NBA Paul Zipser wechselt zu den Chicago Bulls FireGirls

Transcrição

NBA Paul Zipser wechselt zu den Chicago Bulls FireGirls
Einzelpreis: 3,50 Euro
DEZ/JAN 2016/17 Jahrg. 30/Nr. 10
Monatsmagazin des BAYERISCHENBASKETBALLVERBANDES e.V.
Editorial
Abschied nach
fast 30 Jahren
easyCredit BBL
Bayreuther Erfolge,
Würzburger Krise
Lena Bradaric
Einzigartige Tage
im Nationalteam
1. Regionalliga Männer
Zwei Aufsteiger
an der Tabellenspitze
E
B
O
R
P
E
S
E
L
Nürnberger Nachwuchs
„Talente kann man
sich nicht schnitzen“
BAYERN-BASKET
Neuanfang mit
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Nr. 10/2016
Seite 2
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BAYERN-BASKET
Bundesliga - Panorama
Nr. 10/2016
Seite 5
TSV WASSERBURG II
Zweiter Saisonsieg
Soana Lucet (links) kämpft im EuroCup-Heimspiel gegen das schwedische Team Udominate Basket
Umea verbissen um den Ball. Trotz allen Einsatzes ging die Partie knapp mit 82:83 verloren.
Foto: Andi Brei
TSV WASSERBURG
Im EuroCup endlich weiter
Das große Saisonziel ist gesichert: Der TSV Wasserburg hat sich vorzeitig für die nächste Runde
des EuroCups qualifiziert. In der Liga liegt der amtierende deutsche Meister nach der Hinrunde auf
Platz eins und im Pokal ist Heidelberg, der noch ungeschlagene Tabellenführer der 2. DBBL Süd, der
Gegner des Titelverteidigers in der dritten Runde.
Mit einem deutlichen 100:61 (65:24)-Sieg bei den
Halle Lions gingen Innstädterinnen in die Nationalmannschaftspause. Aufgrund der Niederlage
des TV Saarlouis in Marburg waren sie so nach
dem neunten Spieltag wieder alleiniger Tabellenführer der 1. Planet Photo DBBL. Mit einem wenig glanzvollen 64:48 (34:19)-Heimsieg gegen
den BC Marburg meldeten sich die Wasserburger
Basketball-Damen dann zurück aus der Pause und
es war zu erkennen, dass noch etwas der Rhythmus
fehlte. Bei den ChemCats Chemnitz fehlte nur ein
Punkt zum dritten Hunderter der DBBL-Saison für
die Wasserburger Basketball-Damen. Mit 99:46
(58:22) siegten sie am elften Spieltag in Sachsen.
Kleines Fazit zum Abschluss der Hinrunde: Nach
der Niederlage am dritten Spieltag in Keltern –
der ersten nach über 70 gewonnenen Spielen auf
nationaler Ebene – finden die Wasserburgerinnen
nach anfänglichen Schwierigkeiten schnell zueinander und gewinnen die restlichen Partien meist
souverän. Schon 929 erzielte Punkte stehen dabei
auf dem Konto des Tabellenführers, mit 84:60
werden die Gegner im Schnitt geschlagen. Der
Vorsprung auf die Verfolger Saarlouis und Keltern,
das allerdings ein Spiel weniger absolviert hat, ist
mittlerweile auf vier Punkte angewachsen. „Nach
der kurzen Vorbereitung haben wir immer besser
zusammengefunden und haben die Gegner gut im
Griff“, so Georg Eichler: „Mein Dank gilt hier auch
meinen beiden Videoanalysten, Hansi Brei und
Christian Kaiser, die fantastische Arbeit leisten.“
Nachdem der TSV die Vorrunde des EuroCups mit
einer Bilanz von zwei Siegen aus drei Spielen auf
Rang zwei der Vorrundengruppe H abgeschlossen
hatten, ging es Anfang November bis auf 110 Kilometer an den Polarkreis heran. Bei Lulea Basket
konnten sie den hohen 95:59-Heimsieg bestätigen
und siegten erneut deutlich mit 86:49 (42:26).
Die Ausgangssituation für die folgende Partie gegen Udominate Basket Umea in der heimischen
Badria-Halle war klar: Das Spiel in Schweden
hatte das Eichler-Team letztendlich deutlich mit
99:66 gewonnen und so würde eine Niederlage mit
32 Punkten sogar reichen, um den direkten Vergleich zu gewinnen und die Vorrunde vor Umea
auf dem zweiten Rang abzuschließen. Doch natürlich wollten die Wasserburgerinnen das Spiel
gewinnen, nicht zuletzt, da auch alle Ergebnisse
ins Ranking für die Paarungen der „Round of 16“
einfließen und so jeder Sieg und jeder Punkt mehr
eine bessere Ausgangposition in der nächsten Runde bedeutet.
Allerdings hat das dann nicht ganz geklappt und
so hatte Eichler „ein weinendes und lachendes
Auge“: Er ärgerte sich natürlich über die 82:83
(45:42)-Heimniederlage seines Teams, andererseits freute er sich über das vorzeitige Erreichen
des großen Saisonziels. Denn Platz zwei in der
Vorrundengruppe H und damit die nächste Runde
im internationalen Wettbewerb ist den Innstädterinnen nun nicht mehr zu nehmen. „Herzlichen
Glückwunsch an ganz Wasserburg, vor allem auch
das Management und alle, die drumherum arbeiten, jetzt haben wir es geschafft“, so Eichler: „Aber
so ein Spiel zu verlieren, tut natürlich sehr, sehr
weh.“ Seine Spielerinnen hätten es zu jeder Zeit
in der Hand gehabt, zu gewinnen, hätten aber in
der hektischen und umkämpften Schlussphase in
einigen Situationen zu unclever agiert. Mit durchschnittlich über 84 erzielten Punkten steht Wasserburg auf Platz eins aller Eurocup-Teams und führt
auch die Statistik der sichersten Dreierwerfer zusammen mit dem abschließenden Gruppengegner
Carolo Flammes mit knapp 45 Prozent versenkter
Distanzwürfe an.
(soa)
Daran hatte niemand zu wagen geglaubt und schon
gar nicht an diesem Spieltag: Ersatzgeschwächt
siegte die zweite Mannschaft des TSV Wasserburg
bei hoch eingeschätzten BVUK. Würzburg und
holte sich zum Abschluss der Hinrunde den zweiten Saisonsieg in der 2. DBBL.
Mit einer Bilanz von nur einem Sieg aus sechs Partien war das Team von Coach Christian Kaiser gestartet und auch in den folgenden Spielen war erst
einmal nichts zu holen. Da halfen auch die aufmunternden Worte vom Trainer nichts, zu groß war die
Enttäuschung über die 63:70-Niederlage bei Jahn
München. „Wir hätten es verdient zu gewinnen“,
sagte Kaiser nach einem Spiel, bei dem Wasserburg
mit einem 15-Punkte-Vorsprung in die Halbzeitpause ging und auch bis zum Ende des dritten Viertels noch komfortabel in Führung lag. Was dann im
letzten Spielabschnitt geschah, war für jeden ein
Rätsel. Einzig vier Punkte erzielten die Gäste vom
Inn – ganz anders Jahn, das nach Belieben scorte
und am Ende 25 Punkte erzielte und sich den Sieg
holte. Und der TSV musste weiter auf den zweiten
Sieg warten.
Im Kellerduell beim Tabellenletzten Mainz wurde Wasserburg zu Beginn regelrecht überrollt
und konnte trotz einer Leistungssteigerung nach
der Halbzeit die 60:76-Niederlage nicht verhindern. Es folgte das Heimspiel gegen Bad Homburg, in dem die Gäste elf Punkte nach zehn Minuten und 16 Punkte zur Halbzeit in Front lagen.
Die Ansprache in der Umkleidekabine half, die
Wasserburgerinnen waren in der zweiten Halbzeit
wie ausgewechselt. Für Trainer Christian Kaiser
kam das eher weniger überraschend: „Ich weiß,
dass wir mit vielen Mannschaften mithalten können, wir müssen nur in der ersten Minute damit anfangen.“ Knapp drei Minuten vor Schluss kämpften
sich die Wasserburgerinnen auf drei Punkte heran.
Mit 22:10 entschied man das letzte Viertel zwar
deutlich für sich, aber am Ende stand man dennoch
mit leeren Händen da und müsste sich knapp mit
72:79 geschlagen geben.
Dann folgte das schon erwähnte Spiel in Würzburg. Mit nur sieben Spielerinnen reisten die
Wasserburgerinnen nach Würzburg – die WNBLAkteurinnen spielten zeitgleich in Nördlingen und nach knapp vier Minuten fiel dann auch noch
Karin Bayerl verletzungsbedingt aus. Dennoch
waren die Innstädterinnen von Beginn an hellwach
bei der Sache und führten zur Halbzeit mit fünf
Punkten. In den letzten 20 Minuten lieferten sich
beide Mannschaften einen harten Kampf, bei dem
die Oberbayerinnen aber am Ende die Oberhand
behielten. „Das war eine superstarke Leistung und
ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft“, sagte der
glückliche Trainer nach dem 64:56-Sieg. Jetzt bleiben zwei Wochen Zeit, um die größeren oder kleineren Wehwehchen vor dem Start der Rückrunde
auszukurieren, in der man den einen oder anderen
Sieg mehr fest eingeplant hat.
(soa)
Geschäftsstelle geschlossen
Die BBV-Geschäftsstelle ist wegen Umbauarbeiten im BLSV-Gebäude vom 21. Dezember
bis 9. Januar 2017 geschlossen. In dieser Zeit
ist keine Kommunikation möglich.
(BB)
Redaktion BAYERN-BASKET
Email:
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BAYERN-BASKET
Bundesliga - Panorama
FC BAYERN MÜNCHEN
Dank Johnson auf Kurs
Die wohl schönste Geschichte beim FC Bayern
Basketball in den vergangenen Wochen hat Nick
Johnson geschrieben. Drei Tage vor dem EurocupSpiel gegen Unicaja Malaga lag der NBA-erfahrene US-Amerikaner, der Anfang November nach
München gewechselt war, wegen eines Infekts im
Krankenhaus. Bei der Partie im Audi Dome avanvierte Johnson dennoch zum Mann des Spiels. Der
23-jährige Spielmacher führte den FC Bayern mit
20 Punkten zum 72:69-Sieg. „Nick Johnson war
der Spieler, der das Team getragen hat, er hat Verantwortung übernommen und ein starkes Finish
gezeigt“, sagte FC Bayern-Trainer Sasa Djordjevic
über den Neuzugang, der bis zum Sommer bei Orlando Magic unter Vertrag stand.
Ohnehin hat sich aus personeller Sicht einiges getan in den vergangenen Wochen. Uli Hoeneß (64)
wurde im Audi Dome wieder zum Präsidenten des
Vereins gewählt – der Klubchef ist auch ein großer Förderer der Basketballer. Bei diesen wiederum
kam Johnson als Spieler hinzu, während Alex Renfroe den FC Bayern zum FC Barcelona verlassen
hat. Der US-Guard, der 2015 von Alba Berlin kam,
konnte der sportlichen Verlockung nicht widerstehen, bei einem europäischen Top-Klub in der Euroleague zu spielen. Die Münchner wiederum hätten
den 30-Jährigen gerne behalten. „Es ist nicht unser
Plan gewesen, Alex abzugeben, doch die Bewährungschance in Barcelona können und wollen wir
ihm nicht verwehren“, bekräftigt Marko Pesic, Geschäftsführer des FC Bayern Basketball. „Alex hat
sich in den vergangenen anderthalb Jahren immer
tadellos bei uns verhalten und war bestens im Team
integriert.“ Ob der FC Bayern nach Renfroes Abgang auf dem Transfermarkt tätig wird, ließ Pesic
offen.
Ohne Renfroe gewannen die Münchner immerhin
das wichtige Spiel gegen Malaga und behaupteten
dadurch die Tabellenführung in ihrer Gruppe. Im
Nr. 10/2016
Seite 7
ein dynamisches
team
von spezialisten...
EuroCup sind die Münchner nach den wichtigen
Siegen gegen UCAM Murcia und Malaga damit
voll auf Kurs.
Gavel kritisiert Defense-Verhalten
In der BBL läuft es ebenfalls rund. Das Spitzenspiel
gegen die bis dahin zehnt Mal in Serie siegreichen
Bayreuther gewann der FC Bayern mit 100:86.
Bester Werfer der Münchner beim spektakulären
Duell im Audi Dome war Nationalspieler Anton
Gavel mit 20 Punkten. Dieser übte nach dem Spiel
dennoch Selbstkritik – bezogen auf die gesamte
Mannschaft: „Vor allem in der Defense haben wir
noch viel Potential nach oben“, sagte Gavel. „Das
müssen wir verbessern. Wir sind in der Verteidigung noch lange nicht da, wo wir sein wollen.“
Dies bestätigte sich wenige Tage später in Bonn.
Gegen die Telekom Baskets verloren die Münchner
das vorgezogene Spiel des 15. Spieltags mit 83:95 –
es war die zweite Saisonniederlage des FC Bayern.
„Wir haben zu spät angefangen zu kämpfen“, sagte
Danilo Barthel. „Nach dem ersten guten Viertel
sind wir im Angriff zu statisch geworden. Das darf
uns bei unseren Ansprüchen nicht passieren.“
Trainer Sasa Djordjevic sprach von einem verdienten Sieg für Bonn, übte aber auch leise Kritik
an den Schiedsrichtern, nachdem sich die Bonner
an diesem Abend 35 Mal an der Freiwurflinie
versuchen durften. „Dem Gewinner möchte ich
wirklich nichts von seinem Sieg nehmen. Die
Schiedsrichter hatten einen harten Abend, andererseits sind wir elfmal geblockt worden“, sagte
Djordjevic. „Bonn hatte also gute defensive Stops,
da haben wir heute in der Offensive zu wenig Lösungen gefunden.“ An diesen Details wollen die
Münchner arbeiten, um auch die letzten Pflichtspiele in diesem Kalenderjahr erfolgreich zu bestreiten. Bis zum Jahresende werden noch die
MHP Riesen Ludwigsburg, Science City Jena,
Ratiopharm Ulm und die Löwen Braunschweig
im Audi Dome vorstellig.
(mla)
ayreuther Robin Amaize. Danilo Barthel (links) und Anton Gavel schauen zu.
Foto: Peter Kolb
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BAYERN-BASKET
1. Regionalliga Südost Herren
Nr. 10/2016
Seite 9
Zwei Aufsteiger an der Tabellenspitze
Coburg festigt mit acht Siegen und einer Niederlage die Tabellenführung – Bad Aibling dicht dahinter
Coburg bleibt auch im November ungeschlagen
und führt die Liga nach dem elften Spieltag punktgleich (18 Punkte) mit dem TuS Bad Aibling, allerdings mit einem Spiel weniger auf dem Konto,
an. Getragen von einem glänzend aufgelegten
Fabian Franke (30 Punkte, 9 Rebounds) entführte
der BBC mit einem 87:68 (48:29) bei der Reserve
von Science City Jena erneut zwei Punkte aus der
Fremde und baut seine Serie damit auf acht Siege
in Folge aus. Bereits in den ersten zehn Minuten
legten die Vestestädter die Grundlage für den späteren Auswärtssieg. Durch eine beinharte Defensive und kontrollierte Offensive stand es nach zehn
Minuten bereits 28:5 für die Gäste. „Uns ist es zu
Beginn sehr gut gelungen, jegliche Hektik sofort
herauszunehmen und unseren Gameplan konsequent umzusetzen“, analysierte BBC-Headcoach
Bertram das erste Viertel. Auch wenn Jena das
zweite (24:20) und dritte Viertel (23:20) gewinnen
konnte, von dem hohen Rückstand der ersten zehn
Minuten sollte man sich nicht mehr erholen. „Wir
haben uns im ersten Viertel die Höhe der Niederlage selbst eingehandelt. Durch die Unterstützung
der zahlreichen Gästefans herrschte eine besondere
Atmosphäre in der Halle“, so Jenas Coach Hamzei
nach der Partie.
Fünfte Verlängerung, fünfter Sieg. Die Fireballs
Bad Aibling mussten in Herzogenaurach erneut
in die Verlängerung und wiedermal standen am
Ende beim 96:89-Erfolg zwei Punkte auf der Habenseite. „Langsam wird es ein wenig unheimlich.
Dass man in elf absolvierten Spielen fünf Mal in
die Overtime muss, ist schon recht ungewöhnlich.
Wenn man dann auch noch all diese fünf Spiele
für sich entscheidet, kann man durchaus von einer
kleinen Sensation sprechen,“ beschreibt Neuzu-
Mit anderen Problemen hat aktuell Bayreuth zu
kämpfen. Die Bundesligareserve der TenneT Young
Heros stehen nach elf Spieltagen mit nur einem
Sieg bei zehn Niederlagen abgeschlagen auf dem
letzten Tabellenplatz. Stark ersatzgeschwächt verloren die Bayreuther auch am elften Spieltag. 66:83
hieß es am Ende gegen den TSV Oberhaching aus
Sicht der Gastgeber, was die siebte Niederlage in
Folge bedeutete. Trainer Mihajlovic ärgerte sich
nach dem Spiel vor allem über die unkonzentrierte
Spielweise in der ersten Hälfte: „Die erste Halbzeit
haben wir komplett verschlafen. Wir haben einfach
zu viele Bälle weggeschmissen. Mit 15 Turnover
in der ersten Hälfte kannst du nicht erwarten, ein
Spiel offen zu gestalten. Im zweiten Durchgang
haben wir dann konzentrierter gespielt, jedoch ist
Oberhaching routiniert genug, einen solchen Vorsprung nicht mehr herzuschenken.“
den MTSV Schwabing ab. Dass die Gelbhemden
ihr Heimspiel vor 250 Zuschauern deutlich mit
108:65 gewinnen konnten, geriet dabei fast zur Nebensächlichkeit. Der Beginn der Begegnung verlief
noch relativ ausgeglichen, da beide Mannschaften in der Offensive nicht so richtig in Tritt kommen sollten. Breitengüßbach erlaubte sich gegen
Schwabing, die nur mit acht Mann und ohne einen
einzigen NBBL-Akteur angereist waren, zu viele
unnötige Fehler, sodass das Spiel zum Viertelende
ausgeglichen war (15:14). Timo und Jörg Dippold
sorgten zu Beginn des zweiten Spielabschnittes mit
jeweils einem Dreier für die erste komfortablere
Führung des TSV (25:16; 14. Spielminute). Im dritten Viertel startete dann die große Dimitry McDuffie-Show. Nachdem die Gäste zwischenzeitlich auf
42:34 herankamen, versenkte der Güßbacher Flügelspieler innerhalb von nur 100 Sekunden gleich
vier Dreipunktewürfe. McDuffie avancierte am
Ende der Partie mit 32 Punkten und einer hundertprozentigen Trefferquote aus dem Feld (2:2 „Zweier“; 9:9 „Dreier“, 1:1 Freiwürfe) zum Topscorer der
Partie und lege so ein perfektes Spiel auf. Zudem
glänzte er mit fünf Assists und drei Steals. Durch
diesen zwischenzeitlichen 19:2-Lauf bauten die
Gastgeber den Vorsprung binnen fünf Minuten auf
61:36 aus. Davon sollten sich die Schwabinger nicht
mehr erholen. Über ein 77:46 (Ende drittes Viertel)
konnten die Güßbacher am Ende beim 108:65 bereits den achten Saisonsieg einfahren und rangieren
dadurch nach dem elften Spieltag auf dem vierten
Tabellenplatz.
Die McDuffie-Show
Vilsbiburg verpflichtet Kendall Timmons
Ein außergewöhnliches Spiel lieferte Dimitry McDuffie vom TSV Tröster Breitengüßbach gegen
Auch die Baskets Vilsbiburg scheinen sich nach
vielen Höhen und Tiefen in der Hinrunde allmählich zu fangen. Am elften Spieltag knüpfte das Prote-Team an vergangene Leistungen an und zeigte
wieder den Basketball, den man in der Vergangenheit von den Baskets gewohnt war. Mit 105:75 fertigten die Niederbayern Zwickau in eigener Halle
ab und überzeugen dabei sowohl defensiv als auch
von jenseits der Dreipunktelinie.
Ohne Jodi Kreutzer (Bauchmuskelverletzung),
Nikolaus Märkl (Rückenbeschwerden) und USBoy Billy McDonald (Vertragsauflösung nach
dem zehnten Spieltag) ging es für die Baskets
Vilsbiburg zum vorletzten Auswärtsspiel des Jahres. Dafür hatten die Niederbayern eine Überraschung mit im Gepäck. Neuzugang Kendall Timmons absolvierte sein erstes Spiel im Vilsbiburger
Trikot und schließt damit die Lücke, die durch den
Abgang von McDonald entstanden ist. Der 195
cm große und 98 kg schwere Modell-Athlet ging
fünf Jahre für die renommierte Tulane University
in der NCAA auf Korbjagd. Nach seinem CollegeAbschluss sammelte der US-Boy in Island und
Portugal als Profi Erfahrungen in Europa. Bis vor
kurzem hielt sich der 26-jährige Amerikaner in
Barcelona in einem Basketball-Camp fit, die Chance für die Baskets, ihn unter Vertrag zu nehmen.
„Wir hätten ein schlechtes Management, wenn wir
nicht auf alle Eventualitäten vorbereitet wären.
Nachdem wir uns in der Vorstandschaft einig waren, uns von Billy zu trennen, stand Kendall zwei
Tage später bei uns in der Halle. Unser Vorstandsteam hat es geschafft, innerhalb von nur einer Woche alle notwendigen Papiere zu organisieren, um
die Spielberechtigung zu bekommen“, so ein mehr
als zufriedener Holger Prote. Mit sieben Siegen und
vier Niederlagen stellten die Niederbayern zudem
wieder den Anschluss an die Top-Vier der Liga
her.
(mim)
gang Nemanja Kekic die Lage nach dem nächsten
Krimierfolg seiner Mannschaft. Die Fireballs
stellen nach elf Spieltagen sowohl die beste Offensive als auch die schlechteste Defensive der gesamten Liga. Die Differenz von +28 zeigt, wie eng
die Spiele der Fireballs im Schnitt enden. „Wer
fünfmal in der Verlängerung gewinnt, hat anscheinend gute Nerven. Das Team fightet immer
bis zuletzt, das ist genau das, was uns in dieser
Saison auszeichnet und was uns auch diesmal den
Sieg beschert hat“, fügt Fireballs-Kapitän David
Bergfeld hinzu.
TenneT Young Heros verliert den Anschluss
32 Punkte bei hundertprozentiger Trefferquote: Breitengüßbachs Dimitry McDuffie legte gegen
den MTSV Schwabing ein perfektes Spiel hin. Foto: Sportpress
Nr. 10/2016
Seite 10
Regionalliga Südost Damen
BAYERN-BASKET
Marietheres Wulff (Mitte) ist trotz ihrer erst 15 Jahre bereits eine wichtige Spielerin beim Regionalligisten MTV München.
Fotos: Alessandra Schellnegger
Auf zu alten Zeiten
Die Basketballerinnen des MTV etablieren sich mit Trainerin Doris Schuck in der Regionalliga Südost
Doris Schuck musste erst einmal kräftig durchatmen. 40 Minuten aufreibender Basketball lagen
hinter ihr. Dabei stand die 58-Jährige beim Derby
zwischen dem MTV 1879 und München Basket nur
an der Seitenlinie. Dennoch: „Gut, dass es Friseure
gibt, die die grauen Haare färben können.“ Schuck
war wieder zum Lachen zumute, nachdem die von
ihr trainierten Frauen des MTV die RegionalligaPartie gegen den Stadtrivalen mit 70:66 gewonnen
hatten. Zwischenzeitlich hatte es ein wenig anders
ausgesehen. Trotz eines 20-Punkte-Vorsprungs
„sind wir nervös geworden“, staunte Schuck. Individuelle Fehler hätten den Gegner stark gemacht,
kurz vor Schluss war der schöne Vorsprung dahin.
„Das kostet Nerven“, erklärte Schuck – und die
Farbe im Haar.
Im Endeffekt entschied der MTV das Spiel dank
einiger verwandelter Freiwürfe in der Schlussminute doch für sich und hinterließ eine teilweise
zufriedene Trainerin. „Wir haben unser Potenzial
aufblitzen lassen, müssen allerdings noch kaltschnäuziger werden“, sagte Schuck. Als Aufsteiger
fehle es in der höheren Liga noch an Sicherheit.
In der vergangenen Saison war für den MTV alles etwas einfacher, die Bayernliga beendeten die
Münchnerinnen als ungeschlagener Meister. Nun
lautet das Ziel erst einmal Klassenerhalt, der nach
bisher vier Siegen und drei Niederlagen sowie
einem Platz im Mittelfeld der dritthöchsten Spielklasse kein Ding der Unmöglichkeit sein sollte. Der
MTV hegt allerdings weiter gehende Ambitionen:
Für die Zukunft hofft er auf den Aufstieg in die
zweite Bundesliga.
Für Schuck wäre das eine Rückkehr in alte Zeiten.
Als Basketballerin war sie sechs Jahre lang im
Trikot des MTSV Schwabing in der zweiten Liga
aktiv, quasi der Schlusspunkt ihrer langen Karriere. Zuvor hatte sie 18 Jahre lang in der ersten
Bundesliga gespielt, 60 Partien für die deutsche
Nationalmannschaft absolviert und vier Pokalsiege
sowie einen deutsche Meistertitel geholt. Ihre Leidenschaft für den Basketball entdeckte Schuck als
14-Jährige, die Sportart ließ sie seither nicht mehr
los – trotz einiger schmerzhaften Niederlagen. Mit
dem damaligen Erstligaklub Lotus München stand
Schuck neun Mal im Finale um die deutsche Meisterschaft. Ganze acht Mal verließ sie das Parkett
als Verliererin. „Es ist schön, zur deutschen Spitze
zu gehören“, sagt sie im Rückblick. „Wenn es dann
aber nicht ganz langt, ist es schon traurig.“ Andererseits: Wer kann schon von sich behaupten, acht
Mal Vizemeister geworden zu sein?
Schucks Gesicht ziert ein breites Grinsen, wenn sie
von ihrer Vergangenheit erzählt, von Traurigkeit
über verpasste Chancen ist da nichts zu spüren. So
lässt es sich auch erklären, warum sie nach insgesamt 24 Jahren Leistungssport noch immer nicht
genug vom Basketball hatte. In ihren letzten Jahren
in Schwabing agierte sie bereits als Spielertrainerin, bevor sie schließlich die Bank gar nicht mehr
verließ. „Das war für mich echt schön zu sehen: Ich
habe mit viel Leidenschaft und lange gespielt, aber
jetzt war es gut.“
Auf die Gymnasiallehrerin wartete eine neue Aufgabe. Gemeinsam mit Ehemann und Abteilungsleiter Heinz Baierle übernahm sie vor etwa 15 Jahren
die Verantwortung für die Basketballer des MTV.
Damals bestand die Basketballabteilung aus 30 bis
40 Mitgliedern, heute sind es 360 Männer, Frauen
und Kinder, die in 18 Mannschaften gemeldet sind.
Besonders stolz ist Schuck auf die Jugendarbeit
ihres Vereins. Zwei ihrer Spielerinnen schafften
bereits den Sprung in die Jugendnationalmannschaft. In Maritheres Wulff steht ein weiteres Talent im Team des MTV, das bereits in den Kreis der
U16-Nationalmannschaft aufgenommen wurde.
Die erst 15 Jahre alte Centerspielerin gehört zu den
Jüngsten in der Regionalliga, weiß sich aber bereits effektiv gegen die meist älteren und physisch
stärkeren Gegenspielerinnen durchzusetzen. „Ich
fände es schön, wenn ich mal im Ausland spielen
könnte“, erzählt Wulff von ihren Zielen. Gegen
München Basket stellte sie ihre Trainerin wieder
einmal sehr zufrieden und überzeugte mit zehn
Punkten sowie starker Defensive.
Tipps holt sich Wulff auch bei Anastasia Riabchenko, einer der ehemaligen Jugendnationalspielerin des MTV. Sie hat bereits in den USA am
College gespielt. Mittlerweile ist sie nach München
zurückgekehrt – und spielt wieder für Schuck. „Wir
haben offenbar nicht alles falsch gemacht“, sagt die
Trainerin stolz. Wie lange sie selbst dem Basketball
noch treu bleibt, weiß Doris Schuck nicht. „Im Moment mache ich mir keine Gedanken darüber“, sagt
sie. Genügend Nerven für die kommenden Jahre
hat sie noch. Und für die grauen Haare gibt es ja
einen Friseur.
(phj)
Doris Schuck hat beim MTV München alles im
Griff.
Nr. 10/2016
Seite 12
2. Regionalliga Südost Herren Gruppe Nord
BAYERN-BASKET
Gotha macht großen Schritt nach vorne
Bundesliga-Reserve entscheidet Spitzenspiel gegen TG Tropics Würzburg deutlich für sich
Der neunte Spieltag in der 2. Regionalliga Nord hielt
das mit großer Spannung erwartete Spitzenspiel
zwischen dem ungeschlagenen Tabellenführer Oettinger Rockets II und dem ärgsten Verfolgen der TG
Tropics Würzburg (acht Siege und eine Niederlage)
bereit. „Die Vorfreude ist groß. Die Würzburger
sind ohne Zweifel eine erfahrene und körperlich
starke Truppe, doch für uns ist das Spiel vor einer
lauten, hitzigen Kulisse eine richtige Gelegenheit,
uns zu beweisen. Es wird keine Vorentscheidung im
Aufstiegskampf, aber eine Bewährungsprobe“, so
Rockets-Trainer Florian Gut vor der Partie.
Die Rockets mussten in dem wichtigen Spiel verletzungsbedingt auf auf Max Jäschke (Knie-OP) und
Andreas Kassiumis (Bänderdehnung) verzichten,
gingen allerdings dennoch als Favorit in das Spitzenspiel.
Von Beginn an entwickelte sich ein intensives
Spiel auf beiden Seiten, in dem die Tropics, einem
Spitzenspiel entsprechend, zumindest in der ersten
Halbzeit ihre bislang beste Saisonleistung zeigten.
Die TG-ler gingen hochkonzentriert ins Spiel,
schafften es, dem Schlüsselspieler der Rockets
früh in der Partie drei Fouls anzuhängen. Dennoch
musste man das erste Viertel mit 24:30 an die Gäste aus Gotha abgeben. Im zweiten Viertel platzte
dann der Knoten bei den Gastgebern. In der Offensive wurde konsequent der Korb attackiert und um
jeden Ball gekämpft. Zahlreiche Offensivrebounds
ermöglichten zweite Wurfchancen und ließen die
Würzburger im zweiten Viertel 27 Punkte erzielen.
So verwandelte man den Sechs-Punkte-Rückstand
bis zur Halbzeitpause in eine Vier-Punkte-Führung (51:47). Nach dem Seitenwechsel zeigten
die Rockets dann aber, warum sie diese Saison
ungeschlagen auf dem ersten Platz stehen und als
Favorit für den Aufstieg gelten. US-Boy Robert
Franklin übernahm nun das Zepter und avancierte
am Ende mit 20 Punkten zum Topscorer der Partie.
Und weil auch Lorenz Schiller (16 Punkte, davon
fünf Dreier), Dillhan Durant (19/3) und Kristian
Kullamäe (18/3) einen Zahn zulegten, war für die
Tropics ab dem dritten Viertel nicht mehr viel zu
holen. Die Rockets zogen Punkt um Punkt davon
und gewannen am Ende das dritte Viertel deutlich
mit 26:11. Davon sollten sich die Gastgeber nicht
mehr erholen. Am Ende musste man das Spitzenspiel deutlich mit 74:92 verloren geben. Auch wenn
die Saison noch jung ist, bedeutet der Gothaer Sieg
gegen den unmittelbaren Verfolger einen großen
Schritt in Richtung Meisterschaft und Aufstieg in
die 1. Regionalliga
Niners mit Sieg im Sachsen-Derby
Am neunten Spieltag hieß es endlich wieder:
„Sachsenderby“. Im Duell der beiden Pro-A-Reserven gastierte der BV Chemnitz 99 2 dabei bei den
Dresden Titans 2.
„Ich bin sehr angetan von der Leistung und der Haltung, die wir heute gezeigt haben. Die positive Entwicklung der letzten Wochen hat sich fortgesetzt.
Das ist bei unserer extrem jungen Mannschaft toll
zu beobachten und angesichts der Kadersituation
umso höher zu bewerten“, zeigte sich das Chemitzer-Trainergespann Prötzig/Gottwald nach dem
83:76-Auswärtssieg hoch erfreut.
Vom Start weg fanden beide Teams schnell den
offensiven Rhythmus, offenbarten aber auch die
eine oder andere Schwäche in der Verteidigung.
Die Hausherren konnten sich beim 19:11 als erste
ein kleines Polster verschaffen, doch die Niners
blieben bis zum Viertelende (25:21) in Reichweite.
Im zweiten Viertel das gleiche Bild. Immer wenn
Geglückter Korbleger oder gelungener Block: Szene aus dem Spiel der BG Litzendorf gegen die
DJK Neustadt a. d. Waldnaab. Foto: Sportpress
die Niners ausglichen oder kurz davor waren, in
Führung zu gehen, schlichen sich wieder kleine
Disziplinlosigkeiten im Spiel der Westsachsen
ein und die Titans konnten ihre Führung bis zum
Kabinengang (45:40) konservieren. Trotz des
Rückstandes blieben die Chemnitzer Jungspunde
positiv und wussten, dass sie die eigenen Stärken
nur konstanter nutzen mussten. Mit dem Seitenwechsel explodierten die Jungs um den an diesem
Nachmittag bockstarken Arne Wendler förmlich.
Innerhalb weniger Minuten drehten sie das Spiel
durch einen 15:2-Run und bauten den eigenen Vorsprung bis auf 60:47 aus. Dresden konnte zwar bis
zum Viertelende nochmals auf 53:60 verkürzen,
doch das Momentum lag auf Chemnitzer Seite. Zu
Beginn des Schlussviertels wurde es zwar nochmal
eng, doch beim Stand von 57:60 zogen die NinersCoaches die Auszeit und Tim Knepper, Fabius
Berner und Karl Leonhardt erhöhten für Chemnitz
wieder auf 68:57. Die Schlussminuten waren dann
besonders durch Freiwürfe geprägt. Insbesondere
Chemnitz´ Arne Wendler behielt mit einer hundertprozentigen Trefferquote (12 Treffer bei 12 Versuchen) die Nerven und so ging der wichtige vierte
Saisonsieg an die Niners.
Spiel gedreht, Sieg gefeiert
Erleichterung bei den Regnitztal Baskets. Mit
einem 83:73-Sieg gegen Tabellennachbarn Regensburg konnte die 2.Regionalligamannschaft der
Brose Bamberg Youngsters endlich wieder einen
Sieg feiern und damit wichtige Punkte im Kellerduell einfahren. Die Schützlinge von Kevin Kositz
und Pat Hwastunow traten ersatzgeschwächt gegen
Regensburg an und hatten von Anfang an mit der
Konkurrenz aus der Oberpfalz zu kämpfen. Nach
guten vier Minuten stand es lediglich 6:6, ehe Regnitztal durch zu viele Ballverluste mit 6:11 ins Hintertreffen geriet. Henri Drell und ein stark aufspielender Heinrich Ueberall brachten ihre Mannen
wieder heran (16:13; Ende erstes Viertel). Regensburg verlangte den Brose-Jungs alles ab, doch diese
konnten sich behaupten (25:22). Regensburg nutzte
immer wieder kleine Lücken und Unstimmigkeiten
in der Regnitztaler Verteidigung aus und konnte
sich so bis zur Habzeit eine Vier-Punkte-Führung
erspielen (29:33). Die Regensburger waren es auch,
die besser aus der Pause kamen und sich binnen
zehn Minuten einen komfortablen 13-PunkteVorsprung erspielten. Wer aber gedacht hatte, dass
die Bamberger Jugend nun aufgeben würde, wurde
eines Besseren belehrt. Auf einen Schlag wurde
der Ball in der Offensive besser bewegt und offene
Wurfchancen wurden erfolgreich genutzt. Besonders Finn Nowak, der mit einer Drei-Punkte-Quote
von 71 Prozent an diesem Abend überzeugte, war
maßgeblich daran beteiligt, dass Regnitztal den
Rückstand zunächst aufholte und Regensburg
schließlich überholte. Nach 40 intensiven Minuten
konnten sich die Brose Bamberg Youngsters über
den erlösenden Sieg und damit über den ersten
Schritt aus dem Tabellenkeller freuen.
(mim)
BAYERN-BASKET
Bayernliga Mitte Herren
Nr. 10/2016
Seite 13
Spannend bis zum letzten Wurf
Im Spitzenspiel ein hauchdünner Wolnzacher Sieg gegen starke Heroldsberger
Der große Favorit aus Wolnzach hielt sich bis zum
sechsten Spieltag schadlos und stand folgerichtig an
der Spitze des Tableaus der Bayernliga Mitte. Dabei
waren mit souveränen Siegen, hartem Kampf und
einer grandiosen Aufholjagd gegen Augsburg alle
Facetten des Basketballsports vertreten. Dann wartete am siebten Spieltag der TuSpo Heroldsberg im
Spitzenspiel des Tabellenersten gegen den Zweiten.
Mit nur einer Niederlage rangierten die Gäste dabei zwei Punkte hinter Wolnzach und konnten mit
einem Sieg am TSV vorbeiziehen. Die Vorzeichen
für die Partei waren dabei nur auf einer Seite hervorragend. Heroldsberg konnte in Bestbesetzung
in die Hallertau reisen und traf dabei auf ein angeschlagenes Team von Coach Urban. Der Anfang
der Partie legte den Grundstein für die kämpferische, defensiv orientierte Begegnung. Wolnzach
konnte zwar früh auf 12:5 davonziehen, aber das
Team von Hubert Selzle ließ sich nicht abschütteln.
Gäste-Center Micha-Benjamin Hellmann wurde
wiederholt schön freigespielt und erzielte so einige
einfache Punkte in der Zone. So gelang den Mittelfranken gegen Mitte des zweiten Viertels der Anschluss und so gingen beide Teams letztlich beim
Stand von 32:32 in die Halbzeitpause. Der dritte
Spielabschnitt startete mit einem 6:0-Run der Gäste, konnte aber schnell durch Wolnzachs Schützen
ausgeglichen werden. Das Shooting-Guard-Duo
Schinhammer-Leichtl erzielte in den letzten fünf
Minuten des Viertels allein 15 Punkte, so dass
die Wolnzacher sich eine 55:49-Führung zur letzten Viertelpause erarbeiten konnten. Alexander
Hoffmeister erhöhte zum 60:50 (34. Min.), ehe die
Gäste über Point-Guard Abdul Amani (19 Pkt., 5
Dreier) zur nächsten Aufholjagd bliesen. Amani
brachte Heroldsberg mit vier Dreiern und 14 Punkten in Folge quasi im Alleingang wieder in Schlagdistanz. Die Schlussphase war dann an Dramatik
kaum zu überbieten. Die Hausherren versäumten
es mehrmals, an der Freiwurflinie den Sack zuzumachen und so ergab sich vier Sekunden vor Ende
die Chance für die Gäste, das Spiel beim Stand von
68:69 noch zu drehen. Durch gute Defense wurde
Christoph Schröder allerdings in einen schwierigen
Wurf gezwungen und verfehlte das Ziel. Somit
siegten die Hallertauer vor heimischem Publikum
und bauten die Führung auf die Verfolger auf vier
Punkte in der Tabelle aus.
Überraschung im Lokalderby
Während man in der Hallertau um die Meisterschaft
respektive den Aufstieg kämpft, führt der TSV
Schwandorf die Verfolgergruppe der Bayernliga
Mitte an und stand bis zum achten Spieltag auf dem
dritten Tabellenplatz, allerdings mit bereits sechs
Punkten Rückstand auf die Tabellenspitze. So hatte
man in der Oberpfalz fest mit zwei Punkten gegen
das Tabellenschlusslicht aus Cham gerechnet, um
den Abstand nicht noch größer werden zu lassen.
Doch Derbys haben bekanntlich ihre eigenen Gesetze und so sorgte der Aufsteiger letztlich für eine
faustdicke Überraschung. Die rund 60 Zuschauer
in Cham sahen von Beginn an eine hochmotivierte
Heimmannschaft, die vor allem in der Verteidigung
sehr aggressiv zu Werke ging. Der Tabellenunterschied von neun Plätzen war zu keiner Zeit zu bemerken und es entwickelte sich in den Anfangsminuten ein ausgeglichenes Spiel. Mit 24:22 ging man
in die erste Viertelpause. Im zweiten Spielabschnitt
legten die Gastgeber dann los wie die Feuerwehr
und erspielten sich durch einen 8:0-Lauf erstmals
eine zweistellige Führung. Diese behaupteten sie
bis zur Halbzeit (49:35). Vor allem Gabriel Wiede-
mann und Dominik Major (beide 25 Punkte) waren
bis dahin kaum in den Griff zu bekommen. Doch
nach der Pause ereignete sich ein plötzlicher Bruch
im Spiel des ASV. Angeführt von Alwin Prainer,
holte Schwandorf Punkt für Punkt auf und schaffte
in der 27. Minute tatsächlich den Ausgleich. Doch
Cham fing sich wieder und so endete das dritte
Viertel beim Stand von 67:66. Wiederum war Gabriel Wiedemann (6 Dreier) der Garant für einen
weiteren Lauf (10:1) und diesmal ließen die Gastgeber ihren Gegner nicht wieder zurück ins Spiel.
Der Tabellenletzte spielte die Partie souverän nach
Hause und siegte letztlich verdient mit 100:83.
Fröhliches Scheibenschießen
Als würde man in Wolnzach mit der anhaltenden
Siegesserie nicht schon genug für Furore sorgen,
nein, es muss dazu auch noch entweder extrem
spannend oder eben extrem deutlich sein. Letzteres passierte im Rahmen des achten Spieltages,
als man den Aufsteiger ESV Ingolstadt-Ringsee
in der Hallertau empfing. Sagenhafte 135 Punkte
erzielte der Tabellenführer gegen die nur zu siebt
angetretenen Gäste aus der Autostadt. Zur Halbzeit
standen bereits 78 Punkte auf der Habenseite. Und
das fröhliche Scheibenschießen ging auch nach der
Pause weiter. Alle zwölf Spieler konnten sich letztlich in die Wertung eintragen. Ganze sieben Spieler punkteten dabei zweistellig. Sven Leichtl (18)
erzielte sechs Dreier, war damit aber hinter Filip
Schinhammer (20) „nur“ zweitbester Werfer seines
Teams. Mit 135:66 gewinnt der TSV Wolnzach die
Partie und darf sich ab sofort wohl als Rekordhalter der Bayernliga Mitte in Sachen Punktausbeute
bezeichnen.
In Augsburg wird Basketball bekanntlich groß ge-
schrieben, zwar nicht ganz so groß wie Fußball
oder Eishockey, trotzdem ist Basketball in Schwaben keine Randerscheinung. Die BG Leitershofen/
Stadtbergen ist dabei die erfolgreichste Mannschaft
und stellt gleich zwei Regionalligamannschaften.
Auch Schwaben Augsburg war letztes Jahr noch in
der Regionalliga aktiv, musste dann aber den Gang
in die Bayernliga antreten. Und so kam es zwangsläufig zum Derby zwischen den Violetten und dem
TVA. Beide Mannschaften waren dabei quasi zum
Siegen verdammt, immerhin befinden sich beide
im Niemandsland der Tabelle. Der Abstand zu den
Abstiegsrängen ist dabei aber keineswegs beruhigend und so sahen die Augsburger Basketballfans
ein dementsprechend intensiv geführtes Spiel. In
der ersten Halbzeit dominierte dabei der Absteiger,
ohne sich aber entscheidend absetzen zu können.
Pausenstand 45:41 für die Hausherren. Im dritten
Viertel wahrten die Gastgeber diesen Vorsprung.
Beim Stand von 67:58 kurz vor Ende des dritten
Spielabschnitts verschenkten die Violetten einige leichte Zähler durch Freiwürfe bzw. Korbleger.
Dies führte wohl zu einem nachhaltigen Bruch im
Spiel. Plötzlich mehrten sich die Ballverluste und so
übernahm der TVA in der 33. Minute die Führung.
Doch angeführt vom Duo Castek/Spindler (beide
20 Punkte) konterte Schwaben Augsburg und übernahm abermals die Führung (74:69). Doch plötzlich
eine erneute Wendung. Die Hausherren ließen sich
nun durch einige Schiedsrichterentscheidungen völlig aus dem Konzept bringen. Es folgten eine Vielzahl von Turnover und folgerichtig leicht erzielten
Punkte der Gäste. Ein 11:0-Run des TVA brachte die
Entscheidung. So siegten die Gäste im Augsburger
Derby mit 86:79 und verschafften sich so etwas Luft
zu den Abstiegsrängen.
(tog)
Wolnzach-Coach Mike Urban jubelte auch
nach dem knappen Auswärtssieg seines Teams
beim TSV Nördlingen. Foto: Jochen Aumann
BAYERN-BASKET
2. Regionalliga Südost Herren Gruppe Süd
Nr. 10/2016
Seite 11
München Basket gewinnt Spitzenspiel
Gastgeber entscheiden Duell um die Tabellenführung gegen Dachau mit 72:68 für sich
Der neunte Spieltag in der 2. Regionalliga Süd hielt
das mit Spannung erwartete Spitzenspiel zwischen
dem Tabellenführer aus Dachau und dem Verfolger München Basket bereit. Am Ende setzten sich
die gastgebenden Baskets in der Janos-Belik-Halle
im Duell um die Tabellenführung mit 72:68 durch.
Doch bis dahin war es ein harter Weg und etwas
Glück für das Team von Coach Andy Sippach.
Die auf dem Spielfeld weiterhin ungeschlagenen
Münchner (allerdings musste man eine Partie am
grünen Tisch mit 0:20 verloren geben) erwischten
keinen guten Start in das wichtige Match. Schnelle Punkte von Niko Schwartz, Thomas Gebbeken
und Stefan Arenz beantwortete Dachaus US-Boy
Caleb Willis mit drei „Dreiern“ in Folge. Bis zum
Ende des ersten Viertels entwickelte sich jedoch ein
ausgeglichenes Viertel, dass Dachau mit 20:17 für
sich entscheiden konnte. Auch wenn die Gastgeber
ab dem zweiten Viertel Dachaus Topscorer Willis
gut unter Kontrolle hatten, fanden die Gäste immer
wieder eine Antwort, um zu Punkten zu kommen.
Egal ob aus dem Feld oder von der Freiwurflinie,
das Team von Coach Mühling zeigte sich in diesem
Topspiel absolut treffsicher. Dennoch schaffte es
München Basket das Spiel weiterhin ausgeglichen
zu halten und lag zur Halbzeitpause nur mit fünf
Punkten im Hintertreffen (35:40).
40 kassierte Punkte in eigener Halle in einer Halbzeit, viel zu viele freie Würfe und zahlreiche zweite
Wurfchancen für die Spurs, das gefiel Coach Sippach in seiner Halbzeitansprache überhaupt nicht.
Doch trotz der deutlichen Worte, erwischten die
Gäste aus Dachau nach dem Seitenwechsel eindeutig den besseren Start und schafften es, auf 50:37 zu
enteilen. Eine schnelle Münchner Auszeit stoppte
den Lauf der Gäste und plötzlich kam es zum Bruch
im Dachauer Spiel. Caleb Willis musste in der zweiten Halbzeit häufig als Aufbauspieler ran und fehlte
so als Scorer auf dem Flügel. Die Baskets arbeiteten
nun wesentlich konsequenter unter den Brettern und
griffen beim Rebound besser zu.
Und auch die Verteidigung stand nun auf einmal
besser. In der Offensive verkürzten Ole Fischer
und Nick Amon Amonsen den Rückstand bis zum
Viertelende fast im Alleingang auf lediglich drei
Punkte (52:55). Das Spiel war somit wieder völlig offen und die Entscheidung musste im letzten
Spielabschnitt fallen. Nachdem die Partie hier
über weite Strecken ausgeglichen war, konnten
die Gastgeber bis 45 Sekunden vor dem Ende des
Matches auf acht Punkte (70:62) davonziehen und
sahen bereits wie der sichere Sieger aus. Doch zwei
unglückliche Aktionen in der Verteidigung in Folge brachten die Spurs wieder bis auf zwei Punkte
heran, bevor Alek Pikl nervenstark mit Ablauf der
Spieluhr zwei Freiwürfe zum glücklichen, aber
nicht unverdienten 72:68-Endstand verwandelte.
Damit übernahmen die Münchner nach dem neunten Spieltag die Tabellenführung (15 Punkte) einen
Punkt vor dem neuen Tabellenzweiten (14 Punkte)
aus Dachau. „Die rund 100 Zuschauer haben heute
ein wahres Spitzenspiel erlebt. Taktisch haben die
Spurs versucht, unsere Guards aus dem Spiel zu
nehmen. Niko Schwartz hat heute etwas Pech mit
Fouls gehabt, hat somit einige Zeit auf der Bank
verbringen müssen. Aber dafür sind alle anderen in
die Bresche gesprungen. In unserer Verteidigung
hat Stefan Arenz heute einen riesen Job getan. Am
Ende hätten wir unsere 8-Punkte-Führung nicht so
einfach hergeben dürfen. Aber wir haben das Spiel
gedreht und gewonnen. Ich bin stolz auf die Jungs.
Wir wissen aber am besten, dass die beiden verbleibenden Spiele bis zur Weihnachtspause uns nochmals alles abverlangen werden“, zeigt sich BasketsHeadcoach Andy Sippach nach dem gewonnenen
Spitzenspiel überglücklich.
Hellenen halten Anschluss
Hinter dem Spitzenduo haben sich die OSB Hellenen München auf dem dritten Tabellenplatz
festgesetzt. Am neunten Spieltag empfing der Aufsteiger das Regionalliga-Urgestein Jahn Freising
vor rund 60 Zuschauern. Der Tabellendritte aus
München war, bislang noch ohne Heimniederlage, der klare Favorit gegen die erfahrene Freisinger-Truppe aus dem hinteren Tabellendrittel. Mit
einem klaren Größenvorteil starteten die Münchner konzentriert ins Spiel und konnten offensiv
meist einfache, offene Würfe herausspielen. Einzig
Freisings Jakob Kock konnte in dieser Phase mit
einigen erfolgreichen Abschlüssen dagegenhalten.
Nachdem auch Max Hellmich, am Ende mit 22
Punkten, davon sechs Dreier, Topscorer der Partie,
mit zwei Distanzwürfen ins Spiel fand, ging das
erste Viertel mit 28:16 knapper aus, als es zu Beginn den Anschein hatte. Jedoch zeigten sich die
Hellenen davon wenig beeindruckt und konnten
den Vorsprung bis zur Halbzeit Punkt für Punkt
ausbauen (54:34). Nach dem Seitenwechsel konnte Freising das Spiel ausgeglichener gestalten und
das dritte Viertel sogar für sich entscheiden (17:21),
sodass es beim Stand von 71:55 für die Hellenen in
den Schlussabschnitt ging. Hier untermauerten die
Gastgeber ihre Ambitionen, in diesem Jahr um die
Meisterschaft mitspielen zu wollen, und sorgten
schnell für klare Verhältnisse. Am Ende leuchtete
ein nie gefährdetes 95:71 von der Anzeigetafel.
„Wolves“ fahren ersten Heimsieg ein
Eine bislang zufriedenstellende Saison spielen
die White Wolves des TV 1862 Passau. Der Liganeuling findet sich mit vier Siegen bei vier
Niederlagen (und damit einem Spiel weniger) auf
einem guten sechsten Platz im Tabellenmittelfeld
wieder. Allerdings musste das Passauer Heimpublikum bis zum neunten Spieltag auf den ersten
Heimsieg der Ihren warten. Gegen die Green Devils Schrobenhausen sollte es beim 89:73 dann
endlich soweit sein. Bei dem ungefährdeten StartZiel-Sieg gegen den Tabellennachbarn zeigten die
Wölfe im ersten Viertel erstmals ihr offensives
Potential. Durch gutes Teamplay und ein ausgewogenes Zusammenspiel der Big-Men mit den
Guards stand bereits zum Ende des ersten Viertels eine 30:13-Führung zu Buche. Diese Führung sollte auch bis zur Halbzeit Bestand haben
(51:32). Auch wenn Passau nach dem Seitenwechsel die letzte Konsequenz in den Aktionen vermissen ließ, ernsthaft gefährden konnten die Schrobenhausener das Heimteam nicht mehr. Über ein
70:55 kamen die Passauer am Ende zu einem verdienten 89:73-Erfolg und hoffen, dass der Knoten
in eigener Halle endlich geplatzt ist, sodass die
Städtische Dreifachhalle wie in der letzten Saison
wieder zu einer echten Festung wird. (mim)
Spitzenreiter München Basket (weiße Trikots) beim Stadtderby gegen OSB Hellenen München (Endstand 75:69). Am Ball Baskets-Akteur Thomas
Gebbeken.
Foto: München Basket
BAYERN-BASKET
Bayernliga Mitte Herren
Nr. 10/2016
Seite 13
Spannend bis zum letzten Wurf
Im Spitzenspiel ein hauchdünner Wolnzacher Sieg gegen starke Heroldsberger
Der große Favorit aus Wolnzach hielt sich bis zum
sechsten Spieltag schadlos und stand folgerichtig an
der Spitze des Tableaus der Bayernliga Mitte. Dabei
waren mit souveränen Siegen, hartem Kampf und
einer grandiosen Aufholjagd gegen Augsburg alle
Facetten des Basketballsports vertreten. Dann wartete am siebten Spieltag der TuSpo Heroldsberg im
Spitzenspiel des Tabellenersten gegen den Zweiten.
Mit nur einer Niederlage rangierten die Gäste dabei zwei Punkte hinter Wolnzach und konnten mit
einem Sieg am TSV vorbeiziehen. Die Vorzeichen
für die Partei waren dabei nur auf einer Seite hervorragend. Heroldsberg konnte in Bestbesetzung
in die Hallertau reisen und traf dabei auf ein angeschlagenes Team von Coach Urban. Der Anfang
der Partie legte den Grundstein für die kämpferische, defensiv orientierte Begegnung. Wolnzach
konnte zwar früh auf 12:5 davonziehen, aber das
Team von Hubert Selzle ließ sich nicht abschütteln.
Gäste-Center Micha-Benjamin Hellmann wurde
wiederholt schön freigespielt und erzielte so einige
einfache Punkte in der Zone. So gelang den Mittelfranken gegen Mitte des zweiten Viertels der Anschluss und so gingen beide Teams letztlich beim
Stand von 32:32 in die Halbzeitpause. Der dritte
Spielabschnitt startete mit einem 6:0-Run der Gäste, konnte aber schnell durch Wolnzachs Schützen
ausgeglichen werden. Das Shooting-Guard-Duo
Schinhammer-Leichtl erzielte in den letzten fünf
Minuten des Viertels allein 15 Punkte, so dass
die Wolnzacher sich eine 55:49-Führung zur letzten Viertelpause erarbeiten konnten. Alexander
Hoffmeister erhöhte zum 60:50 (34. Min.), ehe die
Gäste über Point-Guard Abdul Amani (19 Pkt., 5
Dreier) zur nächsten Aufholjagd bliesen. Amani
brachte Heroldsberg mit vier Dreiern und 14 Punkten in Folge quasi im Alleingang wieder in Schlagdistanz. Die Schlussphase war dann an Dramatik
kaum zu überbieten. Die Hausherren versäumten
es mehrmals, an der Freiwurflinie den Sack zuzumachen und so ergab sich vier Sekunden vor Ende
die Chance für die Gäste, das Spiel beim Stand von
68:69 noch zu drehen. Durch gute Defense wurde
Christoph Schröder allerdings in einen schwierigen
Wurf gezwungen und verfehlte das Ziel. Somit
siegten die Hallertauer vor heimischem Publikum
und bauten die Führung auf die Verfolger auf vier
Punkte in der Tabelle aus.
Überraschung im Lokalderby
Während man in der Hallertau um die Meisterschaft
respektive den Aufstieg kämpft, führt der TSV
Schwandorf die Verfolgergruppe der Bayernliga
Mitte an und stand bis zum achten Spieltag auf dem
dritten Tabellenplatz, allerdings mit bereits sechs
Punkten Rückstand auf die Tabellenspitze. So hatte
man in der Oberpfalz fest mit zwei Punkten gegen
das Tabellenschlusslicht aus Cham gerechnet, um
den Abstand nicht noch größer werden zu lassen.
Doch Derbys haben bekanntlich ihre eigenen Gesetze und so sorgte der Aufsteiger letztlich für eine
faustdicke Überraschung. Die rund 60 Zuschauer
in Cham sahen von Beginn an eine hochmotivierte
Heimmannschaft, die vor allem in der Verteidigung
sehr aggressiv zu Werke ging. Der Tabellenunterschied von neun Plätzen war zu keiner Zeit zu bemerken und es entwickelte sich in den Anfangsminuten ein ausgeglichenes Spiel. Mit 24:22 ging man
in die erste Viertelpause. Im zweiten Spielabschnitt
legten die Gastgeber dann los wie die Feuerwehr
und erspielten sich durch einen 8:0-Lauf erstmals
eine zweistellige Führung. Diese behaupteten sie
bis zur Halbzeit (49:35). Vor allem Gabriel Wiede-
mann und Dominik Major (beide 25 Punkte) waren
bis dahin kaum in den Griff zu bekommen. Doch
nach der Pause ereignete sich ein plötzlicher Bruch
im Spiel des ASV. Angeführt von Alwin Prainer,
holte Schwandorf Punkt für Punkt auf und schaffte
in der 27. Minute tatsächlich den Ausgleich. Doch
Cham fing sich wieder und so endete das dritte
Viertel beim Stand von 67:66. Wiederum war Gabriel Wiedemann (6 Dreier) der Garant für einen
weiteren Lauf (10:1) und diesmal ließen die Gastgeber ihren Gegner nicht wieder zurück ins Spiel.
Der Tabellenletzte spielte die Partie souverän nach
Hause und siegte letztlich verdient mit 100:83.
Fröhliches Scheibenschießen
Als würde man in Wolnzach mit der anhaltenden
Siegesserie nicht schon genug für Furore sorgen,
nein, es muss dazu auch noch entweder extrem
spannend oder eben extrem deutlich sein. Letzteres passierte im Rahmen des achten Spieltages,
als man den Aufsteiger ESV Ingolstadt-Ringsee
in der Hallertau empfing. Sagenhafte 135 Punkte
erzielte der Tabellenführer gegen die nur zu siebt
angetretenen Gäste aus der Autostadt. Zur Halbzeit
standen bereits 78 Punkte auf der Habenseite. Und
das fröhliche Scheibenschießen ging auch nach der
Pause weiter. Alle zwölf Spieler konnten sich letztlich in die Wertung eintragen. Ganze sieben Spieler punkteten dabei zweistellig. Sven Leichtl (18)
erzielte sechs Dreier, war damit aber hinter Filip
Schinhammer (20) „nur“ zweitbester Werfer seines
Teams. Mit 135:66 gewinnt der TSV Wolnzach die
Partie und darf sich ab sofort wohl als Rekordhalter der Bayernliga Mitte in Sachen Punktausbeute
bezeichnen.
In Augsburg wird Basketball bekanntlich groß ge-
schrieben, zwar nicht ganz so groß wie Fußball
oder Eishockey, trotzdem ist Basketball in Schwaben keine Randerscheinung. Die BG Leitershofen/
Stadtbergen ist dabei die erfolgreichste Mannschaft
und stellt gleich zwei Regionalligamannschaften.
Auch Schwaben Augsburg war letztes Jahr noch in
der Regionalliga aktiv, musste dann aber den Gang
in die Bayernliga antreten. Und so kam es zwangsläufig zum Derby zwischen den Violetten und dem
TVA. Beide Mannschaften waren dabei quasi zum
Siegen verdammt, immerhin befinden sich beide
im Niemandsland der Tabelle. Der Abstand zu den
Abstiegsrängen ist dabei aber keineswegs beruhigend und so sahen die Augsburger Basketballfans
ein dementsprechend intensiv geführtes Spiel. In
der ersten Halbzeit dominierte dabei der Absteiger,
ohne sich aber entscheidend absetzen zu können.
Pausenstand 45:41 für die Hausherren. Im dritten
Viertel wahrten die Gastgeber diesen Vorsprung.
Beim Stand von 67:58 kurz vor Ende des dritten
Spielabschnitts verschenkten die Violetten einige leichte Zähler durch Freiwürfe bzw. Korbleger.
Dies führte wohl zu einem nachhaltigen Bruch im
Spiel. Plötzlich mehrten sich die Ballverluste und so
übernahm der TVA in der 33. Minute die Führung.
Doch angeführt vom Duo Castek/Spindler (beide
20 Punkte) konterte Schwaben Augsburg und übernahm abermals die Führung (74:69). Doch plötzlich
eine erneute Wendung. Die Hausherren ließen sich
nun durch einige Schiedsrichterentscheidungen völlig aus dem Konzept bringen. Es folgten eine Vielzahl von Turnover und folgerichtig leicht erzielten
Punkte der Gäste. Ein 11:0-Run des TVA brachte die
Entscheidung. So siegten die Gäste im Augsburger
Derby mit 86:79 und verschafften sich so etwas Luft
zu den Abstiegsrängen.
(tog)
Wolnzach-Coach Mike Urban jubelte auch
nach dem knappen Auswärtssieg seines Teams
beim TSV Nördlingen. Foto: Jochen Aumann
Nr. 10/2016
Seite 14
Bayernliga Nord Herren
BAYERN-BASKET
Weiden setzt ein Ausrufezeichen
Oberpfälzer gewinnen das Spitzenspiel ggen Goldbach deutlich
Die Bayernliga Nord scheint in der Saison 2016/17
eine spannende Angelegenheit zu werden. Serienmeister TTL Bamberg 2 schwächelte zwar zu
Beginn der Spielzeit ein wenig, hat sich nun aber
wieder gefangen und steht nach neun Spieltagen
mit einer Bilanz von sechs Siegen und drei Niederlagen auf dem dritten Tabellenplatz. Dabei ist
nach oben noch alles offen, denn die Tabellenspitze um Weiden und Goldbach hat ebenfalls bereits
Niederlagen einstecken müssen und ist daher nicht
außer Reichweite für die Bamberger. Doch mit
mindestens einem Auge muss man bei der Regionalligareserve aus der Basketballstadt Bamberg
auch nach unten schielen. Breitengüßbach 2 weist
aktuell ebenfalls sechs Siege auf und mit Schweinfurt und Heucheldorf (beide 5:4) befinden sich zwei
weitere ernstzunehmende Mannschaften in Lauerstellung. Die Ausgeglichenheit der Liga zeigt sich
dabei auch in den Niederungen der Tabelle. Selbst
das Schlusslicht aus Eggolsheim hat bereits zwei
Siege ergattern können und steht nur aufgrund
einer Spielleiter-Wertung am Tabellenende. Dass
Eggolsheim so tief unten stehen würde, hatte vor
der Saison eigentlich niemand erwartet, immerhin
war die DJK letztes Jahr im oberen Tabellendrittel
(Platz vier in der Endabrechnung) unterwegs und
hatte dabei sogar noch Luft nach oben. Wenn man
im Sommer nach den Abstiegskanditen fragte, bekam man eigentlich immer die gleiche Antwort:
Grombühl und Erlangen. Beide Mannschaften
haben aber bereits ebenfalls zwei Siege auf dem
Konto und stehen somit im Moment noch vor den
Eggolsheimern.
Pätzold bester Mann im Kellerduell
Dass der Abstand zum rettenden Tabellenplatz
zehn aber nur noch ein mickriges Pünktchen beträgt, liegt vor allem Jan-Lukas Pätzold. Der letztjährige Liga-Topscorer avancierte mit 25 Punkten
in der Partie gegen Erlangen zum Matchwinner.
Beim Spiel des Tabellenletzten gegen den Vorletzten, im Rahmen des achten Spieltages, ging es für
beide Mannschaften darum, nicht den Anschluss
an das rettende Ufer zu verlieren. Vor allem die Gäste aus Eggolsheim standen dabei unter Zugzwang,
immerhin hatte man durch einen Spielverlust am
grünen Tisch zusätzlich einen Punkt abgezogen bekommen und hatte somit lediglich einen Punkt auf
der Habenseite. Ein Sieg war quasi Pflicht für die
DJK und die Spieler von Coach Maximilian Haider
sollten die an sie gesetzten Erwartungen erstmalig
in dieser Saison auch erfüllen. Nur im ersten Viertel ließ man den Hausherren aus Erlangen noch
eine Chance. 18:16 endete der erste Spielabschnitt.
Vor allem die schwache Wurfquote der Gastgeber
ermöglichte dann den Oberfranken, ihre Führung
auf bis zu 16 Punkte auszubauen. Lediglich sechs
Punkte gelangen Erlangen dabei in den zweiten
zehn Minuten. Das Spiel war somit zur Halbzeit
eigentlich bereits entschieden. Erlangen kämpfte
zwar verbissen und konnte durch erhöhten Druck
in der Defense etliche Ballgewinne forcieren,
musste sich aber letztlich einem zu abgezockten
Team aus Eggolsheim geschlagen geben. Endstand
67:52 für die DJK.
Erstes Ausrufezeichen von Weiden
Im Schatten des Aufsteigers Goldbach startete Titelkandidat Hamm Baskets Weiden souverän in die
Saison. Mit vier Siegen aus vier Spielen erfüllte
man die selbstgesteckten Erwartungen und konnte so verlustpunktfrei in die erste echte Standortbestimmung gehen, denn im Rahmen des fünften
Spieltages wartete der Serienmeister TTL Bamberg
2 auf die Baskets. Rund 150 Zuschauer fanden dabei den Weg in die Weidener Mehrzweckhalle. Vor
allem offensiv schenkten sich die Mannschaften
zu Beginn nichts. Während die Gastgeber ihr Heil
unter dem Korb suchten, versuchte Bamberg, vor
allem aus der Distanz zu Punkten zu kommen. Radek Jezek (17) drückte dabei dem Spiel in den Anfangsminuten seinen Stempel auf. Keine der beiden
Mannschaften konnte sich im ersten Viertel absetzen (28:23). Erst im zweiten Spielabschnitt gelang
es den Hausherren, angeführt vom überragenden
Daniel Aas (30), eine erste Führung zu erspielen.
Jan Selinger von den Hamm Baskets Weiden (am Ball) erzielte im mit 87:70 gewonnenen Spitzenspiel
gegen den TV Goldbach 22 Punkte und war damit Topscorer der Partie.
Foto: Büttner
Halbzeitstand 54:41 für Weiden. Doch Bamberg
ließ nicht locker. Die TTL-Reserve gewann den
dritten Spielabschnitt 20:19, war aber immer noch
zwölf Punkte im Rückstand. Das Spiel stand nun
auf Messers Schneide, als die Gäste im Laufe des
Schlussabschnitts auf vier Punkte herankamen.
Doch die Gastgeber fanden in Gestalt von Daniel
Waldhauser die passende Antwort. Der Weidener
Routinier spielte seine ganze Erfahrung aus und
festigte durch einen wichtigen Offensivrebound
und zwei erfolgreiche Korbleger den Sieg für die
Gastgeber.
„Wir haben zwei sehr gute Mannschaften gesehen,
die auf hohem Niveau agiert haben“ zeigte sich
Trainer Marco Campitelli nach dem Spiel zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft und zollte
den Gästen Respekt.
Durch diesen Sieg kletterte Weiden aufgrund des
besseren Korbverhältnisses an die Tabellenspitze.
Doch bereits eine Woche später setzte es den ersten
Dämpfer der noch jungen Spielzeit. 88:99 unterlag
die Mannschaft von Trainer Marco Campitelli bei
der DJK Schweinfurt. Da aber auch der bis dahin
ebenfalls verlustpunktfreie TV Goldbach bei TTL
Bamberg verlor, blieben die HAMM Baskets dennoch Tabellenführer. Beide Teams marschierten
dann im Gleichschritt Richtung Spitzenspiel und
gaben sich dabei keine Blöße. So war also am neunten Spieltag alles angerichtet für das Highlight der
Hinrunde. Erster gegen Zweiter. Beide mit gleicher
Anzahl an Punkten. Wer dieses Spiel gewinnt,
setzt ein deutliches Ausrufezeichen in Richtung
Meisterschaft. Mehr Spitzenspiel geht nicht.
Niveauvolles Spitzenspiel
Ein dominantes drittes Viertel entschied dabei eine
bis zur Halbzeit ausgeglichene Begegnung zugunsten der Hausherren. „Wir haben nach der Halbzeit
unheimlich stark verteidigt, Goldbach zu Fehlern
gezwungen und uns so leichte Würfe herausgespielt“ lobte Trainer Marco Campitelli sein Team
im Nachgang. Goldbach hatte sich in der ersten
Halbzeit sowohl nach dem ersten Viertel (19:22),
als auch zur Halbzeit eine
leichte Führung erspielt.
Mit 35:37 ging man aus der
Sicht der Hamm Baskets
Weiden in die Kabine. Dort
fand Coach Campitelli anscheinend die richtigen
Worte, um sein Team zu
motivieren. Sowohl in der
Offensive als auch in der
Verteidigung wurde nun
konzentriert gearbeitet. Dies
zwang Goldbach zu einigen
Ballverlusten. Die Gastgeber
dominierten nun die Partie
und zogen Punkt für Punkt
davon. Am Ende wurde das
dritte Viertel mit 30:15 gewonnen. Weiden ließ sich
diese Führung nicht mehr
nehmen und gewann letztlich verdient mit 87:70. Vor
allem die mannschaftliche
Geschlossenheit war dabei
Garant für den Erfolg. Dadurch setzte sich Weiden
alleine an die Tabellenspitze
und steht nun in der Poleposition in Richtung Wintermeisterschaft.
(tog)
Trainer
BAYERN-BASKET
Nr. 10/2016
Seite 27
Foto: privat
Damian Cotter im Kreis der Sydney Kings in Australien.
Ein international gefragter Coach
kommt nach Bayern
Damian Cotter referiert bei BBV-Trainerfortbildung vom 6. bis 8. Januar 2017
Der BBV hat mit Damian Cotter einen renommierten, internationalen Trainer für eine Trainerfortbildung vom 6. bis 8. Januar 2017 gewinnen
können. Damians Trainerkarriere umspannt mehr
als 25 Jahre, in denen er schon mit vielen verschiedenen Athleten arbeiten konnte. In den letzten
Jahren hatte Damian Cotter viele untschiedliche
Aufgaben als Trainer. Zum einen war er Assistant-Coach der „Opals“ (Australische DamenNationalmannschaft) und hat viele internationale
Erfahrungen im Spitzendamenbasketball sammeln
können. Zur gleichen Zeit war er für zwei Spielzeiten Head-Coach der Sydney Kings in der australischen Herren-Bundesliga. Somit hat er einen breiten Erfahrungsschatz im Hochleistungsbasketball
sammeln können. Zu den weiteren Erfolgen von
Damian Cotter zählen seine Arbeit mit der männlichen U19-Nationalmannschaft. 2010 gewann er
das Albert-Schweitzer-Turnier und 2013 belegte er
bei der Weltmeisterschaft einen beeindruckenden
vierten Platz und trug dabei zur Entwicklung von
Dante Exum (Utah Jazz) bei. Damian Cotter ist ein
beliebter Gast in Deutschland und hat bereits in der
Vergangenheit bei Coach Clinics für den DBB und
BBV referiert. Der BBV freut sich, einen solch renommierten Referenten für die Weiterbildung der
Trainer in Bayern präsentieren zu können.
Unterstützt wird Damian Cotter von Zoltan Nagy,
der nicht nur im BBV-Ausbilderteam hochgeschätzte Arbeit leistet, sondern auch in der letzten
Saison als Trainer des Jahres in der JBBL ausgezeichnet wurde.
Anmeldungen sind per E-Mail an die BBV-Geschäftsstelle (alexandra.knull@ bbv-online.de) zu
richten. Mit dieser Kompakt-Fortbildung (3x 5 UE)
kann die DBB-Trainerlizenz sowie die FÜL Basketball verlängert werden. Es können aber auch nur
einzelne Module besucht werden.
(BB)
Zoltan Nagy ist ebenfalls bei der Trainerfortbildung des BBV im Einsatz.
Foto: J. Aumann
INZELL 2017 OSTERN – BASKETBALL FREIZEIT CAMP
INZELL 2017 OSTERN – BASKETBALL FREIZEIT CAMP
Es ist wieder soweit: Die Inzell-Camps gehen in eine neue Runde!
Es ist wieder soweit: Die Inzell-Camps gehen in eine neue Runde!
Was ist das Basketball Freizeit Camp eigentlich?
Bei
Camp
sind basketballbegeisterte
SportlerInnen eingeladen,
Wasdem
ist das
Basketball
Freizeit Camp eigentlich?
eine
Woche
„Basketball-Ferien“
in
Inzell
zu
verbringen.
Neben
täglichen
Bei dem Camp sind basketballbegeisterte SportlerInnen
eingeladen,
Trainingseinheiten
in
einer
hochmodernen
Dreifach-Turnhalle
mit
eine Woche „Basketball-Ferien“ in Inzell zu verbringen. Neben täglichen
Trainern
des Verbandes,
die selbst
teils hochklassig
aktiv sind oder ihre
Trainingseinheiten
in einer
hochmodernen
Dreifach-Turnhalle
mit
Teams
gekonnt
zum
Erfolg
geführt
haben,
werden
Trainern des Verbandes, die selbst teils hochklassig aktiv sindzahlreiche
oder ihre
Freizeitaktivitäten
(Teambuilding,
und
Teams gekonnt zum
Erfolg geführtBogenschießen,
haben, werden etc.)
zahlreiche
Sportmöglichkeiten
(Klettern,
(Tisch-)Tennis,
Schwimmen,
Kart,
Freizeitaktivitäten
(Teambuilding,
Bogenschießen,
etc.)
und
Beachvolleyball,
etc.)
angeboten.
Und
wer
noch
nie
etwas
von
Rhönrad,
Sportmöglichkeiten (Klettern, (Tisch-)Tennis, Schwimmen, Kart,
Hi-Ball
oder AirTramp
gehört hat,Und
wirdwer
überrascht
sein, wie
Spaß
Beachvolleyball,
etc.) angeboten.
noch nie etwas
von viel
Rhönrad,
diese
Sachen
machen.
Hi-Ball oder AirTramp gehört hat, wird überrascht sein, wie viel Spaß
diese Sachen machen.
Wo genau werden die Teilnehmer untergebracht?
Das
Campwerden
findet die
aufTeilnehmer
dem Gelände
des Bayerischen
Wo genau
untergebracht?
Landessportverbandes
Inzell statt,
zwischen
Das Camp findet auf(BLSV)
dem inGelände
des das
Bayerischen
Traunstein
und
Berchtesgaden
direkt
am
Alpenrand
liegt und
Landessportverbandes (BLSV) in Inzell statt, das zwischen
viel
Urlaubsatmosphäre
verspricht.
Traunstein
und Berchtesgaden
direkt am Alpenrand liegt und
Die
genaue
Anreisebeschreibung
viel Urlaubsatmosphäre verspricht. wird erst mit der Teilnahmebestätigung
übersandt.
Die genaue Anreisebeschreibung
wird erst mit der TeilAlle
Teilnehmer
des
Camps
werden
in Holzbungalows mit je
nahmebestätigung übersandt.
zehn
oder
zwölf
Betten
untergebracht,
die alle mit eigenem
Alle Teilnehmer des Camps werden in Holzbungalows
mit je
Bad,
Toiletten,
Duschen
und
eigenem
Gruppenraum
alles
zehn oder zwölf Betten untergebracht, die alle mit eigenem
bieten,
was man Duschen
braucht. (www.blsv-sportcamp-inzell.de)
Bad, Toiletten,
und eigenem Gruppenraum alles
bieten, was man braucht. (www.blsv-sportcamp-inzell.de)
Wer kann alles mitmachen?
Es
absolut
irrelevant,
wie lange die Jugendlichen schon „basketball-begeistert“ sind und wie gut
Weristkann
alles
mitmachen?
das
„Basketball-Know-How“
ist. Jugendlichen schon „basketball-begeistert“ sind und wie gut
Es ist absolut irrelevant, wiebereits
lange die
Streetballer
oder Auswahlspieler
- jeder ist herzlich willkommen, wird in die Inzell-Familie
das „Basketball-Know-How“
bereits ist.
aufgenommen
und
nach
seinen
Möglichkeiten
Streetballer oder Auswahlspieler - jeder istgefördert.
herzlich willkommen, wird in die Inzell-Familie
Teilnehmen
können
alle
Mädchen
und
Jungen
unter
Beachtung der Jahrgangsbeschränkung.
aufgenommen und nach seinen Möglichkeiten gefördert.
Teilnehmen können alle Mädchen und Jungen unter Beachtung der Jahrgangsbeschränkung.
Wann ist das Camp und bis wann muss ich mich anmelden?
Wann ist das Camp und bis wann muss ich mich anmelden?
Jahrgänge: 2000 - 2004
Jahrgänge: 2000 - 2004
Zeitraum: 15.04. – 22.04.2017
Zeitraum: 15.04. – 22.04.2017
Anmeldeschluss: 17.02.2017
Anmeldeschluss: 17.02.2017
Was kostet eine Teilnahme am Camp?
Das
240€ am
(7 Tage*)
WasOster-Camp
kostet eine kostet
Teilnahme
Camp?pro Person, Übernachtung und Vollpension inbegriffen.
*(inkl.
Organisationskosten
13
Euro,
Camp-Shirt
12 Euro,
Fotos 5 Euro)
Das Oster-Camp kostet 240€ (7 Tage*)
pro Person,
Übernachtung
und Vollpension inbegriffen.
*(inkl. Organisationskosten 13 Euro, Camp-Shirt 12 Euro, Fotos 5 Euro)
An wen wende ich mich, wenn ich weitere Fragen habe?
 Facebook:
An wen
wende ichwww.facebook.com/InzellCamps
mich, wenn ich weitere Fragen habe?
 BBV-Geschäftsstelle
bei Frau Knull: [email protected], Tel.: 089/15702-300
Facebook: www.facebook.com/InzellCamps

BBV-Geschäftsstelle bei Frau Knull: [email protected], Tel.: 089/15702-300
Breitensport
BAYERN-BASKET
Nr. 10/2016
Seite 29
Nachwuchscamp ein voller Erfolg
In Wasserburg sind Vereine aus der Region und darüber hinaus vertreten
Das Bauer Sparkasse Nachwuchscamp in Wasserburg war ein erneuter Erfolg. Athleten unter anderem aus Regensburg und Schwandorf, aus Vereinen
der Region und natürlich von der Basketball-Abteilung des TSV nahmen an dem zweitägigen Camp
teil. Angeboten wurde unter der sportlichen Leitung von Kenan Biberovic und Christian Kaiser
neben einem Stationstraining mit Trainern auch ein
Basketballspiel am Nachmittag mit allen Coaches,
darunter auch Profis von den Bundesliga-Teams.
Ausgezeichnet wurden die Athleten mit Turnsäcken und Preisen von der Sparkasse und Spalding.
Zum Abschluss gab es noch die einmalige Gelegenheit, bei einer Trainingseinheit der Damen des
amtierenden deutschen Meisters und Pokalsiegers
zuzuschauen.
Die Organisatorinnen Ulla Prantl und Angi Sonnenholzner freuten sich über den gelungenen Gesamtablauf des Camps: „Es hat richtig Spaß gemacht. Alle Helfer und Teilnehmer haben an einem
Strang gezogen und wieder ein Top-Event ermöglicht.“
(soa)
Schulprojekt
startet durch
Das Nachwuchsprojekt der Basketball-Abteilung
des TSV Wasserburg startete in Schulen in Wasserburg und der Region durch. Mithilfe von Direktorin Frau Fiedler fanden an der Grundschule
Wasserburg Schnuppertrainings in allen 1. und 2.
Klassen statt. Auch über 500 Schüler und Schüle-
rinnen aller Alterstufen der Realschule Wasserburg
und alle Klassen der Grundschule Vogtareuth kamen in den Genuss einer Basketball-Stunde. Angeführt von Jugendkoordinator Christian Kaiser,
Maskottchen Leo Löwe und der Organisatorin Ulla
Prantl wurde den Kindern auch mit Unterstützung
der Bundesliga-Damen ein tolles Programm geboten. Als Belohnung gab es für alle Freikarten für
ein Damenbundesligaspiel.
15 neue Spielerinnen und Spieler im Anfänger-
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Training zeigen, dass die Schnupperkurse schon
ihre Auswirkung haben. „Wir freuen uns aber
über noch viele weitere neue Kids“, so die U10Anfänger-Trainerinnen Tati Stemmer und Lena
Hageneder: „Wir trainieren immer am Dienstag
um 16 Uhr und am Freitag um 15 Uhr in der Mittelschule.“ Das Engagement des Basketball-Jugendprojekts an den Schulen geht natürlich weiter, interessierte Lehrer können sich melden unter schule@
basketball-wasserburg.de.
(soa)
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BAYERN-BASKET
Breitensport
Nr. 10/2016
Seite 31
Immer dran bleiben, nie nachlassen
3. MTV Junior Camp in München – 100 Kinder + zehn Coaches + ein Nationalspieler
Bereits zum dritten Mal in Folge gab es das MTV
Junior Camp für Jugendliche zwischen 9 und 13
Jahren, und wie immer war der Andrang riesig,
Camp-Organisator Bernhard Haucke
hatte – zusammen mit der BasketballAbteilung des MTV – wieder einmal
tolle Arbeit geleistet:
• 100 basketball-begeisterte Kinder, 71
Jungs und 29 Mädchen, alle in den türkisfarbenen Camp-Shirts der Firma “FOR
THREE 43 Basketball“ und mit gleichfarbigen Trinkflaschen ausgestattet.
• Zehn basketball-erfahrene Jugend-Trainer/innen an den 10 Work-out-Stationen in
der großen MTV-Halle unten und der kleinen MTV-Halle oben.
• Passübungen, spaßige Dribbel-Drills,
Wurftechniken aus dem Stand und der Bewegung, Beinarbeit an der Koordinationsleiter, Muskeltraining (KSÜ), Defensearbeit,
Freiwürfe mit spannenden Shoot-out-Wettbewerben, alles in spielerischer Form in jeweils
15 Minuten an jeder Station.
• Leckeres Mittagessen mit Nachtisch in Georgios „Mamas Küche“ im MTV.
• Der Überraschungsgast war diesmal U20Nationalspieler Karim Jallow vom FC Bayern
München, deutscher Meister 2015 in der NBBL
(U19m), jüngster Spieler im Profikader des FCB,
bei der U20-EM im Juli in Helsinki holte er mit
dem DBB- Team einen tollen vierten Platz.
• Der überaus sympathische, 1,98 m große Flügelspieler nahm sich fast eine Stunde Zeit, schrieb
fleißig Autogrammkarten, machte locker beim
Shoot-out von der Freiwurflinie mit, beantwortete
viele Fragen und gab den Kindern den wohl wichtigsten Rat mit auf den Weg: „Immer dran bleiben,
nie nachlassen, nie aufgeben !“
• Dann folgten die heißersehnten Mannschaftswettbewerbe, zehn Teams auf drei Spielfeldern, bei
denen die Coaches auch als – großzügige – Refs
agierten.
• Am Ende wurden dann die Mädchen und Jungs
geehrt, die den Coaches mit ihrem Feuereifer und
Einsatz im Laufe des Camps besonders aufgefallen waren, die besten zehn kamen ins „MTV All
Star Team.“ Die Ehrung nahm Camp-Organisator
Bernhard Haucke vor, zahlreiche Eltern säumten
dabei das Spielfeld und klatschten begeistert
Beifall
hungsg
Ü berrasc
ast Karim
Yallow
oaches
mit den C
•
Die Preise für
die All Stars hatte wie immer in den letzten drei
Jahren die Firma „FOR THREE 43“ gestiftet, die
auch alle Coaches mit ihren schicken Polo-Hemden
ausgestattet hatte.
• Am Ende bedankte sich MTV-Abteilunsleiter
Laszlo Baierle bei den 100 Kindern und deren
des MTV
a
Junior C
en
mps.
TV Münch
Fotos: M
Eltern für die
Teilnahme am 3. MTV Junior Camp,
bei Bernhard Haucke für die reibungslose Organisation und bei den Camp-Coaches für ihr großes
Engagement. Sein Fazit: „Die lange Vorbereitung
und die wie immer sehr gute Zusammenarbeit mit
Bernhard haben sich voll gelohnt, die Kinder hatten alle wirklich großen Spaß, waren mit Feuereifer
dabei, und auch die Eltern waren sehr sehr angetan.“
(pm)
Nr. 10/2016
Seite 32
Jugend - Bundesliga
BAYERN-BASKET
Talente kann man sich nicht schnitzen
Ralph Junge und Beni Aumeier erläutern das Nürnberger Nachwuchskonzept
In der NBBL haben die Nürnberg Falcons in der
vergangenen Saison den Einzug in die Playoffs
äußerst knapp verpasst. Das soll in dieser Spielzeit anders laufen. Unter ihrem neuen Trainer Beni
Aumeier will die Mannschaft, die sich während der
Sommerpause mit talentierten Spielern verstärkt
hat (wir berichteten), in der Gruppe Südost unter
die besten vier Mannschaften. Leicht wird dieses
Vorhaben aber erneut nicht umzusetzen sein – kaum
eine andere Gruppe ist dermaßen stark besetzt. Im
Interview mit BAYERN-BASKET sprechen Aumeier und der sportliche Leiter Ralph Junge über
einen turbulenten Sommer, die Talentförderung
der Falcons sowie das Basketball-Potenzial in der
Region Nürnberg.
BB: Im Sommer war zunächst ungewiss, wie es
mit Spitzenbasketball in Nürnberg weitergeht. Wie
wichtig war es, den Profibetrieb zu erhalten, um
auch in der Jugend die Entwicklung weiter voranzutreiben?
Ralph Junge: Der Profibereich bietet sowohl den
finanziellen als auch den strukturellen Hintergrund. Es wäre schwierig, ein hochwertiges Nachwuchsprogramm anzubieten ohne das fachliche
Know-How und die entsprechenden Spielplattformen.
BB: Auf welche Talentkriterien setzen Sie in der
Jugendarbeit konkret?
Ralph Junge: Die Kriterien schreibt der Standort
vor. Talente kann man sich nicht schnitzen, sondern man muss mit dem arbeiten, was die Region
anbietet.
BB: Wo will sich der Verein in Franken, wo es einige gute Basketballadressen gibt, positionieren?
Ralph Junge: Das ist nicht wichtig. Wir wollen
den Jugendlichen, die zu unserem Programm gehören, die bestmögliche Förderung zukommen lassen – das alles aber immer im Einklang mit Schule,
Ausbildung, Studium. Der Spieler soll als bestmöglicher Basketballer mit einer akademischen Ausbildung aus dem Programm herausgehen.
BB: Wo sichten Sie hauptsächlich? Das heißt, bis
zu welchem Alter sind die Spieler hauptsächlich
aus dem Großraum Nürnberg, ab wann schauen
Sie sich überregional um?
Ralph Junge: Dazu gibt es keine Richtlinie. Wir
wollen vorrangig Jugendliche aus der Region unterstützen. Die Region Nürnberg bietet hierfür eine
Menge Potenzial. Spieler von außerhalb kommen
eher durch spezielle und individuelle Konstellationen dazu.
BB: Wie lauten die Ziele in der JBBL und NBBL in
dieser Saison?
Ralph Junge: Nach dem turbulenten Sommer gibt
es keine Ziele im Teambereich. Die Ergebnisse
kommen von selbst, wenn wir gut arbeiten und die
Spieler gesund bleiben. Nicht zu vergessen der Faktor Schule. Für uns war es diesen Sommer wichtig,
das Jugendprogramm zu erhalten. Das ist gelungen, nun wollen wir weiter an der Verbesserung
der Strukturen arbeiten, um die Spieler noch besser
fördern zu können. Das ist unser Hauptziel.
BB: Talente zu entwickeln heißt auch, nicht nur
ergebnisorientiert zu arbeiten. Wie wichtig ist Ihnen die individuelle Förderung – vor allem in der
JBBL?
Ralph Junge: Egal ob JBBL, NBBL oder ProA:
Ralph Junge und Beni Aumeier bilden in Nürnberg ein kongeniales Trainer-Duo.
Foto: Sportfoto Zink
Nur technisch und taktisch gut ausgebildete Spieler haben die Chance, irgendwann hochklassig zu
spielen. Somit ist das die elementare Grundlage.
Wichtig ist aber auch, dass die Spieler die erlernten
Techniken im Spielbetrieb anwenden können.
BB: In der NBBL ist es etwas anders – viele Spieler
kommen auch bereits bei den Herren zum Einsatz.
Was ist der wichtigste Entwicklungsschritt in der
U19 aus Ihrer Sicht?
Beni Aumeier: Die Spieler sollen hier lernen,
Verantwortung zu übernehmen. Viele bekommen
zwar schon Spielzeiten in den Herren-Teams, aber
natürlich sind das andere Rollen, die sie dort bekleiden. In der U19 sollen sie zu Führungsspielern
heranreifen und die Freiheit haben, sich spielerisch
zu entfalten.
BB: Der NBBL-Kader der Falcons ist stark besetzt; immerhin kamen mit Moritz Sanders und
Nils Haßfurther zwei Spieler, die bei Meister TSV
Breitengüßbach eine wichtige Rolle innehatten.
Kamen beide auf den Verein zu oder andersherum?
Ralph Junge: Beide haben sich nach einer bestmöglichen Situation umgesehen. Wir waren sehr
froh, dass sie sich für uns entschieden haben. Wir
haben zwei tolle Talente und vor allem zwei tolle
Jungs gewonnen.
BB: Was sind die Stärken des NBBL-Kaders und
woran muss das Team konkret arbeiten?
Beni Aumeier: Unsere größte Stärke ist die Ausgeglichenheit. Wir haben nicht ein oder zwei Spieler,
auf denen alles beruht, sondern eben viele Spieler,
die gemeinsam ihren Teil dazu beitragen. Wir spielen als Team zusammen und kämpfen füreinander.
Nun müssen wir daran arbeiten, darauf zu vertrauen, dass wir dadurch auch die Top-Teams schlagen
können und anfangen, dementsprechend selbstbewusst und intensiv aufzutreten.
(mla
Übergreifendes Projekt
Um eine möglichst hohe Durchlässigkeit für
Talente in den Profibereich zu schaffen, arbeiten Beni Aumeier und Ralph Junge eng zusammen. Der 47-jährige Junge ist sportlicher Leiter
der Nürnberg Falcons und trainiert die ProAMannschaft, der 27-jährige Aumeier ist NBBLCheftrainer sowie Assisenztrainer unter Junge
bei den Profis. Die U19-Spieler Moritz Sanders,
Nils Haßfurther, Matthew Meredith, Manuel Feuerpfeil, Ben Gahlert und Tanor Ngom sind sowohl
in der NBBL als auch in der ProA im Einsatz. Die
JBBL der Falcons trainiert – wie in der vergangenen Saison – Ex-Profi Frank Acheampong (35).
Er hatte die Nürnberger in der vergangenen Saison in die Hauptrunde geführt. In dieser Spielzeit
ist die Konkurrenz jedoch stärker. Um die ersten
drei Plätze, die zur Qualifikation zur Hauptrunde
berechtigen, streiten sich die Nürnberger mit den
Regnitztal Baskets, den TenneT Young Heroes
Bayreuth und den s.Oliver Baskets Akademie
Würzburg.
Das Nachwuchskonzept der Nürnberg Falcons ist
neben der sportlichen Ausbildung auf eine gute
akademische Ausbildung ausgerichtet. Ähnlich
wie an US-amerikanischen Highschools und
später Colleges sind Leistungssport und Schule
beziehungsweise Studium durchgehend miteinander verbunden. „Schulabbrüche zugunsten
einer möglichen Profikarriere sollen der Vergangenheit angehören“, heißt es auf der Internetseite
der Falcons. Denn: „Über die Doppelqualifikation Schule/Studium und Leistungssport werden
über den Profisport hinaus vor allem attraktive
Nachwuchskräfte für die Wirtschaft entwickelt.“
Viele Vereine in Deutschland arbeiten in dieser
Hinsicht hochprofessionell – auch die Falcons
gelten mit ihrem modernen Konzept als Vorzeigebeispiel.
(mla)
Nr. 10/2016
Seite 34
Jugend - Bundesliga
BAYERN-BASKET
Endrunden-Tableau zeichnet sich ab
TS Jahn München, DJK Brose Bamberg und die Main Sharks führen die Gruppe Südost an
Nicht nur auf den Adventskränzen im Freistaat
brennen aktuell die Kerzen, auch an den fünf bayerischen WNBL-Standorten geht es momentan
heiß her. In der Vorweihnachtszeit stehen wie gewohnt die Weichenstellungen an im Kampf um den
Hauptrundeneinzug bzw. möglicherweise wichtige
Erfolge zur Übernahme in die weiterführenden
Spielrunden ab Mitte Februar.
Seine zumindest theoretischen Chancen auf einen
Einzug unter Deutschlands Top12 weiterhin aufrecht erhalten hat direkt zum Rückrundenauftakt
der TSV Nördlingen, konnten sich die Schützlinge
von Cheftrainer Gergely Szabo in der heimischen
Mehrzweckhalle doch mit 77:69 gegen die junge
SG Rosenheim/Wasserburg durchsetzen. Während die oberbayerische Spielgemeinschaft demnach – bedingt durch eine Spielverlegung – nun
zwei regelrechte Entscheidungsspiele gegen die
ebenfalls noch punktlosen Ludwigsburgerinnen
vor sich hat, haben die Nördlingerinnen bereits
drei sichere Siege zur Übernahme in eine mögliche
PlayDown-Runde auf ihrem Konto.
„Entsprechend war das nicht nur ein tabellarisch
sehr wichtiges Spiel für uns, sondern auch eine
lehrreiche Erfahrung für uns als Mannschaft, an
einer solchen Herausforderung zu wachsen. Wir
hatten davor eine schwierige Trainingswoche und
man hat den Rosenheimerinnen wiederum angesehen, dass sie bis in die Haarspitzen motiviert waren, weshalb ich letztlich erleichtert bin, dass wir
uns nach einigen schmerzhaften Niederlagen wieder als geschlossene Einheit beweisen konnten“,
umreißt Szabo den Lerneffekt seiner Mädchen um
Liga-MVP Luisa Geiselsöder, mit 34 Punkten und
20 Rebounds in unter 30 Minuten Einsatzzeit abermals Kopf eines ansonsten ausgeglichenen Kollektivs. „Wir hatten vor allem mit ihrer Presse immer
wieder Probleme und haben uns zu viele leichte
Turnover erlaubt, so war die ganze Partie von vielen Ups und Downs geprägt. Ich bin happy, dass
wir, als es dann drauf ankam, bereit waren und so
einen wirklich wichtigen Sieg einfahren konnten“,
kann der ungarische Headcoach nun auch über die
Feiertage hinweg weiter beruhigt an der individuellen Fortentwicklung seiner Schützlinge arbeiten.
Neben stets kräftezehrenden Aufholjagden nach
zwischenzeitlich zweistelligem Rückstand und
damit einhergehender hoher Foulbelastung, war
Pauline Huber und ihr Wasserburger/
Rosenheimer Team kämpften in Nördlingen aufopferungsvoll. Trotzdem verloren sie mit 69:77.
Foto: Jochen Aumann
es auf Seiten der Innstädterinnen außerdem ein an
diesem Tag unglückliches Händchen aus der Distanz (zwei Treffer aus 15 Versuchen), das dem ersten Pflichtspielerfolg im nunmehr fünften Anlauf
primär im Wege stehen sollte.
Demgegenüber bereits fünf Siege verbuchen konnten am oberen Tabellenende zwischenzeitlich
sowohl die DJK Brose Bamberg als auch die TS
Jahn München. Die Landeshauptstädterinnen unterlagen zum Rückrundenstart in einem auf hohem
Niveau geführten und von vielen taktischen Finessen geprägten Aufeinandertreffen letztlich denkbar knapp mit 63:64 an der Regnitz. Getragen vom
Quartett um Julia Förner, Magdalena Landwehr,
Jana Barth und Alina Hering – allesamt über 38
Druckerei &Verlag Steinmeier
Minuten auf dem Spielfeld – hielten die Bambergerinnen einem starken 8:0-Finish der Gäste von
der Isar in den Schlussminuten stand und konnten
der Turnerschaft aus dem Münchner Westen die
erste Saisonniederlage beibringen. Nach ausgeglichenem Auftakt und wechselndem Momentum im
Verlauf des zweiten Viertels bot sich den Zuschauern in der Gereuther BasKIDhall vor allem in der
zweiten Hälfte ein Vorgeschmack auf das anstehende Kräftemessen der besten Teams im Bundesgebiet im Zuge der Hauptrunde. Einer couragierten
Verteidigungsleistung, einem dadurch bedingt ausgeglichenen Rebound-Verhältnis und nicht zuletzt
einem Sahne-Tag von der Freiwurflinie in Form
von rund 90 Prozent verwandelter Versuche verdankte es die Mannschaft von Ulf Schabacker, das
Rennen um die Top4-Plätze in Deutschlands Süden
nun wieder ausgeglichen gestaltet zu haben.
Bereits eine Woche zuvor hielt der Spielplan zum
Hinrunden-Abschluss mit dem Frankenderby zwischen den Würzburger Main Sharks und den DJKKorbjägerinnen ein gleichermaßen bedeutendes
wie prestigeträchtiges Aufeinandertreffen parat,
in dem die Punkte (80:53) ebenfalls bei den BroseYoungsters blieben. Auf Basis des überdeutlichen
93:35-Erfolges der Main Sharks über den TSV
Nördlingen scheinen die Tendenzen in Deutschlands Südosten dennoch bereits grob gefestigt, was
das Endrunden-Tableau angeht.
Während BBV-Auswahltrainerin Corinna Kollarovics mit ihrer oberbayerischen Mannschaft wie
bereits eingangs erläutert am 17. Dezember noch
zur Ehrenrunde in Ludwigsburgs gastiert, hält die
Vorweihnachtszeit für sechs weitere bayerische
Vertreterinnen aus der U17-Bundesliga noch eine
ganz besondere Zusatzaufgabe bereit: Nach der
Nominierung im Rahmen des Bundesjugendlagers Anfang Oktober sind Katharina Schenk (TSV
Nördlingen), Emily Bessoir (TS Jahn München) sowie Julia Förner, Magdalena Landwehr, Kim Siebert und Nina Kühhorn (alle DJK Brose Bamberg)
Mitte Dezember zum Nominierungslehrgang der
deutschen U16-Nationalmannschaft in Bad Blankenburg eingeladen. Dort repräsentiert das Sextett
nicht nur die Landesfarben des Freistaats, sondern
kann dann auch die Bundestrainer vom hohen Niveau der bayerischen WNBL-Vertretungen überzeugen.
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BAYERN-BASKET
Verband / Journal
Nr. 10/2016
Seite 35
Traditionelle Weihnachts-Bescherung durch BBV-Präsident Robert Daumann (Zweiter von links) für die „Hauptamtlichen“ und die „Geschäftsstelle“:
Verbandstrainer Imre Szittya, Geschäftsführerin Alexandra Knull, FSJ-ler Sebastian Jäger, Mitarbeiterin Marina Lehmann, Verbandstrainer Markus Klusemann, Koordinator Nachwuchsförderung Stefan Merkl und Mitarbeiter Malte Redlin.
Foto: Bertram Wagner
BBV-Weihnachtssitzung mit umfangreichem Programm
Großes Programm bei der diesjährigen Sitzung des
erweiterten BBV-Präsidiums mit dem Vorstand
der RLSO: Freitagnachmittag (17 Uhr) bis Samstagmittag (12 Uhr) wurden unter der Moderation
von Christian Bauer im mittelfränkischen Neuendettelsau 13 Themenbereiche „abgearbeitet“,
wobei die Zukunft der BAYERN-BASKET (siehe
gesonderten Bericht) im Mittelpunkt stand. Eingebunden in diese Thematik waren auch das Budget
2017 und die Vorlage der Haushalte 2017/2018. Angesichts des Termins der Weihnachtssitzung ist ein
2016er-Abschluss nicht möglich.
Die Aussprache zu allen Berichten des Präsidiums
Ois Guade, Hansi!
und der Bezirks-Vorsitzenden begann mit den Anmerkungen von Präsident Robert Daumann. Neben
dem DBB-Thema „Neustrukturierung Leistungssport und Spitzenförderung“ brachte der Würzburger seine Freude zum Ausdruck, dass die Stützpunkte bis Ende 2017 sicher in Bayern bleiben und
die Basketballer auf BBV-Ebene in puncto SAGs
sogar vor den Fußballern stehen (431/408).
Die eingereichten Anträge wurden ebenso wie die
Bezirkstags-Termine angerissen, während bereits
feststeht, dass der Bezirk Schwaben den Verbandsauschuss nach Augsburg (22./23. April) vergeben
hat.
Nach dem gemeinsamen Abendessen am ersten
Sitzungstag bedankte sich Robert Daumann nicht
nur bei seinen Präsidiumskollegen für die Aktivitäten im fast abgelaufenen Jahr, sondern im besonderen Maße bei den „Hauptamtlichen“ und der
„Geschäftsstelle“. Einen Sonderapplaus gab es für
Imre Szittya, der im Sommer mit der DBB-U16Auswahl EM-Silber gewann, und Markus Klusemann, der Präsidiumssitzung-Premiere feierte.
Mit dabei in der BBV-Runde zum Abschluss auch
die bewährten Stammgäste wie Ehrenpräsident
Dieter Wolff und die beiden Ehrenmitglieder Michael Geisler und Herbert Geishöfer.
(bwa)
70 Jahre Hansi Brei: Da hatte sich seine Frau Gaby ein tolles Tages-Programm mit Therme und Schlemmen ausgedacht, das mit einem Frühstück im
Hotel Fletzinger startete. Zu einem schnellen Geburtstags-Ständchen – denn es sollte ja bald weiter gehen im engen Zeitplan – fand sich eine kleine
Delegation mit Vertretern der Basketball-Abteilungsleitung und einigen ehemaligen Jugend- und Bundesliga-Spielerinnen der Trainer-Legende ein.
Ex-Nationalspielerin Anne Breitreiner und Nationalspielerin Svenja Brunckhorst sangen via Videokonferenz mit. Foto: Sonnenholzner
Nr. 10/2016
Seite 36
Zu guter Letzt
Einfühlsam reagiert hat BBV-Rechtskammer-Vorsitzender Dave Siegert auf das Schreiben eines jungen
Basketballers in der Oberpfalz, der bei einem U18Spiel nach eigener Meinung absichtlich von seinem
Gegenspieler verletzt worden war. Siegert antwortete: „Was Ihnen widerfahren ist, tut mir natürlich
sehr leid, Aber wenn die SR nicht so pfeifen, wie es
sich laut Regelwerk gehört, sind ... der Spielleitung
sowie mir als Vorsitzenden der 2. Instanz die Hände gebunden. Als einzige Möglichkeit sehe ich nur
noch eine Strafanzeige bei Ihrer nächsten Polizeidienststelle wegen vorsätzlicher Körperverletzung.
… Seien Sie meines Mitgefühls versichert.“ (BB)
Verband
BAYERN-BASKET
BAY E R N - BA SK E T, Po s t fa c h 5 0 0 12 0 , 8 0 971 M ün c h e n
Po s t ve r t ri e b s s tü c k , Entg e lt b ez a hlt , 1 B 3 0 5 63 E
Neuanfang mit völlig neuem Konzept
BAYERN-BASKET und BIG erscheinen ab nächstes Jahr als „Doppelpack“
„BAYERN-BASKET-Leser wissen mehr!“ – diese
Weisheit erfährt ab kommendem Jahr eine neue
Dimension. Für das Verbandsorgan beginnt eine
neue Zeitrechnung oder anders ausgedrückt: Diese Ausgabe von BAYERN-BASKET ist die letzte
in dieser Form. Auf der BBV-„Weihnachtssitzung“
fiel die Zustimmung einstimmig aus, dass
BAYERN-BASKET mit dem Fachmagazin eine
(Vertriebs)-Ehe eingehen wird. Diese Wertschöpfung, dass alle BB-Abonnenten zusätzlich das gesamte Jahr über (zehn Ausgaben) die BIG erhalten
und zudem alle BIG-Abonnenten in Bayern und
alle BIG-Käufer im bayerischen Zeitschriftenhandel BAYERN-BASKET bekommen, ist mehr als
ein Quantensprung in der Öffentlichkeitsarbeit des
BBV, der zudem ab Anfang März einen digitalen
Newsletter (zum Nulltarif) plant.
Damit nicht genug: Nach dem Motto „Alles wird
anders“ werden sowohl das Layout einem Relaunch
unterzogen als auch die Beiträge in anderer Form
präsentiert. Features, Portraits, Vorschauen statt
Nachberichterstattung lautet das Credo, wobei die
Bezirksseiten auch weiter – wenn auch in gekürzter
Fassung – erhalten bleiben. Der gesamte Druck
wird vierfarbig, die Schwarz-Weiß-Ära ist damit
zu Ende. Der Umfang des Verbandsorgans als BIGBeilage ist mit 28 bis 32 Seiten konzipiert.
Finanziert wird diese enorme Aufwertung, was
sich schon allein an der Auflagensteigerung von
1 100 auf 4 000 Exemplaren messen lässt, durch
starke angestiegene Werbung seitens von Vereinen
und Sponsoren sowie einer Abopreiserhöhung um
acht Euro auf 40 Euro. Im Klartext: Den Abonnenten kostet eine BIG-Ausgabe 80 Cent, von den
anderen Neuerungen ganz zu schweigen! Mit diesem Maßnahmen-Paket ist der BBV mit all seinen
Lesern in eine neue Liga aufgestiegen und wird
auch in der Basketball-Öffentlichkeit seine Präsenz
verstärken, denn auch BIG-leser wissen nun mehr!
Die Task Force, die im Sommer einberufen wurde,
kam damit zu einem verheißungsvollen Abschluss,
der aber angesichts der totalen Umstrukturierung
schnellen Umschaltens bedarf. Auf alle Beteiligten, angefangen von Ressortleiter Bertram Wagner über das neue Redaktionstandem Klaus Bachhuber/Jochen Aumann bis hin zu den Mitarbeitern
und den Bezirks-Pressereferenten, wartet eine
große Herausforderung. Bis zur Produktion Mitte
Januar bleibt nicht allzu viel Zeit, Anfang Februar wird erstmals die „BIG-BAYERN-BASKET“
ausgeliefert.
Dass diese „Ehe“ der außergewöhnlichen
Art zustande kam, dafür gebührt Wolfgang Heyder großer Dank. Er bewies
wieder einmal seine „Macher“Qualitäten, was die Kontaktaufnahme mit dem neuen Partner
und die Finanzierung betreffen. Der Leistungssportreferent war der
„Türöffner“ zu diesem
Neubeginn.
Bleibt zu hoffen, dass
schon zu Beginn
dieser reizvollen Kombination die ersten Hürden
gemeistert werden. Sollte sich unter den Lesern
jemand wiederfinden, der gerne Basketball-Features verfasst, der möge
sich bitte per E-Mail
unter redaktion@
bayer n-basket.
de melden.
(bwa)
Einstimmig beschlossen die Mitglieder des erweiterten BBV-Präsidiums eine Neukonzeption für die Verbandszeitschrift BAYERN-BASKET für die
nächsten zwei Jahre. Einen großen Teil der Vorarbeiten hatte vor allem Wolfgang Heyder (Bild oben) geleistet.
Fotos: Jochen Aumann

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