Moderne High-End-Blu-ray-Player entwickeln sich zu wahren
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Moderne High-End-Blu-ray-Player entwickeln sich zu wahren
Test & Technik Universal-Player Bit-Steller Moderne High-End-Blu-ray-Player entwickeln sich zu wahren Medienzentralen und Hochbit-Jongleuren für Bild und Ton. stereoplay hat einen Audiospezialisten von Cambridge und einen Video-Könner von OPPO ins Visier genommen. B lu-ray-Player wie unsere beiden Testkandidaten haben sich in den letzten Jahren zu wahren Schweizer Offiziersmessern der digitalen Audiound Videotechnik entwickelt. Der Cambridge Azur 752BD und der OPPO BDP-103D gehören, was Fähigkeiten, Ausstattung und Performance angeht, zum Besten, was es für Bild- und Tonverarbeitung bislang je gegeben hat. Das ist historisch begründet, scheint aber fast vergessen: Hoch auflösendes digitales Audio begann vor knapp 20 Jahren mit der Einführung der DVD. Die kann seit Anbeginn PCMStereoton mit 24 Bit und 96 Kilohertz übertragen, optional sogar bis 192 kHz. Auch die Standardauflösung von Dolby Digital und DTS betrug schon Jahre vor der Einführung von DVD-Audio und SACD 24 Bit bei 48 kHz. Traditionell beherrschen die Decoder-Chips von DVD- und Blu-ray-Playern hoch auflösende Tonformate also schon seit je her – und das spätestens seit der Einführung von DVD-Audio und SACD vor gut 15 Jahren sogar in Surround. So verwundert es wenig, dass es einige ernstzunehmende Player-Modelle wie die Testgeräte von Cambridge und OPPO gibt, die sich bei Bild und Ton nach vorne spielen und im Extremfall einige traditionelle Geräte ersetzen können. Gemeinsamkeiten Schauen wir uns einmal genau an, welche Fähigkeiten beide Geräte beherrschen. Sie basieren auf dem gleichen Laufwerk und der gleichen Mutterplatine. Zunächst spielen sie alle gängigen Scheibenformate von der CD über DVD-Video und -Audio über SACD bis zur 3D Blu-ray Disc. Die Player decodieren sogar HDCD und alle Audio-Auflösungen aller normierten Formate von PCM über DSD bis zu den Codec-Paketen von Dolby und DTS. Fotos, Musik und Videos dürfen zudem auf gebrannten Disks gereicht werden. Auch alle USB-Anschlüsse dürfen Dateien vom Memory-Stick oder von einer OPPO bietet – ebenso wie Cambridge – zwei USB-Buchsen für WLAN-Dongle (liegt serienmäßig bei) plus Festplatte gleichzeitig. Toll: die zwei HDMI-Eingänge (einer frontseitig) für externe AV-Quellen. 20 3/14 stereoplay.de Festplatte liefern. Auch das lokalen Netzwerk kann eine Datenquelle sein. Der integrierte Abspieler holt sich die Bits entweder vom Mediaserver ab oder liest einfach die Daten von einem freigegebenen Laufwerk (NFS oder SMB). Da sich der Player auch als UPnP-/DLNA-Renderer im Netzwerk anmeldet, kann man auch mit externen Programmen oder Apps Daten in den Player schicken, etwa mit dem Windows Media Player oder mit einem beliebigen Tablet oder Smartphone via passende Apps wie UPnPlay oder PlugPlayer. Viele Eingänge Wenn man schon einmal einen so hochwertigen Prozessor für Bild und Ton verbaut, kann man ihn auch für andere Geräte in derselben Anlage verwenden, dachten sich die Entwickler und bauten ein paar Eingänge an den Player. Beide Modelle bieten je einen HDMI-Eingang vorder- und rückseitig. Damit lässt sich das highendige Videoboard auch für externe Geräte wie etwa einen Sat-Receiver nutzen. Das hat das Testteam auch probiert, und es verblüfft immer wieder, wie viel ruhiger, detailreicher, klarer und knackiger das Fernsehbild vor allem von Standard-DefinitionSendern wird. Auch die 720p- Auflösung der ÖffentlichRechtlichen gewinnt auf der Leinwand des Testkinos an Details, vor allem beim OPPO. Doch die Player bieten weitere HDMI-Tricks. Der vordere HDMI-Eingang ist MHL-kompatibel (Mobile High-Definition Link) zum direkten Anschluss moderner Tablets und Smartphones mit HD-Bild und -Ton. Selbst die zwei HDMIAusgänge haben mit ARC (Audio Return Channel) einen Trick auf Lager: Wenn man einen Satoder Kabelempfänger nutzt, der im Fernseher eingebaut ist, bekommt man hiermit den Der Cambridge Azur 752BD bietet aufwendige D/A-Wandler- und Analogtechnik mit separater Stereo-Sektion und ATF2-Upscaling sowie die Digitalaudio-Eingänge für externe digitale Quellen. Digitalton in den Player und seine highendigen D/A-Wandler – und das ohne zusätzliche Kabel. Der Cambridge bietet darüber hinaus je einen optischen und einen Cinch-Digitalaudio-Eingang für weitere digitale Quellen. Summa summarum klingt das fast schon nach der Funktionalität eines ausgewachsenen AVVorverstärkers, nur eben mit integriertem Streaming und Bluray-Player. In der Tat sind beide Player auf diese Weise einsetzbar, denn das Bassmanage- 3/14 stereoplay.de 21 Test & Technik Universal-Player Ein Blick durch den robusten Deckel des OPPO BDP103D lässt erkennen, wie sauber die Mutterplatine und das Laufwerk, die auch der Cambridge verwendet, verarbeitet sind. Das gekapselte Laufwerk entkoppelt seine empfindlichen Laser in drei ineinander verschachtelten Subchassis, die Vibration und Schall abhalten. Unter den Kühlrippen sitzt der mächtige MediaTek-Decoder, der hoch auflösendes Audio und Video verarbeitet. Cambridge platziert seine eigene D/A-Wandlung und Analogsektion anstelle der serienmäßigen auf einer weiteren Platine. ment mit Einmessmöglichkeiten und der vergleichsweise feinstufig regelbare analoge Mehrkanal-Ausgang erlauben den direkten Betrieb von Endstufen oder Aktivlautsprechern. Sogar an die regelbare Audioverzögerung (Lip Sync) zur Anpassung des Timings von Bild und Ton haben die Ingenieure gedacht. Es gibt ein paar Puristen, die das praktizieren. Kleine Unterschiede In puncto Laufwerk und Decoder-Platine gleichen sich die zwei Testspieler, und das Netzteil ist ähnlich konzipiert. Dann allerdings beginnen die Unterschiede. Der Digital-Spezialist OPPO hat im BDP-103D ein Video Processing mit zwei neuen Chipsets von Darbee und DVDO verbaut, die in Kombination eine bislang nicht gekannte Bildqualität versprechen. Die On-Board-Wandlung der Toninformationen ist seit einigen Typgenerationen mehr 22 3/14 stereoplay.de oder weniger gleich geblieben und anerkanntermaßen gut. OPPO bietet einen auch für reine Stereo-Anwendungen zu verwendenden 7.1-Ausgang. Ganz klar gehen die Entwickler trotz der guten Analogsektion beim Ton aber eher von einer rein digitalen Verknüpfung des Players mittels HDMI aus. Die Fernbedienung hat sich im Test bewährt dank der sinnvoll angeordneten, funktionalen beleuchteten Tasten. Rein haptisch wirkt sie aber vergleichsweise simpel. Dass das ganz anders gehen kann, zeigt Cambridge mit der neuen Fernbedienungs-Generation beim Azur 725BD. Die Steuerzentrale ist organisch gestaltet und steht ergonomisch perfekt in einem Stativ griffbereit. Die gesamte Oberfläche ist samtig weich gummiert und schmeichelt förmlich der Haut. Auch das Stativ hüllt sich in diesen organisch wirkenden Überzug. Die Tasten wurden neu gruppiert und bieten eine Reihe nützlicher Direktfunktionen, für die man sonst ins Menü eintauchen müsste. Endlich sind die Tasten auch hinterleuchtet. Als Zubehör lässt sich der edle neue Handgeber auch für den Vorgänger-Player nachbestellen. Ausgeklügeltes Scaling für die Audiosignale Zwar bietet Cambridge in seiner Azur-Serie die passenden AV-Verstärker mit HDMI-Anschlüssen an, aber die Produktmanager denken offenbar an den weiteren Einsatz des Bild und auch Ton hoch auflösenden Geräts in eher konventionellen Stereoanlagen. Darauf jedenfalls deutet das aufwendig gestaltete Audioboard hin, das die Engländer huckepack in die zweite Platinen-Etage eingebaut haben. Es besitzt nicht nur einen 7.1-Kanal-Ausgang, sondern eine separate, aufwendiger ausgelegte Stereo-Sektion. Alle zehn Kanäle werden nach ihrer Ankunft aus dem MediaTek-Decoder-Chip nochmals auf Takt gebracht und im geschützten Anagram-Prozessor auf volle 24 Bit und 192 Kilohertz Abtastrate umgerechnet – egal, mit welcher tatsächlichen Auflösung sie die Audioplatine des Cambridge Azur erreichen. Das erleichtert es, die da rauf folgende Digital-/Analog-Wandlung zu optimieren: OPPOs Fernbedienung wirkt zwar haptisch nicht sehr edel, aber sie handhabt sich dank gut gewählter Funktions tasten und cleverer Layouts im Alltag sehr angenehm. Die folgende Filterung muss nun nur noch an diese eine Taktfrequenz angepasst werden. Damit das auch mit DSD-Bitströmen von SACD funktioniert, muss man den Player im Menü auf PCM-Konvertierung stellen, was eine Umrechnung des 1-Bit-Stroms auf 24 Bit mit 88,2 Kilohertz erzeugt. Wie beim OPPO steht auch hier das volle Signal- und Bassmanagement für den 7.1-Ausgang zur Verfügung, ebenso eine Regelung des Ausgangspegels und die Lip-Sync-Korrektur. Der dedizierte Stereoausgang ist aber direkt verschaltet und erhält unabhängig vom Ausgangssignal stets seine zwei Stereokanäle – entweder direkt oder als Downmix. Ein weiteres Indiz für die Audio-Ausrichtung gegenüber dem OPPO-Kollegen sind die zwei Digitalaudio-Eingänge: einer als TOSLINK, der zweite als Cinch. Damit kommen nicht nur HDMI-Geräte in den Genuss der feinen Transformation der Klänge in die analoge Welt, sondern auch Historisches wie etwa ein alter DAT-Rekorder. Im Kino-Hörraum aufgebaut, finden sich die zwei Kandidaten zunächst in ihrer Rolle als klassische Blu-ray-Player wieder mit Scheibenkost und HDMI als Ausgangssignal. Audioseitig unterscheiden sie sich Ungewöhnlich für Player ist die Auswahl der Eingänge, in diesem Falle des Cambridge. Er bietet auch optischen und Cinch-DigitalAudio-Signalen Einlass. Die USB-Eingänge sind dem Player zugeordnet. kaum und zeigen, wie gut eine HDMI-Quelle heute klingen kann. Der AV-Vorverstärker Marantz AV8801 jedenfalls bietet ein angenehm durchgezeichnetes und dabei plastisches Bühnenabbild schon von der CD. Das Jazz-Album „XXL“ (DVD-Audio) der Big Phat Band bringt als hochauflösende Mehrkanal-Aufnahme schon verdammt viel Leben in die Bude, stellt Bandleader Gordon Goodwin doch seine Musiker quasi direkt in die Lautsprecher. Eine krasse Dynamik, die kei- Bild-Aufbereitung: Pixel-Hexerei in drei Stufen Der Knackpunkt aller OPPO-D-Modelle ist der integrierte Darbee-Bildprozessor. Dieser werkelt allerdings nicht allein. Drei der besten und teuersten Video-Signalprozessoren arbeiten hier jeweils mit ihren Stärken zusammen. Der MediaTek-Decoderchip gehört zum Besten, was es gibt. Er liefert insbesondere von geringer aufgelösten Quellen, etwa von DVD oder YouTube, ein Bild, das man kaum für möglich hält. Doch der integrierte De-Interlacer und der Scaler sind nur gehobener Durchschnitt. Zuletzt verbaute OPPO einen nach geschalteten Qdeo-Prozessor von Marvell, der mit feinem Pinselstrich für knackscharfes Upscaling und stabile Vollbilder sorgt. Doch selbst der Marvell-Chip war wohl nur eine (wenn auch hochwertige) Zwischenlösung, denn eigentlich nutzte OPPO stets den vor allem in Sachen DeInterlacing ungeschlagenen Prozessor von DVDO. Der aber konnte vor zwei Jahren nicht rechtzeitig mit 3D-Signalen von der Blu-ray umgehen. Nun verwendet OPPO die neueste 3D- und Ultra-HD-Technik (4K) DVDO und zeigtE im Test eine Ruhe und Schärfe im Bild, die ihresgleichen sucht. Zwischen Decoder und Scaler schaltet OPPO in der „D“-Variante den „Visual Presence“-Prozessor des jungen kalifornischen Unternehmens Darbee Vision. Der kennt drei Grundmodi, die sich jeweils in ProzentSchritten dosieren lassen, und arbeitet mit einer Kombination aus artefaktarmer Detail-Nachschärfung und Kontrastanhebung. Der Effekt reicht von ausgeschaltet über dezent nachgewürzt bis zum ungenießbaren Geschmacksverstärker. Im Beispielbild oben, das so real von der Mattscheibe aufgenommen ist, sieht man die Wirkung schon deutlich, insbesondere an den Haaren, den Augen und der Schrift: im Splitscreen links mit, rechts ohne Darbee. Insbesondere hoch skalierte Bilder mit gering dosiertem Darbee-Prozess vermitteln den Eindruck eines deutlich höher aufgelösten Bildes, dank der HDMIEingänge auch für externe Quellen. 3/14 stereoplay.de 23 Test & Technik Universal-Player Samtig wie eine Angorakatze fühlt sich die organisch wirkende Gummierung der edel anmutenden CambridgeFernbedienung an. Die Tasten lassen sich beleuchten. Im Stativ wartet sie auf Eingaben. ner der Player zu bremsen scheint. Das gilt für alle Medien, die das Laufwerk im Laufe des Tests zu lesen bekommt, unabhängig von der Zahl der Kanäle. Audioseitig in Sachen HDMI herrscht zwischen den Playern ein Patt. Geringe Vorteile ergeben sich beim Bild für den OPPO. Er zeigt gegenüber dem unbestrittenen Spitzenbild des Cambridge subjektiv einen Hauch mehr Ruhe, insbesondere bei Interlaced-Signalen, und etwas mehr Tiefe und Plastizität vor allem bei geringer aufgelösten Videos, insbesondere bei PALZuspielung über den HDMIEingang vom Sat-Receiver. Bewegungen zeigt der De-Interlacer stabiler, selbst kritische Laufschriften kommen nie aus dem Tritt und mit sparsam dosiertem Darbee-Bildprozessor bekommen die Bilder ohne sichtbare Nachteile mehr Schärfe und Plastizität. Bild-Vorteile für OPPO Das Verhältnis der zwei Probanden änderte sich auch bei Zuspielung anderer Quellen nicht, egal ob via USB-Anschluss direkt von Festplatte oder über das Netzwerk. Auch spielten beide alle Testdateien stets mit korrekter, nativer Bildrate mit Kapiteln, Untertiteln etc. und flott navigierend ab: JPEG-Fotos bis 16 Megapixel Auflösung ebenso wie Videos aller Couleur von MPG über MKV bis zu TS und M2TS. Auch audioseitig spielen beide Player in Stereo und bei einigen Formaten in Surround alles von MP3 über WMA, FLAC, WAV, AIFF und sogar ALAC. Einen Nachteil des MediaTek-Chips bekommen auch unsere zwei Testgeräte zu spüren: Er streamt nicht gapless (unterbrechungsfrei). OPPO hat in der neuesten Firmware zwar einen Workaround gefunden, der aber funktioniert nur mit WAV, das per USB geliefert wird. Ansonsten muss man die einzelnen Dateien gegebenenfalls mit einem Joiner-Programm zu einer großen vereinen und ein CUE-Sheet erzeugen. Dann spielt das große File lückenlos und lässt sich dank Bits in Reih‘ und Glied bei höchster Auflösung ATF2 (Adaptive Time Filtering) nennt Cambridge seine Upsampling-Technik, die die Briten gemeinsam mit den Schweizer Signalverarbeitungs-Spezialisten Anagram Technologies entwickelt hat. Die gesamte Mathematik befindet sich als Software in einem riesigen SHARC-Prozessor von Analog Devices, der trotz einer Genauigkeit von 32 Bit potent genug ist, um sich gleichzeitig um das Hochrechnen der Surround-Signale mit bis zu acht Kanälen (7.1) zu kümmern und um das stets ebenfalls anliegende Stereo signal. Cambridge nutzt den ATF2Algorithmus, um jedes Signal – unabhängig von Herkunft, Quantisierungs tiefe oder Abtastrate – auf 24 Bit und 192 Kilohertz zu skalieren. Das hat zwei Vorteile: Zum einen lässt sich mit einer guten Interpola tion ein feineres und der ursprünglichen Wellenform genauer entsprechendes digitales Signal erzeugen, man gewinnt also im besten Falle etwas an feindynamischen Informati- 24 3/14 stereoplay.de onen zurück. Der zweite Grund liegt auf der analogen Seite der Digital-/ Analog-Wandlung. Nach der ATF2Skalierung gibt es nur noch eine Abtastfrequenz. Entsprechend muss man sich nach der Wandlung nur noch um die Filterung dieser einen resultierenden Bandbreite kümmern. Das spart Schaltungsaufwand und vereinfacht die Signalführung, was beides der Klangqualität zugute kommt. Drei verschiedene digitale Filtercharakteristika stehen der Bit-Vermehrung zur Verfügung, die sich per Fernbedienung und Tasten auf der Front durchschalten lassen. Das erste Filter ist besonders steilflankig und hilft etwa, Alias-Effekte von geringen Samplingraten (etwa 44,1 kHz von CD) zu unterdrücken – zulasten des Ein- und Ausschwingverhaltens. Im Test klang dieses Filter zwar am präzisesten, aber auch steril und etwas nervös. Das zweite Filter arbeitet linearphasig und hält bei der Hochrechnung die Gruppenlaufzeiten konstant. Das erzeugt zwar ein kleines, frequenzabhängiges Delay, aber das Signal bleibt zeitlich kohärent. Der Algorithmus klang tonal etwas wärmer, vielleicht ein wenig weicher, aber vor allem stimmten hier der musikalische Fluss und der Raum am ehesten. Dieses Filter groovt am besten. Das dritte, minimalphasige Filter für präziseres Einschwingen, wirkt wie ein guter Kompromiss. Es klingt etwas knackiger als das zweite und trotzdem angenehm musikalisch fließend. Sehr praktisch: Unter „Netzwerk“ erscheinen im Home-Menü alle DLNA-Quellen, aber auch freigegebene lokale Laufwerke. Cambridge Azur 752BD OPPO BDP-103D 820 Euro (Herstellerangabe) Vertrieb: High-End Company AG, Frauenfeld Telefon: 071 911 86 90 www.highendcompany.ch www.cambridgeaudio.de Vertrieb: Heimkino Klohs, Leipzig Telefon: 0341-9405077 www.www.oppo-bluray.de www.www.oppo-bluray.co.uk Auslandsvertretungen siehe Internet Auslandsvertretungen siehe Internet Maße: B: 43 x H: 8,5 x T: 31,2 cm Gewicht: 5 kg Maße: B: 43 x H: 7,9 x T: 31,1 cm Gewicht: 4,9 kg Messwerte Messwerte Frequenzgänge Frequenzgänge schluss verfügbarer Stets sehr ausgewogen Stets sehr ausgewogen Medien, egal ob Musik, Klirrspektrum DVD 96/24 Klirrspektrum DVD 96/24 Sehr niedriger Klirr mit etwas breitem Spektrum Niedriger Klirr mit günstig schnell abfallendem Spektrum Jitterspektrum CD Jitterspektrum CD OPPO bietet mit der MediaControl-App eine kostenlose und komfortable Verwaltung per Netzwerkfreigabe oder USB-An- Fotos oder Videos. des CUE-Sheets trotzdem wie Einzeldateien navigieren. Analog Audio: Vorteile für Cambridge Im letzten Hördurchgang geht es um die analogen Ausgänge. Die Schaltungen des OPPO sind seit Jahren praktisch unverändert und entsprechend klingen sie auch wie gewohnt. Die Balance wirkt ausgewogen und tonal vielleicht einen Hauch heller als neutral. Absolut betrachtet, gibt es auch keinen Klangunterschied zwischen Surround- und Stereo-Wiedergabe mit einem winzigen Vorteil bei Stereo durch das Fehlen des Bassmanagements. Wenn man die Kabel auf die Cinch-Ausgänge des Cambridge Azur umsteckt, merkt man jedoch sofort: Da ist noch Luft nach oben. Schon der Mehrkanalausgang des Azur 752BD spielt deutlich homogener und schlicht souveräner. Der Raum wirkt größer und tiefer; am unteren Ende des Frequenzspektrums gelingt dem Eng länder etwas mehr Wucht und Autorität. Für einen fairen Vergleich spiele ich eine gute Stereoaufnahme von Ella Fitzgerald: die frisch auf highresaudio.de erhältliche „Ella And Basie“ in 24/96 vom Server in Zwei-Kanal-Sound über den Surroundund Stereoausgang. Tatsächlich öffnet sich das Klangbild über das Cinch-Duo ein wenig, und vor allem die Raumtiefe gewinnt nochmals. Das ist ein klares Indiz für eine bessere Feindynamik. Ein Duell mit zwei Siegern Das Testduo Cambridge Azur 752BD und OPPO BDP-103D macht einmal mehr deutlich, dass nach Datenblättern quasi identische Player in der Praxis unterschiedliche Charaktere besitzen. Je nach Vorliebe des Nutzers ist der eine oder der andere die richtige Wahl. Sie wünschen einen preisgünstigen Digitalplayer für jeden Zweck mit bester Bildqualität und geben den Ton per HDMI an Ihren AV-Verstärker? Dann sind Sie beim OPPO genau richtig. Brauchen Sie dagegen einen universellen Digitalplayer und D/A-Wandler für Ihre Stereoanlage und mögen es in Sachen Verarbeitung und Haptik gerne etwas edler? Dann empfiehlt sich der Cambridge. Raphael Vogt ■ Durchweg sehr niedrige Jitterwerte. Recht geringer Jitter, außer via HDMI Rauschabstand (A-bew.) Ausgangswiderstand Rauschabstand (A-bew.) Ausgangswiderstand 112 dB 435 Ω 92 dB 202 Ω Fehlerkorrekturvermögen Infoschicht CD/DVD 3/4,5 mm Oberfläche CD/DVD/BD 3/4,5/3,5 mm Fehlerkorrekturvermögen Infoschicht CD/DVD 3/4,5 mm Oberfläche CD/DVD/BD 3/4,5/3,5 mm Verbrauch Standby/Betrieb 0,5/17 W Verbrauch Standby/Betrieb 0,4/12W Bewertung Bewertung Klang Analog Stereo / Analog Multi / HDMI 54/60/64 0 10 203040506070 Messwerte 10 ■■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ Praxis Klang Analog Stereo / Analog Multi / HDMI 48/58/64 0 10 203040506070 Messwerte 9 ■■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ 10 ■■■■■■■■■■ Wertigkeit Praxis 10 ■■■■■■■■■■ 9 Wertigkeit 8 ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ Bild Player HD/SD Bild Player HD/SD 17/10 19/10 ■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■ ■ Maximale Punktzahl bei DVD-Playern ■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■ ■ Maximale Punktzahl bei DVD-Playern Blu-ray-Player mit zwei HDMIEingängen mit MHL, ARC, Audio/Video/Foto-Streaming, DLNA/UPnP, WLAN-Dongle und zwei Digitalaudio-Eingängen. Top-Bild, hervorragender Digitalklang, audiophiler Analogklang. Blu-ray-Player mit sensationellem Video Processing, zwei HDMI-Eingängen mit MHL, ARC, Audio/Video/Foto-Streaming, DLNA/UPnP, WLAN-Dongle. Bestes Bild bisher, hervorragender Digitalklang, analog gut. stereoplay Testurteil stereoplay Testurteil Klang Klang Analog Stereo / Analog Multi / HDMI absolute Spitzenklasse Gesamturteil überragend Preis/Leistung 54/60/64 110 Punkte sehr gut Analog Stereo / Analog Multi / HDMI absolute Spitzenklasse Gesamturteil 48/58/64 überragend 110 Punkte Preis/Leistung überragend 3/14 stereoplay.de 25