Michael Weinig AG - Dassault Systèmes

V5 PLM SUCCESS STORY
Michael Weinig AG
Virtuelle Produktentwicklung mit CATIA V5
Überblick
Herausforderung
Beim Maschinenbauer Weinig wollte
man die Durchlaufzeiten verkürzen,
die Qualität der technischen
Dokumente erhöhen, virtuelle
Kollisionsanalysen durchführen und
Routinetätigkeiten vermeiden.
Lösung
Beim Umstieg von 2D auf 3D
überzeugte CATIA V5 durch
ausgereifte methodischen Ansätze
und intuitive Benutzerführung.
Nutzen
Komplette virtuelle Entwicklung
von Holzbearbeitungsmaschinen
mit CATIA V5. Hohe
Investitionssicherheit, parallele
Abarbeitung von Tätigkeiten
sowie Realisierung von
Automatisierungsschritten durch
offene Schnittstellen.
Innovatives 3D-CAD-System gesucht
Angefangen beim Bleistift, über
Klaviertasten, Möbel, Fußböden, Fenster
bis hin zu Häusern: fast alle Produkte
aus Holz werden mit Maschinen der
Weinig-Gruppe bearbeitet. Die aus sechs
Unternehmen bestehende Gruppe ist in
über 100 Ländern vertreten und bündelt
vom getrockneten Holz bis zum fertigen
Produkt das gesamte Know-how der
komplexen Prozesskette Massivholz.
Die Michael Weinig AG aus dem badenwürttembergischen Tauberbischofsheim,
eines der sechs Unternehmen,
produziert mit 1.100 Mitarbeitern u.a.
Hobel- und Kehlautomaten, Werkzeugund Werkzeugschleifmaschinen,
Fensterbearbeitungs- und Profilcenter
sowie komplette Fertigungsstraßen für
die Massivholzbearbeitung. Dass der
entsprechende Service wie schnelle
Ersatzteillieferungen an jeden Ort der Welt
dazugehört, versteht sich von selbst.
Ende der 90er Jahre fiel die Entscheidung
von der zweidimensionalen CAD-
„Nach einer umfassenden
Marktstudie haben wir vier
CAD-Systeme einem intensiven
Benchmark unterzogen.
CATIA V5 hat uns als innovative
Lösung überzeugt.“
Alexander Walter, Bereichsleiter
Informationssysteme, Michael Weinig AG
Darstellung auf die dreidimensionale
Darstellung zu wechseln. Neben
allgemeinen Vorteilen wie Verkürzung der
Durchlaufzeiten, Erhöhung der Qualität
der technischen Dokumente, virtuelle
Kollisionsanalysen und Vermeidung von
Routinetätigkeiten sowie Reduzierung der
Hardwarekosten durch den Umstieg von
Unix auf Windows-basierte Rechner galt es
weitere Anforderungen zu erfüllen.
Gesucht war ein innovatives CADSystem, welches ausgereifte methodische
Ansätze beinhaltet, mit denen komplexe
Baugruppen zu bearbeiten sind. Offene
Schnittstellen wie Visual Basic- und
CAT-Script-Schnittstellen sollten viele
Automatisierungsschritte realisieren,
um Routinefunktionalitäten zwecks
Prozessoptimierung abzubilden. Gefragt
war auch eine intelligente Bedienerführung,
um den Anwendern das Konstruieren zu
erleichtern. Darüber hinaus wollte die
Michael Weinig AG Investitionssicherheit.
So suchte man einen weltweit vertretenen
Hersteller, der dem Unternehmen die
nächsten Jahre partnerschaftlich zur Seite
stehen sollte. Die Wahl fiel auf Dassault
Systèmes.
Entwicklung der 3D-CAD-Nutzung
Im Dezember 2000 erfolgte die
Projektfreigabe und im Mai des nächsten
Jahres setzte Weinig die ersten fünf
CATIA-Arbeitsplätze in der Konstruktion ein.
2003 waren alle 50 CAD-Anwender in den
Konstruktionsbereichen geschult und CATIA
V5 vollständig in den Änderungsworkflow
der selbst entwickelten ERP-Lösung
integriert. Diese übernimmt im EngineeringUmfeld eine zentrale Führungsrolle, da
sie alle Daten, die auf dem Weg von der
Vision zur Realität entstehen, organisiert
und verwaltet. Der Anteil an Maschinen,
die eine kundenspezifische Anpassung
beinhalten, wird sich zukünftig weiterhin
erhöhen, daher ist der Weg von der
Konstruktion in die Produktion ständig
zu optimieren. Besonders wichtig dabei
ist der Stammdatenerzeugungsprozess
angefangen bei der Konstruktion
bis hin zur Arbeitsvorbereitung
in die Produktorganisation. Im
Entstehungsprozess der Stammdaten
ist die Kopplung von CATIA V5 an das
ERP-System ein wesentliches Hilfsmittel,
um die Prozesse zu optimieren und die
Prozesssicherheit zu erhöhen.
Die Kommunikation zwischen den
ERP-Modulen und CATIA V5 erfolgt
über das neutrale Datenformat XML.
So sind Änderungen auf beiden Seiten
releaseunabhängig voneinander
durchzuführen. Seit 2004 planen die
Holzbearbeitungsspezialisten alle
Produktneuentwicklungen dreidimensional
und seit Anfang 2005 sind alle 2DDaten, etwa 150.000 Zeichnungen, auch
dreidimensional zu nutzen. Dazu mussten
die Altdaten schrittweise in CATIA V5
migriert werden. Konstruktive Änderungen
sind jetzt nur noch in CATIA V5 möglich.
Angenehm überrascht war man bei Weinig,
wie schnell eine so komplexe Software
wie CATIA V5 zu erlernen ist. So konnten
bereits nach einer 5-tägigen, auf die
Weinigbedürfnisse angepasste Schulung,
die Anwender konstruktive Aufgaben mit
CATIA V5 erledigen.
„Jetzt haben wir nur noch
eine Datenbasis für das
Konstruktionsumfeld. Die
einzelnen Tätigkeiten müssen
nicht mehr sequentiell
abgearbeitet werden, sondern
die verschiedenen beteiligten
Abteilungen können simultan ihre
Arbeiten erledigen und haben alle
denselben Wissensstand.“
Kosten- und Zeiteinsparungen
Jochen Ganz, Product Organization
Manager, Michael Weinig AG
Als besonders vorteilhaft empfindet der
baden-württembergische Maschinenbauer
die Kosteneinsparungen bei der Hardware,
Windows- statt Unix-Rechner, sowie die
Automatisierung von Routinetätigkeiten des
Engineering-Prozesses wie zum Beispiel
die Übernahme von Gruppenstrukturen
als PPS-Stückliste und die einfache
Kennzeichnung von Indexänderungen. Als
zeitsparend sieht man auch die Möglichkeit
des Concurrent Engineering.
Auch kann das Unternehmen schneller
und kostengünstiger Ersatzteilzeichnungen
kreieren. Und durch die verbesserte
technische Dokumentation ist der Kunde
schon in einem frühen Stadium in der
Lage zu erkennen, wie seine Maschinen
aussehen werden. Heute arbeitet Weinig
mit insgesamt 58 CAD-MechanikArbeitsplätze. Und das nicht nur am
Standort in Tauberbischofsheim sondern
auch in Illertissen und in Schweden.
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Fotos: Michael Weinig AG
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