Hansa-Familie meldet sich zurück

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Hansa-Familie meldet sich zurück
HEIMATSPORT
Sonnabend, 5. September 2015
Seite 11
Handball-Landesliga 2015/2016 – Aufsteiger FK Hansa Wittstock
Der 14-köpfige Kader des FK Hansa Wittstock
■ Torhüter
Christian Hamann
32 Jahre
Paul Sauer
17
■ Rückraum
Boris Löhlein (RM)
48
Hannes Holtmann (RM)
24
Martin Willführ (RL)
19
Anh Le Tuan (RM)
17
René Willführ (RR/RL)
17
Sven Hennigs (RL/RM/RR) 33
Marc-Steffen Köhring (RL) 26
■ Linksaußen
Paul Sauer, Torwart
■ Trainer Brigzinsky bezeichnet
ihn aufgrund seiner Verspieltheit
als Wildfang. Das Riesentalent besuchte die Sportschulen in Potsdam und Cottbus und kehrte mit
15 Jahren zu seinem Heimatverein zurück. Er bringt alle Voraussetzungen mit, um ein Top-Goalie
zu werden. „Er muss seine Athletik mehr einbringen und sich
weniger nur auf das Lesen der Aktionen verlassen“, so sein Coach.
Fabian Langenhahn, Außen
■ Einer von vielen Youngstern,
die der Verein aus dem eigenen
Nachwuchs ins Männerteam gebracht hat. „Ein wichtiger Spieler, der körperbetont agiert und
keine Angst hat“, so sein Trainer, der mit einem Lächeln anfügt: „Er ist kein Ästhet auf der
Platte“. Langenhahn beißt sich
in die Aufgaben rein. Als junger
Spieler trainiert er bereits selbst
ein Juniorenteam bei Hansa.
Tobias Altmann, Kreis
■ Groß und kräftig – ein Baum.
Mit seinen 1,90 Meter für den Gegner schwer zu stellen und darüber hinaus in der eigenen Abwehr
eine unverzichtbare Größe. „Mister Zuverlässig“ beim FK Hansa
und mit 19 Jahren noch lange
nicht am Ende der Entwicklung
angekommen. Er muss sich nun
auf höherem Niveau beweisen.
„Wenn er dabei ist, zählt er zu
unseren Stützen und ist extrem
wichtig“, so sein Coach.
René Willführ,
Rückraum ■
Wie sein Bruder Martin ist
er im Rückraum Zuhause.
Extrem trainingsfleißig,
technisch brillant und er bringt daher gepaart
mit seiner Geschmeidigkeit Eleganz aufs Parkett. Er gilt als eines
der größten Talente. Ihn wünscht
sich Trainer Brigzinsky einen Tick
bissiger. René Willführ lebt die
Vereinsphilosophie vor und betreut schon in jungen Jahren eine
Nachwuchsmannschaft.
Sven Hennigs, Rückraum
■ Der ältere Bruder von Tobias
Hennigs ist der Allrounder im
Team. Als Wiedereinsteiger will
sich der 33-Jährige in der Landesliga, und damit auf höherem Niveau, versuchen. Dafür gibt er im
Training Vollgas. Ob und inwieweit die fehlenden Erfahrungswerte auf Landesebene sichtbar
werden, bleibt abzuwarten. „Wir
sind froh, dass er bei uns. Nun sind
wir gespannt, wie er sich auf der
Platte schlägt“, so sein Trainer.
Felix Remter, Kreis
■ Variabel einsetzbar, auch im
Rückraum. Besticht durch ein
gutes Spielverständnis, wirkt
nur manchmal ein wenig verträumt, wie sein Coach kritisch
anmerkt. „Aber das ist eben seine
Art.“ Hat vor kurzem eine Ausbildung bei der Bundespolizei begonnen. Zählt mit seinen 17 Jahren zu den Dachsen im Kader.
Lucas Kipcke, Außen
■ Kam vor drei Jahren zum FK
Hansa Wittstock. Mit seinen
knapp zwei Metern Körperlänge
wirkt er wie ein Baum. „Er muss
aber noch mehr seine Größenvorteile nutzen und viel athletischer
werden“, sagt der Coach über den
Linkshänder. Noch ist der 20-Jährige auf der Suche nach der Ruhe
in seinem Spiel. „Ihm fehlt auch
noch ein Schuss Selbstbewusstsein, um noch wertvoller für uns
zu werden.“
Fabian Langenhahn
Robert Gießel
■ Rechtsaußen
Lucas Kipcke
■ Kreis
Tobias Altmann
Felix Remter
■ Trainer
Thomas Brigzinsky
■ Co-Trainer
Boris Löhlein
Dr. Jens Ahrend
18
24
20
19
17
40
48
47
Thomas
Brigzinsky,
Trainer
■ Seit 2009
schwingt das
W i t t s t o c ke r
Urgestein den
Trainerstab.
Der 1,91-Meter-Hüne
spielte früher
in der Verbandsliga auf Kreismitte und gilt als Verfechter der
Kontertaktik und einer offensiven
Deckung. Sein Credo: Freundschaftliche Distanz zu seinen
Schützlingen. Emotionaler Typ
an der Seitenlinie („Ich bin aber
schon viel ruhiger geworden“ –
sein O-Ton), der viel Wert auf die
soziale Komponente in der Mannschaft legt.
Christian
Hamann,
Torwart
■ Der langjährige Kapitän des ersten
Männerteams
gab das Zepter
vor der Saison
an die nächste
Generation in
Person von Hannes Holtmann
weiter. Hamann stand zu Verbandsliga-Zeiten zwischen den
Pfosten, verfügt über viel Erfahrung und gilt als absoluter Ruhepol. Zudem ist er der Mann,
der Hansas-News veröffentlicht
– als Kommunikations-Knotenpunkt quasi die Schaltzentrale.
Boris
Löhlein,
Rückraum
■ Der „Opa“
im Team. Einst
in der Regionalliga
am
Ball, gilt der
48-Jährige als
extrem ehrgeizig. Nach einer zweijährigen Pause schuftete
Löhlein im Fitnessraum und meldete sich mit einem beachtlichen
Leistungsniveau zurück. „Davor
kann man wirklich nur den Hut
ziehen“, so Coach Brigzinsky, der
im Routinier seinen verlängerten
Arm auf dem Parkett sieht. Status: unverzichtbar.
Hannes
Holtmann,
Rückraum
■ Nicht wegzudenken aus
dem Team, sowohl aus mentaler als auch
aus
sportlicher Sicht.
In den früheren Landesliga-Jahren regelmäßig Torschützenkönig in dieser Spielklasse. Ein Vorbild, das
in punkto Disziplin erheblich gereift ist. Coach Brigzinsky: „Ein
super Kapitän. Er versteht das
Spiel sehr gut.“ Zählt mit seinen
erst 24 Jahren schon zur den „alten Hasen“.
Anh Le Tuan,
Rückraum ■
Hat zuletzt für
die A-Junioren
des HC Neuruppin in der
Brandenburgliga gespielt.
„Die Erfahrungen dort haben
ihm gut getan. In Neuruppin hat
er einen großen Schritt nach vorn
gemacht“, so Trainer Brigzinsky
zum Rückkehrer. Gilt dank seines
guten Auges für die Situation und
die Kreis-Position als spielintelligente Bereicherung. „Ihm fehlt
oftmals Geduld.“ Anh ist aber
noch blutjunge 17 Jahre.
■ Physiotherapeutin
Tino Russwein
■ Zugänge
Anh Le Tuan (HC Neuruppin)
Marc-Steffen Köhring (PHC Wittenberge)
Paul Sauer, Fabian Langenhahn,
Felix Remter, René Willführ (alle
eigener Nachwuchs)
■ Abgänge
Pascal Barthel (berufsbedingte
Pause)
Marc-Steffen Köhring, Rückraum
■ Kehrte vor dieser Saison aus
Wittenberge nach Wittstock zurück. Vor zwei Jahren war der
Rückraum-Athlet zum PHC gewechselt. Nach einer langen Verletzungspause fand der 26-Jährige
erst Ende vorigen Jahres den Weg
zurück auf die Platte. Für Trainer Brigzinsky ist er ein wichtiger
Baustein für ein stabiles HansaGebilde. Er soll eine Führungsrolle übernehmen.
Tobias Hennigs, Außen
■ Auf beiden Außenpositionen
ohne Qualitätsverlust einsetzbar,
auch schon im Rückraum getestet und selbst dort überzeugt. Er
muss aber wieder athletischer
werden. Der Bruder von Teamkollege Sven verfügt über einen
sehr guten Abschluss und hat in
den vergangenen vier Jahren einen Riesenschritt gemacht. Darüber hinaus ist Tobias Hennigs die
Spaßkanone in der Hansa-Truppe.
Robert Gießel, Außen
■ Ein gelernter Linksaußen, der
über viele Wurfvarianten verfügt.
„Er ist zuletzt sehr gereift und hat
eine gewisse Ruhe in seinem Spiel
gefunden“, so Brigzinsky. Gießel
ist erst 24 Jahre, nimmt jedoch
bereits eine Führungsrolle ein.
„Er ist quasi herangewachsen“,
ergänzt sein Coach. Als universell einsetzbarer Spieler ein Gewinn für jedes Team. Wittstock
profitiert davon.
Martin Willführ, Rückraum ■ Der
1,95-MeterHüne ist ein
Athlet durch
und
durch.
„Bei ihm ist
kein Gramm
Fett am Körper“, so sein Coach. Nach einer
kurzen Pause in der Jugendzeit
ist er seit der B-Jugend wieder im
Hansa-Trikot. Er legte sein Abitur
mit 1,0 ab. Der künftige Student
auf Lehramt ist im Rückraum eine
Bank. Sein Trainer fordert von
ihm jedoch mehr Präsenz und
noch mehr Abschlüsse.
Auszeichnung
Als der Meistertitel in der
Kreisliga und die damit verbundene Rückkehr in die Landesliga erst wenige Tage alt
waren, hatten die Dossestädter schon wieder allen Grund
zu jubeln. Diesmal gab es einen Preis abseits der „Platte“
– einen Ehrenpreis. Anfang
Mai dieses Jahres wurden
die Wittstocker mit dem
Pokal des Landrates für die
beste Nachwuchsarbeit ausgezeichnet.
„Es funkelt am Revers“ titelte
der RA am 9. Mai, einen Tag
nach der feierlichen Preisverleihung in den Räumen
der Fehrbelliner Rhinmilch
GmbH. Die Bewerbung der
Hansa-Verantwortlichen, die
dokumentierten, wie sie ihrer Handball-Abteilung nicht
nur eine Verjüngungskur
verschrieben, sondern auch,
welche Philosophie dahintersteckt, überzeugte die Jury,
den Pokal im Jahr 2015 nach
Wittstock zu vergeben. Denn
Hansa setzt konsequent darauf, dass die eigene Jugend,
die eigene Jugend trainiert.
Und der Nachwuchs scheut
sich nicht vor der Verantwortung – und Zusatzbelastung,
wie Felix Langenhahn (18)
und René Willführ (17) aus
dem Landesliga-Kader beweisen.
Zurück in der Landesliga: Hansa mit Dr. Jens Ahrend, Thomas Brigzinsky, Robert Gießel, René Willführ, Lucas Kipcke, Martin Willführ,
Hannes Glaser, Felix Remter, Marc-Steffen Köhring und Physiotherapeut Tino Russwurm (hintere Reihe von links) sowie Tobias Hennigs,
Sven Hennigs, Fabian Langenhahn, Paul Sauer, Steffen Brigzinsky, Hannes Holtmann, Anh Le Tuan, Boris Löhlein (vorn).
Foto: Verein
Hansa-Familie meldet sich zurück
Von Gunnar reblin
Wittstock nach dreijähriger Abstinenz wieder Landesligist
Wittstock (RA) Mit einem Heimspiel beginnt für Aufsteiger FK
Hansa Wittstock 1919 am heutigen Sonnabend nach drei Jahren Abstinenz ein neues Kapitel in der Handball-Landesliga.
Um 19 Uhr wird die Partie gegen das Vorjahresschlusslicht
Oranienburger HC III in der
Stadthalle freigegeben. Welche
Rolle die Hanseaten in der Liga
spielen können, darüber wird
viel spekuliert.
Die Konkurrenz sieht in Wittstock jedenfalls keinen normalen Aufsteiger, sondern eher eine
Truppe, die über viel Potenzial
verfügt und das Überraschungsteam der Saison werden könnte.
Diese Einschätzung ringt
Hansa-Trainer Thomas Brigzinsky nur ein Lächeln ab. „Es
ist ja schön, dass man uns eine
Menge zutraut, aber wir selbst
gehen doch lieber realistisch
an diese Aufgabe heran.“ Daher hört sich die tatsächliche
Zielsetzung – ein Mittelfeldplatz
– erst einmal eher dröge an.
Doch Brigzinsky weiß, warum
er voller Respekt die Rückkehr
in die Landesliga angeht und
sich nicht von einer überzogenen Erwartungshaltung „einlullen“ lässt. Warum, erklärt er mit
ernster Stimme. „Man muss bedenken, dass von der früheren
Mannschaft, die zweimal Zweiter in dieser Spielklasse wurde,
nur noch vier Akteure dabei
sind.“ Dazu zählt unter anderem
Rückraumschütze Hannes Holt-
mann, der inzwischen, gerade noch ein, zwei Baustellen of24 Jahre jung, das Kapitäns- fen. Bei der wohl wichtigsten
amt übernommen hat. Und der Position im offensiv praktizierHansa-Coach fügt an: „Zudem ten Abwehrsystem 3-2-1, dem
haben die meisten Jungs bis- Mittelmann am Kreis, „doktern
her keine 20 Spiele am Stück ge- wir jetzt schon eine ganze Weile
macht, höchstens zehn bis zwölf rum“, hat Coach Brigzinsky noch
auf Kreisebene. Das ist jetzt in nicht die optimale Lösung gefunder Landesliga mit 20 Spielen den. Zieht er beispielsweise Hanein hartes Brot.“ Der 40-Jäh- nes Holtmann im Deckungsverrige plant zudem Leistungs- bund weiter zurück, fehlt dieser
schwankungen bei den vielen wieder vorn als eminent wichTalenten im Team ein. „Läuft tige Keilspitze. Seine Planungen
es wider Erwarten besser als bezüglich der Besetzung der angedacht, lasse ich mich gerne spruchsvollen Position, die soüberraschen, was am Ende da- wohl viel Kondition als auch die
bei herauskommt.“
Fähigkeit, ein Spiel lesen zu könGrundsätzlich geht es der nen, voraussetzt, lässt sich der
Hansa-Familie – denn die Witt- Hansa-Coach nicht entlocken. Es
stocker unterscheiden bewusst wird aber wohl darauf hinausnicht zwischen erster und zwei- laufen, dass der „Opa“ im Team,
ter MännermannOldie Boris Löhschaft, auch wenn
lein, diese aus„Unseren Trumpf
es in unterschiedfüllt. Der 48-JähHeimstärke müssen rige ist trotz
lichen Ligen um
Punkte geht – daseines Alters fit
wir so oft es geht
rum, sich auf diewie ein Turnausspielen“
sem Niveau wieschuh und kann
Trainer Thomas Brigzinsky
der zu etablieren.
das Spiel auf„Unser
Nachgrund seiner Erwuchs hat so die Möglichkeit, fahrung bestens lesen.
sich auf ansprechender Bühne
Schmerzlich vermisst: Frank
weiterzuentwickeln und den Neumann. Ihn zog es vor zwei
Männer-Handball kennenzuler- Jahren zur HSG Ahrensdorf/
nen“, setzt Thomas Brigzinsky Schenkenhorst. Er hinterließ
bei den vielen Dachsen, wie die riesige Fußstapfen, die bisher
Jungspunde im Fachjargon ge- kein Wittstocker Akteur wieder
nannt werden, auf große Ent- so ausfüllen konnte. Auf einen
wicklungsschritte, die allerdings wichtigen Faktor – die über die
noch zu gehen sind.
Jahre gewachsene und von allen
Auch wenn die Stimmung im Konkurrenten gefürchtete HeimTeam besser nicht sein kann, die stärke – setzen die Dossestädter
mannschaftliche Geschlossen- natürlich auch in der Landesligaheit demnach ein großer Trumpf Saison. „Ja klar, diesen Trumpf
werden kann, sind auf der Platte müssen wir versuchen, so oft
Gelebte Verzahnung
Saisonauftakt von Hansa Wittstock II fällt aus
wie möglich auszuspielen, um
zu punkten“, hofft der HansaTrainer auf volle Ränge und gute
Stimmung, die seine Jungs zu
Höchstleistungen animiert. Seit
2002 spielen die Wittstocker in
der geräumigen Stadthalle und
ziehen im Durchschnitt 150 Fans
in ihren Bann. Zuvor war die
Waldringhalle ihr Zuhause.
Brigzinsky erinnert sich gern
an diese Zeit zurück. „Da haben die Zuschauer dicht am Feld
gestanden, teilweise in Zweierreihen hinter dem Tor. Ich fand
das immer spitze. Heute ist so
etwas gar nicht mehr zulässig.“
Ein Blick zurück: In der Saison 2012/2013 wirbelten die
Wittstocker letztmalig durch
die nordbrandenburgischen
Landesliga-Hallen. Am Ende
schlossen sie als Vize-Meister
die Serie ab. Dann aber verpassten sie um wenige Tage die Meldefrist für die kommende Spielzeit und wurden somit in der
Tabelle 2013/2014 als erster Absteiger geführt. In jener Spielzeit
durften die Hanseaten dann nur
auf Kreisebene ran. Eine sofortige Rückkehr in die Landesliga
ließen die Statuten des Deutschen Handball-Bundes (DHB)
aber nicht zu, weil eben eine
zweite Mannschaft nicht in der
selben Liga wie die erste spielen
darf. Da Hansas Erste als Absteiger noch gelistet wurde, gab es
ein klares Nein vom DHB. Nun
endlich, nach all dem Hickhack
und einer bärenstarken Serie in
der Spielunion, die im Spitzenplatz mündete, sind die Wittstocker zurück auf Landesebene.
Ruppiner Teams
auf Reisen
Erste Runde im Pokalwettbewerb
Trennung unerwünscht: Bei Hansa Wittstock gibt es laut eigener
Aussage keine erste und zweite Mannschaft, sondern nur eine
große Gemeinschaft. Daher spielt Hansa einmal in der Landesliga
und einmal in der Kreisliga um Punkte.
Foto: Verein
Wittstock (gü) Die Hansa-Reserve wäre am heutigen Sonnabend ebenfalls mit einem Heimspiel in die Saison 2015/2016
gestartet. Zum Auftakt der Kreisliga (Spielbezirk A) sollte es zum
Duell mit den Flying Foxes aus
Fehrbellin kommen. Doch die
Rhinstädter sagten die Partie ab.
Die Hansa-Reserve ist zusammengesetzt aus „alten Hasen“
und jede Menge Talenten aus der
eigenen Nachwuchsschmiede.
Die enge Verzahnung zwischen
Jugend und Männerbereich ist
seit Jahren ein wichtiger Bestandteil der Hansa-Philosophie.
Das aktuelle Bindeglied heißt
Dr. Jens Arend, der die B-Junioren trainiert. Der Allgemein-Me-
diziner hat seine beiden Söhne
Jan-Ole (derzeit im Ausland)
und Johannes gleich selbst
unter die Fittiche genommen.
„Wir machen auch oft zusammen Training, sodass sich alle
kennenlernen und ein Trainingsbetrieb mit voller Teamstärke gewährleistet ist“, erklärt Thomas
Brigzinsky, Trainer der Ersten.
Kader Hansa II:
Tor: David Galle (17), Christopher
Schulz (16), Steffen Brigzinsky (36)
Feldspieler: Ronny Stachowski (38), Julian
Schumacher (17), Lars Klünder (17), Hannes Glaser (16), Denis Köhring (16), Danilo
Köhring (19), Stephan Köhring (48), Steffen
Köhring (26), Mike Kanthak (49), Thomas
Brigzinsky (40) – dazu alle U 21-Spieler der
ersten Männermannschaft
Ostprignitz-Ruppin (gü) Der
Handball-Verband Brandenburg
hat ein Jahr nach der umfassenden Reform des Pokalwettbewerbs auf Landesebene eine
Korrektur vorgenommen. In den
Vorrunden-Turnieren wird die
Spielzeit von 60 auf 40 Minuten verkürzt. Dies gilt aber nur
für die ersten beiden Pokalrunden, die nicht mehr wie früher
im K.-o.-Format, sondern nun
in Turnierform ausgetragen werden sollen.
Während die Handballer des
HC Neuruppin diese verkürzte
Spielzeit als „sinnvolle Korrektur“ befürworten, ist beispielsweise Marcin Feliks, Ex-Trainer
des HCN und seit Juli beim Brandenburgligisten PHC Wittenberge im Amt (siehe Seite 10),
ganz anderer Meinung. „Ich bin
kein Freund davon, die Spielzeit runterzusetzen.“ Entweder
ganz oder gar nicht, so lautet
die Maxime des 36-Jährigen. Jedoch hätte er es besser gefunden, wenn die erste Pokalrunde
vor dem ersten Punktspiel terminiert worden wäre.
Männer: HVB-Pokal, Erste Runde
Gruppe I Nord
Sonnabend, 12. September
HV GW Werder - 1. VfL Potsdam II
SG Westhavelland II - BSRK 1883
Gruppe II Nord
Sonntag, 13. September:
HSV Oberhavel - FK Hansa Wittstock
Bernauer Bären II - Blau-Weiß Wusterwitz
Gruppe III Nord
Sonnabend, 12. September:
PHC Wittenberge - SV 1949 Eichstädt
SV Motor Hennigsdorf - HC Neuruppin
Gruppe IV Nord
Sonnabend, 12. September
MTV Altlandsberg - SV Motor Babelsberg
HC Pritzwalk - HC 52 Angermünde
Gruppe V Nord
Sonnabend, 12. September
SSV Falkensee - TSG Liebenwalde
MTV Altlandsberg II - SG Westhavelland
Gruppe VI Nord
Sonnabend, 12. September
1. SV Eberswalde - Blau-Weiß Perleberg
Bernauer Bären - Rot-Weiß Fredersdorf
Gruppe VII Nord
Sonnabend, 12. September
Grünheider SV - Oranienburger HC II
Finowfurter SV - SV Berolina Lychen
Gruppe VIII Nord
Sonntag, 13. September
SV 63 Brandenburg-West - HSV Müncheberg
Jahn Bad Freienwalde - Motor Babelsberg II
Frauen: Pokalgruppe IV
Sonnabend, 12. September, 13.30 Uhr
HSV Falkensee - Union Neuruppin
Falkensee oder Union - HSC Potsdam
HSC Potsdam - Union oder Falkensee