Wir versaufen unser Oma sein klein Häuschen…

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Wir versaufen unser Oma sein klein Häuschen…
Wir versaufen unser Oma sein klein Häuschen…
Die „Sozen-Troika“ , jedenfalls die beiden lustigen Knaben aus der Vorstandsriege üben schon mal
Wahlkampf, nachdem der Erzengel neulich noch der Meinung war, Schulden machen und Sparen
gingen irgendwie gleichzeitig, schließlich hat das ja der Genosse Hollande auch gesagt, plädiert er
nun für eine gemeinsame Schuldenhaftung. Sein Genosse Steinbrück sekundiert dem großen
Vorsitzenden auf der Stelle und legt noch nach:
"Der Parteivorsitzende hat recht, die Entwicklung muss und wird in diese Richtung gehen", sagte
Steinbrück der Süddeutschen Zeitung.
Die Kritiker werden schon mal gleich abgestraft:
Die teilweise harsche Kritik von Union und FDP, die der SPD "Schuldensozialismus" vorwerfen, nannte
er "dümmlich".
Eines muss man feststellen, der Mann hat die Arroganz mit Löffeln gefressen, jedenfalls scheint er
sich für so eine Art Weltökonom in spe zu halten, der darauf hofft demnächst das Erbe seines
Mentors anzutreten, auch wenn er nur die dümmlichen Sprüche von Mutti nachplappert:
Entweder gäben die Staaten mehr Souveränitätsrechte an Europa ab oder man gehe den Weg der ReNationalisierung. Letzteres wäre für die Exportnation Deutschland "ein fataler Weg", sagte er.
Der Steinbrück hat sich Großes vorgenommen, den Banken in Griechenland, Spanien und anderswo
gilt die uneingeschränkte sozialdemokratische Solidarität, schließlich geht es um ein „starkes und
geeintes Europa“ !
Das eigene Volk und selbst die eigenen Parteigenossen sind von dieser Idee allerdings nicht so
begeistert, wie der Weltökonom es gerne hätte:
Keine Gunst für SPD-Pläne zur gemeinsamen Haftung Umfrage zeigt: Deutsche wollen die
Schuldenunion nicht, meldet focus-online.
Vielleicht dämmert es selbst dem Genossen Erwin langsam, was da auf ihn zukommt; ich höre die das
Trio-Infernale in meinem inneren Ohr mit dem alten Schlager aus den Zeiten der Hyperinflation:
Wir versaufen unser Oma sein klein Häuschen –
sein klein Häuschen – sein klein Häuschen –
und die erste und die zweite Hypothek!
Am
14. Dezember 1922 schrieb der Lehrer von der Ohe folgendes in sein Tagebuch:
Ich habe ein Rind für 215.000 Mark gekauft. Das Jahr und das Geld sind am Ende.
Am gleichen Tag veröffentliche Kurt Tuchholsky, alias Peter Panter eine Rezension
dieses Volksliedes in der Weltbühne.
Ein ob der Aktualität und und Schärfe dieser Rezension verrät Ihnen ein verblüffter Achim an dieser
Stelle den Link:
Ein deutsches Volkslied und hier zum Mitsingen!

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