalb der gleichen als auch zwischen den verschiedenen
Innovationsfeldern behilflich, eröffnet Zugang zu innovativen Informations- und Kommunikationsinfrastrukturen und ermöglicht es, über weitere Plattformen wie Messen, Veranstaltungen
und Publikationen sich den relevanten Zielgruppen zu präsentieren und organisiert Seminare
zum gegenseitigen, mitgliederinternen Erfahrungsaustausch, wobei einige Workshops sich als
initiativoffen an alle interessierten Akteure richtet.
Entsprechend der außen- und binnenorientierten Zielsetzungen richtet sich die Initiative Kompetenznetze Deutschland mit jeweils unterschiedlichen Angeboten sowohl an interne als auch externe Zielgruppen, wie u. a.
-
nationale Innovationsnetzwerke,
-
standortsuchende Investoren und Existenzgründer,
-
Entscheidungsträger aus Unternehmen, Politik und Verwaltung,
-
Wissenschaftler und wissenschaftlichen Nachwuchs,
-
Medien und die interessierte Öffentlichkeit.
Aufgrund der Zugehörigkeit der leistungsfähigsten und wirtschaftlichsten Technologienetzwerke ist die
Initiative der „Club der besten Innovationsnetzwerke“ der Bundesrepublik, weshalb die Mitgliedschaft
ein Gütesiegel darstellt. Basierend darauf ist die Aufnahme von neuen Kompetenznetzen an die Erfüllung von entsprechend definierten Anforderungskriterien gebunden, um somit die hohe Qualität der
Initiative zu bewahren.
Über die Aufnahme von sich bewerbenden Netzwerken in die Initiative entscheidet ein unabhängiger
wissenschaftlicher Beirat, bestehend aus namhaften Vertretern der Wissenschaft und Wirtschaft in
enger Abstimmung mit dem Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie sowie der Geschäftsstelle der Initiative, die bei der VDI/VDE Innovation + Technik GmbH angesiedelt ist.
Alle in die Initiative involvierten Kompetenznetze sind geprägt durch ein intensives Interagieren aller
Netzwerkpartner, gemeinsam definierten Zielsetzungen sowie eine hohe Markt- und Industrienähe,
wodurch sie eines der Kernelemente der technologischen Leistungsfähigkeit, des wirtschaftlichen
Wachstums sowie der Wettbewerbsfähigkeit der Bundesrepublik sind.
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Regionale Verteilung der Kompetenznetze der Initiative
(Sitz der Geschäftsstelle, Stand: Dezember 2008)
Seite: 78/79
Seite: 79/79

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