euphorie an der wupper

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euphorie an der wupper
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AN DER WUPPER
WSV PEILT DIE DFB-POKALHAUPTRUNDE AN
CSC UND „FÜCHSE“ VOR DEN ENDSPIELEN
GEHEN IN RONSDORF UND SUDBERG LAMPEN AUS?
SE
IT
33
JA
HR
EN
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EINWÜRFE | 3
WUPPEREUPHORIE
Zum Titelfoto
D
ie erste Garnitur steigt
in die Regionalliga auf und will
am 28. Mai in Essen
Niederrheinpokalsieger werden. Fast ebenso wichtig: Die U 19 des
WSV schaffte den Klassenerhalt in der Bundesliga. Klar, dass der erst im Winter verpflichtete Trainer Dennis Brinkmann von seinen Talenten nach dem letzten Spiel gegen Preußen Münster
(1:0) gefeiert wurde. Das „Goldene Tor“ schoss Tarik Dogan (Titel). Mehr
über die A-Junioren auf den Seiten 4 und 8.
VIZEMEISTER
S
pannung bis zum letzten Spieltag garantiert die Landesliga. Die
Sportfreunde Baumberg machten zwar schon am viertletzten Spieltag die Rückkehr in die Oberliga perfekt. Aber der Cronenberger SC
hat trotz Formanstiegs und knappen Siegen die Vizemeisterschaft noch
nicht sicher. Mehr auf den Seiten 30.
ABSTEIGER
F
rust auf den Wuppertaler Südhöhen. Der TSV Ronsdorf muss aus
der Landes-, der SSV Sudberg aus der Bezirksliga absteigen. Trauer bei den beiden Traditionsvereinen, die auch in der Halle Fußballgeschichte geschrieben haben. Ronsdorf und Sudberg, das sogar am
8. Mai das Punktspiel in Velbert absagte, wollen mit neuen Trainerteams
einen Umbruch einleiten. Lesen Sie dazu die Seiten 26 und 32.
VELBERTER KRISE
D
ritter Trainerwechsel bei der SSVg Velbert. Für die beiden letzten
Regionalligaspiele setzte sich der Wuppertaler Salvatore Prestepino, sonst Sportlicher Leiter, auf die Trainerbank. Nach sechs
Spielen ohne Sieg musste Michael Lorenz seinen Platz frei machen. Mehr
auf den Mittelseiten.
Liebe Leserinnen und Leser,
der Pokal elektrisiert die Massen. Borussia Dortmund
verlor trotz starker Leistung des gebürtigen Wuppertalers Gonzalo Castro das Finale gegen Meister Bayern
nach Verlängerung. Bei den Frauen gewann am gleichen
Tagen der VfL Wolfsburg mit der Gevelsbergerin Alexandra Popp das DFB-Pokalendspiel mit 2:1 gegen den
SC Sand, der Meister München mit der Wuppertalerin
Eunice Beckmann im Halbfinale ausgeschaltet hatte.
Wird Zeit, dass auch der WSV mal wieder ins lukrative
Pokalgeschäft einsteigt. Am besten tritt er die Tür zur
Hauptrunde auf, indem er das Niederrhein-Pokalfinale am 28. Mai in Essen gegen
RWE gewinnt. Schließlich müssen die von Trainer Vollmerhausen und Sportdirektor Bölstler eingeleiteten Rückholaktionen von ehemaligen Spielern und Funktionären belohnt werden.
MANFRED OSENBERG
BESTE SCHÜTZEN
A
us dem Wuppertaler Westen kommen die besten Torjäger. Während der Vohwinkeler Sandro Avanzato vor den letzten Punktspielen im Wettbewerb um die KLAUSER-Kanone souverän vorne
liegt, führen in der Kreisliga A zwei Sonnborner die Liste an. Umut Satilmis führt vor den drei letzten Spieltagen mit 27 Treffern vor Pascal Hover (26). Die Torjäger – auf den Seiten 7 und 28.
FÜNFKAMPF
B
ei den Frauen sieht es im Wuppertaler Fußball nicht gut aus. Fortuna wird aus der Niederrheinliga absteigen müssen. Auch bei Jägerhaus-Linde lief es nicht wie gewünscht. Aber die Bayer-Girls sind
noch mitten im Fünfkampf um die Landesliga-Meisterschaft, könnten den
Niederrheinliga-Aufstieg noch schaffen. Hoffnung macht der Nachwuchs
in der Rutenbeck. Dazu lesen Sie die Erfolgsstory auf Seite 35.
DER NEUE KREISVORSTAND
Von links Ulrich Stenzel
(Kreisgeschäftsführer),
Karl Häger (Vorsitzender Kreisjugendausschuss), Stefan Langerfeld (Kreisvorsitzender),
Burkhard Wegmann
(Vorsitzender Kreisfußballausschuss), Lothar
Herberts (Kreiskassenwart). Es fehlt Kreisschiedsrichter-Obmann
Wolfgang Vaak.
IMPRESSUM 30 Jahre FuSSball-Report – Oft kopiert – nie erreicht – immer pünktlich
Der FuSSball-Report,
Wuppertals bunte Fachzeitschrift, erscheint seit
30 Jahren monatlich und
ist u. a. auf den Sportplätzen erhältlich.
Vertrieb: Die Zeit­s chriften
werden im Jugendheim
des Kreises Wuppertal/
Niederberg in WuppertalBarmen, Friedrich-EngelsAllee 127, an alle Klubs
ausgegeben. Der von
den Vereinen erzielte
Gewinn beim Verkauf des
„Fußball-Report“ soll für
die Jugendarbeit zur Verfügung gestellt werden.
Herausgeber
und Redaktion:
Manfred Osenberg
Hofwiese 1
42389 Wuppertal
Fon 0171/6803540
Facebook Manfred Osenberg
[email protected]
Ständige Mitarbeiter:
Odette Karbach (Foto-Redaktion),
Steffi und Marc Osenberg
Friedemann Bräuer,
sowie Kurt Keil (Fotos),
Holger Battefeld,
Jochen Classen und
Klaus Jorg Tuchel
Druck und Verarbeitung:
Buch- und Offsetdruckerei
Häuser KG
Venloer Straße 1271
50829 Köln
Fon 02 21 / 95 65 03-0
Fax 02 21 / 95 65 03-9
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Marketing
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4 | TITELSTORY
Jubel am Uellendahl: Durch einen 1:0-Sieg gegen Preußen Münster hat die U 19 des WSV den Klassenerhalt geschafft und bleibt in der Bundesliga. Foto JOCHEN CLASSEN
EUPHORIE AN DER WUPPER
Das Schiff bekam Schieflage, drohte zu sinken. Doch den beiden ersten turbulenten Oberligajahren mit den unliebsamen Kaffeefahrten an den Niederrhein folgte nun das Double.
V
ielleicht wird daraus für den WSV sogar noch das Triple, wenn am 28. Mai
in Essen der Niederrheinpokal gegen
RWE geholt wird.
Warum eigentlich nicht?
Bisher sind im Mai die sportlichen Ziele erreicht
worden. Nicht die U 19 des WSV, sondern die höher eingeschätzte Konkurrez ist aus der Bundesli-
DER RETTER MUSS GEHEN
T
itel-Boy Tarik Dogan schoss die U19 des WSV zum Klassenerhalt in der Bundesliga und wurde gefeiert. Doch die Freude erhielt einen faden Beigeschmack. Im Gegensatz zu anderen „Kollegen“ aus der U19 des WSV erhält der „Retter“ überraschend keinen Vertrag.
Gut möglich, dass Dogan mit Torjäger Marvin Ellmann und Tim Manstein vom WSV zum
Oberligisten Ratingen wechseln wird. Trainer Peter Radojewski, als Wuppertaler bestens
über den WSV informiert, könnte mit dem Trio ganz oben mitmischen.
Zum Landesligisten Essen-Schonnebeck dagegen wechselt Jonas Schneider. Neben dem Beruf und dem Studium fehlt dem Sohn von WSV-Jugendleiter Dirk Schneider die Zeit für
den Profi-Fußball.
Noch offen ist die Zukunft bei den Gataric-Brüdern. Die Verträge beim WSV laufen aus.
ga abgestiegen. Mit einem 1:0-Sieg gegen Preußen
Münster schafften die „Brinkmänner“ noch den
Klassenerhalt am letzten Spieltag (siehe Seite 30).
24 Stunden später gingen über 500 WSV-Fans an
Bord eines Rheinschiffes, um ihre Mannschaft
beim Auswärtsmatch in Duisburg zu unterstützen. Toll, was sich die Freunde des WSV in dieser Saison auf dem Weg zur Regionalliga alles
einfallen ließen. Die Euphorie am Zoo kennt keine Grenzen.
Der WSV wird niemals untergehen! Der Titel des
großen Fußball-Buches, das Manfred Osenberg
im Jahre 2004 anlässlich des 50-jährigen Klubgeburtstags heraus gab, hat Bestand. Erste Mannschaft aufgestiegen, die zweite Garnitur steigt
erneut ab. Der Unterbau mit den erfolgreichen
Jugendteams kann sich sehen lassen.
Klar, dass sich Jugendleiter Dirk Schneider besonders darüber freut, dass der WSV in allen Jugendklassen, von der A- bis hinunter zur EJugend,
führend ist in Wuppertal.
Der WSV ist wieder da! „Aber“, so der Vorstand:
„Der Ritt ist noch nicht zu Ende...“
WUPPERTALS NR. 1 | 5
Bölstler und Vollmerhausen Foto: KURT KEIL
INVESTITION FÜR DIE ZUKUNFT
VOLLMERHAUSEN UND BÖLSTLER
Neben Cheftrainer Stevie Vollmerhausen ist Manuel Bölstler (links) einer der
Erfolgsgaranten beim „neuen WSV“. Der Ex-Profi kam im vergangenen Jahr aus Herne,
wurde Nachfolger von „Lautsprecher“ Achim Weber und führte die junge Truppe mit
seiner betont ruhigen Art auf den richtigen Erfolgsweg.
D
och: Manuel Bölstler, der Ende April
seinen 33. Geburtstag feierte, sollte eigentlich nach seiner Rückkehr an den
Zoo, wo er schon von 2006 bis 2008 als Spieler war,
als erfahrener Kicker und als Co-Trainer arbeiten. Aber dann fand er als Sportlicher Leiter der
jungen Oberligatruppe die richtigen Worte und
mit seiner ruhigen Art den Schlüssel zur Regionalliga-Rückkehr.
Sein neuer Vertrag beim WSV läuft über zwei Jahre. Ungewöhnlich für Bölstler, der meist nur immer ein Jahr bei seinen vielen Klubs blieb. „Natürlich möchte ich gemeinsam mit Stevie den
tollen Aufwärtstrend der Mannschaft weiter entwickeln.“ Die Vertragsgespräche liefen zunächst
stockend: „Es ging bei den Gesprächen insbesondere um die Frage, ob die Rahmenbedingungen
für unsere Arbeit an die Erfordernisse der 4. Liga
angepasst werden können. Wir wollen weitere
Bölstler und Vollmerhausen Strukturen aufbau-
en und zusammen mit allen Beteiligten, der Stadt
und den Fans den Verein nach vorne bringen. Ich
freue mich
auf die Herausforderung in der
Regiona lliga
und auf die kommende Zeit beim
WSV.“
Als Sportdirektor natürlich, nicht
als Spieler. Die Zeiten
als Denker und Lenker im Mittelfeld sind endgültig vorbei. Die Erinnerungen sind geblieben. Zum Beispiel an den Sommer vor zehn
Jahren, als er „der gebürtige Tübinger“ zum
WSV kam. Oder an seine Kickerzeit vor fünf
Jahren, als er als erster deutscher Spieler in
Israel beim Zweitligisten Hapoel Kfar Saba die
Fäden im Mittelfeld zog.
Es sieht jetzt so aus, dass Manuel Bölstler mit dem WSV den richtigen Klub
gefunden hat. Und mit Stefan Vollmerhausen einen Trainer, der ähnlich denkt wie er.
6 |
KLAUSER-KANONE | 7
DER
SULTAN
VOM
ZOO
I
m traditionellen Wettbewerb von Schuhhaus
Klauser und Fußball-Report peilt er noch den
dritten Platz an und wäre dann auch bei der
Torjäger-Ehrung am 6.6.16 im Haus Eisenbach dabei. Aber der „Sultan vom Zoo“ spekuliert mehr
darauf, mit seinem Team das Niedrrhein-Pokalfinale am 28. Mai in Essen gegen RWE zu gewinnen
und die Hauptrunde im DFB-Pokal zu erreichen.
Ercan „Sultan“ Aydogmus galt schon zu Kölner
Zeiten als Pokal-Killer. Mit seinem Treffer in
letzter Sekunde hielt er vor über
5.000 Zuschauern gegen RotWeiß Oberhausen seinen
WSV im Spiel. Nach dem
notwendig gewordenen
Elfmeterschießen gewannen die Wuppertaler – auch
ohne Kapitän Gaetano Manno
– den Pokalkampf mit 6:4. Foto KURT KEIL
E
r wechselte von Ronsdorf nach Vohwinkel, um auch mal Titel zu gewinnen. Im
Winter nahm Tim Schättler mehr als
40 Pfund ab, um fit zu sein für den Aufstiegskampf. Mit Erfolg! Schättler, hauptberuflich
in der Keramikabteilung von Jörg Barth
beschäftigt, avancierte neben Torjäger
Avanzato zum überragenden Angreifer des FSV Vohwinkel.
Kein Wunder, dass Schättler mit seinen vielen Rückrunden-Toren auf den
zweiten Platz in der Klauser-Wertung
kletterte. Sein Wunsch: Rang zwei in
der Torjägerwertung und Platz eins in
der Bezirksliga. Dafür müsste er aber mit
dem FSV Vohwinkel das „Endspiel“ am 5.
Juni gegen den ärgsten Konkurrenten ASV
Mettmann gewinnen.
Zwei FSV-Torjäger: Tim Schättler (rechts) und Toni Muto. Foto: ODETTE KARBACH
TOP TEN
Wuppertaler
Torjäger
Oberliga, Landesliga und Bezirksliga
1.
Avanzato
FSV
32 Tore
2.
Schättler
FSV
20
3.
Korkmaz
CSC
19
4.
Lyttek
FSV
14
5.
Erkocevic
Jugos
13
6.
Aydogmus
WSV
12
7.
Baumgarten
Grün-Weiß
12
8.
Öztürk
CSC
11
9.
Cangelosi
Grün-Weiß
11
10. Ellmann
WSV
10
10. Manno
WSV
10
Stand: 20.05.2016
TIM SCHÄTTLER
IMMER STÄRKER
8 | BUNDESLIGA WEST
WSV: KLASSENERHALT IN LETZTER MINUTE
KÖLN UND SPROCKHÖVEL: GLEICH RUNTER
Puh, war das spannend. Erst am zweiten Sonntag im Mai, am allerletzten Spieltag schaffte
die U 19 des WSV den Klassenerhalt in der Bundesliga West. „Ich bin stolz auf die Jungs“,
lachte Dennis Brinkmann, der die Wuppertaler erst im Winter übernommen und die Talente
im türkischen Trainingslager auf die Wende vorbereitet hat.
K
Auch die Kicker des
Oberliga-Meisters feierten den Klassenerhalt
mit den A-Junioren
des WSV. Hier von links
Enes Topal, Papa Torsten Heinson und Sohn
Len sowie Lukas Fedler.
napp 600 Zuschauer erlebten am Uellendahl den 1:0-Sieg des WSV gegen Preußen Münster mit. 1:0 – das einzige, alles
entscheidende Tor erzielte Tarik Dogan drei
Minuten nach der Halbzeitpause.
Aber der Treffer wäre vergeblich gewesen, wenn der Kölner Kubilay Civgin in der
Schlussphase der Begegnung nach seinem Ausgleichstreffer gegen Borussia Mönchengladbach
nicht die große Chance zum möglichen 2:1-Erfolg vergeben hätte. So blieb es nach den
Toren des Gladbachers Dennis Eckert und
Civgin beim 1:1. Zu wenig für die Kölner Fortuna, die nach dem Aufstieg im
vergangenen Jahr gleich wieder in
die Mittelrheinliga absteigen muss.
Der andere Absteiger kommt aus
der direkten Wuppertaler Nachbarschaft: Die TSG Sprockhövel holte nur acht Punkte. Nach
12 Niederlagen in 12 Spielen
der Rückrunde feierten
die Westfalen am letzten
Spieltag gegen Bayer Leverkusen immerhin ein beachtliches torloses Unentschieden. Dennis Brinkmann aber,
der glückliche WSV-Trainer, brachte das Kunststück fertig, in der bärenstarken Rückrunde ein Team zu formen
mit Jungs, die auch in der Zukunft bestehen können.
„Endspiel“ am Uellendahl. Über 500 Fans feierten die U 19 des WSV,
und die Spieler feierten ihren Trainer Dennis Brinkmann, der die Wende schaffte.
Fotos ODETTE KARBACH
UND JOCHEN CLASSEN
WSV AKTUELL | 9
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Dieses Buch zeigt in mehr als 130 Fotos, alleine 100 von Kurt E. Keil, nicht
nur die gewaltige Natur der Insel. Die Menschen, die hier leben, arbeiten,
musizieren oder den Urlaub genießen, wurden befragt und beschrieben
von der waschechten Wangeroogerin Antje Jackisch sowie von NordseeKenner Friedemann Bräuer und Buch-Autor Manfred Osenberg.
Edition Osenberg
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Keine Frage, der WSV gilt im Bergischen Land
als die »beste Fußballadresse«. Der Klub, der als einziger
in der höchsten Liga spielte und 50 Jahre nach
Fußball zurückzukehren, hat alle Höhen und Tiefen
erlebt. In jedem der 50 Jahre des Bestehens galt immer
das Motto des Titels ›Der WSV wird niemals untergehen!‹
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Der WSV wird niemals untergehen!
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Das große Buch zum 50. Geburtstag des
Wuppertaler Sport-Vereins
50 JAHRE WUPPERTALER SPORT-VEREIN 1954 – 2004
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rste Ermittlungen deuteten frühzeitig darauf hin, dass der Täter
über Insiderwissen verfügt haben musste und sein Opfer gezielt
im Hausflur abpasste. Letztendlich führten die Ermittlungen zu
einer Person im familiären Umfeld des Opfers. Diese Person zeigte sich
in ihrer Vernehmung geständig und gab an, einem 21-Jährigen verraten
zu haben, wann der WSV-Mitarbeiter den Hausflur betreten würde. Zudem gab der Beschuldigte freiwillig seinen Anteil an der Tatbeute heraus.
Der Haupttäter wurde anschließend in der Wohnung einer Bekannten festgenommen. Bei der Durchsuchung der Wohnung stellten die Kriminalbeamten mehrere Tausend Euro Bargeld sowie Gegenstände sicher, die bei
der Tat verwendet worden sind.
Der polizeilich bekannte Wuppertaler verweigert die Aussage und wurde
auf Antrag der Staatsanwaltschaft Wuppertal dem zuständigen Richter
am Amtsgericht vorgeführt. Gegen ihn ist die Anordnung der Untersuchungshaft beantragt. Für den Fall
einer Verurteilung droht ihm
eine langjährige Freiheitsstrafe.
Die gab es bekanntlich auch für
zwei frühere WSV-Spieler, die an
Raubüberfällen beteiligt waren, aber
ihre Strafen längst „abgesessen“ haben. Während der eine am letzten
Mai-Wochenende für Ratingen gegen den WSV stürmen wird, lebt der
als Fußball-Baron bekannte Ralf von
Diericke mehr schlecht als recht
am Niederrhein. Auch er hat
längst bereut, dass er beim
Überfall auf die WSV-Geschäftsstelle Schmiere gestanden hatte.
EDITION OSENBERG
seiner Gründung auf dem besten Wege ist, in den bezahlten
EINE INSEL ZUM VERLIEBEN
Die Wuppertaler Polizei hat gute Arbeit
geleistet, denn der Überfall auf das WSVVerwaltungsratsmitglied vom 4. 4. 2016 ist
aufgeklärt. Der 48-jährige Marcus Hartzen
war – wie berichtet - in den frühen Morgenstunden im Treppenhaus seines Wohnhauses auf dem Barmer Sedansberg überfallen worden. Hartzen wollte die Einnahmen
des Vereins - einen Betrag im fünfstelligen
Bereich - zur Bank bringen.
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Spielt Ende Mai mit Ratingen gegen Meister
WSV: Daniel Keita-Ruel.
10 | FANSEITE
EENE BESUCH VOM ZOO...
Die Kiebitze am Zoo - eine unendliche Geschichte. Schon zu
Bundesligazeiten standen viele Besucher außerhalb des Stadions, um sich die Heimspiele des WSV anzuschauen. So war es
auch beim Pokalmatch gegen Rot-Weiß Oberhausen, das der
WSV mit 6:4 nach Elfmeterschießen für sich entscheiden konnte. Den Einzug ins Finale (28. Mai bei Rot-Weiß Essen) feierten
auch Lukas Fedler, Stadionsprecher Kulawik und Torschütze
Ercan Aydogmus (von links).
Fotos KURT KEIL und JOCHEN CLASSEN
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DER ELFER-KILLER
Keine Frage: Torwart Sebastian Wickl gehörte beim 6:4-Pokalerfolg gegen Rot-Weiß
Oberhausen zu den Helden des Abends am Zoo. Er hatte nicht nur den entscheidenden
Elfmeter gehalten, sondern beim Stand von 0:1 zweimal glänzend gegen die frei auf
ihn zu stürmenden Patrick Bauder und Arnold Budimbu pariert.
J
a, ohne seine Taten hätte der WSV Verlängerung und Elfmeterschießen erst
gar nicht erreicht.
„Natürlich denkt man im Vorfeld über so ein
Spiel nach, so etwa habe ich mir das ausgemalt“, strahlte der im Winter ausgerechnet
von Rot-Weiß Oberhausen gekommene Torwart, der beim WSV für den schwer verletzten Jung-Keeper Mroß einspringen musste,
gleich überzeugen konnte und Top-Leistungen zeigte.
Nein, dass er die meisten Oberhausener Spieler gut kannte, war sicher kein Nachteil. „Ich
wusste, dass Christoph Caspari keiner ist, der
den Ball noch herumzieht“, erklärte Wickl seinen „Riecher“ beim gehaltenen Elfmeter, bei
dem er sich für die richtige Ecke entschieden hatte.
Übrigens: Caspari hatte auch im vergangenen Jahr im Pokal-Endspiel gegen Rot-Weiss
Essen den entscheidenden Elfmeter beim 5:6
verschossen...
12 | VORFREUDE
GUTE AUSSICHTEN
FÜR PARIS UND RIO
Am 10. Juni startet die mit großer Spannung erwartete Fußball-Europameisterschaft in Frankreich. Aus Wuppertal werden keine Kicker, aber einige Sportjournalisten dabei sein. Fußballer aus dem Tal wird man auch bei
den Olympischen Spielen in Brasilien vergeblich suchen. Holger Fach war
der letzte Wuppertaler, der bei Olympia kickte und eine Medaille holte.
D
ie verantwortlichen deutschen Trainer Jogi Löw und Horst Hrubesch reisen trotz Verletzungsproblemen mit
starken Teams zu den Groß-Events an. Aus
dem Bergischen Land wird voraussichtlich
der Solinger Christoph Kramer (Bayer Leverkusen) bei der EM spielen. In Rio wäre
es möglich, dass der gebürtige Wuppertaler Gonzalo Castro dabei ist. Bei Borussia Dortmund hat er sich nach verhaltenem Start durchgesetzt, konnte
aber als überragender Torschütze
auch nicht das Aus im Europacup
gegen Liverpool verhindern.
Die kurz vor Ostern von den Medien verbreitete Info, dass es Horst Hrubesch nach Norwegen zieht, hat den
Autor nicht überrascht. Der 64-jährige
Trainer der deutschen U21-Fußball-Nationalmannschaft kann sich gut vorstellen, in
Zukunft die Hälfte des Jahres im teuren, aber
wunderschönen Norwegen mit seinen Menschen
und der Natur zu verbringen.
Bei den Olympischen Spielen ist Deutschland
im Tennis mit Angelique Kerber gut vertreten.
Und auch die beiden bergischen Golf-Asse Martin
Gonzalo Castro hat auch noch viele Fans in Wuppertal. Kaymer und Marcel Siem sowie Max Kieffer aus
Bergisch-Gladbach rechnen sich durchaus gute
Chancen aus, in Brasilien dabei zu sein.
Für den Mettmanner Kaymer ein besonderer Anreiz. In Rio will der Ex-Wuppertaler Meister-Golfer Gold holen und „vielleicht mal bei den deutschen Fußballern zuschauen“. Bekanntlich war
Kaymer früher ein begeisterter Kicker (u.a. Metzkausen und Fortuna Düsseldorf) und ist heute
bekennender Fan des 1. FC Köln.
Interessanter Aspekt bei den Golfern: Bei einem
Olympiasieg winkt dem Sieger nicht nur die Goldmedaille. Der Champion erhält als Belohnung das
Startrecht für alle Major-Turniere 2017. Damit
sind die Goldmedaillengewinner von Rio de Janeiro bei den US Open, den British Open und der
Jogi Löw fährt mit einem starken Team nach
Frankreich.
Foto HOLGER BATTEFELD
PGA Championship dabei. Der Sieger des Männerturniers darf auch beim US Masters spielen.
Dies wurde kurz vor Beginn der 80. Auflage des
Events in Augusta bekannt gegeben.
Golf ist übrigens in diesem Jahr erstmals seit 1904
wieder olympisch. Billy Payne, Vorsitzender des
Augusta National Golfclub, verspricht sich viel
von der Rückkehr. „Zuschauer auf der ganzen
Welt werden unseren großartigen Sport erleben
und unsere tollen Sportler und Helden kennenlernen“, so Payne.
Über Nachwuchsprobleme kann Horst Hrubesch
im Gegensatz zu den Tennis-Machern nicht klagen. Er und sein Bundestrainer Jogi Löw haben vor
den bevorstehenden Riesen-Events 2016 die Qual
der Wahl. Fußballtalente wachsen wie Früchte an
den Bäumen. Kein Wunder, dass sowohl Löws Löwen bei der EM in Frankreich als auch Hrubeschs
Jungs bei den Olympischen Spielen in Brasilien
zum engsten Favoritenkreis zählen.
SPORT-BRIEFMARKEN | 13
FuSSball-Euro
MARKE ZUR
FUSSSBALL-EM
Vorrunde
D
2016
Gruppe C - Deutschland, Ukraine, Polen, Nordirland
Sonntag, 12. Juni 2016
18.00 Uhr: Polen - Nordirland 21.00 Uhr: Deutschland - Ukraine Donnerstag, 16. Juni 2016
18.00 Uhr: Ukraine - Nordirland 21.00 Uhr: Deutschland - Polen Dienstag, 21. Juni 2016
18.00 Uhr: Ukraine - Polen 18.00 Uhr: Nordirland - Deutschland (Nizza)
(Lille)
(Lens)
(Paris, St. Denis)
(Marseille)
(Paris)
Achtelfinale
Samstag, 25. Juni 2016
15.00 Uhr: Zweiter Gruppe A - Zweiter Gruppe C 18.00 Uhr: Sieger Gruppe B - Dritter Gruppe A/C/D 21.00 Uhr: Sieger Gruppe D - Dritter Gruppe B/E/F Sonntag, 26. Juni 2016
15.00 Uhr: Sieger Gruppe A - Dritter Gruppe C/D/E 18.00 Uhr: Sieger Gruppe C - Dritter Gruppe A/B/F 21.00 Uhr: Sieger Gruppe F - Zweiter Gruppe E Montag, 27. Juni 2016
18.00 Uhr: Sieger Gruppe E - Zweiter Gruppe D 21.00 Uhr: Zweiter Gruppe B - Zweiter Gruppe F (Saint-Etienne)
(Paris, P. d. Princes)
(Lens)
(Lyon)
(Lille)
(Toulouse)
as Bundesministerium für Inneres (BMI) und die Stiftung
Deutsche Sporthilfe haben am 20. April 2016 in Berlin die
diesjährigen Briefmarken „Für den Sport“ vorgestellt, darunter auch eine Golf-Sondermarke. Drei Motive widmen sich den beiden Sportgroßereignissen 2016. Neben dem Golfball, steht ein Rugby-Ei
für die in diesem Sommer in Rio de Janeiro ins olympische Programm
zurückkehrenden Sportarten. Die dritte Marke zeigt einen Fußball
und steht im Zeichen der Europameisterschaft in Frankreich.
Bundesfinanzminister Dr. Wolfgang Schäuble und Bundesinnenminister Dr. Thomas de Maizière überreichten Vertretern der Verbände die diesjährigen Sonderbriefmarken.
Der Golfball ziert die 145-Cent-Marke, die für 2 Euro erworben werden kann. Der Aufschlag von 55 Cent geht zu Gunsten der Stiftung
Deutsche Sporthilfe, die mit jedem Briefmarkenkauf unterstützt wird.
Die begehrten Sammlerstücke stehen zum Verkauf und sind unter
www.sportbriefmarken.de erhältlich. Neben den Golf-Repräsentanten
erhielten unter anderem der frisch gewählte Präsident des Deutschen
Fußball-Bundes, Reinhard Grindel und der Präsident des Deutschen
Rugby-Verbandes, Klaus Blank, eine Erstausgabe der Marken. Seit 1968
werden die Marken zugunsten der Sporthilfe aufgelegt. Dem Spitzensport sind aus den Erlösen der Sportbriefmarken über 130 Millionen
Euro an Fördermitteln zugeflossen. Insgesamt fördert die Sporthilfe
jährlich rund 4.000 Athleten mit 10 bis 12,5 Millionen Euro.
(Paris, St. Denis)
(Nizza)
Viertelfinale
Donnerstag, 30. Juni 2016
21.00 Uhr: Sieger Achtelfinale 1 - Sieger Achtelfinale 3 Freitag, 1. Juli 2016
21.00 Uhr: Sieger Achtelfinale 2 - Sieger Achtelfinale 6 Samstag, 2. Juli 2016
21.00 Uhr: Sieger Achtelfinale 5 - Sieger Achtelfinale 7 Sonntag, 3. Juli 2016
21.00 Uhr: Sieger Achtelfinale 4 - Sieger Achtelfinale 8 (Marseille)
(Lille)
(Bordeaux)
(Paris, St. Denis)
Halbfinale
Mittwoch, 6. Juli 2016
21.00 Uhr: Sieger Viertelfinale 1 - Sieger Viertelfinale 2 (Lyon)
Donnerstag, 7. Juli 2016
21.00 Uhr: Sieger Viertelfinale 3 - Sieger Viertelfinale 4 (Marseille)
Finale
Sonntag, 10. Juli 2016
21.00 Uhr: Sieger Halbfinale 1 - Sieger Halbfinale 2 (Paris, St. Denis)
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endspiele | 15
17.000 statt 61.500 ZUSCHAUER
Kann der WSV am 28. Mai in Essen den Regionalligisten Rot-Weiss besiegen und erstmals
wieder die DFB-Pokal-Hauptrunde erreichen? Es wäre wichtig für die Kasse, das Image
und für die vielen Fans.
D
er Gewinner des Niederrheinpokals qualifiziert sich für den sportlich und finanziell lukrativen DFB-Pokal. Zuletzt gelang das dem WSV in der Saison 2007/08. Damals
scheiterte er erst im Achtelfinale in einer legendären Partie vor 61.500 Zuschauern in der Gelsenkirchener Veltins-Arena am FC Bayern München.
Bei der 2:5-Niederlage war Friedhelm Runge noch
Präsident und Georg Kreß Manager. Damals war
Wolfgang Jerat, der 1992 den WSV in die 2. Liga geführt hatte, noch Cheftrainer. Wenige Tage später
war er entlassen...
Nicht nur für den WSV ist der 28. Mai ein besonderer Tag, sondern auch für den deutschen Fußball
und seine Landesverbände: Am letzten Mai-Samstag wird der Finaltag der Amateure ausgetragen.
Erstmals präsentiert die ARD die Endspiele um die
Landespokale bundesweit in einer großen Livekonferenz. Die Gewinner ziehen in die erste Hauptrunde des DFB-Pokals 2016/2017 ein. Der WSV trifft in
Essen um 17 Uhr auf den Regionalligisten RWE.
Da werden natürlich Erinnerungen wach an die
zahlreichen Duelle zwischen WSV und RWE. Nicht
nachzuvollziehen ist die Entscheidung, die der Fußballverband schon Wochen vor dem Halbfinalsieg
des WSV nach Elfmeterschießen gegen RW Oberhausen gefällt hatte. Demnach muss der WSV beim
eine Klasse höheren Regionalligisten antreten. Vor
17.000 in Essen statt vor 20.000 am Wuppertaler
Zoo oder vor 30.000 auf neutralem Platz. Nun, 4.000
Karten bekam der WSV. Aber viel mehr Wuppertaler werden sich den Pokalschlager in der ARD an-
schauen. Die Endspiele in den einzelnen Verbänden werden in der Sendezeit von 12.05 bis 19.55
Uhr in drei zeitlich versetzten Konferenzen im Ersten ausgestrahlt. Der Anstoß zu den ersten sechs
Livespielen erfolgt um 12.30 Uhr.
Der nächste Block beginnt um 14.30 Uhr, die letzten sechs Endspiele mit dem Hit RWE gegen
WSV werden um 17 Uhr angepfiffen. Als
zentrale Standorte für ihre Konferenz hat
die ARD das Gazi-Stadion auf der Waldau in Stuttgart und das Stadion Essen
ausgewählt.
Am Finaltag der Amateure werden mindestens 16 der insgesamt 21 Landespokal-Endspiele ausgetragen. Dabei sind: Baden, Bayern,
Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Mecklenburg- Vorpommern, Mittelrhein, Niederrhein, Niedersachsen, Schleswig-Holstein,
Südbaden, Südwest, Thüringen, Westfalen und
Württemberg. Das Finale des Rheinlandpokals kommt als 17. Partie hinzu, wenn der
SV Eintracht Trier nicht die Aufstiegsspiele
zur 3. Liga erreicht. Live zu sehen sein werden am Finaltag unter anderem die Ex-Bundesligisten Rot- Weiss Essen (DFB-Pokalsieger 1953, Deutscher Meister 1955), FC
Hansa Rostock, SG Wattenscheid 09, SpVgg Unterhaching und Wuppertaler SV
sowie Traditionsklubs wie der VfB Lübeck. Dr. Rainer Koch, 1. DFB-Vizepräsident Amateure, erklärte mit sichtlicher Freude: „Es ist beeindruckend
zu sehen, mit wie viel Engagement und Euphorie
Enes Topal
alle Beteiligten diese Aktion auf
die Beine gestellt und vorangetrieben haben. Der DFB, die Landesverbände und die ARD setzen
mit dem Finaltag ein
besonderes Zeichen für den Amateurfußball.” Peter
Frymuth, DFBVizepräsident Spielbetrieb und Fußballentwicklung, spricht
von einem historischen
Tag für den Amateurfußball: „Der Finaltag bietet allen
Endspielteilnehmern die perfekte Bühne, ihren Traum vom
Einzug in den DFB-Pokal zu leben.
Die Vorfreude in den Klubs und allen beteiligten Landesverbänden ist
deutlich spürbar. Diese faszinierende
Wirkung zeichnet die Pokalwettbewerbe
aus.” Steffen Simon, Sportchef des WDR, ist
vom Erfolg überzeugt: „Der Finaltag der Amateure ist ein neues Abenteuer, auf das wir uns
sehr freuen und das in dieser Form weltweit einmalig ist. Im Gesamtpaket ragt es an die Dimensionen eines sportlichen Großereignisses heran.
In den Stadien selbst werden wir bei den einzelnen Spielen Standards haben, wie wir sie aus der
3. Liga kennen.“
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16 | RÜCKPÄSSE
TILKOWSKIs FREUD UN
TRAUER UM FRITZ HERKEN
Beide standen als Torhüter auch im Wuppertaler Stadion am Zoo zwischen
den Pfosten. Fritz Herkenrath kam auch als langjähriger Schulrat nach
Wuppertal. Jetzt verstarb der Nationaltorwart aus Essen, der mit RWE Mitte der Fünfziger Jahre sowohl DFB-Pokalsieger als auch Deutscher Meister
wurde, im Alter von 87 Jahren.
Treffen im Fußball-Museum in Dortmund: Hans Tilkowski und Manfred Osenberg (rechts).
Foto KLAUS JÖRG TUCHEL
D
er gebürtige Kölner feierte 1953 (DFBPokalsieger) und 1955 (Deutscher Meister) seine größten Erfolge. Dagegen
stand Hans Tilkowski, den wir kürzlich im Deutschen Fußball-Museum in Dortmund trafen, vor
exakt 50 Jahren gleich zweimal im Blickpunkt
der Fußball-Welt. Der 80-Jährige gewann am 5.
Mai 1966 mit Borussia Dortmund durch einen
Finalsieg gegen Liverpool den Europapokal und
stand wenige Wochen später im deutschen Nationalteam, das in Wembley durch ein umstrittenes Tor das WM-Finale gegen England verlor.
30 Jahre später kam Tilkowski zum Fest des Vereins Bergische Sportpresse (VBS) in die Wuppertaler Uni-Halle, um den Schiedsrichter des WMFinales von 1966, den Schweizer Dienst, wieder
zu treffen. Der „Streit“ ums Wembley-Tor? Längst
vergessen. Aber Tilkowski ist der stets kritische
Fußballbeobachter geblieben. Auch noch mit
Achtzig, die man dem
Dortmunder nicht ansieht. Er muss schon
mal über die Reporter
schmunzeln die über
das moderne Spiel der
heutigen Torhüter referieren.
„Torhüter, die Fußball
spielen können, hat es
vor vierzig oder fünfzig Jahren schon gegeben. Wir mussten doch
alle damals ab und an
im Feld spielen. Es gab keine Auswechselungen,
und wenn ein Torwart sich im Spiel die Hand verletzt hat, ist er aufs Feld gegangen, und ein Feldspieler ging in den Kasten. Ich habe dann Mittelstürmer gespielt.“
IN TORWARTROLLE
REINGERUTSCHT
Auch beim WSV hat es starke Kicker gegeben, die
sowohl als Torhüter als auch als Feldspieler überzeugten. Erich Ribbeck zum Beispiel, der am Zoostadion wohnte und später Bundestrainer wurde, blieb als gelernter Feldspieler ohne Gegentor,
als er mal ins Tor musste. Der Langerfelder Uli
Gelhard spielte im Tor des WSV, konnte aber auch
bei der SG Langerfeld als Stürmer glänzen. Zurück zu Hans Tilkowski. Wie ist er Torwart geworden? „Irgendwann kam eine Situation, in wel-
RÜCKPÄSSE | 17
ND leid
ENRATH
cher der Torwart ausgefallen war und ich in den
Kasten gegangen bin. Da habe ich Spaß daran
gefunden, der Jugendleiter hat mich auch darin
bestärkt, und der hatte ja ohnehin das Sagen.
Trotzdem dachte ich noch, dass ich das nur vorübergehend machen würde. Auch deswegen habe
ich neben meinem Torwarttraining weiterhin am
normalen Mannschaftstraining teilgenommen.
Das habe ich auch als Profi so beibehalten.“ Tilkowski muss lachen: „Man rutscht ja sowieso
überall rein. Du fängst als Linksaußen an und
plötzlich spielst du Verteidiger.“
VORBILD HERKENRATH
Eines will Tilkowski richtig stellen: „Einige ha-
Fritz Herkenrath
ben geschrieben, Toni Turek sei mein Vorbild,
obwohl ich da nie Stellung zu genommen habe.
Natürlich hat mich die Ruhe, die er ausstrahlte, sehr fasziniert. Menschlich beeindruckt hat
mich mein Vorgänger Fritz Herkenrath – ein
Mann, der die Sachlichkeit schon aufgrund seiner Profession als Lehrer verkörperte.“
Der im April verstorbene Herkenrath hatte ein
Sportlehrer-Diplom und wurde später Professor
für Sport. Tilkowski hat damals natürlich aber
auch von Lew Jaschin geschwärmt: „Und Gordon Banks habe ich ebenfalls sehr geschätzt. Das
sind dann Leute, von denen man sich ein bisschen was abgeschaut hat. Aber DAS eine Vorbild
hat es in dem Sinne nicht gegeben.“
TOP TEN
WUPPERTALS BESTE
TORHÜTER ALLER ZEITEN
1.
Manfred Müller
2.
Klaus Wilhelm
3.
Helmut Domagalla
4.
Vlado Kovacic
5.
Jörg Albracht
6.
Uli Gelhard
7.
Horst Dreher
8.
Karl-Heinz Knauf
9.
Christian Maly
10.
Volker Diergardt
Sportpressefest 1987 in der Wuppertaler-Unihalle: Wiedersehen mit dem 1966er WM-Schiedsrichter Gottfried Dienst (vorne) und Torhüter Hans Tilkowski (dahiter). Rechts der WSV.
18 | BARMENIA FAIRPLAY
seniorenpokal
Pos. Verein
Punkte
1.
Bayer Wuppertal
119,00
2.
Breite Burschen Barmen
105,50
3.
Viktoria Rott
92,50
4.
FC Wuppertal 1919
86,00
5.
SV Union Velbert
83,25
6.
FSV Vohwinkel
77,67
7.
Fortuna Wuppertal
73,75
8.
Union Wuppertal
72,33
9.
SC Velbert
71,00
10.
TSV Gruiten
70,50
11.
Einigkeit Dornap
68,00
12.
TSV Beyenburg
66,00
13.
Germania 1900 Wuppertal
56,33
14.
SF Dönberg
52,50
15.
SV Heckinghausen
42,50
16.
Grün-Weiß Wuppertal
42,33
17.
SV Jägerhaus Linde
39,80
18.
Blau-Weiß Langenberg
38,00
19.
SC Sonnborn
35,00
20.
SSVg Velbert
35,00
BAYER, BEYENBURG,
BREITE BURSCHEN
BARMEN: DREI KLUBS
MACHEN DEN SIEG
UNTER SICH AUS
Jugendwettbewerb
Pos. Verein
Punkte
1.
TSV Beyenburg
100,83
2.
Breite Burschen Barmen
98,30
3.
TVD Velbert
96,00
TOP 20
4.
TSV Gruiten
94,91
5.
SF Dönberg
93,23
6.
Bayer Wuppertal
92,17
In der Meisterschaft könnte es
besser laufen. Die Breiten Burschen aus Barmen stecken sogar in der Kreisliga B auf einem
bedrohlichen Tabellenplatz. Der
SV Bayer und der TSV Beyenburg machten zuletzt mehr durch
neue „Immobilien“ auf sich aufmerksam. Beyenburg weihte sein
neues Sportplatzhaus ein, Bayer
seine neue „Fußballhalle“. Im
traditionellen Wettbewerb der
Barmenia Versicherungen stehen
alle drei Vereine ganz oben und
haben beste Aussichten auf den
Fairplay-Sieg.
7.
1.FC Wülfrath
91,23
8.
SC Velbert
91,05
9.
SV Heckinghausen
89,14
10.
Union Wuppertal
84,47
11.
SSVg Velbert
81,58
12.
Blau-Weiß Langenberg
81,56
13.
FSV Vohwinkel
81,20
14.
TSV Ronsdorf
78,75
15.
FC Mettmann 08
78,48
16.
SSVg Heiligenhaus
77,64
17.
Grün-Weiß Wuppertal
76,93
18.
Germania 1900 Wuppertal
76,86
19.
Jugoslavija Wuppertal
74,33
20.
Mettmann-Sport
70,88
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20 | REGIONALLIGA
Kein BERGISCHES DERBY
EMKA VERLÄNGERT VERTRAG
Viele bergische Fußballfreunde haben sich auf
die nächsten Duelle in der
Regionalliga gefreut. SSVg
Velbert gegen WSV – da
werden viele Zuschauer
kommen. Doch – wahrscheinlich haben sich
die Fans zu früh gefreut.
Friedhelm Runge (hier mit Rudi
Völler, rechts) wird auch in Zukunft sein Engagement bei
der SSVg Velbert
fortsetzen.
D
enn trotz Trainerwechsel (Fußball-Report berichtete) konnte bisher das über
Velbert schwebende Abstiegsgespenst
nicht verscheucht werden. Bis Anfang Mai hatte der neue Trainer Michael Lorenz, der überraschend „Schweiger“ Andre Pawlak abgelöst hatte,
noch keinen Sieg mit den Niederbergischen verbuchen können.
Zur Erinnerung: Pawlak hatte Velbert im vergangenen Jahr souverän (vor dem WSV) als OberligaMeister in die 4. Liga geführt. Jetzt soll einer der
beiden Lorenz-Brüder die SSVg vor dem drohenden
Abstieg bewahren. Michael gibt sich kämpferisch.
Bruder Stefan spielte früher beim WSV, war da ei-
ner der Leistungsträger. Beide Brüder haben eine
lange Essener Vergangenheit.
Vor dem Saisonendspurt planen die Velberter zweigleisig. Auch in Sachen Sponsoring. Die SSVg Velbert 02 freut sich, dass die Zusammenarbeit mit der
EMKA-Gruppe, Weltmarktführer für Verschlüsse,
Scharniere und Dichtungen, die in Schalt- und Steuerungsschränken für Elektronik und Elektrotechnik zum Einsatz kommen, um ein weiteres Jahr zu
verbesserten Konditionen verlängert wurde.
Der Vertrag gilt sowohl für die Regionalliga als auch
für die Oberliga.
Ein ganz besonderer Dank – so der Velberter Vorstand - gilt dabei dem Geschäftsführer und Gesell-
schafter Friedhelm Runge. Beide Parteien sind sich
einig, dass die Zusammenarbeit auf lange Sicht
angelegt ist.
Einigkeit besteht ebenfalls darin, dass die internen Strukturen bei der SSVg Velbert nach und nach
verbessert und professioneller werden.
Als ersten Schritt wechselt das Verwaltungsratsmitglied Dietrich Claus in den geschäftsführenden
Vorstand. Hier übernimmt dieser -zunächst kommissarisch bis zu den nächsten Neuwahlen - den
verwaisten Vorstandsposten von Rüdiger Gilles als
stellvertretenden Vorsitzenden. Sein Ressort umfasst als Sportvorstand vorwiegend die Belange
der 1. Herrenmannschaft.
VELBERT WECHSELT TRAINER
Ja, es stimmt. Für die beiden letzten Regionalligaspiele hat die SSVg Velbert ihren
Sportlichen Leiter Salvatore Prestepino (Foto) und den ersten Vorsitzenden Oliver
Kuhn auf die Trainerbank geholt.
D
enn der erst vor ein paar Wochen für
Andre Pawlak geholte Michael Lorenz
wurde kurzfristig beurlaubt.
Vor der Verpflichtung des wortkargen Lorenz
(Bruder Stefan spielte beim WSV) hatte Prestepino kurzfristig betreut und Velbert zum Überraschungssieg bei Alemannia Aachen geführt. Da-
nach gab es unter Lorenz in sechs Spielen keinen Sieg.
Verlassen wird Velbert der 24-jährige Wuppertaler
Marvin Mühlhause. Er wechselt – wie berichtet –
zum Cronenberger SC. Dagegen bleibt das Eigengewächs Massimo Mondello, der für weitere zwei Jahre vertraglich gebunden wurde.
Außerdem kommt der 19-jährige Abwehrspieler Ro-
bin Claus. Er ist gebürtiger Velberter, lebt in
Velbert und wurde in
der Jugend bei Borussia
Mönchengladbach sowie
MSV Duisburg (A-Jugend
Bundesliga) ausgebildet.
AB- UND AUFSTIEG | 21
RAUF IN DIE REGIONALLIGA...
…hieß es im vergangenen
Jahr bei der SSVg Velbert und
vor 13 Jahren, im Juni 2003,
auch beim WSV. FRFotograf
Kurt Keil war hautnah dabei
und schoss diese Bilder u.a.
mit Ex-WSV-Präsident Friedhelm Runge und Georg Kreß,
der mit seinen beiden Assistenten Christian Broos und
Thomas Richter auf der Trainerbank saß. 2002 kam Kreß
nach Wuppertal.
22 |
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Abo-Sieger Völkel ist nicht mehr dabei. Also
ist der Weg wieder frei für den amtierenden
Stadtmeister Johnson Controls? Die Frage
bleibt offen. Die „Johnsons“ sind zwar noch
ohne Niederlage, gaben aber beim 3:3
gegen Gutenberg zwei wichtige Punkte im
Dreikampf mit Allianz und SG Südstadt ab.
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ut im Rennen liegt auch noch Neuling Nüll, während Neuling Heimatplan sowie Unterbarmen, Golinar und Palette in der Stadtliga
gegen den Abstieg spielen müssen. In der Meisterschaft sind im
BKV-Fußball insgesamt 56 Mannschaften vertreten. Bei den Senioren spielen 11 Teams in der Stadtliga und ein Dutzend Mannschaften in der A-Liga.
In der Meisterschaft sind insgesamt 56 Teams vertreten. Bei den Senioren
spielen 11 Mannschaften in der Stadtliga und 12 Teams in der A-Liga. Die
Alten Herren sind in Stadtliga, A- und B-Gruppe mit je elf Vereinen aktiv.
Noch ohne Verlustpunkt ist nur noch A-Ligist Hahnenfurth.
Völkel steuert wie erwartet auf die erste Oldie-Stadtmeisterschaft zu. Die
Langerfelder liegen vor dem Pokalsieger Nüll. Beide Teams sind noch ohne
jeglichen Punktverlust und treffen erstmals am 4. Juli aufeinander. Auch
zu den führenden Teams gehören Eiland und Cordewener, während Stadtmeister Hilgershöhe schwach gestartet ist.
In der A-Liga liegt erwartungsgemäß Aufsteiger Sonnborner Hafen, gemeinsam mit OSS Allianz, an die Tabellenspitze.
FÜR DEN POKAL haben 24 Teams gemeldet. Nachdem bereits Mühle, Kasinokreisel, Brahm, Johnson Controls, Wichlinghauser Kicker und Hermannshöhe das Achtelfinale erreicht haben, konnte sich in einem weiteren
Stadtliga-Duell OSS Allianz mit 6:2 deutlich bei Heimatplan durchsetzen.
Weiter erreichten Barmenia (4:1 gegen Oehl LVM) und Hahnenfurth (6:0
WKW automotive) die nächste Runde.
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Das Achtelfinale:
RB Vohwinkel (S) - Barmenia (A) Kasinokreisel (A) - Sparkasse (A) Gutenberg (S) - Brahm (S) Unterbarmen (S) - Johnson Controls (S) Wichlingh. Kicker (A) - Ostersbaum (A) Hermannshöhe (A) - Weststadt (-) Hahnenfurth (A) - Nüll (S) Mühle (-) - OSS Allianz (S) 25. Juni
2:0
6:5
2:7
3:5
21. Mai
23. Mai
17. Juni
In der ersten Pokalrunde der Oldies konnten sich bereits Völkel, OSS Allianz, Nüll, Eiland und Confidental für das Achtelfinale qualifizieren. Im
Stadtliga-Duell der beiden Aufsteiger gab es einen überraschenden und sehr
hohen 8:0-Erfolg von Ostersbaum bei Weststadt. Weiter erreichten WSW
(6:3 Kaiserstraße) und Unterbarmen (2-1 VfL Velbert) die nächste Runde.
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24 | FUSSBALL, TENNIS & MEDIEN
WENN EIN WUPPERTALER
AUF BORIS BECKER TRIFFT
Der Wuppertaler Sportjournalist Martin Schneider, nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen Ex-Profi (369 Bundesligaspiele u.a. für Nürnberg, Mönchengladbach und Duisburg), kommt durch die Welt, kommentierte zuletzt für das ZDF auch das Champions
League-Halbfinale des FC Bayern bei Atletico Madrid. Der 2. Vorsitzende des Vereins
Bergische Sportpresse (VBS) trifft im Ausland auch Sport-Promis, die eine Verbindung zu
Wuppertal haben.
I
n London zum Beispiel traf Schneider vor
dem Match Chelsea gegen Paris St. Germain
auch die deutsche Tennis-Legende Boris Becker. Schneider saß mit seinen ZDF-Kollegen in
der Sportsbar „Frankies“. Die Stimmung war gut.
Sie tranken Pale Ale, das britische Bitter-Bier.
Dazu passte der Classic Burger. Lecker...
Am nächsten Tag sollte das ZDF das Rückspiel
zwischen Chelsea und Paris St. Germain übertragen, sozusagen das Spielzeug eines russischen
Oligarchen gegen das Eigentum des katarischen
Tourismuskonzerns. Martin Schneider erzählt:
„Plötzlich klingelt mein Handy, und der Name Boris Becker erscheint auf dem Display. Einer meiner Kollegen wollte noch ein Foto davon schießen,
war aber nicht schnell genug, da ich ziemlich flott
dran ging. Am anderen Ende der Leitung hörte
ich ihn tatsächlich, unverkennbar an seinem badischen Singsang, in den sich mittlerweile etwas
Anglophiles eingeschlichen hat.“
„Ääähm, ich wollte fragen, wo ich denn morgen hinkommen soll?“, sagte der ewige Leimener am anderen Ende der Leitung. Raus aus der lärmenden
Kneipe, rein in die Stille der Niesel regnenden englischen Nacht, um die Verabredung festzuzurren.
Als Leiter der Sendung hatte Schneider zwei Wo-
ls unterge
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chen zuvor eine lose Becker-Zusage seines deutschen Managements erhalten, danach war der Kontakt aber abgebrochen.
Und nun lief alles völlig unkompliziert: ein lockerer
Plausch am Telefon und am nächsten Tag war BB
viel früher als verabredet am Treffpunkt vor der
Stamford Bridge. Von seinem Wohnort in Wimble-
don (tatsächlich wohnt
Boris seit einigen Jahren
unweit der Stätte seiner
größten Triumphe) kam
er gut durch den Verkehr und nach Chelsea.
Be cker w u rd e von
einem Produktionskollegen abgeholt und hatte dann im ZDFBüro einen kuriosen Auftritt.
Becker kam hinein,
herzte den Dauer-Experten Oliver Kahn und
wollte auch die anderen
Menschen begrüßen.
Aber der Aktenkoffer
vom Titan und ein Lamellen-Vorhang verhinderten dieses Vorhaben: Becker stolperte und flog
der Länge nach daher. Nicht mehr so elegant wie
früher beim unnachahmlichen Becker- Hecht, sondern eher wie ein Hüftgeplagter Ex-Sportler.
Aber einen Becker, das konnte man in seinen unglückseligen Post- Tenniszeiten erleben, haut so
schnell nichts um, und schnell rappelt er sich
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FUSSBALL & MEDIEN | 25
wieder auf. Es entwickelt sich ein Small Talk auf
hohem Niveau. „Wir erlebten einen Boris Becker,
der höflich, zurückhaltend und sehr interessiert
an uns allen war. Außerdem war er über Chelsea
und PSG bestens informiert“, erklärte der Wuppertaler Reporter.
BECKERS
ERINNERUNGEN
AN WUPPERTAL
Becker in London. Schneider nutzte die Gelegenheit
für eine Zeitreise. 30 Jahre zurück liegen die Fotos,
die Becker mit Wuppertal in Verbindung bringen.
Damals im Jahre 1987 wurde er Testimonial, früher
hieß das Werbepartner, für das kleine Wuppertaler
Unternehmen Vollmer Tennissaiten GmbH. Der Reporter zeigte Boris Fotos von ihm mit Günter Bosch,
Ion Tiriac und Firmeninhaber Horst Vollmer, aufgenommen anlässlich des legendären Daviscup-Duells gegen die USA in Hartford.
Schneider: „Boris erinnerte sich nicht nur an das
Megaspiel gegen John Mc Enroe, das er nach epischen 6 Stunden und 21 Minuten in fünf Sätzen
gewann, sondern auch an den Mann aus Barmen,
der mit Pioniergeist und aus Leidenschaft Tennissaiten produzierte. Boris sprach von einem „sehr
feinen Herrn“ und fragte mich natürlich, wo ich
denn die Fotos her habe. Zum Hintergrund: ich bin
seit fast 18 Jahren mit Vollmers Tochter Antje verheiratet. Eine Hochzeit, die Horst Vollmer lei der
schon nicht mehr erleben konnte. Er verstarb viel
zu früh im Jahre 1993.“
Über so viele Geschichten und Sentimentalitäten hätten die beiden beinahe die Proben zu unserer Sendung
verpasst. Aber Profis wie Becker und Kahn brauchen
eh keine Proben. Bei ihnen ist es immer noch wie früher: was zählt, ist aufm Platz.
Dort gewann Paris das Champions League-Match gegen
Chelsea. Schneider: „Für uns,wahrscheinlich vor allem
für mich, war es eine wunderbare Sendung mit interessanten und unterhaltsamen Gästen, die mir ewig
in Erinnerung bleiben wird.“
VEREIN BERGISCHE SPORTPRESSE
FUSSBALL-REORT-Herausgeber Manfred Osenberg wurde bei der JHV als erster Vorsitzender des Vereins
Bergische Sportpresse bestätigt. Der Wuppertaler Sportjournalist und Buchautor wurde vor 44 Jahren erstmals zum „Präsidenten“ des rührigen Sportpresse-Clubs gewählt. Auch die anderen Vorstandsmitglieder
wurden einstimmig wiedergewählt. Das Battefeld-Foto zeigt von links den 2. Vorsitzender Martin Schneider
(ZDF), Osenberg, Schriftführerin Alexandra Szlagowski, Schatzmeister Dieter May und Sportwart Roderich
Trapp von der Wuppertaler Rundschau.
EHRUNGEN: VOR 30 JAHREN...
...schrieb Heinz-Gerhard Lützenberger seinen ersten Artikel für die Westfalenpost über den VfL
Gevelsberg. Redakteur Peter Görtzen war von
der„Schreibe“ Lützenbergers angetan und beschäftigte ihn fortan bei der Zeitung. Seit 2005 ist
„Lü“ hauptamtlich als Sportredakteur - als Nachfolger und Entdecker Peter Görtzen - bei der Westfalenpost/ Westfälische Rundschau.
Allerdings: Seine vielversprechende Karriere als
Fußballer endete frühzeitig mit einem Beinbruch;
mit 14 Jahren avancierte er aber zum jüngsten
Fußball-Schiedsrichter in Westfalen. Klar, dass er Lützenberger und Osenberg Foto: Kurt Keil
in der Schwelmer Redaktion in erster Linie über
Fußball schreibt und hofft, dass der VfB Schwelm endlich den Aufstieg schafft. Das Keil-Foto
zeigt Lützenberger (links) mit Fußball-Report-Herausgeber Manfred Osenberg bei der Ehrung
in der „Neuen Welt“ in Wuppertal, wo die Hauptversammlung des Vereins Bergische Sportpresse stattfand.
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26 | ABSTEIGER
MARC
MAG
MARCUS
MAAG
Der SSV Sudberg geht
schweren Zeiten entgegen!
Was ist nur aus dem
früheren Landesligaklub
geworden? Im vergangenen
Jahr waren die BlauSchwarzen schon aus der
Bezirksliga abgestiegen,
konnten aber durch
Punktgewinn am „Grünen
Tisch“ auf Kosten des SV
Jägerhaus-Linde noch die
Schlinge vom Hals nehmen.
D
och diesmal wird Sudberg in die Kreisliga A absteigen. Für Michele Velardi,
der mit „Gefolge“ ins neue Heim des
TSV Beyenburg zieht, sollen zwei Nachbarn den
Sturzflug in der Kreisliga A aufhalten.
Von dort kommen die neuen Sudberger Trainer. Marcus Maag, der bisher die U23 des Cro-
Marcus Maag (rechts) und Simone Fiore sind die neuen Trainer, die beim SSV Sudberg den Umbruch einleiten sollen.
Fotos ODETTE KARBACH
nenberger SC gecoacht hat, bringt den Cronenberger Pizzabäcker und Ex-Kicker Simone Fiore
mit und übernimmt auch den Posten des Sportlichen Leiters.
Ein Wechsel mit Frust? So sieht es aus. Für die
Sudberger macht der Wechsel von Marcus Maag
zu Marc Bürstinghaus Sinn: „Wir haben damit
einen Umbruch eingeleitet“, sagt SSVVorstand
Marc Bürstinghaus: „In Zukunft wird die Zusammenarbeit der Senioren und der Junioren verstärkt und die Ausbildung junger Spieler durch
ein neues Trainingskonzept intensiviert werden.“
Ob das klappt? Warten wir es ab! Neue Jugendleiter ist übrigens Marco Puleo.
DAS WAREN
NOCH ZEITEN...
Der SSV Sudberg verabschiedet ich sang- und klanglos aus
der Bezirksliga. Sind die guten,
alten Zeiten endgültig vorbei,
als der Südhöhenklub auch bei
den Wuppertaler Hallenmeisterschaften den Ton angab?
AUFSTEIGER | 27
LINDE, SONNBORN, KLUFT UND STÖVER
Sie hatten schon den Aufstieg in die Bezirksliga geschafft, bevor sie in
Ronsdorf aufeinander trafen. So ging es beim Duell zwischen dem SV
Jägerhaus-Linde, dem Meister der Kreisliga A, und dem Vizemeister SC
Sonnborn nur noch ums Prestige.
SV Jägerhaus-Linde
I
mmerhin bekamen die Zuschauer beim Ortskampf fünf Tore zu sehen. Drei erzielte der
Gastgeber, zwei die Jungs vom Sonnborner
Hafen. Dort soll die Mannschaft gezielt verstärkt
werden. Denn ein Debakel wie bei Absteiger Sud-
berg will man beim SCS nicht erleben.
Und Linde? Dort freut man sich auf die Bezirksligasaison mit den Ortskämpfen gegen den TSV
Ronsdorf. Endlich wieder gegen die Erste der Zebras, die aus der Landesliga abgestiegen sind.
Interessant, dass Linde und Sonnborn gemeinsam feierten. Der Meister vom Jägerhaus – diesmal wird es auch keine „Sensation“ mehr am Grünen Tisch geben...
Vater und Söhne Kluft
Aufgestiegen...
...ist auch Björn Kluft! Der vom Verletzungspech verfolgte Langerfelder schaffte mit Aue den Wiederaufstieg in die 2. Bundesliga. Auch Bruder Michael Kluft
steht dicht vor dem Aufstieg mit dem Kreisligisten
VfB Schwelm. Allerdings ist noch nichts entschieden,
obwohl Kluft schon mehr als 40 Mal getroffen hat.
Papa Michael Kluft Senior fährt dagegen zweigleisig. Der ehemalige Klassetorwart bildet die Keeper
beim alles in allem enttäuschenden Bezirksligisten
Grün-Weiß Wuppertal aus und hat außerdem eine
Torhüter-Schule gegründet. In der HAKO-Arena in
Vohwinkel und in der Höfen-Arena trainiert Kluft
Torhüter nach modernsten Erkenntnissen und neuen Hilfsmitteln.
„Kluftis Schule steht für Jung und Alt offen“, erklärte der Trainer mit Lizenz, der am 4. Juni seinen 55. Geburtstag feiert. Seine Torwartschule öffnet bei HAKO am 11. Juli und im Höfen am 13. Juli
2016. Anmeldungen unter Telfon 0202 – 604654 oder
01716 96431653.
Aufgestiegen...
...ist auch der Ex-Wuppertaler Fußballprofi Uwe
Stöver. Der blonde Allrounder verlässt den Drittligisten Kiel und erhält einen Vertrag als Sportdirektor beim ambitionierten Zweit-Bundesligisten
1. FC Kaiserslauten.
28 | KREISLIGA-DUELLE
SOLO UND DER SCHÜTZENKÖNIG
W
enn er zu seinen Sturmläufen
ansetzt, springen die begeisterten Fans im Borussia-Park
auf. Der schnelle, wendige und trickreiche
Ibrahima Traore ist längst ein Publikumsliebling beim Bundesligisten Borussia Mönchengladbach.
Sein Namensvetter wechselte
vor zwei Jahren von den Freudenberg- Germanen zum TFC.
Solo Traore muss aber weiter auf den Titelgewinn in
der Kreisliga A warten. Immerhin spuckte der RastaMan dem SC Sonnborn in
die verfrüht gekochte Aufstiegssuppe.
Die Zweikämpfe des (dunkelhäutigen) Traore gegen Torjäger Umut Satilmis (Foto
ODETTE KARBACH) waren
beim Ortskampf TFC gegen
Sonnborn das Salz in der
Suppe. Satilmis verlor zwar
die meisten Duelle, aber er
steigt mit den „Hafenarbeitern“ auf und wird
wahrscheinlich Schützenkönig in der Kreisliga A. Bei Redaktionsschluss am 14. Mai
2016 führte Satilmis
die Torjägerliste mit
30 Treffern an.
KREISPOKAL-SIEGER 2016 | 29
WSV-JUGEND-GALA AM ENDSPIELTAG
VELBERTER FINALSIEG BEI A-JUNIOREN
Beim Großereignis des bergischen Fußballs
auf der Sportanlage „Von Böttinger“ in
Velbert dominierte der WSV, der in vier
von fünf Junioren-Altersklassen Pokalsieger
wurde.
N
ur bei den A-Junioren war der WSV - mit seiner Bundesligamannschaft – bei den Endspielen am 1. Mai 2016 in Velbert nicht vertreten. Zum Abschluss des Finaltages setzte sich in einer verbissen geführten Partie ohne große Höhepunkte die Mannschaft vom SC
Velbert mit 3:1 Toren gegen den TSV 05 Ronsdorf durch.
Ein wenig Spannung kam erst auf, als Ronsdorf 20 Minuten vor Schluss
auf 1:2 verkürzen konnte und auf den Ausgleich drängte. Mit dem Treffer
der Velberter zum 3:1 war die teils ruppig geführte Partie aber endgültig
entschieden.
Wie erwartet verteidigten die E-Junioren vom Wuppertaler SV den Pokal.
Im Finale bezwang der WSV die Mannschaft vom Cronenberger SC mit 2:1.
Im Spiel um den dritten Platz siegte die Mannschaft vom SV Bayer Wuppertal klar mit 5:2 Toren gegen den TVD Velbert.
Bei den D-Junioren stand die Mannschaft von SSVg Heiligenhaus von Anfang
an auf verlorenem Posten. Der WSV bestimmte das Geschehen und gewann verdient mit 3:0.
A-Junioren-SCVelbert
B-Junioren-WSV
C-Junioren-WSV
D-Junioren-WSV
E-Junioren-WSV
In einer Neuauflage des letztjährigen Finales wurde die C-Jugend des Wuppertaler SV mit einem 2:0-Erfolg über Vorjahressieger SV Bayer Wupper
tal neuer Pokalsieger. Der WSV agierte überlegen, hatte aber auch Glück,
dass Bayer die wenigen sich bietenden Chancen nicht nutzte.
Spannung bei den B-Junioren. Hier wurde ebenfalls der Wuppertaler SV
Pokalsieger. Bis zehn Minuten vor Schluss führte der WSV klar mit 3:0.
Mit dem Anschlusstreffer setzte der CSC alles auf eine Karte und konnte
noch auf 2:3 verkürzen. Mit Glück und Geschick brachte der WSV letztendlich den Pokalsieg nach Hause.
Vier Pokalsieger! Klar, dass WSV-Jugendleiter Dirk Schneider und der neue
Koordinator für den Nachwuchsbereich Nino Paland sehr zufrieden sind.
Noch nie war die Dominanz so groß wie in diesem Jahr.
30 | DRAMATISCHES SAISONFINALE
VOHWINKEL ERWARTET METTMANN
CRONENBERG WILL DEN AUFSTIEG
Bereits Wochen vor dem Saisonende kam das Wechselspiel im Wuppertaler Fußball richtig in Fahrt. Auch
der Wechsel von Marvin Mühlhause (24) – vom Fußball-Report schon exklusiv angekündigt – vom Regionalligisten SSVg Velbert zum Landesliga-Zweiten Cronenberger SC ist perfekt. Mühlhause soll im Mittelfeld den vor allem in der Landesliga-Hinrunde überzeugenden Sercan Er ersetzen, den es zum WSV zieht.
Er sollte schon im vergangegen Jahr in die Regionalliga wechseln, nämlich zum FC Kray. Doch weil sich die
Essener von Trainer Michael Lorenz trennte, blieb Er in Cronenberg.
B
evor Er zum WSV geht, will er noch mit
dem CSC als Landesliga-Zweiter die Relegations-Chance nutzen und die Wuppertaler in die Oberliga führen. Auch Florim Zeciri
(Ziel unbekannt) und Kasperek (hört auf) sind
in den Aufstiegsspielen am 8.6. (auswärts) und
12.6. (zuhause) noch dabei. Der Sieger der beiden Spiele steigt in die Oberliga auf.
Neben Mühlhause stehen Felix Pelizari (vom TSV
Ronsdorf sowie Tarkan Türkmen und Bruno Ferrara (zuletzt Kapellen) als Neuzugänge fest. Möglich, dass noch ein Mittelfeldspieler verpflichtet wird.
ENDSPIEL IN DER LÜNTENBECK
Im Lager des FSV Vohwinkel fiebert man dem
5. Juni 2016 entgegen.
Denn aller Voraussicht nach wird es am
letzten Spieltag zum
Meisterschaf tsfinale in der Bezirksliga kommen. Vor
den beiden letzten
Spielen bei Jugoslawija (noch nicht
gerettet) und gegen M it favor it
Mettmann hat der
FSV als Zweiter zwei
Punkte Rückstand.
Meister oder Aufstiegsrunde? Vohwinkel bereitet sich mit seiner sportlichen Leitung (Holger
Gaißmayer und Marc Bach) schon intensiv auf
die neue Saison vor. Aus Ronsdorf kommen – wie
berichtet – Lukas Reinartz und Nico Sudano, den
der Fußball-Report in der nächsten Ausgabe näher vorstellen wird.
MIT KORPILLA UND DUHR
In Vohwinkel will man jetzt wirklich die Jugendarbeit forcieren. Mit Jandrik Riemann und Lukas Merhof kann der FSV wieder zwei Spieler aus
der eigenen Jugendabteilung in den Kader der
ersten Mannschaft integrieren. Weiter werden
nicht weniger als acht junge Spieler die eigene
zweite Mannschaft in der Kreisliga A ergänzen
bzw. verstärken.
Für den Nachwuchs sind zwei Sichtungstage eingeplant. Auch Christian Duhr und Marius Korpilla, dessen Sohn beim FSV spielt, sollen Mannschaften als Trainer übernehmen.
Mit dem starken Ercan Er (Foto, wechselt zum WSV) und den lange verletzten und erstmals wieder eingesetzten Spielern Korkmaz, Osei
und Schättler siegte Cronenberg am drittletzten Spieltag klar
mit 5:1 und deutete an, dass man für die Aufstiegsspiele gut
gerüstet ist.
Foto: ODETTE KARBACH
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30 jahre UM DEN FUSSBALL-REPORT-POKAL | 31
WIEDER CRONENBERGER
HALLEN -FEIERTAGE?
GASTGEBER PLANT
PLAYERS-PARTY BEI HAKO
„So viele Zuschauern müssten wir in der Uni-Halle haben“: Bernd Bigge am 1. Mai 2016 in Hamburg bei
den Handball-Pokalfinals mit dem BHC, der gegen Magdeburg im Halbfinale erst nach Verlängerung unterlag.
Die 30. Wuppertaler Hallenfußballmeisterschaft am 7. und 8. Januar 2017 werfen ihre
Schatten voraus. An zwei Tagen rollt der Ball wieder in der Uni-Halle. Da werden Erinnerungen wach.
Z
um Beispiel an die feucht-fröhlichen Siegesfeiern bei der leider nicht mehr existierenden Wicküler-Brauerei. Wo ist
die Zeit geblieben? Die vom FUSSBALL-REPORT
und dem Fußballkreis organisierten Feiern waren ein Familientreffen aller Wuppertaler Kicker,
die vorher in der Uni-Halle um den nach wie vor
sehr begehrten Pokal gekämpft hatten.
Kein Wunder, dass auch der FSV Vohwinkel, der
den Verein Bergische Sportpresse (VBS) als Veranstalter ablöste, über eine Players Party wie zu
alten Zeiten nachgedacht hat und gleich einen
Termin benannte: 14. Januar 2017.
Und welche Event Arena käme für ein großes Fußballfest besser infrage als der neue, große Saal
bei HAKO im Wuppertaler Westen? Auch im Januar 2017 nehmen wieder mehr als 30 Mannschaften an den Stadtmeisterschaften teil – von der
Kreisliga C bis hinauf zur Regionalliga.
HAKO-Hausherr Bernd Bigge, seit zwei Jahr-
zehnten ein Freund
und Förderer des Wuppertaler Fußballs, der
bei mehreren Klubs
auch Trikotsponsor
war (WSV) und ist (FSV
Vohwinkel), freut sich
auf die Jubiläumsfete,
zumal er mit Manfred
Osenberg, dem Herausgeber des Fußball-Reports und Initiator der
Hallentitelkämpfe, befreundet ist: „Die Turniere in der Uni-Halle sind die Highlights
im Wuppertaler Fußball. Natürlich bin ich
auch wieder als Sponsor dabei.“
30 Jahre dabei in der Uni-Halle: die Kreisvorsitzenden Günter Karutz, Stefan
Langerfeld und Klaus Jend sowie der Wuppertaler Sportjournalist Manfred
Osenberg (von links).
32 | Abschied
RONSDORFER VIERER-PACKS
UND DIE ACHTerbahnfahrt...
Was haben der Noch-Ronsdorfer Lukas Reinartz und der Uruguayer Luis Suarez gemeinsam? Wissen Sie nicht? Die Antwort: Beiden Fußballern gelang am letzten Sonntag
im April ein Vierer-Pack. Während die vier Tore, die Reinartz zum klaren 6:2-Sieg des TSV
Ronsdorf gegen Abstiegs-Konkurrent Blau-Weiß Oberhausen beisteuerte, zu spät kommen, um dem Landesliga-Abstieg zu vermeiden, stellte „Beißer“ Suarez mit seinem ViererPack die Weichen zu Barcelonas 6:0-Sieg gegen Gijon und zur spanischen Meisterschaft.
zum FSV Vohwinkel, der dicht vor dem Aufstieg
in die Landesliga steht.
Ronsdorf und Wülfrath in der Bezirksliga – daran müssen sich die Fans erst einmal gewöhnen. Auch aus der Bezirksliga werden – mindestens – zwei Klubs aus dem Kreis 3 absteigen.
Der SSV Sudberg erlaubte sich den „Luxus“ und
verlor beim Schlusslicht SC Velbert II und Spieler durch Platzverweise. Es war der erste Saisonsieg der Velberter.
Vier Platzverweise für Sudberg. Vier Tore von
Reinartz und Suarez. Alles am Ende des vierten
Monats.
AUSGEZEICHNET...
Reinhold Schaltz ist einer, der engagiert ist und lieber
nicht im Vordergrund steht. Am zweiten Mai-Sonntag
aber stand der scheidende Fußball-Boss des TSV Ronsdorf im Mittelpunkt, erhielt den Ehrenpreis des Fußball-Verbandes für „sein besonderes ehrenamtliches
Engagement und als Anerkennung seiner Leistung für
herausragende ehrenamtliche Vereinsmitarbeit beim
TSV 05 Ronsdorf.“ Auch Nils Miltenberg wurde vom
alten und neuen Kreisvorsitzenden Stefan Langerfeld
ausgezeichnet, für „außerordentliches Engagement in
der Jugendabteilung.“ Reinhold Schaltz hätte sich sicherlich einen anderen Tag für die Ehrung gewünscht.
Seine Ronsdorfer verloren nämlich das Heimspiel gegen TuS Essen mit sage und schreibe 3:8.
FOTO: ODETTE KARBACH
E
s war für den Barca-Stürmer der zweite
„Vierer“ in drei Tagen. Beim 8:0-Torfestival gegen Deportivo La Coruna war der
Torjäger ebenfalls nicht zu bremsen.
Und Reinartz? Der war in den vergangenen Jahren nach dem Gewinn der Klauser-Torjägerkanone vom Pech verfolgt. Verletzungen. Einsätze bei
der Polizei. Der Stürmer konnte nur selten seine Qualitäten unter Beweis stellen, traf in einem
Dutzend Punktspielen nur sechsmal ins Schwarze. Mit den Zebras wird er wohl oder übel aus der
Landesliga absteigen müssen. Sein Trost: Reinartz wird in der Landesliga bleiben. Er wechselt
KREISTAG 2016 | 33
WIRD MARCO OHL NEUER DÖNBERGPRÄSIDENT? BURKHARD WEGMANN
ist NEUER FUSSBALL -„BOSS“
Alle drei Jahre ist der Fußballkreis Wuppertal/Niederberg Gastgeber des Kreistages, der
meist ohne Überraschungen verläuft. Doch diesmal staunten die meisten Vertreter der
Klubs. Grund: Mit Marco Ohl wurde der bisherige Vorsitzende des Kreisfußballausschusses
verabschiedet.
Ü
ber den Grund seines Ausstiegs im Kreisvorstand, dem er seit 2001 angehörte
(seit drei Jahren als Nachfolger seines
Vaters Hans als Vorsitzender des Kreisfußballausschusses), wird noch spekuliert. Doch wie der
Fußball-Report erfuhr, soll Marco bei den Sportfreunden Dönberg den bisherigen ersten Vorsitzenden Hans Ermels ablösen.
Die recht aufwändige Aufgabe als „Chef“ des
Ausschusses übernimmt der bisherige Kreisgeschäftsführer Burkhard Wegmann von GrünWeiß Wuppertal. Dessen Nachfolger wird der
Vohwinkeler Ulrich Stenzel, der außerdem sein
Amt als Kreisjugend-Geschäftsführer ausüben
wird.
Keine Überraschungen gab es bei den anderen Wahlen. Stefan
Langerfeld wurde als
Kreisvorsitzender und
Lothar Herberts als
Kassenwart bestätigt.
Kreisschiedsrichterobmann bleibt Wolfgang
Vaak.
Den Kreisvorstand komplettiert Karl Häger, der
bereits im März von den Delegierten des Kreisjugendtages zum Vorsitzenden des Kreisjungendausschusses gewählt wurde. Alle Mitglieder des
Kreisvorstandes wurden von den Delegierten einstimmig gewählt. Auf weniger Arbeit und mehr
Fairness hofft Rechtsanwalt Klaus Sewald, der
erneut zum Vorsitzenden der Kreisspruchkammer gewählt wurde.
Wuppertals Oberbürgermeister Andreas Mucke
bedankte sich für das große Engagement der vielen Ehrenamtlichen in den Vereinen und dankte den Mitarbeitern des Fußballkreises für ihre
Tätigkeit. Peter Waldinger überbrachte die Grüße des Verbandes und wies auf die vielen Qualifizierungsangebote des Verbandes hin.
EHRUNG FÜR VELBERTER
Höhepunkt der Ehrungen beim Kreistag war die Verleihung der DFB-Verdienstnadel an Willi Schmitz (SSVg Velbert), der erst kürzlich seinen 80. Geburtstag
feierte. Seit 1972 ist der in unterschiedlichen Funktionen bei der SSVg Velbert
tätig. Seit 1994 bis heute gehört er dem Vorstand als stellvertretender Schatzmeister an. Schmitz, der von 1955 bis 1986 als Schiedsrichter im Kreis Essen aktiv war, gehört seit 1984 der Kreisjugendspruchkammer des Kreises WuppertalNiederberg an, die er in den Jahren 1998 bis 2007 als Vorsitzender führte. Nach
über 22 Jahren verzichtete Willi Schmitz auf dem letzten Kreisjugendtag auf eine
erneute Kandidatur. Dass Foto zeigt von links Stefan Langerfeld, Willi Schmitz
und Jürgen Kreyer, Vizepräsident des FVN.
SILBER-SEGEN
Im Rahmen des Kreistages
erhielten folgende Kreismitarbeiter in Anerkennung ihrer langjährigen
und erfolgreichen Mitarbeit
sowie ihres vorbildlichen
Eintretens für den Fußballsport die Verdienstnadel
des FVN in Silber verliehen: Peter Diwock (Beisitzer
Kreisspruchkammer), Jürgen Hüttemann
(Beisitzer Kreisfußballausschuss), Lothar Herberts
(Kreiskassenwart),
Adnan Özcan (Beisitzer
Kreisjugendspruchkammer), Frank Pahl (Beisitzer
Kreisjugendausschuss), Ronald Tann (Beisitzer Kreisjugendspruchkammer)
und Wolfgang Vaak (Kreisschiedsrichterobmann).
34 | BKV-SCHIERI-ECKE
OPA UND ENKEL
Überall fehlen Schiedsrichter. Immerhin blieben
nach den letzten Lehrgängen zehn neue,
größtenteils Jungschiedsrichter, im Fußballkreis
Wuppertal/Niederberg „hängen“.
V
iel schlechter sieht
es im Wuppertaler
Betriebsf u ßball
aus. „Uns stehen nur noch 21
aktive Schiedsrichter zur Verfügung“, bedauert BKV-Schiedsrichter-Obmann Bernd Reese. Die
Folge sind Spielausfälle.
An einem Montag Anfang Mai
2016 konnten sechs von 17 angesetzten Punktspielen nicht
besetzt werden. Reese selbst
leitet zahlreiche Spiele beim
Betriebs-Kick, hilft aber auch
bei den sogenannten DFB-Tref-
fen aus. Kürzlich pfiff er auf dem Freudenberg
das A-Juniorenspiel zwischen dem SSV Germania 1900 und dem SSV Sudberg, das die Gastgeber mit 5:3 für sich entscheiden konnten.
Interessierter Beobachter war der sieben Jahre
junge Milo Lee Reese, der unter ungewöhnlichen
Umständen zum Fußball kam. Er ist einer der
„Online-Jungs“. Der Enkel von Bernd Reese suchte
einen Klub. Da kam dem Knirps das „Angebot“
von Viktoria Rott gerade recht. „Der Verein hat
über facebook einen Torwart gesucht“, erzählt
Opa Reese, „wir sind dann zur Schönebeck gefahren. Milo Lee hat sich vorgestellt. Jetzt steht
er bei Rott zwischen den Pfosten, kann zweimal
in der Woche trainieren und ist glücklich!“
Opa Bernd und Milo Lee Reese haben sich dem Fußball verschrieben. Foto: ODETTE KARBACH
FRAUENFUSSBALL | 35
FORTUNAS ABSTIEGSTOUR UND
DIE STARKEN BAYER-GIRLS
Waren die ersten Mai-Tage symptomatisch für den Frauen- und Mädchenfußball in Wuppertal? Während
die beiden Frauen-Niederrheinligisten
SV Jägerhaus-Linde (bei Borussia
Mönchengladbach II) und Absteiger
Fortuna Wuppertal (in Schonnebeck)
jeweils mit 0:7 unter die Räder kamen, gewannen die B-Juniorinnen des
SV Bayer Wuppertal das Pokalfinale
des Bergischen Kreises gegen den
HSV Langenfeld mit 9:0.
I
n Velbert brachten Ilayda Gül (11.) und Alisha Stannek (28.) den haushoch überlegenen
Niederrheinligist aus Wuppertal in Führung. Janina Döninghaus (30.) und Joyce Koch
(40.) konnten die Führung bis zur Halbzeit auf
4:0 ausbauen. Nach dem Wechsel bestimmte Bayer
mit flüssigem Kombinations-Fußball weiter deutlich das Spiel; mit einem Doppelschlag gleich nach
der Pause durch Joyce Koch (43./45.) und einem
Treffer durch Lea „Speedy“ Fritzsch (55.) wurde
der Vorsprung kontinuierlich ausgebaut. Kurz darauf vereitelte Celine Fallah mit einer Glanzpa-
Die Bayer-Girls von links: A. Heide, K. Bozkurt, Co-Trainerin M. Santamaria, L. Jaspers, C. Fallah, A. Stannek, M. Elbl, S. Witte, N. Pszowski, I.
Gül, M. Hallmann, Trainer S. Koch. v.v.l.: P. Schäfer, N. Bratek, K. Schubert, A. Kastrati, J. Dönninghaus, L. Grünzner, J. Koch, H. Noll, L. Fritzsch
rade die einzig echte Torchance des Gegners, als
sie einen Schuss aus kürzester Distanz um den
Pfosten lenken konnte. Die weiteren Treffer zum
ungefährdeten 9:0-Sieg erzielten Maria Elbl (79.)
und erneut Joyce Koch (80+2.).
Mit dem Kreispokal belohnte sich das junge Team
um das Trainergespann Stefan Koch und Margherita Santamaria sowie Betreuer Andreas Fallah für
eine schwierige Saison mit vielen verletzungsbedingten Ausfällen, aber auch einigen wirklich positiven Höhepunkten. So wurden die Bergischen
Hallenmasters mit einem Finalsieg über den Bun-
desliganachwuchs von Bayer 04 Leverkusen und
auch der Bergische Futsal-Kreispokal, die FutsalNiederrheinmeisterschaft gewonnen. „Besonders
erfreulich war heute die starke Leistung der vier
eingesetzten U15-Spielerinnen Anna Heide, Katie
Schubert, Paula Schäfer und Lea Fritzsch“, erklärte
Stefan Koch. Für den Trainer ein untrügliches Zeichen für die gute Nachwuchsarbeit beim SV Bayer.
Koch: „Nun gilt es im Juni die erneute Teilnahme an
der Niederrheinliga zu erreichen, als Tabellenachter der laufenden Saison muss man dazu in die Qualifikation - eine schwierige, aber lösbare Aufgabe.“
36 | JUGEND-KICK IM TAL
Sieger Schule Birkenhöhe
GLÜCKLICHE BIRKENHÖHE-SCHÜLER
GEWINNEN DEN SPARKASSEN-CUP
Knapp 600 junge Kicker aus 50 Wuppertaler Grundschulen kämpften, rannten und tricksten um den Sieg. Am Ende konnten sich die Jungs von der Birkenhöhe am meisten freuen.
Durch einen knappen 1:0-Sieg gegen die Grundschüler von der Berg-Mark-Straße holten sie
den begehrten Sparkassen-Cup.
S
tolz wie Oskar nahm der Spielführer der
siegreichen Mannschaft im Stadion am
Zoo aus den Händen von Oberbürgermeister Andreas Mucke und Sparkassen-Chef
Gunther Wölfges den Pokal entgegen. In Vor- ,
Zwischen- und Endrunde hatten sich sich die Birkenhöhe-Bubis in einem tollen, packenden Fina-
le durch einen Treffer kurz vor Schluss mit 1:0
durchgesetzt. Da war auch der großartige Keeper von der Berg-Mark-Straße machtlos.
Platz drei belegten die Kicker der Grundschule Corneliusstraße nach einem knappen 2:1Sie g ge ge n
das Wichl i ng h au ser
Te a m a u s
der Liegnitzer Straß e . Un d
das Spiel um
Fotos: Odette Karbach
Platz 5 entschied die Grundschule Uellendahl mit
4:2 gegen den Hesselnberg für sich.
Erfreuliches Fazit:
Auch in diesem Jahr waren die inoffiziellen Stadtmeisterschaften der Grundschulen um den Sparkassen-Cup (früher Drumbo-Cup) ein voller Erfolg.
KROATIEN
GEWANN MINI-EM
Junge Kicker, tolle Tore, faire Spiele, dazu
strahlender Sonnenschein – die „MiniEM“ von Bayer Wuppertal im Sportpark an
der Rutenbeck übertraf die Erwartungen.
Der Sieger hieß am Ende Kroatien. Dahinter verbarg sich die E1 des Wuppertaler SV,
die nach dem Kreispokal auch den BayerCup gewann. Vor den Tschechen (SSV Germania E1).
Jugend-turniere | 37
MINI-EM BEI HAKO im juli
I
n Anwesenheit zahlreicher
Grundschulkinder
fand im VIP-Raum des
Stadions am Zoo die
Auslosung zur MiniEM, dem WSW-Fußballcup der Grundschulen statt. Jeder der
teilnehmenden Grundschulmannschaf ten
wurde eine europäische Nationalmannschaft
zugelost.
Das Traumlos, als DFB-Auswahl auflaufen zu dürfen, erwischte die Grundschule Birkenhöhe.
Den amtierenden Europameister Spanien werden
die Jungen und Mädchen der Grundschule Thorner Straße repräsentieren. Das eintägige Turnier mit 27 Mannschaften findet am 6. Juli in
der Hako Event Arena in Vohwinkel statt. Wie
immer wird bei der WSW-Mini-EM auch der beste Fan-Auftritt prämiert. Dafür winken attraktive Geldpreise.
38 | das letzte
MATS HUMMELS ist der
EROTISCHSTE ALLER KICKER
Aktuelle, repräsentative Umfrage zeigt: Deutschland ist Europameister:
Für 31,7 Prozent der Deutschen hat die deutsche Nationalmannschaft
die schärfsten Kicker aller EM-Teilnehmer.
Sex-Appeal aller deutschen Nationalspieler (Deutsche insgesamt: 20,6 Prozent). Auf Platz 2 folgt Thomas Müller (insgesamt 15,8 Prozent), knapp vor Nationaltorhüter Manuel Neuer (insgesamt 15,4 Prozent).
Löw auf Erotik-Thron
Unvergessen ist, wie Bundestrainer Joachim Löw am
26. Juni 2014 im Dauerregen von Recife im WM-Gruppenspiel gegen die USA klatschnass an der Seitenlinie
stand und durch das mit Wasser vollgesogene Hemd
nicht nur einen sportlichen Body präsentierte, sondern auch eine neue, wilde Seite von sich preisgab. Sicher sind es auch Szenen wie diese, weshalb knapp die
Hälfte der Deutschen Jogi Löw nun zum erotischsten
aller EM-Trainer küren. Erst mit großem Abstand folgen Spaniens Vincente del Bosque (6,5 Prozent) und
Portugals Fernando Santos (6,3 Prozent).
A
m 10. Juli 2016 wird sich zeigen, welche
Fußballnation die Beste Europas ist. Ganz
gleich, welchen Platz die deutsche Nationalmannschaft dann belegen wird, einen Titel hat sie
schon jetzt sicher: Sie ist Erotik-Europameister. Denn
mit 31,7 Prozent belegt Deutschland mit deutlichem
Vorsprung Platz 1 des Erotik-Rankings und verweist
Spanien (12 Prozent) und Italien (4,2 Prozent) auf die
Plätze. Dabei erweist sich die Nationalelf nicht nur
als die heißeste, sondern auch als die mit dem attraktivsten Fußball. 56 Prozent der Befragten wählten „Die
Mannschaft“ auf Platz eins, vor Spanien (8 Prozent)
und England (3,4 Prozent). Das ist das Ergebnis einer aktuellen, repräsentativen Umfrage unter 1.000
Deutschen zwischen 18 und 76 Jahren. Diese wurde
vom größten deutschsprachigen Seitensprungportal
FirstAffair.de in Auftrag gegeben.*
Mats Hummels
ist erotischster,
deutscher Kicker
Auf dem Platz ist es sein Job, die Gegner davon abzuhalten, in die heiße Zone des eigenen Strafraums einzudringen. Abseits des Platzes
wünscht sich mehr als ein
Viertel der deutschen Damenwelt nichts sehnlicher
als das und bescheinigt
Mats Hummels den größten
Cristiano Ronaldo
ist begehrtester
ausländischer
FuSSballer
Er ist das Maß aller Dinge in der Fußballwelt und lässt
rund um den Globus nicht nur Frauenherzen höherschlagen: Cristiano Ronaldo. Auch im aktuellen Ranking der heißesten internationalen EM-Kicker belegt
der portugiesische Superstar mit 21,4 Prozent mit Abstand den ersten Platz. Auch Polens Top-Stürmer Robert Lewandowski bringt mit seinen strahlend blauen
Augen die hiesigen Fans um den Verstand (5,2 Prozent).
Italiens Altmeister im Tor, Gianluigi Buffon, komplettiert die Top 3 (4,1 Prozent).
Durchgeführt von der Smart Research Online Marktund Meinungsforschungs GmbH
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LIMBERG
SEINEN
RASEn!
Für Asche auf Asche?
Nee, für und die Kreisliga-Kicker des TSV Union Wuppertal bricht
eine neue Fußballzeit
an. Auf dem Hardenberg (und bei
den Breiten
Burschen
Barmen im
Rauental) wird
jetzt ein Kunstrasenplatz gebaut.
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nach Vereinb. Freitags: 08:00 - 18:00 Uhr
Rezeption (Tel.):
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