Vincenz Aktuell - St. Vincentius
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Vincenz Aktuell - St. Vincentius
Zeitschrift für die Mitarbeiter/innen und Freunde der St.Vincentius-Kliniken Karlsruhe Dezember 2010 · Nr. 60 Vincenz Aktuell Über Internet immer aktuell unter www.vincentius-ka.de 160 Jahre St.Vincentius-Kliniken EINLADUNG zur Feier der heiligen Eucharistie (Franz Schubert, Messe in G-Dur) am Fest der Heiligen Drei Könige, am Donnerstag, dem 6. Januar 2011 um 10.00 Uhr, in der Kapelle des Klinikums Steinhäuserstraße 18. Anschließend Empfang im Klinikum Steinhäuserstraße Südendstraße Seite 14 Seite 20 Inh Editorial 4 Aufsichtsrat und Vorstand 6 Mitarbeitervertretungen 7 Seelsorge und Gottesdienste 10 Krankenhausseelsorge informiert 11 DRF Luftrettung – 35jähriges Bestehen der Station Karlsruhe 13 Themenabende: Augengesundheit 15 Brustkrebs-Infotag am 24. April 2010 18 Seite 39 Seite 22 2 Vincenz Aktuell 46/06 halt 15 Jahre Schlaflabor an den St. Vincentius-Kliniken Karlsruhe Steinhäuserstraße 21 Lach dich gesund 25 Fortbildungen 26 Personalnachrichten 28 Wir gratulieren 29 Schwimmschule Weiss 36 Krankenpflegeschule 37 Marienklinik Seite 31 Seite 42 Vincenz Aktuell 46/06 3 Editorial 160 Jahre St. Vincentius-Verein Weihnachten steht vor der Tür. In den letzten Tagen des alten Jahres klingen die vertrauten Lieder und prophetischen Texte auf. Der Adventskranz ist leuchtender Wegweiser durch den Advent. In dieser Zeit versetzen wir uns in die richtige Stimmung, Besinnlichkeit nicht nur in der eigenen Familie, sondern auch innerhalb unserer Mitarbeiter und den uns anvertrauten Patienten zu erleben. Jetzt bietet sich aber auch die Gelegenheit, Bilanz des auslaufenden Jahres zu ziehen und den Blick in die Zukunft zu richten. Im kommenden Jahr können wir auf 160 Jahre seit Gründung unseres Sozialwerkes zurück schauen. Es ist schon ein merkwürdiges Phänomen: Trotz aller Fortschritte in der Medizin, trotz Überwindung der Epidemien und Eindämmung der Infektionskrankheiten haben sich die Krankheiten nicht vermindert, sondern vermehrt. Für die Entwicklung gibt es jedoch eine einfache Erklärung. Weil der Einzelne in Folge des gestiegenen Durchschnittsalters länger lebt und weil viele Krankheiten ihren lebensbedrohenden Charakter mehr oder weniger verloren haben, erleiden wir öfter und vor allem später das Krank sein. Die durchschnittliche Lebenserwartung der Neugeborenen hat sich in den letzten 110 Jahren von 51 Jahre auf über 80 Jahre erhöht. An dieser erfreulichen Entwicklung haben die Krankenhäuser einen wesentlichen Beitrag geleistet, weil der medizinische Fortschritt neue Heilungschancen eröffnete. Damit ging jedoch einher, dass die Zahl der zu versorgenden Patienten Jahr für Jahr steigt. Da diese Erfolge ihren Preis fordern, müssen zahlreiche Innovationen im Krankenhaussektor unter immer 4 schwierigeren Rahmenbedingungen durchgeführt werden. Obwohl die Qualität und Wirtschaftlichkeit sich dauerhaft verbesserte, erleiden die Kliniken im kommenden Jahr ein vom Gesetzgeber verordnetes Kostendämpfungsgesetz. Die Grenzen der finanziellen Belastbarkeit sind dann für viele Kliniken und ihre Mitarbeiter erreicht. Am 29.01.1851 begann die Geschichte unserer Einrichtung. Anfang des kommenden Jahres können wir auf eine 160-jährige Erfolgsgeschichte zurück blicken. In ungebrochener Lebenskraft sind die Verantwortlichen und ihre Mitarbeiter ihrer sozial-/caritativen Zielsetzung treu geblieben. Die Chronik der St. Vincentius-Kliniken spiegelt auch in den letzten 10 Jahren ein Stück Geschichte unserer Stadt wider und legt vom großen Einsatz unserer Mitarbeiter Zeugnis ab. Unsere Kliniken und Institute decken mit ihrer Diagnostik und Therapie ein großes medizinisches Spektrum ab. 220 Ärzte können in Kooperation mit den anderen medizinischen Berufsgruppen sich auf kurzem Wege über die optimale Behandlungsstrategie beraten. Nutznießer des ärztlich pflegerischen Wissens waren im auslaufenden Jahr insgesamt 38.000 Patienten, von denen 32.000 stationär behandelt und 6.000 ambulant operiert wurden. In den letzten 20 Jahren verdoppelte sich die Zahl der Patienten, bei gleichzeitiger Reduktion der durchschnittlichen Verweildauer auf 6,8 Tage. Als katholisches Krankenhaus wollen wir aber auch unseren Beitrag leisten, dass die Betreuung unserer Kranken menschlich bleibt. Dazu gehört, dass wir uns den aller neuesten Leitlinien stellen und moderne Errungenschaften zum Wohle unserer Patienten in unseren Häusern etablieren. Es besteht die Herausforderung, sich einerseits im christlichen Sinne um den kranken Menschen zu kümmern und auf der anderen Seite einen hohen medizinischen Standard zu bieten. Die historischen Wurzeln unserer Einrichtung reichen lange zurück. Was in dieser Zeit entstanden ist, kann sich sehen lassen. Wer jedoch weiterhin wettbewerbsfähig bleiben möchte, ist gut beraten, in die Zukunft zu schauen. Was heute Gegenwart ist, wird bald Vergangenheit. Es ist daher wichtig, sich auf die Geschichte des St. Vincentius-Vereins als Träger unserer Kliniken zu besinnen. Das in 16 Jahrzehnten Geleistete soll für uns Ansporn und Verpflichtung zugleich sein, für die Bewältigung der kommenden Aufgaben. Zur Weiterentwicklung unserer Häuser finden derzeit umfangreiche Investitionen statt. Neben dem Neubau der chirurgischen OP-Säle mit der zeitgemäßen Infrastruktur konnte zu Beginn des Jahres die neue Zentralsterilisation ihren Betrieb aufnehmen. Neben diesen Großmaßnahmen mit Herstellungskosten von 17 Mio. Euro müssen kontinuierlich Anschaffungen von medizinischen Geräten zur Ersatzbeschaffung und Weiterentwicklung von 3 Mio. Euro getätigt werden. Mit dem Bau einer Kindertagesstätte für 80 Kinder wird dem Anliegen vieler Mitarbeiter Rechnung getragen, Familie und Beruf in Einklang zu bringen. Nach derzeitigem Kenntnisstand kann unser Kooperationspartner in der Tagesstätte Mitte Januar 2011 mit der Betreuung der Kinder beginnen. Diese Beispiele zeigen, dass der Vorstand und Aufsichtsrat sich dem Geist des Heiligen Vinzenz von Paul, dem größten Organisator moderner Caritasarbeit, unsere Kliniken unter den schwierigen Bedingungen des Gesundheitswesens weiter zu entwickeln, verpflichtet weiß. Vincenz Aktuell 60/10 Unsere Kliniken dürfen jedoch nicht zur Insel werden. Eine sinnvolle Abstimmung und Vernetzung seiner Leistungen mit denen der niedergelassenen Ärzte, der ambulanten Dienste, der Pflegeheime und anderen Institutionen des Gesundheitswesens muss gepflegt werden. Hierzu gilt es Interesse zu wecken, Kontakte zu pflegen und darauf hinzuwirken, dass die Menschen der Region sich mit dem „Vincenz“ identifizieren können. Kein Krankenhaus kann seinen umfassenden Auftrag alleine leisten. Es braucht lokale Unterstützung, ehrenamtliche Mitarbeitende und Vernetzung. Mit diesem Gedanken verbinde ich die besten Wünsche zum Weihnachtsfest und zum Neuen Jahr, mit herzlichem Dank und in der Hoffnung auf weitere, gute Zusammenarbeit, mit besonderen Genesungswünschen für alle, die in unseren Häusern Heilung suchen. Meinen besonderen Dank möchte ich an dieser Stelle an die Mitarbeiter übermitteln, die über die Feiertage Dienst in unseren Häusern verrichten. Ihr Egon Möhlmann Vorstandsvorsitzender Impressum 20. Jahrgang, 60. Ausgabe: 22. Dezember 2010 Herausgeber: St.Vincentius-Kliniken gAG Karlsruhe Steinhäuserstr. 18, 76135 Karlsruhe Redaktion: Bernhard Belstler Redaktionsschluss: 6. Dezember 2010 Sekretariat: H. Geiger Verantwortlich i.S.d.P.: B. Belstler Telefon 0721/8108-2111 FAX 0721/8108-2100 [email protected] Fotos/Bilder: M. Leidert, Karlsruhe Autorinnen und Autoren dieser Ausgabe: B. Belstler, G. Bergdolt-Kleer, Dr. Chr. Dieterle, N. Dietrich, DRF, J. Fassnacht, E. Geiser, P. Kenk, M. Kummer, Kurs 10/07+10/08 Krankenpflegeschule, G. Merker, Dr. I. Mittrach, E. Möhlmann, Dr. M. Rustemeier, Bruder Klaus Schäfer, Dr. J. Schildge, Dr. M. Simpfendörfer, Dr. O. Tomé, W. Weiss Layout, grafische Gestaltung und Druck: Badenia Verlag und Druckerei GmbH Karlsruhe Auflage: 3.000 Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung der St.Vincentius-Kliniken gAG Karlsruhe. Redaktion und Herausgeber identifizieren sich nicht unbedingt mit allen abgedruckten Beiträgen und behalten sich die Kürzung von Zuschriften aller Art vor. Vincenz Aktuell 60/10 5 Aufsichtsrat und Vorstand informieren � Neuwahl der Vorstandsmitglieder des St. Vincentius-Vereins Karlsruhe e.V. In der diesjährigen Mitgliederversammlung des St. Vincentius-Vereins am 21. September stand turnusgemäß die Neuwahl der Vorstandsmitglieder des St. Vincentius-Vereins Karlsruhe e.V. an. Nach mehr als 30 Jahren verantwortungsbewusster Tätigkeit im Trägerverein der St. Vincentius-Kliniken schied Frau Liselotte Zierlein altershalber aus. Alle anderen Vorstandsmitglieder wurden wiedergewählt. Neu in den Vorstand gewählt wurde Herr Dekan Hubert Streckert. Vorsitzender bleibt der frühere Dekan von St. Stephan, Herr Dieter Holderbach. Als sein Stellvertreter wurde in der Vorstandssitzung am 15.12.2010 Herr Detlef Vogt gewählt. In Würdigung ihrer verdienstvollen Leistungen für den Trägerverein der St. Vincentius-Kliniken wurden Herr Hans-Josef Föllmer und Frau Liselotte Zierlein zu Ehrenmitgliedern des St. Vincentius-Vereins ernannt. � Erfolgreiches Audit des Kooperativen Brustzentrums Karlsruhe Am 20. und 21. September 2010 fand turnusgemäß die Rezertifizierung des Kooperativen Brustzentrums Karlsruhe (Träger St. Vincentius-Kliniken und Diakonissenkrankenhaus) durch die beiden Zertifizierungsgesellschaften OnkoZert und proCum Cert statt. Beide Zertifizierungsgesellschaften bewerten den Gesamteindruck des Audits sehr positiv. Sie heben besonders die gute, kollegiale, fachlich abgestimmte Kooperation zwischen den beiden Standorten St. Vincentius-Kliniken und Diakonissenkrankenhaus hervor. Auf Basis der 6 positiv gewonnenen Arbeitsaufbauund Arbeitsablaufstrukturen des Kooperativen Brustzentrums Karlsruhe wird von beiden Zertifizierungsgesellschaften das Zertifikat für weitere 3 Jahre bis einschließlich 30.09.2013 erteilt. � Inbetriebnahme der Kindertagesstätte Der Neubau einer Kindertagesstätte befindet sich nach Angaben des Architekten Ruser in der geplanten Zeitschiene, so dass nach Absprachen mit dem künftigen Betreiber, dem Sozialdienst katholischer Frauen, für den 17.01.2011 die Inbetriebnahme der Kindertagesstätte geplant ist. Derzeit erfolgen vom Sozialdienst katholischer Frauen die Abstimmungsgespräche mit den interessierten Eltern. Auch nach Absprache mit dem SkF ist die eigentliche Einweihungsfeier auf Mai 2011 terminiert. sich nach Aussage des Architekturbüros Strauß im Planablauf. Die Gesamtinvestitionen für den Neubau des chirurgischen OP’s und des OPProvisoriums liegen zurzeit knapp 500 T€ unter dem Planansatz, so dass es trotz einiger Unwägbarkeiten aus heutiger Sicht zu keinen Kostensteigerungen für die Großbaumaßnahme kommen wird. Derzeit wird von der Geschäftsführung mit dem Neubau der Intensiveinheiten des Klinikums Südendstraße 32 ein weiterer großer Förderantrag an das Land Baden-Württemberg vorbereitet. Aus heutiger Sicht kann der Neubau des chirurgischen OP’s im Herbst 2011 in Betrieb gehen. Vorstand und Aufsichtsrat wünschen allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und Ihren Familien, Patienten und Freunden des Hauses eine gesegnete Weihnachtszeit und ein gutes neues Jahr 2011. Ihr � Neubau des chirurgischen OP’s Auch der Bauzeitenplan für den Neubau des chirurgischen OP’s befindet ppa. Bernhard Belstler Wir trauern um Dr. Franz Wölfl der am 21. Oktober 2010 im Alter von 87 Jahren verstorben ist. Von 1952 bis zu seinem Ausscheiden im Jahr 1990 hat Herr Dr. Wölfl zunächst als Assistenzarzt und später über nahezu 3 Jahrzehnte als 1. Oberarzt der Chirurgischen Klinik für unsere Einrichtung mit außerordentlich hohem Engagement gewirkt. Seine fachliche Kompetenz, aber auch seine menschlich angenehmen Eigenschaften, wurden von uns und den ihm anvertrauten Patienten sehr geschätzt. Herr Dr. Wölfl hat gemeinsam mit seinem Chef Herrn Prof. Dr. Mappes während 38 Jahren engagiert die Aufbauarbeit und damit das Fundament für die äußerst erfreuliche Entwicklung der Chirurgischen Klinik unserer Häuser geschaffen. Vorstand und Aufsichtsrat, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und die Schwesterngemeinschaft sowie nicht zuletzt seine Patienten nehmen in Dankbarkeit und Verehrung Abschied von dieser großen Arztpersönlichkeit und werden seiner stets gedenken. Vorstand, Mitarbeitervertretung und Mitarbeiter der St. Vincentius-Kliniken Karlsruhe Vincenz Aktuell 60/10 Mitarbeitervertretungen informieren Liebe Mitarbeiterinnen, liebe Mitarbeiter, Nach Abschluss der Redaktionsverhandlungen zwischen Marburger Bund und den Vertretern der VKA im September 2010, sind nun im Oktober die Tarifänderungen auch in unseren Kliniken umgesetzt worden. Dabei sind vor allem die Tariferhöhungen im Nacht- und Bereitschaftsdienst zu begrüßen. Mit der Einführung des Zusatzurlaubs für geleistete Bereitschaftsdienste in der Nacht wird endlich ein alter Streit beigelegt, da bisher geleistete Bereitschaftsdienste in der Nacht nicht für Zusatzurlaub, wie es im Schichtdienst üblich ist, angerechnet wurden. Die wichtigsten Änderungen nach der Tarifeinigung mit der VKA: Rückwirkend zum 1. Mai 2010: ● Erhöhung des Grundgehaltes um 2% ● Erhöhung der Bereitschaftsdienstvergütung: - Entgeltgruppe I (Arzt): 25 € (bislang 22,30 €) - Entgeltgruppe II (Facharzt): 29 € (bislang 27,10 €) - Entgeltgruppe III (Oberarzt): 31,50 € (bislang 30 €) - Entgeltgruppe IV (leitender Oberarzt): 33,50 € (bislang 32 €) ● Nachtarbeitszuschlag im Bereitschaftsdienst: - Zusätzlich zum Bereitschaftsdienstentgelt wird in der Zeit zwischen 21 Uhr und 6 Uhr ein Zeitzuschlag von 15% des Bereitschaftsdienstentgeltes gezahlt. Rückwirkend zum 1. Januar 2010 ● Zusatzurlaub bei nächtlichem Bereitschaftsdienst: - Sofern kalenderjährlich mindestens 288 Stunden Bereitschaftsdienst in den Nachtstunden (21 Uhr bis 6 Uhr) geleistet wurden, erhalten Ärzte einen Zusatzurlaub von 2 Tagen. Akademisches Lehrkrankenhaus staatlich anerkannte Krankenpflegeschule ● Inanspruchnahme der Rufbereitschaft: - Die telefonische Inanspruchnahme der Rufbereitschaft wird in der Summe durch die Rundung auf die volle Stunde entsprechend der Entgeltgruppe besser bezahlt. ● Zeitzuschlag für Nachtarbeit im Volldienst: - Anstatt der bisher bezahlten 1,28 € pro Stunde, werden in den Nachtstunden ein Zuschlag von 15 % pro Stunde bezahlt. Weitere Änderungen: ● Alle Ärzte erhalten eine Einmalzahlung von 400 €. ● Verkürzung der Verweildauer in den Stufen 3 und 4 der Entgeltgruppe I (Assistenzärzte) von 18 auf 12 Monate. ● Zusätzliche Entgeltstufe 6 für erfahrene Fachärzte. Krankenschwester Krankenpfleger Der Tarifabschluss gilt bis zum 31. August 2011. Nach der Tarifinformation für unsere Ärzte gibt es nun auch die Tarifinformation für unsere Mitarbeiter in der St. Marien-Klinik, auf die der AVR Anwendung findet. Tariferhöhung beschlossen!! Die Arbeitsrechtliche Kommission hat sich auf höhere Mittelwerte für die Vergütung und auf neue Tarifstrukturen geeinigt. Die Mehrheit hat den von der Verhandlungsgruppe vorgelegten Kompromissvorschlag angenommen. Im Einzelnen: Tarifsteigerung von 1,2% ab 1.1.2011: weitere 0,6% ab 1.8.2011: weitere 0,5% Einmalzahlung in Höhe von 240 Euro im Januar 2011 Schüler, Auszubildende und Praktikanten erhalten 50 Euro. Das Urlaubsgeld erhöht sich entsprechend dieser Tarifsteigerungen. Vincenz Aktuell 60/10 St.Vincentius-Kliniken gAG Karlsruhe Ausbildungsadresse: Krankenpflegeschule der St. Vincentius-Kliniken gAG Südendstraße 32 76137 Karlsruhe Telefon (0721) 8108-3544/3549 7 Das Weihnachtsgeld nimmt in Zukunft wieder an den Gehaltssteigerungen teil. Eine weitere Neuerung gibt es bei der MAVO: (BAG-Info Nr. 89, Okt. 2010) TVöD Leittarif der Caritas Nachdem die Angleichung der AVR an die Vergütung des TVöD in 2005 (zeitgleich mit dem Öffentlichen Dienst) gescheitert war, werden jetzt die Tarife für • Ärzte, • Pflegekräfte (stationär/ambulant) • Sozial- und Erziehungsdienst an den TVöD bzw. VKA/MB-Tarif angepasst. Diese Umstellung gilt auch für die bisher schon beschäftigten Mitarbeiter der genannten Berufsgruppen. Die AK vereinbarte eine Überleitungsregelung mit Sicherstellung des derzeitigen Besitzstandes. Eine neue Altersteilzeitregelung analog zum entsprechenden Tarifvertrag des Öffentlichen Dienstes (TV FlexAZ) wurde beschlossen. Für neue Mitarbeiter in den untersten Vergütungsgruppen (Kr 1 + Kr 2 und VG 11-9) gibt es in Zukunft keinen Bewährungsaufstieg mehr. Mit geringfügig Beschäftigten („MiniJobbern“) können in Zukunft einzelvertragliche Vereinbarungen zur Vergütung getroffen werden. MAVO – Novelle – aktueller Stand Die Novellierung der MAVO-Rahmenordnung steht kurz vor dem Abschluss. Die Bischöfe wollen sie Ende November beschließen, anschließend beginnt die Umsetzung in den einzelnen Bistümern, denn die diözesane MAVO ist ein Gesetz des jeweiligen Ortsbischofs. Zu beachten: Die Regionalkommissionen müssen die Beschlüsse jetzt nachvollziehen und in Kraft setzen! Hinweis: In Kürze erscheint ein AK-Magazin mit Hintergrundinformationen zur Überleitung in die neuen Tarife und zum Wegfall der alten Regelungen. Ihr AK – Info – Team Weitere Informationen unter www.akmas.de Die Novelle wird einige Verbesserungen für die Arbeit der MAVen beinhalten, darunter auch die Anrechnung von MAVO-Schulungszeiten für Teilzeitbeschäftigte als Arbeitszeit. Aus unserer Sicht notwendige Änderungen im Bereich der größeren Caritasunternehmen, wo immer noch fleißig outgesourct und kein kirchliches Arbeitsrecht angewandt wird, sind in der Vorlage für die Bischöfe leider noch nicht enthalten. Wir befürchten, dass die Bischöfe hier die Grundaussagen der Katholischen Soziallehre dem Wettbewerbsdruck im Sozialbereich unterordnen und wirksame Kontrollmechanismen zur Einhaltung des kirchlichen Arbeitsrechts auf der Einrichtungsebene nicht in die MAVO aufnehmen. Die BAGMAV wird aber noch einmal einen Vorstoß unternehmen, um die Bischöfe von der Notwendigkeit solcher Mechanismen zu überzeugen. Günter Däggelmann Vorsitzender BAG-MAV Stellvertr. Vorsitzender DIAG-MAV A Freiburg [email protected] [email protected] www.bag-mav.de Tel. 0179 6973562 8 Die neugewählte Vertretung der Schwerbehinderten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stellt sich in der nächsten Ausgabe von „Vincenz Aktuell“, Nr. 61, vor. Ein wichtiges Ereignis, das erst im zweiten Halbjahr stattfindet, sollten Sie aber jetzt schon vormerken: Am 9. und 10.September findet das 15. Mitarbeiterfest statt! Zum Schluss möchte die Mitarbeitervertretung Ihnen, liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unserer Kliniken, für Ihr starkes Engagement, Ihre gute Leistung und Ihr gemeinschaftliches Miteinander im zu Ende gehenden Jahr ganz herzlich danken. Denjenigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die an den anstehenden Feiertagen Dienst in unseren Kliniken tun, gilt unser besonderer Dank. Unseren Patientinnen und Patienten, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, Leserinnen und Lesern von „Vincenz Aktuell“ und Ihren Familien wünschen wir noch besinnliche Adventstage und ein frohes und friedvolles Weihnachtsfest. Herausgegeben von der Arbeitsgruppe Öffentlichkeitsarbeit der Mitarbeiterseite in der Arbeitsrechtlichen Kommission des Deutschen Caritasverbandes: Bedersdorfer, Berkenheger, Dr. Clausen, Cleophas, Jaster, Koch, Rößler, Schwendele, Taudte Vervielfältigung und weite Verbreitung mit Quellenangabe erlaubt und erwünscht! V.i.S.d.P: Thomas Schwendele, c/o Caritas-Zentrum, Franziskanergasse 3, 73525 Schwäbisch Gmünd, Tel.: 0170/2033332 Mail: [email protected] Am 17. Januar ist es endlich soweit „unsere“ Kindertagesstätte nimmt ihren Betrieb auf. Den Erzieherinnen und den Kindern wünschen wir alles Gute und viel Freude in den neuen Räumen. Nach dem Ausflug in Tarif- und Mitarbeitervertretungspolitik nun ein kurzer Ausblick in das neue Jahr 2011: Im Januar kommt Herr R. Wentges als neuer Verwaltungsdirektor und Mitglied des Vorstandes und Herr M. Ohlenschläger als neuer Personalchef an unsere Kliniken. Wir heißen beide Herren herzlich willkommen und wünschen Ihnen einen guten Start in unseren Häusern. Für das kommende Jahr 2011 wünschen wir Ihnen und uns beruflich und privat viel Glück und Erfolg, Zufriedenheit, Gesundheit, viel Kraft und Ausdauer und Gottes Segen. Es grüßt Sie für die Mitarbeitervertretung ganz herzlich M. Kummer Vorsitzender Vincenz Aktuell 60/10 Leistungsprofile der St. Vincentius-Kliniken gAG und der St. Marien-Klinik gGmbH Die St. Vincentius-Kliniken gAG in Karlsruhe können auf eine 156-jährige Geschichte zurückblicken. Gegründet wurden die Kliniken 1851 durch Frau Amalie Baader und Herrn Kaplan Xaver Höll von der Pfarrei St. Stephan. Es ist den Verantwortlichen gelungen aus kleinen Anfängen ein Unternehmen mit 1.600 Mitarbeitern, darunter mehr als 200 Ärzte aufzubauen, das aus der Reihe der gemeinnützigen Institutionen in der Region Mittlerer Oberrhein / Nordschwarzwald nicht mehr wegzudenken ist. Die St. Vincentius-Kliniken gAG sind akademisches Lehrkrankenhaus der Albert-Ludwig-Universität Freiburg. Seelsorge und Gottesdienste im Krankenhaus Südendstraße 32 Steinhäuserstraße 18 • KATHOLISCHE SEELSORGE Bruder Klaus Schäfer, SAC Tel. 8108-3521 • KATHOLISCHE SEELSORGE Pfr. Herbert Margeth Tel. 8108-1 (Di bis Fr 9-12 Uhr) Seelsorge-Schwestern: Sr. Marieta F. Joepgen Tel. 8108-2228 Sr. Claudia Gerber Tel. 8108-3586 Sr. Claudia Machwirth Tel. 8108-3767 Fusion mit der St. Marienklinik Der Krankenhausplan des Landes Baden-Württemberg weist die St. Vincentius-Kliniken nach der Fusion mit der St. Marien-Klinik als einheitliches Krankenhaus der Zentralversorgung mit 804 Planbetten aus. Zusammen mit den beiden anderen großen Krankenhäusern in Karlsruhe bilden die St. Vincentius-Kliniken den Onkologischen Schwerpunkt Karlsruhe. Das Pathologische Institut ist Dienstleister nicht nur für das eigene Haus, sondern auch für eine große Zahl von benachbarten Krankenhäusern und Arztpraxen. Die Apotheke beliefert mehrere andere Krankenhäuser. Hubschrauber Christoph 43 mehr als 1.300 Einsätze pro Jahr Der an den St. Vincentius-Kliniken stationierte Hubschrauber der Deutschen Rettungsflugwacht Christoph 43 hat mit mehr als 1.300 Einsätzen pro Jahr eine der höchsten Einsatzquoten aller Rettungshubschrauber in der BRD. Alle medizinischen Großgeräte sind in der Standortplanung des Landes aufgenommen, so dass die Ausstattung der 16 Fachdisziplinen der St. Vincentius-Kliniken höchstmöglichem Standard entspricht. 35.000 stationäre und 100.000 ambulante Patienten pro Jahr Jährlich werden 35.000 Patienten stationär und nahezu 100.000 Patienten ambulant behandelt. Vorstand und Aufsichtsrat der St. Vincentius-Kliniken werden auch in Zukunft die seit Jahrzehnten betriebene strategische Planung der Entwicklung und des Ausbaus des Behandlungsangebotes der klinischen Fachdisziplinen vorantreiben. 10 • EVANGELISCHE SEELSORGE Pfr. Gregor Bergdolt-Kleer Tel. 8108-3539 Gottesdienste in der Kapelle Dienstag, 18.00 Uhr rk mit Krankensalbung im Gottesdienst Freitag, 18.00 Uhr rk Samstag, 18.00 Uhr rk mit anschl. Krankenkommunion Sonntag, 9.00 Uhr rk Mittwoch, 18.00 Uhr ev Seelsorge-Schwestern: Sr. Marieta F. Joepgen Tel. 8108-2228 Sr. Maria Angela Klotz Tel. 8108-2805 • EVANGELISCHE SEELSORGE Pfr. Gregor Bergdolt-Kleer Tel. 8108-3539 Gottesdienste in der Kapelle Mo - Do 7.00 Uhr Morgenlob 18.00 Uhr rk Fr 6.00 Uhr rk 18.00 Uhr Abendlob Samstag ab 9.30 Uhr Krankenkommunion auf den Stationen Sonntag 10.00 Uhr rk Edgar-von-Gierke-Str. 2 St. Marien-Klinik gGmbH • KATHOLISCHE SEELSORGE Bruder Klaus Schäfer, SAC Tel. 8108-3521 Seelsorge-Schwester: Sr. Maria F. Joepgen, Tel. 8108-2228 • EVANGELISCHE SEELSORGE Pfr. Gregor Bergdolt-Kleer Tel. 8108-3539 Gottesdienste in der Kapelle Samstag, 19.30 Uhr rk, mit anschl. Krankenkommunion Jeden 1. Mittwoch im Monat, 17 Uhr Segnungsgottesdienst für Schwangere. Auf Wunsch und nach Vereinbarung feiern wir Krankensalbung, Kommunion bzw. Abendmahl auf den Stationen. Die Seelsorger/innen sind über die Pforten zu erreichen und besuchen Sie gern. Für ungestörte Einzelgespräche stehen die Sprechzimmer zur Verfügung. Die Gottesdienste werden aus den Kapellen in die Krankenzimmer übertragen. Vincenz Aktuell 60/10 Die Krankenhausseelsorge informiert Bildbetrachtung zu Weihnachten So kennen wir sie nicht, die Geburt Christi. So lernen wir sie neu sehen. Ungewohntes öffnet den Blick und Altvertrautes spricht dann neu und anders zu uns. Nehmen Sie sich etwas Zeit, um das Relief‚ die Erschaffung der Welt als Weihnachtskrippe des peruanischen Künstlers Max Ochante zu betrachten. Das Bild auf der Karte zeigt das Kunstwerk nur im Ausschnitt. Das ganze Werk hat noch eine größere Fülle von Formen und Farben. Ein Gewimmel von Tieren ist zu sehen, die Vielfalt der Schöpfung, die sich im Kreis um Jesus, Marias und Josef bewegt.(1) Esel und Ochs, Krippe und Stall werden Sie vergeblich suchen. Ochante hat die Tierwelt Perus, seiner Heimat, abgebildet: Schafe, Alpakas, Hirsche, Papageien, Katzen, Schildkröten, ein Andenkondor, die meisten paarweise; wenn sie genauer hinschauen, werden sie das zweite Tier finden oder wenigstens ein Flügel davon. Diese Anordnung kommt mir vor wie ein Gegenzug zur Arche, wo die Tiere paarweise einziehen, um gerettet zu werden vor den Wassermassen. Ein Schaf und ein Schmetterling verlassen den Kreis, bewegen sich auf die Mitte zu, kommen dem Kind am Nächsten: Der bunte zarte zerbrechliche Schmetterling, ein Hinweis auf die Gestaltwandel bei der Auferstehung; das Schaf, das niemand was zuleide tun kann, Sinnbild des Opfers, der Gewaltlosigkeit. Hinter Josef sind der Baum des Paradieses und die Tafeln der Gebote zu finden. Beide sind dem Menschen Vincenz Aktuell 60/10 von Gott gegeben zum Schutz; wenn wir sie außer Acht lassen, richten wir Unheil an, schaden wir uns selbst und der Umwelt. Das bewegte Bild hat ein ruhendes Zentrum: Das Kind, gepuckt, fest gewickelt in roten Windeln, Leuchtpunkt der Liebe; Mutter und Vater in traditioneller, bunter, prachtvoller peruanischer Tracht bilden mit ihren Händen und ihrem Körper einen schützenden Kreis um das Kind. Das Jesuskind selbst blickt mit großen Augen und ruhig nicht auf das Treiben um ihn herum, sondern aus dem Bild heraus. Es blickt uns an. Die Geburt des Kindes und die Geburt der Welt werden hier in eins gedacht, in ein Bild gesetzt. Die Erschaffung der Welt geschieht aus Liebe: Gott wollte ein Gegenüber haben, dem er sich in Liebe zuwenden kann, das lebendig ist, ihm antwortet, sich freut darüber, dass er es ins Leben gerufen hat. Die ganze Schöpfung ist auf diesen Moment hin ausgerichtet; wenn Gott Mensch wird, sich mitten in seine Schöpfung hineinbegibt in der Wehrlosigkeit eines Kindes. Die ganze Schöpfung lebt davon, dass Gott sie belebt, vor dem Vergehen bewahrt, sie aus Liebe im Dasein hält, Grund zur Freude gibt, sich ihr annähert, sie zu segnen, dem Bösen zu wehren. Dem gilt schon die Gabe der Gebote auf den beiden Tafeln hinter dem Rücken des Josef. Darum kommt auch das Kind zur Welt. Diese Gabe ist unüberbietbar. Mehr als sich selbst kann Gott nicht geben, damit wir Menschen umkehren auf unseren Wegen ohne ihn. Maria und Josef sehen nicht gerade hoch erfreut aus. Peru leidet unter der Armut weiter Bevölkerungsteile. 60% der Bevölkerung haben keinen Zugang zu medizinischer Hilfe. Die Säuglingssterblichkeit ist hoch. Maria blickt das Kind nicht an, eher in sich hinein, ernst, nachdenklich, ein wenig traurig. Vielleicht denkt sie: Wie wird es meinem Kind ergehen? (1) Eine Randbemerkung: Wenn Sie die Glastüren zur Kapelle in der Südendstraße genauer anschauen, werden Sie bemerken: Dort wird die Erschaffung der Welt auch in Kreisen um eine Mitte dargestellt. 11 Was werden Menschen ihm antun? Was wird er ausrichten? Wie sein Leben ausrichten? Sie horcht eher in sich hinein, während ihre eine Hand noch oben weist und die andere zum Kind hin. Josef hat den Kopf geneigt, schaut auf das Kind. Wir sehen seinen Kopf von der Seite, er ist jung, auch sein Blick scheint ernst. Begeistert sind sie nicht über die Geburt des Kindes, eher besorgt. Es kann gut sein, dass Max Ochante im Blick dieser beiden jungen Eltern seine eigenen Landsleute festhält, ihre Sorgen und Lebensnöte, die groß sind. Ja, Christus wird mitten in die Nöte der Menschen dieser Welt hineingeboren. Ganz anders die Tierwelt rings um das Elternpaar herum. Sie stürmen um diese Mitte herum wie in einem Freudentanz. Dieser Gegensatz im Bild: Die Freude der Tiere über die Geburt, der Ernst der Eltern und des Kindes, der bewegte KreisLauf der Tiere um die statische Mitte. Es ist ein Irrtum, dass nur wir Menschen leiden unter der Schuld verkehrten Lebens. Unter unserem Zugriff verdirbt auch die Schöpfung, wird ärmer, farbloser, ihrer Würde beraubt und ihre Schönheit verkommt. Tierarten sterben aus in nie gekannter Geschwindigkeit. Es kann sein, dass Menschen wie der Künstler Max Ochante einen schärferen Blick dafür haben. Denn sie kommen aus einem Land, das noch mehr Natur hat als in unseren Breiten 06. Januar 2011 und daher ist die Verarmung dort besser zu sehen. Gottes Liebe gilt nicht nur den Menschen, sondern der gesamten Schöpfung. Und die nimmt sie freudig auf. Wie sehr würden Menschheit und Natur aufatmen, wenn etwas von der Güte Gottes in der Schöpfung wieder aufleuchten würde in unserem Umgang mit ihr? Wenn wir davon lassen könnten, uns selbst und andere Menschen nach dem zu beurteilen, ob sie uns nützen und wir sie für unsere Interessen ausnutzen? Wenn wir in allem, was wir tun und lassen, die Menschen, Tiere und die Natur würdigen als Wesen, die Gott geschaffen hat, an denen er seine Freude hat, die unseren Schutz brauchen und manchmal auch den Schutz vor uns? Die Botschaft der Engel gilt nach diesem Künstler der ganzen Schöpfung: ‚Fürchtet euch nicht. Siehe ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren soll. Denn euch ist heute der Retter geboren.’ Man kann sich nur wundern über diesen Gott, der uns so weit entgegenkommt, uns in einem Kind begegnet, Mensch wird, um uns für ein Leben aus seiner Liebe zurückzugewinnen. Wenn das kein Grund zur Freude ist! Diese Freude wünsche ich Ihnen allen. Enden will ich meine Worte mit einem Gedicht von Arno Pötzsch: ✵ WEIHNACHT ✵ ✵ ✵ Aus Gottes Lieb in heiliger Nacht ist uns ein Kind geboren! Dies Kind hat Gottes Licht gebracht der Welt, die ganz verloren. Welt, dir ist wunderlich geschehn! Mein Herz, heb an, es auch zu sehn! Ihr Augen, schaut, was Gott getan! ✵ Du Erde, sieh und bete an. ✵ Im Namen der ökumenischen Klinikseelsorge: Pfarrer Bergdolt-Kleer Erscheinung des Herrn Kapelle der St. Vincentius-Kliniken gAG, Steinhäuserstraße 10.00 Uhr FESTGOTTESDIENST Franz Schubert, Messe in G-Dur für Soli, Chor und Orchester Kirchenchor St. Jodokus, Wiesental Pamina-Quartett, Karlsruhe Leitung: StR Markus Zepp, Wiesental 12 Vincenz Aktuell 60/10 DRF Luftrettung in Karlsruhe 35-jähriges Bestehen der Station Karlsruhe schlüpfen, stand ein Hubschraubersimulator eines externen Anbieters bereit. Hier konnten Hubschrauberfans gegen Entgelt virtuelle Einsätze mit einer rot-weißen BO 105 fliegen. Kostenlose Kinder lernen helfen – Kurse der DRF Luftrettung wurden außerdem im Stundentakt angeboten. Hierbei konnten Mädchen und Jungen im Grundschulalter lernen, wie sie sich im Notfall richtig verhalten. Rund 1500 Besucher kamen zum Tag der offenen Tür. Seit 35 Jahren leistet die DRF Luftrettung in Karlsruhe mit ihrem Rettungshubschrauber „Christoph 43“ im Notfall schnelle Hilfe. Seit 1975 haben die Karlsruher Luftretter rund 39.500 Einsätze geleistet. Die drittälteste Station der DRF Luftrettung in Deutschland feierte Anfang Oktober ihr 35-jähriges Jubiläum. Am 1. Oktober 2010 fand an der Station Karlsruhe eine Feierstunde statt. Steffen Lutz, Vorstand der DRF Luftrettung, eröffnete die Veranstaltung mit einem Rückblick auf die 35jährige Stationsgeschichte. Der Vorstandsvorsitzende der St. VincentiusKliniken, Herr Egon Möhlmann, rief in einer kurzen Ansprache die Entstehungsgeschichte der DRF Luftrettung an den St. Vincentius-Kliniken in Karlsruhe in Erinnerung. Dabei verwies er auch auf die im Jahr 2010 vorgenommene Neugestaltung des Hubschrauberlandeplatzes mit einem Investitionsvolumen von mehr als 300 T€. Der neue Landeplatz schafft mit der Umsetzung modernster Erkenntnisse ein neues Maß an Sicherheit für Vincenz Aktuell 60/10 Besatzungsmitglieder und die transportierten Patienten. Zu den weiteren Rednern zählten Margret Mergen, Erste Bürgermeisterin der Stadt Karlsruhe, Ansgar Lottermann, Ministerialrat Referat Recht und Berufe des Gesundheitswesens, Rettungsdienst im Ministerium für Arbeit und Soziales Baden-Württemberg, sowie Harald Röcker, Geschäftsführer der AOK Mittlerer Oberrhein. Hubschrauber der DRF Luftrettung fliegt 120 Einsätze Karlsruhe. Im Oktober war der an den St. Vincentius-Krankenhäusern stationierte Rettungshubschrauber der DRF Luftrettung 120-mal im Einsatz. Von 7.00 Uhr morgens bis Sonnenuntergang kann der mit einem Piloten, einem Notarzt und einem Rettungsassistenten besetzte Hubschrauber Einsatzorte im Umkreis von 60 Kilometern in maximal 15 Minuten erreichen. Am Nachmittag veranstaltete die DRF Luftrettung eine notfallmedizinische Fortbildung, die bereits in den letzten beiden Jahren großen Anklang gefunden hat. Neben den Mitarbeitern der Karlsruher Luftrettungsstation nahmen über 100 Mitarbeiter von Hilfsund Rettungsorganisationen, den Feuerwehren und Kliniken aus Karlsruhe, Pforzheim, Landau, Bühl, der Südund Vorderpfalz und dem RheinNeckar-Kreis am „Christoph 43-Tag“ teil. Der Rettungshubschrauber der DRF Luftrettung mit dem Funkrufnamen „Christoph 43“ wird in der Notfallrettung als schneller Notarztzubringer alarmiert. Bei sieben Einsätzen wurde die Maschine im Oktober auch zum dringenden Transport von Intensivpatienten zwischen Kliniken eingesetzt. Der Hubschrauber ist mit allen medizintechnischen Geräten ausgestattet, die für eine optimale Patientenbetreuung notwendig sind. Zwei Tage später lud die Station die Bevölkerung zu einem Blick hinter die Kulissen ein. Große und kleine Freunde von „Christoph 43“ konnten „ihren“ Rettungshubschrauber besichtigen. Für alle, die Lust hatten, einmal selbst in die Rolle des Piloten zu „Christoph 43“ wird von den Leitstellen Karlsruhe, Südpfalz, Heidelberg, Heilbronn, Pforzheim und Mittelbaden angefordert. In Einzelfällen alarmieren auch die Leitstellen Ortenau, Ludwigshafen und Ludwigsburg den Karlsruher Rettungshubschrauber. 13 Vlnr: Steffen Lutz (Vorstand DRF Luftrettung), Ansgar Lottermann (Ministerium für Arbeit und Soziales des Landes Baden-Württemberg) und Prof. Dr. med. Jürgen Biscoping (Vorstand St. Vincentius-Kliniken) im Gespräch mit Ronald Freyer und Marcus Sandrock (Rettungsassistenten der Station Karlsruhe). Die DRF Luftrettung Die DRF Luftrettung betreibt an 31 Stationen in Deutschland, Österreich und Dänemark über 50 Rettungs- und Intensivtransporthubschrauber. Darüber hinaus werden Ambulanzflugzeuge für weltweite Patiententransporte eingesetzt. Rund 550 Notärzte, 250 Rettungsassistenten, 180 Piloten sowie 70 Techniker sind für die DRF Luftrettung tätig. Pro Jahr leistet die DRF Luftrettung rund 41.000 Einsätze. 14 In Deutschland hat jeder Betroffene Anspruch auf den Einsatz eines Rettungshubschraubers, wenn dies medizinisch erforderlich ist. Die Kosten der Luftrettung können im bundesweiten Durchschnitt allerdings nicht vollständig durch die gesetzlichen Krankenkassen getragen werden. Zur Finanzierung ihrer Arbeit ist die DRF Luftrettung daher auf die Unterstützung von Förderern und Spendern angewiesen. In vielen Orten gehen deshalb Außendienstmitarbeiter von Tür zu Tür, um über die Arbeit der DRF Luftrettung zu informieren und Förderer für den DRF e.V. zu werben. Sie sammeln an den Haustüren kein Geld, tragen Dienstkleidung und können sich ausweisen. Fragen zur Fördermitgliedschaft beantwortet das Service-Team des DRF e.V. auch gerne telefonisch: Montag bis Freitag von 8.00 bis 20.00 Uhr, Telefon: 0711-70072211. Mehr Informationen im Internet unter: www.drf-luftrettung.de Vincenz Aktuell 60/10 Themenabende: Augengesundheit Zur Woche des Sehens 2010 präsentierte sich die Augenklinik der St. Vincentius-Kliniken mit einem erfolgreichen Konzept. An fünf Abenden der bundesweit vom 8.10.-15.10.2010 organisierten Woche wurde mit ausgewählten Themen aus der Augenheilkunde individuell auf das Informationsbedürfnis der verschiedenen Zielgruppen eingegangen. Das Publikum zeigte sich nach der letztjährigen Neugestaltung des Programms auch dieses Jahr sehr interessiert und es war ein großer Zuschauerandrang zu verzeichnen. Zwei Veranstaltungen widmeten sich den modernen Möglichkeiten der Augenchirurgie, um das Sehvermögen bei Linsentrübungen oder starken Fehlsichtigkeiten so optimal zu korrigieren, dass entspanntes Sehen im Alltag und Straßenverkehr wieder möglich ist. Bei einer weiteren Abendveranstaltung gaben die Mitarbeiter der Augenklinik in sehr anschaulichen Dia-Präsentationen aktuelle Antworten zu den Erkrankungen Makuladegeneration, des Diabetes am Auge und dem Grünen Star (Glaukom). Diese Erkrankungen können unbehandelt zu ausgeprägter Sehschwäche führen, beim Grünen Star im schlimmsten Fall sogar zur Erblindung. Prof. Lieb: Vortrag Refraktive Chirurgie Hilfsmittelversorger wie Optik Arnold und Firma Papenheimer waren mit einer breiten Palette vergrößernder Sehhilfen vertreten. Selbsthilfegruppen aus der Region (Badischer Blinden- und Sehbehindertenverband e.V., Blickpunkt e.V.), der Deutsche Diabetikerbund sowie Vertreter der Rehabilitationslehrer stellten ihre Arbeit vor und standen für Fragen zur Verfügung. Ein interessantes Informationsangebot war eine interaktive Fragestunde zu plastisch-ästhetischen Operationen im Lidbereich. Am Beispiel interessierter Besucher wurden mittels einer Vincenz Aktuell 60/10 OA Dr. Alivertis, Vortrag zur plastischen Lidchirurgie 15 Kamera Problemzonen im Lidbereich aufgezeigt und Behandlungsmöglichkeiten z.B. bei Hängelidern in Folge von Hauterschlaffung besprochen. Am Informationsabend zum Grauen Star gaben Mitarbeiter des Operationsbereichs Einblick in den Ablauf dieser moderneren Augenchirurgie zur Behandlung der Katarakt (=Grauer Star), präsentierten Instrumente und Geräte und beantworteten die zahlreichen Fragen der Besucher. Themenabend Diabetes am Auge. OA Dr. Gora und Dr. Vanselow stehen für Fragen zur Verfügung Großveranstaltungen dieser Art sind nur mit Hilfe vieler Mitarbeiter zu bewerkstelligen. An dieser Stelle sei ein herzlicher Dank gesagt den ärztlichen Kollegen, den Mitarbeitern / innen der Ambulanz und dem Operationsteam für die sehr guten und anschaulichen Vorträge und Präsentationen sowie Ihnen, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Sekretariate, der Ambulanz, der Sehschule, der Stationen, der Technik, der Küche und der Information für die organisatorische Hilfe vor, während und nach den Veranstaltungen. Der Verwaltung der St. VincentiusKliniken und den Sponsoren „Woche des Sehens“, den Firmen Allergan, Chibret, OmniVision, Novartis, Théa sowie der AOK Baden-Württemberg ein herzliches Dankeschön für die großzügige Unterstützung der Gesamtveranstaltung. Dr. med Isabell Mittrach Fachärztin Augenklinik Herr Bertold, Optik Arnold und Firma Papenmaier führen optische und elektronische Hilfsmittel vor. 16 Vincenz Aktuell 60/10 St. Vincentius-Kliniken Karlsruhe gAG St. Marien-Klinik Karlsruhe Geburtshilfe ➢ Individuelle Geburtshilfe 6 Geburten ca.1600 pro Jahr ➢ (u.a. Gebärstuhl, Gebärhocker, Roma-Geburtsrad, Geburtswanne) unter Einbeziehung des Partners. ➢ Ambulante Entbindungen ➢ Betreuung von Risikogeburten Integrative Wochenpflege (gemeinsame Betreuung von Mutter und Kind im Rahmen der Zimmerpflege mit interprofessionellen Teams auf den Wochenstationen) ➢ Rooming-In ➢ Stillberatung ➢ Endoskopische Gebärmutter-/Eierstock- ➢ Operationen an den Eierstöcken bei ➢ Operationen bei gut- oder bösartigen ➢ Behandlung von Blasenschwäche OPs („Schlüsselloch-Chirurgie”) Brusterkrankungen kosmetische Mamma-Chirurgie nach großen Brustoperationen ➢ Gebärmutterentfernung durch die Scheide oder durch Bauchschnitt gut- oder bösartigen Erkrankungen durch Band- oder plastische Operationen ➢ Mikrochirurgische Operationen im Eileiter-/Eierstockbereich bei unerfülltem Kinderwunsch St. Marien-Klinik Karlsruhe - Edgar-von-Gierke-Str. 2 - 76135 Karlsruhe www.marienkrankenhaus-ka.de Brustkrebs-Infotag am 24. April 2010 Brustkrebs (das Mammakarzinom) stellt die häufigste Krebserkrankung bei Frauen dar. In der Bundesrepublik Deutschland erkrankt derzeit ca. jede zehnte Frau im Laufe ihres Lebens daran. Obwohl meist Frauen davon betroffen sind, können auch Männer Brustkrebs bekommen. Jährlich erkranken über 57.000 Frauen in Deutschland an Brustkrebs, das mittlere Erkrankungsalter liegt bei ca. 63 Jahren. Die 5-Jahres Überlebensraten für Brustkrebspatientinnen betragen derzeit über alle Stadien betrachtet ca. 81%. An Brustkrebs erkrankte Frauen werden seit 2004 im zertifizierten Kooperativen Brustzentrum Karlsruhe auf höchstem nationalem und internationalem Qualitätsniveau behandelt. Diagnose- und Behandlungsabläufe werden ständig optimiert und 18 spezielle Begleittherapien eingeführt. Alle Fachabteilungen und Institute zur Behandlung von Brustkrebserkrankungen sind in den St. Vincentius-Kliniken unter einem Dach vereint. So arbeiten Operateure, Gynäkoonkologen, Radiologen, Pathologen und Strahlentherapeuten Hand in Hand, um die bestmögliche, individuell auf die betroffene Frau abgestimmte Therapie zu gewährleisten. Aus diesem Grund ist die Frauenklinik von der Deutschen Krebsgesellschaft und der Deutschen Gesellschaft für Senologie als zertifiziertes Brustkrebszentrum anerkannt und am 20.09. und 21.09.2010 erneut rezertifiziert worden. In der Onkologischen Tagesklinik erfolgt nach der Operation die medikamentöse Therapie. Hierbei handelt es sich meistens um eine Chemotherapie. Daneben werden Therapien mit Antikörpern oder knochenstärkenden Medikamenten durchgeführt. Neben Chemotherapien, Transfusionen, Laborkontrollen, Portspülungen und der Organisation von weiterführenden, diagnostisch notwendigen Maßnahmen (Röntgendiagnostik, Mammografie, Sonografie, Echokardiografie, CT und MRT, Knochenszintigrafie) werden konsiliarische Untersuchungen an Patientinnen anderer Fachgebiete durchgeführt. Zur Verbesserung der Behandlung werden ca. 25% aller Frauen im Rahmen von für ihre individuelle Situation geeigneten Studien behandelt. Solche Studien unter kontrollierten Bedingungen und mit wissenschaftlicher Begleitung sind wichtig, um Fortschritte zu erreichen, und den Frauen eine besonders intensive Betreuung und eine Behandlung nach modernsten wissenschaftlichen Vincenz Aktuell 60/10 Erkenntnissen zu ermöglichen. Bei den meisten Patientinnen ist eine brusterhaltende Operation möglich, bei dem nur der Tumor mit einem Randsaum von gesundem Gewebe entfernt wird. Große Studien haben gezeigt, dass dieses Vorgehen keine Nachteile für die Patientinnen hat: Die Heilungschancen sind gleich gut wie bei Abnahme der Brust. Nach der Operation und Chemotherapie muss in der Abteilung für Strahlentherapie der St. Vincentius Kliniken eine Nachbestrahlung der betroffenen Brust durchgeführt werden, um einem Rückfall im erhaltenen Gewebe vorzubeugen. Wenn der Tumor für eine brusterhaltende Operation zu groß ist, kann gegebenenfalls versucht werden, ihn mit einer vorgeschalteten Chemotherapie zu verkleinern. Diese Therapie wird als neoadjuvant oder präoperativ bezeichnet. Die Schnittführung bei der brusterhaltenden Operation wählt der Chirurg so, dass für das Aussehen der Brust ein möglichst günstiges Ergebnis erzielt werden kann. Ziel des Eingriffs ist es, den Tumor im gesunden Gewebe zu entfernen und gleichzeitig soviel gesundes Gewebe wie möglich zu erhalten. Bei sehr kleinen Brüsten lässt sich allerdings nicht immer ein optimales Aussehen erhalten, weil im Vergleich zur Brustgröße eben doch viel Gewebe entfernt wird. Dann kommt Vincenz Aktuell 60/10 auch bei brusterhaltender Operation eine Form des Brustaufbaus in Frage. Um betroffenen Frauen auch nach ihrer Behandlung in der St. Vincentius-Klinik die Möglichkeit zu geben sich über ihre Erkrankung zu informieren, veranstaltet das kooperative Brustzentrum Karlsruhe jährlich den Patienteninformationstag, der auch in diesem Jahr sehr regen Zulauf fand. Mehr als 200 Frauen nutzten erneut die Gelegenheit, sich in einem ausgewogenen und vielseitigen Programm über ihre Erkrankung zu informieren. Da das Interesse von Tumorpatientinnen an ergänzenden Therapien ständig wächst und sich immer mehr Patienten zu der schulmedizinischen Krebstherapie ergänzende naturheilkundliche sowie komplementäre medizinische Verfahren wünschen, hat Herr Dr. Oliver Tomé in seinem Vortrag Möglichkeiten und Grenzen von komplementären medizinischen Verfahren dargelegt. Im Anschluss hat Herr Professor Dr. Hans U. Ulmer aus dem Städtischen Klinikum, Karlsruhe über neue medikamentöse Behandlungsansätze zur Therapie an brustkrebserkrankte Frauen berichtet. Der Vortrag von Herrn Dr. Matthias Zedelius aus dem DiakonissenKrankenhaus, Karlsruhe behandelte das wichtige Thema der Tumornach- sorge und ihren vielfältigen Aspekten. Wenn die medizinische Behandlung abgeschlossen ist, beginnt für viele Frauen eine Zeit der Unsicherheit in der viele Fragen auftauchen: Werde ich Gesund bleiben? Wird die Behandlung langfristige Folgen haben? Was kann ich tun, um die weitere Genesung zu fördern und einen Rückfall zu vermeiden? Die Nachsorge in der Onkologie hat die Aufgabe die betroffenen Frauen in dieser Zeit und auch langfristig umfassend zu unterstützen, sie beinhaltet die Nachuntersuchung, die psychische sowie die soziale Betreuung und Begleitung, das Abwenden und Lindern erkrankungs- oder therapiebedingter Folgen sowie die Rehabilitation. Der Arzt ist in der Nachsorge der Ansprechpartner für Fragen zum Umgang mit der Erkrankung, auch dafür wie eng vertraute Familienmit- 19 glieder mit den Folgen der Erkrankung zurecht kommen können. Die Zusammenarbeit zwischen Arzt und Patient im Rahmen einer Krebserkrankung ist eine große Herausforderung für beide Kommunikationspartner. In der Behandlung von krebserkrankten Frauen kommt es neben der Wahl der richtigen Methode vor allem darauf an, die Frauen auf der Ebene von Mensch zu Mensch zu erreichen. Patienten brauchen neben der fachlichen Kompetenz der Ärzte vor allem Fürsorglichkeit, Verständnis und Mitgefühl. Die Gründe für oft schlechte Kommunikationsstrukturen an denen Ärzte und Patienten gleichermaßen leiden sind auf institutioneller und persönlicher Ebene zu suchen, in ihrem Vortrag „Wie spreche ich mit meinem Arzt?“ hat Frau Doris Roller, Kommunikationsberaterin ihren Zuhörerinnen und Zu- 20 hören aufgezeigt, wie sie unter anderem durch eine gute Vorbereitung auf das Gespräch sowie eine aktive Gesprächsführung selbst dazu beitragen können, die Zeit die ihnen für ein Gespräch zur Verfügung steht optimal zu nutzen. Abgerundet wurde das Vormittagsprogramm durch einen Vortrag von Frau Brigitte Hug von der Frauenselbsthilfe nach Krebs in Karlsruhe sowie von Frau Uta Kruk von der Frauenselbsthilfe nach Krebs in Bretten, die in ihrem Beitrag die Chancen und Möglichkeiten durch ein Engagement in Selbsthilfegruppen aufzeigen konnten. Brustkrebskranke Frauen suchen oftmals nicht nur den Rat ihres Arztes, vielmehr wünschen sie auch den Austausch mit anderen Betroffenen, die ebenso wie sie selbst die Probleme im Umgang mit der Erkrankung kennen. Die Erkenntnis, mit der Diagnose Brustkrebs nicht allein zu sein, zu wissen, dass andere Frauen dieses Schicksal teilen und damit verbundene Herausforderungen meistern ist für viele Betroffene eine große Hilfe. Viele erkrankte Frauen suchen deshalb auch den Dialog mit anderen Brustkrebspatientinnen in Selbsthilfegruppen, um einerseits von deren Wissen zu profitieren und andererseits auch eigene Erfahrungen im täglichen Umgang mit der Erkrankung weiter zu geben. Alle Interessierten, die am Patiententag 2010 nicht teilnehmen konnten, sollten sich den 16.04.2011 vormerken, hier findet der 7. Patienteninformationstag des Kooperativen Brustzentrums Karlsruhe in den Räumlichkeiten der Industrie- und Handelskammer statt. Dr. Oliver Tomé Direktor der Frauenklinik Vincenz Aktuell 60/10 15 Jahre Schlaflabor an den St. Vincentius-Kliniken Karlsruhe 2010 ist für die Abteilung Pneumologie der St. Vincentius-Kliniken Karlsruhe als Schlafmedizinisches Zentrum ein besonderes Jahr: Zum einen begeht das Schlaflabor seinen 15. Geburtstag, zum anderen wurde das Schlaflabor in diesem Jahr durch ausführliche Umbaumaßnahmen erweitert und technisch auf den modernsten Stand gebracht: Die Messkapazität wurde mit 2 neuen polysomnographischen Messplätzen verdoppelt, die Messtechnik wurde an die neuen, anspruchsvollen Vorschriften der Deutschen Gesellschaft für Schlafmedizin (DGSM) angepasst. Ziel war einmal, der großen Nachfrage nach hochqualifizierter schlafmedizinischer Diagnostik ohne überlange Wartezeiten gerecht zu werden; zum anderen galt es, der zunehmenden Komplexität der Fragestellungen, die an uns als einziges pneumologisch geführtes Schlafzentrum der DGSM in Karlsruhe herangetragen werden, gerecht zu werden. An dieser Stelle sei auch der Hans und Dagmar Mende Stiftung gedankt, die uns bei der Modernisierung des Schlaflabors maßgeblich unterstützt hat. Das Jubiläum wurde am 16.10.2010 offiziell gefeiert: Am Vormittag fand ein wissenschaftliches Schlafmedizinisches Symposium statt. Am Nachmittag organisierten wir einen Tag der offenen Tür, um die interessierte Öffentlichkeit über schlafbezogene Erkrankungen und die Arbeit im Schlaflabor zu informieren. Das Schlafmedizinische Symposium fand eine sehr gute Resonanz: Über 60 Ärzte aus Praxis und Klinik fanden sich im Seminarraum der Pneumologie ein (Bild 1), der von Frau Schildge dem Ereignis angemessen durch einen wundervollen herbstlichen Blumenschmuck verschönert wurde (Bild 2). Vincenz Aktuell 60/10 Bild 1: Die wissenschaftlichen schlafmedizinischen Vorträge sind gut besucht Bild 2: Herbstdekoration durch Frau Schildge 21 Bild 3: lebhafte Diskussion mit Frau Prof. Orth (Mannheim), moderiert von OA Dr. Simpfendörfer Bild 4: 4 Generationen Schlafmedizin an den St. Vincentius- Kliniken: stehend CA Dr. Schildge, OA Dr. Simpfendörfer; sitzend von li: Dr. Jung, Dr. Nagel, Dr. Pumpe, Dr. Stumpp 22 Insgesamt acht Vorträge informierten die Anwesenden über neue Entwicklungen und den aktuellen Stand in der Schlafmedizin. Schwerpunktthema waren die Begriffe „Tagesmüdigkeit“ und „Tagesschläfrigkeit“, da diese Beschwerden bei chronisch gestörtem Schlafablauf im Vordergrund stehen. Zunächst gab Dr. Schildge, Chefarzt unserer pneumologischen Abteilung, einen Überblick über die Historie der Schlafmedizin in den letzten 2000 Jahren sowie über die Entwicklung im eigenen Hause, die bis auf das Jahr 1991 zurückgeht. Angesprochen wurde auch die epidemiologische Bedeutung von Schlafstörungen und hier besonders der schlafbezogenen Atemstörungen. Thematisiert wurde daneben das aktuelle gesundheitspolitischen Problem, die technisch und personell aufwändige Schlafmedizin angesichts ungenügender Honorierung durch die Kostenträger im Leistungsumfang einer Klinik unterzubringen. Müdigkeit und Schläfrigkeit am Tage war das zentrale Thema von Frau Prof. Orth aus Mannheim, Mitglied des Vorstandes der DGSM, eine der bedeutendsten schlafmedizinischen Persönlichkeiten Deutschlands (Bild 3). Sie konnte den Unterschied beider Begriffe, die diagnostische Unterscheidung und die Bedeutung für die Leistungsfähigkeit am Tage fesselnd darstellen. Insbesondere die kausale Beziehung Unfallhäufigkeit im Straßenverkehr und Schläfrigkeit am Tage sind bemerkenswert. Die folgenden Vorträgen hielten ehemalige Mitarbeiter unserer pneumologischen Abteilung, Herr Dr. Pumpe aus Karlsruhe, Herr Dr. Jung aus Speyer, und Herr Dr. Stumpp aus Bad Krozingen. Sie wurden im Rahmen ihrer Facharztausbildung bei uns zu Schlafmedizinern ausgebildet und sind in diesem Bereich nun in herausragender Funktion tätig (Bild4). Vincenz Aktuell 60/10 Des Weiteren referierte Dr. Benz aus der Thoraxklinik Heidelberg-Rohrbach. Dr. Pumpe stellte die notwendigen und sinnvollen Voruntersuchungen dar, bis ein Patient schließlich im Schlaflabor aufwändig untersucht werden kann. Dr. Jung fasste die therapeutischen Möglichkeiten bei der Behandlung der klassischen obstruktiven Schlafapnoe zusammen. Sein Vortrag wurde ergänzt durch das Referat von Dr. Benz, der auf Erkrankungen mit überlasteter Atempumpe einging. Schließlich berichtete Dr. Stumpp über die Probleme in der Dauerbehandlung von Patienten mit nächtlicher Atemtherapie. Oberarzt Dr. Simpfendörfer, Leiter unseres Schlafmedizinischen Zentrums, beschäftigte sich mit wichtigen juristischen Konsequenzen einer krankhaften Einschlafneigung am Tage: Aktuell hat der Gesetzgeber Regeln und Gesetze für die Einschränkung der Fahrtauglichkeit erlassen. Diese Regeln wurden erläutert und die Konsequenzen für die Schlafmediziner im unter Umständen heiklen Umgang mit ihren Patienten hervorgehoben. Der abschließende Vortrag wurde vom Auditorium als Höhepunkt der Veranstaltung wahrgenommen: In einem brandaktuellen Referat informierte uns Dr. Petersen, Ingenieur bei Daimler Benz, über „das intelligente Kraftfahrzeug“, welches Fahrfehler durch einen schläfrigen Fahrer von sich aus erkennt und durch entsprechende Warnungen einen drohenden Unfall verhindert. Er stellte ein bereits serienmäßig erhältliches System vor, welches über das Lenkverhalten auf die Müdigkeit des Fahrzeuglenkers schließt. Zu häufige und ruckartige Lenkbewegungen sind typische Lenkfehler schläfriger Fahrer; das System warnt mit optischen Signalen den Vincenz Aktuell 60/10 Bild 5: Mittagspause Bild 6: Buffet a la Böckle 23 Fahrer vor drohendem Sekundenschlaf. Die lebhafte Diskussion zum Ende eines jeden Vortrages demonstriert das Interesse der Zuhörer und die Aktualität der angesprochenen Themen. Umrahmt wurde das Symposium durch eine Industrieausstellung von Pharmafirmen und Herstellern von Atemtherapiegeräten. Das entsprechende Sponsoring ermöglichte auch nach so viel spannender Wissenschaft eine Pausenverköstigung mit einem hervorragenden Kalt-WarmBuffet aus der Küche von Herrn Böckle (Bild 5,6). Der Tag der offenen Tür war ein Riesenerfolg: Über 130 Interessierte strömten in den Vortragssaal, um sich den Vortrag von Oberarzt Dr. Simpfendörfer „Vom Schnarchen zum Schlaganfall“ anzuhören (Bild 7). Aus der ganzen Klinik mussten zusätzliche Stühle herbeigeschafft werden! Erklärt wurde das Zustandekommen des Schnarchens und der häufig begleitenden nächtlichen Atemaussetzer, die Folgen auf den Kreislauf wie Herzschwäche, Bluthochdruck, Schlaganfall und Herzinfarkt. Anschließend nahmen die Fragen kaum ein Ende. Nach dem Vortrag konnte unser neues Schlaflabor besichtigt werden – eine Gelegenheit, die sogar von Pressevertretern (BNN) genutzt wurde (Bild 8). Die angesichts des Andrangs entstehenden Wartezeiten für die Gruppen überbrückten wir mit dem gerne angenommenen Angebot von Lungenfunktionsmessungen mit unserem neuen, topmodernen Ganzkörperplethysmographen (Bild 9). Bei dieser Gelegenheit möchten wir allen Mitarbeitern der Abteilung Pneumologie danken, die für das Gelingen der Tagung wie selbstverständlich ihre Freizeit investiert haben. Insgesamt können wir auf eine sehr erfolgreiche Veranstaltung zurückblicken. Neben einer anspruchsvollen wissenschaftlichen Veranstaltung mit guter ärztlicher Resonanz konnten wir auch der nichtärztlichen Öffentlichkeit die komplexe Arbeit unseres Schlaflabors vermitteln. Somit konnte der Anspruch unserer Klinik betont werden, neben medizinischer Qualität auf hohem wissenschaftlichem Niveau auch den Charakter eines Volkskrankenhauses zu bieten. Dr. Johannes Schildge Dr. Michael Simpfendörfer Chefarzt Abt. Pneumologie Oberarzt Abt. Pneumologie Leiter des Schlaflabors 24 Bild 7: Tag der offenen Tür: Andrang beim Vortrag von OA Dr. Simpfendörfer Bild 8: Tag der offenen Tür: Führung im Schlaflabor durch CA Dr. Schildge Bild 9: Tag der offenen Tür: Sr. Jolanta bei Lungenfunktionsmessungen Vincenz Aktuell 60/10 Lach dich gesund Wer sich in der Bibel auskennt und Humor besitzt, der kann so solche Erheiterungen heraufbeschwören: Ein Hausherr benötigte einen Handwerker. Dieser kam und kam nicht. Da schickte er ihm ein Fax zu, auf dem stand nur: „Mt 11,3.“ Der Handwerker sah nach, was der Hausbesitzer ihm damit sagen sollte. Er fuhr noch am gleichen Tag zu dem Hausbesitzer, denn er fand in der Bibel dann an der angegebenen Stelle: „Bist du der, der kommen soll, oder müssen wir auf einen andern warten?“ Papst Johannes XXIII. ließ sich von einem Maler portraitieren. Als er sich das fertige Bild ansah, war er verwundert. Sonntag hatte er sich nicht vorgestellt. Aus diesem Grunde schrieb er unten an das Bild „Mt 14,27.“ (Habt Vertrauen, ich bin es; fürchtet euch nicht!) Am Stammtisch unterhielten sich einige Männer über das älteste Gewerbe. Der Anästhesist behauptete, dass er dem ältesten Beruf der Welt angehöre. Als Begründung nannte er Gen 2,21f: „Da ließ Gott, der Herr, einen tiefen Schlaf auf den Menschen fallen, so dass er einschlief, nahm eine seiner Rippen und verschloss ihre Stelle mit Fleisch. Gott, der Herr, baute aus der Rippe, die er vom Menschen genommen hatte, eine Frau und führte sie dem Menschen zu.“ Dann sagte er: „Was meint Ihr, wen Adam da so gut schlafen ließ?“ Dieser Behauptung widersprach sofort unser Gärtner. Er gehöre dem ältesten Beruf an. Er führte die Bibel als Beweis an und verwies auf Gen 2,8: „Dann legte Gott, der Herr, in Eden, im Osten, einen Garten an und setzte dorthin den Menschen, den er geformt hatte.“ Dazu sagte er: „Wir haben Gott dabei beraten.“ Da lachte der Elektriker die beiden aus. Schon lange bevor es diese beiden Berufe gegeben hat, war er da. Sie sollen mal in Gen 1,3 nachlesen. Dort stehe es: „Gott sprach: Es werde Licht. Und es wurde Licht.“ Weiter sagte er: „Und wir Elektriker haben dazu die Leitungen gelegt.“ Hier widersprach der Bürgermeister: „Ihr habt allesamt keine Ahnung. Wie lauten denn die ersten Worte der Bibel? Lest mal nach bei Gen 1,1f! - Dort heißt es: „Im Anfang schuf Gott Himmel und Erde; die Erde aber war wüst und wirr, Finsternis lag über der Urflut, und Gottes Geist schwebte über dem Wasser.“ In einer anderen Übersetzung Vincenz Aktuell 60/10 heißt es: „Am Anfang war das Chaos.“ - Was meint Ihr, wer das geschaffen hat? Da stimmten ihm die Stammtischbrüder zu: „Ja, Ihr Politiker.“ Kennen Sie die älteste deutsche Stadt? Sie ist in der Bibel erwähnt: Sir 28,3 „... sucht er Heilung zu erlangen.“ (Erlangen) Kennen Sie die älteste Automarke? Auch sie ist in der Bibel genannt: Gen 3,5f – Mose am brennenden Dornbusch „Der Herr sagte: Komm nicht näher heran! Leg deine Schuhe ab; denn der Ort, wo du stehst, ist heiliger Boden. Dann fuhr er fort.“ (Ford) Ein Neutestamentler ging mit seinen Studenten in eine Kneipe. Zur vorgerückten Stunde wollten die bereits etwas angeheiterten jungen Theologen, dass ihr Professor eine Runde ausgibt und schoben ihm einen Zettel mit der Aufschrift zu Joh 2,3. (Sie haben keinen Wein mehr.) Der Professor nahm einen Stift und schrieb darunter Joh 2,7. (Füllt die Krüge mit Wasser!) Vor einigen Jahren gab es in Basel doch einen jungen Bischof, der kurz nach seiner Bischofsweihe Vater wurde. Er musste dann sein Bischofsamt niederlegen. Für die einen war dies völlig unverständlich, für die anderen jedoch sonnenklar. Erfüllte dieser Bischof doch genau der Beschreibung eines Bischofs nach Tim 3,2-5: „Deshalb soll der Bischof ein Mann ohne Tadel sein, nur einmal verheiratet, nüchtern, besonnen, von würdiger Haltung, gastfreundlich, fähig zu lehren; er sei kein Trinker und kein gewalttätiger Mensch, sondern rücksichtsvoll; er sei nicht streitsüchtig und nicht geldgierig. Er soll ein guter Familienvater sein und seine Kinder zu Gehorsam und allem Anstand erziehen. Wer seinem eigenen Hauswesen nicht vorstehen kann, wie soll der für die Kirche Gottes sorgen? Das Bild der Frau änderte sich innerhalb der Bibel stark. Sonntag findet sich bei Gen 21,12 die Aufforderung Gottes an Abraham: „Gott sprach aber zu Abraham: Sei wegen des Knaben und deiner Magd nicht verdrossen! Hör auf alles, was dir Sara sagt!“ Ganz andere Töne sind einige Jahrhunderte später hierzu bei Paulus zu hören in 1.Kor 14,33: Denn Gott ist nicht ein Gott der Unordnung, sondern ein Gott des Friedens. Wie es in allen Gemeinden der Heiligen üblich ist, sollen die Frauen in der Versammlung schweigen; es ist ihnen nicht gestattet zu reden. Sie sollen sich unterordnen, wie auch das Gesetz es fordert.“ Die Boxerin Regina Halmich war unbesiegte Weltmeisterin im Boxen der Frauen. Ihre Tante Irmgard Kornmann arbeitete über viele Jahrzehnte in den St. Vincentius-Kliniken, zuletzt in der Klinikseelsorge. Als ihre Nichte Regina vor einem schweren Kampf stand, sagte Br. Klaus zu Sr. Irmgard: „Einen schönen Gruß von mir, Regina solle biblisch boxen, dann werde sie gewinnen.“ Verwundert frage Sr. Irmgard nach: „Biblisch boxen? Was heißt das denn?“ Br. Klaus antwortete ihr: „Sie soll nach Apg 20,35 boxen.“ „Geben ist seliger als nehmen.“ Regina Halmich scheint diesen spirituellen Rat befolgt zu haben, denn sie trat als unbesiegte Weltmeisterin im Boxen ab. Der Umgang mit der Bibel ist nicht ganz einfach. Auf keinen Fall sollte man es so machen, wie der junge Mann, der bei einer Evangelisierungsmission voller Begeisterung nach Hause kam und sich vor nahm, täglich nach dem Aufstehen erst mal die Bibel zur Hand zu nehmen und daraus einen Vers im „Blindflug“ auszuwählen. Der Spruch, auf den der Finger zeige, solle für den ganzen Tag sein Leben bestimmen. Also nahm er die Bibel, schloss die Augen und ließ die Blätter durchsausen. Plötzlich streckte er den Finger hinein und stieß auf Mt 27,5: „Da warf er die Silberstücke in den Tempel; dann ging er weg und erhängte sich.“ Das war sicherlich Anfängerpech. Mit etwas Übung werde dies schon besser klappen. Am Sonntag schloss er wieder die Augen, ließ die Blätter durchsausen, steckte schnell den Finger hinein und stieß auf Lk 10,37: „Dann geh und handle genauso!“ Da schluckte er schwer. Das konnte wirklich nicht stimmen. Das könne Gott doch nicht ernstlich von ihm verlangen, er der sich doch jetzt für Jesus entschieden hat. Dies kann nur ein weiters Missverständnis sein. Vielleicht hat Gott heut auch einen schlechten Tag, dass er seinen Finger nicht richtig führe. Er wolle es noch ein letztes Mal versuchen. Schließlich seien aller guten Dinge 3. Daher versuchte er es noch ein Mal. Augen zu, Blätter durchsausen lassen, Finger rein und war diesmal bei Jes 15,9: „Was er tun will, das tue er schnell; er soll sich beeilen.“ Nach diesem Versuch legte er die Bibel zur Seite und fasste sie nie wieder an. Er hat daher auch nie begriffen, wie die Bibel richtig zu lesen ist. Dieses letzte Beispiel zeigt auch, wie gefährlich es ist, die Bibel nicht in der rechten Art und Weise zu gebrauchen. Wenn wir sie jedoch in rechter Weise benutzen, dann können wir zusammen mit Gott sagen nach Gen 1,31 „Gott sah alles an, was er gemacht hatte: Es war sehr gut.“ Bruder Klaus Schäfer Klinikseelsorger 25 Fortbildungen Die Klinik für Anaesthesie und Operative Intensivmedizin – Direktor: Prof. Dr. J. Biscoping bietet jeweils montags, 16.20 Uhr, Seminarraum Steinhäuserstr. 18, folgende Fortbildungsveranstaltungen an: 10.01.11 Referent: Anaesthesie bei Patienten mit Anorexia nervosa und Bulimia nervosa Dr. S. Beuerle 24.01.11 Gibt es einen Transfusionstrigger? Referent: Prof. Dr. M. Welte 07.02.11 Neurologische Schäden bei Eingriffen in halbsitzender Position Referent: Dr. M. Tormova 21.02.11 Therapie der perioperativen Koagulopathie – Was ist bekannt? Referent: S. Gehle 07.03.11 „So sieht es die ASRA“– Empfehlungen zur Vorbeugung von Infektionen bei Regionalanaesthesien Referent: J. Hein 21.03.11 Präoperative Evaluation erwachsener Patienten vor elektiven Eingriffen Referent: Dr. S. Holzner 04.04.11 Einführung in die MRTBefundung Referent: Prof. Dr. K.-J. Lehmann 18.04.11 Abteilungsstatistik Referent: Dr. W. Nagel P. Hohnhold-Blum Zu diesen Veranstaltungen sind auch alle Schwestern und Pfleger der Klinik herzlich eingeladen. 26 Auskunft über das Sekretariat Prof. Dr. J. Biscoping, Tel. 0721/8108-2119 Vorhofflimmern: Neue Antiarrhythmika am Horizont Referent: Prof. Dr. Dr. Berndt Lüderitz, Bonn Zertifizierung: 1 Punkt 16.02.2011, 18.00 Uhr Seminarraum St. Vincentius-Kliniken, Südendstraße 32 Priv.-Doz. Dr. J. Claßen, Direktor der Klinik für Strahlentherapie und Radiologische Onkologie, gibt folgende Fortbildungsveranstaltungen bekannt: Jeden Donnerstag von 7.30 Uhr – 8.15 Uhr im Demonstrationsraum Strahlenklinik, Steinhäuserstr. 18 Themen: Aus dem Gebiet der Radioonkologie und Onkologie Die Veranstaltungen sind jeweils mit einem CMEPunkt zertifiziert. Auskunft über das jeweils aktuelle Thema erteilt das Sekretariat Dr. J. Claßen unter Tel.-Nr. 0721/8108-5151 Prof. Dr. B.-D. Gonska, Chefarzt der Abt. 3 der Medizinischen Klinik, Kardiologie, Angiologie, Intensivmedizin, gibt folgende Fortbildungen bekannt: 19.01.2011, 18.00 Uhr Seminarraum St. Vincentius-Kliniken, Steinhäuserstraße 18 Adipositas und koronare Herzerkrankung Referent: Prof. Dr. Christian Holubarsch, Bad Krozingen Zertifizierung: 1 Punkt 16.03.2011, 18.00 Uhr Seminarraum St. Vincentius-Kliniken, Steinhäuserstraße 18 Moderne Hypertonustherapie Referent: Prof. Dr. Gerd Bönner, Bad Krozingen Zertifizierung: 1 Punkt 13.04.2011, 18.00 Uhr Seminarraum St. Vincentius-Kliniken, Steinhäuserstraße 18 Ist die Ära des „Marcumar / Falithrom“ vorbei? Was haben wir zu erwarten? Neues über Thrombininhibitoren, Faktor X a – Antagonisten Referent: Prof. Dr. Dietrich Gulba, Düren Zertifizierung: 1 Punkt Auskunft erteilt das Sekretariat Prof. Gonska, Tel. 0721/8108-3172 Vincenz Aktuell 60/10 Prof. Dr. E. Kiffner, Direktor der Chirurgischen Klinik Abt. 1, Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie, gibt folgende Fortbildungen im Seminarraum der Chirurgie von 8.00 Uhr bis 8.20 Uhr bekannt: Januar 2011 Obstipation Dr. M. Nagata Referentin: Akuter Gefäßverschluss Referentin: M. Ruschel IGEL in der Ophthalmologie Referent: Prof. Dr. F. Dannheim, Hamburg Glaukomchirurgie – Indikationen zu unterschiedlichen Operationen Referent: Prof. Dr. W. Lieb Für diese Veranstaltung wurden bei der Landesärztekammer 7 Punkte als zertifizierte Fortbildung beantragt. Den Studierenden der Medizin (PJ-Studenten) werden Seminarunterrichtstermine angeboten jeweils dienstags von 16.15 – 17.45 Uhr und finden im Seminarraum 3 (Pneumologie), Südendstr. 32 statt bzw. die Termine der Anästhesie, Augen, HNO, Orthopädie im Seminarraum Steinhäuserstraße 18 und der Pathologie im Seminarraum 3. OG, Südendstr. 37 (sofern nichts anderes vermerkt). 11. Jan. 11 Februar 2011 Cholangio-Celullar-Cancer Referentin: A. Bach Leberdiagnostik mit SonoVue Referent: Dr. B. Schwalbert Um Anmeldung bis zum 31.12.2010 wird gebeten. Anmeldung/Auskunft über das Sekretariat Prof. Dr. Lieb unter Tel.-Nr. 0721/81082343. MIC in Unfallchirurgie Referent: OA Dr. M. Kalt April 2011 OP – Therapie der Nahtinsuffizienz Referent: OA Dr. U. Götschin Prof. Dr. E. Siegel, Chefarzt der Abt. 1 der Medizinischen Klinik, Endokrinologie, Gastroenterologie und Stoffwechsel, gibt folgende hausinterne Fortbildung bekannt: Chirurgie colo-rectalen Tumoren – laparoskopisch versus offen Referent: FA Dr. F. Billmann Freitag, 08.04.2011 15.00 – 19.30 Uhr Samstag, 09.04.2011 8.30 – 16.00 Uhr 30. Karlsruher Diabetes-Kurs an den St. Vincentius-Kliniken gAG Südendstraße 32, 76137 Karlsruhe Praxisorientiertes Kompaktseminar für niedergelassene Kollegen, Krankenhausärzte und Studenten im Praktischen Jahr. Prof. Dr. Wolfgang Lieb, Direktor der Augenklinik, gibt folgende Fortbildungsveranstaltung bekannt: Samstag, 29.01.2011, 9.30 Uhr Veranstaltungsort: ZKM – Zentrum für Kunst und Medientechnologie Lorenzstraße 19, Karlsruhe Gesichtsfeldworkshop – Tipps und Tricks bei der Interpretation Vincenz Aktuell 60/10 25. Jan. 11 01. Febr. 11 Orthopädie OA Dr. Bauer 08. Febr. 11 Allgem. Chirurgie Prof. Dr. Kiffner 15. Febr. 11 Onkol./Hämat. Prof. Dr. Mezger 22. Febr. 11 Augen Prof. Dr. Lieb März 2011 Narbenhernienreparation – offen oder laparoskopisch Referent: Dr. H. Höpfner Auskünfte erteilt das Sekretariat Prof. Dr. Kiffner, Tel. 0721/8108-3642 18. Jan. 11 Onkol./Hämat. Prof. Dr. Mezger Pathologie Prof. Dr. Faller Anaesthesie Prof. Dr. Biscoping 01. März 11 Kardiologie OA Dr. Baumann 08. März 11 Thoraxchirurgie CA Dr. Ortlieb/ OÄ Dr. Grun 15. März 11 HNO Prof. Dr. Mertens 22. März 11 Gastro/Endokr. Prof. Dr. Siegel 29. März 11 Allgem. Chirurgie OA Dr. MüllerReinartz 05. April 11 Diagn. Radiologie Prof. Dr. Lehmann 19. April 11 Gastro/Endokr. OA Dr. Matheiowetz 26. April 11 Unfallchirurgie OA Dr. N. N. Es umfasst alle wesentlichen Aspekte der Diabetestherapie. Begrenzte Teilnehmerzahl Kursgebühren: € 50,--, PJ-Studenten frei Leitung: Prof. Dr. E. Siegel, OA Dr. P. Matheiowetz, OA Dr. F. Flohr Auskunft und Programm im Detail über Sekretariat Prof. Dr. med. E. Siegel, Tel. 0721/8108-3643, Fax: 0721/8108-3609 27 Personalnachrichten Fezer, Marina Krankenschwester, Innere H1 Kotterba, Katrin Krankenschwester, Ambulanz Orthopädie Fösser, Katharina Krankenschwester, OP Chirurgie Leuchtgens, Thomas Assistenzarzt, Kardiologie Frontzek, Caroline Krankenschwester, OP Chirurgie Grundler, Stefanie Assistenzärztin, Gyn Neue Mitarbeiter/ innen: Mit einem herzlichen Willkommen begrüßten wir folgende Mitarbeiter in der Zeit vom 1. Juli 2010 bis 31. Oktober 2010 Arnold, Julia Krankenschwester, Orth 2 C/D Baumann, Heiko Dr. Facharzt, Anaesthesie Bleile, Karina Krankenschwester, Chirurgie C0 Brunner, Daniela Krankenschwester, Chirurgie C0 Büddefeld, Ursula Fachschwester, OP Orthopädie Burkhardt, Friederike Krankenschwester, Ambulanz Gyn Corfier, Madeleine Krankenschwester, RO Donisi, Katrin Krankenschwester, Innere BD1 Ebermann, Nicole Krankenschwester, Augen 4B Essig, Simone Krankenschwester, HNO OP Farkas, Sandor Krankenpfleger, Augen OP 28 Hackel, Kari Krankenschwester, Augen 4A Haffner, Tanja Auszubildende, Verwaltung Hakimi, Tamana OTA, OP Chirurgie Hammer, Philipp Nikolaus Dr. Assistenzarzt, Innere Abt.2 Locher, Lisa Krankenschwester, OP Orthopädie Luciani, Etienne Dr. Oberarzt, Kardiologie Lühring, Sabine Krankenschwester, RO Markgraf, Daniela Kinderkrankenschwester, Gyn M1/M2 Mathes, Alexandra Arzthelferin, HNO OP Meißner, Christin Krankenschwester, HNO 1C/D Heck, Patricia Schreibkraft, Chirurgie Mohrau, Ann-Kathrin Krankenschwester, Hauptbau Allgemein Heinemann, Odette Krankenschwester, Gyn M5/M6 Müller, Brigitte Sachbearbeiterin, Patientenabrechnungen Hellmann, Jasmin Krankenschwester, Innere BD1 Müller, Johannes Krankenpfleger, Linksherzkatheter Süd Henkenhaf, Anna-Lina Krankenschwester, OP Orthopädie Müller-Reinartz, Clarissa Krankenschwester, RO Holzner, Sebastian Assistenzarzt, Anaesthesie Ilk, Arthur Assistenzarzt, Kardiologie Jüngling, Bianca Diätassistentin Küche Süd Kaiser, Irina PTA, Apotheke Kaufmann, Nadja Krankenschwester, OP Chirurgie Keule, Cathrin Krankenschwester, Augen 4B Klose, Jana Krankenschwester, ITS Innere Kohler, Nikolaj Dr. Facharzt, Kardiologie Nayebagha, Giw Assistenzarzt, Kardiologie Ochmann, Luise Krankenschwester, Innere E0 Okatan, Fatma Arzthelferin, Ambulanz HNO Olshausen, Bettina Krankenschwester, RO Paulick, Melanie Arztsekretärin, Augen Podewski, Hanna Kristin Assistenzärztin, Augen Rapp, Marion Arzthelferin, Chirurgie Abt.2 Rätsch, Nadine Krankenschwester, Augen 4C Vincenz Aktuell 60/10 Rosenbauer, Ann-Kathrin Krankenschwester, Innere H1 Roth, Inken Krankenschwester, Innere E0 Springer, Christine Assistenzärztin, Strahlentherapie Toth, Sandra Krankenschwester, ITS Innere Trunk, Stephanie Krankenschwester, Augen OP Uehlein, Isabel Krankenschwester, Innere G3 Uhl, Verena Pflegehelferin, Ambulanz Chirurgie Vielhaber, Yvonne Krankenschwester, Orth 2 C/D Vollmer, Eva-Maria Krankenschwester, HNO 1C/D Weber, Nadja Dr. Assistenzärztin, Orthopädie Weißer, Andreas Dr. Oberarzt, Innere Med. Abt. 2 Wir gratulieren in der Zeit vom 1. Oktober bis 31. Dezember 2010: 40jähriges Jubiläum Halbgewachs, Michael Betriebsleiter, St. Marien-Klinik 01.11.2010 20jähriges Jubiläum Cassata, Maria-Stella Pflegehelferin, Augen 4A 01.10.2010 Eggert, Rita Krankenschwester, Orth 2A 01.10.2010 Hildenbrand, Gabriele Krankenschwester, Augen 4A 01.10.2010 Müller-Schlack, Michaela Krankenschwester, Innere F1 01.10.2010 01.10.2010 Wafzig, Bärbel Krankenpflegehelferin, Orth 3B 01.10.2010 Bortel, Teresa Krankengymnastin, Physikalische Therapie 03.10.2010 30jähriges Jubiläum Löhlein, Elisabeth Schulleiterin, Krankenpflegeschule 11.10.2010 Berberich, Edith Krankenschwester, Innere A2 Kellner, Angelika Krankenpflegehelferin, A1a 15.10.2010 Jacobs, Christina Dr. Fachärztin, Strahlentherapie 01.11.2010 Ogunleye, Ursula Krankenschwester, Hauptbau Allgemein 01.11.2010 Rubel, Krystyna Hebamme, Gyn M3/M4 01.11.2010 Klein, Peter Dr. Facharzt, Anaesthesie 01.12.2010 Kraft, Lieselotte Arzthelferin, Chirurgie 01.12.2010 Sieber, Rosemarie Krankenpflegehelferin, Orth 3A 01.12.2010 11.12.2010 35jähriges Jubiläum Bätz, Jutta Ltd. MTLA, Labor Stein 01.11.2010 01.10.2010 Gauss, Günter Dr. Oberarzt, Strahlenklinik 01.10.2010 Götzinger, Christa Krankenschwester, Augen 4C Winterstein, Karin Dokumentationsassistentin, Gyn Meller, Kornelia MTRA, Nuklearmedizin 01.10.2010 01.10.2010 Witzenbacher, Dominik Auszubildender, Verwaltung Wild, Wolfgang Pflegerischer Leiter, Endoskopie/Chirurgie 01.10.2010 Ziebuhr, Björn Krankenpfleger, HNO 1B Kern, Ursula Krankenschwester, Innere BD1 19.12.2010 25jähriges Jubiläum Peter, Sabine Sachbearbeiterin, Medizincontrolling Schlick, Manuela Krankenschwester, HNO 1A Mankin, Uwe Diplom-Physiker, Strahlenklinik Vincenz Aktuell 60/10 01.12.2010 Schneider, Elisabeth Pflegehelferin, Augen OP Nuss, Anna Stationshilfe, Gyn M5/M6 Wellisch, Alfred Krankenpfleger, ITS Innere Zimmermann, Ulrike Dr. Assistenzärztin, Orthopädie Schneider, Lilli Hebamme, Gyn M1/M2 01.10.2010 15jähriges Jubiläum 01.10.2010 Matheiowetz, Peter Dr. Oberarzt, Innere Med. Abt. 1 01.10.2010 01.12.2010 Münzmay, Elke Arzthelferin, Ambulanz Chirurgie 01.10.2010 29 Saric, Marija Krankenschwester, Chirurgie D2 Schwarze, Isabel Krankenschwester, HNO 1C/D Wagner, Ralf Krankenpfleger, OPI Mrotek, Elisabeth Krankenschwester, Innere E0 Hirsch, Christoph Dr. Facharzt, Anaesthesie Margeth, Herbert Priester, Katholische Klinikseelsorge Stein Pavlovic, Miroslav Krankenpfleger, Chirurgie C0 Waldeck, Evelin Krankenpflegehelferin, Innere E0 01.10.2010 Kerbel, Klaudius Krankenpfleger, Anaesthesie 01.10.2010 Koch, Liliana Krankenschwester, Ambulanz Orthopädie 01.10.2010 Pfeffer, Valeska Krankenschwester, HNO 1C/D 01.10.2010 Prokopp, Ursula Krankenpflegehelferin, Innere Medizin 01.10.2010 Ruml, Irene Krankenschwester, Innere H1 01.10.2010 Scherer, Angela Krankenschwester, Orth 2B 01.10.2010 Schmid, Tina Krankenschwester, Chirurgie G1 Huber, Andrea Krankenschwester, Chirurgie D2 01.04.1997 - 31.07.2010 01.10.2010 Sommavilla, Ralf Krankenpfleger, OP Chirurgie Weber, Friedhilde Sachbearbeiterin, Kasse/Patientenabrechnungen 01.07.1990 - 31.07.2010 01.10.2010 Hüther, Nicole MTLA, Pathologie 15.10.2010 Manhardt, Claudia Krankenschwester, HNO 1A 15.10.2010 01.11.2010 15.11.2010 01.12.2010 01.12.2010 01.12.2010 01.12.2010 10jähriges Jubiläum Fallert, Nicole Krankenschwester, Chirurgie D2 Keilbach, Alexander Krankenpfleger, Anaesthesie 30 01.10.2010 01.10.2010 01.10.2010 Danh, Thi Cuong Mitarbeiterin, Küche Süd 01.11.2010 Wirth, Petra Krankenpflegehelferin, A1a 01.11.2010 In den wohlverdienten Ruhestand/Altersteilzeit (ATZ) wurden verabschiedet: Raunser, Elsa Stationshilfe, HNO 1C/D 01.09.1977 - 30.09.2010 Löffler, Elvira Stationshilfe, Chirurgie D2 02.07.1994 - 31.10.2010 Ganssmann, Michael Oberarzt, Chirurgie Abt. 2 01.08.1981 - 30.11.2010 Vincenz Aktuell 60/10 Personalnachrichten OA Ganßmann Live im OP Zum Abschied von Oberarzt Michael Ganßmann Chirurgische Klinik, Abteilung 2 der St. Vincentius-Kliniken, Unfall- und Handchirurgie Chefarzt: Dr. med. Michael Rustemeier Lieber Michael, keine Schuld ist dringender als die „Danke“ zu sagen. Ich danke Dir für die vielen Jahre, die wir gemeinsam hier an den St. Vincentius-Kliniken zum Wohle der uns anvertrauten Patienten gearbeitet haben. Alt werden ist wie auf einen Berg steigen, je höher man kommt, je weiter die Reise geht, desto mehr Kräfte sind verbraucht aber umso weiter sieht man. Frau Ganßmann, Dr. Rustemeier, OA Ganßmann Wir beide haben schon einen sehr langen Weg zurückgelegt, aber mit einem Freund, einem Wegbegleiter an der Seite ist kein Weg zu lang. Gemeinsam haben wir in den letzten 30 Jahren viel Neues an der Klinik etabliert, immer bestrebt unsere Patienten auf höchstem Niveau zu versorgen und so haben wir die Abteilung für Unfall- und Handchirurgie der St. Vincentius-Kliniken zu einer überregional anerkannten Einrichtung gemacht. Ich hatte in Dir stets eine große Unterstützung. Auf Augenhöhe haben wir versucht viele gute Mitarbeiter um uns zu scharen, denn nur das Team ist der Star. Du hast diese Gedanken ebenso gelebt wie ich – einer für alle und alle für einen. Nur gemeinsam konnten wir etwas bewegen in der Zeit vieler Reformen. Vincenz Aktuell 60/10 Dr. Rustemeier, OA Ganßmann 31 Personalnachrichten Ich wünsche Dir und Deiner Familie dort viele schöne Gipfelerlebnisse und eine weite Sicht. Aber ich bin mir auch sicher, dass der Zug weiterfahren wird, dass wir sehr starke auf hohem Niveau arbeitende neue Zugmaschinen haben, die den Zug zu weiteren außergewöhnlichen Leistungen anschieben. Du hast es jetzt verdient, Dich von vielen anstrengenden Reisen zu erho- len, und ich hoffe, dass man Dich jetzt nicht auf ein Abstellgleis stellt, sondern dass Du weitere Reisen unternimmst, mit dem großen Unterschied, dass Du diese dann auch genießen kannst und nicht mehr die Last des Antriebes verspürst. Gib jedem Tag die Chance der schönste in Deinem Leben zu werden. Karlsruhe, den 26.11.2010 Michael Rustemeier Wo Einigkeit herrscht ist auch Erfolg. Deine außerordentliche Aktivität zeigt, dass Wege dadurch entstehen, dass wir sie gehen. Du hattest stets eine enorme Energie in Dir, denn wer aufgehört hat besser zu werden, hat aufgehört gut zu sein. In der täglichen Zusammenarbeit mit Dir hatte man nicht daran gedacht, dass diese gemeinsame Arbeit eines Tages endet und deshalb möchte ich Dir heute sagen, dass Du für mich etwas ganz Besonderes und Wichtiges warst; dass ich froh war, Dich an meiner Seite gehabt zu haben, denn Deine Loyalität und Deine hervorragende Arbeit haben alles sehr leicht sein lassen. Im Grunde sind es immer die Verbindungen mit Menschen, die dem Leben seinen Wert geben. Es ist wie eine Zugfahrt. Manche steigen ein und wieder aus, andere aber hinterlassen beim Aussteigen einen leeren Sitz, der schöne Erinnerungen bei den Weiterreisenden hinterlässt. Impressionen Ich bedaure es, wenn der Zug jetzt hält, Du aussteigst, Du Dich trennst von Einigen, die Dir zu Freunden geworden sind. Die wichtigsten Dinge im Leben kann man sich nicht kaufen, Michael. Das ist Glück, die Liebe Deiner Familie und Gesundheit, die in den letzten Monaten doch den einen oder anderen Kratzer abbekommen hat. Ich wünsche Dir von ganzem Herzen, dass Du jetzt die nötige Zeit hast, Dich vollständig auszukurieren – wieder ganz gesund zu werden –, dass Du mit neuen Kräften Deine Hobbys weiterpflegen kannst und auch Dein großes Engagement in Peru fortsetzt. 32 OA Ganßmann mit den unfallchirurgischen Kollegen Vincenz Aktuell 60/10 Verabschiedung von Herrn Friedrich Wilhelm Seeger Mit Wirkung zum 30.09.2010 hat der Belegarzt der St. Marien-Klinik, Herr Friedrich Wilhelm Seeger, seine ärztliche Belegarzttätigkeit beendet. Bereits vor der Aufnahme seiner Belegarzttätigkeit in der St. MarienKlinik im Jahre 1996 war Herr Friedrich Wilhelm Seeger in den St. Vincentius-Kliniken kein Unbekannter. Am 01.01.1983 begann seine Tätigkeit als Assistenzarzt der Frauenklinik unter seinem damaligen Chef Herrn Prof. Dr. Othmar Fettig. Bereits im Juli 1985 wurde er zum Oberarzt der Frauenklinik berufen. Ein Jahr später wurde er zum 1. Oberarzt der Klinik ernannt. Nachdem Herr Seeger sich im Jahr 1996 selbstständig machte und neben seiner niedergelassenen Praxistätigkeit auch Belegarzt im damaligen St. Marienkrankenhaus wurde, schrieb sein damaliger Chef Herr Prof. Dr. Fettig in seinem Abschlusszeugnis: „In über 8 Jahren oberärztlicher Tätigkeit konnte ich mich stets auf Herrn Seeger in jeder Situation der Krankenversorgung, der Führung des Personals sowie der Führung organisatorischer Maßnahmen verlassen“. Die gleiche gewissenhafte ärztliche Einstellung hat Herr Seeger auch als Belegarzt in seiner 14 jährigen Tätigkeit in der St. Marien-Klinik gezeigt. Hierfür gebührt ihm im Namen des Vorstandes und des Aufsichtsrates der St. VincentiusKliniken ein herzliches Dankeschön und Vergelt’s Gott. Der Krankenhausträger wünscht dem Arzt Friedrich Wilhelm Seeger, der über 25 Jahre als Arzt in den St. Vincentius-Kliniken wirkte, alles Gute für die Zukunft und Gottes reichen Segen. ppa. Belstler Vincenz Aktuell 60/10 33 Personalnachrichten „Mittendrin statt außen vor“ Mit diesem sympathischen Motto der Lebenshilfe Karlsruhe haben die Leiterinnen der integrativen Kindertagesstätte (KITA) im Lebenshilfe-Haus Kontakt hergestellt zu den St. Vincentius-Kliniken mit der Frage, ob „ihre Kinder“ in den St. Vincentius-Kliniken Martinslieder für Patienten und Mitarbeiter singen können. Das Anfang 2010 direkt in der Nachbarschaft des Klinikums Steinhäuserstrasse in Betrieb genommene Lebenshilfe-Haus beherbergt eine Kindertagesstätte für Kinder mit und ohne Behinderungen. Am 10.11.2010 bekam das Vincenz, trotz starken Regens, Besuch von über 40 Kindern und 14 Betreuern aus der Nachbarschafts-KITA. Die Kinder (zwischen 2 – 5 Jahren) hatten selbstgebastelte Laternen dabei (die wir aufgrund des Brandschutzes leider nicht anzünden durften) und für ihren großen Auftritt etliche MartinsLieder einstudiert. Die große Gruppe wurde zunächst geteilt, wobei ein Teil der Kinder im Foyer der Klinik und der andere Teil der Kinder auf der Pflegestation der Radioonkologischen Klinik Aufstellung nahm. durch öffnen der Tür bzw. Besuch der Kinder im Krankenzimmer in den Genuss des Konzerts. Der große Auftritt der Kinder wurde mit viel Beifall und auch mit Tränen der Rührung belohnt. Nach zwei Zugaben bedankten wir uns für den gelungenen Auftritt und die schöne Überraschung. Mit dem Versprechen, im nächsten Jahr wieder zu kommen wurden die Kinder für ihre tolle Darbietung mit einen Dambedei belohnt, der anschließend in der KITA verspeist wurde. Bei der KITA-Leitung, Frau Speck und Frau Löhlein bedanken wir uns für die tolle Idee, bei den Kindern und den Betreuern für den Besuch in den St. Vincentius-Kliniken. Gabriela Merker Pflegedirektorin, Klinikum Steinhäuserstraße Auf das Kommando von Frau Löhlein stimmten die Kinder in die einstudierten Lieder ein. Wir hörten mit Begeisterung vorgetragene „Laterne, Laterne“, „Sankt Martin“, „ich geh mit meiner Laterne“ u.a. Die Kinder sangen mit viel Freude und einer super Performance (….da oben leuchten die Sterne, da unten leuchten wiiiiiiiiir…). Nicht nur die Kinder waren mit Freude dabei, sondern auch unsere Patienten, Besucher im Foyer und die hinzu gekommene Mitarbeiter. Auf der Station haben Patienten Platz auf dem Flur genommen, bettlägerige Patienten kamen 34 Vincenz Aktuell 60/10 Aktuelles aus der Klinik Die Kamera von ClinicTV geht bis in die Operationssäle und zeigt moderne Diagnose- und Therapieverfahren in den medizinischen Fachabteilungen. auf Kanal 33 FERNSEHEN für Patientinnen und Patienten in den St. VincentiusKliniken Chefarzt im Gespräch Lernen Sie die Chefärzte und den ärztlichen Direktor in Interviews kennen. Dabei geht es auch um Kompetenzen und Erfahrungen der behandelnden Mediziner. Geschichte und Geschichten Hier erfahren Sie Interessantes aus dem Klinikalltag und bekommen Informationen über die Geschichte des Mitte des 19. Jahrhunderts gegründeten Krankenhauses. Gott und die Welt Neben dem leiblichen Wohl geht es auch um das seelische Wohlbefinden. Gesundheitskrisen werfen persönliche Fragen auf. ClinicTV sucht nach Antworten. ClinicTV wird moderiert von Hanno Gerwin FERNSEHEN für Patientinnen und Patienten in den St. VincentiusKliniken St.Vincentius-Kliniken gAG Karlsruhe Steinhäuserstr. 18, 76135 Karlsruhe www.vincentius-ka.de Abschlussbericht 2010 der Schwimmschule Weiss Erfolgreiches Kursprogramm zum Schwimmen lernen und zur Aqua-Fitness in der St. Vincentius Klinik Die Schwimmschule Weiss veranstaltet bereits seit über 15 Jahren in der Bäderabteilung der St. Vincentius-Klinik, Steinhäuserstr. 18 ganzjährig Intensiv-Kurse und schließt für dieses Jahr 2010 ihr Kursprogramm ab. Über 22 Kurse hat die Schwimmschule Weiss von Mitte Januar bis Mitte Dezember mit großem Erfolg durchgeführt, so dass wieder eine Vielzahl von Teilnehmern erfolgreich schwimmen gelernt hat. Leider sterben immer noch jedes Jahr über 250 Menschen allein in Deutschland, weil sie Nichtschwimmer sind. Eine sehr traurige Bilanz, die anregen sollte, dass alle verantwortungsvollen Eltern ihren Kindern eine vernünftige Schwimmausbildung ermöglichen sollen. Die Schwimmschule bietet ein umfassendes Kurs-Programm für Babys ab 4 Monaten, Kindern ab 4 Jahren, sowie Erwachsene und Senioren bis 80 Jahren an. Es werden alle Schwimmtechniken unterrichtet, vom Brust-, Rücken-, Kraul- bis zum Delphinschwimmen. Außerdem wird auch ein gezieltes Training zum Abbau der Tiefenangst angeboten. sen anerkannt und wird bis zu 80 % bezuschusst! Dieses konditionsfördernde Allround-Programm für Jung und Alt soll helfen, sportlich interessierte Personen mit motivierender Musik in einer angenehmen Atmosphäre den Alltagsstress und einseitige körperliche Verspannungen abzubauen. Dabei wird eine gezielte Rückenschule einschließlich Rückenschwimm-Training, sowie eine intensive Kräftigung der Bein-, Po- und Rückenmuskulatur angeboten. Am 7. und 8. Januar starten wieder unsere neuen Intensiv-Kurse im neuen Jahr 2011 und wir freuen uns, wenn sich Interessierte bei uns melden würden. Nähere Info’s und Anmeldungen: Tel.: 07664 - 5 99 91 Fax: 07664 - 9 55 66 www.schwimmschule.de SCHWIMMSCHULE WEISS Arlesheimerstr. 45, 79112 Freiburg Auf Anfrage führt die Schwimmschule einen Einzel-Unterricht durch, bei dem jeder noch gezielter und individueller betreut wird. Besonders durch ein sportmedizinisch durchdachtes Konzept werden Aquafitness-Kurse veranstaltet, die einen präventiven Beitrag zur Gesundheitsvorsorge leisten. Dieser Kurs ist bei sämtlichen gesetzlichen Krankenkas- 36 Vincenz Aktuell 60/10 Krankenpflegeschule Sehr geehrte Mitarbeiter der St. Vincentius-Kliniken, Wir, die Absolventen des Kurses 10/07, freuen uns sehr darüber, dass wir unsere Prüfungen mit Erfolg bestanden haben. Ab sofort dürfen wir uns Gesundheitsund Krankenpflegerinnen bzw. Gesundheits- und Krankenpfleger nennen. Das ist für uns ein wunderbar befreiendes, ein schönes Gefühl! Drei Jahre Ausbildungszeit sind zu Ende. In dieser Zeit haben wir viele interessante Menschen kennen gelernt, die uns gefordert und gefördert haben, damit wir selbst kompetente Persönlichkeiten werden und hilfebedürftigen Menschen empathisch und professionell zur Seite stehen. Unseres Erachtens ist dies bestens gelungen. Unsere Ausbildung hatte ihre Höhen und Tiefen. Wir erinnern uns an die Unsicherheiten während der Probezeit, an die ersten Noten, an diverse Orientierungsgespräche und an die Anfänge auf den Stationen. Besonders belastend jedoch empfanden wir die letzten 3 Monate der Ausbildung, die Prüfungszeit. Gerne hätten wir Zwischenergebnisse gehabt! Doch das sieht die gesetzliche Prüfungsverordnung nicht vor! Jetzt hat das bange Warten ein Ende und wir sind sehr erleichtert. Wir hatten eine wirklich gute Zeit und möchten uns herzlich bedanken! Vielen Dank an das gesamte Schulteam: Frau Dietrich, unsere Klassenlehrerin Fr. Löhlein, Hr. Breuninger, Fr. Geiser, Hr. Fassnacht. Vielen Dank an Fr. Artmann, die immer ein offenes Ohr für unsere Belange hatte und uns insbesondere in Verwaltungsdingen immer kompetent zu Hilfe kam. Stellvertretend für alle Mentoren und Praxisanleiter, repräsentativ herzlichen Dank an Fr. Rutschmann. Sie haben uns nach allen Kräften unterstützt, damit unser praktisches Examen zum Erfolg führte. Besonderer Dank gilt selbstverständlich auch unseren Dozenten. Viele sind es gewesen. Bitte haben sie Verständnis, dass wir nicht alle namentlich aufführen können, das würde den zeitlichen Rahmen sprengen. Daher wenden wir uns heute repräsentativ an unseren sehr geehrten Herrn Dr. von Prillwitz, der uns in der Krankheitslehre geprüft hat. An Frau Hornung, die uns bezüglich unserer sozialpsychologischen Kompetenzen geprüft hat. Ganz arg liebe Grüße an das Küchenteam von Herrn Böckle, vor allem an Fr. Schätzle. Sie hat unsere Frühstückspausen zum Highlight des Tages gemacht. Fr. Schätzle, der Name ist Programm. Allen Lehrern und Dozenten, allen Mitarbeitern auf den Stationen herzlichen Dank für ihr Engagement. Die Absolventen des Kurses 10/07 Ich persönlich möchte mich beim Vincenz Aktuell 60/10 37 Kurs 04/10 möchte sich vorstellen Mit dem 01. April 2010 haben wieder neue, motivierte und wissbegierige Schülerinnen und Schüler die Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin/zum Gesundheitsund Krankenpfleger begonnen. Inzwischen haben sie schon 1/6 ihrer Ausbildung absolviert und sind nach wie vor mit Freude und Engagement bei Arbeit auf Station. Im theoretischen Teil sind die grundpflegerischen Themen schon behandelt, viele Klausuren wurden geschrieben, 38 praktische Übungen in der Lernwerkstatt durchgeführt, und natürlich Einsätze auf den unterschiedlichen Stationen der Kliniken. Edith B. Geiser Lehrerin für Pflegeberufe Kursleitung RICHTIGSTELLUNG: Der Artikel „Kinästhetik als Bewegungskonzept“ im Vincenz Aktuell vom September 2010, Nr. 59 wurde nicht wie irrtümlicherweise angegeben von Herrn Breuninger, sondern von Herrn Michael Stoehr, Kinästhetik-Trainer, in der überarbeiteten Fassung von Frau Edith Geiser, Lehrerin für Pflegeberufe erstellt. Vincenz Aktuell 60/10 Studienfahrt Kurs Oktober 2008 nach Hamburg Mit der Abfahrt des ICE Nr. 76 begann unsere Reise am 01.09.2010 pünktlich um 10:51 Uhr am KA Hbf. Alle Schüler waren anwesend, die Sitzplätze alle reserviert und so konnten diese an der Seite des jeweiligen „Wunschnachbars“ in Besitz genommen werden. In 5 Stunden und 14 Minuten sollten wir pünktlich unser Ziel HHAltona erreichen. Um diese lange Zeitspanne sinnvoll zu überbrücken, hatten die meisten Schülerinnen ihre I-Pods mitgenommen und lauschten hingebungsvoll ihrer Lieblingsmusik. Andere wiederum waren in’s Gespräch vertieft und so verlief die Reise angenehm entspannt. Je näher wir Hamburg kamen, umso schöner wurde das Wetter und linear mit diesem stieg unsere Laune und wir harrten freudig dessen, was kommen sollte. Ein kurzer Fußweg von knappen 10 Minuten brachte uns zu unserem gebuchten „Meininger“ Hotel. Jule und Carmen Meininger Hotel Hamburg City Center – unsere Unterkunft „Unser“ Meininger Hotel (es gibt mehrere in HH) liegt mitten im historischen Altstadtbezirk von HH-Altona und ist praktischerweise nur ca. 5 min Fußmarsch von der nächsten U-Bahnstation entfernt. Alle wichtigen Events und Sehenswürdigkeiten, wie die Reeperbahn (2 km bis zur Reeperbahn), der Fischmarkt, die Landungsbrücken oder die Speicherstadt sind relativ nahe gelegen und daher mit der U-Bahn schnell erreichbar. Das Hotel hat 116 Zimmer, wobei die verschiedenen Zimmertypen für jeweils 1-6 Personen ausgelegt sind. Die Zimmer sind modern eingerichtet, sauber und hygienisch. Bettwäsche wird kostenlos zur Verfügung gestellt, Vincenz Aktuell 60/10 wofür wir sehr dankbar waren, da diese Gegebenheit unser Reisegepäck um einige Kilos erleichterte. Das Frühstück als auch das Abendessen wurde in Buffetform serviert. Beim Frühstück hatte man eine ordentliche Auswahl an Brötchen, Wurst, Käse, Marmelade. Zusätzlich gab es Müsli und selbstverständlich Säfte und Kaffee. Beim Abendessen hingegen gab es keine so große Auswahl, wobei der gute Nachtisch doch gelobt werden muss. Es war gut, dass unser Kursleiter im Vorfeld die Anzahl der Vegetarier gemeldet hatte, so dass diese auch anstandslos ihr gewünschtes Essen bekamen. Das Meininger Hotel bietet zusätzlich noch ein Spielzimmer mit Billard und Karaoke, was wir allerdings nicht nutzten, da wir HH erkunden und nicht im Hotel rumgammeln wollten. Auch der vorhandene Internetzugang gegen Gebühr, der von vielen Schülern der ebenso im Hotel logierenden ausländischen Schulklassen rege genutzt wurde, konnte uns nicht locken. Das Personal ist jung, sehr freundlich und hilfsbereit und hat gute Englischkenntnisse. Letztendlich fanden wir unseren Aufenthalt im Meininger Hotel sehr schön und angenehm und können es bedenkenlos anderen Kursen, die es in Zukunft nach HH zieht, weiterempfehlen. Anja K, Anna, Elisabete, Patrizia Gesamtbeurteilung Meininger Hotel Hamburg City Center Auf Grundlage von 30 Bewertungen: Maximalpunktzahl: 10 Sauberkeit Lage Hotelpersonal Komfort Preis/Qualität 08 09 09 07 08 39 Am Donnerstag früh hatten wir einen Termin bei der Anlaufstelle für Straßenkinder, „KIDS“ genannt. Das „Kids“ (Kinder in der Szene) ist ein Hilfszentrum für Jugendliche am Hamburger Hauptbahnhof im Stadtteil St. Georg. Es bietet Alltags- und Überlebenshilfen, Beratung, Begleitung und Unterstützung in schwierigen Fragen mit dem Ziel, Perspektiven aufzuzeigen. Träger dieser Einrichtung ist der Verein basis & woge e.V. Im Team des Kids arbeiten zurzeit insgesamt 10 Sozial- und Diplompädagogen sowie eine Praktikantin. Das Kids wendet sich an Mädchen und Jungen, die sich in einem gefährdeten Umfeld bewegen. Sie fristen ihr Dasein hauptsächlich auf der Straße. Drogenkonsum, Obdachlosigkeit, Prostitution prägen vielfach ihren Alltag. Das Ziel der Mitarbeiter ist die Verbesserung der Lebensqualität und vor allem die Wiedereingliederung in den normalen Alltag. Die Mitarbeiter stehen aber auch Eltern im Bezug auf Fragen und Hilfen zur Seite. Ein anderer Schwerpunkt ist das sog. „cash work“, bei der die Jugendlichen jeweils am Donnerstag Nachmittag für 8h freiwillig eine „öffentlich“ anstehende Arbeit wie Rasen mähen, Straße kehren, verrichten und sich damit 5.-- €/h verdienen können. Somit soll versucht werden, die Jugendlichen langsam wieder an reale Arbeitszeiten zu gewöhnen, um eine Resozialisierung in die Wege zu leiten. Es wurde ein Förderverein „Paten für Straßenkids“ gegründet, der inzwischen schon 700 Patenmitglieder aufweist. Unser Erlebnis im „Kids“ Bevor wir im Kids ankamen, waren wir fast eine ganze Stunde unterwegs, da unser Klassenlehrer “wieder einmal“ den Überblick verloren hatte und wir genau in die andere Richtung liefen, was sich kurze Zeit später als der falsche Weg erwies. (Doch mit Hilfe seiner lieben Schüler fand er letztendlich doch den richtigen Weg und wir kamen sogar 10 min vor der vereinbarten Zeit an.) (Das hat man davon: Zuerst managt man die ganze Studienfahrt und versucht, die Besichtigungsstellen im Voraus ausfindig zu machen und dann steht man orientierungslos da, weil die mündliche Beschreibung etwas ungenau war, man sich vor Ort sowieso nicht auskennt! und dann 40 „dackeln“ die Schüler hinter einem her und fragen nur noch: „Ja, wo geht’s denn jetzt hin“? Anm. des Kursleiters) Am Kids angekommen, begrüßte uns einer der Mitarbeiter. Er war sehr freundlich, bat uns gleich rein und stellte Getränke für die gesamte Mannschaft bereit. Anschließend gab er uns einen kleinen Einblick in sein Berufsfeld, zeigte uns ein Video über die Erfahrungen von Jugendlichen in der Straßenszene und schilderte uns, mit welchen Schwierigkeiten er konfrontiert ist aber auch welche positiven Erlebnisse er in diesem Beruf erfahren durfte, auf die er sehr stolz sein könne. Er hatte gerade damit angefangen, den Leidens-/Lebensweg einer ehemaligen Klientin zu erzählen, klingelte es auch schon an der Tür... Wir waren ganz neugierig, wer das wohl war? Kurz danach kam der Mitarbeiter mit einem Schmunzeln im Gesicht und sagte, dass das gerade die Klientin war, über die er geredet hatte. Er teilte uns mit, dass sie den Schritt aus der Szene geschafft hatte, indem sie eine Ausbildung erfolgreich absolvierte und nun fest im Berufsleben stand und somit in der Lage war, ein eigenständiges, unabhängiges Leben zu führen. Wir waren sehr erfreut darüber. Der Vortrag dauerte insgesamt 2 Stunden, die wir als sehr interessant erlebten. Als Dankeschön übergaben wir ihm ein „Gummibärchen-NotfallGlas“, was er erstaunt und mit dem Kommentar „das hat aber auch noch niemand gemacht“, in Empfang nahm. Jessica und Nadja Vortäuschung falscher Tatsachen Die Stadtführung per pedes Unser Hamburger Stadtrundgang begann am Jungfernstieg. Zu Beginn erzählte der Stadtführer über die Entwicklungsgeschichte Hamburgs von der Gründung bis heute. Die erste Sehenswürdigkeit war das Hamburger Rathaus, welches nicht nur Sitz von Senat und Bürgerschaft ist, sondern auch eines der schönsten und imposantesten Gebäude der Hansestadt. „Haste gedacht“ – kurz nachdem die Stadtführung begonnen hatte, begegnete uns dieser Bus und wir waren schon geneigt, zu glauben, unser Kursleiter hätte eine besondere Überraschung für uns vorbereitet. Da dem leider aber doch nicht so war, setzten wir diese zu Fuß fort. Wir besichtigten die Deichstraße, in der das Feuer in der Nacht vom 4. zum 5. Mai 1842 ausbrach und fast die ganze Stadt zerstörte. Als nächs- tes begaben wir uns zur Hafen-City, an deren westlichen Spitze die Elbphilharmonie (das neue Konzerthaus) entsteht. Diese bietet einen weiten Blick über Stadt und Hafen und stellt auch selbst ein Sightseeing-Objekt dar. Danach stand der alte Elbtunnel auf dem Programm, der am 7. Mai 1911 eröffnet wurde. Dieser ist 426,5 Meter lang und 24 Meter tief. Nach der Besichtigung des Tunnels führte uns der Stadtführer in die Geschichte des Stadtteils St. Pauli ein. Ende unserer Stadtführung war die Reeperbahn, auf der zu früheren Zeiten die hundertmeterlangen Schiffstaue (Reepe) gedreht wurden und heute sich zahlreiche urige Kneipen, Pubs, Bars, Discotheken, Cafés, Snack-Stationen und diverse Shops, aber auch Live-Clubs angesiedelt haben, in denen seinerzeit schon die Beatles spielten. Nathalie und Helena Vincenz Aktuell 60/10 Reeperbahn – Empfang für ankommende „Seefahrer“ Hafenrundfahrt mit Karlsruher „Deerns“ Polizei-Schnellboot vor imposanter Kulisse im Industriehafen von Hamburg Das „Mädchen-Wohnprojekt KARDELEN“ Am Freitag, den 03.09.2010 hatten wir um 10:00 Uhr einen weiteren Termin bei basis & woge e.V. Diesmal ging es um das Mädchen-Wohnprojekt „KARDELEN“ – eine Schutzeinrichtung für bedrohte Mädchen, die vom Jugendamt dahin vermittelt werden. Bei Kaffee und Keksen informierten uns die Leiterin der Einrichtung und zwei ihrer Mitarbeiterinnen über das Wohnprojekt. Die Bezeichnung „Kardelen“ stammt aus dem Türkischen, bedeutet: Schneeglöckchen und ist als Zeichen der Hoffnung gedacht. Ich finde diesen Namen für ein Wohnprojekt für Mädchen und junge Frauen sehr passend, denn an Hoffnung kann man sich immer festhalten und glauben. Die Mädchen und jungen Frauen, die zu ,,Kardelen‘‘ kommen, sind vor allem junge Migrantinnen (90% des Klientels) zwischen 14 und 21 Jahren, die nicht mehr zu Hause leben können oder wollen. AusVincenz Aktuell 60/10 lösende Faktoren diesbezüglich sind Gewaltandrohung und Missbrauchserfahrung in der Familie oder – bei türkischen jungen Frauen – eine geplante Zwangsheirat, mit der die Mädchen nicht einverstanden sind und deswegen von zu Hause fliehen. Seit mehr als zehn Jahren werden dort die jungen Migrantinnen in einem schönen Einzelhaus betreut, das in einem ruhigen Wohngebiet liegt und der Familie nicht bekannt ist. Das Wohnprojekt Kardelen soll den Mädchen und jungen Frauen die Möglichkeit geben, sich an einem geschützten Ort aufhalten zu können, an dem sie sich neu orientieren und zur Ruhe kommen können. Außerdem gibt der strukturierte Alltag der Wohngemeinschaft, die Zuwendung und die individuelle Betreuung den Mädchen den notwendigen Halt, den sie benötigen, um das verlorene Selbstbewusstsein wieder aufzubauen, damit sie wieder an sich glauben können und um einem selbständigen, eigenverantwortlichen Leben entgegen zu streben. Das Wohnprojekt Kardelen bietet für eine Jugendwohngruppe mit 9 Plätzen eine Betreuung rund um die Uhr. Das Team unterstützt die Mädchen zuverlässig und professionell bei der Bewältigung ihres Alltags. Sie finden zu jeder Zeit eine Ansprechpartnerin für ihre Sorgen und Nöte. Die Pädagoginnen gestalten verantwortlich das Zusammenleben im Wohnprojekt, helfen bei persönlichen Problemen und formellen Angelegenheiten. Alle Mitarbeiterinnen von Kardelen verfügen über langjährige Erfahrungen im interkulturellen Arbeitsfeld, speziell in der anonymen Unterbringung von bedrohten Mädchen und jungen Frauen. Das Team ist multikulturell zusammengesetzt und mehrsprachig: Sie sprechen Türkisch, Farsi, Dari und verschiedene andere Sprachen. Die Leistungen von ,,Kardelen‘‘ im Überblick • neun Einzelzimmer für Mädchen ab zehn Jahren und junge Frauen • anonyme Unterbringung von bedrohten Migrantinnen • Betreuung rund um die Uhr • interkulturell qualifiziertes und multikulturell zusammengesetztes Team • intensive medizinische und therapeutische Unterstützung • engagierte Begleitung der schulischen und beruflichen Entwicklung • vielfältige Freizeitangebote und Einbindung in den Stadtteil. Ich denke ich spreche hier für meine ganze Klasse wenn ich sage, dass der Besuch bei basis & woge e.V. sehr interessant war und dass es sehr wichtig ist, dass es solche Einrichtungen gibt, damit die Mädchen und jungen Frauen – die vielleicht keinen Ausweg mehr sehen – neue Hoffnung schöpfen können. Auch hier wurden wir unser „Karlsruher Gummibärchen-Präsent“ als Mitbringsel los, was freudig erstaunt entgegengenommen wurde. Céline und Rebekka 41 Uniklinik Hamburg-Eppendorf Unsere letzte Veranstaltung war die Besichtigung des Transplantationszentrums der Uniklinik in HamburgEppendorf, mit dem Schwerpunkt „hepatobiliäre Chirurgie“. Herr OA Dr. Kütemeier begrüßte uns gut gelaunt am Eingang, obwohl er seinen letzten Urlaubstag für diesen Vortrag geopfert hatte. Nach einer kurzen Einführung ging es auch gleich auf die Station. Was uns dort besonders gut gefallen hat, waren: • die modern ausgestatteten Patientenzimmer (Bild 6 Bettenbedienelement) • das mobile Buffet für die Patienten (Bild 2) • die fremd vergebene Materialbestellung (Bild 4 Vorratsschrank) • die Tatsache, dass die Patientenmedikation fertig gerichtet von der Apotheke auf Station geliefert wird • das hygienische Equipment vor dem Patientenzimmer (Bild 1+5). Kurs 10/08 vor dem UKE Unser Vortrag ging danach mit dem Schwerpunkt Lebertransplantation im Sitzungszimmer weiter. Eine der wichtigsten Fragen der Schüler war die nach der gerechten Auswahl der Empfänger. Ziel ist es diejenigen Patienten zu versorgen, die am dringlichsten eine Leber benötigen. Dies berechnet man über den sogenannten MELD-Score, dabei werden 3 Blutwerte (Serum Kreatinin, Gesamt-Bilirubin, INR (aus dem Quickwert)) verrechnet, die zusammen einen sehr guten Aufschluss über die Dringlichkeit und über die verbleibende Überlebenszeit ohne Transplantation ergeben. Dies setzt ständig aktualisierte Werte und damit regelmäßige Arztbesuche der Patienten voraus. Sehr interessant war auch die Möglichkeit der Leberlebendspende. Bei dieser können Teile der Leber bevorzugt eines Angehörigen gespendet werden, so dass Spender und Empfänger weiterleben können. Erwachsene erhalten meistens den größeren rechten Leberlappen (bis zu 60% der Spenderleber) und Kinder den kleineren, links lateralen Leberlappen. ABER: Organhandel muss ausgeschlossen sein, diese Spende muss freiwillig sein!!! Spender und Empfänger müssen nicht genetisch verwandt sein. Wichtige Voraussetzung dabei ist die Verträglichkeit der Blutgruppen und die völlige Gesundheit des Spenders. Federführend ist diesbezüglich „Eurotransplant“, ein europaweit agierendes, ISO zertifiziertes Unternehmen zum Management von Transplantationen. Für den Spender bedeutet das zeitlich gesehen, 10 Tage Krankenhausaufenthalt und eine Arbeitsunfähigkeit von 6 Wochen. Leider bestehen aber – wie bei jeder großen Opera- Bild 1 Bild 2 Bild 3 Bild 4 Bild 5 Bild 6 42 Vincenz Aktuell 60/10 Schwere Stunden tion – doch auch gesundheitliche Risiken. Es kann zu Komplikationen wie Verwachsungen, Narbenbrüchen und Verletzungen des Gallenganges kommen. Die Sterblichkeitsrate bei den Spendern liegt bei 1-2%. Daher sollte eine Leberlebendspende gut überlegt sein und nur im äußersten Notfall durchgeführt werden. Ein wichtiges Thema für die Patienten und in diesem Fall auch für uns war die Transplantationsnachsorge. Die Patienten müssen sehr viele Medikamente einnehmen, die das Immunsystem unterdrücken (Immunsuppressiva). Besonders am Anfang kann es deshalb zu starken Abwehrreaktionen kommen. Die dagegen eingesetzten Arzneimittel müssen pünktlich (alle 12 Stunden) eingenommen werden. Wichtig sind auch die ärztlichen Kontrolltermine, die am Anfang sehr häufig sind und mit der Zeit weniger werden. Sie dienen dazu, die Abstoßungsreaktion oder möglichen Infektionen, die die transplantierte Leber schädigen könnten, rechtzeitig zu bemerken. Auch die Immunsuppressiva können Nebenwirkungen hervorrufen, z. B.: • Hypertonie • Glaukom • Diabetes mellitus • Osteoporose. Eine große Hilfe für den Empfänger, sein Leben mit der neuen Leber zu meistern, sind die Selbsthilfegruppen, die es inzwischen gibt. Die Dachorganisation ist der Verein „Selbsthilfe Lebertransplantierter Deutschland e.V.“ Sie bietet Möglichkeiten für Gespräche und zum Informationsaustausch in Gruppen. Denken Sie auch darüber nach einen Organspenderausweis bei sich zu tragen, um ihren Angehörigen eine Entscheidung im Ernstfall leichter zu machen!? Vincenz Aktuell 60/10 Unsere Rückfahrt gestaltete sich etwas schwieriger, da unser Zug am 04.09. nicht wie geplant ab HH-Altona sondern am HH-Hbf abfuhr. Dies erfuhren wir erst auf Nachfrage am Schalter, was zu großer Hektik führte, da wir nicht wussten, wie wir in der kurzen Zeit zum Hbf gelangen sollten. Nach und nach füllte sich der Bahnsteig mit Zugreisenden, die alle davon ausgingen, dass sie ab Altona abfahren konnten. Letztendlich konnten wir in einen ankommenden Zug umsteigen, der nach HH-Hbf fuhr, wo wir dann doch noch rechtzeitig unseren Zug nach Karlsruhe erreichten und die Rückfahrt antraten. Jule und Carmen Organspendepass Wichtig zu wissen ist, dass erst die sichere Feststellung des Hirntodes die Indikation für eine Organspende darstellt. Der Hirntod wird von mehreren unabhängig voneinander agierenden Ärzten diagnostiziert und wird durch die nachgewiesene fehlende arterielle Durchblutung des Gehirns definiert. Definition „Hirntod“ Wir waren vom Vortrag und der Führung sehr beeindruckt und waren anschließend alle der Meinung, dass Organspenden vielen Menschen nicht nur das Leben retten sondern einen evtl. lang anhaltenden unerträglichen Zustand beenden kann. Anja R und Jasmine Ausfahrt eines ICE aus dem HH-Hbf Zum Abschluss bleibt mir als Kursleiter das Fazit, dass eine Studienfahrt der Sozialkompetenz innerhalb einer Klassengemeinschaft sehr zuträglich ist, dem Kurs bei den Besuchen eine hohe Aufmerksamkeit und ein homogenes Gruppenverhalten bescheinigt wurde und die Krankenpflegeschule der St. Vincentius-Kliniken Karlsruhe sich somit im hohen Norden angenehm präsentierte und offensichtlich einen guten Eindruck hinterlassen hat. Mein Dank geht an unsere Verwaltungsdirektion, die der Krankenpflegeschule nach wie vor zugesteht, mit jedem Kurs eine dreitägige Studienfahrt unter Freistellung der Arbeitstage zu absolvieren. Unsere Hoffnung ist, dass dies auch kommenden Kursen erhalten bleibt. Joachim Fassnacht Kursleiter 43 Kathedrale Notre Dame, Paris