Rohrstrangrelining an einer 950 m langen Gas
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Rohrstrangrelining an einer 950 m langen Gas
FACHBERICHT Rohrstrangrelining an einer 950 m langen Gas-Hochdruckleitung Einsatz einer PE 100 RC-Rohrleitung DA 180 mm mit Schutzmantel Pipe-string relining on a 950 m long high-pressure gas pipeline Use of a DA 180 mm PE100 pipeline Von Manfred Lomott Die Auswahl von Rohrleitungsmaterialien für den Neubau von Ver- und Entsorgungssystemen bzw. die zahlreichen Verfahren zur Instandsetzung von Anlagen ist in der Regel abhängig von der Instandhaltungsstrategie des jeweiligen Eigentümers. Auf Grund seiner hervorragenden Eigenschaften für den erdverlegten Rohrleitungsbau und der einfachen Nutzung bereits vorhandener Rohre als Leerrohre, verbunden mit erheblichen Kostenvorteilen, erobern PE-Werkstoffe hierbei immer größere Marktanteile. Bei der Auswahl der Verfahren müssen die Belange des Netzbetriebes bezüglich Reparatur, Einbindung und Kontrolle beim Einsatz von Sanierungsverfahren besondere Berücksichtigung finden. Die NVV AG in Mönchengladbach rehabilitierte in sechs Teilabschnitten eine ca. 950 m lange Erdgashochdruckleitung DN 200 aus Stahlrohr durch Einziehen eines PE 100 RCRohrstranges DA 180 mm (DP 10) mit Schutzmantel. Im Folgenden wird die Vorgehensweise bei der Planung, Vorbereitung und Durchführung der Maßnahme beschrieben. The selection of piping materials for the construction of new supply and disposal systems, and for the large range of procedures available for the repair and refurbishing of existing facilities, is generally dependent on the particular system operator's maintenance strategy. PE materials, thanks to their excellent properties for use in buried pipeline engineering and the potentials for trouble-free utilization of existing pipes for guidance, coupled with the significant cost-benefits achievable, are gaining ever larger market shares in this sector. Selection of the best material and method must take particular account of operational needs for repair, integration and inspection and for the deployment of specific refurbishing procedures. In six individual operations, NVV AG in Mönchengladbach has rehabilitated an approximately 950 m long DN 200 steel high-pressure natural gas pipeline by pulling-in of a DA 180 (DP 10) PE 100 pipe string with a protective sheath. The procedures applied at the planning, preparation and implementation stages of this project are described below. Zur Sanierung oder Erneuerung von Rohrleitungsanlagen werden zahlreiche Verfahren in der Literatur aufgeführt, die bereits von zahlreichen Versorgungsunternehmen angewendet werden. Besonders PE-Rohre haben in der grabenlosen Erneuerung bzw. Sanierung große Bedeutung. Gemäß DVGW-Arbeitsblatt G 472 „Gasleitungen bis 10 bar Betriebsdruck aus Polyethylen (PE 80, PE 100 und PE-Xa) – Errichtung“ können PE-Rohre auch für Betriebsdrücke größer 4 bar eingesetzt werden. Ein besonders geeigneter Polyethylenrohrwerkstoff (PE 100) mit wesentlich verbesserter Zeitstandfestigkeit gegenüber den bereits im Niederdruckbereich eingesetzten PERohrleitungen steht mittlerweile von verschiedenen Anbietern auf dem Markt zur Verfügung. Unter PE 100 versteht man ein PE mit einer im Zeitstandversuch ermittelten Vergleichsspannung von mindestens 10 N/ mm2. Bei diesem Versuch wird das Zeitstandverhalten des Materials unter Annahme folgender Bedingungen ermittelt: 50 Jahre Standzeit, 20 °C Temperaturbelastung und Wasser als Prüfmedium. Aufgrund der erhöhten Leistungsfähigkeit des Rohrwerkstoffes wurden neben der Zeitstandfestigkeit auch Eigenschaften wie der Widerstand gegen Risswachstum und die mechanische Festigkeit gesteigert. Bei der NVV AG wurden die Verfahren der Erneuerung, Sanierung bzw. Renovierung wie in Bild 1 aufgeführt eingeteilt und festgelegt. 1. Einleitung Die NVV AG betreibt ein ausgedehntes Erdgasrohrnetz unterschiedlicher Gasbeschaffenheiten und Netzdrücke. Im HD-Netz (Betriebsdruck 3 bis 9 bar) aus Stahlrohr, das kathodisch gegen Korrosionseinwirkungen geschützt wird, wurde im innerstädtischen Bereich in einer Rohrleitung DN 200 von ca. 950 m (Betriebsdruck 3 bar) festgestellt, dass der Schutzstrom ständig anstieg. Es wurde vermutet, dass bei der 1967 gebauten Stahlrohrleitung die Umhüllung („PE aufgesintert“ bzw. Bitumen) schadhaft ist, was nähere Untersuchungen bestätigten. Da die Leitung abgeschrieben ist, aber als Transportleitung im Netz benötigt wird, sollte sie erneuert bzw. saniert werden. Die Leitung befindet sich im Innenstadtbereich unter befestigten Flächen; es sind keine Einbindungen bzw. Hausanschlüsse vorhanden. Die besonderen Vorteile von PE 100 sind ■ höhere Innendruckfestigkeit, ■ hohe Spannungsrissbeständigkeit, ■ höhere Kerbunempfindlichkeit, ■ außergewöhnlich hoher Widerstand gegen Rissfortpflanzung. Nach betriebswirtschaftlicher Prüfung unter Berücksichtigung des „Lebenszyklusses“ (Planung, Bau, Betrieb) von Rohrleitungssystemen sollte bei der Erneuerung der Hoch- 1 FACHBERICHT Bild 1: Einteilung der Methoden von Neubau und Instandhaltung (NVV AG) Fig. 1: Classification of new installation and maintenance methods (NW AG) druckleitung ein Rohrstrangrelining mit PERohren mit Ringraum gemäß DVGW-Arbeitsblatt GW 320-1 „Rehabilitation von Gas- und Wasserrohrleitungen durch PE-Relining mit Ringraum – Anforderungen, Gütesicherung und Prüfung“ zum Einsatz kommen. Hierzu wird ein verschweißter PE-Rohrstrang in die vorhandene Druckrohrleitung eingebracht und in das vorhandene Netz eingebunden, wobei der Ringraum offen bleibt. Das für die o. g. Baumaßnahme ausgewählte bzw. eingesetzte Rohr besteht aus einem PE 100 RC (SDR 11) mit PP-Umhüllung (GEROfit®) nach den Qualitätsanforderungen des DVGW-Arbeitsblatt GW 335-A2 „Kunststoff-Rohrleitungssysteme in der Gas- und Wasserverteilung; Anforderungen und Prüfungen – Teil A2: Rohre aus PE 80 und PE 100“. Der zusätzliche Schutzmantel soll das Produktenrohr vor Beschädigungen bewahren, da aufgrund des geringen Ringspaltes zwischen dem alten Stahlrohr und dem einzuziehenden Rohrstrang keine Gleitkufen montiert werden. Vorteile des Schutzmantelrohres: ■ Schutz vor Riefen und Kerben ■ Abschwächung des schnellen Rissfortschrittes ■ Verteilung von Punktlasten ■ Hohe Riss- und Weiterreißbeständigkeit 2 ■ Stumpfschweißen ohne Rückschnitt des Schutzmantelrohres. Kennwerte der Rohrleitungen ( DA St – 2s ST ) – D SM RSP = ----------------------------------------------2 ( 219,1 mm – 2 ⋅ 4,5 mm ) – 188,1 mm ---------------------------------------------------------------------------------------= 2 = 11 mm ■ Altrohr: 947 m Erdgashochdruckleitung, DN 200 (219,1 mm x 4,5 mm), aus PE-umhülltem Stahlrohr, Baujahr 1967 (wird nach der Reinigung, Inspektion, Kamerabefahrung und Kalibrierung als Leerrohr genutzt) ■ Neurohr, Rohrstrangrelining: 921 m PE-Langrohrrelining mit PE-100 RC Rohr (18 m/Rohr), DN 150 (180 mm x 16,4 mm), SDR11, mit einem aufextrudierten Schutzmantel aus modifiziertem Polypropylen, Verbindungstechnik PE-Heizelementstumpfschweißung, an Zwangspunkten mit Formstücken und PEHeizwendelmuffenschweißung als Verbindung, Verfüllung der Gruben mit Flüssigboden ■ Neurohr, offene Bauweise: 26 m aus PE-umhülltem Stahlrohr DN 200, (219,1x4,5mm), Verbindungstechnik durch Stahl-V-Nähte Hieraus ergibt sich der für das Rohrstrangrelining notwendige Ringspalt RSP: Die Niederrheinische Versorgung und Verkehr AG als Auftraggeber (AG), plante die Rehabilitation der Erdgashochdruckleitung durch ein Rohrstrangrelining, wählte das entsprechende PE-Material aus, beauftragte im Rahmen der Ausschreibung ein entsprechendes Rohrleitungsbauunternehmen nach GW 301 „Qualifikationskriterien für Rohrleitungsbauunternehmen“ mit Zusatzqualifikation R zur „Rehabilitation von Gas- und Wasserrohrleitungen durch PE-Relining mit Ringraum“ und begleitet die Maßnahmen durch Baubeauftragte (Baukoordinatoren). 2. Zielsetzung und Entscheidungsgründe Im Rahmen der bei der NVV AG praktizierten Instandhaltungsstrategie wurde das zur Verwendung kommende Material und die Instandsetzungsmethode festgelegt. Neben betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten und möglichen Behinderungen der Verkehrsführung während der Bauausführung sollten FACHBERICHT Bild 2: Entscheidungsmatrix (wesentliche Punkte der Betrachtungen) Fig. 2: Decision matrix (essential observation items) die Aspekte des Netzbetriebes besonders betrachtet werden (spätere Einbindungen, Reparaturen). Beispielsweise: ■ Prüfung der Rohr-„Materialien“-Leitung nach der Extrudierung (nicht Granulat bzw. Granulathersteller) ■ Standardverbindungstechnik (Heizwendelmuffenschweißung, Stumpfschweißung mit CNC-gesteuerten Schweißmaschinen) ■ Standardnennweite für Rohre und Formstücke: DA 180 mm; SDR 11 (spätere Einbindung von Rohren) ■ Keine „besondere“ Lagerhaltung für Rohre und Formstücke ■ Schnelle Reparaturmöglichkeiten bei unrechtmäßigem Einwirken (z. B. Baggerangriff) ■ Routinemäßige Überprüfung der erneuerten Rohrleitung im Netzbetrieb (Undichten) ■ Schutz des Produktenrohres vor Riefenbildung beim Einziehen des Rohrstranges. Die wesentlichen Punkte der Betrachtungen sind aus Bild 2 zu entnehmen. Zur Vorbereitung der Maßnahme wurden Gespräche mit Rohrproduzenten und ausführenden Fachfirmen geführt. Bild 3: Übersichtsplan Fig. 3: Overview plan 3 FACHBERICHT Bild 4: Verfüllen der Baugruben mit Flüssigboden Fig. 4: Filling of the construction trench with liquid soil Bild 5: Zugkopf Fig. 5: Jacking head 3. Planung Nach Sichtung der Bestandspläne und Begehung der Rohrleitungstrasse wurde im Rahmen einer Rohrnetzberechnung überprüft, ob die Rohrleitung für die Zeit der Bauarbeiten außer Betrieb genommen werden kann bzw. ob die Reduzierung des Querschnittes Transportprobleme bei Spitzenbelastungen im Winterbetrieb (Menge, Druck) erwarten lässt. Des Weiteren wurden anhand der Bestandspläne mögliche Hindernisse (Durchmesserreduzierungen, Abzweige oder Einbindungen, Armaturen, Wassertöpfe usw.) und Richtungsänderungen an der vorhandenen Stahlleitung lokalisiert. Auf Grund der wesentlichen Richtungsänderungen wurde die Größe der Einbring- und Zielbaugruben bzw. Baugruben zur Beseitigung von Zwangspunkten (DIN 4124, GW 320-1) unter Berücksichtigung der Teilstrecken des Rohrstrangrelinings festgelegt. Die Lage der zu sanierenden Rohrleitungsstrecke (rote Linie) ist dem Übersichtsplan Bild 3 zu entnehmen. Die Zufahrt zur Baustelle erfolgt über öffentliche Straßen. Die Grundstückszufahrten, Hauszugänge, der Anliegerverkehr und die Ver- und Entsorgung der Grundstücke wurden in jeder Bauphase aufrecht gehalten. Die Gesamtmaßnahme gliedert sich in sechs Abschnitte: ■ Abschnitt 1: Von Gasstraße 29 bis Gas-/Ecke Lehwaldstraße, ca. 310 m: Baugruben 1 bis 4 zur Beseitigung von Zwangspunkten, Zielgrube 1 an der Gas-/Ecke Lehwaldstraße ■ Abschnitt 2: Von Lehwald-/Ecke Pestalozzistraße bis Gas-/Ecke Lehwaldstraße, ca. 345 m: Baugruben 5 und 6 zur Beseitigung von 4 ■ ■ ■ ■ Zwangspunkten, Zielgrube 2 Gas-/Ecke Lehwaldstraße Abschnitt 3: Von Lehwald-/Ecke Pestalozzistraße bis Lehwald-/Ecke Königstraße, ca. 155 m: Einbringgrube 2 Lehwald-/Ecke Pestalozzistraße, Zielgrube 3 Lehwald-/Ecke Königsstraße Abschnitt 4: Von Lehwald-/Ecke Königstraße bis Dorfbroicher Straße/Ecke Königstraße, ca. 20 m: Einbringgrube 3 (Einschubbaugrube) Lehwald-/ Ecke Königstraße, Zielgrube 4 Dorfbroicher-/Ecke Königstraße Abschnitt 5: Dorfbroicher Straße von Königstraße bis Dorfbroicher Straße 71-75, ca 20 m: Einbringgrube 4 Dorfbroicher Straße 71-75, Zielgrube 4 Dorfbroicher Straße/Ecke Königstraße Abschnitt 6: Von Dorfbroicher Straße 71-75 bis Friedensstraße: ca. 70 m: Einbringgrube 4 Dorfbroicher Straße 71-75 Beim Rohrstrangrelining richtet sich die Länge der Baugruben nach dem zulässigen Biegeradius der PE-Rohre (lt. Tabelle 1c, GW 320-1 für SDR 11, 20d bei 20 °C), der Tiefenlage der zu rehabilitierenden Rohrleitung und den örtlichen bautechnischen gegebenheiten. Die Berechnungsformel für die Baugrubenlänge L in Metern lautet: L = H ( 2R – H ) H ist die Rohrsohlentiefe des Leerrohres (altes Stahlrohr), R der zulässige Biegeradius (R = 20 d) und d der Rohraußendurchmesser des einzuziehenden PE-Rohres. Alle Maße werden in Meter eingesetzt. Durch Anheben des PE-Rohres beim Einziehen kann die Länge L der Einbringbaugrube auf L* reduziert werden. In der Zielbaugrube werden die Zugwinde untergebracht. Die Größe ist vom Platzbedarf der Zugeinrichtung, der Anbindung an die anderen Rohrleitungen der Teilstrecken bzw. der Einbindung in das vorhandene Rohrnetz abhängig. Baugruben zur Beseitigung von Zwangspunkten wurden an Leitungsabwinklungen bzw. Abwinklungen, die den zulässigen Biegeradius der einzuziehenden PE-Rohre unterschreiten, ausgehoben. Hierbei muss sichergestellt werden, dass im Krümmungsbereich Führungen installiert werden, die gewährleisten, dass der Rohrstrang beim Durchziehen so ausgerichtet wird, dass keine Beschädigungen am Liner auftreten. Die Baugruben werden nach der Druckprüfung zur einwandfreien Bettung der PE-RohrBild 4) bis zur unleitung mit Flüssigboden (B gebundenen Tragschicht der Straße verfüllt (ZTVA-Stb 97 „Zusätzliche Technische Vertragsbedingungen und Richtlinien für Aufgrabungen in Verkehrsflächen“). Zur Verbindung der Rohre (Rohrstrang) wird die Stumpfschweißung (Spiegelschweißung) gemäß DVS-Richtlinie 2207-1 und 2208-1 angewendet. An den Zwangspunkten werden die Formstücke bzw. Rohre mit Hilfe von Heizwendelmuffenschweißung verbunden. Jede Verbindung ist mit selbständig protokollierenden Schweißgeräten aufzuzeichnen. Zur Reinigung der alten Rohrleitung, vor dem Einziehen der neuen Rohrleitung, wurden mechanische Rohrreinigungsverfahren zur Entfernung der Ablagerungen, beispielsweise aus Stadtgaszeiten (Teer, Quellmittel, Dichtungsharze usw.) angewendet (ggf. FACHBERICHT Bild 6: Rahmenzeitplan der Vorbereitung und Bauausführung der Maßnahme Fig. 6: Outline time schedule for preparation and implementation of the project mehrfaches Durchfahren mit mechanischen Federkratzern). Die gesetzlichen Vorschriften (Umweltschutz, Kreislaufwirtschaftsgesetz, Entsorgungsnachweise) müssen hierbei eingehalten werden. Alle Nachweise sind dem AG zu übergeben. Vor Einbringen der neuen Rohrleitung ist eine TV-Inspektion (Kamerabefahrung) durchzuführen. Die Ergebnisse sind teilstreckenbezogen zu dokumentieren (Datenträger) und bei der Abrechnung dem AG zu übergeben. Anschließend wurden Kalibermessungen durch Hindurchziehen von ca. 3 m langen Rohrstücken aus dem einzuziehenden Rohr, ggf. eine komplette Rohrlänge, in jeder Teilstrecke durchgeführt. Nach eingehender Untersuchung hinsichtlich der Schädigungen an der Rohroberfläche und Dokumentation in einem Messprotokoll erfolgt die Freigabe durch den Bauleiter. Danach kann die Rohrleitung in die jeweilige Teilstrecke eingezogen werden. Die außerhalb der Baugrube verschweißten Rohre sind auf Rollenböcken zu lagern. Zum Einziehen der Rohre ist am ersten Rohr ein Zugkopf zur Befestigung des Zugseils auszubilden, der ein Eindringen von Verschmutzungen verhindert und die auftretenden Zugkräfte (max. 83 kN bei 20 °C laut Tabelle 1b, GW 320-1) aufnehmen kann Bild 5). (B Jeder Rohrstrang der in die jeweilige Teilstrecke neu eingezogene wurde, muss anschließend bzw. vor der Verbindung mit der vorherigen Teilstrecke auf Dichtheit geprüft werden. Der gesamte neu eingezogene Rohrstrang wird anschließend einer Druckprüfung gemäß DVGW-Arbeitsblatt G 469 „Druckprüfverfahren für Leitungen und Anlagen der Gasversorgung“, C 3.2 unterzogen. Die Einbindungsstellen werden unter Betriebsdruck mit schaumbildenden Mitteln geprüft. Für die gesamte Baumaßnahme wurde ein differenzierter Ablaufplan mit Angabe der Teilstrecken, des zeitlichen Verlaufs und mit Hinweisen auf geltende Anweisungen und zu erstellende Protokolle erstellt. Der Rahmenzeitplan ist in Bild 6 dargestellt. Das Leistungsverzeichnis für die Stahl- und PE-Rohrverlegung wurde aufgestellt und eine Kostenschätzung durchgeführt. Die Erzeugung einer gleichbleibenden hohen Ausführungsqualität erfordert ein geregeltes und dokumentiertes Vorgehen. Die qualitätsrelevanten Tätigkeiten wurden sowohl für die Art als auch für den Umfang schriftlich festgelegt (Leistungsverzeichnis, Vertragsbedingungen, Einbauanleitungen der Materialhersteller). Arbeitsabläufe wurden in Verfahrensanweisungen bzw. für einzelne Arbeitsschritte in Arbeitsanweisungen beschrieben und dokumentiert. Im Rahmen der Ausschreibung wurde eine Kostenberechnung durchgeführt und eine geeignete Fachfirma mit den Arbeiten beauftragt. 4. Baudurchführung und Ablaufbeschreibung Die Entspannung und Außerbetriebnahme bzw. Trennung der alten Stahlrohrleitung erfolgt nach DVGW-Arbeitsblatt G 465-2 „Ar- beiten an Gasrohrnetzen mit einem Betriebsdruck bis 4 bar“. Das mit der Ausführung der Arbeiten beauftragte Unternehmen hat im Rahmen der Vorbereitung bzw. der Ausschreibung die erforderliche Qualifikation nachgewiesen (GW 301, G1). Die Anlieferung und Lagerung der Reliningrohre hat unter Beachtung des DVGW-Arbeitsblattes G 472 zu erfolgen. Bei Anlieferung ist eine optische Kontrolle vorzunehmen und die aufgedruckten Angaben sind zu prüfen. Die während der Durchführung des Reliningverfahrens eingesetzten Kolonnen bestehen aus Fachkräften und unterwiesenen Personen. Alle Schweißer sind im Besitz eines gültigen Schweißpasses (GW 330, DIN EN 278). Die Schweißüberwachung erfolgt durch eine qualifizierte Schweißaufsicht. Arbeitsplan 1. Außerbetriebnahme (Entspannen) des zu erneuernden Leitungsabschnittes (HDStahlrohrleitung) 2. Entgasen (Ausblasen) der stillgelegten HD-Rohrleitung, Messung auf Gasfreiheit 3. Trennung und Ausbau von Leitungsteilen der vorhandenen Rohrleitung in Grube 1 und 5 4. Trennen und Ausbauen der vorhandenen Rohrleitung in den Zwischengruben 5. Anfertigung und Montage der Riechrohre auf die Rohrenden der stillgelegten Stahlrohr-Leitungsabschnitte 6. Inspektion der Leitungsabschnitte mittels Kamera und Dokumentation 7. Mechanische Reinigung der Leitungsabschnitte, ggf. Hochdruckspülverfahren 5 FACHBERICHT Bild 7: Verbindung der Rohrleitungen mittels Heizelementstumpfschweißung Fig. 7: Connection of pipes by means of butt welding Ablaufbeschreibung Baugruben Die geplanten Einbring-, Ziel- und Baugruben zur Beseitigung von Zwangspunkten sind im Ausführungsplan (Übersichtsplan) dargestellt. Die genaue Lage der Gruben wurde erst nach der TV-Befahrung festgelegt. Baugrubenverfüllung Die Gruben werden mit einem fließfähigen hydraulischen Baustoff (Flüssigboden) aufgefüllt. Der Straßenaufbau erfolgt gemäß RSTO 01, Tafel 1, Zeile 3, Bauklasse IV. Reinigung 8. Erneute Inspektion der Leitungsabschnitte mittels Kamera und Dokumentation 9. Durchzug eines Kalibers (3 m Rohrstück) pro Abschnitt, Dokumentation bzw. Bewertung der Riefenbildung 10.Einblasen des Zugseils in den jeweiligen Rohrabschnitt 11. Montage der Schutzvorrichtungen / Führungsrollen an den Eintrittsöffnungen der Altrohrabschnitte 12.Einziehen des auf Rollböcken vorgestreckten Rohrstranges (Beachtung der Zugkräfte und Biegeradien) 13.Dichtheitsprüfung pro eingezogenen Rohrstrang 14. Verbinden der eingezogenen Abschnitte einschließlich der Montage von Festpunkten und Abschlussmanschetten an den Ein- und Austrittspunkten 15.Durchführung der Druckprüfung C 3.2 des gesamten Rohrstranges nach DVGWArbeitsblatt 469 und Abnahme durch TÜV-Sachverständigen, Dokumentation 16.Einbinden (Begasen) und Inbetriebnahme der neuen PE 100-Rohrleitung (Grube 1 und 5) 17. Verfüllen der Baugruben (Flüssigboden) und Wiederherstellung der Oberflächen Die eingesetzten Rohre können unter Beachtung der gültigen Vorschriften des DVS (Deutscher Verband für Schweißen und angewandte Verfahren e. V.) ohne Entfernen des Schutzmantels stumpf verschweißt werden. Dadurch sind keine zusätzlichen Schweißnahtschutzsysteme notwendig1). Für das Spannen der Rohre in der Stumpfschweißmaschine sind spezielle Spannba1) Anmerkung: Vom Materialhersteller Fa. Gerodur wird das Stumpfschweißen ohne Rückschnitt des Schutzmantels (GEROfit®) empfohlen und die Einweisung auf der Baustelle übernommen. Das Verfahren ist in der Praxis erprobt und wurde schon vielfach zur vollsten Zufriedenheit der Netzbetreiber angewendet. Aufgrund der Neuheit im Schweißverfahren sollte die Anwendung des Schweißverfahrens vor Beginn der Arbeiten vom Auftraggeber (AG) und Auftragnehmer (AN) sorgfältig vorbereitet, abgestimmt und vertraglich vereinbart werden. 6 cken des Rohrherstellers zu verwenden Bild 7). (B Beim Einsatz von Formstücken an gravierenden Richtungsänderungen bzw. Zwangspunkten werden Heizwendelfittings eingesetzt. Im Schweißbereich ist der Schutzmantel dann mit einem Schälgerät zu entfernen (Einstecktiefe der Heizwendelmuffe +5 mm). Das eingesetzte Personal muss durch dokumentierte Schulungsmaßnahmen mit den Verfahrensanweisungen vertraut gemacht werden. Als Koordinator im Sinne der Baustellenverordnung wurde ein Ing.-Büro eingesetzt. Kenntnisse über betriebsspezifische Gefährdungen lagen nicht vor. Sollten sich im Bauverlauf Änderungen ergeben, wird der AN rechtzeitig informiert, damit diese in der maßnahmenbezogenen Gefährdungsbeurteilung berücksichtigt werden können. Nach dem Abtrennen des zu erneuernden Leitungsabschnittes vom Netz und der Entgasung kann mit dem Einbringen des Liners begonnen werden. In der Regel reicht eine mechanische Rohrreinigung. Sind jedoch Verunreinigungen in flüssiger oder pastöser Form vorhanden, so ist die Innenreinigung im Hochdruckspülverfahren und anschließender mechanischer Rohrreinigung durchzuführen. Inspektion Damit sichergestellt ist, dass das Altrohr ausreichend gereinigt ist und der Inliner beim Einbringen in das Altrohr nicht beschädigt wird, ist eine Kontrolle der Leitung erforderlich. Dies erfolgt durch eine TV-Inspektion. Ragen Gegenstände in den Querschnitt des Altrohres hinein, müssen diese unter TVBeobachtung entfernt werden. Alle Befahrungen sind auf Datenträger mit Angabe der Stationierung zu dokumentieren. Kalibermessung Bei Tätigkeiten mit besonderen Gefahren, die durch Aufsichtführende überwacht werden müssen, stellt der AN diese Person. Bei der aufsichtführenden Person handelt es sich um einen qualifizierten Mitarbeiter, der die Durchführung der festgelegten Schutzmaßnahmen sicherstellt und mit der notwendigen Weisungsbefugnis ausgestattet ist. Zur Überprüfung des Querschnittes des Altrohres muss eine Kalibermessung durchgeführt werden. Hierzu werden zwei Kalibermolche (3 m Rohrstücke) durch die Einbringstrecke gezogen und anschließend einer Bewertung unterzogen. Die Beschäftigten auf der Baustelle müssen hinsichtlich der Gefahren für ihre Sicherheit und Gesundheit während ihrer Tätigkeit angemessene Anweisungen erhalten haben. Zum Einziehen der Rohre sind die entsprechenden Winden aufzustellen und für die zu erwartenden Einziehkräfte zu sichern. Bei Schubgeräten sind entsprechende Schubwiderlager zu bauen. Für die optimale Durchführung der Arbeiten ist es zwingend erforderlich, dass sich der Bieter (AN) vor Angebotsabgabe intensiv über die Örtlichkeit, die Zugänglichkeit und die auszuführenden Leistungen informiert hat. Mit der Abgabe des Angebotes dokumentiert und versichert der AN, dass er sich mit der Situation und den ausgeschriebenen Leistungen vertraut gemacht hat. Nachforderungen in Folge von Unkenntnis werden nicht anerkannt. Einbringvorgang Beim Rohrstrangrelining muss sichergestellt werden, dass das einzuziehende PE-Rohr beim Übergang in die Einziehgrube und in Bild 8). An das Altohr nicht beschädigt wird (B den Schnittkanten der Einbringöffnungen des Altrohres sind Führungsrollen anzubringen. Weiterhin sind Rollenböcke oder Abstandhalter zu installieren. Ebenfalls müssen Führungen installiert werden, die gewährleisten, dass der Rohrstrang beim Durchziehen so ausgerichtet werden kann, dass keine Beschädigungen am Inliner auf- FACHBERICHT treten. Die zulässigen Zugkräfte der PE-Rohre dürfen auch kurzfristig nicht überschritten werden (DVGW-Arbeitsblatt GW 320-1, Anlage 1, Tabelle 1b). Die Zugkräfte sind zwischen Einziehwerkzeug und Einziehkopf zu messen und zu dokumentieren. Die außerhalb der Baugrube zu verschweißenden Rohre sind auf Rollenböcken zu lagern. Alle Schweißungen sind zu dokumentieren. Zwecks Prüfung der Schweißungen wurden vom Auftraggeber veranlasst Schweißnähte herausgeschnitten. Das Einbringen der verschweißten Rohre wurde erst nach Einhaltung der ermittelten Abkühlzeiten der Schweißverbindungen vorgenommen. Bei längeren Unterbrechungen des Einziehvorganges wurde sichergestellt, dass sich die Biegeradien der Rohre im Bereich der Baugrube nicht verändern. Festpunkte An den Ein- und Austrittsstellen des Inliners am Altrohr werden durch Aufschweißen von Verstärkungsschellen Festpunkte zwischen Altrohr und Inliner geschaffen. Somit ist gewährleistet, dass bei späteren Arbeiten am freiliegenden Inliner im Erdreich ein Zusammenziehen des Inliners nicht möglich ist. Das Aufschweißen der Verstärkungsschellen darf frühestens nach einer 12-stündigen Entspannungszeit nach dem Einziehvorgang erfolgen. Ringraum Der Ringraum zwischen Inliner und Altrohr bleibt offen. Die Übergänge am Inliner und Altrohr werden gegen Zusammenziehen gesichert (Festpunkte) und mit Abschlussmanschetten verschlossen. Der Ringraum wird über Riechrohre kontrolBild 9), die jeweils auf einem Ende eiliert (B ner Teilstrecke auf dem Altrohr vorgesehen sind. Die Anordnung der Riechrohre erfolgt immer paarweise. Das Aufschweißen der Riechrohre muss vor der Reinigung des Altrohres erfolgen. Bild 8: Einzug des Rohstranges Fig. 8: Jacking-in of the pipe string Die Dichtheitsprüfungen pro Teilabschnitt und die Druckprüfung gemäß DVGW-Arbeitsblatt G 469, C 3.2 (Abnahme durch Sachverständigen) sind auf dem entsprechenden Formblättern zu dokumentieren bzw. bei erfolgreicher Durchführung zu bescheinigen. Fazit Zur Sanierung oder Erneuerung von Rohrleitungsanlagen werden bereits zahlreiche Verfahren von Versorgungsunternehmen angewendet. Ein Rohrbuch bzw. eine Abnahmebescheinigung für jede Teilstrecke wurde gemäß DVGW-Arbeitsblatt G 472, Anhang A und B täglich vorgelegt. Gemäß DVGW-Arbeitsblatt G 472 „Gasleitungen bis 10 bar Betriebsdruck aus Polyethylen (PE 80, PE 100 und PE-Xa) – Errichtung“ können PE-Rohre auch für Betriebsdrücke größer 4 bar eingesetzt werden. Die Inbetriebnahme der komplett verlegten und geprüften bzw. vom Baubeauftragten der NVV AG abgenommenen Rohrleitung erfolgte unter Berücksichtigung der DVGW-Arbeitsblätter G 466-1 und G 465-2 in Abstimmung mit der Betriebsabteilung der NVV AG. Neben betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten der Bauausführung und Behinderungen der Verkehrsführung sollten die Aspekte des Betriebes der Leitung besonders betrachtet werden. Nach betriebswirtschaftlicher Prüfung unter Berücksichtigung des Damit der Inliner zentriert aus dem Altrohr austritt, ist beim Ein- und Austritt je eine Gleitkufe als Abstandhalter auf dem Inliner zu montieren. Dokumentation Während der gesamten Baudurchführung wurde der Auftragnehmer verpflichtet ein Bautagebuch nach Anlage 4 des DVGW-Arbeitsblattes GW 320-1 zu führen und täglich dem Auftraggeber zu übermitteln. Zur Dokumentation aller Schweißungen (Heizelementstumpf- und Heizwendelschweißung) wurden Formblätter in Anlehnung an DVGW-Arbeitsblatt GW 320-1, Anlage 3 a und 3 b zu verwendet. Bild 9: Der Ringraum wird über Riechrohre kontrolliert Fig. 9: The annular gap is checked by means of snifter pipes 7 FACHBERICHT GEROfit® R Mehr Schutz, mehr Sicherheit. Schutzmantelrohre mit Mantel stumpf verschweißen www.gerodur.de Andreas-Schubert-Straße 6 01844 Neustadt in Sachsen Telefon +49 (0) 35 96 / 58 33-0 Fax +49 (0) 35 96 / 60 24 04 „Lebenszyklusses“ (Planung, Bau, Betrieb) von Rohrleitungssystemen kommt bei der Erneuerung der Hochdruckleitung ein Rohrstrangrelining mit PE-Rohren mit Ringraum gemäß DVGW-Arbeitsblatt GW 320-1 zum Einsatz. Hierzu wurde ein verschweißter PERohrstrang in sechs Teilstrecken in die vorhandene Druckrohrleitung eingebracht, geprüft und in das vorhandene Netz eingebunden, wobei der Ringraum offen bleibt. Das für die Baumaßnahme ausgewählte bzw. eingesetzte Rohr besteht aus einem PE 100 RC (SDR 11) mit PP-Umhüllung nach den Qualitätsanforderungen des DVGW-Arbeitsblattes GW 335-A2. Der zusätzliche Schutzmantel soll das Produktenrohr vor Beschädigungen bewahren, da auf Grund des geringen Ringspaltes zwischen dem alten Stahlrohr und dem einzuziehenden Rohrstrang keine Gleitkufen montiert werden. Die eingesetzten Rohre können ohne Entfernen des Schutzmantels stumpf verschweißt werden. Dadurch sind keine zusätzlichen Schweißnahtschutzsysteme notwendig. Für das Spannen der Rohre in der Stumpfschweißmaschine sind spezielle Spannbacken des Rohrherstellers zu verwenden. Da die Querschnittsverringerung aufgrund der Rohrnetzberechnung zu keinen Transportproblemen führt, sind durch Einsatz des 8 Rohrstrangrelinings mit PE-Rohren Einsparungen gegenüber der offenen Bauweise mit PE- oder Stahlrohren von bis zu 50 % zu realisieren. Gegenüber Sanierungsverfahren mit notwendiger Stützwirkung des alten Stahlohres und weiterer Aktivierung des kathodischen Korrosionsschutzes, wurde ein neuwertiges PE100-Standard-Rohrsystem verwendet, das spätere Einbindungen, Hausanschlüsse oder Reparaturen (z. B. Baggerangriff) mit den herkömmlichen Geräten, Werkzeugen, Materialien bzw. Formstücken ermöglicht. 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Manfred Lomott, MSc Niederrheinische Versorgung und Verkehr AG (NVV AG), Mönchengladbach Tel. +49(0)2166/688-3234 E-Mail: [email protected] Sonderdruck aus „3R international“, 46. Jahrgang, Heft 11 · 2007, Seiten 726–734, www.3r-international.de