Lebensweisheiten - Lebensfreude - Lebenssinn

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Lebensweisheiten - Lebensfreude - Lebenssinn
Lebensweisheiten – Lebensfreude – Lebenssinn – Lebensweg
– Zitate – Lebensfragen – Lebensweise – Lebenserkenntnisse.
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Inhaltsverzeichnis.
Lebensweise, Lebensstil.
Lebensgrundlagen, Lebensbedingungen.
Lebensverhältnisse, Lebensvorstellungen.
Tatkraft, Eigeninitiative.
Gemeinschaft, Gemeinsinn.
Verantwortung, Gewissen.
Gesinnung, Bewusstsein.
Religion, Wahrheit.
Glück, Erfüllung.
Freiheit, Gerechtigkeit.
Schicksal, Erfahrung.
Lebenskraft, Lebensfülle.
Reinkarnation und Karma.
Unsterblichkeit der Seele.
Gut und Böse.
Demut und Sanftmut.
Gelassenheit und Zuversicht.
Freude und Begeisterung.
Bescheidenheit, Genügsamkeit.
Wahrheit, Wahrheitsliebe.
Lebensgeheimnisse.
Erkenntnis, Weisheit.
Geist der Wahrheit.
Das Ewige.
Himmel und Erde.
Lebenserkenntnisse.
Hundert Hektar.
Hundred Hectares.
Volkslieder und Volksmärchen.
Goethe. Das Märchen. Deutung.
Das Wesentliche.
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Lebensweise, Lebensstil.
Trotz aller Klimaschutzbeteuerungen sind in den letzten zehn Jahren die Kohlendioxidemissionen
weltweit um ein Drittel gestiegen.
Im vergangenen Jahr betrug der anthropogene Kohlendioxidausstoß weltweit über 30 Milliarden t.
Durch das mit der Industrialisierung und Motorisierung einhergehende Verfeuern von Braunkohle,
Steinkohle, Erdöl und Erdgas ist die Kohlendioxidkonzentration der Atmosphäre inzwischen auf 396
ppm gestiegen.
Um zu verhindern, dass sich die Erde bis zum Jahr 2100 um mehr als zwei Grad Celsius erwärmt,
unterzeichneten 1997 die Teilnehmer des Weltklimagipfels in Kyoto ein Abkommen zur Reduktion des
Kohlendixoidausstoßes, das Kyoto-Protokoll.
Nach der Ratifizierung des Protokolls verkündeten die Klimaforscher, dass das Zwei-Grad-Ziel mit den
im Protokoll festgelegten Maßnahmen nicht zu erreichen sei.
Auf den alljährlich stattfindenden Weltklimagipfeln prallen die jeweiligen Interessen der Industrie-,
Schwellen- und Entwicklungsländer aufeinander. Dort warten vor allem die Teilnehmer der vom
Steigen des Weltmeeresspiegels bedrohten Länder vergeblich auf eine deutliche, rechtsverbindliche
Reduzierung des Einsatzes von Braunkohle, Steinkohle, Erdöl und Erdgas.
Da sich die Weltgemeinschaft bisher auf keine gemeinsame Strategie zur Emissionsreduktion einigen
konnte, bleibt es in den Industriestaaten weiterhin jedem einzelnen Bürger überlassen, welchen persönlichen Beitrag er zum Abbau des materiellen Reichtums, der geistigen Armut und der seelischen
Not leistet.
Wir Industrieländer haben diese Probleme geschaffen, wir tragen auch die Hauptverantwortung für
ihre Lösung.
(Klaus Töpfer).
Unsere gemeinsame Mutter Natur zeigt ihren Kindern immer deutlicher, dass ihr der Geduldsfaden
gerissen ist.
(Dalai Lama).
Alles, was gegen die Natur ist, hat auf Dauer keinen Bestand.
(Charles Darwin).
Der Mensch mag sich hinwenden, wohin er will, stets wird er auf jenen Weg wieder zurückkehren, den
ihm die Natur vorgezeichnet hat.
(Johann Wolfgang von Goethe).
Die Natur kann man nur beherrschen, wenn man sich von ihr führen lässt.
(Francis Bacon).
Wir brauchen nicht gute Ordnungen,
wir brauchen gute Menschen.
(Nikolaj Lesskow).
Literatur, Filme
Umweltbundesamt. Weltweite anthropogene Treibhausgasemissionen.
NOOA. Trends in Atmospheric Carbon Dioxide.
Schrödel. Nichts lost sich in Luft auf.
Mojib Latif, Leibniz-Institut für Meereswissenschaften, Kiel. Klimawandel und Wetterextreme.
Töpfer, Klaus / Yogeshwar, Ranga. Unsere Zukunft. München 2011.
Gier und Größenwahn. Ein Film von Grimme Preisträger Hubert Seipel.
We feed the world. Ein Film von Erwin Wagenhofer.
EKD. Klimawandel – Wasserwandel – Lebenswandel.
Katholische Kirche Kärnten. Welt im Wandel: Lebenswandel, Wertewandel, Klimawandel.
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Lebensgrundlagen, Lebensbedingungen.
Das Wirtschaftswachstum der westlichen Industrieländer betrug von 1900 bis heute jährlich einundeinhalb Prozent. Damit produzieren die westlichen Industrieländer heute fünfmal mehr Waren und Dienstleistungen als im Jahr 1900.
Das stetige Wirtschaftswachstum schafft nicht nur materiellen Wohlstand.
Der ungezügelte Einsatz fossiler Brennstoffe führt zu katastrophalen Umweltschäden.
Die hemmungslose Ausbeutung der Naturvorkommen und die Vermüllung der Erde und Gewässer
verschlechtern die natürlichen Lebensgrundlagen der nachfolgenden Generationen.
Atomare Unfälle erzeugen unsägliches Leid.
Der Atommüll ist eine lebensgefährliche, dauerhafte Last.
Hemmungslose Aktionäre verlangen unerträgliche Renditen.
Die Regierungen der Industriestaaten bieten dem von Börsenspekulanten, gesellschaftsschädigenden
Banken, Steueroasen, Steuerflüchtigen und Arbeitsunwilligen ausgelösten Werteverfall keinen Einhalt.
Feige und verblendete deutsche Politiker und Politikerinnen haben erheblich dazu beigetragen, dass
die Gesamtverschuldung des Bundes inzwischen auf 1150 Milliarden € gestiegen ist.
Abkehr von der Wachstumspolitik,
Abbau der Staatsverschuldung,
Austrocknung der Steueroasen,
persönliche Haftung von Vorstands- und Aufsichtsratsmitgliedern,
gebührende Distanz zu Lobbyisten,
Einsatz von Brennstoffzellenbussen im Stadt- und Nahverkehr,
Abschaffung der Pendlerpauschale,
Abbau der Bürokratie,
Reduzierung der Beamtenstellen,
Reduzierung der Pensionen,
Abschaffung der Diäten,
Abschaffung der Beihilfe im öffentlichen Dienst,
Kürzung des Wehretats,
Ausstieg aus der Atomtechnik,
Verbot atomarer Waffen,
Vorstellung eines auf einem gesellschaftsfähigen Konsens beruhenden Konzepts für die Endlagerung
von Atommüll,
Verbot gentechnischer Produkte,
Verbot von Kraftstoffen aus Energiepflanzen,
Reduzierung der Agrarsubventionen,
Begrenzung des Grundbesitzrechtes auf 100 Hektar Grundbesitz / Staatsbürger,
Anhebung der Umsatzgrenze für Kleinunternehmer auf 30.000 € Umsatz pro Jahr,
Festschreibung der Fünfunddreißigstundenwoche,
Förderung der Eigeninitiative
und die Förderung genossenschaftlicher Unternehmungen
hingegen bieten ein ganzes Bündel wirkungsvoller Alternativen.
Eine Studie der Universität Hohenheim zeigt eine tiefe Kluft zwischen den Bürgern und der deutschen
Politik in der Einschätzung der Euro-Krise. Die Bürger glauben den Politikern nicht und fühlen sich
nicht von ihnen vertreten. (Deutsche Mittelstandsnachrichten am 14.08.2013).
Wer die Wahrheit verrät, verrät sich selber. Es ist hier nicht die Rede vom Lügen, sondern vom
Handeln gegen die Überzeugung. (Novalis).
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Lebensverhältnisse, Lebensvorstellungen.
Um 1200 bestimmten neben den bedeutenden Reichsstädten Rothenburg, Schweinfurt, Dinkelsbühl
und Nürnberg die Würzburger Fürstbischöfe und die Herren von Andechs-Meranien, Castell, Hohenlohe und Wertheim das Leben in Mainfranken.
Als der hochverschuldete Bischof die Stadt Würzburg und die umliegenden Städte mit erdrückenden
neuen Abgaben belegte, schlossen diese sich zum Elfstädtebund zusammen. Darauhin bewegte der
Bischof den Hochadel zum fränkischen Städtekrieg von 1397 und geißelte die Verlierer mit hohen
Geldstrafen.
Im Frühjahr 1476 versammelten sich 40000 Bauern im Taubertal, um von Hans Böheim, einem jungen
Hirten und Musikanten aus Niklashausen zu hören, was die Jungfrau Maria ihm in einer Erscheinung
mitgeteilt hatte. Er wurde noch im gleichen Jahr in Würzburg wegen Ketzerei auf dem Scheiterhaufen
verbrannt.
1500 lebte die Feudalgesellschaft, Fürsten, Adel, Beamte, Patrizier und Klerus hauptsächlich von der
Arbeitskraft der Bauern. Diese zahlten den Großzehnt, den Kleinzehnt, Steuern, Zölle und Zinsen und
waren ihren Grundherren zudem häufig zu Fron- und Spanndiensten verpflichtet.
Angesichts der bedrückenden wirtschaftlichen Lebensverhältnisse erhoben sich 1514 die Bauern des
Geheimbundes Armer Konrad in Schorndorf gegen ihren Feudalherren und die Geistlichkeit.
Als Luther 1520 seine Schrift Von der Freiheit eines Christenmenschen veröffentlichte, wurde den
Bauern klar, dass sie die gleichen Rechte wie Adel und Klerus beanspruchen konnten.
1525 holte sich das 8000 Mann starke Bauernheer Heller Haufe die Zusicherung der Grafen von
Hohenlohe ein, die in den Zwölf Artikeln verfassten Hauptforderungen der Bauern einzuhalten.
1525 belagerten Florian Geyer und Götz von Berlichingen mit dem Fränkischen Heer und dem Hellen
lichten Haufen die Feste Marienberg in Würzburg.
Nachdem die vereinigten Bauernheere 1525 in der Schlacht bei Königshofen vernichtend geschlagen
wurden, begab sich der Bischof Konrad auf eine zweimonatige Strafexpedition und wohnte in Ebern
der Enthauptung der Eberner Anführer bei.
Von 1623 bis 1629 führte das Hochstift Würzburg zahlreiche Hexenprozesse.
1631 plünderten schwedische Truppen im dreißigjährigen Krieg weite Teile Mainfrankens.
Wie überall im Reich begann nach dem dreißigjährigen Krieg die große Zeit der Residenzstädte.
Auswanderer wurden in Auswanderertabellen erfasst. Um 1745 zogen etliche Bauern von Wirtemberg
nach Amerika und Osteuropa.
1979 gründeten Schwabhauser Bürger in Boxberg den Bundschuh. Die Bürgerinitiative vereitelte 1987
durch eine aufsehenerregende Verfassungsbeschwerde beim Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe
die großräumige Enteignung von Feldern für eine große Autoteststrecke der Daimler-Benz AG.
Die Schwabhauser Bauern bewirtschaften heute achtzig Prozent der Gemarkung ökologisch, sie erzeugen vornehmlich Dinkel und Grünkern.
Seit 1979 beliefert die in Lauda gegründete Naturata e.G. deutsche Bioläden mit Naturprodukten.
Der Landesverband Bioland Baden-Württemberg e.V. und der Demeter-Verband Baden-Württemberg
beraten Landwirte und Lebensmittelhersteller.
Quellen
www.bundesland-franken.de/geschichte.html
Waas, Adolf: Der Bauernkrieg. Die Bauern im Kampf um Gerechtigkeit 1300 bis 1525. München 1964.
Von der Freiheit eines Christenmenschen – Wikipedia.
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Tatkraft, Eigeninitiative
Ab 1201 förderten Henricus I, Herzog in Niederschlesien und seine in Kitzingen am Main geborene
Gattin Hedwig von Andechs-Meranien, Herzogin und Heilige die Ansiedlung ostfränkischer Bauern
und Handwerker in Niederschlesien nach Magdeburger Recht.
In der Regierungszeit Henricus I und Henricus II entstanden um Haynau, Goldberg, Liegnitz, Jauer,
Striegau, Schweidnitz, Reichenbach und Münsterberg zehntausend zwanzig Hektar große Höfe.
Die fruchtbarsten Böden erhielten die Siedler, die in der Region um den Schlesierberg, das Flüsschen
Lohe und die Stadt Nimptsch siedelten.
Nachdem Henricus II 1241 bei Liegnitz in einer Schlacht gegen die Mongolen gefallen war, dehnten
Henricus III und Henricus IV die Besiedlung Niederschlesiens bis 1300 auf das ganze zwischen der
Oder und der Neiße liegende Gebiet aus.
In hundert Jahren hatten die vornehmlich aus Ostfranken und Thüringen stammenden Siedler in dem
deutsch-westslawischen Sprachkontaktraum tausend Rodungssiedlungen geschaffen.
1285 erhielt Damiani villa den Ortsnamen Damsdorf.
1302 erwarb das Katharinen-Kloster zu Breslau Grundbesitz in dem aus Polnisch Pustcowo hervorgegangenen Ort Stein.
1303 vereinbarten der neue Grundherr und seine Lehnsherren Verträge, die die Lebenssituation der
Lehnsherrn in Stein verbesserten.
Der 1324 dokumentierte Ortsname Trebatsch, der eine an der Spree gelegene slawische Rodungssiedlung bezeichnet, ist bis heute erhalten geblieben.
1722 nahm Nikolaus Ludwig Graf von Zinzendorf in Berthelsdorf mährische Glaubensflüchtlinge auf.
Die evangelisch pietistischen Einwanderer gründeten dort die Siedlung Herrnhut und 1742 die Brüdergemeinen in Niesky und Gnadenfrei.
1742 ermöglichte der durch die Aufklärung geprägte Friedrich der Große gläubigen Böhmen, sich dem
Druck der katholischen Kirche (cuius regio eius religio) zu entziehen, indem er sie im Kreis Strehlen in
Hussinetz, Pentsch, Töppendorf, Mehltheuer und Podiebrad als freie Bauern siedeln ließ.
1749 gründeten 145 aus dem nordöstlichen Böhmen stammende evangelisch reformierte Familien die
Gemeinde Hussinetz, indem jede Familie zwei Hektar Land erwarb und auf ihrem Besitztum aus Holz
gebaute und mit Stroh gedeckte Wohn- und Wirtschaftsräume errichtete.
1924 hielt Rudolf Steiner in Koberwitz Kreis Breslau acht Vorträge. Mit den als landwirtschaftlicher
Kurs bezeichneten Vorträgen begründete er die biologisch-dynamische Wirtschaftsweise.
Literatur
Weinhold, Karl. Die Verbreitung und die Herkunft der Deutschen in Schlesien. Stuttgart 1887.
Menzel, J.J. Anfänge und Verlauf der deutschen Besiedlung im Mittelalter. Sigmaringen 1995.
Kuhn, Walter. Beiträge zur schlesischen Siedlungsgeschichte. München 1971.
Hanke, Hans. Chronik der Stadt Zobten am Berge. Selbstverlag 1939. 44 Seiten.
Korschelt, Gottlieb. Geschichte von Berthelsdorf bei Herrnhut. Eigenverlag 1852.
Meyer, Gerhard. Gnadenfrei. Eine Herrnhuter Siedlung. Hamburg 1950.
Damroth, Konstantin. Die älteren Ortsnamen Schlesiens. Beuthen 1896.
13 Amt Jordansmühl – Kreis Reichenbach. Veröffentlichung im Internet.
Wenzel, Walter. Namen und Geschichte: Orts- und Personennamen im deutsch-westslawischen
Sprachkontaktraum. Hamburg 2014.
Schölzel, Jürgen. Nimptsch in Schlesien. Marburg 1974.
Böhme, Jakob. Aurora. Wiesbaden 2013.
Angelus Silesius. Cherubinischer Wandersmann. Hamburg 2012.
Zinzendorf: Ein Magazin zu Nikolaus Ludwig Graf zu Zinzendorf. 30 Seiten. Herrnhut 2010.
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Gemeinschaft, Gemeinsinn.
Im Juni 1967 zogen in Hannover 7000 Studierende, Schüler und Bürger in einem Schweigemarsch
von der Universität durch die Stadt, um Benno Ohnesorg die letzte Ehre zu erweisen.
Als die Hannoverschen Verkehrsbetriebe zwei Jahre später eine mit dem Rat und dem DGB abgestimmte Fahrpreiserhöhung durchsetzen wollten, stießen sie bei den durch die Studentenbewegung
geprägten Studierenden auf einen elf Tage andauernden Widerstand.
Am ersten Tag blockierten Studierende und Schüler den Straßenbahnverkehr am Steintor.
Am vierten Tag lösten siebenhundert Polizisten am Steintor eine Sitzblockade von zweihundert
Studierenden und Schülern zum Entsetzen der Passanten mit Schlagstöcken und Tränengas auf.
Daraufhin erschienen am fünften Tag 7000 Studierende, Schüler und Bürger vor dem Rathaus.
Nachdem der Innenminister die Ohnmacht der Polizei gegenüber den Demonstranten festgestellt
hatte, erfolgte der absolute Rückzug der Polizei.
Die Polizeidirektion: „Es war eine Lage eingetreten, die eine Aufrechterhaltung des Straßenbahn- und
Busverkehrs mit vertretbaren polizeilichen Mitteln unmöglich erscheinen ließ“.
Der Polizeipräsident: „Wir standen vor der außergewöhnlichen Situation, dass ein nicht unbeträchtlicher Teil der Demonstranten nicht aggressiv war. So war es für uns schwierig, die Böcke von den
Schafen zu trennen“.
Dass das von den Verkehrsbetrieben und der Polizei erwartete Chaos ausblieb, ist der vom AStA der
TU Hannover vorbereiteten Rote-Punkt-Aktion zuzurechnen.
Autofahrer mit einem roten Punkt hinter der Windschutzscheibe signalisierten ihre Bereitschaft, Personen mitzunehmen.
Studierende und Schüler richteten an den Verkehrsknotenpunkten Umsteigestellen ein, Arbeitnehmer
organisierten Fahrgemeinschaften.
Nachdem die ÜSTRA ihren Betrieb am fünften Tag eingestellt hatte und trotzdem alle zur Arbeitsstelle und zur Schule kamen, schlossen sich die Betriebsräte der Großbetriebe Continental und Volkswagen und ein Großteil der Hanomag-Arbeiter der Rote-Punkt-Aktion an.
Am achten Tag versuchten die Stadt Hannover und der DGB die Einwohner mit einer Großanzeige
von ihrer Blockadehaltung abzubringen. Doch die ließen sich auf den offensichtlichen faulen Kompromiss nicht ein.
Am zehnten Tag konkretisierte die Initiative ihre Forderungen.
Nachdem der Oberbürgermeister am elften Tag mit dem Hauptaktionär der Hannoverschen Verkehrsbetriebe, der Preussenelektra, eine Lösung ausgehandelt hatte, die über die Forderungen der Demonstranten hinausging, hoben die hannoverschen Bürger die Blockade wieder auf und feierten abends
ihren Sieg mit ausgelassener Freude.
Ich erinnere mich gern an diese von zivilem Ungehorsam, Phantasie und Tatkraft geprägte Aktion. Ich
habe im Juni 1969 als Student an vier Tagen am Steintor den Verkehr geregelt und Personenwagen
in die Abfahrtstelle am Steintor eingewiesen.
Quellen
Hüfer, Agnes. Aktion Roter Punkt. München 1969.
Berlit, Anna. Rote-Punkt-Aktion. Die Studentenbewegung in Hannover 1967 – 1969. Bielefeld 2007.
Historisches Wörterbuch der Philosophie, Band 3. Gemeinsinn. Darmstadt 1974.
Die westdeutsche Studentenbewegung.
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Verantwortung, Gewissen.
Ein Christenmensch ist ein freier Herr über alle Dinge und niemand untertan.
(Martin Luther).
Nicht nur Ja und Amen.
(Dorothee Sölle).
Verantwortlich ist man nicht nur für das, was man tut, sondern auch für das, was man nicht tut.
(Laotse).
Verantwortung ist das persönliche Einstehen für die Folgen von Handlungen und Entscheidungen.
(Olfert/Rahn. Lexikon der Betriebswirtschaftslehre).
Juristisch wird Verantwortung als die Pflicht einer Person verstanden, für ihre Entscheidungen und
Handlungen Rechenschaft abzulegen. Wird einer Person eine Aufgabe und die zugehörige Kompetenz zugewiesen, so muss sie diese ausführen und bei Fehlern für die Folgen einstehen.
(Wikipedia).
Die, die gewählt sind, haben nichts zu entscheiden,
Die, die entscheiden, sind nicht gewählt.
(Horst Seehofer in der Senderreihe Pelzig unterhält sich).
Alles, was gegen das Gewissen geschieht, ist Sünde.
(Thomas von Aquin).
Nimm dich der Wahrheit an, wenn du kannst und lass dich gerne ihretwegen hassen; doch wisse,
dass deine Sache nicht die Sache der Wahrheit ist, und hüte, dass sie nicht ineinander fließen, sonst
hast du deinen Lohn dahin. Tue das Gute vor dich hin, und bekümmere dich nicht, was daraus werden
wird. (Matthias Claudius).
Tugend ist die Basis für Erfolg. Früher waren Tugenden für jeden selbstverständlich: Gerechtigkeit,
Verantwortung, Anständigkeit, Fleiß und Disziplin; so bin ich erzogen worden und danach lebe ich.
(Wolfgang Grupp).
Verantwortung zu tragen, das wurde uns nicht gepredigt, das ergab sich in der Gemeinschaft.
(Marion Gräfin Dönhoff).
Der eine fragt, was kommt danach, der and’re, ist es recht,
das unterscheidet den Freien von dem Knecht.
(Theodor Storm).
Man hat darum die Sache nicht, dass man davon reden kann und davon redet. Worte sind nur Worte,
und wo sie gar leicht und behände dahin fahren, da sei auf der Hut, denn die Pferde, die den Wagen
mit den Gütern hinter sich haben, gehen langsameren Schritts.
(Matthias Claudius).
Hört auf die Stimme, die aus euch selber kommt.
(Hermann Hesse).
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Gesinnung, Bewusstsein.
Die drei elementarsten Fragen des Menschen sind:
Wer bin ich? Woher komme ich? Wohin gehe ich?
(Jesco von Puttkammer).
Durch die unaufhörliche Nachforschung, die fragt „wer bin ich?“ , wirst du dich selbst erkennen und
dadurch Befreiung erlangen. (Ramana Maharshi).
Willst du wissen, wer du warst, so schau, wer du bist.
Willst du wissen, wer du sein wirst, so schau, was du tust.
(Siddharta Gautama Buddha).
Wer den universalen und durchdringenden Geist der Wahrheit von Angesicht zu Angesicht erblicken
will, muss fähig sein, die geringste Kreatur zu lieben wie sich selbst.
(Mahatma Gandhi).
Also hat Gott die Welt geliebt,
dass er seinen eingeborenen Sohn gab,
auf dass alle, die an ihn glauben,
nicht verloren werden,
sondern das ewige Leben haben.
(Johannes 3, 16).
Wenn die Seele bereit ist, sind es die Dinge auch. (William Shakespeare).
Dass aller Menschen Seelen, ob gut oder böse, nach des Leibes Tode fortleben, davon haben bei
allen Völkern mehr in sich gekehrte Menschen viele tausend mal tausend der allersprechendsten und
überzeugendsten Beweise und Beispiele erlebt, indem sie mit den Seelen der leiblich Verstorbenen
oft jahrelangen Verkehr und belehrenden Umgang hatten. So aber ganz materielle Weltmenschen
daran nicht glauben, weil ihnen nie etwas Ähnliches zu Gesichte gekommen sei, kann da etwa Gott
daran die Schuld gegeben werden?! – Diese Weltmenschen suchen solche Erkenntnis ja nie, und so
finden sie dieselbe auch nicht. Die aber danach suchen, die finden sie.
(Jakob Lorber).
Wer will was Lebendiges erkennen und beschreiben,
sucht erst den Geist herauszutreiben,
dann hat er die Teile in seiner Hand,
fehlt, leider ( ! ) nur das geistige Band.
(Johann Wolfgang von Goethe).
Durch dein Herz wirst du nach dem Tode deines Leibes hinaustreten in den endlosen Gottesraum.
Und nach der Art deines Herzens wirst du ihn entweder als Himmel oder als Hölle antreffen. Es gibt
nirgends einen eigens geschaffenen Himmel noch irgendeine eigens geschaffene Hölle, sondern alles
das kommt aus dem Herzen des Menschen. Und so bereitet sich ein jeder Mensch in seinem Herzen,
je nachdem er Gutes tut oder Böses, entweder den Himmel oder die Hölle. Ist aber das Herz des
Menschen voll Demut und fühlt sich der Mensch glücklich, der Geringste unter allen zu sein, allen zu
dienen, der Liebe zu den Brüdern und Schwestern wegen seiner selbst gar nicht zu achten, dann
erwächst im Herzen der himmlische Same zu einem wahren, ewig lebendigen Himmel. Und der
Mensch, der so schon den gesamten Himmel voll des wahren Glaubens, der reinsten Hoffnung und
Liebe in seinem Herzen birgt, der kann nach dem Tode des Leibes denn auch unmöglich irgendwo
anders hinkommen als in das Himmelreich Gottes, das er in aller Fülle schon längst im Herzen trägt.
(Jakob Lorber).
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Religion, Wahrheit.
Der Wille des Herrn ist in seinen Geboten ausgesprochen.
Wir brauchen nur diese Gebote erfüllen und das Reich Gottes wird auf der Erde sein.
Wir aber trachten nur nach dem Unseren, und wir finden es nicht.
(Leo Tolstoi).
Gott ist immer bereit, aber wir sind sehr unbereit. Gott ist uns nahe, aber wir sind ihm fern;
Gott ist drinnen, aber wir sind draußen. Gott ist in uns heimisch, aber wir sind uns fremd.
(Meister Eckhart).
Wir leben in einem Zeitalter der Massenverblödung, besonders der medialen Massenverblödung.
(Peter Scholl-Latour).
Religion hat nichts mit Priestern, Kirchen, Dogmen oder organisiertem Glauben zu tun. Diese Dinge
sind in keiner Weise Religion, sie sind lediglich gesellschaftliche Übereinkünfte, um uns in einem
bestimmten Denk- und Handlungsmuster festzuhalten. Religion ist die Suche nach dem, was Wahrheit
ist, was Gott ist.
(Jiddu Krishnamurti).
Ich habe nie ohne Religion gelebt, und ich könnte keinen Tag ohne sie leben, aber ich bin mein Leben
lang ohne Kirche ausgekommen.
(Hermann Hesse).
Die natürliche Religion ruht auf der Überzeugung einer Vorsehung, welche die Weltordnung im
Ganzen leitet. (Johann Wolfgang von Goethe).
Religion ist immer die Angelegenheit jedes Einzelnen. (Mahatma Gandhi).
Wer Gott nicht ernstlich sucht, der verliert Gott, und Gott wird ihm keine Zeichen geben, aus denen er
erkennen könnte, wie weit er schon von Gott abgewichen ist. Erst wenn er aus eigenem Antrieb Gott
wieder zu suchen anfangen wird, wird Gott Sich auch ihm zu nahen anfangen.
(Jakob Lorber).
Ich habe lieb, die mich lieben, und die nach mir suchen, werden mich finden.
(Sprüche).
Mein Reich ist in jedes Menschen Herz gelegt. Wer in mein Reich hineinkommen will, muss in sein
eigenes Herz eingehen.
(Jakob Lorber).
Die allein die äußere Stimme hören, die hören das Geschöpf. Weil Gott ein Geist ist, wird er weder
gesehen noch erkannt noch gehört denn durch den Geist. Dessen werden die wahrhaft Andächtigen
bis heute inne. Es sind alle jene, welchen das äußere Wesen der Religion nicht genügt, sondern sich
ernstlich ans Christentum halten und nicht ruhen, bis sie dessen kräftige Wirkungen in ihren Herzen
fühlen. (Philipp Melanchton).
Mitten in den Dingen muss der Mensch Gott ergreifen und sein Herz gewöhnen, ihn allzeit als einen
gegenwärtigen zu besitzen, im Gemüt, in der Gesinnung und im Willen.
(Meister Eckhart).
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9
Glück, Erfüllung.
Erhoffst du Erfüllung von anderen, wirst du nie wahre Erfüllung erlangen.
(Laotse).
Mensch, werde wesentlich!
Denn, wenn die Welt vergeht,
so fällt der Zufall weg.
Das Wesen, das besteht!
(Angelus Silesius).
Glück hat nur der Tüchtige.
(Volksmund).
Aus der Art, wie ein Kind spielt, kann man erahnen, wie es seine Lebensaufgabe ergreifen wird.
(Rudolf Steiner).
Die Anhäufung von Reichtümern entsittlicht den Menschen.
Nur die einfache Arbeit gibt Glück und Zufriedenheit.
(Leo Tolstoi).
Das Glück deines Lebens hängt von der Beschaffenheit deiner Gedanken ab.
(Mark Aurel).
Auf Tugend gerichtetes Glück wird nicht zerstört.
(Leo Tolstoi).
Solange du nach dem Glücke jagst,
bist du nicht reif zum Glücklichsein,
und wäre alles Liebste dein.
Solange du um Verlor’nes klagst
und Ziele hast und rastlos bist,
weißt du nicht, was Friede ist.
Erst wenn du jedem Wunsch entsagst,
nicht mehr Ziel und Begehren kennst,
das Glück nicht mehr mit Namen nennst,
dann reicht dir des Geschehens Flut
nicht mehr an dein Herz, und deine Seele ruht.
(Hermann Hesse).
Mir scheint, dass jemand, den Gott zur Einsicht geführt hat, was die andere Welt ist und wie viel sie
wert ist und dass es noch eine andere Welt gibt und wenn er den Unterschied zwischen den Welten
gesehen hat – die eine ewig, die andere nur ein Traum – und weiterhin verstanden hat, was es heißt,
den Schöpfer oder aber das Geschöpf zu lieben, dass einer, der sieht und erfährt, was er mit dem
einen gewinnt und mit dem anderen verliert, und sich vor Augen hält, was der Schöpfer und was das
Geschöpf ist, und noch viele andere Dinge, die der Herr den lehrt, der sich von seinem Geist belehren
lässt oder den Seine Majestät unterrichten will, mir scheint, dass solche Menschen auf eine ganz
andere Art lieben als wir, die wir noch nicht dahin gelangt sind.
(Teresa von Avila).
Wo Liebe ist, da ist keine Pflicht und keine Verantwortung.
(Jiddu Krishnamurti).
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Freiheit, Gerechtigkeit.
Nichts, dem die Gerechtigkeit fehlt, kann moralisch richtig sein.
(Cicero).
Wo keine Gerechtigkeit ist, ist auch kein Friede. (Volksmund).
Freiheit beruht vor allen Dingen darin, das zu tun, was man nach seinem Gewissen tun soll.
(Albert Schweitzer).
Die schönste Frucht der Gerechtigkeit ist Seelenfrieden.
(Epikur).
Wenn du ein Leben führst, das offen für die Lektionen ist, die das Universum dir zu bieten hat, kannst
du dir sicher sein, dass die richtige Lektion immer zum richtigen Zeitpunkt kommen wird, ganz gleich,
wer dein Lehrer oder was der Gegenstand deines Lernens ist.
(Sun Bear).
Wenn der, der etwas notwendig braucht, dies ihm Notwendige findet, so ist das nicht der Zufall, der es
ihm gibt, sondern er selbst, sein eigenes Verlangen und Müssen führt ihn hin.
(Hermann Hesse).
Das Tao des Himmels bevorzugt nicht,
ewig gibt es dem, der sich als gut erweist.
(Laotse).
Was du liebst, lass frei. Kommt es zurück, gehört es dir. Für immer!
(Konfuzius).
Nur wer die Herzen bewegt, bewegt die Welt.
(Ernst Wiechert).
Wenn aber die Freiheit in Ketten geht und Dienen gewaltsam gefordert wird, statt aus der Liebe strömen zu dürfen, dann ist die wahre Natur der Dinge entstellt, und Falschheit regiert die Beziehungen
der Seele zum Leben.
(Sri Aurobindo).
Sei ein Freund der Schwachen und liebe die Gerechtigkeit.
(Friedrich von Schiller).
Wenn der Alltag dir arm erscheint, klage ihn nicht an – klage dich an, dass du nicht stark genug bist,
seine Reichtümer zu rufen, denn für den Schaffenden gibt es keine Armut.
(Rainer Maria Rilke).
Du hast Unsterblichkeit im Sinn;
kannst du uns deine Gründe nennen?
Gar wohl! Der Hauptgrund liegt darin,
dass wir sie nicht entbehren können.
(Johann Wolfgang von Goethe).
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Schicksal, Erfahrung.
Man sollte auf Erden nichts hoffen, als das Schicksal zu finden, das zu einem gehört. Wahrscheinlich
kommt Misslingen davon, dass unser Trachten danach geht, ein möglichst günstiges Schicksal zu
haben. (Erich Kästner).
Das, was jemand von sich selbst denkt, bestimmt sein Schicksal.
(Mark Twain).
Nicht, was wir erleben, sondern wie wir empfinden, was wir erleben, macht unser Schicksal aus.
(Marie von Ebner-Eschenbach).
Ein jeder kriegt,
ein jeder nimmt,
in dieser Welt,
was ihm bestimmt.
(Wilhelm Busch).
Betrachten wir einmal ein großes Unglück. Wir betrachten es vielfach falsch, weil wir immer nur darauf
ausgehen, die Wirkung zu sehen. Wir sehen dann, dass ein Ereignis eingetreten ist, das uns unglücklich gemacht hat, uns aus unserer Bahn geworfen hat. Wir sehen nur die Wirkung. Wir sollten aber die
Ursache suchen. Nehmen wir nun an, dieses Unglück hat uns im zwanzigsten Jahre erreicht, und im
dreißigsten Jahre sehen wir darauf zurück und fragen uns: Was hat uns dazu gemacht, dass wir diese
oder jene Fähigkeiten haben? So erkennen wir den Zweck dieses Unglücks. Unendlich gewinnen wir,
wenn wir die Dinge nicht als Wirkung, sondern als Ursache betrachten für das, was sie aus uns
machen. Das ist auch ein Erfolg der Lehre vom Karma, die Dinge als Ursache zu betrachten.
(Rudolf Steiner).
Weil das Licht des Himmels die göttliche Weisheit ist, so werden im Licht des Himmels auch alle
erkannt, wie sie beschaffen sind; das Innerste eines jeden liegt offen zutage in seinem Gesicht, ganz
wie es ist, und nicht das Geringste bleibt verborgen.
(Emanuel Swedenborg).
Was einige für eine besondere Gabe oder Talent zu halten scheinen, das ist nach meiner Ansicht die
Frucht langer, in vielen Leben erworbener Erfahrung. Ich glaube, dass wir wiedergeboren werden. Sie
und ich, wir werden viele Male wiedergeboren, leben viele Leben, und speichern reiche Erfahrung auf.
Die scheinbar intuitive Gabe ist in Wirklichkeit schwer erworbene Erfahrung.
(Henry Ford).
Bedeutet Freiheit, zu tun, was uns beliebt, zu gehen, wohin man will, zu denken, was man möchte?
Nur Unabhängigkeit zu haben, bedeutet das Freiheit? Viele Leute in der Welt sind unabhängig, aber
sehr wenige sind frei. Freiheit entsteht nur, wenn Sie anfangen, ihre ganze Umgebung zu verstehen,
die sozialen, religiösen, elterlichen Einflüsse, denen Sie ständig unterliegen. Aber die unterschiedlichen Einflüsse zu verstehen und davon frei zu werden, erfordert tiefe Einsicht. Im Allgemeinen unterwerfen Sie sich diesen Einflüssen, weil Sie innerlich verschreckt sind. Sie haben Angst davor, einer
Tradition nicht zu folgen, davor, etwas nicht richtig zu machen. Freiheit ist aber ein Geisteszustand, in
dem es keine Furcht, keinen Zwang und keinen Drang nach Absicherung gibt. In dem Augenblick, in
dem wir etwas sein wollen, sind wir nicht länger frei. Von dem Moment, in dem Sie jemand sein
wollen, sind Sie nicht mehr frei. (Jiddu Krishnamurti).
Leben ist Einsamsein.
Kein Mensch kennt den andern, jeder ist allein.
(Hermann Hesse).
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12
Lebenskraft, Lebensfülle.
Das Wesen, das der Mensch früher nach dem Tode nur in der geistigen Welt angetroffen hat, das ist
heruntergestiegen, lebt in dem Mysterium von Golgatha hier auf der Erde. Der Mensch kann ein Verhältnis zu ihm gewinnen nach dem Paulusworte nicht ich, sondern der Christus in mir. Dadurch nimmt
sich der Mensch hier von der Erde Kraft mit, die ihm der Christus hier auf dieser Erde gibt.
(Rudolf Steiner).
Nur das, was endet, kann etwas Neues hervorbringen. Es ist also wichtig, das Sterben zu verstehen,
sterben, allem zu sterben, was man kennt. Ich weiß nicht, ob Sie es jemals versucht haben. Frei zu
sein vom Bekannten, frei zu sein von ihrer Erinnerung, wenn auch nur für ein paar Tage, frei zu sein
von ihrem Vergnügen, ohne jedes Argument, ohne jegliche Angst, Ihrer Familie, Ihrem Haus, Ihrem
Namen zu sterben, vollkommen anonym zu werden.
Innerlich allem sterben! Denn Liebe ist unschuldig und frisch, jung und klar. Dann, wenn Sie diese
Ordnung geschaffen haben, diese Tugend, diese Schönheit, dieses Licht in sich selbst, dann können
Sie darüber hinausgehen. Das heißt, der Geist, der eine Ordnung geschaffen hat, die nicht aus dem
Denken kommt, wird ganz still, ruhig, natürlich, ohne jeglichen Zwang, ohne jede Disziplin. Und im
Lichte dieser Stille kann alles Handeln stattfinden, aus dieser Stille heraus kann das tägliche Leben
stattfinden. Und wenn man das Glück hatte, so weit gekommen zu sein, dann ist in dieser Stille eine
ganz andere Bewegung, die nichts mit Zeit zu tun hat, nichts mit Worten, die nicht vom Denken
ermessen werden kann, denn sie ist immer neu. Es ist dieses unermessliche Etwas, das die
Menschheit seit Ewigkeiten gesucht hat. Doch Sie müssen selbst dazu kommen; niemand kann es
Ihnen schenken. (Jiddu Krishnamurti).
Man sieht oft etwas hundert, tausend Mal, bevor man es zum ersten Mal wirklich sieht.
(Christian Morgenstern).
Wär’ Christus tausendmal in Bethlehem geboren, und nicht in dir, so wärst du doch verloren.
(Angelus Silesius).
Woher sind wir geboren?
Aus Lieb‘.
Wie wären wir verloren?
Ohn` Lieb‘.
Was hilft uns überwinden?
Die Lieb‘.
Kann man auch Liebe finden?
Durch Lieb‘.
Was lässt nicht lange weinen?
Die Lieb‘.
Was soll uns stets vereinen?
Die Lieb‘.
(Johann Wolfgang von Goethe).
Denken Sie, ein Blatt das zu Boden fällt, fürchtet den Tod? Meinen Sie, ein Vogel lebt mit der Angst
vor dem Tod? Er begegnet dem Tod, sobald der Tod kommt, macht sich um seinen Tod aber keine
Sorgen; er ist viel zu sehr mit dem Leben beschäftigt, damit, Insekten zu fangen, ein Nest zu bauen,
ein Lied zu singen und zu fliegen, aus reiner Freude am Fliegen. Haben Sie einmal beobachtet, wie
Vögel sich hoch in die Lüfte aufschwingen ohne einen einzigen Flügelschlag; nur getragen vom Wind?
Wie unendlich scheinen sie sich ihres Lebens zu freuen!
(Jiddu Krishnamurti).
Oh, wer um alle Rosen wüsste, die rings in stillen Gärten stehn,
oh, wer um alle wüsste, müsste wie im Rausch durchs Leben gehn.
(Christian Morgenstern).
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13
Reinkarnation und Karma.
Das Gesetz von Karma sagt, dass unser Schicksal, dasjenige, was wir im Leben erfahren, nicht ohne
Ursache ist, sondern dass unsere Taten, unsere Erfahrungen , unsere Leiden und Freuden in einem
Leben abhängen von den vorhergehenden Leben, dass wir uns in den verflossenen Lebensläufen
unser Schicksal selbst gezimmert haben. Und so wie wir jetzt leben, schaffen wir uns die Ursachen für
das Schicksal, das, wenn wir wiederverkörpert werden, uns treffen wird.
(Rudolf Steiner).
Zwischen dem Tod und einer neuen Geburt durchleben wir in der Läuterungszeit unser Leben wie in
einem Spiegelbild. Dann durchleben wir den Schmerz, den wir dem anderen zugefügt haben, aufs
Neue; aber wir erleben nicht das, was wir damals durchgemacht haben, sondern das, was er durchgemacht hat. Und so ist das mit allem, was wir im Rückwärtswandern durchleben. Wir durchleben auch
alles, was wir im Leben an Gutem ausgestreut haben.
(Rudolf Steiner).
Des Menschen Seele gleicht dem Wasser:
Vom Himmel kommt es, zum Himmel steigt es,
und wieder nieder zur Erde muss es,
ewig wechselnd.
(Johann Wolfgang von Goethe).
Wenn Sie, wie die Menschen in ganz Asien, an Reinkarnation glauben, dann besagt diese Idee, wenn
Sie sie genau prüfen, dass das, was sie jetzt, was sie jeden Tag tun, von ungeheurer Wichtigkeit ist.
Denn im nächsten Leben werden Sie dafür bezahlen oder belohnt werden, je nachdem, wie sie gelebt
haben. Worauf es also ankommt, ist nicht, was sie glauben, das im nächsten Leben passiert, sondern
was sie sind und wie Sie leben. Und das Gleiche ist wohl auch mit der Auferstehung gemeint. Hier im
Westen haben Sie es in einer Person symbolisiert, und Sie verehren diese Person, denn Sie verstehen nicht, wie Sie in Ihrem Leben jetzt wiedergeboren werden können.
(Jiddu Krishnamurti)
In den Geboten ist alle Weisheit aus Gott enthalten, und so ist darin auch alle göttliche Macht und
Kraft enthalten, und das darum, weil in diesen Geboten der allweiseste und allmächtige Wille und
durch diesen die höchste Freiheit enthalten ist. Wer sich sonach durch die Haltung der Gebote den
Willen Gottes zueigen gemacht hat, der hat sich auch die göttliche Macht und die göttliche Freiheit zu
eigen gemacht und hat den Zustand der wahren Wiedergeburt des Geistes erreicht und ist als ein
wahres Kind Gottes so vollkommen wie der Vater im Himmel Selbst.
(Jakob Lorber).
Es wird gesät ein natürlicher Leib, es wird erweckt ein geistiger Leib. Gibt es einen natürlichen Leib,
so gibt es auch einen geistigen Leib. (1 Kor. 15,44).
Zwei Dinge verleihen der Seele am meisten Kraft: Vertrauen auf die Wahrheit und Vertrauen auf sich
selbst. (Seneca).
Ein Mensch, der in seinem Geiste wiedergeboren ist, wird den Tod weder sehen, noch fühlen, noch
schmecken. Aber das kann er nur erreichen, wenn er die Lehre des Heilands aus Nazareth aufrichtig
einhält. (Jakob Lorber).
Alles, was die Seelen ersehnen, werden sie erhalten. (Khalil Gibran).
Alle, die in Schönheit gehen, werden in Schönheit auferstehen. (Rainer Maria Rilke).
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14
Unsterblichkeit der Seele.
Der Mensch ist aus einem organischen Körper (Substanz) und einer Seele (Essenz) geformt. Die
Seele ist die erste Realität eines jeden organischen Körpers, der lebensfähig ist. Der Mensch ist nicht
der einzige beseelte Organismus, sondern jeder Organismus hat eine Seele. Das, was den Menschen
von anderen Organismen unterscheidet und ihn einer übernatürlichen Essenz näher sein lässt, als
jene es sind, ist das Bewusstsein. Das Bewusstsein ist nur eine der Seelenkräfte des Menschen, aber
es ist die einzige Kraft in ihm, die kein körperliches Organ benötigt. Dies macht ihn unsterblich und
göttlich.
(Aristoteles).
Wer nicht versteht, dass die Seele das Schöne in ihrem Inneren trägt, versucht, die Schönheit durch
aufwändiges Bemühen im Äußeren zu verwirklichen.
Des Menschen Ziel sollte aber vielmehr sein, das innere Wesen zu entfalten, statt sich in der Vielfalt
des Äußeren zu verlieren. Dieser sollte er den Rücken zukehren, sich dem Einen zuwenden und den
Fluss zum göttlichen Brunnen emporsteigen, dessen Wasser sich in seinem Inneren ausbreiten.
Ihr könnt das Unendliche nur durch eine Fähigkeit erfassen, die den Verstand übersteigt, indem ihr in
einen Zustand eintretet, in welchem ihr euer endliches Wesen abstreift und die göttliche Essenz mit
euch in Verbindung tritt. Dies ist Glückseligkeit. Das ist die Befreiung eures Bewusstseins von seiner
Begrenztheit.
(Plotin).
Wenn sich der Mensch einer inneren Arbeit hingeben will, muss er all seine Kräfte auf sich selbst
konzentrieren, im tiefsten Inneren seiner Seele. Dann muss er sich von allen äußeren Bildern und
Formen lösen. Er muss so weit kommen, sich zu vergessen und einen Zustand erreichen, in dem er
sich seiner selbst nicht mehr bewusst ist. Er muss zu tiefer Ruhe und innerer Stille kommen, da, wo
jene unaussprechliche Stimme gehört werden kann, die keine Worte hat.
(Meister Eckhart).
Die Wiedergeburt ist eine Art neues Geborenwerden des geistigen Menschen.
(Emanuel Swedenborg).
Das Leben des Menschen ist zweifach. Es besteht aus zwei Leben, einem animalischen und einem
spirituellen. Das erste ist das irdische Leben, und der animalische Teil benötigt einen Körper, um zu
leben. Das andere ist das göttliche Leben; seine Seele, die ein eigenständiges Sein hat und weiterlebt, nachdem sie den Körper verlassen hat.
(Immanuel Kant).
Ohne Unsterblichkeit ist das Leben sinnlos. (Goethe).
Den Beweis der Unsterblichkeit muss jeder in sich selbst tragen. (Goethe)
Kinder, wie alle, die der Natur noch näherstehen, glauben ans Weiterleben, es komme, was da wolle;
und sie werden schon Recht haben.
(Wilhelm Busch).
Nach dem irdischen Leben leben die Menschen als intelligenzbegabte Wesen in astralen Gefilden.
(Paramahansa Yogananda).
Ich glaube an die Unsterblichkeit der Seele. Die Wissenschaft hat uns bewiesen, dass sich nicht in
nichts auflöst. Also können sich auch das Leben und die Seele in nichts auflösen und sind daher unsterblich. (Wernher von Braun).
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15
Gut und Böse.
Das Gute, dieser Satz steht fest,
ist stets das Böse, das man lässt.
(Wilhelm Busch).
Kommt her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid,
Ich will euch erquicken.
Nehmt mein Joch auf euch und lernt von mir;
denn Ich bin sanftmütig und von Herzen demütig;
so werden eure Seelen Ruhe finden.
Mein Joch ist mild und meine Last ist leicht.
(Matthäus 11, 28 – 30).
Glück, von deinen tausend Losen,
eines nur erwähl ich mir.
Was soll Gold? Ich liebe Rosen
und der Blumen schlichte Zier.
(Theodor Fontane).
Was aus Liebe getan wird, geschieht immer jenseits von Gut und Böse.
(Friedrich Nietzsche).
Sieh nicht, was andre tun,
der andern sind so viel,
du kommst nur in ein Spiel,
das nimmermehr wird ruhn.
Geh einfach Gottes Pfad,
lass nichts sonst Führer sein,
so gehst du recht und grad,
und gingst du ganz allein.
(Christian Morgenstern).
Überwinde dich selbst, dann ist die Welt überwunden.
(Augustinus).
Gott ist die Liebe, und wer in der Liebe wohnt, der wohnt in Gott und Gott in ihm.
(Meister Eckhart).
Sankt Augustinus sagt: Was die Seele liebt, dem wird sie gleich. Liebt sie irdische Dinge, so wird sie
irdisch, liebt sie Gott – so könnte man fragen: „Wird sie dann Gott?“ Spräche ich das, das klänge
unglaublich für die, deren Sinn dafür zu schwach ist und die es darum nicht verstehen.
(Meister Eckhart).
Wer überwindet, der soll mit weißen Kleidern angelegt werden, und ich werde seinen Namen niemals
austilgen aus dem Buch des Lebens, und ich will seinen Namen bekennen vor meinem Vater und vor
seinen Engeln.
(Offenbarung).
Wer überwindet, dem will ich geben, mit mir auf meinem Thron zu sitzen, wie auch ich überwunden
habe und mich gesetzt habe mit meinem Vater auf seinen Thron.
(Offenbarung).
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16
Demut und Sanftmut.
Von der Gewalt, die alle Menschen bindet,
befreit der Mensch sich, der sich überwindet.
(Johann Wolfgang von Goethe).
Hüte dich,
dass du nicht verkaiserst oder verkommst.
Bleibe ein einfacher, guter Mensch,
ohne Falsch, voll Ernst und Würde,
schlicht und natürlich,
ein Freund der Gerechtigkeit,
gottesfürchtig und gütig,
voll Liebe zu deinen Verwandten
und stark in der Erfüllung deiner Pflichten.
(Mark Aurel).
Am reichsten sind die Menschen, die auf das meiste verzichten können.
(Rabindranath Tagore).
Alle Wege bahnen sich vor mir, weil ich in Demut wandle.
(Johann Wolfgang von Goethe).
Ich danke Gott mit Saitenspiel,
dass ich kein König worden;
ich wär’ geschmeichelt worden viel
und wär’ vielleicht verdorben.
Auch bet‘ ich ihn von Herzen an,
dass ich auf dieser Erde
nicht bin ein großer reicher Mann
und wohl auch keiner werde.
Denn Ehr und Reichtum treibt und bläht,
hat mancherlei Gefahren,
und vielen hat’s das Herz verdreht,
die weiland wacker waren.
Und all das Geld und all das Gut
gewährt zwar viele Sachen;
Gesundheit, Schlaf und guten Mut
kann’s aber doch nicht machen.
Und die sind doch, bei Ja und Nein,
ein rechter Lohn und Segen!
Drum will ich mich nicht groß kastei’n
des vielen Geldes wegen.
Gott gebe mir nur jeden Tag,
so viel ich brauch zum Leben.
Er gibt’s dem Sperling auf dem Dach;
warum sollt er’s mir nicht geben.
(Matthias Claudius).
Die Zweige, die am meisten tragen, hängen am tiefsten. (aus Indien).
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17
Gelassenheit und Zuversicht.
Ein Leben, das vor allem auf die Erfüllung persönlicher Bedürfnisse ausgerichtet ist, führt früher oder
später zu bitterer Enttäuschung.
(Albert Einstein).
Unglücklich ist die Seele, die des Zukünftigen wegen ängstlich ist, und wer in Sorge schwebt, ob das,
woran er sich erfreut, ihm auch bis ans Ende verbleiben werde.
(Seneca).
Glücklich ist der, der alles hat, was er will. (Augustinus).
Gelassenheit ist die größte Tugend des Weisen.
(Seneca).
Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln.
Auf grünen Auen lässt er mich lagern, zur Ruhstatt am Wasser führt er mich.
Er stillt mein Verlangen; er leitet mich auf rechtem Pfade um seines Namens willen.
Und ob ich schon wanderte im finstern Tal, fürchte ich kein Unglück;
denn Du bist bei mir, Dein Stecken und Stab trösten mich.
Du deckst mir den Tisch im Angesicht meiner Feinde;
Du salbst mein Haupt mit Oel und schenkst mir den Becher voll ein.
Lauter Glück und Gnade werden mir folgen all meine Tage,
und ich werde in des Herrn Hause weilen
immerdar. (Psalm 23).
Ich könnte mir vorstellen, dass ein Mensch auf die Erde herabblickt und behauptet, es gebe keinen
Gott; aber es will mir nicht in den Sinn, dass einer zum Himmel aufschaut und Gott leugnet.
(Abraham Lincoln).
Glücklich allein ist das Herz, das liebt.
(Johann Wolfgang von Goethe).
Alles fügt sich und erfüllt sich,
musst es nur erwarten können,
und dem Werden deines Glückes
Jahr und Felder reichlich gönnen.
Bis du eines Tages
jenen reifen Duft der Körner spürest,
und dich aufmachst
und die Ernte in die tiefen Speicher führest.
(Christian Morgenstern).
Jedes Wesen im Universum kehrt zur gemeinsamen Quelle zurück.
Zur Quelle zurückkehren, das ist heitere Gelassenheit.
(Laotse).
Wenn ich in Gott vergeh‘,
so komm ich wieder hin,
wo ich von Ewigkeit
vor mir gewesen bin.
(Angelus Silesius).
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18
Freude und Begeisterung.
Leben allein genügt nicht, sagte der Schmetterling.
Sonnenschein, Freiheit und eine kleine Blume muss man auch haben.
(Hans Christian Andersen).
Nach der Tugend und dem Frieden ist die Freude das größte Gut des Menschen.
(Ambrosius von Lombez).
Die Seele nährt sich von dem, was Freude macht.
(Augustinus).
Es gibt Augenblicke im Leben,
wo wir aufgelegt sind,
jede Blume und jedes entlegene Gestirn,
jeden Grashalm und höheren Geist
ans Herz zu drücken.
(Friedrich von Schiller).
Die größte Offenbarung ist die Stille.
(Laotse).
Die wahre Freude ist die Freude am andern.
(Antoine de Saint-Exupery).
Froh zu sein, bedarf es wenig,
und wer froh ist, ist ein König.
(Volksmund).
Freude stellt sich ganz natürlich ein.
Sie kommt wie das Glück.
(Jiddu Krishnamurti).
Holder Schein, an deine Spiele
sieh mich ewig hingegeben;
andre haben Zwecke, Ziele,
mir genügt es schon zu leben.
Gleichnis will mir alles scheinen,
was mir je die Sinne rührte,
des Unendlichen und Einen,
das ich stets lebendig spürte.
Solche Bilderschrift zu lesen
wird mir stets das Leben lohnen,
denn das Ewige, das Wesen,
weiß ich in mir selber wohnen.
(Hermann Hesse).
Die stille Freude wollt’ ihr stören?
Lasst mich allein bei meinem Becher Wein!
Mit andern kann ich mich belehren,
begeistert wird man nur allein.
(Johann Wolfgang von Goethe).
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19
Bescheidenheit, Genügsamkeit.
Bescheidenheit ist eine Verhaltensweise von Menschen, wenig von etwas für sich zu beanspruchen,
selbst dann, wenn die Möglichkeit der Vorteilnahme bestünde. Bescheidenheit als Lebensprinzip entsteht häufig aus der Einsicht, dass alles Übermaß im Leben schädlich ist.
(Wikipedia).
Die Kinder haben die Veilchen gepflückt,
all, all, die da blühten am Mühlengraben.
Der Lenz ist da; sie wollen ihn fest
in ihren kleinen Fäusten haben.
(Theodor Storm).
Man muss immer etwas haben, worauf man sich freut.
(Eduard Mörike).
Ein Geist, der anhäuft, fürchtet sich zu sterben,
ein solcher Geist kann nie entdecken, was Wahrheit ist.
(Jiddu Krishnamurti).
So halten wir die Genügsamkeit für ein großes Glück, nicht, weil wir uns mit wenigem begnügen
wollen, sondern damit wir froh bleiben, wenn nur weniges vorhanden ist, in der Überzeugung, dass
dem der Überfluss am besten schmeckt, der seiner am wenigsten bedarf.
(Epikur).
Ich lernte, ich lang Vereinsamter, die Gemeinschaft kennen, die zwischen Menschen möglich ist, die
das völlige Alleinsein gekostet haben. Nie mehr begehrte ich zu den Tafeln der Glücklichen, zu den
Festen der Fröhlichkeit zurück, nie mehr flog mich Neid oder Heimweh an, wenn ich die Gemeinsamkeiten der anderen sah. Und langsam wurde ich eingeweiht in das Geheimnis derer, die das Zeichen
an sich trugen.
(Hermann Hesse).
Alles Leid und alle Freude kommen von der Liebe.
(Meister Eckhart).
Den Seinen gibt’s der Herr im Schlaf.
(Volksmund).
Gesichtszüge, die die Geheimnisse unserer Seele enthüllen, verleihen einem Gesicht Schönheit und
Anmut, selbst wenn die seelischen Geheimnisse schmerzlich und leidvoll sind.
(Khalil Gibran).
Das schönste, was es in der Welt gibt, ist ein leuchtendes Gesicht.
(Albert Schweitzer).
Es gibt Menschen, von denen eine solche Strahlkraft ausgeht, dass man sich sofort in ihrer Nähe
wohlfühlt. Nichts hindert sie, das zu leben, wovon sie überzeugt sind, und das zu sagen, was ihnen
ihre Intuition eingibt und sie für richtig halten. Es ist als ob das klare helle Sonnenlicht ungehindert
durch ihre Seele und jede Zelle ihres Körpers flutet. Sie strahlen, und nichts in ihnen vermag diese
Kraft aufzuhalten oder zu verschatten.
(Peter Dyckhoff).
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20
Wahrheit, Wahrheitsliebe.
Eine schreckliche Wahrheit ist besser als eine Lüge.
(Thomas Mann).
Ich habe mich immer vor Organisationen, Gesellschaften und Orden gefürchtet, da sie alle dazu
neigen, ihre besondere Wortwahl, ihren Wortlaut als einzige Wahrheit zu betrachten.
(Jiddu Krishnamurti).
Glaube denen, die die Wahrheit suchen, und zweifle an denen, die sie gefunden haben.
(Andre Gide).
Zwei Wahrheiten können sich nie widersprechen.
(Galileo Galilei).
Wahrheitsliebe zeigt sich darin, dass man überall das Gute zu finden und zu schätzen weiß.
(Johann Wolfgang von Goethe).
Wo keine Liebe ist, ist auch keine Wahrheit.
(Ludwig Feuerbach).
Die Wahrheitsliebe ist die am besten befestigte Straße, die zu Gott führt. (Sure).
… Es gibt keine Kunst, die ihre Teilhaber glücklicher und edler machte, die mehr den Glauben an eine
himmlische Weisheit und Fügung erweckte und die Unschuld und Kindlichkeit des Herzens reiner
erhielte als der Bergbau. Arm wird der Bergmann geboren, und arm geht er wieder dahin. Er begnügt
sich zu wissen, wo die metallischen Mächte gefunden werden, und sie zutage zu fördern; aber ihr
blendender Glanz vermag nichts über sein lauteres Herz. Unentzündet von gefährlichem Wahnsinn
freut er sich mehr über ihre wunderlichen Bildungen und die Seltsamkeit ihrer Herkunft und ihrer
Wohnungen als über ihren alles verheißenden Besitz.
Sie haben für ihn keinen Reiz mehr, wenn sie Waren geworden sind, und er sucht sie lieber unter
tausend Gefahren und Mühseligkeiten in den Festen der Erde, als dass er ihrem Rufe in die Welt
folgen und auf der Oberfläche des Bodens durch täuschende, hinterlistige Künste nach ihnen trachten
sollte. Jene Mühseligkeiten halten sein Herz frisch und seinen Sinn wacker; er genießt seinen kärglichen Lohn mit innigem Danke und steigt jeden Tag mit verjüngter Lebensfreude aus den dunklen
Grüften seines Berufes. Nur er kennt die Reize des Lichtes und der Ruhe, die Wohltätigkeit der freien
Luft und Aussicht um sich her: ihm schmeckt Trank und Speise recht erquicklich; und mit welchem
liebevollen und empfänglichen Gemüt tritt er nicht unter seinesgleichen oder herzt seine Frau und
Kinder und ergötzt sich dankbar an der schönen Gabe des traulichen Gesprächs.
Sein einsames Geschäft sondert ihn vom Tage und dem Umgange mit Menschen einen großen Teil
seines Lebens ab. Er gewöhnt sich nicht zu einer stumpfen Gleichgültigkeit gegen diese überirdischen, tiefsinnigen Dinge und behält die kindliche Stimmung, in der ihm alles mit seinem eigentümlichsten Geiste und in der seiner ursprünglichen bunten Wunderbarkeit erscheint.
Die Natur will nicht der ausschließliche Besitz eines einzigen sein. Als Eigentum verwandelt sie sich in
ein böses Gift, was die Ruhe verscheucht und die verderbliche Lust, alles in diesen Kreis des
Besitzers zu ziehen, mit einem Gefolge von unendlichen Sorgen und wilden Leidenschaften herbeilockt. So untergräbt sie heimlich den Grund des Eigentümers und begräbt ihn bald in den einbrechenden Abgrund, um aus Hand in Hand zu gehen und so ihre Neigung, allen anzugehören, allmählich zu befriedigen …
(Novalis).
Erkenne ich mein Verhältnis zu mir selbst und zur Welt, so nenne ich`s Wahrheit.
(Johann Wolfgang von Goethe).
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21
Lebensgeheimnisse.
Nur das Denken, das wir leben, hat einen Wert. (Hermann Hesse).
Ich starb als Stein und spross als Pflanze auf,
ich starb als Pflanze und ward Tier darauf,
ich starb als Tier und ward als Mensch geboren,
was grauet mir? Hab durch den Tod ich je verloren?
Als Menschen nimmt er mich von dieser Erde,
dass ich des Engels Fittich tragen werde.
Als Engel noch ist meines Bleibens nicht,
denn ewig bleibt nur Gottes Angesicht.
So trägt noch über Engelwelt mich fort
mein Flug mich zu dem unerdenklich hohen Ort.
Dann ruft‘s zu nichts mich,
denn wie Harfenlieder
klingt’s in mir,
dass zu ihm wir kehren wieder.
(Rumi).
Mein sind die Jahre nicht, die mir die Zeit genommen;
mein sind die Jahre nicht, die etwa möchten kommen;
der Augenblick ist mein, und nehm‘ ich den in acht,
so ist der mein, der Jahr und Ewigkeit gemacht.
(Andreas Gryphius).
Ich in Dir, Du in mir, niemand kann uns scheiden. (Dorothee Sölle).
Ich sehe oft um Mitternacht,
wenn ich mein Werk getan
und niemand mehr im Hause wacht,
die Stern‘ am Himmel an.
Sie gehen da, hin und her zerstreut,
als Lämmer auf der Flur,
in Rudeln auch und aufgereiht
wie Perlen an der Schnur.
Und funkeln alle weit und breit
und funkeln rein und schön;
ich seh‘ die große Herrlichkeit
und kann mich satt nicht sehn.
Dann saget unterm Himmelszelt
mein Herz mir in der Brust:
es gibt was Bessres in der Welt
als all ihr Schmerz und Lust.
Ich werf‘ mich auf mein Lager hin
und liege lange wach
und suche es in meinem Sinn;
und sehne mich darnach.
(Matthias Claudius).
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22
Erkenntnis, Weisheit.
Zur Erkenntnis der Dinge braucht man nur zweierlei in Betracht zu ziehen, nämlich uns, die wir erkennen, und die Dinge selbst, die es zu erkennen gilt.
(Rene Descartes).
Suchst du das Höchste, das Größte? Die Pflanze kann es dich lehren. Was sie willenlos ist, sei du es
wollend – das ist`s.
(Friedrich von Schiller).
Die Ros‘ ist ohn‘ warum, sie blühet weil sie blühet,
sie achtet ihrer nicht, fragt nicht, ob man sie siehet.
(Angelus Silesius).
Die tiefsten Erkenntnisse erreicht man nur durch höchste Sammlung des Geistes. Worte reichen nicht
hinunter in diese letzten Gründe, nur intuitive Erleuchtung hilft zum Verständnis.
(Konfuzius).
Freiheit kann man einem lassen, aber nicht geben.
(Friedrich von Schiller).
Nur der Erkennende lebt. (Christian Morgenstern).
Die Seele besitzt eine Fähigkeit, alle Dinge zu erkennen, darum hat sie keine Ruhe, sie komme denn
in die oberste Vorstellung, wo alle Dinge Eines sind.
(Meister Eckhart).
Der Weise ist wie ein kleines Kind. Er kehrt zu den Anfängen zurück und lebt wieder wie ein Kind.
(Laotse).
Wo Licht im Menschen ist, da scheint es aus ihm heraus.
(Albert Schweitzer).
Nichts löst sich in nichts auf. (Paola Ludovica Coriando).
Nutzt man sein inneres Licht, um zur Erleuchtung zurückzufinden, so vergeht man beim Ableben des
Leibes nicht. (Laotse).
Da antwortete Hiob dem Herrn und sprach:
ich habe erkannt, dass Du alles vermagst;
nichts, was Du sinnst, ist Dir verwehrt.
Wer ist’s, der da verhüllt ohne Einsicht den Ratschluss?
Darum habe ich geredet in Unverstand,
Dinge, die zu wunderbar für mich,
die ich nicht begriff.
Höre doch, und ich will reden;
ich will Dich fragen und Du lehre mich!
Vom Hörensagen hatte ich von Dir gehört;
nun aber hat Dich mein Auge gesehen.
(Hiob 42, 1 – 5).
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23
Geist der Wahrheit.
Wenn aber jener kommt, der Geist der Wahrheit, wird er euch in die ganze Wahrheit leiten; denn er
wird nicht von sich aus reden, sondern was er hört, wird er reden, und was zukünftig ist, wird er euch
verkündigen. Derselbe wird mich verherrlichen, denn von dem Meinigen wird er es nehmen und euch
verkündigen. (Johannes 16, 13 – 14).
Wir aber (die Apostel) haben nicht den Geist der Welt empfangen, sondern den Geist, der aus Gott
stammt, damit wir das erkennen, was uns von Gott geschenkt worden ist. Davon reden wir auch, nicht
mit Worten, wie menschliche Weisheit sie lehrt, sondern wie der Geist sie lehrt, indem wir den
Geisterfüllten das Wirken des Geistes deuten. Der irdisch gesinnte Mensch aber lässt sich nicht auf
das ein, was vom Geist Gottes kommt. Torheit ist es für ihn, und er kann es nicht verstehen, weil es
nur mit Hilfe des Geistes beurteilt werden kann.
(1 Kor 2, 12 – 14).
Als er aber von den Pharisäern gefragt wurde: Wann kommt das Reich Gottes? antwortete er ihnen
und sprach: Das Reich Gottes kommt nicht mit äußeren Gebärden. Man wird nicht sagen: Siehe, hier
oder da ist es. Denn sehet, das Reich Gottes ist inwendig in euch.
(Lukas 17, 20 – 21).
Gott der Herr ist Zinne und Schild, Gnade und Ehre gibt der Herr; er versagt nicht Glück denen, die
unsträflich wandeln. Oh Herr der Heerscharen, wohl dem Menschen, der Dir vertraut.
(Psalm 84, 12 – 13).
Wenn es während seines Lebens auf Erden schon ausreichte, sein Gewand zu berühren, um gesund
zu werden, was gibt es da zu zweifeln, dass er Wunder vollbringt, sofern wir Glauben haben, wenn er
in mir lebt und uns gibt, worum wir Ihn bitten, denn er weilt ja in unserem Haus? Und Seine Majestät
bezahlt gewöhnlich nicht schlecht für die Herberge, wenn man ihn gut aufnimmt.
(Therese von Avila).
Wir lernen das Überirdische schätzen; wir sehnen uns nach Offenbarung, die nirgends würdiger und
schöner brennt als in dem Neuen Testament.
(Johann Wolfgang von Goethe).
Alles was man von Gott zu denken vermag, das ist alles Gott nicht. Was Gott in sich selber sei, dazu
kann niemand kommen, er werde denn in ein Licht gerückt, das Gott selber ist.
(Meister Eckhart).
Wenn man versteht und fühlt, dass man schon in diesem Leben an das Grenzenlose angeschlossen
ist, ändern sich Wünsche und Einstellung. Letzten Endes gilt man nur wegen des Wesentlichen, und
wenn man das nicht hat, so ist das Leben vertan. (C.G. Jung).
Glauben Sie an nichts, was Sie nur gehört haben. Glauben Sie nicht einfach an Traditionen, weil sie
von Generationen akzeptiert wurden. Glauben Sie an nichts, nur auf Grund der Verbreitung durch Gerüchte. Glauben Sie nie etwas, nur weil es in heiligen Schriften steht. Aber wenn Sie selbst erkennen,
dass etwas heilsam ist und dass es dem Einzelnen und Allen zugutekommt und förderlich ist, dann
mögen Sie es annehmen und danach leben.
(Siddhartha Gautama Buddha).
Es handelt sich darum, alles zu leben. Wenn man die Fragen lebt, lebt man vielleicht allmählich, ohne
es zu merken, eines fremden Tages in die Antwort hinein.
(Rainer Maria Rilke).
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24
Das Ewige.
Der Geist im Menschen ist aus Gott, und ist der im Menschen Herr geworden, so lehrt er die Seele in
einer Stunde mehr, als ein Mensch auf dieser Erde von noch so vielen weisen Lehrern in tausend
Jahren erlernen könnte.
(Jesus Christus. In: Jakob Lorber, Großes Evangelium Johannes).
Alle Werke, die nicht in Liebe empfangen und geboren werden, sind tote Werke und wertlos für die
Ewigkeit, so sehr sie auch sonst den Schein des Guten haben mögen.
(Franz von Sales).
Gott sieht nicht auf die Werke, die wir tun, sondern einzig darauf, welche Liebe, Andacht und
Gesinnung in ihnen ist.
(Meister Eckhart).
Solange dir, mein Freund, im Sinn liegt Ort und Zeit,
so fasst du nicht, was Gott ist und die Ewigkeit.
(Angelus Silesius).
Wer nicht stirbt, bevor er stirbt, der verdirbt, wenn er stirbt.
(Jakob Böhme).
Und da wurde mir durch Erleuchtung klar, dass man über das Ewige nicht von der Zeit her nachdenken darf, sondern vom Zustand her und dass dann verstanden wird, was von Ewigkeit zu Ewigkeit
bedeutet. (Emanuel Swedenborg).
Das wahre Selbst des Menschen ist ewig. (Laotse).
Nach innen geht der geheimnisvolle Weg. In uns oder nirgends ist die Ewigkeit mit ihren Welten, die
Vergangenheit und Zukunft.
(Novalis).
Heimkehr zur Wurzel heißt: Stille.
Stille heißt: Rückkehr zur Bestimmung.
Rückkehr zur Bestimmung heißt: Ewigkeit.
Erkennen des Ewigen heißt: Erleuchtung.
(Laotse).
Ein jeder trägt den eigenen Himmel und die eigene Geisterwelt in sich, deren Form sich allezeit nach
der Liebe richten wird, die in ihm ist, und nach den Werken, die aus ihr hervorgegangen sind.
(Jakob Lorber).
Ich bitte für sie und bitte nicht für die Welt, …
Sie sind nicht von der Welt, wie ich nicht von der Welt bin.
(Joh. 17, 9 und 16).
Die Engel eines jeden Himmels sind nicht an einem Ort beisammen, sondern in größere und kleinere
Vereine oder Gesellschaften eingeteilt, je nach den Unterschieden ihrer Liebe und ihres Glaubens.
Alle, die eine gleiche Art der Liebe und des Glaubens haben, bilden einen Verein oder eine Gesellschaft. (Emanuel Swedenborg).
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Himmel und Erde.
Gott.
Du darfst essen von allen Bäumen im Garten, aber von dem Baum der Erkenntnis des Guten und
Bösen sollst du nicht essen; denn an dem Tage, da du von ihm issest, musst du des Todes sterben.
Die Schlange.
Ihr werdet keineswegs des Todes sterben, sondern Gott weiß: an dem Tage, da ihr davon esset,
werden eure Augen aufgetan, und ihr werdet sein wie Gott und wissen, was gut und böse ist.
Adam und Eva.
Angesichts der auf irdischen Erkenntnissen beruhenden, verlockenden Aussage der Schlange missachten Adam und Eva die wohlerkannten himmlischen Weisungen, um zu sehen, was daraus wird.
Die Folgen.
Da wurden ihnen die Augen aufgetan. Und Gott der Herr sprach: Siehe, der Mensch ist geworden wie
unsereiner und weiß, was gut und böse ist
Im Schweiße deines Angesichtes sollst du dein Brot essen, bis du wieder zu Erde werdest, davon du
genommen bist. Denn du bist Erde und sollst zu Erde werden. Nun aber, dass er nur nicht ausstrecke
seine Hand und breche auch von dem Baum des Lebens und esse und lebe ewiglich! Da wies ihn
Gott der Herr aus dem Garten Eden, dass er die Erde bebaute, von der er genommen war. Und er
trieb den Menschen hinaus und ließ lagern vor dem Garten Eden die Cherubim mit dem flammenden,
blitzenden Schwert, zu bewachen den Weg zu dem Baum des Lebens.
Es ist dir gesagt Mensch, was gut ist und was der Herr von dir fordert, nämlich Gottes Wort halten,
Liebe üben und demütig sein vor deinem Gott.
Jesus Christus.
Mein Reich ist nicht von dieser Welt.
Mir ist alle Macht gegeben,
im Himmel und auf der Erde.
Ihr habt gehört, dass gesagt ist Auge um Auge, Zahn um Zahn. Ich aber sage euch, dass ihr nicht
widerstreben sollt dem Übel, sondern: wenn dir jemand auf deine rechte Backe schlägt, dann biete
ihm die andere auch dar.
Wenn ihr an meinem Wort bleibt,
so werdet ihr die Wahrheit erkennen
und die Wahrheit wird euch freimachen.
Wahrlich, wahrlich, ich sage euch:
Wer mein Wort hält, der wird den Tod nicht sehen in Ewigkeit.
Ich bin die Auferstehung und das Leben.
Wer an mich glaubt, wird leben, auch, wenn er stirbt.
Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben.
Niemand kommt zum Vater, denn durch mich.
In meines Vaters Haus sind viele Wohnungen.
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Lebenserkenntnisse.
In allen Erscheinungen findet sich Gutes und Böses. Im Regen, im Wind. Im Wollen, im Tun.
Elfen, Nixen und Gnome und all die anderen Naturwesen handeln im Sinne der von der Schöpfung
ausgehenden Gesetze. Sie erhalten und fördern die Entwicklung der Natur.
Tiere sind Wesen mit einem Körper und einer aus dem Pflanzenreich hervorgegangenen Seele.
Tiere sind an die ewigen geistigen Gesetze gebunden.
Tiere entwickeln kein Bewusstsein.
Der Mensch besteht aus Körper, Seele und Geist.
Die meisten Menschen tragen Seelenelemente mehrerer Tiere, der leiblichen Eltern und der Gestirne
in sich. Auf der Erde inkarnierte Sternenseelen wissen um die Geheimnisse des Gottesreiches.
Der Mensch kann Bewusstsein entwickeln.
Das menschliche Wesen ist nicht an den Körper gebunden, es ist unsterblich.
Der Menschengeist kann eigene Wege gehen.
Der wahrheitssuchende Mensch ergründet die ewige Ordnung der Dinge.
Der Weise weiß Bindung und Freiheit in Einklang zu bringen.
Ein Menschengeist, der die Gesetze der ewigen Ordnung freiwillig beachtet, bereichert den normalen
Werdegang der Schöpfung.
Ein Menschengeist, der sich über die wohlerkannten geistigen Gesetze hinwegsetzt, um persönliche
Bedürfnisse und Ansprüche durchzusetzen, stört den normalen Werdegang der Schöpfung.
Die Engel verbreiten Gottes Willen.
Die Erzengel geben Gottes Willen rein und unverbogen weiter.
Jesus Christus weist einen Weg ins Himmelreich.
Die himmlische Weisheit Sophia ist eine beseligende Begleiterin eines ins Inwendige gekehrten
Menschen.
Im normalen Werdegang alles Wesenhaften gehen erlöste Wesen in die höhere Seinsebene über.
Wer Gott dienen möchte, sollte dies freiwillig selbst bekennen und durch eine demütige und liebevolle
Wesensart bekräftigen.
Der Geist der Wahrheit lenkt den Blick des Menschen auf die ewigen Gesetze des Guten und des
Wahren.
Das Gemüt und die Gesinnung des irdischen Menschen prägen sein diesseitiges und jenseitiges
Leben.
Demut und wahre Liebe führen den Menschen in ein wesenhaftes, freies Sein.
Der in Demut und Liebe handelnde Mensch geht unmittelbar nach dem Ableben seines Leibes als ein
guter Geist in die erlöste Geisterwelt ein.
Er wirkt dort mit gleichgesinnten Geistwesen in einer gottnäheren Bewusstseinsebene.
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Hundert Hektar Bauernland in Bauernhand. Weltweit!
Seit der Gründung der Bundesrepublik Deutschland sind in Westdeutschland über eine Million landwirtschaftliche Betriebe dem von Bonn, Berlin und Brüssel gesteuerten Diktat wachsen oder weichen
zum Opfer gefallen.
Im großen Bauernsterben gab es neben den vielen Bauernopfern und steigenden Arbeitslosenzahlen
auch etliche Nutznießer, allen voran die Großbetriebe und Großgrundbesitzer.
Nach der von der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung veröffentlichten Liste der
Empfänger der EU-Agrarsubventionen erhielt das Gut Ferdinandshof in Wilhelmsburg, ein 7000 ha
großer, nach industriellen Prinzipien geführter Viehmastbetrieb von Oktober 2007 bis Oktober 2008
aus Steuergeldern finanzierte Direktzahlungen in Höhe von 3.700.000 €.
Im gleichen Zeitraum erhielt der Präsident des Deutschen Bauernverbandes, Sonnleitner, für seinen
100 ha großen bäuerlichen Familienbetrieb 36.000 € EU-Agrarsubventionen.
2007 betrug die durchschnittliche Fläche der deutschen landwirtschaftlichen Betriebe 45 Hektar.
Derzeit wird die Hälfte der Landwirtschaftsbetriebe von Nebenerwerbslandwirten betrieben.
Die bäuerliche Landwirtschaft beklagt, dass die flächenabhängigen Subventionen Kleinbauern benachteilige, sie fordert mitarbeiterbezogene Subventionen.
Fachleute behaupten, dass die europäischen Agrarsubventionen dem Geist der UN Resolution 41/128
widersprechen.
UN Resolution 41/128 Art. 2(1) lautet Der Mensch ist zentrales Subjekt der Entwicklung und sollte
aktiver Träger und Nutznießer des Rechts auf Entwicklung sein.
Die Brüsseler Bürokraten ignorieren Artikel 2 und 4 der UN Resolution 41/128.
Sie kommen weiterhin der Wunschvorstellung aller Aktionäre, ewigem Wirtschaftswachstum, nach.
Die Brüsseler Bürokraten ignorieren, dass die nationalen Schulden unermesslich steigen.
Sie ignorieren, dass internationale Investoren weltweit riesige Agrarflächen aufkaufen.
Die Brüsseler Bürokraten ignorieren, dass die Reichen immer reicher werden.
Sie ignorieren, dass arbeitsame Menschen von ihrem Einkommen nicht leben können.
Die Brüsseler Bürokraten ignorieren, dass große Teile der Bevölkerung ohne Beschäftigung bleiben.
Sie ignorieren, dass monetäre Hilfe den Hunger in der Welt nicht beseitigt.
Ich schlage der Weltgemeinschaft vor, die Dinge wie folgt zu ändern:
Jeder Staat billigt jedem Staatsbürger seines Landes bis zu 100 ha Agrarland in Privatbesitz zu.
Jeder Staat unterstützt die Existenz der privaten bäuerlichen Betriebe durch regionale Bauernschulen.
Dieses einheitliche Landbesitzrecht und regionale Bauernschulen versetzen die Staaten der Welt in
die Lage, das Menschenrecht auf wirtschaftliche Entwicklung in jedem Land in gleicher Weise zu verwirklichen.
Weitere interessante Informationen finden sich im Internet unter:
Die Grundsätze der bäuerlichen Landwirtschaft. Eine Landwirtschaft im Dienst der Gesellschaft.
Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft e.V., Hamm.
AbL Verlag Unabhängige Bauernstimme, Hamm.
http://www.lebensw.de/Info.pdf
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Hundred Hectares of Farmland in Private Property Worldwide.
In Europe agricultural enterprises receive size dependant EU agricultural subsidies.
In 2008 the major German agricultural enterprise, a 7000 hectares large-scale livestock enterprise,
received more than 3.000.000 € EU agricultural subsidies.
European Union’s agricultural subsidy policy consciously deprives small farms.
As a result of the 50 years enduring EU doctrine grow or surrender a million German farmers gave up
their farm.
Today the average area of a German farm is 50 hectares, half of the German farmers are part-time
farmers.
Today 5.000 German agricultural farms and 900 contract partners are Bioland certified.
Today 3.200 agricultural farms in 38 countries are Demeter certified.
The average area of farms with a Demeter certification is 33 hectares.
Certified horticultural farms are farms with sizes between 5 and 20 hectares.
Certified horticultural farms produce root crops, outdoor vegetable, greenhouse vegetable, potatoes,
carrots, celeriac, onions, leek, cabbage, cauliflower, lettuce, radish, tomatoes, fruits, wine, honey,
cheese, eggs and homemade bread.
Certified horticultural farms
are developed on the basis of horticultural farmers’ knowledge,
are assisted by advisories,
don’t use chemical-synthetic fertilizers,
don’t use chemical-synthetic pesticides,
keep animals, horses, chicken, ducks, geese, cattle, sheep and goats,
make use of animal dung,
prepare compost,
use organic insecticides,
follow well-established crop rotation,
practise mixed cropping,
guarantee food sovereignty,
guarantee sustainable soil fertility,
reduce species loss,
guarantee a low pollution of anthropogenic carbon dioxide,
guarantee resilience to climate change,
increase the incomes of smallholders,
reduce rural poverty,
retard the trend towards urbanisation,
sell their products and purchased goods in their farm shop and on weekly markets,
supply consumer communities, dairies, mills, butchers, bakeries and fair trade companies.
Ecological farming households and farmer field schools implement UN resolution 41/128.The human
person is the central subject of development and should be the active participant and active
beneficiary of the right to development.
I recommend all states to modify their land tenure politics like this:
Each nation concedes a citizen domiciled on the national territory up to 100 hectares or 250 acres of
farmland in private property.
This universal law enables each nation to implement UN resolution 41/128 just and reasonable.
http://www.lebensw.de/Info.pdf
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Volkslieder.
Die Gedanken sind frei. Wer kann sie erraten?
Sie fliegen vorbei wie nächtliche Schatten.
Kein Mensch kann sie wissen, kein Jäger erschießen
mit Pulver und Blei: Die Gedanken sind frei!
Ich denke, was ich will und was mich beglücket,
doch alles in der Still und wie es sich schicket.
Mein Wunsch und Begehren kann niemand verwehren,
es bleibet dabei: die Gedanken sind frei!
Und sperrt man mich ein im finsteren Kerker,
das alles sind vergebliche Werke;
denn meine Gedanken zerreißen die Schranken
und Mauern entzwei: die Gedanken sind frei.
Drum will ich auf immer den Sorgen entsagen
Und will mich auch nimmer mit Grillen mehr plagen.
Man kann ja im Herzen stets lachen und scherzen
Und denken dabei: die Gedanken sind frei!
Das Lied haben wir in der Volksschule gesungen, das kann ich heute noch auswendig singen.
Ännchen von Tharau vereinigt die Sehnsüchte östlicher Seelen.
Kein schöner Land in dieser Zeit ist aus dem Lebensgefühl westlicher Seelen hervorgegangen.
Volksmärchen.
Rotkäppchen, Rapunzel, Frau Holle und Hans im Glück bleiben vielen Menschen ein Leben lang in
guter Erinnerung.
Warum?
Die Kinder und die Erwachsenen finden in den mit eindrucksvollen Bildern beschriebenen Ereignissen
Dinge, die sie mit ihrem eigenen Leben in Verbindung bringen.
Rotkäppchen, das bin ja ich! Hänsel und Gretel, die halten zusammen!
Sie fiebern mit den Guten. Sie ahnen, dass auch dieses Märchen gut ausgehen wird.
Die Märchen enthalten symbolhafte Botschaften.
Jeder Mensch nimmt jedes Märchen mit seinem jeweiligen Bewusstsein auf.
Jeder Mensch verinnerlicht die Botschaft, die ihn am meisten berührt.
Die Hauptbotschaft der Märchen ist ein Urvertrauen zum Leben.
Der Corpus auf dem Kreuz erweckt seit jeher kein Urvertrauen zum Leben.
Das Urvertrauen zum Leben erschweren derzeit zudem alle Versuche, allen Menschen das gleiche
Verhaltensmuster aufzudrängen: Konsum, Oberflächlichkeit, Beliebigkeit und Zerstreuung.
Viele Menschen erkennen, dass sie in immer größerem Maße manipuliert werden.
Das Wort alternativlos, die Begriffe die ganze Wahrheit, die reine Wahrheit und die absolute Wahrheit
lenken von der Wahrheit ab.
Die Formulierung nach bestem Wissen und Gewissen öffnet Wahrheitsflüchtigen Tür und Tor.
Die Volkslieder, Volksmärchen, das Neue Testament und die Predigten, die der Erbauung der Seele
dienen, hingegen, eröffnen dem Gläubigen einen phantasievollen, freien Zugang zur Geistigkeit.
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Goethe. Das Märchen. Deutung.
Der Fluss scheidet die sinnliche und die übersinnliche Welt.
Der Fluss bietet keinen Zugang zur übersinnlichen Welt. Er hält die durch Vernunft geprägte übersinnliche Welt von sinnlichen Einflüssen frei.
Der Fährmann und der Fluss ermöglichen einen Zugang zur sinnlichen Welt, wenn sie mit Früchten
der Erde entschädigt werden.
Sie gewährleisten, dass die sinnliche Welt durch verinnerlichte übersinnliche Erkenntnisse bereichert
und von unverdauten übersinnlichen Erkenntnissen verschont wird.
Die Irrlichter verschmähen es, übersinnliche Erkenntnisse zu verinnerlichen, sie verspotten den
geduldigen Fährmann und wähnen den Park der schönen Lilie irrigerweise in der sinnlichen Welt.
Die grüne Schlange, die mittags eine Brücke über den Fluss bildet, bietet nach Erkenntnis strebenden
Menschen einen lichtvollen, wechselseitigen Übertritt.
Der Schatten des Riesen ermöglicht abends einen weniger lichtvollen wechselseitigen Übertritt sein
Schatten vermag viel, ja alles.
Die grüne Schlange gewahrt in einem unterirdischen Heiligtum vier Könige. Auf die Fragen des
goldenen Königs antwortet sie Licht ist herrlicher als Gold und das Gespräch ist erquicklicher als das
Licht.
Der weise Alte darf kein Licht ins Dunkel bringen. Seine Lampe erhellt inneres Licht. Alles Lebendige
ward immer durch sie erquickt.
Die schöne Lilie, die jenseits des Flusses zuhause ist, beklagt ihr Schicksal. Ihre Berührung macht
Lebloses lebendig und tötet alles Lebendige.
Sie weiß, dass die Einseitigkeit ihres durch Vernunft geprägten Reiches mit der Erfüllung der Weissagung enden wird.
Der Alte, die schöne Lilie und die grüne Schlange wissen, dass sich die Weissagung erfüllt, wenn der
Satz es ist an der Zeit drei Mal ausgesprochen wird.
Der Alte weiß drei Geheimnisse drei sind die da herrschen auf Erden: die Weisheit, der Schein und
die Gewalt.
Die grüne Schlange, die die vergeudeten Erkenntnisse der Irrlichter verinnerlicht hat, kennt das vierte
Geheimnis. Sie flüstert es dem Alten ins Ohr. Da dieser nun alle Geheimnisse kennt, ruft er es ist an
der Zeit.
Auf dem Weg zur schönen Lilie klagt der traurige, schöne Jüngling der Alten sein Leid ihre schönen
blauen Augen wirken so unselig, dass sie allen lebendigen Wesen ihre Kraft nehmen und dass
diejenigen, die ihre berührende Hand nicht tötet, sich in den Zustand lebendig wandelnder Schatten
versetzt fühlen. Bloße Vernunftannahme lähmt die Lebendigkeit.
Im Garten der schönen Lilie berichtet die grüne Schlange, dass sie im Tempel die Worte es ist an der
Zeit gehört habe. Daraufhin berührt die ausgelassene schöne Lilie den verstörten, schönen Jüngling
durch eine Unachtsamkeit. Das Unglück war geschehen.
Betroffen erklärt die Schlange dem Alten, dass sie bereit sei, sich aufzuopfern. Durch ihre Hingabe
erfüllt sie die letzte Voraussetzung dafür, dass die Weissagung, dass das Reich der Sinnlichkeit und
das Reich der Geistigkeit dauerhaft verbunden werden, erfüllt wird.
Auf Geheiß des Alten umfasst die schöne Lilie mit ihrer Linken die Schlange und mit ihrer Rechten
den toten Jüngling. Der Jüngling kehrt ins Leben zurück. Der Leib der Schlange zerfällt in tausend
grüne Edelsteine. Der Alte und die Alte werfen die Edelsteine in den Fluss.
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Alle Akteure begeben sich in den Tempel. Als dort zum dritten Mal der Satz es ist an der Zeit fällt, wird
die Weissagung erfüllt. Der Tempel erhebt sich über den Fluss. Die Könige statten den Jüngling mit
den Insignien eines weltlichen Herrschers aus. Der goldene König, der Repräsentant der Weisheit,
verleiht dem weltlichen Herrscher zudem unaussprechlichen Geist.
Was Menschen seit Ewigkeiten sehnen, erfüllt sich im vorbehaltlosen Zusammenwirken der Akteure.
Die belebte, breite, beiderseits begehbare und befahrbare Brücke verdanken die Menschen dem freiwilligen Opfer der grünen Schlange. Gedenke der Schlange in Ehren, sagte der Mann mit der Lampe,
du bist ihr das Leben, deine Völker sind ihr die Brücke schuldig, wodurch diese nachbarlichen Ufer
erst zu Ländern belebt und verbunden werden. Jene schwimmenden und leuchtenden Edelsteine, die
Reste ihres aufgeopferten Körpers, sind die Grundpfeiler dieser herrlichen Brücke, auf ihnen hat sie
sich selbst erbaut und wird sich selbst erhalten.
Die Alte erlebt die veränderte Bestimmung des Flusses. Sie steigt nach ihrem Bad verjüngt und verschönert aus dem Fluss, umfasst mit belebten jugendlichen Armen den jünger gewordenen Mann mit
der Lampe und wechselt mit ihm ins Jenseits über. Ich nehme deine Hand von neuem an und mag
gern mit dir in das folgende Jahrtausend hinüberleben.
Der schöne Jüngling und die schöne Lilie sind erlöst. Sie sind nun König und Königin. Der Habicht fing
das Licht der Sonne auf und warf es über die auf dem Altar stehende Gruppe. Der König, die Königin
und ihre Begleiter erschienen in dem dämmernden Gewölbe des Tempels von einem himmlischen
Glanze erleuchtet, und das Volk fiel auf sein Angesicht.
Die Irrlichter, die die Früchte der Erde verschmähen und nie genossen haben und weltfremde Professoren gehen unbeeindruckt ihrer Lieblingsbeschäftigung nach, Erkenntnisse sammeln und auf eine
lustige Weise vergeuden.
Das Wesentliche.
Die vielen Menschen, die mir in meinem Leben mit Wohlwollen begegnet sind und Buddha, Laotse,
Jesus Christus, Sankt Augustinus, Henricus I, Herzog in Niederschlesien, Meister Eckhart, Martin
Luther, Philipp Melanchthon, Thomas Münzer, Florian Geyer, Kaspar Schwenckfeld, Jakob Böhme,
Theresa von Avila, Paul Gerhardt, Angelus Silesius, Graf Zinzendorf, Voltaire, Friedrich der Große,
Bach, Händel, Goethe, Schiller, Novalis, Matthias Claudius, Robert Blum, Tolstoi, Jakob Lorber,
Rudolf Steiner, Jiddu Krishnamurti, Rainer Maria Rilke und Hermann Hesse haben mir einen Weg in
ein wesenhaftes, freies Sein aufgezeigt.
Dipl.-Ing. Peter Henatsch, Brüggemannhof 7, 30167 Hannover.
Autor. Antworten auf Zeit- und Lebensfragen.
Dezember 2014.
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