- Heftarchiv - Internet World Business

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Seite 1
ALLE 14 TAGE TOPAKTUELL
AUSGABE 12/11 14. JUNI 2011
www.internetworld.de
Die Brücke ins
Internet
Groupon ja,
aber richtig
„Conversion
Rate ist Kür“
Auf nach
Europa!
Wie Sie mit QR-Codes Ihre
Kunden erreichen
S. 18
10 Tipps für den richtigen
Umgang mit Coupons S. 26
Marcus Diekmann,
Shopmacher-Chef S. 50
Serie: E-Commerce
International
S. 30
Display sorgt für Werbeboom
ONLINE GAMING
P7S1 kauft Burdas Spiele
Pro Sieben Sat1 expandiert weiter in
Richtung Online Gaming. Von Burda
Digital übernimmt der Medienkonzern
die Burda IC GmbH, die mit Alaplaya.de
ein erfolgreiches Spieleportal betreibt.
Außerdem übernimmt P7S1 die Mehrheit an Corvis Games, die mit Browsergames.de am Markt aktiv sind. fk
SHOP-SOFTWARE
eBay schluckt Magento ganz
Nach dem Einstieg mit einer Minderheitsbeteiligung 2010 hat eBay-Chef
John Donahoe jetzt die komplette Übernahme des Shop-Software-Herstellers
Magento bekannt gegeben. Die Entwickler in den USA und Russland sollen in
eBays X-Commerce-Team eingegliedert
werden. Dennoch soll Magento als eigene
Produktlinie bestehen bleiben. MagentoAnwender sollen
auch weiterhin
zwischen den
verschiedenen
Payment-Systemen wählen
können. fk
John Donahoe,
CEO eBay
IAB Europe meldet 17,7 Milliarden Euro Online-Werbeausgaben europaweit im Jahr 2010
D
isplay Advertising
weit bei 18 Prozent. Länist zurück – und hat
der mit überproportioDie Entwicklung des europäischen Online-Werbemarkts
der
Online-Werbung
nal hohem Online-An2008 bis 2010
2010 in Europa ein überteil sind Großbritannien
17,7
durchschnittliches
(29 Prozent) und Dänein Milliarden Euro
Wachstum
beschert.
mark (28 Prozent), wäh15,3
Nach Zahlen des Interrend in Griechenland (5
12,9
active Advertising BureProzent) und Rumänien
au Europe (IAB) wuchs
(4 Prozent) das Web als
der europäische OnlineWerbeträger kaum eine
Werbemarkt von 15,3
Rolle spielt. DeutschMilliarden Euro 2009
land rangiert mit einem
auf 17,7 Milliarden Euro
Online-Anteil von 19,8
im vergangenen Jahr.
Prozent leicht über dem
Der „Ad Ex“-Report
Durchschnitt.
wird von IHS Screen DiDie Treiber des Web2008
2009
2010
gest zusammengestellt
Werbemarkts: England,
© INTERNET WORLD Business 12/11
Quelle: IAB Europe Ad Ex Survey / IHS Screen Digest
und basiert auf den AnDeutschland,
Frankgaben aus 25 Ländern, Stetes Wachstum: 2010 betrug das europäische Web-Werbevolumen fast 18 Milliarden Euro reich, Holland, Italien
die von den nationalen
und Spanien (in der ReiIABs an den europäischen
henfolge). Sie sind für fast drei
tung – der Wachstumstreiber
kenanzeigen im Netz, die 2009
Dachverband geliefert werden.
Viertel des Werbevolumens im
der vergangenen Jahre – um
rückläufig waren, legten ebenDas Segment Display AdverWeb verantwortlich. Die Länder
15,1 Prozent zulegte. Auf Suchfalls um gut sieben Prozent zu.
tising wuchs 2010 im Vergleich
Ost- und Mitteleuropas komwortvermarktung entfällt der
Der Anteil der Online-Werbung
zum Vorjahr um 21,3 Prozent,
men dagegen zusammen nur
größte Teil des Online-Werbeam Gesamtwerbevolumen liegt
während Suchwortvermarkauf knapp zehn Prozent. fk
kuchens (45 Prozent). Rubrilaut IAB Europe derzeit europa❚
Kreative im Aufwind
FACEBOOK
EU prüft Gesichtserkennung
Die Facebook-Funktion, bei der neu
hochgeladene Bilder automatisch nach
Gesichtern von Facebook-Mitgliedern
durchsucht werden, ist ins Visier der EU
geraten. Eine Arbeitsgruppe untersucht,
ob dabei EU-Datenschutzstandards verletzt werden. fk
INTERNET WORLD BUSINESS GUIDE
Alles über Social Media
Was verstehen Agenturen genau unter
„Social Media“? Und welche Dienstleistungen können sie Ihnen anbieten?
Antworten auf diese
und viele andere
Fragen finden Sie in
Ihrem Exemplar des
INTERNET WORLD
Business Guide
„Social Media“,
der dieser Ausgabe beiliegt. red
Foto: Fotolia / Ruscello
Online-Werbung I E-Commerce I Technik
e 4,50 Fr. 9,00
Anzeige
15:33 Uhr
43205
09.06.2011
J
etzt kommen auch die Onliner im Olymp der Kreativen
an. Das zeigt sich bei den anstehenden Werbefestspielen in
Cannes. Mit 2.835 Einreichungen sind die Cyber Lions, in der
Sparte werden die digitalen
Kampagnen prämiert, inzwischen die fünftstärkste der insgesamt 13 Kategorien. Auf der
Dmexco im Herbst wird dem
Thema erstmals sogar ein
ganzer Tag gewidmet.
Am 20. September findet das Pre-Event
„Ubercloud“ statt. Mit
„uber“
bezeichnen
trendige Amis alles, was
„super“,
„hyper“,
oder kurz: chic
und sehr in ist.
INTERNET
WORLD Business hat sich mit
einigen internationalen TopKreativen, die auch in Köln vor
Ort sein werden, über die besonderen Herausforderungen,
vor die das Internet die Branche
stellt, unterhalten.
James Hilton, Kreativ-Direktor der Ideenschmiede AKQA,
London, ist überzeugt: „All diejenigen, die bereit sind, radikal
neu zu denken, sich radikal zu
verändern und zu erfinden
und alle ihre alten Mechanismen über Bord zu werfen, werden gewinnen.“
Mehr dazu lesen Sie auf
Seite 20. häb
❚
James Hilton,
Kreativ-Direktor
AKQA
Kritik an Amazon Payment
A
uf geteiltes Echo bei den
Shop-Betreibern stößt der
neue Service „Bezahlen über
Amazon“: Während die einen
ihn als Paypal-Alternative begrüßen und auf den großen
Kundenstamm verweisen, befürchten andere, dass Amazon
ihnen Kunden abspenstig machen könnte. Dennoch planen
15 Prozent der Händler „Bezahlen über Amazon“ einzuführen,
38 Prozent haben zumindest
Interesse daran, so eine Kurzumfrage von Ibi Research. Mehr
dazu lesen Sie auf Seite 34. cf ❚
Neue Mediengesellschaft Ulm mbH, PF 201552, 80015 München
Postvertriebsstück, DPAG, Entgelt bezahlt
U1_titel_iwb_12-2011.qxd
02_Inhalt_1211.qxd
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09.06.2011
13:50 Uhr
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AKTUELL
Internet World BUSINESS
14. Juni 2011
12/11
Milliardendeal
In eigener Sache
Nach Linkedin strebt nun auch Groupon an die Börse, das gewährt Einblick in die Bilanz
N
ach dem Börsenstart von
Linkedin hat nun der Gutscheinvermarkter Groupon den
Börsengang beantragt. Wie viele
Aktien wo verkauft werden, steht
noch nicht fest. Angeblich will
Groupon 750 Millionen bis eine
Milliarde Dollar erlösen, Analysten zufolge könnten enthusiastische Anleger den Unternehmenswert auf 20 bis 30
Milliarden US-Dollar treiben.
Ob sie recht behalten werden,
ist fraglich: Nach den Zahlen,
die Groupon liefert, pumpt das
Start-up, das vor zweieinhalb
Jahren gegründet wurde, derzeit Millionen
in die Reichweite. Im ersten Quartal 2011
setzte Groupon mit dem Verkauf von rund
28 Millionen Coupons zwar 645 Millionen
Dollar um, wies aber einen Verlust von
mehr als 100 Millionen Dollar aus. Investiert wurde größtenteils in Werbung und
Kundengewinnung. Groupon agiert in 43
Ländern und kooperiert mit 57.000 Firmenpartnern, doch die Konkurrenz
wächst. Es ist also ungewiss, ob Groupon
sein Wachstum beibehalten wird.
Im Börsenprospekt warnt Groupon
selbst vor Klonen. Mit Google und Facebook pokern bereits Web-Giganten mit.
Auch Amazon startet mit Amazon Local
ein Coupon-Geschäft. Der Konzern testet
das Geschäft in Idaho, mit einer baldigen
Ausweitung in den USA darf wohl gerech-
Erst arbeiten, dann plaudern
Mit zwei Veranstaltungen Anfang Juli lädt
INTERNET WORLD Business Professionals
aus der Web-Branche dazu ein, ihr Wissen
im Bereich Social Media zu vertiefen und
gleichzeitig andere Branchenteilnehmer
zum Networking zu treffen.
Facebook, Twitter, Youtube und Co. sind
die Themenbereiche, um die es auf der
Social Media Conference geht: Die zweitägige Anwenderkonferenz, die am 4. und 5.
Juli in München stattfindet, richtet sich insbesondere an Führungskräfte und Manager,
die mit ihren Dienstleistungen oder Produkten künftig verstärkt in Social-MediaKanälen aktiv werden wollen. Neben Case
Studies und Studien werden vor allem praxisnahe Tipps geboten. Themen sind unter
anderem: Markenbildung und -führung,
Monitoring, Firmenkommunikation in Social
Media sowie rechtliche Aspekte.
Ebenfalls in München, am 4. Juli, findet
zudem die INTERNET WORLD Business
After Work statt. Was Sie dort erwartet?
Interessante Gesprächspartner aus der WebBranche, Speed Networking und ein entspanntes Ambiente zum ungezwungenen
Austausch – noch sind einige Plätze frei. red
Anmeldung unter:
❚ www.socialmediaconference.de
❚ www.internetworld-afterwork.de
Original und Klon: Amazon Local
(li.) und Groupon ähneln sich sehr.
Ob Groupon weiterhin schnell
wachsen kann, ist fraglich und
beschäftigt nun auch die Anleger
net werden.Abgewickelt werden die
Amazon-Deals vom GrouponKonkurrenten Livingsocial.com, an
dem sich Amazon 2010 für 175 Millionen
US-Dollar beteiligte (siehe auch Seite 24).
Und selbst Groupon-Gründer Andrew
Mason traut dem Erfolg nicht so recht:
„Wie bei jedem Unternehmen in einer erst
30 Monate alten Sparte wird der Erfolg
von Irrungen und Wirrungen begleitet
sein, von Klugheit ebenso wie von reiner
Dummheit. Es fällt schwer vorherzusagen,
ob dieser Markt weiterhin wächst und
langfristig bestehen kann.“ Neben anderen
Investoren halten Rocket Internet, Holtzbrinck Ventures, Eventure Capital Partners
und Kinnevik rund zehn Prozent an Groupon. Mehr zum Thema Couponing lesen
Sie ab Seite 26. vs
❚
INTERNET WORLD Business 12/2011
TRENDS & STRATEGIEN
Rechner erkennt Bilder
Pixray hat eine Technologie zur automatischen
Bildanalyse entwickelt
6
Millionen für Wooga
Der Social-Game-Entwickler sammelt knapp
17 Millionen Euro Kapital ein
7
Autoda ist kein Marktplatz, sondern ein Webshop
8
Mobile braucht eigene Strategie
Experten empfehlen fürs mobile SEA andere
Strategien als für herkömmliche Search Ads
Xing hat sein Design erneuert – und rückt
neue Anzeigengeschäfte in den Fokus
11
36
40
Matthias Daun,
Raus aus dem Dornröschenschlaf: Auch im
Web müssen Werber schöpferisch sein 20
Deloitte untersucht die Mediennutzung
im internationalen Vergleich
Die A4U Expo fand erneut in München statt
16
30
32
Händler sind skeptisch
34
Apple stellt den eigenen Service „iCloud“ vor
35
Geschäftsführer der Shopmacher,
findet, die Conversion Rate ist nicht
die einzige Größe im E-Commerce 50
Dirk Graber,
32
50
Stefan Groß-Selbeck,
Rechtstipp: Informationspflicht bei Spielzeug
33
Vorstandschef von Xing, erklärt,
was der Relaunch des Business
Networks bringen soll
Techniktipp: Magento-Shop optimieren
34
Stefan Hentschel,
Etats Tools & Technik
35
Dienstleisterverzeichnis
41
Head of Mobile Ad Sales Google,
kennt die Bedeutung einer guten
mobilen Landing Page
Impressum
45
René Körting,
Menschen & Karriere
45
Termine
46
Geschäftsführer von Exelution,
sieht App Tracking zumindest als
Seismografen für Kundeninteressen 36
Stellenmarkt
47
Jens Schmidt,
Gehört
50
Feedback
50
RUBRIKEN
26
Die Apfel-Wolke
17
Marcus Diekmann warnt vor zu starker
Fixierung auf den Begriff Conversion Rate
18
Marcus Diekmann,
Geschäftsführer von Mister Spex,
verschickt im Schnitt 1.300 Pakete
pro Tag mit seinem Brillen-Shop
Gastkommentar: Erst die Pflicht
25
Der Gesetzgeber ändert die Widerrufsbelehrung 33
Das Interesse an „Bezahlen über Amazon“ ist
zwar groß, doch es bleibt ein Unbehagen
48
MEINUNG
24
TOOLS & TECHNIK
„Schnellboote statt Tanker“
Neun Digitalagenturen schließen sich zur
United Digital Group zusammmen
Pflichttermin für Affiliates
Recht: Neues vom Wertersatz
15
Social Media Manager müssen fit sein in Sachen
44
Marketing – und Social Media leben
Groupon ja, aber richtig!
Der Brillen-Webshop Mister Spex im Porträt
Geschäftsführer Digitalbauhaus,
hält die Gestaltungsmöglichkeiten
von QR-Codes für überschaubar
KARRIERE
SZENE
Weitsichtig geplant
Google liebt Facebook
Searchmetrics untersucht Zusammenhang
zwischen „Likes“ und Suchergebnis
22
M-Commerce wird akzeptiert
Europäische Online-Märkte im Überblick
Neptun Award: Verknüpfungskünstler
Die iPhone App von HRS im Usability Check
Mit Herz und Seele
100 Tage Social Media
Neue Serie: E-Commerce international
Die besten crossmedialen Kampagnen 2010
Mit der App gut unterwegs
SPECIAL: KREATIVITÄT
MARKETING & WERBUNG
14
Meinungen in diesem Heft
Daniela Bartelt,
Zehn Tipps für den Umgang mit Coupons
Die Audiovisual Media Days rücken
Bewegtbild in ein reales Licht
❚ Im ersten Quartal 2011 wurden 15 Mio.
Gutscheine verkauft
Leiterin Personal Scholz & Friends,
will Social Media Manager im Web
finden, ehe sie diese einstellt
44
Die Ergebnisse der Leserumfrage 2011: Wer liest
INTERNET WORLD Business und warum?
12
Realitätscheck
❚ Aktuell erhalten 83 Mio. Nutzer den
Groupon-Newsletter, 57.000 Anbieter
bieten hier Coupons an
Wissen, was die App bringt
W3B-Studie sieht gute Chancen für den Kanal
Vielen Dank für Ihr Urteil
❚ Zurzeit beschäftigt Groupon mehr als 7.000
Mitarbeiter, die Hälfte davon im Verkauf
Ähnlich wie herkömmliche Webseiten lassen
sich auch mobile Applikationen tracken
Die Bilanz der Otto-Tochter Bonprix fällt
nach gut drei Monaten positiv aus
Neue Optik, breitere Strategie
❚ Das Start-up ist in 43 Ländern aktiv und
erzielte 2010 bei 713 Mio. Dollar Umsatz
einen Verlust von 413 Mio. Dollar
Die Einsatzmöglichkeiten von QR-Codes reichen
von Marketingaktionen bis zu Mobile Payment 18
E-COMMERCE
10
❚ Groupon entstand 2008 als Nebenprodukt
in Andrew Masons Unternehmen The Point
Quadratisch, praktisch – gut?
TV unangefochten an der Spitze
Erster Online-Autohändler
Steckbrief: Groupon
11
10
Kreativ-Chef der Agentur Moccu,
glaubt, Werbeagenturen seien nicht
optimal aufgestellt für Web-Projekte 20
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09.06.2011
14:06 Uhr
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AKTUELL
Ändert dieser Button alles?
Die Branche diskutiert die Auswirkungen des Google-„+1“-Buttons auf die SEO
N
och ein Knopf: +1 (gesprochen:
Plus One) heißt die Antwort
von Google auf den inzwischen weit
verbreiteteten Facebook-„Like“-Button. Und so funktioniert es: Der Website-Betreiber platziert den „+1“Button auf seiner Seite. Klickt ein
Besucher auf den Button, um zu zeigen, dass ihm die Seite gefällt, wird
dies von Google erfasst und fließt ins
Ranking auf der Suchergebnisseite
ein. Der Nutzer bekommt davon
nichts mit, wenn er nicht mit einem
Google-Account angemeldet ist.
Wird die Suche damit sozial? Und
muss jetzt jeder Website-Betreiber
noch einen Social Button einbauen, Antwort auf Facebooks „Like“: Der Google-„+1“-Button
wenn er künftig bei Google noch gefunden werden will? SEO-Experte Marcus Tand- dass er damit seine Bewertungen auch direkt seiler glaubt noch nicht so recht daran.„Googles +1- nem sozialen Umfeld mitteilen kann.“
Initiative wird meiner Meinung nach eher eine
Für Markus Hövener ist der Sinn von Google +1
nachgelagerte Ranking-Relevanz haben“, sagt er. für den Nutzer begrenzt, da kein soziales Netz„Vorrangig geht es Google wohl vielmehr darum, werk dahintersteht. Während ein Facebook-Nuteine Facebook-eske Plattform zu bieten, um da- zer durch Klicken eines „Like“-Buttons seinem
mit ihren Social Circle zu schließen und nicht Netzwerk mitteilt, was er mag, bleibt die Auswirmehr abhängig von Facebook sein zu müssen.“
kung des Klicks auf den „+1“-Button für ihn im
Auch Suchmaschinenexperte Stefan Fischerlän- Dunkeln. Daran wird sich nach Ansicht von
der ist davon überzeugt, dass Google das Geschäft Hansjörg Rampl, Division Manager SEO/CO/
mit den sozialen Erwähnungen nicht Facebook SMO bei Explido Web Marketing, erst dann etwas
und Twitter allein überlassen möchte. Allerdings ändern, wenn die richtigen Partner zusammenschätzt Fischerländer den tatsächlichen Einfluss arbeiten: „Schade, dass Facebook sich mit Bing
von +1 auf das organische Ranking einer Seite im einen zu schwachen Partner gesucht und Google
Moment noch als recht gering ein.
für den Erfolg mit +1 nicht das nötige soziale
Uwe Tippmann, Geschäftsführer von Abakus Netzwerk hat. Jetzt bleibt beiden nur die HoffInternet Marketing, bezweifelt gar, dass der Goo- nung: Bing auf einen steigenden Marktanteil und
gle-Button auf Dauer ein solches Momentum ent- Google auf ein soziales Wunder.“
wickeln wird, dass er zu einer positiven VerändeAndererseits: Schaden kann der „+1“-Button auf
rung im organischen Ranking führen wird. Seine der Website auch nichts, meint Yellow-TomatoBegründung dafür: „Ich bin der Auffassung, dass Chef Harald R. Fortmann. Sein Rat lautet deshalb:
dem zukünftigen +1-Nutzer nicht klar sein wird, „Auf jeden Fall in Shops implementieren.“ fk ❚
Stefan Fischerländer,
Gründer und CTO
Gipfelstolz
Harald R. Fortmann,
Geschäftsführender Gesellschafter Yellow Tomato
„Google lässt das Nutzerverhalten schon länger in sein
Ranking einfließen, die einzelnen Nutzersignale müssen aber noch sinnvoll austariert werden. Hier ist Google noch am Lernen,
weshalb heute der Einfluss dieser Faktoren noch
recht gering ist. Jeder langfristig arbeitende Optimierer wird Social Media schon heute berücksichtigen. Der ‚+1‘-Button ist nur eine Stellschraube,
mit der Google versucht, die Daten nicht Facebook und Twitter alleine zu überlassen.“
„Vorerst ist Google +1 lediglich
eine innovative Funktion zur
Sammlung von Nutzerdaten,
die sich nicht auf die Suchmaschinenplatzierungen auswirken dürfte. Google +1 sollte in jedem
Fall in Shops und Webseiten implementiert werden. Das Tracking via Google Analytics ist bereits
möglich, und die Wahrscheinlichkeit, dass sich +1
behaupten und auf die Suchmaschinenergebnisse
und Bewertungen einer Webseite durch Google
auswirken wird, ist hoch.“
Uwe Tippmann
Geschäftsführer
Abakus Internet Marketing
Markus Hövener,
Geschäftsführer
Bloofusion Deutschland
„Ich bin der Auffassung, dass
dem zukünftigen +1-Nutzer
nicht klar sein wird, dass er damit seine Bewertungen auch direkt seinem sozialen Umfeld mitteilen kann, denn Google symbolisiert ,Suche‘ und steht nicht für ein soziales Kontakt-Netzwerk. Daraus kann man schlussfolgern,
dass aus Sicht der Suchmaschinenoptimierung die
+1-Bewertungen nicht die kritische Masse an aktiven Nutzern erreichen werden, die für eine positive Veränderung im Algorithmus notwendig ist.“
„Google +1 ist interessant, um
ein weiteres positives Signal an
Google zu schicken. Aber: Das
kann ein Tweet oder ein Facebook-Like auch.
Auch das sind soziale Signale, die Google unterschiedlich in den Suchergebnissen wertet. Google
wird sich wohl nicht gegen Twitter und Facebook
durchsetzen können. Denn ohne das dahinterstehende soziale Netzwerk hat +1 eigentlich keinen
Sinn. Wenn man die eigenen Kontakte einfach aus
Facebook importieren könnte – vielleicht.“
3
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6
09.06.2011
14:27 Uhr
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TRENDS & STRATEGIEN
Internet World BUSINESS
Twitter kürzt Links selbst
SPONGECELL
Rich Media auf allen Plätzen
Der frühere Google-Chef Eric Schmidt,
heute im Verwaltungsrat des Suchmaschinenanbieters, hat in das US-Start-up Spongecell investiert. Spongecell ermöglicht es,
auf herkömmlichen Bannerplatzierungen
Rich-Media-Werbung auszuliefern – laut
eigenen Angaben innerhalb von 48 bis 72
Stunden. Anzeigen können auf allen Platzierungen und Webseiten in allen Größen
ausgeliefert werden, so Spongecell. is
Spongecell hat Googles Eric Schmidt als
Investor gewonnen
TRAVEL GAME
Virtuell reisen, Reise gewinnen
Jeff Katz, Gründer des Online-Reisebüros
Orbitz und CEO der US-Preisvergleichssite
Nextag, hat ein Social Game rund ums
Reisen erfunden. Derzeit befindet sich
„Travel Game“ (http://jktravelgame.com)
noch in der Beta-Version. In einem Interview mit der US-Fachzeitschrift „Advertising Age“ erklärt Katz, wie das Spiel funktioniert: Die Spieler sammeln die Währung
„Moola“, die gegen echte Reiseangebote
eingetauscht wird. Als Spielbrett dient
Google Earth. Das Spiel biete zahlreiche
Werbemöglichkeiten, so Katz. is
Pixray hat eine Technologie für das Bewerten von Bildern entwickelt
W
Mit fortlaufender Analyse lernt
er sein Porträtfoto
das System dazu. Die Kosten sind
auf eine Datingvolumenabhängig. Pixray kann
Plattform hochlädt oder
große Datenmengen in Echtzeit
den Schnappschuss aus
bewältigen, was im Vergleich zur
dem letzten Urlaub auf
manuellen Prüfung der Bilder bileine Reisebewertungsseite
liger ist. Einen gewissen Grad an
stellt, sieht diese Bilder
manueller Analyse werde es aber
meist nicht sofort. Denn
immer geben, meint Wetzig. Mit
Mitarbeiter der DatingPixrays Analyse stehen die Bilder
oder
Reisebewertungsgleich zur Veröffentlichung bereit,
plattform analysieren die
sodass der Nutzer nicht warten
Bilder der Nutzer erst in
muss. Mit der Technologie könnmühsamer Handarbeit.
Entsprechen sie den Vorgaben des Unternehmens,
werden sie freigeschaltet.
Das Start-up Pixray will
diese manuelle Prüfung,
die Zeit und Manpower
kostet, stärker automatisieren und beschleunigen. Der Pixray-Filter scannt Bilder in Echtzeit
Dazu hat das Unternehmen, das bislang als Hit Labs firmierte, Inhalten arbeiten, zum Beieine Technologie für Objekterkennung in spiel Social-Media-Plattformen. Fotos von Nutzern
Bildern entwickelt.
Auf Basis dieser Technologie bietet Pix- müssen in der Regel beray zwei Produkte an: den Pixray-Filter, stimmten Vorgaben entder Bilder nach den Vorgaben der Kunden sprechen, damit sie veröf- Der Pixray-Seeker findet heraus, ob jemand eigene Bilder im
klassifiziert, und den Pixray-Seeker. Mit fentlicht werden. Sie dürfen Internet unberechtigterweise verwendet
diesem Service können Marken oder On- beispielsweise keine verboline Shops das deutschsprachige Internet tenen Symbole, keine pornografischen In- ten über 90 Prozent der Bilder richtig klasdurchsuchen, um herauszufinden, ob je- halte oder keine Werbung zeigen. Dating- sifiziert werden, behauptet Wetzig.
Einer der ersten Kunden aus dem Toumand die eigenen Bilder unberechtigter- Plattformen zeigen nur echte Porträtbilweise verwendet. Ein ähnliches Monito- der, keine gezeichneten Comics von Perso- rismusbereich ist die Holidaycheck AG.
ring für digitale Bilder und Grafiken führt nen oder auch keine Gruppenfotos, be- Aber auch die Dating-Plattformen zeigen
auch die Web Content Solutions GmbH schreibt Dennis Wetzig, Geschäftsführer großes Interesse, berichtet Wetzig.
Pixray wurde 2009 in Potsdam gegrünbei Pixray, worauf die Firmen achten.
mit dem Dienst Photopatrol durch.
Pixray scannt die Bilder und meldet das det und hat eine Million Euro von InvesPixray wendet sich mit dem Filter an
Unternehmen, die mit nutzergenerierten Ergebnis dieser Analyse dem Auftraggeber. toren erhalten. is
❚
Beliebte Bewegtbilder
Comscore: Google führt bei gestreamten Inhalten
K
IDC
Google Nummer 1 bei Display
Im ersten Quartal 2011 hat Google Yahoo
als Marktführer im Bereich Display Ads in
den USA abgelöst. Der Grund: das starke
Wachstum des Google Display Networks.
Das berichten die Marktforscher von IDC
im Ad Spend Report. Sie erwarten, dass
der Druck auf andere traditionelle Display
Ad Publisher wie Microsoft und AOL steigen wird. Zwar ziehe das Google-DisplayNetzwerk vorwiegend kleine und mittlere
Firmen an, aber das könnte sich ändern. is
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Sie suchen den
Fachmann für Suchmaschinen-Marketing?
Sie finden sie in der DienstleisterDatenbank der INTERNET WORLD Business
www.internetworld.de/dienstleister
12/11
Automatische Bildanalyse
KURZ-URLS
Twitter führt die automatische Verkürzung
von Links ein. Der Twitter-eigene Dienst
kürzt alle Links, die in der Tweetbox gepostet werden, auf 19 Zeichen herunter
und prüft, ob sie auf möglicherweise
schädliche Seiten verweisen, berichtet
Twitter im Firmenblog. Bisher werden Verkürzungsdienste für URLs von Anbietern
wie Bit.ly oder Ow.ly bereitgestellt. is
14. Juni 2011
napp 45 Millionen deutsche InternetNutzer haben im April Online Videos
abgerufen. Die beliebtesten Sites für Bewegtbildinhalte (gemessen an der Zahl der
Videos) waren Google, die InternetAngebote der Fernsehsender Pro Sieben Sat1 und RTL sowie Facebook. Das
zeigt die Auswertung „Video Metrix“
des Marktforschungsinstituts Comscore. Erfasst werden Online Videos,
die im Streaming-Format angeboten
werden, darunter auch Werbeclips.
36,3 Millionen Youtube-Besucher
bringen Google in die Spitzenposition.
Pro Sieben Sat1 erreicht laut Comscore
10,2 Millionen Zuschauer im Netz,
während auf Facebook 8,8 Millionen
Nutzer und bei RTL 8,2 Millionen User
Videos ansehen.
Unter Viacom Digital werden die
Web-Videoangebote von MTV, Viva,
Warner Music und Comedy Central,
unter Say Media das Angebot von Justin.tv erfasst. Zu Vevo zählen die Videos von Universal-Music.de.
Insgesamt riefen die deutschen Nutzer im April etwa 8,4 Milliarden Videos
ab. Ein Nutzer kommt so im Schnitt auf
187 Videos. Deutschland liegt beim Online-Videokonsum laut Comscore an der
Spitze im europäischen Vergleich. is
❚
Die Top-Online-Video-Plattformen
nach der Zahl abgerufener Videos
Videos (in Tausend)
Google-Sites
3.809.041
Pro-Sieben-Sat-1-Sites
106.170
RTL-Group-Sites
99.570
Facebook.com
88.641
Microsoft-Sites
60.732
Viacom Digital
45.016
Say-Media-Sites
36.058
Dailymotion.com
34.857
United-Internet-Sites
32.451
Vevo
22.686
Quelle: Comscore Video Metrix, April 2011
Telekom startet
digitalen Kiosk
G
riechische Tragödien haben wir
auch.“ Mit dieser Anspielung auf die
Schuldenkrise in Griechenland wirbt der
neue Telekom-Kiosk Pageplace derzeit auf
der Homepage verschiedener Tageszeitungen. Pageplace, dessen Vorabversion zur
Cebit 2011 vorgestellt wurde, ist nun mit
einem Content-Angebot von mehr als
40.000 digitalen Büchern, 450 Magazinen
und 50 Zeitungen gestartet. Mehr als 300
Verlage liefern die Inhalte. Ab Juli können
Leser die Zeitungen und Zeitschriften
auch abonnieren. Die Bezahlung erfolgt
bei Pageplace wahlweise über die TelekomTelefonrechnung, Clickandbuy, Paypal
oder per Kreditkarte.
Mit ihrer E-Publishing-Plattform und
den Bezahlservices will die Telekom Verlage bei der Entwicklung neuer Geschäftsmodelle unterstützen. Die Inhalte können
mit iPhones, iPads und mit Android-Geräten abgerufen werden. Sie befinden sich
in einem virtuellen Bücherregal, auf das
die Kunden von überall aus zugreifen können. Damit ähnelt der Dienst den E-BookStores von Google und Amazon sowie dem
Angebot iBooks von Apple. is
❚
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12/11
08.06.2011
11:12 Uhr
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14. Juni 2011
Viel Geld für
Liveshopping
M
it einer neuen Finanzierungsrunde
hat Catch of The Day seinen Wert
auf 200 Millionen US-Dollar gepusht. Das
Start-up aus Melbourne bekam für einen
40-Prozent-Anteil von einer Investorengruppe um Tiger Global Management 80
Millionen Dollar. Catch of The Day wurde
2007 von Gabby und Hezi Leibovich in
Melbourne gegründet, hat sich dem Lifeshopping verschrieben und setzt im Jahr
rund 45 Millionen Euro um. An sehr guten
Tagen erzielt das Start-up bis zu 1,5 Millionen Dollar mit Tagesschnäppchen und
versendet mehr als 150.000 Pakete. Die
meisten der registrierten Nutzer besuchen
vier bis sieben Mal pro Woche die Site – in
diesem Segment eine traumhafte Quote.
Catch of The Day betreibt zudem den
Groupon-Klon Scoopon.com.au, will nun
verstärkt ins Online-Modegeschäft einsteigen und mithilfe des Risikokapitals
international wachsen. vs
❚
Catch of The Day: Australisches Liveshopping
TRENDS & STRATEGIEN
Internet World BUSINESS
Millionen für Wooga
Aktuelles Stichwort
Social-Game-Entwickler sammelt knapp 17 Millionen Euro Kapital ein
D
er Trend setzt sich
fort: Social Games
sind unter Usern beliebt,
bringen durch den Verkauf virtueller Güter
und Add-ons schnell
Geld – und ziehen Investoren an. Der Berliner
Anbieter Wooga hat eine für deutsche Verhältnisse sehr hohe Finanzierungsrunde
mit knapp 17 Millionen Euro (knapp 25
Mio. US-Dollar) abgeschlossen. Neben
Alt-Investor Holtzbrinck beteiligten sich
insbesondere internationale Geldgeber.
„Wir lieben Unternehmen wie Wooga“,
sagt Balderton-Partner Robert Bonanzinga.
„Das ehemals kleine, aber sehr engagierte
Wooga-Team ist in den letzten Monaten
❚ Gründung: 2009 von Jens Begemann und
Philipp Moeser in Berlin
❚ Geschäftsmodell: Social Games, Vermarktung virtueller Güter
❚ Finanzierung: Holtzbrinck Ventures, Balderton, Highland Capital und Tenaya Capital
❚ Mitarbeiter: 85
❚ Internet: www.wooga.net
Tolingo expandiert
Start-up sicherte sich Kapital für internationales Wachstum
N
och mehr Geschäft im Ausland: Dafür hat sich das
Hamburger
Übersetzer-Portal
Tolingo gerade weiteres Risikokapital gesichert. Neben den bestehenden Investoren Neuhaus Partners und der KfWGruppe ist nun der Münchner Investor Acton Capital
Partners eingestiegen. Wie
viel Geld sich Tolingo sichern konnte, wurde nicht
genannt.„Tolingo verbindet
starke Kundenorientierung
mit einer ausgereiften technischen Infrastruktur“, begründet Christoph Braun,
Partner bei Acton, die Beteiligung.
Tolingo vermittelt über seine Plattform
Übersetzern Aufträge. Da neben den Konzernen, die meist weltweit tätig sind, inzwischen auch beinahe jedes dritte mittelständische Unternehmen Geschäfte im
Ausland abschließt, wächst das Volumen
für Übersetzungen. Die 6.000 Übersetzer,
die sich bei Tolingo auch aus dem Ausland
registriert haben, bieten 220 Sprachkombinationen und 26 Fachthemen an. Sie
überlassen Tolingo einen Teil ihres Honorars als Provision und bekommen im
Gegenzug Aufträge, Tolingo honoriert die
Arbeiten einmal im Monat und sorgt zudem für umfangreiche Qualitätskontrollen. Deshalb sind am Hamburger Standort
40 Mitarbeiter beschäftigt.
Diamond Dash
und Brainbuddies
von Wooga: Bald
auch als BrowserVariante
zum drittgrößten Social-Games-Entwickler der Welt aufgestiegen.“
Mit dem Geld kommen die Gründer Jens
Begemann und Philipp Moeser ihrem Ziel
näher, sich einen festen Platz unter den
größten Spieleunternehmen der Welt zu
sichern. Zurzeit entwickelt das Team Spiele,
die über Communitys verbreitet werden.
Vor Kurzem zogen sich die Berliner aus den
VZ-Netzen zurück, um sich auf Facebook
konzentrieren zu können. Hier zählen sie
jetzt mit knapp 30 Millionen Nutzern im
Monat zu den fünf größten Anbietern.
Doch Begemann und Moeser wollen das
Portfolio erweitern und sich unabhängig
machen von den Communitys. In Zukunft
sollen aus ihrer Werkstatt auch BrowserSpiele kommen. Die Konkurrenz heißt
dann Bigpoint, Gameforge oder King
Kong – alles Unternehmen, die schon länger international erfolgreich sind. vs
❚
Burda steigt bei
Ubermedia ein
H
Tolingo.de, Gründer von der Decken: Internationale Geschäfte im Visier
„Mit dem frischen Kapital wollen wir in
Deutschland und im Ausland wachsen“,
sagt Hanno von der Decken, der Tolingo
zusammen mit Sebastian Sobisch und Johan Wenz 2008 ins Leben rief. Vor allem
sollen weitere Sprachversionen entstehen.
Die Website ist zurzeit in Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Polnisch
und Niederländisch verfügbar. Etwa
10.000 Unternehmen griffen im vergangenen Jahr auf die Dienste der Hamburger
zurück, der Umsatz pro Jahr hat sich
zwischenzeitlich bei einem mittleren
Millionenbetrag eingependelt, genaue Zahlen gibt das Unternehmen nicht bekannt.
Das Feld der professionellen Übersetzungen beackern allerdings auch andere:
Tolingo konkurriert mit Diensten wie
24translate.de, Global-translate.de und
Toptranslation.de. vs
❚
ubert Burda Media hat sich über
seine Beteiligungstochter DLD Ventures bei dem US-amerikanischen Unternehmen Ubermedia eingekauft. 5,6 Millionen US-Dollar lässt sich der Münchner
Verlag sein Engagement beim führenden
Entwickler für Apps rund um die Nutzung
von Twitter kosten. „Für Medienhäuser ist
es relevant, das Twitter-Ökosystem und
die dortige Dynamik zu verstehen“, sagt
Marcel Reichart, Geschäftsführer von
DLD Ventures. Außerdem wolle man
Ubermedia bei der internationalen Expansion unterstützen.
Von Ubermedia, Pasadena (Kalifornien)
das im vergangenen Jahr vom Medienunternehmer und Twitterer Bill Gross gegründet wurde, stammen Twitter Apps wie
Bitcoins
Anonym zu vergeben, global nutzbar und
vor allem digital: 2009 schuf ein Kryptografie-Experte, der sich Satoshi Nakamoto
nennt, die Bitcoins. Wer das „Open Money“ nutzen will, lädt eine virtuelle Geldbörse herunter und kann damit im Netz
Bitcoins erwerben, verteilen und in echtes
Geld umtauschen. Erste Händler in den
USA akzeptieren die Währung. Der BVDW
warnt jedoch: Bitcoins unterliegen keiner
offiziellen Aufsicht, die Menge der Schattenwährung wird sukzessive nach einem
mathematischen Programm erhöht. Seit
2009 ist der Wert eines Bitcoins von wenigen Cent auf 7,50 US-Dollar gewachsen.
Die Seiten www.bitcoinsmarket.com und
bitcoincharts.com informieren über Einsatz
❚
und Entwicklung. vs
Hier finden Sie
Nachrichten von
jungen Firmen und
Investoren
GREYLOCK
Geld für Europa und Israel
Greylock hat 160 Millionen US-Dollar für
einen Fonds gesammelt, der Start-ups in
Europa und Israel fördern wird. Die älteste
Beteiligungsgesellschaft in den USA, die
unter anderem in Groupon, Facebook
und Linkedin investierte, beobachtet, dass
nun auch Start-ups, die nicht aus den
USA stammen, ausgezeichnete Renditen
versprechen. Greylock will den Fonds von
London aus organisieren und hat bereits
in europäische Firmen investiert. Eine
weitere Milliarde Dollar kann Greylock in
die Gründung von Start-ups stecken. vs
AIRBNB – ACCOLEO
Filiale in Deutschland
Das amerikanische Start-up Airbnb.com
hat seinen deutschen Wettbewerber Accoleo.com aus Koblenz übernommen und
seine erste Filiale im Ausland eröffnet. Beide Firmen vermitteln Reisenden gegen
Provision Privatunterkünfte, also Wohnungen, Häuser oder Zimmer. „Wir wollen
die Airbnb-Community auch außerhalb
der USA vergrößern und bekannt machen“, sagt Airbnb-Gründer Brian Chesky. Hierzulande trifft das Unternehmen
vor allem auf die Konkurrenten 9flats.de,
das vor Kurzem zehn Millionen Euro Risikokapital bekam, und Couchsurfers.de. vs
TENGELMANN E-COMMERCE
Delikatessen aus Spanien
Ubersocial, Echofon oder Twidroyd, die
dabei helfen, Twitter Feeds zu verfolgen,
weiterzugeben oder in Communitys zu integrieren. Vor Kurzem scheiterte Ubermedia an der Übernahme von Twitterdeck
und wurde von Twitter selbst überboten.
Nach Angaben von Ubermedia sorgen die
eigenen Programme und Apps für rund 13
Prozent des Traffics bei Twitter. vs
❚
Die Beteiligungstochter von Tengelmann
hat sich gerade 49 Prozent an Enólogos
gesichert. Das Start-up aus Frechen bei
Köln hat sich auf den Online-Vertrieb von
spanischen Delikatessen spezialisiert und
betreibt unter anderem die Sites Vinogusta, Seletessen und Casa del Aceite (Haus
des Öls). Enólogos ist das zweite Start-up,
das Tengelmann im Lebensmittelbereich
unterstützt. Wie Otto-Gourmet verkauft
Enólogos auch an die Gastronomie. vs
7
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8
08.06.2011
10:58 Uhr
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Internet World BUSINESS
TRENDS & STRATEGIEN
Erster Online-Autohändler
Autoda ist kein Marktplatz, sondern ein Webshop und wickelt den Autokauf selbst ab
A
utoscout24.de, Mobile.de,
Gebrauchtwagen.de – in
der Auto-Nation Deutschland
gibt es mindestens ein Dutzend
Marktplätze für Gebrauchtwagen. „Die Zeit ist reif, im Internet ein Autokauferlebnis zu
schaffen“, sagt Sebastian Klauke
trotzdem. „Bisher gibt’s nur
Anzeigenmärkte, aber keinen
Online Shop.“ Den
hat der Physiker mit
dem Juristen Andreas von Lochow
Autoda: Verkauf geprüfter
Gebrauchtwagen
nun aufgebaut und
unter der Adresse
frei fuhren. Das erzeugt SicherAutoda.de im März
heit, gerade bei Käufern, die
online gestellt. „Wir
haben schon etliche Gründer v. Lochow, Kauke (r.) nicht technisch versiert sind. Bei
Bedarf können sie beim HanAutos verkauft“, berichtet Klauke.„Wir sind mehr als zufrie- delspartner das Auto anschauen und
Probe fahren.
den mit dem Start.“
„Wir verzichten auf den ZwischenIm Gegensatz zu den Kleinanzeigenmärkten und -börsen, die lediglich Inter- händler, so entsteht ein günstiger Kaufessenten mit Händlern oder privaten preis und unsere Provision“, erklärt
Verkäufern vernetzen, wickelt Autoda Klauke. „Flottenbetreibern und Leasingauch den Verkauf ab. Das Hamburger Gesellschaften bieten wir einen direkten
Start-up arbeitet mit Leasing-Gesell- Link zum Verbraucher.“ Käufer finden
schaften, Vermietern und Händlern zu- wiederum technisch gewartete Autos
sammen und verkauft ehemalige Fir- zum günstigen Preis. Über eine Kooperamenwagen, deren technischer Zustand tion mit Mobile.de stellt Autoda für gänund Wert nach Ablauf eines Leasing-Ver- gige Modelle auch einen aktuellen Preistrags begutachtet wurde und die unfall- vergleich zusammen.
Der Automarkt ist überversorgt, etwa
jeder dritte Wagen ist geleast, ein Großteil davon von Firmen und Selbstständigen. Die leasen spätestens nach vier Jahren ein neues Modell. So steigt das Überangebot auf dem Gebrauchtwagenmarkt
stetig an – und stellt die Versorgung von
Autoda sicher: „Die Menschen haben
sich an E-Commerce gewöhnt und kaufen jetzt auch Autos übers Internet“, sagt
Klauke. Er rechnet in den nächsten Jahren
mit weiteren Webshops für Fahrzeuge.
Der britische Händler Tesco startete im
April mit einem ähnlichen Konzept.
„Wir wollen“, so Klauke ehrgeizig, „einer
der großen Gebrauchtwagenhändler in
Deutschland werden.“ vs
❚
❚ Autoda.de ist ein Online Shop für
Gebrauchtwagen der Hamburger Moto
GmbH. Diese wurde Ende 2010 gegründet, Autoda ging im März 2011 online
❚ Geschäftsmodell: Autoverkauf für
Handelspartner auf Provisionsbasis
❚ Finanzierung: Business Angels und
Holtzbrinck Ventures
❚ Internet: www.autoda.de
Inspiration aus dem Netz
Suggy ergänzt die Suche durch Vorschläge und empfiehlt Sites und Inhalte
Z
wei Jahre oder 2.000 Mannstunden
stecken in der Crawler-Technik von
Suggy.com.Wenn’s nach Matthias Schneider und seinem Team geht, könnte das
Browser-Plug-in das Netz revolutionieren. „Wir haben etwas zum Laufen gebracht, was Google, Microsoft oder Facebook nicht geschafft haben“, meint
Schneider. Zurzeit sucht der Chef des
Leipziger Unternehmens nach Investoren
– und nach tragfähigen Geschäften: „Für
die Monetarisierung von Suggy könnten
❚ Nach zwei Jahren Entwicklung im Dezember 2010 Gründung der Suggy GmbH in
Halle, 2011 Online-Start des Dienstes und
Umzug nach Leipzig
❚ Geschäftsmodell: Noch nicht ausgereift.
Lizenzierung der Technik an Unternehmen
möglich, Werbefinanzierung
❚ Finanzierung: Durch die Gründer
❚ Internet: www.suggy.com
ten der Suggy-Nutzer und verwir uns kontextsensitive Wernetzt – wenn deren Einverbung vorstellen oder Unternehständnis vorliegt – jene, die sich
menslösungen für Inhalte in
mit gleichen Themen beschäfDatenbanken und Websites.“
tigen. Noch in der Beta-Phase
Fest steht, dass das Plug-in
und knapp zwei Monate nach
Suggy für Nutzer kostenlos
dem Start hat der Dienst bereits
bleibt. Integriert in einen
5.000 Anhänger gefunden.
Browser „inspiriert Suggy den
Interessenten melden sich auch
User und hilft ihm herauszufinden, was er eigentlich sucht“, Schneider: Finden aus dem Ausland. „Bei Google
muss jeder wissen, wonach er
erklärt Schneider. „Suggy ver- statt suchen
sucht, mit Suggy findet er neue
eint Suchmaschine, Community und Kommunikation in einem Seiten“, so Schneider. Für den internatioDienst, der durch semantische Analyse nalen Durchbruch fehlen die Investoren,
inhaltliche Zusammenhänge erkennt.“ aber da stößt die Technik an ihre GrenSuggy merkt sich die Seiten, die ein Nut- zen: Geldgeber fand sie noch nicht. vs ❚
zer regelmäßig aufsucht und
verwertet deren Inhalte und
Themen. Er zeigt diese Seiten
an, schlägt aber nach und nach
Alternativen und weitere interessante Quellen vor. „Suggy ist
keine Suchmaschine, sondern
macht voll automatisiert Vorschläge“, stellt Schneider klar.
Dafür durchsucht der SuggyCrawler etwa eine Milliarde
Websites, Facebook-Nachrichten und Tweets. Zudem ver- Suggy: Plug-in für den Browser erkennt Zusammenhänge
gleicht er die Surf-Gewohnhei- und hilft bei der Orientierung im World Wide Web
14. Juni 2011
12/11
Die Idee für einen
(mobilen) Service,
nützliche Technik oder
noch weitere Geschäfte
für den Online-Handel: Die
Innovationskraft junger Unternehmen im Web
ist ungebrochen. Deswegen stellt INTERNET
WORLD Business regelmäßig Start-ups und
ihre Geschäftsmodelle vor. Alle Beiträge dieser
Serie finden Sie unter www.internetworld.de
unter dem Webcode 0802024.
Tauschen
und teilen
O
b Spielkonsole, Werkzeug, Bücher,
CD oder der adrette Anzug: Wer solche Dinge nicht oft braucht, kann seine
Freunde oder Nachbarn danach fragen
und sie sich bei Bedarf ausleihen: „Frents
ist eine Social Library oder ein soziales
Netzwerk für Sachen“, erklärt Philipp
Rogge.„Hier können Mitglieder in einem
virtuellen Regal zeigen, was sie haben
und auch Freunden ausleihen würden.“
Frents.com startete Anfang 2010, doch
erst in diesem Jahr macht das Team um
Rogge Werbung für die Plattform. 12.000
Menschen haben sich hier registriert und
präsentieren 45.000 Produkte. „Aktuell
verdoppeln sich die Nutzerzahlen von
Monat zu Monat“, freut sich Rogge.
„Jeder Neuankömmling stellt etwa sieben Sachen ein.“
Der Zulauf verweist auf einen wachsenden Trend: US-Autorin Rachel Botsman hat vor Kurzem den „gemeinschaftlichen Konsum“ ausgerufen – und immer
mehr machen mit. Im Reisebereich haben
ihn Start-ups wie 9flats.com oder Couchsurfers.com umgesetzt – Privatleute bieten hier Reisenden eine Unterkunft an.
Frents ist das Netz zum Tauschen und
Teilen von Dingen, das bereits Juroren
❚ Gründung: Ende 2009 Gründung des
Unternehmens in Berlin. Web-Start März
2010, seit 2011 offensiv Werbung
❚ Geschäftsmodell: Community zum Tauschen und Teilen von Waren. Finanzierung
durch Werbevermarktung und Affiliate
❚ Finanzierung: Business Angels
❚ Internet: www.frents.com
und Investoren überzeugte. „Der Nachbarschaftsgedanke steht im Vordergrund“,
versichert Rogge. Das Start-up profitiert
aber von Provisionen und Einnahmen aus
Affiliate-Programmen: Dort, wo Mitglieder Dinge haben und selbst anschaffen
wollen, verlinkt Frents mit Läden und
Anbietern. „Wir bauen eine exzellente
Nutzerdatenbank auf und können so
Werbung zielgerichtet ausliefern“, wirbt
Rogge in Richtung Händler und Werbungtreibende. „Wir kennen die Relevanz, die
Produkte für Nutzer haben, und können
daher auf hohe Akzeptanz hoffen.“ vs ❚
09_Anz_Strato.qxd
07.06.2011
15:08 Uhr
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10_strategienmobilesearch.qxd
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TRENDS & STRATEGIEN
Internet World BUSINESS
14. Juni 2011
12/11
MOBILE SEA
Mobile braucht eigene Strategie
Experten empfehlen für die mobile Suchwortvermarktung eine andere Strategie als für herkömmliche Search Ads
D
ie mobile Suche und damit die
mobile Suchwortvermarktung wird
für Marken und Händler ein strategisch
relevanter Kanal. Denn verschiedene Studien belegen, wie stark die SmartphoneNutzung in Deutschland steigt. Die Zahl
der Haushalte, die ein Smartphone besitzen, verdoppelt sich seit 2008 im Schnitt
jedes Jahr, hat die Deloitte-Studie „The
State of the Media Democracy“ herausgefunden. 12 Millionen Deutsche beziehungsweise 18 Prozent der über 18-Jährigen nennen inzwischen ein Smartphone
ihr Eigen, berichten Google und die Fachgruppe Mobile im BVDW in ihrem Studienüberblick „Mobile Research 2011“
(siehe auch Seite 22). Steigende Nutzerzahlen bedeutet: Mehr Menschen werden
mit mobiler Werbung erreicht.
Die mobile Suche ist eine der Hauptanwendungen, wenn Menschen mit ihrem
Smartphone online gehen. 49 Prozent ziehen ihr Mobilgerät zurate, wenn sie etwas
sofort wissen wollen, so die Studie „Mobile
Research“. Zwar weist Google den Anteil
der Suchanfragen, der von mobilen Geräten stammt, nicht aus, doch die Steigerung
dürfte sich parallel zur Verbreitung der
Smartphones entwickeln. Dass Stefan
Hentschel bei Google seit April 2011 die
neue Position Head of Mobile Ad Sales
innehat (siehe Interview), ist ein Zeichen
dafür, welche Relevanz mobile Kampagnen inzwischen erreicht haben. Google
geht schon länger davon aus, dass in einigen Jahren mehr Menschen das Internet
mobil nutzen werden als per Desktop.
Kurz: Es ist Zeit für Marken und den Handel, eine Strategie für mobile Werbekampagnen aufzusetzen.
Die mobile Suche findet unter anderen
Bedingungen statt als die Web-Suche am
Suchanzeigen auf dem
Smartphone-Browser:
Nur die oberen beiden
werden wahrgenommen
Desktop. Das Smartphone hat einen kleineren Bildschirm und
meist auch eine Ortungsfunktion, was für
ortsbezogene Suchanfragen relevant ist.
Auch die Nutzungssituation unterwegs
von A nach B ist eine andere.
Kleinerer Screen, weniger Ads
Der kleinere Bildschirm hat zur Folge, dass
in der Suchergebnisliste weniger Anzeigen
eingeblendet werden. Während im Desktop-Browser bei Google drei Text Ads über
und bis zu sechs Suchanzeigen rechts neben
den Suchergebnissen erscheinen, stehen
auf dem kleinen mobilen Bildschirm zwei
Anzeigen über den natürlichen Suchergebnissen sowie bis zu drei unter der Liste.
Tipps für mobile SEA-Kampagnen:
Die Performance-Agentur
Eprofessional, Hamburg,
hat Tipps für erfolgreiche
mobile Suchwortkampagnen zusammengestellt:
1. Prüfen Sie Ihre Produkte: Welche eignen
sich für den „UnterwegsKonsum“ und welche
eher nicht?
brauchen Sie nicht auf Android-Smartphones
zu bewerben. Vorsicht: Google bucht Werbekunden automatisch für „iPhones und andere
Mobilgeräte mit vollwertigem Internetbrowser“ ein. Selektieren Sie unter „erweiterte
Geräte und Betreiberoptionen“. Dort können
Sie auch nur iPads auswählen, je nach Kampagnenziel.
Henning Langer,
Senior Consultant bei Eprofessional, Hamburg
2. Analysieren Sie Ihre
Zielgruppe und deren Umgang mit mobilen
Geräten. Finden Sie heraus, ob Ihre Zielgruppe
mobil zu erreichen ist.
3. Legen Sie grundsätzlich eine separate mobile
Adwords-Kampagne an und achten Sie darauf,
dass Desktop-Anzeigen nicht an Mobilgeräte
ausgeliefert werden. Das müssen Sie in Ihrem
Google-Konto aktiv ausschließen.
4. Prüfen Sie, ob alle oder vielleicht nur ausgewählte Geräte und Mobilfunkbetreiber für Ihre
Kampagne relevant sind. Eine iPhone App
5. Entscheiden Sie, ob Ihre Adwords-Anzeigen
auch im Content von mobilen Websites oder
ausschließlich bei der Google-Suche auf mobilen Endgeräten erscheinen sollen.
6. Bieten Sie auf die Anzeigenpositionen 1 und
2, denn anders als bei der Desktop-Suche sind
nur zwei Anzeigenplätze relevant. Planen Sie
ein entsprechendes Budget ein und überlegen
Sie vorher, ob genügend Budget vorhanden
ist, um sich gegen den Wettbewerb durchzusetzen. Wenn nicht, lassen Sie es.
7. Beachten Sie bei der Keyword-Auswahl,
dass unterwegs deutlich kürzere Search
Queries genutzt werden und passen Sie Ihre
Keyword-Strategie entsprechend an.
Letzere werden jedoch leicht übersehen,
weil die Nutzer bis ganz ans „Seitenende“
scrollen müssen, um auf die Ads zu stoßen.
Henning Langer, Senior Consultant SEO
und Mobile bei der Hamburger Performance-Agentur Eprofessional, empfiehlt
deshalb, bei mobilen Search-Kampagnen
die oberen beiden
Platzierungen anzustreben. „Die Erfahrung hat gezeigt,
dass nur die beiden
hohe Aufmerksamkeit erhalten“, erläutert Langer.
Die Buchung sowie die Auslieferung
der mobilen Suchanzeigen erfolgt bei
Google über das
gleiche System wie
beim
herkömmlichen
AdwordsProgramm. In den
Einstellungen wird
festgelegt, ob Suchwortkampagnen zusätzlich oder ausschließlich auf mobilen Geräten ausgeliefert werden sollen. Für Suchwortkampagnen auf Smartphones brauche
es andere Anzeigentexte und eine eigene
Keyword-Strategie, stellt Langer fest.
Mobile Search benötigt tendenziell eher
kürzere, allgemein gehaltene Keywords
und sehr klare Anzeigentexte mit deutlichen Handlungsaufforderungen. Langer
weist darauf hin, dass Keywords mit
Ortsbezug für die Nutzer relevant sind.
Das hat zudem den Vorteil, dass Keywords
mit Ortsbezug günstiger sind, weil sie häufig dem „Long Tail“-Segment angehören,
also nicht zu den häufig gebuchten und
damit teureren Keywords zählen. Es wird
in Kürze auch möglich sein, einen Platzhalter („Location“) zu wählen, sodass der
Ort automatisch eingesetzt wird, wenn
beim Smartphone die Ortungsfunktion
aktiviert ist.
Google bietet auch die Möglichkeit,
hyperlokale Anzeigen zu buchen. In solchen Ads wird die räumliche Entfernung
des Mobilnutzers zum Angebot des Werbungtreibenden angezeigt.
Hentschel von Google führt viele Gespräche mit Agenturen und Unternehmen
über mobile Werbekampagen. „Fragen,
die wir häufig hören, sind: Wie muss die
mobile Landing Page aussehen? Wie viel
muss ich in die mobile Kampagne investieren? Und wie setzt man eine mobile
Kampagne am besten auf?“, zählt er auf.
Gefragt wird auch nach der Integration in
die gesamte Marketingstrategie.
Langer beobachtet, dass das Interesse
von Firmen an mobilen Search-Kampagnen seit Beginn des Jahres spürbar gestiegen ist: „Inzwischen entdecken auch die
mittelständischen Unternehmen dieses
Thema. Zudem kommen ganz neue Kundengruppen: lokale Geschäfte, für die
Suchmaschinenmarketing bisher noch
nicht so relevant war.“ is
❚
Interview
Stefan Hentschel,
Head of Mobile
Ad Sales bei Google
Deutschland
❚ www.google.de
„Eine gute mobile Landing
Page ist wichtig“
Welche Strategietipps geben Sie Unternehmen für deren mobile Werbekampagnen?
Stefan Hentschel: Firmen sollten vier
Punkte beachten. Erstens sollte ein
Ziel für die mobile Kampagne festlegt
werden, beispielsweise der Abverkauf
eines bestimmten Produkts. Als
Nächstes sollte Mobile Marketing als
eigener Kanal mit separatem Budget
in die Budgetplanung für 2011 aufgenommen werden. Drittens sollten
Unternehmen in Mitarbeiter investieren, die sich mit Mobile auskennen, und viertens sollte Mobile in die
gesamte Mediastrategie eingebettet
werden.
Warum empfehlen Sie, für Mobile
Search andere Kampagnen zu fahren
als für die herkömmliche Suche am PC
oder Notebook?
Hentschel: Weil die Nutzungssituation
eine andere ist. Wenn jemand beispielsweise seinen Flug verpasst hat
und schnell ein Hotel braucht, sucht
er unterwegs mit seinem Smartphone.
Wir hören von Unternehmen aus
dem Reisebereich, dass entsprechende
Keywords auf mobilen Geräten besser konvertieren. Der Grund: Der
Nutzer hat einen aktuellen Bedarf.
Welche Voraussetzungen sollten Firmen schaffen, bevor sie eine mobile
Suchwortkampagne aufsetzen?
Hentschel: Eine gute mobile Landing
Page ist wichtig. Zurzeit gibt es noch
viele Kampagnen, die auf herkömmliche Webseiten verlinken. Doch eine
für mobile Geräte optimierte Webseite
zahlt auf den Quality Score ein, bietet
eine bessere Nutzerfreundlichkeit
und führt letztlich auch zu einer höheren Konversion.
Was empfehlen Sie generell für mobile
Werbekampagnen?
Hentschel: Testen, testen, testen. Mobile
ist noch ein relativ neuer Werbekanal.
Firmen sollten sich ihm mit einer
Testmentalität nähern. Zum Beispiel
einfach mal ausprobieren, wie ein
QR-Code, mit dem ein Preisnachlass
auf ein bestimmtes Produkt abgerufen werden kann, bei den Nutzern
ankommt.
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TRENDS & STRATEGIEN
14. Juni 2011
Internet World BUSINESS
11
BUSINESS-NETZWERKE
Neue Optik, breitere Strategie
Xing hat nicht nur das Design erneuert: Statt der Premiumkunden rücken Anzeigen- und Eventgeschäfte in den Fokus
O
hne Wettbewerber Facebook
geht es bei Xing nicht: Seit
Anfang 2009 ist das Business-Netzwerk mit einer Seite in der größten
Community vertreten und hat dort
immerhin 15.500 Fans gewonnen.
Diese werden regelmäßig über
Angebote informiert. „Facebook
hat sich zum Ziel gesetzt, die Infrastruktur des Internets zu verändern, und davon soll Xing profitieren“, sagt Stefan Groß-Selbeck, seit
2009 Chef des Hamburger Unternehmens Xing. „Wir können dort
Nutzer gewinnen.“
In letzter Zeit ging es nicht nur um
Kunden: Xing hat sich optisch
erneuert – und die Ähnlichkeit zu
Facebook ist sichtbar. Statt der horizontalen Anordnung von Informationen sammeln sich diese nun in
der Vertikalen: „Wir haben viel Zeit
verbracht, um herauszufinden, was
Mitglieder als ideal empfinden“, erklärt Groß-Selbeck. „Dazu gehören
Elemente, die es in ähnlicher Form
auch in anderen Netzwerken gibt,
wie etwa den chronologisch geordneten Feed relevanter Nachrichten.“
Facebook-Kommentaren zufolge
kommt das Design an. „An vielen
Xing nach dem Relaunch: Ähnlichkeit mit
Facebook. Das Netzwerk soll jetzt einfacher zu
Stellen ist der Aufbau und die Spranutzen sein. Nachrichten aus diesem werden auf
che verständlicher und klarer geUnterseiten, etwa „Karriere“, thematisch gefiltert
worden“, lobt auch Joachim Rumohr, selbsternannter Xing-Experte,
der in Seminaren und Büchern die Raffi- Das ist auch aus anderer Hinsicht eine
nessen des Netzwerks und seine Möglich- interessante Frage. Xing hat sich nicht nur
keiten vermittelt. „Vorher wurden viele optisch verändert, das Unternehmen stellt
praktische Funktionen nicht erkannt und sich auch strategisch neu auf. Statt dem
Geschäft mit Premiumkunden widmen sich die
„Übersichtlicher, einfacher –
Hamburger nun stärker
den Wachstumssparten
und die Möglichkeiten sind
Werbevermarktung des
schneller zu erkennen.“
Netzwerks und Services
zur Personalsuche. Den
Joachim Rumohr
Relaunch ergänzen neue
Buch-Autor, Dozent und Xing-Experte
Anzeigenformate und Präsentationsmöglichkeiten
selten genutzt.“ So etwa die Suche nach für Firmen. Seit September können nichtKunden in den Kontakten von Bekannten. zahlende Mitglieder Nachrichten versen„In den vergangenen Jahren hat sich den oder Statusmeldungen freigeben, was
Xing stark an den Tekkis orientiert, jetzt sonst nur den zahlenden vorbehalten war
sprechen sie die Masse der Anwender an“, und was die Mitgliederzahlen zusätzlich
so Rumohr. „Ich bin gespannt, wie sich die pusht. „Xing ist ein gutes, erfolgreiches
Nutzerzahlen mittelfristig entwickeln.“ Unternehmen“, erklärt Alexander Braun,
Höhenflug des Xing-Kurses
als Folge des Börsengangs von Linkedin
Euro
55
50
45
❚ 2003 gründet Lars Hinrichs das Unternehmen
als OpenBC. Börsengang und Umbenennung:
2006. Hinrichs verlässt Xing 2009. Seither ist
Burda Digital Mehrheitsaktionär (fast 30 %).
❚ Von aktuell 10,8 Millionen Mitgliedern bezahlen rund 759.000 für mehr Funktionen.
Laut Comscore wird die Seite im Monat 476
Millionen Mal besucht.
40
35
30
25
2007
2008
2009
2010
2011
Quelle: Comdirect
❚ Das Hamburger Unternehmen beschäftigt 360
Mitarbeiter, sie erwirtschafteten 2010 einen
Umsatz von 54,3 Millionen Euro.
Chef des Research-Unternehmens Montega. „Aber im Bereich Subskription
schwächen sich die Zahlen ab, und ich
befürchte, dass sich das fortsetzt.“ Unterm
Strich stieg die Zahl der PremiumMitglieder im ersten Quartal 2011 um
12.000 – zuvor konnte Xing im Schnitt
rund 14.500 anwerben. Hält dieser Trend
an, wächst die Abhängigkeit vom zyklischen Geschäft mit Werbung.
Erreichten die Mitgliedsbeiträge 2010
einen Umsatzanteil von knapp 80 Prozent,
sank die Quote im ersten Quartal 2011 auf
Sieben Thesen zu Xing
Stefan Groß-Selbeck,
Vorstandschef
der Xing AG,
Hamburg
❚ www.xing.com
In einem Interview bezog Xing-Chef
Stefan Groß-Selbeck Stellung zum Relaunch. Die wichtigsten Thesen:
Zum Design:
„Das neue Xing ist die größte Veränderung seit Jahren. Wir haben uns
von der radikalen Vereinfachung leiten lassen, die man mobil bieten
muss, weil Nutzer dort nur den Daumen zum Navigieren haben.“
Zur Ähnlichkeit mit Facebook:
„Bestimmte Kommunikationsstandards haben sich durchgesetzt. Der
Kontext bei Xing ist aber ein völlig
anderer als bei privaten Netzwerken.“
Zur Konkurrenz mit Facebook:
„Facebook ist kein direkter Mitbewerber,das heißt nicht,dass das Wachstum
von Facebook in Deutschland keine
Auswirkungen für uns hat. Ein Teil der
privaten Kommunikation hat sich
sicher von Xing zu Facebook verlagert.“
Zur Konkurrenz von Linkedin:
75 Prozent. Im Gegenzug wachsen die Einnahmen aus Anzeigen und RecruitingDiensten. Nach der Übernahme von Amiando verdient Xing noch an Provisionen,
wenn Mitgliedsfirmen und Netzwerker
Events über diesen Dienst organisieren.
Nur etwa jedes zehnte Mitglied ist zurzeit
unter 26 Jahre alt. Groß-Selbeck wertet das
als Folge der Konzentration auf Geschäftsleute. Das eröffnet Linkedin Chancen: Der
Konkurrent bietet viele Mitglieder in den
USA und hat seit seinem stark beachteten
Börsengang viel Geld. Schon wird spekuliert, Linkedin könnte Xing kaufen und
das beflügelt gerade den Xing-Kurs. Doch
das ist wohl nicht mehr als ein Strohfeuer:
„Xing ist nicht am Ende, wenn Linkedin
jetzt hier Gas gibt“, sagt Braun und meint
weiter: „Linkedin will sich weltweit aufstellen, da sind Regionen wie Großbritannien oder Indien viel interessanter.“
Rund sechs der knapp elf Millionen
Xing-Mitglieder leben nicht im deutschsprachigen Raum. Die Hamburger konzentrieren sich aber seit Ende 2008 auf
diese Region und wollen bevorzugt hier
wachsen. Die deutlich internationaler ausgerichteten Facebook-Akademiker könnten dies als eine Begrenzung für berufliches Netzwerken ansehen – und lieber bei
Facebook bleiben (zumal auch dort Stellen- und Karriereangebote locken) oder
Linkedin als favorisiertes Business-Netzwerk wählen. „Die Konkurrenz von Xing“,
meint Braun dazu, „heißt auch Facebook
und nicht nur Linkedin.“ vs
❚
„Ich wäre arrogant, wenn ich sagen
würde, der Wettbewerb wäre uns egal.
Wir wachsen schneller und haben
deutlich zufriedenere Kunden.“
Zum Wachstumspotenzial von Xing:
„Im deutschsprachigen Raum leben
rund 100 Millionen Menschen. Davon
sind 4,7 Millionen Mitglied bei Xing.
Das entspricht einer Marktdurchdringung von fast fünf Prozent.Im deutschsprachigen Raum gibt es großes Potenzial für uns, denn in anderen Regionen
der Welt – etwa in den USA, in Großbritannien oder in den Niederlanden –
liegt die Durchdringung von BusinessNetzwerken bei über zehn Prozent.“
Zum Mitgliederwachstum
„Das Wachstum bei den PremiumMitgliedern ist nicht mehr so hoch.
Das ist ein Phänomen reifer Märkte.
Die Zahl der Mitglieder ist aber in den
vergangenen Quartalen stetig gestiegen.Wir haben bestimmte Funktionen
für Basismitglieder freigegeben.“
Zum Stopp der Auslandsexpansion:
„Die überwiegende Mehrheit der User
möchte sich im lokalen Bereich vernetzen, ja tatsächlich im lokalen, zu einem
Großteil nicht einmal im nationalen
Bereich. Internationale Kontake spielen
im Alltag der meisten Geschäftsleute
eine untergeordnete Rolle.“ vs/tga
❚
Das vollständige Interview finden Sie
auf www.internetworld.de. Folgen Sie
einfach diesem Kurz-Link:
❚ http://bit.ly/mKzrRk
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17:29 Uhr
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Internet World BUSINESS
14. Juni 2011
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LESERBEFRAGUNG 2011
Vielen Dank für Ihr Urteil
Die Ergebnisse unserer Leserbefragung: Wer liest INTERNET WORLD Business und warum
U
m auf den Informationsbedarf ihrer
Leser noch besser eingehen zu können, hat INTERNET WORLD Business
zusammen mit dem Online-Marktforschungsinstitut Respondi eine Leserbefragung durchgeführt. Nach den Umfragen
in den Jahren 2007 und 2008 ist dies das
dritte Mal, dass wir unsere Leser um ihre
Meinung zum Informationsangebot im
Print-Heft, im Newsletter und auf der
Webseite Internetworld.de bitten. 523
Abonnenten haben sich an der Umfrage
beteiligt, wofür wir uns herzlich bedanken.
Generell hat sich bestätigt, dass INTERNET WORLD Business eine hohe Bedeutung für die berufliche Informationsbeschaffung hat. Hier sind die Ergebnisse der
Leserbefragung 2011:
Wie sieht der typische Leser von INTERNET
WORLD Business aus?
Der „klassische“ Leser der INTERNET
WORLD Business ist männlich, relativ
jung und sehr gut ausgebildet. Die Struktur der Leserschaft hat sich in den vergangenen Jahren etwas dem Bevölkerungsdurchschnitt angepasst, das heißt, der
Frauenanteil unter den Abonnenten und
das Durchschnittsalter sind gestiegen. Der
Anteil der Leserinnen beträgt inzwischen
25 Prozent. 47 Prozent der Befragten
(2008: 33 Prozent) sind jünger als 40 Jahre. Dies heißt, dass in der Internet-Branche
offenbar „normale Verhältnisse einkehren“.
Der Bildungsstand liegt weit über dem
Bevölkerungsdurchschnitt. Mehr als vier
von fünf Lesern haben Abitur, bei den
Frauen sind es noch etwas mehr. Entsprechend hoch – sogar mit leicht gestiegenem
Wert im Vergleich zu 2008 – ist auch der
Anteil der Hochschulabsolventen (62 Prozent). Auch hier haben die Frauen (69 Prozent gegenüber 60 Prozent bei den Männern) die Nase vorn. Ebenfalls nahezu unverändert sehr hoch ist mit 97 Prozent der
Anteil von Berufstätigen unter den Lesern.
Wo arbeitet der typische Leser unserer Fachzeitschrift?
Die berufliche Struktur zeigt, dass viele
Abonnenten freiberuflich
(6 Prozent) oder selbstZahlen zu INTERNET WORLD Business
ständig (33 Prozent) arbei❚ Heftempfänger: 17.027 (IVW Q1/2011)
ten. Vor allem in der IT/TK-Branche (14 Prozent),
❚ Heftleser: ca. 60.000
bei den Internet-Dienstleistern (38 Prozent) und
❚ PI/Website: 1.018.165 (IVW 04/2011)
im Medienbereich (22
Prozent) ist der freiberuf❚ Newsletter-Abos: ca. 23.000 (05/2011)
liche Anteil sehr hoch.
Mehr als die Hälfte (60
Quelle: Eigene Daten/Respondi-Befragung
© INTERNET WORLD Business 12/11
Prozent) der Befragten ist
angestellt, Frauen (64 Prozent) noch häufiger als Männer (49 Pro- das sind 6 Prozent weniger als bei der letzzent). Meist sind die Leser in qualifizierter ten Befragung. Entsprechend wichtig ist
(17 Prozent) oder sogar leitender Position INTERNET WORLD Business auch für
(30 Prozent). Beamte (1 Prozent) sind eher das Internet-Geschäft der Abonnenten.
die Ausnahme.
Am wichtigsten ist die Zeitschrift für die
Die meisten Abonnenten arbeiten in Tourismusbranche (1,9 auf einer Skala
eher kleineren Unternehmen. Diese Ten- von 1 (sehr wichtig) bis 4 (gar nicht wichdenz hat sich im Vergleich zu 2008 aller- tig). Auch die Werbebranche zeigt relativ
dings etwas abgeschwächt: Etwa ein Drit- hohes Interesse, wobei generell die brantel (31 Prozent) hat weniger als zehn Kol- chenspezifischen Unterschiede erstaunlegen im Unternehmen. Jeder Fünfte (20 lich gering sind. Der Stellenwert liegt insProzent) arbeitet in Unternehmen mit elf gesamt betrachtet bei 2,0.
bis 50 Mitarbeitern. In großen Betrieben –
ab 1.000 Mitarbeiter – arbeiten 16 Prozent. Wie viele Leser erreicht ein Exemplar der
Print-Ausgabe?
Und in welchen Branchen?
Die Verteilung auf die Branchen ist etwas
heterogener geworden. Dominierten vor
einigen Jahren die IT-/TK-Branche (2008:
17 %) und die Internet-Dienstleister
(2008: 26 %) unter den Abonnenten, so ist
deren Anteil auf zehn Prozent (IT/TK)
beziehungsweise 21 Prozent (InternetDienstleister) gesunken. Die Abonnentenzahlen aus anderen Branchen haben zugenommen, zum Beispiel der Handel mit 16
Prozent (2008: 11 Prozent). Stabil blieben
die Zahlen der Abonnenten aus den Bereichen Medien und Werbung mit jeweils elf
Prozent.
Mit welcher Zielsetzung lesen die Abonnenten INTERNET WORLD Business?
Wie schon 2008 hat die Fachzeitschrift für
alle Abonnenten vor allem berufliche Bedeutung (98 Prozent). Knapp 32 Prozent
verbinden damit auch private Interessen,
Vier von fünf Heften gehen durch mehrere
Hände. Ein Viertel der Befragten gibt das
Heft an einen Kollegen weiter, mehr als die
Hälfte gleich an mehrere. Hochgerechnet
bedeutet dies, dass jede Ausgabe viermal so
viele Leser wie Abonnenten hat.
Die digitalen Angebote wie Webseite
und Newsletter wurden in den
vergangenen Jahren stark
ausgebaut. Wie werden
die Online-Produkte
angenommen?
Der Anteil der PrintAbonnenten, die auch
den Web-Auftritt Internetworld.de nutzen, ist
gestiegen. Immerhin sieben Prozent gehen täglich
auf die Webseite. 41 Prozent
(statt 21 Prozent 2008) gehen mindestens einmal wö-
INTERNET WORLD Business als Impulsgeber
Berufliches Interesse überwiegt
Wie wichtig ist INTERNET WORLD Business für Ihr Geschäft?
Welche Interessen verbinden Sie mit der Zeitschrift?
Private Interessen
1,5 %
18,9 %
Sehr wichtig
Beides
31,7 %
60,8 %
Wichtig
18,4 %
Weniger wichtig
Berufliche Interessen
66,8 %
Gar nicht wichtig
1,9 %
© INTERNET WORLD Business 12/11
Quelle:INTERNET WORLD Business Leserbefragung 2011/Respondi
chentlich auf die Online-Ausgabe. Das
entspricht einer Verdoppelung im Vergleich zur letzten Befragung.
Deutlich verbessert hat sich auch die
Nutzung des Newsletters. Vier von fünf
Befragten erhalten ihn. Fast drei von vier
lesen ihn mehrmals wöchentlich. Lediglich acht Prozent lesen ihn nur einmal monatlich oder nie.
Mehr als 6.600 Fans folgen der Fachzeitschrift auf Facebook. Die Zahl der Follower auf Twitter beträgt rund 9.500.
Wie werden die einzelnen Rubriken des
Print-Hefts beurteilt?
INTERNET WORLD Business wird
hauptsächlich als Business- und Wirtschaftszeitschrift wahrgenommen und hat
hier – wohl auch durch die Ergänzung der
Rubrik E-Commerce – weiter an Bedeutung gewonnen. Die verschiedenen Rubriken im Heft wurden auf einer Skala von 1
(sehr wichtig) bis 4 (gar nicht wichtig) beurteilt. Die höchste Bedeutung erreichte
die Rubrik „Trends und Strategien“ mit
1,3, gefolgt von „Marketing und Werbung“
mit 1,6. An Wichtigkeit zugenommen hat
„Tools & Technik“ mit 1,8. Die seit 2009
neue Rubrik E-Commerce hat mit 1,7 sehr
schnell hohe Relevanz bekommen. red ❚
13_neueIWB-Anzeige-1-1-intern_v2.qxd:Layout 1
07.06.2011
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Seite 13
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14_Mark_Auftakt.qxd
14
08.06.2011
17:05 Uhr
Seite 14
MARKETING & WERBUNG
Internet World BUSINESS
Im Visier: Frauen und Grillen
XING
Neue Werbemöglichkeiten
Das Karrierenetzwerk Xing präsentiert
nicht nur eine neue Strategie (s. auch Seite
11) und einen neuen Look, sondern auch
neue Werbeformate. Neben vier neuen
Platzierungsmöglichkeiten für Medium
Rectangle Banner direkt auf der Startseite
können unter anderem Kampagnen jetzt
auch passend nach thematischen Umfeldern gebucht werden. Im Juni soll außerdem noch der mobile „App-Shop für Business Professionals“ dazukommen. häb
In neuem Glanze: Das Karrierenetzwerk
Xing macht sich für Werbekunden hübsch
FACEBOOK
Deutsche Gemeinde wächst
Facebook hat in Deutschland die 20-Millionen-Mitglieder-Hürde übersprungen.
Fast jeder vierte Deutsche besucht damit
mindestens einmal im Monat das Social
Network, rund 50 Prozent der User davon
sogar täglich. Der rasante Aufstieg hierzulande begann im Oktober 2008. Damals
besuchten gerade einmal 1,2 Millionen
User das Netzwerk. Allein in den letzten
vier Monaten hat Facebook vier Millionen
neue User gewonnen. In anderen Ländern
wie Großbritannien war die Mitgliederzahl
dagegen zuletzt rückläufig. häb
FORRESTER
Mut zum Social Gaming
Die Zahl der US-Bürger, die Social Games
im Internet spielen, steigt rapide. Einer
Analyse von Forrester Research zufolge
haben aber 84 Prozent der Unternehmen
nicht die Absicht, Spiele wie Farmville für
ihr Marketing zu nutzen. Ein Fehler, wie
Forrester findet, handelt es sich bei den
Gamern doch um eine sehr attraktive
Zielgruppe. Der Rat der Forscher: mit InGame Marketing experimentieren. häb
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12/11
Realitätscheck
KÜHNE
Pünktlich zur Grillsaison relauncht SaucenHersteller Kühne, Hamburg, seine Website
und startet eine Social-Media-Kampagne
(Agentur: Gelee Royale, Hamburg). Im
Zentrum: ein Gewinnspiel auf Facebook
und Kuehne.de. Zielgruppe sind „die Entscheider im Haushalt“, also vor allem Frauen. Begleitet wird der Start von Display
Ads auf Frauen- und Genußportalen. häb
14. Juni 2011
Die Audio Visual Media Days rückten Bewegtbild in ein reales Licht
D
ie Zahlen überraschten die Besucher
der Audio Visual Media Days (AMD)
2011 dann doch: Insgesamt 36,7 Millionen Zuschauer verfolgten im Mai in Großbritannien die Hochzeit von Prinz William
und Kate Middleton. Via Livestream zählten die Marktforscher der Nielsen Company dagegen nur schlappe 200.000 User. Mit
solch einer gigantischen Diskrepanz zwischen der Nutzung des untergehenden
Sterns TV und der aufgehenden Sonne
Bewegtbild im Internet hatte das Plenum
im Münchner Hypo Vereinsbank Forum
nicht gerechnet.
Die Royals schwächeln im Netz
René Lamsfuß, Senior Director Product &
Methodology EMEA bei der Nielsen Company, hatte immerhin eine Erklärung für
diesen Unterschied, der doch größer ist, als
(fast) jeder vermutet hätte: Der Hochzeitstag der Jung-Royals war auf der Insel ein
Feiertag und an Feiertagen sitzen die
Menschen nach wie vor lieber vor dem
Fernseher als Livestreams auf dem Computer anzuschauen. „Das macht man eher
während der Arbeit“, beschreibt Lamsfuß
die Erkenntnisse aus der Praxis.
Der zweite Grund für das schwache Abschneiden des Aufsteigers: „Events werden
nach wie vor im TV angeschaut.“ Überhaupt – so rückte Lamsfuß die Verhältnisse wieder gerade – erreicht derzeit der
Bereich Streaming lediglich 2,5 Prozent
der Bewegtbildnutzung. Im Umkehrschluss heißt das: 97,5 Prozent entfallen
auf das klassische TV. Auch anhand ande-
rer Zahlen belegte der Forscher, wie klein
das Segment der bewegten Bilder im Internet noch – die Betonung liegt auf noch –
ist. Beispielsweise liegt die Verweildauer
vor dem Fernseher in den USA bei 130
Stunden pro Monat. Im Internet via stationären Computer surfen die Amis etwa
3,5 Stunden monatlich, auf mobilen Endgeräten gerade mal eine Stunde.
Keine Frage, das Segment ist noch viel
kleiner als gemeinhin angenommen, aber:
„Bewegtbild ist kein Freak-Thema. Die
nächsten Jahre werden ganz im Zeichen
von Videos stehen“, ist Stefan Tweraser,
Country Director Germany von Google,
überzeugt. Gerade entwickle sich ein
funktionierendes Ökosystem zwischen
Usern, Publishern, Agenturen und Werbungtreibenden.
35 Stunden Inhalt pro Minute
Bereits in zwei bis drei Jahren, so zitierte er
in seiner Keynote Studien, würden 90 Prozent des gesamten Traffics im Internet
Bewegtbild sein. Auf der Video-Plattform
der Google-Tochter Youtube.com „gibt es
inzwischen pro Minute 35 Stunden neue
Inhalte“, skizziert Tweraser die rasante
Entwicklung. Auch klar: Angesichts dieser
Masse, werde die Qualität des Contents
immer entscheidender. Um in diesem
Dschungel zu überleben, müsse dieser seiner Meinung nach vor allem eins sein:
„emotional.“ Ein wichtiger Erfolgsfaktor
sei auch die „soziale Integration“. Das
heißt: Die Videos müssen einen „Weiterleiten“-Knopf haben.
Mitmachen und verkaufen
Adobe hat sich die digitalen Marketingtrends angeschaut
W
ie sieht „Digitales Marketing im nächsten
Jahrzehnt“ aus? Dieser
Frage ging Adobe Systems in seiner gleichnamigen Umfrage nach.
Die Studie wurde zum
fünften Mal durchgeführt
und wird jährlich weltweit erhoben.
Befragt wurden knapp 2.000 Unternehmen zu ihren aktuellen und geplanten
Strategien im Bereich digitales Marketing.
Ergebnis: Das Jahr 2011 steht ganz klar
im Zeichen von Social Media, mobilen
Initiativen und Rich-Media-Strategien.
Über 25 Prozent der befragten Unternehmen planen eine Unternehmenspräsenz
auf sozialen Community-Seiten, 40 Prozent haben dort schon investiert. Ebenfalls
25 Prozent haben sich vorgenommen, in
Social Networks zu werben, 22 Prozent
tun dies bereits. Weiter haben die Befragten Social Media auf ihrer To-do-Liste. Für
21 Prozent ist es ein wichtiges Anliegen,
sich verstärkt mit Social-Media-Analysen
zu beschäftigen.
Und während das Thema Social Media
für viele noch Neuland ist, etabliert sich
nach Jahren des Hypes und des Auspro-
Im Visier der AMD:
Bewegtbild mit all
seinen Facetten
Auch auf dem Panel „Smart TV – Was wir
von der Vereinigung von TV und Internet
erwarten dürfen“ wurde deutlich, dass das
viel beschriebene Bewegtbild erst am Anfang einer zweifelsohne vielversprechenden
Entwicklung steht. Diskutiert wurde hier
über die verschiedenen Systeme. Derzeit
kämpfen hier die Telekom mit ihrem
IPTV-Angebot T-Entertain, die TV-Stationen mit ihrem Standard HBB-TV (benötigt eine Set-Top-Box) und Internet-Riesen wie Yahoo mit Modellen wie Connected
TV (Internet ist in die Endgeräte implementiert) um die Vormachtstellung. Wer
das Rennen macht? Diese Antwort blieben
die Panel-Teilnehmer schuldig. häb
❚
Social Networks
bieten Hilfe
S
Hot or not: Die Marketer wissen inzwischen
genau, was sie digital wollen und was nicht
bierens derweil der Bereich „mobile
Geräte“ zu einem funktionierenden Vertriebskanal. Vor allem bei Unternehmen
mit über 70 Millionen Euro Jahresumsatz
heißt es bei Mobile volle Kraft voraus: 42
Prozent der Befragten setzen auf mobile
Werbeaktionen, strichcodierte Coupons
und Werbung für Shops oder Web. 41
Prozent planen, ihr Produkte auch auf
Mobilgeräten vergleichbar zu machen. 40
Prozent wollen den Lagerbestand im
Ladengeschäft oder im Webshop mit
Mobilgeräten überprüfbar machen.
Neben Social Media und Mobile nannten die Verantwortlichen vor allem Rich
Media als wichtiges Feld. Konkret denken
sie dabei an interaktive Kataloge oder Produktdarstellungen. häb
❚
oziale Netzwerke übernehmen immer
mehr die Rolle der Kaufratgeber. Klassische Werbung dagegen verliert weiter an
Strahlkraft. Zu diesem Ergebnis kommt
die Studie „Social Media – Einfluss auf das
Kaufverhalten im Internet“ der FH Münster. Demnach fragen über 80 Prozent
Freunde und Bekannte vor Kaufentscheidungen um Rat. Genauso hoch ist der Stellenwert von Erfahrungsberichten und
Produktbewertungen, die sich die Verbraucher via Internet holen.
Nur noch für 35 Prozent der 1.300 Befragten sind TV, Print, Radio oder Plakat
wichtige Ratgeber. Ausnahme: Fachzeitschriften. Diese sind für 70 Prozent der
Befragten bei der Entscheidungsfindung
relevant. Ebenfalls für rund 70 Prozent
sind Suchmaschinen wichtige Ratgeber.
Banner & Co. dagegen spielen nur für 25
Prozent eine Rolle. Die Bedeutung von Social Media im Kaufentscheidungsprozess
hängt allerdings vom Produkt ab: Elektronische Geräte (94 Prozent), Reisen und
Hotels (84), Autos (67), Software (65) oder
Telekommunikation (60) sind besonders
Social-Media-tauglich. Über Ärzte, Handwerker oder Lebensmittel informieren
sich die User aber lieber offline. häb
❚
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12/11
08.06.2011
17:35 Uhr
Seite 15
MARKETING & WERBUNG
14. Juni 2011
Gold: Sechs Alt-Kicker suchten Handwerker zum Spielen
Silber: Suche nach vermissten Kindern
Internet World BUSINESS
15
Bronze: Gerolsteiner sucht auch Mitspieler, vor allem jüngere
NEPTUN AWARD
Verknüpfungskünstler
Der Neptun Award kürt die besten crossmedialen Kampagnen. Auch in diesem Jahr siegt Scholz & Friends
S
chon wieder Sieger: Die „Meister versus
Meister“-Kampagne von Scholz &
Friends Agenda hat nach „Die Klappe“,
dem Dialog Marketing Preis und dem PR
Award nun auch noch den Neptun Award
gewonnen. In der Kampagne forderte
Mercedes-Benz Transporter im FußballWM-Jahr 2010 Handwerker auf, Teams zu
bilden und gegen legendäre Ex-Nationalkicker (darunter Sepp Maier, Jürgen Kohler, Andreas Brehme, Karl-Heinz Riedle,
Mario Basler) anzutreten. Um den Contest
bekannt zu machen, zündete die zuständige
Agentur Scholz & Friends ein ganzes
Feuerwerk an Maßnahmen: angefangen
bei Pressekonferenzen mit den Altstars
über zielgruppenorientierte Mailing- und
PR-Aktionen bis zu Anzeigen, einer Website, lokalen Medienkooperationen und
auch viralen Spots. Am Ende machten
über 7.500 fußballbegeisterte Handwerker
aus über 1.000 Meisterbetrieben mit.
Zum sechsten Mal gestartet,
Auf den dritten Platz wählte die
zeichnete der Neptun Award
Jury die Agentur Deepblue
auch in diesem Jahr die besten
Networks für ihre Arbeit „Kamcrossmedialen Kampagnen aus.
pagne mit Stern“ für GerolInitiiert wird der Award von
steiner Brunnen. Die Idee der
Hamburg@Work, der Hamburintergrierten Kampagne, die
ger Initiative für Medien, IT
seit 2009 läuft: Eine Imageund Telekommunikation.
kampagne soll über TV-Spots
Rang zwei ging an die AgenMarken-Awareness, Modernität
tur Kempertrautmann für die Für die beste Crossmedia-Kampagne gibt’s den Neptun Award
und Aktualität vermitteln. DaArbeit „Deutschland findet
neben läuft eine Aufklärungseuch“. Um die Suche nach vermissten Kin- untergeladen wurde. In einem realen Fuß- kampagne, die in TV, Print, Online und
dern schneller und effizienter zu machen, ballspiel, „FC Bayern gegen Real Madrid“, Below-the-Line rationale Argumente verwurde auf Facebook die Plattform www. hielt ein Spieler beim Einlauf in die Arena mittelt. Auf der Microsite und der iPhone
deutschland-findet-euch.de
aufgesetzt. nicht wie üblich ein Kind, sondern ein App „Mineralienrechner“ beispielsweise
Unternehmen wie Adidas, Deutsche Bahn „Vermisst“-Schild in der Hand. Wird bei können Verbraucher Gerolsteiner mit
oder McDonald’s sowie Stars wie Modera- einer Suchanfrage auf Spiegel Online eine über 700 anderen Wässern vergleichen.
torin Anne Will und Fußballer Thomas Seite nicht gefunden, erscheint nicht die Weiter laufen Aufklärungsfilme im TV
Müller weisen auf ihren Facebook-Präsen- Fehlermeldung „404“, sondern die Namen und als Video Ads im Internet. Eine zenzen ebenfalls auf die Aktion hin. Weiter gibt vermisster Kinder. Die Kampagne gene- trale Rolle spielt auch die Seite www.teames eine App, die es bis unter die Top 5 im App rierte 120 Millionen Kontakte und hat ak- mit-stern.de, die Jugend- und Kinderprojekte fördert. häb
Store geschafft hat und 60.000 Mal her- tuell knapp 112.000 Fans auf Facebook.
❚
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16
09.06.2011
13:54 Uhr
Seite 16
MARKETING & WERBUNG
Internet World BUSINESS
Worauf es ankommt
GOOGLE
Foto: Fotolia / Eric Isselée
Noch kein Panda
Die seit Wochen erwartete Einführung des
„Panda“-Updates im Google-Suchalgorithmus wird sich für deutschprachige Seiten
noch verzögern. Das geht aus Äußerungen
des Google-Entwicklers Matt Cutts hervor,
die er gegenüber dem US-Blog „Searchengineland“ tätigte. „Panda“ hat bei englischsprachigen Seiten zu deutlichen Verwerfungen im Ranking geführt. Vor allem
halbautomatisch erzeugte „Content Farmen“ verloren ihre Positionen. fk
FACEBOOK UK
Kein Vergleich mit Google
Wie das britische Fachblatt „New Media
Age“ meldet, hat Facebook den britischen
Teilnehmern am Betatest ihrer Programmschnittstelle (API) untersagt, die Performance-Daten von Facebook-Kampagnen
gemeinsam mit anderen Werbekanälen –
vor allem mit Google – darzustellen. Britische Branchenkenner werten dies als einen
Versuch des Social Networks, die Vergleichbarkeit mit Adwords zu verschleiern. fk
Searchmetrics untersucht Zusammenhang zwischen „Likes“ und Suchergebnis
H
aben Aktivitäten auf
Facebook einen Einfluss
Ranking von Websites, die Empfehlungen über Facebook erhalten haben
auf die organische SuchplatÜber 90 Prozent der Topplatzierten im Google-Index haben ein Like, Share oder Comment auf Facebook
zierung bei Google? Dieser
Angaben in Prozent
100
Frage ging der Suchmaschinenanalyse-Anbieter Search90
metrics jetzt nach. Dazu analysierte das Berliner UnterTop 100 Keywords
80
nehmen Anfang Mai 2011
Top 1.000 Keywords
die besten 20.000 deutschen
70
Keywords – sortiert nach
Top 5.000 Keywords
Suchvolumen – und die jeTop 10.000 Keywords
60
weils 30 besten organischen
Top 15.000 Keywords
Ergebnisse inklusive Video50
Ergebnissen aus der UniverTop 20.000 Keywords
sal Search bei Google. An40
schließend untersuchte der
Platzierung im
Analyse-Spezialist die Korre30
1
5
10
15
20
25
30 Google-Ranking
lationen zwischen SocialMedia-Aktivitäten und dem
© INTERNET WORLD Business 12/11
Quelle: Searchmetrics
Ranking im organischen
Suchindex von Google.
Klares Bild: Websites, die sozial verlinkt wurden, belegen bei Google bessere Platzierungen
Die Web-Analytiker von
Searchmetrics konzentrierten sich dabei gutes Ranking bei Google. Websites, die duellen Empfehlung bewegen konnten –
im Wesentlichen auf die Ausführung von keine Social-Media-Einbindung haben, statt zu einem simplen Klick auf den Like
drei Tätigkeiten: Wurde die Website durch schneiden im Vergleich deutlich schlechter Button –, liegen noch dichter zusammen
den Facebook-„Like“-Button (mindestens ab. Die Abhängigkeit zwischen der Wahr- in der Spitzengruppe.
einmal) markiert? Wurde die Site durch scheinlichkeit einer guten Platzierung und
Henne-Ei-Frage
die Facebook-Share-Funktion einem be- dem Vorhandensein von Social-Media-Erstimmten Empfängerkreis weiterempfoh- wähnungen wird umso klarer, je mehr „Die Analyse zeigt eine eindeutige Korrelen? Wurde die Seite auf Facebook kom- Keywords untersucht wurden: Bei den lation zwischen Facebook Shares, Likes
mentiert (Comment)?
hart umkämpften Top 100 Keywords zeigt und Comments und den Positionen in
die gezacktere Kurve (rot) in der Grafik, Google“, fasst Searchmetrics-GeschäftsFacebook Like bringt gutes Ranking dass sich Facebook-Erwähnungen stärker führer und CTO Marcus Tober zusamDas Ergebnis ist eindeutig: Rund 93 Pro- mit anderen SEO-Faktoren überlagern.
men. Allerdings bleibt das Henne-Ei-Prozent der Websites, die bei der Suche nach
Die Untersuchung deckte zudem signi- blem: Erzeugt eine bessere Platzierung
einem der Top 20.000 Keywords bei fikante Unterschiede beim SEO-Effekt mehr Likes oder umgekehrt? „Ob nun
Google Platz eins im organischen Ranking zwischen Like, Share und Comment auf. mehr Facebook Shares zu besseren Posibelegen, haben mindestens einen Like, Interessant ist, dass bei Likes der Abfall tionen führen oder durch die besseren PoShare oder Comment bei Facebook. Auf zwischen Position eins und zwei mit 20 sitionen mehr Shares erzeugt werden, ist
Rang 30 sind dies nur noch 38 Prozent. Prozent sehr groß ist. Bei Shares beträgt er nicht eindeutig“, sagt Tober, „allerdings ist
Kurz gesagt: Die Erwähnung einer Website nur 13 Prozent. Das bedeutet: Die Web- nicht von der Hand zu weisen, dass die
in Facebook steigert ihre Chance auf ein sites, die ihre Besucher zu einer indivi- Korrelation besteht.“ fk
❚
Zanox expandiert weiter
Die 1&1-Töchter GMX und Web.de bieten
ihren Mail-Kunden ab sofort kostenlose digitale Leseproben verschiedener Zeitschriften an. Die Proben werden den Kunden
ins Postfach geliefert, eine Auswahlmöglichkeit nach Interessen ist geplant. Allerdings legt 1&1 Wert auf die Festsellung,
dass keine Nutzerprofile angelegt werden
sollen. Erlöse sollen von Verlagen kommen, die Leseproben verbreiten wollen. fk
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Google will
Produkt-ID
Übernahme in Holland, neue Büros in der Türkei und der Schweiz
GMX / WEB.DE
Digitale Leseproben
12/11
Google liebt Facebook
SUCHMASCHINENOPTIMIERUNG
Rand Fishkin, Gründer der SEO-Softwareschmiede SEOmoz, erhebt seit 2005 jährlich eine Liste der Ranking-Faktoren, die
Google für die Platzierung von Websites im
organischen Index heranzieht. Da Google
diese Daten nicht herausgibt, befragt Fishkin Tausende von SEO-Experten weltweit,
die Ergebnisse für 2011 liegen nun vor. fk
❚ http://bit.ly/lWx3jT
14. Juni 2011
D
er Performance-MarkeNeuland betritt der Perforting-Spezialist
Zanox
mance-Spezialist, der dem
baut seine Führungsposition
Schweizer Vermarkter Publiin Europa zügig aus – durch
groupe und dem MedienkonZukäufe und durch Gründung
zern Axel Springer gehört und
von neuen Länderbüros. In
im Jahr rund 350 Millionen
den Niederlanden, wo Zanox
Euro Umsatz schreibt, in der
bereits mit einem eigenen
Türkei. Während es in Polen
Büro vertreten ist, wurde jetzt
bereits mehrere Wettbwerber
der Wettbewerber MVN überim Markt gibt, „ist E-Comnommen. Das 1999 gegründete
merce in der Türkei erst im
Unternehmen macht mit 55 Philipp Justus,
Aufbau“, so Justus. Das Büro in
Mitarbeitern rund 17 Millio- CEO Zanox AG
Istanbul ist die zwölfte Zanoxnen Euro Umsatz im Jahr und
Länderniederlassung. Es wird
hat, so erklärt Zanox-CEO Philipp Justus, geleitet von Murat Kalafat (siehe Seite 47),
„das Thema Affiliate Marketing in Hol- der zuvor bei einem Anbieter von Mobilland etabliert“. In Polen hat Zanox Ende funk-Mehrwertdiensten beschäftigt war.
Mai ein eigenes Büro eröffnet, nachdem Justus lässt keinen Zweifel daran, dass mit
bislang die polnischen Kunden von Berlin dem Schritt über den Bosporus die Grenaus betreut wurden. Auch in der Schweiz zen der Expansion noch nicht erreicht sind:
baut Zanox ein eigenes Büro auf, bislang „Wir haben eine klare Wachstumsstrategie
wurden Schweizer Accounts ebenfalls von – und wir streben Akquisitionen dort an,
Deutschland aus geleitet.
wo sie Sinn machen.“ fk
❚
Z
um 20. Juni greift eine Änderung bei
der Google Produktsuche. Google hat
alle Händler aufgefordert, ihre Produkte
mit einer eindeutigen Produkt-ID zu belegen, um die Auffindbarkeit zu verbessern.
Thomas Kaiser, Chef der SEO-Agentur
Cyberpromote, empfiehlt, dafür die eindeutige Nummer des EAN-Codes zum
Produkt zu verwenden. fk
❚
Wichtig für das Ranking: Google verschärft
die Anforderungen an Produktdatensätze
17_AgenturNeugruendung.qxd
08.06.2011
17:09 Uhr
Seite 17
MARKETING & WERBUNG
„Schnellboote statt Tanker“
Neun Digitalagenturen schließen sich zur United Digital Group zusammen
An einem Tisch: Kai Pohlmann (KMF Werbung, links) und Philipp von Stülpnagel (Sumo)
Z
ehn Jahre war Sumo selbstständig – damit ist es
jetzt vorbei: Die Kölner SEO-Agentur ist, gemeinsam mit acht anderen Firmen, unter das Dach
der neu gegründeten United Digital Group geschlüpft. Sumo-Chef Philipp von Stülpnagel erklärt
das Timing: „Der Zeitpunkt ist interessant, weil die
Gefahr besteht, dass Spezialisten nicht mehr wahrgenommen werden.“ Große Marketingetats werden
zunehmend zentral vergeben. Und dann kommen
große Agenturen wie Plan Net, Serviceplan, Sinner
Schrader oder Pixelpark zum Zuge. „Bei großen
Accounts sind wir gar nicht mehr auf dem Radar“,
räumt von Stülpnagel unumwunden ein.
kooperiert die 1994 gegründete Agentur doch
schon seit Jahren mit anderen Unternehmen, um
Ressourcen wie Gebäude und Fuhrpark besser zu
nutzen. Auf die Zusammenarbeit mit Sumo angesprochen, sagt Pohlmann: „Jeder Euro, den Sumo
verdient, erfreut mich. Wir können zum Beispiel
kein SEO, Sumo kann es ganz ausgezeichnet.“
Auch Simon Loebel, Chef von SF eBusiness,
sieht in dem Zusammenschluss der neun Partner
Kapital vom schwedischen Investor
Um mit diesen Riesen der Agenturlandschaft mithalten zu können, schlossen sich insgesamt neun
Digital-Agenturen zusammen: Bassier, Bergmann &
Kindler (Oberhausen, Ludwigsburg), E-Wolff Consulting (Heimsheim), Jaron (Frankfurt, Berlin),
KMF Werbung (Hamburg, Berlin), MP Newmedia
(Stuttgart), New Identity (Mainz), Nonstop Consulting (Unterföhring, London), SF eBusiness
(Herrenberg) und eben Sumo in Köln. Die Unternehmen verschmelzen zu der neu gegründeten
United Digital Group (UDG), die als Holding
keine eigenen operativen Geschäfte tätigt. Die
Eigentümer der Agenturen bringen ihre Unternehmen in die Holding ein – im Gegenzug erhalten sie Anteile an UDG. Mit einer 49-prozentigen
Beteiligung ist zudem der schwedische Investmentfonds EQT eingestiegen.
Mehr als die Summe seiner Teile
Kai Pohlmann, Geschäftsführer von KMF Werbung,
fand an der Idee, eine gemeinsame Holding mit anderen Marktteilnehmern zu formen, von Anfang an
Gefallen. KMF hat Erfahrung mit Teamwork,
Unglücklicher Start:
Michael Riese
Ungewöhnlich polemisch wurde
die Ankündigung von Ex-Pixelpark-Vorstand Michael Riese aufgenommen, dass mit der UDG
eine Agenturgruppe den Markt
Michael Riese,
betrete, die nach Umsatz und
UDG-Architekt
Mitarbeiterzahl den Platz eins
im New Media Service Ranking
belegen werde – vor Platzhirschen wie Serviceplan.
Wettbewerber wie etwa Matthias Schrader (Sinner
Schrader) oder Harald R. Fortmann (Yellow Tomato)
sparten nicht mit Spott und Häme. Inzwischen ist
Riese rhetorisch etwas zurückgerudert.
Erwartet kaum Abstimmungsprobleme: Simon Loebel,
Geschäftsführer von SF eBusiness
mehr als die Summe der einzelnen Teile: „Wir
haben uns bei dem Zusammenschluss gefragt, ob
es einen Mehrwert für unsere Kunden gibt. Jetzt
können wir unsere Leistungen in einem kompletteren Portfolio anbieten.“
Vor der Gründung der UDG probten die neun
Unternehmen ein Jahr lang das Zusammenspiel in
einer Vertriebskooperation. Als Ex-PixelparkVorstand Michael Riese, der jetzt als Geschäftsführer der Holding agiert, dann den schwedischen
Investor an Bord holte, war die Zeit reif. Bis auf
Weiteres werden die Agenturen innerhalb der
UDG unter ihrem eigenen Namen auftreten,
„aber alles nur noch in eine Brieftasche machen“,
wie es von Stülpnagel formuliert.
Umgewöhnen müssen sich die Agenturchefs,
wenn es um Entscheidungen in der Holding
geht. Doch zumindest nach außen sieht niemand
der befragten Personen darin ein Problem. „Die
beteiligten Partner ticken alle sehr gleich“, erklärt
Loebel, „Entscheidungen werden schnell und
pragmatisch gefällt.“ Sein Fazit: „Wir sind alle
Unternehmer geblieben.“
Als „neun Schnellboote“ sehen sich die Agenturen, die von SEO über Affiliate Marketing und
klassisches Display Advertising bis hin zu Hosting
und Web-Entwicklung alle Stufen der digitalen
Wertschöpfungskette beherrschen. Die Gegner:
die „großen Tanker“, also Plan Net und Co. fk ❚
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Internet World BUSINESS
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MARKETING & WERBUNG
14. Juni 2011
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QR-CODES
Quadratisch, praktisch – gut?
QR-Codes lassen die Grenzen zwischen analoger und digitaler Welt verschwimmen.
Die Einsatzmöglichkeiten reichen von reinen Marketingaktionen bis zum Mobile Payment
W
Informationen meist lediglich ein einfacher InternetLink steht, arbeiten ITDienstleister wie Itellium
daran, mithilfe von Apps die
vielfältigen Möglichkeiten
der Barcodes für eine gezielte
Interaktion zwischen Kunden und Händler zu verwenden“, erklärt Marra. „Ebenfalls in der Entwicklung sind
mobile Anwendungen, die
der Handel als durchgängiges Einkaufs- sowie Beratungsinstrument
nutzen
kann. Für diese Zwecke kann
ein QR-Code einfach und
kostengünstig auf Artikelebene verwendet werden.“
Damit können Unternehmen ihren Kunden gezielt
Zusatzinformationen wie etwa Einkaufstipps, Produktempfehlungen aus dem SorEnormes Potenzial
timent oder auch Rezepte zur
Verfügung stellen.
Die Quadrate gehören zur
Hat ein Kunde über eine
Familie der Barcodes und Schnittstelle zwischen PC und Handy: Die Bezahllösung von Itellium setzt QR-Codes für den E-Commerce ein
solche Scan&Buy App heute
wurden ursprünglich zur
Kennzeichnung technischer Baugruppen werden soll“, sagt Henning Ralf, Chef der aktiven Austausch zwischen Händlern Zugriff auf einen aktuellen Datenbestand,
entwickelt. QR steht dabei für Quick Res- Mobile Unit bei Neue Digitale / Razorfish. und Kunden kann der QR-Code zukünftig können ihm bei der Suche nach der richtigen Ware Bestandsinformationen nahezu
ponse. Und Schnelligkeit ist auch der zen- „So kann man etwa beim Einsatz auf Pla- noch stärker eingesetzt werden.“
Schon heute lassen sich laut Marra mit in Echtzeit zur Verfügung gestellt werden.
trale Vorteil der Codes. Mit ihnen lassen katen jedes mit einem individuellen Code
sich Informationen wie Telefonnummern, ausstatten oder per klassischen Papiermai- der QR-Code-Technologie vielfältige „Über die direkte Anbindung an die WaSMS, URLs, Text oder elektronische Visi- lings im Rahmen einer CRM-Aktion für Funktionen bis hin zum Mobile Payment renwirtschaft oder Filialsysteme ist es
tenkarten (vCards) darstellen. Mit Kame- jeden Empfänger einen eigenen Code ver- nutzen. Kein Wunder, dass auch die Wer- Händlern möglich, ihren Kunden nur pasrahandys und einem entsprechenden wenden und damit die Performance des bebranche die Codes für sich entdeckt hat sende Kaufempfehlungen zu Artikeln zu
Decodierungsprogramm kann jeder den individuellen Standorts tracken oder ge- und Plakat- und Printwerbung oder An- geben, die sich im Bestand befinden“, erläutert Marra. „Ist ein
Code scannen und sich das mühselige Ab- nau messen, ob und wann der Empfänger
vom Kunden gewünschtippen von Informationen sparen. Ge- des Mailings reagiert hat. Verwendet man
„Verwendet man QR-Codes nur
tes Produkt in der Filiale
schickt eingesetzt bietet dieses Verfahren die Codes dagegen nur als Ersatz für eine
nicht erhältlich, kann der
Unternehmen ein enormes Potenzial. URL, wird das Potenzial verschenkt.“
als Ersatz für eine URL, wird das
Anbieter ihm über LocaBesonders interessant sind die Codes für
„QR-Codes eignen sich perfekt, wenn eine
Potenzial verschenkt.“
tion Based Services anzeigroße Zahl von URLs als Einsprungspunkt den Handel. „Hier ist man heute auf Techgen, in welcher Filiale er
in eine mobile Internet-Seite eingesetzt nologien angewiesen, die eine Brücke zwiHenning Ralf
den Artikel erhalten kann,
schen dem mobilen und dem stationären
Head of Mobile, Neue Digitale / Razorfish
oder über die Anbindung
Handel schlagen und sich nahtlos in seine
der App an das zentrale
etablierten Prozesse integrieren lassen.
Der QR-Code bringt alle Voraussetzungen zeigen auf elektronischen Displays zu- Bestellsystem eine direkte Bestellung des
mit, um diese Anforderungen optimal zu nehmend mit sogenannten „Permanent Artikels im Webshop ermöglichen.“
Doch auch in der schönen neuen Welt
erfüllen“, erläutert Andreas Marra, Ge- QR-Codes“ versieht, um Konsumenten
schäftsführer der Itellium Mobile Solu- Zusatzinformationen zu bieten. „Wo der QR-Codes ist nicht alles Gold, was
tions GmbH aus Essen. „Gerade für den heute hinter den im QR-Code gekapselten glänzt. Das meint zumindest Razorfish-
ann
kommt
der
nächste Bus? Hat die
Straßenbahn
Verspätung?
Solche Fragen beantworten
die Berliner Verkehrsbetriebe
an ihren Haltestellen jetzt
über kleine Quadrate mit
kryptischen Zeichen. Auf
den Fahrplanaushängen sind
QR-Codes platziert, die über
ein Internet-fähiges Kamerahandy mit Lese-Software eine
Verbindung zum InternetAngebot herstellen, das die
nächsten Abfahrten in Echtzeit anzeigt. QR-Codes zieren
auch immer mehr Schaufenster, Flyer, Anzeigen und
Verpackungen. Mal schlicht
in Schwarz-Weiß, hin und
wieder auch schon individuell gestaltet mit integrierten Firmenlogos.
Sicheres Bezahlen mit One-time-QR-Codes
Schild an der Kneipentür: Per Schnappschuss
mehr Infos zur Gaststätte erhalten
Andreas Marra, Geschäftsführer der Itellium
Mobile Solutions GmbH in Essen erläutert die
Vorteile von One-time-QR-Codes als Basistechnologie für mobile Bezahlmethoden:
„Mit der Integration mobiler Bezahlmethoden bieten Einzelhändler ihren Kunden schon
heute die Möglichkeiten eines medienbruchfreien Einkaufens – auch vertriebskanalübergreifend. Hierbei lassen sich One-time-QR-Codes
als Basistechnologie intelligent einsetzen. Die
Barcode-Bezahltechnologie lässt sich in der
Regel ohne gesonderte Hardware-Investitionen
nutzen und funktioniert bereits mit einer entsprechenden Software. Bei der Transaktion fin-
det kein Datenaustausch zwischen Kunde und
Händler statt. Für die Autorisierung der Abrechnung werden die Transaktionsdaten über
zwei unabhängige Kommunikationswege an
einen zentralen Server übermittelt. Dieser prüft
die Übereinstimmung der Daten und schließt
den Zahlungsvorgang ab. Das macht das QRCode-Verfahren sicher. Das Bezahlen mithilfe
des Codes nimmt dabei nicht mehr Zeit in Anspruch als etwa das Einkaufen per EC-Karte
und ist stationär, an Automaten oder im Online
Shop möglich. Die Flexibilität der Technologie
kommt damit insbesondere den Cross-Channel-Strategien des Handels entgegen.“
Fahrplan für die Kunden: Der QR-Code der
Berliner Nahverkehrsbetriebe (BVG)
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MARKETING & WERBUNG
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Experte Henning Ralf: „Unternehmen
sollten davon ausgehen, dass nur ein geringer Teil der Kunden mit dem Code auf
einem Plakat oder einer Anzeige etwas anfangen kann und noch weniger ihn auch
benutzen werden. Ohne Erläuterung auf
ein Plakat oder eine Anzeige geklebt, verspricht er nicht gerade einen Mehrwert.“
Ralf erwartet, dass nur ein sehr geringer
Teil der Nutzer den Code überhaupt als
Einsprungspunkt für weitere Services
wahrnehmen wird, so lange diese alternativ einfach eine URL direkt im Browser ihres Handys eingeben und auf mobilen
Internet-Seiten surfen können. QR-Codes
bringen aus Sicht des Experten hier keine
relevante zusätzliche Reichweite: „Der isolierte Einsatz funktioniert also nicht, in
Kombination mit URL, SEO, SEM und
Mobile Advertising ist er aber eine kosten-
Interview
Überschaubare
Gestaltungsmöglichkeiten
Matthias Daun,
geschäftsführender
Partner von Digitalbauhaus, Düsseldorf
❚ www.digitalbauhaus.de
Die Bedeutung von
QR-Codes wächst.
Welche
Anwendungsgebiete gibt es aktuell und wohin geht die Entwicklung?
Matthias Daun: QR-Codes können zu ganz unterschiedlichen
Zwecken eingesetzt werden. Alles beginnt mit der Codierung von reinen Textinformationen in einen zweidimensionalen Barcode. Werden moderne Reader eingesetzt, kann
dieser Code verwendet werden, um Zusatzinformationen zu
einem Text einzublenden, etwa Gewinncodes neben die
Produktinformation. Man kann auch direkt aus dem Text
ins Internet verlinken, um auf Händler zu verweisen oder
vertiefende Produktinformationen wie etwa verbesserte
Gebrauchsanweisungen oder aktuelle Sonderangebote aus
der Produktfamilie zur Verfügung zu stellen. Der Code lässt
sich auch nutzen, um eine Routenplanung zum Anbieterstandort zu erleichtern.
Welche Gestaltungsmöglichkeiten bieten die Codes – etwa im
Hinblick auf die Einbindung in Firmen-CI?
Daun: Die Gestaltungsfreiheiten sind bei normalen QRCodes relativ gering. Der Code ist einfarbig und muss vorgegebene Elemente enthalten, um eingesetzt werden zu
können. Es gibt zwar eine integrierte Fehlerkorrektur, die
lässt jedoch lediglich zu, maximal 30 Prozent des Codes zu
variieren und durch Hinzufügen oder Weglassen von Informationen zu verfremden. Es bleibt also ein „technischer Code“.
Einen etwas anderen Ansatz verfolgt Microsoft mit den
„Microsoft Tags“. Hier sind mehr Farben zugelassen. Damit
erhöht sich die Informationsdichte. Dieser Code kann also
leichter in grafische Objekte integriert werden. Da für die
speziellen Tags allerdings neue Reader und entsprechende
Programmgeneratoren notwendig sind, bleibt abzuwarten,
ob sich die Microsoft-Technologie durchsetzen wird.
Unternehmen stehen zahlreiche QR-Code-Generatoren zur
Verfügung – was ist bei deren Nutzung zu beachten?
Daun: Grundsätzlich sind diese Generatoren natürlich hilfreich. Allerdings sollten Unternehmen bedenken, dass die
mit frei zugänglichen Generatoren erstellten Daten dann
eben auch bei einem Drittanbieter vorliegen. Wenn jemand
also einen intensiven Einsatz von QR-Codes plant, sollte er
schon aus Gründen des Datenschutzes nur eigene Generatoren einsetzen. Außerdem: In Zukunft wird es immer wichtiger werden, ob Smartphones und andere mobile Endgeräte
ab Werk mit entsprechenden QR-Code-Readern ausgestattet sein werden. Das Nachinstallieren dieser Reader ist für
den Nutzer zwar nur mit etwas Aufwand verbunden, bleibt
aber eine Hemmschwelle. Zu hoffen bleibt darum, dass
möglichst viele mobile Plattformen in Zukunft QR-CodeReader vorinstalliert haben.
Links zu Generatoren
❚ http://mobile-tagging.blogspot.com/2007/11/generator.html
❚ http://www.i-nigma.com/CreateBarcodes.html
❚ http://emwee.de/tools/mobile-tag-generator/
❚ http://generator.beetagg.com/
❚ http://activeprint.org/codes.php
❚ http://qrcode.kaywa.com/
Potsdam informiert:
QR-Codes für Touristen
günstige Möglichkeit,
den Nutzer auf das eigene Online-Angebot
zu lenken. Nutzt man den Vorteil der unbegrenzten Zahl von Codes und verbindet
damit ein Medium wie Print mit individuellen, personalisierten Services, so ist
Internet World BUSINESS
19
der QR-Code der perfekte Link. Und wer
den nicht nutzen mag, der sollte einfach
die URL eingeben können, die direkt daneben stehen muss.“
❚
Mirjam Müller
Weitere Infos unter www.internetworld.de/webcode
WEBCODE 1112018
❚ Link-Sammlung QR-Code-Generatoren
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SPECIAL: KREATIVITÄT
Internet World BUSINESS
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Foto: Christine Wulf Fotolia
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KREATIVITÄT
Raus aus dem Dornröschenschlaf
Lange Zeit ließen die Top-Kreativen das Internet links liegen. Das ändert sich gerade.
INTERNET WORLD Business hat einige internationale Vertreter an den virtuellen Tisch gebeten
A
lle Jahre wieder im Juni fangen die
Partylöwen zu den Werbefestspielen
im südfranzösischen Cannes laut an zu
brüllen. Dort treffen sich die Stars der
kreativen Bohème aus aller Welt, um die
besten Werbekampagnen des Jahres zu
küren, sich selbst zu feiern und natürlich
auch, um sich feiern zu lassen. Eine Spezies
der kreativen Weltelite war bislang an der
Côte d’Azur – wie auf allen anderen bedeutenden Werbefestivals – meist gar nicht
oder bestenfalls als Zaungast anzutreffen:
die Kreativen aus den Internet-Agenturen.
Die Gründe sind bekannt: Online-Werbung gilt als klein, schrill,
pixelig, billig. Sie erfordert vor allem
Geschick sowie
holen. Dort steht der Vortag der Messe
unter dem Motto Kreativität (vergleiche
Kasten). INTERNET WORLD Business hat
einige Speaker vorab befragt:
Trotz des weltweiten Siegeszugs des Internets
in den vergangenen 15 Jahren: Digitale
Medien sind nicht gerade des Werbers Lieblinge. Woran liegt das?
James Hilton: Die größten und innovativsten Brands würden ihnen da aber heftig
widersprechen ...
Jens Schmidt: Digitale Medien erfordern
eine intensive Auseinandersetzung mit
Funktionsweisen, Technologie, dem Ausprobieren von Diensten und Anwendungen. Digitale Medien sind sehr vielschichtig, was ein funktionierendes Teamwork
unterschiedlichster Spezialisten erfordert. Werbeagenturen sind aufgrund
Jens Schmidt
ihrer hierarchischen Orgaist Kreativ-Chef und Mitgründer von
nisationsstruktur für die
Moccu, einer digitalen KreativagenRealisierung digitaler Protur aus Berlin. Schmidt ist in diesem
jekte deshalb nicht optimal
Jahr zudem Juror für die Cyber
ausgerichtet.
Lions in Cannes.
❚ www.moccu.de
Verständnis für Internet-Dokumentensprachen wie HTML oder Flash oder das
Denken in Formaten und Pixeln. Geistigkreative Fähigkeiten? Fehlanzeige! Mit diesen Vorurteilen behaftet, dümpelte Online
lange Zeit auf der Schattenseite der bunten
Werbewelt. Doch die Zeit des Wartens hat
ein Ende. Das Dornröschen wird wachgeküsst. Das wird sich in diesem Jahr in
Cannes zeigen, wo die Cyber Lions mit
2.835 Einreichungen die inzwischen fünftstärkste der insgesamt 13 Kategorien sind.
Und das wird sich im September auf dem
Branchentreff der digitalen Crème de la
Crème, auf der Dmexco in Köln, wieder-
Aber es geht doch um Ideen?
Schmidt: Der Entwicklungsprozess im digitalen Medium ist vernetzter. Zwar steht am Anfang
immer eine Idee, aber die Qualität des
endgültigen Ergebnisses ist von vielen
Faktoren innerhalb des Prozesses abhängig: Idee, Interaktionskonzept, Technologie, Interfacedesign, Kommunikation und
Usability. Disziplinen, denen sich Werber
in der Vergangenheit nicht stellen wollten.
Johnny Vulkan: Anders als TV entfaltet
Online seine ganze Kraft meist erst durch
viele kleinere und clevere Aktionen. Bei
TV dagegen genügt oft ein tolles Bild. TVKampagnen können leichter erklären
und sind auf den ersten Blick emotionaler
als digitale Kampagnen – das macht ihre
Anziehungskraft für Werbekunden und
Agenturen aus.
Und wann erwacht die digitale Kreativität
endlich aus ihrem Dornröschenschlaf?
Schmidt: Ich denke Dornröschen ist schon
wachgeküsst, aber der Prinz tippelt noch
unentschlossen und zögerlich von einem
Bein auf das andere. Denn anstatt die
Heirat klarzumachen, ist er verunsichert,
weil er sich auf eine neue Situation einstellen muss.
Und wie sieht die aus?
Schmidt: Digitale Kreativität hängt zwar
einerseits von kreativen Köpfen, andererseits aber auch stark von Entscheidern auf
Kundenseite ab. Wenn der Kunde nun der
Prinz ist, bedarf es von ihm ein noch mutigeres Bekenntnis dazu, digitale Kanäle zu
nutzen. Ich bin aber sicher: Wenn mehr
ambitionierte Projekte auf dem deutschen
Markt erfolgreich realisiert sind, werden
auch noch mehr Kunden den Mut haben,
auf innovative Projekte im Bereich digitaler Medien zu setzen.
Hilton: Jetzt einmal langsam und zurück
zum Dornröschenschlaf. Die größte Innovation des Fernsehens in den letzten 50
Jahren war die Einführung des Farbfernsehens! Wir sind beileibe nicht die einzigen, die schlafen ...
Vulkan: Es gibt jede Menge Beispiele für di-
gitale Kreativität: Schauen Sie sich Google,
Twitter, Foursquare, Stumble Upon, Amazon oder Instagram an. Sie alle beeinflussen das Marketing und Geschäftsmodelle,
ohne direkt irgendetwas mit Werbung
oder Werbeagenturen zu tun zu haben. Ich
denke, das Wichtigste, was wir lernen
müssen, ist, dass die digitale Welt völlig anders tickt und aussieht wie die klassische
Welt. Deshalb müssen wir endlich damit
aufhören, sie mit denselben Kriterien zu
beurteilen wie die klassische Werbung.
Herr Jaeger: Wer hat eigentlich den Lead,
wenn es um digitale Kreativität geht: Die
Media-, die Kreativagenturen oder die Marken oder Plattformen?
Doug Jaeger: Kreativagenturen sind die
„Anstifter“, wenn es um Veränderungen
geht – insbesondere die kleineren Agenturen. Mit der Ausbreitung von Social Media
haben clevere Marken und ihre Agenturen
schnell begonnen, ihre Spendings von
klasischer Media abzuziehen und in Storytelling zu stecken beziehungsweise die
Konsumenten miteinzubeziehen. Digitale
„Anker“ wie Facebook, Google, Youtube
oder Skype bieten den Unternehmen weit
mehr Möglichkeiten, als nur mit Bildern
und Worten mit den Konsumenten zu
kommunizieren.
Kölner Kreativitätsgipfel: Ubercloud
Es geht nicht mehr ohne: Kreativität wird auch
im Internet immer mehr zum Must-have. Vor
diesem Hintergrund startet die Dmexco am 20.
September 2011 – einen Tag vor der eigentlichen Messe – das Pre-Event „Ubercloud – the
visible mass of digital creativity“. Mit „uber“
(kommt von „über“) bezeichnen trendige Amis
alles, was „super“, „hyper“ oder einfach toll,
chic und in ist. Auf dem Event sprechen Top-
Kreative oder Leader aus werbungtreibenden
Unternehmen, Kreativ-, Media- und DigitalAgenturen über Kommunikation, Features,
Tools und Philosophien rund um die digitale
Kreativität. Kleine Auswahl an Referenten: James
Hilton (AKQA), Ije Nwokorie (Wolff Olins London), Benjamin Palmer (Barbarian Group),
Quentin George (Mediabrands) und Johnny
Vulkan (Anomaly). ❚ www.ubercloud.de
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9:41 Uhr
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SPECIAL: KREATIVITÄT
Alles US-amerikanische Unternehmen. Hinken
Europa und Deutschland bei Digital hinterher?
Schmidt: In der Tat kommen viele Anwendungen
im Bereich Location Based Services wie Foursquare, der Microblogging-Dienst Twitter oder
natürlich auch die sozialen Netzwerke wie Facebook, die kreative Werkzeuge zum Konzipieren
innovativer Ideen geben, aus den Vereinigten
Staaten.
Johnny Vulkan
ist bei der Werbe- und Marketingagentur Anomaly in New
York zuständig für MediaInnovationen. Für Kunden
wie Diesel oder Budweiser
gewann Anomaly bereits
diverse Preise.
...aber?
❚ www.anomaly.com
Schmidt: Die interessantesten Cases kreativer Nut-
zung von digitalen Medien kommen für mich aus
Skandinavien und Nordamerika und zunehmend
aus Brasilien. Ich würde mir wünschen, dass in
Zukunft mehr kreative Impulse in digitaler Kreation und technischer Innovation aus Deutschland
kommen. Ich glaube aber, dass Deutschland, was
die kreative Nutzung von digitalen Medien betrifft, auf einem guten Weg ist.
Noch einmal. Was ist so schwierig daran, digital
kreativ zu sein. Beziehungsweise: Worin liegen die
Unterschiede zu den klassischen Medien?
Hilton: In der Fähigkeit, über 60 Sekunden hinaus
zu denken.
Schmidt: Die spannende Idee in digitalen Medien
erfordert eine intensive Auseinandersetzung mit
Funktionsweisen, Technologie, dem Ausprobieren von Diensten und Anwendungen. Man muss
ständig nah am Puls der Zeit bleiben und sich mit
aktuellen Entwicklungen, Trends, Technologien
und neuen Kommunikationsmitteln auseinandersetzen. Das ist zeitaufwendig und erfordert
viel Disziplin und Forscherdrang. Wenn eine neue
Technologie oder ein Dienst entstehen, müsste
21
übrigens häufig ein toller Weg, um Ergebnisse zu
erzielen. Aber: Wenn Werbung nur originell ist
und nichts bewirkt, dann ist sie nichts wert.
Mit Social Media beginnt eine neue Ära im Internet:
Vor welchen Herausforderungen stehen die Kreativen
hier? Erfordert Social Media neues Denken?
Schmidt: Social Media ist eine tolle Spielwiese, auf
der man mit seinen Besuchern sehr interaktiv in
Verbindung treten kann, um Social Media anders
zu benutzen, als alle anderen die Netzwerke benutzen. Schönes Beispiel: die Kampagne von
Fisherman’s Friend, die bei der One Show mit
Gold ausgezeichnet wurde.
Vulkan: Ja, es verlangt eine andere Denkweise. Die
besten Social-Media-Ideen scheinen eine Kombination aus Kundenbetreuung gemischt mit etwas
PR, Direktmarketing und Werbung zu sein. Nach
wie vor wird in dem Bereich viel experimentiert,
auch wenn sich einige Vertreter der Branche schon
als „Experten“ bezeichnen. Auch hat sich noch
keine Kommunikationsdisziplin herauskristallisiert, die für Social Media besonders prädestiniert
zu sein scheint. Wir müssen alle weiter aufgeschlossen bleiben und weiter verstehen lernen.
Doug Jaeger
ist Partner bei Jaeger Sloan
Inc., einem Kreativstudio
aus New York, das sich auf
New-Media-Strategien,
Content-Produktion und
Design spezialisiert hat.
❚ www.dougjaeger.com
man sich sofort mit seinem Team hinsetzen und
darüber nachdenken, wie man eine Kommunikationsidee damit verknüpfen kann – was leider
nicht immer funktioniert.
Vulkan: Die digitale Welt bietet uns gegenüber der
klassischen Welt wesentlich bessere Möglichkeiten, näher an das Geschäft unserer Kunden heranzurücken. Wir kommen an detailliertere Informationen und können in Beziehung mit den Konsumenten treten, wie das mit TV oder Print niemals möglich wäre. Wenn wir diese Informationen und verschiedenartigen Beziehungen endlich
verstehen und auch zu nutzen lernen, ergeben
sich daraus auch neue kreative Möglichkeiten fürs
Marketing.
Eine Kampagne ist dann kreativ, wenn sie ...
Hilton: ... relevant, zeitgemäß, unerwartet und „Business Changing“ ist, also das Geschäft verändert.
Schmidt: ... Menschen dazu bringt, sich für Werbung zu begeistern und sie in ihre Lebenskultur
zu integrieren. Wenn eine Kampagne an den Intellekt des Menschen adressiert ist, ihn fordert
und unterhält, dann ist sicherlich Kreativität im
Spiel gewesen. Spannend finde ich es, wenn dabei
unterschiedlichste digitale und klassische Medien
in Kombination genutzt werden.
Vulkan: … sie bewirkt, was sie soll. Und wenn sie
das dann noch auf eine originelle Art und Weise
schafft, dann ist das fantastisch. Originalität ist
Herr Hilton: Erfordert Social Media eine neue
Denkweise?
Hilton: Jede Art von neuer Media erfordert neues
Denken. Aber genau das ist der Punkt: All diejenigen, die bereit sind, radikal neu zu denken, sich
radikal zu verändern und zu erfinden und all ihre
alten Verhaltensmuster und Mechanismen über
Bord zu werfen, werden gewinnen.
Facebook scheint im Moment das Maß aller Dinge zu
sein. Wie wichtig sind Fans und Likes für eine Marke?
Vulkan: Im Moment gibt es eine ungesunde Fixierung auf Facebooks „Likes“. Von einer oberflächlichen Warte aus betrachtet ist dies natürlich verständlich. Schließlich kann die Anzahl an Likes
durchaus als eine Art Maßstab zu den
Wettbewebern herangezogen werden.
Ich denke aber, viele Marken lassen
sich zu sehr ablenken und rennen
nur noch diesen Likes hinterher.
Viel besser wäre es, sich auf genau
die Produkte und Leistungen zu
konzentrieren, die die Kunden in
erster Linie mögen und weshalb
sie zu ihnen kommen.
❚
Moderation: Elke Häberle
James Hilton
ist Mitgründer und Kreativdirektor des kreativen
Hotspots AKQA. In London 1995 gegründet, hat
die Agentur inzwischen
weltweit Standorte – seit
vergangenem Jahr auch
in Deutschland.
❚ www.akqa.com
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09.06.2011
13:58 Uhr
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MARKETING & WERBUNG
Internet World BUSINESS
14. Juni 2011
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TV unangefochten an der Spitze
Deloitte untersucht Mediennutzung im internationalen Vergleich
I
nternet-Vermarkter würden gern mehr Fernsehwerbebudget ins Web locken.
Doch Fernsehen ist immer
noch das „Super-Medium“ –
gerade auch für Werbung.
Diesen Ausdruck wählt Deloitte Consulting in der Studie „The State of the Media
Democracy“, um die Fernsehnutzung deutscher Konsumenten zu beschreiben:
„TV bleibt auf allen Ebenen Hybride Anwendungen: Entwicklungspotenzial für TV Ads
das Super-Medium. Denn
die meisten Menschen lassen sich bezüg- Hybride Anwendungsmöglichkeiten, also
lich ihrer Kaufentscheidung am stärksten die Verknüpfung von Internet und TV,
von Werbung im Fernsehen beeinflussen.“ bieten TV-Werbung weiteres Entwick-
lungspotenzial, stellt Deloitte fest. Noch deutsche Konsumenten im internationasind jedoch hybride TV-Geräte in Deutsch- len Vergleich am wenigsten Interesse. Beland nicht weit verbreitet. Nur fünf Prozent fragt, ob sie häufiger auf Anzeigen klicken
aller Haushalte besitzen eines.
würden, falls diese besser zu ihren BedürfDie Studie von Deloitte hat die Einstel- nissen passen würden, sagen nur 29 Prolung der Verbraucher zu Interzent „Ja“ (siehe auch Grafik).
net-Werbung untersucht, dar„Targeted Advertising ist eine
unter auch in sozialen Netzwerrelevante Werbeform, doch die
ken. „Zwölf Prozent der deutHindernisse sind noch groß.
schen Befragten geben an, dass
Damit es eine akzeptierte Wersie sich von Werbung in sozialen
beform wird, muss sie aus NutNetzwerken beeinflussen lassen.
zersicht Mehrwert liefern“, sagt
Das ist eine stattliche Zahl“,
Böhm. Da die Zahlungsbereitkommentiert Klaus Böhm, Dischaft deutscher Konsumenten
rector für den Bereich Technolofür Web-Inhalte gering sei, sei
gie und Medien bei Deloitte Klaus Böhm,
die Langlebigkeit des OnlineConsulting. An Targeting haben Deloitte Consulting Werbemodells gesichert. is
❚
Über die Studie
Einfluss auf Kaufentscheidung I
Einfluss auf Kaufentscheiung II
Zahlungsbereitschaft gering
Welches Medium wirkt auf Entscheidung ein
Welche Werbung zum Kauf bewegt
Zustimmung zu den folgenden Aussagen
Fernsehen
72 %
Magazine
53 %
Zeitungen
53 %
Natürliche
Suchergebnisse
56 %
Banneranzeigen
55 %
Suchanzeigen
Online
49 %
47 %
Radio
Pop-up Ads
26 %
Außenwerbung
Unterhaltsame
interaktive Anzeigen
22 %
© INTERNET WORLD Business 12/11
35 %
Ich finde jede Art von
Online-Werbung störender
als Anzeigen in Zeitungen
Ich würde freiwillig mehr
Online-Werbung sehen, um
kostenlose Inhalte zu bekommen
Ich würde auf mehr InternetAnzeigen klicken, wenn sie besser
auf mich zugeschnitten wäre
Ich würde lieber für
Online-Inhalte zahlen
32 %
Mehrfachnennung möglich; n = 1.930 deutsche Konsumenten im Alter von 14 – 75 Jahren
60 %
47 %
29 %
17 %
Quelle: Deloitte Consulting, „The State of the Media Democracy“
Für die repräsentative Studie „The State of the
Media Democracy“ hat die Unternehmensberatung Deloitte Consulting über 9.000 Mediennutzer in Deutschland, Großbritannien, Frankreich, USA und Japan befragt. In Deutschland
nahmen 1.930 Konsumenten im Alter von 14
bis 75 Jahren an der Erhebung teil. Untersucht
wurde, wie Konsumenten Medien – insbesondere auch digitale – nutzen. Deloitte erstellt auf
Anfrage Einzelauswertungen mit ersten strategischen Handlungsempfehlungen.
Mobiles Marktpotenzial wächst
Studien: 12 Millionen private Smartphone-Nutzer / Unternehmen hinken mit mobiler Web-Präsenz hinterher
D
erzeit gibt es rund zwölf Millionen
private Smartphone User in Deutschland. Während sich jeder zweite Mobile
Surfer unterwegs über Produkte und
Dienstleistungen informiert, findet der
Kaufprozess jedoch überwiegend auf klassischem Weg statt. Zu diesem Ergebnis
kommt die von Google und dem BVDW
bei Ipsos in Auftrag gegebene Studie
„Mobile Consumer Evolution 2011“.
Jeder Zweite nutzt sein Smartphone, um
nach Informationen im Netz zu recherchieren. Mehr als jeder Vierte nimmt es gezielt
mit, um beim Einkaufen Preise zu vergleichen. Doch bisher haben nur 28 Prozent
der Befragten schon mit ihrem
Smartphone eingekauft, die
große Mehrheit (72 Prozent)
hingegen noch nicht. Sie ziehen den Kauf am PC oder
Laptop vor. Das ist nicht
verwunderlich, der größere
Bildschirm ist nämlich gerade beim Betrachten von Produkten komfortabler.
Rund 60 Prozent der privaten Smartphone-Nutzer
erwarten, dass mobile Webseiten eine ähnliche Nutzerfreundlichkeit
wie herkömmliche Websites haben sollten.
Smartphones entwickeln sich
zu einem weiteren Kanal
Für Mobilgeräte optimierte
Webseiten seien folglich eine
wichtige Voraussetzung für
mehr Erfolg im M-Commerce, folgern Google und
der BVDW.
Doch hier besteht auf Seiten der Anbieter Nachholbedarf. Denn selbst von den
Top 500 im Online Marketing aktiven Unternehmen betreiben etwa
zwei Drittel (63 Prozent) noch keine für
Produktkauf via Smartphone
Einkauf lieber am PC
Haben Sie bereits via Smartphone gekauft?
Warum via Smartphone nicht gekauft wird
Integration mobiler Werbemaßnahmen in die Gesamtstrategie
Ziehe den
PC/Laptop vor
Die mobile
Strategie ist ...
Ja
28 %
69 %
unabhängig
Fühlt sich
nicht sicher an
Nein
Zu kompliziert
21 %
12 %
8%
weiß nicht
18 %
© INTERNET WORLD Business 12/11
n = 2.000
35 %
20 %
72 %
Zu teuer
teilweise
angelehnt
Quelle: Ipsos, „Mobile Consumer Evolution“
n = 200
eng
angelehnt
27 %
Quelle: TNS Infratest, „Mobile Advertiser Outlook 2011“
Mobile optimierte Web-Präsenz, zeigt die
Umfrage „Mobile Advertiser Outlook“ von
TNS Infratest. Das verschärft den Medienbruch: Smartphone-Nutzer recherchieren
mobil, kaufen dann aber im (stationären)
Internet oder im Handel. Google und der
BVDW bezeichnen das als „ROPO“Effekt: Research Online, Purchase Offline
(online recherchieren, offline kaufen).
Ein Fazit lautet: Smartphones entwickeln
sich zu einem weiteren Kanal für den Kunden. Eine medienübergreifende Analyse der
Werbeeffektivität wird wichtiger, gleichzeitig wird aber auch die Erfolgszuordnung zu
einem Marketingkanal schwieriger. is
❚
Über „Mobile Research 2011“
Google und die Fachgruppe Mobile im Bundesverband Digitale Wirtschaft haben zwei MobileStudien vorgelegt: Für „Mobile Consumer Evolution“ beauftragten sie die Marktforscher von
Ipsos, 2.000 deutsche Smartphone User über
18 Jahre zur privaten Nutzung des Mobilgeräts
zu befragen. Der „Mobile Advertiser Outlook“
wurde von TNS Infratest erstellt. Für diese Erhebung wurden 200 Marketingentscheider bei
Online-Werbungtreibenden in Deutschland zu
ihrer mobilen Werbestrategie befragt.
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15:16 Uhr
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09.06.2011
14:02 Uhr
E-COMMERCE
Internet World BUSINESS
Teilnehmer gesucht
AMAZON LOCAL
Konkurrenz für Groupon
Amazon startet mit „Amazon Local“ ins
Daily-Deal-Geschäft und nutzt dabei das
Know-how seiner neuen Tochter Livingsocial, die vergangenes Jahr für 175 Millionen US-Dollar übernommen wurde. Aktuell beschränkt sich der Dienst jedoch auf
Boise, die Hauptstadt des amerikanischen
Bundesstaats Idaho. Livingsocial nutzt seine Kontakte zu Tausenden von stationären
Händlern, um für „Amazon Local“ lokale
Deals zu organisieren. Der Dienst soll sukzessive ausgedehnt werden. dz
RAKUTEN
Die Japaner kommen
Japanischen Presseberichten zufolge will
der japanische Online-Marktplatz Rakuten
bald auch in Deutschland und Großbritannien durchstarten und damit eBay und
Amazon Konkurrenz machen. Zukäufe von
Unternehmen wie Buy.com oder Priceminister zeigen ebenfalls, dass Rakuten
sich stärker international aufstellen will.
Die Plattform zählte 2010 rund 64 Millionen Mitglieder (eBay: 276 Millionen) und
wickelte 2009 Verkäufe in Höhe von 3,2
Milliarden Dollar ab. dz
14. Juni 2011
Die Bilanz der Otto-Tochter Bonprix fällt nach gut drei Monaten positiv aus
Ü
ber 100 Tage ist der Versandhändler
Bonprix nun auf Social-Media-Plattformen aktiv. INTERNET WORLD Business hat darüber mit Michael Klar, Teamleiter Geschäftsentwicklung Neue Medien
bei der Otto-Tochter, gesprochen.
Bonprix auf Facebook:
Jetzt, wo die Prozesse stehen,
will die Otto-Tochter ihr SocialMedia-Engagement offensiv
vermarkten – auch im Shop
Herr Klar, was haben Sie die vergangenen
100 Tage denn so gemacht?
Michael Klar: Wir haben eine Organisation
und operative Prozesse in 17 Ländern aufgebaut und die Technologie international
ausgerollt. Dabein nimmt der lokale Kundenservice neben dem überwiegend zentralen Marketing eine wichtige Rolle ein. Jetzt
wollen wir noch mehr Fans für unsere Fanpages begeistern und soziale Elemente in die
Webshops integrieren.
Bonprix hat ungefähr 90.000 Fans. Welchen
Wert haben die Fans für Ihr Unternehmen?
Klar: Jeder User, der sich mit uns auf Facebook verbindet, bedeutet sehr viel. Wir wollen dem aber keinen konkreten Wert zuordnen,denn wir glauben nicht,dass Social Media Marketing so einfach funktioniert.
ren wir darüber auch Neukunden; das ist
aber nicht unser vorrangiges Ziel.
Kaufen diese Freunde dann auch?
Klar: Wir sehen Facebook nicht primär als
Traffic-Generator für unseren Shop, unsere
internationalen Fanpages dienen vielmehr
dem direkten Austausch mit unseren überwiegend weiblichen Fans. Unsere Fans kaufen natürlich, haben dies aber auch schon vorher getan. Zusätzliche Chancen
für Social Commerce sehen wir
in der Integration des „Like“Buttons in unsere Webshops.
Eignet sich Facebook eher zur
Kundenpflege oder genauso zur
Neukundenakquise?
Klar: Über Facebook stehen wir
in engem Kontakt zu unseren
Bestandskunden. Die Kunden
schätzen diese neue Möglichkeit, mit uns ins Gespräch zu
kommen, sehr. In naher Zukunft werden wir auch Kampagnen durchführen, mit dem
Ziel, unsere Reichweite zu ver- Michael Klar, Teamleiter
größern. Im Idealfall generie- Neue Medien, Bonprix
Welche Inhalte bringen denn die
Kommunikation in Gang?
Klar: Exklusive Inhalte, die wir
speziell für Facebook erstellen,
haben eine sehr hohe Relevanz
für unsere Fans. Es sind Aktio-
nen wie unser wöchentliches Quiz und Einblicke ins Unternehmen Bonprix oder auch
ein freundliches „Guten Morgen“, die gut
ankommen.
Gab es auch Kommunikationspannen?
Klar: Facebook ist für uns Test- und Lernfeld. Selbstverständlich geht auch mal etwas
schief. Letzte Woche etwa haben wir versehentlich zur Eröffnung einer Filiale eingeladen, die dann noch gar nicht eröffnet hatte. Es gab aber auch „Pannen“, die sich für
uns positiv entwickelt haben. So hatte die
Bloggerin „Frau Flauschig“ erst Kleidungsstücke von Bonprix auf Twitter sehr kritisch
kommentiert. Durch Aufgreifen des Dialogs und einen intensiven Austausch konnten wir an dieser Stelle positiv überraschen
und bieten heute „Frau Flauschigs schöne
Schuhe“ bei uns im Shop an.
❚
Interview: Daniela Zimmer
Schauen und kaufen
Downloadshop für Spiele
Die Elektrofachmarktkette Media Markt
hat ihren Downloadshop im Internet um
Computerspiele erweitert. Vor sechs Jahren startete die Handelskette den OnlineVertrieb von Musik, es folgten Videos, Bücher und Programme. Das Spiele-Angebot
umfasst Games für PC und Mac sowie für
Smartphones. Eine echte E-CommerceStrategie für die Marke steht allerdings
noch immer aus. dz
Anzeige
Sie brauchen
eine neue
Online-Agentur?
Sie finden sie in der DienstleisterDatenbank der INTERNET WORLD Business
www.internetworld.de/dienstleister
Shoppen mit
der App
Ein Video-Kaufberater soll den Absatz von Tiefkühlkost ankurbeln
Rakuten kommt: Der japanische WebMarktplatz will nach Deutschland
MEDIA MARKT
12/11
100 Tage Social Media
MULTICHANNEL-STUDIE
Welche Ansprüche Multichannel-Kunden
an das Zusammenspiel der verschiedenen
Vertriebskanäle haben, will das E-Commerce-Leitfaden-Team mit seinen Partnern
in einer aktuellen Endkundenbefragung
herausfinden. Ziel ist die primäre Ermittlung, welche Kanäle heute und in Zukunft
Potenzial haben. Die Umfrage ist erreichbar unter www.ecommerce-leitfaden.de/
multichannel. dz
Seite 24
D
er Hersteller von Tiefkühlgerichten, Multimedia-Spezialisten Dotkomm Rich
Apetito, der bislang vor allem Schulen Media Solutions, der sich vor allem auf die
und Kindergärten mit Fertigmenüs belie- Entwicklung von Video-Interfaces speziafert, will jetzt auch sein Online-Geschäft lisiert hat. „Im E-Commerce geht es vor
mit Privathaushalten ankurbeln. Anschub allem darum, Emotionen und Kaufmotive
verleihen soll vor allem der Einsatz von des Online-Kunden optimal anzuspreRich Media, von dem sich das Unterneh- chen. Dieses gilt insbesondere beim Themen positive Effekte über Neuromarke- ma Ernährung“, glaubt Dotkomm-Geting erhofft. Ein Video-Interface, in dem schäftsführer Ralf Pispers, der jüngst ein
Fernsehmoderator Achim Winter dem ganzes Buch zum Thema Neuromarketing
Kunden Philosophie, Produkte und Leis- in Webshops veröffentlichte. dz
❚
tungen von Apetito auf unterhaltsame Weise nahebringt, soll den
Absatz insbesondere von Komplett-Menüs steigern.
Philip Kwiotek, Leiter Neue
Medien von Apetito, ist überzeugt, mit dem ehemaligen ZDFKlatschreporter Achim Winter
das richtige Testimonial gefunden
zu haben. „Achim Winter verkörpert als Sympathieträger glaubwürdig das Thema Genuss“, begründet er die Wahl.
Umgesetzt wurde die Video- Welches Essen hätten Sie gern? Apetito, Hersteller von
Kaufberatung von dem Kölner Tiefkühlkost, wendet sich künftig auch an Privathaushalte
D
as Einkaufszentrum Messepark
Dornbirn in Westösterreich unterstützt seine Kunden künftig beim realen
Einkaufsbummel mit einer mobilen
Smartphone-App. Die Mobile-Agentur
Digitalmobil (Entwicklung), die Agentur
Ricquebourg (Gestaltung) und der Technologiemanagement-Berater VDNP haben zusammen eine App für iPhone, iPad
und Android konzipiert, mit der Kunden
nützliche Services und Informationen
über Shops, An- und Abfahrzeiten öffentlicher Verkehrsmittel oder Events im Einkaufszentrum erhalten und nach dem Einkauf via Car-Finder auch den Weg zurück
zu ihrem Auto finden.
Besonders reizvoll für Kunden und
Händler ist die Integration von Rabattgutscheinen für die Shops im Messezentrum.
Alle Inhalte der App zu Messepark, Shops
und Coupons können über das webbasierte App-CMS appwego von Digitalmobil
direkt vom Einkaufszentrum gepflegt werden, ohne dass ein Update der Apps nötig
ist. Das Konzept kommt an: Aktuell findet
sich die App unter den Top 50 im österreichischen iTunes-App-Store. dz
❚
25_eCom-NewsII.qxp
08.06.2011
15:52 Uhr
Seite 25
E-COMMERCE
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M-Commerce wird akzeptiert
Die aktuelle W3B-Studie sieht gute Chancen für diesen Absatzkanal
L
ukrativer Vertriebskanal
oder nicht? Während sich
die Branche darüber in die
Haare kriegt, welches Potenzial
Mobile Commerce nun hat,
schreitet das Hamburger
Marktforschungsinstitut Fittkau & Maaß zur Tat und hat in
seiner jüngsten W3B-Analyse
vom Frühjahr 2011 dazu die
deutschen Internet-User befragt. Das Ergebnis: Nur rund
14,4 Prozent der Besitzer mobiler Endgeräte wie Smartphones oder Tablets halten
Mobile Commerce für gänzlich uninteressant. Ein gutes
Drittel hat zwar noch nie
mobil eingekauft, signalisiert
aber Interesse. Und rund 40
Prozent der Befragten haben
schon zum mobilen Begleiter
gegriffen, um Produkte oder
Dienstleistungen von unterwegs oder der heimischen
Couch aus zu bestellen.
In anderen Phasen des
Kaufprozesses kommt das
Smartphone oder das Tablet
inzwischen sogar rege zum
Einsatz, zeigt die Studie weiter: Über ein Viertel der mobilen Endgerätebesitzer nutzt
dieses mindestens einmal pro
Woche, um online Produktinfos abzurufen. Der Anteil
der Nutzer, die mindestens
einmal pro Woche mobil bestellen, liegt bei 11,8 Prozent.
Reine Männerdomäne
Welche Produkte Nutzer mobil kaufen würden
Die M-Commerce-Lieblinge sind auch die E-Commerce-Favoriten
28,8 %
Fahr-/Flugtickets, Reisen
26,5 %
Bücher
18,3 %
Veranstaltungstickets
Kleidung, Wäsche, Schuhe
11,0 %
10,8 %
Videofilme, DVDs
Computer-Hardware/
-Zubehör
Kamera, Digitalkamera
Computer-/Video-/
Konsolenspiele
Telekommunikationsgeräte
(z.B. Handys)
Körperpflegeprodukte,
Kosmetik, Parfum
Unterhaltungselektronik
(z.B. Musik-/TV-Geräte)
Lebensmittel, Getränke
Etwas anderes
9,7 %
9,1 %
28,1 %
33,8 %
37,6 %
17,5 %
7,8 %
33,0 %
19,1 %
31,9 %
17,9 %
7,7 %
12,0 %
7,7 %
32,9 %
21,5 %
16,5 %
4,9 %
9,6 %
50,5 %
42,9 %
20,6 %
8,9 %
65,3 %
44,4 %
37,4 %
19,8 %
31,7 %
Besitzer von Internet-Handys
Besitzer von Smartphones
Besitzer von Tablet PCs
16,9 %
5,6 %
4,1 %
3,7 %
Gar nichts, weiß nicht
15,2 %
© INTERNET WORLD Business 12/11
34,5 %
24,8 %
10,9 %
16,8 %
56,5 %
46,0 %
17,8 %
Musik
(z.B. CDs, Musikvideos)
Computer-Software/
-Programme
46,4 %
28,3 %
49,4 %
Mehrfachnennungen möglich
Basis: Besitzer mobiler Endgeräte; Quelle: Fittkau & Maaß, Stand: Juni 2011
Unterscheidet man diese Mobile-Commerce-Intensivnut- Musik, Bücher und Tickets werden sich auch mobil gut verkaufen
zer nach Geschlecht, zeigt sich,
dass Männer eine weit höhere Neigung zum mo- der männliche Nutzeranteil inzwischen bei 29,7
bilen Einkaufen zeigen als Frauen: Während nur Prozent, der der Frauen bei 20,2 Prozent.
9,9 Prozent der Frauen wöchentlich auf ShopWas die Bereitschaft der Kunden zu Mobile
ping-Tour im mobilen Web gehen, sind es bei den Shopping betrifft, kommen die Marktforscher von
Männern 12,6 Prozent. Auch Preisinformationen Fittkau & Maaß zu einem einfachen Schluss: Je
mobil abzurufen, ist eher Männersache. Hier liegt größer das Display, desto größer das Kaufinteresse.
Während nur rund sieben Prozent der Besitzer von Internet-fähigen Mobiltelefonen
einmal wöchentlich mobil einkaufen, sind
Nutzungssituationen mit mobilen Geräten
es bei Smartphone-Besitzern mit 14 Prozent
Was Nutzer mobil unternehmen
doppelt so viele. Bei Tablet-PC-Besitzern
35,5 %
kauft ein Drittel wöchentlich mobil ein.
Produktinformationen
28,0 %
abrufen
39,4 %
26,4 %
20,2 %
29,7 %
Preisinformationen
abrufen
11,8 %
9,9 %
12,6 %
Einkaufen
Kostenpflichtige
Downloads
(z. B. Musik, Apps)
Kostenpflichtige
Online-Zeitungen/Zeitschriften lesen
9,5 %
7,1 %
10,6 %
5,7 %
4,0 %
6,6 %
Besitzer mobiler Endgeräte gesamt
Frauen
Männer
Mehrfachnennungen möglich, Nutzung mindestens einmal pro Woche
Basis: Mobile Endgerätebesitzer
© INTERNET WORLD Business 12/11
Quelle: Fittkau & Maaß, Stand: Juni 2011
Preisvergleich ist die elementare Funktion im M-Commerce
und wird heute schon rege genutzt
Alte Bekannte auf der Pole Position
Bei den beliebtesten Produkten im Mobile
Commerce finden – ähnlich wie im ECommerce – besonders häufig Bücher (55
Prozent), Fahr-/Flugtickets beziehungsweise Reisen (51 Prozent) und Musik (43
Prozent) ihren Weg in die Online-Warenkörbe mobiler Einkäufer. Kleidung und
Mode hingegen wird im mobilen Internet
vergleichsweise selten nachgefragt. Nur 23
Prozent der befragten Besitzer Internetfähiger Handys, Smartphones oder Tablet
PCs möchten diese Produkte über ihr
mobiles Endgerät erwerben. Eine Unterscheidung nach Alter zeigt: Die Unter-20Jährigen bestellen mobil vor allem Musik,
die 20- bis 29-Jährigen Bücher und bei der
Zielgruppe ab 30 sind Reisen das beliebteste mobil bestellbare Produkt. dz
❚
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13:06 Uhr
Internet World BUSINESS
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E-COMMERCE
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12/11
ONLINE COUPONING
Groupon ja, aber richtig!
Der richtige Umgang mit Coupons: 10 Tipps für den strategischen Einsatz von Groupon & Co.
G
Die Ziele, die Nhow und Zalando
1.000 Gutscheine à 10 Euro oder
verfolgen, unterscheiden sich aber
zehn Gutscheine für je 1.000
auch grundlegend. Zalando sucht
Euro: Für Groupon macht das
Mehrumsatz und höhere Warenkaum einen Unterschied, für den
körbe bei Bestandskunden sowie
Anbieter, der bis zu 1.000 telefoniAufmerksamkeit für ein Teilsortische Anfragen handhaben muss,
ment. Bei der Neukundengewinaber vielleicht doch.
nung hat Zalando vor allem den
Auch ein zweites Vorurteil gilt
„Zögerer“ im Blick, der die Marke
es zu entkräften: „Gutscheine auf
vielleicht kennt, aber sich bisher
Groupon und Dailydeal eignen
noch nicht zum Kauf durchringen
sich vor allem für Restaurants,
konnte. Das Berliner Hotel der
Solarien oder Friseure, also für
NH-Gruppe versucht dagegen, die
den stationären Handel oder für
Auslastung zu erhöhen, um damit
Dienstleistungen.“ Zwar haben
die Fixkosten pro Gast zu senken.
die Dienste damit ihre Popularität
Das Hotel zielt auf Neukunden.
aufgebaut und erzielen durch den
Andreas Matz von der HamburOrtsbezug auch nach wie vor eine
ger Agentur Freigeist empfiehlt,
hohe Relevanz, doch die richtig
sich beim Einsatz von Gutscheingroßen Deals kommen inzwidiensten über die eigene Strategie
schen aus dem Web-Handel.
Gedanken zu machen.„Gerade bei
Satte 13.694 Mal verkaufte der
teuren Marketingmethoden wie
Schuhhändler Zalando.de einen Das Paket aus Leihfahrrad und Frühstück fand nur 28 Anhänger
dem Groupon-Gutschein ist ein
Warengutschein für die Sparte und brachte Eckhardt schätzungsweise 220 Euro Umsatz
Vorurteile abbauen
Strategie-Workshop vor der VeröfZalando-Sports im Wert von 50
Auch wenn es noch hier und da zu lesen Euro für 19 Euro. Buchstäblich den Vogel um Absatz. Der Mindestwarenwert beträgt fentlichung unverzichtbar“, erläutert er.
ist: Groupon (eine Zusammensetzung aus abgeschossen hat aber der Anbieter Air 59 Euro. Zalando wird an die Groupon- „Nicht selten entdeckt man bei der ForGroup und Coupon) hat sich nicht auf Fast Tickets, der 18.000 Rabattgutscheine Kunden also insgesamt Ware zu einem mulierung eines Angebots sogar grundleden Gruppenkauf festgelegt. Es gibt keine für Flugtickets zu je 19 Euro losschlug. Bei Verkaufspreis von fast 808.000 Euro ver- gende Defizite in der gesamten Angebotsvordefinierten Mindest- oder Höchst- der üblichen Groupon-Marge von 45 Pro- schicken – wenigstens.Mit ein wenig Up- politik“, so Matz.
Anbieter sollten zum Beispiel penibel
mengen bei den Abnehmerzahlen. Von zent vom Gutscheinwert macht das und Cross-Selling geht es hier um eine
auf den Warenbestand achten. Viele Grousechs Verwöhnwochenenden im Hotel bis 154.000 Euro für Groupon und 188.000 glatte Million Euro.
Vor der von Skeptikern vielfach be- pon-Verkäufer sind von der Resonanz auf
zu 18.000 Fluggutscheinen ist alles mög- Euro für das in Griechenland ansässige
lich – solange Groupon mitmacht. Ob Reisebüro, das hinter Air Fast Tickets steckt. schworenen Kannibalisierung und Mar- den ersten Gutschein überrascht. Händler
Blickt man auf den Zalando- kenschädigung hat Zalando keine Angst: müssen über entsprechende Ressourcen
Deal – der Schuhverkäufer aus Explizit bewirbt der Angebotstext den verfügen, um viele Anfragen zeitnah zu beder Tengelmann-Gruppe ist Deal „auch für Bestandskunden“. Das galt wältigen und die gewünschten Produkte
nicht gerade als teurer Anbieter allerdings nur für die Kernsparte Zalando zu liefern. Linda Bouneb, die für die Onlinebekannt –, so wird auch schnell und nicht für das Sportsortiment. Wer Sprachschule Englishtown.de jüngst die
das dritte Vorurteil ausge- dort bereits eingekauft hatte, ging leer aus. ersten zwei Deals geschaltet hat, berichtet:
Generell sind Hinweise wie „Kein Min- „Vom Ansturm beim ersten Gutschein
räumt: Groupon verlangt keineswegs immer 50 Prozent destbestellwert“, „Gutschein auf größere waren wir völlig überrascht, deshalb hatvom Nettoumsatz. Wer ein Käufe anrechenbar“ oder eben – siehe Za- ten wir mehr Personal am Telefon als der
spannendes Paket anzubieten lando – „Gilt auch für Bestandskunden“, zweite Gutschein erschien.“ Englishtown
hat, der kann mit den Berlinern die die Ängste zögerlicher Gutscheinkun- verkaufte insgesamt 12.000 Gutscheine.
verhandeln. Zumal Konkur- den abbauen sollen, inzwischen ein beFür den richtigen Umgang mit Diensten
rent Dailydeal mit günstigeren deutender Konversionsfaktor. Das Hotel wie Groupon oder Dailydeal werden im
Preisen lockt, die eher im 30- Nhow in Berlin behandelt Gutscheinkun- Folgenden neun Ansätze vorgestellt und
den explizit nicht als Kunden zweiter Klas- um Beispiele ergänzt:
Prozent-Bereich liegen.
Wer Zalando kennt, weiß, se. „Alle Groupon-Kunden erhalten ein
1. Neukundengewinnung,
dass ein Deal exakt durchge- Upgrade auf ein Zimmer mit Spree-Blick“,
Bekanntheit steigern
rechnet wird. Die Werbewir- steht in der Gutscheinbeschreibung. Mag
kung des Groupon-Auftritts sein, dass das recht neue Hotel noch nicht Derzeit hat allein Groupon täglich 5,3
hat für Zalando angesichts der stark genug ausgelastet ist und sich einen Millionen Gutscheinleser, sei es via E-Mail,
Fahrradhändler Biroma will mit dem nächsten Gutschein
hohen TV-Präsenz keine Prio- solchen Service daher gut leisten kann, cle- Google, Affiliates oder Facebook. Wer
die Auslastung seiner Werkstatt erhöhen
rität. Folglich geht es hier nur ver ist die Aktion auf alle Fälle.
einen neuen Shop eröffnet, auf eine
roupon.de, Dailydeal.de sowie die
mobilen Gutscheine von Coupies.de
oder Mymobai.com sind ein heiß diskutiertes Thema auf E-Commerce-Konferenzen. Kaum eine Präsentation, bei der
das Thema Gutscheine nicht erwähnt
wird, kaum ein Gespräch bei dem nicht
erste Erfahrungen mit den Gutscheindiensten ausgetauscht werden.
Rund um Couponing gibt es noch immer viele Vorurteile: Die Aktionen würden
der Marke schaden, Stammkunden ließen
sich damit nicht aufbauen und die erreichte Zielgruppe wolle man vielleicht gar
nicht erreichen. Das beste Mittel gegen die
Befangenheit: Die Gutscheindienste selbst
ausprobieren. „Im Direktmarketing muss
alles getestet werden. Die Theorie bleibt
immer grau“, meint Karl-Heinz Langner,
Leiter Marketing bei der Zur Rose Pharma
GmbH. Er verkaufte im April 22.000 Gutscheine für die Versandapotheke Vfg.com.
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E-COMMERCE
Internet World BUSINESS
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aktuelle Kollektion aufmerksam machen
möchte oder ein erklärungsbedürftiges
Produkt anbietet, kann davon profitieren.
Bei den Gutscheinen geht es meist um ein
spezielles Verkaufsthema und wegen des
Ortsbezugs ist die Relevanz hoch. Sie bieten genug Platz, um das eigene Angebot mit
sorgfältig gewählten, aktivierenden Worten
zu erklären oder die Nutzer auf die eigene
Website zu lenken. Marketingexperte Langner meint: „Unsere Server sind am ersten
Tag fast zusammengebrochen. Die Nutzer
schauen genau hin, bevor sie kaufen.“ 90
Prozent der Gutscheinkäufer waren für die
Versandapotheke Vfg.com Neukunden.
Die Versandapotheke hatte Warenwertgutscheine in Höhe von 20 Euro für 8 Euro
angeboten und davon 22.000 Stück verkauft. Der Clou: Langner warb in der
Überschrift und in der Aufmachergrafik
mit so bekannten Arzneimitteln wie Bepanthen oder Aspirin, die in fast jedem
Haushalt gebraucht werden.
Anette Sandner vom Feinkostversender
Gourmondo.de: „Tatsächlich liefen die
zwei Groupon-Deals ziemlich gut. Wir haben knapp 7.000 Gutscheine verkauft und
konnten in dieser Zeit einenbeträchtlichen
Zuwachs an Traffic verzeichnen. Ungefähr
80 Prozent sind Neukunden. Wir konnten
auch inaktive Bestandskunden reaktivieren.“ Der Marketingleiter des Leine Hotels
in Hannover, Mirko Krause, stimmt ihr zu:
„Die Zugriffe auf unsere Website waren in
dem Zeitraum, als der Gutschein angeboten wurde, einfach bombastisch.“ Krause
konnte eine Handvoll Pakete auch direkt
telefonisch verkaufen – ohne GrouponProvision. „Wenn die Nutzer nur über
Groupon gekauft hätten, wäre das für uns
ein Verlustgeschäft gewesen“, erläutert
Hotel-Marketer Krause. „Ich habe gehofft,
dass es einige Kunden gibt, die direkt telefonisch buchen.“
▲
zu bewältigen. Das Restaurant
ten Termin. Der Return on InMark’s im Münchner Tophotel
vestment fällt dadurch bei der
Mandarin Oriental verkaufte
Kombination beider Gutscheine
1.000 Degustationsmenüs, befrisgünstiger aus, da für den zweiten
tet auf einen Zeitraum von 16
Gutschein keine Groupon-ProWochen – und das bei zwei Ruhevision mehr anfällt. Geht man
tagen pro Woche. Prompt erntete
beispielsweise von einem Eindas Haus eine vernichtende Bekaufswert von insgesamt 100
wertung, bügelte den Patzer aber
Euro für die beiden Besuche aus,
durch die direkte Kontaktaufnahso bekam Trio Hair davon rund
me mit der unzufriedenen Kunacht Euro für den ersten Gutdin wieder aus.
schein über Groupon und 40
Zu erfolgreiche Deals mit vierEuro beim zweiten Besuch – und
stelligen Abverkaufszahlen kommöglicherweise einen neuen
men allerdings bei Händlern und
Stammkunden.
Kunden auch nicht gut an. Wenn
7. Höhere Auslastung
die Wartezeiten zu lang werden,
kann sich etwa der Frust der verIn Langenargen am Bodensee ist
trösteten Kunden in Form von
im Januar nicht viel los. Das benegativer PR in Foren oder Blogs
kommt auch das Hotel Litz zu
niederschlagen.
spüren und steuerte im verganDennoch ist der Ansatz von Das 6-Gänge-Menü von Mark’s für 99 Euro fand viele Anhänger.
genen Winter mit einem GutMark’s nicht verkehrt: Bei einem Nicht alle waren mit dem Service zufrieden
scheinangebot gegen. 66 Pakete
fest kalkulierbaren Menü ergeben
für Hotel und Wellness wurden
sich im Einkauf Kostenersparnisse und die
verkauft. Nach Auskunft der Hotelleitung
5. Upselling/Cross-Selling
Gleichförmigkeit der Arbeitsschritte erein voller Erfolg. Hotelberater schätzen,
möglicht eine bessere Organisation als bei Händler können den Return on Invest- dass ein Haus wie das Litz etwa 55 Prozent
A-la-carte-Bestellungen.
ment auch dadurch steigern, dass sie die Belegung erreichen muss, um auf seine
Größe des Warengröße pro Kunde erhö- Kosten zu kommen. Ein Gutschein kann
3. Storytelling statt
hen – etwa durch Zusatzleistungen. Der ein probates Mittel sein, um diese Quote
einfacher Produkte
Züricher Fahrradhändler Biroma.ch führt zu erreichen. Hinzu kommt, dass im WinWenn es nach Torsten Janssen, Partnerbe- das beispielhaft vor. Er verkaufte im März ter in Langenargen das Angebot an Rerater bei Groupon, geht, sollten die Anbie- 34 Service-Checks für je 59 Schweizer staurants stark eingeschränkt ist. Da der
ter „das besondere Erlebnis“ verkaufen Franken. Nicht enthalten waren Ersatzteile Gutschein nur das Frühstück beinhaltete,
und nicht das einzelne Produkt: Storytel- und Reparaturen.„Meistens bleibt es nicht konnte das Hotel zudem seine Gastronomieleistung verkaufen. Aber: Das Hotel
ling nennt sich das. Aus der einfachen beim Service“, so Inhaber Greg Kowner.
Übernachtung mit Frühstück schnürt
Wer die Kunden einmal im Laden hat, konnte nicht alle Buchungen bis zum Abzum Beispiel das Schwarzwälder Hotel kann ihnen zusätzliche Produkte verkau- lauf der Frist erfüllen und muss Kunden in
Waldachtal Verwöhnpakete für Paare in- fen. Der Mehrumsatz kann dabei direkt im die nächste Nebensaison vertrösten.
Auch Fahrradhändler Biroma will im
klusive Champagnerfrühstück im Bett. Gutschein angelegt sein, indem etwa der
Die „Story“ liefert also den Grund für den Wert eines Gutscheins auf den Kauf eines nächsten Winter seine Werkstatt mithilfe
Kauf des Produkts gleich mit.
höherwertigen Produkts (Upselling) an- von Groupon besser auslasten, um so den
Weniger Glück hatte der Leipziger Fahr- gerechnet wird. Anbieter Engradhändler Eckhardt. Er verkaufte nur 28 lishtown hinterlegte im SysPakete bestehend aus Leihfahrrad und tem einen speziellen Upgrade2. Fokus auf (schwache)
Frühstück. „Der Unterschied zwischen Pfad für Groupon-Kunden,
Teilsegmente
den beiden Gutscheinen ist signifikant“, denen auf Einzelunterricht
Zalando dirigierte den Groupon-Gut- erläutert Andreas Matz. „Während das Rabatte angeboten wurden.
Groupon-Berater Janssen
schein auf das Sportschuhangebot, mögli- Hotel mit Formulierungen wie ,Romantik
cherweise eine vernachlässigte Sektion des pur – Früchteschale und Love-Pralinen ist vorsichtig mit Zusätzen
Shops. Der Mindestbestellwert von 59 auf dem Zimmer‘ eine spezielle Idee vor wie „Getränke exklusive“, die
Euro liegt 9 Euro über dem Gutscheinwert. dem Auge des Interessenten entstehen den Weg zum Upselling vorBei solchen Einschränkungen wie einem lässt, bietet Fahrrad-Eckhardt eher das zeichnen sollen. Der Wert des
Mindestbestellwert gilt es indes, vorsichtig Unspektakuläre.“ Mit einem Verkaufs- Gutscheins muss klar ersichtzu sein. Zu schnell greift der Online-erfah- preis von 15 Euro erzielte Eckhardt gerade lich und leicht erfassbar bleiben. „Die Nutzer sollen nicht
rene Gutscheinkunde zum Bewertungs- einmal einen Umsatz von 220 Euro.
grübeln oder abwägen“, sagt
system, um seinem Frust Luft zu machen,
4. Kombination mit Drittangeboten er. Marketingberater Matz Im Nhow Hotel Berlin erhalten Groupon-Kunden ein
wenn er den Deal für unfair hält.
Ein stationärer Händler oder Dienstleis- Ein Bundle mit Fremdprodukten ist mit warnt hingegen vor der um- Gratis-Upgrade: Zimmer mit Spreeblick
ter hat mitunter weitaus größere Probleme mehr Aufwand verbunden, kann aber eine gekehrten Variante: „Vorsicht
kluge Strategie sein, wenn bei All-Inclusive-Paketen. Das könnte die Kundenansturm, den die von starken saisomehr als nur der eine Gut- Nutzer dazu bringen, ihr Portemonnaie nalen Schwankungen betroffene Branche
regelmäßig zu Ostern erlebt, zu entzerren.
scheinverkauf beabsichtigt ist, ganz zu Hause zu lassen.“
Aus Kundensicht ist diese „weiche“
zumal wenn mit dem nahegele6. Kundenbindung
Steuerung der Auslastung über die telefogenen Zoo, Reitstall oder Golfplatz Sonderkonditionen aus- Der Aufbau neuer Stammkunden ist die nische Reservierung und Verfügbarkeitsgehandelt werden können.
Königsdisziplin des Couponings. Das abfrage nicht immer von Vorteil. „Ich maDie einfache Kombinations- beginnt bereits bei der Adresserfassung. che inzwischen häufig Kontrollanrufe, um
variante sind Übernachtung Anbieter können die direkte Kontaktauf- zu sehen, ob die begrenzte Verfügbarkeit
plus Eintrittskarten. So ver- nahme zum Beispiel zur Terminvereinba- alle Kunden trifft oder nur Gutscheinkäufer“, meint Gutscheinkäufer Ralf Deichsel.
kaufte das Leine Hotel insge- rung nutzen und Kundendaten erfassen.
samt 50 Übernachtungspakete
Einen schönen Ansatz zur Kundenbin- Deichsel prangert das Verhalten des Anbiefür 200 Euro inklusive Tickets dung fand der Hamburger Friseur Trio ters einer Autowäsche an, der Gutscheinkäufür das Sealife Center und den Hair, der den Groupon-Kunden nach dem fer zweitrangig behandelte. „Für GutscheinZoo. Das Sealife Center ge- Besuch einen Gutschein für den nächsten kunden war der nächste Termin in drei
währte dem Leine-Hotel einen Haarschnitt in die Hand drückte. Der erste Monaten frei, ohne Gutschein sofort.“
kleinen Volumenrabatt. Ko- Gutschein kostete 15 Euro für einen Haar8. Rest- und Sonderposten
operationen mit Event-Agen- schnitt im Wert von 43 Euro. Mit dem
turen, Künstlern oder Sport- zweiten Gutschein, den der Friseur seinen Groupon nimmt Deals mit Rest- oder
und
Wellnesseinrichtungen Neukunden nach dem ersten Besuch in die Sonderposten nur an, wenn sie sich auch
sind denkbare Alternativen für Hand drückte, erhielten die Kunden einen im regulären Angebot klar abbilden, wenn
Ein Nebeneffekt des Gourmondo-Gutscheins war die
Reaktivierung von Bestandskunden
Hotels und Restaurants.
Preisnachlass von 10 Euro für den nächs- die Rabattierung über 50 Prozent liegt
26-28_Online-Couponing.qxd
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09.06.2011
13:06 Uhr
E-COMMERCE
und der Gutschein selbst hinreichend
attraktiv ist. Der Online-Ticketanbieter
Fast Air Ticket etwa erntete jede Menge
Hohn und Spott von erfahrenen Vielfliegern, als diese merkten, dass der als Gutschein angebotene Ticketpreis nur einen –
kleinen – Teil des gesamten Flugpreises
ausmacht. Im Handumdrehen waren jede
Menge Rechenbeispiele im Netz, die zeigten,
dass mit regulären Buchungen günstigere
Preise zu erzielen sind. Dadurch wurde
überdeckt, dass der Gutschein durchaus
funktionieren kann: nämlich bei Kunden,
die kurzfristig buchen.
9. Schnupperangebote
Schnupperangebote sind eine Variante des
Upselling. Fitness Studios bieten gern den
ersten Monat gratis an und spekulieren auf
eine längerfristige Mitgliedschaft. Golfplätze
verkaufen kleine Trainingseinheiten, um
den Gutscheinkunden zur Kursteilnahme
oder Mitgliedschaft zu bewegen.
Kosmetische Behandlungen, die erst
dann Wirkung zeigen, wenn sie mehrfach
durchgeführt werden, kommen allerdings
als Schnupperangebote inzwischen nicht
mehr gut an und haben dem System bei
Groupon geschadet. Obwohl Expertinnen
etwa bei einer Haarentfernung von fünf
bis sieben Behandlungen ausgehen, bis der
Effekt vollständig eintritt, beinhalten die
Groupon-Gutscheine oft nur eine bis vier
Behandlungen: Verärgern Gutscheinanbieter ihre Kunden auf diese Weise, ist der
Schuss freilich nach hinten losgegangen.
Besser gelöst haben das die OutdoorFreaks, ein Anbieter aus Puchheim. Wer
den Schnupper-Gutschein für Airboarding kaufte, konnte sich vor Ort für einen
höherwertigen Kurs entscheiden. Und der
Gutscheinwert wurde angerechnet.
10. Last Minute
Moritz Kurzmann ist Chef eines FünfSterne-Hotels in der Nähe von Hamburg.
Schnäppchenjäger passen eigentlich gar
nicht zu seinem Haus, daher stellte er ein
Osterpaket für über 1.300 Euro zusammen,
das er via Groupon für 500 Euro anbot. Der
Preis war für die Leistung zweifellos günstig, aber für ein Osterwochenende zu zweit
immer noch so hoch, dass bestimmte Zielgruppen von vornherein ausgeschlossen
wurden. Sechs Pakete wurden verkauft.
„Mehr als zehn hätten wir nicht verkraftet“, freut sich Kurzmann. Die wertvollste
Erkenntnis: Der Deal wurde erst zwei Wochen vor Ostern geschaltet, also recht spät.
„In unserem Segment gibt es eigentlich kein
echtes Last-Minute-Geschäft“, meint Kurzmann. Funktioniert hat es trotzdem.
❚
Frank Puscher
Das Hotel Waldhaus Reinbek war zufrieden mit
den sechs verkauften Last-Minute-Gutscheinen
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E-COMMERCE
Internet World BUSINESS
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SERIE: E-COMMERCE INTERNATIONAL (TEIL 1)
Online-Märkte im Überblick
Wer sein Geschäft international aufstellen will, muss sich reiflich überlegen, in welchen Märkten er sein
Glück versucht. Kerndaten ausgewählter europäischer Länder helfen bei der Auswahl
enn das Unternehmen den heimischen Markt bereits erobert hat,
erwägen viele Online-Händler, ins Ausland zu expandieren. In der dreiteiligen
Serie „E-Commerce international“ hilft
INTERNET WORLD Business dabei:
Neben den wichtigsten Kennzahlen lesen
Sie, was Sie bei der Anpassung Ihres Shops
beachten müssen, wie Sie Ihre Marketingaktivitäten an andere Länder anpassen,
welche Rechtsvorschriften im internationalen Handel zu beachten sind und wie Sie
Payment und Inkasso grenzüberschreitend
abwickeln können. Im ersten Teil liefern wir
Ihnen relevante Basisdaten wichtiger
europäischer Länder, wie die Zahl der Surfer und den E-Commerce-Umsatz. Leider
liegen den Zahlen zum Teil unterschiedliche Begriffsdefinitionen zugrunde, sodass
die Werte nicht immer vollständig vergleichbar sind. Exakte Quellenangaben
des verwendeten Zahlenmaterials finden
Sie im Webcode (siehe Seite 31 unten). ❚
Foto: iStock
W
Daniela Zimmer
Baltikum
In Lettland und Estland liegt der Anteil der
Webshopper an der Gesamtbevölkerung (16
bis 74 Jahre) bei 17 Prozent, in Litauen sind es
elf Prozent. Der Anteil der im E-Commerce aktiven Händler liegt bei 24 Prozent (Lettland),
35 Prozent (Litauen) und 54 Prozent (Estland).
Skandinavien
Großbritannien
Zwei Drittel der Briten zwischen 16 und 74
Jahren kaufen online ein. Damit liegt Großbritannien weit über dem EU-Durchschnitt von
40 Prozent. Auch die Händler sind mit 78 Prozent Webshop-Betreibern überdurchschnittlich stark im E-Commerce aktiv. Der OnlineUmsatz lag 2010 bei 52,13 Milliarden Euro –
auch hier ist Großbritannien europaweit Spitzenreiter. Beim Pro-Kopf-Umsatz reicht es mit
1.510,50 Euro aber nur für Rang zwei.
Deutschland
Die Umsätze im Online-Handel lagen 2010 bei
52,13 Milliarden Euro. Der Anteil der Online
Shopper an der Gesamtbevölkerung zwischen
16 und 74 Jahren liegt bei 59 Prozent. Der Umsatz pro Kunde im Online-Handel betrug
887,94 Euro. Rund 23 Produkte kauften die
Shopper binnen zwölf Monaten – eine leichte
Steigerung gegenüber 2008 mit zehn Produkten pro Halbjahr. Der Anteil der Händler mit
eigenem Webshop liegt bei 53 Prozent.
Russland
Baltikum
Großbritannien
Frankreich
In Frankreich stieg der Anteil der Online Shopper in der Bevölkerung zwischen 16 und 74
Jahren zwischen 2009 (45 Prozent) und 2010
(56 Prozent) überdurchschnittlich stark. Der
Anteil der Händler mit eigenem Webshop liegt
bei 55 Prozent. Insgesamt erzielten französische Web-Händler im Jahr 2010 E-CommerceUmsätze in Höhe von 31,18 Milliarden Euro.
Der durchschnittliche Pro-Kopf-Umsatz lag bei
1.208,44 Euro, 26 Produkte wurden bestellt.
Polen
Deutschland
Frankreich
Österreich
Schweiz
Ungarn
Slowenien
Kroatien
Spanien
Italien
Spanien
Schweiz
In Spanien betrieb im Jahr 2010 jeder zweite
Händler einen eigenen Webshop. 24 Prozent
der Spanier im Alter von 16 bis 74 Jahren kauften in diesem Zeitraum online ein. Gegenüber
dem Vorjahr bedeutet dies ein Plus von einem
Prozentpunkt. Der E-Commerce-Umsatz belief
sich im vergangenen Jahr auf 7,87 Milliarden
Euro. Der Umsatz pro Kunde, der 2010 insgesamt 19 Artikel im Internet bestellte, betrug
durchschnittlich 795,33 Euro.
Rund 3,1 Milliarden Euro erwirtschaftete der
Schweizer Handel 2010 über Bestellungen von
Privatkunden via Internet und Katalog. Weitere
695 Millionen Euro gaben die Schweizer Verbraucher für den Handel auf Auktionshäusern
und Tauschbörsen in der Schweiz aus. Der ProKopf-Umsatz im Schweizer E-Commerce lag
2010 bei 1.297,76 Euro. Im Schnitt wurden
pro Käufer 27 Artikel via Internet-Handel erworben.
Türkei
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E-COMMERCE
31
Skandinavien
In Schweden (66 Prozent Online Shopper), Norwegen (71 Prozent), Finnland
(59 Prozent) und Dänemark (68 Prozent)
ist die E-Commerce-Nutzung in der Bevölkerung zwischen 16 und 74 Jahren
überdurchschnittlich hoch verbreitet.
Und auch mehr als jeder zweite stationäre
Händler verkauft in diesen Ländern via
Web. Der E-Commerce-Umsatz lag in
Schweden 2010 bei 4,7 Milliarden Euro,
in Dänemark bei 4,49 Milliarden Euro, in
Finnland bei 4,1 Milliarden Euro und in
Norwegen bei vier Milliarden Euro. Beim
Umsatz pro Online-Kunde führt Dänemark europaweit mit 1.652 Euro.
Russland
Polen
Mit jährlichen Steigerungsraten von 30 Prozent ist B2CE-Commerce ein besonders vielversprechendes Segment in
Russland, in das zunehmend auch internationale Anbieter
wie beispielsweise eBay oder Otto einsteigen. Haushaltsgeräte und Telekommunikationsprodukte, aber auch Mode
stellen die beliebtesten Kategorien dar. Die Umsätze mit
E-Commerce beliefen sich im Jahr 2010 auf 5,1 Milliarden
Euro. 29,8 Prozent der Webshopper erzielen dabei durchschnittliche Warenkorbgrößen von 245 bis 736 Euro. Jeder
Zehnte kauft im Schnitt für 750 bis 2.500 Euro ein. Der
Anteil niedrigpreisiger Warenkörbe sinkt kontinuierlich.
2010 wurden in Polen im E-Commerce 3,86 Milliarden Euro umgesetzt, 2009 waren es noch 3,35 Milliarden Euro. Für 2011wird
das Umsatzwachstum auf 17 Prozent taxiert. Insgesamt erwirtschaften Web-Händler in Polen im Schnitt rund drei Prozent der
gesamten Einzelhandelsumsätze im Web. Dieser Anteil ist jedoch
abhängig vom Produkt. Bei Unterhaltungselektronik wird in
Polen inzwischen beispielsweise rund jeder fünfte Umsatz-Euro
im E-Commerce erwirtschaftet. Rund 50 Prozent des E-Commerce-Umsatzes werden allerdings über Auktionsportale erzielt.
Federführender Marktplayer ist hier die Plattform Allegro.pl.
Ungarn, Slowenien,
Kroatien
Österreich
Für den E-Commerce liegen nur wenige
Daten vor, wie selbst langjährige Marktteilnehmer einräumen. Im Jahr 2010 lag der
Anteil der Online Shopper an der Gesamtbevölkerung ab 14 Jahren bei rund 56 Prozent.
Der Versandhandelsumsatz, zu dem E-Commerce den größten Teil beiträgt, wird für
2010 auf rund fünf Milliarden Euro beziffert.
Das entspricht rund neun Prozent des gesamten Einzelhandelsmarktes. Tiroler und Vorarlberger kaufen nicht so gerne im Internet ein
wie Wiener oder Burgenländer.
Italien
Knapp 23 Millionen Unique Visitors zählte Italien (Gesamtbevölkerung 2010: 59 Millionen) im April 2011 im Web.
Händler-Websites kamen im Januar 2011 bei den über 15Jährigen auf eine Reichweite von 69,5 Prozent. Doch der Anteil der Personen im Alter von 16 bis 74 Jahren, die Waren
oder Dienstleistungen für den privaten Gebrauch über das
Internet bestellt haben, ist mit 15 Prozent im europäischen
Vergleich noch verhältnismäßig gering. Der E-CommerceUmsatz lag bei 10,25 Milliarden Euro.
Übersicht „E-Commerce
international“
Auf nach Europa: Die dreiteilige Serie
„E-Commerce international“ begleitet Sie
bei der Expansion Ihres Online Shops und
liefert Ihnen Grundlagen und Handlungsempfehlungen bei der Entscheidung pro
oder contra Internationalisierung.
❚ Zahlen
und Fakten zum
europäischen Online-Markt
Ausgabe 12/2011
❚ First
Steps – wie man Internationalisierungsprojekte angeht
Ausgabe 13/2011
❚ Andere
Länder, andere Sitten: LänderSpezialitäten im Überblick
Ausgabe 14/2011
Die Quellenangaben für alle auf dieser
Doppelseite verwendeten Studien finden
Sie mit dem Webcode 1002024.
In Ungarn kauften 18 Prozent der Gesamtbevölkerung zwischen
16 und 74 Jahren online ein. In Slowenien sind es 27 Prozent, in
Kroatien 14 Prozent. 56 Prozent (Slowenien) beziehungsweise 49
Prozent (Ungarn) der stationären Händler betreiben eigene
Webshops. In Slowenien entwickelt sich der Online-Handel zunehmend dynamisch. Die wichtigsten Produktkategorien sind
Bekleidung und Sportartikel. In Ungarn halten immer noch 30
Prozent der Bevölkerung E-Commerce für riskant.
Türkei
Im Jahr 2009 gab es in der Türkei rund 32 Millionen Online Shopper. Damit kaufen rund 42 Prozent der Gesamtbevölkerung auch
im Internet ein. Der E-Commerce-Umsatz belief sich in diesem
Zeitraum auf 5,3 Milliarden Euro, 2006 lag er noch bei 1,2 Milliarden Euro. Insgesamt wurden 66,5 Millionen Transaktionen
abgewickelt (2006: 21,7 Millionen), die durchschnittliche Warenkorbgröße beläuft sich somit auf rund 80 Euro (2006: 55 Euro).
Die größten Player auf dem türkischen E-Commerce-Markt sind
der Online-Marktplatz Sahibinden.com, die Auktionsplattform
Gittigidiyor.com und der Online-Händler Hepsiburada.com. Interessanterweise funktioniert auch der Online-Lebensmittelhandel in
der Türkei. Der größte Anbieter dort, Yemeksepeti.com, erwirtschaftet jährlich 49 Millionen Euro mit Lebensmitteln im Web.
Europa
Insgesamt sollen in Europa in diesem
Jahr 202,86 Milliarden Euro mit dem
Internet-Vertrieb von Waren erzielt
werden. Im Vorjahr lag dieser Wert
noch bei 171,91 Milliarden Euro.
Ungeschlagener Europameister in
Sachen E-Commerce ist – zumindest
was die absoluten Umsatzzahlen angeht – Großbritannien: 52,13 der insgesamt 171,91 Milliarden Euro flossen 2010 in die Kassen britischer
Web-Händler. Auf den Plätzen folgen
Deutschland (39,19 Milliarden Euro)
und Frankreich (31,18 Milliarden
Euro). Betrachtet man die Ausgaben
pro Web-Kunde, liegt Dänemark mit
1.652,00 Euro an der europäischen
Spitze. Dahinter folgt Großbritannien
mit 1.515,50 Euro, an Norwegen
geht Platz drei mit 1.435,43 Euro.
Die E-Commerce-affinsten Händler, und damit die größte Konkurrenz
für alle an Internationalisierung
denkende deutsche Online Retailer, finden sich
ebenfalls im Vereinigten Königreich:
78 Prozent der stationären Händler
vertreiben dort ihre Ware auch online.
Irland steht mit 65 Prozent auf Rang
zwei, Österreich mit 58 Prozent auf
Rang drei. Die meisten Produkte im
Zwölfmonatszeitraum haben ebenfalls die Briten gekauft. 41 Artikel
klickten sie in den virtuellen Warenkorb. Die Dänen brachten es auf 30,
die Italiener auf 27 Produkte.
Und mit einem Anteil von 89,4
Prozent an der Gesamtbevölkerung
haben britische Einzelhandelswebsites darüber hinaus die größte Reichweite in Europa. Frankreich (87 Prozent) und Deutschland (82,1 Prozent) folgen.
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E-COMMERCE
Internet World BUSINESS
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SHOP-PORTRÄT
Weitsichtig geplant
Den Brillenkauf im Internet hielten vor drei Jahren noch viele für unmöglich. Mister Spex beweist das Gegenteil
E
in 5-Milliarden-Euro-Markt allein in
Deutschland, ein 20-Milliarden-EuroMarkt in Europa – als der Betriebswirtschaftler Dirk Graber nach einem Praktikum bei Jamba und eBay und einer Beraterfunktion bei Boston Consulting auf der
Suche nach einer funktionierenden Geschäftsidee im E-Commerce war, wurde er
im Bereich Augenoptik schnell fündig.
„Über die Hälfte der Deutschen braucht
eine Brille, da hat man im Marketing wenig Streuverluste. Und man erzielt hohe
Durchschnittswarenkörbe und hohe Margen“, nennt er als Hauptkriterien für die
Entscheidung, mit Mister Spex den Brillenkauf im Web salonfähig zu machen.
Foto: Fotolia / Kaipity
Bundeskanzler Gerhard Schröder zeichnete
im Rahmen des Rankings Europe’s 500 das
Berliner Unternehmen im Februar 2011 in
Brüssel als eines der wachstumsstärksten
Unternehmen aus.
Im Schnitt 1.300 Pakete verlassen den
Web-Optiker täglich – Lager und Logistik
hat Graber so wenig ausgelagert wie das
Callcenter. „Wir haben uns bei den Logistikern verschiedene Dienstleister angeschaut, aber keinen gefunden, der die gleiche Qualität anbietet, und in der
Regel waren sie
alle teurer als
wir“, sagt er. Mister Spex hat allerPartner der Hersteller
dings auch einen
Doch galt es bei der Geschäftsgründung
für normale Webshops eher unüb2007 große Hürden zu überwinden. Eine
lichen Logistikdavon waren die Lieferanten. „Wir waren
prozess. So müseiner der Ersten, die bei den Herstellern Großer Empfang: Inzwischen hat Mister Spex 1.380 Quadratmeter angemietet
sen Augenoptiker
anklopften, und mussten sehr viel Beziehungen aufbauen“, erinnert sich Graber. korrekt auf die Nase schieben muss, wird Rückrufservice. „Das kostet Zeit“, sagt die von den Glaslieferanten erhaltenen
Doch die Arbeit hat sich gelohnt. „Inzwi- der Kunde mit der Augmented-Reality- Graber, „ist aber auch ein Investment.“ Korrektionsgläser vor dem Versand in die
schen werden wir von allen Herstellern Anprobe nur noch in seine Webcam Denn in dem Moment, in dem man einen Brillenmodelle einbauen. Außerdem wird
direkt beliefert“, sagt der Mister-Spex- blicken müssen und die Brille folgt auto- Kunden am Telefon habe, könne man die jede Brille noch einmal ausgerichtet und
Chef. Seiner Erfahrung nach sei es für matisch seinen Bewegungen. Im Moment beste Beziehung zu ihm aufbauen und ihn poliert, ehe sie in den Karton kommt.
Rund 5.500 Brillen und Sonnenbrillen
Webshops erfolgsentscheidend, sich als ist die Online-Anprobe auf der Produkt- durch Service von sich überzeugen.
Und schlussendlich schaltet Mister Spex hat Mister Spex im Lager. Das bindet zwar
Partner der Hersteller zu positionieren detailseite integriert. Doch auch das steht
und nicht nur als derjenige, der alles 30 zur Disposition. So überlegt das Team um schon seit Januar 2009 Spots im Fernse- finanzielle Ressourcen, beschleunigt aber
auch die Logistik und
Prozent billiger verkauft. Dass er mit den Graber derzeit, auch eine richtige Onlinegarantiert so KundenPreisen in seinem Webshop in der Regel Garderobe zu entwickeln, in die sich die
zufriedenheit. Per Kretrotzdem jeden stationären Augenoptiker Kunden ihre bevorzugten Brillenmodelle
ditkarte oder Paypal
unterbietet, liegt nicht am Gestell, sondern erst einmal legen können, um sie im
bezahlte Produkte veran den Gläsern. „Die einfachen Standard- Anschluss nacheinander virtuell durchlassen noch am Tag der
gläser schenken wir unseren Kunden“, sagt probieren zu können.
Bestellung das Haus.
Graber – und hat dabei kein bisschen
Umkleidekabine beim Kunden
Korrektionsbrillen sind
Bauchschmerzen. Denn die Gläser, die ein
im Schnitt nach zwei
Optiker wie Fielmann beispielsweise für Ein zweiter wichtiger Service, um Berühbis drei Tagen versand80 Euro verkauft, kauft ein mittelgroßer rungsängste abzubauen, ist dann aber
fähig. Stellschrauben
Optiker beim Glashersteller in der Regel doch die reale Anprobe. Denn die Kunden
für die Geschwindigfür drei bis vier Euro ein.
von Mister Spex können sich bis zu vier
keit sind die LieferanNeben den Lieferanten hatten auch die Brillen als Testmodelle kostenlos zur Antenbeziehungen über
Kunden zunächst Berührungsängste, Kor- sicht nach Hause schicken lassen, ohne
elektronische Warenrektionsbrillen im Internet zu bestellen. dass ihr Konto dafür belastet wird. „Das
bestellung und die
Doch über eine kontinuierliche Kommuni- geht über das normale Bonitäts-Scoring“,
elektronische
Bekation und Beratungs-Tools wie virtuelle sagt Graber – und profitiert von dem Sys- Korrektionsbrillen werden vor dem Versand von Optikern geprüft
standsoptimierung.
Brillenanproben konnte Mister Spex diese tem. Denn zum einen gibt es noch immer
Das Ziel von Mister Spex ist es, europäÄngste ein Stück weit abbauen. Fast jeder viele Kunden, die nicht 300 Euro für eine hen, um die eigene Marke in den Köpfen
zweite Käufer von Sonnen- oder Korrek- Korrektionsbrille ausgeben, ohne sie vor- der Verbraucher zu verankern. Erst Mitte ischer Marktführer im mittleren und Pretionsbrillen nutzt diesen Service. In zwei her in der Hand gehabt zu haben. Zum an- Mai ging unter dem Motto „Hier rocken mium-Segment zu werden. „Das wird
bis drei Monaten soll Augmented Reality deren sinkt die Retourenquote. Die aller- große Auswahl und kleiner Preis“ ein 25- noch drei bis vier Jahre dauern“, glaubt
den Prozess für den Kunden noch weiter dings ist mit zehn Prozent ohnehin über- Sekünder für Sonnenbrillen on air, der Graber. Derzeit existieren weitere Shops
vereinfachen. Während dieser zurzeit schaubar und dank der hohen Margen bei erstmals nicht inhouse produziert wurde, für Frankreich und Spanien sowie eine
noch ein Foto von sich hochladen und sich Brillengläsern zudem kein großes Pro- sondern von der Stuttgarter Agentur Jung englischsprachige Version. dz
❚
das entsprechende Brillenmodell selbst blem. Da kann der Web-Händler Kunden von Matt/Neckar stammt. „Dank
getrost auch 30 Tage Rückga- der hohen Margen können wir pro
berecht für individuell ange- Kunde auch relativ viel Geld ausgeben“, erzählt Graber.
fertigte Brillen einräumen.
Dass Mister Spex mit Online-OpAuch der Kundenservice
soll das gute Gefühl vermit- tik auf das richtige Pferd setzte, zeigt
❚ Gründung: Dezember 2007 in Berlin
teln, im Web auch Korrek- die allgemeine Marktentwicklung:
tionsbrillen kaufen zu kön- Die Marktführer im Online-Segment
❚ Unique Visits /Monat: 400.000
nen. Von den zehn Callcen- wachsen alle mit über 100 Prozent
❚ Umsatz 2010: 11 Millionen Euro
ter-Mitarbeitern sind fünf pro Jahr, die stationären Anbieter
❚ Anzahl Mitarbeiter: 120 (80 davon fest)
Augenoptiker, die die Kunden dagegen strecken sich jährlich nach
❚ Shop-Software: Eigenbau
in allen Fragen des Online- zwei bis drei Prozent Umsatzwachs❚ Marketing, Callcenter: inhouse
Kaufs kompetent beraten. tum. Bei Mister Spex ist der Umsatz
Rund ein Fünftel bis ein innerhalb von drei Jahren von 0,5
❚ Logistik: inhouse
Sechstel der Kunden rufen an Millionen Euro 2008 auf elf Millio❚ Internet: www.misterspex.de
oder nutzen den kostenlosen nen Euro 2010 gewachsen. ExHerr über 1.300 Pakete täglich: Mister-Spex-Chef Dirk Graber
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E-COMMERCE
14. Juni 2011
Internet World BUSINESS
Neues vom Wertersatz
Der Gesetzgeber ändert die Widerrufsbelehrung – und alle Händler müssen reagieren
D
fung hinaus nicht eingeschränkt. Denn
schon bislang hat die Rechtsprechung diesen Wertersatzanspruch im Wege der
europarechtskonformen Auslegung
sehr restriktiv gehandhabt. Ein
Beispiel ist das sogenannte „Wasserbett-Urteil“ des BGH, das
auch nach der neuen Rechtslage
nicht anders ausfallen würde.
as gesetzliche Widerrufsrecht im Online-Handel gibt es in Deutschland
erst seit etwa zehn Jahren, in dieser
kurzen Zeit hat es aber bereits zahlreiche Änderungen erfahren, so
auch jetzt wieder. Jedem Händler dürfte die umfangreiche Reform vom Juni 2010 noch gut
in Erinnerung sein. Damals
erhielten die Musterbelehrungen den Rang eines formellen
Gesetzes, damit Gerichte sie
künftig nicht mehr für unwirksam erklären können. Zudem
wurde die Möglichkeit geschaffen, auch bei Verkäufen über die
Plattform eBay eine zweiwöchige
Frist und erweiterte Wertersatzansprüche zur Anwendung zu bringen.
Was zu tun ist
Neuregelungen sind EU-konform
Knapp ein Jahr später kommt es nun erneut zu umfangreichen Neuregelungen,
die auf einer Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs beruhen. Die bisher
geltenden deutschen Normen zum Wertersatz wegen einer Nutzung beziehungsweise wegen Verschlechterungen der Ware während der Widerrufsfrist wurden
Foto: Fotolia / Sara Robinson
geändert. Im Gesetz heißt es nun, dass der
Verbraucher Wertersatz – sowohl für eine
Verschlechterung der Ware als auch für
gezogene Nutzungen – nur noch dann
schuldet, wenn er mit der Ware in einer
Art und Weise umgegangen ist, die über
die Prüfung der Eigenschaften und der Funktionsfähigkeit hinausgeht. Außerdem
Dr. Carsten Föhlisch
muss der Kunde auf diese
Rechtsfolge schon vor der
ist Rechtsanwalt und Justiziar
Bestellung hingewiesen werdes Webshop-Zertifizierers
den und spätestens unverTrusted Shop in Köln
züglich nach Vertragsschluss
❚ www.trustedshops.de
eine korrekte Widerrufsbelehrung in Textform (zum
Beispiel per E-Mail) erhalten,
durch das sogenannte Messner-Urteil des wenn der Händler sein Recht auf WertEuGH vom 3. September 2009 für teil- ersatz vollumfänglich beanspruchen will.
Bei den Änderungen im Mustertext
weise europarechtswidrig erklärt. Mit der
nun erfolgten Änderung setzt der deut- handelt es sich im Wesentlichen um
sche Gesetzgeber die Vorgaben des EuGH sprachliche Anpassungen unter Verwenin nationales Recht um.
dung der Formulierungen des EuGH. EntHierbei werden die für den Wertersatz gegen vieler Meldungen wird aber der
im Fernabsatz einschlägigen Vorschriften Wertersatzanspruch wegen Verschlechtedes BGB (neuer § 312e und § 357 Abs. 3) rungen durch einen Umgang über die Prü-
Das neue Gesetz enthält eine
Übergangsvorschrift, wonach
die gesetzliche Privilegierung bei
Verwendung der „alten“, seit 11.
Juni 2010 geltenden Muster noch
für einen Zeitraum von drei Monaten
gilt. Händler belehren also mit dem
bisherigen Muster in diesem Zeitraum
noch korrekt über das Widerrufsrecht, es
ist aber gleichwohl zu empfehlen, den
eigenen Shop möglichst schnell zu überarbeiten. Denn wer weiterhin das alte
Muster nutzt, hat zum Beispiel keinen
Anspruch auf Nutzungswertersatz gemäß
§ 312e BGB (neue Fassung), da mit der
alten Belehrung nicht ausreichend hierüber informiert wird. Zudem drohen nach
Ablauf der Frist wieder neue Abmahnungen von Konkurrenten.
❚
RA Carsten Föhlisch
Darauf müssen Sie achten:
❚ Aktualisieren Sie die Texte in Ihrem Shop
an allen Stellen so schnell wie möglich.
❚ Wertersatz für gezogene Nutzungen können Sie verlangen, wenn der Verbraucher
die Ware in einer Art und Weise genutzt
hat, die über die Prüfung der Eigenschaften und Funktionsfähigkeit hinausgeht,
und Sie ihn im Shop vor dem Kauf darüber informiert haben.
Weitere Infos unter www.internetworld.de/webcode
WEBCODE 1112033
33
Abmahnfallen,
aktuelle Urteile,
neue Gesetze:
Auf Online-Recht
spezialisierte Fachleute helfen Ihnen weiter.
Der E-Shop-Rechtstipp
Sabine HeukrodtBauer LL.M., Rechtsund Fachanwältin für
Informationstechnologierecht in Mainz
❚ www.legalershop.de
Neue Informationspflichten
beim Verkauf von Spielzeug
Am 20. Juli 2011 tritt die neue „EU-Spielzeugrichtlinie“ (2009/48/EG) in Kraft.
Hersteller müssen künftig bestimmte Informationen auf dem Spielzeug anbringen, Web-Händler dürfen nur so gekennzeichnete Artikel verkaufen und müssen
Warnhinweise im Shop darstellen.
Hersteller oder Importeure müssen unter anderem den Namen und die Adresse
des Herstellers sowie eine Typen-, Chargen-, Modell- oder Seriennummer oder
ein anderes Identifikationskennzeichen
auf dem Spielzeug anbringen. OnlineHändler dürfen nur auf solche Weise gekennzeichnete Artikel verkaufen und müssen spezielle Warnhinweise gemäß Anlage
V der neuen Richtlinie (etwa die Angabe
des Mindest- und Höchstalters der Benutzer) im Shop platzieren. Die Hinweise
müssen mit dem Wort „Achtung“ einleiten und sollten in die einzelnen Artikelbeschreibungen übernommen werden. Die
Kennzeichnung der Spielzeugverpackung
allein ist nicht ausreichend.
Fehlende oder unvollständige Informationen dürften nach erfolgter Umsetzung
der Richtlinie in deutsches Recht nach § 4
Nr. 11 UWG wettbewerbswidrig sein. Mit
Abmahnwellen gegen Spielzeughändler
im Internet ist daher zu rechnen.
Der Originaltext der Richtlinie ist als
PDF-Dokument abrufbar unter:
❚ http://bit.ly/k3FcUY
❚ Muster-Widerrufsbelehrung (neue Fassung)
Aktuelle Kurzmeldungen zum Thema Internet-Recht
INTERNET-KRIMINALITÄT
URHEBERRECHT
RAUBKOPIEN
INTERNET-SPERREN
Pläne für „Three Strikes“?
Vorsicht bei Passfotos
Verschärfte Pflichten
Kritik am US-Entwurf
Wer in Frankreich dreimal bei strafbaren Handlungen im Internet (zum Beispiel Urheberrechtsverletzungen) erwischt wird, verliert seinen Internet-Zugang. Das sieht das sogenannte Hadopi-Gesetz vor, das dem „Three Strikes“Prinzip folgt, welches in vielen US-Bundesstaaten bei Straftätern zur Anwendung kommt. In
einem Interview mit der französischen Tageszeitung „Le Monde“ äußerte der Beauftragte
der Bundesregierung für Kultur und Medien,
Bernd Neumann (CDU), Sympathie für Hadopi und forderte die Einführung einer ähnlichen
Regelung in Deutschland. Dies veranlasste den
SPD-Abgeordneten Lars Klingbeil jetzt zu einer
❚
parlamentarischen Anfrage. fk
Wer auf seiner Unternehmens-Website seine Mitarbeiter vorstellen will, greift gern zu Passfotos,
die er von den Kollegen bekommt. Ein solches
Foto zu scannen und dann ins Netz zu stellen,
stellt aber in aller Regel einen Verstoß gegen das
Urheberrecht des Fotografen dar. Wer sich vom
Fotografen fotografieren lässt und die Abzüge
mitnimmt, erwirbt nur ein sogenanntes „verkörpertes Bild“. Die Nutzung dieses Bildes im Internet ist darin aber nicht inbegriffen und muss mit
dem Fotografen gesondert vereinbart werden.
Tipp: Wer mit dem Fotografen spricht, bekommt
oft auch noch die Digitaldaten dazu. Passbildautomaten kennen dieses Problem übrigens nicht,
❚
hier besitzt der Abgebildete alle Rechte. fk
Nach gängiger Rechtsprechung muss ein Hoster
nicht von sich aus kontrollieren, ob seine Kunden
seine Computer-Infrastruktur für das illegale Bereitstellen von Musik-Downloads benutzen. Das
Landgericht Hamburg hat jetzt ein Urteil verkündet, das diese Linie verlässt. Die Hamburger Richter legten einem Share-Hoster (also einem Anbieter, der seinen Kunden Webspace zum „Parken“
von Dateien bereitstellt) die Pflicht zum Überprüfen „gängiger Linklisten“ auf. Der Hoster muss
also jetzt eigeninitiativ überprüfen, ob seine Kunden gegebenenfalls Dateien hochladen, die urheberrechtlich geschützt sind und nicht zum Download angeboten werden dürfen. Was „gängige
❚
Linklisten“ sind, erklärte das Gericht nicht. fk
Durch Sperrverfügungen will die US-Regierung
den Zugriff auf Websites mit illegalen oder betrügerischen Inhalten unterbinden. Dazu treibt
der US-Senat seinen „Protect IP“ genannten Gesetzentwurf weiter voran. Der ist unterdessen
bei Bürgerrechtsgruppen auf starke Kritik gestoßen, sieht er doch unter anderem vor, dass bereits die Tatsache, dass ein Domain-Inhaber keinen US-Wohnsitz hat, Indiz für eine Sperrung
sein kann. Auch die Suchmaschinenbetreiber
sehen einer Zensur ihrer Suchindizes mit gemischten Gefühlen entgegen – sie sehen darin
einen Angriff auf das verfassungsrechtlich verbriefte Recht der Meinungsfreiheit, das in den
USA weiter gefasst ist als in Deutschland. fk ❚
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TOOLS & TECHNIK
Internet World BUSINESS
Wie man dem Magento-Shop
Beine macht
Die schlechte Performance war in den vergangenen Monaten eines der größten Probleme von Magento. Doch ein Shop-System
auf Magento-Basis muss nicht zwingend
langsam sein – wenn man die folgenden
Punkte berücksichtigt:
1. Nutzen Sie die aktuelle Version von
Magento: Sowohl in der Community Edition
als auch in der Enterprise Edition wurden an
vielen Stellen unnötiger Code entfernt und
einige Funktionen neu berecnet. Allerdings
sollten Sie für ein Update genügend Zeit einkalkulieren und vorab prüfen, ob alle Extensions für die Zielversion vorliegen.
2. Überprüfen Sie, ob noch alle Module und
Extensions, die in Ihrem Shop geladen werden, im Einsatz sind. Untersuchen Sie auch
das Frontend: Wurden die Grafiken Weboptimiert erstellt? Muss es wirklich 500 KB
Flash-Videos auf jeder Seite geben?
3. Sorgen Sie für die entsprechende Basis
und einen geeigneten Anschluss. Wer
gleichzeitig 500 Kunden ohne Ladezeitverzögerungen bedienen will, braucht das entsprechende Serverkonstrukt. Auch wer mit
der Magento Community Edition unterwegs
ist, sollte zumindest Webserver und Datenbankserver getrennt halten.
Das Interesse an „Bezahlen über Amazon“ ist zwar groß, doch es bleibt ein Unbehagen
S
eit Ende April können Shop-Betreiber
„Bezahlen über Amazon“, das Bezahlverfahren des Branchenprimus Amazon,
in ihren Shop integrieren. Und das Interesse daran ist deutlich: 15 Prozent der
Händler, die das Institut Ibi Research an
der Universität Regensburg in einer Kurzumfrage interviewt hat, planen bereits,
den Service als Zahlungsvariante einzuführen, weitere 38 Prozent sind daran
interessiert. Doch etliche Shop-Betreiber
würden dies wohl eher zähneknirschend
tun: Nur 30 Prozent stimmen der Aussage
zu, dass sie die Zahlart gern einsetzen,
rund die Hälfte kann dieser Aussage wenig
oder gar nichts abgewinnen. Das Interesse
der Händler für „Bezahlen über Amazon“
liegt vor allem in der Annahme begründet,
dass ihre Kunden die Zahlart über kurz
oder lang von ihrem Händler erwarten (30
5. Konfigurieren und optimieren Sie auch
die Umgebung. Apache2 beispielsweise lädt
in der Standardinstallation häufig viele Mods
mit, die man in der eigenen Umgebung gar
nicht benötigt. Auch die Datenbankinstallation lässt sich mit Lasttests optimieren.
6. Merzen Sie 404-Fehler-Seiten aus. Sie
sind eine ungewöhnlich große Bremse in
Magento Shops.
7. Nicht zuletzt wird die Performance auch
stark durch den menschlichen Faktor beeinflusst. Jeder noch so optimierte und performante Shop wird in die Knie gehen, wenn
beispielsweise um acht Uhr morgens ein
Newsletter mit „20 Prozent Rabatt auf alles“
rausgeht und bis 14 Uhr noch der Import der
letzten Produkt-Updates läuft.
Gut bekannt: Shop-Betreiber sehen Vorteile, fürchten den großen Wettbewerber aber auch
Prozent) und dass sie mehrheitlich (65
Prozent) die Akzeptanz bei den deutschen
Shoppern als sehr gut oder gut einschätzen. So geht rund die Hälfte der Online-
Planen Sie, Bezahlen über Amazon Welche Zahlarten werden durch
in Ihren Shop zu integrieren?
den Service am stärksten ersetzt?
Nein, aber ich hätte
Interesse daran
38 %
Nein, es besteht auch
kein Interesse daran
15 %
Ja, ist bereits geplant
Nein, ich habe noch nie
von dem Service gehört
Sonstiges
Wir setzen "Bezahlen
über Amazon" bereits ein
31 %
29 %
Lastschrift
6%
© INTERNET WORLD Business 12/11
42 %
Kreditkarte
12 %
1%
43 %
Paypal
Vorkasse per
Überweisung
28 %
n = 218
Fast 40 Prozent der Händler interessieren sich dafür
4. Setzen Sie einen Cache zur PerformanceOptimierung ein. Geht es etwa um das Ausliefern von Bildern und Grafiken, hat sich der
Varnish Cache bewährt.
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Händler sind skeptisch
Techniktipp
Ralf Lieser,
Leiter Quality Assurance
der Netz98 New Media
GmbH in Mainz
❚ www.netz98.de
14. Juni 2011
Clickandbuy
20 %
Sofortüberweisung.de
20 %
n = 196,
Mehrfachnennung
möglich
Den Händlern zufolge wird vor allem Paypal ersetzt
Quelle: E-Commerce-Leitfaden / Ibi Research „,Enemy Mine‘ Amazon Payments?“
Das Zwitschern im Blick
Ein Tool von UID visualisiert Stellenwert von Twitter-Topthemen
W
orüber spricht die Twitter-Community? Diese Frage soll ab sofort ein
neues Tools der Web-Agentur User Interface Design beantworten. Die SilverlightApplikation „What’s up?!“, die unter http://
whatsup.uid.com ausprobiert werden kann,
stellt das Interesse an einem Thema auf der
Kurznachrichtenplattform visualisiert dar:
Je nachdem, wie groß ein schwarzer Kreis
erscheint, wird darüber mehr oder weniger
heiß diskutiert. Und je langlebiger ein Thema, desto weiter rechts auf dem Bildschirm
wird es platziert. Über eine Zeitleiste kann
die Zeitspanne der Darstellung konfiguriert
werden – nach Jahren, Monaten, Tagen oder
Händler davon aus, dass sich Amazon als
zusätzlicher Zahlungsanbieter mittelfristig durchsetzen wird.
Dennoch ist die Skepsis gegenüber dem
dominierenden Wettbewerber groß: 84
Prozent der Shop-Betreiber sind der Meinung, dass Amazon über das Bezahlverfahren Daten der angeschlossenen Shops
nutzen wird, um sein eigenes Geschäft und
sein Produktportfolio zu optimieren.
Dementsprechend glaubt fast die Hälfte
der Befragten, dass sich durch die Einführung des Verfahrens der Preiswettbewerb
verschärfen wird. Andere befürchten, dass
Amazon die Kundendaten der angeschlossenen Händler für eigene Werbezwecke
nutzt oder dass Kunden gleich bei Amazon
nach dem gewünschten Produkt suchen.
Als Händler hole man sich damit den Wolf
im Schafspelz ins Haus. „Amazon
Payment ist absolut indiskutabel“, lautet
daher das vernichtende Urteil eines Umfrageteilnehmers. cf
❚
Transaktion in
der Messehalle
D
Großer Kreis heißt großes Twitter-Interesse
auch nur Stunden. Weiterführende Links zu
Google, Twitter und Wikipedia bieten mehr
❚
Informationen zum Thema. il
er Payment Service Provider Heidelpay hat eine Applikation gelauncht,
mit der Händler ihr Smartphone oder
ihren Tablet-PC als mobiles Payment-Terminal verwenden können. Einsatzmöglichkeiten sieht der Anbieter beispielsweise
auf Messen oder bei Handelsvertretern im
Außendienst. Für eine Transaktion gibt
der Händler die Käuferangaben samt Kontoverbindung in die Benutzeroberfläche
der App ein. Die Daten werden in Echtzeit
geprüft und für die Zahlung freigegeben.
Heidelpay Mobile kann alle nationalen
und internationalen Zahlungen per Lastschrift oder Kreditkarte verarbeiten. il ❚
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Täglich topaktuell
informiert
Jeden Tag ab 12:30 Uhr:
Der Newsletter der
INTERNET WORLD Business
hält Sie auf dem Laufenden.
www.internetworld.de/newsletter.html
JIMDO
FACT-FINDER
SOFORTÜBERWEISUNG.DE
Mobile Website für alle
Neue Kooperationen
Datenschutzhinweise überarbeitet
Alle Websites, die mit dem Website-Baukasten
Jimdo erstellt wurden, sind ab sofort als mobile
Site verfügbar. Jimdo-Kunden müssen dafür keine
Leistung erbringen, die optimierte Darstellung
von Websites und Webshops auf Smartphones
ist ein kostenfreier Service des Anbieters. il
Die Shopsuche Fact-Finder hat sich neue Partner
gesucht. So verfügt die Magento-Erweiterung
MRG 2.1 ab sofort über eine Schnittstelle zu der
Suchlösung. Zudem hat Intershop den Fact-Finder unter der Bezeichnung „Advanced Search“ in
seine Shop-Lösung Intershop integriert. il
Payment Network hat auf die Kritik vieler Datenschützer an Sofortüberweisung.de reagiert und
die Datenschutzhinweise des Online-PaymentSystems überarbeitet. User werden jetzt darüber
informiert, dass die Software ihren Verfügungsrahmen und die Buchungshistorie abfragt. il
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TOOLS & TECHNIK
Die Apfel-Wolke
Apple hat mit iCloud einen eigenen Cloud-Service vorgestellt
D
ie Synchronisation von
nutzung oder das Synchronieigenen Daten zwischen
sieren der eigenen Inbox auf
verschiedenen Geräten ist
mehrere Geräte. Für die Nutaufwendig, mühsam und
zung dieses Cloud-Services
„macht uns verrückt“, meint
müssen Apple-User 25 USDollar im Jahr bezahlen.
Apple-Chef Steve Jobs. Deshalb ließ er es sich nicht
Die Mauer wird höher
nehmen, auf der Entwicklerkonferenz World Wide DeveEin niedriger Preis, der kaum
lopers Conference Apples
einen Apple-Jünger von der
neuesten Streich selbst vorschönen neuen Wolkenwelt
zustellen: iCloud.
abhalten dürfte. Und das ist
Apples hauseigener Cloud- Apple-Chef Steve Jobs
wohl so gewollt, denn Apples
Service soll iOS-Nutzer ab stellte iCloud persönlich vor iCloud stellt einen weiteren
Herbst 2011 von der nervengroßen Schritt bei der „Walzehrenden Synchronisation zwischen led Garden“-Strategie von Steve Jobs dar:
Macbook, Mac-PC, iPhone, iPad und iPod Denn so einfach und unkompliziert der
befreien. Stattdessen speichert iCloud alle Austausch von Daten zwischen verschiedDateien eines Nutzers auf Apples Servern nenen Apple-Geräten mit iCloud wird, so
und sendet sie automatisch an bis zu zehn kompliziert ist es, ein Nicht-Apple-Gerät –
auf den Anwender registrierte Geräte. Den beispielsweise ein Android-Smartphone –
Umzug von mit dem iPhone geschossenen mit den Daten aus der iCloud zu füttern.
Fotos auf den Mac oder von bei iTunes ge- Die Hürde für einen Wechsel zum großen
kaufter Musik auf den iPod wird dabei Konkurrenten, der Apple vor allem auf
durch Push-Benachrichtigungen ausge- dem US-amerikanischen Smartphonelöst. Auch eine automatische Backup- Markt zunehmend den Rang abläuft, wird
Funktion für alle gespeicherten Daten bie- damit deutlich erhöht.
tet die neue Apfel-Wolke. Darüber hinaus
iCloud ist ab sofort als Beta-Version zustehen die Services des bisherigen Online- gänglich. Die Vollversion soll im Herbst
Dienstes Mobile Me zur Verfügung, also verfügbar sein, wenn auch Apples neues
beispielsweise die gemeinsame Kalender- Betriebssystem iOS5 an den Start geht. il ❚
Internet World BUSINESS
IT-Dienstleister und Agenturen: Neue Etats, Kunden und Tools
Auftraggeber
Auftrag
Agentur
Akg-images
Überwachung des gesamten Bildbestands
Photopatrol
Bayern München
Web-Analyse mithilfe des Analyzer NX
AT Internet
Bremer Weser-Station
Redesign der Website passend zum Umbau des Stadions
Construktiv
Bundesamt für
Bevölkerungsschutz
und Katastrophenhilfe
Website- und Design-Relaunch auf Basis des
Government Site Builder
Materna / Aperto
Cinema
App-Entwicklung für das HP Touchpad
Cellular
Fitt
Relaunch der Website, Migration auf Dante CMS 4.6
A3 Systems
Fives Group
Migration auf First Spirit CMS mit SAP Netweaver
HLP Informationsmanagement
Kia
Facebook-App „Roaar-O-Meter“
H2O Media
Kühne
Relaunch der Website, Anpassung an das Corporate Design, Anbindung des CMS an Social-Media-Aktivitäten
Gelee Royale
Melitta
Web-Analyse
Econda
Minova International
weltweiter Web-Relaunch auf Basis von Typo3
Trafo2
Mulberry
Fullservice-E-Commerce mit Hybris B2C
Commerce Suite
Hybris
Otto
Website-Optimierung der Marken-Site Schlafwelt.de mit
Etracker Web-Analytics sowie Etracker Page Feedback
Etracker
Phantasialand
Website-Launch mit Personalisierungskonzept, Parkroutenplaner und Social-Media-Integration
Kernpunkt
Tegut
technischer Relaunch der neuen Website auf Basis von
Typo3, Social-Media-Integration
Das Medien
Kombinat
Tui
iPad App „Tui iMag“
Clanmo
Versandhaus Walz
Web-Analyse
Econda
Werner & Mertz
technischer Relaunch von Frosch.de auf Basis von Typo3
Netz98 New Media
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TOOLS & TECHNIK
Internet World BUSINESS
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ERFOLGSANALYSE
Wissen, was die App bringt
Ähnlich wie herkömmliche Webseiten lassen sich auch mobile Applikationen tracken.
Belohnt wird die Mühe mit vielfältigen Erkenntnissen über die App-Nutzer und deren Vorlieben
E
Stiefmütterlich behandelt
Foto: Fotolia / Benicce
ndlich ist es geschafft: Die App ist fertig, steht im App Store und wird täglich etliche Male heruntergeladen. Und
nach zwei Wochen steht fest, dass die Anwendung wirklich auf Akzeptanz stößt: Sie
steht auf Platz vier in der Bestenliste ihrer
Kategorie, wurde bereits 1.500 Mal installiert. So weit, so gut. Doch wie viel verraten die Zahlen tatsächlich über den Erfolg
einer App? Verwenden die SmartphoneBesitzer sie auch? Wenn ja, wie oft? Und
wie lange? Alle diese Fragen lassen sich anhand der nackten Zahlen der DownloadLäden nicht beantworten. Dafür bedarf es
einer eigenen Analyse.
Welche Wege die Nutzer einschlagen und wohin sie führen, verrät die Analyse der App-Nutzung
„Jeder, der mit seiner App ein ernst zu nehmendes Geschäftsmodell verfolgt, sollte
sich anschauen, wie sie genutzt wird“, rät
Alexander Schreiber, Sales Manager von
Mindlab Solutions, einem Analysespezialisten aus Esslingen. Das sieht auch Joachim Bader, Geschäftsführer der Agentur
Clanmo, so: „Das Thema wird oft eher
stiefmütterlich behandelt“, stellt er fest.
Einigkeit herrscht auch darüber, wie die
Vorarbeit für eine App aussehen muss. Es
ist die simple Frage danach, worin denn
der Erfolg einer App liegen soll oder wie
René Körting, geschäftsführender Gesellschafter der Agentur Exelution, es auf den
Punkt bringt: „Keine App ohne Konzept.“
Als Erstes müsse man sich fragen, warum
jemand die App überhaupt nutzen sollte.
„Ich muss mir überlegen, welche Features
meine App enthalten und welchen Mehrwert ich damit bieten kann, damit Hemmnisse wie der kleine Bildschirm und die
vielleicht umständlichere Bedienung am
Smartphone aufgewogen werden“, betont
Körting. Seiner Meinung nach fehlt vielen
Apps, die etwa Shop-Betreiber auf den
Markt bringen, der Mehrwert. Allein die
Möglichkeit, von unterwegs etwas bestellen zu können, reicht für ihn nicht aus.
Denn komfortabel ist die Nutzung oft
nicht: Produktdetailansichten sind auf
dem kleine Screen schwierig, FlashAnimationen funktionieren nicht, die Eingabe von Daten mit dem Smartphone ist
nervig. Einen konkreten Nutzen haben die
App User laut Körting erst, wenn sie beispielsweise über die App ein Kleidungsstück, das schnell vergriffen sein könnte,
reservieren können oder wenn sie sich
anzeigen lassen können, in welcher Filiale
ein bestimmter Artikel noch vorrätig ist.
Zudem spielt die Usability seiner Meinung
nach eine extrem wichtige Rolle.
Das Konzept bestimmt die Analyse
Mit dem Konzept steht und fällt auch die
Analyse: Nur, wenn das Ziel der App deutlich erkennbar und auch klar ist, welche Art
von Nutzung oder welche Aktionen als Erfolg gewertet werden sollen, steht auch fest,
welche Daten zur Analyse benötigt werden.
Mobile-erfahrene Dienstleister und ihre Referenz-Apps (Auswahl)
Appsfactory GmbH, Leipzig
Appmotion, Hamburg
❚
❚
❚
❚
Web-Adresse: www.appsfactory.de
Gründung: 2009
❚ Mitarbeiter gesamt (fest/frei): 30 (15/15)
❚ Umsatz: k.A. 2009, k.A. 2010
❚ Referenzkunden: Microsoft, Samsung, G+J Women
New Media, Pons, Mybestbrands
Web-Adresse: www.appmotion.de
Gründung: 2009
❚ Mitarbeiter gesamt: 7
❚ Umsatz: k.A. 2009, k.A. 2010
❚ Referenzkunden: Potsdamer Platz Berlin, Blitzer.de,
Vergiss Aids nicht e.V.
Pauldirekt-App für iPhone und Android
Über die App will der Shoppingclub neue Mitglieder gewinnen und den Umsatz steigern. Sie bietet den vollen
Leistungsumfang der Website, die Bezahloptionen Paypal,
Kreditkarte, Überweisung und Rechnung sind implementiert. Der Anteil der App-Nutzer in Relation zu allen Nutzern ist zweistellig, die App-Umsätze machen einen hohen
einstelligen Prozentsatz vom Online-Gesamtumsatz aus.
iPhone und Android App für Blitzer.de
Die App des Kunden Eifrig Media warnt in Echtzeit vor
mehr als 40.000 mobilen und stationären Radarfallen.
Alle fünf Minuten läuft ein automatisches Update. Die
App wird über www.blitzer.de sowie weitere Websites und
Social-Media-Kanäle vermarktet. Am erfolgreichsten war
die Platzierung in den Top Features der App Stores. In drei
Monaten wurde die App über 100.000 Mal installiert.
Brandung GmbH & Co. KG, Köln
Cellular GmbH, Hamburg
❚
❚
❚
❚
Web-Adresse: www.agentur-brandung.de
Gründung: 2003
❚ Mitarbeiter gesamt (fest/frei): 38 (28/10)
❚ Umsatz: k.A. 2009, k.A. 2010
❚ Referenzkunden: 1. FC Köln, Bugatti, Butlers, Feinkost
Käfer, Super RTL, Toom Baumarkt
Sigs-Datacom-App für iPhone und iPad
Die App dient als mobiler Konferenzführer, der Weiterbildungsanbieter Sigs Data will damit IT-Professionals ansprechen. Neben Informationen über die Inhalte diverser
Fachkonferenzen umfasst die App einen personalisierbaren Programmplan, Raumpläne und Sprecherporträts.
Eine Suchfunktion rundet die Anwendung ab, die über
die Typo3-Website des Unternehmens gepflegt wird.
Web-Adresse: www.cellular.de
Gründung: 1999
❚ Mitarbeiter gesamt: 80
❚ Umsatz: k.A. 2009, k.A. 2010
❚ Referenzkunden: E-Plus, Pro Sieben Sat1 Media, Otto,
Burda Media, A1Telekom Austria, DDB Tribal, Interone
Tagesschau-App für iPhone, iPad, Android, Blackberry
Die App der Nachrichtensendung bietet aktuelle Informationen in Text, Bildern und Videos, die per Livestream ausgeliefert werden. Zudem stehen Audio-Kommentare, Umfragen und Beiträge aus einer Datenbank zur Verfügung.
Binnen fünf Monaten wurde die App 1,6 Milionen Mal
heruntergeladen, davon allein 750.000 Mal innerhalb der
ersten zwei Wochen nach dem Erscheinen Ende 2010.
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TOOLS & TECHNIK
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Schreiber nennt ein Beispiel: „Wenn ich,
wie so viele, meine App kostenlos anbiete
und über Werbung finanzieren will, dann
muss ich messen, wie die Werbung auf den
verschiedenen Plätzen bei den verschiedenen Nutzergruppen ankommt. Ich muss
wissen, welche Werbung die Nutzer wie oft
sehen und welche Werbung wie oft angeklickt wird. Dann kann ich beispielsweise
herausfinden, ob eine Werbung, die sehr
prominent platziert ist, im Gegenzug sehr
viele Abbrüche auslöst, also meine Nutzer
vergrault. Und ich kann Nutzer segmentieren. Dann sehe ich zum Beispiel, dass vor
allem iPhone-Nutzer sehr häufig die Technik-News einer App lesen, aber nur sehr
selten die Sport-News. Entsprechend kann
ich die Werbung platzieren.“
Klassische Prozessanalyse
Ähnlich verhält es sich mit Self-ServiceApps, etwa beim Mobile Banking. Zweck
ist es hier, Kosten einzusparen, indem
Kunden Dinge wie Überweisungen oder
Kontoabfragen selbst erledigen und nicht
an den Schalter kommen. Da der Nutzer
hierfür drei bis fünf Schritte mit seinem
Smartphone abarbeiten muss, greift hier
laut Schreiber eine klassische Prozessanalyse: „Ich checke, wie viele Nutzer steigen
in den Prozess ein, sind also bereit, das mobile Angebot zu nutzen. Dann prüfe ich,
wie viele den Prozess komplett abschließen und wie viele unterwegs verloren
gegangen sind und an welchen Stellen.
Danach kann ich meine Prozesse optimieren.“ Analog lassen sich Prozesse beim
Mobile Shopping unter die Lupe nehmen.
Technisch gesehen ist nahezu alles messbar. So lässt sich zum Beispiel festhalten,
wie viele der Nutzer, die eine App auf
ihrem Smartphone installiert haben, diese
mehr als einmal genutzt haben – ein erstes
Qualitätsmerkmal, das verrät, wie groß die
Akzeptanz tatsächlich ist. Darüber hinaus
sind nahezu alle Aktionen messbar, die in
der App vorgesehen sind. Das Spektrum
beginnt bei der Anzahl der Unique User
pro Tag, geht über die Verweildauer je
App-Aufruf bis hin in Bereiche, die ähnlich wie Page Impressions ausweisen, welche Seiten der App
wie oft betrachtet wurden. Ebenso lässt sich erfassen, ob Bilder
oder Videos angesehen wurden
und wenn ja, wie lange.
Eingesetzt werden können dafür Tools wie sie aus der WebAnalyse bekannt sind, allen voran Google Analytics, die Tools
von Omniture, Flurry Analytics
und Webtrends Analytics. Dazu kommen
speziell für das App-Tracking entwickelte
Tools wie etwa der Netmind Rapptor, entwickelt von Mindlab Solutions, oder App
Control aus dem Hause Exelution.
Nötig ist nur eine entsprechende Codierung innerhalb der App. Doch genau das
kann ein Problem sein, wenn im Vorfeld
nicht klar umrissen wurde, wie der Erfolg
einer App definiert werden soll. Denn wer
nicht vorab festlegt, dass es etwa als Erfolg
gelten soll, wenn ein Nutzer ein Video bis
zu Ende betrachtet hat und es dann vielleicht sogar mit einem Facebook-GefälltMir-Button versieht, der wird bei der App-
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Entwicklung auch nicht darauf achten,
dass die App an den entsprechenden Stellen codiert wird. Dann ist es aber auch
nicht mehr möglich, das Nutzerverhalten
zu analysieren und den Erfolg zu kontrollieren. Daher ist es zwingend notwendig,
schon bei der Konzeption festzulegen,
welche Indikatoren belegen können, dass
das gewünschte Ziel erreicht wird, und wie
diese zu messen sind.
Um das ganze Potenzial der App-Analyse ausschöpfen zu können, gilt es jedoch,
QR-Code wie und wie oft genutzt wird.
Damit erfahre ich eine Menge darüber,
wie ich solche Codes sinnvoll einsetzen
kann – aber nur, wenn ich die Daten aus
der App-Analyse mit denen der WebAnalyse verbinde.“
Des Weiteren lassen sich auch Rückschlüsse für die gesamte Kommunikation
ziehen. Wenn ein Unternehmen etwa über
das App Tracking feststellt, dass ein bestimmtes Thema die Nutzer sehr interessiert, dann kann es sich überlegen, ob es
dieses Thema nicht auch auf der
Website prominenter platzieren
oder im Newsletter häufiger auf„App Tracking dient
greifen will. „Das kann man
zumindest als Seismograf für
schon fast zur Marktforschung
nutzen“, meint Körting, „zuminKundeninteressen.“
dest dient es als Seismograf für
René Körting
Kundeninteressen.“
Geschäftsführender Gesellschafter von Exelution
Aber auch über technische Parameter verrät das App Tracking
einiges. Wer etwa erfasst, mit weldie App-Daten mit anderen Daten zu ver- chen Endgeräten oder iPhone-Generatioknüpfen und in Beziehung zu setzen. „Das nen am häufigsten auf die App zugegriffen
eigentliche Ziel ist meines Erachtens das wird, der hat auch einen Anhaltspunkt, ob
Ermitteln der Conversion Rate, also her- es sich lohnt, die App weiterhin für einen
auszufinden, ob und wie ich mit der App bestimmten Gerätetyp zu optimieren. Und
das erreiche, was ich mir vorgenommen Alexander Schreiber ergänzt: „Wenn die
habe. Dazu reicht unter Umständen das Zahlen belegen, dass so gut wie niemand
reine App Tracking nicht aus“, betont die App im Querformat nutzt, dann kann
Clanmo-Geschäftsführer Joachim Bader. ich mir die Programmierung des QuerforRené Körting verdeutlicht dies an einem mats auch sparen.“ So liefert die App-AnaBeispiel: „Wenn ich in einer App einen lyse viele Erkenntnisse, die bares Geld wert
QR-Recorder einsetze, dient das zwar in sind, wenn es später um ein Marketingerster Linie dazu, den Nutzer an die Stelle budget für eine weitere App, eine Aktualimit dem richtigen Inhalt zu führen. sierung oder auch um die Optimierung
Gleichzeitig kann ich aber messen, welcher einer bestehenden App geht. cf
❚
Mobile-erfahrene Dienstleister und ihre Referenz-Apps (Auswahl)
Clanmo GmbH, München/Köln
Denkwerk GmbH, Köln
❚
❚
❚
❚
Web-Adresse: www.clanmo.com
Gründung: 2009
❚ Mitarbeiter gesamt (fest/frei): 65 (50/15)
❚ Umsatz: k.A. 2009, k.A. 2010
❚ Referenzkunden: Audi, Tui, Germanwings, Ikea,
Europcar, Vodafone, Xing, Hugo Boss
Web-Adresse: www.denkwerk.com
Gründung: 1998
❚ Mitarbeiter gesamt (fest/frei): 128 (125/3)
❚ Umsatz: 11,5 Mio. Euro 2009, 10,5 Mio. Euro 2010
❚ Referenzkunden: BMW, Net Cologne, Thomas Cook,
Yavido
Lufthansa-App für iPhone, Android, Blackberry, J2ME
Die Fluglinie will mit der App Vielflieger und Business-Kunden ansprechen, die den Lufthansa-Service weltweit mobil
nutzen möchten. Neben Flugplänen und aktuellen Ankunfts- und Abfluginformationen beinhaltet die App einen
individuellen Reiseplan sowie eine mobile Bordkarte. Die
App erhielt diverse Auszeichnungen, etwa den Smaato Mobile Advertising Award und den Vodafone Award.
iPhone App für BMW Park Assistent
Die App weist Autofahrer auf abgelaufene Parkzeiten hin
und meldet automatisch, wann der Fahrer vom aktuellen
Ort losgehen muss, damit er sein Auto noch rechtzeitig
erreicht. Dafür wird neben dem aktuellen Standort auch
das individuelle Gehtempo berücksichtigt. Eine automatische Geolokalisierung weist dem Anwender zudem den
richtigen Weg zurück zum Parkplatz.
Glanzkinder GmbH & Co. KG, München
Itemis AG, Lünen
❚
❚
❚
❚
Web-Adresse: www.app-programmierung.com
Gründung: 2007
❚ Mitarbeiter gesamt (fest/frei): 23 (9/14)
❚ Umsatz: 500.000. Euro 2009, 1 Mio. Euro 2010
❚ Referenzkunden: General Electric, Random House,
Baby Walz, ZVEI, Merck, Hexal, Mercedes, Roto
Edna-App für iPhone und iPad
Der Spezialist für Tiefkühlbackwaren hat mit seiner App
B2B-Kunden im Visier. Sie liefert eine Produktübersicht mit
Hintergrundinformationen wie Zutatenliste und Nährwertangaben. Über eine Merkliste können die Kunden direkt aus
der App heraus oder per E-Mail bestellen. Ein Bedarfsrechner unterstützt die Auswahl. Die App wurde auf der Fachmesse Internorga mit dem „Show Star“ prämiert.
Web-Adresse: www.itemis.de
Gründung: 2003
❚ Mitarbeiter gesamt (fest/frei): 210 (150/60)
❚ Umsatz: 11 Mio. Euro 2009, 12 Mio. Euro 2010
❚ Referenzkunden: Arvato, Bosch, Deutsche Post,
Cisco, RWE, DLR
iPhone App für Hamburg@Work
Die App liefert aktuelle Informationen für das Hamburger
Netzwerk für Medien, IT und Telekommunikation. Dazu
gehören die wichtigsten Ereignisse aus der lokalen Wirtschaftswelt und eine Übersicht über Events. Über einen Barcode-Scanner können Nutzer den Barcode vom Namensschild eines Gesprächspartners scannen und so Kontaktdaten austauschen und in ihr Adressbuch übernehmen.
▲
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TOOLS & TECHNIK
Internet World BUSINESS
Meyle+Müller GmbH + Co.KG, Pforzheim
14. Juni 2011
Mindbox GmbH, Dresden
❚
❚
❚
❚
Web-Adresse: www.meyle-mueller.de
Gründung: 1910
❚ Mitarbeiter gesamt (fest/frei): 240 (210/30)
❚ Umsatz: 17,5 Mio. Euro 2009, 18,5 Mio. Euro 2010
❚ Referenzkunden: Heinrich Heine, Sport Scheck, Vision
Media, B/S/H Bosch Siemens Hausgeräte
12/11
Web-Adresse: www.mindbox.de
Gründung: 2000
❚ Mitarbeiter gesamt (fest/frei): 21 (18/3)
❚ Umsatz: 950.000 Euro 2009, 1,3 Mio. Euro 2010
❚ Referenzkunden: Immobilienscout, Unicredit Group,
Develey, Mobilcom Debitel, Mercedes-Benz
Globetrotter-Katalog-App für iPhone und iPad
Die Katalog-App präsentiert die Produkte mit Videos, Bildershows und Produktinformationen. Durch die Anbindung an den Webshop können Kunden die Waren aus
der App heraus bestellen. Die App wird im gedruckten
und im Online-Katalog sowie über eine Microsite beworben. Sie zählt zu den Top Ten in der Kategorie Books im
App Store und wurde 17.000 Mal heruntergeladen.
iPad App für Thüringer Kiosk
Über die App können Kunden die vier Regionalzeitungen
„Thüringer Allgemeine”, „Ostthüringische Zeitung”,
„Thüringische Landeszeitung” und „Allgemeiner Anzeiger” der Zeitungsgruppe Thüringen kaufen. Eine Gratisausgabe kann ohne Registrierung heruntergeladen werden. Der Thüringer Kiosk wird über App Store Marketing,
Printanzeigen, PR und Mailings beworben.
Mvolution GmbH, Jena
Netz98 New Media GmbH, Mainz
❚
❚
❚
❚
Web-Adresse: www.mvolution.de
Gründung: 2005
❚ Mitarbeiter gesamt (fest/frei): 9 (8/1)
❚ Umsatz: < 0,5 Mio. Euro 2009, > 1,0 Mio. Euro 2010
❚ Referenzkunden: Hotel Reservation Service (HRS),
Avis, Lufthansa City Center, Travelload
Travelload-Reiseplaner-App für iPhone und Blackberry
Sowohl Geschäfts- als auch Individualreisende können
über die App einen persönlichen Reiseplan erstellen. Er
umfasst den aktuellen Flug- oder Zugstatus, bietet Checkin-Möglichkeiten und erlaubt die Verwaltung von Reisedaten für Flüge, Hotels, Mietwagen und Bahn. Google
Maps, eine Kalenderfunktion, Wetterdaten sowie Währungsinformationen runden die App ab.
Next Munich GmbH, München
Web-Adresse: www.netz98.de
Gründung: 1998
❚ Mitarbeiter gesamt (fest/frei): 48 (40/8)
❚ Umsatz: 2,3 Mio. Euro 2009, 2,6 Mio. Euro 2010
❚ Referenzkunden: Boehringer Ingelheim, Deutsche
BKK, Erdal Rex, Immobilienscout, Neckermann.de
iPhone App für Mainzer Museumsnacht
Besucher der Langen Museumsnacht in Mainz können sich
über alle Veranstaltungen und den Programmablauf informieren. Dazu gibt es Hintergrundinformationen zu den 40
teilnehmenden Museen, einen Stadtplan und verschiedene
Touren durch die Ausstellungen. Die App wurde 312 Mal
heruntergeladen und erhielt 49 Bewertungen, die durchschnittlich fast auf die Bestnote „fünf Sterne“ kamen.
Opus 5 Interaktive Medien GmbH, Dreieich
❚
❚
❚
❚
Web-Adresse: www.next-munich.com
Gründung: 2009
❚ Mitarbeiter gesamt (fest/frei): 14 (10/4)
❚ Umsatz: k.A. 2009, k.A. 2010
❚ Referenzkunden: Allianz, BMW, Süddeutsche Zeitung,
Tirol Werbung, Tessloff Verlag, Ravenburger Digital
Web-Adresse: www.opus5.de
Gründung: 1995
❚ Mitarbeiter gesamt (fest/frei): 46 (41/5)
❚ Umsatz: 3,1 Mio. Euro 2009, 3,1 Mio. Euro 2010
❚ Referenzkunden: Allianz Global Investors, Baur Versand, Deutsche Bahn, Deutsche Post, ING-Diba
iPad App für BMW X3
Die App umfasst einen interaktiven Produktkatalog im
Magazinformat. Sie richtet sich an alle autointeressierten
iPad-Nutzer. Die App dient unter anderem der Lead-Generierung und verfügt über eine Facebook-Anbindung. Sie
wird über BMW-Kanäle wie etwa www.bmw.com/x3 vermarktet. Das Demo-Video auf der Facebook-Seite erzielte
bisher über 250 Kommentare und über 6.500 Likes.
iPhone App für Reiseführer Barcelona
Der interaktive Stadtführer führt Barcelona-Reisende in die
Welt des Beststellerautors Carlos Ruiz Zafón ein. Die Touren werden auf animierten Karten dargestellt, Informationen zu Sehenswürdigkeiten sind mit Wissenswertem zu
den Romanschauplätzen verknüpft. Auch Hörproben sind
verfügbar. In einer Printkampagne wurde für die App geworben, PR-Arbeit führte zu diversen Veröffentlichungen.
Sapient GmbH, München/Düsseldorf
Syzygy Deutschland GmbH, Bad Homburg
❚
❚
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❚
Web-Adresse: www.sapient.de
Gründung: 2000
❚ Mitarbeiter gesamt (fest/frei): 9.000 weltweit
❚ Umsatz: 666,7 Mio. US-Dollar 2009, 863,5 Mio. USDollar 2010
❚ Referenzkunden: k.A.
Autotrader-iPhone-App
Die App für die britische Gebrauchtwagenplattform liefert Nutzern, die ein beliebiges Fahrzeug auf der Straße
abfotografieren, Informationen zur Fahrzeugmarke, dem
Modell sowie einen Daten- und Preisvergleich bei Händlern der Umgebung. Dafür kommt eine Bilderkennungstechnologie zum Einsatz, die mit der Ortungstechnik verknüpft ist. Die App erhielt 2010 den OMMA Award.
Web-Adresse: www.syzygy.de
Gründung: 1995
❚ Mitarbeiter gesamt (fest/frei): 116 (101/15)
❚ Umsatz: 16,2 Mio. Euro 2009, 17,9 Mio. Euro 2010
❚ Referenzkunden: Chanel, Commerzbank, Daimler
Benz, Jägermeister, Telefónica Germany, ZDF
iPhone App für Mazda 6
Die App begleitet die europaweite Einführung des neuen
Mazda 6. Sie enthält ausführliche Informationen zum Fahrzeug sowie eine integrierte Händlersuche. Im LifestyleBereich stehen in fünf Kategorien Inhalte des Reiseführers
Lonely Planet zur Verfügung, die Tipps zu außergewöhlichen Reisezielen, Kunst, Kultur, Locations und Events
liefern. Die Anwendung ist in acht Sprachen verfügbar.
39_Anz_Webrelation.qxd
07.06.2011
14:46 Uhr
Seite 39
40_App-UsabilityCheck.qxd
40
08.06.2011
11:05 Uhr
Seite 40
TOOLS & TECHNIK
Internet World BUSINESS
14. Juni 2011
12/11
IM TEST: IPHONE APP VON HRS
Mit der App gut unterwegs
Die Kernfunktion Hotelsuche ist bestechend einfach, doch Verbesserungspotenzial gibt es bei Details
D
as Hotelportal HRS bietet eine
kostenlose iPhone App an, mit der
Privat- und Geschäftskunden Hotels suchen und Zimmer buchen, Verfügbarkeit
und aktuelle Preise prüfen und sich über
die Lage und Ausstattung informieren
können. Im Auftrag von INTERNET
WORLD Business hat Mediascore die App
einem Usability-Test unterzogen. In qualitativen Einzelinterviews wurden zwölf
iPhone User aufgefordert, sich zunächst
frei und ohne Vorgaben mit der App zu
beschäftigen.Anschließend wurden spezifische Funktionen und Inhalte anhand vorab
definierter Nutzungsaufgaben untersucht.
Die HRS-App macht auf dem iPhone
eine gute Figur. Der Homescreen wirkt
übersichtlich und wohlstrukturiert. Die
prominente Platzierung der Hauptfunktion „Hotelsuche“ stößt auf positive
Resonanz, die angebotenen Navigationsrubriken sind klar formuliert. Lediglich
hinter dem Menüpunkt „Einstellungen“
verbirgt sich nicht das, was die Nutzer
erwarten: Hier vermutet man generelle
oder persönliche Einstellungen zur Nutzung der App. Die tatsächlichen Inhalte
der Rubrik (Speichern von gebuchten
Hotels im Adressbuch, Login für HRSFirmenkunden) erwarten die Nutzer eher
in „My HRS“.
Unkomplizierte Hotelsuche
Die Hotelsuche gestaltet sich bestechend
einfach. Die klassische, auf die wesentlichen Inhalte komprimierte Suchmaske
ermöglicht eine rasche Orientierung. Die
Aktionsfelder erschließen sich intuitiv, die
georeferenzierte Standorteingabe erleichtert die Recherche zusätzlich.
Zur Auswahl des Anreisedatums bietet
die HRS-App die vertraute „Spinning
Wheel“-Funktion an. Per Fingertipp lassen sich Tag, Monat und Jahr bequem einstellen. Dass die Aufenthaltsdauer über die
Anzahl der Übernachtungen bestimmt
wird, bereitet keine Schwierigkeiten. Lediglich die Möglichkeit, auch ein Abreisedatum einzugeben, fehlt. Weiteres Manko:
Hotels können nur über den Ort gesucht
werden, eine Suche über den Hotelnamen
Übersichtlich
und wohlstrukturierter
Homescreen
Navigationsrubriken
erweisen sich
als trennscharf
existiert nicht. Eine Merkfunktion für
interessant erscheinende Hotels gibt es
ebenfalls nicht.
Die Suchergebnisseite ist klar strukturiert und enthält wesentliche Informationen zu den im Reisezeitraum verfügbaren
Hotels: Zimmerart, Preis, Entfernung zum
Zielort, Frühstückspreis und Bewertung.
Über eine in den Header integrierte Funktion lassen sich die Suchtreffer nach Kriterien wie Name, Bewertung, Entfernung,
Sterne und Preis sortieren.
Die prominente
Platzierung von
„Hotelsuche“,
dem Key Feature,
wird geschätzt
Die Inhalte der
Rubrik
„Einstellungen“
entsprechen
nicht den
Erwartungen
der User
Um Ergebnisse zu filtern, muss der User
die Suche verlassen. Dies wird zwar akzeptiert, die auf Hauptmerkmale reduzierte
Filterfunktion kann jedoch nur bedingt
überzeugen: Sonderausstattungen wie
etwa Zimmer mit WLAN oder Raucherzimmer können nicht ausgewählt werden,
über die Zimmerkategorie kann der Nutzer ebenfalls nicht entscheiden. Weiterhin
erschließt sich nicht, dass eingestellte Filter für weitere Suchanfragen gespeichert
bleiben und auch nach Verlassen der App
nicht zurückgesetzt werden.
Die Hoteleinzelansicht bietet einen guten Überblick über relevante Eckdaten.
Unter „Details“ werden ergänzende Informationen, Bewertungen und Bilder angeboten. Die grafische Aufbereitung der Hotelinformationen wirkt übersichtlich, die –
insbesondere bei der Suche nach Hotels im
Ausland – beobachtete Verwendung
unterschiedlicher Sprachen innerhalb
eines Profils stößt jedoch auf Kritik.
Die Hotelbewertungen empfinden die
Nutzer als Entscheidungshilfe, die Unterteilung nach Zielgruppen bietet einen weiteren Mehrwert. Allerdings werden die für
die Bewertung verwendeten Farbcodes
nicht stringent eingesetzt, was viele Nutzer
verwirrt. Unklar bleibt auch, nach welchen
Kriterien der „Wohlfühlfaktor“ generiert
wird: Persönliche, von Kunden erstellte
Bewertungen lassen sich nicht abrufen.
User, die während der Hotelsuche die
App schließen, finden bei erneutem Aufrufen zwar eine Übersicht über „kürzlich
Das „Spinning Wheel” bringt Bedienkomfort
Die Farbcodes sind teilweise verwirrend
Zu wenig Filtermöglichkeiten
Die Autoren
Ulrich Kluge und Meike Weiser sind Projektleiter bei Mediascore, Köln. Die Erforschung
multimedialer Angebote stellt einen Schwerpunkt ihrer Arbeit dar. Neben App-Tests führen die User-Experience-Experten auch EyeTracking-gestützte Untersuchungen von Online-Auftritten, Internet Shops, Mobile-Marketing-Maßnahmen und Multimedia-Kampagnen durch.
gesuchte“ Destinationen, alle weiteren
Eingaben und Suchkriterien (Anreise,
Anzahl Personen, EZ/DZ) gehen – im
Gegensatz zu den gewählten Suchergebnisfiltern – verloren. Auch das bei iPhone
Usern geschätzte Fast App Switching wird
nicht unterstützt. Das bedeutet: Wer die
HRS-App verlässt, muss von vorn anfangen.
Fazit
Die HRS-App macht einen übersichtlichen
und durchdachten Eindruck. Zentrale, für
die Nutzung der App relevante Inhalte und
Funktionen sind einfach zugänglich und
entsprechen den Erwartungen der Nutzer.
Verbesserungspotenzial gibt es bei Details:
Multitasking wäre wünschenswert, um ein
reibungsloses Fast App Switching zu ermöglichen. Zudem sollte die Systematik
von Farbcodes und Icons zur Visualisierung
der Hotelbewertungen vereinheitlicht werden. Erweiterte Filteroptionen würden die
Attraktivität der App zusätzlich steigern. ❚
Weitere Infos unter www.internetworld.de/webcode
WEBCODE 1110040
❚ Alle bisher erschienenen App Usability Checks
Die Methode
Mit App-Tests bietet Mediascore Anbietern
von Mobile Content Unterstützung bei der
Evaluierung und Perfektionierung ihrer Anwendung. Auf unterschiedlichen Endgeräten
und Betriebssystemen wird die App Performance mithilfe Task-geleiteter Einzeluntersuchungen und Video-basierter Verhaltensbeobachtungen dokumentiert. Je nach Fragestellung bieten sich ergänzende In-App-Befragungen an. Aus den Ergebnissen werden BestPractice-Empfehlungen abgeleitet, die Attraktivität, Nutzungsfreundlichkeit und Joy of Use
der mobilen Anwendungen sicherstellen.
Auf Kritik stößt der plötzliche Sprachwechsel
41_43_Dienstleister_1211_V3.qxd:Layout 1
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MENSCHEN & KARRIERE
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Berlins Hightech-Firmen suchen dringend
Personal. Wie der Branchenverband Bitkom
ermittelte, planen 91 Prozent der Unternehmen Neueinstellungen noch in diesem
Jahr. Aktuell verfügen die Firmen, zu denen
Anbieter von Software und IT-Services,
E-Commerce-Firmen, Web-2.0-Spezialisten
und Hardwarehersteller zählen, im Schnitt
über 6,5 offene Stellen. Laut Umfrage erwarten fast drei Viertel der Unternehmen
im Jahr 2011 steigende Umsätze, 54 Prozent rechnen sogar mit einem Umsatzplus
von mehr als zehn Prozent. sn
STEPSTONE
Hilfe für Personaler
Eine erfolgreiche Web-Stellenanzeige folgt
inhaltlich und formal anderen Gesetzen als
das traditionelle, gedruckte Inserat. Stepstone, eine der führenden Online-Jobbörsen, will hier helfen und hat für Personalverantwortliche einen Leitfaden für die erfolgreiche Internet-Stellenanzeige ins Netz
gestellt. Dieser kann unter www.stepstone.
de/Ueber-StepStone/presse/upload/StepStoneOnline-Anzeigenratgeber-2011.pdf kostenlos heruntergeladen werden. sn
Der Stepstone-Leitfaden soll helfen, WebStellenanzeigen erfolgreich zu platzieren
FPI/FORSA-UMFRAGE
Burnout nimmt zu
Vier von fünf Arbeitnehmern (79 Prozent) in
Deutschland geben an, ihre Leistungsfähigkeit am Arbeitsplatz sei eingeschränkt. Zu
dem Ergebnis kommt der Fürstenberg Performance-Index 2011 (FPI) des Hamburger
Fürstenberg Instituts in Zusammenarbeit
mit dem Meinungsforschungsinstitut Forsa.
Gründe dafür sind laut Umfrage körperliche
Beschwerden, psychische und soziale Probleme, familiäre Sorgen sowie arbeitsplatzbezogene Belastungen. Besonders oft wurden der hohe Leistungsdruck und fehlende
Anerkennung der Arbeit beklagt. sn
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Mit Herz und Seele
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Die Rid Stiftung lädt vom 1. bis 5. August
2011 zur „E-Commerce Summer School“
ein. Das Seminar richtet sich an Führungskräfte in Einzelhandelsbetrieben und Startups in Bayern, die ihren Schwerpunkt im
Online-Bereich haben oder E-Commerce
im Rahmen einer Multichannel-Strategie
ausbauen wollen. In dem einwöchigen
Intensivseminar sollen die wichtigsten
aktuellen Wissensgebiete im E-Commerce
vermittelt werden. Dazu zählen moderne
Shop-Gestaltung, Usability, Online-Marketing-Instrumente, Optimierung des E-Marketing-Mix, Social Media sowie mobiles
Internet und Applikationen. Das Seminar
in Spitzingsee ist kostenlos. sn
14. Juni 2011
Social Media Manager müssen fit sein in Sachen Marketing – und Social Media leben
L
eidenschaft, Neugierde, Mut und ein
umfassendes Verständnis für Kommunikation und Marketing: So lassen sich die
Anforderungen an einen Social Media
Manager auf einen Nenner bringen.
Dwight Cribb, Geschäftsführer der Dwight
Cribb Personalberatung GmbH, Hamburg, formuliert es so: „Es sind Menschen,
die die Mechanismen von Social Media
verinnerlicht haben und damit leben. Sie
wissen, wie sie eine Gruppe über Social
Media adressieren können. Es ergibt keinen Sinn, jemanden einzustellen, der nicht
sämtliche Nuancen der Nutzergemeinde
kennt, versteht und weiß, wie sie reagiert.“
Tatsächlich muss der passende Kandidat
für einen Posten als Social Media Manager
Social Media leben – einen FacebookAccount zu haben, reicht nicht aus. Oliver
Bentz, Leiter Interaktive Medien bei Kolle
Rebbe, sagt: „Ein Bewerber sollte sich auch
in den Nischen auskennen und alles mal
ausprobiert haben.“ Dazu kommen Eigeninitiative, Neugierde und Begeisterungsfähigkeit für neue Kommunikationsmedien.
Ganz wichtig ist zudem, dass ein profundes Wissen über Marketing, Public Relations und Kommunikation vorhanden ist.
„Nur auf diese Weise kann man verstehen,
Foto: Fotolia / Benicce
44_Karriere.qxd
Ein Social Media Manager, der etwas von seinem Handwerk versteht, muss das neue Medium
beherrschen, aber genauso in der klassischen Unternehmenskommunikation zu Hause sein
Ansicht von Geschäftsführer Marcus Reiser
die Messbarkeit und Analyse der Maßnahmen an Wichtigkeit zunehmen. „Damit
werden die Anwendung von Analysetools
sowie die Ausrichtung der Social-MediaAktivitäten nach messbaren Parametern
unumgänglich“, argumentiert Reiser.
Aber auch Soft
Skills sind für ei„Social Media Manager sollten
nen guten Social
Media Manager
im Unternehmen als Person eine
unabdingbar. Gestarke Akzeptanz haben.“
fragt sind vor allem KommuniMarcus Reiser
kations-, TeamGeschäftsführer 21Torr Interactive GmbH
und Kritikfähigkeit. „Ein hohes
was eigentlich mit der Kommunikation in Maß an Kritikfähigkeit ist absolut notund über Social Media geschieht“, sagt Jan wendig“, bestätigt Felix Holzapfel, GeM. Rechlitz, Social Media Consultant bei schäftsführer der Kölner Conceptbakery
der Berliner Agentur Aperto.
GmbH & Co. KG. „Manchmal muss ein
Social Media Manager Kritiken entgegenSoft-Skills sind gefragt
nehmen, die ihm gar nicht gefallen. Es ist
Dass ein geeigneter Kandidat über ein für die Branche typisch, dass man sich mit
Grundwissen der klassischen Marken- seinen Projekten und deren Umsetzung
kommunikation verfügen sollte, findet und Betreuung sehr stark identifiziert. Das
auch Daniela Bartelt, Leiterin Personal der ist gut so und wird einen guten Social
Scholz & Friends Group. Für sie ist eben- Media Manager ausmachen. Umso unangefalls wichtig, dass ein Social Media Mana- nehmer ist dann
ger zunehmend auch Insights generieren die Kritik. Das
muss, die dann für die Kampagnenpla- muss aber sein“,
nung mit einbezogen werden können. findet Holzapfel.
„Daneben sollte er in der Lage sein, zwi- Zu den Soft Skills
schen Hype und langfristigem Trend zu zählen des Weiunterscheiden, um die Kunden zielgerecht teren gute Umzu beraten“, sagt Bartelt.
gangsformen, OfEinen guten Social Media Manager fenheit und Konzeichnet zudem ein breites Wissen über taktfreudigkeit.
das Branchenfeld aus, in dem er tätig ist.
Wie bei vielen
Betreut er beispielsweise die Facebook- anderen BerufsSeite eines Modeanbieters, sollte er so viel bildern, die in jüngster Zeit entstanden
wie möglich über Bekleidung und Trends sind, gibt es für den Social Media Manager
wissen, um entsprechend schnell und keine spezielle Ausbildung. Eine gute
kompetent auf die Nutzer reagieren zu Grundlage ist ein Studium in den Bereikönnen. Außerdem ist es wichtig, sowohl chen Medien und Wirtschaft, Betriebstraditionelle als auch neue Medien einzu- wirtschaft und Sozialwissenschaft. Auch
setzen. Das eigene Know-how sollte daher eine Ausbildung in Richtung Medien und
stets aktuell sein.
Werbung ist von Vorteil. Da es keine AusBei der Reutlinger Multimedia-Agentur bildungsmöglichkeiten gibt, sind die meis21Torr Interactive GmbH wird außerdem ten Bewerber Um- oder Einsteiger. „EinWert auf betriebswirtschaftliches Wissen steiger haben es unserer Erfahrung nach
gelegt. Der Grund: Künftig werden nach einfacher, weil sie frei vom Ballast eines
vorhergegangenen Jobprofils sind. Für
einen jungen Menschen, der etwa ein Studium im Kommunikationsbereich abgeschlossen hat, ist Social Media Lebensalltag“, findet Oliver Bentz von Kolle Rebbe.
Gute Karriereaussichten
Viel Eigeninitiative ist von den Ein- oder
Umsteigern auch deshalb gefragt, weil es
neben den fehlenden Ausbildungs- auch
keine adäquaten Weiterbildungsmöglichkeiten gibt. Die angebotenen Lehrgänge,
wie etwa von der IHK, eignen sich kaum
für die eigene Fortbildung. Allenfalls können sie ein Grundverständnis vermitteln.
So meint etwa Daniela Bartelt von Scholz
& Friends: „Anfänger sollten nicht glauben, dass man in einem vierwöchigen Kurs
zum ‚Experten‘ ausgebildet wird.“
Wer einen Job als Social Media Manager
ergattert hat, kann sich meist über ein
attraktives Gehalt freuen. „In Abhängigkeit vom Unternehmen und den Aufgaben
sind etwa 50.000 bis 75.000 Euro drin“,
weiß Dwight Cribb. Daneben können sich
auch die Berufsaussichten sehen lassen.
„Generell sind die Möglichkeiten, sich
weiter auf der Karriereleiter hochzuarbei-
„Ein Bewerber, über den
man im Internet nichts findet,
hat einen schlechten Job für
sich selbst gemacht.“
Daniela Bartelt
Leiterin Personal der Scholz & Friends Group
ten, gut“, meint Felix Holzapfel von Conceptbakery. Vor allem in PR und Marketing wird es künftig vielfältige Aufstiegsmöglichkeiten geben. Zudem kann ein guter Social Media Manager künftig auch als
Berater tätig werden. Und Marcus Reiser
von 21Torr überlegt: „Je nachdem, ob und
in welchem Bereich der Schwerpunkt liegt,
könnte eine Spezialisierung auf Analytics
oder Kampagnenmanagement für SocialMedia-Aktionen denkbar sein.“
❚
Susann Naumann
45-47_Persos+Impr+Termine.qxd
12/11
09.06.2011
14:19 Uhr
Seite 45
MENSCHEN & KARRIERE
14. Juni 2011
Internet World BUSINESS
45
Katja Noack
Dieter Kempf /
August-Wilhelm
Scheer
Bitkom, Berlin
Der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien
D. Kempf
(Bitkom) erhält einen neuen
Präsidenten, nachdem die
Amtszeit von August-Wilhelm
Scheer am 17. Juni 2011 endet. Der bisherige Präsident,
der seit Juni 2007 im Amt ist,
darf laut Satzung für keine
weitere Amtszeit kandidieren. A.-W. Scheer
Nachfolger Scheers soll Dieter Kempf, Vorstandsvorsitzender des IT-Dienstleisters und Softwareanbieters Datev aus Nürnberg, werden. Der 58-Jährige, der sich zudem als
Vorsitzender des Vereins Deutschland sicher im
Netz (DsiN) engagiert, muss von den Mitgliedern des Bitkom noch gewählt werden.
❚ www.bitkom.org
Andreas
Hummelmeier
Norddeutscher Rundfunk
(NDR), Hamburg
Seit 1. Juni ist Andreas Hummelmeier neuer Redaktionsleiter von Tagesschau.de. Der
49-Jährige folgt auf Jörg Sadrozinski, der künftig
als Leiter der Deutschen Journalistenschule, München, arbeitet. Hummelmeier kam 1992 als
Volontär zum NDR, der für Tagesschau.de zuständig ist, und stieg 2002 zum Chef vom Dienst
bei der „Tagesschau“ auf. Seit 2008 war er als
Redakteur bei „ARD-aktuell“ unter anderem an
der Zusammenführung der Systeme von „ARDaktuell2“ und Tagesschau.de beteiligt.
❚ www.tagesschau.de
Patrick Meininger
Adconion, München
Robinson Club, Hannover
My Hammer, Berlin
Als neue Abteilungsleiterin
Werbung und Neue Medien
tritt Katja Noack beim Reiseveranstalter Robinson Club in
Hannover die Nachfolge von
Ralf Raphael an, der in Altersteilzeit gegangen ist.
Noack verantwortet in Zukunft unter anderem
alle Werbemaßnahmen, die Buchungsplattform
Robinson.com sowie den Robinson Katalog. Die
34-Jährige, die von der Hamburger Werbeagentur
Scholz & Friends kommt, berichtet an Klaus Gengenbach, Bereichsleiter Marketing & Vertrieb. Zuletzt war Noack bei Scholz & Friends als Management Supervisor mit ihrem 20-köpfigen Team für
die Kundenberatung und konzeptionelle Entwicklung von Kommunikationsmaßnahmen für diverse
Marken aus dem Hause Tui zuständig, unter anderem auch für den Kunden Robinson Club.
❚ www.robinson.com
Nach knapp drei Jahren als Chief Technical Officer des Internet-Portalbetreibers My Hammer AG verlässt der Vorstand Jan
Seidler das Berliner Unternehmen, um sich neuen Aufgaben
zuzuwenden. Nachfolger Seidlers, der den gesamten technischen Bereich wie Project Management, IT-Administration,
User Experience & Design, Product Development und System
Operations verantwortete, ist Manuel Kiessling.
❚ www.myhammer.de
Boris Juhl /
Daniela Richardon
Julia Knolle
Melting Elements, Hamburg
Die Mitgründerin des Modeblogs Les Mads, Julia Knolle,
heuert im Digital-Team von
Condé Nast an und koordiniert künftig als Editor-atLarge die Social-Media-Aktivitäten aller Marken
des Verlags. In der neu geschaffenen Position bildet die 28-Jährige gemeinsam mit den beiden
Redaktionsleitern Doris Huber und Krischan Lehmann das redaktionelle Leitungsteam von Condé
Nast Digital. Zuletzt war Knolle, die zudem einen
Blog unter Vogue.de eröffnet, als freiberufliche
Beraterin in den Bereichen Online-Strategie und
Social Media tätig.
❚ www.condenast.de
Condé Nast, München
Ihr kreatives Team verstärkt
die Melting Elements GmbH,
Hamburger Agentur für digitale Kommunikation. Künftig
B. Juhl
leitet Boris Juhl als Creative
Director die Bereiche Kreation und Social Media. Damit
ist der 25-Jährige für die Konzeption sowie technische Beschreibung von Web-Projekten und Mobile Apps zuständig. Unterstützt wird er von
D. Richardon
Daniela Richardon, die als Informationsmanagerin zu Melting Elements geht.
Die 24-Jährige, die künftig vor allem die Umsetzung von Social-Media-Konzepten betreut, war
zuvor bei der Pro Sieben Sat1 Media AG tätig.
❚ www.meltingelements.com
Anke Kovatsch /
Michael Wagner
Ad Pepper Media, Düsseldorf
Mit zwei neuen Mitarbeitern
verstärkt der Web-Vermarkter
Ad Pepper Media, München,
sein Vertriebsteam am StandA. Kovatsch
ort Düsseldorf: Als neue Leiterin der Dependance ist Anke
Kovatsch künftig für den Ausbau der Sales-Aktivitäten verantwortlich. Die 32-Jährige
arbeitet bereits seit 2006 bei
Ad Pepper Media GmbH.
Von der Kölner Interseroh
M. Wagner
Dienstleistungs GmbH wechselt zudem Michael Wagner als neuer Sales
Manager zu Ad Pepper Media, Düsseldorf. Der
32-Jährige betreut nun Media-Agenturen und
Werbungtreibende in den Bereichen Displaysowie Performance Marketing.
❚ www.adpepper.com
Jens Breimaier
Vibrant Media, Hamburg
Neuer Head of Media DACH
ist Jens Breimaier bei Vibrant
Media, Spezialist für kontextgesteuerte Werbeformate im
Internet. Der 42-Jährige, der
im Juni 2007 als Senior Industry Manager FMCG
& Lifestyle bei Vibrant Media startete, war zuvor
unter anderem bei Hubert Burda Media, Verlagsgruppe Milchstraße und Bauer Media tätig.
❚ www.vibrantmedia.de
Dan Racek
12snap, München
Bei dem Mobile-MarketingAnbieter 12snap AG führt in
Zukunft Dan Racek gemeinsam mit Creative Technology
Director Benedikt Hanswille
die Kreationsabteilung. Vor seinem Wechsel zu
dem Münchner Unternehmen war Racek unter
anderem als Creative Director bei Wunderman
München tätig sowie für die Kreation bei Microsoft verantwortlich.
❚ www.12snap.com
Jürgen Ebenau
Südwestrundfunk, Stuttgart
Die Hauptabteilung SWR Online beim Südwestrundfunk
in Stuttgart wird neu aufgestellt: Ab 15. Juni verantwortet Jürgen Ebenau, bisher Leiter des digitalen Service- und Wissensprogramms
beim Sender Eins Plus, die Abteilung. Der 41-Jährige, der bereits seit 2003 als Personalreferent
des Fernsehdirektors beim SWR Sonderfunktionen im Bereich Digitalisierung übernimmt, arbeitete auch bisher schon an den Online-Aktivitäten
des Senders mit. Hintergrund der Neubesetzung:
Künftig werden die beim SWR angesiedelte ARDOnline-Koordination und die Web-Aktivitäten des
SWR selbst organisatorisch getrennt.
❚ www.swr.de
Sara Urbainczyk
Klambt-Verlag, Speyer
In der neu geschaffenen Position Leiterin Digitale Medien
verantwortet Sara Urbainczyk
künftig alle digitalen Aktivitäten bei der Speyerer KlambtVerlag GmbH & Cie im operativen Geschäft. Die
29-Jährige, die bislang als Leiterin des OnlineBereichs bei der Mediengruppe tätig war, ist
künftig für die Pflege des bestehenden InternetPortfolios mit den Web-Auftritten der Zeitschriften „Grazia“ und „OK“ zuständig. Darüber
hinaus soll Urbainczyk neue digitale Projekte und
Geschäftsmodelle für Klambt entwickeln.
❚ www.klambt.de
▲
Zum Chief Financial Officer
wurde Patrick Meininger von
der Adconion Media Group
ernannt. Der bisherige Chief
Strategy Officer, der seit vier
Jahren für das Audience und Video Content Network aus München tätig ist, verantwortet in der
neu geschaffenen Position die Bereiche Finance
und Corporate Development sowie die Rechtsabteilung. Meininger, der davor unter anderem bei
T-Systems arbeitete, berichtet weiterhin an Tyler
Moebius, Chief Executive Officer von Adconion.
❚ www.adconion.com
Jan Seidler
Impressum
ISSN 1433-3309
Neue Mediengesellschaft Ulm mbH
Sitz von Redaktion, Anzeigen, Vertrieb:
Bayerstraße 16a, 80335 München
Telefon (089) 741 17-0, Fax -101
www.internetworld.de
Sitz des Verlags:
Neue Mediengesellschaft Ulm mbH,
Karlstraße 41, 89073 Ulm
Geschäftsführer:
Florian Ebner, Dr. Günter Götz,
Thomas Perskowitz
Herausgeber:
Dr. Günter Götz,
[email protected]
Chefredakteur:
Dominik Grollmann (dg),
[email protected]
Stellvertretender Chefredakteur:
Frank Kemper (fk),
[email protected]
Redaktion: Elke Häberle (häb),
[email protected]
Ingrid Lommer (il),
[email protected]
Ingrid Schutzmann (is),
[email protected]
Susanne Vieser (vs),
[email protected]
Daniela Zimmer (dz),
[email protected]
Mitarbeiter dieser Ausgabe:
Christiane Fröhlich (cf), Stephan Meixner, Mirjam
Müller, Susann Naumann (sn), Frank Puscher
Schlussredaktion:
Ernst Altmannshofer,
Dr. Christa Gogu
Chef vom Dienst:
Stefan Hofer (host),
[email protected]
Art Directorin:
Maria-Luise Sailer
Gestaltung:
Alfred Agatz, Dagmar Breitenbauch,
Catharina Burmester, Hedi Hefele,
Harun Hosic, Susanna Knevels, Simone Köhnke,
Simone Meyer, Petra Reichenspurner,
Ilka Rüther, Christian Schumacher,
Melanie Wallner
Anzeigenleitung:
Angelika Hochmuth,
Telefon: (089) 741 17-432,
Fax: (089) 741 17-269,
E-Mail: [email protected]
Stellenmarkt:
Dagmar Heuberger,
Telefon: (089) 741 17-137,
Fax: (089) 741 17-269,
E-Mail: [email protected]
Einträge im Dienstleisterverzeichnis:
Marita Brotz,
Telefon: (089) 741 17-281,
Fax: (089) 741 17-269,
E-Mail: [email protected]
Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 15
vom 1.1.2011
Leitung Herstellung/Vertrieb:
Thomas Heydn,
Telefon: (089) 741 17-111,
E-Mail: [email protected]
Verlagsleitung Online:
Matthias Sandner,
Telefon: (089) 741 17-259,
E-Mail: [email protected]
Leitung Redaktion Online:
Tanja Gabler (tga),
[email protected]
Redaktion Online:
David Henning (dah),
[email protected]
Sonja Kroll (skr),
[email protected]
Leserservice:
Hotline: (089) 741 17-205,
Fax: (089) 741 17-101
E-Mail: [email protected]
Kooperationen:
Larissa Oßwald
Telefon: (089) 741 17-116,
E-Mail: [email protected]
Bank: Deutsche Bank
Konto: 8264160 (BLZ 700 700 10)
IBAN:
DE08 7007 0010 0826 4160 00
BIC: DEUTDEMM
Druck:
L.N. Schaffrath Druckmedien,
Marktweg 42 – 50,
47608 Geldern
INTERNET WORLD Business ist die Fachzeitung
für den Internet-Entscheider und erscheint zweiwöchentlich am Montag.
Der Bezugszeitraum für Abonnenten
beträgt jeweils ein Jahr.
Der Bezugspreis im Abonnement beträgt 53,50
Euro inklusive Versand und Mehrwertsteuer im
Halbjahr, der Preis für eine Einzelausgabe beträgt
4,50 Euro. In Österreich kostet das Abonnement
61,90 Euro im Halbjahr, in der Schweiz 107,10
Franken im Halbjahr. Das Abonnement verlängert
sich automatisch um ein Jahr, wenn es nicht sechs
Wochen vor Ablauf der Bezugszeit schriftlich gekündigt wird.
Studenten erhalten bei Vorlage
eines Nachweises einen Rabatt
von 30 Prozent.
Schon abonniert?
www.internetworld.de/abo
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MENSCHEN & KARRIERE
Internet World BUSINESS
Hendrik Herdemerten
Ad Pepper Media, München
Holger Fischbuch
Als International Director
E-Service & Traffic unterstützt
Hendrik Herdemerten künftig
die Ad Pepper Media GmbH
in München. In seiner neuen
Position soll er das Campaign Management des
Online-Werbevermarkters weiterentwickeln und
die Performance der Kampagnen optimieren.
Zuvor war Herdemerten als Ad Operations Manager bei Spil Games beschäftigt.
❚ www.adpepper.com
Deutsche Messe Interactive, Hannover
Martina Sternberg
Holiday Autos, München
In der neu geschaffenen Position als Head of Sales E-Commerce EMEA übernimmt Martina Sternberg in Zukunft die
Verantwortung für den Ausbau des E-Commerce-Vertriebs in Europa bei der
Holiday Autos GmbH. Darüber hinaus bleibt sie
wie bislang Head of E-Commerce Sales für Holiday Autos Deutschland und Österreich. Sternberg ist seit 2007 bei Holiday Autos und Lastminute.com als Head of Sales für das E-Commerceund auch White-Label-Geschäft zuständig.
❚ www.holidayautos.de
Anja Nelskamp
Thomas Aidan Curran
B&F Brüggemann & Freunde,
Borken
Core Media, Hamburg
Alexandra Sturm
Daniel Fick /
Jan Burmester /
Joanna Podgorska
Gutscheine HSS, Berlin
Criteo, München
Neben Ines Kaiser und Janine
Korke ist in Zukunft auch Alexandra Sturm für den Bereich
Web-Gutscheine bei der Gutscheine HSS GmbH in Berlin
zuständig. Die neue Key Account Managerin, die
zuletzt im Database Marketing bei Immobilienscout24 tätig war, soll sich vor allem um die
Themen Reaktion, Gutscheinverwaltung und
Traffic-Optimierung kümmern.
❚ www.gutscheine.de
Mit drei neuen Mitarbeitern
verstärkt sich die Münchner
Criteo GmbH, Anbieter von
D. Fick
personalisiertem Retargeting.
Während Daniel Fick und Jan
Burmester in Zukunft die Vertriebsmannschaft unterstützen, kommt Joanna Podgorska ins Business Development
Team von Criteo. Die 27-Jährige, die nun vor allem den
J. Burmester
polnischen Markt betreuen
soll, war zuletzt in Polen für
Google tätig. Bei Ad Pepper
Media war Burmester bisher
beschäftigt. Der 31-Jährige
verantwortet als New Business Manager die Kundenakquise. Fick (32), der zuletzt J. Podgorska
Senior Financial Analyst bei
Yahoo war, kümmert sich nun um Auswertung
und Optimierung von Retargeting-Kampagnen.
❚ www.criteo.com
Helen Deacon
Dialogue Projects, Pforzheim
Nach mehr als 15 Jahren Tätigkeit im internationalen Direktmarketing gründet Helen
Deacon eine eigene Agentur:
Dialogue Projects mit Sitz in
Pforzheim will Dienstleister, Agenturen und Anwender im Online- und Direktmarketing bei der
Durchführung interner Projekte unterstützen.
❚ www.dialogueprojects.de
12/11
Ilaria Zampori /
Ignacio Arenillas de Chaves /
Nicola Pohoralek
Der bisherige Leiter Electronic Media der Wirtschaftsmedien
im Verlagshaus Gruner + Jahr Holger Fischbuch wechselt zum
1. September zum Direktmarketing-Dienstleister und Spezialvermarkter Deutsche Messe Interactive GmbH. Bei der Tochter
der Deutsche Messe AG heuert er als neuer Director E-Business
an. Bei G+J war Fischbuch unter anderem für die digitalen Produkte von „FTD“, „Capital“ und „Börse Online“ zuständig.
❚ www.messe-interactive.de
Ihre Internet-Kompetenz in
der Kundenberatung will die
B&F Brüggemann & Freunde
GmbH ausbauen. In Zukunft
verstärkt Anja Nelskamp die Borkener Dialogmarketingagentur als Senior Kontakterin. Sie kommt
von der Online-Agentur Metafocus, bei der sie
seit 2009 als Projektmanagerin arbeitete. Davor,
zwischen 2001 und 2006, war Nelskamp bereits
bei B&F als Account Executive tätig.
❚ www.bfbo.de
14. Juni 2011
Die Core Media AG, Lösungsanbieter im Bereich
Web Content Management, hat Thomas Aidan
Curran in den Aufsichtsrat des Hamburger Unternehmens berufen. Das ehemalige Gründungsund Vorstandsmitglied der Telemos AG arbeitet
derzeit als Senior Vice President Technology and
Innovation bei der Deutschen Telekom AG und
soll künftig die Bereiche Unternehmenssoftware
und digitale Medien bei Core Media stärken. Zuvor war Curran unter anderem CTO und CIO der
Bertelsmann AG sowie als Technology Strategist
bei der SAP AG beschäftigt.
❚ www.coremedia.com
Joachim Piroth
Zanox, Berlin
Der Aufsichtsrat der Zanox.de
AG, Network für Performance
Advertising, beruft Joachim Piroth zum 1. Juli 2011 in den
Vorstand der Zanox Gruppe.
Dort wird der 45-Jährige als Chief Financial Officer die Bereiche Finanzen und Controlling verantworten. Piroth, der im Juni 2010 als VP Finance
& Controlling von BT Germany kam, verstärkt
damit das Vorstandsteam um CEO Philipp Justus.
❚ www.zanox.com
Kerstin Pach
Sommer Kommunikation,
Neusäß
Die Fullservice-Agentur Sommer Kommunikation, Neusäß,
verstärkt ihr Team: In Zukunft
leitet Kerstin Pach die Redaktion für PR, Internet und Social Media. Zuvor war
die 28-Jährige bei der Contentplus Communications GmbH, einem Dienstleister für Verlagsproducing in Augsburg, beschäftigt.
❚ www.sommer-kommunikation.de
Quisma, München
Die internationale Performance-Marketing-Agentur Quisma aus München expandiert und eröffnet neben den Filialen in Wien, Zürich, Amsterdam und Warschau weitere Standorte in Mailand
und Madrid. Geleitet werden die neuen Dependancen von Ilaria Zampori, die künftig als Managing Director Quisma Italy fungiert, und Ignacio
Arenillas de Chaves, der nun in gleicher Position
für den spanischen Markt zuständig ist. Zuletzt
war der Madrilene als Head of Sales bei dem Affiliate-Netzwerk Tradedoubler aktiv, davor unter
anderem bei der Agentur McCann-Erickson. Von
der Hi-media Group, bei der sie Director International Business Development war, wechselt Zampori zu Quisma. Darüber hinaus verstärkt Nicola
Pohoralek, bisher Leiterin Marketing und Vertrieb
beim Internet-Marktplatz Ricardo.at, Quisma in
Österreich. Sie übernimmt die Leitung des Wiener Standorts, nachdem sie zuvor unter anderem
bei der Web-Agentur Planetactive tätig war.
❚ www.quisma.com
Patric Ayoub /
Ralph Riepenhausen
Spot-Media, Hamburg
Nach über drei Jahren an der
Spitze der Internet-Agentur
Spot-Media AG in Hamburg
ist Ralph Riepenhausen zum
P. Ayoub
31. Mai aus dem Unternehmen ausgeschieden. Der bisherige Vorstandsvorsitzende
verlässt die Tochter der Sinner Schrader AG auf eigenen
Wunsch. Nachfolger Riepenhausens, der insgesamt 13
R. Riepenhausen
Jahre lang im Vorstand aktiv
und dort in erster Linie für
die kaufmännische Führung der Spot-Media zuständig war, wird Patric Ayoub. Der Vorstand IT,
Personal und Qualitätsmanagement ist seit 2000
bei den Hamburgern. Während darüber hinaus
Oliver Ebert, verantwortlich für Marketing, Vertrieb, Beratung und Kreation, nun zusätzlich den
Bereich Unternehmenskommunikation leitet, ist
Nicole Zarbock neu in den Vorstand berufen
worden. Sie kümmert sich künftig um die Bereiche Finanzen, Controlling und Organisation. Seit
2009 hatte Zarbock bislang das Controlling der
Sinner-Schrader-Gruppe aufgebaut und geleitet.
❚ www.spot-media.de
[email protected]
❚ Meshed #3
Unter dem Motto „Visual Talking“ geht diese
Konferenz der Frage nach, wie die Kommunikation in Social Media, die immer mehr zu einem
Großteil aus Bildern und Videos besteht, künftig aussehen könnte. Themen sind hier unter
anderem: „The Science of Social Media“ sowie
„Brand Credibility in Social Media“.
Termine: Linz (Österreich), 22. Juni 2011
Kosten: 420 Euro inkl. MwSt.
Infos: www.meshed-conference.com
❚ ICT Spring 2011
Diese Veranstaltung, zu der etwa 1.500 Besucher aus Europa, Amerika, Afrika und Asien
erwartet werden, beschäftigt sich mit den Themenschwerpunkten Start-ups, Funding, Partners, Market sowie Research & Development.
Termin: Luxemburg, 28. und 29. Juni 2011
Kosten: 287,50 Euro (1 Tag) und 460 Euro (2
Tage); Preise inkl MwSt.
Infos: www.ictspring.com
❚ Social Media Conference
Auf der zweitägigen Anwenderkonferenz werden Trends und aktuelle Entwicklungen rund
um das Thema Social-Media-Aktivitäten präsentiert. Markenbildung und -führung, Monitoring und Unternehmenskommunikation
stehen im Fokus der praxisnahen Vorträge.
Termin: München, 4. und 5. Juli 2011
Kosten: Ab 390 Euro (1 Tag) bzw. 690 Euro
(2 Tage); Preise zzgl. MwSt.
Infos: www.socialmediaconference.de
❚ Werbeplanung.at Summit
Neben den Schwerpunkten Markenartikel und
Tourismus bietet dieser Digital-Marketing-Kongress zwei neue Panels zu den Themen Augmented Life und Hybrid-TV. Außerdem stehen
Mobile Marketing, E-Commerce, Targeting,
SEA und Social Media im Mittelpunkt.
Termin: Wien, 14. und 15. Juli 2011
Kosten: 490 Euro zzgl. MwSt.
Infos: http://summit.werbeplanung.at
❚ Dialogmarketing Gipfel 2011
Um die Verknüpfung von klassischem und digitalem Dialog geht es bei dem Kongress, zu
dem parallel zwei Workshops zu Social Mediaund Mobile Marketing stattfinden. Im Fokus:
Old Media vs. New Media, Dialog 2.0 sowie
CRM und Kundenbindungsmanagement u.a.
Termin: Frankfurt/M., 23. und 24. August 2011
Kosten: 990 Euro (Frühbucher bis 15. Juni)
bzw. 1.290 Euro; Preise zzgl. MwSt.
Infos: www.managementforum.com/
dialogmarketing
❚ IFA
In einem Mix aus Information und Entertainment präsentiert die Messe Neuheiten aus den
Bereichen Unterhaltungselektronik sowie Informations- und Kommunikationstechnik.
Termin: Berlin, 2. bis 7. September 2011
Kosten: 11 Euro inkl. MwSt. (Tageskarte, bis 1.
September, danach 15 Euro)
Infos: www1.messe-berlin.de
❚ Venture Lounge
Zum Themenkomplex „Internet, IPTV, Mobile
& Games“ treffen sich Investoren, Berater und
Unternehmen, um über neue Business-Modelle
zu diskutieren und Venture-Capital-Geber für
Start-ups an Land zu ziehen.
Termin: Berlin, 5. September 2011
Kosten: 130 Euro inkl. MwSt.
Infos: www.venture-lounge.de
❚ Advance
Die Advance – International Web & Startup
Conference versucht, junge Unternehmensgründer aus der Online-Wirtschaft mit Kapitalgebern aus NRW zu vernetzen. Im Programm:
die vier Tracks „Think Beyond“, „Gain Attraction“, „Hands-on“ und „Foundersleak“ sowie
Keynotes, Workshops und Fallbeispiele.
Termin: Köln, 19. und 20. September 2011
Kosten: 249 Euro (2 Tage), 149 Euro (Studenten/Start-ups); Preise zzgl. MwSt. (Early Bird)
Infos: www.advance-conference.com
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MENSCHEN & KARRIERE
14. Juni 2011
Florian Schade /
Iris Vollmann /
Roman Bartosch /
Frederick Bausch
Internet World BUSINESS
47
Murat Kalafat
Zanox, Berlin
Online Marketing Solutions,
Eschborn
Mit vier neuen Mitarbeitern
F. Schade
verstärkt sich die Online Marketing Solutions GmbH. Florian Schade und Iris Vollmann
leiten in Zukunft die neu
gegründeten Abteilungen
Personalmarketing beziehungsweise Unternehmenskommunikation, Roman Bar- I. Vollmann
tosch ist künftig für den Kundendienst verantwortlich und
Frederick Bausch leitet das
Team Texterstellung. Zuvor
war er Textchef beim LifestyleMagazin „In Touch“. Von der
D+S Europe AG, bei der er als
Head of Reporting & Control- R. Bartosch
ling beschäftigt war, kommt
nun Bartosch zur Online Marketing Solutions GmbH. Während Vollmann als Pressesprecherin für eine der größeren
deutschen Produktionsgesellschaften im Bereich Events,
F. Bausch
Zirkus und Dinner Show tätig
war, kommt Schade von der Fitnessstudio-Kette
Fitness First Deutschland. Bei dem Unternehmen
aus Frankfurt am Main war er zuletzt als Human
Resources Manager beschäftigt.
❚ www.online-marketing-solutions.com
Das Performance-MarketingUnternehmen Zanox.de AG,
Berlin, expandiert in die Türkei und eröffnet ein Büro in
Istanbul. Leiter des Standorts
ist künftig Murat Kalafat, der als Country Manager vor allem das Neukundengeschäft vorantreiben soll. Unterstützt wird der 37-Jährige, der bisher das Türkei-Geschäft bei Flycell, einem Anbieter für Mobile Value Added Services, geleitet hat,
von Özlem Geyik und Tamer Beler.
❚ www.zanox.com
Online-Stellenmarkt
www.internetworld.de/stellenmarkt
ONLINE MERCHANDISER ASSISTANT
Online Marketing Manager
MEC, Düsseldorf
Fashionation Online KG
Wenn Sie Karriere machen, ein-, auf- oder
aussteigen, schreiben Sie uns.
❚ [email protected]
Wien
Mannheim
BAUHAUS
Online-Marketing Manager/-in
DESIGNER (m/w)
Wien
Hamburg
Search Engine Advertising (SEA)
Immonet GmbH
Fashionation Online KG
CONTENT & COPY ASSISTANT
Wien
Senior Specialist
Ingolstadt
(m/w)
E-Business Frontend (m/w)
Fashionation Online KG
Media-Saturn-Unternehmensgruppe
Kontakter/Projektmanager
Hamburg
Senior Specialist
Ingolstadt
Mobile Commerce (m/w)
Digital Creative Services (m/w)
Media-Saturn-Unternehmensgruppe
Xenion Isobar
Referent Social Media (m/w)
Stuttgart
DEKRA e.V.
Consultant Solution Center
Wiesbaden
(m/w)
Aegis Media Central Services GmbH
SEO Account Manager (m/w)
Esslingen
internetstores AG
(Senior-) Online Marketing Unterhaching
Manager E-Commerce
SEM Account Manager (m/w)
STELLENMARKT
Hamburg
Fashionation Online KG
ONLINE MERCHANDISER (m/w)
Lassen Sie’s uns wissen
Custom Analyst, Watch (m/w)
Nielsen Media
Oliver Jeschonnek
Die Media-Agentur MEC, Teil
des Agenturnetzwerks Group
M, baut ihre Digital- und Social-Media-Kompetenz aus:
Als neuer Managing Partner
und Head of Social Media verantwortet Oliver
Jeschonnek künftig standortübergreifend die Ausrichtung des Bereichs Social Media. Der 35-Jährige
wechselt von Publicis Consultants Deutschland
(MSL Group), bei der er als Gründer und Head of
Digital/Net Intelligence tätig war.
❚ www.mecglobal.de
Wien
(m/w)
Esslingen
mit Schwerpunkt SEM (m/w)
SportScheck GmbH
internetstores AG
Junior Web Developer (m/w)
Esslingen
internetstores AG
Projektmanagement
Stühlingen
Online-Kommunikation
Sto AG
Preissuchmaschinen
Esslingen
Spezialist (m/w)
Produktmanager (m/w)
Bielefeld
B2B Online-Marktplatz
internetstores AG
SYNAXON AG
Senior Display Marketing
Berlin
Manager (m/w)
INTERNET MARKETING
Berlin
CONSULTANT (m/w)
Groupon GmbH
ReachLocal GmbH
Senior SEO Marketing
Berlin
Manager (m/w)
Account Manager/in
Hamburg
.FOX Networks
Groupon GmbH
(Senior) Digital Consultant
Senior SEM Marketing
Berlin
Manager (m/w)
Wiesbaden
(m/w)
Carat
Groupon GmbH
Leiter Online-Marketing
Screendesigner Digital
Hamburg
Creative Services (m/w)
Waldaschaff
(m/w)
GÖDE-GRUPPE
Xenion Isobar
Search Account Manager (m/w)
Konzeptioner / Texter
Hamburg
Zürich
Isobar/iProspect Switzerland
Digital Creative Services (m/w)
Xenion Isobar
Social Media Manager/in
Nürnberg
Spielwarenmesse eG
Client Service Manager,
Hamburg
Watch (m/w)
Webentwickler (m/w)
Nielsen Media
WOLFORD AG
Bregenz
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09.06.2011
10:16 Uhr
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SZENE
Internet World BUSINESS
14. Juni 2011
12/11
Affiliate Marketing is coming home
Die A4U Europe Expo findet zum zweiten Mal in München statt
M
ünchen, die Bundeshauptstadt des
Affiliate Marketing? Die Isar-Metropole ist nicht nur seit Jahren Austragungsort der Strategie-Konferenz Affiliate Tactixx, sondern inzwischen auch die neue
Heimat für die A4U Europe Expo. Der
zweitägige Kongress mit Messe und Party
ist ein Ableger der in Großbritannien bereits bestens etablierten A4U Expo (ohne
Europe) und fand am 7. und 8. Juni zum
dritten Mal auf dem europäischen Festland statt. Nachdem sich A4U-Organisator Matthew Wood 2009 als Landeplatz für
den Sprung über den Kanal ein Kongresshotel in Amsterdam ausgesucht hatte, kam
das Event 2010 ins Hilton Parkhotel nach
München – und blieb. In diesem Jahr wurden das Konferenzprogramm mächtig
aufgebohrt, eine zusätzliche Vortragsfläche geschaffen und viele Referenten aus
dem angelsächsischen Sprachraum gewonnen. Die Konferenzsprache ist Englisch, und auch auf der Ausstellungsfläche
trifft man viele Unternehmen an, die in
Großbritannien bestens und in Deutschland eher weniger bekannt sind. Vergleicht
man die A4U Europe Expo 2011 mit der
Veranstaltung vom Vorjahr, hält sich das
Mengenwachstum in Grenzen – der eine
oder andere Vortrag hätte durchaus mehr
Zuschauer verdient. Dennoch urteilt zum
Beispiel Affilinet-Chef Ulrich Bartholomäus: „Die A4U ist für uns Pflicht.“ fk ❚
Know-how auf Englisch: Der
Affiliate-Experte Geno Prussakov verrät Insider-Tricks
Treffpunkt: Die A4U gehört zu den Affiliate-Pflichtterminen
Kommt gern nach München: A4U-Organisator Matthew Wood
Adconions Jackass-Nacht
Video-Vermarkter feiert den Start neuer Videos mit Johnny Knoxville
D
ie Adconion Media Group hat sich die
Lizenzrechte für das neueste „Jackass“Projekt von Paramount Digital Entertainment gesichert und stellt Werbungtreibenden und Agenturen seit Anfang April 2011
diese Premium-Inhalte zur Verfügung.
Das Format Jackass um den verrückten
Entertainer Johnny Knoxville wurde mit
ebenso waghalsigen wie hirnrissigen
Stunts im Musik-Sender MTV zu einem
Welterfolg. Im Düsseldorfer Kult-Frisörsalon St. Pauli Blond wurde diese Kooperation nun stilecht gefeiert – mit Currywurst und dem einen oder anderen Feierabendbier. Marketingfachleute, Werber
und Unternehmer nutzten die Gelegenheit zum Austausch und tauchten für einen Abend in die Jackass-Welt ein. fk
❚
SEO bei Beethoven
Die SEMSEO gibt sich einen größeren Rahmen
I
m vergangenen Jahr war es (zu) eng,
jetzt hat Abakus mit einer neuen Location nachgelegt. Die Performance-Konferenz SEMSEO fand 2011 erstmals im Hannover Congress Centrum (HCC) statt.
Im großen Plenum sowie im beeindruckenden
Beethovensaal bekamen
rund 600 internationale
Suchmaschinenoptimierer – fast doppelt so viele wie 2010 – Tipps und
Tricks aus erster Hand
vermittelt. fk
❚
Keynote: Vanessa Fox,
Gründerin von Nine By Blue
Veranstalter: U. Tippmann (l.), A. Webb
Der Anblick einiger brandneuer Episoden des Kult-Formats „Jackass“ sorgte dank waghalsiger
Stunts von Johnny Knoxville und seinen Jungs für so manches schmerzverzerrte Gesicht. Im Bild
Dominik Dreßler, Fabian Jung und Marco Gold (von links nach rechts) beim Nachspielen
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15:30 Uhr
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08.06.2011
17:44 Uhr
Seite 50
MEINUNG
Internet World BUSINESS
14. Juni 2011
KOMMENTAR
GASTKOMMENTAR
Furcht vor zu
viel Kontrolle?
Erst die Pflicht
Transparenz und Kontrolle für Konsumenten,
das verspricht die geplante Selbstregulierung
der Online-Werbebranche für im Netz erhobene Kundendaten. Der
Branchenverband Interactive Advertising Bureau
Europe (IAB) hat im April Ingrid Schutzmann,
Richtlinien vorgestellt, an Redakteurin
die sich die Online-Werbebranche beim Targeting halten will. Liest man
das englische Dokument und die deutsche Pressemitteilung dazu, kommen Zweifel auf, ob die
Firmen, die durch die Verbände vertreten werden, den Internet-Nutzern wirklich eine Kontrolle
zugestehen wollen. Das Wort Opt-out taucht weder im englischen „Framework for Online Behavioural Advertising“ noch in der deutschen Pressemitteilung des IAB auf. Offenbar wollen die
Verbände die Nutzer nicht direkt darauf hinweisen, dass diese das Tracking ihres Surfverhaltens
auch ablehnen können. Wovor haben die Firmen
Angst? Wenn die Opt-out-Rate tatsächlich im
nicht geschäftskritischen Bereich liegt, wie viele
(Re)Targeting-Anbieter behaupten, warum scheuen die Verbände dann klare Worte? Und warum
braucht es erst den Druck durch die EU, um eine
zentrale Anlaufstelle für ein Opt-out einzurichten? Über die Möglichkeit, Nutzern eine Anlaufstelle für den Cookie-Opt-out zu bieten, wird im
BVDW, der deutschen Dependance des IAB, schon
seit 2007 geredet. Die Webseite Meine-cookies.org
wurde vor zwei Jahren gelauncht, auch mit dem
Ziel, Verbrauchern dort ein zentrales Opt-out zu
ermöglichen. Viel getan hat sich bisher nicht.
Erst jetzt, da eine gesetztliche Regulierung aufgrund von EU-Vorgaben droht, kommt Bewegung in die Sache. An einer zentralen Opt-outLösung arbeitet das IAB Europe derzeit.
Fraglich ist auch, ob sich die Online-Werbefirmen an die Selbstverpflichtung halten werden.
Marcus Diekmann warnt vor zu starker Fixierung auf den Begriff Conversion Rate
D
en Begriff „Conversion Rate“ kann ich
– ehrlich gesagt – nicht mehr hören.
Er verkommt mehr und mehr zur leeren
Phrase, die offenbar ein weiteres Nachdenken erspart. Unzählige Dienstleister erklären das Optimieren der Conversion Rate zu
ihrer Kernkompetenz. Viele E-CommerceVerantwortliche vergleichen sich über diese
Quote und konzentrieren sich nur noch
darauf, ihre Conversion zu verbessern.
Natürlich ist die Quote der Website-Besucher, die zu Käufern werden, relevant für
den Erfolg im E-Commerce.
Was allerdings gern vergessen wird: Sie ist nur eine von
vielen Größen, die man als
Webshop-Betreiber beachten muss, um erfolgreich zu
sein. Laufen mir etwa die
Retourenquote oder andere
betriebswirtschaftliche Größen aus dem Ruder, kann
ich zwar viel verkaufen,
werde aber nicht rentabel
sein. Das jedoch wird gern
vernachlässigt. Statt die Pflichtaufgaben
zu erledigen, widmet man sich lieber der
„Conversion Rate“.
Die Pflicht, dazu gehören gerade für
kleine und mittelständische Unternehmen
Fragen wie: Wie hoch ist mein OnlinePotenzial? Welche Strategien und Ziele –
Absatz, Vertriebsförderung, Marketing –
verfolge ich mit meiner Online-Filiale?
Welchen Umsatz möchte ich erreichen
und welcher Mitteleinsatz ist dafür erforderlich? Was kann ich dem Kunden an
besonderen Serviceleistungen und Alleinstellungsmerkmalen bieten? Offeriere ich
ein Voll- oder Teilsortiment, welche Preispolitik verfolge ich? Was macht hier der
Leserkommentare
Facebook-Fans kaufen?
Auf Internetworld.de fragten wir die Leser,
ob sie schon einmal Facebook-Fans für die
eigene Website oder für die eines Kunden
gekauft haben. Dazu gab es Leserkommentare:
Was bringen denn gekaufte Fans? Null Zielgruppe und wohl fast nur Leute aus anderen
Ländern. Toll, über 10.000 Fans, aber nix los
auf der Seite. Man betrügt sich doch bloß
selbst und haut unnötig Geld raus.
Florian held
Nur weil es von einigen Unternehmen
betrieben wird, widerspricht es trotzdem
dem Grundgedanken und wird nicht zum
gewünschten Ziel führen. Ein effizientes
Social Media Monitoring wird allen Verantwortlichen schnell zeigen, welche KPIs die
richtigen sind.
Aline Eckstein
Wenn ich Anzeigen schalte – Facebook Ads –,
um Fans zu generieren, ist das auch gekaufter
Traffic! Wenn ich eine Agentur beauftrage
meine Fanseite zu füllen (mit Content) oder
12/11
es selbst mache, kostet das immer. Im Internet ist fast alles gekauft. Kommentare, News,
Bewertungen, Content, Links etc. Gut finde
ich das nicht, mache das auch nicht, aber
gemacht wird es.
Alexandra Sackmann
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Wettbewerb? Welche Zielgruppe spreche
ich an und wie erreiche ich sie? Welcher
Marketingmix ist sinnvoll? Wie muss die
Prozesskette organisiert sein, um reibungslose Abläufe und niedrige Kosten zu garantieren? Wie kann ich Kunden binden und
den Umsatz pro Kunde steigern? Außerdem: Welche Aktionen fahre ich und wie bewerbe ich diese? Wie versorge ich Stammkunden und Fans mit Informationen?
Für den Vergleich unterschiedlicher
Shops ist die Conversion Rate ohnehin
Marcus Diekmann
ist geschäftsführender
Gesellschafter der Shopmacher
eCommerce GmbH & Co. KG.
in Gescher
❚ www.shopmacher.de
kaum geeignet – zu verschieden sind die
Einflussgrößen. Mit Affiliate Marketing
zum Beispiel erreiche ich zwar mehr, aber
nicht immer einen optimal ausgesteuerten
Traffic – in einem solchen Fall mag ein
Prozent Konversion schon sehr gut sein.
Muss ich eher auf natürliches Wachstum
setzen, erreiche ich im Regelfall nur einen
kleineren Personenkreis. Eventuell sind
darunter aber schon viele Fans meiner
Marke und ich erziele automatisch eine
höhere Konversion – dann können sogar
drei Prozent zu mager sein. Kurz: Um die
Konversionsrate als Benchmark zu nutzen,
müssen Markenbekanntheit, Branche,
Zielgruppe, Preis- und Produktpolitik,
Services, Marketingkanäle, der Anteil an
Wiederkäufern und Erstkäufern und vieles
mehr vergleichbar sein.
Als Vergleichsgröße taugt die Conversion Rate, wenn man eigene Kampagnen
miteinander vergleicht. Verkauft etwa ein
Marken-Shop heute 30.000 Warenkörbe
im Jahr zu jeweils 80 Euro netto vor Retoure, erzielt er insgesamt also 2,4 Millionen Euro Umsatz, dann bringt eine Steigerung der Conversion um ein halbes Prozent ein Umsatzplus von 12.000 Euro. Bei
einer Retourenquote von 30 Prozent bleibt
eine Steigerung des Umsatzes um 8.400
Euro. Allerdings: Investiert man für die
Optimierung der Konversionsrate zum
Beispiel zehn Tageswerke à 1.000 Euro,
dann stehen diesem Umsatzplus 10.000
Euro an Kosten entgegen.
Ähnlich wie im Cockpit eines Autos gibt
es auch für die Online-Filiale Standards,
vom Internet-Nutzer gelernte Basics, wie
sie sich etwa über Amazon oder eBay etabliert haben. Dazu gehören ganz banale
Dinge, etwa dass der Kauf-Button oben
rechts sitzen sollte. Kurz: Die zentralen Bedienelemente müssen den Gewohnheiten
des Nutzers entsprechen. Gute Web-Agenturen kennen und berücksichtigen solche
Standards. Denn sie sind wesentliche Elemente dafür, dass sich der Nutzer wohlfühlt, lange bleibt und gern wiederkommt.
Sind all diese Themen sauber gelöst, bewirkt das in der Start- und Etablierungsphase einen deutlich größeren Effekt, als
wenn man sich voreilig auf die Conversion
Rate konzentriert. Im laufenden Betrieb
müssen alle diese Punkte permanent optimiert werden. Die Konversion ist dann
quasi der Feinschliff. Motto: Erst die
Pflicht dann die Kür.
❚
Gehört
„Die nächsten zwei Millarden
Internet-Nutzer werden jünger und ärmer sein als die,
die jetzt das Netz bevölkern.“
Wikipedia-Gründer J i m m y W a l e s auf dem eG8-Forum in Paris
„Spaß am Schreiben, Spaß an der Recherche, eine Message,
ein dickes Fell und einen unstillbaren Veröffentlichungsdrang.“
J ö r g K a n t e l , der vor elf Jahren den Blog Schockwellenreiter.de gründete,
nennt die fünf Grundvoraussetzungen, um ein erfolgreicher Blogger zu werden
„Kann es mich töten? Kann ich es essen?
Kann ich Sex damit haben?“
Neuromarketing-Experte A n d r é M o r y s nennt die drei Fragen, die sich seit
der Steinzeit jeder Mann stellt, wenn er etwas Neues sieht
„Wozu wir Vorratsdatenspeicherung brauchen,
bleibt dem gesunden Menschenverstand verschlossen.“
Der Eco-Vorsitzende M i c h a e l R o t e r t im Online-Magazin „The European“
51_Anz_Webrelation.qxd
07.06.2011
14:48 Uhr
Seite 51
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25.08.2010
11:26 Uhr
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