Ehrung für treue Referees Der Wilde Westen ruft Urgesteine
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Ehrung für treue Referees Der Wilde Westen ruft Urgesteine
15. Jahrgang / 143. AusgaMärz 2009 Das Informationsblatt der Schiedsrichter-Gruppe Augsburg Ehrung für treue Referees Seite 3 Neue Serie: Fußballreise: Urgesteine Im Portrait Der Wilde Westen ruft Seite 5 Seite 9 Jahre Schiedsrichtervereinigung Augsburg Liebe Schiedsrichterkameraden, liebe Freunde der Augsburger Schiedsrichtervereinigung, im März 2009 jährt sich der Tag der Gründung der Schiedsrichtervereinigung Augsburg zum 90. Male und ich bin ihren Weg 56 Jahre mitgegangen — davon sechs Jahre als Ausschussmitglied und 17 Jahre als Obmann. Natürlich habe ich die Geschichte unserer Gilde mit Interesse auch für die Jahre vor 1953 nachvollzogen, haben damals doch noch eine ganze Reihe von Gründungsmitgliedern gelebt und aktiv am Geschehen teilgenommen. Abenteuerliche Stories haben mir die „Alten“ dabei erzählt, etwa über die Schiedsrichterei ohne Telefon, Auto und teilweise sogar ohne Fahrrad. Alle Ereignisse in Deutschland haben damals tiefer als heute ihre Spuren gleichfalls bei der Tätigkeit als Unparteiischer hinterlassen: Die große Armut in den Zwanzigern, die verheerende Arbeitslosigkeit und die Inflation, durch welche die Referees ihre Spesen entweder überhaupt nicht oder in Billionen Reichsmark erhielten. Aus dieser traurigen Zeit heraus entwickelte sich dann der Nationalsozialismus, dem die Menschen in der blinden Hoffnung huldigten, dass alles besser würde. Mit dem Hitlergruß eröffneten die Schiedsrichter die Spiele und es kam sogar vor, dass SAFunktionäre das Spiel unterbrechen ließen und die Rücknahme von Entscheidungen forderten. Der Fußball wurde ein Stück Parteistrategie und die Schwarzkittel waren „zu neutral“. Es ist hierbei nicht klar aufgezeichnet, ob es in den letzten Jahren des Zweiten Weltkriegs überhaupt noch eine Schiedsrichtervereinigung Augsburg gab und ob sie bei dem auf Sparflamme laufenden Spielbetrieb so noch nötig war. Schnell nach diesem unseligen Krieg wurde jedoch die Aktivität wieder aufgenommen, vor allem weil es oben bereits wieder losging und die Süddeutsche Oberliga mit zwei Augsburger Vereinen, dem BCA und dem TSV Schwaben, schon im Oktober 1945 den Spielbetrieb von neuem aufnahm. Zustände herrschten wieder wie nach dem Ersten Weltkrieg, die Unparteiischen wurden mit der Lupe gesucht und teilweise von den Vereinen auf Lastwagen mit Holzgasern zu den Spielen mitgenommen. Gott sei Dank können wir uns das alle heute nicht mehr vorstellen — und das ist auch gut so. Die Schiedsrichtervereinigung Augsburg ist jedenfalls in ihrem 90. Jahr in vollem Schwung und der Zeit toll angepasst. Übrigens genau so, wie ich sie seit 56 Jahren kenne. 2 Für unsere besondere Konstanz spricht beispielsweise die Tatsache, dass wir trotz häufiger Wechsel in der Gastronomiebranche seit 1945 mit nur 4 (!) Versammlungslokalen ausgekommen sind. Meinen Neulingskurs habe ich noch im „Bachwirt“ absolviert, ein Lokal, das inmitten der heutigen Kreuzung am Roten Tor stand. Anschließend kam für viele Jahre das „Cafe Schachameyer“, der heutige „Weiße Hase“ in der Annastrasse, sodann das Vereinsheim der ehemaligen DJB Sportbund und schließlich die Rosenau -Gaststätte, der wir seit weit über 30 Jahren verbunden sind. Das nenne ich Tradition und gilt für unsere Vereinigung, die weit über den bayerischen Raum hinaus einen hervorragenden Ruf besitzt, in allen Belangen. Dazu hat nicht unwesentlich mein leider viel zu früh verstorbener Freund und Spitzen-Referee Karl Riegg beigetragen. Er war, neben seiner Ausschusstätigkeit in unserer Gruppe, viele Jahre Bezirksobmann und dann schließlich sogar Chef aller bayerischen Schiedsrichter. Zudem gründete er bereits in den 60er Jahren in Augsburg die erste Jung-SR-Gruppe Deutschlands, in der sich unser Nachwuchs stets außerordentlich gut entwickelt hat. Selbst war er vom ersten Tag an als Unparteiischer der Bundesliga tätig und stand dann fünf Jahre lang auf der FIFAListe. Oft habe ich ihn im In- und Ausland begleitet und dabei einen großartigen Kameraden kennen gelernt, der für alle und in allen Belangen ein Vorbild war. Bis zum heutigen Tage sind ständig bedeutende Schiedsrichter und Funktionäre aus Augsburg gekommen und lang wäre die Liste derer, die es verdient hätten, genannt zu werden. Erwähnen möchte ich im Jubiläumsjahr nur das, was sich jetzt an der Spitze tut. Seit vielen Jahren vertritt uns Georg Schalk mit großem Erfolg in der 2. Bundesliga und nur sein Alter hinderte ihn an der ersten Reihe. Gleich dahinter ist unsere große Hoffnung Thomas Färber, dessen Alter ihn noch zu allem befähigt. Und in der langen Reihe der Augsburger Spitzenfunktionäre steht augenblicklich unser Ex-Obmann Manfred Kranzfelder als Landeslehrwart ganz vorne. Ich wünsche unserer Vereinigung für das neue Jahrzehnt, das mit dem 100. Geburtstag im Jahr 2019 schließen wird, noch viel Erfolg und unserem tüchtigen, neuen Obmann Martin Meyer ein gutes Gelingen seines erfolgreich begonnenen Weges! www.srg www.srg--augsburg.de Euer Hermann Güller Die Zirbelnuß März 2009 Wahrlich keine alltägliche Auszeichnung (vordere Reihe ab 3.v.l.): Hermann Scheufele, Herbert Bentele, Adalbert Rauer sowie Franz Schrettle (hinten links) wurden auf der Jahresabschlussfeier 2008 gemeinsam mit den auf dem Bild fehlenden Johann Bissinger und Helmut Bestle für ihre 40-jährige Tätigkeit als Schiedsrichter zu Ehrenmitgliedern der Schiedsrichtervereinigung Augsburg ernannt. Das Foto zeigt die Geehrten mit (von links) Ehrenobmann Wilfried Ostrowski, BSA Karlheinz Peukert sowie Bezirksspielleiter Johann Wagner (rechts) und Obmann Martin Meyer (hinten rechts). Mehr als 800 Jahre an der Pfeife Jahresabschlussfeier 2008 würdigt Verdienste zahlreicher Referees „Einmal Schiedsrichter, immer Schiedsrichter“ lautet ein Slogan. Bei den Augsburger Unparteiischen, die Woche für Woche auf den Fußballplätzen in der Region unterwegs sind, scheint dieser Spruch mehr denn je zuzutreffen. Und so konnte Obmann Martin Meyer im Rahmen der Jahresabschlussfeier 2008 im Neuen Hubertushof in der Firnhaberau nicht weniger als 39 Referees für ihre langjährige Mitgliedschaft in der Schiedsrichtervereinigung Augsburg mit Ehrennadeln und Urkunden auszeichnen. Eine fantastische Zahl, deren Bedeutung noch einmal wächst, bedenkt man doch, dass diese Schwarzkittel es zusammengerechnet auf eine Gruppenzugehörigkeit von sage und schreibe 850 (!) Jahren bringen. Dementsprechend war es dem 41-jährigen Meyer eine ausgesprochene Freude, diese Kameraden als „besondere Vorbilder für Jugend, Vereine und für uns selbst“ bezeichnen zu können. Herausragend war bei der Feier, der eine Vielzahl von Ehrengästen aus dem Schiedsrichterwesen sowie dem schwäbischen Fußballsport beiwohnten und die unter anderem durch den Auftritt der Wehringer Showtanzgruppe „Dancing Diamonds“ und die Gesangeskünste eines Seemannchores bereichert wurde, die Ernennung von vier neuen Ehrenmitgliedern. Herbert Bentele (FC Langweid), Adalbert Rauer (Kissinger SC), Hermann Scheufele (TSV Göggingen) und Franz Schrettle (TSV Pfersee) gehören der Schiedsrichtervereinigung Augsburg seit jeweils 40 www.srg www.srg--augsburg.de 3 Die Zirbelnuß März 2009 Jahren an und dürfen ab sofort diesen höchsten Augsburger Ehrentitel tragen. Sichtlich überrascht zeigte sich des weiteren auch Wolfgang Bschorr vom SV Bonstetten, welcher als „Schiedsrichter des Jahres“ der abgelaufenen Saison 2007/2008 den begehrten Karl-QuilitzPokal in Empfang nehmen durfte. „Ein Traum ist für mich wahr geworden,“ Aktion pur und damit einen abwechslungsreichen Leckerbissen präsentierte die Wehrinkommentierte der 30 ger Showtanzgruppe „Dancing Diamonds“ mit ihrem Rahmenprogramm. -jährige dementsprechend begeistert seine Ehrung, die er sich nach AnUnparteiischer. In unserer Gruppe hat der Bankkaufmann die Funktion als Kassenwart inne und ist vor sicht aller knapp zweihundert im Saal Anwesenden allem seinen jüngeren Kollegen in Engagement und mehr als nur redlich verdient hatte: Bschorr ist seit Trainingsbeteiligung stets ein Vorbild. 1994 aktiv und leitet nach mehreren Jahren Landesligazugehörigkeit inzwischen Spiele der BezirksoberGeorg Schalk liga. Er gilt bei den Vereinen als verlässlicher, fairer Augsburgs „Schiedsrichter des Jahres“ Groß war die Überraschung bei Wolfgang Bschorr (Bildmitte) vom SV Bonstetten, als er aus den Händen von Obmann Martin Meyer (2.v.r.) den Karl-QuilitzPokal als Augsburger „Schiedsrichter des Jahres“ überreicht bekam. Mit ihm freuten sich über diese Ernennung, welche dem 30-jährigen Bankkaufmann als dreißigstem Referee der Fuggerstadt zuteil wurde, zahlreiche anwesende Referees und Ehrengäste, seine Familie sowie insbesondere (von links) Ehrenobmann Wilfried Ostrowski (im ersten Jahr unter seiner Amtszeit hatte Bschorr den Neulingskurs erfolgreich absolviert und kurz darauf bereits den Sprung in die Bezirksspielklassen geschafft), Lehrwart Horst und der stellvertretende Obmann Artur Alt (rechts). 4 www.srg www.srg--augsburg.de Die Zirbelnuß März 2009 10 Jahre Schiedsrichter 10 Jahre im unermüdlichen Dienst für die Augsburger Schwarzkittel - eine wahrlich nicht zu u n t e r s ch ä t z en d e Leistung in den heutigen Zeiten der Schnelllebigkeit. BSA Karlheinz Peukert (links) ehrte gemeinsam mit Obmann Martin Meyer (4.v.r.) und dem schwäbischen Bezirksspielleiter Johann Wa g n e r (2.v.r.) folgende Kameraden (von links): Tonguc Solgun (SV Bergheim), Werner Kutschker (Post SV Telekom Augsburg), Wolfgang Götz (DJK Göggingen), Christian Bussay (DJK Göggingen), Sabahattin Akbulut (BC Augsburg Oberhausen), Erich Reuß (TSV Gersthofen), Alfred Rotter (TSV Kriegshaber) und Robert Brenner (DJK Göggingen). 15 Jahre Schiedsrichter Freudige Gesichter angesichts der Ehrung für fünfzeh n jä h rig e Tätigkeit als Unparteiischer bei (ab 3.v.l.) Edmund Bronner (FC Königsbrunn), Roland Schwidefsky (TSV Di n k el sch erben), Cihan Cil (TSV Neusäß), Markus Miehle (FSV Inningen) sowie unserem vor einigen Jahren aus seiner Heimat Mittelfranken zu uns gestoßenen Bezirksoberliga-Referee und langjährigen Bayernliga-Assistenten Manfred Keil (TSV Wassertrüdingen). Mit den Geehrten scheinbar um die Wette strahlen auf dieser Aufnahme (von links) der stellvertretende Obmann Artur Alt, BSA Karlheinz Peukert, Obmann Martin Meyer und Bezirksspielleiter Johann Wagner (beide hinten von links). www.srg www.srg--augsburg.de 5 Die Zirbelnuß März 2009 20 Jahre Schiedsrichter Mit dem VerbandsEhrenzeichen in Silber für zwanzigjährige Verdienste an der Pfeife ehrten BSA Karlheinz Peukert (3.v.l.), Obmann Martin Meyer und Bezirksspielleiter Johann Wagner als Vertreter des Bezirkvorsitzenden Volker Wedel (beide hinten von links) die Augsburger Pfeifenmänner (von links) Franz Schön (SSV Höchstädt), Gerhard Nassel (SV Ottmaring), Michael Friedrich (FSV Inningen), Andreas Deißer (ebenfalls FVS Inningen), Hans Eckardt (TSV Kriegshaber) sowie Hayri Cavdar (Türkspor Augsburg). 25 Jahre Schiedsrichter So schnell geht das - oder etwa doch nicht? Ein volles Vi ert el Jahrhundert stehen sie nun bereits treu und zuverlässig zur S chi ed sri ch t ergruppe Augsburg und erhielten deshalb von Ehrenobmann Wilfried Ostrowski (links) sowie Obmann Martin Meyer und dessen Stellvertreter Artur Alt (3./4.v.r.) einen Ehrenwimpel mit dem Wappen der Fuggerstadt (von links): Pavao Katolik (TSG Stadtbergen), Heinz Schönenberg (SV Adelsried), Franz Pfaff (TSV Leitershofen), Peter Winter (TSV Pfersee), Erwin Greiner (abermals TSV Pfersee) und Friedrich Kraus (SV Adelsried). 6 www.srg www.srg--augsburg.de Die Zirbelnuß März 2009 30 Jahre Schiedsrichter Zu Recht stolz sind nicht nur Augsburgs Referees, sondern auch BSA Karlheinz Peukert (links) sowie Obmann Martin Meyer (4.v.r.) und Bezirksspielleiter Johann Wagner (rechts) auf folgende Schwarzkittel, welche für dreißig Jahre Schiedsrichterei mit dem Verbands-Ehrenzeichen in Gold bedacht wurden (von links): Werner Schafnitzel (TSV Ellgau), Otto Scherübl (TSV Merching), Hermann Kraus (FC Reutern), Wolfgang Surrer (FC 1928 Hochzoll Augsburg), Alexander Yehouessi (DJK Augsburg Hochzoll) sowie Josef Jung (ebenfalls TSV Ellgau). NEWS rund um Augsburg Unser Pfarrer sagte „Goodbye“ Dass er der großen Stadt Augsburg nicht besonders viel abgewinnen konnte, daraus hat unser evangelischer Pfarrer Björn Schukat, der die Stille und Bescheidenheit des Landes vorzieht, nie ein großes Geheimnis gemacht. Und deshalb wird er wohl bezüglich seiner Lebensqualität froh gewesen sein, als ihn der Ruf, eine eigene Gemeinde im Kreis Dachau zu übernehmen, ereilte. „Eines“, so betonte der sympathische Mittelfranke stets, werde er dann aber doch vermissen: Seine Schiedsrichterkollegen und deren Freundschaft, die er in den vergangenen beiden Jahren erfahren durfte. Mitte Februar feierte der passionierte HobbyAngler und -Jäger mit einem bewegenden Gottesdienst in der Kirche St. Lukas nun Abschied aus Augsburg, konnte dabei jedoch nicht verbergen, dass er außer den Erinnerungen an unsere Zunft noch etwas aus der Fuggerstadt mitnimmt: Seine Frau Julia ist schwanger. Wir wünschen beiden für ihren weiteren gemeinsamen Lebensweg alles Gute und viel Gesundheit! Die Pfeife mit den Spikes getauscht Nicht nur auf dem grünen Rasen, sondern auch auf der roten Tartanbahn macht unser Bezirksoberliga-Schiedsrichter Luka Beretic offensichtlich eine gute Figur. Oder wie ist es sonst zu erklären, dass er bei den Leichtathletik-Meisterschaften der Bereitschaftspolizei einen äußerst achtbaren zweiten Platz belegen konnte? Wir gratulieren recht herzlich! „Der Lange“ im Club der 40er Nach seiner Ehrung für zwanzigjährige Zugehörigkeit zur Schiedsrichtervereinigung Augsburg bei der letztjährigen Jahresabschlussfeier (siehe Foto auf Seite 6) hatte unser Bezirksliga-Referee Andreas Deißer Anfang des Jahres gleich wieder Grund zum Feiern, wurde er am 02. Februar doch vierzig Jahre alt. Wir gratulieren ihm dazu nochmals recht herzlich und wünschen ihm für das neue Lebensjahrzehnt Zufriedenheit und Erfolg! www.srg www.srg--augsburg.de 7 Die Zirbelnuß März 2009 „Wenn der Vater mit dem Sohne ...“ Augsburgs verdienter Referee Günter Schimek im Portrait ...so heißt nicht nur einer der zahlreichen, zeitlosen und bei vielen Generationen beliebten HeinzRühmann-Streifen aus den Fünfziger und Sechziger Jahren. Auch im Fußballwesen gibt es unzählige dieser „Vater-Sohn-Geschichten“ - sei es auf der Ebene der aktiven Fußballer oder eben bei den Schiedsrichtern, wo oft die Väter den Vorreiter für große Spo rt l erkarri eren spielten. Nun, im Hause unseres langjährigen Referees Günter Schimek gibt es die Kombination „Akti ver Fußballer und aktiver Schiedsrichter“ gleichfalls. ner Schumann rief und ihn zum FC Augsburg lotste, wo er später auch dem Zweitliga-Kader angehörte. Der TSV Aindling, FC Pipinsried, TSV Göggingen und zuletzt der TSV Haunstetten waren dessen weitere Stationen in unserem Fußballbezirk. Günter selbst war nie aktiver Fußballer, sondern fühlte sich in Jugendjahren eher dem Tanzsport hingezogen, in dem er mit seiner etwas älteren Schwester Ingrid sehr aktiv war. Seine Leidenschaft zum Tanzen sollte sich schließlich auch als Glücksfall erweisen, denn dabei lernte er auch seine heutige Frau Elfriede Dabei begann die Fu ßbal l-Täti gkeit kennen, mit der er im Jahre 1972 gar Augsunseres Günters Mitte der 60er Jah- „Gleich geht‘s los!“ Günter Schimek (Bildmitte) im Jahr 1985 burger Stadtmeister re, als er sich bei unmittelbar vor dem Anpfiff des Betriebsspiels zwischen der wurde. seinem Heimatver- MAN Roland und der MAN Offenbach mit seinen beiden LiZum Schiedsrichterweein, der TSG Augs- nienrichtern Amrein (links) und Kietsch. sen zog es ihn schließburg, als Jugendtrainer engagierte und stets die Mannschaft trainierte, in lich 1974, nachdem es bei einem C-Jugendspiel in Friedberg, bei dem er in seiner Funktion als Gästecoder auch sein Sohn Roland agierte. In der A-Jugend ach als Referee agieren musste, vehemente Kritik der bemerkte man schließlich das Talent seines Sprosses, einem pfeilschnellen Flügelflitzer. Und so dauerte es anwesenden Väter und Opas an seinen Entscheidunauch nicht lange, bis der legendäre Talentspäher Heigen gehagelt hatte. „Ich wollte es einfach lernen, wie Kachelöfen & Elektroheizungen Kachel– und Wandwärme auf moderne Art F i s c h e r - Heizgeräte GmbH Dieselstraße 4 86356 Neusäß Tel. 465337 8 www.srg www.srg--augsburg.de Die Zirbelnuß März 2009 man sich in bestimmten Situationen regelkonform verhält“, so Günter heute. Er meldete sich alsbald beim Neulingskurs der Schiedsrichtervereinigung Augsburg an, bei dem unter anderem Herbert Moser und der spätere Obmann Wilfried Ostrowski seine Mitstreiter waren. Nachdem sein Debüt bei einem Reservespiel beim ESV Augsburg recht ordentlich verlaufen und der Beobachter zufrieden war („Günter, mach weiter so!“), fand er zusehends Gefallen an der Pfeiferei, wobei er inzwischen auf ca. 2.000 Spiele zurückblicken kann. Für den 69-jährigen Augsburger ist stets das Wichtigste, dass Spieler und Verantwortliche mit seiner Spielleitung zufrieden sind. Er empfindet es als angenehm, wenn man auch mal Lob eines Verlierers vernimmt. Weniger Lob gab es einmal beim stets brisanten Derby Bachern – Ried, bei dem ein von ihm verhängter Strafstoß für reichlich „Emotionen“ sorgte und er beim Abgang vom Spielfeld gar einen Ordnungsdienst benötigte. Dies war allerdings einer der ganz wenigen heiklen Momente in seiner SchiedsrichterLaufbahn, wo ihn jedes Spiel, egal ob im Jugendoder Herrenbereich, Freude bereitet. Ans Aufhören denkt er noch lange nicht. Sofern seine Gesundheit Auch auf dem glatten Tanzparkett macht Günter (rechts) von jeher eine gute Figur: 1972 gewann er mit seiner Frau Elfriede sogar die Augsburger Stadtmeisterschaft in der Disco „Jet Set“ im Schwabencenter. und sein Laufvermögen mitspielen, möchte er weiter am Ball bleiben. Seine Einteiler werden dies mit Freude vernehmen, denn Günter ist stets ein Vorbild an Einsatzbereitschaft. In seiner Freizeit kümmert er sich gerne um Hund und Katz seiner Nachbarn, ist Hausverwalter sowie Hausmeister eines Dreifamilienhauses samt eines großen Gartens in Hochzoll und ist nicht zuletzt für seine Frau da, welche aufgrund ihrer Krankheit immer wieder seine Hilfe benötigt. Zudem verfolgt er auf „Premiere“ gerne das Gesehen in der Beletage des großen Fußballs. Imponierte ihm früher Manfred Amerell ob seiner ehrlichen und konsequenten Art, so schätzt er heutzutage FIFA-Referee Knut Kircher. Zudem bedauert er, dass unserem Schorsch Schalk aufgrund seines Alters der Sprung ins Oberhaus verwehrt blieb. Gelegentlich zieht es ihn dennoch in die AllianzArena nach München. Und da schließt die Geschichte, wo sie einst begann: Mit dem sportlichen Zusammenwirken von Vater und Sohn. Denn dann treffen Sohn Roland, inzwischen erfolgreicher Unternehmer in Halle an der Saale, und Vater Günter im VIP-Bereich bei einem Bayernspiel zusammen und es heißt wieder einmal „Wenn der Vater mit Sohne...“ Christian Heinisch www.srg www.srg--augsburg.de 9 Die Zirbelnuß März 2009 Der Pott geht nach Augsburg Sieg beim diesjährigen BSA-Turnier Das von der Schiedsrichtergruppe Westschwaben ausgerichtete und vom SC Bubesheim perfekt organisierte, diesjährige Hallenturnier des BezirksSchiedsrichter-Ausschusses Schwaben war dank der Unterstützung durch die Sparkasse GünzburgKrumbach ein Riesenevent, den unsere Augsburger Mannschaft um Coach Herbert Moser sowie die moralischen Beistände Obmann Martin Meyer und Verbandslehrwart Manfred Kranzfelder am Ende sogar als Sieger verlassen durfte. allgäuer Vertreter siegreich blieb, traf. Dieses letzte Kräftemessen des Tages endete sodann mit einem souveränen 2:0-Sieg unserer Jungs, so dass der Pott nach nur kurzer Abstinenz wieder die Reise in die Fuggerstadt antreten konnte. Allerdings sollten auch damit die Höhepunkte dieser Veranstaltung noch nicht allesamt erreicht sein, übertraf die anschließende Siegerehrung im Bürgerhaus in Bubesheim doch nochmals alle Erwartungen: Da gab es Köstlichkeiten vom kalt-warmen Büfett sowie gekühlte Getränke vom Brauhaus Autenried. Auftritte der Faschingsgesellschaft Kötz, dem Bubesheimer „Schachtlabalett“ sowie der Ratschkatl Maria Breitinger sorgten zudem für einen unterhaltsamen und kurzweiligen Abend, weshalb es gleichfalls kaum verwunderlich ist, dass die letzten Buden- Aber der Reihe nach. Denn schon der Einzug der zehn am Turnier teilnehmenden Mannschaften zu den Märschen einer Blaskapelle, angeführt durch F-Juniorenspieler des SC Bubesheim war ein Erlebnis. In den Gruppenspielen gab es danach zum Auftakt für unser Team einen 4:2Sieg gegen den letztjährigen Gewinner aus Südschwaben. Im zweiten Spiel gegen die Gruppe Ostallgäu Augsburgs siegreiche Mannschaft (hintere Reihe von links): Coach Herbert Moser, konnten unsere ManHeinrich Deutscher, Torhüter Andreas Rosen, Benjamin Senger (1 Tor), Ümmet Kocak nen dann einen 0:2(5), Florian Wildegger (1) sowie (untere Reihe von links) Jürgen Fuchs (6), Wolfgang Rückstand aufholen Missenhardt (1), Osman Yalcin (2) und Osman Ünal beim Einmarsch mit einem Fund noch in ein 2:2Juniorenspieler des SC Bubesheim. Unentschieden ummünzen. Nach weitezauberer erst weit nach Mitternacht wieder die Augsren Siegen gegen die Gruppen Westschwaben (3:1) burger Stadtgrenzen erreichten. und Donau (4:0) hatte man sich am Ende der Vorrunde aufgrund der schlechteren Tordifferenz als Ein tolles Turnier ging zu Ende und wir möchten es Gruppenzweiter für das Halbfinale qualifiziert. an dieser Stelle nicht versäumen, der SchiedsrichterUnd auch dort war das Team um Coach Herbert Mogruppe Westschwaben nochmals recht herzlich Dank ser nicht zu bremsen und gewann mit 1:0 gegen unfür die gekonnte Ausrichtung dieses Hallenspektasere Nachbargruppe aus Ostschwaben. So stand man kels zu sagen. nun im Endspiel, in dem man auf die SchiedsrichterManfred Kranzfelder gruppe Nordschwaben, welche im zweiten Halbfinale mit 7:6 nach Siebenmeterschießen gegen die ost- 10 www.srg www.srg--augsburg.de Jahre Schiedsrichtervereinigung Augsburg 90 Jahre und kein bisschen leise Großer Sonderteil zum 90-jährigen Bestehen der Schiedsrichtervereinigung Augsburg Liebe Leserinnen, liebe Leser, nun ist es also soweit. Die Schiedsrichtervereinigung Augsburg, größte Gruppe Schwabens und immerhin auf Platz drei in Bayern, darf ihren neunzigsten Geburtstag feiern. Ein stolzes Alter, das uns gleichzeitig auch zu einer der ältesten Unparteiischenzusammenschlüsse in ganz Deutschland macht. Aus diesem Grund wollen wir auf den folgenden acht Seiten ein klein wenig nostalgisch werden und das knappe Jahrhundert „Pfeifenmänner in der Fuggerstadt“ Revue passieren lassen. Vieles ist geschehen seit jenem 23. März 1919, als sich 27 Sportkameraden dazu aufmachten, Schwabens erste Schiedsrichtergilde zu gründen. So standen diesem mittlerweile an die vierhundert Schwarzkittel zählendem Gebilde seitdem zwanzig Obleute vor (siehe Artikel auf den Seiten 14 und 15) oder schafften es mehr als ein Dutzend der Augsburger Referees, darunter auch der legendäre FIFASchiedsrichter und spätere Verbands-SchiedsrichterObmann Karl Riegg jr., in die höchsten Spielklassen Deutschlands vorzudringen. Seit 1975 wurden einige von ihnen für ihre herausragenden Leistungen mit dem Karl-Quilitz-Pokal als „Augsburgs Schiedsrichter des Jahres“ geehrt (Seite 19). All die vielen Ereig- Die ewige Bestenliste der Augsburger Schiedsrichter Karl Köchner Ludwig Regending Fritz Albert Otto Wensauer Josef Resch Heinz Fischer Karl Riegg Hermann Güller Karl Miedanner Hans Drumm Herbert Möckel Dieter Michel Werner Rumbucher Rainer Stelzer Kurt Ertl Georg Schalk SR Dt. Meisterschaft Oberliga DFB-Liste Oberliga DFB-Liste Oberliga Oberliga 1. Bundesliga FIFA-Liste 1. Bundesliga 2. Bundesliga 2. Bundesliga 2. Bundesliga 1. Bundesliga 2. Bundesliga 2. Bundesliga 2. Bundesliga, FIFA-SRA 2. Bundesliga Immer höher auf der Karriereleiter wollten die Augsburger Spitzenschiedsrichter 1975. Die Aufnahme zeigt (von links) Josef Gilk, Ludwig Saumweber, Rainer Stelzer, Dieter Michel und Werner Diepold. nisse in Wort und Bild zu fassen, scheint schier unmöglich. Wir haben es dennoch anhand einer Chronik (Seiten 16 bis 18) versucht. Zudem sollen die zahlreichen Bilder auf den folgenden beiden Seiten versuchen, unsere lange Geschichte noch einmal mit Leben zu füllen. Manch jüngerer Kamerad mag beim Durchschnuppern dieser Seiten denken: „Ach, die alten Kamellen“. Gewiss, eine Schiedsrichtervereinigung wie die unsere lebt selbstverständlich „im Heute“ mit all ihren Facetten und Aufgaben. Und dennoch ist es gerade auch unsere 90-jährige Vergangenheit, die unsere Gruppe zu dem macht, was sie eben „im Heute“ ist und was ihren über die Grenzen Bayerns hinaus gefestigten Ruf begründet hat. In diesem Sinne wünschen wir viel Spaß beim Lesen unter dem Motto „90 Jahre und kein bisschen leise“. Thomas Färber www.srg www.srg--augsburg.de 11 Jahre Schiedsrichtervereinigung Augsburg Bilder sagen mehr als tausend Worte ... Schnappschüsse aus 90 Jahren Schiedsrichtervereinigung Augsburg Für viele heute noch einer der allergrößten Augsburger Schwarzkittel: Heinz Fischer, der als Gründungsmitglied der Bundesliga dieser seit ihrem Startschuss im Jahr 1963 angehörte und dort insgesamt 16 Mal zum Einsatz kam. Startschuss für das Augsburger Nachwuchsprojekt TEAM 2006 im Jahr 2004: Kein geringerer als Ex-FIFAAssistent Kurt Ertl (stehend) brachte den Talenten das schwierige Feld des Schiedsrichter-Assistenten näher. Gestern, heute, morgen. Augsburgs Lehrteam sorgt seit Jahrzehnten dafür, dass wir immer wieder genügend Nachwuchs haben. Das Foto zeigt den Neulingskurs aus dem Jahr 2008 zusammen mit Lehrwart Horst Schäfer und Manuela Schäfer von der JungSchiedsrichter-Gruppe (beide hinten links). Kulinarischer Hochgenuss auch im Juli 1995, als der damalige Obmann Wilfried Ostrowski (Bildmitte) zum internationalen Grillfest mit Döner Kebap einlud. Drei dynamische, junge Männer vor dem großen Einsatz. Die Aufnahme aus dem Jahr 1995 zeigt (von links) die Nachwuchsleute Georg Schalk, Christian Heinisch und Martin Meyer. 12 www.srg www.srg--augsburg.de „Aufgemerkt, gleich geht‘s los!“ Voller Tatendrang warten (von links) Manfred Kranzfelder sowie seine Linienrichter Peter Winter und Wilfried Ostrowski im Jahr 1991 auf den Anpfiff der Partie zwischen Bayern und Württemberg im Neusäßer Lohwaldstadion. Jahre Schiedsrichtervereinigung Augsburg Jubiläum im Jahr 2008: Georg Schalk (rechts) leitet mit „Kaiserslautern gegen St. Pauli“ sein 50. Zweitligaspiel, assistiert an der Linie von Thomas Färber. Drei echte Augsburger Schiedsrichtergrößen im Jahr 1973 vor dem Derby zwischen dem 1. FC Nürnberg und der SpVgg Fürth, das aufgrund von Raketenwürfen mit einem Spielabbruch endete (von links): Rainer Stelzer, Karl Riegg und Herbert Möckel. Hoher Besuch: 2001 referierte das damalige VSA-Mitglied Werner Roß (Bildmitte) in Augsburg. Obmann Wilfried Ostrowski (links) und Ehrenobmann Mandi Güller überreichen ihm zum Dank einen Geschenkkorb. Highlight zum Beginn des Jahres 2007: FIFAReferee Dr. Felix Brych (Bildmitte) stattet Augsburgs Spitzen-Schiedsrichtern als Referent einen Besuch ab. Aufmerksam lauschten ihm unter anderem (von links) SFV-Obmann Manfred Amerell, Stützpunktorganisator Thomas Färber, ZweitligaSchiedsrichter Robert Hartmann und Obmann Martin Meyer. Und noch einmal „Wenn der Vater mit dem Sohne“. Dieses Bild aus dem Jahr 1994 zeigt den damaligen Neuling und heutigen BezirksoberligaReferee Wolfgang Bschorr (rechts) mit seinem sichtlich stolzen Papa Erich. Jung-SR-Ausflug 1995: Augsburgs Youngster besuchten die Bundesligapartie zwischen dem 1. FC Kaiserslautern und Borussia Dortmund (Endstand 1:0), die unter der Leitung von FIFA-SR Bernd Heynemann (4.v.l.) stand. Ganz links im Bild der leider bereits verstorbene Lauterer Schiedsrichterbetreuer Rudi Merk. www.srg www.srg--augsburg.de Urgestein und Rekordmann: Artur Alt vom TSV Steppach ist mit knapp 6000 Spielen, unter anderem in der Landesliga, reif für das Guiness-Buch der Rekorde. Gruppenwappen 1969 13 Jahre Schiedsrichtervereinigung Augsburg Vorletzter Stabwechsel im Jahr 2002: Mit einem symbolischen Handschlag übernimmt Manfred Kranzfelder (3.v.l.) die Position des Obmanns von Wilfried Ostrowski (4.v.r.), der die Geschicke der Augsburger Schwarzkittel zuvor für acht Jahre lenkte. Mit auf dem Foto als Mitglieder des neuen Führungsteams (v.l.): Yervant Sarioglu, Helmut Urban, Thomas Färber, Christian Heinisch, Martin Meyer und Artur Alt. 19 Stabwechsel in 90 Jahren Zwanzig Männer standen bisher an der Spitze der Schiedsrichtervereinigung Augsburg Wahrlich, es waren nicht immer einfache Zeiten, durch welche die bisher zwanzig Männer, die der Schiedsrichtervereinigung Augsburg seit ihrer Gründung im Jahr 1919 vorstanden, das Augsburger Schiedsrichterschiff manövrieren mussten. Neben den Kameraden Corfield, Pepper, Horber, Schaufelberger, Matz, Buser, Stützer, Meyer, Lehner, Durner, Höchner und Hofgärtner, welche bis 1945 Pionierarbeit beim Aufbau unserer Gruppe leisteten, gilt dies vor allem für Fritz Regending, dem die schwere Aufgabe zukam, nach dem verlorenen Zweiten Weltkrieg wieder Leben in die Augsburger Schiedsrichterbewegung zu bringen. Als er dann nach achtjähriger Tätigkeit im Jahr 1953 den Stab an Fritz Albert, welcher bereits 1955 von Erwin Aichmayr beerbt wurde, übergab, hatten sich die Schwarzkittel der Fuggerstadt jedoch schon wieder einen exzellenten Ruf erarbeitet, den nach Aichmayr seit dem Jahr 1962 gerade der heutige Ehrenobmann Hermann „Mandi“ Güller in seiner knapp zwanzigjährigen Amtszeit festigen und weiter ausbauen konnte. Nachfolgend eine kurze Aufstellung der fünf seit Güller tätigen Obleute, von denen drei für ihre Verdienste sogar die Weihen eines „Ehrenobmann“ erfahren durften: 1962 - 1979 Hermann Güller Alter bei Amtsantritt: 28 Jahre Verein: FC Augsburg Höchste Spielklasse als Schiedsrichter: Bundesliga Heute: Ehrenobmann, Ehrenbezirksvorsitzender, Verbandsehrenamtsreferent 1979 - 1994 Rainer Stelzer Alter bei Amtsantritt: 36 Jahre Verein: SV Hammerschmiede Augsburg Höchste Spielklasse als Schiedsrichter: Zweite Bundesliga Heute: Ehrenobmann 14 www.srg www.srg--augsburg.de Jahre Schiedsrichtervereinigung Augsburg 1994 - 2002 Wilfried Ostrowski Alter bei Amtsantritt: 48 Jahre Verein: TSV Fischach Höchste Spielklasse als Schiedsrichter: Kreisliga (damals A-Klasse) Heute: Ehrenobmann, Mitglied im Bezirks-Sportgericht 2002 - 2006 Manfred Kranzfelder Alter bei Amtsantritt: 49 Jahre Verein: TSV Pfersee Höchste Spielklasse als Schiedsrichter: Bayernliga Heute: Landeslehrwart seit 2006 Martin Meyer Alter bei Amtsantritt: 39 Jahre Verein: FC Königsbrunn Höchste Spielklasse als Schiedsrichter: Bayernliga Heute: Kreis-Schiedsrichter-Obmann www.srg www.srg--augsburg.de 15 Jahre Schiedsrichtervereinigung Augsburg Ein Hauch von Nostalgie Die Chronik der Schiedsrichtervereinigung Augsburg 23. März 1919: 27 Sportkameraden gründen die Schiedsrichtervereinigung Augsburg. Sportkamerad Corfield wird erster Obmann. 1924: Spiele von 27 Vereinen mit insgesamt 60 Mannschaften werden von Schiedsrichtern der Augsburger Schiedsrichtervereinigung besetzt. 1929: Zehnjähriges Jubiläum der Schiedsrichtervereinigung Augsburg. Schwarzkittel Grüschel komponiert zu diesem Anlass einen eigenen Fußballmarsch. Schwarzkopf, Hertlein, Schäfer, Zimmermann und Höchner werden in die Bayerische Gauklasse (damals höchste Spielklasse) berufen. Untergruppen in verschiedenen Gebieten Schwabens werden gegründet. Den Auftakt macht die Untergruppe Donauwörth. 1931: Josef Hofgärtner wird Obmann. 1939: Die Schiedsrichtervereinigung Augsburg umfasst mittlerweile 100 Mitglieder, die Untergruppen nicht mitgezählt. 1939 - 1945: Durch die Wirrungen und Verluste des Zweiten Weltkriegs wird die Schiedsrichtervereinigung Augsburg vollständig zersprengt. Es gibt weder Termine noch Veranstaltungen. 1945: Nach Kriegsende nimmt der neue Obmann Fritz Regending gemeinsam mit Fritz Leonhard den Wiederaufbau der Schiedsrichtervereinigung Augsburg in die Hand. 1949: Dreißigjähriges Jubiläum der Schiedsrichtervereinigung Augsburg. Mit den Sportkameraden Hofgärtner sowie Werner und Ludwig Regending (Foto rechts) werden erstmals Ehrenmitglieder ernannt. 1949 - 1959: Aufbaujahre. 1953 tritt Fritz Regending als Obmann zurück. An seiner Statt wird Fritz Albert mit der kommissarischen Führung der Gruppe beauftragt. Zwei Jahre später folgt ihm Erwin Aichmayr, da die Augsburger Referees Albert und Leonhard im Verbund mit Guido Groß zu Mitgliedern im ersten schwäbischen Bezirks-Schiedsrichter-Ausschusses berufen werden. Im Jahr 1957 rücken Toni Drexl und Hermann Güller als Beisitzer in den Gruppen-Ausschuss auf. Heinz Fischer und Karl Riegg jr. steigen in die höchste Spielklasse auf. 16 www.srg www.srg--augsburg.de Jahre Schiedsrichtervereinigung Augsburg 1959: Augsburgs Fritz Albert wird zum Schiedsrichterobmann für ganz Bayern gewählt und bald darauf in den DFB-Schiedsrichter-Ausschuss berufen. 1962: Hermann Güller wird neuer Obmann der Schiedsrichtervereinigung Augsburg. Gleichzeitig wird er mit Hans Drumm Beisitzer im Bezirks-Schiedsrichter-Ausschuss unter dem neuen Bezirks-Schiedsrichter-Obmann Karl Riegg jr. 1967: Karl Riegg jr. wird als erster Augsburger Referee überhaupt auf die Schiedsrichterliste der FIFA berufen, der er bis zum Jahr 1973 angehört. Zudem leitet Augsburgs größtes Aushängeschild aller Zeiten zwischen 1963 und 1976 insgesamt 109 Bundesligaspiele. 1968: Die Schiedsrichtervereinigung Augsburg teilt zum ersten Mal seine Schiedsrichter mit Hilfe eines Computers ein. 1974: Karl Riegg jr. wird nach Fritz Albert der zweite Verbands-Schiedsrichter-Obmann aus Augsburg und behält die Position bis zum Jahr 1990 inne. Hans Drumm, Gottfried Seidel und Ludwig Jerger („Don Folio“) bilden den neuen Bezirks-SchiedsrichterAusschuss unter Drumms Führung. 1975: Augsburgs Referees haben eine neue Heimat: Zum ersten Mal halten sie ihre Versammlung in der Gaststätte des Rosenaustadions, der sie bis zum heutigen Tag treu geblieben sind, ab. 1977: Dieter Michel schafft nach Hans Drumm, Herbert Möckl und Werner Rumbucher den Sprung in die Zweite Bundesliga. 1979: Rainer Stelzer (ganz rechts im Bild) wird Nachfolger von Hermann Güller und damit neuer Obmann der Schiedsrichtervereinigung Augsburg. Dieter Michel steigt in die Bundesliga auf. 1980: Rainer Stelzer schafft als Schiedsrichter den Sprung in die Zweite Bundesliga. 1989: Mit Sabine Batsch erhält erstmals eine Frau den begehrten Karl-Quilitz-Pokal als Augsburgs „Schiedsrichter des Jahres“. Im Jahr 2002 folgt ihr Manuela Linder als bisher letzte weibliche Preisträgerin. 1990: Christian Heinisch und Georg Schalk, beide selbst erst Schwarzkittel seit 1984, beleben die JungSchiedsrichter-Gruppe Augsburg, welche über nun bereits knapp zwei Jahrzehnte zentrales Integrationsglied für den Nachwuchses geworden ist, von neuem. www.srg www.srg--augsburg.de 17 Jahre Schiedsrichtervereinigung Augsburg 1991: Als Vorläufer der heutigen Zirbelnuß läuft die erste JungSchiedsrichter-Info unter der Federführung von Christian Heinisch durch den Kopierer. 1994: Mit Wilfried Ostrowski wählen die Augsburger Schwarzkittel im Februar den bisherigen Einteiler zu ihrem neuen Obmann. Bereits zwei Monate später erscheint im April die zwölfseitige Premierenausgabe der Zirbelnuß, dem Informationsblatt der Schiedsrichtervereinigung Augsburg, welches bis zum heutigen Tage beinahe 150 Nachfolgeausgaben haben sollte. Die Aufbruchstimmung dieses Jahres komplettiert im Sommer Georg Schalk, indem er auf die Schiedsrichterliste des DFB berufen wird. 1995: Karl Riegg jr. erliegt im Alter von 65 Jahren einem Krebsleiden. Bei seiner Beisetzung bekunden zahlreiche Vertreter aus Politik, Sport und Gesellschaft ihre Anerkennung für den Ausnahmeschiedsrichter und –funktionär. 2000: Nach mehr als achtzig Jahren Geschichte der Schiedsrichtervereinigung Augsburg erfüllt sich für alle ihre Referees ein langersehnter Traum: Kurt Ertl (ganz rechts im Bild) nimmt als erster Augsburger an der Seite von Dr. Markus Merk (2.v.l.) als Schiedsrichter-Assistent bei der Europameisterschaft in Holland und Belgien teil. 2002: Nach acht Jahren übernimmt Manfred Kranzfelder als Obmann die Geschicke der Schiedsrichtervereinigung Augsburg, während sich Hans Drumm nach 28 (!) Jahren als Bezirks-Schiedsrichter-Obmann in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet. Die Schlagzeilen des Jahres gehören jedoch abermals Georg Schalk. Nach vielen Jahren der Augsburger Abstinenz wird er als Referee in die Zweite Bundesliga berufen. 2004: Thomas Färber und Georg Schalk gründen das TEAM 2006 als Nachwuchskader der Schiedsrichtervereinigung Augsburg, welches sich in den Folgejahren gemeinsam mit den Nachfolgern TEAM 2008 und TEAM 2010 als Erfolgsgarant für die Augsburger Talente erweisen sollte. T e a m 2008 2006: Aufgrund einer Doppelbelastung als Obmann und Landeslehrwart wird Manfred Kranzfelder von Martin Meyer an der Spitze der Schiedsrichtervereinigung Augsburg beerbt. Wochen später wird der 39-jährige Königsbrunner zum ersten KreisSchiedsrichter-Obmann des Kreises Augsburg gewählt. 2008: Georg Schalk leitet mit der Partie zwischen dem 1. FC Kaiserslautern und dem FC St. Pauli sein 50. Zweitligaspiel. Ihm zur Seite steht neben dem Oberallgäuer Lothar Ostheimer mit Thomas Färber auch wieder ein Augsburger. 18 www.srg www.srg--augsburg.de Jahre Schiedsrichtervereinigung Augsburg „And the Oscar goes to ...“ 30 Schwarzkittel erhielten bereits den Karl-Quilitz-Pokal als Augsburgs „Schiedsrichter des Jahres“ - darunter auch zwei Frauen www.srg www.srg--augsburg.de 19 Die Zirbelnuß März 2009 Offenkundig gut gelaunt gingen (von links) Wolfgang Bschorr, Christian Bussay, Alexander Regner und Jürgen Schneider durch die von Spielleiter Gerhard Mühlbauer (rechts) organisierte Finalrunde der Augsburger Stadtmeisterschaft. Budenzauber geht zu Ende Björn Schu kat u nd Florian Wi l degger (Landkreisfinale Aichach-Friedberg) sowie die Kameraden Manfred Keil, Christian Heinisch und Luka Beretic, welche das Endturnier der Augsburger Landkreismeisterschaft vor ausverkauftem Haus in der Diedorfer Schmuttertalhalle leiteten, ihren Teil bei. Ihnen allen gebührt ein großer Dank für die gezeigten Leistungen, ebenso wie jedem einzelnen von Euch, der Ihr Woche für Woche die weniger in den Medien präsenten, aber dennoch teils höchst fordernden Turniere im Herren-, Frauen-, Junioren- und Juniorinnenbereich im Einzugsgebiet unserer Schiedsrichtervereinigung mit Bravour gemeistert habt. Einmal mehr hat sich dabei gezeigt, dass auf Augsburgs Schwarzkittel Verlass ist und dass wir als großes Team höchsten Erfolg haben können! Thomas Färber Erfolgreiche Hallensaison Anfang März pfeifen es die Spatzen wieder von den Dächern: Der Budenzauber in ganz Schwaben weicht dem Spielbetrieb im Freien. Und auch in diesem Jahr kann die Schiedsrichtervereinigung Augsburg eine sehr erfolgreiche Hallenbilanz ziehen. Nicht nur dass unsere Farben mit Christian Bussay von der DJK Göggingen und Alessa Plass vom TSV Göggingen beim Schwäbischen Endturnier bestens vertreten waren. Nein, auch die Schwäbische Vorrunde (siehe Bild rechts) und das Finale der Augsburger Stadtmeisterschaft (Bild oben) verdeutlichten einmal mehr den hohen Leistungsstand unserer Referees auf dem Hallenparkett. Zu diesem tollen Ergebnis steuerten ferner Stefan Gokorsch, Tobias Mayr, Augsburgs Vertreter bei der Schwäbischen Vorrunde in Kaufbeuren (ab 2.v.l.): Manfred Keil, Luka Beretic, Serkan Yildiz, Christian Heinisch sowie Wolfgang Bschorr mit Obmann Martin Meyer (links) und seinem Stellvertreter Thomas Färber (rechts). Der Gasthof für Ihre Festlichkeiten Der neue Hubertushof Hubertusplatz 2 86169 Augsburg / Firnhaberau • Großer Festsaal bis 250 Personen • Hubertuszimmer bis 60 Personen • Restaurant / Gaststube bis 40 Personen • Biergarten mit Theateraufführungen Tel.: 0821 / 742024 Fax: 0821 / 702588 www.der-neue-hubertushof.de [email protected] 20 www.srg www.srg--augsburg.de Die Zirbelnuß März 2009 Ab in den „Wilden Westen“ Vier Augsburger auf Fußballreise gegen Hannover wurde. Auch hier durfte man in die tolle Stimmung der leidenschaftlichen GladbachFans eintauchen, welche ihr Team lautstark über die gesamte Spielzeit unterstützten. Zudem bot unser bayerischer SR-Kollege Günter Perl in diesem intensiven Kampfspiel eine prima Leistung. Am letzten Tag ging es schließlich in die neuerbaute LTU-Arena nach Düsseldorf zum Spitzenspiel Bayer Leverkusen gegen den Hamburger SV. Man erlebte ein auf technisch hohem Niveau stehendes Spiel, in dem FIFA-SR Florian Meyer in gewohnter souveräner Manier alle Hände voll zu tun hatte, um einige Akteure in die Schranken zu weisen. Vor über 40.000 Zuschauern, darunter gut die Hälfte aus Ham- Während der Fußball in unserer Region angesichts der misslichen Wetterlage noch weitgehend ruht, wird in der Beletage des Deutschen Fußballs seit einigen Wochen wieder fleißig um Punkte gekämpft. Die Ruhepause nahmen Peter Winter, Wolfgang Bschorr, Robert Brenner und Christian Heinisch am Faschingswochenende zum Anlaß, mal kräftig Bundesliga-Luft zu schnuppern. Christian Heinisch, SR-Betreuer bei den Heimspielen des FCA in der Zweiten Liga, nahm diesbezüglich schnell Kontakt mit seinen Kollegen im Westen auf und orderte Schiedsrichter-Karten. Robert Brenner organisierte die Unterkünfte und Peter Winter stellte sich als Chaffeur zur Verfügung, so dass dem Trip in den Fußball-Westen nichts mehr im Wege stand. Der Terminplaner der DFL hatte es gut mit der Augsburger Crew gemeint und servierte ihnen mit den Spielen Schalke 04 - Borussia Dort- Gespannte Vorfreude bei den Augsburger Groundhoppern (von links) mund, Mönchengladbach – Hanno- Robert Brenner, Peter Winter, Christian Heinisch und Wolfgang ver 96 sowie Bayer 04 Leverkusen – Bschorr vor dem Anpfiff des Bundesligaspiels zwischen Bayer 04 LeverHamburger SV wahre Fußball- kusen und dem Hamburger SV in der Düsseldorfer LTU-Arena. Schmankerl. burg, welche ihre Mannschaft äußerst stimmungsvoll In Gelsenkirchen angekommen, merkte man unterstützten, gewannen die Nordlichter 2:1 und recht bald, welche Bedeutung der Fußball und speübernahmen damit die Tabellenführung der Bundesziell Schalke 04 im Pott einnimmt. An zahlreichen liga. Häusern hingen Schalke-Fahnen aus den Fenstern Aber es war nicht nur Fußball während dieser drei und Bilder der Schalke Legenden um Kuzorra, WilTage angesagt. Ein Besuch des „Centro´0“ in Obermots & Co. schmückten so manche Hausfassade, hausen, einem der größten Einkaufszentren Europas, zudem reihte sich ein „Schalke-Pub“ an den anderen. sowie eine Visite im „Aqua Park“ in Düsseldorf, wo Fußball „Auf Schalke“ ist einfach Religion und man Haie und Krokodile aus nächster Nähe in Auwenn es gegen den Erzrivalen Borussia Dortmund genschein nehmen konnte, standen auf dem Progeht, dann bebt der Pott. So auch an diesem Freitag, gramm. Abends durfte natürlich ein Bummel durch an dem die gigantische Schalke-Arena bis zum BersDüsseldorfs Straßen mit den vielen netten Lokalitäten gefüllt war und bei ohrenbetäubendem Lärm ten nicht fehlen. neunzig faszinierende, stimmungsvolle Minuten serVersehen mit vielen tollen und nachhaltigen Eindrüvierte, so dass man mitunter sein eigenes Wort nicht cken und der Erkenntnis, dass der Fußball im Westen mehr verstand. Unter der hervorragenden Leitung mit seiner faszinierenden Fankultur weitaus intensivon FIFA-Referee Wolfgang Stark trennte man sich ver als in unseren Breitengraden gelebt wird, machte letztlich 1:1, was bei den Schalkern doch eine gewisman sich auf den Heimweg, wobei schon eifrig Pläne se Trauer hervorrief. für eine neue Tour geschmiedet wurden. Der neue Borussen-Park in Mönchengladbach hieß Christian Heinisch tags darauf das nächste Ziel, bei dem man Augenzeuge des 3:2-Sieges der „Fohlen“ im Abstiegskrimi www.srg www.srg--augsburg.de 21 Die Zirbelnuß März 2009 Frauenpower voraus! Frauenförderzentrum Schwaben erfolgreich gestartet Der Bezirksschiedsrichterausschuss Schwaben wollte einmal mehr Vorreiter für Bayern mit einem Förderprojekt für junge Schiedsrichterinnen auf Bezirksebene sein. Im Juli 2008 wurden deshalb dafür die Weichen gestellt und das Frauenförderzentrum Schwaben (FFZS) aus der Taufe gehoben. Die Leitung übernahm die langjährige DFB- und Verbandschiedsrichterin Manuela Schäfer, welche nach Beendigung ihrer aktiven Laufbahn im letzten Jahr nun ihre große Erfahrung an den Nachwuchs weitergeben soll. nimmt ebenfalls an den Stützpunkten teil und wird während der Saison mehrfach gesichtet. Die persönliche Videoanalyse ist hier ein ausgezeichnetes, wenn auch arbeitsintensives Mittel, um für eine ständige Weiterentwicklung zu sorgen und erfolgt in Zusammenarbeit mit den Gruppen, die in dieser Phase noch allein für die Einteilung zuständig sind. Bleiben schließlich noch die Neulinge. Eine frühe Integration in das schwäbische Frauenförderzentrum soll die Motivation stärken und den Mädchen mehr Rückhalt geben, denn gerade in Gruppen mit einem geringen „weiblichen Anteil“ ist es für den Nachwuchs nicht immer leicht. Ein Trainingslager wird ebenfalls in Kürze stattfinden. Eine weitere Maßnahme ist der monatliche Regeltest, der online zu beantworten ist. Für die Motivation sind auch verschiedenste Events geplant bzw. haben schon stattgefunden. Die Schiedsrichtergruppe Augsburg ist im neuen FFZS sehr gut vertreten. Neben dem Aushängeschild Alessa Plass hat auch Daniela Göttlinger auf sich aufmerksam geDas Konzept sieht vor, junge und macht. Dahinter drängen mit Lisa leistungsbereite Mädels zu fördern Beierlein, Sarah Schuster, Anja und sie an die Verbands- und DFBSteinbrecher und Lilian Köhler hoffKlassen heranzuführen sowie deren nungsvolle Talente nach vorne. Aus Entwicklung bei den bereits in den dem letzten Neulingskurs haben Lei st u ngskl ass en ei nges et zt en Lisa Köllnsperger und Jaqueline Schiedsrichterinnen zu überwachen Hieble einen sehr hoffnungsvollen und weiter zu fördern. Nicht zuletzt Start hingelegt. Bleibt zu hoffen, werden auch die Neulinge mit angesprochen. Eine frühzeitige Integration Erste Leiterin des FFZS: Manu- dass alle Beteiligten weiter mit so in das FFZS soll ihnen zusätzlichen ela Schäfer vom TSV Schwaben. großem Engagement an dieser Sache dran bleiben. Sicherlich wird Rückhalt bieten. Das für Schwaben sich dann der Erfolg für jede einzelne Schiedsrichtekonzipierte Projekt wird als Modellversuch für ganz rin, die Schiedsrichtervereinigung Augsburg sowie Bayern unter dem Dach des Verbandsausschusses für den Bezirk Schwaben bald einstellen. Frauen- und Mädchenfußball durchgeführt. Horst Schäfer Schwerpunkte bei den Schiedsrichterinnen der Spitzenklassen ist die konstante Auswertung des Leistungsstandes anhand der Beobachtungsbögen. Eine Weiterentwicklung erfolgt durch gezielte Coachings und Videoanalysen. Hier konnten schon innerhalb Herausgeber: SR-Vereinigung Augsburg kürzester Zeit die ersten Erfolge verbucht werden. Verantwortlich: Martin Meyer, Obmann Zusätzlich erfolgt eine gezielte Vorbereitung auf die Lehrgänge des BFV und DFB. Dazu wird alle zwei Redaktion: Thomas Färber Monate ein zentraler Stützpunkt abgehalten. Hier Christian Heinisch steht neben einem Praxisteil (Lauftraining, Stellungs- Konzept: Georg Schalk spiel, Rollenspiele) gleichfalls die Theorie auf der Thomas Färber Tagesordnung. Darüber hinaus wurde auch im BeChristian Bussay reich der Halle bereits gearbeitet. Verschiedenste Turniere wurden mit ausgewählten Schiedsrichterin- Bilder: Hermann Scheufele, Wolfgang nen besetzt und entsprechend betreut. Bschorr, Horst Schäfer, Gerhard Der förderwürdige Nachwuchs wurde in ZusammenMühlbauer, Christian Bussay arbeit BSA / GSO und anhand von umfangreichen Titelbild: Natalie Winzer Personalbögen identifiziert. Wichtig ist dabei neben der Eignung und dem eigenen Willen auch die Ver- Druck: Ralf Goldschmidt fügbarkeit der Schiedsrichterinnen. Dieser Kreis Auflage: 450 Stück IMPRESSUM 22 www.srg www.srg--augsburg.de Die Geburtstagskinder der SR-Gruppe Augsburg von März bis April Herbert Schmoll 09.03.54 Tobias Lenz 19.03.90 Herbert Bentele 02.04.40 Helmut Bestle 10.03.43 Tobias Mayr 19.03.86 Gerhard Nassel 03.04.49 Manfred Fischer 11.03.50 Alexander Yehouessi 19.03.46 Manfred Jirschik 03.04.47 Roland Schwidefsky 11.03.68 Danny Kaufmann 19.03.92 Frank Jung 06.04.80 Francesco Talarico 11.03.69 Johann Bissinger 20.03.43 Dominic Hoffmann 08.04.90 Adrian Raatz 11.03.94 Dieter Scherer 20.03.43 Fred Sadadi 08.04.65 Werner Rumbucher 12.03.43 Tobias Hoff 21.03.89 Maximilian Riedel 08.04.94 Georg Steiner 13.03.18 Hans Drumm 23.03.31 Gerhard Heß 09.04.92 Michael Heiler 13.03.89 Holger Schiffers 24.03.65 Eckhart Radke 10.04.39 Claus Zerbe 14.03.67 Serkan Yildiz 24.03.89 Rudi Matzko 10.04.29 Armin Schweinberger 15.03.72 Oliver Galetz 25.03.91 Friedrich Kraus 11.04.47 Josef Lindner 15.03.55 Robert Szekeres 26.03.90 Christian Brandl 12.04.74 Winfried Aumann 16.03.43 Marco Ender 26.03.91 Yuecel Balci 15.04.69 Alois Sirch 17.03.43 Ümmet Kocak 27.03.74 Heinz Schönenberg 15.04.45 Haris Konakovic 17.03.94 Hayri Cavdar 27.03.66 Erwin Scherer 17.04.40 Lilian Köhler 17.03.93 Alfred Rotter 29.03.53 Florian Schwarz 17.04.90 Mathias Hennig 18.03.80 Hermann Güller 01.04.34 Markus Miehle 18.04.63 Die Schiedsrichter-Vereinigung gratuliert allen Geburtstagskindern recht herzlich! Auf einen Blick... Die vorläufigen Termine der SR-Gruppe Augsburg: __ __ __ __ __ 25. SR-Leistungszentrum 19 Uhr Prinz Leopold MÄRZ 2009 __ 10. Preisschafkopf 10 Uhr Zugspitzklause __ 18. NWS 2009 Sporthotel Rödenhof / ND __ 20. Monatsversammlung 19:30 Uhr Rosenaugaststätte __ APRIL 2009 __ __ 11. __ Monatsversammlung 19:30 Uhr Rosenaugaststätte __ __ __ __ 15. Neulingskurs, Infoabend Schwabenhaus __ __ __ __ MAI 2009 JUNI 2009 Manfred Kranzfelder Augsburg Gögginger Straße 17 a+b • Tel. (0821) 5 70 52-37 [email protected]