e.wa-Magazin 04.14 - e.wa riss GmbH + Co. KG

Transcrição

e.wa-Magazin 04.14 - e.wa riss GmbH + Co. KG
04.14
01.14
Spezial: Urlaub mit Klimawert
e.wa riss: Vorbildliche Wärmeprojekte
Stadtwerke: Busverkehr weiter optimiert
02
Spezial
Seite 04 | Urlaub mit Klimawert
Ob Hotel oder Hütte: Immer mehr Menschen
entscheiden sich für umweltbewusste Gastgeber. Beispielhaftes Engagement von Gastronomen und Hoteliers gibt es vor allem im
Südwesten.
e.wa riss intern
Seite 08 | Bürgerenergie
Seite 06 | Energieeffizienz
Nachrichten
Die Versorgung mit Wasser, Erdgas, Strom
und Wärme durch die e.wa riss bietet viele
Möglichkeiten für Privatleute, Unternehmen
und Kommunen nicht nur in Biberach,
sondern auch im Landkreis.
Stadtwerke intern
Das Beispiel der Metzgerei Koch und Nahwärmenetze zeigen, wie die e.wa riss als der
Ansprechpartner vor Ort Energiefragen ökologisch und ökonomisch löst.
Es tut sich was in Sachen regenerativer
Energie in Biberach: Grünes Licht gab es nun
für das Nahwärmekonzept der Hochvogelstraße.
Seite 18 | Für Schweinschmecker
Immer mehr erdgas- und strombetriebene Autos fahren auf den Straßen in und um Biberach.
Das e.wa-Magazin hat nachgefragt, wie es ist, umweltfreundlich mobil zu sein.
Im November fand die Gründungsversammlung der Biber Bürgerenergie eG statt.
96 Bürgerinnen und Bürger zeichneten Anteile.
Energiewende
Umweltfreundliche Mobilität:
Praktikabel und effizient
Ausflugstipp
Seite 12 | Stadtwerke Biberach
Die Stadtwerke bieten bürgernahe Dienstleistungen wie den öffentlichen Personennahverkehr und Parken in Tiefgaragen und
Parkhäusern. Ständig sind dafür Baumaßnahmen nötig sowie bedarfsgerechte Optimierungen.
Seite 15 | Ausbildung und Praktika
e.wa riss und Stadtwerke Biberach bieten
jungen Menschen zahlreiche Möglichkeiten
für den Einstieg in interessante Berufe.
Vereine
Seite 16 | NABU
Ein Spaziergang mit dem Biberacher Vorsitzenden des Naturschutzbundes öffnet die
Augen für das, was man auf den ersten Blick
nicht wahrnimmt.
Ulrich Maucher,
städtischer
Umweltbeauftragter
Baden-Württemberg vom Bodensee bis
Hohenlohe ist ein Feinschmeckerland.
Das schwäbisch-hällische Landschwein ist
eines der Produkte, die Genießer mit der
Zunge schnalzen lassen.
Unser neuer städtischer E-Smart
ist spritzig und wendig. Er passt
in jede kleine Parklücke und ist ein
ideales Auto für den innerstädtischen Dienstverkehr. Und über Land läuft er problemlos auch
angenehme 100 Stundenkilometer. Damit ist er anderen Dienstwagen absolut ebenbürtig, denn seine Reichweite von bis zu 120
Kilometern reicht für einen normalen Arbeitstag vollkommen
aus. Und man kann ihn überall problemlos an einer normalen
Steckdose aufladen. Wir haben ja früher schon auf den E-Smart
des Teilautovereins zurückgegriffen. Dass wir jetzt einen weiteren
und sogar einen eigenen haben, finden viele Kollegen klasse.
Weil es ein Werbefahrzeug ist, bei dem die e.wa riss ja die witzigen Radkappen gesponsert hat, fällt unser kleiner E-Flitzer auf
und macht somit prima Werbung für E-Mobilität.
KulTourTipps
Seite 20 | (Ent)spannender Winter
Der Winter und die Weihnachtszeit bieten
ganz besondere Reize in und um Biberach.
Es lohnt sich, den einen oder anderen Ausflug oder Tagestrip zu planen.
Kinderseite
Seite 22 | Elektroautos
„David der Durchblicker“
Wie Elektroautos funktionieren und betankt
werden.
Finale
Seite 23 | Gewinnen!
Gemütliche Einkehr, Skispaß im Allgäu und
Stars der Unterhaltung sind Erlebnisse, die
beim Gewinnspiel auf Einsender mit der
richtigen Lösung warten.
Titelseite:
Die SWBC haben die Buslinien 5 und 6
optimiert, damit auch die Firmen
LIEBHERR und Handtmann besser
erreichbar sind.
Effi Holland, Biberach
Fotos: Johannes Riedel; Bäuerliche; Erzeugergemeinschaft Schwäbisch Hall (BESH); Markus Leser
Inhalt
03
Als wir einen Zweitwagen benötigten, stand für uns fest, dass es
ein energieeffizienter und
umweltschonender sein sollte.
Und nachdem wir eine Solarzelle auf unserem Hausdach
installiert hatten, entschieden wir uns für ein Elektrofahrzeug.
So können wir auch den eigenerzeugten Strom zum Tanken nutzen.
Ich fahre gerne mit dem E-Smart, weil es im Auto so leise ist.
Da kann ich mit meinem Sohn wunderbar Kinderhörspiele oder
Musik hören. Man sollte aber stets daran denken, dass Fußgänger
und Fahrradfahrer ein Elektroauto akustisch nicht wahrnehmen
können. Im Stadtverkehr sind wir flott unterwegs, an Ampeln
sogar schneller als PS-starke Wagen. Wir erregen viel Interesse
mit dem E-Smart und haben bereits viele Leute Probe fahren
lassen. Das Tanken funktioniert reibungslos. Klasse, dass es in
der Tiefgarage beim Museum kostenlos ist. Total ärgerlich ist es,
wenn andere Autofahrer die Plätze vor den Ladestationen belegen.
Andreas und Stefan
Weber, Biberach
Wir haben für unsere Touren,
auf denen wir in Schwaben und
Württemberg Großflächenplakate
aufhängen, einen gebrauchten
Erdgas-Sprinter angeschafft.
Die Aussicht auf niedrigere Kosten hatte uns dazu veranlasst und wir sind nicht enttäuscht worden. Dass wir damit auch der Umwelt Gutes tun, macht’s doppelt
gut. Wir haben eine Reichweite von 400 Kilometern mit 1 Tankfüllung. Wenn man vorausschauend tankt und weiß, wo die Erdgastankstellen sind, kommt man immer über die Runden. Zudem
haben wir ja zentral in Biberach die Erdgastankstelle der e.wa riss.
Unternehmern und Selbstständigen, die ähnlich wie wir unterwegs sind, können wir ein Erdgasfahrzeug wirklich empfehlen.
Helmut Moll,
Autohaus Moll, Biberach
Wir haben einige Autos für
nachhaltige Mobilität. Von
Volkswagen gibt es den up! und
den Golf als Elektroversionen.
Umfragen zeigen immer wieder,
dass 70 Prozent aller Autonutzer mit deren Reichweiten von 110
bis 200 Kilometern am Tag auskommen. Wer einen Zweitwagen
anschafft, sollte über ein Elektrofahrzeug nachdenken. Den VW
Touareg sowie den Audi Q5, A6 und A8 gibt es außerdem als
Hybridfahrzeuge. Richtig klasse sind unsere Erdgasfahrzeuge
wie VW up!, Touran, Passat und Caddy sowie Audi A3 g-tron.
Als bivalente Modelle haben sie für alle Fälle auch kleinere Benzintanks. Das Erdgastankstellennetz ist ausreichend dicht. Mit dem
Audi A3 g-tron fahren Sie 350 Kilometer für sage und schreibe
19 Euro. Das ökonomische Herz lacht und die ökologische Seele
ist bei einem CO2-Ausstoß von 88 Gramm pro Kilometer zumindest
beruhigter. Das sind klasse Autos – die Leser des e.wa-Magazins
dürfen sie gerne Probe fahren.
04 Spezial. Hüttenzauber
05
> Im Urlaub will man vor allem eins: sich erholen. Was es dazu für die
meisten Reisenden braucht, ist eine intakte Umwelt und angenehme
Umgebung. Wie einmalig und verletzlich unsere Erde ist, scheint
den Deutschen zunehmend bewusst zu werden. Denn immer
mehr achten bei der Wahl des Urlaubsorts auf Nachhaltigkeit. Laut
Reiseanalyse 2014 der Forschungsgemeinschaft Urlaub und Reisen
e. V. (FUR) war nachhaltiges Handeln des Gastgebers im vergangenen Jahr bereits für über eine Million Deutsche das wichtigste
Entscheidungskriterium, rund 22 Millionen strebten ein ökologisch
einwandfreies Urlaubserlebnis an, Tendenz laut FUR steigend.
Etliche Urlaubsportale und Reiseanbieter führen nachhaltige Reisen
und Unterkünfte auch bereits als eigene Kategorie (siehe Randspalte).
Es scheint, dass die Bedeutung des Umweltschutzes und der Energiewende mehr und mehr in der Gesellschaft ankommen.
Die Rappenäcker Hütte im
Schwarzwald ist Europas älteste
solarbetriebene Gaststätte.
Zu den beliebten Urlaubszielen der Deutschen zählt das eigene
Land; 2013 entfielen darauf fast ein Drittel der Reisen über fünf
Tage. Bayern und Baden-Württemberg sind ganz vorne mit dabei.
Und im Süden der Republik gibt es auch schon zahlreiche Gastgeber
mit einem vorbildlichen Umweltengagement. Gefördert wird dies
durch zahlreiche Initiativen und Programme von Bund und Land,
Verbänden und Vereinen.
Verreisen ohne schlechtes Gewisssen: Immer mehr Deutsche achten beim
Urlaub auf Umweltschutz.
Natur gewinnt an Unterstützern
Der deutsche Hotel- und Gaststättenverband e. V. (DEHOGA) zum
Beispiel unterstützt die Branche mit einem praktikablen und
finanzierbaren Umweltcheck beim Erbringen des immer häufiger
angefragten Nachweises für Umwelt- und Klimaschutzhandeln.
Im Fokus des Modellvorhabens der Deutschen Energieagentur
(dena) zur Energieoptimierung von Hotels und Herbergen steht die
Erhöhung der Energieeffizienz. Beide Projekte werden vom Bund
gefördert. Beim deutschen Alpenverein ist die Hüttenversorgung
Teil eines sektionsübergreifenden Klimaschutzprogramms.
Auch bei der deutschen Bundesstiftung Umwelt läuft seit Jahren
eine Förderinitiative zur umweltgerechten Ver- und Entsorgung
ausgewählter Berg- und Schutzhütten. In deren Rahmen sind
inzwischen für 25 Hütten in deutscher Trägerschaft optimale
ganzheitliche Lösungen für den jeweiligen Standort realisiert
worden. Die Rappenäcker Hütte im badischen Oberried zum Beispiel ist schon seit 1987 umweltschonend energieautark. Sie war
Europas erste solarbetriebene Gaststätte und dient immer noch als
Forschungsobjekt der Fraunhofer Gesellschaft für solare Energiesysteme.
Urlaub mit Klimawert
Tourismus lebt von intakter Landschaft
Fotos: Markus Leser
Ob Hotel oder Hütte: Immer mehr Menschen entscheiden sich für umweltbewusste Gastgeber.
Beispielhaftes Engagement von Gastronomen und Hoteliers gibt es vor allem im Südwesten.
Viele inhabergeführte Familienhotels sehen in einem ökologisch
und regional verantwortlichen Handeln die Basis für die Zukunftssicherung ihrer Betriebe. Ihnen ist bewusst, dass eine hohe Lebensqualität am Standort Voraussetzung für gute Geschäfte ist. Und
dazu zählen neben einer intakten Landschaft eine zuverlässige
Infrastruktur sowie eine hohe Wirtschaftskraft. Den meisten geht
es neben der Kostenminimierung darum, die Region zu stärken und
deren typischen Charakter zu erhalten. Bevorzugt eingesetzt werden deshalb Produkte aus der Heimat – als Baustoff, zum Heizen
und in der Küche. Von ihren Gästen wird das honoriert und zunehmend gezielt nachgefragt. Vorreiter für eine solche ökologische wie
<
ökonomische Standortvorsorge ist der Schwarzwald.
!
Info
Unterkünfte und Gaststätten mit Umweltengagement
tragen beispielsweise folgende Auszeichnungen:
Informationen zu nachhaltigem Reisen und über
klimabewusste Unterkünfte gibt es hier (eine
Auswahl):
www.tourismus-bw.de/Natur/Gruener-Sueden
www.greenpearls.de
www.vertraeglich-reisen.de
www.traverdo.de
www.renatour.de
www.oeko-fair.de
www.wwf.de/zusammenarbeit-mit-unternehmen/
wikinger-reisen
06 e.wa riss intern. Energieeffizienz
e.wa riss intern. Nahwärmenetz 07
Metzgerei Koch:
neue Energiezentrale für
Wärme und Strom
Energieverteilung
Erdsondenfeld
75 % erneuerbare Energien
25 % Strom
100 % erneuerbare Energien
Wärmepumpe
Heizen/
Warmwasser
Klimatisierung/
Kühlung
In Rekordzeit hat das Familienunternehmen gemeinsam mit der e.wa riss ein hocheffizientes
erdgasbetriebenes Blockheizkraftwerk für nachhaltiges Energiemanagement installiert.
Erdwärmesondenfeld
Gebäude
Verteiler
Erdwärmesonde
Es tut sich was in Sachen regenerativer Wärme in der Stadt: grünes Licht für die Hochvogelstraße,
weitere Wärmenetze sollen folgen.
bei den anfallenden Kochprozessen oder fürs Heizen genutzt werden
kann. Es leistet konstant 66 Kilowatt, ein Drittel weniger als sein
Vorgänger. Unabhängig von dieser Maßnahme hat die Familie Koch
auf dem Hallendach noch eine Photovoltaikanlage installiert, die
knapp 30 Kilowatt Strom für den Eigenbedarf produziert.
Neben ökonomischem und ökologischem Plus hat die neue Energiezentrale für die Metzgerei und den Schlachthof weiteren Nutzen:
Der Platzbedarf im Keller ist wesentlich geringer und das neue
Erdgasaggregat läuft deutlich leiser. Das wirkt sich positiv auf die
Arbeitsbedingungen aus, Eugen Koch freut sich: „Bei unserem alten
Öl-BHKW hatten wir den Lärm teilweise sogar im Erdgeschoss
<
gehört.“
Info
Weitere Informationen erteilt
Michael Kummer
Telefon 07351 3000-351
[email protected]
> Im Baugebiet Hochvogelstraße plant die e.wa riss ein sogenanntes
„kaltes Nahwärmenetz“. Nachdem der Gemeinderat im Herbst
beschlossen hatte, dass die entstehenden Häuser an das Netz anzuschließen sind, besteht nun Sicherheit für alle Seiten: Die künftigen
Bewohner können sich über günstige und zuverlässige Heizenergie
über einen langen Zeitraum freuen, weil die Energie für die Wärmepumpe zu 80 Prozent aus dem Boden kommt. Die e.wa riss kann ihre
Planungen nach den ersten Probebohrungen nun realisieren und
investieren.
Fotos: Stadt Biberach; Johannes Riedel
!
Ringleitung
Mehr Erdwärme für Biberach
Eugen Koch und Michael Kummer in der neuen Energiezentrale: mehr Effizienz
sowie weniger Platzbedarf und Lärm.
> Seit 2012 hatten sich Eugen Koch und sein Sohn Michael mit dem
Gedanken an einen Austausch des veralteten ölbetriebenen Blockheizkraftwerks (BHKW) getragen. Im Kontakt mit diversen Planern und
Beratungsfirmen sei aber kein überzeugendes Konzept entstanden. Erst
eine Anfrage bei der e.wa riss im Frühjahr dieses Jahres brachte den
Durchbruch: „Wir konnten alle Herausforderungen umgehend gemeinsam lösen“, erinnert sich Michael Kummer von der e.wa riss.
Unter hohem Zeitdruck ging die Umstellung von Öl auf Erdgas zwischen Ostern und dem Schützenfest über die Bühne. Die e.wa riss Netze
GmbH legte einen Gasanschluss an den Schlachthof und die Produktion
in der Bleicherstraße, Pufferspeicher mit einem Volumen von 10.000
Litern wurden installiert, entsprechende Rohre und Leitungen verlegt
und das neue BHKW konnte angeschlossen werden und in Betrieb
gehen. Was normalerweise neun Monate benötigt, dauerte dann
gerade mal vier Monate. Und die Energieagentur Biberach organisierte
die bestmögliche Förderung. So dürfte sich die Investition von knapp
400.000 Euro in gut fünf Jahren amortisiert haben. „Der Kontakt zur
e.wa war eine Fügung, da wir ab dem Moment einen Ansprechpartner
für die vielen Schnittstellen hatten“, erzählt Seniorchef Eugen Koch.
Die energetische Neukonzeption des Betriebs überzeugt: Das moderne
BHKW erzeugt neben dem Strom Wärme, die an verschiedenen Stellen
im Betrieb in Form von warmem Wasser zum Reinigen, Abbrühen und
Gebäudeanbindung
Für das Nahwärmenetz in der Hochvogelstraße werden mehrere
Sonden bis zu 200 Meter tief auf einem zentralen Feld im Boden
versenkt. Ein Wasser-Glykol-Gemisch nimmt die Erdwärme auf,
diese wird dann über ein Rohrleitungsnetz in die Häuser transportiert. Dort wird die Wärme über eine Wärmepumpe entzogen und
steht anschließend für Heizzwecke und Warmwasserbereitung zur
Verfügung. In umgekehrter Richtung kann das System auch kühlen,
indem es Wärme aus Häusern abführt und ins Erdreich leitet.
Dies ermöglicht gleichzeitig eine Regeneration des Erdsondenfeldes.
Die geringeren Temperaturunterschiede im Boden am Weißen Bild
machen die Dämmung der Wärmeleitungen überflüssig. Im Vergleich zu herkömmlichen geothermischen Anlagen mit höherem
Temperaturunterschied spart das Geld.
Weitere Projekte stehen an
In der Innenstadt soll das kleine e.wa-riss-Nahwärmenetz im
Sennhofareal erweitert werden, damit mehrere Gebäude in den
Nutzen der effizienten Energie kommen. Im Rahmen des Forschungsprojekts „eCO2centric“ untersuchten Studenten der Hochschule Biberach, wie das bestehende Netz um eine Pumpe zu
erweitern wäre. Als Wärmequelle kommt laut den Planungen das
Wasser des Ratzengrabens am Traumpalast in Frage.
Ebenso wird derzeit geprüft, ob die geothermische Versorgung des
Busbetriebshofes der Stadtwerke in der Bleicherstraße erweiterbar
ist. Hier sorgt bisher eine Grundwasserwärmepumpe für Heizenergie. Angedacht ist auch hier eine Nahwärmeinsel, die benachbarte
Gebäude mitversorgen kann. Ähnliches ist auch fürs Nahwärmenetz Fünf Linden um den dortigen Kindergarten herum geplant. <
08 e.wa riss intern. Bürgerenergie
e.wa riss intern. News 09
Erdgasversorgung Mittelbiberach
bleibt bei der e.wa riss
Mitgestalten und
mitverdienen
Die Gemeinde Mittelbiberach hat mit der e.wa riss Netze GmbH
einen Gas-Konzessionsvertrag für die nächsten 20 Jahre abgeschlossen; der vorige war noch mit den Stadtwerken fixiert worden. Er gilt ab März 2015 und regelt die Rechte und Pflichten beider Vertragspartner, soweit es um Gasleitungen unter öffentlichen
Straßen und Wegen geht. Gegen Zahlung der Konzessionsabgabe
darf die e.wa riss Netze Leitungen auf öffentlichem Grund verlegen und erhält Gebühren, die sich nach der durchgeleiteten
Menge an Erdgas errechnen – unabhängig vom konkreten Erdgaslieferanten. „Wir haben in den vergangenen drei Jahren knapp
eine halbe Million Euro ins Mittelbiberacher Netz investiert“,
so Geschäftsführer Oliver Simonek „und freuen uns, auch in
Zukunft für die Pflege und den Ausbau der Netze sorgen zu
können.“
Die Resonanz auf die Gründung der Bürgerenergiegenossenschaft war enorm:
96 Bürgerinnen und Bürger zeichneten Anteile im Wert von 71.400 Euro.
> Draußen ist es kalt, es tänzeln erste Schneeflocken. Der Saal des
Gemeindehauses St. Martin leert sich gegen 22 Uhr an diesem
Novemberabend. Die Luft ist „zum Schneiden“. Drei Stunden
hatte die Gründungsversammlung der Biber Bürgerenergie eG
gedauert: Formalien, Diskussion der Satzung und Wahlen.
„Dieser Auftakt war perfekt“, schnauft e.wa-riss-Geschäftsführer
Dietmar Geier durch. Auf dem städtischen Bürger-Energieforum
im März hatte er die Idee einer Bürgerenergie öffentlich formuliert.
Zu informellen Treffen im Juli und September waren stets Interessierte erschienen, die nun den Kern der „Biber Bürgerenergie eG“
bilden.
Trockene Tinte: Bürgermeister Hans Berg und e.wa-riss-Netze-Geschäftsführer
Oliver Simonek.
Führung Wasserversorgung: Was steckt dahinter?
Offen für den gesamten Kreis
„Das spricht für Expertise, Erfahrung und Engagement für die
Energiewende wie auch für hervorragende Vernetzung“, so
Elisabeth Strobel. Die Vorsitzende des Landesverbandes der Bürgerenergiegenossenschaften aus Wain hatte die Geburt der Biber
Bürgerenergie eG intensiv begleitet. Sie verwies in ihren Schlussworten auf die Verantwortung für nachfolgende Generationen,
die man als Mitglied manifestiere.
Die Vorstände der Biber Bürgerenergie eG in der ersten Reihe: Wolfgang-Amadeus
Müller, Kilian Rall, Bernd Macht und Frank Schmid (nicht im Bild Steffen Mayer).
Dahinter von links die Aufsichtsräte Walter Herzhauser, Tom Abele, Peter Haebel,
Dietmar Geier, Jörg Kley, Josef Weber und Reinhold Kruk (nicht im Bild sind Hans
Beck und Thomas Fox).
Die Stadt unterstützt maßgeblich
Unglaublich intensiv sei der Austausch zwischen den Akteuren,
war bereits wenige Tage nach der Gründung zu hören. Photovoltaikanlagen auf der Mehrzweckhalle in Mettenberg sowie auf
dem neuen Feuerwehrhaus sind mögliche Projekte. Und weil die
Stadt Biberach der Genossenschaft diese Flächen kostenlos zur
Verfügung stellt, erwartet Frank Schmid von der e.wa riss durchaus Renditen „von zwei Prozent plus x sogar bei konservativer
Rechnung“. Gespannt darf man sein, welche weiteren Maßnahmen,
zum Beispiel aus dem Bereich Energieeffizienz, die Genossen in
Zukunft anpacken. Ein absolut solider Grundstein jedenfalls ist
gelegt.
<
!
Info
Mitmachen und informieren:
www.biberbeg-bc.de
Gut investieren für einen guten Zweck: Auch Oberbürgermeister Norbert Zeidler
und Bundestagsabgeordneter Martin Gerster sind Gründungsmitglieder.
Antworten zum Biberacher Trinkwasser gibt's bei Führungen im Wasserhochbehälter Lindele.
Sicherheit in der
Trinkwasserversorgung
Fotos: Johannes Riedel; Gemeinde Mittelbiberach
Die Genossenschaft ist für Bürger aus dem gesamten Landkreis
offen, die sich mit maximal 200 Anteilen à 100 Euro an der Energiewende vor Ort beteiligen können. Gremien der Biber Bürgerenergie eG
sind die Generalversammlung aller Genossen, der Aufsichtsrat
sowie der Vorstand. Letztere sind mit Experten wie Elektrikern,
Naturwissenschaftlern, Fachleuten für Energiesysteme, Kommunalpolitikern oder auch Bürgern, die selbst bereits erneuerbare
Energieanlagen betreiben, hervorragend besetzt.
Im Frühjahr soll die neue Wasserkammer mit einem Volumen
von 1 Million Litern in Betrieb gehen und die Wasserversorgung
noch besser und sicherer machen. Die Bauarbeiten sind so weit
fortgeschritten, dass die neue Kubatur vollständig geschlossen
und einer Dichtheitskontrolle unterzogen wurde, das Gelände
am Behälter ist wieder angefüllt. Die Wintermonate werden dazu
genutzt, die benötigten Rohre sowie die Verfahrenstechnik zu
installieren. Die Erweiterung des 1974 erbauten Hochbehälters
erleichtert unter anderem die Logistik und Aufrechterhaltung
der Versorgung während der regelmäßigen Reinigung des bestehenden Trinkwasserbehälters.
Die e.wa riss bot im Oktober interessierten
Bürgern eine Führung im Wasserwerk
Lindele an.
Rund 20 Personen ließen sich die komplexe Technik der Biberacher Wasserversorgung erklären. Personen, die sich bis
dato noch nicht intensiv mit der Trinkwassergewinnung, -aufbereitung und
-verteilung beschäftigt haben, sind fasziniert von der Technik und dem Knowhow, das für eine einwandfreie Trinkwasserqualität notwendig ist.
Die Mitarbeiter der e.wa riss konnten
viele Fragen beantworten und werden
auch in Zukunft weitere Führungen
anbieten, um das Bewusstsein der Bürger für unser höchstes Gut, ein reines
Trinkwasser, zu wecken.
10 e.wa riss intern. News
e.wa riss intern. News 11
e.wa riss und Häring
kriegen’s gebacken
Die e.wa riss wirbt künftig auf den Tüten der Biberacher Kult-Bäckerei
Häring. Pünktlich zur Fastenbrezelsaison zieren das e.wa-riss-Logo
und der Werbespruch „voller Energie“ die Papierbeutel für die ofenfrischen Brotspezialitäten. „Die Backwaren von Härings sind mit
100-prozentigem Ökostrom der e.wa riss zum leckeren Energiespender
veredelt“, erklärt e.wa-riss-Geschäftsführer Dietmar Geier die Symbiose des Energieversorgers aus der Freiburger Straße und des Stadtbäckers aus der Pfluggasse. Die e.wa riss hat sich eine Überraschung
ausgedacht: In einem Teil der Tüten ist ein Gutschein eingesteckt, mit
dem sich der Kunde biberCard-Punkte bei der e.wa riss abholen kann.
Nah am Kunden
e.wa riss auf regionalen
Baumessen
Letzte Chance: Sparangebot Thermografie
Am ersten Februarwochenende 2015 (6. bis 8. Februar) hat das
Messeteam der e.wa riss einen Großeinsatz. In Biberach findet die
Bauplus rund um Bauen, Sanieren und Energietechnik in der
Stadthalle statt. Und auch auf der Laupheimer Immotionale im
Kulturhaus Schloss Großlaupheim ist die e.wa riss als Aussteller
vertreten. Die Immotionale bietet ebenfalls Rat und Angebote
rund ums Bauen, Wohnen und Energiesparen. Auf beiden Messen
präsentiert die e.wa riss als regionaler Versorger ihre Produkte
und Dienstleistungen rund um Strom, Erdgas und Energiesparen.
e.wa riss vergibt Deutschlandstipendium
Im Rahmen einer Akademischen Feier in der Hochschule
Biberach erhielt Franziska Seelos ihr Deutschlandstipendium. Die e.wa riss unterstützt die Studentin im 3. Semester
Energiewirtschaft ein Jahr lang mit monatlich 150 Euro, der
Bund erhöht den Betrag um die gleiche Summe.
Ziel des von der Bundesregierung ins Leben gerufene
Deutschlandstipendiums ist es, besonders begabte und
leistungsstarke Studierende zu fördern. Aufstieg durch
Bildung lautet das Motto für dieses Programm, das Spitzenkräfte von morgen unterstützt – und junge Menschen zu
Spitzenleistungen motivieren will.
Fotos: Johannes Riedel; delta GmbH
Die e.wa riss war im Spätsommer und Herbst mit Informationsständen auf den Wochenmärkten in Biberach, Bad Buchau, Bad
Schussenried, Laupheim, Ochsenhausen und Warthausen, um
ihre Angebote als Versorger aus der Region zu präsentieren.
Daneben gab es auch Gewinnspiele mit kleinen Preisen, die bei
den Passanten großen Anklang fanden.
Wärmeaufnahmen zeigen schnell und deutlich, wo Energie entweicht. Auf ihrer Basis können Immobilienbesitzer gezielt Maßnahmen für mehr Wärme und weniger Kosten treffen.
Erdgas-, Wärme- oder Stromkunden der e.wa riss können obendrein 50 Euro sparen, wenn sie ihr Gebäude Mitte Januar von
einer Infrarotkamera unter die Lupe nehmen lassen.
„Mindestens sechs Wärmebilder erhalten Sie für 99 Euro statt
149 Euro“, so Michael Kummer vom Team Markt der e.wa riss.
Die sogenannten Thermografiebilder sind ein günstiges Mittel,
einen guten Eindruck über den energetischen Zustand der
Gebäudehülle zu erreichen. Sie bilden Schwachstellen, also
Flächen oder Punkte mit erhöhter Wärmeausstrahlung, in
unterschiedlich starker Rotfärbung ab (zum Beispiel Rollladenkästen, Fenster oder Dachflächen). Die Aufnahmen werden in
der kalten Jahreszeit bei aufgeheizter Wohnung beziehungsweise aufgeheiztem Haus mit einer Infrarotkamera gemacht.
Das Sonderangebot gilt für Ein- und Zweifamilienhäuser in
einem Radius von etwa 25 Kilometern rund um Biberach.
Die Termine liegen in der dritten Kalenderwoche zwischen dem
12. und 15. Januar. Einige wenige Thermografietermine sind
noch frei.
!
Info
Telefonische Hotline für Infrarotbilder:
07351 3000-777
Weitere Infos unter:
www.ewa-riss.de / Privatkunden / Thermografie
12 Stadtwerke intern. ÖPNV
Fahrplanwechsel bringt
Verbesserungen
Die blauen Busse bedienen nun öfter und in verbessertem Takt die Wohngebiete Talfeld und Bergerhausen
sowie das Industriegebiet Süd und das Gewerbegebiet Flugplatz.
Marktplat
z –-150
07351 30250
ZOTelefon
B/ Bahnho
f–
Birkendo
rf – Aspac
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r Verla
uf !
gülti
FRAGEN ZUM FAHRPLAN?
Mar g ab 14. 12. 2014
ktpla
Tele fon 0735
Gais
tz –0 -150
ZO
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Gew ntal – Fr B/ Bah
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Erich Lämmle und Anette Hamberger montieren die neuen Haltestellenschilder.
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Linie 2 (Weißes Bild – Industriegebiet Flugplatz – Klinikum)
Die Route der Linie 2 wurde geändert. Sie führt künftig über
Stand 28.08.2014
die Gaisentalstraße und verkürzt damit vielen Busgästen die
Fahrzeit. Neue Haltepunkte garantieren einen kurzen Fußweg
bis zur nächsten Haltestelle. Die in der Vergangenheit wenig
frequentierte Haltestelle Weingartenbergstraße wird über
Busse der Firma Walk (Linie 327) eingebunden.
H
H
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Stand 28.08.2014
Stand 28.08.2014
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Stand 28.08.2014
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Liebherr Pforte
Linie 6 (LIEBHERR und Handtmann)
LBC (Kantine)
H
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H
HH
H
H
DB
H
Liebherr Pforte
LBC Arthur(Kantine)
Liebherr
Pforte
Liebherr Pforte
Haltestellen
H
H
H
H
H
H
LBC (Kantine)
LBC (Kantine)
Handtmann-Str.
und
H
H Biberach
H Süd
DB
DB
H DB
Haltestellen ArthurHandtmann-Str. undH
Haltestellen
Haltestellen
ArthurBiberach
Süd Arthur-
Handtmann-Str.
Handtmann-Str.
und
und
Biberach Süd
Biberach Süd
H
H
H
H
Liebherr Süd
H
Liebherr Süd
Liebherr Süd
Haltestellen Linie 5
Haltestellen Linie 5
Neuer Haltestellenpunkt Frei- und Hallensportbad Linie 5 (+ Endhaltestelle)
Neuer Haltestellenpunkt Frei- und Hallensportbad Linie 5 (+ Endhaltestelle)
H
H
H
H
H
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Neue Haltestellen Liebherr
Neue Haltestellen Liebherr
Bestehende
Haltestellen
imder
Linienverkehr
Bestehende
Haltestellen
im Linienverkehr
SWBC
Fahrweg
Linie 6 Linie
Fahrweg
6
Neue Haltestellen
Neue
Haltestellen
Liebherr
Liebherr
H
Bestehende
Bestehende
Haltestellen
Haltestellen
im Linienverkehr
im Linienverkehr
der SWBC der SWBC
H
Fahrweg Linie
Fahrweg
6 Linie 6
der SWBC
H
Bus trifft Zug am Bahnhaltepunkt Biberach Süd.
Neue Telefonnummer
fürs Anrufsammeltaxi
Die Telefonnummer fürs Anrufsammeltaxi ändert sich zum
Jahreswechsel. Ab 1. Januar 2015 erreichen Sie das günstige
Ergänzungsangebot zu den Stadtbussen am Wochenende, an
Feiertagen sowie in den Abendstunden unter 07351 30 250 250.
Helmut Schilling, Teamleiter ÖPNV bei den SWBC, rät allen
Kunden, eingespeicherte Nummern in allen Telefonen rechtzeitig zu aktualisieren.
Linie 5 (Talfeld – Bergerhausen – Bachlangen – Frei- und
Hallensportbad)
Der neue Fahrweg bringt für den großen Teil der Fahrgäste
kürzere Fahrzeiten, einen fixen Halbstundentakt sowie
verlässliche Einsteigehaltestellen: Dazu wurde die Linie 5 mit
der Linie 6 teilweise verschmolzen. Die neue Linie 5 ist nun
eine Durchmesserlinie mit den kürzestmöglichen Wegen für
Hin- und Rückfahrt. Davon profitiert die große Mehrzahl der
Fahrgäste auf dieser Route in die Wohngebiete Talfeld und
Bergerhausen.
Die neue Linie 6 berücksichtigt die Bedürfnisse der im südlichen Industriegebiet beschäftigten Busfahrgäste der großen
Biberacher Firmen Handtmann und LIEBHERR. Für die Mitarbeiter der Firma LIEBHERR werden zwei neue Haltestellen
eingerichtet. Über die südliche Zufahrt fahren die Busse zur
H Firma Handtmann und durch das Firmengelände zurück
Liebherr Süd
zur Hans-Liebherr-Straße. Die Mitarbeiter der Firma Handtmann werden an der bewährten Haltestelle mitten auf dem
Werksgelände aufgenommen. Damit zu den Stoßzeiten ein
30-Minuten-Takt entsteht, werden die Fahrten von 12 auf
29 erhöht. Dadurch wird nicht nur die Einbindung in den
Stadtlinienverkehr besser, sondern auch die zur Bahn und in
den Überlandverkehr.
Fotos: Johannes Riedel
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Die wichtigsten Neuerungen im Überblick:
Verbesserungen ergeben sich also für die überdurchschnittlich
frequentierten Streckenbereiche.
Baubürgermeister Christian Kuhlmann begrüßt das Engagement
der
SWBC
ein bürger-,
unternehmerwie umweltfreundliches
Linie
6, für
gültig
ab Dezember
2014
Mobilitätsangebot: „Kürzere Taktzeiten, schnellere Verbindungen,
auch die jetzt ermögliche Anbindung bedeutender Firmen sind
wichtige Schritte, um diese Attraktivierung zu erreichen.“
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Extra-Fahrplan für die
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Für den Osten und Süden der Stadt sind die Linien nun deutlich bedarfsorientierter gestaltet.
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> „Einmal um die ganze Welt“, freut sich Helmut Schilling, Teamleiter ÖPNV. Denn ab dem Fahrplanwechsel am 14. Dezember
wird das Fahrplanangebot der Stadtwerke Biberach um stolze
40.000 Kilometer pro Jahr ausgebaut. Dieser abermaligen Attraktivitätssteigerung des Stadtlinienverkehrs liegen konkrete
Bedürfnisse von Bürgern und Firmen zugrunde.
Der Änderungsbedarf hatte sich zum einen aus qualitativen
Befragungen von Fahrgästen der einwohnerstarken Bereichen
Talfeld und Bergerhausen (Linien 5 und 6) ergeben, zum anderen
aus einer quantitativen Analyse der Fahrgastpotenziale nach
Wohngebieten. Ferner hatte die Firma LIEBHERR eine Verdichtung des Fahrplans und eine Verbesserung der Haltestellensituation im Bereich Biberach Süd angeregt. Außerdem entsteht für
ihr künftiges Werk im Industriegebiet Flugplatz ein neuer Bedarf
(Linie 2).
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Neue Stromtankstelle
mit Ökostrom
Im zweiten Untergeschoss der Tiefgarage
Museum haben die Stadtwerke Biberach
eine neue Stromtankstelle installiert. Für zwei Stellplätze hat sie je
einen Ladepunkt. Die Zapfstelle
hat 22 kW, ist für die gängigen
Typ-2-Stecker ausgelegt und ist
noch bedienerfreundlicher als das
Vorgängermodell. Ihre Benutzung ist
für Fahrer von Elektroautos kostenlos.
Als Beitrag zum Umweltschutz liefert sie
reinen Naturstrom.
14 Stadtwerke intern. Parkhaus Ulmer Tor
e.wa riss und Stadtwerke intern. Beruf 15
Karriere, Berufseinstieg
und Praktika bei der e.wa riss
und den Stadtwerken
Parkhaus
Ulmer Tor:
Erster Sanierungsabschnitt
abgeschlossen
Studium BWL-Handel-Plus (erst 2016 wieder)
Das Studium kombiniert spannende Praxis und aktuelle Theorie.
Studenten durchlaufen unterschiedliche Abteilungen und schließen nach drei Jahren mit dem Bachelor of Arts (B.A.) Fachrichtung
Handel ab. Die Perspektiven für einen zukunftsträchtigen und
aussichtsreichen Job in der Energiebranche sind bestens.
Abschlussarbeiten
Hochschulabsolventen können ihre Bachelor-Thesis in Zusammenarbeit mit der e.wa riss schreiben. Dabei gibt es auch Hilfestellungen für aktuelle, interessante und gut umsetzbare Themen. Neben
der fachlichen gibt es auch mentale und finanzielle Unterstützung, damit Studenten wie Unternehmen vorankommen.
Mehrwert: Der neue Kunststoffbelag kann problemlos repariert werden.
40-Watt-Glühbirne fürs gesamte Parkhaus entspricht, und die
Einbindung einer Anode aus Titan.
Kommendes Jahr sollen dann die Ebenen 2 und 2 instandgehalten
werden, bevor vermutlich 2016 der Erweiterungsbau des Parkhauses
Ulmer Tor beginnt.
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Praktikum und Werkstudent
Viele Studenten brauchen praxisorientierte Studiensemester. Ein
solches Praktikum bei der e.wa riss bietet vom ersten Tag an spannende Herausforderungen und die Möglichkeit, persönliche Kompetenzen gezielt weiterzuentwickeln. Aus Theorie wird bei der
e.wa riss anschauliche Praxis, aus einem Praktikum vielleicht auch
eine künftige Anstellung.
Vorpraktikum
In einem Vorpraktikum besteht die Möglichkeit, erste Einblicke in ein
Unternehmen zu erhalten und erstmalig Verantwortung zu übernehmen. Vorpraktikanten lernen die Abläufe im Unternehmen kennen
und arbeiten in unterschiedlichen Abteilungen tatkräftig mit.
Schülerpraktikum
Ein Praktikum ist für die berufliche Orientierung optimal. Die
Tätigkeitsfelder der e.wa riss und der Stadtwerke sind vielschichtig.
Initiativbewerbungen sind gerne gesehen. Oft kann eine maßgeschneiderte Praktikumsstelle angeboten werden.
Kathodischer Korrosionsschutz verhindert den Rostfraß am Stahl im Beton an
besonders heiklen Stellen.
Baubetreuer Axel Munz, Fachplaner Henning Anweiler, Teamleiter Parkierung
Thorsten Wölfle und Korrosionsexperte Martin Hoffmann.
Fotos: Johannes Riedel
> „Mit Salz kriegt man einfach alles kaputt“, sagt Architekt Axel
Munz, der für die Stadtwerke die Renovierungen im Parkhaus
Ulmer Tor mitüberwacht. Parkgaragen seien wohl die nach Trockendocks im Salzwasser meiststrapazierten Bauwerke. SWBCTeamleiter Parkierung Thorsten Wölfle ergänzt: „Und die Korrosionsfolgen sind richtig teuer.“ Rund eine Million Euro hat allein
die Sanierung der Beläge in den beiden Obergeschossen am
Ulmer Tor gekostet. Erfreulicherweise ist man dabei unterm
Planansatz geblieben.
Die maroden Beläge wurden entfernt und Kunststoffböden aufgetragen. Deren Vorteile sind UV-Beständigkeit, Reparierfähigkeit und eine schnelle Verarbeitung. Sollten sie Schaden nehmen,
können sie punktuell und innerhalb eines Tages instandgesetzt
werden. Allerdings sind sie nicht ganz so haltbar wie Teer.
An nicht abdichtbaren Stellen im Beton von Treppenhäusern und
Rampen wurde ein sogenannter kathodischer Korrosionsschutz
installiert. Der verhindert das Durchrosten der Bewehrung durch
das Anlegen minimalen Stroms, der dem Verbrauch einer
Viele Wege führen in einen guten Beruf. Die e.wa riss und die Stadtwerke
Biberach bilden aus und bieten Praktika.
Fachangestellte/r Bäderbetriebe
Der abwechslungsreiche Beruf spiegelt sich bereits in der Ausbildung
wider. Sie vermittelt einerseits Theorie wie Bädertechnik und Wasserkunde und bietet andererseits ganz viel Praxis beim Umgang
mit Badegästen oder bei Rettungsübungen. Zusatzqualifikationen
gibt es zum Schwimmlehrer oder Trainer für Aqua-Fitness.
Die Berufsschule ist in Mannheim (Blockunterricht).
Bewerben Sie sich entweder über unser Jobportal oder
senden Sie die gesammelten Bewerbungsunterlagen an
[email protected]
Die e.wa riss beim Girls' & Boys' Day
e.wa riss und Stadtwerke beteiligen sich am 23. April 2015 am bundesweiten Girls' und Boys' Day. Und es verspricht sowohl im Hallensportbad als auch im Wasserwerk spannend zu werden: Bei
den Bädern erfahren die Jugendlichen alles über Reinigung und
Desinfektion, erhalten Erläuterungen über Beckenwasserwerte
und bestimmen sie anschließend selber. Eine Führung durch die
effiziente Bädertechnik gibt spannende Einblicke. Und ins Wasser
geht’s für die Girls und Boys auch, und zwar bei Rettungsübungen
und freiem Schwimmen.
Im Wasserwerk erfahren die Jugendlichen im Rahmen einer Führung die Funktionsweise der Trinkwasseraufbereitung und wie
die komplette Biberacher Wasserversorgung am Monitor überwacht werden kann. Anschließend dürfen die Kids selbstständig
eine Wasseranalyse mit pH-Leitfähigkeitsmessung machen und
werden mit den Kollegen der e.wa riss zur Rohrnetzüberprüfung
losziehen.
> Kontakt
Hildegard Mühler
Telefon 07351 3000-212
[email protected]
e.wa riss für Schulen
Als der Energieversorger vor Ort ist die e.wa riss gefragter
Ansprechpartner für Schulen bei den Themen Strom, Erdgas,
Wärme und Wasser sowie Energieeffizienz und Klimaschutz. Die
e.wa riss unterstützt schulische Projekte oder die Umsetzung von
Energiethemen gerne mit praxisnahen Vorträgen oder Führungen. Ebenso stellt die e.wa riss auch gerne kostenlos Strommessgeräte, Filme, Fachliteratur und Informationsmaterialien
und hilft, Konzepte auszuarbeiten.
> Ansprechpartnerin
Kunigunde Licht
Telefon 07351 3000-301
[email protected]
16 Vereine. NABU
17
NABU Biberach:
Naturschutz als
Selbstverständlichkeit
Ihr 111. Bestehen hat die Ortsgruppe Biberach des Naturschutzbundes Deutschland e. V. im Oktober
gefeiert. Der e.wa-Magazin-Redakteur Johannes Riedel hat mit ihrem Vorsitzenden Martin Rösler
einen Stadtbummel gemacht.
streifen unbewirtschaftet bleiben müsse. Das sei häufig aber nicht
der Fall und dieser eigentliche ökologische Ruhebereich würde
zur Konfliktzone mit der Landwirtschaft. Hier spricht einer, der
Mensch und Natur im Einklang wissen will.
Deshalb mahne er auch stets Mäßigung bei der Versiegelung von
Flächen an wie bei der Nordwestumfahrung. Es sei wohl eine
schicksalhafte Ironie, dass gerade an den opulent bebauten Kreuzungen, die der NABU gerne kleiner dimensioniert gehabt hätte,
nun die Unfallschwerpunkte seien und Menschen ums Leben
kämen.
Wir brechen auf und Röslers Blick richtet sich sofort gen Himmel.
Um den Turm von St. Martin kreisen die Dohlen. Durch die innerstädtischen Sanierungen fehlen vielen Vogelarten die Brutplätze
nicht nur in Bäumen, sondern auch in Mauernischen und -höhlen.
„Da wo früher Fledermäuse und Mauersegler zu Hause waren, ist
jetzt alles dicht“, erklärt er. In den meisten historischen Gebäuden
sind mögliche Einflugnischen verschlossen. Im Biberacher Kirchturm hat der NABU schon bei der
Sanierung 1985 Nistmöglichkeiten
hinter den Gerüstbalkenlöchern
und Lüftungsziegel mit Einflugmöglichkeiten für Fledermäuse
installiert.
Das Storchennest auf dem Museum
gleich ums Eck hat der NABU 2007
mit Hilfe von Zimmerermeister
Bernd Otto erneuert. Seither brütet
hier ein Storchenpaar, dessen Nachwuchs leider nur 2008 und 2011
flügge wurde. Die beringten Biberacher Jung-Adebare wurden mittlerweile in Barcelona, Darmstadt, Genf
oder in Oberbayern gesichtet.
Etwas wenig begrünt seien die
Biberacher Plätze schon, plaudert
Rösler am Viehmarktplatz. Das sei
wohl dem Schützenfest geschuldet.
Mit Spaß für die Natur:
die Ortsgruppe Biberach des NABU.
Rösler am Ratzengraben: Hier gibt es sogar kleine Flusskrebse.
Die begrünte Fassade am Pestalozzi-Gymnasium.
Eine Palme im Bottich amüsiert ihn: „Eine heimische Pflanze
würde besser passen“. Weiter geht’s über die Pfluggasse zu den
Gymnasien. Wichtig seien mit Wein oder Efeu bewachsene Fassaden (die am Pestalozzi-Gymnasium hat Rösler einst vor 30 Jahren
eigenhändig begrünt). Hier fühlen sich Insekten, Käfer und Vögel
richtig wohl. Am renaturierten Ratzengraben auf Höhe Saudengasse
habe er auch schon Eisvogel, Sperber und Habicht beobachtet.
Der Rundgang führt über den Braithweg zum Stadtgarten.
Der Weiße Turm strahlt frisch renoviert. Hier hatte der NABU
einst auch für Nistmöglichkeiten in Fensternischen gesorgt.
Rösler stutzt: „Die sind nun wohl leider nicht mehr da.“ Durch das
Sanierungsgebiet Weberberg geht’s zurück Richtung Marktplatz.
Wir entdecken einige Nistkästen, zum Beispiel am Töpferhaus.
Den NABU-Mann freut’s. Er ist mit seinem Anliegen nicht allein. <
Nestwärme fürs Biberacher Storchenpaar und Mehlschwalben.
Fotos: Johannes Riedel; NABU
> Treffpunkt Stadtcafé, auf einen kurzen Plausch: 1.200 Mitglieder
sind in der Ortsgruppe. „Mehr Mitglieder als in der CDU“, scherzt
Rösler, der seit über 20 Jahren den Naturschutzbund (NABU) in
Biberach prägt. Natur sei ein Wert an sich, für den wolle er sensibilisieren, erzählt der Gymnasiallehrer bei einem Kaffee.
Die Intensivierung der Landwirtschaft in Mono- und Maiskulturen bis auf den letzten Zentimeter und frühes Mähen vor einem
Blütenstand um der Silage willen, solche Dinge beklagt er als
„Öko-Wüste“. Der einzelne Bauer könne nicht unbedingt etwas
dafür, „wir wünschen uns aber eine zu zehn Prozent ökologische
Vorrangfläche.“ Auch ökonomisch motivierter Holzeinschlag im
Wald ist ihm ein Dorn im Auge. Der NABU hat ein Altholzinselprogramm angeregt, nach dem einige alte Bäume stehengelassen
werden sollten als Heimat für Specht oder Käfer. Im Staatsforst sei
es besser angekommen, in Privat- oder Gemeindewäldern verhindert
das leider oft der Kostendruck. Rösler weist darauf hin, dass am Rand
von Gewässern eigentlich ein fünf Meter breiter Gewässerrand-
Der NABU wurde 1899 in Stuttgart als „Bund für Vogelschutz“
(BfV) gegründet, die Ortsgruppe Biberach entstand 1903. Im
Jahr 1965 benannte sich der Verband in „Deutscher Bund für
Vogelschutz“ (DBV) um. Nach der Wiedervereinigung schloss
man sich mit Naturschützern aus der DDR zusammen und
änderte den Namen in Naturschutzbund Deutschland (NABU).
Der NABU zeichnet sich durch lehrreiche Umwelt- und Naturschutzangebote für die ganze Familie aus.
www.nabu-bc.de
18 Ausflugstipp. Schwäbisch-Hällisches Schwein
19
Unser Rezept:
Krustenbraten in
Altbiersoße
Für Schweinschmecker
Es wird liebevoll „Mohrenköpfle“ genannt, wiegt über 130 Kilogramm und wäre fast ausgestorben.
Nun feiert das Schwäbisch-Hällische Schwein eine Renaissance: Dessen zartes Fleisch mit natürlicher
Fettauflage schätzen inzwischen Feinschmecker im ganzen Bundesgebiet. Möglich wurde dies durch
das Engagement einer rührigen Erzeugergemeinschaft in Hohenlohe.
zu stärken. So unterhalten sie auch einen eigenen Schlachthof in
Schwäbisch Hall.
müssen vom Hof des Tierhalters oder aus der Region kommen, gentechnisch veränderte Komponenten und Leistungsförderer sind tabu. Die
Tiere leben in luftigen Ställen, erhalten Stroh zum Spielen und haben
Auslauf. Die Hällischen Eichelmastschweine dürfen sogar ganzjährig
ins Freie. Dieser Rahmen ermöglicht den Tieren ein Dasein, bei dem sie
artgerechte Verhaltensweisen ausleben können.
Schönes Schweineleben
Man erkennt sie sofort an ihrem schwarzen Kopf, daher auch die Bezeichnung Mohrenköpfle. An inneren Werten bringen die Schweine
Robustheit, Stressresistenz und einen vollen Geschmack des Fleisches
mit. Seit 1998 ist Schwäbisch-Hällisches Qualitätsfleisch eine geschützte geografische Angabe der Europäischen Union – wer solches
kauft, kann also sicher sein, dass die Tiere in Hohenlohe geboren
und aufgewachsen sind. Über die Rahmenbedingungen wacht die
Erzeugergemeinschaft streng: Mindestens 80 Prozent des Futters
Chinesische Wurzeln
Geregelt ist auch der letzte Gang: Eigener Transport zum Erzeugerschlachthof und ein sachgerechter Umgang ersparen den Schweinen
Stress – und das macht sich am Ende auch in der Qualität des Produkts
bemerkbar. „Wir haben für die Rasse wieder einen Platz in ihrer langjährigen Heimat zurückerobert und damit ein Stück Kultur unseres
Landstrichs erhalten können“, resumiert Rudolf Bühler, inzwischen seit
28 Jahren an der Spitze der Erzeugergemeinschaft. Grundpfeiler für das
Schwäbisch-Hällische legte übrigens König Wilhelm I. von Württemberg
vor 200 Jahren: Er ließ Maskenschweine aus dem fernen China holen
und revolutionierte damit die Schweinezucht im Land. Gekreuzt mit
einheimischen Tieren etablierte sich so eine Landrasse, die in Hohenlohe
besonders gut gedieh. Davon profitieren Feinschmecker heute wieder –
weit über die Region hinaus. Selbst renommierte Restaurants aus Berlin,
Düsseldorf und Hamburg kaufen in Hohenlohe ein.
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Da ist gut Schwein sein: Im
Eichelmastprogramm wühlen die Tiere
sogar das ganze Jahr auf der Weide.
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Tipp:
Mehr Koch-Ideen
Über 100 köstliche Rezepte haben Marlisa Szwillus und Rudolf Bühler in einem
Kochbuch zusammengetragen. Gewidmet ist es den alten Nutztierrassen.
Das reich illustrierte Werk mit dem Titel „Von Landschweinen, Weiderindern,
Biogockeln und regionaler Kochkultur“ ist im Dort-Hagenhausen-Verlag
erschienen und kostet 24,95 Euro.
Fotos: Markus Leser
> Angefangen hat alles in den 1980er-Jahren mit sieben Sauen und
einem Eber, die Landwirt und Agraringenieur Rudolf Bühler einer
staatlichen Körkommission für Schweinezucht vorstellte. Sie waren
die letzten Vertreter einer alten Landrasse, die nicht mehr zur
industrialisierten Fleischerzeugung passte. So wurden die Tiere
zum Grundstock eines bespielhaften Engagements für die Region
und ihre Spezialitäten. Heute sind rund 1.500 Landwirte in der
Bäuerlichen Erzeugergemeinschaft Schwäbisch Hall zusammengeschlossen. Zucht, Mast, Schlachtung und Vertrieb der SchwäbischHällischen Schweine erfolgen in Eigenregie. Die Landwirte haben
es geschafft, Vermarktungsschritte der Lebensmittelindustrie in die
bäuerliche Hand zurückzuholen und damit gleichzeitig die Region
Rudolf Bühler steht seit 28 Jahren der Erzeugergemeinschaft vor. Inzwischen sind dort 1.500 Landwirte aus
Hohenlohe zusammengeschlossen. Sie produzieren und
vermarkten regionale Köstlichkeiten.
Einkaufen
Ob Bratenstücke, Grillgut oder Dosenwurst – die Erzeugergemeinschaft
Schwäbisch Hall bietet in ihrem Online-Shop ein reichhaltiges Angebot an
tierischen Produkten aus Hohenlohe an.
Die Bestellungen gehen in Kühlboxen per Express auf den Weg.
Mehr im Internet unter
www.shop.besh.de
Zutaten für 6 Personen
1,5 bis 1,8 kg Krustenbraten vom
Schwäbisch-Hällischen mit Schwarte
Salz, Pfeffer, etwas Öl zum Anbraten
150 ml Altbier
30 ml Wasser
Für die Soße:
2 mittelgroße Zwiebeln
2 Karotten
Sellerie
1 Knoblauchzehe
100 ml Altbier
3 EL Tomatenmark
1 EL Senf
Zubereitung:
Den Braten im Kreuzschnitt an der Schwarte gut einen
Zentimeter tief einschneiden, mit Salz und Pfeffer würzen. Dann mit der Schwarte nach unten kräftig anbraten
und mit Altbier und Wasser ablöschen. Danach den
Braten mit der Kruste nach oben für etwa 1 Stunde bei
200 °C in den Ofen schieben, bis die Kruste leicht braun
ist. Für die Soße das Gemüse grob würfeln und im Ofen
mitrösten lassen. Senf und Tomatenmark hinzufügen
und mit Bier ablöschen. Den Braten eine weitere Stunde
in die Röhre stellen und fertig braten. Den Fond durch
ein Sieb passieren und nach Bedarf etwas andicken.
Als Beilage schmecken Kartoffelknödel oder Spätzle und
Salate der Saison.
20 KulTourTipp. (Ent)spannender Winter
21
Krippen und Kunst
Die Winter- und Weihnachtszeit bietet Raum
und Anlässe für Unternehmungen.
Das e.wa-Magazin gibt Tipps für Aktivitäten
zwischen einer Stunde und einem Tag.
Gaudi und Pulver für wenig Pulver
Biberacher Krippen
Oberschwaben ist die barocke Krippenlandschaft. Und mitten in
Biberach verbirgt sich ein seltener Schatz von drei Krippen aus
dem 19. und 20. Jahrhundert. In einem Stadtspaziergang von nur
hundert Metern sind die Krippen in Museum, Stadtpfarrkirche und
evangelischer Spitalkirche erlebbar. Im Rahmen der StadtVerführung mit Edeltraud Garlin am 28. Dezember erfahren Interessierte
mehr über die schönen Krippen. Treffpunkt ist um 14 Uhr in der
Stadtpfarrkirche St. Martin.
Da hält der Spaziergänger erstaunt inne: Mitten im Wald am Bachlauf ist eine Krippe aufgebaut. Deshalb lohnt ein Winterspaziergang auf dem beliebten und wunderschönen Spazierweg entlang
des Krumbachs bei Ochsenhausen unterhalb der Klosteranlage
besonders. Und danach lässt sich’s in Ochsenhausen wunderbar
einkehren in Restaurant, Steakhaus, Gasthof, Weinstube oder Café.
Oder auch in einem Wirtshaus in der Umgebung.
Barockkrippe Gutenzell
Die Barockkrippe in der schönen Gutenzeller Kirche zieht jedes
Jahr um die Weihnachtszeit Tausende nach Gutenzell. Rund 200
Figuren sind in feinsten Brokat gekleidet – schließlich waren die
Klosterfrauen aus Gutenzell für ihre Stickereien berühmt und
gerühmt. Die Krippe ist bis zum 2. Februar – Lichtmess – aufgebaut.
Ein Besuch im Stadelcafé Schemmerhofen (Hauptstraße 104-2)
rundet einen winterlichen Spaziergang in der schönen Landschaft
um Schemmerhofen perfekt ab. Es gibt erlesenes Süßes, leckeres
Saures und feine Getränke. Das Ambiente: unkompliziert, rustikal,
authentisch und schick. Betreiberin Sabine Dahnke hat den elterlichen
Hof so wiederbelebt. Geöffnet ist es mittwochs von 15 bis 19 Uhr,
donnerstags und freitags bis 23 Uhr und sonntags von 14 bis 19 Uhr.
Im Gewinnspiel auf Seite 23 gibt’s Gutscheine fürs Stadelcafé zu
gewinnen – viel Glück!
Krippenmuseum Oberstadion
Das Krippenmuseum Oberstadion in der Pfarrscheuer ist eine der
größten Krippenausstellungen Europas mit rund 200 Krippen von
internationalen Künstlern. Aktuell läuft eine Sonderausstellung
„Weihnachtskrippen aus 21 Ländern Afrikas“. Das Museum ist bis
31. Januar geöffnet.
Bogenschießen
Bis zum 8. März zeigt das Museum Biberach in einer Sonderausstellung mehr als 30 Werke des Expressionisten Ernst Ludwig
Kirchner zum Thema Bogenschießen – Aquarelle, Gemälde, Zeichnungen und Fotografien. Ergänzt wird die sehenswerte Schau
durch Werke anderer Künstler zum Thema. Zu sehen sind unter
anderem auch Bilder von renommierten Künstlern aus der Region
wie Romane Holderried Kaesdorf, Otl Aicher, Rupert Leser, Edwin
Scharff, Georg Winter oder Hermann Schenkel.
10 Top-Events in Biberach
Gauguin in Basel
Ab 8. Februar zeigt die Fondation Beyeler in Basel eine mit Spannung
erwartete Ausstellung „Paul Gauguin“. Für Biberacher ist ein Besuch
dieser Ausstellung denkbar einfach: mit dem Zug ab Biberach
direkt nach Basel fahren und mit der Straßenbahn vom badischen
Bahnhof wenige Stationen weiter zur Fondation Beyeler.
Als Fünfergruppe kostet die Fahrt mit dem Baden-WürttembergTicket keine zehn Euro pro Person. Um 10.25 Uhr ab Biberach und
um 18.41 Uhr ab Basel ist man um 21.32 Uhr wieder zurück und
hat rund fünf Stunden Zeit, in den Werken des französischen
Expressionisten zu schwelgen.
31. Dezember:
Petticoat – Rock'n'Roll- und Schlagerrevue der 50er-Jahre, Silvesterstück
des Dramatischen Vereins (weitere Aufführungen: 9.,10.,16. und 17. Januar
(www.dramatischer-verein-biberach.de)
3. Januar:
Pink Floyd played by Crazy Diamonds, Gigelberghalle, 20 Uhr
18. Januar:
Götz Alsmann & SWR Big Band mit special guest Klaus Hoffmann,
Stadthalle, 20 Uhr
19. bis 31. Januar: Kinder- und Jugendtheatertage
Fotos: Johannes Riedel; PR
Krippe am Krumbach
Pfiffige Idee:
Stadelcafé
Der Allgäu-Shuttle von Fromm Reisen, dem Gesundheitszentrum Impuls und Intersport Heinzel hat sich zu einem Geheimtipp entwickelt. Nachhaltig, bequem und mit einem Schuss
Geselligkeit geht’s per Skibus donnerstags (ab 8. Januar) in
eines der nahen Skigebiete im Allgäu. Abfahrt ist um 7.30 Uhr
auf dem Gigelberg. Und weil die Liftbetreiber Sonderpreise
geben, ist das Paket für Bus und Skikarte ab 35 Euro überaus
günstig. Im Bus gibt’s Kaffee und Brezeln, es werden Kursangebote gemacht und es gibt immer wieder kleine Überraschungen. Alexander Fromm, der den Bus nach Möglichkeit persönlich steuert, freut sich auf perfekte Skitage: „Wenn dann unter
der Woche noch Neuschnee kommt und außer uns keine Sau
da ist“, schmunzelt er. Anmeldungen bei den drei Partnern des
Allgäu-Shuttle – Informationen unter www.fromm-reisen.de
21. Januar:
Jan Philipp Reemstma über Christoph Martin Wieland, Komödienhaus, 19 Uhr
27. Januar:
The Giora Feidman Jazz Experience, Stadthalle, 20 Uhr
31. Januar:
Reiterball, Gigelberghalle, 20 Uhr
25. Februar:
Mozartoper „Die Entführung aus dem Serail“, Stadthalle, 19.30 Uhr
26. Februar:
Gitte Haenning & Band – All By Myself, Stadthalle, 20 Uhr
28. Februar:
VolXmusik Grand Prix 2015, Stadthalle, ab 14 Uhr
Finale. Preisrätsel 23
22 Kinderseite. Elektroautos
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der Durchblicker
Weißt du, dass es Autos gibt, die mit Strom anstatt mit
Benzin fahren? Gerade in Städten sieht man diese
„Elektro-Autos“ immer öfter. Aber wie funktioniert
ein solches Auto? Und wie tankt es? Das habe ich
mir genauer angeschaut.
Der Musiker, Moderator und Entertainer Götz Alsmann kommt
mit der renommierten SWR Big Band und Sänger Klaus Hoffmann
in die Stadthalle – und zwei Leser des e.wa-Magazins können dabei sein.
Auch für das Konzert der Popsängerin Gitte Haenning („Ich will 'nen Cowboy
als Mann“) mit ihrer Band, einem anspruchsvollen Pop-Programm durch viele
Genres. Außerdem verlosen wir zwei Fahrten mit dem Allgäu-Shuttle von Fromm
Reisen in die nahen Superskigebiete im Allgäu sowie fünf Gutscheine fürs
Stadelcafé in Schemmerhofen.
Hallo,
ich bin David und
neun Jahre alt.
Regelmäßig erkunde ich
die Energiewelt.
IMPRESSUM
Es ist leise, es bläst keine Abgase in die Luft und es schont die
Umwelt: Das Elektroauto ist im Kommen. Dabei ist die Erfindung
eigentlich alt: Schon vor 200 Jahren gab es die ersten Elektroautos.
Dann aber wurde der Benzinmotor erfunden. Benzin war damals
viel billiger als Strom. Das Elektroauto geriet in Vergessenheit.
Herausgeber
e.wa riss GmbH & Co. KG
und
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Seit einigen Jahren werden immer mehr Elektroautos gebaut –
denn sie verursachen keine Luftverschmutzung. Wenn man genau
hinschaut, merkt man, dass diese ein wenig anders aussehen als
andere Autos. Elektroautos haben nämlich keinen Auspuff.
Schließlich fahren sie mit Strom. Aber wie tankt das Auto? Gar nicht.
Elektroautos haben keinen Tank, sondern eine riesige Batterie.
Diese wird an einer Ladestation aufgeladen. Das sind Säulen, die
immer öfter zum Beispiel am Straßenrand oder im Parkhaus stehen.
Redaktionsleitung
Hildegard Mühler
Redaktion
Johannes Riedel
24-Stunden-Störungsdienst Strom
0800 3629477
24-Stunden-Störungsdienst
Erdgas, Wärme, Wasser
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In Biberach sind zwei Ladepunkte in der Tiefgarage Museum montiert. Mit einem großen Stecker lädt die Säule das Elektroauto auf –
ähnlich wie das beim Akku eines Handys geschieht.
Mit dem Strom aus der Batterie werden die Räder des Elektroautos
angetrieben. Heute schon gibt es Autos, die genauso schnell sind
wie „Benzin-Autos“. Leider kann man im Moment mit einer Stromladung noch nicht so weit fahren wie mit einer Tankfüllung Benzin.
Deshalb wird hier ganz viel geforscht. Das Ziel: Eine Batterie schaffen,
mit der das Elektroauto deutlich weiter fahren kann, bis es wieder
aufgeladen werden muss.
Fotos: Niels Schubert; Öchsle-Bahn; PR; Johannes Riedel
Gestaltung und Druck
HÖHN GmbH
Hohnerstraße 6–8
89079 Ulm
Lösungswort:
Das Lösungswort senden Sie bitte bis Freitag, 9. Januar an die
Redaktion e.wa-Magazin, Freiburger Straße 6, 88400 Biberach
oder per E-Mail an [email protected]. Vergessen Sie bitte Ihre
Anschrift nicht. Pro Person wird nur eine Einsendung berücksichtigt.
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
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