MADEMOISELLE CHAMBON
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MADEMOISELLE CHAMBON
MADEMOISELLE CHAMBON César 2010 Auszeichnung: Bestes adaptiertes Drehbuch Nomination Sandrine Kiberlain, Beste Schauspielerin Ein Film von Stéphane Brizé Frankreich, 2009, 101 Min. Verleih: Xenix Filmdistribution GmbH Tel. 044 296 50 40 Fax 044 296 50 45 [email protected] www.xenixfilm.ch Start: 12. August 2010 Bilder sind auf www.xenixfilm.ch erhältlich Synopsis Jean (Vincent Lindon) ist eine aufrechte Person: ein guter Handwerker, ein guter Vater und ein anständiger Ehemann. Sein ruhiger Alltag zwischen Familie und Arbeit gerät völlig durcheinander, als er eines Tages Mademoiselle Chambon (Sandrine Kiberlain), der Lehrerin seines Sohnes, begegnet. Jean, ein eher wortkarger Mensch, tritt in eine ihm vollkommen unbekannte Welt ein: Als Véronique Chambon Jean fragt, ob er ihren Schülern von seinem Maurerberuf erzählen würde, willigt Jean zögernd ein. Bald darauf repariert er in Véroniques Wohnung deren kaputtes Fenster. Es werden Gefühle in ihm wach, die er bislang so nicht kannte. Vincent Lindon verkörpert den schüchternen Jean perfekt. Sandrine Kiberlain – im richtigen Leben Vincent Lindons Ex-Frau – überzeugt mit ihrem zurückhaltenden Spiel als geheminisvolle Mademoiselle Chambon auf ebenso bestechende Weise. Nach JE NE SUIS PAS LÀ POUR ÊTRE AIMÉ präsentiert uns Stéphane Brizé mit MADEMOISELLE CHAMBON eine weitere subtile Geschichte des Begehrens, für die er beim César mit dem Preis das „beste adaptierte Drehbuch“ ausgezeichnet wurde. Cast Jean VINCENT LINDON Véronique Chambon SANDRINE KIBERLAIN Anne Marie AURE ATIKA Der Vater JEAN-MARC THIBAULT Jérémy ARTHUR LE HOUEROU Kollege Jean 1 BRUNO LOCHET Kollege Jean 2 ABDALLAH MOUNDY Bestattungsunternehmerin ANNA HOUDY Die Direktorin MICHELE GODDET Crew Ein Film von STEPHANE BRIZE Drehbuch STEPHANE BRIZE ET FLORENCE VIGNON Nach dem Roman von ERIC HOLDER, erschienen bei den Editions Flammarion Kamera ANTOINE HEBERLE AFC Ton FREDERIC RAVIGNAN, HERVE GUYADER, THIERRY DELOR Schnitt ANNE KLOTZ Musikalische Beratung ANGE GHINOZZI Geige AYAKO TANAKA 1. Regieassistenz EMILE LOUIS Besetzung BRIGITTE MOIDON ARDA Script NICOLE MARIE Ausstattung VALERIE SARADJIAN Kostüme ANN DUNSFORD Produktionsleitung FABRICE CHEVROLLIER 1. Aufnahmeleiter LAURENT HARJANI Stéphane Brizé Nach seinem Hochschulabschluss in Elektrotechnik arbeitete er zunächst als Techniker beim Fernsehen und besuchte anschliessend in Paris Schauspielkurse, wo er einige Theaterstücke inszenierte. 1993 realisierte er seinen ersten Kurzfilm BLEU DOMMAGE, gefolgt von einem etwas längeren Film L’OEIL QUI TRAÎNE, den er im Jahre 1996 produzierte bis er sich 1999 mit LE BLEU DES VILLES schliesslich dem Spielfilm widmete. Im Jahre 2005 gewann Brizé mit der Liebeskomödie JE NE SUIS PAS LÀ POUR ÊTRE AIMÉE am Festival de Saint-Sébastien einen Preis für das beste Drehbuch und erhielt drei Nominationen für den César. Ein Jahr später präsentierte er bereits ENTRES ADULTES, eine weitere Komödie mit überraschenden und amüsanten Ein- und Ansichten über das Liebesleben moderner Paarneurotiker. Filmographie – Stéphane Brizé Spielfilme 2009 2007 2005 1999 MADEMOISELLE CHAMBON César 2010 für das Beste Drehbuch ENTRE ADULTES JE NE SUIS PAS LÀ POUR ÊTRE AIMÉ (Man muss mich nicht lieben) Wettbewerb - San Sebastian Festival 2005; César-Nominierung 2006: Bester Darsteller, Beste Schauspielerin, Beste männliche Nebenrolle; European Film Awards-Nominierung 2006: Bester Darsteller LE BLEU DES VILLES Quinzaine des Réalisateurs – Cannes Festival 1999 ; Prix Michel d’Ornano für das Beste Drehbuch – Deauville Festival 1999 Kurzfilme 2005 1996 1993 UNE VIE DE RÊVES L’OEIL QUI TRAÎNE Grand Prix – Vendôme Festival 1996 Grand Prix und Prix du Public – Rennes Festival 1997 Grand Prix – Mamers Festival 1997 Grand Prix – Festival von Alès 1997 Männlicher Darsteller Preis – Festival von Saint-Denis 1997 BLEU DOMMAGE Grand Prix – Festival de Cognac 1994 Dokumentarfilm 2004 LE BEL INSTANT Vincent Lindon Vincent Lindon wurde 1959 in Boulogne-sur-Mer, Département Pas-de-Calais, als Sohn eines reichen Industriellen geboren. Er war Hilfskostümier in Alain Resnais' MON ONCLE D’AMÉRIQUE, ging in die USA, arbeitete nach der Rückkehr für die Tageszeitung "Le Matin" und besuchte die Schauspielschule "Cours Florent“ in Paris. Sein Lehrer Francis Huster verhalf ihm 1983 zur ersten Filmrolle als Inspektor in Paul Boujenahs Thriller LE FAUCON. In den 80er-Jahren war Lindon in Nebenrollen an der Seite von Alain Delon in NÔTRE HISTOIRE, als Polizist in BETTY BLUE und als Freund von Sandrine Bonnaire in Claude Sautets QUELQUES JOURS AVEC MOI zu sehen. Seine erste Hauptrolle übernahm Lindon als Bohémien, Musiker und Freund von Sophie Marceau in der Liebeskomödie L’ÉTUDIANTE (1989) und machte sich endgültig einen Namen in Coline Serreaus LA CRISE (1991), wo er als Anwalt Job und Frau verliert und ein Penner (Patrick Timsit) sein Beichtvater wird. Für L’ÉTUDIANTE erhielt Lindon 1989 den Prix Jean Gabin. Er war 1991 für LA CRISE und 2000 für MA PETITE ENTERPRISE für den César nominiert. 2001 inszenierte und schrieb Lindon den Kurzfilm CYRANO, Teil des Episodenfilms PAS D’HISTOIRES!, der alltäglichen Rassismus behandelt. 2007 bereitet er sein Spielfilmdebüt als Regisseur mit LA BOURGEOISIE vor. In den letzten Jahren war er in unzähligen Filmen, unter anderem in SELON CHARLIE (2006), CEUX QUI RESTENT (2007), CHASSEURS DE DRAGONS (2008) und WELCOME (2009) zu sehen. Er heiratete 1998 die Schauspielerin Sandrine Kiberlain, mit der er in Benoit Jacquots Analyse einer Paarbeziehung in LE SEPTIÈME CIEL (1997) gespielt hatte. Er hat eine Tochter mit Kiberlain (1999) und ist von ihr geschieden. Sandrine Kiberlain 1986 hatte Kiberlain in Cours privé ihren ersten kurzen Filmauftritt. Sie wirkte in den darauffolgenden Jahren in verschiedenen kleineren Rollen mit. 1995 wurde sie für den César als beste Nachwuchsschauspielerin für ihre Rolle in LES PATRIOTES nominiert, den sie jedoch erst ein Jahr später gewann. Dieser Erfolg bedeutete für Kiberlain den nationalen Durchbruch im eigenen Land, sie galt damit als eine der großen Schauspielerinnenhoffnungen für die neue Generation des Französischen Films. 1998 heiratete Kiberlain den französischen Filmschauspieler Vincent Lindon. Inzwischen ist das Paar geschieden. Aure Atika Die Schauspielerin mit marokkanischen Wurzeln ist in Paris aufgewachsen. Nach ihrem Schulabschluss besuchte sie eine japanische Kochschule und versuchte sich im politischen Journalismus bevor sie 1992 im Film SAM SUFFIT als Schauspielerin für die Regisseurin Virginie Thévenet arbeitete. Dies war der Anfang einer langen und lukrativen Karriere mit Projekten, wie SOF HA’OLAM SMOLA (2004), FINGERS remake DE BATTRE MON COEUR S’EST ARRETÉE (2005) and PEUR(S) DU NOIR (2007).