Textversion des Spielzeithefts 2014|15
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14|15 Spielzeit 2014|15 Tschick Magnificat D-Dur Wq 215 1. Familienkonzert – Klangwerkstatt »Moldau reloaded« Symphonie Nr. 5 B-Dur WAB 105 Sonata in Es op. 11 Nr. 1 Cabaret Katzelmacher Quartett für Klavier, Violine, Viola und Violoncello Nr. 1 g-Moll KV 478 Blechbläser-Quintett op. 65 Abends am Fluss / Hochwasser Themenpaket: LUDUNIJA – rätselhafte Spuren Macbeth op. 23 Fünf Stücke für Orchester op. 10 Ami goes home Fantasiestücke für Violine und Klavier op. 73 Johannes-Passion BWV 245 Die Radikalisierung Bradley Mannings La traviataRomeo und Julia I Am Crying Instea Viennese Rhapsodic Fantasietta 2. Familienkonzert – Pelléas et M Peterchens Mondfahrt Symphonie Nr. 7 C-Dur op. 105 Symphon Die heilige Johan der Schlachthöfe Rico, Oskar und der Fünf Lieder nach Gedichten Diebstahlstein Hieronymus B.von Friedrich R Fetonte 3. Familienkonzert – The Project: Die Geschichte vom Soldaten Der amerikanische Solda Oktett F-Dur für Str Quintett für Klavier, Oboe, Klarinette, Horn und Fagott Es-Dur KV 452 Nr. 14 B-Dur Hob. XXII:14 Kinderkonzert –Messe Cyber Cyrano »Harmoniemesse« Tanz im Turm Symphonie Nr. 1 Paddington Bärs erstes Konzert Der nackte Wahnsinn e-Moll op. 39 Elias op. 70 (MWV A25) Suite pour Violoncelle seul Konzert für Klavier und Trio für Klavier, Klarinette und Viola Es-Dur KV 498 »Kegelstatt-Trio« Orchester Nr. 4 Es-Dur KV 271 »Jenamy« (Jeunehomme) Symphonie Nr. 3 »Liturgique« (1945|46) 1. Familienkonzert – Klangwerkstatt »Moldau reloaded« Carmen-Fantasie op. 25 Sonate für Violine u Maria St Konzert für und Orches Der Zauberer B von Oz In meiner Nacht: Wir sind noch einmal davon gekommen Twice Through the Heart / Symphonie Nr. 9 C-Dur D 944 Symphonie Nr. 268 (2003) »Recycling Thoughts Die Kunst der and Memories before a birthday No. 1« Death Knocks / Erwartung Fuge BWV 1080 Unframed #2 Sonate für Violine und Klavier A Daphnis et Chloé – Suite Nr. 2 Ella K Zerstören II Orchester-Suite aus »Romeo und Julia« op. 101 Kleinere Kirchenmusikwerke V.E.R.D.I. – Operngala Symphonie Nr. 8 G-Dur op. 88 Symphonie »Symph Konzert für Violoncello und Orchester d-Moll Piccolokonzert – Der Lindwurm und der Schmetterlin Spielzeit 2014|15 Inhalt 10 Premierenübersicht 12 Konzertübersicht 14 Wiederaufnahmen 19 Born with the USA 28 Musiktheater 56 Schauspiel 98 Tanz 122 Konzerte 168 Junges Theater 198 Festivals und internationale Kooperationen Winter in Schwetzingen Heidelberger Stückemarkt 22. Baden-Württembergische Theatertage Heidelberger Schlossfestspiele 218 Extras Theaterpädagogik Kooperation Theater und Schule Angebote für alle Theaterbusse in der Metropolregion Freundeskreis Volksbühne 238 Stadtplan 246 Ensemble 2014|15 254 Abonnements 278 290 294 302 312 Service Eintrittspreise Sitzpläne Mitarbeiter Impressum Liebe Freunde des Theaters und Orchesters Heidelberg 4 D as »Heidelberger Theaterwunder«, das ich Ihnen im letzten Jahr mit der Eröffnung des sanierten und erweiterten Theaters vorstellte, hat sich in der jetzt langsam zu Ende gehenden Spielzeit auf grandiose Weise fortgesetzt: Unser Theater und seine Mitarbeiter auf und hinter der Bühne haben eine Vielzahl von Auszeichnungen und Preisen für ihre engagierte Arbeit eingeheimst, über die wir nur stolz und voller Anerkennung sein können. Da sind zu nennen die verschiedensten Auszeichnungen für die Tanzchefin Nanine Linning und ihre Tanzkompanie: die Nominierung für den deutschen Theaterpreis DER FAUST für die Produktion ZERO, die Nennung in der »Deutschen Bühne« für das Tanztheater als »herausragender Beitrag zur aktuellen Entwicklung des Tanzes« und die Würdigung als »Kompanie oder Kollektiv des Jahres« für die Dance Company Nanine Linning / Theater Heidelberg im »Tanz Jahrbuch 2013«. Auch die Oper kam zu Ehren mit der Nominierung für den Theaterpreis DER FAUST von Sharleen Joynt als beste Sängerdarstellerin für ihre Partie in Dionysos sowie der mehrfachen Nennung der Inszenierung Dionysos in den verschiedensten Kategorien im »Opernwelt Jahrbuch 2013«. Und das Schauspiel errang eine weitere Auszeichnung in der »Deutschen Bühne« für die hervorragende theatrale Raumsituation in König Ubu. Doch über allem rangiert die Auszeichnung »Ungewöhnlich überzeugende Theaterarbeit abseits großer Theaterzentren« für das gesamte Theater und Orchester Heidelberg, womit unser Theater Sieger in der Kritikerumfrage der Fachzeitschrift »Die deutsche Bühne« für die Saison 2012|13 wurde. Diese besonderen Auszeichnungen sind natürlich Ansporn für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Theaters, auch in der neuen Spielzeit für das immer noch stetig wachsende Zuschauerinter- 5 esse an das Erreichte anzuknüpfen und es noch zu steigern. Es gibt einige herausragende Projekte und Inszenierungsvorhaben zu nennen, die Aufmerksamkeit weit über Heidelberg hinaus auf sich ziehen werden: Der Spielzeitstart mit einer groß angelegten Bespielung des ehemaligen US-Army-Hospitals durch alle Sparten, das auf zwei Spielzeiten angelegte und durch die Kulturstiftung des Bundes geförderte Projekt CONVERSION – Eine deutsch-amerikanische Chogeographie zum Abzug der amerikanischen Soldaten aus Heidelberg, die Uraufführung zweier Opern von Johannes Harneit an einem Abend in der Inszenierung von Peter Konwitschny im Marguerre-Saal und Altem Saal, ein Opern-Einakter-Abend im Zwinger 1, die deutsche und kroatische Inszenierung eines Stückes in Heidelberg und Zagreb, gefördert von der Europäischen Union in der European Theatre Convention (ETC), und vieles mehr, das Ihnen mit diesem Spielzeitheft in aller Ausführlichkeit vorgestellt wird. Und am Ende der kommenden Spielzeit werden Sie neben den Schlossfestspielen – unter anderem mit einer Neuinszenierung von Romeo und Julia – Zuschauer der 22. Baden-Württembergischen Theatertage, die im Juni 2015 in unserem Theater stattfinden und bei dem sich über dreißig Theater aus unserem Bundesland mit Inszenierungen aus den Sparten Schaupiel sowie Kinder- und Jugendtheater präsentieren werden. Also besuchen Sie unser Theater weiterhin so oft und zahlreich wie bisher, für Spannung und Neues durch die Theaterleute ist gesorgt! Ihnen, liebes Publikum, wünsche ich eine spannende und anregende Theater- und Konzertspielzeit. Ihr Dr. Eckart Würzner Oberbürgermeister Sehr geehrte Damen und Herren, hochverehrtes Publikum 6 N ach der überaus erfolgreichen Eröffnung des sanierten und erweiterten Theaters können wir uns nun wieder unserem Kerngeschäft zuwenden: der Kunst«. So hatte ich es Ihnen in der letzten Spielzeit versprochen. Und so ist es auch gekommen. Das von Großspendern wie Wolfgang Marguerre und zahlreichen Bürgerinnen und Bürgern unterstützte Theater eröffnet zahlreiche Möglichkeiten. Aber wer geglaubt hatte, dass es nach den Eröffnungsfeierlichkeiten ruhiger werden würde im und um das Theater Heidelberg, musste sich getäuscht sehen. Überregional wurden wir mit Nennungen und Preisen ausgezeichnet (unter anderem für »ungewöhnlich überzeugende Theaterarbeit abseits großer Theaterzentren«). Vor Ort entwickelte sich die Tanzbiennale Heidelberg, die wir zusammen mit dem UnterwegsTheater veranstalten, gleich bei der ersten Auflage zu einem derartigen Publikumsmagneten, dass diesem neuen Festival viele Fortsetzungen gewiss sind – und das in einer Stadt, in der es jahrelang keine eigene Tanzsparte mehr gegeben hatte. Mit diesem Schwung geht es ungebremst weiter! Anfang Oktober besetzt das Theater das ehemalige Kasernengelände des US-Hospitals zwischen Karlsruher Straße, Freiburger Straße und Kolbenzeil. Alle Sparten – Musiktheater, Junges Theater, Schauspiel, Konzert und Tanz – präsentieren dort eine theatralische Auseinandersetzung mit dem Abzug der US-Army aus Heidelberg. Sie lassen die fast 70-jährige gemeinsame Nachkriegsgeschichte Revue passieren, spüren der Historie des Geländes nach oder fragen: Wie geht’s weiter? Der renommierte Autor Lothar Kittstein schreibt eigens für die leerstehenden Krankenhausgebäude, Keller und Flure ein neues Theaterstück. Wir präsentieren als erstes deutschsprachiges Theater das hochaktuelle Whistle- 7 blower-Drama Die Radikalisierung Bradley Mannings. Immer wichtiger wird für ein Stadttheater die Vernetzung mit der freien Szene: Als sichtbares Beispiel geht unsere Zusammenarbeit mit der Hamburger costa compagnie – CONVERSION – in die zweite Runde und präsentiert zum Abschluss eine große Performance sowohl im Alten Saal als auch im Marguerre-Saal. Neben diesem thematischen Schwerpunkt – der Beziehung zur US-amerikanischen Kultur – gibt es weitere Highlights. Dabei unter anderem Eva-Maria Höckmayr, eine der interessantesten jungen Regisseurinnen im Musiktheater, die ihre Sicht auf Verdis La traviata präsentiert. Ich selbst werde Die heilige Johanna der Schlachthöfe von Bertolt Brecht inszenieren und seine Aktualität für unsere Zeit überprüfen. Der weltbekannte Regisseur Peter Konwitschny nimmt sich der Uraufführung zweier Opern von Johannes Harneit an. Das Musical Cabaret wird wieder einmal alle Sparten vereinen: So erleben Sie neben Sängerinnen und Sängern auch Mitglieder des Schauspielensembles in Hauptrollen und lernen die Tänzer von Nanine Linnings Dance Company einmal von einer ganz anderen Seite kennen. Das Junge Theater, eben 30 Jahre alt geworden, setzt die erfolgreiche Reihe seiner »Themenpakete« fort und bereitet schon den 2. Kinder- und Jugendkongress vor. Und und und. Alles andere als Alltag also im Theater und Orchester Heidelberg. Herzlich willkommen zur Spielzeit 2014|15! Ihr Holger Schultze Intendant Premieren 2014|15 10 12. Oktober 2014 Marguerre-Saal 15. Oktober 2014 Zwinger 1 Musiktheater La traviata von Giuseppe Verdi In meiner Nacht: Twice Through the Heart / Death Knocks / Erwartung S. 34 S. 36 von Mark-Anthony Turnage / Christian Jost / Arnold Schönberg 15. November 2014 Marguerre-Saal 28. November 2014 Schwetzingen 06. Februar 2015 Marguerre-Saal und Alter Saal 12. April 2015 Marguerre-Saal 07. Juni 2015 Marguerre-Saal 26. September 2014 Marguerre-Saal 03. Oktober 2014 US-Hospital 03. Oktober 2014 US-Hospital 03. Oktober 2014 US-Hospital 03. Oktober 2014 US-Hospital 03. Oktober 2014 US-Hospital 16. November 2014 Zwinger 1 05. Dezember 2014 Marguerre-Saal Pelléas et Mélisande von Claude Debussy Fetonte von Niccolò Jommelli Uraufführung Abends am Fluss / Hochwasser 13. Februar 2015 Zwinger 1 27. Februar 2015 Marguerre-Saal 29. März 2015 Alter Saal S. 38 S. 40 von Johannes Harneit Cabaret von John Kander V.E.R.D.I. – Operngala S. 42 S. 45 Schauspiel Wir sind noch einmal davongekommen S. 60 Die Radikalisierung Bradley Mannings S. 20 von Thornton Wilder von Tim Price Deutschsprachige Erstaufführung Ami goes home von Nina Wurman Der amerikanische Soldat Uraufführung von Rainer Werner Fassbinder Amiwiesen von Kerstin Specht Uraufführung Auftragswerk von Lothar Kittstein Uraufführung I Am Crying Instead of My Dog (AT) von Ivor Martinić Die heilige Johanna der Schlachthöfe von Bertolt Brecht 12. Dezember 2014 Zwinger 1 S. 37 Tschick von Wolfgang Herrndorf Katzelmacher von Rainer Werner Fassbinder Maria Stuart von Friedrich Schiller Blueberry Hill, First Degree Murder (AT) von Mario Salazar Uraufführung S. 21 S. 22 S. 23 S. 24 S. 67 S. 68 S. 73 S. 74 S. 75 S. 81 01. April 2015 Zwinger 1 24. April 2015 Zwinger 1 08. Mai 2015 Alter Saal und Marguerre-Saal 27. Juni 2015 Heidelberger Schloss 04. Juli 2015 Marguerre-Saal 18. Januar 2015 Marguerre-Saal 17. Mai 2015 Zwinger 1 10. Juli 2015 Heidelberger Schloss 20. September 2014 Zwinger 3 02. November 2014 Alter Saal 21. November 2014 Zwinger 3 22. Februar 2015 Zwinger 3 Schauspiel Ella von Herbert Achternbusch Uraufführung / Zweitaufführung ??? CONVERSION_2 Im Rahmen von CONVERSION. Romeo und Julia von William Shakespeare Der nackte Wahnsinn von Michael Frayn Tanz Uraufführung Hieronymus B. von Nanine Linning Unframed #2 Der Abend junger Choreografen Uraufführung Tanz im Turm (AT) Gastchoreografie Junges Theater Cyber Cyrano von István Tasnádi Der Zauberer von Oz nach Lyman Frank Baum Uraufführung Themenpaket: LUDUNIJA – rätselhafte Spuren Uraufführung Rico, Oskar und der Diebstahlstein 28. Juni 2015 Heidelberger Schloss Rapunzel nach den Brüdern Grimm 12. – 21. Juni 2015 27. Juni – 02. August 2015 S. 84 S. 86 S. 87 S. 105 S. 106 S. 110 S. 174 S. 175 S. 179 S. 180 von Andreas Steinhöfel Vom Fischer und seiner Frau 24. April – 03. Mai 2015 S. 83 Uraufführung Eine deutsch-amerikanische Chogeographie 12. April 2015 Zwinger 3 28. November 2014 – 08. Februar 2015 S. 82 Uraufführung S. 181 nach den Brüdern Grimm Festivals Winter in Schwetzingen Heidelberger Stückemarkt 22. Baden-Württembergische Theatertage Heidelberger Schlossfestspiele S. 183 S. 201 S. 205 S. 206 S. 208 11 Konzerte 2014|15 12 1. Philharmonisches Konzert S. 130 1. Kammerkonzert S. 156 Sonderkonzert S. 25 1. Bachchor-Konzert S. 144 22. / 26. Oktober 2014 Stadthalle 2. Philharmonisches Konzert S. 131 03. Dezember 2014 Stadthalle 3. Philharmonisches Konzert S. 133 1. Familienkonzert S. 151 2. Bachchor-Konzert S. 144 Silvester- und Neujahrskonzert 2014|15 S. 158 01. Februar 2015 Alter Saal 2. Kammerkonzert S. 156 15. Februar 2015 Alter Saal Sonderkonzert im Rahmen von S. 41 Piccolokonzert S. 151 4. Philharmonisches Konzert S. 135 17. / 18. September 2014 Stadthalle 21. September 2014 Alter Saal 03. / 04. / 05. Oktober 2014 US-Hospital 19. Oktober 2014 Peterskirche 07. / 08. Dezember 2014 Marguerre-Saal 13. Dezember 2014 Peterskirche 31. Dezember 2014 / 01. Januar 2015 Stadthalle / Marguerre-Saal 22. Februar / 04. März 2015 Zwinger 1 25. Februar 2015 Stadthalle Arthur Honegger, Johann Sebastian Bach und Johannes Brahms Paul Hindemith, Franz Schubert, Fritz Kreisler, Pablo de Sarasate und Johannes Harneit im Rahmen von Born with the USA Felix Mendelssohn Bartholdy Elias op. 7o Édouard Lalo, Richard Strauss und anderen Wolfgang Amadeus Mozart Klangwerkstatt »Moldau Reloaded« *1714 bis 2014: N. Jommelli und C. P. E. Bach Hello Amercia! Wolfgang Amadeus Mozart und Caspar Cassado Musiktheater heute: Politisches Musiktheater? Der Lindwurm und der Schmetterling Iris ter Schiphorst, Wolfgang Amadeus Mozart und Sergej Prokofjew 3. Kammerkonzert S. 157 12. / 15. März 2015 Marguerre-Saal 2. Familienkonzert S. 136 18. / 19. März 2015 Stadthalle 5. Philharmonisches Konzert S. 152 29. März 2015 Peterskirche 3. Bachchor-Konzert S. 144 15. April 2015 Stadthalle 6. Philharmonisches Konzert S. 137 17. / 21. Mai 2015 Marguerre-Saal 3. Familienkonzert S. 152 20. / 21. Mai 2015 Stadthalle 7. Philharmonisches Konzert S. 138 31. Mai 2015 Alter Saal 4. Kammerkonzert S. 157 10. Juni 2015 Stadthalle 8. Philharmonisches Konzert S. 139 20. Juni 2015 Peterskirche 4. Bachchor-Konzert S. 144 Kinderkonzert S. 153 01. März 2015 Alter Saal 16. / 19. Juli 2015 Alter Saal Malcolm Arnold, Robert Schumann und Jan Koetsier Peterchens Mondfahrt Anton Webern, Gustav Mahler und Franz Schubert Johann Sebastian Bach Johannes-Passion BWV 245 Maurice Ravel und Henryk Mikołaj Górecki The Project: Die Geschichte vom Soldaten Jean Sibelius und Leif Segerstam Franz Schubert Johann Sebastian Bach und Anton Bruckner Joseph Haydn Messe B-Dur »Harmoniemesse« Paddington Bärs erstes Konzert 13 Wiederaufnahmen 2014|15 Musiktheater 14 21. September 2014 Marguerre-Saal 03. Dezember 2014 Gastspiel am Theater Winterthur 15. März 2015 Marguerre-Saal 09. Juli 2015 Heidelberger Schloss Echnaton von Philip Glass Iphigenie auf Tauris S. 46 Deutsche Erstaufführung S. 46 von Tommaso Traetta Così fan tutte von Wolfgang Amadeus Mozart My Fair Lady von Frederick Loewe S. 47 S. 47 Schauspiel 18. September 2014 Alter Saal 21. Oktober 2014 Marguerre-Saal 20. Dezember 2014 Zwinger 1 31. Dezember 2014 Alter Saal In Planung Zwinger 1 In Planung Zwinger 1 Kasimir und Karoline von Ödön von Horváth Einer flog über das Kuckucksnest S. 90 S. 90 von Dale Wassermann Trommeln in der Nacht von Bertolt Brecht The Black Rider S. 91 S. 91 von William S. Burroughs, Tom Waits und Robert Wilson Uraufführung lupus in fabula von Henriette Dushe Heute Abend: Lola Blau von Georg Kreisler S. 92 S. 92 Tanz 21. September 2014 Marguerre-Saal 11. Dezember 2014 Marguerre-Saal Echnaton von Philip Glass ENDLESS von Nanine Linning S. 112 Uraufführung S. 112 Junges Theater 24. September 2014 Zwinger 3 28. September 2014 Zwinger 3 08. Oktober 2014 Zwinger 3 12. Oktober 2014 Zwinger 3 13. November 2014 Zwinger 3 04. Dezember 2014 Zwinger 3 In Planung 2015 Zwinger 3 Remake: Bonnie und Clyde Uraufführung S. 188 von Klaus Gehre Uraufführung Bis später von Bernhard Studlar »Weil wir kein Deutsch konnten« Uraufführung S. 188 S. 189 nach Mehrnousch Zaeri-Esfahani Pünktchen und Anton von Erich Kästner Uraufführung Bin ich hässlich? Ensembleprojekt Uraufführung Themenpaket »(Ohn)mächtig gewaltig« Saffran & Krump von Pamela Dürr S. 189 S. 190 S. 190 S. 191 15 Born with the USA Theaterspektakel auf dem US-Hospital-Gelände 03 – 05. Oktober 2014 D er Titel weckt eine Melodie. Er erinnert an den Bruce-Spring- 19 steen-Song von 1984, Born in the USA. Und er beschreibt präzise, worum es beim Theaterspektakel 2014 gehen soll: um unsere Beziehung zur US-amerikanischen Kultur. Wir sind seit Generationen mit Disco und Rock’n’Roll, mit Hotdog und Popcorn, mit Jeans und T-Shirt aufgewachsen. Trotzdem (oder gerade deshalb) pflegen wir zu den USA ein widersprüchliches Verhältnis – wie zu einem großen Bruder. Solchen Verstrickungen geht das Spektakel nach: eine theatralische Familienaufstellung auf ehemaligem Kasernengelände. Born with the USA. Das Theaterspektakel lässt Erinnerungen an die »Yankee-Kultur« in Heidelberg genüsslich aufleben und reflektiert sie zugleich kritisch. Alle Sparten des Theaters und Orchesters Heidelberg sind daran beteiligt. Die Bandbreite des Programms reicht von Konzert, Oper und Tanz über Ur- und Erstaufführungen im Schauspiel bis zu Installation und Ausstellung. Und nicht nur das: Bürgerinnen und Bürger aus Stadt und Region beteiligen sich mit Oldtimern, Swing, Barbecue und ihren ganz persönlichen Geschichten. An jedem der drei Tage können 600 Zuschauer parallel unterschiedliche Aufführungen erleben – es lohnt sich also, zweimal (oder dreimal) zu kommen. Erkunden Sie das lange verschlossene Gelände des US-Army-Hospitals bis in die Keller und Dachböden! Keep on rockin’! Netz Edward Snowden Apache- don’t ask, festgenommen Helikopter der Transsexualität Ehrenkodex Armee Hochverrat Collateral Murder don’t tell Hacker SpionageGesetz Die Radikalisierung hochbegabt degradiert Bradley Mannings WikiLeaks Homosexualität Barack Obama 20 Deutschsprachige Erstaufführung von Tim Price Aus dem Englischen von Michael Raab Regie Caro Thum Bühne Daina Kasperowitsch Kostüme Lena Peifer-Weiß I m Frühjahr 2010 wurde der Nachrichtenanalyst und US-Soldat Bradley Manning unter dem Verdacht verhaftet, hunderttau- sende Militär-Dokumente an WikiLeaks weitergegeben zu haben. Das Urteil des Gerichts fiel drei Jahre später und sprach Manning in 20 von 22 Anklagepunkten für schuldig. Seitdem verbüßt Chelsea Manning – kurz nach dem Urteil gab Manning in einer Erklärung bekannt, zukünftig als Frau leben zu wollen – eine 35-jährige Haftstrafe im Militärgefängnis. Das Urteil wurde international als Signal aufgefasst und damit als Drohung gegen andere Whistleblower wie Edward Snowden. Journalisten und Menschenrechtsorganisationen kritisierten, dass ein Strafmaß verhängt wurde, das zehn Jahre länger ist als die Frist, nach der viele dieser geheimen Dokumente ohnehin freigegeben worden wären. Wer war dieser erst 22-jährige Obergefreite, der die Welt in Aufregung versetzte, weil er ein Militärvideo öffentlich machte, auf dem zu sehen ist, wie bei einem US-Hubschrauberangriff im Irak ein Dutzend Zivilisten getötet werden? Der englische Autor Tim Price stellt die Frage nach der Radikalisierung Bradley Mannings. Ein aufsehenerregender Text, der fiktionale Handlung und wahre Geschichte geschickt zu verknüpfen weiß. Auf dem Edinburgh Festival 2013 wurde er mit dem James-Tait-Black-Memorial-Prize ausgezeichnet. In Heidelberg ist er erstmals auf Deutsch zu sehen. Premiere Übernahme 03. Oktober 2014 19. Oktober 2014 US-Hospital Zwinger 1 Spaß amerikanische Wurzeln Dialog Liederabend zurücklassen erinnern forschen Aufräumen LiveFundstücke Band Unterhaltung Ami goes home finden Putzkolonne Uraufführung Lieder zum Abzug Musikalische Leitung, Regie und Konzept Nina Wurman Bühne Sander de Graaf Kostüme Myrthe van Eizenga Choreografie Kate Antrobus W as bleibt, wenn amerikanische Truppen abziehen, »when 21 the dust settles«, wenn der Staub sich legt, wie der Ameri- kaner sagt? Ein deutsches Putzkommando bekommt den Auftrag, das leerstehende Kasino des US-Hospitals zu entrümpeln. Sie finden: blockhüttenanmutende Garderoben, rustikale Theken, jede Menge abgewetzten Teppichboden, der von besseren Zeiten erzählt – und all die Gegenstände einer Wegwerfgesellschaft, die den Re-Import nach Amerika nicht geschafft haben, die aussortiert oder einfach vergessen wurden: gefundenes Fressen für unsere Reinigungskräfte, allesamt hochmusikalisch und unterstützt durch eine vierköpfige Live-Band! Wir sind mit amerikanischer Musik aufgewachsen, großgeworden, sozialisiert, sie ist nicht mehr wegzudenken aus unserem Leben. Aber was verbinden wir mit unserem Großen Bruder, geliebt und verachtet? Wie tief geht unsere kulturelle Verwurzelung mit Amerika? Und welche Rolle spielt Musik dabei? Quer durch Genres und Zeiten kreiert die seit Jahrzehnten in Heidelberg lebende amerikanische Musikerin Nina Wurman einen musikalischen Dialog zwischen Amerika und Deutschland, bei dem nichts zu bekannt, nichts zu peinlich, nichts zu lustig und nichts zu ernst gemeint ist: ein Liederabend zum Abschied – Ami goes home! Premiere Übernahme 03. Oktober 2014 10. Oktober 2014 US-Hospital Zwinger 1 Staat leises Morden verstörend mächtig amerikanische Gangster Filme Nachtportier München zwielichtig Verlierer Auftragskiller Kurzdrama Der amerikanische Soldat Coolness Unterwelt I 22 n Vietnam war es ihm »zu laut«: Ricky, eigentlich Richard, kehrt nach seiner Soldatenzeit in seine Heimatstadt München zurück, wo sich nichts verändert hat – außer ihm. Das laute Kurzdrama von Rainer Werner Fassbinder Regie Johannes Ender Bühne Rebecca Downs Kostüme Renske Cloosterman Töten des Krieges hat er hinter sich, jetzt folgt das leise Morden: Als Auftragskiller dreier zwielichtiger Polizisten erledigt Ricky unliebsame Größen der organisierten Kriminalität. Inmitten von Nutten, Nachtportiers, Gangstern und skrupellosen Polizisten irrt er durch die Unterwelt der bayerischen Metropole – bis er selbst Zielscheibe seiner Auftraggeber wird und die staatliche Macht sein Leben erneut aufs Spiel setzt. Mit dem Amerikanischen Soldaten hat Fassbinder 1968 ein verstörendes und gleichzeitig poetisches Kurzdrama über Geld, Macht und Gewalt geschrieben, das er 1970 selbst verfilmte. Sein Stück ist geprägt von der Faszination amerikanischer Gangsterfilme: Von Polizisten und Kriminellen, die sich durch nichts voneinander unterscheiden, von den stillen Momenten zwischen Auftrag, Bezahlung und Ausführung, von Coolness, Indifferenz und dem nicht totzukriegenden Mythos der Guten und der Schlechten. Das Theater Heidelberg entdeckt Fassbinders Kurzdrama neu und bringt das selten gespielte Stück wieder auf die Bühne. Premiere 03. Oktober 2014 US-Hospital Pechmarie Fasching Deutsches Wirtschaftswunder Kaffee und Schokolade der Herr ist mein Hirte Rückschau Kartoffeln Fernseher GI feuchte Erde M Einsamkeit Dorf zwischen Sonnenaufgang und Sonnenuntergang Amiwiesen Radio it dem geistig behinderten Mädchen ihrer einstigen Arbeit- 23 geberin, die jetzt tot ist, dafür hat sie eigenhändig gesorgt, streift die Dienstmagd Anna Kern über matschige Wiesen. Die von Kerstin Specht Regie Susanne Schmelcher Bühne und Kostüme Josefine Smid Amiwiesen an der bayrisch-thüringischen Grenze, wo sie eine Zeitlang glücklich war. Unmittelbar nach dem Krieg, verliebt in einen GI, aber es sollte nicht von Dauer sein. Er war verheiratet und ließ sie allein. Geheiratet hat sie später Herbert, doch das ersehnte Kind ging ihr ab, und sie verlor auch Herbert zu früh. Immer ist sie eine »Pechmarie« gewesen. Nach dem frühen Tod auch ihres Arbeitgebers war für Anna vom deutschen Wirtschaftswunder der Nachkriegszeit nicht viel zu spüren. Tyrannisiert von dessen Frau hat sie nur noch Verachtung für sie übrig. Ihr Triumph kommt spät, aber nun hat sie endlich ein Kind, »ein Kindla« ganz für sich allein. Auf dem Acker sitzend vergegenwärtigt sie sich ihr Leben, in der Erde nach Kartoffeln grabend, singend, dem Kind ihr Leben erzählend, zusehends erschöpft. Ihr Resümee eines elenden Lebens kontrastiert der Traum vom fernen Amerika. »Und wenn mir in Amerika wären, da könnten mir Schadensersatz kriegen. Da hat sich eine in Tschikago mit einer beheizten Klobrille den Arsch verbrannt. Da hat sie eine halbe Million kriegt. Dollar. Da hätte ich ihn mir zweimal verbrennt, hättn mir ausgesorgt. Wenn mir halt in Amerika wären. Aber mir kommen da noch hin.« Premiere 03. Oktober 2014 US-Hospital Lastenaufzug Tunnel Arbeitstitel Auftragswerk Nachtstück US-Hospital Krankenhauskoller Krankenhausfl ur Army Auftragswerk Kaserne Heizungskeller Großküche deutsch-amerikanische Geschichte 24 Uraufführung Auftragswerk von Lothar Kittstein Regie Frederik Tidén Bühne und Kostüme Alana van den Berg und Lisa Jonkers G roßküche, Lastenaufzug, Heizungskeller, Tunnelgang, Krankenhausflur: das Gelände des ehemaligen US-Hospitals verfügt über eine ganze Reihe unterirdischer, ungewöhnlicher und un- heimlicher Orte. Die lassen sich in einem Parcours begehen. Und für eine solche Begehung schreibt der Autor Lothar Kittstein ein neues Theaterstück – im Auftrag des Theaters und Orchesters Heidelberg. Lothar Kittstein, geboren 1970 in Trier, ist einer der originellsten deutschsprachigen Gegenwartsdramatiker. Sein Debütstück Spargelzeit wurde 2005 in einer Hafenhalle in Osnabrück uraufgeführt (Intendanz Holger Schultze). In den letzten Jahren hat Lothar Kittstein immer wieder Theaterstücke für ungewöhnliche Orte geschrieben, zum Beispiel fürs Schauspiel Frankfurt ein Stück, das gleichzeitig an mehreren, unterschiedlichen Schauplätzen abläuft. EURYDICE::Noir Désir, seine Szenenfolge für die Kellergewölbe des Cuvilliés-Theaters München, kam in die Auswahl des virtuellen Nachtkritik-Theatertreffens 2014. Zuletzt erlebte sein Stück über den Nationalsozialistischen Untergrund, Der weiße Wolf Wolf, eine vieldiskutierte Uraufführung am Schauspiel Frankfurt. Premiere 03. Oktober 2014 US-Hospital Konzert Leitung Timothy Schwarz Philharmonisches Orchester Heidelberg R auchende Colts, kreisende Geier oder rollendes Wüsten- 25 gras – das Hollywood-Kino prägt noch immer das Bild vom Wilden Westen. Oder: summende Laser, zischende Raumgleiter, grunzende Aliens – das Hollywood-Kino prägt auch das Bild vom Weltraum. Bunte Farben, beherzte Striche, Zeichnungen, die laufen – der Animationsfilm ist ur-amerikanische Kunst. Hollywood-Filmpartikel und Hollywood-Breitband-Filmmusik: das Philharmonische Orchester Heidelberg unter der Leitung von Timothy Schwarz geht mit Bild und Ton dem Faszinosum nach, wie amerikanisches Kino die europäische Kultur ergänzt. Premiere 03. Oktober 2014 US-Hospital Death Knocks Opera in one act by CHRISTIAN JOST after the play of the same name by WOODY ALLEN Music: © 2004 Schott Music GmbH & Co. KG, Mainz, Germany Play: © 1968 Woody Allen In englischer Sprache mit deutschen Übertiteln Musikalische Leitung Gad Kadosh Regie Clara Kalus Bühne und Kostüme Pia Dederichs und Lena Schmid W ie ein Komet poltert sie ins Schlafzimmer des New Yorker Textilfabrikanten Nat Ackermann: Eine attraktive Dame und – der Tod. Jetzt sofort soll Nat mitkommen ins Jenseits, wozu er mitnichten bereit ist; hat er doch, zudem bei bester Gesundheit, gerade einen lukrativen Geschäftscoup gelandet. Nat überredet den Tod zu einer Partie Gin Rommé – ein Spiel auf Leben und Tod, das dieser jämmerlich verliert. Eine leichtfüßig-maliziöse Satire auf den Umgang mit dem Tod in einer Welt des optimierten Funktionierens. Vor-Premiere 03. Oktober 2014 US-Hospital CONVERSION Bilder aus Morgen Ein Audiowalk für das Army-Hospital 26 Konzept und Realisation Katharina Kellermann Mitarbeit Christina Baron und Felix-Meyer Christian Z wei Jahre lang beschäftigen sich die interdisziplinär arbeitenden Künstler der costa compagnie mit dem Abzug der US-Armee aus Heidelberg. 2013|14 präsentierten sie einen Audiowalk, der auf in den USA gesammelten Interviews mit Amerikanern basiert, die teilweise eine Zeitlang in Heidelberg gelebt haben. Indem das Publikum sich mit Kopfhörernüber das Krankenhausgelände bewegt, erinnert es daran, was dort passiert ist – und was zukünftig passieren könnte. CONVERSION_1 Eine deutsch-amerikanische Chogeographie Künstlerische Leitung Felix Meyer-Christian Bühne Eylien König Kostüme Paul Sebastian Garbers I n der Performance CONVERSION_1 werden die Rechercheergebnisse des ersten Jahres der zweijährigen Zusammen- arbeit zwischen dem Theater und Orchester Heidelberg und der costa compagnie zusammengeführt. Ton, Video, Text und Tanz verschmelzen hierbei zu einer einmaligen Form dokumentarischen Video Jonas Plümke Theaters. Inhalte werden nicht nur faktisch vermittelt, sondern Audio Katharina Kellermann wird die Aufführung erneut in der Turnhalle des US-Hospitals zu Choreografie, Tanz Paolo Amerio, Lee Meir, Maria Walser sinnlich erfahrbar gemacht. Im Rahmen des Theaterspektakels sehen sein. Performance Toni Jessen, Elena Nyffeler COVERSION wird gefördert im Fonds Doppelpass der Wiederaufnahmen 03. Oktober 2014 US-Hospital Musiktheater Abends am Fluss / Ho La tra Caba In meiner Nacht: V.E.R.D.I. – Op Twice Through the Heart / Pelléas et Mélisa Death Knocks / Erwartung Feto Liebes Musiktheaterpublikum D R Musiktheater ie Uraufführungen von Johannes Harneits Opern Abends am 31 Fluss / Hochwasser umfassen in der Inszenierung Peter Konwitschnys ein Jahrhundert deutscher Geschichte und beziehen sich auf zentrale historische Ereignisse, die sich 2014|15 jähren: den Ausbruch des Ersten Weltkrieges vor hundert Jahren, das Ende des Zweiten Weltkrieges vor 70, Mauerfall und die deutsche Wieder- vereinigung vor 25 Jahren. Anlässlich dieser Uraufführung, mit der die Heidelberger Opernsparte nach den Zweitinszenierungen von Rihms Dionysos und Josts Rumor ihr Engagement für die musikalische Moderne fortsetzt, laden wir Sie herzlich zu einem Symposion zur Gegenwartsbestimmung des zeitgenössischen Musiktheaters ein, in dessen Rahmen unter dem Titel In meiner Nacht auch drei Kammeropern von Mark-Anthony Turnage, Christian Jost und Arnold Schönberg zu erleben sind. Im politischen Kontext ist auch das Musical Cabaret zu sehen. Weithin Aufsehen hat die Wiederentdeckung vergessener Meisterwerke der opera napoletana im Rahmen unseres Barock-Fests Winter in Schwetzingen erregt: In dieser Serie verspricht Fetonte des Jahresjubilares Jommelli – wir feiern seinen 300. Geburtstag – einen vorläufigen Höhepunkt. Und mit La traviata, dirigiert von Lahav Shani, der 2013 den 4. Gustav-Mahler-Wettbewerb gewann, und Pelléas et Mélisande kommen Sie in den Genuss spannend inszenierter berühmter Meisterwerke. Wir freuen uns auf Sie! Ihr Heribert Germeshausen Operndirektor Empfindung Liebe Krankheit zum Tode Familie La traviata Feste Renommee Prostitution Krankheit Liebe Einsamkeit Sittlichkeit Schein Brillanz Resignation I 34 ch wünsche neue, große, schöne, abwechslungsreiche, kühne Stoffe. Kühn bis zum Äußersten, neu in der Form, und dabei gut komponierbar.« Die Erneuerung, nach der Giuseppe Verdi Anfang Oper in drei Akten von Giuseppe Verdi Uraufführung am 06. März 1853, Teatro La Fenice, Venedig In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln Musikalische Leitung Lahav Shani Regie Eva-Maria Höckmayr Bühne Julia Rösler, Eva-Maria Höckmayr Kostüme Julia Rösler der 1850er-Jahre suchte, fand er im Menschen: im vielschichtig ausgeleuchteten menschlichen Wesen in seiner gesellschaftlichen Verankerung. Mit dem zeitgenössischen Stoff der Traviata hielt er dem Publikum gar einen direkten Spiegel vor: Violetta Valéry, eine gefeierte, schwindsüchtige Kurtisane der Pariser Halbwelt, erlebt, als sie Alfredo Germont kennenlernt, erstmals eine wirkliche Liebesbeziehung. Fortan lebt sie nur noch ihrer Liebe – doch das erlaubt die Gesellschaft nicht: Weil ihre Beziehung die ganze Familie kompromittiere, fordert Vater Germont von Violetta, Alfredo zu verlassen. Bereits den Tod vor Augen, beugt sie sich dem väterlichen Druck und stirbt bald darauf einsam und verarmt. Mit größter Schärfe und Zartheit zugleich beschreibt Verdi die gesellschaftliche Doppelmoral, unter der der Einzelne zusammenbricht. In der Konfrontation brillanten Konversationstons und innigster Seelensprache zeichnet er die Einsamkeit einer Frau, die daran zerbricht, dass eine Gesellschaft ihre Wünsche und Begierden an ihr stillt und sie aus ebendiesem Grund verstößt. Premiere 12. Oktober 2014 Marguerre-Saal Gin Wald schachern Scham in sich brutaltot Mond gefangen Eros In meiner Nacht Suff Eifersucht 36 Ehekrieg Küchenmesser Jenseits Verirrt List I m Angesicht des Todes: Mit einer maliziösen kleinen Satire und zwei hochaufgewühlten Innenperspektiven werfen drei Kammeropern tiefe Blicke auf das vielleicht schwierigste Thema der Menschheit. Twice Through the Heart Dramatische Szene für Mezzosopran und 16 Musiker von Mark-Anthony Turnage Libretto von Jackie Kay In englischer Sprache mit deutschen Übertiteln Eine Frau sitzt in Haft, weil sie ihren Mann tötete, nachdem er sie jahrelang misshandelte. Nie aber gab sie diese strafmildernde Wahrheit preis – aus Scham. In ihren unablässig zwanghaft wiederkehrenden Erinnerungen begreift sie, dass diese Scham ihr eigentliches Gefängnis ist, starrer als das steinerne Mauerwerk. Death Knocks Opera in one act by CHRISTIAN JOST after the play of the same name by WOODY ALLEN Music: © 2004 Schott Music GmbH & Co. KG, Mainz, Germany Play: © 1968 Woody Allen In englischer Sprache mit deutschen Übertiteln Wie ein Komet poltert sie durchs Fenster mitten ins Schlafzimmer des New Yorker Textilfabrikanten Nat Ackermann: Eine attraktive Dame – der Tod. Jetzt sofort soll Nat mitkommen ins Jenseits, wozu er mitnichten bereit ist. Nat überredet den Tod zu einer Partie Gin Rommé – ein Spiel auf Leben und Tod, das dieser jämmerlich verliert. Erwartung Monodram in einem Akt von Arnold Schönberg (1909) für Sopran und Orchester Libretto von Marie Pappenheim In deutscher Sprache Musikalische Leitung Gad Kadosh Regie Clara Kalus Bühne und Kostüme Pia Dederichs und Lena Schmid Eine Frau irrt durch den Wald, sucht den Geliebten, erinnert ihn mal sehnsüchtig, mal eifersüchtig, und findet ihn schließlich tot. Mit diesem »Angsttraum« (Schönberg) ist der Komponist bereits weit in die Atonalität vorgedrungen: Fieberhaft, zerrissen, atemlos wie ihre Protagonistin entgrenzt die Musik sich selbst. Premiere 15. Oktober 2014 Zwinger 1 Vor-Premiere Death Knocks Im Rahmen von Born with the USA 03. Oktober 2014 US-Hospital Schiff Haar Trauer Pelléas et Mélisande Quelle Halbbrüder berühre mich Ring nicht Licht Schloss Dunkel Wald M R Musiktheater an muss die Zucht in der Freiheit suchen und nicht in den 37 Formeln einer morschen Philosophie. Hören Sie auf keines Menschen Rat, sondern auf den Wind, der vorüberweht und uns Drame lyrique in fünf Akten von Claude Debussy Text von Maurice Maeterlinck (1893) Uraufführung am 30. April 1902, Opéra-Comique, Salle Favart, Paris In französischer Sprache mit deutschen Übertiteln Musikalische Leitung Yordan Kamdzhalov Regie Lorenzo Fioroni Bühne Ralf Käselau Kostüme Annette Braun die Geschichte der Welt erzählt.« (Claude Debussy) Golaud findet an einer Quelle ein scheues junges Mädchen, Mélisande. Er heiratet sie und nimmt sie mit auf das Schloss seines Großvaters Arkel. Hier lernt Mélisande auch Golauds Halbbruder Pelléas kennen. Als sich zwischen beiden Liebe entspinnt, tötet der eifersüchtige Golaud den Bruder. Mélisande bringt eine Tochter zur Welt und stirbt. Wie in einen Rausch vermag die Musik der einzigen Oper Claude Debussys zu versenken; einen Rausch aber des verhaltenen Tons, des fragilen Moments, gebrochener Farben. Sie durchwandert die schwebenden Regionen zwischen Tages- und Nachtbewusstsein, wo tiefere Seelenschichten schemenhaft aufsteigen, wo alles Sichtbare, Greifbare als Verrätselung des Unbewussten erscheint. Wie nicht von dieser Welt erscheint auch Mélisande – fremd, nixenhaft berückend, durchsichtig und hermetisch verschlossen zugleich: ein lockendes Geheimnis, eine große Projektionsfläche. So fördert sie nicht nur unausgesprochene Wünsche und Gefühle Golauds, Arkels oder Pelléas’ zutage, sondern deckt auch auf, wie sehr jeder von ihnen selbst in diesem Zwischenreich lebt, gefangen irgendwo zwischen Innen und Außen, Wissen und Fühlen, Bewusst und Unbewusst. Premiere 15. November 2014 Marguerre-Saal Rivalen Heirat Königtum Sonnenwagen Hochmut Fetonte D 38 Liebespaar Sturz göttliche Abstammung Vorbestimmung Mutterliebe Führungslos Blitz Wettstreit ie vierte Oper in der Reihe der opere napolitane, der neapolitanischen Opern des Winters in Schwetzingen, bettet den Mythos vom Sonnensohn Phaëthon in eine Geschichte von Liebesrivalitäten ein: Fetonte (Phaëthon) und Libia lieben einan- Oper in drei Akten von Niccolò Jommelli Libretto von Mattia Verazi nach dem Libretto von Philippe Quinault zur Tragédie en musique Phaéton (Versailles 1683) von Jean-Baptiste Lully, nach den Metamorphosen (um 5 n. Chr.) von Ovid zum Zweifel an Fetontes göttlicher Herkunft. Dieser letzte Wider- Musikalische Leitung Felice Venanzoni zum Ziel: Fetontes Begier, sich als Sohn eines Gottes zu legiti- Regie Demis Volpi Bühne und Kostüme Katharina Schlipf der und sollen nach dem Wunsch der Mutter Fetontes, Königin Climene, heiraten. Zwei Nachbarkönige aber – der eine begehrt Libia, der andere Climene zur Frau – streuen Sand ins Getriebe: von Heiratsanträgen, Gefangennahmen, Kriegsdrohung bis hin spruch trifft den wunden Punkt und bringt so den Widersacher mieren, steigert sich zum Größenwahn. Jede Warnung missachtend, lenkt er zur Demonstration seiner Göttlichkeit den Sonnenwagen seines Vaters Sol über den Himmel, verliert die Führung und stürzt ins Meer, während die taumelnde Sonne die Erde in Flammen schlägt und alles in Rauchschwaden hüllt. Demis Volpi, der als Hauschoreograf des Stuttgarter Balletts und Träger des Deutschen Tanzpreises »Zukunft« in die erste Reihe der Generation junger Choreografen vorgerückt ist, gibt mit Fetonte sein Debüt als Opernregisseur. Premiere 28. November 2014 Rokokotheater Schwetzingen Terrorist Fließen Wunderkind Großvater Welle Hund Abends am Fluss / Hochwasser Mutterbrust AbendlandWeltkrieg Spitzel Familie Tango Koffer Keller 40 M it der Uraufführung im Doppelpack lädt das Musiktheater zu einem doppelten Vergnügen. Im ersten Teil zaubert die Uraufführung Zwei Opern von Johannes Harneit Libretti von Gero Troike In deutscher Sprache mit deutschen Übertiteln Musikalische Leitung Johannes Harneit Regie Peter Konwitschny Bühne und Kostüme Helmut Brade große Opernmaschinerie eine abendliche Flusslandschaft auf die Bühne, die auch das Fließen der Zeit in Klänge und Bilder umsetzt. In diesem Kontinuum der Reflexion ist es kein Zufall, wenn historisch bekannte Archetypen angeschwemmt werden, die unaufhörlich deutsche Familiengeschichten erzählen: der strenge Großvater, die mütterliche Frau, das Wunderkind, der schlafende Hund, ein linker und ein rechter Spitzel. Die Zeiten wandeln sich, doch manches scheint immer gleich zu bleiben. Der Komponist Johannes Harneit erzählt den Fluss als eine leicht zu entschlüsselnde Metapher für eine Naturgewalt, die von unserer modernen Zivilisation ständig benutzt und gefährdet, niemals aber vollständig gezähmt wird. Der Strom inspirierte ihn zu einer kraftvoll fließenden Musik, die den Hörer sinnlich und körperhaft einhüllt und in den Bann zieht. Im Kontrast dazu bildet der intimere zweite Teil eine Art Satyrspiel. Voller Spaß an den Absurditäten des Alltags belauschen wir die Unterhaltungen zweier Koffer im Keller, die das Hochwasser auf die weiteste Reise ihres Lebens mitnimmt. Der international begehrte Meisterregisseur Peter Konwitschny gab die Werke nach dem sensationellen Erfolg seiner politisch engagierten Nono-Inszenierung Al gran sole in Auftrag und wird sie mit seiner überbordenden szenischen Fantasie auf die Bühne bringen. Premiere 06. Februar 2015 Marguerre-Saal und Alter Saal Musiktheater heute: Politisches Musiktheater? 13. – 15. Februar 2015 I R Musiktheater m Anschluss an die Uraufführung von Abends am Fluss / 41 Hochwasser versuchen wir, während eines zweitägigen Symposions eine Standortbestimmung des zeitgenössischen Musiktheaters vorzunehmen. Als »Kraftwerk der Gefühle« wurde die Oper von Alexander Kluge umschrieben, aber wie politisch ist sie? Welche Rolle spielt hierbei die szenische Interpretation? Worüber definiert sich ein zeitgenössisches politisches Musiktheater? Diesen und anderen Fragen wird das Regieteam um Peter Konwitschny gemeinsam mit Johannes Harneit und zahlreichen Referenten nachgehen und im Austausch zwischen Fachleuten und dem interessierten Publikum vertiefen. Freitag, 13. Februar 2015 18 Uhr Auftakt mit Peter Konwitschny Zwei Opern von Johannes Harneit 19.30 Uhr Abends am Fluss / Hochwasser (siehe Seite 40) Samstag, 14. Februar 2015 10–18 Uhr Vorträge und Diskussionen von Mark-Anthony Turnage / Christian Jost / Arnold Schönberg 20 Uhr In meiner Nacht: Twice Through the Heart / Death Knocks / Erwartung (siehe Seite 36) Sonntag, 15. Februar 2015 11 Uhr Sonderkonzert im Alten Saal D Luigi Nono Sarà dolce tacere Musikalische Leitung Johannes Harneit Philharmonisches Orchester Heidelberg D Chaya Czernowin Dam sheon hachol: Das Stundenglas rinnt noch D Johannes Harneit Uraufführung Auftragswerk D Bernd Alois Zimmermann Ich wandte mich und sah an alles Unrecht, das geschah unter der Sonne … D D Das detaillierte Programm erscheint im Juni 2014 Starlet AbtreibungTanz Obstladen Cabaret Amüsement Schein Willkommen, Bienvenue, Pension Welcome Swing Schriftsteller Dekadenz verliebt B 42 erlin, Silvester 1929. Die Weimarer Republik taumelt ihrem Ende entgegen, die Nazis sind im Aufmarsch. Im Kit-Kat-Club aber endet die Realität an der Tür: Allabendlich entflieht man in Musical von John Kander Buch von Joe Masteroff nach dem Schauspiel Ich bin eine Kamera von John van Druten (1951), dieses nach dem Roman Good-bye to Berlin von Christopher Isherwood (1939) Gesangstexte von Fred Ebb Deutsch von Robert Gilbert Uraufführung am 20. November 1966, Broadhurst Theatre, New York In englischer und deutscher Sprache mit deutschen Übertiteln Musikalische Leitung Dietger Holm Regie Andrea Schwalbach eine grellbunt-dekadente Gegenwelt schlüpfriger Tanznummern und schmachtender Starlets. Hier lernt der junge amerikanische Schriftsteller Cliff Bradshaw das Sternchen des Clubs kennen, Sally Bowles, die, als sie ihr Engagement verliert, kurzerhand bei ihm einzieht. Eine Liebesbeziehung beginnt, Sally wird schwanger, das Paar träumt von einer gemeinsamen Zukunft. Wie auch ihre Pensionswirtin Fräulein Schneider, die ihre Verlobung mit dem Juden Herrn Schultze feiert. Doch der Naziterror drängt in privateste Winkel vor. Verängstigt löst Fräulein Schneider ihre Verlobung, Cliff will Deutschland mit Sally verlassen. Diese aber will ihren Traum einer Showgirl-Karriere nicht fallen lassen; sie treibt das Kind ab, Cliff reist allein nach Amerika: Die Träume sind zerplatzt. Doppelgesichtig wie seine überschminkten Showgirls lässt das Bühne Nanette Zimmermann Musical seine Figuren aus dem verdrängenden Rausch mitrei- Kostüme Nora Johanna Gromer aufprallen, wo das nazistische Zerstörungswerk jeden Einzel- Choreografie Thomas McManus ßender Songs und Tänze in der herb-ernüchternden Wirklichkeit nen erreicht. Premiere 12. April 2015 Marguerre-Saal sull’ ali V.E.R.D.I. »Va, pensiero,historische Oper dorate« Revolution Operngala Grand opéra Parole Gesellschaft Risorgimento Gesang Nationalstaaten Patriotismus Beglaubigung N R Musiktheater och heute verblüfft die Selbstverständlichkeit, mit der Verdis 45 Name als politische Parole im Kampf um die nationalstaat- liche Einigung Italiens verwendet werden konnte, als Abkürzung Mit Musik von Giuseppe Verdi, Gioachino Rossini und Daniel-François-Esprit Auber Musikalische Leitung Dietger Holm Moderation Heribert Germeshausen Mit Hye-Sung Na, Angus Wood, Ks. Winfrid Mikus, James Homann, Ipča Ramanović, Wilfried Staber für Vittorio Emanuele Re d’Italia vor der Proklamation des piemontesischen Herrschers zum ersten König des vereinten Italiens im Jahre 1861. In der jüngeren Verdi-Forschung deutet aber vieles daraufhin, dass die über anderthalb Jahrhunderte angenommene politische Dimensionen von V.E.R.D.I. zu einem erheblichen Teil Ergebnis eines in den 1860er-Jahren retrospektiv konstruierten Mythos ist, um die Widersprüche der in zahlreiche Fraktionen zersplitterten italienischen Einigungsbewegung zu kitten. Ähnliche Ambivalenzen lassen sich in Rossinis Selbststilisierung zum musikalischen Vordenker der Julirevolution in Frankreich ausmachen und in der Wirkung von La Muette de Portici, der Oper, die zum Fanal für die belgische Revolution von 1830 wurde. Nachdem wir uns im Februar in einem Symposion mit den politischen Dimensionen des zeitgenössischen Musiktheaters beschäftigt haben, wollen wir in V.E.R.D.I. der Wechselwirkung von Oper und Gesellschaft im 19. Jahrhundert nachgehen, anhand von Meisterwerken wie Nabucco, La battaglia di Legnano, I Lombardi, Don Carlos, Mosè in Egitto und La muette de Portici. Premiere 07. Juni 2015 Marguerre-Saal Echnaton Così fan tutte Wiederaufnahmen My Fair Lady Iphigenie auf Tauris Echnaton 46 Oper in drei Akten von Philip Glass Libretto vom Komponisten mit Robert Israel, Richard Riddell und Texten von Shalom Goldman In deutscher, ägyptischer, akkadischer und aramäischer Sprache mit deutschen Übertiteln Musikalische Leitung Dietger Holm / Róbert Farkas Regie und Choreografie Nanine Linning Bühne Marc Warning Kostüme Georg Meyer-Wiel Video Roger Muskee I n seiner dritten Porträtoper blickt der amerikanische Komponist Philip Glass weit zurück in die Zeit des revolutionären Pharao Echnaton, der die Grundachsen damaliger Weltsicht verschob: Selbst in der Tradition der Vielgötterei verwurzelt, »begründete« er den Monotheismus, erhob den Sonnengott Aton zum alleinigen Gott. Ein faszinierender Vordenker wie machthungriger und rücksichtsloser Herrscher, der schließlich gestürzt und von der direkten Nachwelt aus der Geschichte ausgemerzt wurde. Wiederaufnahme 21. September 2014 Marguerre-Saal Iphigenie auf Tauris Deutsche Erstaufführung Dramma per musica in drei Akten von Tommaso Traetta Libretto von Marco Coltellini In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln Musikalische Leitung Wolfgang Katschner Regie Rudolf Frey Bühne und Kostüme Aurel Lenfert E in besonderer Schatz wurde in Heidelberg gehoben: Die Werke Tommaso Traettas (1727–1779), seinerzeit in ganz Europa berühmt, verschwanden lange von der Opernbühne. Mit einer eigens erstellten Edition barg das Theater Heidelberg Traettas Iphigenie auf Tauris aus den Archiven und förderte eine überraschend schöne Musik zutage. In berührender Intensität schildert die Oper den antiken Mythos der Iphigenie, die zur Opferung ihres eigenen Bruders Orest gezwungen wird und sich schließlich mit dem Mord am Befehlsgeber, König Thoas, vom Brudermord befreit. Wiederaufnahme 03. Dezember 2014 Theater Winterthur Così fan tutte Oper in zwei Akten von Wolfgang Amadeus Mozart Libretto von Lorenzo da Ponte In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln Musikalische Leitung Gad Kadosh / Róbert Farkas Regie Nadja Loschky Bühne Nina von Essen Kostüme Violaine Thel G R Musiktheater uglielmo und Ferrando wetten, dass es ihnen nicht gelin- 47 gen wird, ihre Geliebten Fiordiligi und Dorabella binnen eines Tages zur Untreue zu verführen. Unter der Maske zweier Fremder werben sie um die beiden – und verlieren die Wette. Mit zynischem Leichtsinn degradieren die Männer ihre Freundinnen zum Versuchsobjekt; doch entgeht ihnen, dass ihre eigenen Gefühle Teil des Experiments werden. Mit atemberaubend schöner Musik seziert Mozart das Innenleben seiner Figuren, legt ihre Selbstlügen und tiefen Gefühlsverwirrungen gnadenlos bloß. Wiederaufnahme 15. März 2015 Marguerre-Saal My Fair Lady Musical von Frederick Loewe Libretto von Alan J. Lerner nach dem Schauspiel Pygmalion von George Bernard Shaw und dem Film von Gabriel Pascal Deutsch von Robert Gilbert In deutscher Sprache Musikalische Leitung Dietger Holm / Timothy Schwarz Inszenierung Andrea Schwalbach Bühne und Kostüme Nanette Zimmermann W as ist der Unterschied zwischen einem Blumenmädchen und einer Herzogin? Die Sprache! Behauptet Sprachforscher Henry Higgins und schließt gleich eine Wette darüber ab: Er will Eliza Doolittle, Blumenmädchen mit Gossenslang, nach Sprechunterricht als Herzogin präsentieren. Ein Experiment beginnt, in dem auch Higgins zum Lernenden wird – denn Eliza konfrontiert ihn nicht nur mit ihrem eigenen Willen, sondern verhilft ihm auch zu der Entdeckung, dass man sein Herz verlieren kann ... Eine herzerfrischende Mischung aus Gesellschaftssatire, Geschlechterkampf, Sprachglosse, Liebesgeschichte und bezaubernder Musik. Wiederaufnahme 09. Juli 2015 Schlosshof, Heidelberger Schloss Sängerporträts 48 I n der Reihe Sängerporträt haben Sie die Gelegenheit, den Mitgliedern des Heidelberger Opernensembles im intimen konzertanten Rahmen und von musikalisch ungewohnter Seite zu begegnen. Durch das Programm führt Operndirektor Heribert Germeshausen. Erwacht zum neuen Leben 19. Oktober 2014, 11 Uhr Alter Saal Carl Philipp Emanuel Bach und Niccolò Jommelli zum 300. Geburtstag D Elisabeth Auerbach, Rinnat Moriah, Artem Krutko Ein politisch Lied, ein garstig Lied 22. Februar 2015, 11 Uhr Alter Saal Johannes Harneit, Hanns Eisler und andere D Johannes Harneit, Elisabeth Auerbach, Ipča Ramanović In der Ferne so nah 19. April 2015, 11 Uhr Alter Saal Isang Yun und Robert Schumann D Hye-Sung Na, Namwon Huh Ella Wir sind noch e davongeko I Am Crying Romeo und Julia Katzelma Instead of My Dog (AT) Ell Schauspiel Blueberry Hill, ?? First Degree Der nackte Conversion_2 Murder (AT) Maria Stuart Die heilige Johanna der Sch Tschick Das ist Theater! A R Schauspiel uf den Amiwiesen von Blueberry Hill steht Der amerika- 59 nische Soldat Andrej Tschichatschow (genannt Tschick) und verfolgt interessiert die Umnutzung seines Kasernengeländes. »Ist das jetzt nicht bereits CONVERSION_2?«, denkt Andrej. »The Art of Ageing sollte man beherrschen, in Würde alt werden, I Am Crying Instead of My Dog«. – »Wem sagen Sie das«, erwidert eine Dame in Schwarz. Es ist Maria Stuart, die ihrem Kerker entsteigt. Sie bereitet sich mal wieder auf ihre Begegnung mit der Königin vor und kann sich nicht entscheiden, ob sie ihr nun eher als Ella gegenübertreten soll oder doch als Die heilige Johanna der Schlachthöfe. »Denken Sie an Die Radikalisierung Bradley Mannings«, sagt der Soldat, »daran können Sie sich ein Beispiel nehmen«. »Ich bin doch kein Katzelmacher«, antwortet Frau Stuart, »geleiten Sie mich lieber zur StückemarktUraufführung«. – »Wir beide sind nicht Romeo und Julia«, gibt der Soldat zu bedenken, »ein solches Auftragswerk, das wäre ja Der nackte Wahnsinn!« – »Immerhin«, resümiert die Lady: »Ami goes home. Wir sind noch einmal davongekommen.« Jürgen Popig Leitender Dramaturg Schauspiel Dienstmädchen Selbstpersiflage Miss Muse Katastrophe Kabarett Erfindung des Rades Mammut Feuer machen Sintflut »Verbrenne alles außer Shakespeare!« Wir sind noch einmal davongekommen Dinosaurier Eiszeit der amerikanische Traum Weltuntergang D 60 er erste Akt spielt unmittelbar vor einer Eiszeit, der zweite vor einer Sintflut, der dritte nach einem Atomkrieg. Was gibt den Menschen nach allen erlittenen Katastrophen immer wieder den von Thornton Wilder Deutsch von Barbara Christ Regie Philip Tiedemann Bühne und Kostüme Stephan von Wedel Mut zum Leben? Der amerikanische Dichter Thornton Wilder stellte die Frage zum ersten Mal 1941, kurz vor dem Eintritt der Vereinigten Staaten von Amerika in den Zweiten Weltkrieg. In Wir sind noch einmal davongekommen entfesselt er ein modernes Welttheater, mischt effektvoll die Schöpfungsgeschichte mit der Offenlegung von Theatertechniken, zeigt Archetypen der Menschheit als Nummern einer Kabarettrevue: die Familie Antrobus mit Vater (Adam), Mutter (Eva), Sohn (Kain), Tochter, Dienstmädchen und den Haustieren Mammut und Dinosaurier. »Ich hasse dieses Stück und jedes Wort, das darin gesprochen wird«, verkündet das Dienstmädchen Sabina, laut Textbuch aus der Rolle fallend. Die Süddeutsche Zeitung nannte Thornton Wilder den »René Pollesch seiner Zeit«. Der Regisseur Philip Tiedemann (Leonce und Lena) überprüft das einstige, mit dem Pulitzerpreis ausgezeichnete Erfolgsstück für unsere Zeit. Ein Seitenstück zum Theaterfestival auf dem Kasernengelände anlässlich des Abzugs der US-Army aus Heidelberg. Premiere 26. September 2014 Marguerre-Saal Elefanten Erinnerung in Würde altern I Am Crying Risiken und Nebenwirkungen Vergangenheit als Gegenwart Instead of my Dog (at) das psychologische Jahrhundert ist vorbei Europäische Kommission Therapie verlorene Generation Balkankrieg Uraufführung von Ivor Martinić Aus dem Kroatischen von Renata Britvec Regie und Bühne Miriam Horwitz Bühne und Kostüme Pia Dederichs Die Kooperation The Art of Ageing ensteht im Rahmen der European Theatre Convention (ETC) und wird unterstützt durch das Programm Kultur der Europäischen Kommission. W R Schauspiel as ist Erinnerung? Woran erinnern wir uns, und was verges- 67 sen wir? Der kroatische Autor Ivor Martinić und die deutsche Regisseurin Miriam Horwitz recherchieren gemeinsam über die Beziehungen zwischen den Generationen in ihren Ländern und deren Erinnerungen und entwickeln daraus eine deutsche und eine kroatische Inszenierung. Beide Aufführungen werden in der Spielzeit 2014|15 in Heidelberg und Zagreb zu sehen sein. The Art of Ageing ist ein von der Europäischen Union gefördertes Projekt der European Theatre Convention (ETC), in dem acht Theater aus Deutschland, Rumänien, Kroatien und der Slowakei miteinander in bilateralen Partnerschaften kooperieren. Mit Autoren, Regisseuren und Schauspielern begeben sie sich auf eine künstlerische Recherchereise nach neuen Formaten eines grenzüberschreitenden dokumentarischen Theatermachens für ein generationsübergreifendes Publikum. Aus der Recherche entstehen neue europäische Theaterstücke und Inszenierungen, Dieses Projekt wurde mit Unterstützung der Europäischen Kommission finanziert. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung trägt allein der Verfasser; die Kommission haftet nicht für die weitere Verwendung der darin enthaltenen Angaben. die sich mit Perspektiven unserer alternden Gesellschaft beschäftigen – soziologisch, ökonomisch, philosophisch, historisch und politisch. Patronin des Projekts ist die berühmte libanesische Schriftstellerin Etel Adnan. Für The Art of Ageing kooperiert das Theater und Orchester Heidelberg mit dem kroatischen Gavella Drama Theater aus Zagreb. Premiere Premiere Kroatien 16. November 2014 17. Januar 2015 Zwinger 1 Gavella Theater Zagreb heilig Moral Es hilft nur Gewalt Welt verändern Schlachten Kampf Börse Die heilige Johanna Kapitalismus Heilsarmee Ausbeutung Protest Oben und Unten Schaukel der Schlachthöfe Glaube System E 68 s hilft nur Gewalt, wo Gewalt herrscht, und es helfen nur Menschen, wo Menschen sind.« – Johanna Dark, 25 Jahre, Soldatin der Heilsarmee, glaubt nicht an die Unveränderbarkeit der von Bertolt Brecht Regie Holger Schultze Bühne und Kostüme Martin Fischer Welt. Sie sieht ein gesellschaftliches System, das jeden Tag aufs Neue und unverhohlen Ungerechtigkeit produziert. Die Arbeiter auf den Schlachthöfen Chicagos arbeiten unter unmenschlichen Bedingungen und bekommen viel zu wenig Lohn. Und Johanna, 25 Jahre, Soldatin der Heilsarmee, beschließt dagegen anzugehen – mit ihrem Glauben, ihrem Idealismus, ihrer Vorstellung einer besseren Welt. Mitten in einer wirtschaftlichen Krise versucht sie zwischen Arbeitern und Arbeitgebern zu vermitteln – und stößt dabei auf den Fleischmagnaten Pierpont Mauler. Je mehr Johanna sich allerdings bemüht, den Arbeitern zu helfen, umso mehr spielt sie dem scheinbar skrupellosen Kapitalisten in die Hände, der ihren Altruismus perfekt instrumentalisiert und in sein System integriert. Und je unermüdlicher und verzweifelter der Kampf Johannas mit sich und der Welt wird, desto mehr weicht ihr Glaube der Radikalität – bis hin zum Gewaltaufruf. Premiere 05. Dezember 2014 Marguerre-Saal Odyssee Krankenhaus Auto knacken Lada Niva Pubertät frei sein Coming-out hoffnungslos verliebt Müllkippe wilder Osten Road-Novel Spitzname Tschick Erster Kuss Walachei Abenteuerroman Freundschaft selbstgemalt fast abgeknallt Entzugsklinik E R Schauspiel in Lada + zwei ungleiche Teenager = ein großes Abenteuer: 73 die ungewöhnliche Gleichung eines Sommers im wilden Osten. Maiks Sommerferien drohen die langweiligsten der ganzen Klasse von Wolfgang Herrndorf Bühnenfassung von Robert Koall Regie Susanne Schmelcher Bühne und Kostüme Christina Kirk zu werden: Sein Vater ist mit der Sekretärin auf »Geschäftsreise« und seine Mutter zum wiederholten Mal auf Entziehungskur. Alleine macht auch der Pool keinen Spaß. Doch dann taucht Tschick plötzlich auf. Tschick, eigentlich Andrej Tschichatschow, der neue Klassenkamerad, der mit seiner Familie soeben ausgesiedelte Russlanddeutsche. In der Schule hatte Maik von seinem neuen Klassenkameraden nicht viel mitbekommen. Er sprach nicht viel, und wenn, dann machte er von sich reden, weil er mal wieder im Unterricht mit einer Alkoholfahne auf dem Tisch eingeschlafen war. Der blaue Lada, in dem Tschick vor dem Gartenzaun steht, ist natürlich geklaut. Die beiden haben noch nicht mal einen Führerschein. Aber was macht das schon, wenn die Welt auf einen wartet. Reiseziel: Walachei! Wolfgang Herrndorf landete mit dem packenden Trip quer durch die ostdeutsche Provinz und seinen zwei liebenswerten Helden einen Sensationserfolg. Premiere 12. Dezember 2014 Zwinger 1 Gastarbeiter Neid Dorfdisco Zukunftsangst Katzelmacher Träume Sehnsucht Fremdenhass Ausgrenzung Wundertüte E 74 in Vorort, eine Dorfkneipe, neun Menschen, die sich seit dem Sandkasten kennen: Bruno arbeitet für Elisabeth, Marie ist mit Erich zusammen, Paul mit Helga, Franz muss für ein bisschen von Rainer Werner Fassbinder Regie Isabel Osthues Sex mit Ingrid schon bezahlen und Gunda ist ganz alleine – und natürlich lassen sie das alle spüren. Heterosex und Beziehungsstress sind anerkannte Normalität; neben Alkohol, Machogehabe, Langeweile und Zukunftsfrust. Bis plötzlich Jorgos mitten in die Dorfclique platzt, der Gastarbeiter, den Elisabeth neu eingestellt hat, um für sie Wundertüten zu produzieren. Dieser Jorgos also stellt die Welt der Einheimischen auf den Kopf, alleine deshalb, weil er fremd ist, neu und anders. Und weil sich das Fremde bekanntermaßen am besten dazu eignet, die eigenen Wünsche und Sehnsüchte zu projizieren, brechen innerhalb kürzester Zeit bei den Frauen sexuelle und emotionale Sehnsüchte aus, die von den Männern mit Eifersucht und Aggression beantwortet werden. 24-jährig schrieb Rainer Werner Fassbinder mit Katzelmacher einen kraftvollen und hochaktuellen Text, der, vielfach ausgezeichnet, heute zu seinen weltweit meistgespielten Theaterstücken gehört. Der Fremde spaltet die Gruppe – und wird zur Projektionsfläche, an der sich Zukunftsangst, Fremdenfeindlichkeit und Abgrenzung entladen. Premiere 13. Februar 2015 Zwinger 1 Jagd Reformation Maria Stuart Schicksal schwindende Lebenskraft Schafott stolz keusche Festung KerkerHeirat in Frankreich Satin Schönheitschwarzer Liebhaber verschwören der Z Mordanschlag R Schauspiel unächst bedenke der Schauspieler, dass er nicht allein die 75 Natur nachahmen, sondern sie idealisch vorstellen sollte, und er also in seiner Darstellung das Wahre mit dem Schönen zu verei- von Friedrich Schiller Regie Ingo Berk Bühne Damian Hitz Kostüme Eva Krämer Musik Patrik Zeller nigen habe«, schreibt der Leiter des Weimarer Hoftheaters Johann Wolfgang Goethe in seinen Regeln für die Schauspieler. Friedrich Schillers Trauerspiel Maria Stuart erlebte dort 1800 seine Uraufführung. Nicht allein eine dokumentarische Nachahmung verfolgte auch schon der Autor beim Schreiben. Den historischen Fakten fügt er neue Ereignisse und Figuren hinzu und knüpft eine spannende Intrige: England im Jahr 1587. Der Streit zwischen Königin Elisabeth I. von England und ihrer Rivalin um den Thron, der schottischen Königin Maria Stuart, währt seit Jahren. Nun hat ein Gericht die inhaftierte Stuart wegen Hochverrats zum Tode verurteilt. Doch Elisabeth sorgt sich um ihr Ansehen und zögert, das Urteil zu unterschreiben. Und während sie noch zögert, plant der in erotischen Fantasien und religiösem Fanatismus verrannte Mortimer ihre Ermordung und die Befreiung der katholischen Königin. Der Mordanschlag auf die Königin misslingt, und Schiller lässt den Polit-Krimi schließlich in einer Begegnung der Königinnen gipfeln, die es historisch so nie gegeben hat. Premiere 27. Februar 2015 Marguerre-Saal Ehe Filmzitate Abhängigkeit Witz und Schmerz 3 Irrsinn und Woody Allen Glück Geburtstag Alle Jahre verstoßener Sohn Schwestern wieder Blueberry Ausgrabung Therapiecouch Heidelbeeren Gewohnheit Uraufführung von Mario Salazar Regie Milan Peschel Bühne und Kostüme Nicole Timm B Hill, First Degree Murder (AT) R Schauspiel lueberry Hill – Heidelbeerberg: Aus Gründen deutscher 81 Sparsamkeit wurde die Beere gekürzt, und übrig blieb das weltberühmte Heidelberg – und genau in dessen Herzen spielt das neue Auftragswerk von Mario Salazar. Eine ganz normale Familie, der ganz normale Irrsinn. Einmal pro Jahr treffen sich alle zum Geburtstag des Vaters, und selbstverständlich herrschen Harmonie, Ehrlichkeit und Glück. Zumindest für einen Tag im Jahr. Oder einen Abend. Oder eine Stunde? Alljährlicher Höhepunkt ist der neueste Bericht des Geburtstagskindes über seine spektakulären archäologischen Funde im eigenen Garten. Seines Zeichens Altertumsforscher a. D., hat der Vater nämlich das eigen Hab und Gut als Ausgrabungsfeld entdeckt. Was niemand anspricht, aber jeder weiß: Natürlich ist es seine Ehefrau, die eigenhändig Fundstücke vergräbt, um ihren Mann bei Laune zu halten – und sich naturgemäß immer tiefer in die Kulturgeschichte der Menschheit und speziell der Heidelberger Spezies einarbeiten muss. Drei Schwestern, ein verstoßener Sohn und ein vielbeschäftigter Therapeut vervollkommnen Salazars Familienpanorama, das mit Tempo, Witz und Schmerz ein Genrebild zum Thema Glück und Irrsinn zeichnet. Luis Buñuel nickt, Buster Keaton verzieht keine Miene und Woody Allen lässt grüßen: Das Berliner Theaterduo Salazar / Peschel ist zurück in Heidelberg! Premiere 29. März 2015 Alter Saal Gefängnisfenster »Der Tag wird ein freier Mensch Irrenanstalt Ella kommen« Kuhhandel deppert Zerrspiegel Maschendraht Perücke geschunden Revolte aus Hühnerfedern und entmündigt Weiße Hebriden Mensch Meier! Blutsturz E 82 lla lebt zusammen mit ihrem Sohn Josef in einem Hühnerstall. Sie erzählt von ihrem kaputten Leben: »Meine Lebens- geschichte also die habe ich schon.« Einmal begonnen, kann von Herbert Achternbusch Regie Susanne Schmelcher sie nicht mehr aufhören. Oder ist es Josef, der hier erzählt? Die Lebensgeschichte einer Frau namens Ella als Geschichte einer Gefangenschaft – in der Familie, im Gefängnis, in der psychiatrischen Klinik. Die Geschichte handelt von der systematischen Vernichtung eines Menschen durch die Gesellschaft. Denn Ellas Fluchtversuche scheitern. Was bleibt, ist die Revolte im Kopf. Das herzzerreißende Elend einer Frau wird durch den Zerrspiegel des Mannes, der sie spielt, zum Anlass für Gelächter. Mit bitterem Humor zeichnet Herbert Achternbusch in Ella, seinem ersten Theatertext (uraufgeführt 1978 am Staatstheater Stuttgart), das unfassbare Porträt eines vom Leben benachteiligten Menschen. »Die Leute sollen lachen, aber vom Inhalt doch vergiftet werden, so dass sie das Schlimme eher unbewusst merken« (Herbert Achternbusch). Premiere 01. April 2015 Zwinger 1 Die Reise Butcher's Block Noch ein Lied vom Tod Die Bergung der Landschaft Der Marienthaler Dachs ??? Das Tierreich Tanzen! Tanzen! Uraufführung oder Zweitaufführung D R Schauspiel er Heidelberger Stückemarkt hat das Ziel, neue Theaterau- 83 toren zu entdecken und zu fördern. Die Förderung ist verbun- den mit der Uraufführung oder Zweitaufführung eines der im Autorenwettbewerb vorgestellten Theaterstücke. Welches der Stücke des Jahrgangs 2014 wir an dieser Stelle aufführen, war bei Redaktionsschluss noch nicht bekannt. Auch das Regieteam wird erst dann verpflichtet, wenn der Stücktitel feststeht. Also: Lassen Sie sich überraschen! Zur Auswahl stehen: Eine humorvoll dramatisierte Studie über Langzeitarbeitslosigkeit (Der Marienthaler Dachs), ein sachlich nüchtern erzähltes Flüchtlingsdrama (Die Reise), die chaotischen Vorbereitungen für eine TV-Kochsendung (Butcher's Block), ein modernes Frühlingserwachen (Das Tierreich), ein veritabler Plattenbauwestern (Noch ein Lied vom Tod), ein überbordendes Großstadtpanoptikum (Tanzen! Tanzen!) und das verstörende Bild einer zerfallenden Familie in einer Welt am Rande der Katastrophe (Die Bergung der Landschaft). Premiere 24. April 2015 Zwinger 1 CONVERSION_2 2 84 015 wird der Abzug der US-amerikanischen Truppen aus der Neckarstadt schon zwei Jahre her sein. Zwei Jahre lang haben Künstler der costa compagnie zusammen mit Künstlern Eine Zusammenarbeit mit der costa compagnie im Rahmen von CONVERSION. Eine deutschamerikanische Chogeographie Künstlerische Leitung Felix Meyer-Christian Bühne und Kostüme Lani Tran Duc, Anika Marquardt Video Jonas Plümke Audio Katharina Kellermann Choreografie Jascha Viehstädt, Frank Koenen des Theaters zum Thema der deutsch-amerikanischen Geschichte anlässlich des großen Umbruchs durch den Abzug recherchiert. Ausgangspunkt ihrer Arbeit waren die Geschichten, Biografien und Erzählungen von Zeitzeugen, Deutschen und Amerikanern, die in der Rhein-Neckar-Region leben oder gelebt haben. Um ihre Interviewpartner in den USA zu treffen, haben sie auf einer dreiwöchigen Reise 5000 Kilometer zurückgelegt. Die Interviewpartner, die dem Rechercheteam für die erste Inszenierung CONVERSION_1 Rede und Antwort gestanden haben, waren zwischen 17 und 94 Jahre alt; die Zeugnisse reichen also zurück bis in die unmittelbare Nachkriegszeit. Aber was prägt die Gegenwart? Was sind gegenwärtige Formen militärischer Präsenz in der Welt? Ein Beispiel Gefördert im Fonds Doppelpass der dafür ist Afghanistan. Dort sind noch amerikanische und deutsche Truppen stationiert, aber der Abzug steht unmittelbar bevor. Die Suche nach Spuren von Heidelberg und der deutsch-amerikanischen Geschichte in der Welt soll in diesem Land mit ganz anderen gesellschaftlichen, historischen und geografischen Vorzeichen fortgesetzt werden. Interviews mit Afghanen, Deutschen und Amerikanern bilden dann das Zentrum der Inszenierung CONVERSION_2. Premiere 08. Mai 2015 Alter Saal und Marguerre-Saal Was ist ein Name? Sonne Freiheit Scheintod NachtigallDuell Eltern Romeo und Julia in den Kampf bisNacht Liebe wagt, was Liebe irgend kann Unsterblichkeit Balkon E 86 Tod Liebe in Mann, eine Frau, die größte Liebesgeschichte der Welt: An einem Sonntag lernen sie sich kennen, fünf Tage später bringen sie sich um – aber dazwischen erleben Romeo und Julia von William Shakespeare Regie Markus Heinzelmann Bühne Gregor Wickert die aufregendste, schmerzhafteste, wunderschönste Zeit ihres Lebens. Dabei verhindern alleine ihre Nachnamen ihr Glück: Montague und Capulet heißen die beiden mächtigen Familienclans, die das Leben im italienischen Verona bestimmen und ihre Feindschaft auf offener Straße austragen. Romeo M. und Julia C. haben allerdings keine Ahnung, wen sie da gegenseitig vor sich haben, als sie sich auf einer Party das erste Mal begegnen – und sich unsterblich ineinander verlieben. Und weil sie ihre Liebe zueinander weder verdrängen noch rückgängig machen können, beginnt wider Vernunft und familiäre Autorität das Ringen um das Absolute ihrer Gefühle. Als Julia nach elterlichem Willen den Grafen Paris heiraten soll, spitzt sich die Lage der beiden dramatisch zu. Ein Scheintod soll sie vor der ungewollten Hochzeit schützen und die Flucht mit Romeo ermöglichen. Der Brief allerdings, der ihn in ihre Pläne einweihen soll, erreicht ihn nie. Von der berühmten Nachtigall über Duelle, Gift und Täuschung bis hin zum Ende zweier Menschen, die an sich glauben: Liebe als größter anzunehmender Mythos – im Heidelberger Schloss! Premiere 27. Juni 2015 Schlosshof, Heidelberger Schloss Der nackte Wahnsinn Noises Theater auf dem Theater Boulevardtheater Tournee Scheich Hochzeitstag Irrungen und Wirrungen Inspizient Ölsardinen Off Bühnenmeister Provinz Steuerfahndung »Spaß muss sein« C R Schauspiel haos pur: Die Truppe eines Tourneetheaters steht mit der 87 Komödie »Spaß muss sein« unmittelbar vor der Premiere – und nichts klappt. Kein Wunder, dass allmählich nicht nur die von Michael Frayn Deutsch von Ursula Lyn Nerven des Regisseurs blank liegen, wenn Dotty zum wiederholten Regie Dominique Schnizer werden muss und Brooke schon wieder ihre Kontaktlinsen verloren Bühne und Kostüme Christin Treunert Mal ihr Requisit vergisst, Selsdon vom Alkoholkonsum abgehalten hat. Und dabei hätten alle mit dem turbulenten Bühnenspaß, den sie proben, mehr als genug zu tun: Die Haushälterin Mrs. Clackett will einen ruhigen Nachmittag verbringen, da tauchen voneinander unbemerkt der Immobilienmakler mit seiner Geliebten und dann auch noch die Hausbesitzer auf. Der britische Dramatiker Michael Frayn zeigt in drei Akten anhand der immer gleichen Szenenabfolge, wie die Truppe zunächst die Generalprobe bewältigt (aus der Perspektive des Zuschauerraums), dann eine typische Tournee-Vorstellung (aus der Perspektive des Bühnenraums) und schließlich eine der letzten Vorstellungen des Stücks (wieder aus der Zuschauerperspektive). Dabei werden die Mechanismen des Theaters ebenso offengelegt wie die Zerbrechlichkeit des Lebens, denn die zwischenmenschlichen Spannungen innerhalb des Ensembles haben immer wieder unvermutete Auswirkungen auf den Vorstellungsverlauf. Der nackte Wahnsinn! Premiere 04. Juli 2015 Marguerre-Saal Trommeln in der Nacht Einer flog über das Kuckucksnest Kasimir Wiederaufnahmen Heute Abend: The Black Rider und Karoline Lola Blau lupus in fabula Kasimir und Karoline 90 von Ödön von Horváth Regie und Kostüme Heike M. Götze Bühne Mareike Hantschel Musik Malte Preuß M itten auf dem Jahrmarkt trennen sich die Wege von Kasimir, der gerade eben arbeitslos geworden ist, und Karoline, die einfach nur nach ein bisschen Glück in ihrem Leben sucht. Und so lässt Horváth die beiden Titelfiguren seines Volksstücks traurig, komisch und unendlich berührend über das vergnügungssüchtige Gelände der Kirmes irren und anderen Menschen begegnen, die wie sie auf der Suche sind, nach der großen Liebe im Leben oder wenigstens der kleinen: »Und die Liebe höret nimmer auf …« Wiederaufnahme 18. September 2014 Alter Saal Einer flog über das Kuckucksnest von Dale Wasserman Nach dem gleichnamigen Roman von Ken Kesey Deutsch von Ingeborg von Zadow Regie Matthias Kaschig R andle P. McMurphy wird vom Gefängnis in die Psychiatrie verlegt und ruft die Patienten dort mit Witz und Vehemenz zum Widerstand auf. Bald entwickelt sich ein Machtkampf zwischen McMurphy und der Oberschwester Ratched, die auf ihrer Station ein strenges System von Überwachung und Bestra- Bühne Martin Kukulies fung errichtet hat. Was ist normal, was ist verrückt? Wie weit Kostüme Nina Kroschinske die Menschenwürde? Das Kultstück aus dem Jahr 1963 in einer Musik Tobias Vethake Choreografie Valentí Rocamora i Torà darf die Kontrolle über Menschenleben gehen? Wie antastbar ist neuen Übersetzung der Heidelberger Autorin Ingeborg von Zadow. Wiederaufnahme 21. Oktober 2014 Marguerre-Saal Trommeln in der Nacht Komödie von Bertolt Brecht Regie Holger Schultze Bühne und Kostüme Sabine Böing Musik Willi Haselbek D R Schauspiel er Kriegsheimkehrer Andreas Kragler, der seine Braut Anna 91 schwanger und in den Händen des opportunistischen Kriegs- gewinnlers Murk findet, muss sich entscheiden, ob er als Revolu- tionär auf die Barrikaden geht oder als Privatmann das Glück im häuslichen Bett vorzieht. Brecht drückt mit satirisch-zynischen Mitteln sein Unbehagen über das Kleinbürgertum aus. Wiederaufnahme 20. Dezember 2014 Zwinger 1 The Black Rider Musical von William S. Burroughs, Tom Waits und Robert Wilson Deutsch von Wolfgang Wiens Regie Paul-Georg Dittrich Bühne und Kostüme Pia Dederichs Musikalische Leitung Willi Haselbek Video Kai Meyer E in einziger Schuss trennt Wilhelm von der Frau seines Herzens, denn nur einem treffsicheren Schützen möchte Förster Bertram sein Käthchen zur Frau geben. Wilhelm bekommt eine Chance, den strengen Förster zu überzeugen, und soll mit einem Probeschuss seine Treffsicherheit unter Beweis stellen; doch bei seinen heimlichen Schussübungen im Wald versagt er kläglich. In seiner Verzweiflung ist er bereit zu einem teuflischen Pakt. Wiederaufnahme 31. Dezember 2014 Alter Saal lupus in fabula 92 Uraufführung von Henriette Dushe Regie Alexander Nerlich Bühne und Kostüme Stefan Mayer Musik Malte Preuß E in Vater liegt im Sterben und hinterlässt drei Töchter, die am Krankenbett aufeinandertreffen. Komisch und berührend, pragmatisch und kunstvoll schreibt Henriette Dushe von drei Frauen mit ihren unterschiedlichen Erwartungen, Erinnerungen, ihrem Umgang mit Trauer – und von der Faszination einer Familienbande. Wiederaufnahme In Planung Zwinger 1 Heute Abend: Lola Blau Musical für eine Schauspielerin von Georg Kreisler Regie Katrin Herchenröther Musikalische Leitung und Pianist Jens Schlichting N icole Averkamp ist Lola Blau. Dieses außergewöhnliche Stück für eine einzelne Sängerin und Schauspielerin erzählt von der Karriere einer jungen Bühnenkünstlerin, beginnend in der Zeit des Anschlusses Österreichs an Nazi-Deutschland 1938. Lola Blau geht über die Schweiz ins Exil nach Amerika, wird berühmt, verliert ihre Illusionen und kehrt nach dem Krieg nach Wien zurück. Seit seiner Uraufführung 1971 in Wien hat Heute Abend: Lola Blau nicht an Aktualität verloren. Wiederaufnahme In Planung Zwinger 1 Hieronymus Tanz Tanz im Turm Unframed Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Tanzfreunde M R Tanz eine Kompanie und ich freuen uns darauf, unsere dritte 101 Heidelberger Spielzeit mit Ihnen weiterhin voller Elan zu erleben und zu gestalten! Seien wir unserer Zeit voraus: Erst 2016 jährt sich zum 500. Mal der Todestag eines großen, geradezu visionären Malers und Landsmannes von mir. Seine Werke besitzen eine faszinierende Symbolkraft und zeugen von einem tiefen Verständnis der menschlichen Seele. Staunend bewegt sich der Blick des Betrachters von Detail zu Detail durch diese opulenten Bilderwelten. Ich möchte Sie einladen, mit uns in der Uraufführung Hieronymus B. in Orchesterbegleitung durch die Hölle zu gehen und fremde Welten zu erkunden! Zum Spielzeitanfang werden Sie auch uns bei Born with the USA im ehemaligen Armeekrankenhaus entdecken, zum Spielzeitende erstmalig an einem anderen ungewöhnlichen Ort. Mit einer Neuproduktion in Gastchoreografie bei den Heidelberger Schlossfestspielen wird der Tanz in den Sonnenuntergang wahr. ENDLESS findet seinem Titel entsprechend kein Ende, sondern wie die »Tanzoper« Echnaton seine Fortsetzung auf dem Spielplan. Aufgrund des enormen Interesses am Tanzatelier werden wir dieses und die offenen Proben der Tanzvisite fortführen. Genauso ein anderes, gelungenes Format: In Unframed #2 werden Ihnen auch 2014|15 die Tänzer an einem abwechslungsreichen Abend der jungen Choreografen ihre eigenen Arbeiten im Zwinger 1 präsentieren. Und wenn Sie noch mehr von meinem wundervollen Ensemble sehen wollen, schauen Sie doch mal ins Cabaret … Ihre Nanine Linning Künstlerische Leiterin Dance Company Nanine Linning / Theater Heidelberg Schicksal Hieronymus B. Opulenz Bizarre Welten Malerei Hoffnung Inferno Albtraum Vorstellungskraft Dämmerung Uraufführung Tanz durch Hölle und Paradies von Nanine Linning Musikalische Leitung Dietger Holm Konzept und Choreografie Nanine Linning Bühne und Kostüme Les Deux Garçons Licht Loes Schakenbos Philharmonisches Orchester Heidelberg D leidende Körper Renaissance Sinnlichkeit R Tanz ie Bildwerke des Malers Hieronymus Bosch betören und 105 erschrecken zugleich: monströse Fabelwesen durchstreifen die Welt unter loderndem Himmel und vollenden der Menschen dunkles Schicksal. Im Übergang vom Mittelalter zur Renaissance bannte Bosch die Hoffnungen und Ängste seiner Mitmenschen in eine faszinierende Farbigkeit und legte Zeugnis ab von der Zerrissenheit des menschlichen Seins – eines Seins in Zeiten des Wandels zwischen den Trümmern des Vergangenen und der Dämmerung einer ungewissen Zukunft. Die Bewunderung für Boschs Werke, ihre mystische Symbolkraft und packende Sinnlichkeit ist auch heute noch ungebrochen. Sie zeigen den »Garten der Lüste«, »die sieben Todsünden und die vier letzten Dinge«, doch jenseits religiöser Motivik ist der Mensch in seiner Verletzlichkeit und Körperlichkeit allseits präsent. Nanine Linning ist fasziniert von diesen Welten, die schier bersten vor Bewegung und Ereignissen; in denen sich der Betrachter verliert, in ihren Bann geschlagen und mittels Humor lauthals lachend wieder in die eigene Gegenwart hinaus geschleudert wird. Den 500. Todestag Hieronymus Boschs im Jahr 2016 im Blick, katapultiert Nanine Linning mit ihrer neuesten Tanzproduktion auf der großen Bühne des MarguerreSaals und in Begleitung des Philharmonischen Orchesters Boschs Kosmos ins Hier und Jetzt: ein tänzerisches Denkmal, ein lebendiges »Memento Mori«, ein sinnlicher »Totentanz« und nicht zuletzt eine Antwort auf Linnings »weißes« Requiem an den Grenzen unserer Vorstellungskraft. Premiere 18. Januar 2015 Marguerre-Saal frech Überraschungen Mix hautnah Unframed #2 AbwechslungTanzerlebnisse jung Austausch dynamisch ungerahmt Kurzchoreografien Tänzerchoreografien Experimente Uraufführungen Ensemblearbeit 106 Uraufführung Der Abend junger Choreografen Choreografie von und mit den Tänzern der Dance Company Nanine Linning / Theater Heidelberg D ie Tänzer Ihrer Dance Company Nanine Linning / Theater Heidelberg heißen Sie auch in dieser Spielzeit zu einer erleb- nisreichen Vorstellung von unterschiedlichsten Choreografien im Zwinger 1 willkommen! Nanine Linning gibt ihrem Ensemble erneut die Möglichkeit, seine eigenen Choreografien dem Publikum zu präsentieren. Auf diese Weise lernen die Tanzzuschauer das elfköpfige Ensemble von einer gänzlich neuen Seite kennen, in kürzeren tänzerischen Werken, die durch verschiedene Inspirationen und Ausprägungen gekennzeichnet sind. Was auch immer den jungen Choreografen einfallen wird, die geballte Mischung verspricht einen kurzweiligen und extrem abwechslungsreichen Abend, der Ihnen die Tänzer als Künstler nahebringt und ganz sicher so manche Überraschung für Sie bereithält. Neugier sollte mitgebracht, Erwartungen über Bord geworfen werden: denn so spontan, jung und frech wie es ist, lässt sich das Gesamtergebnis in keinen Rahmen pressen – simply Unframed! Premiere 17. Mai 2015 Zwinger 1 Aussicht fern und nah Gastchoreografie Horizont Freiheit Heidelberger Schlossfestspiele Sommernacht Tanz auf Elemente Sonnenuntergang Romantik dem Schloss Tanz im Turm (Arbeitstitel) 110 Uraufführung Ü ber den Dächern von Heidelberg gibt die Dance Company Nanine Linning / Theater Heidelberg 2015 ihren Einstand bei den Heidelberger Schlossfestspielen. Vor atemberaubender Gastchoreografie bei den Heidelberger Schlossfestpielen Kulisse vermag der Tanz auf dem Schloss eine ganz außergewöhn- Dance Company Nanine Linning / Theater Heidelberg den Elementen, berührt den Himmel und tanzt dem Sonnenunter- liche Kraft zu entfalten: Hier bewegt sich der Mensch zwischen gang am Horizont entgegen. Erneut vergibt Nanine Linning eine Auftragsproduktion als Gastchoreografie, die dem Repertoire der Kompanie eine ganz eigene, spannende und bisher ungesehene Facette hinzufügt. Neben Schauspiel, Oper und Konzert hält somit diesmal auch die Tanzsparte Einzug in das Festivalprogramm der Schlossfestspiele. Mit der Produktion im Dicken Turm des Schlosses wird das beliebte Sommerfestival um ein weiteres einzigartiges Erlebnis reicher, bei dem Tanz und Tänzer an lauen Sommerabenden aus nächster Nähe vor der Weite der Rheinebene zu erleben sind. Premiere 10. Juli 2015 Dicker Turm, Heidelberger Schloss Echnaton Wiederaufnahmen ENDLESS Echnaton 112 Oper in drei Akten von Philip Glass Libretto vom Komponisten mit Robert Israel, Richard Riddell und Texten von Shalom Goldman In deutscher, ägyptischer, akkadischer und aramäischer Sprache mit deutschen Übertiteln Musikalische Leitung Dietger Holm / Róbert Farkas Regie und Choreografie Nanine Linning Bühne Marc Warning Kostüme Georg Meyer-Wiel Video Roger Muskee M it der Wiederaufnahme der Verschmelzung von Oper und Tanz startet Nanine Linning die Spielzeit mit der Fortsetzung einer wahrhaftigen Großproduktion: Solisten des Opernensem- bles, Tänzer, Schauspieler, Chor und Philharmonisches Orchester hauchen der Oper Echnaton temporeich und stimmgewaltig neues Leben ein. In der Porträtoper des amerikanischen Komponisten Philip Glass verbinden sich Gesang, Tanz und Orchester mit Videokunst und einem ebenso kolossalen wie filigranen Bühnenbild zu einem Gesamtkunstwerk. Wiederaufnahme 21. September 2014 Marguerre-Saal Philharmonisches Orchester Heidelberg ENDLESS Uraufführung Konzept, Choreografie und Regie Nanine Linning Musik Joep Franssens, Henryk Mikołaj Górecki, Arvo Pärt Kostüme Iris van Herpen Bühne und Lichtdesign Loes Schakenbos Video Roger Muskee I m »›Must have seen‹ der Theatersaison 2013|14« Morgen) (Mannheimer zieht ein Duett, aufgespalten auf zehn Tänzer, die Zuschauer tief hinein in den Verlauf und die Facetten einer Beziehung. Von der Neugier des ersten Kennenlernens durch den Sturm der Leidenschaft und die Harmonie der Zweisamkeit bis zum endgültigen Bruch führt das Zusammenspiel von Tanz und großformatigen Videoprojektionen, Schattenbildern und Live-Kameras als eine »große, suggestive Kraft« (Die Deutsche Bühne). Wiederaufnahme 11. Dezember 2014 Marguerre-Saal The Project: Die Geschichte vo Philharmonisches Orc Klangwerkstatt »Moldau Reloaded« Konzerte Paddington Bärs erstes Konzer Kammerkonze Bach Verehrte Freunde des Philharmonischen Orchesters Heidelberg R Konzerte Herzlich willkommen in der neuen Spielzeit! Barock, Wiener 125 Klassik, Romantik und Moderne – mit einem ansprechenden und abwechslungsreichen Konzertprogramm werden wir Station machen in richtungsweisenden Epochen der Musikgeschichte. Alle Highlights lassen sich an dieser Stelle nicht auflisten. Hervorzuheben aber sind Orchesterwerke, die echte Repertoire-Hits sind wie zum Beispiel Mozarts Klarinettenkonzert, Brahms’ Zweite Symphonie oder Prokofjews Romeo und Julia-Suite. Dazu haben wir renommierte und international gefragte Solisten eingeladen. Freuen Sie sich auf den Cellisten Daniel Müller-Schott, den Klarinettisten Daniel Ottensamer oder die seit Jahrzehnten weltweit gefeierte Pianistin Elisabeth Leonskaja. Am Pult wird es spannende Begegnungen geben unter anderem mit Leif Segerstam, Stefan Soltesz, Cornelius Meister, Hermann Bäumer und dem Ehrendirigenten der Heidelberger Philharmoniker Mario Venzago. Er dirigiert das 1. Philharmonische Konzert zum 125-jährigen Jubiläum der Heidelberger Philharmoniker. Ansprechend und abwechslungsreich – auch die Bachchor-Konzerte, die Familienkonzerte und die erfolgreiche Reihe der Kammerkonzerte werden Sie mit immer wieder faszinierenden Epochen und Klangwelten zusammenbringen. Ihr Beifall hat uns getragen und motiviert, dafür bedanken wir uns herzlich – auch im Namen des Philharmonischen Orchesters Heidelberg. Sicherlich stellen Sie bei Lektüre des Spielzeitheftes fest, dass Ihnen die Entscheidung für ein Konzert schwerfällt. Kein Problem, wir wissen ein Mittel dagegen: ein Abonnement! Damit hören Sie immer richtig! Herzlichst Ihr Dietger Holm Stellv. Generalmusikdirektor Holger Schultze Intendant Johannes Harneit Komponist für Heidelberg D R Konzerte er Komponist und Dirigent Johannes Harneit (* 1963) studierte 127 an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg Kompo- sition, Musiktheorie und Dirigieren unter anderem bei Prof. György Ligeti und Prof. Klauspeter Seibel. Er arbeitete als Dirigent an der Bayerischen Staatsoper München, am Theater Bremen, am Oldenburgischen Staatstheater, an den Opernbühnen in Wuppertal und Gelsenkirchen, an der Staatsoper Hannover, am Nationaltheater Weimar und an der Oper Leipzig sowie mit den Orchestern des NDR, WDR und SWR. Im Ausland gastierte er unter anderem am Teatro La Fenice, Nationaltheater Belgrad, arbeitete mit dem Dänischen Rundfunkorchester, dem Radio-Sinfonieorchester Budapest, dem Kairo Symphony Orchestra und debütierte mit dem Rousse Philharmonic Orchestra im Dezember 2013 mit dem Fliegenden Holländer in Bulgarien. Als Komponist erhielt Johannes Harneit zahlreiche Kompositionsaufträge unter anderem von der Alten Oper Frankfurt, dem NDR Hannover, der IGMN Basel, dem Beethovenfest Bonn. Seine subtilen, spannungsreichen Partituren wurden von einer Vielzahl namhafter Musiker und Ensembles aufgeführt: wie unter anderem dem Minnesota Orchestra, dem Klangforum Wien, dem SWR Baden-Baden, der Sinfonietta Leipzig, dem BalthasarNeumann-Ensemble und den Stuttgarter Philharmonikern. Nach dem letzten großen Opernauftrag der Oper Leipzig (zwei Bühnenwerke, komponiert von Anfang 2009 bis Mitte 2012) arbeitet Johannes Harneit zur Zeit an einer Oper für Kinder und Erwachsene für die Theater&Philharmonie Thüringen (UA April 2015) und wird in der Spielzeit 2014|15 »Komponist für Heidelberg« sein. Iris ter Schiphorst Heidelberger Künstlerinnenpreis 2015 128 I ris ter Schiphorst ist als Komponistin durch ihre langjährigen Erfahrungen als Musikerin (im klassischen Bereich als Pianistin sowie als Bassistin, Schlagzeugerin, Keyboarderin und Tontechni- kerin in unterschiedlichsten Rock- und Popformationen) geprägt. Ihr umfangreiches Werkverzeichnis umfasst alle musikalischen Gattungen. Iris ter Schiphorst studierte Theater-, Kulturwissenschaften und Philosophie in Berlin und besuchte Seminare bei Dieter Schnebel, Luigi Nono und Helga de la Motte. Gleichzeitig beschäftigte sie sich intensiv mit elektronischer Musik und Sample-Techniken (1992 erster Preis des dritten Kompositionswettbewerbs für Synthesizer- und Computermusik). 1990 gründet Iris ter Schiphorst das elektro-akustische Ensemble »intrors«, mit dem sie 1997 Preisträgerin des internationalen Kompositionswettbewerbs »Blaue Brücke« wird. Eine Prix Italia-Nominierung erhält sie 2001 für das Orchesterstück Hundert Komma Null. Iris ter Schiphorsts Werke wurden unter anderem uraufgeführt auf Festivals in Donaueschingen, Witten, Helsinki, Stockholm, Amsterdam, Porto, Paris (Festival d’automne), München (musica viva), und bei der Documenta in Kassel. Seit 2013 ist Iris ter Schiphorst Mitglied der Berliner Akademie der Künste. 1. Philharmonisches Konzert Arthur Honegger Symphonie Nr. 3 »Liturgique« (1945/46) Johann Sebastian Bach Konzert für Violine, Streicher und Basso continuo Nr. 2 E-Dur BWV 1042 Johannes Brahms Symphonie Nr. 2 D-Dur op. 73 G 130 ratulation! – seit 125 Jahren besteht das Philharmonische Orchester Heidelberg! Seit 1889 ist es prägender Bestandteil des Kulturlebens von Stadt und Land. Als besonderer Geburtstags- 125 Jahre Philharmonisches Orchester Heidelberg gruß dirigiert Ehrendirigent Mario Venzago das 1. Konzert – mit Geiger Stefan Jackiw als Solisten, der weltweit für Furore sorgt. Violine Stefan Jackiw Arthur Honeggers 3. Symphonie entstand 1946 aus der Reflexion Philharmonisches Orchester Heidelberg reiche und vor allem liturgische Haltungen verweisen die drei Leitung Mario Venzago über den vergangenen 2. Weltkrieg. Auf inhaltlich beziehungsSatzüberschriften: »Dies irae«, »De profundis clamavi« und »Dona nobis pacem«. Honegger schuf aber keine vokale Großform – vielmehr galt es, Impulse zur Entwicklung dreier symphonischer Sätze zu gewinnen. Zwanglos übernimmt Johann Sebastian Bach die von den Italienern geschaffenen musikalischen Formen und übertrifft sie an Tiefe der Gedanken und Kühnheit der Fantasie. Mit dem 2. Violinkonzert gelingt es ihm, das herkömmliche Nacheinander von Tutti und Solo noch entscheidender zu einem Miteinander im Sinn einer Entwicklung umzuformen. Brahms’ 1. Symphonie wird gerne seine »Pathetische« genannt. Die 2. Symphonie hingegen ist als »Pastorale« bekannt. Entstanden 1877 im Sommerurlaub des Komponisten in Pörtschach am Wörthersee ist sie geprägt von Melodie und Heiterkeit. An Kritiker Eduard Hanslick schreibt er: »Der Wörthersee ist ein jungfräulicher Boden, da fliegen die Melodien, dass man sich hüten muss, keine zu treten.« Stadthalle 17. / 18. September 2014, 20 Uhr 2. Philharmonisches Konzert Richard Strauss Macbeth op. 23 Édouard Lalo Konzert für Violoncello und Orchester d-Moll Werke zur Auswahl: Robert Schumann Symphonie Nr. 3 Es-Dur op. 97 »Rheinische« oder Antonín Dvořák Symphonie Nr. 8 G-Dur op. 88 oder Nikolai Rimski-Korsakow Scheherazade op. 35 S Violoncello Daniel Müller-Schott Philharmonisches Orchester Heidelberg Leitung Cornelius Meister R Konzerte 131 ie haben die Wahl: »Liebe Heidelbergerinnen, liebe Heidelberger, nachdem unser ›Restaurant‹ Ihnen bisher pro Abend nur ein Menü angeboten hat, geben wir Ihnen nun die Möglichkeit, aus drei exquisiten Speisen Ihren Favoriten zu bestimmen. Ob wir am 22. und 26. Oktober Schumanns Dritte, Dvořáks Achte oder Rimski-Korsakows Scheherazade aufführen werden, entscheiden Sie. Auf Ihre Wahl bin ich schon sehr gespannt. Herzlich, Ihr Cornelius Meister«. Also: Jeder Abonnent und jeder Konzertgänger, der bis zum 28. Juli 2014 Karten für eines der Konzerte am 22. und 26. Oktober erwirbt, kann pro Ticket einen Wunschzettel abgeben. Auf dem Wunschzettel können ein, zwei oder alle drei Werke angekreuzt werden. Das Werk, das die meisten Stimmen erhält, wird dann von Cornelius Meister dirigiert. Und als besonderer Digestif: aus dem Stimmzettelstapel wird der glückliche Gewinner gezogen, der nach dem Konzert mit Cornelius Meister mit einem Glas Sekt anstoßen wird. Wunschzettel erhält man ab dem 15. Juli an der Kasse beim Kauf einer Karte, Abonnenten wird der Wunschzettel zugeschickt. Zurücksenden bis 28. Juli an: Theater und Orchester Heidelberg, Theaterkasse, Theaterstraße 10, 69117 Heidelberg. Stadthalle 22. Oktober 2014, 20 Uhr 26. Oktober 2014, 11 Uhr 3. Philharmonisches Konzert Wolfgang Amadeus Mozart Quartett für Klavier, Violine, Viola und Violoncello Nr. 1 g-Moll KV 478 Wolfgang Amadeus Mozart Quintett für Klavier, Oboe, Klarinette, Horn und Fagott Es-Dur KV 452 Wolfgang Amadeus Mozart Konzert für Klavier und Orchester Nr. 9 Es-Dur KV 271 »Jenamy« (Jeunehomme) D R Konzerte ie Grande Dame der russischen Klavierschule zu Gast in 133 Heidelberg: Elisabeth Leonskaja. Mit dabei: Mozart in kleiner und großer Besetzung. Vom Verleger Franz Anton Hoffmeister Klavier Elisabeth Leonskaja Philharmonisches Orchester Heidelberg Leitung Elisabeth Leonskaja erhielt Mozart 1785 den Auftrag, drei Klavierquartette zu schreiben. Nachdem er das erste in g-Moll fertiggestellt hatte, war Hoffmeister schockiert: zu schwer zu spielen, unverkäuflich! Er entließ Mozart aus dem Vertrag. Inzwischen gilt es als erstes Klavierquartett-Hauptwerk des Kammermusikrepertoires. Das Quintett KV 452 hingegen war schon bei der Wiener Uraufführung 1784 ein Triumph. Mozart informierte begeistert den Vater: »Ich halte es für das beste was ich noch in meinem Leben geschrieben habe.« Das 9. Klavierkonzert KV 271 »Jenamy«, bisher bekannt als »Jeunehomme«, hat Mozart der Pianistin Louise Victoire Jenamy gewidmet. Die Musikerin muss sensationelle pianistische Fähigkeiten gehabt haben, denn das Werk fordert ein neues Maß an Virtuosität. Bis heute gehört das 9. Klavierkonzert zu den beliebtesten und meist gespielten Mozarts. Stadthalle 03. Dezember 2014, 20 Uhr 4. Philharmonisches Konzert Iris ter Schiphorst Zerstören II – Heidelberger Künstlerinnenpreis 2015 Wolfgang Amadeus Mozart Konzert für Klarinette und Orchester A-Dur KV 622 Sergej Prokofjew Orchester-Suite aus »Romeo und Julia« op. 64 E R Konzerte s spricht für die berückende Melodie der Klarinette: kaum ein 135 anderes Werk der klassischen Musik ist so oft in Liebessze- nen des Kinos zu hören wie Mozarts Klarinettenkonzert. Dabei Klarinette Daniel Ottensamer Philharmonisches Orchester Heidelberg Leitung Antony Hermus hat Mozart sicherlich nicht an untermalende Musik gedacht, als er das Konzert 1791 kurz vor seinem Tod vollendete. Auf seinen Reisen durch Europa hat Mozart Bekanntschaft gemacht mit der Klarinette – und in Mannheim äußerte sich der Komponist 1778 begeistert über dieses Instrument. Erprobt hat er es allerdings erst in seinen Spätwerken. Und so ist das Klarinettenkonzert überhaupt sein letztes Instrumentalkonzert – und das einzige Konzert, das Mozart je für dieses Instrument schuf. Liebe ist auch das Thema eines der bekanntesten Dramen der Weltliteratur: Shakespeares Romeo und Julia. 1935 schrieb Sergej Prokofjew die berauschende Musik dazu. Zuvor allerdings hatte der Komponist wegen der politischen Verhältnisse seine Heimat Russland verlassen. Zurück kehrte Prokofjew, nachdem er in seiner Musik zur »neuen Einfachheit« gefunden hatte, die im »sozialistischen Realismus« gefordert war: »leichtfertig ernst oder ernst leicht« sollte sie klingen, wie Prokofjew meinte. »Vor allem sollte sie melodisch sein, auf schlichte und verständliche Art und Weise.« Das Konzertprogramm wird eröffnet mit Zerstören II, einem Werk der Komponistin Iris ter Schiphorst, der Trägerin des Heidelberger Künstlerinnenpreises 2015. Stadthalle 25. Februar 2015, 20 Uhr 5. Philharmonisches Konzert Anton Webern Fünf Stücke für Orchester op. 10 Gustav Mahler Fünf Lieder nach Gedichten von Friedrich Rückert Franz Schubert Symphonie Nr. 9 C-Dur D 944 E 136 rst spät fand Franz Schuberts Symphonie D 944, die nach neustem Forschungsstand seine achte ist, die ihr gebührende Anerkennung. Denn diesen »dicken Roman in vier Bänden«, wie Mezzosopran Michaela Selinger Philharmonisches Orchester Heidelberg Leitung Stefan Soltesz Robert Schumann sie nannte, hatte jener erst einige Jahre nach Schuberts Tod 1828 in dessen Nachlass entdeckt. Der Fund war sensationell – denn zum ersten Mal gelang es einem Komponisten, aus dem Schatten Beethovens herauszutreten und eigene Wege zu beschreiten. In einem enthusiastischen Aufsatz schwärmte Robert Schumann: »Hier ist, außer meisterlicher Technik der Komposition, noch Leben in allen Fasern, Kolorit bis in die feinste Abstufung, Bedeutung überall, schärfster Ausdruck des einzelnen, und über das Ganze endlich eine Romantik ausgegossen.« Symphonien und Orchesterlieder: das sind Gustav Mahlers Gebiete. Im Jahr 1901 begann er an dem Zyklus Fünf Lieder nach Texten von Friedrich Rückert zu arbeiten – in seiner Sommervilla am Wörthersee. Später erst instrumentierte er sie. Die RückertLieder zeigen Mahler als Komponisten, der Wort und Ton besonders gefühlvoll und sensibel zusammenführt. Wenig teilt er mit über seine Lieder – bezeichnend aber ist der Satz: »Es ist Empfindung bis in die Lippen hinauf.« Die aphoristisch kurzen Fünf Stücke für Orchester op. 10 aus dem Jahr 1913 von Anton Webern eröffnen das Konzert mit Wiener Komponisten. Stadthalle 18. / 19. März 2015, 20 Uhr 6. Philharmonisches Konzert Maurice Ravel Daphnis et Chloé – Suite Nr. 2 Henryk Mikołaj Górecki Symphonie Nr. 3 op. 36 »Symphonie der Klagelieder« S R Konzerte elten aber wahr: ein Werk der klassischen Musik ist in den 137 Pop-Charts notiert, und zwar ganz oben. Gelungen ist das in den 1990er-Jahren der Symphonie Nr. 3 op. 36 »Symphonie Sopran Regula Mühlemann Philharmonisches Orchester Heidelberg Leitung Yordan Kamdzhalov der Klagelieder« des polnischen Komponisten Henryk Mikołaj Górecki. Das ist kein Wunder, denn die Komponisten Polens »schreiben Musik, die man hören und weniger kommentieren sollte«, bemerkte 1973 Witold Lutosławski, Polens hochgeschätzter Meisterkomponist. Vertont hat Górecki drei Trauer erfüllte Texte unterschiedlichster Herkunft: eine Lamentation aus der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts, das Gebet einer 18-Jährigen in den Zellen des Gestapo-Gefängnisses von Zakopane sowie ein Volkslied geistlichen Inhalts. Die Musik: drei großformatige, langsame Sätze, in denen es kaum dissonante Reize gibt. Die Sopranstimme singt in schlichten, ergreifenden Melodien von menschlichem Leid und menschlicher Hoffnung. Maurice Ravels raffiniert verfeinerter Impressionismus ist zu Beginn des Konzerts zu hören: Daphnis et Chloé entstand als Auftragskomposition durch Sergej Diaghilev und dessen »Ballets Russes« – ein Werk, das Igor Strawinsky als »eines der schönsten Produkte in der gesamten französischen Musik« pries. Auch als Konzertsuite besticht das auf einem Hirtenroman des spätgriechischen Dichters Longus beruhende Meisterwerk. Stadthalle 15. April 2015, 20 Uhr 7. Philharmonisches Konzert Jean Sibelius Symphonie Nr. 7 C-Dur op. 105 Leif Segerstam Symphonie Nr. 268 (2003) »Recycling Thoughts and Memories Before a Birthday No. 1« (Uraufführung) Jean Sibelius Symphonie Nr. 1 e-Moll op. 39 J 138 ean Sibelius ist der bedeutendste Komponist Finnlands – und über die Grenzen seiner Heimat hinaus bekannt. Die 1. Sympho- nie ist noch stark der romantischen Tradition und vor allem Philharmonisches Orchester Heidelberg Leitung Leif Segerstam Tschaikowsky verpflichtet. Dabei lebt sie ganz von ihrem final ausgerichteten Charakter – mit einem emphatischen Schlusssatz. Außergewöhnlich dagegen ist die Form der 7. Symphonie – besteht sie doch nur aus einem einzigen Satz. Eine Konzeption, die nicht zu Beginn des Schaffensprozesses fest stand, sondern die ein langer Weg war: erst entstanden Skizzen zu vier Sätzen, dann wurden es drei und schließlich fand Sibelius zur einsätzigen Form. Die Entstehungsgeschichte ist lang: Sibelius erwähnt sein Werk erstmals im Dezember 1918, Skizzen datieren jedoch bereits aus dem Jahre 1914, als er an der 5. Symphonie arbeitete. Erst nach der Uraufführung unter dem Titel »Sinfonische Fantasie Nr. 1« änderte Sibelius die Werkbezeichnung in »Sinfonie«, um den Unterschied zu seinen ebenfalls einsätzigen Sinfonischen Dichtungen zu betonen. Denn Sibelius wollte seine Symphonien immer als absolute Musik verstanden wissen: »Meine Sinfonien sind zuerst und zuletzt Musik – und ohne äußeren Anlass erdacht.« Stadthalle 20. / 21. Mai 2015, 20 Uhr 8. Philharmonisches Konzert Johann Sebastian Bach Die Kunst der Fuge BWV 1080 Orchesterfassung von Ichiro Nodaira Anton Bruckner Symphonie Nr. 5 B-Dur WAB 105 G R Konzerte estern Kunst der Fuge gehört. Herrlich! Ein Werk, das bisher 139 für Mathematik gehalten wurde. Tiefste Musik!« – schreibt Alban Berg 1928 an seine Frau Helene nach einem Konzert in Philharmonisches Orchester Heidelberg Zürich. Die Kunst der Fuge – ab 1742 entsteht Bachs polypho- Leitung Hermann Bäumer Komponist setzte, waren hoch. Zeit, sie zu lösen, hat Bach nicht nes Meisterwerk, es wird nie fertig werden. Die Ziele, die sich der mehr gefunden. Geschaffen hat er Modellkompositionen: Fugen mit bis zu vier Themen, Fugen, deren Themen spiegelbildlich gleich sind, Fugen als Kanon – die ganze Welt des Kontrapunkts. Teile aus dem Fragment gebliebenen Zyklus hat der japanische Komponist Ichiro Nodaira transkribiert und für Orchester arrangiert: eine reizvolle Fassung mit viel Instrumentenwechsel, herben Klängen und musikalischem Wohlklang. Als »kontrapunktisches Meisterstück« bezeichnete rund 120 Jahre später Anton Bruckner seine 5. Symphonie. Damit spielte er vor allem auf die kunstvolle Doppelfugen-Konstruktion des Finalsatzes an. Und wegen der reich quellenden Erfindung, der Vielgestaltigkeit des Ausdrucks und der fast schon sakralen Musik, trägt die B-DurSymphonie auch den Beinamen die »Fantastische«. Stadthalle 10. Juni 2015, 20 Uhr Sehr verehrte, liebe Freunde der Bachchor-Konzerte W R Konzerte ir freuen uns, Ihnen das Programm der Bachchor-Konzerte für 143 die kommende Spielzeit vorstellen zu können. Gemeinsam möchten der Bachchor und das Philharmonische Orchester Ihnen in der Saison 2014|15 wieder ein Programm der Höhepunkte präsentieren. So gehören die Johannes-Passion von Johann Sebastian Bach und auch Elias von Felix Mendelssohn Bartholdy zu den tragenden Säulen des geistlichen Chorrepertoires. Es bedeutet für uns eine große, dankbar begrüßte Verpflichtung, diese Musik in regelmäßigem Wechsel mit weiteren großen Werken immer wieder neu einstudieren und aufführen zu dürfen. Und mit der »Harmoniemesse« von Joseph Haydn setzen wir die vor einigen Jahren begonnene Serie fort, in der wir nach und nach alle großen geistlichen Kompositionen dieses immer noch unterschätzten Großmeisters aufführen wollen. Alle Konzerte werden wie gewohnt durch unseren langjährigen Künstlerischen Leiter, Kirchenmusikdirektor Christian Kabitz, einstudiert und zum Teil auch geleitet. In den übrigen Konzerten freuen wir uns auf das gemeinsame Musizieren mit Dirigenten des Theaters Heidelberg. Und mit dem vorweihnachtlichen Konzert im Dezember führen wir gern die Kooperation mit dem erfolgreichen Festival Winter in Schwetzingen weiter. Glücklich sind wir immer wieder über die in langen Jahren bewährte, anregende Zusammenarbeit mit dem Philharmonischen Orchester. Hier bietet das neue Programm einige ungemein reizvolle künstlerische Herausforderungen, auf die wir gemeinsam sehr gespannt sind. Auf Ihren Besuch freuen wir uns schon sehr! Mit den besten Wünschen im Namen des Bachchors Prof. Dr. Arnold Werner-Jensen Vorsitzender des Bachvereins Heidelberg e. V. Bachchor Heidelberg Bachchor-Konzerte Philharmonisches Peterskirche Orchester Heidelberg 1. Bachchor-Konzert 144 19. Oktober 2014, 19 Uhr Leitung Christian Kabitz D Felix Mendelssohn-Bartholdy Elias op. 70 (MWV A25) 2. Bachchor-Konzert * 1714 bis 2014: N. Jommelli und C. P. E. Bach 13. Dezember 2014, 19 Uhr Leitung Felice Venanzoni D Niccolò Jommelli Kleinere Kirchenmusikwerke D Carl Philipp Emanuel Bach Magnificat D-Dur Wq 215 3. Bachchor-Konzert 29. März 2015, 19 Uhr Leitung Christian Kabitz D Johann Sebastian Bach Johannes-Passion BWV 245 Fassung von Robert Schumann 4. Bachchor-Konzert 20. Juni 2015, 19 Uhr Leitung Dietger Holm D Joseph Haydn Messe Nr. 14 B-Dur Hob. XXII:14 »Harmoniemesse« Konzerte für junges Publikum 1. Familienkonzert Klangwerkstatt »Moldau reloaded« 9–12 Jahre Eine Klangwerkstatt von und mit AP Zahner Konzept und Moderation AP Zahner Philharmonisches Orchester Heidelberg Leitung Róbert Farkas E R Konzerte in besonders farbiger Geschichtenerzähler: der Romantiker 151 Bedřich Smetana komponiert den Lauf der Moldau von der Quelle bis zur Mündung – eine spannende musikalische Reportage voller Rhythmus und Melodie. Und so wird AP Zahners neue Klangwerkstatt zu einem Labor, in dem die Musik einmal von einer ganz anderen Seite betrachtet wird, in der sie auseinandergenommen und dann wieder zusammengebaut wird, in der einmal genauer hingehört wird bei all den Tönen, Klängen und Rhythmen, die zur unvergesslichen Musik werden. Marguerre-Saal 07. Dezember 2014, 11 Uhr 08. Dezember 2014, 10 Uhr (Schulkonzert) Piccolokonzert Der Lindwurm und der Schmetterling oder der seltsame Tausch 0−3 Jahre Eine musikalische Fabel von Michael Ende und Wilfried Hiller D er Lindwurm, der nicht lind, und der Schmetterling, der nicht schmetter sein möchte – auf zauberhafte Weise erzählt Wilfried Hiller in Musik und Sprache von diesem seltsamen Tausch. Konzept Rebekka Hock In einer gemütlichen Krabbeldecken-Atmosphäre auf Teppichen Einrichtung Maria Magdalena Erhard der Fabel lauschen, den Musikern des Philharmonischen Orches- Mitglieder des Philharmonischen Orchesters Heidelberg ters einmal ganz nahe sein und den Klängen ihrer Instrumente Leitung Timothy Schwarz und zwischen bunten Kissen können unsere kleinsten Zuhörer begegnen. Zwinger 1 22. Februar 2015, 11 Uhr 04. März 2015, 10 Uhr (Kindergartenkonzert) 2. Familienkonzert Peterchens Mondfahrt 152 ab 6 Jahren Musik von Thomas Dorsch, Text von Thomas Lange, nach einer Geschichte von Gerdt Bernhard von Bassewitz-Hohenluckow Erzähler und szenische Einrichtung AP Zahner Philharmonisches Orchester Heidelberg Leitung Timothy Schwarz H err Sumsemann ist ein armer Maikäfer, denn er hat nur noch fünf Beine, das sechste ist auf dem Mond – beim Mondmann! Wenn er aber zwei Kinder findet, die ihn begleiten, darf er es holen. So machen sich Peter und seine Schwester auf den Weg. Sie treffen die Nachtfee, die ein Fest feiert, und finden neue Freunde. Die sind nämlich ganz wichtig auf ihrem gefährlichen Weg zum Mond. Denn schließlich müssen sie noch an der Blitzhexe vorbei und den Mondmann überlisten. Nach dem großen Erfolg im damaligen Opernzelt ist jetzt im neuen Haus der Kinderbuchklassiker erneut zu erleben. Marguerre-Saal 12. März 2015, 10 Uhr (Schulkonzert) 15. März 2015, 11 Uhr 3. Familienkonzert The Project: Die Geschichte vom Soldaten ab 12 Jahren Musiktheater von Igor Strawinsky Club Jugend E in Soldat verkauft dem Teufel seine Seele – und dafür will er Reichtum! Im eigentlichen Sinne verkauft er aber seine Geige gegen ein besonderes Buch. Doch das Buch hat es in sich: Philharmonisches Orchester Heidelberg Börseninformationen der Zukunft! Das kann schon sehr nützlich Leitung Gad Kadosh Geschichte von Strawinskys Klassiker auf den Grund gehen – und sein. Der Club Jugend des Theaters und Orchesters wird der es wird spannend, was Neues aus dem Projekt entstehen wird. Marguerre-Saal 17. Mai 2015, 11 Uhr 21. Mai 2015, 10.30 Uhr (Schulkonzert) Kinderkonzert Paddington Bärs erstes Konzert 3–6 Jahre Eine musikalische Geschichte von Herbert Chapell A R Konzerte uf dem Bahnhof Paddington in England sitzt ein kleiner Bär. 153 Der einsame Kerl wird entdeckt von einem Ehepaar. Die beiden sprechen ihn an und siehe da, sie erfahren, dass er eine weite Reise Erzähler und szenische Einrichtung AP Zahner hinter sich hat: von Peru über Afrika bis nach Europa. Das Ehepaar Philharmonisches Orchester Heidelberg Bahnhofs: Paddington. In der großen Stadt London findet Padding- Leitung Róbert Farkas Was das wohl ist? Schnell lernt Paddington die zauberhafte Welt fackelt nicht lange und gibt dem kleinen Bären den Namen des ton schnell Freunde – und wird sogar auf ein Konzert begleitet. der Musik, des Orchesters und der Instrumente kennen. Alter Saal 16. Juli 2015 , 10 Uhr (Schulkonzert) 19. Juli 2015, 11 Uhr Arnold Kammerkonzerte Sarasate Alter Saal Mozart Schubert Hindemith Cassado Koetsier Kreisler Schumann 1. Kammerkonzert 156 21. September 2014, 11 Uhr Violine Valya Dervenska D Paul Hindemith Sonata in Es op. 11 Nr. 1 Klavier Nadja Watcheva D Franz Schubert Sonate für Violine und Klavier A-Dur D 574 op. post. 162 D Fritz Kreisler Viennese Rhapsodic Fantasietta D Pablo de Sarasate Carmen-Fantasie op. 25 D Johannes Harneit Ein Werk des Komponisten für Heidelberg 2015 2. Kammerkonzert 01. Februar 2015, 11 Uhr Violine Sebastian Eckholdt Viola Horst Düker Violoncello Min-Yung Lee Klarinette Sascha Stinner Klavier Alexander Fleischer D Wolfgang Amadeus Mozart Trio für Klavier, Klarinette und Viola Es-Dur KV 498 »Kegelstatt-Trio« D Caspar Cassado Suite pour Violoncelle seul 3. Kammerkonzert R Konzerte 01. März 2015, 11 Uhr Violine Caroline Korn Klavier Elke Burger von Stein Trompete Rüdiger Kurz Martin Hommel Horn Heinrich Lohr Posaune Damian Schneider D Malcolm Arnold Blechbläser-Quintett (1960–61) D Robert Schumann Sonate für Violine und Klavier a-Moll op. 105 D Robert Schumann Fantasiestücke für Violine und Klavier op. 73 D Jan Koetsier Blechbläser-Quintett op. 65 Tuba Thomas Matt 4. Kammerkonzert 31. Mai 2015, 11 Uhr Violine Valya Dervenska Natalia Mitscher Viola Sabine Ehlscheidt Violoncello Min-Yung Lee Kontrabass Georgi Berov Klarinette Detlef Mitscher Fagott Hitomi Wilkening Horn Philip Schmelzle D Franz Schubert Oktett F-Dur für Streicher und Bläser 157 Silvester- und Neujahrskonzert 2014|15 Hello America! D 158 as ist kein Skandal! Zur Heidelberger Abhörung amerikanischer Musik lädt das Silvester- und Neujahrskonzert in die Stadthalle und in den Marguerre-Saal. Die Kommunikation in der Philharmonisches Orchester Heidelberg Leitung Dietger Holm Begegnung mit Musik von Leonard Bernstein, Stephen Sondheim, Charles Ives, Cole Porter und anderen verdächtigen Komponisten wird zum Lauschangriff auf exzellente, feine und bombastische Klanggewitter. Die gemeinsame Überwachung der musikalischen Informationen, gegeben vom explosiven Philharmonischen Orchester Heidelberg unter dem Kommando von Dietger Holm und mit gezielten vokalen Attacken versehen, wird zum erhellenden Ereignis. Gefahrenstufe »Bravo«! Denn man wird garantiert zum Überläufer von der Alten zur Neuen Welt. Musikalisch natürlich – versteht sich. Also: Neujahr, Silvester, Amerika – kurz NSA – hören und genießen. Der festliche Jahreswechsel macht erneut zum Zeugen der immensen musikalischen Qualität von »Uncle Sam«. Stadthalle 31. Dezember 2014, 18 Uhr Marguerre-Saal 01. Januar 2015, 18 Uhr Gastspiele des Philharmonischen Orchesters Heidelberg 22. Konzert mit Stipendiaten der Jürgen Ponto-Stiftung 39. Schwetzinger Mozartfest 2014 Philharmonisches Orchester Heidelberg Leitung Dietger Holm 26. September 2014, 20 Uhr Rokokotheater Schwetzingen D Werke von Wolfgang Amadeus Mozart, Luigi Boccherini, Carl Stamitz und Wilhelm Cramer Familienkonzert Philharmonisches Orchester Heidelberg Erzähler, Textfassung und szenische Einrichtung AP Zahner D Wolfgang Söring Rumpelstilzchen Theater Rüsselsheim 26. April 2015, 11 Uhr Leitung Timothy Schwarz Philharmonisches Konzert Philharmonisches Orchester Heidelberg Klarinette Daniel Ottensamer Leitung Dietger Holm R Konzerte D Werke von Wolfgang Amadeus Mozart und Franz Schubert Josef-Kohlmaier-Halle, Limburg 10. Mai 2015, 18 Uhr 161 Ri Oska der Vom F und seiner Frau Zaubere Junges Theater Der von Oz LUD rätselhafte Spuren Rapunzel An alle Träumer und die, die es noch werden wollen V R Junges Theater iele Wünsche wurden dem Kinder- und Jugendtheater im März 171 2014 zum 30-jährigen Jubiläum überbracht. In der Spielzeit 2014|15 ist es an der Zeit, sich Ihren eigenen Wünschen zu widmen: Sind Sie wunschlos glücklich? Wann haben Sie sich zuletzt etwas gewünscht? Ging der Wunsch in Erfüllung? Haben Sie etwas dafür getan? Warum nicht? Keine Zeit? Keinen Mut? Alle Figuren in den sechs Premieren der neuen Spielzeit beschäftigen sich mit diesen Fragen. Ob es der Fischer und seine Frau sind, die es mit dem Wünschen übertreiben und am Ende wieder so arm wie am Anfang sind, oder das Mädchen Dorothy, das sich wünscht in ein anderes Land zu kommen und wie durch ein Wunder im Land des Zauberers von Oz landet. Manchmal wird nachgeholfen, um sich den einen oder anderen Wunsch zu erfüllen. So nimmt ein junges Mädchen eine andere Identität an und manipuliert als Cyber Cyrano seine Mitschüler im Internet. Die böse Zauberin verfolgt ihren Wunsch zwanghaft und sperrt Rapunzel in einen Turm ein. Wie weit würde man für die Erfüllung eines Wunsches gehen? Die ungewöhnliche Freundschaft zwischen den Jungen Rico und Oskar zeigt, dass Wünsche in Erfüllung gehen können, wenn man nur ganz fest an sie und an sich glaubt. Träumen Sie mit uns, gehen Sie im neuen interaktiven Themenpaket rätselhafte Wege in Fantasiewelten und werden Sie selbst zum Spieler. Das Junge Theater glaubt daran, dass das Leben ein Wunschkonzert ist. Franziska-Theresa Schütz, Leiterin des Jungen Theaters, und ihr Team freuen sich über Ihren Besuch 2. Heidelberger Kinderund Jugendkongress 06. – 08. März 2015 172 I m März 2015 ist es wieder so weit: Kinder und Jugendliche zwischen acht und achtzehn Jahren werden die Bühne erobern und das Theater zum Ort des Experimentierens, Fantasierens und Diskutierens machen. Unter dem Motto »Wir machen Helden« werden Künstler aus ganz Deutschland eingeladen, um mit den Kindern und Jugendlichen auf den Probebühnen und in den Werkstätten in kleinen Gruppen kreativ zu werden. Kinder brauchen Helden, heißt es, und Vorbilder machen Mut. Aber wer, was oder wo sind die Vorbilder und Helden von heute und morgen? Und vor allem, wie wird man selbst einer? Seit Tausenden von Jahren werden Heldengeschichten erzählt und neue Heldenfiguren erfunden. Gemeinsam mit den Kindern und Jugendlichen suchen und kreieren wir unsere ganz eigenen Superhelden. In den verschiedenen Werkstätten kann man in die Rolle eines berühmten Helden schlüpfen, zum Held des Alltags werden oder einen Helden in sich und die dafür nötige Portion an Mut entdecken. Mit viel Freude und Kreativität verwandelt sich das Haus für drei Tage in eine Ideenfabrik, in der sich die Teilnehmer in unterschiedlichen Formen von Tanz bis hin zu Malerei ausprobieren können. Zum Abschluss des Kongresses zeigen unsere Helden ihre Ergebnisse auf der Bühne im Alten Saal. digitale I like Lebenswelten it Wer binWerich?will ich sein? Cyber Cyrano virtuelleFiktion und Realität Mobbing Liebesbriefeverschmäht Lügengespinst 174 ab 12 Jahren von István Tasnádi Aus dem Ungarischen von Orsolya Kalász und Monika Rinck Regie Lee Beagley Bühne und Kostüme Anne Siegrot G anz selbstverständlich bewegen sich Jugendliche im Netz und kommunizieren auf virtueller Ebene. Die Außenseiterin Zsuzsi benutzt das soziale Netzwerk, um zwei ihrer Mitschüler zu beeinflussen. Verliebt ist sie in den coolsten Jungen der Schule. Doch Máté interessiert sich nicht für sie, sondern für das neue Mädchen in der Klasse. Heni ist ihm zwar nicht abgeneigt, aber als sie im Netz Viktor kennenlernt, nimmt ihr Interesse für Máté rapide ab. Alles was Viktor sagt – besser schreibt – lässt Heni dahinschmelzen. Es gibt nur ein Problem dabei: Dieser Traumtyp ist Zsuzsis digitales Geschöpf. Unter falscher Identität kommuniziert sie mit ihrer Rivalin und geht dabei noch einen Schritt weiter. Auch Máté verdreht sie als Viktors digitale Schwester Moira den Kopf. Was Zsuzsi im wahren Leben nicht erreichen kann, schafft sie als moderne Ausgabe von Cyrano de Bergerac. Kurz bevor es zu einem Treffen in der Realität kommen soll, lässt Zsuzsi ihr Geschöpf Viktor sterben. Am Ende fliegt alles auf, und die drei müssen mit den Folgen in der realen Welt leben. Cyber Cyrano beruht auf einer wahren Begebenheit, wurde 2011 am Kolibri Theater in Budapest uraufgeführt und im selben Jahr als »Beste Jugendtheaterproduktion in Ungarn« ausgezeichnet. Premiere 20. September 2014 Zwinger 3 Ich möchte ein fliegende Affen Herz Over the Rainbow The Wonderful Der Zauberer von Oz Ich möchte Verstand Smaragdstadt Wizard of Oz Fantastische Ich möchte Mut Abenteuer I R Junges Theater rgendwo hinter dem Regenbogen gibt es ein Land, in dem alle 175 Sorgen wie Himbeereis zerschmelzen. Während das Mädchen ab 6 Jahren Weihnachtsmärchen nach Lyman Frank Baum Regie Franziska-Theresa Schütz Bühne und Kostüme Stephan Testi Musik Nina Wurman Choreografie Catherine Guerin Dorothy, das auf einer Farm in Kansas lebt, von einer schöneren Welt träumt, wird es von einem Wirbelsturm überrascht und fliegt davon. Dorothys Wunsch wird Wirklichkeit. Im fernen Land der Munchkins landet sie ausgerechnet auf der bösen Hexe des Ostens und befreit somit die Bewohner mit einem Schlag. Doch wie kommt sie wieder nach Hause zurück? Die gute Hexe des Nordens rät ihr, den mächtigen Zauberer von Oz aufzusuchen und ihn um Hilfe zu bitten. Ein weiter und gefährlicher Weg wartet auf das mutige Mädchen, denn die böse Hexe des Westens könnte sich am Tod ihrer Schwester, der Hexe aus dem Osten, rächen wollen. Unterwegs findet Dorothy drei ungewöhnliche Weggefährten: die Vogelscheuche, die nicht länger ein Dummkopf sein möchte, den Blechmann, der sich endlich ein Herz wünscht, und den feigen Löwen, der gern mutig wäre. Alle vier sind überzeugt, dass ihnen der Zauberer das geben kann, was sie sich am meisten wünschen. Jede Menge Abenteuer und Mutproben müssen sie bestehen, um am Ende festzustellen, dass der Weg manchmal schon das Ziel ist. Der amerikanische Kinderbuchklassiker aus dem Jahr 1900 kommt in diesem Jahr als Weihnachtsmärchen auf die Bühne des Alten Saals. Premiere 02. November 2014 Zwinger 3 Themenpaket LUDUNIJA rätselhafte Spuren die große Suche ab 11 Jahren Uraufführung Interaktives Theaterspiel für 6. + 7. Klassen Regie Nike-Marie Steinbach Kostüme Sarah Sauerborn Abenteuer Herzblut Rollensprünge geheimnisvolle Bühnenkuss so tun als ob Zeichen D Kostümschlacht R Junges Theater as berühmteste Liebespaar der Theatergeschichte hat sich 179 verloren. Eben war er noch mitten im Spiel, jetzt ist er plötz- lich weg und lässt sie alleine zurück. Wo mag er stecken? Was ist mit ihm passiert? Hat er sich hinter der Bühne verlaufen? Wurde er aus dem Textbuch gestrichen? Eines ist klar: ohne ihn kann die Geschichte nicht weitergehen. Die Zuschauer machen eine Reise durch die Theatergeschichte, gehen auf die Suche nach dem Verschwundenen. Dabei werden sie selbst zu Spielern, schlüpfen in die unterschiedlichsten Rollen der großen Theaterklassiker und lernen bedeutende Geschichten, berühmte Figuren und prägende Erzählformen verschiedener Epochen kennen. Mit viel Theaterzauber lösen die Spieler das Rätsel um den Verschwundenen. Das Wechseln zwischen Realität und Fiktion, zwischen Hier und Anderswo, zwischen Jetzt und Damals ist ein Wagnis, das Spielfreude und gemeinschaftliches Erleben verspricht. Indem die Zuschauer selbst Theater produzieren, generieren sie die Theatergeschichte neu und werden spielerisch mit den Mitteln des Theaters vertraut gemacht. Durch die aktive Beteiligung der Zuschauer verknüpft dieses einzigartige Format Aufführung und theaterpädagogische Arbeit miteinander. Premiere 21. November 2014 Zwinger 3 Rico, Oskar und Krimi der Diebstahlstein Klacker Superhirn Klicker tiefbegabt Müffelchen KlackerBingokugeln hochbegabt brodelndes Adrenalinzeugs Bommelmütze im Kopf 180 ab 9 Jahren Uraufführung von Andreas Steinhöfel In einer Bühnenfassung von Karoline Felsmann Regie Corinna Preisberg Bühne und Kostüme Jasna Bosnjak R ico, 11, ist »tiefbegabt«, das heißt, er denkt zwar viel, aber es dauert immer etwas länger als bei anderen Leuten. Und wenn er aufgeregt ist, kann es schon mal passieren, dass die Bingokugeln in seinem Kopf durcheinanderkommen. Oskar, Ricos bester und einziger Freund, ist hochbegabt. Alles weiß er besser, aber dafür ist er übervorsichtig und schickt gerne seinen naiven Freund vor, wenn es brenzlig wird. Gemeinsam leben sie in BerlinKreuzberg, erleben jede Menge Abenteuer und klären schwierige Kriminalfälle auf. Diesmal geht es um den toten Nachbarn Fitzke. Der hat Rico überraschenderweise seine geliebte Steinsammlung vererbt. Als ein Unbekannter in Fitzkes Wohnung einbricht, folgen die beiden Jungen heimlich seiner Spur und gelangen auf ziemlich abenteuerliche Weise sogar bis an die Ostsee. Dabei wird ihre Freundschaft auf eine harte Probe gestellt. Mit viel Herz und Witz erzählt Rico diese Freundschafts- und Detektivgeschichte. Mit Rico, Oskar und der Diebstahlstein beschert Andreas Steinhöfel, einer der führenden Kinder- und Jugendbuchautoren, dem neuen Traumpaar Rico und Oskar ein fulminantes Finale seiner Trilogie. Premiere 22. Februar 2015 Zwinger 3 Pissputt mehr und mehr und mehr Kümmerlichkeit ein verzauberter Vom Fischer und seiner Frau das Leben Butt König, Manntje, Manntje, Timpe Te ist ein Wunschkonzert Kaiser, Papst und Gott sein myne Frau de Ilsebill Gier ab 3 Jahren Uraufführung nach den Brüdern Grimm Regie und Musik Markolf Naujoks Bühne und Kostüme Marina Stefan Bilder Theda Schoppe W R Junges Theater ie jeden Tag geht der Fischer angeln, während seine Frau, 181 die Ilsebill, in ihrer armseligen Hütte auf ihren Mann wartet. Doch an diesem Tag hat er einen richtig dicken Fisch an der Angel: einen Butt, der sprechen kann. Und als dieser dem Fischer erzählt, dass er ein verzauberter Prinz sei, lässt er ihn frei und kommt mit leeren Händen nach Hause. Aber seine Frau kann nicht verstehen, dass er keine Gegenleistung verlangt hat. Sofort schickt sie ihn zurück, um sich von dem Fisch ein Haus zu wünschen. Tatsächlich wird aus der schäbigen Hütte eine wunderschöne neue Herberge. Wieder schickt die Frau ihren Mann los, um sich nun ein Schloss zu wünschen. Dann möchte sie Königin, Kaiser, Papst und sogar Gott werden. Die beiden kriegen den Hals nicht voll. Aber in ihrer Maßlosigkeit erkennen sie nicht, dass sich alles um sie herum verschlechtert. Ein altes Sprichwort besagt: »Wer alles will, verliert alles.« Und so kommt es, wie es kommen muss. Am Ende sitzt das Ehepaar wie am Anfang in seiner alten Hütte. Wann ist man zufrieden? Was braucht man, um glücklich zu sein? Als Versuchsinstallation über das Glück, mit einem Zeichenfilm und viel Musik, interpretieren Schauspieler dieses bekannte Märchen aus dem Norden über Habsucht, Gier und Zufriedenheit neu. Premiere 12. April 2015 Zwinger 3 suchen und finden Rapunzel wie eine Mutter hegen und pflegenLass Feldsalat ab 5 Jahren nach dem Märchen der Brüder Grimm Regie Massoud Baygan Bühne und Kostüme Stephan Testi Musik Jan Fritsch R dein Haarräuberische Erpressung herunter unstillbares Verlangen Kinderglück R Junges Theater apunzel, Rapunzel, lass dein Haar herunter«, – einer der 183 bekanntesten Sätze aus der Grimm’schen Märchensammlung – lautet der Zauberspruch, um zu dem wunderschönen Mädchen in den hohen Turm zu gelangen. Einst kam eine böse Zauberin durch einen Pakt mit einem verzweifelten Vater zu ihrem Ziehkind. Als das Mädchen zu einer jungen Frau heranwächst, sperrt die Zauberin Rapunzel ein, um sie vor den Gefahren der Welt zu beschützen und sicher zu gehen, dass sie für immer bei ihr bleiben würde. Ihr Wunsch, das Mädchen zu besitzen, entwickelt sich zum Wahn. Angelockt durch Rapunzels wunderschönen Gesang, entdeckt ein Prinz das Gefängnis im Turm. Heimlich beobachtet er, wie die Zauberin mit Hilfe des Zopfes zu diesem geheimnisvollen Wesen gelangt. Sobald das Mädchen wieder allein ist, bereitet er sich mit Hilfe des Spruchs den Weg zu Rapunzel. Die Liebesgeschichte ist nun nicht mehr aufzuhalten. In einer Zeit, in der Kinder von sogenannten »Helikopter-Eltern« überbehütet aufwachsen, gewinnt der Märchenstoff an brisanter Aktualität. Auch die Zauberin ist eine Art »Übermutter«, die das Kind sämtlicher Freiheiten beraubt und ihm die Eigenverantwortung nimmt. Aber als das Kind in die Pubertät kommt und anfängt die Dinge zu hinterfragen, fällt der Turm wie ein Kartenhaus zusammen. Premiere 28. Juni 2015 Heidelberger Schloss Bin ich hässlich? Remake: Bonnie und Clyde »Weil wir kein Bis später Deutsch konnten« Wiederaufnahmen Themenpaket »(Ohn)mächtig gewaltig« Saffran & Krump Pünktchen und Anton Remake: Bonnie und Clyde 188 ab 14 Jahren Uraufführung Video-Film-Performance von Klaus Gehre Regie und Text Klaus Gehre Bühne und Kostüme Marta Theuerkaufer Musik Michael Lohmann B onnie und Clyde sind das berühmteste Gangsterpaar der USA und noch heute der Inbegriff für Freiheit und Leidenschaft. Während der Wirtschaftskrise Anfang der 1930er-Jahre hielt das Duo mit einer Reihe spektakulärer Banküberfälle ganz Amerika in Atem. Spätestens 1967 wurde das Paar durch Arthur Penns Film zur Legende. Dieses Roadmovie zeigt das Paar nicht als Helden oder Killer, sondern als Jugendliche aus der Provinz, die von einem aufregenden Leben träumen. Sie sind auf der Suche nach einem neuen Lebensmodell, das mehr verspricht, als die Gesellschaft ihnen bietet. Wiederaufnahme 24. September 2014 Zwinger 3 Bis später ab 3 Jahren Uraufführung Theaterstück für junges Publikum zum Thema Zeit von Bernhard Studlar Regie und Musik Markolf Naujoks Bühne und Kostüme Marina Stefan Gefördert aus Mitteln des Projekts »Nah dran!« des Deutschen Kinder- und Jugendtheaterzentrums in Frankfurt. D er Hierbleiber und der Weggeher sind gemeinsam zu Hause, bis einer geht. Der Weggeher muss zur Arbeit und verab- schiedet sich mit den Worten »Bis später«. Aber wie lange ist das? Der Hierbleiber wartet und wartet und ist ganz allein. Bis die Spaziergängerin vorbeikommt … Die Inszenierung greift Aspekte zum Thema Zeit auf, wirft Fragen auf, die sowohl Kinder als auch Erwachsene nur schwer beantworten können, und erzählt eine Dreiecksgeschichte. Auf der Bühne wird live gesungen und musiziert. Wiederaufnahme 28. September 2014 Zwinger 3 »Weil wir kein Deutsch konnten« ab 10 Jahren Uraufführung nach einem Buch von Mehrnousch Zaeri-Esfahani Für die Bühne bearbeitet von Karoline Felsmann Regie und Bühne Franziska-Theresa Schütz Bilder Mehrdad Zaeri Kostüme Maren Steinebel I R Junges Theater ran, siebziger Jahre. Die kleine Mehrnousch hat eine privile- 189 gierte Kindheit: Der Vater ist angesehener Chirurg und zusam- men mit der Mutter, den beiden älteren Brüdern und der kleinen Schwester lebt Mehrnousch in der schönen iranischen Stadt Isfahan. Als der Krieg ausbricht, beschließt die Familie, das Land zu verlassen. 1985 flüchten sie nach Istanbul. Weiter geht es Weihnachten 1985 über das damalige Ostberlin nach Westberlin. Eine Odyssee durch zahlreiche Flüchtlingsheime beginnt. Bis sie von Karlsruhe aus im Frühjahr 1986 eine Wohnung in Heidelberg erhalten und sich endlich ein neues Zuhause schaffen können. Wiederaufnahme 08. Oktober 2014 Zwinger 3 Pünktchen und Anton ab 9 Jahren von Erich Kästner Bühnenfassung von Karoline Felsmann Regie Rüdiger Pape Bühne und Kostüme Dietmar Teßmann Musik Markus Herzer P ünktchen ist die Freundin von Anton. Und Anton ist der Freund von Pünktchen. Unschlagbar ist dieses Duo. Und unzertrenn- lich. Dabei wächst Pünktchen in wohlhabenden und Anton in ärmlichen Verhältnissen auf. Sie stehen füreinander ein, wenn es mal brenzlig wird, und ergänzen sich durch Antons Tatkraft und Pünktchens Fantasie. So viel Mut und Courage, wie diese zwei Kinder haben, findet man selten. Wiederaufnahme 12. Oktober 2014 Zwinger 3 Bin ich hässlich? 190 ab 12 Jahren Uraufführung Ein Ensembleprojekt Regie Franziska-Theresa Schütz Bühne und Kostüme Birgit Remuss Choreografie Catherine Guerin W er oder was entscheidet darüber, ob ich schön oder hässlich bin? Warum findest du mich schön, obwohl ich mich hässlich finde? Kann ich dem eigenen Körper entfliehen? Wie kann ich ihn verstehen? Ist mein Körper kulturell geprägt? Wie stark lassen wir uns von medialen Bildern beeinflussen? Erkenne ich die Grenzen meines Körpers? Vier Schauspieler werden zu Kandidaten einer Show, in der der Hässlichste als Gewinner hervorgehen wird. Viele Aufgaben gilt es bis dahin zu bestehen, wobei die Zuschauer Teil dieses Spiels werden. Wiederaufnahme 13. November 2014 Zwinger 3 Themenpaket »(Ohn)mächtig gewaltig« ab 13 Jahren Uraufführung Interaktives Theater für 8. + 9. Klassen Gewinner des Heidelberger Präventionspreises 2012 Regie Meike Hedderich G ewalt hat viele Gesichter. Wie sieht sie heute aus? Woher kommt sie? Was macht sie mit uns? Wer ist Täter? Und wer das Opfer? Solcherlei Fragen zu erörtern ist ein wichtiger Teil der Gewaltprävention. Dieses neue Format geht allerdings über den bloßen Vortrag hinaus: Das Publikum ist aktiv in das Gesche- hen eingebunden. Die Grenze zwischen Spieler und Zuschauer verschwimmt und schafft eine direkte Konfrontation und emo- Kostüme Maren Steinebel Video Kevin Emanuel Osenau Wiederaufnahme 04. Dezember 2014 Zwinger 3 Saffran & Krump ab 6 Jahren von Pamela Dürr Regie und Bühne Franziska-Theresa Schütz Kostüme Marisa Lattmann W R Junges Theater as passiert, wenn zwei Wesen aufeinander treffen, die sich 191 noch nie vorher begegnet sind und sich nicht verstehen? Saffran vom Stamm der Filousen widmet sich am liebsten den schönen Künsten, singt gern und spricht in seltsam extravaganten Wortgefügen. Sie findet ein idyllisches Plätzchen ausgerechnet direkt vor der Behausung von Krump, einem Waldschrattel, der zurückgezogen und völlig allein lebt … Ein Kinderstück, das auf liebe- und humorvolle Art und Weise den interkulturellen Austausch fördert. Wiederaufnahme In Planung Zwinger 3 Festivals Winter in Schwetzingen 28. November 2014 – 08. Februar 2015 A Opera Napoletana IV R Festivals uf der vierten Station unserer Zeitreise durch die Epoche 201 der scuola napoletana stellen wir nach den drei Deutschen Erstaufführungen der vergangenen Jahre – Marco Attilio Regolo (A. Scarlatti), Polifemo (N. A. Porpora) und Ifigenia in Tauride (T. Traetta) – mit Fetonte das opus summum des Jahresjubilares Niccolò Jommelli vor. Fetonte markiert Höhe- wie Endpunkt der Zusammenarbeit Jommellis mit dem bedeutenden Tänzer und Choreografen Jean-Georges Noverre, die gemeinschaftlich den württembergischen Hof, für den diese Oper entstand, zur glanzvollsten Periode seiner Kulturgeschichte führten. Vor diesem Hintergrund empfinde ich es als glückliche Fügung, dass der neue Hauschoreograf des Stuttgarter Balletts Demis Volpi, der seine ersten Schritte in der Noverre-Gesellschaft kreierte und mittlerweile als Träger des Deutschen Tanzpreises »Zukunft« in die erste Reihe junger Choreografen vorgerückt ist, mit Fetonte sein Debüt als Opernregisseur gibt. Unser reichhaltiges Konzertprogramm weitet den Blick auf die Fülle und Vielfalt des musikalischen Barock: Valer Sabadus kehrt für einen Dowland-Liederabend zurück während Wolfgang Katschner das bereits traditionelle Silvesterkonzert der Lautten Compagney Berlin unter dem Titel Love Songs Henry Purcell widmen und sich in einem weiteren Konzert mit Eva Mattes musikalisch auf die Spuren Marco Polos begeben wird. Stipendiaten der Austria Barock Akademie widmen sich Komponistinnen des Barock und das Philharmonische Orchester Heidelberg bringt zu Weihnachten unter anderem Werke Corellis und Vivaldis zu Gehör. Heribert Germeshausen Künstlerischer Leiter Winter in Schwetzingen Spielplan Winter in Schwetzingen Musiktheater 202 Fetonte Premiere am 28. November 2014 Deutsche Erstaufführung, Rokokotheater D Oper von Niccolò Jommelli Musikalische Leitung Felice Venanzoni Regie Demis Volpi Bühne und Kostüme Katharina Schlipf Konzerte * 1714 bis 2014: N. Jommelli und C. P. E. Bach 13. Dezember 2014, Peterskirche Heidelberg D Niccolò Jommelli Kleinere Kirchenmusikwerke Carl Philipp Emanuel Bach Magnificat D-Dur Wq 215 Sopran Rinnat Moriah Altus Artem Krutko Bachchor Heidelberg Philharmonisches Orchester Heidelberg Musikalische Leitung Felice Venanzoni Weihnachten Barock 20. / 22. Dezember 2014, Rokokotheater D Mit Werken von Arcangelo Corelli, Antonio Vivaldi, Johann Sebastian Bach Philharmonisches Barock Orchester Heidelberg Leitung und Violine Thierry Stöckel Barockes Silvester Love Songs R Festivals 28. Dezember 2014, Rokokotheater D Songs von Henry Purcell D Sopran Dorothee Mields Lautten Compagney Berlin Musikalische Leitung Wolfgang Katschner Musica Bellissima 31. Januar 2015, Schlosskapelle D Mit Werken von Barbara Strozzi, Antionia Bembo, Élisabeth Jacquet de la Guerre D Sopran Olivera Tičević Ensemble ConCorda Stipendiaten der Austria Barock Akademie Valer Sabadus A musical banquet 01. Februar 2015, Rokokotheater D Werke von John Dowland Countertenor Valer Sabadus Laute Axel Wolf Nichts über China oder Die Reisen des Marco Polo 08. Februar 2015, Rokokotheater D Sprecherin Eva Mattes Sheng und Erhu (Chinesische Mundorgel und Kniegeige) Wu Wei Lautten Compagney Berlin Musikalische Leitung Wolfgang Katschner 203 Heidelberger Stückemarkt 2015 24. April – 03. Mai 2015 E R Festivals ine geballte Woche Gegenwartstheater in Heidelberg – das ist 205 der Heidelberger Stückemarkt. Neue Theaterautoren entde- cken und fördern – mit dieser Idee hat sich der Stückemarkt zu einem der wichtigsten deutschsprachigen Schauspiel-Festivals entwickelt. Er präsentiert interessante neue Theaterstücke und ihre Autorinnen und Autoren, aktuelle Aufführungen hochkarätiger deutschsprachiger Theater, spannende Einblicke, Künstlergespräche und Diskussionen. Nicht zu vergessen das jährlich wechselnde Gastland – 2014 war es Finnland! Weitere Schwerpunkte sind der JugendStückePreis, der Internationale AutorenPreis und die Reihe »Nachgespielt«. Die beste Zweit- oder Drittaufführung und das beste Jugendstück gastieren im Anschluss im Rahmenprogramm der Mülheimer Theatertage NRW, im Austausch kommt der Preisträger des Mülheimer KinderStückePreises nach Heidelberg. Über den PublikumsPreis stimmen Sie alle ab. Deshalb: Besuchen Sie den Heidelberger Stückemarkt 2015, informieren Sie sich über neue Theaterstücke und Inszenierungen, beteiligen Sie sich am Gespräch und sagen Sie uns Ihre Meinung. Damit der traditionsreiche Stückemarkt eins der wichtigsten deutschsprachigen Theaterfestivals bleibt. D Das detaillierte Programm erscheint im Frühjahr 2015 22. Baden-Württembergische Theatertage 12. – 21. Juni 2015 I 206 m Juni 2015 ist am Theater und Orchester Heidelberg die geballte Kraft von 32 baden-württembergischen Theatern zu erleben: die 22. Baden-Württembergischen Theatertage sind am Neckar zu Gast. 32 professionelle Bühnen von größter Unterschiedlichkeit und starker Individualität. Eines jedoch haben Die 22. Baden-Württembergischen Theatertage werden gefördert vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst des Landes Baden-Württemberg sowie der Stadt Heidelberg. sie gemeinsam, sie sind Mitglieder des Landesverbandes des Deutschen Bühnenvereins. Dieser Dachverband deutscher Theater lädt seine Mitglieder alle zwei Jahre zu einem großen Theatertreffen ein: Nationaltheater, Staatstheater, Landestheater, Stadttheater, Kinder- und Jugendtheater und exotische Kleintheater – hiermit weist Baden-Württemberg eine der vielfältigsten Theaterlandschaften auf. Was haben die jeweils so unterschiedlichen Bühnen zu bieten? Die Baden-Württembergischen Theatertage bieten in ihrer Vielfältigkeit eine einmalige Chance, in wenigen Tagen ein großes Spektrum des Theaterschaffens erleben zu können. Im Marguerre-Saal, im Alten Saal, im Zwinger 1 und Zwinger 3 sowie weiteren Spielorten werden die Bühnen im 24-Stundentakt ihre Gastspiele wechseln. Dabei lösen sich 19 Theater des Abendspielplans und 13 Kinder- und Jugendtheater mit Vorstellungen vom Vormittag bis in den Abend hinein ab. Anschließende Publikumsgespräche mit den jeweiligen Regieteams geben Gelegenheit zum Austausch. Symposien, Vorträge, Late-Nights, Bands im Spiegelzelt am Universitätsplatz sowie besondere Angebote der Kinder- und Jugendtheater treiben den Pulsschlag der Theaterereignisse in die Höhe. Feiern Sie mit uns die Vielfalt der baden-württembergischen Theaterlandschaft! D Das detaillierte Programm erscheint im Frühjahr 2015 Heidelberger Schlossfestspiele 27. Juni – 02. August 2015 208 D ie schönsten Bühnen der Stadt öffnen sich wieder im Sommer auf dem Heidelberger Schloss. Diesmal wird der Schloss- hof zur Kulisse für William Shakespeares unsterbliche Tragödie Romeo und Julia und entführt uns in ein Verona, das es so wahrscheinlich nie gegeben hat: Mitten im Zwist der verfeindeten Adelsfamilien Capulet und Montague entfaltet sich eine der berühmtesten Liebesgeschichten der Welt und nimmt ihren allzu schnellen, unaufhaltsam tragischen Verlauf. Anderswo finden wir den Turm, in dem die schöne Rapunzel gefangen gehalten wird und von wo sie ihren langen Zopf herunterlässt, damit ihre Peinigerin, die Zauberin Gothel, daran hinaufklettern kann – aber auch ein tapferer Prinz. Als echte Neuheit wird in diesem Jahr die Dance Company Nanine Linning / Theater Heidelberg das Schloss erobern – darauf darf man schon jetzt besonders gespannt sein. Eine Wiederaufnahme feiert das Musical My Fair Lady für alle, die es noch nicht gesehen haben – und für alle, die es noch mal sehen möchten. Und selbstverständlich wird der Schlosshof auch wieder zum Konzertsaal unter freiem Himmel für eine ganze Reihe stimmungsvoller Konzerte. Willkommen bei den Heidelberger Schlossfestspielen 2015! D Das detaillierte Programm erscheint Ende des Jahres 2014 Internationale Kooperationen D 210 as Theater und Orchester Heidelberg will die Welt nicht nur verhandeln, sondern holt die Welt nach Heidelberg! In Zeiten der Globalisierung werden internationale künstlerische Impulse immer wichtiger – inklusive neuer Formen der internationalen Kooperationen und Vernetzung. Als Mitglied der Opera Europa und der ETC (European Theatre Convention) steht das Theater und Orchester Heidelberg federführend für kulturelle Vielfalt und interkulturellen Dialog: um sprachliche Grenzen zu überwinden, länderverbindende Themen zu verhandeln – und natürlich für seine Zuschauer ästhetisches Neuland zu entdecken! The Art of Ageing ist ein ETC Projekt mit Unterstützung des EU Kulturprogramms Kroatien: + Gavella Drama Theater, Zagreb The Art of Ageing ist ein außergewöhnliches Projekt, in dem acht Theater aus vier Ländern kooperieren. Regisseure und Autoren entwickeln neue Stücke und Inszenierungen rund um das Thema unserer alternden Gesellschaft. Den Abschluss bildet ein Festival in Timişoara, Rumänien, bei dem alle Inszenierungen gezeigt werden. (siehe Seite 67) Gefördert im Fonds Doppelpass der USA und Afghanistan: + costa compagnie Im Rahmen von CONVERSION – Eine deutsch-amerikanische Chogeographie recherchieren Mitglieder der costa compagnie mit Künstlern des Theaters zwei Jahre lang zum Thema der deutsch-amerikanischen Geschichte anlässlich des großen Umbruchs durch den Abzug der amerikanischen Soldaten aus Heidelberg. 2014|15 kommt das theatrale Finale! (siehe Seite 84) R Festivals Schweiz: + Theater Winterthur Die Musiktheatersparte setzt die in der letzten Spielzeit begonnene Zusammenarbeit mit dem Theater Winterthur fort. Nach einem begeistert aufgenommenen Tosca-Gastspiel zur Saisoneröffnung 2013|14 werden das Heidelberger Opernensemble und der Opernchor mit Tommaso Traettas Oper Iphigenie auf Tauris, die im Rahmen von Winter in Schwetzingen 2013|14 ihre erfolgreiche Deutsche Erstaufführung feierte, eine echte Rarität in Winterthur vorstellen. Schweiz, Niederlande, Frankreich, Tschechische Republik: + Konzert Theater Bern (u.a.) Die Dance Company Nanine Linning ist Heidelbergs Erfolgsexport! Aktuelle Gastspielanfragen erreichen das Theater und Orchester Heidelberg aus der Tschechischen Republik, den Niederlanden, Frankreich und der Schweiz. Außerdem werden Linnings Choreografien im Ausland nachgespielt: Nach ZERO in der Spielzeit 2013|14 bringt das Konzert Theater Bern nun auch Requiem als Zweitaufführung auf die Schweizer Bühne. 211 212 Fernblick: China und Ungarn Internationale Kooperationen haben einen intensiven Vorlauf. Deswegen können an dieser Stelle bereits zwei Premieren für die Spielzeit 2015|16 verraten werden: Nach seiner erfolgreichen Inszenierung in der Eröffnungsspielzeit des neuen Theaters, König Ubu, die in der Fachzeitschrift »Die deutsche Bühne« eine Nennung in der Kategorie »Herausragender Beitrag zur aktuellen Entwicklung von theatraler Raumsituation / Bühnenbild / Kostüm« erhielt, wird der ungarische Regisseur Viktor Bodó nach Heidelberg zurückkehren. Zu Beginn der Spielzeit 2015|16 wird er erneut ein Stück auf die Bühne des Marguerre-Saals bringen, sowohl mit ungarischen als auch mit deutschen Schauspielern. Die deutsche Autorin Gesine Schmidt untersucht dagegen unter dem Titel Strammer Max und Dim Sum. Deutsch-chinesische Matters of Love Beziehungen zwischen deutschen Männern und chinesischen Frauen – und verspricht spannende Einblicke in Paarbeziehungen der globalisierten Welt. Extras Theaterpädagogik Für Pädagogen und Pädagoginnen I n der neuen Spielzeit begrüßen wir Sie ganz herzlich mit unserem Auftakttreffen für Pädagogen am 09. Oktober 2014 um 18 Uhr im Alten Saal. Wir laden Sie zum Gespräch ein und freuen uns auf Ihre Anregungen und Wünsche. Gerne berichten wir 220 Ihnen, welche Inszenierungen und Konzerte wir für Kinder und Jugendliche planen. Außerdem wollen wir Ihnen die neuen Kolleginnen in der Theaterpädagogik vorstellen und mit Ihnen über unsere Angebote ins Gespräch kommen. Bei den Offenen Proben für Pädagogen erhalten Sie in allen Sparten vorab einen Einblick in unsere neuesten Produktionen und können gemeinsam mit uns überlegen, welches theaterpädagogische Angebot zur Vertiefung des Besuches für Ihre Schülerinnen und Schüler sinnvoll ist. Neben Vor- und Nachbereitungen in der Schule bieten wir auch Einführungen und Nachgespräche bei uns im Theater an. Zu ausgewählten Produktionen entwickeln wir theaterpädagogische Begleitmaterialien, die Sie im Downloadbereich unserer Homepage finden. Diese beinhalten spannende Hintergrundinformationen zu Stück und Autor / Komponist, behandeln besondere Themen und Schwerpunkte der Inszenierungen und umfassen Anregungen und Spielanleitungen für die Vor- und/oder Nachbereitung des Theaterbesuches. Für Kinder und Jugendliche Einmal nach einer Vorstellung im Theater bleiben und die Nacht dort verbringen – wäre das nicht schön? Bei Theater über Nacht kein Problem! Und nicht nur hier bekommt ihr tolle Einblicke in die Welt des Theaters. Als Expertenschar begleitet ihr mit eurer Klasse eine Produktion von der ersten Probe bis zur Premiere und erfahrt so, wie eine Inszenierung entsteht und wer alles an diesem Prozess beteiligt ist. Auch Praktika oder Theaterführungen bieten spannende Einblicke hinter die Kulissen. Für diejenigen, die lieber zuschauen oder zuhören möchten, haben wir die Sitzkissenproben im Angebot. Hierbei sitzt ihr zwischen den Musikern und erlebt so eine Orchesterprobe hautnah. Auch vor den großen Konzerten öffnet das Philharmonische Orchester seine Türen: Beim Konzertprobenbesuch in der Stadthalle Heidelberg könnt ihr Dirigent und Orchester bei der Arbeit erleben. Oder wollt ihr euch lieber euer eigenes, spartenübergreifendes Theaterprogramm zusammenstellen? Dann ist das Schülerabo für euch genau richtig. Zum Mitmachen F ür diejenigen, die selbst spielen wollen, bietet das Theater und Orchester Heidelberg zahlreiche Möglichkeiten. In unseren Spielclubs treffen sich Spielwütige jeglichen Alters, um gemeinsam ein Stück zu entwickeln und beim Festival Leinen los! Junges Theater im Delta aufzuführen. Wer Lust hat, verschiedene Theaterformen und -techniken zu erproben, ist bei unseren unterschiedlichen Workshops für Gruppen im Zwinger 3 herzlich willkommen. Beim Girls’Day / Boys’Day im Frühjahr 2015 können Jugendliche einen Tag lang hinter die Kulissen schauen und in den Werkstätten des Theaters selbst aktiv werden. Zusatzstoffe 2014|15 N eugierig geworden? Dann sollten Sie einen Blick in das Extraheft Zusatzstoffe werfen, das im Mai 2014 erscheint. Darin erwarten Sie Informationen zum Programm des Jungen Theaters, zum Kinder- und Jugendprogramm aller Sparten und zu allen theaterpädagogischen Angeboten des Theaters und Orchesters Heidelberg. Leinen los! Junges Theater im Delta, 15. – 19. Juli 2015, Nationaltheater Mannheim D ie von der BASF großzügig geförderte Kooperation zwischen dem Nationaltheater Mannheim, dem Theater im Pfalzbau Ludwigshafen, dem Theater und Orches- ter Heidelberg und dem Kinder- und Jugendtheater Speyer verknüpft die vielfältigen theaterpädagogischen Angebote der Region. Höhepunkt der Kooperation Junges Theater im Delta ist ein alljährlich stattfindendes Festival, bei dem die Spielclubs ihre Inszenierungen und Werkschauen präsentieren und in einen intensiven Austausch miteinander treten. 221 kontakte D Maria Magdalena Erhard Opern- und Konzertpädagogin ✆ 06221 | 5835 935, [email protected] 222 D Julia Weingart Schauspielpädagogin ✆ 06221 | 5835 741, [email protected] D Franziska Rieckhoff Theaterpädagogin Junges Theater ✆ 06221 | 5835 510, [email protected] D Nike-Marie Steinbach Theaterpädagogin Junges Theater ✆ 06221 | 5835 500, [email protected] D Tanja Krämer Organisation Junges Theater ✆ 06221 | 5835 500, [email protected] D Claudia Villinger Koordination Theaterprojekte und -besuche für Kinder und Jugendliche ✆ 06221 | 5835 460, [email protected] D Gruppenreservierungen Service für Schul- und Kindergartengruppen, Andrea Schmidt ✆ 06221 | 5835 780, [email protected] Service für Besuchergruppen, Julia Ziegler ✆ 06221 | 5835 353, [email protected] kooperation Theater und Schule S eit Beginn der Spielzeit 2011|12 intensiviert das Theater und Orchester Heidelberg die Zusammenarbeit mit weiterführenden Schulen, denn es ist nicht selbst- verständlich, dass Kinder und Jugendliche ohne Anregung den Weg ins Theater finden. 224 Dabei ist Theater als ein Ort des Austauschs, der unterhaltsamen Konzentration und in seiner einzigartigen Form gerade für junge Menschen geeignet. Im Rahmen der Kooperation Theater und Schule besuchen alle Schülerinnen und Schüler sämtlicher Jahrgangsstufen der beteiligten Haupt-, Werkreal- und Realschulen, Gymnasien und weiterführenden Gymnasien sowie beruflichen Schulen einmal im Jahr eine Theatervorstellung und lernen dadurch alle Sparten und Spielstätten kennen. Darüber hinaus erhalten sie begleitende theaterpädagogische Angebote wie zum Beispiel einen Blick hinter die Kulissen, Probenbesuche oder Vor- und Nachbereitungen sowie spezielle Workshops. Durch diese intensive Auseinandersetzung mit dem Theater werden vielfach vorhandene Berührungsängste abgebaut – gerade in einer Zeit, in der Kinder und Jugendliche zwischen Facebook, YouTube, Spielkonsolen und Castingshows aufwachsen, tragen kontinuierliche Theaterbesuche zu einer Wahrnehmungsschulung bei, einer Schule des Sehens, wodurch anfängliche Skepsis oder gar Desinteresse in Begeisterung umschlagen kann! Darüber hinaus bietet die Kooperation Theater und Schule Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, langfristig und kontinuierlich ihr Theater zu besuchen und kennenzulernen – ein Modell, das »Schule macht«. Wir verabschieden uns von unseren Kooperationsschulen Albert-Schweitzer-Schule und Heiligenbergschule, die ab September 2014 zu reinen Grundschulen werden, und freuen uns über die Vertragsverlängerung aller Schulen, die seit der ersten Spielzeit mit uns kooperieren, sodass wir der Spielzeit 2014|15 mit 36 Kooperationsschulen entgegenblicken können! D Claudia Villinger ✆ 06221 | 5835 460, [email protected] Unsere Kooperationsschulen Abendgymnasium Heidelberg | Bunsen-Gymnasium, Heidelberg | Carl-Bosch-Schule, Heidelberg | Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium Eppelheim | Dietrich-Bonhoeffer-Schule, Eppelheim | Elisabeth-von-Thadden-Schule, Heidelberg | Elztalschule | Englisches Institut, Heidelberg | Freie Waldorfschule Heidelberg | Geschwister-Scholl-Schule, Heidelberg | Gregor-Mendel-Realschule, Heidelberg | Gymnasium Neckargemünd Gymnasium Walldorf | Heidelberg College | Heinrich-Sigmund-Gymnasium, Schriesheim | Helmholtz-Gymnasium Heidelberg | Hildaschule Schwetzingen | HölderlinGymnasium, Heidelberg | Internationale Gesamtschule Heidelberg | Johannes-KeplerRealschule, Heidelberg | Johann-Philipp-Bronner-Schule, Wiesloch | Kurfürst-Friedrich-Gymnasium, Heidelberg | Kurpfalz-Gymnasium Schriesheim | Kurpfalz-Realschule Schriesheim | Louise-Otto-Peters-Schule, Wiesloch | Marie-Baum-Schule, Heidelberg Nicolaus-Kistner-Gymnasium, Mosbach | Realschule Eberbach | Schwarzbach-Schule, Schwarzach | Stephen-Hawking-Schule, Neckargemünd | St. Raphael-Gymnasium, Heidelberg | St. Raphael-Mädchenrealschule, Heidelberg | Theodor-Heuss-Realschule, Heidelberg | Waldparkschule, Heidelberg | Willy-Hellpach-Schule, Heidelberg 225 Angebote für alle Theaterführungen S ie wollen einen Blick hinter die Kulissen des Theaters werfen? Bei unserer Führung können Sie Bereiche des Theaters entdecken, die dem Publikum normalerweise verborgen bleiben: auf den Brettern stehen, die die Welt bedeuten, verschiedene Arbeitsbereiche und Werkstätten besichtigen sowie Historisches und Wissenswertes über den ganz eigenen Kosmos »Theater« erfahren. Darüber hinaus erhalten Sie interessante Einblicke in die reizvolle Architektur, durch welche die denkmalgeschützten Gebäude in einen modernen Theaterbau integriert und die alten und neuen Bühnenbereiche kombiniert wurden. Öffentliche Führungen Einmal im Monat bietet das Theater und Orchester Heidelberg eine öffentliche Führung an. Die aktuellen Termine stehen in unserem Spielplan. Tickets erhalten Sie ab dem 5. Kalendertag des Vormonats. Kosten pro Führung: 5 € / erm. 3 € Führungen für Gruppen und Schulklassen Für Gruppen besteht die Möglichkeit, einen individuellen Führungstermin zu vereinbaren. Die Führung dauert in der Regel etwa eine Stunde und ist nur in Verbindung mit einem Vorstellungsbesuch möglich. Kosten pro Führung: 5 € / erm. 3 € D Service für Besuchergruppen, Julia Ziegler Theaterbusse, Führungen, Gruppenreservierung ✆ 06221 | 5835 353, [email protected] 229 Einführungsmatineen Zu ausgewählten Musiktheater-, Schauspiel- und Tanzinszenierungen unseres Programms bieten wir Ihnen Einführungsmatineen an. Lernen Sie Beteiligte kennen und erfahren Sie bereits im Vorfeld mehr über das Werk. 230 Werkeinführungen Wir bieten zu ausgewählten Musiktheater-, Schauspiel- und Tanzinszenierungen sowie den Philharmonischen Konzerten Einführungen an, in denen Sie die Gelegenheit haben, mehr über den Autor, den Komponisten, sein Werk und das Inszenierungskonzept zu erfahren. Die Einführungen finden 45 Minuten vor Beginn der Vorstellung oder des Konzerts statt. Publikumsgespräche Sie möchten Ihre Eindrücke über ein Stück loswerden und mit den Künstlern diskutieren? In den Publikumsgesprächen stehen Ihnen Beteiligte der Inszenierung Rede und Antwort. Lob? Kritik? Sagen Sie uns Ihre Meinung! Lesezeit Einmal pro Monat lesen Ensemblemitglieder des Theaters und Orchesters Heidelberg in der Stadtbücherei und bieten somit eine spannende literarische Ergänzung zu unserem Spielplan. In Kooperation mit der Stadtbücherei. Tanzvisite Hier erhalten Sie einen exklusiven Einblick in den Arbeitsalltag von Choreografen und Tänzern! Regelmäßig öffnet Nanine Linning ihr Studio und lädt Sie ein, an den Proben und der Entwicklung neuer Produktionen teilzuhaben oder dem täglichen Balletttraining beizuwohnen. Tanzatelier Träumen Sie davon, selbst einmal in einer Produktion der Dance Company Nanine Linning / Theater Heidelberg zu tanzen? Jetzt können Sie Nanine Linnings Choreografien am eigenen Leibe erfahren! Unter Anleitung der Tanzpädagogin Gaëlle Morello werden begleitend zu aktuellen Produktionen der Dance Company Tanz-Workshops angeboten. Das Tanzatelier findet mehrmals pro Monat statt und ist thematisch in einzelne Module gegliedert. Die Teilnahme an einem Modul mit drei Terminen kostet nur 30 €, ermäßigt 25 €. Jeder Termin ist für 12 €, erm. 10 € je nach Verfügbarkeit auch einzeln buchbar. Das Tanzatelier Intensiv beinhaltet als Wochenend-Workshop für 50 € ebenfalls eine Eintrittskarte zu einer Tanzvorstellung. Die genauen Termine werden im jeweiligen Monatsspielplan sowie im Internet bekannt gegeben. Anmeldung und weitere Auskünfte unter [email protected]. Tangodeseos Lust auf argentinischen Tango? Einmal im Monat ist Tangodeseos bei uns im Zwinger 1 zu Gast. Von 19 bis 20.30 Uhr gibt es eine Práctica und ab 20.30 Uhr wird bis Mitternacht getanzt. Wechselnde DJs, bester Parkettboden, rauchfreies Tanzvergnügen im Theatersaal mit Giuseppes Cafébar. Weitere Infos unter www.tangodeseos.de BotenStoffe Sie sind im Arbeitsalltag die Informationsträger in den verschiedenen künstlerischen Abteilungen und wollen sich selber als kreative Theatermacher etablieren: Die Assistenten. Auch in dieser Spielzeit entwickeln sie wieder ihre eigenen Produktionen, ihre eigenen BotenStoffe. Auf der Bühne des Zwinger 1 und nun auch an pulsierenden Orten der Stadt entstehen gemeinsam mit Mitgliedern der Ensembles kleine Lesungen, Inszenierungen oder Performances. Der Eintritt ist frei und jeder eingeladen, im Anschluss gemeinsam mit den Künstlern zu feiern. D Die genauen Termine erfahren Sie im Monatsspielplan und im Internet. 231 Theaterbusse in der Metropolregion Das Theater und Orchester Heidelberg organisiert ein Netzwerk von Buslinien rund um Heidelberg in den Gemeinden der Rhein-Neckar-Region, des Odenwaldes und der Bergstraße. Ob allein, zu zweit oder als Gruppe – mit Ihrem Theaterbus sind Sie mittendrin im Heidelberger Theatergeschehen! Zusammen mit gleichgesinnten Kulturfreunden genießen Sie spezielle Vorteile: D frühzeitige Planung der Vorstellungstermine D Karten bequem per Post nach Hause D Übertragbarkeit der Karten D entspannte An- und Abreise mit einem Bus D keine Parkplatzsuche in der Innenstadt D Service für Besuchergruppen, Julia Ziegler Informationen zu Terminen und Preisen ✆ 06221 | 5835 353, [email protected] Weinheim Lützelsachsen Hirschberg Ilvesheim Ladenburg Edingen Schriesheim Neckarhausen Dossenheim Neckarsteinach Eberbach Hirschhorn Neckargemünd Brühl Schwetzingen Plankstadt Eppelheim HD Gaiberg Oftersheim Ketsch Gauangelloch Walldorf Wiesloch St-Leon-Rot Wiesenbach Bammental 233 Freundeskreis D ie Erfolgsgeschichte des Theaters und Orchesters Heidelberg mit fast immer ausverkauften Vorstellungen geht weiter. Eine Erfolgsgeschichte ist ebenfalls die immer enger werdende Kooperation des Freundeskreises mit seinem Theater. Der 234 schönste Ausdruck dafür war, dass Ensemblemitglieder nach ausgesuchten Vorstellungen auf der Bühne erfolgreich um neue Mitglieder für den Freundeskreis geworben haben. Sie haben das ganz wunderbar gemacht, und wir bedanken uns ganz herzlich dafür. Solch eine Aktion dürfte in der deutschen Theaterlandschaft ziemlich einmalig sein. Sie beweist die gegenseitige Wertschätzung noch viel mehr als Geld jemals beweisen könnte. Der Freundeskreis wird die Bindungen und das Kennenlernen zwischen seinen Mitgliedern und den Mitarbeitern des Theaters auch in der neuen Spielzeit durch gemeinsame Veranstaltungen fördern. Finanzielle Unterstützung auf künstlerischer Ebene braucht das Theater schwerpunktmäßig für seine Projekte im Rahmen der Konversion der frei gewordenen Liegenschaften der US-Armee und für das Musical Cabaret sowie beim Heidelberger Stückemarkt, bei dem der Freundeskreis traditionell einen Preis für die Autoren stiftet. Herzlich willkommen allen, die nun neu beim Freundeskreis sind! Werden auch Sie Mitglied und tragen Sie mit Ihrem Mitgliedsbeitrag (natürlich steuerlich absetzbar) dazu bei, dass unser Theater weiterhin durch spektakuläre Leistungen von sich reden machen kann. Dr. Dieter Sommer 1. Vorsitzender des Freundeskreises D www.freundeskreis-heidelberg.de Mit der Volksbühne ins Heidelberger Theater D er wunderbare Neubau unseres Theaters wurde von Künstlern und Zuschauern mit Begeisterung angenommen. Die daraus resultierende künstlerische Quali- tät schlug sich zum einen in den Nominierungen bei wichtigen Preisen nieder und 236 im Sieg in der Kategorie »Ungewöhnlich überzeugende Theaterarbeit abseits großer Theaterzentren« in der »Deutschen Bühne«. Der Zuspruch des Publikums bescherte allerdings dem ein oder anderen lange Warteschlangen an der Kasse. Nicht so erging es den Volksbühnenabonnenten. Das Abonnement bietet Platzsicherheit und die vor jeder Volksbühnen-Vorstellung angebotenen Einführungsvorträge bieten Ihnen die Möglichkeit zu einem inhaltlichen Einstieg in das Thema der Inszenierung. Damit das »Erlebnis Theater« ein »Theater für alle« wird, haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, Privatpersonen sowie sozialen und caritativen Einrichtungen den Theaterbesuch zu günstigen Bedingungen zu ermöglichen. Diese Arbeit verfolgen wir seit über 90 Jahren: Nach dem Krieg wurde die Volksbühne Heidelberg in der Nachfolge von früher bestehenden Vereinigungen neu gegründet. D Corinna Menges und Irene Fell Theatergemeinde Volksbühne Heidelberg e. V. Theater und Orchester Heidelberg Theaterstraße 10, 69117 Heidelberg 06221 | 5835 035, [email protected] D www.theatergemeinde-heidelberg.de Stadtplan 1 Theater und Orchester Heidelberg 2 Zwinger 1 und Zwinger 3 3 Stadthalle Theaterstraße 10 Zwingerstraße 3–5 Neckarstaden 24 4 Peterskirche P Zwischen Plöck und Friedrich-Ebert-Anlage Fussgängerzone Heidelberger Schloss 5 Parkplatz 3 P P straße Haupt straße Sofien ße nstra rma Schu Necka P H P P Plöck P P ic Friedr en arstad 1 2 P 4 ge rt-Anla ch-Ebe P 5 Ensemble 2014|15 246 Musiktheater Ks. Carolyn Frank Artem Krutko Elisabeth Auerbach James Homann Namwon Huh Ks. Winfrid Mikus 247 Hye-Sung Na Rinnat Moriah Ipča Ramanović Wilfried Staber Angus Wood Irina Simmes 248 Schauspiel Nicole Averkamp Hans Fleischmann Lisa Förster Josepha Grünberg Dominik Lindhorst Steffen Gangloff 249 Florian Mania Elena Nyffeler Fabian Oehl Stefan Reck Katharina Quast Hendrik Richter 250 Christina Rubruck Andreas Seifert Nanette Waidmann Olaf Weißenberg Martin Wißner 251 Tanz Mallika Baumann Jesse Hanse Paolo Amerio Yana Breugelmans Francesca Imoda 252 Wessel Oostrum Eden Orrick David Pallant Kyle Patrick Thomas Walschot Ting-An Ying 253 Junges Theater Julia Apfelthaler Mehmet Ali Berber Felicity Victoria Grist Peter Lindhorst Benjamin Nowitzky Massoud Baygan Anouk Wagener Fester Termine Sitzplatz Wahlabonnements Geschäftsbedingungen für Abonnements exklusiv bequem Rabatt Abonnements Festabonnements Abo-Ausweis ohne Warten Sonderkonditionen Ermäßigungen Unicard Sparen Planen 255 Termine Festabonnements Opern Premieren Festabo OPR 256 Marguerre-Saal So 12.10.2014 La traviata Sa 15.11.2014 Pelléas et Mélisande Marguerre-Saal Fr Fetonte Schwetzingen So 18.01.2015 Hieronymus B. Marguerre-Saal Fr 06.02.2015 Abends am Fluss / Hochwasser Marguerre-Saal So 12.04.2015 Cabaret Marguerre-Saal So 07.06.2015 V.E.R.D.I. – Operngala Marguerre-Saal In meiner Nacht Zwinger 1 So 30.11.2014 Fetonte Schwetzingen So 28.12.2014 Pelléas et Mélisande Marguerre-Saal Sa 28.02.2015 Abends am Fluss / Hochwasser Marguerre-Saal 28.11.2014 und Alter Saal Opern Festabo O Sa 25.10.2014 und Alter Saal Do 26.03.2015 La traviata Marguerre-Saal Mo 25.05.2015 Cabaret Marguerre-Saal Schauspiel Premieren Festabo SPR 257 Fr 26.09.2014 Wir sind noch einmal Marguerre-Saal davongekommen Fr 05.12.2014 Die heilige Johanna Marguerre-Saal der Schlachthöfe Fr 27.02.2015 So 29.03.2015 Maria Stuart Marguerre-Saal Blueberry Hill, Alter Saal First Degree Murder (AT) Fr 08.05.2015 Conversion_2 Alter Saal und Sa 27.06.2015 Romeo und Julia Schloss Sa 04.07.2015 Der nackte Wahnsinn Marguerre-Saal Do 06.11.2014 Kasimir und Karoline Alter Saal Sa 13.12.2014 Wir sind noch einmal Marguerre-Saal Di 20.01.2015 The Black Rider Alter Saal Mi 18.03.2015 Die heilige Johanna Marguerre-Saal Marguerre-Saal Schauspiel Festabo S davongekommen der Schlachthöfe Fr 22.05.2015 Maria Stuart Marguerre-Saal Mi 24.06.2015 Blueberry Hill, Alter Saal First Degree Murder (AT) Gemischtes Festabo Montag MO 258 Mo 29.09.2014 Wir sind noch einmal Marguerre-Saal davongekommen Mo 17.11.2014 La traviata Marguerre-Saal Mo 29.12.2014 Die heilige Johanna Marguerre-Saal der Schlachthöfe Mo 09.02.2015 Hieronymus B. Marguerre-Saal Mo 09.03.2015 Pelléas et Mélisande Marguerre-Saal Mo 11.05.2015 Cabaret Marguerre-Saal Mo 15.06.2015 Gastspiel Baden-Württem- Marguerre-Saal bergische Theatertage Mo 20.07.2015 Così fan tutte Gemischtes Festabo Dienstag Marguerre-Saal DI Di 21.10.2014 Einer flog über das Kuckucksnest Marguerre-Saal Di Wir sind noch einmal Marguerre-Saal 18.11.2014 davongekommen Di 30.12.2014 La traviata Marguerre-Saal Di 20.01.2015 Fetonte Schwetzingen Di 10.02.2015 Pelléas et Mélisande Marguerre-Saal Di 24.03.2015 Hieronymus B. Marguerre-Saal Di 14.04.2015 Blueberry Hill, Alter Saal First Degree Murder (AT) Di 05.05.2015 The Black Rider Alter Saal Gemischtes Festabo Donnerstag DO 259 Do 25.09.2014 Kasimir und Karoline Alter Saal Do 23.10.2014 Einer flog über das Kuckucksnest Marguerre-Saal Do 20.11.2014 La traviata Marguerre-Saal Do 11.12.2014 Fetonte Schwetzingen Do 12.02.2015 Hieronymus B. Marguerre-Saal Do 05.03.2015 Echnaton Marguerre-Saal Do 02.04.2015 Blueberry Hill, Alter Saal First Degree Murder (AT) Do 11.06.2015 Così fan tutte Gemischtes Festabo Freitag Marguerre-Saal FR Fr 24.10.2014 La traviata Marguerre-Saal Fr 14.11.2014 Einer flog über das Kuckucksnest Marguerre-Saal Fr 12.12.2014 Die heilige Johanna Marguerre-Saal der Schlachthöfe Fr 23.01.2015 Fetonte Schwetzingen Fr 20.02.2015 Abends am Fluss / Hochwasser Marguerre-Saal Fr Maria Stuart Marguerre-Saal Fr 29.05.2015 Hieronymus B. Marguerre-Saal Fr 26.06.2015 Cabaret Marguerre-Saal und Alter Saal 27.03.2015 Gemischtes Festabo Samstag SA 260 Sa 11.10.2014 Wir sind noch einmal Marguerre-Saal davongekommen Sa 22.11.2014 Pelléas et Mélisande Marguerre-Saal Sa 27.12.2014 Fetonte Schwetzingen Sa 24.01.2015 Hieronymus B. Marguerre-Saal Sa 07.03.2015 Die heilige Johanna Marguerre-Saal der Schlachthöfe Sa 04.04.2015 Così fan tutte Marguerre-Saal Sa 16.05.2015 The Black Rider Alter Saal Sa 13.06.2015 Gastspiel Baden-Württem- Marguerre-Saal bergische Theatertage Gemischtes Festabo Sonntag SO So 28.09.2014 Echnaton Marguerre-Saal So 09.11.2014 Wir sind noch einmal Marguerre-Saal davongekommen So 21.12.2014 Fetonte Schwetzingen So 25.01.2015 La traviata Marguerre-Saal So 01.03.2015 Hieronymus B. Marguerre-Saal So 19.04.2015 Maria Stuart Marguerre-Saal So 31.05.2015 Cabaret Marguerre-Saal So 21.06.2015 Gastspiel Baden-Württem- Marguerre-Saal bergische Theatertage Wochenend Festabo WE 261 Sa 18.10.2014 La traviata Marguerre-Saal So 23.11.2014 Einer flog über das Kuckucksnest Marguerre-Saal So 28.12.2014 Pelléas et Mélisande Marguerre-Saal Sa 28.02.2015 Abends am Fluss / Hochwasser Marguerre-Saal Sa 11.04.2015 Die heilige Johanna Marguerre-Saal So 14.06.2015 Gastspiel Baden-Württem- und Alter Saal der Schlachthöfe Marguerre-Saal bergische Theatertage Kleines gemischtes Festabo G Mi 29.10.2014 La traviata Marguerre-Saal Di 16.12.2014 Pelléas et Mélisande Marguerre-Saal So 01.02.2015 Die heilige Johanna Marguerre-Saal der Schlachthöfe So 22.03.2015 Abends am Fluss / Hochwasser Marguerre-Saal Fr 10.04.2015 Blueberry Hill, Alter Saal und Alter Saal First Degree Murder (AT) Di 19.05.2015 Maria Stuart Marguerre-Saal Fr 24.10.2014 Die Radikalisierung Bradley Mannings Zwinger 1 Sa 06.12.2014 I Am Crying Instead of My Dog (AT) Zwinger 1 So 25.01.2015 Tschick Zwinger 1 So 08.03.2015 Katzelmacher Zwinger 1 Do 07.05.2015 ??? Zwinger 1 Zwinger 1 -Abo Z1 Eröffnungsabonnements Eröffnungsabo X1 262 Mi 15.10.2014 Wir sind noch einmal Marguerre-Saal davongekommen Mi 10.12.2014 Pelléas et Mélisande Marguerre-Saal So 22.02.2015 La traviata Marguerre-Saal Sa 28.03.2015 Hieronymus B. Marguerre-Saal Do 30.04.2015 Gastspiel Stückemarkt Marguerre-Saal Do 04.06.2015 Maria Stuart Marguerre-Saal Di 14.10.2014 Echnaton Marguerre-Saal Di 23.12.2014 La traviata Marguerre-Saal Mi 18.02.2015 The Black Rider Alter Saal Sa 21.03.2015 Hieronymus B. Marguerre-Saal Mi 15.04.2015 Die heilige Johanna Marguerre-Saal Eröffnungsabo X2 der Schlachthöfe Mi 10.06.2015 Maria Stuart Marguerre-Saal Do 16.10.2014 La traviata Marguerre-Saal Mi 26.11.2014 Wir sind noch einmal Marguerre-Saal Eröffnungsabo X3 davongekommen Sa 27.12.2014 Die heilige Johanna Marguerre-Saal der Schlachthöfe Sa 07.02.2015 ENDLESS Marguerre-Saal Di The Black Rider Alter Saal Abends am Fluss / Hochwasser Marguerre-Saal 17.03.2015 Di 12.05.2015 und Alter Saal Eröffnungsabo X4 X5 263 So 26.10.2014 Echnaton Marguerre-Saal Fr Wir sind noch einmal Marguerre-Saal 21.11.2014 davongekommen Fr 19.12.2014 Die heilige Johanna Marguerre-Saal der Schlachthöfe Sa 31.01.2015 La traviata Marguerre-Saal Mi 04.03.2015 Maria Stuart Marguerre-Saal Sa 23.05.2015 Così fan tutte Marguerre-Saal Do 23.10.2014 Einer flog über das Kuckucksnest Marguerre-Saal Do 20.11.2014 La traviata Marguerre-Saal Mi 21.01.2015 The Black Rider Alter Saal Do 12.02.2015 Hieronymus B. Marguerre-Saal Do 05.03.2015 Echnaton Marguerre-Saal Di 26.05.2015 Blueberry Hill, Alter Saal Eröffnungsabo X6 First Degree Murder (AT) Termine Festabonnements Konzerte Festabo Philharmonische Konzerte PK 264 Mi 17.09.2014 1. Philharmonisches Konzert Stadthalle Mi 22.10.2014 2. Philharmonisches Konzert Stadthalle Mi 03.12.2014 3. Philharmonisches Konzert Stadthalle Mi 25.02.2015 4. Philharmonisches Konzert Stadthalle Mi 18.03.2015 5. Philharmonisches Konzert Stadthalle Mi 15.04.2015 6. Philharmonisches Konzert Stadthalle Mi 20.05.2015 7. Philharmonisches Konzert Stadthalle Mi 10.06.2015 8. Philharmonisches Konzert Stadthalle Kleines Festabo Philharmonische Konzerte PK2 Do 18.09.2014 1. Philharmonisches Konzert Stadthalle Do 19.03.2015 5. Philharmonisches Konzert Stadthalle Do 21.05.2015 7. Philharmonisches Konzert Stadthalle Festabo Bachchor-Konzerte BK So 19.10.2014 1. Bachchor-Konzert Peterskirche Sa 13.12.2014 2. Bachchor-Konzert Peterskirche So 29.03.2015 3. Bachchor-Konzert Peterskirche Sa 20.06.2015 4. Bachchor-Konzert Peterskirche Festabo Familienkonzerte FK 265 So 07.12.2014 1. Familienkonzert Marguerre-Saal So 15.03.2015 2. Familienkonzert Marguerre-Saal So 17.05.2015 3. Familienkonzert Marguerre-Saal Festabo Kammerkonzerte KK So 21.09.2014 1. Kammerkonzert Alter Saal So 01.02.2015 2. Kammerkonzert Alter Saal So 01.03.2015 3. Kammerkonzert Alter Saal So 31.05.2015 4. Kammerkonzert Alter Saal Preise Festabonnements 266 I II III IV 182 € 168 € 140 € 80,50 € 144 € 120 € 105 € 69 € 157,50 € 136,50 € Musiktheater Opern Premieren Festabo OPR Opern Festabo O Schauspiel Schauspiel Premieren Festabo SPR S 117 € Zwinger 1-Abo Z1 60 € Schauspiel Festabo 119 € 73,50 € 105 € 81 € 60 € 184 € 140 € 88 € Konzerte Festabo Philharmonische Konzerte PK 224 € 87 € 72 € 55,50 € 36 € BK 104 € 88 € 70 € 40 € Festabo Familienkonzerte FK 48 € 42 € 34,50 € 22,50 € Festabo Kammerkonzerte KK 48 € Kleines Festabo Philharmonische Konzerte PK2 Festabo Bachchor-Konzerte Musiktheater / Schauspiel / Tanz Gemischtes Festabo 172 € 148 € 124 € 84 € 129 € 111 € 93 € 63 € G 129 € 111 € 93 € 63 € X1–X6 129 € 111 € 93 € 63 € MO / DI / DO / FR / SA / SO Wochenend Festabo WE Kleines Gemischtes Festabo Eröffnungsabonnements 267 7 Vorstellungen ( 1 x Tanz ) 6 Vorstellungen 7 Vorstellungen 6 Vorstellungen 5 Vorstellungen 8 Konzerte 3 Konzerte 4 Konzerte 3 Konzerte 4 Konzerte 8 Vorstellungen 6 Vorstellungen 6 Vorstellungen 6 Vorstellungen Ermässigt: immer -50 % Schüler, Auszubildende und Studierende, Schwerbehinderte, Bundesfreiwilligendienstleistende sowie Inhaber des HeidelbergPasses+ bei Vorlage des entsprechenden Ausweises. Preise Wahlabonnements 268 I II III IV 282 € 234 € 150 € Alle Sparten W 324 € Unicard/Junges Abo 45 € Weihnachtsabonnement 82,50 € 70,50 € 60 € 39 € Geschenk-Abonnement 106 € 92 € 76 € 50 € Zwinger 1 - Wahl-Abo 65 € Wahlabonnement (je eine Vorstellung pro Sparte) 269 12 Vorstellungen 6 Vorstellungen 3 Vorstellungen 4 Vorstellungen 5 Vorstellungen Ermässigt: immer -50 % Schüler, Auszubildende und Studierende, Schwerbehinderte, Bundesfreiwilligendienstleistende sowie Inhaber des HeidelbergPasses+ bei Vorlage des entsprechenden Ausweises. Firmenkunden- und Firmenabonnements Ein Theater lebt von den Menschen, die es lieben, und es freut sich über 270 die Unterstützung von Partnern, die sich eindringlich und wirkungsvoll dafür einsetzen. In den letzten beiden Spielzeiten konnten wir Heidelberger Institutionen und Firmen gewinnen, ein Firmenabo oder Firmenkundenabo zusammen mit uns zu initiieren. Wir freuen uns, dass auch in der neuen Spielzeit wieder Firmenkundenabonnements von der Sparkasse Heidelberg und den Stadtwerken Heidelberg sowie ein Firmenabonnement von HeidelbergCement angeboten wird. Haben wir Ihr Interesse geweckt? Möchten auch Sie mit uns zusammenarbeiten? Wir beraten Sie gerne! D Angelika Holschuh, persönliche Referentin des Intendanten ✆ 06221 | 5835 180, [email protected] Abos für junges Publikum Unicard / Junges Abo 272 Das günstigste Abonnement zum Preis von 45 € (pro Karte nur 7,50 €) beinhaltet sechs Gutscheine und gilt für Studierende (Unicard) beziehungsweise Kinder, Jugendliche, Auszubildende, FSJler, Bundesfreiwilligendienstleistende (Junges Abo). Die Gutscheine gelten für eine Spielzeit und können bereits im Vorverkauf eingelöst werden. Dabei herrscht maximale Flexibilität bei freier Vorstellungswahl (ausgenommen Premieren und Sonderveranstaltungen sowie die Heidelberger Schlossfestspiele) und freier Platzwahl (ausgenommen Kategorie I). Das Abonnement ist übertragbar, das heißt, Sie können einen Gutschein auch an Freunde und Bekannte mit Ermäßigungsberechtigung weitergeben. Ermässigte Festabonnements Alle Festabonnements sind für Schüler, Auszubildende und Studierende zum halben Preis erhältlich. Damit verbunden sind alle Vorteile eines normalen Abonnements, weitere Informationen auf S. 276. Schülerabo Mit dem Schülerabo haben theaterbegeisterte Schüler und Lehrer die Möglichkeit, sich ihr individuelles und spartenübergreifendes Theaterprogramm für die gesamte Spielzeit zusammenzustellen. Zu Beginn des Schuljahres versammelt ein Organisator eine beliebig große Schülerabo-Gruppe: Was gefällt, wird bestellt, seien es fünf Inszenierungen oder fünfzehn. Schüler zahlen pro Vorstellung 6,50 €, Begleitpersonen 13 €. D Service für Schul- und Kindergartengruppen, Andrea Schmidt [email protected] Geschäftsbedingungen für Abonnements Festabonnements 274 D Das günstigste Abo: ca. 40 % Ermäßigung im Vergleich zur Einzelkarte D Fester Lieblingsplatz D Alle Ihre Vorstellungstermine sind bekannt D Keine Wartezeiten an der Kasse D Wenn Sie verhindert sind, erhalten Sie einen Gutschein für eine andere Veranstaltung, Umtauschgebühr nur 1,50 € Als Abonnent erhalten Sie zu Beginn der Spielzeit Ihren Ausweis, der Sie zum Besuch der jeweiligen Vorstellungen und Konzerte berechtigt. Den Ausweis legen Sie bitte dem Einlasspersonal vor. Er gilt als Eintrittskarte und ist übertragbar. Ein Zwischenhandel ist unzulässig. Im Falle des Verlustes benachrichtigen Sie zur Vermeidung von unzulässigem Gebrauch Ihres Ausweises durch Dritte bitte sofort die Theaterkasse. Das Theater und Orchester Heidelberg behält sich vor, Vorstellungen oder Konzerte auf andere Termine zu verlegen, wenn außerordentliche Umstände dies erfordern. Können Sie einen der festgesetzten Termine nicht wahrnehmen, teilen Sie dies bitte frühzeitig, spätestens einen Tag vor der Veranstaltung, der Theaterkasse mit. Gegen eine Gebühr von nur 1,50 € erhalten Sie einen Umtauschgutschein zum Besuch einer anderen Vorstellung oder eines anderen Konzerts. Für die Einlösung bei unseren Festivals ist gegebenenfalls eine entsprechende Aufzahlung erforderlich. Wahlabonnements D ca. 25 % Ermäßigung auf den Einzelpreis D Vorstellungen und Termine Ihrer Wahl D Abrufen, Verwalten, Einlösen und Ausdrucken der Eintrittskarten im Internet – bequem zu Hause und unabhängig von Öffnungszeiten möglich D Konzerte, Volksbühnenvorstellungen, Vorstellungen des Zwinger 1 und Gastspiele können mit den Gutscheinen besucht werden D Gegen Aufzahlung des Differenzbetrages zur Normalkarte nach Verfügbarkeit auch für Premieren und für die Heidelberger Schlossfestspiele verwendbar D Sie können sechs Gutscheine nachkaufen D Vorgezogener Vorverkauf Das große Wahlabonnement berechtigt Sie zum Besuch von 12 Vorstellungen und Konzerten des Theaters und Orchesters Heidelberg sowie von Gastspielen. Ihre Gutscheine können Sie in beliebiger Anzahl im Internet unter www.theaterheidelberg.de oder an der Theaterkasse gegen Eintrittskarten eintauschen. Für die Einlösung der Gutscheine zu unseren Premieren und zu Veranstaltungen unserer Festivals ist gegebenenfalls eine entsprechende Aufzahlung erforderlich. Bei den weiteren Wahlabonnements erhalten Sie Gutscheine für die genannten Sparten oder Spielstätten und können diese während der Spielzeit gegen Eintrittskarten einlösen. 275 Vergünstigungen für alle Abonnenten 276 D 10 % Ermäßigung auf Eintrittskarten zu den Heidelberger Schlossfestspielen D 15 % Ermäßigung auf Eintrittskarten zu allen Veranstaltungen außerhalb Ihres Abonnements (mit Ausnahme von Sonderveranstaltungen und eines Teils der Festivals) D 15 % Ermäßigung auf den Normalpreis für die Veranstaltungen des Nationaltheaters Mannheim, des Theaters im Pfalzbau Ludwigshafen, der Staatstheater Darmstadt, Wiesbaden, Mainz und Kassel, der Städtischen Bühnen Frankfurt, des Stadttheaters Gießen, des Pfalztheaters Kaiserslautern sowie des Landestheaters Marburg gegen Vorlage des Abonnentenausweises D Als Abonnent nehmen Sie am vorgezogenen Vorverkauf für alle Vorstellungen teil. Die Gutscheine der Wahlabonnements und die Umtauschgutscheine der Festabonnements gelten auch für die Vorstellungen der Volksbühne, für die Vorstellungen im Zwinger 1 und Zwinger 3, für Konzerte und für Gastspiele, es sei denn, hier sind andere Regelungen getroffen. Ermässigte Abonnements Alle Abonnements gibt es auch zum ermäßigten, das heißt zum halben Preis. Ermäßigungsberechtigt sind Schüler, Auszubildende und Studierende, Schwerbehinderte, Bundesfreiwilligendienstleistende sowie Inhaber des Heidelberg-Passes+ bei Vorlage des entsprechenden Ausweises. Die Ermäßigungsberechtigung ist für jedes Jahr beziehungsweise jede Spielzeit vorzulegen, sonst setzt sich das Abonnement automatisch als Vollpreis-Abonnement fort. Gültigkeit der Abonnements Alle Abonnements gelten für die Spielzeit, für die sie erworben wurden. Die Festabonnements und das große Wahlabonnement verlängern sich, wenn sie nicht bis 30. Juni 2015 gekündigt sind, automatisch um eine Spielzeit. Alle anderen Abos gelten ebenfalls für eine Spielzeit, verlängern sich aber nicht automatisch. Ein Rücktritt vom Abonnement während der Spielzeit ist nicht möglich. Adressänderungen sind bitte umgehend der Theaterkasse mitzuteilen. Die Anerkennung dieser Abonnementbedingungen ist für jeden Abonnenten verpflichtend. Gerichtsstand ist Heidelberg. 277 Sitzplan Weitere Alter Saal Spielstätten Anfahrt mit Bus oder Bahn Eintrittspreise Service Mitarbeiter Informationen Theaterkarten Sitzplan Anfahrt für gehbehinderte Personen Marguerre-Saal Opera Europa und Sitzplan Stadthalle Rang European Theatre Convention Parkhäuser in der Nähe Sitzplan Stadthalle Parkett Impressum Geschenkideen 279 Informationen an der Theaterkasse 280 Theaterstraße 10 69117 Heidelberg ✆ 06221 | 5820 000 [email protected] im Internet/ Internetkartenkauf Auf www.theaterheidelberg.de finden Sie aktuelle Informationen rund um das Theater sowie den monatlichen Spielplan. Sie haben auch die Möglichkeit, Ihr Ticket bequem online zu erwerben. per E-Mail Wir informieren Sie über Aktuelles mit einem regelmäßigen Newsletter. Schneller geht’s nicht! Tragen Sie sich auf unserer Internetseite in den Verteiler ein! per Post Sie erhalten den monatlichen Spielplan kostenlos per Post ins Haus: Schicken Sie eine E-Mail mit Ihrer Adresse und dem Stichwort »Spielplan« an D [email protected] beziehungsweise eine Postkarte an D Theater und Orchester Heidelberg Theaterkasse, Theaterstraße 10, 69117 Heidelberg Theater und Orchester Heidelberg 2.0 Natürlich sind wir auch in Social-Media-Netzwerken zu finden: mit Fotos, Diskussionsmöglichkeiten, Videos und News! Besuchen Sie uns auf Facebook unter »Theater und Orchester Heidelberg« und werden Sie Fan, posten Sie Ihre Meinung zu Produktionen und kommen Sie mit uns und den anderen Fans ins Gespräch! Das Junge Theater finden Sie mit einer eigenen FacebookSeite unter »JungesTheater Heidelberg«. Aktuelle Video-Trailer können Sie sich außerdem auf unserem YouTube-Kanal »TheaterOrchesterHD« ansehen. Oder folgen Sie »TheaterHD« auf Twitter. Wir freuen uns auch auf Ihren virtuellen Besuch! Europa-Abo, gratis für alle Abonnenten Ganz Europa gratis für Abonnenten und Wahlabonnenten: Urlaub in Nizza? Sehen Sie sich gratis eine Vorstellung im Théâtre National de Nice an! Oder verbinden Sie Ihre Ferien in der Schweiz mit einem Besuch der Comédie de Genève, eine Städtereise nach Oslo mit einem Theaterabend im Det Norske Teatret. Sogar das Cameri Theater in Tel Aviv steht Ihnen offen. Sie profitieren von der Mitgliedschaft des Theaters und Orchesters Heidelberg in der European Theatre Convention und sind eingeladen, die Vorstellungen aller ETC-Mitgliedstheater im Ausland kostenlos zu besuchen. Die deutschen Mitgliedstheater gewähren je nach Möglichkeit Preisermäßigungen. Infos und Links zu allen ETC-Theatern und ihren aktuellen Spielplänen unter www.etccte.org. 281 Anfahrt mit Bus oder Bahn und für gehbehinderte Personen Für alle Spielstätten gilt 282 D Mit Bus und Bahn ins Theater und Konzert Auch in der Spielzeit 2014|15 enthalten unsere Eintrittskarten das KombiTicket des Verkehrsverbundes Rhein-Neckar (VRN) und gelten so als Fahrschein für Busse, Straßenbahnen und freigegebene Züge (RE, RB und S-Bahn) im VRN. Das Ticket ist am Vorstellungstag und bis 3 Uhr am Folgetag als Fahrschein gültig. Es lohnt sich also, reservierte Karten schon vor dem Vorstellungstag abzuholen. Informationen zu den Fahrplänen erhalten Sie unter www.vrn.de oder unter der Servicenummer 01805 | 8764 636; 0,14 € je angefangene Minute aus dem Festnetz. Theater und Orchester Heidelberg D Theaterstraße 10, 69117 Heidelberg Bushaltestellen Universitätsplatz (Linien 31 / 32) oder Peterskirche (Linien 30 / 31 / 32 / 33) Behindertenparkplätze gibt es auf dem Theaterplatz in begrenzter Anzahl, weitere Stellplätze für Fahrzeuge von Menschen mit Behinderung sind in den umliegenden Parkhäusern vorhanden. Zwinger 1 und Zwinger 3 D Zwingerstraße 3–5, 69117 Heidelberg Bushaltestelle Rathaus/Bergbahn (Linie 33) Gehbehinderte Personen können bis unmittelbar zum Zwinger vorfahren, um dort auszusteigen. Stellplätze für Behinderte sind in den umliegenden Parkhäusern vorhanden. Parkhäuser in der Nähe Theater und Orchester Heidelberg D Parkhaus Am Theater – Theatertarif! Der Betreiber des Parkhauses P9 Am Theater, die APCOA, bietet Theaterbesuchern einen speziellen Theatertarif zu 1 € (statt 1,50 €) pro angefangener Stunde an. Der Nachttarif (zwischen 19 Uhr und 9 Uhr) wird für Theaterbesucher mit 0,50 € pro Stunde, maximal mit 2 € (statt 2,50 €), berechnet. Ziehen Sie wie immer Ihr Parkticket, lassen Sie es an der Theaterkasse oder der Garderobe des Theaters und Orchesters Heidelberg entwerten und zahlen Sie dann im Parkhaus den verbilligten Preis. Die Parkhäuser P10 Friedrich-Ebert-Platz und P11 Universitätsbibliothek liegen ebenfalls in der Nähe des Theaters und Orchesters Heidelberg. Ab 19 oder 20 Uhr werden dort ermäßigte Nachttarife angeboten, weitere Informationen unter parken.heidelberg.de. Zwinger 1 und Zwinger 3 Die Parkhäuser P11 Universitätsbibliothek, P12 Kornmarkt/Schloss und P13 Karlsplatz/Rathaus liegen in unmittelbarer Nähe zu den Zwinger-Spielstätten. Weitere Parkmöglichkeiten: Parkhaus Am Theater mit Theatertarif. 283 Weitere Spielstätten Stadthalle Heidelberg 284 D Neckarstaden 24, 69117 Heidelberg Bushaltestelle Kongresshaus (Linien 31 / 32 / 35) Parkhaus P8 (Einfahrt Untere Neckarstraße) Peterskirche D Plöck 70, 69117 Heidelberg, zwischen Plöck und Friedrich-Ebert-Anlage Bushaltestelle Peterskirche (Linien 30 / 31 / 32 / 33) Parkhaus P11 Universitätsbibliothek Rokokotheater Schwetzingen D Bushaltestelle Schwetzingen Schlossplatz, BRN 717 oder HSB Bahn 22 und BRN 713 aus Heidelberg, Bahnhof Schwetzingen, DB aus Mannheim und Karlsruhe Parkplätze Messplatz und Schloss Heidelberger Schloss D Bushaltestelle Rathaus/Bergbahn (Linie 33) Parkhaus P12 Kornmarkt/Schloss Theaterkarten D www.theaterheidelberg.de ✆ 06221 | 5820 000 [email protected] Theaterkasse D Theaterstraße 10, 69117 Heidelberg Mo–Sa 11–18 Uhr, Sonn- und Feiertags geschlossen Gruppenreservierungen D Service für Schul- und Kindergartengruppen, Andrea Schmidt ✆ 06221 | 5835 780, [email protected] D Service für Besuchergruppen, Julia Ziegler ✆ 06221 | 5835 353, [email protected] Abobüro in der Theaterkasse D Terri Braun Di–Fr 11—14 und 16–18 Uhr, Sa 11—16 Uhr ✆ 06221 | 5835 222, [email protected] 285 Weitere Vorverkaufsstellen 286 D Rhein-Neckar-Zeitung Neugasse 8–10, 69117 Heidelberg ✆ 06221 | 1630 83 D Zigarren Grimm GmbH Sofienstraße 11, 69115 Heidelberg ✆ 06221 | 209 09 D Bücher Dörner GmbH Hauptstraße 91, 69168 Wiesloch und Staatsbahnhofstraße 14, 69168 Wiesloch ✆ 06222 | 9209 50 / 9209 20 / 9209 11 D DiesbachMedien GmbH Friedrichstraße 24, 69469 Weinheim ✆ 06201 | 813 45 / 811 79 D Alle weiteren Vorverkaufsstellen von eventim: www.eventim.de Geschenkideen Verschenken Sie Theater! 288 Mit dem Geschenk-Abo erhalten die Beschenkten je einen Gutschein für die Sparten Musiktheater, Schauspiel, Tanz und Konzert und können so das Theater und Orchester Heidelberg kennenlernen. Für zwei – Das Gutscheinpaket Gönnen Sie sich mit Für zwei – Das Gutscheinpaket einen unvergesslichen Theaterabend zu zweit mit Plätzen der besten Kategorie, Programmheft, Begrüßungsgetränk und Snacks zum Preis von nur 79 €. Ausgenommen sind Premieren und Sonderveranstaltungen sowie die Heidelberger Schlossfestspiele. Geschenkgutscheine im Wert von 10 / 20 / 30 € Geschenkgutscheine können Sie auch im Internet unter www.theaterheidelberg.de kaufen und ausdrucken. Damit haben Sie kurzfristig immer das passende Geschenk. Geschenkgutscheine sind auch an der Theaterkasse in der von Ihnen gewünschten Preisstückelung erhältlich. Sie gelten für alle Vorstellungen des Theaters und Orchesters Heidelberg. Wahlabonnements und Für zwei – Das Gutscheinpaket: auch im Internet Unsere beliebten Wahlabonnements mit 12 Gutscheinen sowie Unicard und Junges Abo, Weihnachtsabonnement und Für zwei – Das Gutscheinpaket können Sie ebenfalls im Internet erhalten. Bei allen Wahlabonnements ist die Einlösung der Gutscheine im Internet möglich. So können Sie vom Kauf des Abonnements bis hin zu Ihrem gewünschten Sitzplatz alles bequem von zu Hause aus erledigen und die Eintrittskarten selbst ausdrucken. Lametta-Abo Auch in dieser Spielzeit wird es wieder die beliebten Lametta-Abos geben; der Vorverkaufsstart wird in der Presse bekannt gegeben. Eintrittspreise D Konzertkarten sind bereits zu Spielzeitbeginn für die gesamte Spielzeit erhältlich. Für Festivals, Sonderveranstaltungen und Gastspiele können spezielle Preisregelungen festgelegt werden. 290 Alter und Marguerre-Saal I II III IV Premiere 43 € 40 € 34 € 19 € Vorstellung 40 € 34 € 29 € 18 € Musiktheater Schauspiel / Tanz mit Live-Musik Premiere 40 € 34 € 29 € 18 € Vorstellung 38 € 32 € 28 € 17 € Schauspiel / Tanz Premiere 38 € 32 € 28 € 17 € Vorstellung 32 € 28 € 23 € 16 € 20 € 18 € 15 € 8€ 25 € 16 € Familienkonzerte Kammerkonzerte und Sängerporträts 16 € Theaterführungen 5 € / erm. 3 € Stadthalle Philharmonische Konzerte 40 € 32 € *13 € *Stehplatzkarten sind an der Abendkasse erhältlich. Peterskirche I II III IV 37 € 29 € 23 € 14 € 291 Bachchor-Konzerte *7 € *Stehplatzkarten sind an der Abendkasse erhältlich. Weitere Spielstätten Piccolo- und Kinderkonzerte 14 € Schauspiel im Zwinger 1 19 € Junges Theater* 14 € *ausgenommen Schloss- und Weihnachtsmärchen Zwinger 3 Kombitickets Duo Mini – ein Erwachsener und ein Kind 18 € Duo Maxi – zwei Jugendliche 12 € Trio Mini – ein Erwachsener und zwei Kinder 24 € Trio Maxi – zwei Erwachsene und ein Kind 30 € Quattro – zwei Erwachsene und zwei Kinder 36 € Ermässigt: immer -50 % Schüler, Auszubildende und Studierende, Schwerbehinderte, Bundesfreiwilligendienstleistende sowie Inhaber des HeidelbergPasses+ bei Vorlage des entsprechenden Ausweises. Ermässigungen Gruppenermässigungen 292 Besuchergruppen ab 10 Personen erhalten eine Ermäßigung von 15 %, ab 30 Personen 25 % bei gemeinsamen Vorstellungsbesuchen. Ausgenommen sind die Heidelberger Schlossfestspiele. Bei diesen erhalten Gruppen ab 10 Personen 5 %, Gruppen ab 20 Personen 10 % und Gruppen ab 40 Personen 20 % Ermäßigung. 50 % für Ermässigungsberechtigte Schüler, Auszubildende, Studierende, Schwerbehinderte, Bundesfreiwilligendienstleistende sowie Inhaber des Heidelberg-Passes+ erhalten gegen Vorlage eines entsprechenden Ausweises bereits im Vorverkauf 50 % Ermäßigung. Dies gilt nicht für die Heidelberger Schlossfestspiele. Theaterausweis für Inhaber des Heidelberg-Passes+ Inhaber des Heidelberg-Passes+ haben bis zu vier Mal im Monat die Möglichkeit, kostenlos eine Vorstellung oder ein Konzert des Theaters und Orchesters Heidelberg zu besuchen. Ausgenommen sind Premieren, Gastspiele, Sonderveranstaltungen und die Heidelberger Schlossfestspiele. Der entsprechende Theaterausweis kann an der Theaterkasse abgeholt werden. Karten sind nach Verfügbarkeit an der Abendkasse gegen Vorlage dieses Ausweises und des Heidelberg-Passes+ erhältlich. Beim Gruppenbesuch von Schulklassen besteht die Möglichkeit, die Ermäßigung des Heidelberg-Passes+ bereits im Vorverkauf zu nutzen. Es gilt jeweils nur eine Form der Ermäßigung. Angebote für Schüler Schülergruppenpreise ab 10 Schülern inkl. 1 Begleitperson frei Im Zwinger 1: 6,50 € Im Zwinger 3: 5,50 € Alter Saal, Marguerre-Saal, Philharmonische Konzerte Kategorie I: 10 € Kategorie II: 8,75 € Kategorie III: 7,50 € Kategorie IV: 5 € Jugendkulturpass Jugendliche zwischen 14 und 20 Jahren haben die Möglichkeit, über den Jugendgemeinderat der Stadt Heidelberg den Jugendkulturpass zu erwerben. Heidelberg hat ein sehr reichhaltiges Kulturangebot. Um den Jugendlichen die kulturellen Einrichtungen näherzubringen, hat der Jugendgemeinderat es geschafft, nahezu alle großen Kulturträger der Stadt als Partner zu gewinnen. Der Jugendkulturpass bietet dabei unterschiedliche Ermäßigungen für die Passinhaber an. Ob im Theater und Orchester, im Gloria-Kino, im Kurpfälzischen Museum oder im Karlstorbahnhof, Jugendliche bekommen Kultur deutlich günstiger. Ausgegeben wird der Pass in den Bürgerämtern der Stadt Heidelberg gegen eine kleine, symbolische Jahresgebühr. 293 Sitzplan Marguerre-Saal Parkett 1 1 294 2 1 2 2 1 3 4 1 6 2 1 1 8 10 1 2 1 11 12 1 2 2 1 13 14 1 1 18 4 3 2 2 5 4 3 3 6 5 4 4 7 6 5 5 8 7 6 6 9 8 7 9 8 7 9 9 8 8 9 13 12 12 11 11 10 12 11 10 13 12 11 10 9 12 11 10 13 12 11 10 12 11 10 13 12 11 10 12 11 10 9 8 7 10 13 12 11 10 9 8 7 6 9 12 11 10 13 12 11 10 9 8 7 6 5 8 11 10 9 12 12 11 10 9 8 7 6 5 4 7 10 9 8 11 11 10 9 8 7 6 5 4 3 6 9 8 7 10 10 9 8 7 6 5 4 3 2 5 8 7 6 9 9 8 7 6 5 4 3 2 1 17 3 2 1 16 4 7 6 5 8 8 7 6 5 4 3 2 1 15 3 6 5 4 7 7 6 5 4 3 5 4 3 6 6 5 4 3 2 4 3 2 5 5 4 3 2 1 9 4 3 2 4 3 2 1 7 3 2 1 5 3 13 12 12 11 11 13 12 12 13 Rang 1 1 3 2 1 2 1 3 2 2 4 3 3 5 4 4 6 5 5 7 6 6 8 7 7 9 8 8 10 9 9 11 10 10 12 11 11 13 12 12 14 13 13 15 14 14 16 15 15 16 Kat I Kat II 13 3 14 14 13 3 15 15 14 14 13 15 14 13 13 14 14 13 15 15 14 14 13 15 15 14 14 13 16 15 14 15 14 17 16 17 20 19 18 20 19 18 20 20 19 19 20 24 23 23 22 22 21 23 22 21 24 23 22 21 20 23 22 21 24 23 22 21 23 22 21 24 23 22 21 23 22 21 20 19 18 21 24 23 22 21 20 19 18 17 17 19 18 17 20 23 22 21 24 23 23 22 22 295 24 23 22 21 20 19 18 16 16 18 17 20 19 22 21 Kat IV 23 23 22 21 20 19 18 16 15 15 17 17 16 18 21 20 19 22 22 21 20 19 18 16 15 14 17 16 15 14 13 16 17 20 19 18 21 21 20 19 18 16 19 18 17 17 20 20 19 18 16 16 18 17 17 19 19 18 16 15 15 17 17 16 18 18 16 15 14 17 17 16 15 14 16 16 15 14 24 23 23 24 Rang 6 6 Kat III Parkett 17 16 18 17 17 19 18 18 20 19 19 21 20 20 22 21 21 23 22 22 24 23 23 25 24 24 26 25 25 27 26 26 28 27 27 29 28 28 30 29 29 30 Sitzplan Alter Saal Rang Park 1 A 14 16 296 1 B 2 3 3 4 4 5 5 6 6 7 7 13 2 3 4 5 6 7 8 1 1 2 3 4 5 6 7 8 2 1 2 3 4 5 6 7 8 3 1 2 3 4 5 6 7 8 9 4 1 2 3 4 5 6 7 8 1 2 3 4 5 6 7 8 1 2 3 4 5 6 7 8 1 2 3 4 5 6 7 8 1 2 3 4 5 6 1 2 3 4 5 6 1 2 3 4 5 6 15 1 10 C 2 8 8 12 1 7 8 14 9 11 13 10 12 9 11 8 7 6 6 5 5 4 4 3 3 2 10 3 2 1 1 7 9 2 8 8 1 7 2 6 3 5 Rang 1 1 1 1 2 2 2 3 3 1 2 3 4 4 1 2 3 4 5 1 2 3 4 3 4 5 4 5 6 5 6 7 6 7 8 7 8 9 10 Kat I Kat II Rang kett 9 10 11 11 12 12 13 13 Kat IV 14 14 Kat S (sichtbehindert / Hörplätze) 16 9 10 14 8 Kat III 15 13 13 14 15 16 17 18 9 10 11 12 13 14 15 16 9 10 11 12 13 14 15 16 9 10 11 12 13 14 15 16 9 10 11 12 13 14 15 16 9 10 11 12 13 14 15 16 8 9 10 11 12 13 14 15 16 6 7 9 10 11 12 13 14 15 16 5 6 7 8 9 10 11 12 4 5 7 8 9 10 11 12 3 4 9 10 11 12 13 14 2 3 3 2 2 1 1 15 12 9 10 11 12 13 12 11 7 10 14 11 13 10 12 9 11 8 10 9 8 1 Mitte 1 7 0 8 9 10 11 11 12 12 13 13 14 14 15 15 16 17 18 5 6 7 8 5 6 7 8 2 3 297 Sitzplan Stadthalle Parkett Parkett links 1 1 2 2 2 3 4 3 4 3 4 3 4 Parkett Mitte 1 1 2 1 1 298 2 2 8 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 8 7 8 9 10 11 12 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 13 14 15 16 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 3 4 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 7 7 8 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 5 6 7 3 4 5 6 5 6 5 6 5 6 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 Kat I Kat II Kat III Kat IV 6 5 4 3 2 1 3 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 4 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 6 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 7 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 8 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 9 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 10 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 11 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 12 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 13 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 15 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 16 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 17 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 18 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 19 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 4 5 6 1 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9 33 32 31 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 33 32 31 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 32 31 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 8 7 1 2 3 4 8 7 6 17 16 15 14 13 12 11 10 9 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 5 1 2 3 4 5 8 7 6 17 16 15 14 13 12 11 10 9 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 1 2 3 4 5 6 8 7 10 9 14 13 12 11 17 16 15 25 24 23 22 21 20 19 18 2 7 3 8 4 14 13 12 11 10 9 5 2 6 1 8 7 2 2 3 3 4 4 5 5 6 6 7 8 7 8 3 14 13 12 11 10 9 2 1 Parkett Mitte 1 1 Parkett rechts 299 Sitzplan Stadthalle Rang Rang links 1 1 1 2 2 2 3 4 3 4 3 4 5 6 5 6 5 6 7 7 7 8 8 8 300 9 10 9 10 17 18 19 20 21 22 20 21 22 23 24 9 10 11 12 13 14 15 16 21 22 23 24 25 26 27 11 12 13 14 15 16 17 18 19 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 25 24 23 22 21 20 19 1 18 17 16 15 14 27 26 25 24 23 22 21 20 2 19 18 17 16 15 27 26 25 24 23 22 21 20 3 19 18 17 16 15 31 30 29 28 27 26 25 24 23 22 4 21 20 19 18 17 33 32 31 30 29 28 27 26 25 24 23 5 22 21 20 19 18 Kat I 1 2 4 3 2 1 5 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 7 16 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 8 17 16 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 4 5 6 8 7 10 9 1 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 5 27 26 25 24 23 22 21 6 16 15 14 13 12 11 10 9 7 22 21 20 19 18 17 10 9 19 18 17 16 15 14 13 12 11 24 23 22 21 20 4 13 12 11 10 9 8 3 1 2 8 7 8 7 6 6 5 5 4 4 3 3 1 2 Rang rechts Kat II Kat III Kat IV 301 Mitarbeiter Intendanz 302 Intendant Holger Schultze Verwaltungsleiterin Andrea Bopp Stellv. Intendant im künstlerischen Bereich Wilfried Harlandt Persönliche Referentin des Intendanten Angelika Holschuh Assistentin des Intendanten Lisa Deußen Künstlerische Vorstände Operndirektor Heribert Germeshausen Stellv. Generalmusikdirektor und 1. Kapellmeister Dietger Holm Leitender Dramaturg Schauspiel Jürgen Popig Leiterin Dance Company Nanine Linning/Theater Heidelberg Nanine Linning Leiterin Junges Theater Franziska-Theresa Schütz Künstlerische Betriebsdirektorin Evelyn Marien Ehrenmitglieder des Theaters und Orchesters Heidelberg Hans Fischer † Ivica Fulir Karl-Otto Gärtner Prof. Dr. Peter Stoltzenberg Peter Spuhler Klaus Teepe Mario Venzago Künstlerisches Betriebsbüro Künstlerische Betriebsdirektorin Evelyn Marien Mitarbeiterin im Künstlerischen Betriebsbüro Marlies Kink Dramaturgie Operndirektor und Leitender Dramaturg Oper Heribert Germeshausen Operndramaturginnen Bettina Bartz* Julia Hochstenbach Leitender Dramaturg Schauspiel Jürgen Popig Geschäftsführende Dramaturgin Schauspiel Sonja Winkel Schauspieldramaturgin und Internationale Kontakte Lene Grösch Dramaturgieassistentin Stephanie Michels Tanzdramaturg Phillip Koban Konzertdramaturg Stefan Klawitter Dramaturgin Junges Theater Viktoria Klawitter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Sonja Zirkler Marketing Caroline Thiemann Mitarbeiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Anna-Maria Losardo Grafik Ulrike Czoch-Rudolph N.N. Redaktion Homepage Anzeigen und Vertrieb Alicia Solzbacher Sabine Helfrich Qingmiao Shi Freiwilliges Soziales Jahr in der Kultur N.N. Fotograf N.N. Pädagogik und Theaterprojekte Opern- und Konzertpädagogin Maria Magdalena Erhard Schauspielpädagogin Julia Weingart Theaterpädagogik Junges Theater Franziska Rieckhoff Nike-Marie Steinbach Koordination Theaterprojekte und -besuche für Kinder und Jugendliche Claudia Villinger Festivals Winter in Schwetzingen Künstlerische Leitung Heribert Germeshausen Organisation Katharina Simmert Tanzbiennale Heidelberg 2016 Künstlerische Leitung Bernhard Fauser Jai Gonzalez Nanine Linning Holger Schultze Produktionsleitung N.N. Heidelberger Stückemarkt Künstlerische Leitung Holger Schultze Produktionsleitung Jürgen Popig Katja Herlemann 22. Baden-Württembergische Theatertage Florian Werkmeister Martina Leidig* Nike-Marie Steinbach Leinen los! Junges Theater im Delta Leitung und Organisation Franziska Rieckhoff Nike-Marie Steinbach Heidelberger Schlossfestspiele Künstlerische Leitung Holger Schultze Organisation Katharina Simmert Schülertheatertage Leitung und Organisation Franziska Rieckhoff Nike-Marie Steinbach Musiktheater Operndirektor und Leitender Dramaturg Oper Heribert Germeshausen Stellv. Generalmusikdirektor und 1. Kapellmeister Dietger Holm Operndramaturginnen Bettina Bartz* Julia Hochstenbach 2. Kapellmeister und Assistent des Generalmusikdirektors Gad Kadosh Chordirektorin Anna Töller Studienleiter und Dirigent Timothy Schwarz Korrepetitor und Dirigent Róbert Farkas Korrepetitorin Annemarie Herfurth Opern- und Konzertpädagogin Regieassistenz Maria Magdalena Erhard Cara Berg* Clara Anna Kalus* Milo Pablo Momm Inspizient und Leiter der Statisterie Uwe Stöckler 303 304 Freiwilliges Soziales Jahr in der Kultur N.N. Regie Clara Anna Kalus* Lorenzo Fioroni* Rudolf Frey* Eva-Maria Höckmayr* Peter Konwitschny* Nanine Linning Nadja Loschky* Andrea Schwalbach* Demis Volpi* Dirigenten Róbert Farkas Johannes Harneit* Dietger Holm Gad Kadosh Yordan Kamdzhalov* (Erster Gastdirigent) Bühne und Kostüme Wolfgang Katschner* Lahav Shani* Timothy Schwarz Felice Venanzoni* Helmut Brade* Annette Braun* Pia Dederichs* Nina von Essen* Nora Johanna Gromer* Eva-Maria Höckmayr* Ralf Käselau* Aurel Lenfert* Julia Rösler* Katharina Schlipf* Lena Schmid* Violaine Thel* Marc Warning* Georg Meyer-Wiel* Nanette Zimmermann* Choreografie Thomas McManus* Olaf Reinecke* Opernensemble Elisabeth Auerbach Ks. Carolyn Frank James Homann Namwon Huh Artem Kruko Ks. Winfrid Mikus Rinnat Moriah Hye-Sung Na Ipča Ramanović Irina Simmes Wilfried Staber Angus Wood Gäste Klaus Brantzen* Dominik Breuer (Schauspieler)* Jesus Garcia* Antonio Giovannini* Philipp Mathmann* Eva Mattes (Schauspielerin)* Dorothee Mields* Tomas Möwes* Dietmar Nieder (Schauspieler)* Claudia Renner* Alessandro Rinella* Annika Sophie Ritlewski* Amélie Saadia* Valer Sabadus* Diana Tomsche* Olivera Tičević* Aleksandra Zamojska* Opernchor Chordirektorin Sopran Alt Anna Töller Mi Rae Choi Irida Herri Ulrike Machill Claudia Schumacher Manuela Sonntag Ekaterina Streckert Jana Krauße Barbara Link Grazyna Polinska Elena Trobisch Brigitte van der Velden Tenor Bass Sang-Hoon Lee Adrien Mechler Young-O Na Young Kyoung Won Seung Kwon Yang Dagang Zhang David Otto Philipp Stelz Hans Voss Zachary Wilson Michael Zahn Albrecht-Peter Zahner Bei großen Produktionen wird der Opernchor durch den Extra-Chor ergänzt. Tanz Künstlerische Leiterin Dance Company Nanine Linning / Theater Heidelberg Nanine Linning Company Management N.N. Choreografische Assistenz Morgane de Toeuf Dramaturg Erik Spruijt* Phillip Koban Pianistin Claudia Pérez Iñesta Regie / Choreografie Nanine Linning N.N.* Bühne und Kostüme Les Deux Garçons* Iris van Herpen* Georg Meyer-Wiel* Loes Schakenbos* Marc Warning* Video Roger Muskee* Lichtdesign Loes Schakenbos* Tanzensemble Paolo Amerio Mallika Baumann Yana Breugelmans Jesse Hanse Francesca Imoda Wessel Oostrum Eden Orrick David Pallant Kyle Patrick Thomas Walschot Ting-An Ying Schauspiel Leitender Dramaturg Schauspiel Jürgen Popig Geschäftsführende Dramaturgin Schauspiel Sonja Winkel Schauspieldramaturgin und Internationale Kontakte Lene Grösch Dramaturgieassistentin Stephanie Michels Schauspielpädagogik Regie Julia Weingart Ingo Berk* Felix Meyer-Christian* Paul-Georg Dittrich* Johannes Ender* Heike M. Goetze* Markus Heinzelmann* Katrin Herchenröther* Miriam Horwitz* Matthias Kaschig* Alexander Nerlich* Isabel Osthues* Milan Peschel* Susanne Schmelcher* Dominique Schnizer* Holger Schultze Frederik Tidén* Caro Thum* Philip Tiedemann* Michael Uhl* Nina Wurman* 305 Bühne und Kostüme 306 Komposition / Musik Choreografie Alana van den Berg* Sabine Böing* Renske Cloosterman* Pia Dederichs* Rebecca Downs* Myrthe van Eizenga* Martin Fischer* Heike M. Goetze* Sander de Graaf* Mareike Hantschel* Damian Hitz* Miriam Horwitz* Lisa Jonkers* Daina Kasperowitsch* Christina Kirk* Eva Krämer* Nina Kroschinske* Martin Kukulies* Stefan Mayer* Lena Peifer-Weiß* Rosanne van Spaendonck* Josefine Smid* Dirk Thiele* Nicole Timm* Christin Treunert* Stephan von Wedel* Gregor Wickert* Anna Wunderskirchner* Johannes Bartmes* Erwin Ditzner* Matthias Dörsam* Willi Haselbek* Malte Preuß* Daniel Regenberg* Jens Schlichting* Jörg Teichert* Bernhard Georg Vanacek* Tobias Vethake* Nina Wurman* Patrik Zeller* Kate Antrobus* Valentí Rocamora i Torà* Video Schauspielensemble Gäste Regieassistenz Kai Meyer* Nicole Averkamp Hans Fleischmann Lisa Förster Steffen Gangloff Josepha Grünberg Dominik Lindhorst Florian Mania Elena Nyffeler Fabian Oehl Katharina Quast Stefan Reck Hendrik Richter Christina Rubruck Andreas Seifert Nanette Waidmann Olaf Weißenberg Martin Wißner Roland Bayer* Hanna Eichel* Bertram Gärtner* Jonas Gruber* Michael Kamp* Heinz Kersten* Hedi Kriegeskotte* Anna-Maria Kuricová* Sarah Sophia Meyer* Maria Munkert* Volker Muthmann* Viola Pobitschka* Komi Togbonou* Friedrich Witte* Britta Ender Juri Padel Jessica Weißkirchen Inspizient Soufflage Joris Freisinger Sara Eichhorn Sandra Petermann Junges Theater Leiterin Franziska-Theresa Schütz Dramaturgin Viktoria Klawitter Theaterpädagogik Franziska Rieckhoff Organisation Nike-Marie Steinbach Tanja Krämer Freiwilliges Soziales Jahr in der Kultur N.N. Ehrenmitglieder Wolfgang Mettenberger Regie Annette Büschelberger Massoud Baygan Lee Beagley* Klaus Gehre* Meike Hedderich* Markolf Naujoks* Rüdiger Pape* Corinna Preisberg* Franziska-Theresa Schütz Nike-Marie Steinbach Bühne und Kostüme Komposition und Musik Jasna Bosnjak* Marisa Lattmann* Birgit Remuss* Sarah Sauerborn Anne Siegrot* Marina Stefan* Maren Steinebel* Stephan Testi* Marta Theuerkaufer* Dietmar Teßmann* Jan Fritsch* Markus Herzer* Michael Lohmann* Markolf Naujoks* Nina Wurman* Choreografie Bilder / Illustration Catherine Guerin* Theda Schoppe* Video Ensemble Junges Theater Mehrdad Zaeri* Kevin Emanuel Osenau* Julia Apfelthaler Massoud Baygan Mehmet Ali Berber Felicity Victoria Grist Peter Lindhorst Benjamin Nowitzky Anouk Wagener Regieassistentin Sarah Victoria Wagner Bühnenmeister Rolf Arenz Technik, Beleuchtung und Ton Bernd Blum Christian Raudzis Michael Theil Requisite Mona Patzelt Philharmonisches Orchester Stellv. Generalmusikdirektor und 1. Kapellmeister Dietger Holm 2. Kapellmeister und Assistent des Generalmusikdirektors Gad Kadosh Orchestergeschäftsführer Ulfert Woydt Orchesterinspektorin Lisa Nielsson Konzertdramaturg Stefan Klawitter Opern- und Konzertpädagogin Maria Magdalena Erhard Notenbibliothek Orchesterwarte Petra Müller Evgeny Grishchuk Freiwilliges Soziales Jahr in der Kultur Nikolay Kissler N.N. 307 I. Violine 1. Konzertmeister Thierry Stöckel Stellv. 1. Konzertmeisterin Valya Dervenska 2. Konzertmeisterin Isabel Schneider Mayumi Hasegawa Joachim Groebke Mahasti Kamdar Tetsuya Mogitate Caroline Korn Gabriele Köller 308 Sebastian Eckoldt II. Violine Eleonora Plotkina Nicole Streichardt Yuki Mukai Lucian Derendorf Ludwig Dieckmann Janetta Grishchuk Lilija Kissler Marion Thomas Anke Hoffmann Viola Violoncello Marianne Venzago Andreas Bartsch Horst Düker Christoff Schlesinger Anna Elsabe Lehmann Sabine Ehlscheidt Johann Aparicio-Bohórquez Guillaume Artus Ann-Margriet Ziethen Christoph Habicht Min-Yung Lee Kontrabass Flöte Michael Schneider Thomas Acker Michael Feiertag Georgi Berov Konrad Metz Katharina Lohr Yvonne Anselment Oboe Matthias Friederich Christine Bender Sandra Seibold Klarinette Sascha Stinner Heribert Eckert Detlef Mitscher Fagott Hitomi Wilkening Sophia Brenneke Mauricio Wayar Soux Horn Heinrich Lohr Bernd Frelet Philip Schmelzle Judit Peters Joachim Schlaak Trompete Fred Frick Robert Schweizer Martin Hommel Posaune Damian Schneider Melanie Roth Marek Janicki Tuba Thomas Matt Pauke Klaus Wissler Schlagzeug Peter Klinkenberg Harfe Gregory Riffel Walli Kossakowski Technik und Werkstätten Technischer Direktor Peer Rudolph Assistentin des Technischen Direktors Bettina Olbrich Technischer Produktionsleiter Jens Weise Leitende Bühnenbildassistentin Bettina Ernst Bühnenbildassistentinnen Jennifer Sittler Erika Hoppe Bühnenobermeister Bühnenmeister Udo Weber Rolf Bader Brandon Ess Daniel Prinzing Bühnentechnik Seitenmeister / Vorarbeiter Ralf Beisel Christian Brecht Rolf Kunz Ralf Pfisterer Ronny Schnase Schnürmeister Werner Fischer Reinhold Heyd Simeon Schiebel Werner Schuler Klaus Schwannberger Bühnenhandwerker/innen Benjamin Bojadshiew Maik Gogolinski Marcel Greif Jens Kistenmacher Sebastian Kulka Alex Kudrjavcev Sven Neumann Roland Rogg Marc Schröter Armin Steiner Henrik Szpalecki Auszubildende Danielle-Sophie Harris Patric Hohmann Toni Jänichen Christoph Schneider Dekorationswerkstatt Leiter der Dekorationswerkstatt Markus Rothmund Auszubildende Julian Schäfer Ann-Marie Löfflad N.N. Schreinerei Leiter der Schreinerei Schreiner/innen Klaus Volpp Silke Dobbek Andreas Flachberger Roman Restorff Oliver Schmidt Schlosserei Leiter der Schlosserei Karl-Heinz Weis Schlosser Marco Schaffer Malersaal Vorstand des Malersaals Dietmar Lechner Theaterplastikerin mit Malerverpflichtung Jenny Junkes Theatermalerin Lisa Kottinger Auszubildende Katrin Walz Ton Leiter der Tonabteilung Tonmeister/innen N.N. Magali Deschamps Joachim Dettmann Thomas Mandl Martin Rohr Konrad Ruda Beleuchtung Leiter der Beleuchtungsabteilung Henrik Forberg Kommissarischer Leiter der Beleuchtungsabteilung Ralf Kabrhel 309 Beleuchtungsmeisterin 310 Andrea Leib Beleuchter Vorarbeiter Hartmut Horn Martina Lindheimer Beleuchtung Marco Bauer Florian Böhm Tim Eggers Stephan Jakob Stefan Koch Edgar Stahl Tom Wernecke (Video) Requisite Leiterin der Requisite Requisiteur/innen Esther Hilkert Wolf Brückmann Laurenz Micke Stephanie Schumann Jürgen Wilz Maske Chefmaskenbildnerin Kerstin Geiger Stellv. Chefmaskenbildnerin Sylvia Olias Maskenbildnerinnen Swantje Behnke Kerstin Köhler Martina Müller Lilla Slomka-Seeber Katrin Stubbe Kostüm Leiterin der Kostümabteilung Viola Schütze Stellv. Leiterin der Kostümabteilung Kristina Flachs Kostümassistentin Sarah Sauerborn Kostümassistentin / Fundus Karen Becker Herrengewandmeisterinnen Alexandra Partzsch Katja Ulrich Damengewandmeisterinnen Dagmar Gröver Katharina Six Damenschneiderinnen Herrenschneiderinnen Hildegard Graf Sarah Hecht Rosetta Kühner Viola Ritzert Gabi Gröger Gabriele Hahnel-Grabow Irene Leible Franziska Lohmann Rosina Schneider Beate Schroff Azize Shala Ankleiderinnen Norma Dubber Eva-Maria Geisser Isabelle Semma Miriam Kranz Verwaltung Verwaltungsleiterin Andrea Bopp Stellvertretende Verwaltungsleiterin Gaby Hertenstein Verwaltung Sandra Babatz Octavia Coultice Jürgen Ehrmann Sebastian Hirt Carina Kühner Rita Lucke Daniel Reiß Christine Waack Theaterkasse Leiterin Tanja Kaul Stellvertretende Leiterin Tatjana Volkmer Abobüro Mitarbeiter/innen Terri Braun Iris Allenberg Felix El Sayed Auf Rene Anders Sina Dresp Claudia Ernst Judit Kovacs Elsa Landertinger Lena Miltner Natalia Piusinska Matthias Rettig Iris Schab Silena Schade Monika Stotz Erik Strengfeld Fabian Woitzesche Service für Besuchergruppen Andrea Schmidt Julia Ziegler Irene Fell Corinna Menges Volksbühne Hauspersonal Betriebsingenieur Bernd Blaß Betriebselektriker Stefan Sobotta Florian Wladar Hausmeister Ludwig Fischer Siegfried von Westernhagen Pforte Heinz Lanig Raumpflegepersonal Ulrike Sommer Einlass und Garderobe Jürgen Neitzel Hede Bern Uguba Tesfazghi-Mebratu Hella Khan Anke Schiebel Michael Schwab Peter Schwager und Mitarbeiter der Firma Best Choice Theater- und Orchesterstiftung Bausachverständiger *als Gast Architekt Dipl.-Ing. Peter Eickholt Stand: 07.04.2014 Impressum Herausgeber Theater und Orchester Heidelberg Intendant Holger Schultze Verwaltungsleiterin Andrea Bopp Redaktion Sonja Winkel Texte Dramaturgie, Öffentlichkeitsarbeit 312 Bildstrecke der Mitarbeiter Florian Merdes Bildnachweise Porträts Florian Merdes: Mehmet Ali Berber, Lisa Förster, Felicity Victoria Grist, Josepha Grünberg, Namwon Huh, Peter Lindhorst, Hye-Sung Na, Elena Nyffeler, Fabian Oehl, Ipča Ramanović, Hendrik Richter, Holger Schultze, Anouk Wagener, Nanette Waidmann, Martin Wißner Philipp Ottendörfer: Paolo Amerio, Nicole Averkamp, Mallika Baumann, Massound Baygan, Hans Fleischmann, Ks. Carolyn Frank, Steffen Gangloff, Jesse Hanse, James Homann, Francesca Imoda, Dominik Lindhorst, Florian Mania, Ks. Winfrid Mikus, Wessel Oostrum, Kyle Patrick, Katharina Quast, Stefan Reck, Christina Rubruck, Andreas Seifert, Irina Simmes, Wilfried Staber, Olaf Weißenberg, Angus Wood Mit Ausnahmen von: Julia Apfelthaler von Lilly Raab, Elisabeth Auerbach von Conrad Schmitz, Yana Breugelmans von Hans Huylebroeck, Johannes Harneit von Barbara Auermueller, Artem Krutko von privat, Rinnat Moriah von pictures born, Benjamin Nowitzky von Konrad Lippert, Eden Orrick von Marie Clark, David Pallant von Una Stade, Iris ter Schiphorst von Susanne Müller, Ting-An Ying von Ernie Chang, Thomas Walschot von privat Gestaltung / Bildkonzept anschlaege.de Anzeigenakquise Waltraud Greilich, Renate Neutard Druck abcdruck GmbH Redaktionsschluss 07. April 2014 Änderungen vorbehalten! Das Theater und Orchester Heidelberg wird gefördert durch