Die unterschiedlichen Richtungen des HipHop
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Die unterschiedlichen Richtungen des HipHop
Die unterschiedlichen Richtungen des Hip-Hop Old School • • • • • • • • • • • Erste Phase ab etwa 1974 auf der Straße entstanden („BlockParties“) Harlem und South Bonx Neue Stücke auf der Basis bereits existierender Platten DJ Kool Herc Percussion-Breaks aus Funkstücken als Material – Abspielen der gleichen Platte nacheinander über zwei Plattenteller und Dazumischen von anderer Musik Break-Beat-Methode Dazu rappten MC’s DJ – MC Grundstock = Groove aus einer Basslinie, Drum-Beat und evt. Bläser-Riffs Texte zunächst nur über Parties und Sex – später sozialkritisch Sugar Hill Gang – „Rappers Delight“ • • • • • • • • • • • erschien 16.09.1979 völlig untypische Arbeitsweise keine fertigen Beats, sondern Drums, Bass, Gitarre und Keyboards wurden live im Studio eingespielt ohne jede Aussage, aber mit viel Spaß und Groove (Vorlage: „Good Times“ der Gruppe Chic) überwältigender Erfolg zwei Mio. in den USA verkauft viele Plattenfirmen stiegen daraufhin in das Hip-Hop-Geschäft ein Nachfolger der Disco-Welle Text = 9 Schreibmaschinenseiten Keine Vers-Refrain-Abfolge Grandmaster Flash & The Furios Five • • • • • • Pioniere des Hip-Hop Texte – wie bei den meisten frühen Rap-Bands – handelten von Sex, Parties und Frauen „The Massage“ gilt als Rap-Hymne schlechthin in den Texten ab da Konfrontation mit Fakten und gleichzeitig der Versuch, etwas zu ändern detaillierte Aufzählungen aus der bedrückenden Realität des GhettoLebens gleichzeitig eine musikalische Revolution Africa Bambaataa • • • • • • gilt als der geistige Vater des HipHop und Begründer des sog. Electro-Funks Gegenstück zur Disco-Musik Zunehmender Einsatz von vollelektronischen Instrumenten mit ihren synthetischen Sounds Komplexe Rhythmen der DrumComputer nicht nur als Beat, sondern als tragendes Element der Songs Musik und soziales Engagement sind bei Africa Bambaataa eng miteinander verbunden Er war der Gründer der islamisch inspirierten Bewegung „Zulu Nation“ mit dem Ziel, die negativen Energien der Schlägereien und Kämpfe in den Ghettos in die positive, konstruktive Energie der neuen Straßenkultur Hip-Hop umzuwandeln New School • • • • • • • • • 1983/84 Krise des Hip-Hop Sampling Technologie Herausschneiden einzelner Instrumente, Sounds, Riffs und Bassläufe aus verschiedenen Songs und zu einem neuen Song zusammensetzen Diese neue Form der Produktion von Hip-Hop-Stücke mit Hilfe des Samplen nannte man „New School“ Ab Mitte der 1980er Jahre Verkauf schiebt sich in den Vordergrund Neues Konzept: Rap, der sich gut verkaufen sollte, musste der lauteste und rebellischste sein – schwarze Beats und Grooves mit Heavy-Metal-Gitarren mischen Ziel: Ansprechen eines möglichst großen Publikums – Schwarze und Weiße Verschmelzung von weißem Rock´n´Roll und schwarzem Rap Beasty Boys und Run DMC • Sehr aggressiv und wütend • Viel Rhythmus,Heavy Metal Rap • BB: Nonsense, Sex und Trash Culture Intelligenter Stil-Mix GANGSTA-RAP • • • • Ice-T und Ice-Cube – Provokation als ein Stilmittel, um auf die alltägliche Gewalt in den Gettos aufmerksam zu machen Public Enemy – sehr politische Texte gegen die Unterdrückung der Schwarzen Härteste Grooves laut, aggressiv, gewaltvoll COOLIO • • • • • nahm Drogen, arbeitete zwei Jahre als Feuerwehrmann kritisierte die Gewalt verherrlichenden Texte seiner Kollegen „Gangsta´s Paradise“ – Soundtrack zu einem Film „Tell me why we are so blind to see thath the one´s we hurt are you and me” Vorlage “Past Time Paradise” von Stevie Wonder No School oder Next School • • • • • • • • • • • beginnt etwa 1989 Musikalität und Eingängigkeit der Songs De La Soul bezeichnen ihren Sound als Psychodelic Rap „der Sound, der von innen kommt“ gegen Gewalt, Unterdrückung und Drogenmissbrauch für ein friedliches Zusammenleben neue Richtung – Female Rap Queen Latifah Neben „schwarzen“ Themen, Drogenproblematik und soziale Ungerechtigkeiten ist die Rolle der Frau ein Thema von Queen Latifah Salt´n´Pepa –Let´s talk about Sex – überaus erfolgreiche Vertreterinnen des „Female Rap“ Wenden sich gegen den im Rap vorherrschenden Trend, Frauen als Schlampen oder Huren herabzusetzen Deutscher Hip-Hop • • • • 1992 „Die da“ von den FANTASTISCHEN VIER (Stuttgart) Mischung aus poppigen, Melodien, guten Samples und witzigen Texten bilden den eigenen Sound, der eher zum Pop neigt „FETTES BROT“ (Hamburg) in der Nachfolge deutscher GANGSTA-RAP (Berlin) mit Bushido, Sido, AGGRO BERLIN)