satte renditen mit grillrooms und steakhouses
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satte renditen mit grillrooms und steakhouses
S amen und Nüsse kontra am Knochen abgehangenes Fleisch. Fakt ist: Grillrooms und Steakhouses erleben in der Schweizer Gastronomie und Hotellerie eine Renaissance. Auch im Hinblick auf die Rendite haben Luxushäuser wie das «Fairmont Le Montreux Palace» oder das «Hotel Park Weggis» ihre Restaurants neuerdings auf den Fleischgenuss ausgerichtet. In der Innenstadt von Bern bringt das Lokal «The Beef und Steakhouse & Bar» satte 10 000 Kilo Fleisch an den Mann – und an die Frau. Fleischeslust in der Berner Altstadt SATTE RENDITEN MIT GRILLROOMS UND STEAKHOUSES Da ist Fleisch am Knochen! 30 10 I2015 Die Lust am Fleisch boomt ausgerechnet zu einer Zeit, in der die vegane Küche auch in der breiten Bevölkerung angekommen ist. Tatsache ist: Immer mehr Schweizer Hoteliers und Gastronomen setzen auf Grillrooms und Steak-Lokale – und verdienen damit gutes Geld. TEXT Nicole Amrein Modern und stilvoll eingerichtetes Steakhouse mit nordamerikanischem Flair sowie edler Sportbar im Erdgeschoss. Das ist, kurz gesagt, das Konzept von «The Beef Steakhouse & Bar» in der oberen Altstadt von Bern. Ein Konzept, das notabene zwei Jahre fixfertig in der Schublade lag, ehe sich eine entsprechende Lokalität an der Kramgasse beim Berner Wahrzeichen «Zytglogge» finden liess. Der Slogan ist bestechend und einfach: «Wenn Sie Fleisch mögen, werden Sie das Beef lieben». In der Tat bietet das im höheren Preissegment positionierte Lokal nur qualitativ hochstehendes und nachhaltig gezüchtetes Fleisch an – zum Teil ausgestellt in einer sogar für Passanten einsichtbaren Vitrine. Da lagern sie: das knochengereifte Swiss Dry Aged Grand Cru «Beef-Selection», von bekannten Bauern aus der Region; das IrishAngus-Filet mit seinem leicht «grasigen» Geschmack, erhältlich als Lady's Cut (150 g), Gentleman's Cut (250 Gramm) oder Beef Cut (350 Gramm); das Bison, nur selten erhältlich und deshalb hoch begehrt, auch weil es fett- und cholesterinarm ist. Auf die Frage an Betriebsleiter Martin Geiger, weshalb er kein angesagtes Wagyu- oder Luma-Beef auf der Karte führe, sagt er: «Ich persönlich finde sowohl Wagyu- wie auch Luma-Beef interessant, durfte auch schon beide Sorten degustieren. Gerade die Zartheit des Wagyu-Beefs hat mich sehr überzeugt. Doch: Bei eben diesem Wagyu-Beef ist die Verfügbarkeit nicht immer gewährleistet – und der Preis ist astronomisch hoch.» FOOD & BEVERAGE SPECIAL FLEISCH house mit nordamerikanischem Flair sein und setzen dies konsequent im Bereich Food & Beverage sowie Restaurant-Design um. Ich möchte, dass unser Restaurant nicht nur durch hohe Fleischqualität wahrgenommen wird, sondern auch durch eine exzellente Dienstleistungs- und Servicebereitschaft in Erinnerung bleibt. Unsere Service-Crew soll dem Gast bei einem Besuch gerade in Sachen Fleisch beratend zur Seite stehen und ihm einen Wohlfühl-Besuch ermöglichen. Was die Nachhaltigkeit betrifft, so wissen wir ganz genau, woher die Tiere kommen, wie sie aufwachsen und welches Futter sie bekommen – sowohl bei unseren Schweizer Bauern wie auch bei unserem kanadischen Viehzüchter.» Fazit: Das Beef-Lokal in der Berner Altstadt ist eine Erfolgsgeschichte. Dank klarer Positionierung und einzigartigen Fleisch-Angeboten erzielen die Betreiber satte Renditen. H www.beef-steakhouse.ch Restaurant-Manager Martin Geiger (links) mit seinem Küchenchef. «Mir ist wichtig, dass das Restaurantkonzept zu 150 Prozent umgesetzt wird.» 10 000 Kilo Fleisch pro Jahr Die knapp 80 Sitzplätze im zweigeschossigen Lokal sind gut frequentiert. Rund 10 000 Kilo Fleisch werden pro Jahr abgesetzt – im Sommer ist es oft das handgeschnittene Tartar vom Irish-Angus-Filet, mittags wie abends. Die Karte wechselt vier Mal jährlich. Acht Vollzeitstellen zählt die Küche, neun sind es im Servicebereich. Eigentümerin des Steakhouses ist der Eishockeyclub Bern, Betreiber und Konzepter die Sportgastro AG mit den Managing-Direktoren Sven Rindlisbacher und Pascal Gigandet. Knochengereiftes «Swiss Dry Aged Grand Cru Beef» von Bauern aus der Region. Steakhouse durch und durch Neben den Mitarbeitenden – als Basis des Erfolgs – legt Betriebsleiter Martin Giger vor allem auch auf Nachhaltigkeit, hohe Dienstleistungsbereitschaft und Authentizität grössten Wert. «Mir ist wichtig, dass das Restaurantkonzept zu 150 Prozent umgesetzt wird. Wir wollen ein Steak10 I2015 Beef-Carpaccio. «Was die Nachhaltigkeit betrifft, so wissen wir ganz genau, woher die Tiere kommen.» (Martin Geiger) 31