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Die erste Braunschweiger Straßenzeitung Parkbank Zeitung 17. Jahrgang Februar 2010 1,60 € Verkaufspreis, davon 0,70 € für den Verkäufer Mit dem Cello gegen die Kälte Thomas Beckmann macht Station in Braunschweig Impressum Ein herzliches Dankeschön an Herrn Alfred Klose aus Lehrte-Steinwedel, der dieses schöne Spendenbuch (als Ersatz für die Spendendose in der Kundentoilette der Buchhandlung Thalia) für uns anfertigte. Herausgeber: Parkbank e.V. (gemeinnützig) Fallersleber Straße 11 38100 Braunschweig Telefon 0531 - 240 87 65 Telefax 0531 - 261 59 83 Email [email protected] Internet www.parkbank-zeitung.de Vorstand: Regina Plarre, 1. Stellv. Vorsitzende Carsten Köhler, 2. Stellv. Vorsitzender Claudia Fricke, Schriftführerin Bürozeiten: Montag, Mittwoch und Freitag von 09.00 bis 12.30 Uhr Büro Redaktion: Verantwortlich: Parkbank e.V. Texte: Carsten Köhler (V.i.S.d.P.), u.a. Verkäuferbetreuer: Carsten Köhler Verkäuferteam: Axel, Denis, Detlef, Didi, Manfred, Martin, Thorsten, Uli Mitarbeiter: Barnie, Heike, Winnie, Anette, Marlies, Petra, Ricarda, Renate, Elfie, Iris, Martina und Uwe. Internetseiten: Image & Design Braunschweig Tel 0531 - 345 107 www.imageunddesign.de www.parkbank-zeitung.de Layout/Gestaltung: Julia Schliemann Verlag Braunschweig 0531 - 482 51 93 www.schliemann-verlag.de Druck: westermann druck GmbH, Braunschweig www.westermann-druck.de Erscheint jeweils am 1. des Monats Auflage: 4000 Stück Annahmeschluss für Leserbriefe und Anzeigen ist der jeweils 10. des Vormonats. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Wir sind nicht verpflichtet, unverlangt eingesandte Manuskripte zu veröffentlichen, freuen uns aber sehr über Ihre Beiträge! Kürzungen vorbehalten. Bankverbindung Parkbank e.V. Deutsche Bank Braunschweig BLZ 270 700 24 KTO 3 01 71 00 00 Bankverbindung „Aktion Kinder in Armut“ Deutsche Bank Braunschweig BLZ 270 700 24 KTO 3 01 71 00 01 Parkbank-Zeitung Mit dem Cello gegen die Kälte Thomas Beckmann macht Station in Braunschweig Inhaltsverzeichnis Seite Danke / Impressum 2 Vorwort 3 Mit dem Cello gegen die Kälte 4 Europäisches Jahr 2010 - Armut darf nicht sein! 5 Basteln mit Kindern 6 Ganz Brunswiek ist jeck Froststreife 7/8 9 Schuhe für Aktion “Kinder in Armut / Spende GO 10 SUDOKU - Preisrätsel 11 Pinnwand 12 Verkäuferstandorte 13 Rat und Hilfe 14 Veranstaltungen 15 Unsere ständigen Förderer 16 3 Parkbank-Zeitung Mit dem Cello gegen die Kälte Thomas Beckmann macht Station in Braunschweig Bereits zum zehnten Mal ist der bekannte Cellist unter dem Motto: „Gemeinsam gegen Kälte“ auf Tournee durch 55 große deutsche Städte und ihre Kirchen. Unter der Schirmherrschaft von Landesbischof Dr. Friedrich Weber und Sigmar Gabriel gastiert er am Donnerstag, 11. Februar, in der Martinikirche am Altstadtmarkt zugunsten des Obtachlosen-Tagestreff IGLU. Beckmann spielt Solosuiten von Johann Sebastian Bach und Stücke von Charly Chaplin zugunsten obdachloser und armer Menschen. Die Werke Bachs gelten sowohl technisch wie auch musikalisch als Gipfel der Celloliteratur. Von monodischer Anlage nehmen sie in Bachs Schaffen eine Sonderstellung ein. Pablo Casals bezeichnete sie als den Gipfel aller Musik. Wegen ihres klaren konstruktiven Aufbaus werden sie auch „Kathedralen aus Klang“ genannt. Ihr meist einstimmiger Gesang führt ein Schattenreich an Harmonien im Gefolge, auf deren verborgener Grundlage sich kühne Dramatik und weit angelegte Architektur aufbauen. Im zweiten Teil des Abends spielt Beckmann Werke von Charlie Chaplin, der in seinen Filmen dem obdachlosen Vagabunden ein Denkmal setzte. 4 Chaplin komponierte die Musik zu seinen Filmen selbst und spielte auch selbst Cello. So sind Themen wie „Limelight“ auf dem Cello entstanden. Beckmann spielt diese Werke nun in der Originalversion, so wie sie einmal geklungen haben, vom schwülstigen Ballast der Hollywoodorchester befreit. Schon seit 1993 macht er sich stark für die Ärmsten der Armen in Deutschland: Während tausende von Menschen zum Düsseldorfer Weihnachtsmarkt strömten, erfrieren zwei obdachlose Frauen in der Altstadt. Der Cellist Thomas Beckmann will dies nicht länger hinnehmen. Er beginnt eine Aktion, bei der Schlafsäcke für Obdachlose gesammelt werden. Drei Jahre später gründet er den GEMEINSAM GEGEN KÄLTE E.V., der seitdem bundesweit obdachlosen und armen Menschen in mittlerweile 100 deutschen Städten hilft. Das Projekt steht auf den Säulen der beiden Kirchen und der Stadtverwaltung der beteiligten Partnerstädte. Schirmherren sind die Oberbürgermeister der Kommunen und Ministerpräsidenten der Länder. Rund 1,5 Millionen € spielt der international gefeierte Cellist in mittlerweile rund 500 Benefizkonzerten ein. Beckmann lässt sein Cello, das bezeichnender Weise den Namen „Il Mendicante“-“Der Bettler“ trägt, zugunsten obdachloser Menschen erklingen. „Chaplin setzte dem Vagabunden ein Denkmal. Bach stellte seine Musik in den Dienst Gottes, nun dient ihre Musik und das Cello den Ärmsten der Armen“, bringt es der Meisterschüler von Pierre Fournier auf den Punkt. Karten für dieses außergewöhnliche Konzert sind im Vorverkauf bei der Braunschweig Stadtmarketing GmbH, Touristinfo Braunschweig und an allen bekannten Vorverkaufsstellen zum Preis von 17,- Euro, ermäßigt 8,- Euro, erhältlich. Zudem wird eine Familienkarte für zwei Erwachsene und bis zu vier Kinder zum Preis von 40,- Euro angeboten. Ermäßigte Preise erhalten Schüler, Studenten, Bundeswehr- und Zivildienstleistende gegen Nachweis. Freier Eintritt erhalten Schwerbehinderte, Alg II/Sozialhilfeempfänger und Obdachlose gegen Nachweis. Da die Plätze nicht nummeriert sind und freie Platzwahl herrscht, sollten die Plätze 15 Minuten vor Konzertbeginn eingenommen werden. Bei großem Andrang kann ein Sitzplatz ansonsten nicht garantiert werden. Weitere Informationen über die Aktion „Gemeinsam gegen Kälte“ können im Internet unter www.gemeinsam-gegenkaelte.de eingesehen werden. Parkbank-Zeitung Europäisches Jahr 2010: Armut darf nicht sein! Die Europäische Kommission und der spanische EU-Vorsitz haben am 21. Januar das „Europäische Jahr zur Bekämpfung von Armut und sozialer Ausgrenzung 2010“ eröffnet. Die Auftaktveranstaltung begann in Anwesenheit des Präsidenten der Europäischen Kommission, José Manuel Durão Barroso, und des spanischen Ministerpräsidenten, José Luis Rodríguez Zapatero, in Madrid. Unter dem Motto „Armut darf nicht sein!“ rückt in diesem Jahr in der gesamten EU die Eindämmung der Armut in den Fokus des allgemeinen Bewusstseins. „Die Bekämpfung der Armut und der sozialen Ausgrenzung ist ein wichtiger Teil der Krisenbewältigung. Zu oft werden die Schwächsten der Gesellschaft am Härtesten von einer Rezession getroffen. Deshalb sollte das Europäische Jahr 2010 als Katalysator für die Sensibilisierung und für die Schaffung einer Dynamik dienen, die zum Aufbau einer integrativeren Gesellschaft beiträgt. Dies ist ein wesentliches Element der von mir vorgeschlagenen EU-Strategie für die Zeit bis 2020“, erklärte Kommissionspräsident José Manuel Durão Barroso. Vladimír Špidla, EU-Kommissar für Beschäftigung, Soziales und Chancengleichheit, ergänzte: „Für jeden sechsten Europäer ist es ein täglicher Kampf, finanziell über die Runden zu kommen, und Armut kann jeden von uns treffen - ebenso wie unsere Gesellschaften im Ganzen. Zwar setzen die meisten Maßnahmen zur Armutsbekämpfung auf nationaler Ebene an, doch drei Viertel der Europäer erwarten auch Hilfe von der EU. Durch das Europäische Jahr rückt das Thema Armut auf der Tagesordnung ganz nach oben, so dass die Länder Europas den Kampf gegen Armut und soziale Ausgrenzung gemeinsam und mit vereinten Kräften führen können.“ Derzeit leben fast 80 Millionen Europäerinnen und Europäer 1 7 % der EUBevölkerung unterhalb der Armutsgrenze. Diese alarmierende Tatsache schlägt sich auch deutlich in der öffentlichen Meinung nieder, was eine kürzlich veröffentlichte EurobarometerUmfrage zum Thema Armut veran- schaulicht (vgl. IP/09/1585 ): Eine große Mehrheit der Europäer (73 %) sieht Armut als verbreitetes Problem in ihrem Land, und 89% fordern, dass ihre Regierung rasch etwas dagegen unternimmt. Zwar sehen die meisten Bürger in erster Linie die eigene Regierung in der Pflicht, aber 74 % erwarten, dass auch die EU hier eine maßgebliche Rolle spielt. Das Europäische Jahr 2010 soll das Bewusstsein für die Ursachen und Folgen der Armut in Europa schärfen, und zwar sowohl bei Schlüsselakteuren wie Regierungen und Sozialpartnern als auch in der breiten Öffentlichkeit. Zugleich sollen diese unterschiedlichen Gruppen für die Armutsbekämpfung mobilisiert werden, die soziale Integration gefördert und klare Bekenntnisse zur Entwicklung europäischer und nationaler Strategien für die Eindämmung von Armut und Ausgrenzung eingefordert werden. Die Aktivitäten im Rahmen des Europäischen Jahres werden weitgehend dezentral umgesetzt. Hierzu hat jedes der 29 Teilnehmerländer (die 27 EUMitgliedstaaten plus Norwegen und Island) ein nationales Programm aufgestellt. Zudem stehen insgesamt 17 Millionen Euro zur Verfügung, um Sensibilisierungskampagnen auf europäischer und nationaler Ebene sowie mehrere Hundert nationale Projekte zu fördern, die sich an den jeweiligen Prioritäten der Teilnehmerländer ausrichten. Die Informationskampagne zum Europäischen Jahr umfasst unter anderem einen Journalistenwettbewerb, ein Kunstprojekt und zwei „Schwerpunktwochen“ im Mai und im Oktober, in denen EU-weit zahlreiche nationale Veranstaltungen durchgeführt werden. Zum Ende des Jahres findet im Rahmen der belgischen EU-Präsidentschaft am 17. Dezember eine Abschlusskonferenz in Brüssel statt. Die Website zum Europäischen Jahr (http://www.2010againstpoverty.eu) umfasst auch eine Partner-Plattform, die die Vernetzung sowie gemeinsame Initiativen von Schlüsselakteuren (Organisationen der Zivilgesellschaft, lokale und regionale Behörden usw.) fördern soll. Zugleich werden auf der Website Veranstaltungen in allen Teilnehmerländern vorgestellt. Mit dem Europäischen Jahr 2010, mit dessen Durchführung in Deutschland das Bundesministerium für Arbeit und Soziales beauftragt wurde, sollen hier drei große Themenfelder sichtbar werden: "Jedes Kind ist wichtig Entwicklungschancen verbessern!" "Wo ist der Einstieg? - Mit Arbeit Hilfebedürftigkeit überwinden!" "Integration statt Ausgrenzung Selbstbestimmte Teilhabe für alle Menschen!" Öffentlichkeit und Politik sollen auf verschiedenen Ebenen für mehr Engagement gewonnen werden. Die Arbeit der Wohlfahrtsverbände, der unabhängigen Betroffenenverbände und die Initiativen freier Träger sollen Anerkennung und nachhaltige Stärkung erfahren. Zusätzlich werden Unternehmen ermutigt, gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen und sich freiwillig gesellschaftlich zu engagieren. Es soll deutlich werden, was jeder Einzelne und die Gesellschaft insgesamt gewinnen, wenn soziale Ausgrenzung und Armutsrisiken verringert werden. Die deutsche Auftaktveranstaltung wird am 25. Februar 2010 in Berlin stattfinden. Seit November 2009 informiert eine eigenen Webseite unter www.mit-neuem-mut.de über geplante Aktionen und Projekte im EJ 2010 in Deutschland. www.mit-neuem-mut.de 5 Parkbank-Zeitung Basteln mit Kindern eine tolle Zeitung für Eltern, Kinder und Kindergarten Mit 6 Ausgaben im Jahr erscheint diese Zeitung bereits seit fast 6 Jahren. Sie beinhaltet zahlreiche Bastelideen, spannende Spiele, tolle Tipps & News, Vorlagen und vieles mehr, für nur 2,80 € pro Zeitschrift. Die Macherin der Zeitung, Andrea Küssner-Neubert aus Meine hat, rechtzeitig zu unserer Weihnachtsfeier für die Kinder der Aktion 'Kinder in Armut', eine Sammlung durchgeführt. Durch jahrelange Zusammenarbeit mit den Herstellern von Bastelmaterial, Klebstoffen, Farben, Spielen und vielem mehr, kam ihr die Idee, bei diesen Firmen um Spenden für Kinder zu bitten, deren Eltern es sich nicht leisten können einen Teil des monatlich zur Verfügung A. Küssner-Neubert beim Sortieren der Spenden Große Freude brach bei einem Teil unserer kleineren Mädels aus, als zum Beispiel ein Tuschkasten und Knete aus der Prinzessin Lilliffee-Kollektion ausgepackt wurde oder von den Jungs, die Käpt'n Sharky-Artikel in ihrem Geschenk fanden. Mit großem Hallo 6 wurden auch die Gesellschaftsspiele oder die Sets zum Kerzen anfertigen angenommen. Ein Dauerbrenner bei Kindern bis ca. 10 Jahren sind auch Stifte in den verschiedensten Ausführungen, ganz egal ob hochwertige Bunt- oder Filzstifte. Mit stehenden Geldes für Bastelmaterial oder Markenspiele auszugeben. Die Resonanz der angefragten Unternehmen war so groß, dass wir in der glücklichen Lage waren, unsere Kinder noch zu Weihnachten zu erfreuen und wir für einen Teil der Kinder auch noch ein Geschenk zum Geburtstag machen können. (Foto: Carolin Heyer) den verschiedensten Bastelmaterialien und Klebstoffen wollten die Kinder sofort anfangen sich zu beschäftigen. Vielen Dank an Frau Küssner-Neubert für diese tolle Aktion und Dank an alle Firmen, die sich mit so zahlreichen Spenden an der Aktion beteiligt haben. Parkbank-Zeitung Ganz Brunswiek ist jeck... ... heißt es wieder am Valentinstag! Der Braunschweiger Karnevalsumzug, der Schoduvel, startet traditionell am Sonntag vor Rosenmontag, dieses Jahr ist das der 14. Februar. Um 12:40 Uhr beginnt er am Europaplatz und zieht durch die Innenstadt. Etwa vier Stunden lang schlängelt sich der Narrenlindwurm durch die Straßen, Bolchen, Blumen und manch kleines Spielzeug fliegen in die fröhliche Menge. Wie immer werden viele, viele begeisterte Jecken in bunten Kostümen die Straßen säumen, und nicht nur die Kleinsten versuchen, etwas von dem „süßen Regen“ zu erhaschen. Der Braunschweiger Umzug ist mit mehr als sechseinhalb Kilometern Länge der größte Karnevalsumzug Norddeutschlands. Über 40 Musik- und Spielmannszüge mit ca. 1.800 Spielleuten sorgen jedes Jahr für Unterhaltung und ausgelassene Stimmung. Der Zug wird von dem Wagen des Zugmarschalls Hans-Peter Richter angeführt. Weitere Motivwagen berichten in närrischer Form über viele aktuelle Themen aus Bund, Land und Stadt, die nicht nur den Narren auf der Seele brennen. Zahlreiche Vereine und närrische Gruppen aus Braunschweig und dem Umland gestalten den Zug phantasievoll und mit viel Herzblut. Eine hochkarätige Jury prämiert jedes Jahr den besten Wagen und die beste Gruppe der Gesellschaften mit dem „Jeckenpott“. Ausgezeichnet werden außerdem die beste Jugendgruppe sowie die drei am schönsten kostümierten Spielmannszüge. Schoduvel steht für die über 700 Jahre alte Geschichte des Braunschweiger Karnevals. Mit Stolz blicken die Karnevalisten der Löwenstadt auf die lange Tradition närrischen Treibens in ihrer Stadt. Bereits im Jahre 1293 ist der Schoduvel im Braunschweiger Stadtbuch nachweisbar. Dort heißt es, die Mitglieder der Gilden: „lepen sunderliche schoduvel unde hadden grote danße in dem vastelavende unde sunderliche lage “ (= begannen den sonderlichen Schoduvel und hatten großen Tanz am Fastelabend und ihr sonderliches Fest). Hierbei scheinen also der Tanz und das Schoduwellaufen wie auch in Magdeburg ein gleichzeitiges Ereignis gewesen zu sein. Dort sprang einer der Gildenschüler in Teufelsmanier herum, nachdem er zunächst tanzte. ("eynlich dess begunden enes dantzes vor deme biscoppe vnde sprungen also schuduuele"). 1474 wird dann der Schoduvel erstmals auch in einem Urkundenbuch erwähnt. Der Begriff bezeichnete einen uralten Brauch, dessen Wurzeln in vorchristlicher Zeit zu suchen sind. Durch Lärm, Verkleidung und schreckhaftes Gebaren versuchte man die bösen Geister der Kälte, des Todes und der Gefahr zu verscheuchen. So steht der Begriff „duvel“ für Teufel und „Scho“ für scheuen, verscheuchen. 7 Parkbank-Zeitung 1979 wurde das närrische Treiben mit dem ersten Kinderkarnevalsumzug wieder belebt. Der Umzug fand im Laufe der Jahre regen Zuspruch, so dass sich daraus der größte Karnevalszug Norddeutschlands - der Schoduvel entwickelte. Er stand bereits unter den folgenden Mottos: 2003 „Braunschweigs Umzug, das ist wahr, läuft schon 25 Jahr.“ 2004 „Jubel, Trubel, Heiterkeit Helau zur fünften Jahreszeit.“ 2005 „Brunswiek Helau klingt`s meilenweit, denn es ist wieder Narrenzeit.“ 2006 „Schoduvel-Tied is wedder mal, up niedütsch het dat Karneval.“ 2007 „Ob Wissenschaft, ob Narretei - Brunswiek ist stets vorn dabei!“ 2008 „Frohsinn, Brunswieks Narrenpflicht - schlechtes Klima gibt's hier nicht!“ 2009 „Heinrich der Löwe überall, München, Braunschweig Karneval!“ Im Jahr 1984 sahen sich etwa 50.000 Jecken den Umzug in Braunschweig an. Anfang der 1990er Jahre wurde erstmals die Zuschauerzahl von 200.000 überschritten, in diesem Rahmen bewegen sich auch die Zahlen bis heute. Die bisher höchste Anzahl Schaulustiger wurde 1998 beim 20. Karnevalsumzug mit ca. 280.000 Be- Text: ks 8 suchern verzeichnet. Im Jahr 2009 schauten etwa 200.000 Menschen beim Braunschweiger Karnevalsumzug zu. Veranstalter ist das Komitee Braunschweiger Karneval gGmbH, bestehend aus der Karneval-Vereinigung der Rheinländer e.V., der Braunschweiger Karnevalsgesellschaft e.V., und der Mascheroder Karnevalsgesellschaft e.V. "Rot-Weiß", unterstützt durch die Stadt Braunschweig. Ein Tipp für alle, die, etwa aus gesundheitlichen Gründen, nicht direkt dabei sein können: Das NDR Fernsehen überträgt das närrische Spektakel am Sonntag, 14. Februar, von 13 bis 16 Uhr live in seinem 3. Programm. Fotos von Lars Klingenberg, Lehrte Parkbank-Zeitung Neue Hilfe für Obdachlose Kooperation mit der „Froststreife“ der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. In diesem Winter hatte unsere ehrenamtliche Mitarbeiterin Claudia geplant, zusammen mit Carsten an kalten Abenden ausgestattet mit warmen Decken, dicken Jacken und warmen Getränken einige Plätze in Braunschweig aufzusuchen, um Obdachlosen zu helfen. Leider oder „Gott sei Dank“ kam alles anders. Das Vorhaben konnte nicht umgesetzt werden, da Claudia kurzfristig operiert werden musste und Carsten erkrankt im Krankenhaus lag. Das neue Jahr begann und die schon gepackten Sachen für das ausgefallene Projekt standen noch im Büro. „Was machen wir jetzt damit?“ Die Lösung stand eines Sonntags in der „neuen Braunschweiger“ Zeitung: „Mit der Froststreife unterwegs“ Ehrenamtliche des Johanniter Unfall Hilfe e.V. fahren in eisigen Nächten durch Braunschweig und versorgen Obdachlose, welche nicht in Notunterkünfte wollen, mit warmen Getränken und Wolldecken. Nach kurzer Besprechung im ParkbankTeam nahm Claudia Kontakt mit den Johannitern auf. Im Telefonat zwischen Claudia und Frau Kopetz wurde über eine Kooperation der beiden Institutionen und dem Aufbau eines Netzwerk gesprochen. Frau Kopetz besprach die Ideen mit dem Einsatzleiter der Ehrenamtlichen bei den Johannitern, Claudia berichtete im Parkbank Team. Da von beiden Seiten Interesse bekundet wurde, kam es zu einem Treffen in den Räumlichkeiten des Parkbank e.V. Claudia, Frau Kopetz, Herr Rothe und 2 Mitarbeiter der „Froststreife“ saßen bei einer Tasse heißen Kaffee zusammen, berichteten von der jeweiligen Institution, den jeweiligen Erfahrungen und vorhandenen Informationen zum Projekt „Froststreife“ und wie man gemeinsam effektiver zusammenarbeiten kann. Für die restlichen kalten Tage in den ersten Monaten diesen Jahres unterstützt der Parkbank e.V. die „Froststreife“ mit Decken, Jacken und anderen Sachen, welche benötigt werden und für den nächsten langen kalten Winter wird sich das neue „kleine“ Netzwerk rechtzeitig zusammensetzen und genauesten Besprechen. Schön wäre es, wenn noch weitere Institutionen und Vereine sich dem neuen Netzwerk anschließen würden. CF 9 Parkbank-Zeitung Schuhe für “Aktion Kinder in Armut” Seit Jahren unterstützt das Schuhhaus Nolte aus Meine jeweils im Frühjahr und Winter die „Aktion Kinder in Armut“ mit Markenschuhen. In diesem Winter holten unsere Ehrenamtlichen Ricarda und Heike sogar zwei Spenden bei Frau Nolte ab. Über 100 paar Stiefel, Turn- & Halbschuhe, Sommer- & festliche Schuhe können nun an unsere Familien weitergegeben werden. Das Parkbank - Team bedankt sich HERZLICHST bei Frau Nolte und ihrem Team, da besonders Schuhe immer von den Familien dringendst benötigt werden. CF GO Express spendet für „Aktion Kinder in Armut“ Jedes Jahr in der Weihnachtszeit veranstaltet die Firma Go-Express Logistik für Ihre Kunden und Mitarbeiter eine Weihnachtsfeier mit Tombola. Die Preise werden von Kunden der Fa. GoLogistik zur Verfügung gestellt und der Erlös aus dem Verkauf der Lose wird seit einigen Jahren an die „Aktion Kinder in Armut“ gespendet. Aus diesem Anlass besuchte Frau Brüder und eine Kollegin von Go-Express uns in den Räumen des Parkbank e.V. und überreichte unserer Mitarbeiterin Beate einen Scheck in Höhe von 800 Euro. Das Parkbank - Team dankt der Firma GOExpress, seinen Mitarbeitern und Kunden für die tolle Spende. CF 10 11 Parkbank-Zeitung Suche / Biete - Die Pinnwand Wir suchen: Behindertengerechte 2-Zimmer-Wohnung, Erdgeschoss oder Fahrstuhl mit Bad und ca. 100 cm breite Türen Familie mit Kind sucht: Truheneckbank (ohne Tisch) Unser Verkäufer sucht: Kleinen Gefrierschrank Kaltmiete bis 350,- € Wir suchen: Flachbildmonitor, Computer 12 Wenn Sie für die eine oder andere Suchanzeige ein kostenloses Angebot haben, melden Sie sich bitte in unserer Bürozeit Montag, Mittwoch und Freitag von 9 - 12.30 Uhr in der Fallersleber Straße 11 oder telefonisch unter 0531 - 240 87 65 Parkbank-Zeitung 13 Parkbank-Zeitung Rat und Hilfe in Braunschweig Der soziale Leitfaden für die Stadt Braunschweig und die Region Beratung für Wohnungslose & von Wohnungslosigkeit Bedrohte Stadt Braunschweig Arbeitslosenzentrum “Balz” Güldenstraße 6 Tel.: 01577 - 185 55 37 Fachbereich: Soziales und Gesundheit Auguststraße 9 - 11 Tel.: 470 - 51 42 o. 470 - 51 43 PRO Aktiv Berufliche Eingliederung für junge Menschen Naumburgstr. 23 Tel.: 214 77 11 Madamenhof Stadtteilladen West Diakonietreff Madamenweg 156 Tel.: 89 73 29 Selbsthilfegruppe “Zuversicht” Kreuzgemeinde Alt-Lehndorf Große Straße 13 Tel.: 50 74 67 Diakonie “Männerwohnheim” am Jödebrunnen Am Jödebrunnen Tel.: 89 17 77 Jugendzentrum Drachenflug Hilfe für Langzeitarbeitslose bis 27 J. Frankfurter Straße 253 Tel.: 801 93 74 Betreutes Wohnen Pippelweg Unterkunft und ind. Hilfen für wohnungslose Menschen mit langjähriger Abhängigkeitserkrankung Pippelweg 69a Tel.: 8 89 30 - 97 / - 91 Frauenberatungsstelle e.V. Hamburger Straße 239 Tel.: 324 04 90 Tagestreff “Iglu” Treffpunkt für Wohnungslose und alle, die nicht allein sein wollen Theaterwall 12 Mo - Fr 7 - 15 Uhr Tel.: 242 80 10 Kleidershop der Stadt Braunschweig Petzvalstraße 50b Mo. - Fr. von 9 - 12 Uhr Tel.: 0531 - 310 545 25 Toys Company Büchnerstraße 6 Mo. - Fr. von 8.00 - 16.00 Uhr Tel.: 88 61 75 23 Diakonie Möbelkontor P.-J.-Meier-Straße 38 - 42 Mo. - Fr. Von 9.00 - 18.00 Uhr Tel.: 580 78 13 DRK Kaufbar Helmstedter Str. 135 Tel.: 580 46 710 Aktion Brückenbau - Erwerbslosenkontaktstelle - Treffpunkt und Beratung Lange Straße 33 Tel.: 0531 - 12 51 36 nach Vereinbarung 14 Frauen- und Mädchenberatung bei sexueller Gewalt e.V. Madamenweg 169 Tel.: 233 66 66 Büro für Migrationsfrage Stadt Braunschweig Hamburger Straße 226 Tel.: 329 385 SOLWODI e.V. Beratungsstelle für ausländische Frauen und Mädchen in Not- und Gewaltsituationen Bernerstraße 2 Tel.: 473 81 12 Le@rn + Live BS/West e.V. Donaustr. 18 38120 Braunschweig 38 919 83 Kinderschutzbund Beratungsstelle Madamenweg 154 Tel.: 8 10 09 Nummer gegen Kummer (Kindertelefon) 0800 - 111 00 333 (kostenlos) Mondo X Jugendberatung Paul-Jonas-Meier-Straße 42 Tel.: 37 73 74 BiB Jugendberatung Domplatz 4 Tel.: 5 20 85 Beratung für Mütter und Väter Nummer gegen Kummer (Elterntelefon) 0800 - 111 05 50 (kostenlos) Stadt Braunschweig Fachbereich: Kinder, Jugend und Familie Abt. Allgemeine Erziehungshilfen Eiermarkt 4-5 Tel.: 470 84 15 EB Jasperallee Erziehungs-, Familien und Jugendberatung Jasperallee 44 Tel.: 34 08 14 Mütterzentrum Braunschweig e.V. Hugo-Luther-Str. 60a Tel.: 89 54 50 VAMV e.V. Verband alleinstehender Mütter & Väter Kuhstraße 26/27 Tel.: 6 01 84 00 EB Domplatz Erziehungs-, Familien- und Jugendberatung Domplatz 4, 38100 Braunschweig Tel.: 0531 - 456 16 Telefonseelsorge (kostenlos) 0800 - 111 0 111 (evangelisch) 0800 - 111 0 222 (katholisch) Bahnhofsmission Berliner Platz 1 (HBF) Tel.: 7 49 20 Braunschweiger Tafel Goslarsche Str. 93 Tel.: 30 20 40 “Cura” Verein f. Straffälligenhilfe Münzstr. 5 Tel.: 1 61 66 Drobs Jugend- u. Drogenberatung Kurt-Schumacher-Str. 26 Tel.: 2 20 900 Neues Land BS e.V. Christliche Drogenhilfe Spatzenstieg Tel.: 5 80 82 42 O. 0173 - 661 33 53 Refugium Flüchtlingshilfe e.V Steinweg 5 Tel.: 240 98 01 potheke am Botanischen Garten Humboldtstr. 4, 38106 Braunschweig Tel.: 0531 / 33 22 69 Fax 0531 / 34 05 52 www.apotheke-bs.de 20% Rabatt auf ein freiverkäufliches Produkt Ihrer Wahl bei Abgabe dieser Anzeige! Wir sind trotz der Brückenerneuerung weiterhin gut erreichbar, ansonsten nutzen Sie gerne unseren kostenlosen Botenservice!