25 Tipps, um London günstig zu genießen

Transcrição

25 Tipps, um London günstig zu genießen
Liebe Leserin, lieber Leser,
es freut mich, dass du dich für mein kleines E-Book interessierst. Wahrscheinlich
hast du es über meinen Blog „London und mehr“ gefunden, vielleicht hat es aber
auch jemand an dich weitergeleitet. Übrigens habe ich nichts dagegen, wenn du es
selbst mit anderen teilst, solange du dabei sagst, wo du es heruntergeladen hast.
Mein Blog ist eigentlich schon der erste London-Tipp, denn da berichte ich
regelmäßig über Sehenswertes und Interessantes.
London ist ja eines der beliebtesten Reiseziele der Welt, allerdings kann einen die
Größe der Stadt durchaus überwältigen, und man ist schnell knapp bei Kasse. Wer
allerdings einige Dinge beachtet, kann viel Geld sparen, und darüber schreibe ich
hier.
Im Text findest du Links zu weiteren Infos, aber für den Fall, dass du sie nicht direkt
aufrufen kannst, habe ich am Ende noch mal alle mit vollständiger Internet-Adresse
aufgelistet. Und falls irgendwelche Links gar nicht mehr funktionieren, wäre es
schön, wenn du mir Bescheid sagst. Vielen Dank! 
Tina Tenneberg
Nun folgt der erste Tipp, und den kannst du sogar dann nutzen, wenn du gar nicht
vorhast, London zu besuchen.
londonundmehr.com ◦ Seite 2 von 17
1. Britisches Fernsehen auch in Deutschland sehen
Diesen Trick kenne ich selbst noch gar nicht so lange. Es gibt ja britisches
Fernsehen im Internet, darunter auch Sendungen von der BBC, aber leider
kann man davon das wenigste von Deutschland aus sehen, da ist dann eine
Auslandssperre. Wenn du allerdings den Browser Mozilla Firefox benutzt und
dir die App Zen Mate installierst, kannst du nicht nur anonym surfen, sondern
auch die Ländereinstellung verändern – die meisten Länder sind
kostenpflichtig, aber Großbritannien ist umsonst.
Meinen eigenen Browser habe ich auf Deutschland eingestellt, damit ich
bestimmte deutsche Filme auch von England aus sehen kann. Für britisches
Fernsehen verwende ich einen anderen Browser, um nicht immer
umschalten zu müssen.
Zen Mate ist übrigens eine deutsche Firma und sie scheint seriös zu sein. Ich
habe jedenfalls noch nirgendwo Angaben darüber gefunden, dass es nicht
legal ist, aber falls du andere Erkenntnisse hast oder einfach generell über
deine Erfahrungen berichten möchtest, würde ich mich freuen, wenn du mir
mailst. Bislang finde ich das Ganze nämlich richtig genial …
So, nun geht’s aber los mit der eigentlichen Reise auf die Insel:
2. Die Anreise
London wird von verschiedenen Billig-Airlines angeflogen. Je nachdem, an
welchem der fünf Londoner Flughäfen man ankommt, muss man dann
allerdings noch eine Bahnfahrt einkalkulieren, die manchmal mehr kostet als
der Flug selbst.
Die Namen der Flughäfen habe ich hier mit Infos zu den Verkehrsmitteln in
die Stadt verlinkt: Luton liegt nördlich von London, Stansted nordöstlich,
Gatwick im Süden. Heathrow ist im Westen und der London City Airport liegt
londonundmehr.com ◦ Seite 3 von 17
am zentralsten. Die Flugtickets nach Heathrow und zum City Aiport sind zwar
meistens am teuersten, dafür gibt es hier aber auch Anschluss an die U-Bahn
bzw. an die Docklands Light Railway, die zum U-Bahn-Netz gehört, und diese
Tickets sind wiederum billiger sind als die der anderen Bahnen.
Vom Autofahren würde ich in London abraten, es sei denn, man wohnt weit
außerhalb des Zentrums, die Parkgebühren sind sonst fast immer extrem
hoch. Außerdem fährt man hier ja auf der linken Seite, und wer das nicht
gewohnt ist, kann leicht in Stress kommen.
Eine weitere Alternative ist die Anreise mit dem Zug durch den Eurotunnel,
das kann auch ein interessantes Erlebnis sein. Der Eurostar kommt in London
immer am Bahnhof King’s Cross/St. Pancras an, wo es Anschluss an viele
U-Bahn-Linien gibt. Leider ist der Zug in der Regel teurer als ein Flug, aber es
gibt auch Angebote. Hier findest du weitere Infos.
3. Andere Feiertage
Zu den Feiertagen sollte man wissen, dass am 1. Weihnachtsfeiertag in
London kein öffentliches Verkehrsmittel fährt, da braucht man dann im
Zweifelsfall ein Taxi. Auf meinem Blog habe ich noch mehr Wissenswertes zu
Feiertagen geschrieben.
4. Oyster Card kann sich lohnen
Die sogenannte Oyster Card ist inzwischen das in London am meisten
benutzte Ticket. Das ist eine blaue Plastikkarte, die mit Guthaben aufgeladen
wird. Damit tippt man vor den Eingängen der U-Bahn und in Bussen auf die
gelben Kartenleser und dann wird gleich das Geld abgezogen. Wie sie
funktioniert und ob sie sich in deinem Fall lohnt, kannst du über den Link
oben nachlesen. Auf Deutsch gibt’s hier weitere Infos per PDF-Datei.
londonundmehr.com ◦ Seite 4 von 17
Zu beachten ist, dass man in der U-Bahn sowohl beim Rein- als auch beim
Rausgehen die Karte auf den gelben Kartenleser tippen muss.
Normalerweise kommt man eh nicht darum herum, weil fast überall Gates
sind, die sich sonst nicht öffnen. Es gibt allerdings auch U-Bahn-Stationen
ohne Gates, und auch da musst du sowohl beim Ein- als auch beim Ausstieg
auf einen Kartenleser tippen, sonst wird später zu viel abgebucht. Wenn man
feststellt, dass das mal passiert ist, kann man sich das Geld am Schalter
zurückerstatten lassen, aber das ist ein bisschen umständlich.
Bei Bussen tippt man nur beim Einstieg auf das gelbe Kartenlesegerät. Früher
konnte man in Bussen noch mit Bargeld zahlen, das geht heute nicht mehr –
du brauchst eine Oyster Card oder eine Papier-Travel Card, die es in
U-Bahnstationen und Zeitschriftenläden gibt, wo draußen das Symbol mit
der blauen Oyster-Karte zu sehen ist. Man kann sich Besucherkarten mit
einem bestimmten Betrag zuschicken lassen. Wenn sich später rausstellt,
dass doch nicht genug Geld auf der Karte ist, kann man aber jederzeit an den
Automaten in den U-Bahn-Stationen noch mehr Geld aufladen.
Mit Travel- und Oyster Cards lassen sich übrigens auch auf gewissen Strecken
historische Busse benutzen, falls du gerne mal damit fahren möchtest. Über
die modernen und alten Doppeldeckerbusse habe ich auch schon mal einen
Artikel geschrieben.
5. Busse in London
Wer unter Zeitdruck ist, sollte lieber nicht mit dem Bus fahren. Wenn die
U-Bahn zum gewünschten Ziel fährt, ist sie meistens schneller und die
Haltestellen sind leichter zu finden. Vor allem in der Innenstadt ist es auch
leicht möglich, mit dem Bus im Verkehr stecken zu bleiben.
Auf den Fahrplänen heißt es meistens, dass der Bus in einem bestimmten
Intervall, z.B. alle 10 Minuten fährt, das ist allerdings sehr vage. Es kann
passieren, dass eine ganze Weile kein Bus kommt, und dann tauchen
mehrere derselben Linie hintereinander auf. Falls die Bushaltestelle keine
londonundmehr.com ◦ Seite 5 von 17
Anzeige hat, auf der zu lesen ist, wann der nächste Bus kommt, gibt es
allerdings noch eine andere Möglichkeit.
Diese andere Option ist die Smartphone-App fürs Handy, die dir wie die
Displays an den Bushaltestellen eine Live-Auskunft über die Ankunft des
nächsten Busses geben kann. Das Ganze funktioniert über einen Navi.
Die Doppeldeckerbusse haben sich im Laufe der Zeit verändert, aber auch
die ganz alten findet man noch stellenweise, wie du in meinem schon
erwähnten Artikel zum Thema nachlesen kannst.
6. Am Wochenende nicht fahrende Bahnen einplanen
Die Londoner Bahnen sind überwiegend alt, und am Wochenende wird fast
immer irgendwo irgendwas repariert. Wer den Flieger erwischen muss oder
aus einem anderen Grund pünktlich sein will, sollte mal auf der Website von
„Transport for London“ nachsehen, da stehen immer die aktuellen
Verkehrsinfos.
Ein Blick darauf empfiehlt sich besonders am Wochenende. Falls du weitere
Auskünfte möchtest, kannst du aber auch das Personal in U-Bahn-Stationen
fragen. Da sind normalerweise immer irgendwo nette Leute, die einem bei
Problemen helfen können. Das gilt bei National Rail und Overground-Bahnen
allerdings nicht überall. Wer sich nicht gut auskennt, ist mit der U-Bahn am
besten bedient.
Busse fahren auch am Wochenende immer, und für Bahnlinien, bei denen
gerade Bauarbeiten angesagt sind, gibt es meistens Ersatz in Form von
sogenannten „Rail Replacement“-Bussen, die als solche gekennzeichnet sind.
Da steht dann in der Regel auch Personal, das einem hilft. Diese Busse sind
übrigens kostenlos.
londonundmehr.com ◦ Seite 6 von 17
7. London besteht eigentlich aus vielen verschiedenen kleineren Städten
und Dörfern
Wenn du von irgendwo einen Blick über die Stadt hast, wirst du feststellen,
dass es zwar einige markante hohe Gebäude gibt, aber generell findest du in
London deutlich weniger Hochhäuser als in den meisten anderen MegaStädten. Selbst wenn man nicht weit rausfährt, sieht man schon die
typischen Reihenhäuser mit Gärten. Deshalb erstreckt sich London auch über
eine sehr große Fläche, und die Stadtteile sind zum Teil sehr unterschiedlich.
Man braucht gar nicht viel Geld auszugeben und kann die U-Bahn nutzen,
um in eine ganz neue Umgebung zu kommen.
Da gibt es zum Beispiel Richmond im Südwesten, das ist ein eher reicher
Stadtteil, ein Besuch lohnt sich allein deshalb, um mit einem beinahe
ländlichen Blick auf die Themse spazieren zu gehen. Kew Gardens ist nicht
weit von Richmond entfernt und besonders für Leute interessant, die etwas
für botanische Gärten übrig haben.
Im Nordosten von London liegt am Ende der im U-Bahn-Plan hellblau
eingezeichneten U-Bahn-Linie Victoria Line Walthamstow Village – wieder
eine ganz andere Welt mit dörflichem Flair.
8. Air bnb – günstige Unterkünfte bei Einheimischen
Da ja gerade das Wohnen in London so teuer ist, können Unterkünfte bei
privaten Gastgebern von airbnb, eine Alternative sein, von denen ich schon
Gutes gehört habe. Über die Website kann man nicht nur Unterkünfte in
London, sondern auf der ganzen Welt finden.
9. Ziemlich britisch und bezahlbar: Wetherspoon-Pubs
Wer nach London reist, dem wird auffallen, dass es viele internationale
Restaurants gibt, die noch dazu nicht gerade billig sind. Wer aus dem
londonundmehr.com ◦ Seite 7 von 17
Ausland in die britische Hauptstadt kommt, sucht vielleicht doch gerade das
englische Ambiente und das findet man in Wetherspoon-Pubs, wo man
auch essen kann. Dort sucht man sich einen Tisch, merkt sich die Nummer
und bestellt an der Theke. Die Getränke kann man gleich mitnehmen und
der Rest wird gebracht.
Rein britisch ist das Essen und Trinken hier zwar nicht, aber es gibt doch eine
Menge Kulinarisches von der Insel, einschließlich traditionellem und
vegetarischem Frühstück, über das ich mich schon mal auf meinem Blog
ausgelassen habe, und das Bild in dem Artikel ist übrigens in einem
Wetherspoon-Pub entstanden.
Die Pubs sind nicht alle gleich, und je weiter sie vom Stadtzentrum entfernt
sind, desto günstiger wird es in der Regel. Von schlicht bis edel ist alles dabei,
aber meistens ist es geschmackvoll. Besonders empfehlen kann ich den
Knights Templar in der Chancery Lane – trotz der noblen Ausstattung ist er
immer noch recht günstig, das würde man bei so einem Ambiente eigentlich
gar nicht erwarten. Selbst die Toiletten sind phänomenal!
Und der nächstgelegene Wetherspoon ist sogar per Smartphone und NaviApp zu finden. Was will man mehr …
Bei Pubs ist in Großbritannien generell zu beachten, dass hier strenge Regeln
für Alkohol bei Kindern und Jugendlichen gelten. Wer volljährig ist, aber nicht
so aussieht, sollte besser seinen Pass dabei haben. Sogar bei Leuten, die wie
Anfang zwanzig aussehen, kann der Ausweis verlangt werden. Kontrolliert
werden darf übrigens auch, wenn Erwachsene für Minderjährige Alkohol an
der Bar bestellen und dann an den Tisch bringen. Außerdem ist es verboten,
nach 19 Uhr Kinder mit in einen Pub zu nehmen, wo Alkohol ausgeschenkt
wird.
Nicht ärgern, wenn die Bedienung streng ist, die Pubs können nämlich
großen Ärger kriegen, wenn sie sich nicht daran halten.
londonundmehr.com ◦ Seite 8 von 17
10. In vielen Lokalen ist WLAN umsonst
In Wetherspoon-Pubs gibt es auch kostenloses WLAN, dafür muss man sich
vor Ort übers Internet anmelden, und generell haben viele Londoner Lokale
Gratis-WLAN. Ich möchte allerdings davor warnen, Passwörter über
öffentliches WLAN einzugeben, wobei das natürlich für alle Länder dieser
Welt einschließlich Deutschland gilt. Viele wissen gar nicht, wie leicht man
dadurch gehackt werden kann, und das ist mir selbst schon passiert ... Eine
Alternative sind E-Mail-Programme auf Smartphones und Laptops, bei denen
man sich nicht jedes Mal neu einloggen muss.
11. Wasser gratis zum Essen
Es ist durchaus üblich, in London zum Essen „tap water“, also
Leitungswasser, zu bestellen, und das ist umsonst.
12. Tee ist auch meistens günstig
Außerdem ist Tee meistens ein preiswertes Getränk, es ist ja auch als
Nationalgetränk bekannt. Allerdings sollte man bei der üblichen, billigen
Variante keine Super-Qualität erwarten. Normalerweise wird auch ohne zu
fragen gleich Milch reingegeben. Wer die nicht will, sollte das vorher sagen.
13. Fußweg an der Themse von den Houses of Parliament bis zur Tower
Bridge
Diesen Themse-Fußweg empfehle ich auch Leuten, die nur ganz kurz in der
Stadt sind, denn dabei kommt man gleich an einer ganzen Reihe von
Sehenswürdigkeiten vorbei, und das ganz ohne Autoverkehr.
Er führt am Südufer der Themse von den Houses of Parliament (U-BahnStation Westminster) bis zur Tower Bridge (U-Bahn-Station Tower Hill) oder
londonundmehr.com ◦ Seite 9 von 17
umgekehrt. Wer bei den Houses of Parliament startet, kommt als Nächstes
beim Riesenrad, dem London Eye, vorbei, dann folgt
14. das South Bank Centre. Im Foyer der Royal Festival Hall finden auch immer
mal kostenlose Konzerte statt, und es ist akzeptabel, in den oberen Etagen
mitgebrachtes Essen und Trinken zu sich zu nehmen, vorausgesetzt, man
findet einen Platz, und das ist zu Stoßzeiten wie mittags oder wenn abends
Veranstaltungen stattfinden, nicht immer einfach.
Aber jetzt geht es erst mal weiter auf dem Themse-Weg am National Film
Theatre und am National Theatre vorbei und dann folgt Oxo Tower &
Wharf .Das Hauptgebäude ist der markante Oxo-Turm mit Lokalen, wo man
im Sommer auch draußen sitzen kann, und neben edlen Geschäften gibt’s
hier auch immer mal kostenlose Ausstellungen.
Wir setzen unseren Weg entlang der Themse fort, unter der Blackfriars
Brücke durch, und schließlich erreichen wir die ebenfalls überwiegend
kostenlose Tate Modern Gallery. Nur bei einem Teil der meist aktuellen
Ausstellungen muss Eintritt gezahlt werden.
Schließlich gelangen wir zur Tower Bridge, die ja inzwischen mit ihrer
Glasetage auch eine besondere Note hat. Wer nicht die ganze Strecke von
Westminster bis hierher zu Fuß zurücklegen möchte, kann unterwegs bei
Embankment in die U-Bahn einsteigen (über die Fußgängerbrücke beim
Southbank Centre auf die andere Seite der Themse gehen) oder bei
Blackfriars (über die Brücke mit Autoverkehr zur Blackfriars Station, die
Überland-Bahnstation ist dagegen am Südufer) bzw. London Bridge oder
Southwark ansteuern (beide am Südufer).
15. Viele Museen sind umsonst
Auch wenn besonders bekannte Sehenswürdigkeiten wie zum Beispiel
Madame Tussauds oder die St. Pauls Cathedral viel Eintritt kosten, sind eine
ganze Reihe von Museen umsonst, (manchmal muss man nur für aktuelle
londonundmehr.com ◦ Seite 10 von 17
Sonderausstellungen zahlen), da wären zum Beispiel die folgenden
Museen: British Museum, Natural History Museum oder Science Museum.
16. Charity Shops
Manche Leute machen Städtetouren ja nur, um einkaufen zu gehen, aber ich
liste hier nicht die üblichen Geschäfte auf, denn die günstigen
internationalen Ketten sind ja auch aus Deutschland bekannt.
Stattdessen möchte ich auf die zahlreichen „Charity Shops“ hinweisen, die es
überall in London gibt. Ich bringe da oft genug selbst Kleidung und andere
Sachen hin, die ich nicht mehr brauche. Der Gewinn ist für verschiedene
wohltätige Zwecke bestimmt, und Charity Shops gibt es zum Beispiel von
Cancer Research, Marie Curie (beide für Krebskranke), Oxfam, Mind, RSPCA
(Tierschützer), diverse Hospize und noch viele andere.
Die besten Sachen findet man meistens in wohlhabenden Stadtteilen, wie
etwa Chelsea oder Kensington. Da können es sich die Leute eben leisten,
auch Klamotten wegzugeben, die noch sehr gut und modisch sind …
17. Radfahren in London
London hat ja traditionell nicht gerade den Ruf, fahrradfreundlich zu sein.
Generell würde ich auch immer noch zur Vorsicht raten, aber in den letzten
Jahren hat sich eine Menge getan, und neben mehr Fahrradwegen gibt es die
sogenannten Boris-Bikes, die nach dem Bürgermeister Boris Johnson
benannt wurden. Unerschrockene Radler können sich an bestimmten Stellen
in der Stadt Räder ausleihen und sie an anderen Stationen zurückgeben. Wie
das Ganze funktioniert, ist hier nachzulesen. Die ersten 30 Minuten sind
sogar kostenlos.
Wem der Londoner Verkehr allerdings doch zu heftig ist, der möchte es mit
londonundmehr.com ◦ Seite 11 von 17
dem Radfahren vielleicht erst mal im Hyde Park probieren, auch da kann
man Boris-Bikes ausleihen.
Eine weitere gute Adresse ist die London Bicycle Company, die auch geführte
Radtouren anbietet.
18. Es muss aber nicht immer der Hyde Park sein
Der Hyde Park ist ja wohl der bekannteste Park der Stadt, aber London ist an
vielen Stellen erstaunlich grün, und mein persönlicher Lieblingspark ist
Hampstead Heath. Da gibt es keine Boris-Bikes, die würde ich hier auch nicht
empfehlen, denn es ist ziemlich hügelig, und Fahrräder sind sowieso nur auf
wenigen Wegen zugelassen. Der Park ist stellenweise schon fast wie ein
Wald, zum Spazierengehen ist er sehr zu empfehlen, und dazu habe ich auch
etwas geschrieben.
19. Time Out - Diese Tipps sind auch bei Einheimischen beliebt
Bei Time Out erfährt man das Neueste aus London und oft sind günstige
Angebote dabei, manchmal gibt’s auch Verlosungen von Eintrittskarten.
20. Londonist und Visit London
Alternativ zu Time Out gibt es weitere gute Tipps und Informationen bei
Londonist und VisitLondon.
21. Meetups
Wer Leute kennenlernen möchte, sollte mal bei den Meetups vorbeigucken.
Davon gibt es in London jede Menge. Einfach die Stadt und außerdem dein
Hobby oder Interesse eingeben, und schon findest du viele verschiedene
londonundmehr.com ◦ Seite 12 von 17
Treffen. Ich habe selbst schon oft Meetups besucht und dabei meistens gute
Erfahrungen gemacht und nette Leute getroffen.
Es ist vielleicht nicht die offensichtlichste Wahl, aber ich würde durchaus
auch mal empfehlen, in London beim German Language Meetup
vorbeizugucken, das empfiehlt sich natürlich besonders für Leute, die nicht
so gut Englisch sprechen. Die Teilnehmer an diesem Meetup freuen sich,
wenn sie mit deutschen Muttersprachlern reden können.
22. Plattform „Deutsche in London“
Eigentlich ist sie für Leute gedacht, die dauerhaft in der Stadt bleiben wollen,
aber auch Besucher finden hier praktische Tipps. Es gibt eine große deutsche
Community mit allen möglichen Themen und einem Forum, in dem auch
Fragen gestellt werden können. Jeder kann hier die Beiträge lesen. Wer
posten möchte, muss sich zwar anmelden, aber dafür braucht man nicht in
London zu wohnen.
Wer sich dann tatsächlich dazu entschließt, in dieser Stadt zu leben, findet
hier auch Tipps fürs Alltagsleben.
23. Speed Flatmating und Spareroom.co.uk
Und wer in London eine Unterkunft sucht, wird feststellen, dass die Mieten
exorbitant hoch sind. Ich habe selbst schon die eine oder andere
Herausforderung in WGs gehabt, aber seitdem ich auf spareroom.co.uk
annonciere und zu „Speed Flatmatings“ gehe, wenn mal wieder Bedarf
besteht, ist meine Wohnsituation viel besser geworden 
24. Ohne Englisch geht’s nicht
Ohne Englisch kommt man in London nicht weit. Wer Deutsch sprechen
londonundmehr.com ◦ Seite 13 von 17
möchte, kann das zwar auch, wie oben erwähnt, bei einem German
Language Meetup tun, aber ansonsten ist es schon wichtig, Englisch zu
können, es wird vorausgesetzt. Wenn du deine Kenntnisse auffrischen willst
oder womöglich gar kein Englisch kannst, möchtest du vielleicht mal meinen
Blog-Artikel zum Thema lesen, auf dem ich beschreibe, wie ich selber
preisgünstig und einfach Sprachen lerne.
Nebenbei möchte ich noch auf eine Sache hinweisen: Wenn ihr euch zum
Beispiel lautstark in der U-Bahn auf Deutsch unterhaltet und davon ausgeht,
dass euch eh niemand versteht, könntet ihr euch täuschen. London ist eine
sehr internationale Stadt, und neben Deutschen gibt es zum Beispiel viele
Osteuropäer, die Deutsch in der Schule gelernt haben, und hin und wieder
auch mal Engländer. Selbst wenn Sprachenlernen hier nicht so einen hohen
Stellenwert hat wie in anderen Ländern – Englisch ist eben eine sehr
internationale Sprache – so gibt es doch gerade unter gebildeten Leuten
einige, die Deutsch können.
Wenn ich Landsleute laut darüber lamentieren höre, was ihnen in London
alles nicht passt, ist mir das ehrlich gesagt peinlich, und ich möchte am
liebsten das Weite suchen. Das bringt mich zum nächsten Punkt …
25. Nicht immer Perfektion erwarten, sondern einfach mal entspannen
Ich interessiere mich sehr für die vielen verschiedenen Kulturen in London
und muss immer wieder feststellen, dass ich noch keine andere Nationalität
kennengelernt habe, die sich so sehr damit stresst, alles perfekt haben zu
wollen wie die Deutschen. Das führt dann oft zu unnötigem Stress, wodurch
die Dinge erst recht nicht so funktionieren, wie sie sollen.
Menschen sind individuell verschieden, und natürlich sind nicht alle
Deutschen so und ich habe das subjektive Gefühl, dass sich auch schon
einiges zum Positiven verändert hat, aber unterm Strich sehe ich das doch
immer mal wieder. In London gibt es wie an vielen anderen Orten auf der
Welt immer mal Dinge, die nicht so super klappen, wie Leute das aus
londonundmehr.com ◦ Seite 14 von 17
Deutschland gewohnt sind (obwohl es in der alten Heimat ja inzwischen auch
manchmal Bahnstreiks gibt!).
Wer entspannt an die Sache herangeht, der findet auch leichter nette Leute,
die ihm helfen und Tipps geben. Gerade in London erlebe ich viel mehr
Hilfsbereitschaft, als man das in so einer großen Stadt erwarten würde.
Das war’s an dieser Stelle von mir - wenn du noch irgendwelche Fragen hast,
bei denen ich dir helfen kann, dann schreib einfach einen Kommentar in den
Artikeln, die ich oben verlinkt habe oder schick mir eine E-Mail an tina @
tinatenneberg.com
Wie schon gesagt, freue ich mich auch, wenn du mir mailst, falls Links nicht
mehr funktionieren sollten. Danke!! 
Und nun viel Spaß in London!
Und hier sind noch mal die Links aus dem Text:
BBC: http://www.bbc.co.uk/
Mozilla Firefox: https://www.mozilla.org/de
Zen Mate: https://de.zenmate.com/
Luton Airport Transfer: http://www.london-luton.co.uk/en/airport/
Stansted AT : http://www.stanstedairport.com/to-and-from-the-airport/
Gatwick AT : http://www.gatwickairport.com/to-and-from/
Heathrow AT: http://www.heathrowairport.com/transport-and-directions
London City AT: http://www.londoncityairport.com/visitingtheairport/page/publictransport
londonundmehr.com ◦ Seite 15 von 17
London-Angebote der Bahn: http://www.bahn.de/p/view/angebot/international/london-spezial.shtml
Feiertage: http://londonundmehr.com/der-1-mai-ist-in-grossbritannien-kein-feiertag-dafuer-gibt-esbank-holidays/
Oyster Card: http://tfl.gov.uk/travel-information/visiting-london/visitor-oyster-card?intcmp=4043#onthis-page-1
Oyster Card Info pdf auf Deutsch: http://tfl.gov.uk/cdn/static/cms/documents/visitor-oyster-carddeutsch.pdf
Doppeldeckerbusse: http://londonundmehr.com/doppeldeckerbusse-next-generation/
Live Bus-Ankünfte per Navi: http://www.tfl.gov.uk/modes/buses/live-bus-arrivals?intcmp=4694
Transport for London: http://tfl.gov.uk/
Richmond: http://www.visitrichmond.co.uk/willkommen.aspx
Kew Gardens: http://www.kew.org/
Air bnb Unterkünfte: https://www.airbnb.de/
Wetherspoon Pubs: http://www.jdwetherspoon.co.uk/
Englisches Frühstück: http://londonundmehr.com/englisches-fruehstueck-traditionell-oder-vegetarisch/
Knights Templar Pub: http://www.jdwetherspoon.co.uk/home/pubs/the-knights-templar-chancery-lane
Wetherspoon-Pubs, auch per Navi: http://www.jdwetherspoon.co.uk/home/pubs
Riesenrad London Eye: https://www.londoneye.com/
Southbank Centre: http://www.southbankcentre.co.uk/
National Film Theatre, British Film Institute: https://whatson.bfi.org.uk/Online/
National Theatre: http://www.nationaltheatre.org.uk/
Oxo Tower: http://www.oxotower.co.uk/
Tate Modern Gallery: http://www.tate.org.uk/visit/tate-modern
Tower Bridge: http://www.towerbridge.org.uk/de/
Madame Tussauds: https://www.madametussauds.com/London/de/Default.aspx
St. Pauls Cathedral: https://www.stpauls.co.uk/
British Museum: http://www.britishmuseum.org/visiting.aspx?lang=de
Natural History Museum: http://www.nhm.ac.uk/
Science Museum:
http://www.sciencemuseum.org.uk/~/link.aspx?_id=70AE1B3DCCCD44AAAE4C3ABB77D29A35&_z=z
londonundmehr.com ◦ Seite 16 von 17
Boris Bikes: http://www.boris-bikes.com/
Hampstead Heath: http://londonundmehr.com/natur-pur-hampstead-heath-2/
Time Out: http://www.timeout.com/london
Londonist: http://londonist.com
Visit London: http://www.visitlondon.com/
Meetups: http://www.meetup.com/
Deutsche in London: http://www.deutsche-in-london.net/forum/page/index.html
Mitbewohner oder WGs finden über http://www.spareroom.co.uk/
und http://www.speedflatmating.co.uk/
So lerne ich Fremdsprachen: http://londonundmehr.com/so-lerne-ich-fremdsprachen-erstaunlicheinfach-und-effektiv/
londonundmehr.com ◦ Seite 17 von 17