NBA Paul Zipser wechselt zu den Chicago Bulls FireGirls
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NBA Paul Zipser wechselt zu den Chicago Bulls FireGirls
Einzelpreis: 3,50 Euro DEZ/JAN 2016/17 Jahrg. 30/Nr. 10 Monatsmagazin des BAYERISCHENBASKETBALLVERBANDES e.V. Editorial Abschied nach fast 30 Jahren easyCredit BBL Bayreuther Erfolge, Würzburger Krise Lena Bradaric Einzigartige Tage im Nationalteam 1. Regionalliga Männer Zwei Aufsteiger an der Tabellenspitze E B O R P E S E L Nürnberger Nachwuchs „Talente kann man sich nicht schnitzen“ BAYERN-BASKET Neuanfang mit völlig neuem Konzept NEW arrivals! Nr. 10/2016 Seite 2 1. Regionalliga Südost Herren DWIGHT HOWARD DH1 (E62003A) black/grey red/yellow 129,- €* BAYERN-BASKET PEAK Player Signature Models TONY PARKER TP-III white/black (E54323A) 129,- €* MILOS TEODOSIC LIGHTNING (E44053T) 109,- €* powered by Color Crew GmbH www.shop.peaksporteurope.de | T +49 89 90 11 99 11 | F +49 89 90 11 99 22 Herzogstr. 32 | 80803 München | [email protected] | www.peaksport.de BAYERN-BASKET Bundesliga - Panorama Nr. 10/2016 Seite 5 TSV WASSERBURG II Zweiter Saisonsieg Soana Lucet (links) kämpft im EuroCup-Heimspiel gegen das schwedische Team Udominate Basket Umea verbissen um den Ball. Trotz allen Einsatzes ging die Partie knapp mit 82:83 verloren. Foto: Andi Brei TSV WASSERBURG Im EuroCup endlich weiter Das große Saisonziel ist gesichert: Der TSV Wasserburg hat sich vorzeitig für die nächste Runde des EuroCups qualifiziert. In der Liga liegt der amtierende deutsche Meister nach der Hinrunde auf Platz eins und im Pokal ist Heidelberg, der noch ungeschlagene Tabellenführer der 2. DBBL Süd, der Gegner des Titelverteidigers in der dritten Runde. Mit einem deutlichen 100:61 (65:24)-Sieg bei den Halle Lions gingen Innstädterinnen in die Nationalmannschaftspause. Aufgrund der Niederlage des TV Saarlouis in Marburg waren sie so nach dem neunten Spieltag wieder alleiniger Tabellenführer der 1. Planet Photo DBBL. Mit einem wenig glanzvollen 64:48 (34:19)-Heimsieg gegen den BC Marburg meldeten sich die Wasserburger Basketball-Damen dann zurück aus der Pause und es war zu erkennen, dass noch etwas der Rhythmus fehlte. Bei den ChemCats Chemnitz fehlte nur ein Punkt zum dritten Hunderter der DBBL-Saison für die Wasserburger Basketball-Damen. Mit 99:46 (58:22) siegten sie am elften Spieltag in Sachsen. Kleines Fazit zum Abschluss der Hinrunde: Nach der Niederlage am dritten Spieltag in Keltern – der ersten nach über 70 gewonnenen Spielen auf nationaler Ebene – finden die Wasserburgerinnen nach anfänglichen Schwierigkeiten schnell zueinander und gewinnen die restlichen Partien meist souverän. Schon 929 erzielte Punkte stehen dabei auf dem Konto des Tabellenführers, mit 84:60 werden die Gegner im Schnitt geschlagen. Der Vorsprung auf die Verfolger Saarlouis und Keltern, das allerdings ein Spiel weniger absolviert hat, ist mittlerweile auf vier Punkte angewachsen. „Nach der kurzen Vorbereitung haben wir immer besser zusammengefunden und haben die Gegner gut im Griff“, so Georg Eichler: „Mein Dank gilt hier auch meinen beiden Videoanalysten, Hansi Brei und Christian Kaiser, die fantastische Arbeit leisten.“ Nachdem der TSV die Vorrunde des EuroCups mit einer Bilanz von zwei Siegen aus drei Spielen auf Rang zwei der Vorrundengruppe H abgeschlossen hatten, ging es Anfang November bis auf 110 Kilometer an den Polarkreis heran. Bei Lulea Basket konnten sie den hohen 95:59-Heimsieg bestätigen und siegten erneut deutlich mit 86:49 (42:26). Die Ausgangssituation für die folgende Partie gegen Udominate Basket Umea in der heimischen Badria-Halle war klar: Das Spiel in Schweden hatte das Eichler-Team letztendlich deutlich mit 99:66 gewonnen und so würde eine Niederlage mit 32 Punkten sogar reichen, um den direkten Vergleich zu gewinnen und die Vorrunde vor Umea auf dem zweiten Rang abzuschließen. Doch natürlich wollten die Wasserburgerinnen das Spiel gewinnen, nicht zuletzt, da auch alle Ergebnisse ins Ranking für die Paarungen der „Round of 16“ einfließen und so jeder Sieg und jeder Punkt mehr eine bessere Ausgangposition in der nächsten Runde bedeutet. Allerdings hat das dann nicht ganz geklappt und so hatte Eichler „ein weinendes und lachendes Auge“: Er ärgerte sich natürlich über die 82:83 (45:42)-Heimniederlage seines Teams, andererseits freute er sich über das vorzeitige Erreichen des großen Saisonziels. Denn Platz zwei in der Vorrundengruppe H und damit die nächste Runde im internationalen Wettbewerb ist den Innstädterinnen nun nicht mehr zu nehmen. „Herzlichen Glückwunsch an ganz Wasserburg, vor allem auch das Management und alle, die drumherum arbeiten, jetzt haben wir es geschafft“, so Eichler: „Aber so ein Spiel zu verlieren, tut natürlich sehr, sehr weh.“ Seine Spielerinnen hätten es zu jeder Zeit in der Hand gehabt, zu gewinnen, hätten aber in der hektischen und umkämpften Schlussphase in einigen Situationen zu unclever agiert. Mit durchschnittlich über 84 erzielten Punkten steht Wasserburg auf Platz eins aller Eurocup-Teams und führt auch die Statistik der sichersten Dreierwerfer zusammen mit dem abschließenden Gruppengegner Carolo Flammes mit knapp 45 Prozent versenkter Distanzwürfe an. (soa) Daran hatte niemand zu wagen geglaubt und schon gar nicht an diesem Spieltag: Ersatzgeschwächt siegte die zweite Mannschaft des TSV Wasserburg bei hoch eingeschätzten BVUK. Würzburg und holte sich zum Abschluss der Hinrunde den zweiten Saisonsieg in der 2. DBBL. Mit einer Bilanz von nur einem Sieg aus sechs Partien war das Team von Coach Christian Kaiser gestartet und auch in den folgenden Spielen war erst einmal nichts zu holen. Da halfen auch die aufmunternden Worte vom Trainer nichts, zu groß war die Enttäuschung über die 63:70-Niederlage bei Jahn München. „Wir hätten es verdient zu gewinnen“, sagte Kaiser nach einem Spiel, bei dem Wasserburg mit einem 15-Punkte-Vorsprung in die Halbzeitpause ging und auch bis zum Ende des dritten Viertels noch komfortabel in Führung lag. Was dann im letzten Spielabschnitt geschah, war für jeden ein Rätsel. Einzig vier Punkte erzielten die Gäste vom Inn – ganz anders Jahn, das nach Belieben scorte und am Ende 25 Punkte erzielte und sich den Sieg holte. Und der TSV musste weiter auf den zweiten Sieg warten. Im Kellerduell beim Tabellenletzten Mainz wurde Wasserburg zu Beginn regelrecht überrollt und konnte trotz einer Leistungssteigerung nach der Halbzeit die 60:76-Niederlage nicht verhindern. Es folgte das Heimspiel gegen Bad Homburg, in dem die Gäste elf Punkte nach zehn Minuten und 16 Punkte zur Halbzeit in Front lagen. Die Ansprache in der Umkleidekabine half, die Wasserburgerinnen waren in der zweiten Halbzeit wie ausgewechselt. Für Trainer Christian Kaiser kam das eher weniger überraschend: „Ich weiß, dass wir mit vielen Mannschaften mithalten können, wir müssen nur in der ersten Minute damit anfangen.“ Knapp drei Minuten vor Schluss kämpften sich die Wasserburgerinnen auf drei Punkte heran. Mit 22:10 entschied man das letzte Viertel zwar deutlich für sich, aber am Ende stand man dennoch mit leeren Händen da und müsste sich knapp mit 72:79 geschlagen geben. Dann folgte das schon erwähnte Spiel in Würzburg. Mit nur sieben Spielerinnen reisten die Wasserburgerinnen nach Würzburg – die WNBLAkteurinnen spielten zeitgleich in Nördlingen und nach knapp vier Minuten fiel dann auch noch Karin Bayerl verletzungsbedingt aus. Dennoch waren die Innstädterinnen von Beginn an hellwach bei der Sache und führten zur Halbzeit mit fünf Punkten. In den letzten 20 Minuten lieferten sich beide Mannschaften einen harten Kampf, bei dem die Oberbayerinnen aber am Ende die Oberhand behielten. „Das war eine superstarke Leistung und ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft“, sagte der glückliche Trainer nach dem 64:56-Sieg. Jetzt bleiben zwei Wochen Zeit, um die größeren oder kleineren Wehwehchen vor dem Start der Rückrunde auszukurieren, in der man den einen oder anderen Sieg mehr fest eingeplant hat. (soa) Geschäftsstelle geschlossen Die BBV-Geschäftsstelle ist wegen Umbauarbeiten im BLSV-Gebäude vom 21. Dezember bis 9. Januar 2017 geschlossen. In dieser Zeit ist keine Kommunikation möglich. (BB) Redaktion BAYERN-BASKET Email: [email protected] BAYERN-BASKET Bundesliga - Panorama FC BAYERN MÜNCHEN Dank Johnson auf Kurs Die wohl schönste Geschichte beim FC Bayern Basketball in den vergangenen Wochen hat Nick Johnson geschrieben. Drei Tage vor dem EurocupSpiel gegen Unicaja Malaga lag der NBA-erfahrene US-Amerikaner, der Anfang November nach München gewechselt war, wegen eines Infekts im Krankenhaus. Bei der Partie im Audi Dome avanvierte Johnson dennoch zum Mann des Spiels. Der 23-jährige Spielmacher führte den FC Bayern mit 20 Punkten zum 72:69-Sieg. „Nick Johnson war der Spieler, der das Team getragen hat, er hat Verantwortung übernommen und ein starkes Finish gezeigt“, sagte FC Bayern-Trainer Sasa Djordjevic über den Neuzugang, der bis zum Sommer bei Orlando Magic unter Vertrag stand. Ohnehin hat sich aus personeller Sicht einiges getan in den vergangenen Wochen. Uli Hoeneß (64) wurde im Audi Dome wieder zum Präsidenten des Vereins gewählt – der Klubchef ist auch ein großer Förderer der Basketballer. Bei diesen wiederum kam Johnson als Spieler hinzu, während Alex Renfroe den FC Bayern zum FC Barcelona verlassen hat. Der US-Guard, der 2015 von Alba Berlin kam, konnte der sportlichen Verlockung nicht widerstehen, bei einem europäischen Top-Klub in der Euroleague zu spielen. Die Münchner wiederum hätten den 30-Jährigen gerne behalten. „Es ist nicht unser Plan gewesen, Alex abzugeben, doch die Bewährungschance in Barcelona können und wollen wir ihm nicht verwehren“, bekräftigt Marko Pesic, Geschäftsführer des FC Bayern Basketball. „Alex hat sich in den vergangenen anderthalb Jahren immer tadellos bei uns verhalten und war bestens im Team integriert.“ Ob der FC Bayern nach Renfroes Abgang auf dem Transfermarkt tätig wird, ließ Pesic offen. Ohne Renfroe gewannen die Münchner immerhin das wichtige Spiel gegen Malaga und behaupteten dadurch die Tabellenführung in ihrer Gruppe. Im Nr. 10/2016 Seite 7 ein dynamisches team von spezialisten... EuroCup sind die Münchner nach den wichtigen Siegen gegen UCAM Murcia und Malaga damit voll auf Kurs. Gavel kritisiert Defense-Verhalten In der BBL läuft es ebenfalls rund. Das Spitzenspiel gegen die bis dahin zehnt Mal in Serie siegreichen Bayreuther gewann der FC Bayern mit 100:86. Bester Werfer der Münchner beim spektakulären Duell im Audi Dome war Nationalspieler Anton Gavel mit 20 Punkten. Dieser übte nach dem Spiel dennoch Selbstkritik – bezogen auf die gesamte Mannschaft: „Vor allem in der Defense haben wir noch viel Potential nach oben“, sagte Gavel. „Das müssen wir verbessern. Wir sind in der Verteidigung noch lange nicht da, wo wir sein wollen.“ Dies bestätigte sich wenige Tage später in Bonn. Gegen die Telekom Baskets verloren die Münchner das vorgezogene Spiel des 15. Spieltags mit 83:95 – es war die zweite Saisonniederlage des FC Bayern. „Wir haben zu spät angefangen zu kämpfen“, sagte Danilo Barthel. „Nach dem ersten guten Viertel sind wir im Angriff zu statisch geworden. Das darf uns bei unseren Ansprüchen nicht passieren.“ Trainer Sasa Djordjevic sprach von einem verdienten Sieg für Bonn, übte aber auch leise Kritik an den Schiedsrichtern, nachdem sich die Bonner an diesem Abend 35 Mal an der Freiwurflinie versuchen durften. „Dem Gewinner möchte ich wirklich nichts von seinem Sieg nehmen. Die Schiedsrichter hatten einen harten Abend, andererseits sind wir elfmal geblockt worden“, sagte Djordjevic. „Bonn hatte also gute defensive Stops, da haben wir heute in der Offensive zu wenig Lösungen gefunden.“ An diesen Details wollen die Münchner arbeiten, um auch die letzten Pflichtspiele in diesem Kalenderjahr erfolgreich zu bestreiten. Bis zum Jahresende werden noch die MHP Riesen Ludwigsburg, Science City Jena, Ratiopharm Ulm und die Löwen Braunschweig im Audi Dome vorstellig. (mla) ayreuther Robin Amaize. Danilo Barthel (links) und Anton Gavel schauen zu. Foto: Peter Kolb ...holt die punkte. für unsere mandanten. immer wieder. Bei uns finden Sie Fachanwälte für Familienrecht, Medizinrecht, Erbrecht, Arbeitsrecht, Versicherungsrecht, Verwaltungsrecht, Sozialrecht, Strafrecht, Miet- & Hörnlein und Wohnungseigentumsrecht. Feyler & Feyler Hörnlein Wir wissen, Anwaltskanzlei Kasernenstraße 14 D - 96450 Coburg Kasernenstraße 14 / 80110 Tel. 09561 Anwaltskanzlei D - 96450 Coburg info @ hoernlein-feyler.de hoernlein-feyler.de Tel. 09561 / www. 80110 info @ hoernlein-feyler.de info @ hoernlein-feyler.de www. hoernlein-feyler.de www. hoernlein-feyler.de Kasernenstraße 14 D - 96450 Coburg Tel. 09561 / 80110 ISO 9001:2000 ze ISO 9001:2000 er t i RA C fi c a t i o ze n K DE r t i fiz i er t n DE A Cer t i ficat i KR o r t i fiz i er t QUALITÄTSMANAGEMENT Wir sind zertifiziert Regelmäßige freiwillige Überwachung nach ISO 9001:2000 Bei uns finden Sie Fa Medizinrecht, Erbre recht, Verwaltungsre Wohnungseigentum Bei uns finden Sie Fachanwälte für Familienrecht, Medizinrecht, Erbrecht, Arbeitsrecht, Versicherun recht, Verwaltungsrecht, Sozialrecht sowie MietWohnungseigentumsrecht. Wir wissen, was zählt. & Hörnlein Hörnlein Feyler Feyler Anwaltskanzlei Anwaltskanzlei Rechtsanwalt Wolfgang Hörnlein QUALITÄTSMANAGEMENT Wir sind zertifiziert Fachanwalt für Medizinrecht Regelmäßige freiwillige Überwachung nach ISO 9001:2000 Fachanwalt für Versicherungsrecht Kasernenstraße 14 Kasernenstraße 14 D - 96450 Coburg D - 96450 Coburg Rechtsanwalt Wolfgang Hörnlein Fachanwalt für Medizinrecht Fachanwalt für Versicherungsrecht www. hoernlein-fey Tel. 09561 / 80110 BAYERN-BASKET 1. Regionalliga Südost Herren Nr. 10/2016 Seite 9 Zwei Aufsteiger an der Tabellenspitze Coburg festigt mit acht Siegen und einer Niederlage die Tabellenführung – Bad Aibling dicht dahinter Coburg bleibt auch im November ungeschlagen und führt die Liga nach dem elften Spieltag punktgleich (18 Punkte) mit dem TuS Bad Aibling, allerdings mit einem Spiel weniger auf dem Konto, an. Getragen von einem glänzend aufgelegten Fabian Franke (30 Punkte, 9 Rebounds) entführte der BBC mit einem 87:68 (48:29) bei der Reserve von Science City Jena erneut zwei Punkte aus der Fremde und baut seine Serie damit auf acht Siege in Folge aus. Bereits in den ersten zehn Minuten legten die Vestestädter die Grundlage für den späteren Auswärtssieg. Durch eine beinharte Defensive und kontrollierte Offensive stand es nach zehn Minuten bereits 28:5 für die Gäste. „Uns ist es zu Beginn sehr gut gelungen, jegliche Hektik sofort herauszunehmen und unseren Gameplan konsequent umzusetzen“, analysierte BBC-Headcoach Bertram das erste Viertel. Auch wenn Jena das zweite (24:20) und dritte Viertel (23:20) gewinnen konnte, von dem hohen Rückstand der ersten zehn Minuten sollte man sich nicht mehr erholen. „Wir haben uns im ersten Viertel die Höhe der Niederlage selbst eingehandelt. Durch die Unterstützung der zahlreichen Gästefans herrschte eine besondere Atmosphäre in der Halle“, so Jenas Coach Hamzei nach der Partie. Fünfte Verlängerung, fünfter Sieg. Die Fireballs Bad Aibling mussten in Herzogenaurach erneut in die Verlängerung und wiedermal standen am Ende beim 96:89-Erfolg zwei Punkte auf der Habenseite. „Langsam wird es ein wenig unheimlich. Dass man in elf absolvierten Spielen fünf Mal in die Overtime muss, ist schon recht ungewöhnlich. Wenn man dann auch noch all diese fünf Spiele für sich entscheidet, kann man durchaus von einer kleinen Sensation sprechen,“ beschreibt Neuzu- Mit anderen Problemen hat aktuell Bayreuth zu kämpfen. Die Bundesligareserve der TenneT Young Heros stehen nach elf Spieltagen mit nur einem Sieg bei zehn Niederlagen abgeschlagen auf dem letzten Tabellenplatz. Stark ersatzgeschwächt verloren die Bayreuther auch am elften Spieltag. 66:83 hieß es am Ende gegen den TSV Oberhaching aus Sicht der Gastgeber, was die siebte Niederlage in Folge bedeutete. Trainer Mihajlovic ärgerte sich nach dem Spiel vor allem über die unkonzentrierte Spielweise in der ersten Hälfte: „Die erste Halbzeit haben wir komplett verschlafen. Wir haben einfach zu viele Bälle weggeschmissen. Mit 15 Turnover in der ersten Hälfte kannst du nicht erwarten, ein Spiel offen zu gestalten. Im zweiten Durchgang haben wir dann konzentrierter gespielt, jedoch ist Oberhaching routiniert genug, einen solchen Vorsprung nicht mehr herzuschenken.“ den MTSV Schwabing ab. Dass die Gelbhemden ihr Heimspiel vor 250 Zuschauern deutlich mit 108:65 gewinnen konnten, geriet dabei fast zur Nebensächlichkeit. Der Beginn der Begegnung verlief noch relativ ausgeglichen, da beide Mannschaften in der Offensive nicht so richtig in Tritt kommen sollten. Breitengüßbach erlaubte sich gegen Schwabing, die nur mit acht Mann und ohne einen einzigen NBBL-Akteur angereist waren, zu viele unnötige Fehler, sodass das Spiel zum Viertelende ausgeglichen war (15:14). Timo und Jörg Dippold sorgten zu Beginn des zweiten Spielabschnittes mit jeweils einem Dreier für die erste komfortablere Führung des TSV (25:16; 14. Spielminute). Im dritten Viertel startete dann die große Dimitry McDuffie-Show. Nachdem die Gäste zwischenzeitlich auf 42:34 herankamen, versenkte der Güßbacher Flügelspieler innerhalb von nur 100 Sekunden gleich vier Dreipunktewürfe. McDuffie avancierte am Ende der Partie mit 32 Punkten und einer hundertprozentigen Trefferquote aus dem Feld (2:2 „Zweier“; 9:9 „Dreier“, 1:1 Freiwürfe) zum Topscorer der Partie und lege so ein perfektes Spiel auf. Zudem glänzte er mit fünf Assists und drei Steals. Durch diesen zwischenzeitlichen 19:2-Lauf bauten die Gastgeber den Vorsprung binnen fünf Minuten auf 61:36 aus. Davon sollten sich die Schwabinger nicht mehr erholen. Über ein 77:46 (Ende drittes Viertel) konnten die Güßbacher am Ende beim 108:65 bereits den achten Saisonsieg einfahren und rangieren dadurch nach dem elften Spieltag auf dem vierten Tabellenplatz. Die McDuffie-Show Vilsbiburg verpflichtet Kendall Timmons Ein außergewöhnliches Spiel lieferte Dimitry McDuffie vom TSV Tröster Breitengüßbach gegen Auch die Baskets Vilsbiburg scheinen sich nach vielen Höhen und Tiefen in der Hinrunde allmählich zu fangen. Am elften Spieltag knüpfte das Prote-Team an vergangene Leistungen an und zeigte wieder den Basketball, den man in der Vergangenheit von den Baskets gewohnt war. Mit 105:75 fertigten die Niederbayern Zwickau in eigener Halle ab und überzeugen dabei sowohl defensiv als auch von jenseits der Dreipunktelinie. Ohne Jodi Kreutzer (Bauchmuskelverletzung), Nikolaus Märkl (Rückenbeschwerden) und USBoy Billy McDonald (Vertragsauflösung nach dem zehnten Spieltag) ging es für die Baskets Vilsbiburg zum vorletzten Auswärtsspiel des Jahres. Dafür hatten die Niederbayern eine Überraschung mit im Gepäck. Neuzugang Kendall Timmons absolvierte sein erstes Spiel im Vilsbiburger Trikot und schließt damit die Lücke, die durch den Abgang von McDonald entstanden ist. Der 195 cm große und 98 kg schwere Modell-Athlet ging fünf Jahre für die renommierte Tulane University in der NCAA auf Korbjagd. Nach seinem CollegeAbschluss sammelte der US-Boy in Island und Portugal als Profi Erfahrungen in Europa. Bis vor kurzem hielt sich der 26-jährige Amerikaner in Barcelona in einem Basketball-Camp fit, die Chance für die Baskets, ihn unter Vertrag zu nehmen. „Wir hätten ein schlechtes Management, wenn wir nicht auf alle Eventualitäten vorbereitet wären. Nachdem wir uns in der Vorstandschaft einig waren, uns von Billy zu trennen, stand Kendall zwei Tage später bei uns in der Halle. Unser Vorstandsteam hat es geschafft, innerhalb von nur einer Woche alle notwendigen Papiere zu organisieren, um die Spielberechtigung zu bekommen“, so ein mehr als zufriedener Holger Prote. Mit sieben Siegen und vier Niederlagen stellten die Niederbayern zudem wieder den Anschluss an die Top-Vier der Liga her. (mim) gang Nemanja Kekic die Lage nach dem nächsten Krimierfolg seiner Mannschaft. Die Fireballs stellen nach elf Spieltagen sowohl die beste Offensive als auch die schlechteste Defensive der gesamten Liga. Die Differenz von +28 zeigt, wie eng die Spiele der Fireballs im Schnitt enden. „Wer fünfmal in der Verlängerung gewinnt, hat anscheinend gute Nerven. Das Team fightet immer bis zuletzt, das ist genau das, was uns in dieser Saison auszeichnet und was uns auch diesmal den Sieg beschert hat“, fügt Fireballs-Kapitän David Bergfeld hinzu. TenneT Young Heros verliert den Anschluss 32 Punkte bei hundertprozentiger Trefferquote: Breitengüßbachs Dimitry McDuffie legte gegen den MTSV Schwabing ein perfektes Spiel hin. Foto: Sportpress Nr. 10/2016 Seite 10 Regionalliga Südost Damen BAYERN-BASKET Marietheres Wulff (Mitte) ist trotz ihrer erst 15 Jahre bereits eine wichtige Spielerin beim Regionalligisten MTV München. Fotos: Alessandra Schellnegger Auf zu alten Zeiten Die Basketballerinnen des MTV etablieren sich mit Trainerin Doris Schuck in der Regionalliga Südost Doris Schuck musste erst einmal kräftig durchatmen. 40 Minuten aufreibender Basketball lagen hinter ihr. Dabei stand die 58-Jährige beim Derby zwischen dem MTV 1879 und München Basket nur an der Seitenlinie. Dennoch: „Gut, dass es Friseure gibt, die die grauen Haare färben können.“ Schuck war wieder zum Lachen zumute, nachdem die von ihr trainierten Frauen des MTV die RegionalligaPartie gegen den Stadtrivalen mit 70:66 gewonnen hatten. Zwischenzeitlich hatte es ein wenig anders ausgesehen. Trotz eines 20-Punkte-Vorsprungs „sind wir nervös geworden“, staunte Schuck. Individuelle Fehler hätten den Gegner stark gemacht, kurz vor Schluss war der schöne Vorsprung dahin. „Das kostet Nerven“, erklärte Schuck – und die Farbe im Haar. Im Endeffekt entschied der MTV das Spiel dank einiger verwandelter Freiwürfe in der Schlussminute doch für sich und hinterließ eine teilweise zufriedene Trainerin. „Wir haben unser Potenzial aufblitzen lassen, müssen allerdings noch kaltschnäuziger werden“, sagte Schuck. Als Aufsteiger fehle es in der höheren Liga noch an Sicherheit. In der vergangenen Saison war für den MTV alles etwas einfacher, die Bayernliga beendeten die Münchnerinnen als ungeschlagener Meister. Nun lautet das Ziel erst einmal Klassenerhalt, der nach bisher vier Siegen und drei Niederlagen sowie einem Platz im Mittelfeld der dritthöchsten Spielklasse kein Ding der Unmöglichkeit sein sollte. Der MTV hegt allerdings weiter gehende Ambitionen: Für die Zukunft hofft er auf den Aufstieg in die zweite Bundesliga. Für Schuck wäre das eine Rückkehr in alte Zeiten. Als Basketballerin war sie sechs Jahre lang im Trikot des MTSV Schwabing in der zweiten Liga aktiv, quasi der Schlusspunkt ihrer langen Karriere. Zuvor hatte sie 18 Jahre lang in der ersten Bundesliga gespielt, 60 Partien für die deutsche Nationalmannschaft absolviert und vier Pokalsiege sowie einen deutsche Meistertitel geholt. Ihre Leidenschaft für den Basketball entdeckte Schuck als 14-Jährige, die Sportart ließ sie seither nicht mehr los – trotz einiger schmerzhaften Niederlagen. Mit dem damaligen Erstligaklub Lotus München stand Schuck neun Mal im Finale um die deutsche Meisterschaft. Ganze acht Mal verließ sie das Parkett als Verliererin. „Es ist schön, zur deutschen Spitze zu gehören“, sagt sie im Rückblick. „Wenn es dann aber nicht ganz langt, ist es schon traurig.“ Andererseits: Wer kann schon von sich behaupten, acht Mal Vizemeister geworden zu sein? Schucks Gesicht ziert ein breites Grinsen, wenn sie von ihrer Vergangenheit erzählt, von Traurigkeit über verpasste Chancen ist da nichts zu spüren. So lässt es sich auch erklären, warum sie nach insgesamt 24 Jahren Leistungssport noch immer nicht genug vom Basketball hatte. In ihren letzten Jahren in Schwabing agierte sie bereits als Spielertrainerin, bevor sie schließlich die Bank gar nicht mehr verließ. „Das war für mich echt schön zu sehen: Ich habe mit viel Leidenschaft und lange gespielt, aber jetzt war es gut.“ Auf die Gymnasiallehrerin wartete eine neue Aufgabe. Gemeinsam mit Ehemann und Abteilungsleiter Heinz Baierle übernahm sie vor etwa 15 Jahren die Verantwortung für die Basketballer des MTV. Damals bestand die Basketballabteilung aus 30 bis 40 Mitgliedern, heute sind es 360 Männer, Frauen und Kinder, die in 18 Mannschaften gemeldet sind. Besonders stolz ist Schuck auf die Jugendarbeit ihres Vereins. Zwei ihrer Spielerinnen schafften bereits den Sprung in die Jugendnationalmannschaft. In Maritheres Wulff steht ein weiteres Talent im Team des MTV, das bereits in den Kreis der U16-Nationalmannschaft aufgenommen wurde. Die erst 15 Jahre alte Centerspielerin gehört zu den Jüngsten in der Regionalliga, weiß sich aber bereits effektiv gegen die meist älteren und physisch stärkeren Gegenspielerinnen durchzusetzen. „Ich fände es schön, wenn ich mal im Ausland spielen könnte“, erzählt Wulff von ihren Zielen. Gegen München Basket stellte sie ihre Trainerin wieder einmal sehr zufrieden und überzeugte mit zehn Punkten sowie starker Defensive. Tipps holt sich Wulff auch bei Anastasia Riabchenko, einer der ehemaligen Jugendnationalspielerin des MTV. Sie hat bereits in den USA am College gespielt. Mittlerweile ist sie nach München zurückgekehrt – und spielt wieder für Schuck. „Wir haben offenbar nicht alles falsch gemacht“, sagt die Trainerin stolz. Wie lange sie selbst dem Basketball noch treu bleibt, weiß Doris Schuck nicht. „Im Moment mache ich mir keine Gedanken darüber“, sagt sie. Genügend Nerven für die kommenden Jahre hat sie noch. Und für die grauen Haare gibt es ja einen Friseur. (phj) Doris Schuck hat beim MTV München alles im Griff. Nr. 10/2016 Seite 12 2. Regionalliga Südost Herren Gruppe Nord BAYERN-BASKET Gotha macht großen Schritt nach vorne Bundesliga-Reserve entscheidet Spitzenspiel gegen TG Tropics Würzburg deutlich für sich Der neunte Spieltag in der 2. Regionalliga Nord hielt das mit großer Spannung erwartete Spitzenspiel zwischen dem ungeschlagenen Tabellenführer Oettinger Rockets II und dem ärgsten Verfolgen der TG Tropics Würzburg (acht Siege und eine Niederlage) bereit. „Die Vorfreude ist groß. Die Würzburger sind ohne Zweifel eine erfahrene und körperlich starke Truppe, doch für uns ist das Spiel vor einer lauten, hitzigen Kulisse eine richtige Gelegenheit, uns zu beweisen. Es wird keine Vorentscheidung im Aufstiegskampf, aber eine Bewährungsprobe“, so Rockets-Trainer Florian Gut vor der Partie. Die Rockets mussten in dem wichtigen Spiel verletzungsbedingt auf auf Max Jäschke (Knie-OP) und Andreas Kassiumis (Bänderdehnung) verzichten, gingen allerdings dennoch als Favorit in das Spitzenspiel. Von Beginn an entwickelte sich ein intensives Spiel auf beiden Seiten, in dem die Tropics, einem Spitzenspiel entsprechend, zumindest in der ersten Halbzeit ihre bislang beste Saisonleistung zeigten. Die TG-ler gingen hochkonzentriert ins Spiel, schafften es, dem Schlüsselspieler der Rockets früh in der Partie drei Fouls anzuhängen. Dennoch musste man das erste Viertel mit 24:30 an die Gäste aus Gotha abgeben. Im zweiten Viertel platzte dann der Knoten bei den Gastgebern. In der Offensive wurde konsequent der Korb attackiert und um jeden Ball gekämpft. Zahlreiche Offensivrebounds ermöglichten zweite Wurfchancen und ließen die Würzburger im zweiten Viertel 27 Punkte erzielen. So verwandelte man den Sechs-Punkte-Rückstand bis zur Halbzeitpause in eine Vier-Punkte-Führung (51:47). Nach dem Seitenwechsel zeigten die Rockets dann aber, warum sie diese Saison ungeschlagen auf dem ersten Platz stehen und als Favorit für den Aufstieg gelten. US-Boy Robert Franklin übernahm nun das Zepter und avancierte am Ende mit 20 Punkten zum Topscorer der Partie. Und weil auch Lorenz Schiller (16 Punkte, davon fünf Dreier), Dillhan Durant (19/3) und Kristian Kullamäe (18/3) einen Zahn zulegten, war für die Tropics ab dem dritten Viertel nicht mehr viel zu holen. Die Rockets zogen Punkt um Punkt davon und gewannen am Ende das dritte Viertel deutlich mit 26:11. Davon sollten sich die Gastgeber nicht mehr erholen. Am Ende musste man das Spitzenspiel deutlich mit 74:92 verloren geben. Auch wenn die Saison noch jung ist, bedeutet der Gothaer Sieg gegen den unmittelbaren Verfolger einen großen Schritt in Richtung Meisterschaft und Aufstieg in die 1. Regionalliga Niners mit Sieg im Sachsen-Derby Am neunten Spieltag hieß es endlich wieder: „Sachsenderby“. Im Duell der beiden Pro-A-Reserven gastierte der BV Chemnitz 99 2 dabei bei den Dresden Titans 2. „Ich bin sehr angetan von der Leistung und der Haltung, die wir heute gezeigt haben. Die positive Entwicklung der letzten Wochen hat sich fortgesetzt. Das ist bei unserer extrem jungen Mannschaft toll zu beobachten und angesichts der Kadersituation umso höher zu bewerten“, zeigte sich das Chemitzer-Trainergespann Prötzig/Gottwald nach dem 83:76-Auswärtssieg hoch erfreut. Vom Start weg fanden beide Teams schnell den offensiven Rhythmus, offenbarten aber auch die eine oder andere Schwäche in der Verteidigung. Die Hausherren konnten sich beim 19:11 als erste ein kleines Polster verschaffen, doch die Niners blieben bis zum Viertelende (25:21) in Reichweite. Im zweiten Viertel das gleiche Bild. Immer wenn Geglückter Korbleger oder gelungener Block: Szene aus dem Spiel der BG Litzendorf gegen die DJK Neustadt a. d. Waldnaab. Foto: Sportpress die Niners ausglichen oder kurz davor waren, in Führung zu gehen, schlichen sich wieder kleine Disziplinlosigkeiten im Spiel der Westsachsen ein und die Titans konnten ihre Führung bis zum Kabinengang (45:40) konservieren. Trotz des Rückstandes blieben die Chemnitzer Jungspunde positiv und wussten, dass sie die eigenen Stärken nur konstanter nutzen mussten. Mit dem Seitenwechsel explodierten die Jungs um den an diesem Nachmittag bockstarken Arne Wendler förmlich. Innerhalb weniger Minuten drehten sie das Spiel durch einen 15:2-Run und bauten den eigenen Vorsprung bis auf 60:47 aus. Dresden konnte zwar bis zum Viertelende nochmals auf 53:60 verkürzen, doch das Momentum lag auf Chemnitzer Seite. Zu Beginn des Schlussviertels wurde es zwar nochmal eng, doch beim Stand von 57:60 zogen die NinersCoaches die Auszeit und Tim Knepper, Fabius Berner und Karl Leonhardt erhöhten für Chemnitz wieder auf 68:57. Die Schlussminuten waren dann besonders durch Freiwürfe geprägt. Insbesondere Chemnitz´ Arne Wendler behielt mit einer hundertprozentigen Trefferquote (12 Treffer bei 12 Versuchen) die Nerven und so ging der wichtige vierte Saisonsieg an die Niners. Spiel gedreht, Sieg gefeiert Erleichterung bei den Regnitztal Baskets. Mit einem 83:73-Sieg gegen Tabellennachbarn Regensburg konnte die 2.Regionalligamannschaft der Brose Bamberg Youngsters endlich wieder einen Sieg feiern und damit wichtige Punkte im Kellerduell einfahren. Die Schützlinge von Kevin Kositz und Pat Hwastunow traten ersatzgeschwächt gegen Regensburg an und hatten von Anfang an mit der Konkurrenz aus der Oberpfalz zu kämpfen. Nach guten vier Minuten stand es lediglich 6:6, ehe Regnitztal durch zu viele Ballverluste mit 6:11 ins Hintertreffen geriet. Henri Drell und ein stark aufspielender Heinrich Ueberall brachten ihre Mannen wieder heran (16:13; Ende erstes Viertel). Regensburg verlangte den Brose-Jungs alles ab, doch diese konnten sich behaupten (25:22). Regensburg nutzte immer wieder kleine Lücken und Unstimmigkeiten in der Regnitztaler Verteidigung aus und konnte sich so bis zur Habzeit eine Vier-Punkte-Führung erspielen (29:33). Die Regensburger waren es auch, die besser aus der Pause kamen und sich binnen zehn Minuten einen komfortablen 13-PunkteVorsprung erspielten. Wer aber gedacht hatte, dass die Bamberger Jugend nun aufgeben würde, wurde eines Besseren belehrt. Auf einen Schlag wurde der Ball in der Offensive besser bewegt und offene Wurfchancen wurden erfolgreich genutzt. Besonders Finn Nowak, der mit einer Drei-Punkte-Quote von 71 Prozent an diesem Abend überzeugte, war maßgeblich daran beteiligt, dass Regnitztal den Rückstand zunächst aufholte und Regensburg schließlich überholte. Nach 40 intensiven Minuten konnten sich die Brose Bamberg Youngsters über den erlösenden Sieg und damit über den ersten Schritt aus dem Tabellenkeller freuen. (mim) BAYERN-BASKET Bayernliga Mitte Herren Nr. 10/2016 Seite 13 Spannend bis zum letzten Wurf Im Spitzenspiel ein hauchdünner Wolnzacher Sieg gegen starke Heroldsberger Der große Favorit aus Wolnzach hielt sich bis zum sechsten Spieltag schadlos und stand folgerichtig an der Spitze des Tableaus der Bayernliga Mitte. Dabei waren mit souveränen Siegen, hartem Kampf und einer grandiosen Aufholjagd gegen Augsburg alle Facetten des Basketballsports vertreten. Dann wartete am siebten Spieltag der TuSpo Heroldsberg im Spitzenspiel des Tabellenersten gegen den Zweiten. Mit nur einer Niederlage rangierten die Gäste dabei zwei Punkte hinter Wolnzach und konnten mit einem Sieg am TSV vorbeiziehen. Die Vorzeichen für die Partei waren dabei nur auf einer Seite hervorragend. Heroldsberg konnte in Bestbesetzung in die Hallertau reisen und traf dabei auf ein angeschlagenes Team von Coach Urban. Der Anfang der Partie legte den Grundstein für die kämpferische, defensiv orientierte Begegnung. Wolnzach konnte zwar früh auf 12:5 davonziehen, aber das Team von Hubert Selzle ließ sich nicht abschütteln. Gäste-Center Micha-Benjamin Hellmann wurde wiederholt schön freigespielt und erzielte so einige einfache Punkte in der Zone. So gelang den Mittelfranken gegen Mitte des zweiten Viertels der Anschluss und so gingen beide Teams letztlich beim Stand von 32:32 in die Halbzeitpause. Der dritte Spielabschnitt startete mit einem 6:0-Run der Gäste, konnte aber schnell durch Wolnzachs Schützen ausgeglichen werden. Das Shooting-Guard-Duo Schinhammer-Leichtl erzielte in den letzten fünf Minuten des Viertels allein 15 Punkte, so dass die Wolnzacher sich eine 55:49-Führung zur letzten Viertelpause erarbeiten konnten. Alexander Hoffmeister erhöhte zum 60:50 (34. Min.), ehe die Gäste über Point-Guard Abdul Amani (19 Pkt., 5 Dreier) zur nächsten Aufholjagd bliesen. Amani brachte Heroldsberg mit vier Dreiern und 14 Punkten in Folge quasi im Alleingang wieder in Schlagdistanz. Die Schlussphase war dann an Dramatik kaum zu überbieten. Die Hausherren versäumten es mehrmals, an der Freiwurflinie den Sack zuzumachen und so ergab sich vier Sekunden vor Ende die Chance für die Gäste, das Spiel beim Stand von 68:69 noch zu drehen. Durch gute Defense wurde Christoph Schröder allerdings in einen schwierigen Wurf gezwungen und verfehlte das Ziel. Somit siegten die Hallertauer vor heimischem Publikum und bauten die Führung auf die Verfolger auf vier Punkte in der Tabelle aus. Überraschung im Lokalderby Während man in der Hallertau um die Meisterschaft respektive den Aufstieg kämpft, führt der TSV Schwandorf die Verfolgergruppe der Bayernliga Mitte an und stand bis zum achten Spieltag auf dem dritten Tabellenplatz, allerdings mit bereits sechs Punkten Rückstand auf die Tabellenspitze. So hatte man in der Oberpfalz fest mit zwei Punkten gegen das Tabellenschlusslicht aus Cham gerechnet, um den Abstand nicht noch größer werden zu lassen. Doch Derbys haben bekanntlich ihre eigenen Gesetze und so sorgte der Aufsteiger letztlich für eine faustdicke Überraschung. Die rund 60 Zuschauer in Cham sahen von Beginn an eine hochmotivierte Heimmannschaft, die vor allem in der Verteidigung sehr aggressiv zu Werke ging. Der Tabellenunterschied von neun Plätzen war zu keiner Zeit zu bemerken und es entwickelte sich in den Anfangsminuten ein ausgeglichenes Spiel. Mit 24:22 ging man in die erste Viertelpause. Im zweiten Spielabschnitt legten die Gastgeber dann los wie die Feuerwehr und erspielten sich durch einen 8:0-Lauf erstmals eine zweistellige Führung. Diese behaupteten sie bis zur Halbzeit (49:35). Vor allem Gabriel Wiede- mann und Dominik Major (beide 25 Punkte) waren bis dahin kaum in den Griff zu bekommen. Doch nach der Pause ereignete sich ein plötzlicher Bruch im Spiel des ASV. Angeführt von Alwin Prainer, holte Schwandorf Punkt für Punkt auf und schaffte in der 27. Minute tatsächlich den Ausgleich. Doch Cham fing sich wieder und so endete das dritte Viertel beim Stand von 67:66. Wiederum war Gabriel Wiedemann (6 Dreier) der Garant für einen weiteren Lauf (10:1) und diesmal ließen die Gastgeber ihren Gegner nicht wieder zurück ins Spiel. Der Tabellenletzte spielte die Partie souverän nach Hause und siegte letztlich verdient mit 100:83. Fröhliches Scheibenschießen Als würde man in Wolnzach mit der anhaltenden Siegesserie nicht schon genug für Furore sorgen, nein, es muss dazu auch noch entweder extrem spannend oder eben extrem deutlich sein. Letzteres passierte im Rahmen des achten Spieltages, als man den Aufsteiger ESV Ingolstadt-Ringsee in der Hallertau empfing. Sagenhafte 135 Punkte erzielte der Tabellenführer gegen die nur zu siebt angetretenen Gäste aus der Autostadt. Zur Halbzeit standen bereits 78 Punkte auf der Habenseite. Und das fröhliche Scheibenschießen ging auch nach der Pause weiter. Alle zwölf Spieler konnten sich letztlich in die Wertung eintragen. Ganze sieben Spieler punkteten dabei zweistellig. Sven Leichtl (18) erzielte sechs Dreier, war damit aber hinter Filip Schinhammer (20) „nur“ zweitbester Werfer seines Teams. Mit 135:66 gewinnt der TSV Wolnzach die Partie und darf sich ab sofort wohl als Rekordhalter der Bayernliga Mitte in Sachen Punktausbeute bezeichnen. In Augsburg wird Basketball bekanntlich groß ge- schrieben, zwar nicht ganz so groß wie Fußball oder Eishockey, trotzdem ist Basketball in Schwaben keine Randerscheinung. Die BG Leitershofen/ Stadtbergen ist dabei die erfolgreichste Mannschaft und stellt gleich zwei Regionalligamannschaften. Auch Schwaben Augsburg war letztes Jahr noch in der Regionalliga aktiv, musste dann aber den Gang in die Bayernliga antreten. Und so kam es zwangsläufig zum Derby zwischen den Violetten und dem TVA. Beide Mannschaften waren dabei quasi zum Siegen verdammt, immerhin befinden sich beide im Niemandsland der Tabelle. Der Abstand zu den Abstiegsrängen ist dabei aber keineswegs beruhigend und so sahen die Augsburger Basketballfans ein dementsprechend intensiv geführtes Spiel. In der ersten Halbzeit dominierte dabei der Absteiger, ohne sich aber entscheidend absetzen zu können. Pausenstand 45:41 für die Hausherren. Im dritten Viertel wahrten die Gastgeber diesen Vorsprung. Beim Stand von 67:58 kurz vor Ende des dritten Spielabschnitts verschenkten die Violetten einige leichte Zähler durch Freiwürfe bzw. Korbleger. Dies führte wohl zu einem nachhaltigen Bruch im Spiel. Plötzlich mehrten sich die Ballverluste und so übernahm der TVA in der 33. Minute die Führung. Doch angeführt vom Duo Castek/Spindler (beide 20 Punkte) konterte Schwaben Augsburg und übernahm abermals die Führung (74:69). Doch plötzlich eine erneute Wendung. Die Hausherren ließen sich nun durch einige Schiedsrichterentscheidungen völlig aus dem Konzept bringen. Es folgten eine Vielzahl von Turnover und folgerichtig leicht erzielten Punkte der Gäste. Ein 11:0-Run des TVA brachte die Entscheidung. So siegten die Gäste im Augsburger Derby mit 86:79 und verschafften sich so etwas Luft zu den Abstiegsrängen. (tog) Wolnzach-Coach Mike Urban jubelte auch nach dem knappen Auswärtssieg seines Teams beim TSV Nördlingen. Foto: Jochen Aumann BAYERN-BASKET 2. Regionalliga Südost Herren Gruppe Süd Nr. 10/2016 Seite 11 München Basket gewinnt Spitzenspiel Gastgeber entscheiden Duell um die Tabellenführung gegen Dachau mit 72:68 für sich Der neunte Spieltag in der 2. Regionalliga Süd hielt das mit Spannung erwartete Spitzenspiel zwischen dem Tabellenführer aus Dachau und dem Verfolger München Basket bereit. Am Ende setzten sich die gastgebenden Baskets in der Janos-Belik-Halle im Duell um die Tabellenführung mit 72:68 durch. Doch bis dahin war es ein harter Weg und etwas Glück für das Team von Coach Andy Sippach. Die auf dem Spielfeld weiterhin ungeschlagenen Münchner (allerdings musste man eine Partie am grünen Tisch mit 0:20 verloren geben) erwischten keinen guten Start in das wichtige Match. Schnelle Punkte von Niko Schwartz, Thomas Gebbeken und Stefan Arenz beantwortete Dachaus US-Boy Caleb Willis mit drei „Dreiern“ in Folge. Bis zum Ende des ersten Viertels entwickelte sich jedoch ein ausgeglichenes Viertel, dass Dachau mit 20:17 für sich entscheiden konnte. Auch wenn die Gastgeber ab dem zweiten Viertel Dachaus Topscorer Willis gut unter Kontrolle hatten, fanden die Gäste immer wieder eine Antwort, um zu Punkten zu kommen. Egal ob aus dem Feld oder von der Freiwurflinie, das Team von Coach Mühling zeigte sich in diesem Topspiel absolut treffsicher. Dennoch schaffte es München Basket das Spiel weiterhin ausgeglichen zu halten und lag zur Halbzeitpause nur mit fünf Punkten im Hintertreffen (35:40). 40 kassierte Punkte in eigener Halle in einer Halbzeit, viel zu viele freie Würfe und zahlreiche zweite Wurfchancen für die Spurs, das gefiel Coach Sippach in seiner Halbzeitansprache überhaupt nicht. Doch trotz der deutlichen Worte, erwischten die Gäste aus Dachau nach dem Seitenwechsel eindeutig den besseren Start und schafften es, auf 50:37 zu enteilen. Eine schnelle Münchner Auszeit stoppte den Lauf der Gäste und plötzlich kam es zum Bruch im Dachauer Spiel. Caleb Willis musste in der zweiten Halbzeit häufig als Aufbauspieler ran und fehlte so als Scorer auf dem Flügel. Die Baskets arbeiteten nun wesentlich konsequenter unter den Brettern und griffen beim Rebound besser zu. Und auch die Verteidigung stand nun auf einmal besser. In der Offensive verkürzten Ole Fischer und Nick Amon Amonsen den Rückstand bis zum Viertelende fast im Alleingang auf lediglich drei Punkte (52:55). Das Spiel war somit wieder völlig offen und die Entscheidung musste im letzten Spielabschnitt fallen. Nachdem die Partie hier über weite Strecken ausgeglichen war, konnten die Gastgeber bis 45 Sekunden vor dem Ende des Matches auf acht Punkte (70:62) davonziehen und sahen bereits wie der sichere Sieger aus. Doch zwei unglückliche Aktionen in der Verteidigung in Folge brachten die Spurs wieder bis auf zwei Punkte heran, bevor Alek Pikl nervenstark mit Ablauf der Spieluhr zwei Freiwürfe zum glücklichen, aber nicht unverdienten 72:68-Endstand verwandelte. Damit übernahmen die Münchner nach dem neunten Spieltag die Tabellenführung (15 Punkte) einen Punkt vor dem neuen Tabellenzweiten (14 Punkte) aus Dachau. „Die rund 100 Zuschauer haben heute ein wahres Spitzenspiel erlebt. Taktisch haben die Spurs versucht, unsere Guards aus dem Spiel zu nehmen. Niko Schwartz hat heute etwas Pech mit Fouls gehabt, hat somit einige Zeit auf der Bank verbringen müssen. Aber dafür sind alle anderen in die Bresche gesprungen. In unserer Verteidigung hat Stefan Arenz heute einen riesen Job getan. Am Ende hätten wir unsere 8-Punkte-Führung nicht so einfach hergeben dürfen. Aber wir haben das Spiel gedreht und gewonnen. Ich bin stolz auf die Jungs. Wir wissen aber am besten, dass die beiden verbleibenden Spiele bis zur Weihnachtspause uns nochmals alles abverlangen werden“, zeigt sich BasketsHeadcoach Andy Sippach nach dem gewonnenen Spitzenspiel überglücklich. Hellenen halten Anschluss Hinter dem Spitzenduo haben sich die OSB Hellenen München auf dem dritten Tabellenplatz festgesetzt. Am neunten Spieltag empfing der Aufsteiger das Regionalliga-Urgestein Jahn Freising vor rund 60 Zuschauern. Der Tabellendritte aus München war, bislang noch ohne Heimniederlage, der klare Favorit gegen die erfahrene Freisinger-Truppe aus dem hinteren Tabellendrittel. Mit einem klaren Größenvorteil starteten die Münchner konzentriert ins Spiel und konnten offensiv meist einfache, offene Würfe herausspielen. Einzig Freisings Jakob Kock konnte in dieser Phase mit einigen erfolgreichen Abschlüssen dagegenhalten. Nachdem auch Max Hellmich, am Ende mit 22 Punkten, davon sechs Dreier, Topscorer der Partie, mit zwei Distanzwürfen ins Spiel fand, ging das erste Viertel mit 28:16 knapper aus, als es zu Beginn den Anschein hatte. Jedoch zeigten sich die Hellenen davon wenig beeindruckt und konnten den Vorsprung bis zur Halbzeit Punkt für Punkt ausbauen (54:34). Nach dem Seitenwechsel konnte Freising das Spiel ausgeglichener gestalten und das dritte Viertel sogar für sich entscheiden (17:21), sodass es beim Stand von 71:55 für die Hellenen in den Schlussabschnitt ging. Hier untermauerten die Gastgeber ihre Ambitionen, in diesem Jahr um die Meisterschaft mitspielen zu wollen, und sorgten schnell für klare Verhältnisse. Am Ende leuchtete ein nie gefährdetes 95:71 von der Anzeigetafel. „Wolves“ fahren ersten Heimsieg ein Eine bislang zufriedenstellende Saison spielen die White Wolves des TV 1862 Passau. Der Liganeuling findet sich mit vier Siegen bei vier Niederlagen (und damit einem Spiel weniger) auf einem guten sechsten Platz im Tabellenmittelfeld wieder. Allerdings musste das Passauer Heimpublikum bis zum neunten Spieltag auf den ersten Heimsieg der Ihren warten. Gegen die Green Devils Schrobenhausen sollte es beim 89:73 dann endlich soweit sein. Bei dem ungefährdeten StartZiel-Sieg gegen den Tabellennachbarn zeigten die Wölfe im ersten Viertel erstmals ihr offensives Potential. Durch gutes Teamplay und ein ausgewogenes Zusammenspiel der Big-Men mit den Guards stand bereits zum Ende des ersten Viertels eine 30:13-Führung zu Buche. Diese Führung sollte auch bis zur Halbzeit Bestand haben (51:32). Auch wenn Passau nach dem Seitenwechsel die letzte Konsequenz in den Aktionen vermissen ließ, ernsthaft gefährden konnten die Schrobenhausener das Heimteam nicht mehr. Über ein 70:55 kamen die Passauer am Ende zu einem verdienten 89:73-Erfolg und hoffen, dass der Knoten in eigener Halle endlich geplatzt ist, sodass die Städtische Dreifachhalle wie in der letzten Saison wieder zu einer echten Festung wird. (mim) Spitzenreiter München Basket (weiße Trikots) beim Stadtderby gegen OSB Hellenen München (Endstand 75:69). Am Ball Baskets-Akteur Thomas Gebbeken. Foto: München Basket BAYERN-BASKET Bayernliga Mitte Herren Nr. 10/2016 Seite 13 Spannend bis zum letzten Wurf Im Spitzenspiel ein hauchdünner Wolnzacher Sieg gegen starke Heroldsberger Der große Favorit aus Wolnzach hielt sich bis zum sechsten Spieltag schadlos und stand folgerichtig an der Spitze des Tableaus der Bayernliga Mitte. Dabei waren mit souveränen Siegen, hartem Kampf und einer grandiosen Aufholjagd gegen Augsburg alle Facetten des Basketballsports vertreten. Dann wartete am siebten Spieltag der TuSpo Heroldsberg im Spitzenspiel des Tabellenersten gegen den Zweiten. Mit nur einer Niederlage rangierten die Gäste dabei zwei Punkte hinter Wolnzach und konnten mit einem Sieg am TSV vorbeiziehen. Die Vorzeichen für die Partei waren dabei nur auf einer Seite hervorragend. Heroldsberg konnte in Bestbesetzung in die Hallertau reisen und traf dabei auf ein angeschlagenes Team von Coach Urban. Der Anfang der Partie legte den Grundstein für die kämpferische, defensiv orientierte Begegnung. Wolnzach konnte zwar früh auf 12:5 davonziehen, aber das Team von Hubert Selzle ließ sich nicht abschütteln. Gäste-Center Micha-Benjamin Hellmann wurde wiederholt schön freigespielt und erzielte so einige einfache Punkte in der Zone. So gelang den Mittelfranken gegen Mitte des zweiten Viertels der Anschluss und so gingen beide Teams letztlich beim Stand von 32:32 in die Halbzeitpause. Der dritte Spielabschnitt startete mit einem 6:0-Run der Gäste, konnte aber schnell durch Wolnzachs Schützen ausgeglichen werden. Das Shooting-Guard-Duo Schinhammer-Leichtl erzielte in den letzten fünf Minuten des Viertels allein 15 Punkte, so dass die Wolnzacher sich eine 55:49-Führung zur letzten Viertelpause erarbeiten konnten. Alexander Hoffmeister erhöhte zum 60:50 (34. Min.), ehe die Gäste über Point-Guard Abdul Amani (19 Pkt., 5 Dreier) zur nächsten Aufholjagd bliesen. Amani brachte Heroldsberg mit vier Dreiern und 14 Punkten in Folge quasi im Alleingang wieder in Schlagdistanz. Die Schlussphase war dann an Dramatik kaum zu überbieten. Die Hausherren versäumten es mehrmals, an der Freiwurflinie den Sack zuzumachen und so ergab sich vier Sekunden vor Ende die Chance für die Gäste, das Spiel beim Stand von 68:69 noch zu drehen. Durch gute Defense wurde Christoph Schröder allerdings in einen schwierigen Wurf gezwungen und verfehlte das Ziel. Somit siegten die Hallertauer vor heimischem Publikum und bauten die Führung auf die Verfolger auf vier Punkte in der Tabelle aus. Überraschung im Lokalderby Während man in der Hallertau um die Meisterschaft respektive den Aufstieg kämpft, führt der TSV Schwandorf die Verfolgergruppe der Bayernliga Mitte an und stand bis zum achten Spieltag auf dem dritten Tabellenplatz, allerdings mit bereits sechs Punkten Rückstand auf die Tabellenspitze. So hatte man in der Oberpfalz fest mit zwei Punkten gegen das Tabellenschlusslicht aus Cham gerechnet, um den Abstand nicht noch größer werden zu lassen. Doch Derbys haben bekanntlich ihre eigenen Gesetze und so sorgte der Aufsteiger letztlich für eine faustdicke Überraschung. Die rund 60 Zuschauer in Cham sahen von Beginn an eine hochmotivierte Heimmannschaft, die vor allem in der Verteidigung sehr aggressiv zu Werke ging. Der Tabellenunterschied von neun Plätzen war zu keiner Zeit zu bemerken und es entwickelte sich in den Anfangsminuten ein ausgeglichenes Spiel. Mit 24:22 ging man in die erste Viertelpause. Im zweiten Spielabschnitt legten die Gastgeber dann los wie die Feuerwehr und erspielten sich durch einen 8:0-Lauf erstmals eine zweistellige Führung. Diese behaupteten sie bis zur Halbzeit (49:35). Vor allem Gabriel Wiede- mann und Dominik Major (beide 25 Punkte) waren bis dahin kaum in den Griff zu bekommen. Doch nach der Pause ereignete sich ein plötzlicher Bruch im Spiel des ASV. Angeführt von Alwin Prainer, holte Schwandorf Punkt für Punkt auf und schaffte in der 27. Minute tatsächlich den Ausgleich. Doch Cham fing sich wieder und so endete das dritte Viertel beim Stand von 67:66. Wiederum war Gabriel Wiedemann (6 Dreier) der Garant für einen weiteren Lauf (10:1) und diesmal ließen die Gastgeber ihren Gegner nicht wieder zurück ins Spiel. Der Tabellenletzte spielte die Partie souverän nach Hause und siegte letztlich verdient mit 100:83. Fröhliches Scheibenschießen Als würde man in Wolnzach mit der anhaltenden Siegesserie nicht schon genug für Furore sorgen, nein, es muss dazu auch noch entweder extrem spannend oder eben extrem deutlich sein. Letzteres passierte im Rahmen des achten Spieltages, als man den Aufsteiger ESV Ingolstadt-Ringsee in der Hallertau empfing. Sagenhafte 135 Punkte erzielte der Tabellenführer gegen die nur zu siebt angetretenen Gäste aus der Autostadt. Zur Halbzeit standen bereits 78 Punkte auf der Habenseite. Und das fröhliche Scheibenschießen ging auch nach der Pause weiter. Alle zwölf Spieler konnten sich letztlich in die Wertung eintragen. Ganze sieben Spieler punkteten dabei zweistellig. Sven Leichtl (18) erzielte sechs Dreier, war damit aber hinter Filip Schinhammer (20) „nur“ zweitbester Werfer seines Teams. Mit 135:66 gewinnt der TSV Wolnzach die Partie und darf sich ab sofort wohl als Rekordhalter der Bayernliga Mitte in Sachen Punktausbeute bezeichnen. In Augsburg wird Basketball bekanntlich groß ge- schrieben, zwar nicht ganz so groß wie Fußball oder Eishockey, trotzdem ist Basketball in Schwaben keine Randerscheinung. Die BG Leitershofen/ Stadtbergen ist dabei die erfolgreichste Mannschaft und stellt gleich zwei Regionalligamannschaften. Auch Schwaben Augsburg war letztes Jahr noch in der Regionalliga aktiv, musste dann aber den Gang in die Bayernliga antreten. Und so kam es zwangsläufig zum Derby zwischen den Violetten und dem TVA. Beide Mannschaften waren dabei quasi zum Siegen verdammt, immerhin befinden sich beide im Niemandsland der Tabelle. Der Abstand zu den Abstiegsrängen ist dabei aber keineswegs beruhigend und so sahen die Augsburger Basketballfans ein dementsprechend intensiv geführtes Spiel. In der ersten Halbzeit dominierte dabei der Absteiger, ohne sich aber entscheidend absetzen zu können. Pausenstand 45:41 für die Hausherren. Im dritten Viertel wahrten die Gastgeber diesen Vorsprung. Beim Stand von 67:58 kurz vor Ende des dritten Spielabschnitts verschenkten die Violetten einige leichte Zähler durch Freiwürfe bzw. Korbleger. Dies führte wohl zu einem nachhaltigen Bruch im Spiel. Plötzlich mehrten sich die Ballverluste und so übernahm der TVA in der 33. Minute die Führung. Doch angeführt vom Duo Castek/Spindler (beide 20 Punkte) konterte Schwaben Augsburg und übernahm abermals die Führung (74:69). Doch plötzlich eine erneute Wendung. Die Hausherren ließen sich nun durch einige Schiedsrichterentscheidungen völlig aus dem Konzept bringen. Es folgten eine Vielzahl von Turnover und folgerichtig leicht erzielten Punkte der Gäste. Ein 11:0-Run des TVA brachte die Entscheidung. So siegten die Gäste im Augsburger Derby mit 86:79 und verschafften sich so etwas Luft zu den Abstiegsrängen. (tog) Wolnzach-Coach Mike Urban jubelte auch nach dem knappen Auswärtssieg seines Teams beim TSV Nördlingen. Foto: Jochen Aumann Nr. 10/2016 Seite 14 Bayernliga Nord Herren BAYERN-BASKET Weiden setzt ein Ausrufezeichen Oberpfälzer gewinnen das Spitzenspiel ggen Goldbach deutlich Die Bayernliga Nord scheint in der Saison 2016/17 eine spannende Angelegenheit zu werden. Serienmeister TTL Bamberg 2 schwächelte zwar zu Beginn der Spielzeit ein wenig, hat sich nun aber wieder gefangen und steht nach neun Spieltagen mit einer Bilanz von sechs Siegen und drei Niederlagen auf dem dritten Tabellenplatz. Dabei ist nach oben noch alles offen, denn die Tabellenspitze um Weiden und Goldbach hat ebenfalls bereits Niederlagen einstecken müssen und ist daher nicht außer Reichweite für die Bamberger. Doch mit mindestens einem Auge muss man bei der Regionalligareserve aus der Basketballstadt Bamberg auch nach unten schielen. Breitengüßbach 2 weist aktuell ebenfalls sechs Siege auf und mit Schweinfurt und Heucheldorf (beide 5:4) befinden sich zwei weitere ernstzunehmende Mannschaften in Lauerstellung. Die Ausgeglichenheit der Liga zeigt sich dabei auch in den Niederungen der Tabelle. Selbst das Schlusslicht aus Eggolsheim hat bereits zwei Siege ergattern können und steht nur aufgrund einer Spielleiter-Wertung am Tabellenende. Dass Eggolsheim so tief unten stehen würde, hatte vor der Saison eigentlich niemand erwartet, immerhin war die DJK letztes Jahr im oberen Tabellendrittel (Platz vier in der Endabrechnung) unterwegs und hatte dabei sogar noch Luft nach oben. Wenn man im Sommer nach den Abstiegskanditen fragte, bekam man eigentlich immer die gleiche Antwort: Grombühl und Erlangen. Beide Mannschaften haben aber bereits ebenfalls zwei Siege auf dem Konto und stehen somit im Moment noch vor den Eggolsheimern. Pätzold bester Mann im Kellerduell Dass der Abstand zum rettenden Tabellenplatz zehn aber nur noch ein mickriges Pünktchen beträgt, liegt vor allem Jan-Lukas Pätzold. Der letztjährige Liga-Topscorer avancierte mit 25 Punkten in der Partie gegen Erlangen zum Matchwinner. Beim Spiel des Tabellenletzten gegen den Vorletzten, im Rahmen des achten Spieltages, ging es für beide Mannschaften darum, nicht den Anschluss an das rettende Ufer zu verlieren. Vor allem die Gäste aus Eggolsheim standen dabei unter Zugzwang, immerhin hatte man durch einen Spielverlust am grünen Tisch zusätzlich einen Punkt abgezogen bekommen und hatte somit lediglich einen Punkt auf der Habenseite. Ein Sieg war quasi Pflicht für die DJK und die Spieler von Coach Maximilian Haider sollten die an sie gesetzten Erwartungen erstmalig in dieser Saison auch erfüllen. Nur im ersten Viertel ließ man den Hausherren aus Erlangen noch eine Chance. 18:16 endete der erste Spielabschnitt. Vor allem die schwache Wurfquote der Gastgeber ermöglichte dann den Oberfranken, ihre Führung auf bis zu 16 Punkte auszubauen. Lediglich sechs Punkte gelangen Erlangen dabei in den zweiten zehn Minuten. Das Spiel war somit zur Halbzeit eigentlich bereits entschieden. Erlangen kämpfte zwar verbissen und konnte durch erhöhten Druck in der Defense etliche Ballgewinne forcieren, musste sich aber letztlich einem zu abgezockten Team aus Eggolsheim geschlagen geben. Endstand 67:52 für die DJK. Erstes Ausrufezeichen von Weiden Im Schatten des Aufsteigers Goldbach startete Titelkandidat Hamm Baskets Weiden souverän in die Saison. Mit vier Siegen aus vier Spielen erfüllte man die selbstgesteckten Erwartungen und konnte so verlustpunktfrei in die erste echte Standortbestimmung gehen, denn im Rahmen des fünften Spieltages wartete der Serienmeister TTL Bamberg 2 auf die Baskets. Rund 150 Zuschauer fanden dabei den Weg in die Weidener Mehrzweckhalle. Vor allem offensiv schenkten sich die Mannschaften zu Beginn nichts. Während die Gastgeber ihr Heil unter dem Korb suchten, versuchte Bamberg, vor allem aus der Distanz zu Punkten zu kommen. Radek Jezek (17) drückte dabei dem Spiel in den Anfangsminuten seinen Stempel auf. Keine der beiden Mannschaften konnte sich im ersten Viertel absetzen (28:23). Erst im zweiten Spielabschnitt gelang es den Hausherren, angeführt vom überragenden Daniel Aas (30), eine erste Führung zu erspielen. Jan Selinger von den Hamm Baskets Weiden (am Ball) erzielte im mit 87:70 gewonnenen Spitzenspiel gegen den TV Goldbach 22 Punkte und war damit Topscorer der Partie. Foto: Büttner Halbzeitstand 54:41 für Weiden. Doch Bamberg ließ nicht locker. Die TTL-Reserve gewann den dritten Spielabschnitt 20:19, war aber immer noch zwölf Punkte im Rückstand. Das Spiel stand nun auf Messers Schneide, als die Gäste im Laufe des Schlussabschnitts auf vier Punkte herankamen. Doch die Gastgeber fanden in Gestalt von Daniel Waldhauser die passende Antwort. Der Weidener Routinier spielte seine ganze Erfahrung aus und festigte durch einen wichtigen Offensivrebound und zwei erfolgreiche Korbleger den Sieg für die Gastgeber. „Wir haben zwei sehr gute Mannschaften gesehen, die auf hohem Niveau agiert haben“ zeigte sich Trainer Marco Campitelli nach dem Spiel zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft und zollte den Gästen Respekt. Durch diesen Sieg kletterte Weiden aufgrund des besseren Korbverhältnisses an die Tabellenspitze. Doch bereits eine Woche später setzte es den ersten Dämpfer der noch jungen Spielzeit. 88:99 unterlag die Mannschaft von Trainer Marco Campitelli bei der DJK Schweinfurt. Da aber auch der bis dahin ebenfalls verlustpunktfreie TV Goldbach bei TTL Bamberg verlor, blieben die HAMM Baskets dennoch Tabellenführer. Beide Teams marschierten dann im Gleichschritt Richtung Spitzenspiel und gaben sich dabei keine Blöße. So war also am neunten Spieltag alles angerichtet für das Highlight der Hinrunde. Erster gegen Zweiter. Beide mit gleicher Anzahl an Punkten. Wer dieses Spiel gewinnt, setzt ein deutliches Ausrufezeichen in Richtung Meisterschaft. Mehr Spitzenspiel geht nicht. Niveauvolles Spitzenspiel Ein dominantes drittes Viertel entschied dabei eine bis zur Halbzeit ausgeglichene Begegnung zugunsten der Hausherren. „Wir haben nach der Halbzeit unheimlich stark verteidigt, Goldbach zu Fehlern gezwungen und uns so leichte Würfe herausgespielt“ lobte Trainer Marco Campitelli sein Team im Nachgang. Goldbach hatte sich in der ersten Halbzeit sowohl nach dem ersten Viertel (19:22), als auch zur Halbzeit eine leichte Führung erspielt. Mit 35:37 ging man aus der Sicht der Hamm Baskets Weiden in die Kabine. Dort fand Coach Campitelli anscheinend die richtigen Worte, um sein Team zu motivieren. Sowohl in der Offensive als auch in der Verteidigung wurde nun konzentriert gearbeitet. Dies zwang Goldbach zu einigen Ballverlusten. Die Gastgeber dominierten nun die Partie und zogen Punkt für Punkt davon. Am Ende wurde das dritte Viertel mit 30:15 gewonnen. Weiden ließ sich diese Führung nicht mehr nehmen und gewann letztlich verdient mit 87:70. Vor allem die mannschaftliche Geschlossenheit war dabei Garant für den Erfolg. Dadurch setzte sich Weiden alleine an die Tabellenspitze und steht nun in der Poleposition in Richtung Wintermeisterschaft. (tog) Trainer BAYERN-BASKET Nr. 10/2016 Seite 27 Foto: privat Damian Cotter im Kreis der Sydney Kings in Australien. Ein international gefragter Coach kommt nach Bayern Damian Cotter referiert bei BBV-Trainerfortbildung vom 6. bis 8. Januar 2017 Der BBV hat mit Damian Cotter einen renommierten, internationalen Trainer für eine Trainerfortbildung vom 6. bis 8. Januar 2017 gewinnen können. Damians Trainerkarriere umspannt mehr als 25 Jahre, in denen er schon mit vielen verschiedenen Athleten arbeiten konnte. In den letzten Jahren hatte Damian Cotter viele untschiedliche Aufgaben als Trainer. Zum einen war er Assistant-Coach der „Opals“ (Australische DamenNationalmannschaft) und hat viele internationale Erfahrungen im Spitzendamenbasketball sammeln können. Zur gleichen Zeit war er für zwei Spielzeiten Head-Coach der Sydney Kings in der australischen Herren-Bundesliga. Somit hat er einen breiten Erfahrungsschatz im Hochleistungsbasketball sammeln können. Zu den weiteren Erfolgen von Damian Cotter zählen seine Arbeit mit der männlichen U19-Nationalmannschaft. 2010 gewann er das Albert-Schweitzer-Turnier und 2013 belegte er bei der Weltmeisterschaft einen beeindruckenden vierten Platz und trug dabei zur Entwicklung von Dante Exum (Utah Jazz) bei. Damian Cotter ist ein beliebter Gast in Deutschland und hat bereits in der Vergangenheit bei Coach Clinics für den DBB und BBV referiert. Der BBV freut sich, einen solch renommierten Referenten für die Weiterbildung der Trainer in Bayern präsentieren zu können. Unterstützt wird Damian Cotter von Zoltan Nagy, der nicht nur im BBV-Ausbilderteam hochgeschätzte Arbeit leistet, sondern auch in der letzten Saison als Trainer des Jahres in der JBBL ausgezeichnet wurde. Anmeldungen sind per E-Mail an die BBV-Geschäftsstelle (alexandra.knull@ bbv-online.de) zu richten. Mit dieser Kompakt-Fortbildung (3x 5 UE) kann die DBB-Trainerlizenz sowie die FÜL Basketball verlängert werden. Es können aber auch nur einzelne Module besucht werden. (BB) Zoltan Nagy ist ebenfalls bei der Trainerfortbildung des BBV im Einsatz. Foto: J. Aumann INZELL 2017 OSTERN – BASKETBALL FREIZEIT CAMP INZELL 2017 OSTERN – BASKETBALL FREIZEIT CAMP Es ist wieder soweit: Die Inzell-Camps gehen in eine neue Runde! Es ist wieder soweit: Die Inzell-Camps gehen in eine neue Runde! Was ist das Basketball Freizeit Camp eigentlich? Bei Camp sind basketballbegeisterte SportlerInnen eingeladen, Wasdem ist das Basketball Freizeit Camp eigentlich? eine Woche „Basketball-Ferien“ in Inzell zu verbringen. Neben täglichen Bei dem Camp sind basketballbegeisterte SportlerInnen eingeladen, Trainingseinheiten in einer hochmodernen Dreifach-Turnhalle mit eine Woche „Basketball-Ferien“ in Inzell zu verbringen. Neben täglichen Trainern des Verbandes, die selbst teils hochklassig aktiv sind oder ihre Trainingseinheiten in einer hochmodernen Dreifach-Turnhalle mit Teams gekonnt zum Erfolg geführt haben, werden Trainern des Verbandes, die selbst teils hochklassig aktiv sindzahlreiche oder ihre Freizeitaktivitäten (Teambuilding, und Teams gekonnt zum Erfolg geführtBogenschießen, haben, werden etc.) zahlreiche Sportmöglichkeiten (Klettern, (Tisch-)Tennis, Schwimmen, Kart, Freizeitaktivitäten (Teambuilding, Bogenschießen, etc.) und Beachvolleyball, etc.) angeboten. Und wer noch nie etwas von Rhönrad, Sportmöglichkeiten (Klettern, (Tisch-)Tennis, Schwimmen, Kart, Hi-Ball oder AirTramp gehört hat,Und wirdwer überrascht sein, wie Spaß Beachvolleyball, etc.) angeboten. noch nie etwas von viel Rhönrad, diese Sachen machen. Hi-Ball oder AirTramp gehört hat, wird überrascht sein, wie viel Spaß diese Sachen machen. Wo genau werden die Teilnehmer untergebracht? Das Campwerden findet die aufTeilnehmer dem Gelände des Bayerischen Wo genau untergebracht? Landessportverbandes Inzell statt, zwischen Das Camp findet auf(BLSV) dem inGelände des das Bayerischen Traunstein und Berchtesgaden direkt am Alpenrand liegt und Landessportverbandes (BLSV) in Inzell statt, das zwischen viel Urlaubsatmosphäre verspricht. Traunstein und Berchtesgaden direkt am Alpenrand liegt und Die genaue Anreisebeschreibung viel Urlaubsatmosphäre verspricht. wird erst mit der Teilnahmebestätigung übersandt. Die genaue Anreisebeschreibung wird erst mit der TeilAlle Teilnehmer des Camps werden in Holzbungalows mit je nahmebestätigung übersandt. zehn oder zwölf Betten untergebracht, die alle mit eigenem Alle Teilnehmer des Camps werden in Holzbungalows mit je Bad, Toiletten, Duschen und eigenem Gruppenraum alles zehn oder zwölf Betten untergebracht, die alle mit eigenem bieten, was man Duschen braucht. (www.blsv-sportcamp-inzell.de) Bad, Toiletten, und eigenem Gruppenraum alles bieten, was man braucht. (www.blsv-sportcamp-inzell.de) Wer kann alles mitmachen? Es absolut irrelevant, wie lange die Jugendlichen schon „basketball-begeistert“ sind und wie gut Weristkann alles mitmachen? das „Basketball-Know-How“ ist. Jugendlichen schon „basketball-begeistert“ sind und wie gut Es ist absolut irrelevant, wiebereits lange die Streetballer oder Auswahlspieler - jeder ist herzlich willkommen, wird in die Inzell-Familie das „Basketball-Know-How“ bereits ist. aufgenommen und nach seinen Möglichkeiten Streetballer oder Auswahlspieler - jeder istgefördert. herzlich willkommen, wird in die Inzell-Familie Teilnehmen können alle Mädchen und Jungen unter Beachtung der Jahrgangsbeschränkung. aufgenommen und nach seinen Möglichkeiten gefördert. Teilnehmen können alle Mädchen und Jungen unter Beachtung der Jahrgangsbeschränkung. Wann ist das Camp und bis wann muss ich mich anmelden? Wann ist das Camp und bis wann muss ich mich anmelden? Jahrgänge: 2000 - 2004 Jahrgänge: 2000 - 2004 Zeitraum: 15.04. – 22.04.2017 Zeitraum: 15.04. – 22.04.2017 Anmeldeschluss: 17.02.2017 Anmeldeschluss: 17.02.2017 Was kostet eine Teilnahme am Camp? Das 240€ am (7 Tage*) WasOster-Camp kostet eine kostet Teilnahme Camp?pro Person, Übernachtung und Vollpension inbegriffen. *(inkl. Organisationskosten 13 Euro, Camp-Shirt 12 Euro, Fotos 5 Euro) Das Oster-Camp kostet 240€ (7 Tage*) pro Person, Übernachtung und Vollpension inbegriffen. *(inkl. Organisationskosten 13 Euro, Camp-Shirt 12 Euro, Fotos 5 Euro) An wen wende ich mich, wenn ich weitere Fragen habe? Facebook: An wen wende ichwww.facebook.com/InzellCamps mich, wenn ich weitere Fragen habe? BBV-Geschäftsstelle bei Frau Knull: [email protected], Tel.: 089/15702-300 Facebook: www.facebook.com/InzellCamps BBV-Geschäftsstelle bei Frau Knull: [email protected], Tel.: 089/15702-300 Breitensport BAYERN-BASKET Nr. 10/2016 Seite 29 Nachwuchscamp ein voller Erfolg In Wasserburg sind Vereine aus der Region und darüber hinaus vertreten Das Bauer Sparkasse Nachwuchscamp in Wasserburg war ein erneuter Erfolg. Athleten unter anderem aus Regensburg und Schwandorf, aus Vereinen der Region und natürlich von der Basketball-Abteilung des TSV nahmen an dem zweitägigen Camp teil. Angeboten wurde unter der sportlichen Leitung von Kenan Biberovic und Christian Kaiser neben einem Stationstraining mit Trainern auch ein Basketballspiel am Nachmittag mit allen Coaches, darunter auch Profis von den Bundesliga-Teams. Ausgezeichnet wurden die Athleten mit Turnsäcken und Preisen von der Sparkasse und Spalding. Zum Abschluss gab es noch die einmalige Gelegenheit, bei einer Trainingseinheit der Damen des amtierenden deutschen Meisters und Pokalsiegers zuzuschauen. Die Organisatorinnen Ulla Prantl und Angi Sonnenholzner freuten sich über den gelungenen Gesamtablauf des Camps: „Es hat richtig Spaß gemacht. Alle Helfer und Teilnehmer haben an einem Strang gezogen und wieder ein Top-Event ermöglicht.“ (soa) Schulprojekt startet durch Das Nachwuchsprojekt der Basketball-Abteilung des TSV Wasserburg startete in Schulen in Wasserburg und der Region durch. Mithilfe von Direktorin Frau Fiedler fanden an der Grundschule Wasserburg Schnuppertrainings in allen 1. und 2. Klassen statt. Auch über 500 Schüler und Schüle- rinnen aller Alterstufen der Realschule Wasserburg und alle Klassen der Grundschule Vogtareuth kamen in den Genuss einer Basketball-Stunde. Angeführt von Jugendkoordinator Christian Kaiser, Maskottchen Leo Löwe und der Organisatorin Ulla Prantl wurde den Kindern auch mit Unterstützung der Bundesliga-Damen ein tolles Programm geboten. Als Belohnung gab es für alle Freikarten für ein Damenbundesligaspiel. 15 neue Spielerinnen und Spieler im Anfänger- 4 the respected Referee Shirt grey / orange w/ DBB Logo (F6807) 29,00 €* Training zeigen, dass die Schnupperkurse schon ihre Auswirkung haben. „Wir freuen uns aber über noch viele weitere neue Kids“, so die U10Anfänger-Trainerinnen Tati Stemmer und Lena Hageneder: „Wir trainieren immer am Dienstag um 16 Uhr und am Freitag um 15 Uhr in der Mittelschule.“ Das Engagement des Basketball-Jugendprojekts an den Schulen geht natürlich weiter, interessierte Lehrer können sich melden unter schule@ basketball-wasserburg.de. (soa) referee Strides 2.0 black FIBA Edition (R1033A) 79,00 €* Referee Shoe black FIBA Edition (E34023J) 89,00 €* Socks WB03 7,99 €* Socks WR03 5,99 €* *Preise inkl. MwSt, zzgl. Versand (ab 40,- €* Auftragswert Versandkostenfrei) powered by Color Crew GmbH T +49 89 90 11 99 11 | F +49 89 90 11 99 22 Herzogstr. 32 | 80803 München | [email protected] | shop.peaksporteurope.de BAYERN-BASKET Breitensport Nr. 10/2016 Seite 31 Immer dran bleiben, nie nachlassen 3. MTV Junior Camp in München – 100 Kinder + zehn Coaches + ein Nationalspieler Bereits zum dritten Mal in Folge gab es das MTV Junior Camp für Jugendliche zwischen 9 und 13 Jahren, und wie immer war der Andrang riesig, Camp-Organisator Bernhard Haucke hatte – zusammen mit der BasketballAbteilung des MTV – wieder einmal tolle Arbeit geleistet: • 100 basketball-begeisterte Kinder, 71 Jungs und 29 Mädchen, alle in den türkisfarbenen Camp-Shirts der Firma “FOR THREE 43 Basketball“ und mit gleichfarbigen Trinkflaschen ausgestattet. • Zehn basketball-erfahrene Jugend-Trainer/innen an den 10 Work-out-Stationen in der großen MTV-Halle unten und der kleinen MTV-Halle oben. • Passübungen, spaßige Dribbel-Drills, Wurftechniken aus dem Stand und der Bewegung, Beinarbeit an der Koordinationsleiter, Muskeltraining (KSÜ), Defensearbeit, Freiwürfe mit spannenden Shoot-out-Wettbewerben, alles in spielerischer Form in jeweils 15 Minuten an jeder Station. • Leckeres Mittagessen mit Nachtisch in Georgios „Mamas Küche“ im MTV. • Der Überraschungsgast war diesmal U20Nationalspieler Karim Jallow vom FC Bayern München, deutscher Meister 2015 in der NBBL (U19m), jüngster Spieler im Profikader des FCB, bei der U20-EM im Juli in Helsinki holte er mit dem DBB- Team einen tollen vierten Platz. • Der überaus sympathische, 1,98 m große Flügelspieler nahm sich fast eine Stunde Zeit, schrieb fleißig Autogrammkarten, machte locker beim Shoot-out von der Freiwurflinie mit, beantwortete viele Fragen und gab den Kindern den wohl wichtigsten Rat mit auf den Weg: „Immer dran bleiben, nie nachlassen, nie aufgeben !“ • Dann folgten die heißersehnten Mannschaftswettbewerbe, zehn Teams auf drei Spielfeldern, bei denen die Coaches auch als – großzügige – Refs agierten. • Am Ende wurden dann die Mädchen und Jungs geehrt, die den Coaches mit ihrem Feuereifer und Einsatz im Laufe des Camps besonders aufgefallen waren, die besten zehn kamen ins „MTV All Star Team.“ Die Ehrung nahm Camp-Organisator Bernhard Haucke vor, zahlreiche Eltern säumten dabei das Spielfeld und klatschten begeistert Beifall hungsg Ü berrasc ast Karim Yallow oaches mit den C • Die Preise für die All Stars hatte wie immer in den letzten drei Jahren die Firma „FOR THREE 43“ gestiftet, die auch alle Coaches mit ihren schicken Polo-Hemden ausgestattet hatte. • Am Ende bedankte sich MTV-Abteilunsleiter Laszlo Baierle bei den 100 Kindern und deren des MTV a Junior C en mps. TV Münch Fotos: M Eltern für die Teilnahme am 3. MTV Junior Camp, bei Bernhard Haucke für die reibungslose Organisation und bei den Camp-Coaches für ihr großes Engagement. Sein Fazit: „Die lange Vorbereitung und die wie immer sehr gute Zusammenarbeit mit Bernhard haben sich voll gelohnt, die Kinder hatten alle wirklich großen Spaß, waren mit Feuereifer dabei, und auch die Eltern waren sehr sehr angetan.“ (pm) Nr. 10/2016 Seite 32 Jugend - Bundesliga BAYERN-BASKET Talente kann man sich nicht schnitzen Ralph Junge und Beni Aumeier erläutern das Nürnberger Nachwuchskonzept In der NBBL haben die Nürnberg Falcons in der vergangenen Saison den Einzug in die Playoffs äußerst knapp verpasst. Das soll in dieser Spielzeit anders laufen. Unter ihrem neuen Trainer Beni Aumeier will die Mannschaft, die sich während der Sommerpause mit talentierten Spielern verstärkt hat (wir berichteten), in der Gruppe Südost unter die besten vier Mannschaften. Leicht wird dieses Vorhaben aber erneut nicht umzusetzen sein – kaum eine andere Gruppe ist dermaßen stark besetzt. Im Interview mit BAYERN-BASKET sprechen Aumeier und der sportliche Leiter Ralph Junge über einen turbulenten Sommer, die Talentförderung der Falcons sowie das Basketball-Potenzial in der Region Nürnberg. BB: Im Sommer war zunächst ungewiss, wie es mit Spitzenbasketball in Nürnberg weitergeht. Wie wichtig war es, den Profibetrieb zu erhalten, um auch in der Jugend die Entwicklung weiter voranzutreiben? Ralph Junge: Der Profibereich bietet sowohl den finanziellen als auch den strukturellen Hintergrund. Es wäre schwierig, ein hochwertiges Nachwuchsprogramm anzubieten ohne das fachliche Know-How und die entsprechenden Spielplattformen. BB: Auf welche Talentkriterien setzen Sie in der Jugendarbeit konkret? Ralph Junge: Die Kriterien schreibt der Standort vor. Talente kann man sich nicht schnitzen, sondern man muss mit dem arbeiten, was die Region anbietet. BB: Wo will sich der Verein in Franken, wo es einige gute Basketballadressen gibt, positionieren? Ralph Junge: Das ist nicht wichtig. Wir wollen den Jugendlichen, die zu unserem Programm gehören, die bestmögliche Förderung zukommen lassen – das alles aber immer im Einklang mit Schule, Ausbildung, Studium. Der Spieler soll als bestmöglicher Basketballer mit einer akademischen Ausbildung aus dem Programm herausgehen. BB: Wo sichten Sie hauptsächlich? Das heißt, bis zu welchem Alter sind die Spieler hauptsächlich aus dem Großraum Nürnberg, ab wann schauen Sie sich überregional um? Ralph Junge: Dazu gibt es keine Richtlinie. Wir wollen vorrangig Jugendliche aus der Region unterstützen. Die Region Nürnberg bietet hierfür eine Menge Potenzial. Spieler von außerhalb kommen eher durch spezielle und individuelle Konstellationen dazu. BB: Wie lauten die Ziele in der JBBL und NBBL in dieser Saison? Ralph Junge: Nach dem turbulenten Sommer gibt es keine Ziele im Teambereich. Die Ergebnisse kommen von selbst, wenn wir gut arbeiten und die Spieler gesund bleiben. Nicht zu vergessen der Faktor Schule. Für uns war es diesen Sommer wichtig, das Jugendprogramm zu erhalten. Das ist gelungen, nun wollen wir weiter an der Verbesserung der Strukturen arbeiten, um die Spieler noch besser fördern zu können. Das ist unser Hauptziel. BB: Talente zu entwickeln heißt auch, nicht nur ergebnisorientiert zu arbeiten. Wie wichtig ist Ihnen die individuelle Förderung – vor allem in der JBBL? Ralph Junge: Egal ob JBBL, NBBL oder ProA: Ralph Junge und Beni Aumeier bilden in Nürnberg ein kongeniales Trainer-Duo. Foto: Sportfoto Zink Nur technisch und taktisch gut ausgebildete Spieler haben die Chance, irgendwann hochklassig zu spielen. Somit ist das die elementare Grundlage. Wichtig ist aber auch, dass die Spieler die erlernten Techniken im Spielbetrieb anwenden können. BB: In der NBBL ist es etwas anders – viele Spieler kommen auch bereits bei den Herren zum Einsatz. Was ist der wichtigste Entwicklungsschritt in der U19 aus Ihrer Sicht? Beni Aumeier: Die Spieler sollen hier lernen, Verantwortung zu übernehmen. Viele bekommen zwar schon Spielzeiten in den Herren-Teams, aber natürlich sind das andere Rollen, die sie dort bekleiden. In der U19 sollen sie zu Führungsspielern heranreifen und die Freiheit haben, sich spielerisch zu entfalten. BB: Der NBBL-Kader der Falcons ist stark besetzt; immerhin kamen mit Moritz Sanders und Nils Haßfurther zwei Spieler, die bei Meister TSV Breitengüßbach eine wichtige Rolle innehatten. Kamen beide auf den Verein zu oder andersherum? Ralph Junge: Beide haben sich nach einer bestmöglichen Situation umgesehen. Wir waren sehr froh, dass sie sich für uns entschieden haben. Wir haben zwei tolle Talente und vor allem zwei tolle Jungs gewonnen. BB: Was sind die Stärken des NBBL-Kaders und woran muss das Team konkret arbeiten? Beni Aumeier: Unsere größte Stärke ist die Ausgeglichenheit. Wir haben nicht ein oder zwei Spieler, auf denen alles beruht, sondern eben viele Spieler, die gemeinsam ihren Teil dazu beitragen. Wir spielen als Team zusammen und kämpfen füreinander. Nun müssen wir daran arbeiten, darauf zu vertrauen, dass wir dadurch auch die Top-Teams schlagen können und anfangen, dementsprechend selbstbewusst und intensiv aufzutreten. (mla Übergreifendes Projekt Um eine möglichst hohe Durchlässigkeit für Talente in den Profibereich zu schaffen, arbeiten Beni Aumeier und Ralph Junge eng zusammen. Der 47-jährige Junge ist sportlicher Leiter der Nürnberg Falcons und trainiert die ProAMannschaft, der 27-jährige Aumeier ist NBBLCheftrainer sowie Assisenztrainer unter Junge bei den Profis. Die U19-Spieler Moritz Sanders, Nils Haßfurther, Matthew Meredith, Manuel Feuerpfeil, Ben Gahlert und Tanor Ngom sind sowohl in der NBBL als auch in der ProA im Einsatz. Die JBBL der Falcons trainiert – wie in der vergangenen Saison – Ex-Profi Frank Acheampong (35). Er hatte die Nürnberger in der vergangenen Saison in die Hauptrunde geführt. In dieser Spielzeit ist die Konkurrenz jedoch stärker. Um die ersten drei Plätze, die zur Qualifikation zur Hauptrunde berechtigen, streiten sich die Nürnberger mit den Regnitztal Baskets, den TenneT Young Heroes Bayreuth und den s.Oliver Baskets Akademie Würzburg. Das Nachwuchskonzept der Nürnberg Falcons ist neben der sportlichen Ausbildung auf eine gute akademische Ausbildung ausgerichtet. Ähnlich wie an US-amerikanischen Highschools und später Colleges sind Leistungssport und Schule beziehungsweise Studium durchgehend miteinander verbunden. „Schulabbrüche zugunsten einer möglichen Profikarriere sollen der Vergangenheit angehören“, heißt es auf der Internetseite der Falcons. Denn: „Über die Doppelqualifikation Schule/Studium und Leistungssport werden über den Profisport hinaus vor allem attraktive Nachwuchskräfte für die Wirtschaft entwickelt.“ Viele Vereine in Deutschland arbeiten in dieser Hinsicht hochprofessionell – auch die Falcons gelten mit ihrem modernen Konzept als Vorzeigebeispiel. (mla) Nr. 10/2016 Seite 34 Jugend - Bundesliga BAYERN-BASKET Endrunden-Tableau zeichnet sich ab TS Jahn München, DJK Brose Bamberg und die Main Sharks führen die Gruppe Südost an Nicht nur auf den Adventskränzen im Freistaat brennen aktuell die Kerzen, auch an den fünf bayerischen WNBL-Standorten geht es momentan heiß her. In der Vorweihnachtszeit stehen wie gewohnt die Weichenstellungen an im Kampf um den Hauptrundeneinzug bzw. möglicherweise wichtige Erfolge zur Übernahme in die weiterführenden Spielrunden ab Mitte Februar. Seine zumindest theoretischen Chancen auf einen Einzug unter Deutschlands Top12 weiterhin aufrecht erhalten hat direkt zum Rückrundenauftakt der TSV Nördlingen, konnten sich die Schützlinge von Cheftrainer Gergely Szabo in der heimischen Mehrzweckhalle doch mit 77:69 gegen die junge SG Rosenheim/Wasserburg durchsetzen. Während die oberbayerische Spielgemeinschaft demnach – bedingt durch eine Spielverlegung – nun zwei regelrechte Entscheidungsspiele gegen die ebenfalls noch punktlosen Ludwigsburgerinnen vor sich hat, haben die Nördlingerinnen bereits drei sichere Siege zur Übernahme in eine mögliche PlayDown-Runde auf ihrem Konto. „Entsprechend war das nicht nur ein tabellarisch sehr wichtiges Spiel für uns, sondern auch eine lehrreiche Erfahrung für uns als Mannschaft, an einer solchen Herausforderung zu wachsen. Wir hatten davor eine schwierige Trainingswoche und man hat den Rosenheimerinnen wiederum angesehen, dass sie bis in die Haarspitzen motiviert waren, weshalb ich letztlich erleichtert bin, dass wir uns nach einigen schmerzhaften Niederlagen wieder als geschlossene Einheit beweisen konnten“, umreißt Szabo den Lerneffekt seiner Mädchen um Liga-MVP Luisa Geiselsöder, mit 34 Punkten und 20 Rebounds in unter 30 Minuten Einsatzzeit abermals Kopf eines ansonsten ausgeglichenen Kollektivs. „Wir hatten vor allem mit ihrer Presse immer wieder Probleme und haben uns zu viele leichte Turnover erlaubt, so war die ganze Partie von vielen Ups und Downs geprägt. Ich bin happy, dass wir, als es dann drauf ankam, bereit waren und so einen wirklich wichtigen Sieg einfahren konnten“, kann der ungarische Headcoach nun auch über die Feiertage hinweg weiter beruhigt an der individuellen Fortentwicklung seiner Schützlinge arbeiten. Neben stets kräftezehrenden Aufholjagden nach zwischenzeitlich zweistelligem Rückstand und damit einhergehender hoher Foulbelastung, war Pauline Huber und ihr Wasserburger/ Rosenheimer Team kämpften in Nördlingen aufopferungsvoll. Trotzdem verloren sie mit 69:77. Foto: Jochen Aumann es auf Seiten der Innstädterinnen außerdem ein an diesem Tag unglückliches Händchen aus der Distanz (zwei Treffer aus 15 Versuchen), das dem ersten Pflichtspielerfolg im nunmehr fünften Anlauf primär im Wege stehen sollte. Demgegenüber bereits fünf Siege verbuchen konnten am oberen Tabellenende zwischenzeitlich sowohl die DJK Brose Bamberg als auch die TS Jahn München. Die Landeshauptstädterinnen unterlagen zum Rückrundenstart in einem auf hohem Niveau geführten und von vielen taktischen Finessen geprägten Aufeinandertreffen letztlich denkbar knapp mit 63:64 an der Regnitz. Getragen vom Quartett um Julia Förner, Magdalena Landwehr, Jana Barth und Alina Hering – allesamt über 38 Druckerei &Verlag Steinmeier Minuten auf dem Spielfeld – hielten die Bambergerinnen einem starken 8:0-Finish der Gäste von der Isar in den Schlussminuten stand und konnten der Turnerschaft aus dem Münchner Westen die erste Saisonniederlage beibringen. Nach ausgeglichenem Auftakt und wechselndem Momentum im Verlauf des zweiten Viertels bot sich den Zuschauern in der Gereuther BasKIDhall vor allem in der zweiten Hälfte ein Vorgeschmack auf das anstehende Kräftemessen der besten Teams im Bundesgebiet im Zuge der Hauptrunde. Einer couragierten Verteidigungsleistung, einem dadurch bedingt ausgeglichenen Rebound-Verhältnis und nicht zuletzt einem Sahne-Tag von der Freiwurflinie in Form von rund 90 Prozent verwandelter Versuche verdankte es die Mannschaft von Ulf Schabacker, das Rennen um die Top4-Plätze in Deutschlands Süden nun wieder ausgeglichen gestaltet zu haben. Bereits eine Woche zuvor hielt der Spielplan zum Hinrunden-Abschluss mit dem Frankenderby zwischen den Würzburger Main Sharks und den DJKKorbjägerinnen ein gleichermaßen bedeutendes wie prestigeträchtiges Aufeinandertreffen parat, in dem die Punkte (80:53) ebenfalls bei den BroseYoungsters blieben. Auf Basis des überdeutlichen 93:35-Erfolges der Main Sharks über den TSV Nördlingen scheinen die Tendenzen in Deutschlands Südosten dennoch bereits grob gefestigt, was das Endrunden-Tableau angeht. Während BBV-Auswahltrainerin Corinna Kollarovics mit ihrer oberbayerischen Mannschaft wie bereits eingangs erläutert am 17. Dezember noch zur Ehrenrunde in Ludwigsburgs gastiert, hält die Vorweihnachtszeit für sechs weitere bayerische Vertreterinnen aus der U17-Bundesliga noch eine ganz besondere Zusatzaufgabe bereit: Nach der Nominierung im Rahmen des Bundesjugendlagers Anfang Oktober sind Katharina Schenk (TSV Nördlingen), Emily Bessoir (TS Jahn München) sowie Julia Förner, Magdalena Landwehr, Kim Siebert und Nina Kühhorn (alle DJK Brose Bamberg) Mitte Dezember zum Nominierungslehrgang der deutschen U16-Nationalmannschaft in Bad Blankenburg eingeladen. Dort repräsentiert das Sextett nicht nur die Landesfarben des Freistaats, sondern kann dann auch die Bundestrainer vom hohen Niveau der bayerischen WNBL-Vertretungen überzeugen. (koh) GmbH & Co. KG Gewerbepark 6 • 86738 Deiningen Tel.: (0 90 81) 29 64 - 0 • Fax: (0 90 81) 29 64 29 Internet: www.steinmeier.net • E-Mail: [email protected] Wir bieten • • • • • • • kurze Wege Erfahrung aus über 40 Jahren persönliche Ansprechpartner Termintreue Flexibilität Satz / Layout Lieferservice Produktpalette • Prospekte • Kataloge • Geschäftsausstattungen • Formulare • Flyer • Plakate Kontakt • • • • • • • Festschriften Broschuren Pappbände Zeitschriften Kalender Mappen Loseblatt ... Unsere Geschäftszeiten: Montag – Freitag 7.00 – 12.00 Uhr 13.00 – 17.00 Uhr Wir finden auch für Ihre Anforderung, die passende Lösung – Fragen Sie uns. BAYERN-BASKET Verband / Journal Nr. 10/2016 Seite 35 Traditionelle Weihnachts-Bescherung durch BBV-Präsident Robert Daumann (Zweiter von links) für die „Hauptamtlichen“ und die „Geschäftsstelle“: Verbandstrainer Imre Szittya, Geschäftsführerin Alexandra Knull, FSJ-ler Sebastian Jäger, Mitarbeiterin Marina Lehmann, Verbandstrainer Markus Klusemann, Koordinator Nachwuchsförderung Stefan Merkl und Mitarbeiter Malte Redlin. Foto: Bertram Wagner BBV-Weihnachtssitzung mit umfangreichem Programm Großes Programm bei der diesjährigen Sitzung des erweiterten BBV-Präsidiums mit dem Vorstand der RLSO: Freitagnachmittag (17 Uhr) bis Samstagmittag (12 Uhr) wurden unter der Moderation von Christian Bauer im mittelfränkischen Neuendettelsau 13 Themenbereiche „abgearbeitet“, wobei die Zukunft der BAYERN-BASKET (siehe gesonderten Bericht) im Mittelpunkt stand. Eingebunden in diese Thematik waren auch das Budget 2017 und die Vorlage der Haushalte 2017/2018. Angesichts des Termins der Weihnachtssitzung ist ein 2016er-Abschluss nicht möglich. Die Aussprache zu allen Berichten des Präsidiums Ois Guade, Hansi! und der Bezirks-Vorsitzenden begann mit den Anmerkungen von Präsident Robert Daumann. Neben dem DBB-Thema „Neustrukturierung Leistungssport und Spitzenförderung“ brachte der Würzburger seine Freude zum Ausdruck, dass die Stützpunkte bis Ende 2017 sicher in Bayern bleiben und die Basketballer auf BBV-Ebene in puncto SAGs sogar vor den Fußballern stehen (431/408). Die eingereichten Anträge wurden ebenso wie die Bezirkstags-Termine angerissen, während bereits feststeht, dass der Bezirk Schwaben den Verbandsauschuss nach Augsburg (22./23. April) vergeben hat. Nach dem gemeinsamen Abendessen am ersten Sitzungstag bedankte sich Robert Daumann nicht nur bei seinen Präsidiumskollegen für die Aktivitäten im fast abgelaufenen Jahr, sondern im besonderen Maße bei den „Hauptamtlichen“ und der „Geschäftsstelle“. Einen Sonderapplaus gab es für Imre Szittya, der im Sommer mit der DBB-U16Auswahl EM-Silber gewann, und Markus Klusemann, der Präsidiumssitzung-Premiere feierte. Mit dabei in der BBV-Runde zum Abschluss auch die bewährten Stammgäste wie Ehrenpräsident Dieter Wolff und die beiden Ehrenmitglieder Michael Geisler und Herbert Geishöfer. (bwa) 70 Jahre Hansi Brei: Da hatte sich seine Frau Gaby ein tolles Tages-Programm mit Therme und Schlemmen ausgedacht, das mit einem Frühstück im Hotel Fletzinger startete. Zu einem schnellen Geburtstags-Ständchen – denn es sollte ja bald weiter gehen im engen Zeitplan – fand sich eine kleine Delegation mit Vertretern der Basketball-Abteilungsleitung und einigen ehemaligen Jugend- und Bundesliga-Spielerinnen der Trainer-Legende ein. Ex-Nationalspielerin Anne Breitreiner und Nationalspielerin Svenja Brunckhorst sangen via Videokonferenz mit. Foto: Sonnenholzner Nr. 10/2016 Seite 36 Zu guter Letzt Einfühlsam reagiert hat BBV-Rechtskammer-Vorsitzender Dave Siegert auf das Schreiben eines jungen Basketballers in der Oberpfalz, der bei einem U18Spiel nach eigener Meinung absichtlich von seinem Gegenspieler verletzt worden war. Siegert antwortete: „Was Ihnen widerfahren ist, tut mir natürlich sehr leid, Aber wenn die SR nicht so pfeifen, wie es sich laut Regelwerk gehört, sind ... der Spielleitung sowie mir als Vorsitzenden der 2. Instanz die Hände gebunden. Als einzige Möglichkeit sehe ich nur noch eine Strafanzeige bei Ihrer nächsten Polizeidienststelle wegen vorsätzlicher Körperverletzung. … Seien Sie meines Mitgefühls versichert.“ (BB) Verband BAYERN-BASKET BAY E R N - BA SK E T, Po s t fa c h 5 0 0 12 0 , 8 0 971 M ün c h e n Po s t ve r t ri e b s s tü c k , Entg e lt b ez a hlt , 1 B 3 0 5 63 E Neuanfang mit völlig neuem Konzept BAYERN-BASKET und BIG erscheinen ab nächstes Jahr als „Doppelpack“ „BAYERN-BASKET-Leser wissen mehr!“ – diese Weisheit erfährt ab kommendem Jahr eine neue Dimension. Für das Verbandsorgan beginnt eine neue Zeitrechnung oder anders ausgedrückt: Diese Ausgabe von BAYERN-BASKET ist die letzte in dieser Form. Auf der BBV-„Weihnachtssitzung“ fiel die Zustimmung einstimmig aus, dass BAYERN-BASKET mit dem Fachmagazin eine (Vertriebs)-Ehe eingehen wird. Diese Wertschöpfung, dass alle BB-Abonnenten zusätzlich das gesamte Jahr über (zehn Ausgaben) die BIG erhalten und zudem alle BIG-Abonnenten in Bayern und alle BIG-Käufer im bayerischen Zeitschriftenhandel BAYERN-BASKET bekommen, ist mehr als ein Quantensprung in der Öffentlichkeitsarbeit des BBV, der zudem ab Anfang März einen digitalen Newsletter (zum Nulltarif) plant. Damit nicht genug: Nach dem Motto „Alles wird anders“ werden sowohl das Layout einem Relaunch unterzogen als auch die Beiträge in anderer Form präsentiert. Features, Portraits, Vorschauen statt Nachberichterstattung lautet das Credo, wobei die Bezirksseiten auch weiter – wenn auch in gekürzter Fassung – erhalten bleiben. Der gesamte Druck wird vierfarbig, die Schwarz-Weiß-Ära ist damit zu Ende. Der Umfang des Verbandsorgans als BIGBeilage ist mit 28 bis 32 Seiten konzipiert. Finanziert wird diese enorme Aufwertung, was sich schon allein an der Auflagensteigerung von 1 100 auf 4 000 Exemplaren messen lässt, durch starke angestiegene Werbung seitens von Vereinen und Sponsoren sowie einer Abopreiserhöhung um acht Euro auf 40 Euro. Im Klartext: Den Abonnenten kostet eine BIG-Ausgabe 80 Cent, von den anderen Neuerungen ganz zu schweigen! Mit diesem Maßnahmen-Paket ist der BBV mit all seinen Lesern in eine neue Liga aufgestiegen und wird auch in der Basketball-Öffentlichkeit seine Präsenz verstärken, denn auch BIG-leser wissen nun mehr! Die Task Force, die im Sommer einberufen wurde, kam damit zu einem verheißungsvollen Abschluss, der aber angesichts der totalen Umstrukturierung schnellen Umschaltens bedarf. Auf alle Beteiligten, angefangen von Ressortleiter Bertram Wagner über das neue Redaktionstandem Klaus Bachhuber/Jochen Aumann bis hin zu den Mitarbeitern und den Bezirks-Pressereferenten, wartet eine große Herausforderung. Bis zur Produktion Mitte Januar bleibt nicht allzu viel Zeit, Anfang Februar wird erstmals die „BIG-BAYERN-BASKET“ ausgeliefert. Dass diese „Ehe“ der außergewöhnlichen Art zustande kam, dafür gebührt Wolfgang Heyder großer Dank. Er bewies wieder einmal seine „Macher“Qualitäten, was die Kontaktaufnahme mit dem neuen Partner und die Finanzierung betreffen. Der Leistungssportreferent war der „Türöffner“ zu diesem Neubeginn. Bleibt zu hoffen, dass schon zu Beginn dieser reizvollen Kombination die ersten Hürden gemeistert werden. Sollte sich unter den Lesern jemand wiederfinden, der gerne Basketball-Features verfasst, der möge sich bitte per E-Mail unter redaktion@ bayer n-basket. de melden. (bwa) Einstimmig beschlossen die Mitglieder des erweiterten BBV-Präsidiums eine Neukonzeption für die Verbandszeitschrift BAYERN-BASKET für die nächsten zwei Jahre. Einen großen Teil der Vorarbeiten hatte vor allem Wolfgang Heyder (Bild oben) geleistet. Fotos: Jochen Aumann