Teamarbeit mal anders - working@office

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Teamarbeit mal anders - working@office
1/29/2016
Teamarbeit mal anders - working@office
Teamarbeit mal anders
28.01.2016
Multimedia
erstellt von Michael Sudahl
Stellen Sie sich vor, Ihr Chef ruft entnervt aus London an. Sie sollen ihm alle wichtigen Daten zu
Hochregallager Z für ein Kundengespräch auf sein Handy mailen. Außerdem will er wissen, wie schnell
die Monteure mit dem Bausatz beim Kunden sein können. Anstatt nun das verstaubte Firmen­Wiki zu
durchsuchen und zahlreiche Telefonanrufe zu tätigen, tippen Sie Ihre Frage ins Eingabefeld und ein
Kollege aus Manchester antwortet binnen Minuten.
Klingt zu schön um wahr zu sein? Mit einer Software aus der Schweiz ist das möglich. Der Nachteil
bisheriger Wiki­Systeme sei, dass Informationen wahllos abgelegt würden, erklärt Panthea Sayah,
Pressesprecherin der Starmind AG. „Stattdessen müssen wir analysieren, welches Wissen tatsächlich
abgefragt wird“, so die 42­Jährige. Das System der Schweizer überlässt es nicht dem Zufall, welche Informationen verfügbar sind. Egal welche
Frage, sie findet den Weg zum jeweiligen Experten. Wissen, wer's weiß Oft scheitert Wissensaustausch ganz simpel an der Firmengröße. Hunderte Mitarbeiter sind weltweit verstreut,
haben oft noch nie voneinander gehört. An dieser Stelle setzt die Software an. „Das Programm funktioniert
ähnlich wie Google und Co.“, berichtet Sayah. Nutzer geben ihre Frage einfach in ein Suchfeld ein. Also etwa
‚Wie schnell kann Hochregallager Z nach Leeds geliefert werden?‘ Die Software ergänzt automatisch die
Stichwörter: Hochregallager Z, England, Logistik, Montage. „Das Programm findet dann die Kollegen, die am
wahrscheinlichsten richtig antworten können“, verdeutlicht Sayah. Mitarbeiter sind stolz, antworten zu können Das Starmind­System basiert auf künstlicher Intelligenz. Das heißt, es lernt, ähnlich wie ein menschliches Hirn.
Integriert ein Unternehmen die Software, erhält jeder Mitarbeiter fünf Fragen. Sayah: „Er beantwortet diese
nicht, gibt nur an, wen seiner Kollegen er dazu befragen würde.“ So entsteht die Basis.“ Von diesem Zeitpunkt
an merkt sich das künstliche Gehirn jedes Frage­Antwort­Paar sowie die dazugehörigen Mitarbeiter. Beim
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Personal kommt das System gut an. Viele sind stolz, helfen zu können und reagieren schnell. Auf einer Fünf­
Sterne­Skala bewertet die fragende Person anschließend, wie sehr ihr die Antwort geholfen hat. Fragesteller bleibt anonym Damit niemand Angst haben muss, sich als unwissend zu outen, bleiben Fragesteller anonym. „So kann jeder
sein Gesicht wahren, egal ob Büroassistent oder Vorstandsvorsitzender“, erklärt die Kommunikationsexpertin,
die sieben Sprachen spricht. Antwortgebende, die Hidden Champions des Unternehmens, hingegen werden
sichtbar. „Mit diesem Prinzip erreichen wir eine Antwortrate von 93 Prozent“, freut sich Sayah. Der größte Teil
der Fragen wird innerhalb von zwei Stunden beantwortet. Zwei Drittel der Antworten kommen aus anderen
Ländern. Stundenlanger Suchwahnsinn fällt weg Werden Fragen doppelt gestellt, spuckt das System sekundenschnell die gespeicherte Antwort aus. Ähnlich wie
Internet­Suchmaschinen schlägt es bereits beim Tippen erste Lösungen vor. Alles in allem sparen Mitarbeiter
drei Stunden Arbeitszeit pro gestellter Frage – und wertvolle Nerven. Die künstliche Intelligenz machen sich
bereits mehr als 30 Betriebe mit jeweils mehr als 1000 Angestellten zu Nutze. Darunter die Swisscom, bei der
vom Manager bis zum Kantinenpersonal jeder Zugriff auf das System hat. Hier finden Sie weitere Informationen.
Teamarbeit, Firmen­Wiki, Starmind, Wissen, Michael Sudahl
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